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D3483.diff

Index: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.xml
===================================================================
--- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.xml
+++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.xml
@@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde$
- basiert auf: r40833
+ basiert auf: r40999
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" xml:id="kernelconfig">
<info><title>Konfiguration des &os;-Kernels</title>
@@ -30,24 +30,24 @@
<secondary>Erstellen eines angepassten Kernels</secondary>
</indexterm>
- <para>Der Kernel ist das Herz des &os; Betriebssystems. Er ist
+ <para>Der Kernel ist das Herz des &os;-Betriebssystems. Er ist
verantwortlich für die Speicherverwaltung, das Durchsetzen
von Sicherheitsdirektiven, Netzwerkfähigkeit, Festplattenzugriffen
- und vieles mehr. Obwohl &os; es immer mehr ermöglicht, dynamisch
- konfiguriert zu werden, ist es ab und an notwendig, den Kernel
- neu zu konfigurieren und zu kompilieren.</para>
+ und vieles mehr. Obwohl &os; es ermöglicht, dynamisch
+ konfiguriert zu werden, ist es ab und an notwendig, einen
+ angepassten Kernel zu konfigurieren und zu kompilieren.</para>
<para>Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Folgendes
wissen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>Wieso Sie Ihren Kernel neu konfigurieren sollten.</para>
+ <para>Wann Sie einen angepassten Kernel kompilieren
+ sollten.</para>
</listitem>
<listitem>
- <para>Wie Sie eine Kernelkonfigurationsdatei erstellen oder
- verändern.</para>
+ <para>Wie Sie eine Kernelkonfigurationsdatei verändern.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -72,42 +72,39 @@
<sect1 xml:id="kernelconfig-custom-kernel">
<title>Wieso einen eigenen Kernel bauen?</title>
- <para>Traditionell besaß &os; einen monolithischen Kernel. Das
- bedeutet, dass der Kernel ein einziges großes Programm war,
- das eine bestimmte Auswahl an Hardware unterstützte.
- Also musste man immer, wenn man das Kernelverhalten verändern
- wollte, zum Beispiel wenn man neue Hardware hinzufügen wollte,
- einen neuen Kernel kompilieren, installieren und das System neu
- starten.</para>
-
- <para>Heutzutage vertritt &os; immer mehr die Idee eines modularen
- Kernels, bei dem bestimmte Funktionen, je nach Bedarf, als Module
- geladen werden können. Ein bekanntes Beispiel dafür sind
- die Module für die PCMCIA-Karten in Laptops, die zum Starten
- nicht zwingend benötigt und erst bei Bedarf geladen
- werden.</para>
+ <para>Traditionell besaß &os; einen <quote>monolithischen</quote>
+ Kernel. Der Kernel war ein einziges großes Programm, das eine
+ bestimmte Auswahl an Hardware unterstützte. Um das
+ Kernelverhalten zu ändern, musste man einen neuen Kernel
+ kompilieren und dann den neuen Kernel booten.</para>
+
+ <para>Heutzutage befinden sich die meisten Funktionen des
+ &os;-Kernels in Modulen, die je nach Bedarf dynamisch geladen
+ und entladen werden können. Dies erlaubt es, einen laufenden
+ Kernel anzupassen, um sofort neue Hardware oder neue Funktionen
+ zu unterstützen. Dies ist als modularer Kernel bekannt.</para>
- <para>Trotzdem ist es noch immer nötig, einige statische
+ <para>Gelegentlich ist es noch notwendig, eine statische
Kernelkonfigurationen durchzuführen. In einigen Fällen
- ist die Funktion zu systemnah, um durch ein Modul realisiert zu werden.
- In anderen Fällen hat eventuell noch niemand ein ladbares
- Kernelmodul für diese Funktion geschrieben.</para>
-
- <para>Das Erstellen eines angepaßten Kernels ist eines der
- wichtigsten Rituale für erfahrene BSD-Benutzer. Obwohl dieser
- Prozess recht viel Zeit in Anspruch nimmt,
- bringt er doch viele Vorteile für Ihr &os; System. Der
- <filename>GENERIC</filename>-Kernel muss eine Vielzahl
- unterschiedlicher Hardware unterstützen, im Gegensatz dazu
- unterstützt ein angepasster Kernel nur
- <emphasis>Ihre</emphasis> Hardware. Dies hat einige Vorteile:</para>
+ ist die Funktion zu systemnah, um durch ein Modul realisiert zu
+ werden. Andere Umgebungen verhindern vielleicht das Laden und
+ Entladen von Kernelmodulen und erfordern, dass nur die benötigte
+ Funktionalität statisch in den Kernel kompiliert wird.</para>
+
+ <para>Das Erstellen eines angepassten Kernels ist eines der
+ Rituale für erfahrene BSD-Benutzer. Obwohl dieser
+ Prozess recht viel Zeit in Anspruch nimmt, kann
+ er doch viele Vorteile für das &os;-System bringen. Im
+ Gegensatz zum <filename>GENERIC</filename>-Kernel, der eine
+ Vielzahl von Hardware unterstützen muss, kann ein angepasster
+ Kernel so eingeschränkt werden, dass er nur noch die Hardware
+ des Rechners unterstützt. Dies hat einige Vorteile:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Schnellerer Bootvorgang. Da der Kernel nur
nach der Hardware des Systems sucht, kann sich
- die Zeit für einen Systemstart erheblich
- verkürzen.</para>
+ die Zeit für einen Systemstart verkürzen.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -116,14 +113,15 @@
<filename>GENERIC</filename>-Kernel durch das Entfernen von
Funktionen und Gerätetreibern. Das ist vorteilhaft, denn der
Kernel verweilt immer im RAM und verhindert dadurch, dass dieser
- Speicher von Anwendungen genutzt wird. Insbesondere
- profitieren Systeme mit wenig RAM davon.</para>
+ Speicher von Anwendungen genutzt wird. Deshalb ist ein
+ angepasster Kernel auf einem System mit wenig RAM
+ sinnvoll.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Zusätzliche Hardwareunterstützung. Ein
angepasster Kernel kann Unterstützung für
- Geräte wie Soundkarten bieten, die im
+ Geräte bieten, die im
<filename>GENERIC</filename>-Kernel nicht enthalten
sind.</para>
</listitem>
@@ -141,13 +139,12 @@
<para>Bevor Sie mit der Kernelkonfiguration beginnen, sollten
- Sie wissen, über welche Hardware Ihr System verfügt.
- Verwenden Sie derzeit noch ein anderes Betriebssystem, ist
- es meist sehr einfach, eine Liste der installierten Hardware
- zu erzeugen. Verwenden Sie beispielsweise &microsoft.windows;,
- können Sie dafür den
- <application>Gerätemanager</application> verwenden, den
- Sie in der <quote>Systemsteuerung</quote> finden.</para>
+ Sie wissen, über welche Hardware das System verfügt. In Fällen,
+ in denen &os; nicht das primäre Betriebssystem ist, können diese
+ Informationen aus der aktuellen Betriebssystemkonfiguration
+ ermittelt werden. &microsoft;s
+ <application>Gerätemanager</application> enthält beispielsweise
+ Informationen über installierte Hardware.</para>
<note>
<para>Einige Versionen von &microsoft.windows; verfügen
@@ -157,17 +154,16 @@
können.</para>
</note>
- <para>Haben Sie außer &os; kein weiteres Betriebssystem,
- müssen Sie diese Informationen manuell zusammentragen.
- Eine Möglichkeit, an Informationen über die
- vorhandene Hardware zu gelangen, ist der Einsatz von &man.dmesg.8;
- in Kombination mit &man.man.1;. Die meisten &os;-Gerätetreiber
+ <para>Wenn kein weiteres Betriebssystem auf der Maschine vorhanden
+ ist, muss der Administrator diese Informationen manuell
+ zusammentragen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von
+ &man.dmesg.8; und &man.man.1;. Die meisten &os;-Gerätetreiber
haben eine eigene Manualpage, die Informationen über die
unterstützte Hardware enthält. Während des
Systemstarts werden Informationen über die vorhandene
Hardware ausgegeben. Die folgenden Zeilen zeigen beispielsweise
- an, dass der <filename>psm</filename>-Treiber eine
- angeschlossene Maus gefunden hat:</para>
+ an, dass der &man.psm.4;-Treiber eine angeschlossene Maus
+ gefunden hat:</para>
<programlisting>psm0: &lt;PS/2 Mouse&gt; irq 12 on atkbdc0
psm0: [GIANT-LOCKED]
@@ -180,12 +176,11 @@
<para>Manchmal zeigt <command>dmesg</command> während des
Systemstarts nur Systemmeldungen, aber keine Informationen
- zur gefundenen Hardware an. In diesem Fall können Sie
- diese Informationen durch das Studium der Datei
- <filename>/var/run/dmesg.boot</filename>
- herausfinden.</para>
+ zur gefundenen Hardware an. In solchen Situationen können
+ diese Informationen aus <filename>/var/run/dmesg.boot</filename>
+ entnommen werden.</para>
- <para>Eine weitere Möglichkeit bietet das Werkzeug
+ <para>Eine weitere Möglichkeit bietet
&man.pciconf.8;, das ausführliche Informationen
bereitstellt. Dazu ein Beispiel:</para>
@@ -195,29 +190,25 @@
class = network
subclass = ethernet</programlisting>
- <para>Diese Zeilen, die Sie durch den Aufruf des Befehls
+ <para>Diese Zeilen, die Sie durch den Aufruf von
<command>pciconf -lv</command> erhalten, zeigen,
dass der Treiber <filename>ath</filename> eine drahtlose
- Ethernetkarte gefunden hat. Durch Eingabe des Befehls
- <command>man ath</command> öffnet
- sich die Manualpage &man.ath.4;.</para>
-
- <para>Rufen Sie &man.man.1; mit der Option <option>-k</option>
- auf, können Sie die Datenbank der Manualpages auch
- durchsuchen. Für das angegebene Beispiel würde
- dieser Befehl beispielsweise so aussehen:</para>
+ Ethernetkarte gefunden hat. Geben Sie
+ <command>man <replaceable>ath</replaceable></command> ein, um
+ die Manualpage &man.ath.4; zu lesen.</para>
+
+ <para>Die Option <option>-k</option> von &man.man.1; kann
+ verwendet werden, um nützliche Informationen zu erhalten. Um
+ beispielsweise eine Liste von Manualpages zu erhalten, welche
+ ein spezifisches Wort enthalten:</para>
<screen>&prompt.root; man -k <replaceable>Atheros</replaceable></screen>
- <para>Dadurch erhalten Sie eine Liste aller Manualpages, die das
- angegebene Suchkriterium enthalten:</para>
-
<programlisting>ath(4) - Atheros IEEE 802.11 wireless network driver
ath_hal(4) - Atheros Hardware Access Layer (HAL)</programlisting>
<para>Mit diesen Informationen ausgestattet, sollte der Bau eines
- angepassten Kernel keine allzugroßen Probleme mehr
- bereiten.</para>
+ angepassten Kernel keine großen Probleme bereiten.</para>
</sect1>
<sect1 xml:id="kernelconfig-modules">
@@ -233,12 +224,12 @@
Hardwareunterstützung benötigen, existiert diese vielleicht
schon als Kernelmodul.</para>
- <para>Kernelmodule existieren im Verzeichnis <filename>/boot/kernel</filename> und können dynamisch in
- den laufenden Kernel über &man.kldload.8; geladen werden. Die
- meisten, wenn nicht sogar alle, Kerneltreiber besitzen ein spezifisches
- Modul und eine Manualpage. Beispielsweise erwähnte der letzte
- Abschnitt den drahtlosen Ethernettreiber <filename>ath</filename>.
- Dieses Gerät hat die folgende Information in seiner
+ <para>Kernelmodule existieren in <filename>/boot/kernel</filename>
+ und können dynamisch in den laufenden Kernel über
+ &man.kldload.8; geladen werden. Die meisten, wenn nicht sogar
+ alle, Kerneltreiber besitzen ein ladbares Modul und eine
+ Manualpage. Der drahtlose Ethernettreiber
+ <filename>ath</filename> hat die folgenden Information in seiner
Manualpage:</para>
<programlisting>Alternatively, to load the driver as a module at boot time, place the
@@ -246,32 +237,25 @@
if_ath_load="YES"</programlisting>
- <para>Wie dort angegeben, wird das Modul durch die Zeile
- <literal>if_ath_load="YES"</literal> in der Datei
- <filename>/boot/loader.conf</filename> dynamisch beim Systemstart
- geladen.</para>
-
- <para>Allerdings gibt es in manchen Fällen kein dazugehöriges
- Modul. Das gilt insbesondere für bestimmte Teilsysteme und sehr
- wichtige Treiber. Beispielsweise ist das
- Fast File System (<acronym>FFS</acronym>) eine notwendige Kerneloption,
- genauso wie die Netzwerkunterstützung (INET). Die einzige
- Möglichkeit, herauszufinden, ob ein Treiber benötigt ist,
- ist die Überprüfung des jeweiligen Moduls.</para>
+ <para>Durch das Hinzufügen von
+ <literal>if_ath_load="YES"</literal> in
+ <filename>/boot/loader.conf</filename> wird das Modul dynamisch
+ beim Systemstart geladen.</para>
+
+ <para>In manchen Fällen gibt es kein dazugehöriges Modul. Das
+ gilt insbesondere für bestimmte Teilsysteme. Eine Möglichkeit,
+ herauszufinden ob ein Treiber verfügbar ist, ist die Überprüfung
+ des jeweiligen Moduls selbst.</para>
<warning>
- <para>Es ist erstaunlich einfach, einen defekten Kernel zu erhalten
- (beispielsweise durch das Entfernen der eingebauten
- Unterstützung für ein Gerät oder einer Kerneloption).
- Wenn beispielsweise der &man.ata.4;-Treiber aus der
- Kernelkonfigurationsdatei entfernt wird, kann ein
- System, das den <acronym>ATA</acronym>-Festplattentreiber
- benötigt, nicht mehr starten, ohne dass Sie das entsprechende
- Kernelmodul durch einen Eintrag in <filename>loader.conf</filename>
- aufnehmen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie vorgehen sollen,
- überprüfen Sie zuerst das Modul. Im Zweifelsfall belassen
- Sie die Unterstützung für ein bestimmtes Gerät
- besser im Kernel.</para>
+ <para>Es ist erstaunlich einfach, die Unterstützung für ein
+ Gerät oder eine Option zu entfernen, und am Ende einen
+ defekten Kernel zu erhalten. Wenn beispielsweise der
+ &man.ata.4;-Treiber aus der Kernelkonfigurationsdatei entfernt
+ wird, kann ein System, das den
+ <acronym>ATA</acronym>-Festplattentreiber benötigt, nicht mehr
+ starten. Im Zweifelsfall belassen Sie die Unterstützung
+ besser im Kernel.</para>
</warning>
</sect1>
@@ -289,82 +273,69 @@
<secondary>Erstellen und Installation</secondary>
</indexterm>
- <para>Zuerst erläutern wir die Verzeichnisstruktur, in der der
- Kernel gebaut wird. Die im Folgenden genannten Verzeichnisse sind
- relativ zum Verzeichnis
- <filename>/usr/src/sys</filename>
- angegeben, das Sie auch über den Pfad
- <filename>/sys</filename> erreichen können. Es existieren
- mehrere Unterverzeichnisse, die bestimmte Teile des Kernels
- darstellen, aber die für uns wichtigsten sind
- <filename>arch/conf</filename>, in dem
- Sie die Konfigurationsdatei für den angepassten Kernel
- erstellen werden, und <filename>compile</filename>, in dem der Kernel
- gebaut wird. <replaceable>arch</replaceable> kann entweder
+ <para>Die Kernelquellen befinden sich im Verzeichnis
+ <filename>/usr/src/sys</filename>. Es enthält mehrere
+ Unterverzeichnisse, die bestimmte Teile des Kernels
+ darstellen. Diese beinhalten
+ <filename><replaceable>arch</replaceable>/conf</filename>, das
+ die Kernelkonfigurationsdatei enthält, und
+ <filename>compile</filename>, in dem der Kernel
+ gebaut wird. <replaceable>arch</replaceable> enthält
+ Unterverzeichnisse für jede unterstützte Architektur:
<filename>i386</filename>,
<filename>amd64</filename>, <filename>ia64</filename>,
- <filename>powerpc</filename>, <filename>sparc64</filename> oder
- <filename>pc98</filename> (eine in Japan beliebte Architektur) sein.
- Alles in diesen Verzeichnissen ist nur für die jeweilige
- Architektur relevant. Der Rest des Codes ist
- maschinenunabhängig und für alle
- Plattformen, auf die &os; portiert werden kann, gleich.
- Beachten Sie die Verzeichnisstruktur, die jedem unterstützten
- Gerät, jedem Dateisystem und jeder Option ein eigenes
- Verzeichnis zuordnet.</para>
+ <filename>powerpc</filename>, <filename>sparc64</filename> und
+ <filename>pc98</filename>. Alles in diesen Verzeichnissen ist
+ nur für die jeweilige Architektur relevant. Der Rest des Codes
+ ist maschinenunabhängig und für alle Plattformen gleich.
+ Beachten Sie die logische Organisation der Verzeichnisstruktur,
+ die jedem unterstützten Gerät, jedem Dateisystem und jeder
+ Option ein eigenes Verzeichnis zuordnet.</para>
- <para>Die Beispiele in diesem Kapitel verwenden ein
- i386-System. Wenn Sie ein anderes System benutzen,
+ <para>Die Beispiele in diesem Kapitel verwenden die
+ i386-Architiktur. Wird ein anderes System benutzt,
passen Sie bitte die Pfade entsprechend der Architektur
des Systems an.</para>
<note>
- <para>Falls Sie kein <filename>/usr/src/</filename>-Verzeichnis
- vorfinden (oder dieses leer ist), so sind die Quellen nicht
- installiert. Der einfachste Weg, dies nachzuholen, ist die
- Verwendung von &man.csup.1;, wie in <xref linkend="synching"/>
- beschrieben ist. Falls nicht vorhanden, sollten Sie auch noch
+ <para>Wenn <filename>/usr/src/</filename> nicht existiert oder
+ leer ist, sind die Quellen nicht installiert. Der einfachste
+ Weg, die Kernelquellen zu installieren ist die Verwendung von
+ <application>svn</application>, wie in
+ <xref linkend="svn"/> beschrieben ist. Man sollte ebenfalls
einen symbolischen Link auf <filename>/usr/src/sys/</filename>
anlegen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ln -s /usr/src/sys /sys</userinput></screen>
</note>
- <para>Als nächstes wechseln sie in das Verzeichnis
+ <para>Als nächstes wechseln Sie in das Verzeichnis
<filename>arch/conf</filename>
und kopieren die Konfigurationsdatei
<filename>GENERIC</filename> in eine Datei, die den
- Namen Ihres Kernels trägt. Zum Beispiel:</para>
+ Namen des Kernels trägt. Zum Beispiel:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/sys/i386/conf</userinput>
&prompt.root; <userinput>cp GENERIC MYKERNEL</userinput></screen>
- <para>Traditionell ist der Name des Kernels immer in Großbuchstaben.
- Wenn Sie mehrere &os; mit unterschiedlicher Hardware warten, ist
- es nützlich, wenn Sie Konfigurationsdatei nach dem Hostnamen der
- Maschinen benennen. Im Beispiel verwenden wir den Namen
- <filename>MYKERNEL</filename>.</para>
+ <para>Traditionell ist der Name des Kernels immer in
+ Großbuchstaben. Wenn Sie mehrere &os;-Maschinen mit
+ unterschiedlicher Hardware betreuen, ist es nützlich, die
+ Konfigurationsdatei nach dem Hostnamen der Maschinen zu
+ benennen. Dieses Beispiel verwendet den Namen
+ <filename><replaceable>MYKERNEL</replaceable></filename>.</para>
<tip>
- <para>Es ist nicht zu empfehlen die Konfigurationsdatei direkt
- unterhalb von <filename>/usr/src</filename> abzuspeichern.
- Wenn Sie Probleme haben, könnten Sie der Versuchung
- erliegen, <filename>/usr/src</filename>
- einfach zu löschen und wieder von vorne anzufangen.
- Wenn Sie so vorgehen, werden Sie kurz darauf merken,
- dass Sie soeben Ihre Kernelkonfigurationsdatei
- gelöscht haben.</para>
-
- <para>Editieren Sie immer eine Kopie von <filename>GENERIC</filename>.
- Änderungen an <filename>GENERIC</filename> können
- verloren gehen, wenn der
- <link linkend="updating-upgrading">Quellbaum aktualisiert</link>
- wird.</para>
-
- <para>Sie sollten die Konfigurationsdatei an anderer Stelle
- aufheben und im Verzeichnis
- <filename>i386</filename>
- einen Link auf die Datei erstellen.</para>
+ <para>Wenn Sie die Kernelkonfigurationsdatei fertig bearbeitet
+ haben, speichern Sie eine Sicherungskopie außerhalb von
+ <filename>/usr/src</filename>. Bearbeiten Sie
+ <filename>GENERIC</filename> <emphasis>nicht</emphasis>
+ direkt.</para>
+
+ <para>Alternativ kann die Kernelkonfigurationsdatei an anderer
+ Stelle aufbewahrt werden und im Verzeichnis
+ <filename><replaceable>i386</replaceable></filename> ein Link
+ auf die Datei erstellt werden.</para>
<para>Beispiel:</para>
@@ -374,42 +345,37 @@
&prompt.root; <userinput>ln -s /root/kernels/MYKERNEL</userinput></screen>
</tip>
- <para>Jetzt editieren Sie
- <filename>MYKERNEL</filename> mit einem
- Texteditor Ihres Vertrauens. Wenn Sie gerade neu anfangen, ist Ihnen
- vielleicht nur der <application>vi</application> Editor bekannt,
- der allerdings zu komplex ist, um hier erklärt zu werden.
- Er wird aber in vielen Büchern aus der <link linkend="bibliography">
- Bibliographie</link> gut erklärt. &os; bietet aber auch
- einen leichter zu benutzenden Editor, den <application>ee</application>
- an, den Sie, wenn Sie Anfänger sind, benutzen sollten. Sie
- können die Kommentare am Anfang der Konfigurationsdatei
+ <para>Editieren Sie
+ <filename><replaceable>MYKERNEL</replaceable></filename> mit
+ einem Texteditor. Der Standard-Editor ist
+ <application>vi</application>, dessen Nutzung in vielen Büchern
+ aus der <link linkend="bibliography">Bibliographie</link> gut
+ erklärt ist. Ein einfacherer Editor für Anfänger, namens
+ <application>ee</application>, ist ebenfalls verfügbar.
+ Sie können die Kommentare am Anfang der Konfigurationsdatei
ändern, um die Änderungen gegenüber
<filename>GENERIC</filename> zu dokumentieren.</para>
- <indexterm><primary>SunOS</primary></indexterm>
-
- <para>Falls Sie schon einmal einen Kernel unter &sunos; oder einem
- anderen BSD kompiliert haben, werden Sie diese Konfigurationsdatei
- bereits kennen. Wenn Sie mit einem anderen Betriebssystem wie DOS
- vertraut sind, könnte die <filename>GENERIC</filename>
- Konfigurationsdatei Sie verschrecken. In diesen Fall sollten Sie
- den Beschreibungen im Abschnitt über die
- <link linkend="kernelconfig-config">Konfigurationsdatei</link>
- langsam und vorsichtig folgen.</para>
+ <para>Wenn die <filename>GENERIC</filename> Konfigurationsdatei
+ Sie verschreckt, folgen Sie den Beschreibungen im Abschnitt
+ über die <link
+ linkend="kernelconfig-config">Konfigurationsdatei</link>
+ langsam und sorgfältig.</para>
<note>
- <para>Wenn Sie die <link linkend="updating-upgrading">&os; Quellen
- synchronisieren</link>, sollten Sie immer, bevor Sie etwas
- verändern, <filename>/usr/src/UPDATING</filename>
- durchlesen. Diese Datei enthält alle wichtigen Informationen,
- die Sie beim Aktualisieren beachten müssen.
- Da <filename>/usr/src/UPDATING</filename> immer zu Ihrer Version
- der &os; Quellen passt, sind die Informationen dort genauer,
+ <para>Nachdem Sie die <link linkend="svn">&os; Quellen
+ synchronisieren</link>, sollten Sie
+ <emphasis>immer</emphasis>
+ <filename>/usr/src/UPDATING</filename> lesen, bevor Sie
+ etwas aktualisieren. Diese Datei enthält alle wichtigen
+ Informationen, die Sie beim Aktualisieren beachten müssen.
+ <filename>/usr/src/UPDATING</filename> passt immer zur Version
+ der &os; Quellen, und die Informationen dort sind aktueller
als in diesem Handbuch.</para>
</note>
- <para>Nun müssen Sie die Kernelquellen kompilieren.</para>
+ <para>Nach dem Speichern der Änderungen, kompilieren Sie den
+ Quellcode für den Kernel.</para>
<procedure>
<title>Den Kernel bauen</title>
@@ -426,7 +392,8 @@
</step>
<step>
- <para>Kompilieren Sie den neuen Kernel:</para>
+ <para>Kompilieren Sie den neuen Kernel, und geben Sie den
+ Namen der angepassten Kernelkonfigurationsdatei an:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>make buildkernel KERNCONF=MYKERNEL</userinput></screen>
</step>
@@ -441,21 +408,22 @@
<tip>
<para>In der Voreinstellung werden beim Bau eines angepassten
Kernels stets <emphasis>alle</emphasis> Kernelmodule neu gebaut.
- Wollen Sie Ihren Kernel schneller bauen oder nur bestimmte
- Module bauen, sollten Sie <filename>/etc/make.conf</filename>
- anpassen, bevor Sie Ihren Kernel bauen:</para>
+ Wollen Sie den Kernel schneller bauen oder nur bestimmte
+ Module bauen, bearbeiten Sie
+ <filename>/etc/make.conf</filename>, bevor Sie den Kernel
+ bauen:</para>
<programlisting>MODULES_OVERRIDE = linux acpi sound/sound sound/driver/ds1 ntfs</programlisting>
- <para>Wenn Sie diese Variable setzen, werden ausschließlich
- die hier angegebenen Module gebaut (und keine anderen).</para>
+ <para>Diese Variable spezifiziert eine Liste von Modulen, die
+ gebaut werden. In der Voreinstellung werden alle Module
+ gebaut.</para>
<programlisting>WITHOUT_MODULES = linux acpi sound ntfs</programlisting>
- <para>Durch das Setzen dieser Variable werden werden alle
- Module auf oberster Ebene bis auf die angegebenen gebaut. Weitere
- Variablen, die beim Bau eines Kernels von Interesse sein könnten,
- finden Sie in &man.make.conf.5;.</para>
+ <para>Diese Variable spezifiziert eine Liste von Modulen, die
+ vom Bauprozess ausgeschlossen werden. Weitere verfügbare
+ Variablen finden Sie in &man.make.conf.5;.</para>
</tip>
<indexterm>
@@ -464,29 +432,27 @@
</primary>
</indexterm>
- <para>Der neue Kernel wird im Verzeichnis
- <filename>/boot/kernel</filename>, genauer
- unter <filename>/boot/kernel/kernel</filename> abgelegt,
+ <para>Der neue Kernel wird in <filename>/boot/kernel</filename>
+ als <filename>/boot/kernel/kernel</filename> abgelegt,
während der alte Kernel nach
<filename>/boot/kernel.old/kernel</filename> verschoben wird.
- Um den neuen Kernel zu benutzen, sollten Sie Ihren Rechner
- jetzt neu starten. Falls etwas schief geht, sehen Sie
+ Um den neuen Kernel zu benutzen, starten Sie den Rechner neu.
+ Falls etwas schief geht, sehen Sie
bitte in dem Abschnitt zur <link linkend="kernelconfig-trouble">
- Fehlersuche</link> am Ende dieses Kapitels nach. Dort sollten Sie
- auch unbedingt den Abschnitt lesen, der erklärt, was zu tun
+ Fehlersuche</link> nach, und was zu tun
ist, <link linkend="kernelconfig-noboot">wenn der neue Kernel nicht
- startet</link>.</para>
+ startet</link>.</para>
<note>
<para>Im Verzeichnis <filename>/boot</filename> werden andere
Dateien, die zum Systemstart benötigt werden, wie der
- Boot-Loader (&man.loader.8;) und dessen Konfiguration, abgelegt.
- Module von Fremdherstellern oder angepasste Module
+ Boot-Loader &man.loader.8; und dessen Konfiguration, abgelegt.
+ Module von Drittanbietern oder angepasste Module
werden in <filename>/boot/kernel</filename>
abgelegt. Beachten Sie bitte, dass diese Module immer
zu dem verwendeten Kernel passen müssen. Module,
- die nicht zu dem verwendeten Kernel passen,
- gefährden die Stabilität des Systems.</para>
+ die nicht zu dem verwendeten Kernel passen, können die
+ Stabilität des Systems gefährden.</para>
</note>
</sect1>
@@ -519,10 +485,10 @@
als Kommentar und wird ignoriert. Die folgenden Abschnitte
beschreiben jedes Schlüsselwort in der Reihenfolge, in der es
in <filename>GENERIC</filename> auftaucht.
- <anchor xml:id="kernelconfig-options"/> Eine ausführliche Liste aller
- Optionen mit detaillierten Erklärungen finden Sie in der
- Konfigurationsdatei <filename>NOTES</filename>, die sich in demselben
- Verzeichnis wie die Datei <filename>GENERIC</filename> befindet.
+ Eine ausführliche Liste aller
+ Optionen mit detaillierten Erklärungen finden Sie in
+ <filename>NOTES</filename>, die sich in demselben
+ Verzeichnis wie <filename>GENERIC</filename> befindet.
Von der Architektur unabhängige Optionen sind in
der Datei <filename>/usr/src/sys/conf/NOTES</filename>
aufgeführt.</para>
@@ -546,22 +512,21 @@
options IPDIVERT
</programlisting>
- <para>Für viele Administratoren bietet dieses Modell entscheidende
- Vorteile über das bisherige Erstellen von Konfigurationsdateien von
- Grund auf: die lokalen Konfigurationdateien enthalten auch nur die
- lokalen Unterschiede zu einem <filename>GENERIC</filename>-Kernel und
- sobald Aktulaisierungen durchgeführt werden, können neue
+ <para>Diese Methode zeigt die Unterschiede der lokalen
+ Konfigurationsdatei zu einem <filename>GENERIC</filename>-Kernel
+ an. Sobald Aktualisierungen durchgeführt werden, können neue
Eigenschaften, die zu <filename>GENERIC</filename> hinzugefügt
- werden, auch dem lokalen Kernel angehängt werden, es sei denn, es
- wird durch <literal>nooptions</literal> oder <literal>nodevice</literal>
- verhindert. Der übrige Teil dieses Kapitels behandelt die Inhalte
- einer typischen Konfigurationsdatei und die Rolle, die unterschiedliche
- Optionen und Geräte dabei spielen.</para>
+ werden, auch dem lokalen Kernel angehängt werden, es sei denn,
+ es wird durch <literal>nooptions</literal> oder
+ <literal>nodevice</literal> unterbunden. Der übrige Teil dieses
+ Kapitels behandelt die Inhalte einer typischen
+ Konfigurationsdatei und die Rolle, die unterschiedliche Optionen
+ und Geräte dabei spielen.</para>
<note>
- <para>Um einen Kernel mit allen möglichen Optionen zu bauen
- beispielsweise für Testzwecke), führen Sie als
- <systemitem class="username">root</systemitem> die folgenden Befehle aus:</para>
+ <para>Um einen Kernel mit allen möglichen Optionen zu bauen,
+ führen Sie als <systemitem class="username">root</systemitem>
+ die folgenden Befehle aus:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/sys/i386/conf &amp;&amp; make LINT</userinput></screen>
</note>
@@ -573,9 +538,9 @@
<para>Das folgende Beispiel zeigt eine <filename>GENERIC</filename>
Konfigurationsdatei, die, wo notwendig, zusätzliche Kommentare
- enthält. Sie sollte der Datei
+ enthält. Das Beispiel sollte der Kopie in
<filename>/usr/src/sys/i386/conf/GENERIC</filename>
- auf Ihrem System sehr ähnlich sein.</para>
+ sehr ähnlich sein.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
@@ -585,10 +550,10 @@
<programlisting>machine i386</programlisting>
<para>Gibt die Architektur der Maschine an und muss entweder
- <literal>amd64</literal>,
- <literal>i386</literal>, <literal>ia64</literal>,
- <literal>pc98</literal>, <literal>powerpc</literal>
- oder <literal>sparc64</literal> sein.</para>
+ <literal>amd64</literal>, <literal>i386</literal>,
+ <literal>ia64</literal>, <literal>pc98</literal>,
+ <literal>powerpc</literal> oder <literal>sparc64</literal>
+ sein.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
@@ -599,14 +564,12 @@
cpu I586_CPU
cpu I686_CPU</programlisting>
- <para>Die vorigen Zeilen geben den Typ der CPU Ihres Systems an. Sie
- können mehrere CPU Typen angeben, wenn Sie sich zum Beispiel
- nicht sicher sind, ob Sie <literal>I586_CPU</literal> oder
- <literal>I686_CPU</literal> benutzen sollen. Für einen
- angepassten Kernel ist es aber am besten, wenn Sie nur die CPU
- angeben, die sich in der Maschine befindet. Der CPU-Typ wird
- in den Boot-Meldungen ausgegeben, die in der Datei
- <filename>/var/run/dmesg.boot</filename> gespeichert sind.</para>
+ <para>Diese Option gibt den Typ der CPU an. Es ist möglich,
+ mehrere CPU-Typen anzugeben, aber für einen angepassten Kernel
+ ist es am besten, wenn nur die CPU angeben wird, die sich in der
+ Maschine befindet. Um den CPU-Typ zu bestimmen, lesen Sie die
+ Boot-Meldungen in
+ <filename>/var/run/dmesg.boot</filename>.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
@@ -615,35 +578,29 @@
<programlisting>ident GENERIC</programlisting>
- <para>Gibt den Namen Ihres Kernels an. Hier sollten Sie den Namen
- einsetzen, den Sie Ihrer Konfigurationsdatei gegeben haben. In
- unserem Beispiel ist das <literal>MYKERNEL</literal>. Der Wert, den
- Sie <literal>ident</literal> zuweisen, wird beim Booten des neuen
- Kernels ausgegeben. Wenn Sie den Kernel von Ihrem normal verwendeten
- Kernel unterscheiden wollen, weil Sie zum Beispiel einen Kernel zum
- Testen bauen, ist es nützlich, hier einen anderen Namen
- anzugeben.</para>
+ <para>Dies ist der Name des Kernels. Setzen Sie hier den Namen
+ des neuen Kernels ein, beispielsweise
+ <literal>MYKERNEL</literal>. Der Wert von
+ <literal>ident</literal> wird beim Booten des neuen Kernels
+ ausgegeben.</para>
<programlisting>#To statically compile in device wiring instead of /boot/device.hints
#hints "GENERIC.hints" # Default places to look for devices.</programlisting>
- <para>Unter &os; werden Geräte mit &man.device.hints.5;
- konfiguriert. In der Voreinstellung überprüft
- &man.loader.8; beim Systemstart die Datei
+ <para>Unter &os; werden Gerätetreiber mit &man.device.hints.5;
+ konfiguriert. In der Voreinstellung ist dies
<filename>/boot/device.hints</filename>. Die Option
- <literal>hints</literal> erlaubt es, die Gerätekonfiguration
- statisch in den Kernel einzubinden, sodass die Datei
- <filename>device.hints</filename> in <filename>/boot</filename>
- nicht benötigt wird.</para>
+ <literal>hints</literal> bindet die Gerätekonfiguration
+ statisch in den Kernel ein, sodass
+ <filename>/boot/device.hints</filename> nicht benötigt
+ wird.</para>
<!-- XXX: Add a comment here that explains when compiling
hints into the kernel is a good idea and why. -->
<programlisting>makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols</programlisting>
- <para>Der normale Bauprozess von FreeBSD erstellt nur dann einen
- Kernel, der Debugging-Informationen enthält, wenn Sie die
- Option <option>-g</option> von &man.gcc.1; aktivieren.</para>
+ <para>Diese Option aktiviert Debugging-Informationen.</para>
<programlisting>options SCHED_ULE # ULE scheduler</programlisting>
@@ -652,19 +609,16 @@
<programlisting>options PREEMPTION # Enable kernel thread preemption</programlisting>
- <para>Erlaubt es Kernelthreads, vor Threads eigentlich höherer
- Prioritält ausgeführt zu werden. Die Interaktivitält
- des Systems wird dadurch erhölt. Interrupt-Threads werden
+ <para>Erlaubt es, Kernelthreads vor Threads mit höherer
+ Prioritält auszuführen. Die Interaktivität
+ des Systems wird dadurch erhöht. Interrupt-Threads werden
dabei bevorzugt ausgeführt.</para>
<programlisting>options INET # InterNETworking</programlisting>
- <para>Netzwerkunterstützung. Auch wenn Sie nicht planen, den
- Rechner mit einem Netzwerk zu verbinden, sollten Sie diese Option
- aktiviert lassen. Die meisten Programme sind mindestens auf die
- Loopback Unterstützung (Verbindungen mit sich selbst)
- angewiesen. Damit ist diese Option im Endeffekt
- notwendig.</para>
+ <para>Netzwerkunterstützung. Diese Option ist zwingend notwendig,
+ da die meisten Programme mindestens auf die
+ Loopback-Unterstützung angewiesen sind.</para>
<programlisting>options INET6 # IPv6 communications protocols</programlisting>
@@ -673,8 +627,8 @@
<programlisting>options FFS # Berkeley Fast Filesystem</programlisting>
- <para>Das Dateisystem für Festplatten. Wenn Sie von einer
- Festplatte booten wollen, lassen Sie diese Option aktiviert.</para>
+ <para>Das Dateisystem für Festplatten. Wenn das System von einer
+ Festplatte bootet, lassen Sie diese Option aktiviert.</para>
<programlisting>options SOFTUPDATES # Enable FFS Soft Updates support</programlisting>
@@ -684,38 +638,37 @@
sie für einzelne Dateisysteme explizit aktiviert werden.
Überprüfen Sie mit &man.mount.8;, ob die Dateisysteme
Soft Updates benutzen. Wenn die Option
- <literal>soft-updates</literal> nicht aktiviert ist, können
- Sie die Option nachträglich mit &man.tunefs.8; aktivieren.
- Für neue Dateisysteme können Sie Option beim Anlegen mit
- &man.newfs.8; aktivieren.</para>
+ <literal>soft-updates</literal> nicht in der Ausgabe erscheint,
+ kann die Option nachträglich mit &man.tunefs.8; aktiviert
+ werden. Für neue Dateisysteme kann die Option beim Anlegen mit
+ &man.newfs.8; aktiviert werden.</para>
<programlisting>options UFS_ACL # Support for access control lists</programlisting>
<para>Diese Option aktiviert die Unterstützung für
Zugriffskontrolllisten (<acronym>ACL</acronym>). Die
- <acronym>ACL</acronym>s hängen von
- erweiterten Attributen und <acronym>UFS2</acronym> ab,
- eine genaue Beschreibung finden
- Sie in <xref linkend="fs-acl"/>. Die Zugriffskontrolllisten sind in
- der Voreinstellung aktiviert und sollten auch nicht deaktiviert
- werden, wenn Sie schon einmal auf einem Dateisystem verwendet wurden,
- da dies die Zugriffsrechte auf Dateien in unvorhersehbarer Art und
- Weise ändern kann.</para>
+ <acronym>ACL</acronym>s hängen von erweiterten Attributen und
+ <acronym>UFS2</acronym> ab, eine genaue Beschreibung finden Sie
+ in <link linkend="fs-acl"></link>. Die <acronym>ACL</acronym>s
+ sind in der Voreinstellung aktiviert und sollten auch nicht
+ deaktiviert werden, wenn sie schon einmal auf einem Dateisystem
+ verwendet wurden, da dies die Zugriffsrechte auf Dateien in
+ unvorhersehbarer Art und Weise ändern kann.</para>
<programlisting>options UFS_DIRHASH # Improve performance on big directories</programlisting>
<para>Diese Option steigert die Geschwindigkeit von Plattenzugriffen
auf großen Verzeichnissen. Dadurch verbraucht das System etwas
- mehr Speicher als vorher. Für stark beschäftigte Server
- oder Arbeitsplatzrechner sollten Sie diese Option aktiviert lassen.
+ mehr Speicher. Für stark beschäftigte Server
+ oder Arbeitsplatzrechner sollte diese Option aktiviert bleiben.
Auf kleineren Systemen, bei denen Speicher eine kostbare Ressource
darstellt oder Systemen, auf denen die Geschwindigkeit der
- Plattenzugriffe nicht wichtig ist, wie Firewalls, können Sie
- diese Option abstellen.</para>
+ Plattenzugriffe nicht wichtig ist, wie Firewalls, kann
+ diese Option deaktiviert werden.</para>
<programlisting>options MD_ROOT # MD is a potential root device</programlisting>
- <para>Diese Option aktiviert die Unterstüztung für
+ <para>Diese Option aktiviert die Unterstützung für
ein Root-Dateisystem auf einem speicherbasierten Laufwerk
(RAM-Disk).</para>
@@ -733,46 +686,34 @@
options NFSSERVER # Network Filesystem Server
options NFS_ROOT # NFS usable as /, requires NFSCLIENT</programlisting>
- <para>Das Network Filesystem. Wenn Sie keine Partitionen von einem
- &unix; File-Server über TCP/IP einhängen wollen, können
- Sie diese Zeile auskommentieren.</para>
-
- <indexterm>
- <primary>Kerneloptionen</primary>
- <secondary>MSDOSFS</secondary>
- </indexterm>
-
- <programlisting>options MSDOSFS # MSDOS Filesystem</programlisting>
-
- <para>Das &ms-dos; Dateisystem. Sie können diese Zeile
- auskommentieren, wenn Sie nicht vorhaben, eine DOS-Partition
- beim Booten einzuhängen. Das nötige Modul wird
- ansonsten automatisch geladen, wenn Sie das erste Mal eine
- DOS-Partition einhängen. Außerdem können
- Sie mit den ausgezeichneten
- <package>emulators/mtools</package> aus
- der Ports-Sammlung auf DOS-Floppies zugreifen, ohne diese
- an- und abhängen zu müssen (<literal>MSDOSFS</literal>
- wird in diesem Fall nicht benötigt).</para>
+ <para>Das Network File System (<acronym>NFS</acronym>). Diese
+ Zeilen können auskommentiert werden, wenn keine DOS-Partition
+ beim Booten eingehängt werden soll. Das nötige Modul wird
+ ansonsten automatisch geladen, wenn das erste Mal eine
+ DOS-Partition eingehängt wird. Das Paket
+ <package>emulators/mtools</package> erlaubt es, auf DOS-Floppies
+ zuzugreifen, ohne diese an- und abhängen zu müssen.
+ <literal>MSDOSFS</literal> wird in diesem Fall nicht
+ benötigt.</para>
<programlisting>options CD9660 # ISO 9660 Filesystem</programlisting>
<para>Das ISO 9660 Dateisystem für CD-ROMs. Sie können diese
- Zeile auskommentieren, wenn Sie kein CD-ROM-Laufwerk besitzen oder
- nur ab und an CDs einhängen. Das Modul wird automatisch
+ Zeile auskommentieren, wenn das System kein CD-ROM-Laufwerk
+ besitzt oder nur ab und an CDs eingehängt werden. Das Modul wird automatisch
geladen, sobald Sie das erste Mal eine CD einhängen. Für
Audio-CDs benötigen Sie dieses Dateisystem nicht.</para>
<programlisting>options PROCFS # Process filesystem (requires PSEUDOFS)</programlisting>
<para>Das Prozessdateisystem. Dies ist ein Pseudo-Dateisystem,
- das auf <filename>/proc</filename> eingehangen wird und es Programmen
- wie &man.ps.1; erlaubt, mehr Informationen über laufende Prozesse
- auszugeben. <literal>PROCFS</literal> sollte von &os; nicht mehr
- benötigt werden, da die meisten Debug- und
+ das auf <filename>/proc</filename> eingehangen wird und es
+ einigen Programmen erlaubt, mehr Informationen über laufende Prozesse
+ auszugeben. <literal>PROCFS</literal> wird in den meisten
+ Fällen nicht mehr benötigt werden, da die meisten Debug- und
Überwachungs-Werkzeuge nicht mehr darauf angewiesen sind.
- Daher wird das Prozessdateisystem auch nicht mehr automatisch
- in das System eingebunden.</para>
+ Die Basisinstallation wird dieses Dateisystem standardmäßig
+ nicht automatisch einhängen.</para>
<programlisting>options PSEUDOFS # Pseudo-filesystem framework</programlisting>
@@ -782,10 +723,10 @@
<programlisting>options GEOM_PART_GPT # GUID Partition Tables.</programlisting>
<para>Fügt Unterstützung für <link
- xlink:href="http://en.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table">GUID
- Partition Tables</link> hinzu. GPT bietet die Möglichkeit, eine
- grosse Anzahl von Partitionen pro Platte, 128 in der
- Standardkonfiguration, zu haben.</para>
+ xlink:href="http://en.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table">GUID
+ Partition Tables</link> (<acronym>GPT</acronym>) hinzu. GPT
+ bietet die Möglichkeit, eine große Anzahl von Partitionen pro
+ Platte, 128 in der Standardkonfiguration, zu haben.</para>
<programlisting>options COMPAT_43 # Compatible with BSD 4.3 [KEEP THIS!]</programlisting>
@@ -796,44 +737,40 @@
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD4 # Compatible with FreeBSD4</programlisting>
<para>Diese Option stellt sicher, dass Anwendungen, die auf
- älteren &os;
- Versionen übersetzt wurden und alte Systemaufrufe verwenden,
- noch lauffähig sind. Wir empfehlen, diese Option auf allen
- &i386;-Systemen zu verwenden, auf denen vielleicht noch
- ältere Anwendungen laufen sollen. Auf Plattformen, die erst ab
- &os;&nbsp;5.0 unterstützt werden (wie ia64 und &sparc;),
- wird diese Option nicht benötigt.</para>
+ älteren Versionen von &os; übersetzt wurden und alte
+ Systemaufrufe verwenden, noch lauffähig sind. Es wird
+ empfohlen, diese Option auf allen &i386;-Systemen zu verwenden,
+ auf denen vielleicht noch ältere Anwendungen laufen sollen.
+ Auf Plattformen, die erst ab &os;&nbsp;4.X unterstützt werden,
+ wie beispielsweise ia64 und &sparc;, wird diese Option nicht
+ benötigt.</para>
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD5 # Compatible with &os;5</programlisting>
- <para>Diese Option wird ab &os;&nbsp;6.X benötigt, um Programme,
- die unter &os;&nbsp;5.X-Versionen mit &os;&nbsp;5.X-Systemaufrufen
- kompiliert wurden, unter &os;&nbsp;6.X ausführen zu
- können.</para>
+ <para>Diese Option wird benötigt, um Programme, die unter
+ &os;&nbsp;5.X-Versionen mit &os;&nbsp;5.X-Systemaufrufen
+ kompiliert wurden, auszuführen.</para>
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD6 # Compatible with &os;6</programlisting>
- <para>Diese Option wird ab &os;&nbsp;7.X benötigt, um Programme,
- die unter &os;&nbsp;6.X-Versionen mit &os;&nbsp;6.X-Systemaufrufen
- kompiliert wurden, unter &os;&nbsp;7.X ausführen zu
- können.</para>
+ <para>Diese Option wird benötigt, um Programme, die unter
+ &os;&nbsp;6.X-Versionen mit &os;&nbsp;6.X-Systemaufrufen
+ kompiliert wurden, auszuführen.</para>
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD7 # Compatible with &os;7</programlisting>
- <para>Diese Option wird ab &os;&nbsp;8.X benötigt, um Programme,
- die unter &os;&nbsp;7.X-Versionen mit &os;&nbsp;7.X-Systemaufrufen
- kompiliert wurden, unter &os;&nbsp;8.X ausführen zu
- können.</para>
+ <para>Diese Option benötigt, um Programme, die unter
+ &os;&nbsp;7.X-Versionen mit &os;&nbsp;7.X-Systemaufrufen
+ kompiliert wurden, auszuführen.</para>
<programlisting>options SCSI_DELAY=5000 # Delay (in ms) before probing SCSI</programlisting>
- <para>Dies weist den Kernel an, 5&nbsp;Sekunden zu warten, bevor er
- anfängt nach SCSI-Geräten auf dem System zu suchen. Wenn
- Sie nur IDE-Geräte besitzen, können Sie die Anweisung
- ignorieren. Sie können versuchen, den Wert zu
- senken, um den Startvorgang zu beschleunigen. Wenn
- &os; dann Schwierigkeiten hat, Ihre SCSI-Geräte zu erkennen,
- sollten Sie den Wert natürlich wieder erhöhen.</para>
+ <para>Dies weist den Kernel an, 5&nbsp;Sekunden zu warten, bevor
+ nach SCSI-Geräten auf dem System gesucht wird. Wenn das System
+ nur ein IDE-Gerät besitzt, können Sie diese Anweisung ignorieren
+ oder den Wert senken, um den Startvorgang zu beschleunigen.
+ Wenn &os; Schwierigkeiten hat, die SCSI-Geräte zu erkennen,
+ sollte der Wert wieder erhöht werden.</para>
<programlisting>options KTRACE # ktrace(1) support</programlisting>
@@ -847,8 +784,8 @@
System&nbsp;V Shared-Memory. Die XSHM-Erweiterung von X
benötigt diese Option und viele Graphik-Programme
werden die Erweiterung automatisch benutzen und schneller
- laufen. Wenn Sie X benutzen, sollten Sie diese Option auf
- jeden Fall aktivieren.</para>
+ laufen. Wenn <application>Xorg</application> installiert ist,
+ sollte diese Option aktiviert werden.</para>
<programlisting>options SYSVMSG # SYSV-style message queues</programlisting>
@@ -863,7 +800,7 @@
Kernel nur um einige hundert Bytes.</para>
<note>
- <para>Die Option <option>-p</option> des Kommandos
+ <para>Die Nutzung von <option>-p</option> mit
&man.ipcs.1; zeigt Programme an, die diese System&nbsp;V
Erweiterungen benutzen.</para>
</note>
@@ -871,14 +808,13 @@
<programlisting>options _KPOSIX_PRIORITY_SCHEDULING # POSIX P1003_1B real-time extensions</programlisting>
<para>Echtzeit-Erweiterungen, die 1993 zu &posix;
- hinzugefügt wurden. Bestimmte Programme wie
- <application>&staroffice;</application> benutzen
+ hinzugefügt wurden. Bestimmte Programme benutzen
diese Erweiterungen.</para>
<programlisting>options KBD_INSTALL_CDEV # install a CDEV entry in /dev</programlisting>
<para>Diese Option erstellt für die Tastatur einen
- Eintrag im Verzeichnis <filename>/dev</filename>.</para>
+ Eintrag in <filename>/dev</filename>.</para>
<programlisting>options ADAPTIVE_GIANT # Giant mutex is adaptive.</programlisting>
@@ -898,14 +834,14 @@
Sie diese Option.</para>
<note>
- <para>Beachten Sie, dass ab &os; 8.0-RELEASE und neuer alle
- Mutexe in der Voreinstellung adaptiv sein werden, es sei denn,
- Sie werden durch das Setzen der Option
+ <para>Beginnend mit &os; 8.0-RELEASE sind alle
+ Mutexe in der Voreinstellung adaptiv, es sei denn,
+ sie werden durch das Setzen der Option
<literal>NO_ADAPTIVE_MUTEXES</literal> explizit als
- nichtadaptiv deklariert. Als Folge dessen ist Giant nun in
- in der Voreinstellung ebenfalls adaptiv, daher ist in diesen
- Versionen die Kerneloption <literal>ADAPTIVE_GIANT</literal>
- nicht mehr in der Kernelkonfigurationsdatei enthalten.</para>
+ nichtadaptiv deklariert. Daher ist Giant nun in
+ der Voreinstellung ebenfalls adaptiv, weshalb in diesen
+ Versionen die Option <literal>ADAPTIVE_GIANT</literal>
+ aus der Kernelkonfigurationsdatei entfernt wurde.</para>
</note>
<indexterm>
@@ -915,32 +851,31 @@
<programlisting>device apic # I/O APIC</programlisting>
- <para>Das apic-Gerält ermöglicht die Benutzung
- des I/O APIC für die Interrupt-Auslieferung.
- Das apic-Gerält kann mit Kerneln für
+ <para>Dieses Gerät ermöglicht die Benutzung des I/O APIC für die
+ Interrupt-Auslieferung. Es kann mit Kerneln für
Einprozessorsysteme und Mehrprozessorsysteme benutzt
werden. Kernel für Mehrprozessorsysteme benötigen
diese Option zwingend. Die Unterstützung für
- Mehrprozessorsysteme aktivieren Sie mit der Option
- <literal>options SMP</literal>.</para>
+ Mehrprozessorsysteme wird mit <literal>options SMP</literal>
+ aktiviert.</para>
<note>
- <para>Das apic-Gerät existiert nur unter der i386-Architektur,
- daher ist es sinnlos, diese Zeile unter einer anderen
- Architektur in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufzunehmen.</para>
+ <para>Dieses Gerät existiert nur unter der i386-Architektur.
+ Die Konfigurationszeile sollte daher nicht für andere
+ Architekturen aufgenommen werden.</para>
</note>
<programlisting>device eisa</programlisting>
- <para>Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie ein EISA-Motherboard
- besitzen. Dies aktiviert die Erkennung und Konfiguration von allen
- Geräten auf dem EISA Bus.</para>
+ <para>Fügen Sie diese Zeile ein, wenn das System ein
+ EISA-Motherboard besitzt. Dies aktiviert die Erkennung und
+ Konfiguration von allen Geräten auf dem EISA-Bus.</para>
<programlisting>device pci</programlisting>
- <para>Wenn Sie ein PCI-Motherboard besitzen, fügen Sie diese Zeile
- ein. Dies aktiviert die Erkennung von PCI-Karten und die PCI-ISA
- bridge.</para>
+ <para>Wenn das System ein PCI-Motherboard besitzen, fügen Sie
+ diese Zeile ein. Dies aktiviert die Erkennung von PCI-Karten
+ und die PCI-ISA bridge.</para>
<programlisting># Floppy drives
device fdc</programlisting>
@@ -950,8 +885,8 @@
<programlisting># ATA and ATAPI devices
device ata</programlisting>
- <para>Dieser Treiber unterstützt alle ATA und ATAPI Geräte.
- Eine <literal>device ata</literal> Zeile reicht aus und der
+ <para>Dieser Treiber unterstützt alle ATA- und ATAPI-Geräte.
+ Eine <literal>device ata</literal> Zeile reicht aus, und der
Kernel wird auf modernen Maschinen alle PCI ATA/ATAPI Geräte
entdecken.</para>
@@ -984,7 +919,7 @@
<programlisting>options ATA_STATIC_ID # Static device numbering</programlisting>
<para>Erzwingt eine statische Gerätenummer für
- den Controller; ohne diese Option werden die Nummern
+ den Controller. Ohne diese Option werden die Nummern
dynamisch zugeteilt.</para>
<programlisting># SCSI Controllers
@@ -1013,9 +948,9 @@
device nsp # Workbit Ninja SCSI-3
device stg # TMC 18C30/18C50</programlisting>
- <para>SCSI-Controller. Kommentieren Sie alle Controller aus, die sich
- nicht in Ihrem System befinden. Wenn Sie ein IDE-System besitzen,
- können Sie alle Einträge entfernen. Die Zeilen mit den
+ <para>Kommentieren Sie in diesem Abschnitt alle Controller aus,
+ die sich nicht im System befinden. Für IDE-Systeme können alle
+ Einträge entfernt werden. Die Zeilen mit den
<literal>*_REG_PRETTY_PRINT</literal>-Einträgen aktivieren
Debugging-Optionen für die jeweiligen Treiber.</para>
@@ -1028,9 +963,9 @@
device pass # Passthrough device (direct SCSI access)
device ses # SCSI Environmental Services (and SAF-TE)</programlisting>
- <para>SCSI Peripheriegeräte. Kommentieren Sie wieder alle
- Geräte aus, die Sie nicht besitzen. Besitzer von IDE-Systemen
- können alle Einträge entfernen.</para>
+ <para>Kommentieren Sie alle Geräte aus, die sich nicht im System
+ befinden. Wenn das System nur IDE-Hardware enthält, können alle
+ Einträge entfernt werden.</para>
<note>
<para>Der USB-&man.umass.4;-Treiber und einige andere
@@ -1061,34 +996,33 @@
device pst # Promise Supertrak SX6000
device twe # 3ware ATA RAID</programlisting>
- <para>Unterstützte RAID Controller. Wenn Sie keinen der
- aufgeführten Controller besitzen, kommentieren Sie die
- Einträge aus oder entfernen sie.</para>
+ <para>Unterstützte RAID Controller. Wenn das System keinen der
+ aufgeführten Controller besitzt, können die Einträge entfernt
+ oder auskommentiert werden.</para>
<programlisting># atkbdc0 controls both the keyboard and the PS/2 mouse
device atkbdc # AT keyboard controller</programlisting>
- <para>Der Tastatur-Controller (<literal>atkbdc</literal>) ist für
- die Ein- und Ausgabe von AT-Tastaturen und PS/2 Zeigegeräten (z.B.
- einer Maus) verantwortlich. Dieser Controller wird vom
- Tastaturtreiber (<literal>atkbd</literal>) und dem PS/2
- Gerätetreiber (<literal>psm</literal>) benötigt.</para>
+ <para>Der <literal>atkbdc</literal> Tastatur-Controller ist für
+ die Ein- und Ausgabe von AT-Tastaturen und PS/2 Zeigegeräten
+ verantwortlich. Dieser Controller wird von &man.atkbd.4; und
+ &man.psm.4; benötigt.</para>
<programlisting>device atkbd # AT keyboard</programlisting>
- <para>Zusammen mit dem <literal>atkbdc</literal> Controller bietet der
- <literal>atkbd</literal> Treiber Zugriff auf AT-Tastaturen.</para>
+ <para>Zusammen mit dem &man.atkbdc.4; Controller bietet der
+ &man.atkbd.4; Treiber Zugriff auf AT-Tastaturen.</para>
<programlisting>device psm # PS/2 mouse</programlisting>
- <para>Benutzen Sie dieses Gerät, wenn Sie eine Maus mit PS/2
- Anschluss besitzen.</para>
+ <para>Benutzen Sie dieses Gerät, wenn die Maus einen
+ PS/2-Anschluss besitzt.</para>
<programlisting>device kbdmux # keyboard multiplexer</programlisting>
<para>Basisunterstützung für Tastaturmultiplexer.
- Verwenden Sie nur eine einzige Tastatur, können Sie diese
- Zeile aus Ihrer Kernelkonfigurationsdatei entfernen.</para>
+ Wenn das System nur über eine Tastatur verfügt, kann diese Zeile
+ aus der Kernelkonfigurationsdatei entfernt werden.</para>
<programlisting>device vga # VGA video card driver</programlisting>
@@ -1096,22 +1030,23 @@
<programlisting>device splash # Splash screen and screen saver support</programlisting>
- <para>Zeigt einen <quote>Splash Screen</quote> beim Booten. Diese
- Zeile wird auch von den Bildschirmschonern benötigt.</para>
+ <para>Diese Zeile wird für den <quote>Splash Screen</quote> beim
+ Booten und von Bildschirmschonern benötigt.</para>
<programlisting># syscons is the default console driver, resembling an SCO console
device sc</programlisting>
- <para><literal>sc</literal> ist in der Voreinstellung der Treiber
+ <para>&man.sc.4; ist in der Voreinstellung der Treiber
für die Konsole, die der SCO-Konsole ähnelt. Da die
meisten bildschirmorientierten Programme auf die Konsole mit Hilfe
einer Datenbank wie <filename>termcap</filename> zugreifen, sollte es
- keine Rolle spielen, ob Sie diesen Treiber oder
- <literal>vt</literal>, den <literal>VT220</literal> kompatiblen
- Konsolentreiber einsetzen. Wenn Sie Probleme mit
- bildschirmorientierten Anwendungen unter dieser Konsole haben, setzen
- Sie beim Anmelden die Variable <envar>TERM</envar> auf den Wert
- <literal>VT220</literal>.</para>
+ keine Rolle spielen, ob dieser Treiber oder
+ <literal>vt</literal>, der <literal>VT220</literal> kompatible
+ Konsolentreiber eingesetzt wird. Sollten Probleme mit
+ bildschirmorientierten Anwendungen unter dieser Konsole
+ auftreten, kann bei der Benutzeranmeldung die Variable
+ <envar>TERM</envar> auf den Wert <literal>VT220</literal>
+ gesetzt werden.</para>
<programlisting># Enable this for the pcvt (VT220 compatible) console driver
#device vt
@@ -1121,20 +1056,20 @@
<para>Der VT220 kompatible Konsolentreiber ist kompatibel zu VT100/102.
Auf einigen Laptops, die aufgrund der Hardware inkompatibel zum
<literal>sc</literal> Treiber sind, funktioniert dieser Treiber gut.
- Beim Anmelden sollten Sie die Variable <envar>TERM</envar> auf den
- Wert <literal>vt100</literal> setzen. Dieser Treiber kann sich als
- nützlich erweisen, wenn Sie sich über das Netzwerk auf
- vielen verschiedenen Maschinen anmelden, da dort oft Einträge in
- <filename>termcap</filename> oder <filename>terminfo</filename>
- für das <literal>sc</literal> Gerät fehlen. Dagegen
- sollte <literal>vt100</literal> auf jeder Plattform unterstützt
- werden.</para>
+ Anwender sollten die Variable <envar>TERM</envar> auf den
+ Wert <literal>vt100</literal> setzen. Dieser Treiber ist
+ sinnvoll, wenn eine Verbindung zu einer großen Anzahl von
+ verschiedenen Maschinen über das Netzwerk besteht und dort die
+ Einträge in <literal>termcap</literal> oder
+ <literal>terminfo</literal> für das <literal>sc</literal>-Gerät
+ fehlen. <literal>vt100</literal> sollte dagegen auf jeder
+ Plattform unterstützt werden.</para>
<programlisting>device agp</programlisting>
- <para>Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie eine AGP-Karte
- besitzen. Damit werden Motherboards mit AGP und AGP GART
- unterstützt.</para>
+ <para>Fügen Sie diese Zeile ein, wenn das System eine AGP-Karte
+ besitzt. Damit wird die Unterstützung für Motherboards mit AGP
+ und AGP GART aktiviert.</para>
<indexterm>
<primary>APM</primary>
@@ -1143,9 +1078,10 @@
<programlisting># Power management support (see NOTES for more options)
#device apm</programlisting>
- <para>Unterstützung zur Energieverwaltung. Diese
+ <para>Advanced Power Management (<acronym>APM</acronym>). Diese
Option ist nützlich für Laptops, allerdings
- ist sie in <filename>GENERIC</filename> deaktiviert.</para>
+ ist sie in <filename>GENERIC</filename> standardmäßig
+ deaktiviert.</para>
<programlisting># Add suspend/resume support for the i8254.
device pmtimer</programlisting>
@@ -1159,53 +1095,50 @@
device pccard # PC Card (16-bit) bus
device cardbus # CardBus (32-bit) bus</programlisting>
- <para>PCMCIA Unterstützung. Wenn Sie einen Laptop benutzen,
- brauchen Sie diese Zeile.</para>
+ <para>PCMCIA Unterstützung. Behalten Sie diese Zeilen auf
+ Laptop-Systemen.</para>
<programlisting># Serial (COM) ports
device sio # 8250, 16[45]50 based serial ports</programlisting>
- <para>Die seriellen Schnittstellen, die in der &ms-dos;-
- und &windows;-Welt <filename>COM</filename>
- genannt werden.</para>
+ <para>Die seriellen Schnittstellen, die unter &windows;
+ <filename>COM</filename> genannt werden.</para>
<note>
- <para>Wenn Sie ein internes Modem, das <filename>COM4</filename>
- benutzt, besitzen und eine serielle Schnittstelle haben,
- die auf <filename>COM2</filename> liegt, müssen
- Sie den IRQ des Modems auf 2 setzen (wegen undurchsichtigen
- technischen Gründen ist IRQ2 gleich IRQ9). Wenn Sie
- eine serielle Multiport-Karte besitzen, entnehmen Sie bitte
- die Werte, die Sie in die Datei
- <filename>/boot/device.hints</filename> einfügen
- müssen, der Hilfeseite &man.sio.4;. Einige Graphikkarten,
- besonders die auf S3-Chips basierten, benutzen IO-Adressen
- der Form <literal>0x*2e8</literal> und manche billige
- serielle Karten dekodieren den 16-Bit IO-Adressraum
- nicht sauber. Dies führt zu Konflikten und blockiert
- dann die <filename>COM4</filename>-Schnittstelle.</para>
-
- <para>Jeder seriellen Schnittstelle muss ein eigener IRQ zugewiesen
- werden (wenn Sie eine Multiport-Karte verwenden, bei der das Teilen
- von Interrupts unterstützt wird, muss das nicht der Fall
- sein), daher können in der Voreinstellung
- <filename>COM3</filename> und <filename>COM4</filename>
- nicht benutzt werden.</para>
+ <para>Wenn das System ein internes Modem auf
+ <filename>COM4</filename> benutzt, und eine serielle
+ Schnittstelle auf <filename>COM2</filename>, muss der
+ der IRQ des Modems auf 2 gesetzt werden. Für eine
+ serielle Multiport-Karte, entnehmen Sie bitte
+ die Werte, die in <filename>/boot/device.hints</filename>
+ eingefügt werden müssen, aus der Manualpage &man.sio.4;.
+ Einige Graphikkarten, besonders die auf S3-Chips basierten,
+ benutzen IO-Adressen der Form <literal>0x*2e8</literal> und
+ manche billige serielle Karten dekodieren den 16-Bit
+ IO-Adressraum nicht sauber. Dies führt zu Konflikten und
+ blockiert dann die
+ <filename>COM4</filename>-Schnittstelle.</para>
+
+ <para>Jeder seriellen Schnittstelle muss ein eigener IRQ
+ zugewiesen werden, wobei in der Voreinstellung
+ <filename>COM3</filename> und <filename>COM4</filename> nicht
+ verwendet werden können. Die Ausnahme sind Multiport-Karten,
+ welche gemeinsam genutzte Interrupts unterstützen.</para>
</note>
<programlisting># Parallel port
device ppc</programlisting>
- <para>Die parallele Schnittstelle auf dem ISA Bus.</para>
+ <para>Dies ist die parallele Schnittstelle auf dem ISA Bus.</para>
<programlisting>device ppbus # Parallel port bus (required)</programlisting>
- <para>Unterstützung für den Bus auf der parallelen
+ <para>Bietet Unterstützung für den Bus auf der parallelen
Schnittstelle.</para>
<programlisting>device lpt # Printer</programlisting>
- <para>Unterstützung für Drucker über die parallele
+ <para>Bietet Unterstützung für Drucker über die parallele
Schnittstelle.</para>
<note>
@@ -1231,8 +1164,8 @@
<programlisting>#device puc</programlisting>
- <para>Aktivieren Sie diesen Treiber, wenn Sie eine serielle
- oder parallele PCI-Karte besitzen, die vom Treiber
+ <para>Aktivieren Sie diesen Treiber, wenn das System eine serielle
+ oder parallele PCI-Karte besitzt, die vom Treiber
&man.puc.4; unterstützt wird.</para>
<programlisting># PCI Ethernet NICs.
@@ -1243,8 +1176,8 @@
device vx # 3Com 3c590, 3c595 (<quote>Vortex</quote>)</programlisting>
<para>Verschiedene Treiber für PCI-Netzwerkkarten. Geräte,
- die sich nicht in Ihrem System befinden, können Sie entfernen oder
- auskommentieren.</para>
+ die sich nicht im System befinden, können entfernt oder
+ auskommentiert werden.</para>
<programlisting># PCI Ethernet NICs that use the common MII bus controller code.
# NOTE: Be sure to keep the 'device miibus' line in order to use these NICs!
@@ -1315,10 +1248,9 @@
device wlan_ccmp # 802.11 CCMP support
device wlan_tkip # 802.11 TKIP support</programlisting>
- <para>Krypto-Unterstützung für 802.11-Geräte. Sie
- benötigen diese Zeilen, wenn Sie Ihr drahtloses Netzwerk
- verschlüsseln und die 802.11-Sicherheitsprotokolle
- einsetzen wollen.</para>
+ <para>Krypto-Unterstützung für 802.11-Geräte. Diese Zeilen werden
+ auf Systemen benötigt, die Verschlüsselung und die
+ 802.11-Sicherheitsprotokolle einsetzen.</para>
<programlisting>device an # Aironet 4500/4800 802.11 wireless NICs
device ath # Atheros pci/cardbus NIC's
@@ -1334,10 +1266,8 @@
<programlisting># Pseudo devices
device loop # Network loopback</programlisting>
- <para>Das TCP/IP Loopback Device. Wenn Sie eine Telnet oder FTP
- Verbindung zu <systemitem>localhost</systemitem> (alias <systemitem class="ipaddress">127.0.0.1</systemitem>) aufbauen, erstellen Sie eine
- Verbindung zu sich selbst durch dieses Device. Die Angabe
- dieser Option ist <emphasis>verpflichtend</emphasis>.</para>
+ <para>Das TCP/IP Loopback Device. Diese Angabe
+ ist <emphasis>verpflichtend</emphasis>.</para>
<programlisting>device random # Entropy device</programlisting>
@@ -1345,8 +1275,8 @@
<programlisting>device ether # Ethernet support</programlisting>
- <para><literal>ether</literal> brauchen Sie nur, wenn Sie eine
- Ethernet-Karte besitzen. Der Treiber unterstützt das
+ <para><literal>ether</literal> wird nur benötigt, wenn das System
+ eine Ethernetkarte besitzt. Der Treiber unterstützt das
Ethernet-Protokoll.</para>
<programlisting>device sl # Kernel SLIP</programlisting>
@@ -1370,7 +1300,7 @@
<para>Dies wird vom der Userland PPP benutzt. Die
<replaceable>Zahl</replaceable> hinter <literal>tun</literal> gibt
die Anzahl der unterstützten gleichzeitigen Verbindungen an.
- Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt
+ Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
<link linkend="userppp">PPP</link>
dieses Handbuchs.</para>
@@ -1406,17 +1336,16 @@
# Note that 'bpf' is required for DHCP.
device bpf # Berkeley packet filter</programlisting>
- <para>Das ist der Berkeley Paketfilter. Dieses Pseudo-Gerät kann
+ <para>Der Berkeley Paketfilter. Dieses Pseudo-Gerät kann
Netzwerkkarten in den <quote>promiscuous</quote> Modus setzen und
- erlaubt es damit, Pakete auf einem Broadcast Netzwerk (z.B. einem
- Ethernet) einzufangen. Die Pakete können auf der Festplatte
+ erlaubt es damit, Pakete auf einem Broadcast Netzwerk, wie
+ beispielsweise Ethernet, einzufangen. Diese Pakete können auf der Festplatte
gespeichert und mit &man.tcpdump.1; untersucht werden.</para>
<note>
- <para>Das &man.bpf.4;-Gerät wird von
- &man.dhclient.8; genutzt, um die IP-Adresse des Default-Routers
- zu bekommen. Wenn Sie DHCP benutzen, lassen Sie diese Option bitte
- aktiviert.</para>
+ <para>Das &man.bpf.4;-Gerät wird auch von &man.dhclient.8;
+ genutzt. Wenn DHCP benutzt wird, lassen Sie diese Option
+ bitte aktiviert.</para>
</note>
<programlisting># USB support
@@ -1456,7 +1385,8 @@
<filename>/usr/src/sys/i386/conf/NOTES</filename>.</para>
<sect2>
- <title>Hohe Speicheranforderungen (<acronym>PAE</acronym>)</title>
+ <title>Hohe Speicheranforderungen
+ (<acronym>PAE</acronym>)</title>
<indexterm>
<primary>Physical Address Extensions (<acronym>PAE</acronym>)</primary>
@@ -1474,17 +1404,16 @@
unterstützt bis zu 64&nbsp;Gigabyte Speicher.
&os; kann diesen Speicher mit der Option <option>PAE</option>
in der Kernelkonfiguration nutzen. Die Option gibt es
- in allen aktuellen &os;-Versionen. Wegen Beschräkungen der
+ in allen aktuellen &os;-Versionen. Wegen Beschränkungen der
Intel-Speicherarchitektur wird keine Unterscheidung
zwischen Speicher oberhalb oder unterhalb von 4&nbsp;Gigabyte
getroffen. Speicher über 4&nbsp;Gigabyte wird
- einfach dem zur Verfügung stehenden Speicher
- zugeschlagen.</para>
- <!-- XXX ?? Bedeutung des letzten Satzes ?? -->
-
- <para>Sie aktivieren <acronym>PAE</acronym> im Kernel, indem
- Sie die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei
- einfügen:</para>
+ einfach in den Pool des zur Verfügung stehenden Speichers
+ aufgenommen.</para>
+
+ <para>Um die <acronym>PAE</acronym> Kernel-Unterstützung zu
+ aktivieren, fügen Sie folgende Zeile zur Kernelkonfiguration
+ hinzu:</para>
<programlisting>options PAE</programlisting>
@@ -1533,7 +1462,7 @@
<listitem>
<para>Es kann erforderlich sein, den virtuellen Adressraum
des Kernels (<acronym>KVA</acronym>) zu vergrößern
- oder, wie oben beschrieben, den Wert einer häufig
+ oder, den Wert einer häufig
gebrauchten Kernelvariablen zu verringern. Dies
verhindert einen Überlauf des <acronym>KVA</acronym>s.
Der Adressraum des Kernels kann mit der Kerneloption
@@ -1543,9 +1472,9 @@
</itemizedlist>
<para>Hinweise zur Leistungssteigerung und Stabilität
- entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.tuning.7;.
- Die <acronym>PAE</acronym>-Unterstützung von &os;
- wird in der Hilfeseite &man.pae.4; beschrieben.</para>
+ entnehmen Sie &man.tuning.7;. &man.pae.4; enthält aktuelle
+ Informationen über die <acronym>PAE</acronym>-Unterstützung
+ von &os;.</para>
</sect2>
</sect1>
@@ -1560,18 +1489,17 @@
<term><command>config</command> verursacht Fehler:</term>
<listitem>
- <para>Wenn &man.config.8; misslingt, liegen Fehler
- in der Kernelkonfigurationsdatei vor. Zum Glück
- gibt &man.config.8; die die Zeilennummer der
- Fehlerstelle an, sodass Sie den Fehler schnell
- finden können. Beispielsweise könnten
+ <para>Wenn &man.config.8; fehlschlägt, liegt vermutlich ein
+ einfacher Fehler vor. Glücklicherweise gibt
+ &man.config.8; die Zeilennummer der Fehlerstelle an.
+ Beispielsweise könnten
Sie folgende Fehlermeldung sehen:</para>
<screen>config: line 17: syntax error</screen>
<para>Vergleichen Sie die angegebene Zeile mit
<filename>GENERIC</filename> und stellen Sie sicher,
- dass das Schlüsselwort richtig geschrieben
+ dass das Schlüsselwort in Zeile 17 richtig geschrieben
ist.</para>
</listitem>
</varlistentry>
@@ -1584,10 +1512,10 @@
meistens Fehler in der Konfigurationsdatei vor,
die aber nicht schwerwiegend genug für
&man.config.8; waren. Überprüfen Sie
- wiederum Ihre Konfiguration und wenn Sie keinen
+ die Konfiguration und wenn Sie keinen
Fehler entdecken können, schicken Sie eine
- E-Mail mit Ihrer Kernelkonfiguration an die Mailingliste
- &a.de.questions;. Sie sollten dann schnell Hilfe erhalten.</para>
+ E-Mail mit der Kernelkonfiguration an die Mailingliste
+ &a.de.questions;.</para>
</listitem>
</varlistentry>
@@ -1595,41 +1523,42 @@
<term>Der Kernel bootet nicht:<anchor xml:id="kernelconfig-noboot"/></term>
<listitem>
- <para>Wenn der Kernel nicht booten will, ist das noch
- lange kein Grund zur Panik. Denn &os; besitzt exzellente
- Mechanismen zur Wiederherstellung nach dem Einsatz
- inkompatibler Kernel. Den Kernel, mit dem Sie booten
- wollen, können Sie sich im &os; Boot-Loader
- aussuchen. Dazu wählen Sie im Bootmenü die
- Option <quote>Escape to a loader prompt</quote>. Danach
- geben Sie den Befehl
+ <para>Wenn der neue Kernel nicht bootet oder die Geräte
+ nicht erkannt werden, ist das noch kein Grund zur Panik.
+ Glücklicherweise besitzt &os; einen exzellenten
+ Mechanismus zur Wiederherstellung nach dem Einsatz
+ inkompatibler Kernel. Wählen Sie einfach den zu
+ bootenden Kernel im &os; Bootloader aus. Dazu wählen Sie
+ im Bootmenü die Option
+ <quote>Escape to a loader prompt</quote>. Danach
+ geben Sie am Prompt
<command>boot kernel.old</command> oder
- den Namen eines anderen Kernels ein, der sauber bootet. Für
- alle Fälle sollten Sie immer einen Kernel, der garantiert
- bootet, bereit halten.</para>
+ den Namen eines anderen Kernels ein, der sauber bootet.
+ Bei der Rekonfiguration eines Kernels empfiehlt es sich
+ immer einen Kernel bereit zu halten, der garantiert
+ bootet.</para>
- <para>Nun können Sie die Konfiguration noch einmal
- überprüfen und den Kernel neu kompilieren. Dazu
+ <para>Nun kann die Konfiguration noch einmal überprüft und
+ der Kernel neu kompiliert werden. Dazu
ist <filename>/var/log/messages</filename> sehr nützlich,
da hier sämtliche Kernelmeldungen von jedem erfolgreichen
- Bootvorgang gespeichert werden. &man.dmesg.8; gibt Ihnen die
+ Bootvorgang gespeichert werden. &man.dmesg.8; gibt die
Kernelmeldungen vom letzten Bootvorgang aus.</para>
<note>
- <para>Für den Fall, dass Sie Probleme bei dem
+ <para>Wenn Sie Probleme beim
Kernelbau bekommen, heben Sie sich immer einen
<filename>GENERIC</filename> oder einen anderen
Kernel, der garantiert bootet, auf. Der Name
dieses Kernels sollte so gewählt sein, dass
er beim nächsten Bau nicht überschrieben
- wird. Sie können sich nicht auf
- <filename>kernel.old</filename> verlassen, da
+ wird. Verlassen Sie sich nicht auf
+ <filename>kernel.old</filename>, da
dieser Kernel durch den zuletzt installierten
Kernel, der vielleicht schon kaputt war, während
der Installation ersetzt wird. Kopieren Sie den
funktionierenden Kernel so schnell wie möglich
- in das richtige Verzeichnis
- (<filename>/boot/kernel</filename>).
+ nach <filename>/boot/kernel</filename>.
Ansonsten funktionieren Kommandos wie &man.ps.1;
nicht. Benennen Sie dazu einfach das Verzeichnis
des funktionierenden Kernels um:</para>
@@ -1650,14 +1579,14 @@
haben als die, mit der Ihre Systemwerkzeuge gebaut
wurden (beispielsweise einen -CURRENT-Kernel auf einem
-RELEASE-System), werden Programme wie &man.ps.1; und
- &man.vmstat.8; nicht mehr funktionieren. Sie
- sollten nun das <link linkend="makeworld">komplette
- System neu bauen und installieren</link>. Achten
- Sie darauf, dass die Quellen, aus denen Sie das
- System bauen, zum installierten Kernel passen.
- Das ist ein Grund dafür, warum man nie einen
+ &man.vmstat.8; nicht mehr funktionieren. Um dies zu
+ beheben, sollten Sie das <link linkend="makeworld">komplette
+ System neu bauen und installieren</link>. Achten
+ Sie darauf, dass die Quellen, aus denen das
+ System gebaut wird, zum installierten Kernel passt.
+ Das ist ein Grund, warum man nie einen
Kernel, der nicht zur Systemversion passt, benutzen
- sollten.</para>
+ sollte.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>

File Metadata

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