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Index: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.xml
===================================================================
--- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.xml
+++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.xml
@@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/disks/chapter.xml,v 1.187 2012/04/26 19:32:48 bcr Exp $
- basiert auf: r40792
+ basiert auf: r40906
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" xml:id="disks">
<info><title>Speichermedien</title>
@@ -21,7 +21,7 @@
<title>Übersicht</title>
<para>Dieses Kapitel behandelt die Benutzung von Laufwerken unter
- FreeBSD. Laufwerke können speichergestützte Laufwerke,
+ &os;. Laufwerke können speichergestützte Laufwerke,
Netzwerklaufwerke oder normale SCSI/IDE-Geräte sein.</para>
<para>Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Folgendes
@@ -29,13 +29,13 @@
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>Die Begriffe, die FreeBSD verwendet, um die
+ <para>Die Begriffe, die &os; verwendet, um die
Organisation der Daten auf einem physikalischen Laufwerk
- zu beschreiben (Partitionen und Slices).</para>
+ zu beschreiben.</para>
</listitem>
<listitem>
- <para>Wie Sie ein weiteres Laufwerk zu Ihrem System
+ <para>Wie Sie zusätzliche Laufwerke zu einem &os;-System
hinzufügen.</para>
</listitem>
@@ -55,7 +55,7 @@
</listitem>
<listitem>
- <para>Wie unter FreeBSD CDs und DVDs gebrannt werden.</para>
+ <para>Wie unter &os; CDs und DVDs gebrannt werden.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -63,8 +63,8 @@
Backups einsetzen können, kennen.</para></listitem>
<listitem>
- <para>Wie Sie die unter FreeBSD erhältlichen Backup
- Programme benutzen.</para></listitem>
+ <para>Wie Sie die unter &os; erhältlichen
+ Backup-Programme benutzen.</para></listitem>
<listitem>
<para>Wie Sie ein Backup mit Disketten erstellen.</para>
@@ -80,8 +80,9 @@
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>sollten Sie einen einen &os;-Kernel installieren
- können (<xref linkend="kernelconfig"/>).</para>
+ <para>sollten Sie wissen, wie Sie einen
+ <link linkend="kernelconfig">neuen &os;-Kernel konfigurieren
+ und installieren</link> können.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect1>
@@ -89,7 +90,7 @@
<sect1 xml:id="disks-naming">
<title>Gerätenamen</title>
- <para>Die folgende Tabelle zeigt die von FreeBSD unterstützten
+ <para>Die folgende Tabelle zeigt die von &os; unterstützten
Speichergeräte und deren Gerätenamen.</para>
<table xml:id="disk-naming-physical-table" frame="none">
@@ -169,22 +170,19 @@
<secondary>hinzufügen</secondary>
</indexterm>
- <para>Der folgende Abschnitt beschreibt, wie Sie ein neues
+ <para>Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie ein neues
<acronym>SCSI</acronym>-Laufwerk zu einer Maschine
hinzufügen, die momentan nur ein Laufwerk hat. Dazu schalten
- Sie zuerst den Rechner aus und installieren das Laufwerk entsprechend
- der Anleitungen Ihres Rechners, Ihres Controllers und des
- Laufwerkherstellers. Den genauen Ablauf können wir wegen der
- großen Abweichungen leider nicht beschreiben.</para>
-
- <para>Nachdem Sie das Laufwerk installiert haben, melden Sie sich als
- Benutzer <systemitem class="username">root</systemitem> an und kontrollieren Sie
- <filename>/var/run/dmesg.boot</filename>, um sicherzustellen,
- dass das neue Laufwerk gefunden wurde. Das neue Laufwerk
- wird, um das Beispiel fortzuführen, <filename>da1</filename>
- heißen und soll unter <filename>/1</filename> eingehängt
- werden. Fügen Sie eine IDE-Platte hinzu, wird diese den
- Namen <filename>ad1</filename> erhalten.</para>
+ Sie zuerst den Rechner aus und installieren das Laufwerk
+ entsprechend der Anleitungen Ihres Rechners, Ihres Controllers
+ und des Laufwerkherstellers. Starten Sie das System neu und
+ melden Sie sich als Benutzer
+ <systemitem class="username">root</systemitem> an.</para>
+
+ <para>Kontrollieren Sie <filename>/var/run/dmesg.boot</filename>,
+ um sicherzustellen, dass das neue Laufwerk gefunden wurde. In
+ diesem Beispiel sollte das neu hinzugefügte Laufwerk als
+ <filename>da1</filename> erscheinen.</para>
<indexterm><primary>Partitionen</primary></indexterm>
<indexterm><primary>Slices</primary></indexterm>
@@ -192,34 +190,33 @@
<primary><command>fdisk</command></primary>
</indexterm>
- <para>Da FreeBSD auf IBM-PC kompatiblen Rechnern läuft, muss
- es die PC BIOS-Partitionen, die verschieden von den traditionellen
- BSD-Partitionen sind, berücksichtigen. Eine PC Platte kann
- bis zu vier BIOS-Partitionen enthalten. Wenn die Platte
- ausschließlich für FreeBSD verwendet wird, können
- Sie den <emphasis>dedicated</emphasis> Modus benutzen, ansonsten
- muss FreeBSD in eine der BIOS-Partitionen installiert werden.
- In FreeBSD heißen die PC BIOS-Partitionen
+ <para>Da &os; auf IBM-PC kompatiblen Rechnern läuft, muss
+ es die PC BIOS-Partitionen, die verschieden von den
+ traditionellen BSD-Partitionen sind, berücksichtigen. Eine
+ PC Platte kann bis zu vier BIOS-Partitionen enthalten. Wenn die
+ Platte ausschließlich für &os; verwendet wird, kann der
+ <emphasis>dedicated</emphasis> Modus benutzt werden, ansonsten
+ muss &os; in eine der BIOS-Partitionen installiert werden.
+ In &os; heißen die PC BIOS-Partitionen
<emphasis>Slices</emphasis>, um sie nicht mit den traditionellen
BSD-Partitionen zu verwechseln. Sie können auch Slices auf
- einer Platte verwenden, die ausschließlich von FreeBSD
- benutzt wird, sich aber in einem Rechner befindet, der noch ein
- anderes Betriebssystem installiert hat. Dadurch stellen Sie sicher,
+ einer Platte verwenden, die ausschließlich von &os; benutzt
+ wird, sich aber in einem Rechner befindet, der noch ein anderes
+ Betriebssystem installiert hat. Dadurch stellen Sie sicher,
dass Sie <command>fdisk</command> des anderen Betriebssystems noch
benutzen können.</para>
<para>Im Fall von Slices wird die Platte als
<filename>/dev/da1s1e</filename> hinzugefügt. Das heißt:
SCSI-Platte, Einheit 1 (die zweite SCSI-Platte), Slice 1
- (PC BIOS-Partition 1) und die <filename>e</filename> BSD-Partition.
- Wird die Platte ausschließlich für FreeBSD verwendet
- (<quote>dangerously dedicated</quote>), wird sie einfach als
- <filename>/dev/da1e</filename> hinzugefügt.</para>
+ (PC BIOS-Partition 1) und die <filename>e</filename>
+ BSD-Partition. Wird die Platte ausschließlich für &os;
+ verwendet, wird sie als <filename>/dev/da1e</filename>
+ hinzugefügt.</para>
- <note>
<para>Da &man.bsdlabel.8; zum Speichern von Sektoren 32-Bit
Integer verwendet, ist das Werkzeug in den meisten Fällen
- auf 2^32-1 Sektoren pro Laufwerk oder 2 TB
+ auf 2^32-1 Sektoren pro Laufwerk, respektive 2 TB
beschränkt. In &man.fdisk.8; darf der Startsektor
nicht größer als 2^32-1 sein und Partitionen
sind auf eine Länge von 2^32-1 beschränkt.
@@ -233,7 +230,6 @@
werden, um <acronym>GPT</acronym>-Partitionen zu erstellen.
<acronym>GPT</acronym> hat den zusätzlichen Vorteil, dass es
nicht auf 4 Slices beschränkt ist.</para>
- </note>
<sect2>
<title>Verwenden von &man.sysinstall.8;</title>
@@ -263,24 +259,25 @@
<title>Partitionieren mit <application>fdisk</application></title>
<para>Innerhalb von <application>fdisk</application> geben Sie
- <keycap>A</keycap> ein, um die ganze Platte für
- FreeBSD zu benutzen. Beantworten Sie die Frage <quote>remain
- cooperative with any future possible operating systems</quote> mit
- <literal>YES</literal>. <keycap>W</keycap> schreibt die
+ <keycap>A</keycap> ein, um die ganze Platte für &os; zu
+ benutzen. Beantworten Sie die Frage <quote>remain
+ cooperative with any future possible operating systems</quote>
+ mit <literal>YES</literal>. <keycap>W</keycap> schreibt die
Änderung auf die Platte, danach können Sie
<application>fdisk</application> mit <keycap>Q</keycap>
- verlassen. Da Sie eine Platte zu einem schon laufenden System
- hinzugefügt haben, beantworten Sie die Frage nach dem
- Master Boot Record mit <literal>None</literal>.</para>
+ verlassen. Da die Platte zu einem schon laufenden System
+ hinzugefügt wurde, beantworten Sie die Frage nach dem
+ <quote>Master Boot Record</quote> mit
+ <literal>None</literal>.</para>
</step>
<step>
<title>Disk-Label-Editor</title>
<indexterm><primary>BSD Partitionen</primary></indexterm>
- <para>Als nächstes müssen Sie
- <application>sysinstall</application> verlassen und es erneut
- starten. Folgen Sie dazu bitte den Anweisungen von oben, aber
+ <para>Als nächstes verlassen Sie
+ <application>sysinstall</application> und starten es erneut.
+ Folgen Sie dazu bitte den Anweisungen von oben, aber
wählen Sie dieses Mal die Option <literal>Label</literal>,
um in den <literal>Disk Label Editor</literal> zu gelangen.
Hier werden die traditionellen BSD-Partitionen erstellt.
@@ -288,38 +285,40 @@
<literal>a-h</literal> gekennzeichnet werden,
besitzen. Einige Partitionen sind für spezielle Zwecke
reserviert. Die <literal>a</literal> Partition ist für die
- Root-Partition (<filename>/</filename>) reserviert. Deshalb
- sollte nur das Laufwerk, von dem gebootet wird, eine
- <literal>a</literal> Partition besitzen. Die <literal>b</literal>
- Partition wird für Swap-Partitionen benutzt, wobei Sie
- diese auf mehreren Platten benutzen dürfen.
- Im <quote>dangerously dedicated</quote> Modus spricht
- die <literal>c</literal> Partition die gesamte Platte an,
- werden Slices verwendet, wird damit die ganze Slice angesprochen.
- Die anderen Partitionen sind für allgemeine Zwecke
- verwendbar.</para>
-
- <para>Der Label Editor von <application>sysinstall</application>
- bevorzugt die <literal>e</literal>
- Partition für Partitionen, die weder Root-Partitionen noch
- Swap-Partitionen sind. Im Label
- Editor können Sie ein einzelnes Dateisystem
+ Root-Partition (<filename class="directory">/</filename>)
+ reserviert. Nur das Laufwerk, von dem gebootet wird, sollte
+ eine <literal>a</literal> Partition besitzen.
+ Die <literal>b</literal> Partition wird für Swap-Partitionen
+ benutzt, wobei es mehrere Platten mit Swap-Partitionen geben
+ kann. Im <literal>dedicated</literal>-Modus spricht die
+ <literal>c</literal> Partition die gesamte Platte an,
+ werden Slices verwendet, wird damit die ganze Slice
+ angesprochen. Die anderen Partitionen sind für allgemeine
+ Zwecke verwendbar.</para>
+
+ <para>Der Label-Editor von
+ <application>sysinstall</application> bevorzugt die
+ <literal>e</literal> Partition für Partitionen, die weder
+ Root-Partitionen noch Swap-Partitionen sind. Im
+ Label-Editor können Sie ein einzelnes Dateisystem
mit <keycap>C</keycap> erstellen. Wählen Sie
<literal>FS</literal>, wenn Sie gefragt werden, ob Sie ein
- FS (Dateisystem) oder Swap erstellen wollen, und geben Sie einen
- Mountpoint z.B. <filename>/mnt</filename> an. Wenn Sie nach einer
- FreeBSD-Installation ein Dateisystem mit
+ FS (Dateisystem) oder Swap erstellen wollen, und geben Sie
+ einen Mountpoint, beispielsweise
+ <filename class="directory">/mnt</filename> an. Wenn Sie
+ nach einer &os;-Installation ein Dateisystem mit
<application>sysinstall</application> erzeugen,
so werden die Einträge in <filename>/etc/fstab</filename>
nicht erzeugt, so dass die Angabe des Mountpoints nicht
wichtig ist.</para>
- <para>Sie können nun das Label auf das Laufwerk schreiben und
- das Dateisystem erstellen, indem Sie <keycap>W</keycap>
- drücken. Ignorieren Sie die Meldung von
- <application>sysinstall</application>, dass die neue Partition
- nicht angehangen werden konnte, und verlassen Sie den Label Editor
- sowie <application>sysinstall</application>.</para>
+ <para>Drücken Sie <keycap>W</keycap>, um das Label auf die
+ Platte zu schreiben und ein Dateisystem zu erstellen.
+ Fehler von <application>sysinstall</application>, die
+ anzeigen das die neue Partition nicht gemountet werden
+ kann, können ignoriert werden. Verlassen Sie den
+ Label-Editor und anschließend
+ <application>sysinstall</application>.</para>
</step>
<step>
@@ -339,12 +338,13 @@
<sect3>
<title>Anlegen von Slices</title>
- <para>Mit der folgenden Vorgehensweise wird eine Platte mit
- anderen Betriebssystemen, die vielleicht auf Ihrem Rechner
- installiert sind, zusammenarbeiten und nicht das
- <command>fdisk</command> Programm anderer Betriebssysteme
- stören. Bitte benutzen
- Sie den <literal>dedicated</literal> Modus nur dann, wenn
+ <para>Mit der Vorgehensweise im folgenden Beispiel wird eine
+ Platte mit anderen Betriebssystemen, die vielleicht auf dem
+ Rechner installiert sind, zusammenarbeiten und nicht das
+ <command>fdisk</command>-Programm anderer Betriebssysteme
+ stören. Diese Methode wird für die Installation neuer
+ Festplatten empfohlen. Bitte benutzen Sie den
+ <literal>dedicated</literal>-Modus nur dann, wenn
Sie dazu einen guten Grund haben!</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/dev/da1 bs=1k count=1</userinput>
@@ -356,7 +356,7 @@
&prompt.root; <userinput>mount /dev/da1s1e /1</userinput> # Anhängen der Partitionen
&prompt.root; <userinput>vi /etc/fstab</userinput> # Ändern Sie <filename>/etc/fstab</filename> entsprechend</screen>
- <para>Wenn Sie ein IDE-Laufwerk besitzen, ändern Sie
+ <para>Für ein IDE-Laufwerk, ändern Sie
<filename>da</filename> in <filename>ad</filename>.</para>
</sect3>
@@ -364,13 +364,14 @@
<title>Dedicated</title>
<indexterm><primary>OS/2</primary></indexterm>
- <para>Wenn das neue Laufwerk nicht von anderen Betriebssystemen
- benutzt werden soll, können Sie es im
- <literal>dedicated</literal> Modus betreiben. Beachten Sie bitte,
- dass Microsoft-Betriebssysteme mit diesem Modus eventuell nicht
- zurechtkommen, aber es entsteht kein Schaden am Laufwerk. Im
- Gegensatz dazu wird IBMs &os2; versuchen, jede ihm nicht bekannte
- Partition zu reparieren.</para>
+ <para>Wenn das neue Laufwerk nicht von anderen
+ Betriebssystemen benutzt werden soll, können Sie es im
+ <literal>dedicated</literal>-Modus betreiben. Beachten Sie
+ bitte, dass Microsoft-Betriebssysteme mit diesem Modus
+ eventuell nicht zurechtkommen, aber es entsteht kein Schaden
+ am Laufwerk. Eine Festplatte kann wie folgt für den
+ <literal>dedicated</literal>-Modus konfiguriert
+ werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/dev/da1 bs=1k count=1</userinput>
&prompt.root; <userinput>bsdlabel -Bw da1 auto</userinput>
@@ -419,11 +420,11 @@
<secondary>CCD</secondary>
</indexterm>
- <para>Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Massenspeichern
- sind Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Preis.
- Selten findet sich eine ausgewogene Mischung aller drei Faktoren.
- Schnelle und zuverlässige Massenspeicher sind für
- gewöhnlich teuer. Um die Kosten zu senken, muss
+ <para>Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von
+ Massenspeichern sind Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und
+ Preis. Selten findet sich eine ausgewogene Mischung aller
+ drei Faktoren. Schnelle und zuverlässige Massenspeicher
+ sind für gewöhnlich teuer. Um die Kosten zu senken, muss
entweder an der Geschwindigkeit oder an der Zuverlässigkeit
gespart werden.</para>
@@ -432,9 +433,9 @@
die Geschwindigkeit gefolgt von der Zuverlässigkeit.
Die Geschwindigkeit war nicht so wichtig, da über
das Netzwerk auf das System zugegriffen wird. Da alle
- Daten schon auf CD-Rs gesichert sind, war die
- Zuverlässigkeit, obwohl wichtig, ebenfalls nicht
- von entscheidender Bedeutung.</para>
+ Daten schon gesichert sind, war die Zuverlässigkeit, obwohl
+ wichtig, ebenfalls nicht von entscheidender
+ Bedeutung.</para>
<para>Die Bewertung der einzelnen Faktoren ist der erste
Schritt bei der Auswahl von Massenspeichern. Wenn Sie
@@ -457,7 +458,7 @@
Master- und eine Slave-Platte angeschlossen.</para>
<para>Beim Reboot wurde das BIOS so konfiguriert, dass es
- die angeschlossenen Platten automatisch erkennt und FreeBSD
+ die angeschlossenen Platten automatisch erkennt und &os;
erkannte die Platten ebenfalls:</para>
<programlisting>ad0: 19574MB <WDC WD205BA> [39770/16/63] at ata0-master UDMA33
@@ -466,23 +467,12 @@
ad3: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata1-slave UDMA33</programlisting>
<note>
- <para>Wenn FreeBSD die Platten nicht erkennt,
- überprüfen Sie, ob die Jumper korrekt
- konfiguriert sind. Die meisten IDE-Festplatten
- verfügen über einen
- <quote>Cable Select</quote>-Jumper. Die Master-
- und Slave-Platten werden mit einem anderen
- Jumper konfiguriert. Bestimmen Sie den richtigen
- Jumper mithilfe der Dokumentation Ihrer
- Festplatte.</para>
+ <para>Wenn &os; nicht alle Platten erkennt, ziehen Sie für
+ die ordnungsgemäße Einrichtung der Festplatte die
+ Dokumentation des Anbieters hinzu, und stellen Sie
+ sicher, dass der Controller von &os; unterstützt
+ wird.</para>
</note>
-
- <para>Als nächstes sollten Sie überlegen,
- auf welche Art der Speicher zur Verfügung
- gestellt werden soll. Schauen Sie sich dazu
- &man.vinum.4; (<xref linkend="vinum-vinum"/>)
- und &man.ccd.4; an. Im hier beschriebenen
- System wird &man.ccd.4; eingesetzt.</para>
</sect4>
<sect4 xml:id="ccd-setup">
@@ -491,32 +481,29 @@
<para>Mit &man.ccd.4; können mehrere
gleiche Platten zu einem logischen Dateisystem
zusammengefasst werden. Um &man.ccd.4;
- zu benutzen, muss der Kernel mit der entsprechenden
- Unterstützung übersetzt werden.
- Ergänzen Sie die Kernelkonfiguration um die
- nachstehende Zeile. Anschließend müssen
- Sie den Kernel neu übersetzen und installieren.</para>
+ zu benutzen, muss das entsprechende Kernelmodul geladen
+ werden. Wird ein angepasster Kernel verwendet, muss die
+ folgende Zeile in der Kernelkonfigurationsdatei enthalten
+ sein:</para>
<programlisting>pseudo-device ccd</programlisting>
- <para>Alternativ kann &man.ccd.4; auch als
- Kernelmodul geladen werden.</para>
-
- <para>Um &man.ccd.4; zu benutzen, müssen
- die Laufwerke zuerst mit einem Label versehen werden.
- Die Label werden mit &man.bsdlabel.8; erstellt:</para>
+ <para>Bevor &man.ccd.4; konfiguriert wird, nutzen Sie
+ &man.bsdlabel.8; um die Laufwerke mit einem Label zu
+ versehen:</para>
<programlisting>bsdlabel -w ad1 auto
bsdlabel -w ad2 auto
bsdlabel -w ad3 auto</programlisting>
- <para>Damit wurden die Label <filename>ad1c</filename>,
- <filename>ad2c</filename> und <filename>ad3c</filename>
- erstellt, die jeweils das gesamte Laufwerk umfassen.</para>
+ <para>In diesem Beispiel wurden die Label
+ <filename>ad1c</filename>, <filename>ad2c</filename> und
+ <filename>ad3c</filename> erstellt, die jeweils das
+ gesamte Laufwerk umfassen.</para>
<para>Im nächsten Schritt muss der Typ des Labels
- geändert werden. Die Labels können Sie
- mit &man.bsdlabel.8; editieren:</para>
+ geändert werden. Die Labels können
+ mit &man.bsdlabel.8; editiert werden:</para>
<programlisting>bsdlabel -e ad1
bsdlabel -e ad2
@@ -563,15 +550,14 @@
<callout arearefs="co-ccd-dev">
<para>Das erste Argument gibt das zu konfigurierende
Gerät, hier <filename>/dev/ccd0c</filename>,
- an. Die Angabe von <filename>/dev/</filename> ist
+ an. Die Angabe von <literal>/dev/</literal> ist
dabei optional.</para>
</callout>
<callout arearefs="co-ccd-interleave">
- <para>Der Interleave für das Dateisystem. Der
- Interleave definiert die Größe eines
- Streifens in Blöcken, die normal 512 Bytes
- groß sind. Ein Interleave von 32 ist
+ <para>Der Interleave für das Dateisystem definiert die
+ Größe eines Streifens in Blöcken, die normal
+ 512 Bytes groß sind. Ein Interleave von 32 ist
demnach 16384 Bytes groß.</para>
</callout>
@@ -590,12 +576,11 @@
</callout>
</calloutlist>
- <para>Nach Abschluß von &man.ccdconfig.8; ist der
+ <para>Nach Abschluss von &man.ccdconfig.8; ist der
Plattenverbund konfiguriert und es können Dateisysteme
auf dem Plattenverbund angelegt werden. Das Anlegen
- von Dateisystemen wird in der Hilfeseite &man.newfs.8;
- beschrieben. Für das Beispiel genügt
- der folgende Befehl:</para>
+ von Dateisystemen wird in &man.newfs.8; beschrieben. Für
+ das Beispiel genügt der folgende Befehl:</para>
<programlisting>newfs /dev/ccd0c</programlisting>
</sect4>
@@ -603,9 +588,10 @@
<sect4 xml:id="ccd-auto">
<title>Automatisierung</title>
- <para>Damit &man.ccd.4; beim Start automatisch
- aktiviert wird, ist die Datei <filename>/etc/ccd.conf</filename>
- mit dem folgenden Kommando zu erstellen:</para>
+ <para>Generell sollte &man.ccd.4; beim Start automatisch
+ aktiviert werden. Benutzen Sie dazu das folgende
+ Kommando, um die aktuelle Konfiguration in
+ <filename>/etc/ccd.conf</filename> zu schreiben:</para>
<programlisting>ccdconfig -g > /etc/ccd.conf</programlisting>
@@ -617,9 +603,9 @@
werden.</para>
<note>
- <para>Wenn Sie in den Single-User Modus booten, müssen Sie
- den Verbund erst konfigurieren, bevor Sie darauf befindliche
- Dateisysteme anhängen können:</para>
+ <para>Wird in den Single-User Modus gebootet, muss der
+ Verbund erst konfiguriert werden, bevor darauf
+ befindliche Dateisysteme gemountet werden können:</para>
<programlisting>ccdconfig -C</programlisting>
</note>
@@ -665,7 +651,7 @@
<primary>RAID</primary>
<secondary>Hardware</secondary>
</indexterm>
- <para>FreeBSD unterstützt eine Reihe von
+ <para>&os; unterstützt eine Reihe von
<acronym>RAID</acronym>-Controllern. Diese Geräte
verwalten einen Plattenverbund; zusätzliche Software
wird nicht benötigt.</para>
@@ -680,16 +666,17 @@
auf dem Bildschirm folgen, gelangen Sie in eine Maske, in der
Sie mit den vorhandenen Festplatten ein
<acronym>RAID</acronym>-System aufbauen können.
- FreeBSD behandelt das <acronym>RAID</acronym>-System wie
- eine einzelne Festplatte.</para>
+ &os; behandelt das <acronym>RAID</acronym>-System wie
+ eine einzelne Festplatte. Andere
+ <acronym>RAID</acronym>-Level können entsprechend eingerichtet
+ werden.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Wiederherstellen eines ATA-RAID-1 Verbunds</title>
- <para>Mit FreeBSD können Sie eine ausgefallene Platte in
- einem RAID-Verbund während des Betriebs auswechseln,
- vorausgesetzt Sie bemerken den Ausfall vor einem Neustart.</para>
+ <para>Mit &os; können Sie eine ausgefallene Platte in
+ einem RAID-Verbund während des Betriebs auswechseln.</para>
<para>Einen Ausfall erkennen Sie, wenn in der Datei
<filename>/var/log/messages</filename> oder in der
@@ -730,8 +717,8 @@
<procedure>
<step>
<para>Damit Sie die Platte ausbauen können, muss zuerst
- der ATA-Channel der ausgefallenen Platte aus dem Verbund entfernt
- werden:</para>
+ der ATA-Channel der ausgefallenen Platte aus dem Verbund
+ entfernt werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>atacontrol detach ata3</userinput></screen>
</step>
@@ -803,12 +790,11 @@
<sect2>
<title>USB-Konfiguration</title>
- <para>USB-Massenspeicher werden vom Treiber &man.umass.4;
- betrieben. Wenn Sie den <filename>GENERIC</filename>-Kernel
- benutzen, brauchen Sie keine Anpassungen vorzunehmen.
- Benutzen Sie einen angepassten Kernel, müssen die
- nachstehenden Zeilen in der Kernelkonfigurationsdatei
- enthalten sein:</para>
+ <para>Der Treiber für USB-Massenspeicher, &man.umass.4;, ist im
+ <filename>GENERIC</filename>-Kernel enthalten und bietet
+ Unterstützung für USB-Speichermedien. Für einen angepassten
+ Kernel müssen die nachstehenden Zeilen in der
+ Kernelkonfigurationsdatei enthalten sein:</para>
<programlisting>device scbus
device da
@@ -819,26 +805,19 @@
device usb
device umass</programlisting>
- <para>Der Treiber &man.umass.4; greift über das
- SCSI-Subsystem auf die USB-Geräte zu. Ihre
- USB-Geräte werden daher vom System als SCSI-Geräte
- erkannt. Abhängig vom Chipsatz Ihrer Systemplatine
- benötigen Sie in der Kernelkonfiguration entweder
- die Option <literal>device uhci</literal> oder die
- Option <literal>device ohci</literal> für die
- Unterstützung von USB 1.1. Die
- Kernelkonfiguration kann allerdings auch beide Optionen
- enthalten. Unterstützung für USB 2.0 Controller
- wird durch den &man.ehci.4;-Treiber geleistet (die
- <literal>device ehci</literal> Zeile). Vergessen Sie bitte nicht,
- einen neuen Kernel zu bauen und zu installieren, wenn Sie die
- Kernelkonfiguration verändert haben.</para>
+ <para>Da der &man.umass.4;-Treiber das SCSI-Subsystem benutzt
+ um auf USB-Geräte zuzugreifen, werden alle USB-Geräte vom
+ System als SCSI-Geräte erkannt. Abhängig vom Chipsatz Ihrer
+ Systemplatine wird <literal>device uhci</literal> oder
+ <literal>device ohci</literal> für die Unterstützung von
+ USB 1.X benutzt. Unterstützung für USB 2.0 Controller
+ wird durch <literal>device ehci</literal>
+ bereitgestellt.</para>
<note>
- <para>Wenn es sich bei Ihrem USB-Gerät um einen
- CD-R- oder DVD-Brenner handelt, müssen Sie den
- Treiber &man.cd.4; für SCSI-CD-ROMs in die
- Kernelkonfiguration aufnehmen:</para>
+ <para>Wenn es sich bei dem USB-Gerät um einen
+ CD- oder DVD-Brenner handelt, muss &man.cd.4; in den
+ Kernel aufgenommen werden:</para>
<programlisting>device cd</programlisting>
@@ -851,10 +830,9 @@
<sect2>
<title>Die USB-Konfiguration testen</title>
- <para>Sie können das USB-Gerät nun testen.
- Schließen Sie das Gerät an und untersuchen
- Sie die Systemmeldungen (&man.dmesg.8;), Sie sehen
- Ausgaben wie die folgende:</para>
+ <para>Um die USB-Konfiguration zu testen, schließen Sie das
+ USB-Gerät an. In den Systemmeldungen, &man.dmesg.8;, sollte
+ das Gerät wie folgt angezeigt werden:</para>
<screen>umass0: USB Solid state disk, rev 1.10/1.00, addr 2
GEOM: create disk da0 dp=0xc2d74850
@@ -863,19 +841,19 @@
da0: 1.000MB/s transfers
da0: 126MB (258048 512 byte sectors: 64H 32S/T 126C)</screen>
- <para>Die Ausgaben, wie das erkannte Gerät oder
- der Gerätename (<filename>da0</filename>)
- hängen natürlich von Ihrer Konfiguration ab.</para>
-
- <para>Da ein USB-Gerät als SCSI-Gerät erkannt
- wird, können Sie USB-Massenspeicher mit dem
- Befehl <command>camcontrol</command> anzeigen:</para>
+ <para>Fabrikat, Gerätedatei (<filename>da0</filename>) und
+ andere Details werden je nach Gerät unterschiedlich
+ sein.</para>
+
+ <para>Da ein USB-Gerät als SCSI-Gerät erkannt wird, kann
+ <command>camcontrol</command> benutzt werden, um die mit dem
+ System verbundenen USB-Massenspeicher anzuzeigen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>camcontrol devlist</userinput>
<Generic Traveling Disk 1.11> at scbus0 target 0 lun 0 (da0,pass0)</screen>
<para>Wenn auf dem Laufwerk ein Dateisystem eingerichtet
- ist, sollten Sie das Dateisystem einhängen können.
+ ist, kann es gemountet werden.
<xref linkend="disks-adding"/> beschreibt, wie Sie
USB-Laufwerke formatieren und Partitionen einrichten.</para>
@@ -888,84 +866,77 @@
zu schützen.</para>
</warning>
- <para>Damit auch normale Anwender (ohne
- <systemitem class="username">root</systemitem>-Rechte) USB-Laufwerke einhängen
- können, müssen Sie Ihr System erst entsprechend
- konfigurieren. Als erstes müssen Sie sicherstellen, dass
- diese Anwender auf die beim Einhängen eines USB-Laufwerks
- dynamisch erzeugten Gerätedateien zugreifen dürfen.
- Dazu können Sie beispielsweise mit &man.pw.8; alle
+ <para>Um auch normalen Anwendern das Einhängen des Laufwerks zu
+ gestatten, könnten Sie beispielsweise mit &man.pw.8; alle
potentiellen Benutzer dieser Gerätedateien in die Gruppe
- <systemitem class="groupname">operator</systemitem> aufnehmen. Außerdem
- muss sichergestellt werden, dass Mitglieder der Gruppe
- <systemitem class="groupname">operator</systemitem> Schreib- und Lesezugriff
- auf diese Gerätedateien haben. Dazu fügen Sie die
- folgenden Zeilen in die Konfigurationsdatei
- <filename>/etc/devfs.rules</filename> ein:</para>
+ <systemitem class="groupname">operator</systemitem> aufnehmen.
+ Außerdem muss sichergestellt werden, dass Mitglieder der
+ Gruppe <systemitem class="groupname">operator</systemitem>
+ Schreib- und Lesezugriff auf diese Gerätedateien haben.
+ Hierfür werden die folgenden Zeilen in
+ <filename>/etc/devfs.rules</filename> hinzugefügt:</para>
<programlisting>[localrules=5]
add path 'da*' mode 0660 group operator</programlisting>
<note>
- <para>Verfügt Ihr System auch über SCSI-Laufwerke,
- gibt es eine Besonderheit. Haben Sie beispielsweise
- die SCSI-Laufwerke <filename>da0</filename> bis
- <filename>da2</filename> installiert, so sieht die
- zweite Zeile wie folgt aus:</para>
+ <para>Verfügt das System über SCSI-Laufwerke, so verändern Sie
+ die zweite Zeile wie folgt:</para>
<programlisting>add path 'da[3-9]*' mode 0660 group operator</programlisting>
- <para>Dadurch werden die bereits vorhandenen
- SCSI-Laufwerke nicht in die Gruppe
- <systemitem class="groupname">operator</systemitem> aufgenommen.</para>
+ <para>Dies wird die ersten drei SCSI-Laufwerke
+ (<filename>da0</filename> bis
+ <filename>da2</filename>) davon ausschließen, in die
+ Gruppe <systemitem class="groupname">operator</systemitem>
+ aufgenommen zu werden.</para>
</note>
- <para>Vergessen Sie nicht, die &man.devfs.rules.5;-Regeln
- in der Datei <filename>/etc/rc.conf</filename> zu
- aktivieren:</para>
+ <para>Aktivieren Sie nun die &man.devfs.rules.5;-Regeln
+ in <filename>/etc/rc.conf</filename>:</para>
<programlisting>devfs_system_ruleset="localrules"</programlisting>
- <para>Als nächstes müssen Sie Ihre Kernelkonfiguration
- anpassen, damit auch normale Benutzer Dateisysteme mounten
- dürfen. Dazu fügen Sie am besten folgende Zeile
- in die Konfigurationsdatei
- <filename>/etc/sysctl.conf</filename> ein:</para>
+ <para>Als nächstes müssen Sie Ihren Kernel anweisen, auch
+ normalen Benutzern das mounten von Dateisystemen zu erlauben.
+ Am einfachsten geht dies, indem die folgende Zeile in
+ <filename>/etc/sysctl.conf</filename> hinzugefügt wird:</para>
<programlisting>vfs.usermount=1</programlisting>
- <para>Damit diese Einstellung wirksam wird, müssen Sie Ihr
- System neu starten. Alternativ können Sie diese Variable
- auch mit &man.sysctl.8; setzen.</para>
+ <para>Da diese Einstellung erst nach einem Neustart wirksam
+ wird, können Sie diese Variable mit &man.sysctl.8; auch direkt
+ setzen.</para>
<para>Zuletzt müssen Sie noch ein Verzeichnis anlegen, in
das das USB-Laufwerk eingehängt werden soll. Dieses
Verzeichnis muss dem Benutzer gehören, der das
USB-Laufwerk in den Verzeichnisbaum einhängen will.
- Dazu legen Sie als <systemitem class="username">root</systemitem> ein
+ Dazu legen Sie als
+ <systemitem class="username">root</systemitem> ein
Unterverzeichnis
- <filename>/mnt/username</filename>
- an (wobei Sie <replaceable>username</replaceable>
+ <filename
+ class="directory">/mnt/<replaceable>username</replaceable></filename>
+ an, wobei Sie <replaceable>username</replaceable>
durch den Login des jeweiligen Benutzers sowie
<replaceable>usergroup</replaceable> durch die primäre
- Gruppe des Benutzers ersetzen):</para>
+ Gruppe des Benutzers ersetzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mkdir /mnt/username</userinput>
&prompt.root; <userinput>chown username:usergroup /mnt/username</userinput></screen>
<para>Wenn Sie nun beispielsweise einen USB-Stick
anschließen, wird automatisch die Gerätedatei
- <filename>/dev/da0s1</filename> erzeugt. Da derartige
- Geräte in der Regel mit dem FAT-Dateisystem
- formatiert sind, können Sie sie beispielsweise mit
- dem folgenden Befehl in den Verzeichnisbaum
- einhängen:</para>
+ <filename>/dev/da0s1</filename> erzeugt. Ist das Gerät mit
+ einem FAT-Dateisystem formatiert, können Sie es mit dem
+ folgenden Befehl in den Verzeichnisbaum einhängen:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>mount -t msdosfs -o -m=644,-M=755 /dev/da0s1 /mnt/username</userinput></screen>
- <para>Wenn Sie das Gerät entfernen (das Dateisystem
- müssen Sie vorher abhängen), sehen Sie
- in den Systemmeldungen Einträge wie die folgenden:</para>
+ <para>Bevor das Gerät entfernt werden kann,
+ <emphasis>muss</emphasis> es abgehängt werden. Nach
+ Entfernen des Geräts zeigen sich in den Systemmeldungen
+ Einträge, ähnlich der folgenden:</para>
<screen>umass0: at uhub0 port 1 (addr 2) disconnected
(da0:umass-sim0:0:0:0): lost device
@@ -987,7 +958,7 @@
</sect1>
<sect1 xml:id="creating-cds">
- <info><title>CDs benutzen</title>
+ <info><title>Erstellen und Verwenden von CDs</title>
<authorgroup>
<author><personname><firstname>Mike</firstname><surname>Meyer</surname></personname><contrib>Beigesteuert von </contrib></author>
</authorgroup>
@@ -1007,14 +978,13 @@
konventionellen Laufwerken unterscheiden. Zuerst konnten
sie nicht beschrieben werden. Sie wurden so entworfen, dass
sie ununterbrochen, ohne Verzögerungen durch Kopfbewegungen
- zwischen den Spuren, gelesen werden können. Sie konnten
- früher auch leichter als vergleichbar große Medien zwischen
- Systemen bewegt werden.</para>
+ zwischen den Spuren, gelesen werden können. Sie können auch
+ leichter zwischen Systemen bewegt werden.</para>
<para>CDs besitzen Spuren, aber damit ist der Teil Daten
gemeint, der ununterbrochen gelesen wird, und nicht eine
- physikalische Eigenschaft der CD. Um eine CD mit FreeBSD
- zu erstellen, werden die Daten jeder Spur der CD in
+ physikalische Eigenschaft der CD. Um beispielsweise eine CD
+ mit &os; zu erstellen, werden die Daten jeder Spur der CD in
Dateien vorbereitet und dann die Spuren auf die CD
geschrieben.</para>
@@ -1023,13 +993,14 @@
<primary>Dateisysteme</primary>
<secondary>ISO 9660</secondary>
</indexterm>
+
<para>Das ISO 9660-Dateisystem wurde entworfen, um mit diesen
- Unterschieden umzugehen. Leider hat es auch damals übliche
- Grenzen für Dateisysteme implementiert. Glücklicherweise
- existiert ein Erweiterungsmechanismus, der es korrekt
- geschriebenen CDs erlaubt, diese Grenzen zu überschreiten
- und dennoch auf Systemen zu funktionieren, die diese
- Erweiterungen nicht unterstützen.</para>
+ Unterschieden umzugehen. Um die ursprünglichen
+ Dateisystemgrenzen zu überwinden existiert ein
+ Erweiterungsmechanismus, der es korrekt geschriebenen CDs
+ erlaubt, diese Grenzen zu überschreiten und dennoch auf
+ Systemen zu funktionieren, die diese Erweiterungen nicht
+ unterstützen.</para>
<indexterm>
<primary><package>sysutils/cdrtools</package></primary>
@@ -1046,18 +1017,18 @@
<secondary>ATAPI</secondary>
</indexterm>
- <para>Welches Tool Sie zum Brennen von CDs benutzen, hängt davon
- ab, ob Ihr CD-Brenner ein ATAPI-Gerät ist oder nicht.
+ <para>Welches Werkzeug zum Brennen von CDs benutzt wird, hängt
+ davon ab, ob der CD-Brenner ein ATAPI-Gerät ist oder nicht.
Mit ATAPI-CD-Brennern wird <command>burncd</command> benutzt,
- das Teil des Basissystems ist.
- SCSI- und USB-CD-Brenner werden mit <command>
- cdrecord</command> aus <package>sysutils/cdrtools</package> benutzt.
- Zusätzlich ist es möglich, über das Modul
+ das Teil des Basissystems ist. SCSI- und USB-CD-Brenner
+ werden mit <command>cdrecord</command> aus
+ <package>sysutils/cdrtools</package> benutzt. Zusätzlich ist
+ es möglich, über das Modul
<link linkend="atapicam">ATAPI/CAM</link> SCSI-Werkzeuge wie
- <command>cdrecord</command>
- auch für ATAPI-Geräte einzusetzen.</para>
+ <command>cdrecord</command> auch für ATAPI-Geräte
+ einzusetzen.</para>
- <para>Wenn Sie eine Brennsoftware mit grafischer
+ <para>Für eine Brennsoftware mit grafischer
Benutzeroberfläche benötigen, sollten Sie sich
<application>X-CD-Roast</application> oder
<application>K3b</application> näher ansehen. Diese
@@ -1072,25 +1043,27 @@
<sect2 xml:id="mkisofs">
<title><application>mkisofs</application></title>
- <para>Das Programm &man.mkisofs.8; aus dem Port
- <package>sysutils/cdrtools</package>
- erstellt ein ISO 9660-Dateisystem,
- das ein Abbild eines Verzeichnisbaumes ist.
- Die einfachste Anwendung ist wie folgt:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>mkisofs -o Imagedatei /path/to/tree</userinput></screen>
+ <para>Der Port <package>sysutils/cdrtools</package> installiert
+ auch &man.mkisofs.8;, welches ein ISO 9660-Abbild erstellt,
+ das ein Abbild eines Verzeichnisbaumes ist. Die einfachste
+ Anwendung ist:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>mkisofs -o
+<replaceable>imagefile.iso</replaceable> <replaceable>/path/to/tree</replaceable>
+</userinput></screen>
<indexterm>
<primary>Dateisysteme</primary>
<secondary>ISO 9660</secondary>
</indexterm>
- <para>Dieses Kommando erstellt eine <replaceable>Imagedatei</replaceable>,
- die ein ISO 9660-Dateisystem enthält, das eine Kopie des
- Baumes unter <replaceable>/path/to/tree</replaceable> ist.
- Dabei werden die Dateinamen auf Namen abgebildet, die den
- Restriktionen des ISO 9660-Dateisystems entsprechen. Dateien
- mit Namen, die im ISO 9660-Dateisystem nicht gültig sind,
- bleiben unberücksichtigt.</para>
+ <para>Dieses Kommando erstellt
+ <replaceable>imagefile.iso</replaceable>, die ein ISO
+ 9660-Dateisystem enthält, das eine Kopie des Baumes unter
+ <replaceable>/path/to/tree</replaceable> ist. Dabei werden
+ die Dateinamen auf Namen abgebildet, die den Restriktionen des
+ ISO 9660-Dateisystems entsprechen. Dateien mit Namen, die im
+ ISO 9660-Dateisystem nicht gültig sind, bleiben
+ unberücksichtigt.</para>
<indexterm>
<primary>Dateisysteme</primary>
@@ -1100,20 +1073,19 @@
<primary>Dateisysteme</primary>
<secondary>Joliet</secondary>
</indexterm>
- <para>Es einige Optionen, um diese Beschränkungen
- zu überwinden. Die unter &unix; Systemen üblichen
- Rock-Ridge-Erweiterungen werden durch <option>-R</option>
- aktiviert, <option>-J</option> aktiviert die von Microsoft
- Systemen benutzten Joliet-Erweiterungen und <option>-hfs</option>
- dient dazu, um das von &macos; benutzte HFS zu erstellen.</para>
+ <para>Es einige Optionen, um diese Beschränkungen zu überwinden.
+ Die unter &unix; Systemen üblichen Rock-Ridge-Erweiterungen
+ werden durch <option>-R</option> aktiviert,
+ <option>-J</option> aktiviert die von Microsoft Systemen
+ benutzten Joliet-Erweiterungen und <option>-hfs</option> dient
+ dazu, um das von &macos; benutzte HFS zu erstellen.</para>
- <para>Für CDs, die nur auf FreeBSD-Systemen verwendet werden
+ <para>Für CDs, die nur auf &os;-Systemen verwendet werden
sollen, kann <option>-U</option> genutzt werden, um alle
- Beschränkungen für Dateinamen aufzuheben. Zusammen
- mit <option>-R</option> wird ein Abbild des
- Dateisystems, ausgehend von dem Startpunkt im FreeBSD-Dateibaum,
- erstellt, obwohl dies den ISO 9660 Standard
- verletzen kann.</para>
+ Beschränkungen für Dateinamen aufzuheben. Zusammen mit
+ <option>-R</option> wird ein Abbild des Dateisystems,
+ identisch zu angegebenen &os;-Dateibaum, erstellt, obwohl dies
+ den ISO 9660 Standard verletzen kann.</para>
<indexterm>
<primary>CD-ROM</primary>
@@ -1124,24 +1096,23 @@
<quote>El Torito</quote> bootbaren CD anzugeben. Das Argument
zu dieser Option ist der Pfad zu einem Bootimage ausgehend
von der Wurzel des Baumes, der auf die CD geschrieben werden
- soll. In der Voreinstellung erzeugt &man.mkisofs.8; ein
+ soll. In der Voreinstellung erzeugt &man.mkisofs.8; ein
ISO-Image im <quote>Diskettenemulations</quote>-Modus. Dabei
muss das Image genau 1200, 1440 oder 2880 KB groß
- sein. Einige Bootloader, darunter der auf den FreeBSD-Disks
+ sein. Einige Bootloader, darunter der auf den &os;-Disks
verwendete, kennen keinen Emulationsmodus. Daher sollten Sie
- in diesen Fällen die Option <option>-no-emul-boot</option>
- verwenden. Wenn <filename>/tmp/myboot</filename> ein bootbares
- FreeBSD-System enthält, dessen Bootimage sich in
+ in diesen Fällen <option>-no-emul-boot</option> verwenden.
+ Wenn <filename>/tmp/myboot</filename> ein bootbares
+ &os;-System enthält, dessen Bootimage sich in
<filename>/tmp/myboot/boot/cdboot</filename> befindet, können
Sie ein Abbild eines ISO 9660-Dateisystems in
- <filename>/tmp/bootable.iso</filename> wie folgt
- erstellen:</para>
+ <filename>/tmp/bootable.iso</filename> erstellen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mkisofs -R -no-emul-boot -b boot/cdboot -o /tmp/bootable.iso /tmp/myboot</userinput></screen>
- <para>Wenn Sie <filename>md</filename> in Ihrem
- Kernel konfiguriert haben, können Sie danach das Dateisystem
- einhängen:</para>
+ <para>Wenn <filename>md</filename> im Kernel konfiguriert ist,
+ kann das Dateisystem als speicherbasiertes Laufwerk
+ eingehängt werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mdconfig -a -t vnode -f /tmp/bootable.iso -u 0</userinput>
&prompt.root; <userinput>mount -t cd9660 /dev/md0 /mnt</userinput></screen>
@@ -1151,10 +1122,8 @@
identisch sind.</para>
<para>Sie können das Verhalten von &man.mkisofs.8;
- mit einer Vielzahl von Optionen beeinflussen. Insbesondere
- können Sie das ISO 9660-Dateisystem modifizieren und
- Joliet- oder HFS-Dateisysteme brennen. Details dazu
- entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mkisofs.8;.</para>
+ mit einer Vielzahl von Optionen beeinflussen. Details dazu
+ entnehmen Sie bitte &man.mkisofs.8;.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="burncd">
@@ -1164,12 +1133,11 @@
<primary>CD-ROM</primary>
<secondary>brennen</secondary>
</indexterm>
- <para>Wenn Sie einen ATAPI-CD-Brenner besitzen, können
- Sie <command>burncd</command> benutzen, um ein ISO-Image
- auf CD zu brennen. <command>burncd</command> ist Teil
- des Basissystems und unter <filename>/usr/sbin/burncd</filename>
- installiert. Da es nicht viele Optionen hat, ist es leicht
- zu benutzen:</para>
+ <para>Für ATAPI-CD-Brenner kann <command>burncd</command>
+ benutzt werden, um ein ISO-Image auf CD zu brennen.
+ <command>burncd</command> ist Teil des Basissystems und unter
+ <filename>/usr/sbin/burncd</filename> installiert. Da es
+ nicht viele Optionen hat, ist es leicht zu benutzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>burncd -f cddevice data imagefile.iso fixate</userinput></screen>
@@ -1185,30 +1153,30 @@
<sect2 xml:id="cdrecord">
<title><application>cdrecord</application></title>
- <para>Wenn Sie keinen ATAPI-CD-Brenner besitzen, benutzen Sie
- <command>cdrecord</command>, um CDs zu brennen.
- <command>cdrecord</command> ist nicht Bestandteil des Basissystems.
- Sie müssen es entweder aus den Ports in
- <package>sysutils/cdrtools</package> oder dem
- passenden Paket installieren. Änderungen im Basissystem
- können Fehler im binären Programm verursachen und
- führen möglicherweise dazu, dass Sie einen
- <quote>Untersetzer</quote> brennen. Sie sollten
- daher den Port aktualisieren, wenn Sie Ihr System aktualisieren
- bzw. wenn Sie
+ <para>Für Systeme ohne ATAPI-CD-Brenner kann
+ <command>cdrecord</command> benutzt werden, um CDs zu brennen.
+ <command>cdrecord</command> ist nicht Bestandteil des
+ Basissystems und muss entweder als Paket
+ <package>sysutils/cdrtools</package> oder Port installiert
+ werden. Änderungen im Basissystem können Fehler im binären
+ Programm verursachen und führen möglicherweise dazu, dass Sie
+ einen <quote>Untersetzer</quote> brennen. Es wird daher
+ empfohlen den Port aktualisieren, wenn das System
+ aktualisiert wird, oder für Benutzer die
<link linkend="stable">STABLE verfolgen</link>,
- den Port aktualisieren, wenn es eine neue Version gibt.</para>
+ den Port zu aktualisieren, wenn es eine neue Version
+ gibt.</para>
<para>Obwohl <command>cdrecord</command> viele Optionen besitzt,
- ist die grundlegende Anwendung einfacher als <command>burncd</command>.
- Ein ISO 9660-Image erstellen Sie mit:</para>
+ ist die grundlegende Anwendung einfach. Ein ISO 9660-Image
+ wird wie folgt erstellt:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cdrecord dev=device imagefile.iso</userinput></screen>
- <para>Der Knackpunkt in der Benutzung von <command>cdrecord</command>
- besteht darin, das richtige Argument zu <option>dev</option> zu
- finden. Benutzen Sie dazu den Schalter <option>-scanbus</option>
- von <command>cdrecord</command>, der eine ähnliche Ausgabe
+ <para>Der Knackpunkt in der Benutzung von
+ <command>cdrecord</command> besteht darin, das richtige
+ Argument zu <option>dev</option> zu finden. Benutzen Sie
+ <option>-scanbus</option>, der eine ähnliche Ausgabe
wie die folgende produziert:</para>
<indexterm>
@@ -1239,24 +1207,23 @@
<para>Für die aufgeführten Geräte in der Liste
wird das passende Argument zu <option>dev</option> gegeben.
- Benutzen Sie die drei durch Kommas separierten Zahlen, die zu
- Ihrem CD-Brenner angegeben sind, als Argument für
+ Benutzen Sie die drei durch Kommas separierten Zahlen, die zum
+ CD-Brenner angegeben sind, als Argument für
<option>dev</option>. Im Beispiel ist das CDRW-Gerät
1,5,0, so dass die passende Eingabe
- <userinput>dev=1,5,0</userinput> wäre.
- Einfachere Wege das Argument anzugeben, sind in &man.cdrecord.1;
- beschrieben. Dort sollten Sie auch nach
- Informationen über Audiospuren, das Einstellen der
- Geschwindigkeit und ähnlichem suchen.</para>
+ <userinput>dev=1,5,0</userinput> ist. Einfachere Wege das
+ Argument anzugeben, sowie Informationen über Audiospuren und
+ das Einstellen der Geschwindigkeit, sind in &man.cdrecord.1;
+ beschrieben.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="duplicating-audiocds">
<title>Kopieren von Audio-CDs</title>
- <para>Um eine Kopie einer Audio-CD zu erstellen, kopieren Sie die
- Stücke der CD in einzelne Dateien und brennen diese Dateien
- dann auf eine leere CD. Das genaue Verfahren hängt davon ab,
- ob Sie ATAPI- oder SCSI-Laufwerke verwenden.</para>
+ <para>Um eine Kopie einer Audio-CD zu erstellen, kopieren Sie
+ die Stücke der CD in einzelne Dateien und brennen diese
+ Dateien dann auf eine leere CD. Das genaue Verfahren hängt
+ davon ab, ob Sie ATAPI- oder SCSI-Laufwerke verwenden.</para>
<procedure>
<title>SCSI-Laufwerke</title>
@@ -1269,14 +1236,15 @@
</step>
<step>
- <para>Die erzeugten <filename>.wav</filename> Dateien schreiben
- Sie mit <command>cdrecord</command> auf eine leere CD:</para>
+ <para>Die erzeugten <filename>.wav</filename> Dateien
+ schreiben Sie mit <command>cdrecord</command> auf eine
+ leere CD:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>cdrecord -v dev=2,0 -dao -useinfo *.wav</userinput></screen>
- <para>Das Argument von <option>dev</option> gibt das verwendete
- Gerät an, das Sie, wie in <xref linkend="cdrecord"/>
- beschrieben, ermitteln können.</para>
+ <para>Das Argument von <option>dev</option> gibt das
+ verwendete Gerät an, das wie in <xref linkend="cdrecord"/>
+ ermittelt werden kann.</para>
</step>
</procedure>
@@ -1284,12 +1252,14 @@
<title>ATAPI-Laufwerke</title>
<note>
- <para>Über das Modul <link linkend="atapicam">ATAPI/CAM</link> kann
+ <para>Über das Modul
+ <link linkend="atapicam">ATAPI/CAM</link> kann
<command>cdda2wav</command> auch mit ATAPI-Laufwerken
verwendet werden. Diese Methode ist für die meisten
- Anwender besser geeignet als die im folgenden beschriebenen
- Methoden (Jitter-Korrektur, Big-/Little-Endian-Probleme und
- anderes mehr spielen hierbei eine Rolle).</para>
+ Anwender besser geeignet als die im folgenden
+ beschriebenen Methoden (Jitter-Korrektur,
+ Big-/Little-Endian-Probleme und anderes mehr spielen
+ hierbei eine Rolle).</para>
</note>
<step>
@@ -1326,9 +1296,8 @@
</step>
<step>
- <para>Die einzelnen Stücke kopieren Sie mit &man.dd.1;. Sie
- müssen dazu eine spezielle Blockgröße
- angeben:</para>
+ <para>Die einzelnen Stücke werden mit &man.dd.1; kopiert.
+ Achten Sie darauf, eine Blockgröße anzugeben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/acd0t01 of=track1.cdr bs=2352</userinput>
&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/acd0t02 of=track2.cdr bs=2352</userinput>
@@ -1337,9 +1306,9 @@
<step>
<para>Die kopierten Dateien können Sie dann mit
- <command>burncd</command> brennen. Auf der Kommandozeile
- müssen Sie angeben, dass Sie Audio-Daten brennen
- wollen und dass das Medium fixiert werden soll:</para>
+ <command>burncd</command> brennen. Geben Sie an, dass es
+ sich um Audio-Daten handelt und dass <command>burncd</command>
+ das Medium am Ende fixieren soll:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>burncd -f /dev/acd0 audio track1.cdr track2.cdr ... fixate</userinput></screen>
</step>
@@ -1349,61 +1318,59 @@
<sect2 xml:id="imaging-cd">
<title>Kopieren von Daten-CDs</title>
- <para>Sie können eine Daten-CD in eine Datei kopieren, die einem
- Image entspricht, das mit &man.mkisofs.8; erstellt
+ <para>Es ist möglich eine Daten-CD in eine Datei zu kopieren,
+ die einem Image entspricht, das mit &man.mkisofs.8; erstellt
wurde. Mit Hilfe dieses Images können Sie jede Daten-CD
kopieren. Das folgende Beispiel verwendet
- <filename>acd0</filename> für das CD-ROM-Gerät. Wenn
- Sie ein anderes Laufwerk benutzen, setzen Sie bitte den richtigen
- Namen ein.</para>
+ <filename>acd0</filename> für das CD-ROM-Gerät. Wird ein
+ anderes Laufwerk benutzt, muss der Name entsprechend ersetzt
+ werden.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/acd0 of=file.iso bs=2048</userinput></screen>
- <para>Danach haben Sie ein Image, das Sie wie oben beschrieben, auf
- eine CD brennen können.</para>
+ <para>Danach existiert ein Image, das wie oben beschrieben, auf
+ CD gebrannt werden kann.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="mounting-cd">
<title>Einhängen von Daten-CDs</title>
- <para>Nachdem Sie eine Daten-CD gebrannt haben, wollen Sie
- wahrscheinlich auch die Daten auf der CD lesen. Dazu müssen
- Sie die CD in den Dateibaum einhängen. Die Voreinstellung
- für den Typ des Dateisystems von &man.mount.8; ist
- <literal>UFS</literal>. Das System wird die Fehlermeldung
- <errorname>Incorrect super block</errorname> ausgeben, wenn Sie
- versuchen, die CD mit dem folgenden Kommando
- einzuhängen:</para>
+ <para>Es ist möglich, eine Daten-CD zu mounten und die Daten zu
+ lesen. Standardmäßig erwartet &man.mount.8; ein Dateisystem
+ vom Typ <literal>ufs</literal>. Wenn Sie das folgende
+ Kommando ausführen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount /dev/cd0 /mnt</userinput></screen>
- <para>Auf der CD befindet sich ja kein <literal>UFS</literal>
- Dateisystem, so dass der Versuch, die CD einzuhängen
- fehlschlägt. Sie müssen &man.mount.8; sagen, dass
- es ein Dateisystem vom Typ <literal>ISO9660</literal> verwenden
- soll. Dies erreichen Sie durch die Angabe von <option>-t
- cd9660</option> auf der Kommandozeile. Wenn Sie also die CD-ROM
- <filename>/dev/cd0</filename> in <filename>/mnt</filename>
- einhängen wollen, führen Sie folgenden Befehl aus:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t cd9660 /dev/cd0c /mnt</userinput></screen>
-
- <para>Abhängig vom verwendeten CD-ROM kann der Gerätename
- von dem im Beispiel (<filename>/dev/cd0</filename>)
- abweichen. Die Angabe von <option>-t cd9660</option> führt
- &man.mount.cd9660.8; aus, so dass das Beispiel verkürzt
- werden kann:</para>
-
-<screen>&prompt.root; <userinput>mount_cd9660 /dev/cd0 /mnt</userinput></screen>
-
- <para>Auf diese Weise können Sie
- Daten-CDs von jedem Hersteller verwenden. Es kann allerdings zu
- Problemen mit CDs kommen, die verschiedene ISO9660-Erweiterungen
- benutzen. So speichern Joliet-CDs alle Dateinamen unter Verwendung
- von zwei Byte langen Unicode-Zeichen. Zwar unterstützt der
- &os;-Kernel derzeit noch kein Unicode, der CD9660-Treiber erlaubt
- es aber, zur Laufzeit eine Konvertierungstabelle zu laden. Tauchen
- bei Ihnen also statt bestimmter Zeichen nur Fragezeichen auf, so
+ <para>erhalten Sie die Fehlermeldung
+ <errorname>Incorrect super block</errorname>, und die CD
+ konnte nicht eingehängt werden. Die CD benutzt nicht das
+ <literal>UFS</literal>-Dateisystem, deshalb schlägt der
+ Versuch fehl, sie als solches einzuhängen. Sie müssen
+ &man.mount.8; durch die Angabe von <option>-t cd9660</option>
+ sagen, dass es sich um ein Dateisystem vom Typ
+ <literal>ISO9660</literal> handelt. Wenn Sie also die
+ CD-ROM <filename>/dev/cd0</filename> in
+ <filename>/mnt</filename> einhängen wollen, führen Sie
+ folgenden Befehl aus:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t cd9660 /dev/cd0 /mnt</userinput></screen>
+
+ <para>Ersetzen Sie <filename>/dev/cd0</filename> durch den
+ Gerätenamen des CD-Gerätes. Die Angabe von
+ <option>-t cd9660</option> führt &man.mount.cd9660.8; aus,
+ was äquivalent zu folgendem Befehl ist:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>mount_cd9660 /dev/cd0 /mnt</userinput></screen>
+
+ <para>Auf diese Weise können Sie Daten-CDs von jedem Hersteller
+ verwenden. Es kann allerdings zu Problemen mit CDs kommen,
+ die verschiedene ISO9660-Erweiterungen benutzen. So speichern
+ Joliet-CDs alle Dateinamen unter Verwendung von zwei Byte
+ langen Unicode-Zeichen. Zwar unterstützt der &os;-Kernel
+ derzeit noch kein Unicode, der CD9660-Treiber erlaubt es aber,
+ zur Laufzeit eine Konvertierungstabelle zu laden. Tauchen
+ also statt bestimmter Zeichen nur Fragezeichen auf, so
müssen Sie über die Option <option>-C</option> den
benötigten Zeichensatz angeben. Weitere Informationen zu
diesem Problem finden Sie in der Manualpage
@@ -1413,7 +1380,7 @@
<para>Damit der Kernel diese Zeichenkonvertierung (festgelegt
durch die Option <option>-C</option>) erkennt, müssen Sie
das Kernelmodul <filename>cd9660_iconv.ko</filename> laden.
- Dazu fügen Sie folgende Zeile in die Datei
+ Dazu fügen Sie folgende Zeile in
<filename>loader.conf</filename> ein:</para>
<programlisting>cd9660_iconv_load="YES"</programlisting>
@@ -1423,23 +1390,24 @@
über &man.kldload.8; laden.</para>
</note>
- <para>Manchmal werden Sie die Meldung <errorname>Device
- not configured</errorname> erhalten, wenn Sie versuchen, eine
- CD-ROM einzuhängen. Für gewöhnlich liegt das daran,
- dass das Laufwerk meint es sei keine CD eingelegt, oder
- dass das Laufwerk auf dem Bus nicht erkannt wird. Es kann
- einige Sekunden dauern, bevor das Laufwerk merkt, dass eine CD
- eingelegt wurde. Seien Sie also geduldig.</para>
-
- <para>Manchmal wird ein SCSI-CD-ROM nicht erkannt, weil es keine Zeit
- hatte, auf das Zurücksetzen des Busses zu antworten. Wenn Sie
- ein SCSI-CD-ROM besitzen, sollten Sie die folgende Zeile in Ihre
- Kernelkonfiguration aufnehmen und einen neuen <link linkend="kernelconfig-building">Kernel bauen</link>:</para>
+ <para>Manchmal werden Sie die Meldung
+ <errorname>Device not configured</errorname> erhalten, wenn
+ Sie versuchen, eine CD-ROM einzuhängen. Für gewöhnlich liegt
+ das daran, dass das Laufwerk meint es sei keine CD eingelegt,
+ oder dass das Laufwerk auf dem Bus nicht erkannt wird. Es
+ kann einige Sekunden dauern, bevor das Laufwerk merkt, dass
+ eine CD eingelegt wurde. Seien Sie also geduldig.</para>
+
+ <para>Manchmal wird ein SCSI-CD-ROM nicht erkannt, weil es keine
+ Zeit hatte, auf das Zurücksetzen des Busses zu antworten.
+ Wenn Sie ein SCSI-CD-ROM besitzen, sollten Sie die folgende
+ Zeile in Ihre Kernelkonfiguration aufnehmen und einen neuen
+ <link linkend="kernelconfig-building">Kernel bauen</link>:</para>
<programlisting>options SCSI_DELAY=15000</programlisting>
<para>Die Zeile bewirkt, dass nach dem Zurücksetzen des
- SCSI-Busses beim Booten 15 Sekunden gewartet wird, um dem
+ SCSI-Busses beim Booten 15 Sekunden gewartet wird, um dem
CD-ROM-Laufwerk genügend Zeit zu geben, darauf zu
antworten.</para>
</sect2>
@@ -1447,26 +1415,25 @@
<sect2 xml:id="rawdata-cd">
<title>Brennen von rohen CDs</title>
- <para>Sie können eine Datei auch direkt auf eine CD brennen,
- ohne vorher auf ihr ein ISO 9660-Dateisystem einzurichten.
- Einige Leute nutzen dies, um Datensicherungen durchzuführen.
- Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Sie schneller als
- das Brennen einer normalen CD ist.</para>
+ <para>Es ist möglich eine Datei auch direkt auf eine CD zu
+ brennen, ohne vorher auf ihr ein ISO 9660-Dateisystem
+ einzurichten. Einige Leute nutzen dies, um Datensicherungen
+ durchzuführen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass sie
+ schneller als das Brennen einer normalen CD ist.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>burncd -f /dev/acd1 -s 12 data archive.tar.gz fixate</userinput></screen>
- <para>Wenn Sie die Daten von einer solchen CD wieder
- zurückbekommen wollen, müssen Sie sie direkt von dem
- rohen Gerät lesen:</para>
+ <para>Um die Daten einer solchen CD abzurufen, müssen die Daten
+ direkt von dem rohen Gerät gelesen werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>tar xzvf /dev/acd1</userinput></screen>
- <para>Eine auf diese Weise gefertigte CD können Sie nicht in das
- Dateisystem einhängen. Sie können Sie auch nicht auf
- einem anderen Betriebssystem lesen. Wenn Sie die erstellten CDs in
- das Dateisystem einhängen oder mit anderen Betriebssystemen
- austauschen wollen, müssen Sie &man.mkisofs.8;
- wie oben beschrieben benutzen.</para>
+ <para>Eine auf diese Weise gefertigte CD kann nicht in das
+ Dateisystem eingehangen werden. Sie kann auch nicht auf
+ einem anderen Betriebssystem gelesen werden. Wenn Sie die
+ erstellten CDs in das Dateisystem einhängen oder mit anderen
+ Betriebssystemen austauschen wollen, müssen Sie
+ &man.mkisofs.8; wie oben beschrieben benutzen.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="atapicam">
@@ -1483,26 +1450,25 @@
<secondary>ATAPI/CAM Treiber</secondary>
</indexterm>
- <para>Mit diesem Treiber kann auf ATAPI-Geräte (wie
- CD-ROM-, CD-RW- oder DVD-Laufwerke) mithilfe des
+ <para>Mit diesem Treiber kann auf ATAPI-Geräte, wie
+ CD-ROM-, CD-RW- oder DVD-Laufwerke, mithilfe des
SCSI-Subsystems zugegriffen werden. Damit können
Sie SCSI-Werkzeuge, wie <package>sysutils/cdrdao</package> oder &man.cdrecord.1;,
zusammen mit einem ATAPI-Gerät benutzen.</para>
- <para>Wenn Sie den Treiber benutzen wollen, fügen Sie
- die folgende Zeile in
- <filename>/boot/loader.conf</filename> ein:</para>
+ <para>Um den Treiber zu benutzen, fügen Sie die folgende Zeile
+ in <filename>/boot/loader.conf</filename> ein:</para>
<programlisting>atapicam_load="YES"</programlisting>
- <para>Danach müssen Sie Ihr System neu starten, um
- den Treiber zu aktivieren.</para>
+ <para>Um den Treiber zu aktivieren, muss das System neu
+ gestartet werden.</para>
<note>
- <para>Alternativ können Sie die Unterstützung
- für &man.atapicam.4; auch in Ihren Kernel kompilieren.
- Dazu fügen Sie die folgende Zeile in Ihre
- Kernelkonfigurationsdatei ein:</para>
+ <para>Benutzer, die es vorziehen
+ &man.atapicam.4;-Unterstützung statisch in den Kernel
+ zu komplillieren, sollten diese Zeile in die
+ Kernelkonfigurationsdatei hinzufügen:</para>
<programlisting>device atapicam</programlisting>
@@ -1513,11 +1479,13 @@
device scbus
device cd
device pass</programlisting>
- </note>
<para>Übersetzen und installieren Sie den neuen
- Kernel. Der CD-Brenner sollte nun beim Neustart des Systems
- erkannt werden:</para>
+ Kernel. Starten Sie anschließend das System neu.</para>
+ </note>
+
+ <para>Während des Bootvorgangs sollte der CD-Brenner ungefähr
+ so angezeigt werden:</para>
<screen>acd0: CD-RW <MATSHITA CD-RW/DVD-ROM UJDA740> at ata1-master PIO4
cd0 at ata1 bus 0 target 0 lun 0
@@ -1526,15 +1494,16 @@
cd0: Attempt to query device size failed: NOT READY, Medium not present - tray closed</screen>
<para>Über den Gerätenamen <filename>/dev/cd0</filename>
- können Sie nun auf das Laufwerk zugreifen. Wenn Sie
+ kann nun auf das Laufwerk zugegriffen werden. Um
beispielsweise eine CD-ROM in <filename>/mnt</filename>
- einhängen wollen, benutzen Sie das nachstehende
- Kommando:</para>
+ einzuhängen, geben Sie folgendes ein:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t cd9660 /dev/cd0 /mnt</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t cd9660 <replaceable>/dev
+/cd0</replaceable> /mnt</userinput></screen>
<para>Die SCSI-Adresse des Brenners können Sie als
- <systemitem class="username">root</systemitem> wie folgt ermitteln:</para>
+ <systemitem class="username">root</systemitem> wie folgt
+ ermitteln:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>camcontrol devlist</userinput>
<MATSHITA CDRW/DVD UJDA740 1.00> at scbus1 target 0 lun 0 (pass0,cd0)</screen>
@@ -1544,8 +1513,8 @@
verwenden.</para>
<para>Weitere Informationen über das ATAPI/CAM- und
- das SCSI-System erhalten Sie in den Hilfeseiten
- &man.atapicam.4; und &man.cam.4;.</para>
+ das SCSI-System finden Sie in &man.atapicam.4; und
+ &man.cam.4;.</para>
</sect2>
</sect1>
@@ -1572,8 +1541,7 @@
<para>Nach der CD ist die DVD die nächste Generation
optischer Speichermedien. Auf einer DVD können
mehr Daten als auf einer CD gespeichert werden.
- DVDs werden heutzutage als Standardmedium für
- Videos verwendet.</para>
+ DVDs werden als Standardmedium für Videos verwendet.</para>
<para>Für beschreibbare DVDs existieren fünf
Medienformate:</para>
@@ -1592,14 +1560,13 @@
</listitem>
<listitem>
- <para>DVD-RAM: Dies ist ebenfalls ein wiederbeschreibbares
- Format, das vom DVD-Forum unterstützt wird.
- Eine DVD-RAM verhält sich wie eine Wechselplatte.
- Allerdings sind die Medien nicht kompatibel zu den
- meisten DVD-ROM-Laufwerken und DVD-Video-Spielern.
- DVD-RAM wird nur von wenigen Brennern unterstützt.
- Wollen Sie DVD-RAM einsetzen, sollten Sie
- <xref linkend="creating-dvd-ram"/> lesen.</para>
+ <para>DVD-RAM: Dies ist ein wiederbeschreibbares
+ Format, das wie ein Wechsellaufwerk betrachtet werden
+ kann. Allerdings sind die Medien nicht kompatibel zu den
+ meisten DVD-ROM-Laufwerken und DVD-Video-Spielern, da das
+ DVD-RAM-Format nur von wenigen Brennern unterstützt
+ wird. Informationen zur Nutzung von DVD-RAM finden Sie in
+ <xref linkend="creating-dvd-ram"/>.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -1623,51 +1590,48 @@
<note>
<para>Die physischen Medien sind unabhängig von
der Anwendung. Ein DVD-Video ist eine spezielle
- Anordnung von Dateien, die auf irgendein Medium (zum Beispiel
- DVD-R, DVD+R oder DVD-RW) geschrieben werden kann.
- Bevor Sie ein Medium auswählen, müssen
- Sie sicherstellen, dass der Brenner und der DVD-Spieler
- (ein Einzelgerät oder ein DVD-ROM-Laufwerk
- eines Rechners) mit dem Medium umgehen können.</para>
+ Anordnung von Dateien, die auf irgendein Medium,
+ beispielsweise DVD-R, DVD+R oder DVD-RW geschrieben werden
+ kann. Bevor Sie ein Medium auswählen, müssen Sie
+ sicherstellen, dass der Brenner und der DVD-Spieler mit dem
+ Medium umgehen können.</para>
</note>
</sect2>
<sect2>
<title>Konfiguration</title>
- <para>Das Programm &man.growisofs.1; beschreibt DVDs.
- Das Kommando ist Teil der Anwendung
- <application>dvd+rw-tools</application>
- (<package>sysutils/dvd+rw-tools</package>).
- <application>dvd+rw-tools</application> kann mit allen
+ <para>Benutzen Sie &man.growisofs.1;, um DVDs zu beschreiben.
+ Das Kommando ist Bestandteil von
+ <package>sysutils/dvd+rw-tools</package>, und kann mit allen
DVD-Medien umgehen.</para>
- <para>Um die Geräte anzusprechen, brauchen die
- Werkzeuge das SCSI-Subsystem. Daher muss der
- Kernel den <link linkend="atapicam">ATAPI/CAM-Treiber</link>
- zur Verfügung stellen. Der Treiber ist mit
- USB-Brennern nutzlos; die Konfiguration von
- USB-Geräten behandelt <xref linkend="usb-disks"/>.</para>
-
- <para>Für ATAPI-Geräte müssen Sie ebenfalls
- DMA-Zugriffe aktivieren. Fügen Sie dazu die nachstehende
- Zeile in die Datei <filename>/boot/loader.conf</filename>
- ein:</para>
+ <para>Diese Werkzeuge verwenden das SCSI-Subsystem, um auf die
+ Geräte zuzugreifen. Daher muss
+ <link linkend="atapicam">ATAPI/CAM-Unterstützung</link>
+ geladen, oder statisch in den Kernel kompiliert werden.
+ Sollte der Brenner jedoch die USB-Schnittstelle nutzen, wird
+ diese Unterstützung nicht benötigt. Weitere Informationen
+ zur Konfiguration von USB-Geräten finden Sie in
+ <xref linkend="usb-disks"/>.</para>
+
+ <para>Für ATAPI-Geräte müssen ebenfalls DMA-Zugriffe aktiviert
+ werden. Dazu wird die folgende Zeile in
+ <filename>/boot/loader.conf</filename> eingefügt:</para>
<programlisting>hw.ata.atapi_dma="1"</programlisting>
<para>Bevor Sie <application>dvd+rw-tools</application>
- mit Ihrem DVD-Brenner benutzen, lesen Sie bitte die
- Hardware-Informationen auf der Seite <link xlink:href="http://fy.chalmers.se/~appro/linux/DVD+RW/hcn.html">dvd+rw-tools'
- hardware compatibility notes</link>.</para>
+ benutzen, lesen Sie bitte die
+ Hardware-Informationen auf der Seite <link
+ xlink:href="http://fy.chalmers.se/~appro/linux/DVD+RW/hcn.html">Hardware
+ Compatibility Notes</link>.</para>
<note>
- <para>Wenn Sie eine grafische Oberfläche bevorzugen,
- schauen Sie sich bitte den Port
- <package>sysutils/k3b</package>
- an. Der Port bietet eine leicht zu bedienende
- Schnittstelle zu &man.growisofs.1; und vielen
- anderen Werkzeugen.</para>
+ <para>Für eine grafische Oberfläche sollten Sie sich
+ <package>sysutils/k3b</package> ansehen, das eine
+ benutzerfreundliche Schnittstelle zu &man.growisofs.1; und
+ vielen anderen Werkzeugen bietet.</para>
</note>
</sect2>
@@ -1676,86 +1640,85 @@
<para>&man.growisofs.1; erstellt mit dem Programm
<link linkend="mkisofs">mkisofs</link> das Dateisystem
- und brennt anschließend die DVD. Vor dem Brennen
- brauchen Sie daher kein Abbild der Daten zu erstellen.</para>
+ und brennt anschließend die DVD. Vor dem Brennen braucht
+ daher kein Abbild der Daten zu erstellt werden.</para>
<para>Wenn Sie von den Daten im Verzeichnis
<filename>/path/to/data</filename> eine
DVD+R oder eine DVD-R brennen wollen, benutzen Sie
das nachstehende Kommando:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -dvd-compat -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -dvd-compat -Z <replaceable>/dev
+/cd0</replaceable> -J -R <replaceable>/path/to/data</replaceable></userinput></screen>
- <para>Die Optionen <option>-J -R</option> werden an
- &man.mkisofs.8; durchgereicht und dienen zum Erstellen
+ <para>In diesem Beispiel wird <option>-J -R</option> an
+ &man.mkisofs.8; durchgereicht und dient zum Erstellen
des Dateisystems (hier: ein ISO-9660-Dateisystem mit
Joliet- und Rock-Ridge-Erweiterungen). Weiteres
entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mkisofs.8;.</para>
<para>Die Option <option>-Z</option> wird für die erste
- Aufnahme einer Session benötigt, egal ob Sie eine
- Multi-Session-DVD brennen oder nicht. Für
- <replaceable>/dev/cd0</replaceable> müssen Sie
- den Gerätenamen Ihres Brenners einsetzen. Die
- Option <option>-dvd-compat</option> schließt das
- Medium, weitere Daten können danach nicht mehr
- angehängt werden. Durch die Angabe dieser Option
- kann das Medium von mehr DVD-ROM-Laufwerken gelesen
- werden.</para>
-
- <para>Sie können auch ein vorher erstelltes Abbild
- der Daten brennen. Die nachstehende Kommandozeile
- brennt das Abbild in der Datei
- <replaceable>imagefile.iso</replaceable>:</para>
+ Aufnahme einer Single- oder Multisession benötigt. Ersetzen
+ Sie <replaceable>/dev/cd0</replaceable> mit dem Gerätenamen
+ des DVD-Gerätes. Die Nutzung von <option>-dvd-compat</option>
+ schließt das Medium, weitere Daten können danach nicht mehr
+ angehängt werden. Dies sollte auch eine eine bessere
+ Kompatibilität mit anderen DVD-ROM-Laufwerken bieten.</para>
+
+ <para>Um ein vorher erstelltes Abbild der Daten zu brennen,
+ beispielsweise <replaceable>imagefile.iso</replaceable>,
+ verwenden Sie:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -dvd-compat -Z /dev/cd0=imagefile.iso</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -dvd-compat -Z <replaceable>/dev
+/cd0</replaceable>=<replaceable>imagefile.iso</replaceable></userinput></screen>
<para>Die Schreibgeschwindigkeit hängt von den
verwendeten Medium sowie dem verwendeten Gerät ab
- und sollte automatisch gesetzt werden. Falls Sie die
- Schreibgeschwindigkeit vorgeben möchten, verwenden
- Sie den Parameter <option>-speed=</option>. Weiteres
- erfahren Sie in der Hilfeseite &man.growisofs.1;.</para>
+ und sollte automatisch gesetzt werden. Um die
+ Schreibgeschwindigkeit vorzugeben, verwenden Sie
+ <option>-speed=</option>. Beispiele finden Sie in
+ &man.growisofs.1;.</para>
<note>
- <para>Um grössere Dateien als 4.38GB in ihre Sammlung
- aufzunehmen, ist es notwendig ein UDF/ISO-9660 Hybrid-Dateisystem
- zu erstellen. Dieses Dateisystem muss mit zusätzlichen
- Parametern <option>-udf -iso-level 3</option> bei &man.mkisofs.8;
- und allen relevanten Programmen (z.B. &man.growisofs.1;) erzeugt
- werden. Dies ist nur notwendig wenn Sie ein ISO-Image erstellen
- oder direkt auf eine DVD schreiben wollen. DVDs, die in dieser
- Weise hergestellt worden sind, müssen als UDF-Dateisystem
- mit &man.mount.udf.8; eingehangen werden. Sie sind nur auf
- Betriebssystemen, die UDF unterstützen brauchbar, ansonsten
- sieht es so aus, als ob sie kaputte Dateien enthalten würden.
- </para>
-
- <para>Um so eine ISO Datei zu bauen, geben Sie den folgenden
- Befehl ein:</para>
-
-<screen>&prompt.user; <userinput>mkisofs -R -J -udf -iso-level 3 -o imagefile.iso /path/to/data</userinput></screen>
+ <para>Um grössere Dateien als 4.38GB zu unterstützen, ist es
+ notwendig ein UDF/ISO-9660 Hybrid-Dateisystem zu erstellen.
+ Dieses Dateisystem muss mit zusätzlichen Parametern
+ <option>-udf -iso-level 3</option> bei &man.mkisofs.8; und
+ allen relevanten Programmen, wie beispielsweise
+ &man.growisofs.1;) erzeugt werden. Dies ist nur notwendig,
+ wenn Sie ein ISO-Image erstellen oder direkt auf eine DVD
+ schreiben wollen. DVDs, die in dieser Weise hergestellt
+ worden sind, müssen als UDF-Dateisystem mit
+ &man.mount.udf.8; eingehangen werden. Sie sind nur auf
+ Betriebssystemen, die UDF unterstützen brauchbar, ansonsten
+ sieht es so aus, als ob sie kaputte Dateien enthalten
+ würden.</para>
+
+ <para>Um diese Art von ISO-Datei zu erstellen:</para>
+
+ <screen>&prompt.user; <userinput>mkisofs -R -J -udf -iso-level 3 -o
+<replaceable>imagefile.iso</replaceable> <replaceable>/path/to/data</replaceable>
+</userinput></screen>
<para>Um Daten direkt auf eine DVD zu brennen, geben Sie den
folgenden Befehl ein:</para>
-<screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -dvd-compat -udf -iso-level 3 -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data</userinput></screen>
-
- <para>Wenn Sie ein ISO-Image haben das bereits grosse Dateien
- enthält, sind keine weiteren zusätzlichen Optionen für
- &man.growisofs.1; notwendig, um das Image auf die DVD zu
- brennen.</para>
-
- <para>Beachten Sie noch, dass Sie die aktuelle Version von
- <package>sysutils/cdrtools</package> haben (welche
- &man.mkisofs.8; enthält), da die älteren Versionen nicht
- den Support für grosse Dateien enthalten. Wenn Sie Probleme
- haben sollten, können Sie auch das Entwicklerpaket
- von <package>sysutils/cdrtools-devel</package>
- einsetzen und lesen Sie die &man.mkisofs.8; Manualpage.</para>
-
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -dvd-compat -udf -iso-level 3 -Z
+<replaceable>/dev/cd0</replaceable> -J -R <replaceable>/path/to/data</replaceable>
+</userinput></screen>
+
+ <para>Wenn ein ISO-Abbild bereits große Dateien enthält, sind
+ keine weiteren Optionen für &man.growisofs.1; notwendig, um
+ das Abbild auf die DVD zu brennen.</para>
+
+ <para>Achten Sie darauf, eine aktuelle Version von
+ <package>sysutils/cdrtools</package> zu verwenden, welche
+ &man.mkisofs.8; enthält, da ältere Versionen keinen Support
+ für große Dateien enthalten. Falls die neueste Version
+ nicht funktioniert, installieren Sie
+ <package>sysutils/cdrtools-devel</package> und lesen Sie
+ &man.mkisofs.8;.</para>
</note>
-
</sect2>
<sect2>
@@ -1766,29 +1729,29 @@
<secondary>DVD-Video</secondary>
</indexterm>
- <para>Ein DVD-Video ist eine spezielle Anordnung von Dateien, die
- auf den ISO-9660 und den micro-UDF (M-UDF) Spezifikationen
- beruht. Ein DVD-Video ist auf eine bestimmte Datei-Hierarchie
- angewiesen. Daher müssen Sie DVDs mit speziellen
- Programmen wie <package>multimedia/dvdauthor</package>
- erstellen.</para>
-
- <para>Wenn Sie schon ein Abbild des Dateisystems eines
- DVD-Videos haben, brennen Sie das Abbild wie jedes
- andere auch. Eine passende Kommandozeile finden Sie
- im vorigen Abschnitt. Wenn Sie die DVD im Verzeichnis
- <filename>/path/to/video</filename>
- zusammengestellt haben, erstellen Sie das DVD-Video
- mit dem nachstehenden Kommando:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z /dev/cd0 -dvd-video /path/to/video</userinput></screen>
-
- <para>Die Option <option>-dvd-video</option> wird an
- &man.mkisofs.8; weitergereicht. Dadurch erstellt
- &man.mkisofs.8; die Datei-Hierarchie für ein
- DVD-Video. Weiterhin bewirkt die Angabe von
- <option>-dvd-video</option>, dass &man.growisofs.1;
- mit der Option <option>-dvd-compat</option> aufgerufen wird.</para>
+ <para>Ein DVD-Video ist eine spezielle Anordnung von Dateien,
+ die auf den ISO-9660 und den micro-UDF (M-UDF) Spezifikationen
+ beruht. Da DVD-Video auf eine bestimmte Datei-Hierarchie
+ angewiesen ist, müssen DVDs mit speziellen Programmen wie
+ <package>multimedia/dvdauthor</package> erstellt
+ werden.</para>
+
+ <para>Ist bereits ein Abbild des Dateisystems eines
+ DVD-Videos vorhanden, kann es auf die gleiche Weise wie jedes
+ andere Abbild gebrannt werden. Wenn
+ <command>dvdauthor</command> verwendet wurde, um die DVD zu
+ erstellen und die Resultate in
+ <filename>/path/to/video</filename> liegen, kann das folgende
+ Kommando verwendet werden, um ein DVD-Video zu brennen:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z <replaceable>/dev/cd0</replaceable>
+-dvd-video <replaceable>/path/to/video</replaceable></userinput></screen>
+
+ <para><option>-dvd-video</option> wird an &man.mkisofs.8;
+ weitergereicht, um die Datei-Hierarchie für ein DVD-Video zu
+ erstellen. Weiterhin bewirkt diese Option, dass
+ &man.growisofs.1; mit <option>-dvd-compat</option> aufgerufen
+ wird.</para>
</sect2>
<sect2>
@@ -1799,29 +1762,31 @@
<secondary>DVD+RW</secondary>
</indexterm>
- <para>Im Gegensatz zu CD-RW-Medien müssen Sie DVD+RW-Medien
- erst formatieren, bevor Sie die Medien benutzen.
- Sie sollten &man.growisofs.1; einzetzen, da das Programm
- Medien automatisch formatiert, wenn es erforderlich
- ist. Sie können eine DVD+RW aber auch mit dem
- Kommando <command>dvd+rw-format</command> formatieren:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format /dev/cd0</userinput></screen>
-
- <para>Sie müssen das Kommando nur einmal mit
- neuen Medien laufen lassen. Anschließend
- können Sie DVD+RWs, wie in den vorigen
- Abschnitten beschrieben, brennen.</para>
+ <para>Im Gegensatz zu CD-RW-Medien müssen DVD+RW-Medien
+ erst formatiert werden, bevor sie benutzt werden können.
+ Es wird <emphasis>empfohlen</emphasis> &man.growisofs.1;
+ einzusetzen, da das Programm Medien automatisch formatiert,
+ wenn es erforderlich ist. Es ist jedoch möglich, auch
+ <command>dvd+rw-format</command> zu nutzen, um die DVD+RW zu
+ formatieren:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format <replaceable>/dev
+/cd0</replaceable></userinput></screen>
+
+ <para>Dieser Vorgang muss nur einmal durchgeführt werden. Denken
+ Sie daran, dass nur neue DVD+RWs formatiert werden müssen.
+ Anschließend können DVD+RWs, wie gewohnt, gebrannt
+ werden.</para>
<para>Wenn Sie auf einer DVD+RW ein neues Dateisystem
- erstellen wollen, brauchen Sie die DVD+RW vorher
- nicht zu löschen. Überschreiben Sie
- einfach das vorige Dateisystem indem Sie eine neue
- Session anlegen:</para>
+ erstellen wollen, brauchen Sie die DVD+RW vorher nicht zu
+ löschen. Überschreiben Sie einfach das vorige Dateisystem
+ indem Sie eine neue Session anlegen:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/newdata</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z <replaceable>/dev/cd0</replaceable>
+-J -R <replaceable>/path/to/newdata</replaceable></userinput></screen>
- <para>Mit dem DVD+RW-Format ist es leicht, Daten an eine
+ <para>Das DVD+RW-Format erlaubt es, Daten an eine
vorherige Aufnahme anzuhängen. Dazu wird eine neue
Session mit der schon bestehenden zusammengeführt.
Es wird keine Multi-Session geschrieben, sondern
@@ -1831,25 +1796,24 @@
<para>Das folgende Kommando fügt weitere Daten zu
einer vorher erstellten DVD+RW hinzu:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -M /dev/cd0 -J -R /path/to/nextdata</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -M <replaceable>/dev/cd0</replaceable>
+-J -R <replaceable>/path/to/nextdata</replaceable></userinput></screen>
<para>Wenn Sie eine DVD+RW erweitern, verwenden Sie
dieselben &man.mkisofs.8;-Optionen wie beim Erstellen
der DVD+RW.</para>
<note>
- <para>Um die Kompatibilität mit DVD-ROM-Laufwerken
- zu gewährleisten, wollen Sie vielleicht die
- Option <option>-dvd-compat</option> einsetzen.
- Zu einem DVD+RW-Medium können Sie mit dieser
- Option auch weiterhin Daten hinzufügen.</para>
+ <para>Verwenden Sie <option>-dvd-compat</option>, um bessere
+ Kompatibilität mit DVD-ROM-Laufwerken zu gewährleisten.
+ Zu einem DVD+RW-Medium können Sie mit dieser Option auch
+ weiterhin Daten hinzufügen.</para>
</note>
- <para>Wenn Sie das Medium aus irgendwelchen Gründen
- doch löschen müssen, verwenden Sie den
- nachstehenden Befehl:</para>
+ <para>Um das Medium zu löschen, verwenden Sie:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z /dev/cd0=/dev/zero</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z <replaceable>/dev/
+cd0</replaceable>=<replaceable>/dev/zero</replaceable></userinput></screen>
</sect2>
<sect2>
@@ -1874,22 +1838,25 @@
<para>Der folgende Befehl löscht eine DVD-RW im
Sequential-Recording-Modus:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format -blank=full /dev/cd0</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format -blank=full <replaceable>/dev/
+cd0</replaceable></userinput></screen>
<note>
- <para>Das vollständige Löschen
- (<option>-blank=full</option>) dauert mit einem
- 1x Medium ungefähr eine Stunde. Wenn die
- DVD-RW im Disk-At-Once-Modus (DAO) aufgenommen wurde,
- kann Sie mit der Option <option>-blank</option> schneller
- gelöscht werden. Um eine DVD-RW im DAO-Modus zu
- brennen, benutzen Sie das folgende Kommando:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -use-the-force-luke=dao -Z /dev/cd0=imagefile.iso</userinput></screen>
+ <para>Das vollständige Löschen mit
+ <option>-blank=full</option> dauert mit einem
+ 1x Medium ungefähr eine Stunde. Wenn die DVD-RW im
+ Disk-At-Once-Modus (DAO) aufgenommen wurde, kann sie mit
+ <option>-blank</option> schneller gelöscht werden. Um eine
+ DVD-RW im DAO-Modus zu brennen, benutzen Sie das folgende
+ Kommando:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -use-the-force-luke=dao -Z
+<replaceable>/dev/cd0</replaceable>=<replaceable>imagefile.iso</replaceable>
+</userinput></screen>
<para>Die Option <option>-use-the-force-luke=dao</option>
sollte nicht erforderlich sein, da &man.growisofs.1;
- den DAO-Modus erkennt.</para>
+ den DAO-Modus automatisch erkennt.</para>
<para>Der Restricted-Overwrite-Modus sollte mit jeder
DVD-RW verwendet werden, da er flexibler als der
@@ -1900,80 +1867,88 @@
zu schreiben, benutzen Sie dasselbe Kommando wie
für die anderen DVD-Formate:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -Z <replaceable>/dev/cd0</replaceable>
+-J -R <replaceable>/path/to/data</replaceable></userinput></screen>
- <para>Wenn Sie weitere Daten zu einer Aufnahme hinzufügen
- wollen, benutzen Sie die Option <option>-M</option> von
- &man.growisofs.1;. Werden die Daten im Sequential-Recording-Modus
- hinzugefügt, wird eine neue Session erstellt.
- Das Ergebnis ist ein Multi-Session-Medium.</para>
+ <para>Um weitere Daten zu einer Aufnahme hinzuzufügen, benutzen
+ Sie <option>-M</option> mit &man.growisofs.1;. Werden die
+ Daten im Sequential-Recording-Modus hinzugefügt, wird eine
+ neue Session erstellt. Das Ergebnis ist ein
+ Multi-Session-Medium.</para>
<para>Eine DVD-RW im Restricted-Overwrite-Modus muss nicht
gelöscht werden, um eine neue Session aufzunehmen.
- Sie können das Medium einfach mit der Option
- <option>-Z</option> überschreiben, ähnlich wie
- bei DVD+RW. Mit der Option <option>-M</option> können
- Sie das ISO-9660-Dateisystem, wie mit einer DVD+RW,
- vergrößern. Die DVD enthält danach eine
- Session.</para>
+ Das Medium kann einfach mit <option>-Z</option>
+ überschrieben werden. Mit <option>-M</option> kann das
+ ISO-9660-Dateisystem, wie mit einer DVD+RW, vergrößert werden.
+ Die DVD enthält danach eine Session.</para>
<para>Benutzen sie das nachstehende Kommando, um den
Restricted-Overwrite-Modus einzustellen:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format /dev/cd0</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format <replaceable>/dev
+/cd0</replaceable></userinput></screen>
<para>Das folgende Kommando stellt den Modus wieder auf
Sequential-Recording zurück:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format -blank=full /dev/cd0</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>dvd+rw-format -blank=full <replaceable>/dev
+/cd0</replaceable></userinput></screen>
</sect2>
<sect2>
<title>Multi-Session</title>
- <para>Nur wenige DVD-ROM-Laufwerke können
- Multi-Session-DVDs lesen. Meist lesen die Spieler nur
- die erste Session. Mehrere Sessions werden von
- DVD+R, DVD-R und DVD-RW im Sequential-Recording-Modus
- unterstützt. Im Modus Restricted-Overwrite gibt
- es nur eine Session.</para>
+ <para>Nur wenige DVD-ROM-Laufwerke unterstützen
+ Multi-Session-DVDs und lesen meist nur die erste Session.
+ Mehrere Sessions werden von DVD+R, DVD-R und DVD-RW im
+ Sequential-Recording-Modus unterstützt. Im Modus
+ Restricted-Overwrite gibt nur eine Session.</para>
<para>Wenn das Medium noch nicht geschlossen ist, erstellt
das nachstehende Kommando eine neue Session auf einer
DVD+R, DVD-R oder DVD-RW im Sequential-Recording-Modus:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -M /dev/cd0 -J -R /path/to/nextdata</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>growisofs -M <replaceable>/dev/cd0</replaceable>
+-J -R <replaceable>/path/to/nextdata</replaceable></userinput></screen>
- <para>Wird diese Kommandozeile mit DVD+RW- oder DVD-RW-Medien
- im Restricted-Overwrite-Modus benutzt, werden die
- neuen Daten mit den Daten der bestehenden Session
- zusammengeführt. Das Medium enthält danach
- eine Session. Auf diesem Weg werden neue Daten zu
- einer bestehenden Session hinzugefügt.</para>
+ <para>Wird dieses Kommando mit DVD+RW- oder DVD-RW-Medien im
+ Restricted-Overwrite-Modus benutzt, werden die neuen Daten mit
+ den Daten der bestehenden Session zusammengeführt. Das Medium
+ enthält danach eine Session. Nutzen Sie diese Methode, um
+ neue Daten zu einer bestehenden Session hinzuzufügen.</para>
<note>
- <para>Für den Anfang und das Ende einer Session
- wird auf dem Medium zusätzlicher Platz verbraucht.
- Um den Speicherplatz auf dem Medium optimal auszunutzen,
- sollten Sie daher Sessions mit vielen Daten hinzufügen.
- Auf ein DVD+R-Medium passen maximal 154 Sessions,
- 2000 Sessions auf ein DVD-R-Medium und
- 127 Sessions auf eine DVD+R Double Layer.</para>
+ <para>Für den Anfang und das Ende einer Session wird auf dem
+ Medium zusätzlicher Platz verbraucht. Um den Speicherplatz
+ auf dem Medium optimal auszunutzen, sollten Sie daher
+ Sessions mit vielen Daten hinzufügen. Auf ein DVD+R-Medium
+ passen maximal 154 Sessions, 2000 Sessions auf ein
+ DVD-R-Medium und 127 Sessions auf eine DVD+R Double
+ Layer.</para>
</note>
</sect2>
<sect2>
<title>Weiterführendes</title>
- <para>Das Kommando <command>dvd+rw-mediainfo
- /dev/cd0</command> zeigt
+ <para><command>dvd+rw-mediainfo
+ <replaceable>/dev/cd0</replaceable></command> zeigt
Informationen über eine im Laufwerk liegende
DVD an.</para>
- <para>Weiteres zu den <application>dvd+rw-tools</application>
- lesen Sie bitte in der Hilfeseite &man.growisofs.1;,
- auf der <link xlink:href="http://fy.chalmers.se/~appro/linux/DVD+RW/">dvd+rw-tools
- Web-Seite</link> oder in den Archiven der <link xlink:href="http://lists.debian.org/cdwrite/">cdwrite-Mailingliste</link>.</para>
+ <para>Weiteres zu <application>dvd+rw-tools</application>
+ finden Sie in &man.growisofs.1;, auf der <link
+ xlink:href="http://fy.chalmers.se/~appro/linux/DVD+RW/">dvd+rw-tools
+ Web-Seite</link> und in den Archiven der <link
+ xlink:href="http://lists.debian.org/cdwrite/">cdwrite-Mailingliste</link>.</para>
+
+ <note>
+ <para>Wenn Sie einen Problembericht zur Nutzung der
+ <application>dvd+rw-tools</application> erstellen, fügen Sie
+ immer die Ausgabe von <command>dvd+rw-mediainfo</command>
+ hinzu.</para>
+ </note>
</sect2>
<sect2 xml:id="creating-dvd-ram">
@@ -1987,11 +1962,11 @@
<sect3>
<title>Konfiguration</title>
- <para>DVD-RAM-fähige Brenner werden sowohl mit SCSI-
- als auch mit ATAPI-Schnittstelle angeboten. Verwenden Sie
- ein ATAPI-Gerät, müssen Sie den DMA-Modus
- aktivieren. Dazu fügen Sie die folgende Zeile in
- <filename>/boot/loader.conf</filename> ein:</para>
+ <para>DVD-RAM-fähige Brenner nutzten die SCSI- oder
+ ATAPI-Schnittstelle. Für ATAPI-Geräte muss der DMA-Modus
+ aktiviert werden, indem die folgende Zeile in
+ <filename>/boot/loader.conf</filename> hinzugefügt
+ wird:</para>
<programlisting>hw.ata.atapi_dma="1"</programlisting>
</sect3>
@@ -1999,19 +1974,15 @@
<sect3>
<title>Das Medium vorbereiten</title>
- <para>Wie weiter oben in diesem Kapitel bereits erwähnt,
- kann man eine DVD-RAM mit einer Wechselplatte vergleichen.
- Wie diese muss auch eine DVD-RAM vor dem ersten Einsatz
- <quote>vorbereitet</quote> werden. In unserem Beispiel
- wird das gesamte Medium mit dem Standard-UFS2-Dateisystem
- formatiert.</para>
-
- <para>Dazu geben Sie als <systemitem class="username">root</systemitem> bei
- eingelegter DVD-RAM die folgenden Befehle ein:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/dev/acd0 bs=2k count=1</userinput>
-&prompt.root; <userinput>bsdlabel -Bw acd0</userinput>
-&prompt.root; <userinput>newfs /dev/acd0</userinput></screen>
+ <para>Eine DVD-RAM kann mit einer Wechselplatte vergleichen
+ werden. Wie diese, muss auch eine DVD-RAM vor dem ersten
+ Einsatz formatiert werden. In diesem Beispiel wird das
+ gesamte Medium mit dem Standard-UFS2-Dateisystem
+ formatiert:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=<replaceable>/dev/acd0</replaceable> bs=2k count=1</userinput>
+&prompt.root; <userinput>bsdlabel -Bw <replaceable>acd0</replaceable></userinput>
+&prompt.root; <userinput>newfs <replaceable>/dev/acd0</replaceable></userinput></screen>
<para>Denken Sie dabei daran, dass Sie gegebenenfalls die
Gerätedatei (hier <filename>acd0</filename>) an
@@ -2021,14 +1992,13 @@
<sect3>
<title>Das Medium einsetzen</title>
- <para>Nachdem Sie das Medium vorbereitet haben, können
- Sie das DVD-RAM-Medium in Ihren Verzeichnisbaum
- einhängen:</para>
+ <para>Nachdem die DVD-RAM formatiert ist, kann sie wie eine
+ normale Festplatte gemountet werden:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>mount /dev/acd0 /mnt</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>mount <replaceable>/dev/acd0</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen>
- <para>Danach können Sie schreibend und lesend auf das
- Medium zugreifen.</para>
+ <para>Danach kann schreibend und lesend auf das
+ Medium zugegriffen werden.</para>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
@@ -2044,17 +2014,14 @@
</authorgroup>
</info>
-
-
<para>Disketten sind nützlich, wenn kein anderes
bewegliches Speichermedium vorhanden ist oder wenn
nur kleine Datenmengen transferiert werden sollen.</para>
<para>Dieser Abschnitt beschreibt die Handhabung von Disketten
- unter FreeBSD. Hauptsächlich geht es um die
- Formatierung und Benutzung von 3,5 Zoll Disketten,
- doch lassen sich die Konzepte leicht auf Disketten anderer
- Formate übertragen.</para>
+ unter &os;. Es umfasst die Formatierung und Benutzung von
+ 3,5 Zoll Disketten, doch lassen sich die Konzepte leicht
+ auf Disketten anderer Formate übertragen.</para>
<sect2>
<title>Disketten formatieren</title>
@@ -2064,9 +2031,9 @@
<para>Wie auf jedes andere Gerät auch, greifen Sie
auf Disketten über Einträge im Verzeichnis
- <filename>/dev</filename> zu. Verwenden Sie dazu die
- Einträge
- <filename>/dev/fdN</filename>.</para>
+ <filename class="directory">/dev</filename> zu. Verwenden
+ Sie dazu die Einträge
+ <filename>/dev/fd<replaceable>N</replaceable></filename>.</para>
</sect3>
<sect3>
@@ -2074,16 +2041,14 @@
<para>Bevor eine Diskette benutzt werden kann, muss Sie
(low-level) formatiert werden, was normalerweise der
- Hersteller schon gemacht hat. Sie können die
- Diskette allerdings noch einmal formatieren, um das Medium zu
- überprüfen. Es ist möglich, die
- Kapazität der Diskette zu verändern,
- allerdings sind die meisten Disketten auf 1440 kB
- ausgelegt.</para>
-
- <para>Mit &man.fdformat.1; formatieren Sie eine
- Diskette. Das Kommando erwartet die Angabe eines
- Gerätenamens.</para>
+ Hersteller schon gemacht hat. Sie können die Diskette
+ allerdings noch einmal formatieren, um das Medium zu
+ überprüfen. Es ist möglich, die Kapazität der Diskette zu
+ verändern, allerdings sind die meisten Disketten auf
+ 1440 kB ausgelegt.</para>
+
+ <para>Mit &man.fdformat.1; werden Disketten formatiert. Das
+ Kommando erwartet die Angabe eines Gerätenamens.</para>
<para>Achten Sie bei der Formatierung
auf Fehlermeldungen, die schlechte Speichermedien
@@ -2092,11 +2057,9 @@
<sect4>
<title>Disketten formatieren</title>
- <para>Die Disketten werden mithilfe der Gerätedatei
- <filename>/dev/fdN</filename>
- formatiert. Legen Sie eine 3,5 Zoll Diskette in
- Ihr Laufwerk ein und führen das folgende Kommando
- aus:</para>
+ <para>Um eine Diskette zu formatieren, legen Sie eine
+ 3,5 Zoll Diskette in das erste Diskettenlaufwerk ein
+ und führen das folgende Kommando aus:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>/usr/sbin/fdformat -f 1440 /dev/fd0</userinput></screen>
</sect4>
@@ -2107,9 +2070,9 @@
<title>Das Disklabel</title>
<para>Nach dem Formatieren muss auf der Diskette ein Disklabel
- erstellt werden. Das Disklabel wird später zerstört, ist
- aber notwendig, um die Größe und Geometrie der Diskette
- zu erkennen.</para>
+ erstellt werden. Das Disklabel wird später zerstört, ist aber
+ notwendig, um die Größe und Geometrie der Diskette zu
+ erkennen.</para>
<para>Das Disklabel gilt für die ganze Diskette und enthält
alle Informationen über die Geometrie der Diskette. Eine
@@ -2126,11 +2089,11 @@
<title>Das Dateisystem</title>
<para>Auf der Diskette muss nun ein Dateisystem erstellt werden
- (high-level Formatierung), damit FreeBSD von der Diskette lesen und
- auf sie schreiben kann. Das Disklabel wird durch das Anlegen eines
- Dateisystems zerstört. Falls Sie die Diskette später erneut
- formatieren wollen, müssen Sie dann auch ein neues Disklabel
- anlegen.</para>
+ (high-level Formatierung), damit &os; von der Diskette lesen
+ und auf sie schreiben kann. Das Disklabel wird durch das
+ Anlegen eines Dateisystems zerstört. Falls die Diskette
+ später erneut formatiert wird, muss auch ein neues Disklabel
+ erstellt werden.</para>
<para>Sie können entweder UFS oder FAT als Dateisystem
verwenden. Für Disketten ist FAT das beste Dateisystem.</para>
@@ -2249,7 +2212,7 @@
<para>Es stehen weitere Programme zur Vereinfachung von
Bandsicherungen zur Verfügung. Zu den bekanntesten gehören
- <application>AMANDA</application> und
+ <application>Amanda</application> und
<application>Bacula</application>. Diese Programme zielen
darauf ab, Sicherungen einfacher und bequemer zu machen, oder
um komplexe Sicherungen mehrerer Maschinen zu automatisieren.
@@ -2266,8 +2229,8 @@
<indexterm><primary>Backup Disketten</primary></indexterm>
<indexterm><primary>Disketten</primary></indexterm>
- <para>Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups
- aus folgenden Gründen:</para>
+ <para>Disketten sind kein geeignetes Medium für Backups aus
+ folgenden Gründen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
@@ -2280,15 +2243,13 @@
</listitem>
<listitem>
- <para>Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die
- Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein
- Dutzend Disketten oder so gespeichert werden konnte).</para>
+ <para>Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup
- vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein
- Backup.</para>
+ vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar
+ kein Backup.</para>
<para>Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man
auf eine gute Qualität achten. Disketten, die schon einige Jahre
@@ -2300,26 +2261,26 @@
<title>Wie mache ich ein Backup auf Disketten?</title>
<para>Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl
- &man.tar.1; mit der Mehrfachband-Option <option>-M</option>,
- die es ermöglicht ein Backup über mehrere
- Disketten zu verteilen.</para>
+ &man.tar.1; mit <option>-M</option> (Mehrfachband-Option),
+ das es ermöglicht ein Backup über mehrere Disketten zu
+ verteilen.</para>
<para>Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis
- einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden
- Befehl veranlasst (als <systemitem class="username">root</systemitem>):</para>
+ einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den
+ folgenden Befehl als
+ <systemitem class="username">root</systemitem>)
+ veranlasst:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mcvf /dev/fd0 *</userinput></screen>
<para>Wenn die erste Diskette voll ist, meldet sich &man.tar.1;
- und verlangt einen Diskettenwechsel (weil &man.tar.1;
- unabhängig vom
- Medium arbeitet, wird das nächste Band (Volume) verlangt, was in
- diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt:</para>
+ und verlangt das nächste Volume, was in diesem Zusammenhang
+ eine weitere Diskette bedeutet:</para>
<screen>Prepare volume #2 for /dev/fd0 and hit return:</screen>
<para>Dies wird mit steigender Volumenzahl wiederholt, bis alle
- angegebenen Dateien archiviert sind.</para>
+ angegebenen Dateien archiviert sind.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="floppies-compress">
@@ -2332,12 +2293,11 @@
</indexterm>
<indexterm><primary>Kompression</primary></indexterm>
- <para>Leider erlaubt es &man.tar.1; nicht, die Option
- <option>-z</option> für Multi-Volume-Archive zu verwenden.
- Man kann natürlich alle Dateien mit &man.gzip.1;
- komprimieren, sie mit &man.tar.1; auf die Disketten
- aufspielen, und dann die Dateien wieder &man.gunzip.1;
- dekomprimieren!</para>
+ <para>Leider unterstützt &man.tar.1; nicht
+ <option>-z</option> für Multi-Volume-Archive. Stattdessen
+ können alle Dateien mit &man.gzip.1; komprimiert, mit
+ &man.tar.1; auf die Disketten aufgespielt, und anschließend
+ mit &man.gunzip.1; dekomprimiert werden.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="floppies-restoring">
@@ -2347,20 +2307,21 @@
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/fd0</userinput></screen>
- <para>Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist
- mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen:</para>
+ <para>Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu
+ stellen ist mit der ersten Diskette den folgenden Befehl
+ auszuführen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/fd0 filename</userinput></screen>
<para>&man.tar.1; wird dann die folgenden Disketten anfordern,
bis die benötigte Datei gefunden ist.</para>
- <para>Wenn man die Diskette kennt, auf der sich die Datei befindet,
- kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den
- gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die
- erste Datei eine Fortsetzung einer Datei von einer
- der vorigen Disketten ist, &man.tar.1; die Warnung ausgibt,
- dass diese Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann,
+ <para>Wenn man die Diskette kennt, auf der sich die Datei
+ befindet, kann man alternativ diese Diskette auch direkt
+ einlegen und den gleichen Befehl verwenden. Falls die erste
+ Datei eine Fortsetzung einer Datei von einer der vorigen
+ Disketten ist, wird &man.tar.1; eine Warnung ausgeben, dass
+ diese Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann,
wenn dies gar nicht verlangt wurde!</para>
</sect2>
</sect1>
@@ -2396,14 +2357,13 @@
</listitem>
</itemizedlist>
- <para>Es ist nicht nur möglich, dass ein System
- für jedes dieser Probleme eine eigene (oft völlig
- unterschiedliche) Strategie benötigt. Es ist vielmehr
- unwahrscheinlich (sieht man von Systemen ab, die keine
- wichtigen Daten enthalten), dass eine Technik alle
- Problembereiche abdecken kann.</para>
+ <para>Einige Systeme werden am besten geschützt, wenn für jedes
+ dieser Probleme eine eigene (oft völlig unterschiedliche)
+ Strategie besteht. Es ist vielmehr unwahrscheinlich (sieht man
+ von Systemen ab, die keine wichtigen Daten enthalten), dass
+ eine Technik alle Problembereiche abdecken kann.</para>
- <para>Häufig verwendeten Techniken sind unter anderen:</para>
+ <para>Einige mögliche Techniken sind unter anderen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
@@ -2412,42 +2372,40 @@
werden. Dieser Ansatz schützt zwar vor allen oben
angeführten Problemen, ist aber zeitaufwändig.
Auch eine Wiederherstellung des Systems ist nicht ohne
- weiteres möglich. Zwar können Sie Kopien Ihrer
+ weiteres möglich. Zwar können Kopien Ihrer
Backups auch vor Ort und/oder auf online zugängigen
- Systemen aufbewahren, was aber nichts daran ändert,
+ Systemen aufbewahrt werden, was aber nichts daran ändert,
dass eine Wiederherstellung, insbesondere für nicht
privilegierte Benutzer, nach wie vor nicht ohne weiteres
möglich ist.</para>
</listitem>
<listitem>
- <para>Dateisystem-Snapshots. Diese Technik hilft zwar nur
- gegen das versehentliche Löschen von Dateien, in einem
- solchen Fall ist sie aber <emphasis>äußerst</emphasis>
- hilfreich. Vorteile dieser Technik sind außerdem die
- leichte und schnelle Implementierung und Handhabung.</para>
+ <para>Dateisystem-Snapshots helfen zwar nur gegen das
+ versehentliche Löschen von Dateien, in einem solchen Fall
+ sind sie aber <emphasis>äußerst</emphasis> hilfreich. Ein
+ weiterer Vorteil ist die schnelle und einfache
+ Handhabung.</para>
</listitem>
<listitem>
- <para>Das Erstellen von Kopien ganzer Dateisysteme und/oder
- Platten (etwa durch einen periodischen &man.rsync.1;-Transfer des
- kompletten Systems). Diese Technik ist insbesondere in
- Netzwerken mit besonderen Anforderungen nützlich. Der
- Schutz vor Plattendefekten ist allerdings schlechter als beim
- Einsatz von <acronym>RAID</acronym>. Die
- Fähigkeiten zur Wiederherstellung gelöschter
- Dateien sind mit denen von <acronym>UFS</acronym>-Snapshots
- vergleichbar. Ob diese Technik für Sie geeignet ist,
- hängt also letztlich von Ihren Anforderungen ab.</para>
+ <para>Das Erstellen von Kopien ganzer Dateisysteme oder
+ Platten (etwa durch einen periodischen
+ &man.rsync.1;-Transfer des kompletten Systems). Diese
+ Technik ist insbesondere in Netzwerken mit besonderen
+ Anforderungen nützlich. Der Schutz vor Plattendefekten
+ ist allerdings schlechter als beim Einsatz von
+ <acronym>RAID</acronym>. Die Fähigkeiten zur
+ Wiederherstellung gelöschter Dateien sind mit denen von
+ <acronym>UFS</acronym>-Snapshots vergleichbar.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><acronym>RAID</acronym>. Minimiert oder vermeidet
- Ausfallzeiten, die durch einen Plattendefekt verursacht werden
- könnten. Zwar können Plattendefekte (aufgrund
- der höheren Anzahl verwendeter Platten) häufiger
- auftreten, sie stellen aber dann kein so akutes Problem
- dar.</para>
+ Ausfallzeiten, die durch einen Plattendefekt verursacht
+ werden könnten. Zwar können Plattendefekte aufgrund der
+ höheren Anzahl verwendeter Platten häufiger auftreten, sie
+ stellen aber dann kein so akutes Problem dar.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -2462,21 +2420,22 @@
</listitem>
</itemizedlist>
- <para>Es gibt noch zahlreiche weitere Techniken, von denen aber viele
- nur Variationen der eben beschriebenen Techniken sind. Spezielle
+ <para>Es gibt noch weitere Techniken, von denen aber viele nur
+ Variationen der eben beschriebenen Techniken sind. Spezielle
Anforderungen erfordern dabei in der Regel auch spezielle
- Backup-Techniken (so erfordert das Backup einer aktiven Datenbank
- in der Regel ein auf die eingesetzte Datenbank-Software abgestimmtes
- Verfahren). Entscheidend ist daher immer, gegen welche Gefahren
- Sie sich schützen und wie Sie diesen Schutz realisieren
- wollen.</para>
+ Backup-Techniken. So erfordert das Backup einer aktiven
+ Datenbank in der Regel ein auf die eingesetzte
+ Datenbank-Software abgestimmtes Verfahren. Entscheidend ist
+ daher immer, gegen welche Gefahren man sich schützen will und
+ wie dieser Schutz realisiert wird.</para>
</sect1>
<sect1 xml:id="backup-basics">
<title>Datensicherung</title>
- <para>Die drei wichtigsten Programme zur Sicherung von Daten sind
- &man.dump.8;, &man.tar.1; und &man.cpio.1;.</para>
+ <para>Die wichtigsten Programme zur Sicherung von Daten in &os;
+ sind &man.dump.8;, &man.tar.1;, &man.cpio.1; und
+ &man.pax.1;.</para>
<sect2>
<title>Sichern und Wiederherstellen</title>
@@ -2493,33 +2452,38 @@
<indexterm><primary><command>dump</command></primary></indexterm>
<indexterm><primary><command>restore</command></primary></indexterm>
- <para><command>dump</command> und <command>restore</command> sind die
- traditionellen Backup-Programme in &unix; Systemen. Sie betrachten das
- Laufwerk als eine Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb
- des Abstraktionslevels von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die
- Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden. Im Gegensatz zu anderen
- Backup-Programmen sichert <command>dump</command> ein ganzes Dateisystem
- auf einem Gerät. Es ist nicht möglich nur einen Teil des
- Dateisystems, oder einen Verzeichnisbaum, der mehr als ein Dateisystem
- umfasst, zu sichern. Das <command>dump</command>-Kommando schreibt
- keine Dateien oder Verzeichnisse auf das Band, sondern die Blöcke,
- aus denen Dateien und Verzeichnisse bestehen. Wenn
- <command>restore</command> für das Extrahieren von Daten verwendet
- wird, werden temporäre Dateien standardmäßig in
- <filename>/tmp/</filename> abgelegt - wenn Sie von einer Platte mit
- einem kleinen <filename>/tmp</filename>-Verzeichnis zurücksichern,
- müssen Sie möglicherweise die Umgebungsvariable
- <envar>TMPDIR</envar> auf ein Verzeichnis mit mehr freiem Speicherplatz
- setzen, damit die Wiederherstellung gelingt.</para>
-
- <note><para>Wenn Sie mit <command>dump</command> das Root-Verzeichnis
- sichern, werden <filename>/home</filename>, <filename>/usr</filename>
- und viele andere Verzeichnisse nicht gesichert, da dies normalerweise
- Mountpunkte für andere Dateisysteme oder symbolische Links
- zu diesen Dateisystemen sind.</para></note>
+ <para><command>dump</command> und <command>restore</command>
+ sind die traditionellen Backup-Programme in &unix; Systemen.
+ Sie betrachten das Laufwerk als eine Ansammlung von Blöcken,
+ operieren also unterhalb des Abstraktionslevels von Dateien,
+ Links und Verzeichnissen, die die Grundlage des
+ Dateisystemkonzepts bilden. Im Gegensatz zu anderen
+ Backup-Programmen sichert <command>dump</command> ein ganzes
+ Dateisystem auf einem Gerät. Es ist nicht möglich nur einen
+ Teil des Dateisystems, oder einen Verzeichnisbaum, der mehr
+ als ein Dateisystem umfasst, zu sichern.
+ <command>dump</command> schreibt keine Dateien oder
+ Verzeichnisse, sondern die Blöcke, aus denen Dateien und
+ Verzeichnisse bestehen. Wenn <command>restore</command> für
+ das Extrahieren von Daten verwendet wird, werden temporäre
+ Dateien standardmäßig in <filename>/tmp/</filename> abgelegt.
+ Wenn Sie von einer Platte mit einem kleinen
+ <filename>/tmp</filename>-Verzeichnis zurücksichern, setzen
+ Sie die Umgebungsvariable <envar>TMPDIR</envar> auf ein
+ Verzeichnis mit mehr freiem Speicherplatz, damit die
+ Wiederherstellung gelingt.</para>
+
+ <note>
+ <para>Wird <command>dump</command> benutzt, um das
+ Root-Verzeichnis zu sichern, werden
+ <filename>/home</filename>, <filename>/usr</filename> und
+ viele andere Verzeichnisse nicht gesichert, da dies
+ normalerweise Mountpunkte für andere Dateisysteme oder
+ symbolische Links zu diesen Dateisystemen sind.</para>
+ </note>
<para><command>dump</command> hat einige Eigenarten, die noch aus den
- frühen Tagen der Version 6 von AT&T UNIX (ca. 1975)
+ frühen Tagen der Version 6 von AT&T &unix; (ca. 1975)
stammen. Die Parameter
sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt,
nicht auf die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu
@@ -2528,31 +2492,26 @@
Kommandozeile überschrieben werden.</para>
<indexterm><primary><filename>.rhosts</filename></primary></indexterm>
+
<para><command>rdump</command> und <command>rrestore</command>
- können Daten über
- Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen
- Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die
- Funktionen &man.rcmd.3; und &man.ruserok.3; zum
- Zugriff auf das entfernte
- Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup
- durchführt, auf dem entfernten Rechner in
- <filename>.rhosts</filename> eingetragen sein.</para>
-
- <para>Die Argumente zu <command>rdump</command> und
- <command>rrestore</command> müssen
- zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein.
- Wenn Sie zum Beispiel mit <command>rdump</command> von einem
- FreeBSD-Rechner aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk einer Sun mit
- Namen <systemitem>komodo</systemitem> zugreifen möchten, setzen Sie
- das folgende Kommando ab:</para>
+ können Daten über Netzwerk auf ein Band, das sich in einem
+ Laufwerk eines anderen Computers befindet, überspielen. Beide
+ Programme benutzen die Funktionen &man.rcmd.3; und
+ &man.ruserok.3; zum Zugriff auf das entfernte Bandlaufwerk.
+ Daher muss der Anwender, der das Backup durchführt, auf dem
+ entfernten Rechner in <filename>.rhosts</filename> eingetragen
+ sein. Die Argumente zu <command>rdump</command> und
+ <command>rrestore</command> müssen zur Verwendung auf dem
+ entfernten Computer geeignet sein. Wenn zum Beispiel mit
+ <command>rdump</command> von einem &os;-Rechner aus auf ein
+ Exabyte-Bandlaufwerk mit Namen <systemitem>komodo</systemitem>
+ zugreifen werden soll, nutzen Sie:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>/sbin/rdump 0dsbfu 54000 13000 126 komodo:/dev/nsa8 /dev/da0a 2>&1</userinput></screen>
- <para>Zum Ausführen dieses Kommandos müssen Sie auf dem
- entfernten Rechner in <filename>.rhosts</filename> eingetragen
- sein. Die r-Kommandos sind ein großes Sicherheitsrisiko,
- daher sollten Sie deren Verwendung sorgfältig
- abwägen.</para>
+ <para>Die Authentifizierung über <filename>.rhosts</filename>
+ stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Nutzen Sie diese Funktion
+ also mit Vorsicht.</para>
<para>Es ist auch möglich, <command>dump</command> und
<command>restore</command> über eine gesicherte Verbindung
@@ -2565,10 +2524,8 @@
targetuser@targetmachine.example.com dd of=/mybigfiles/dump-usr-l0.gz</userinput></screen>
</example>
- <para>Sie können ebenfalls mit der internen Methode
- von <command>dump</command> auf entfernte Rechner zugreifen,
- indem Sie die Umgebungsvariable <envar>RSH</envar>
- setzen:</para>
+ <para>Alternativ kann das integrierte <envar>RSH</envar> benutzt
+ werden.</para>
<example>
<title><command>dump</command> über <application>ssh</application>
@@ -2585,25 +2542,26 @@
<secondary><command>tar</command></secondary>
</indexterm>
- <para>&man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von AT&T UNIX
- (ca. 1975). <command>tar</command> arbeitet mit dem Dateisystem,
- denn es schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band.
- <command>tar</command> unterstützt zwar nicht alle Optionen,
- die bei &man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür
- erfordert es auch nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline,
- die von <command>cpio</command> verwendet wird.</para>
+ <para>&man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von AT&T
+ &unix; (ca. 1975). <command>tar</command> arbeitet mit dem
+ Dateisystem und schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das
+ Band. <command>tar</command> unterstützt zwar nicht alle
+ Optionen, die bei &man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber
+ dafür erfordert es auch nicht die ungewöhnliche
+ Kommando-Pipeline, die von <command>cpio</command> verwendet
+ wird.</para>
<indexterm><primary><command>tar</command></primary></indexterm>
- <para>Um Daten mit <command>tar</command> auf ein an einer
- Sun-Workstation (namens <systemitem>komodo</systemitem>) angeschlossenes
- Exabyte-Bandlaufwerk zu archivieren, geben Sie Folgendes ein:</para>
-
- <screen>&prompt.root; <userinput>tar cf - . | rsh komodo dd of=tape-device obs=20b</userinput></screen>
-
- <para>Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup
- über das Netz haben, sollten Sie <command>ssh</command> anstatt
- <command>rsh</command> benutzen.</para>
+ <para>Um Daten mit <command>tar</command> auf ein
+ angeschlossenes Exabyte-Bandlaufwerk am Host
+ <systemitem>komodo</systemitem> zu archivieren:</para>
+
+ <screen>&prompt.root; <userinput>tar cf - . | rsh komodo dd of=<replaceable>tape-
+device</replaceable> obs=20b</userinput></screen>
+
+ <para>Bei der Sicherung über ein unsicheres Netzwerk, sollte
+ stattdessen <command>ssh</command> benutzt werden.</para>
</sect2>
<sect2>
@@ -2618,21 +2576,23 @@
<para>&man.cpio.1; ist das ursprüngliche Programm von
&unix; Systemen zum Dateitransfer mit magnetischen Medien.
- <command>cpio</command> hat (neben vielen anderen
- Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben
- einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von
- Daten an andere Programme über eine Pipeline. Dieses letzte
- Leistungsmerkmal macht <command>cpio</command> zu einer
- ausgezeichneten Wahl für Installationsmedien. Leider kann
- <command>cpio</command> keine
- Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden
- Dateien über <filename>stdin</filename> angegeben werden
- muss.</para>
+ <command>cpio</command> hat Optionen zum Byte-Swapping, zum
+ Schreiben einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum
+ Weiterleiten von Daten an andere Programme über eine Pipeline.
+ Dieses letzte Leistungsmerkmal macht <command>cpio</command>
+ zu einer ausgezeichneten Wahl für Installationsmedien.
+ <command>cpio</command> kann jedoch keine Dateibäume
+ durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden Dateien
+ über <filename>stdin</filename> angegeben werden muss.</para>
+
+ <indexterm>
+ <primary><command>cpio</command></primary>
+ </indexterm>
<para><command>cpio</command> unterstützt keine Backups
über das Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und
- <command>rsh</command> verwenden, um
- Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden.</para>
+ <command>ssh</command> verwenden, um Daten an ein entferntes
+ Bandlaufwerk zu senden.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>for f in directory_list; do</userinput>
<userinput>find $f >> backup.list</userinput>
@@ -2640,12 +2600,12 @@
&prompt.root; <userinput>cpio -v -o --format=newc < backup.list | ssh user@host "cat > backup_device"</userinput></screen>
<para>Dabei steht <replaceable>directory_list</replaceable> für
- eine Aufzählung der Verzeichnisse, die Sie sichern wollen.
- <replaceable>user</replaceable>@<replaceable>host</replaceable>
+ eine Aufzählung der Verzeichnisse, die gesichert werden
+ sollen. <replaceable>user</replaceable>@<replaceable>host</replaceable>
gibt den Benutzer auf dem Zielrechner an, der die Sicherung
laufen lässt. Der Ort der Sicherung wird durch
- <replaceable>backup_device</replaceable> angegeben
- (z.B. <filename>/dev/nsa0</filename>).</para>
+ <replaceable>backup_device</replaceable> angegeben,
+ beispielsweise<filename>/dev/nsa0</filename>.</para>
</sect2>
<sect2>
@@ -2658,16 +2618,17 @@
<indexterm><primary>POSIX</primary></indexterm>
<indexterm><primary>IEEE</primary></indexterm>
- <para>&man.pax.1; ist die Antwort von IEEE/&posix; auf
- <command>tar</command> und <command>cpio</command>.
- Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen
- Versionen von <command>tar</command> und <command>cpio</command> leicht
- inkompatibel geworden. Daher hat &posix;, statt eine Standardisierung
- zwischen diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen.
- <command>pax</command> versucht viele der unterschiedlichen
- <command>cpio</command>- und <command>tar</command>-Formate zu lesen
- und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die
- Kommandostruktur ähnelt eher <command>cpio</command> als
+ <para>&man.pax.1; ist IEEE/&posix; Antwort auf
+ <command>tar</command> und <command>cpio</command>. Über die
+ Jahre hinweg sind die verschiedenen Versionen von
+ <command>tar</command> und <command>cpio</command> leicht
+ inkompatibel geworden. Daher hat &posix;, statt eine
+ Standardisierung zwischen diesen auszufechten, ein neues
+ Archivprogramm geschaffen. <command>pax</command> versucht
+ viele der unterschiedlichen <command>cpio</command>- und
+ <command>tar</command>-Formate zu lesen und zu schreiben,
+ außerdem einige neue, eigene Formate. Die Kommandostruktur
+ ähnelt eher <command>cpio</command> als
<command>tar</command>.</para>
</sect2>
@@ -2693,31 +2654,32 @@
verbunden sind.</para>
<para>Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl
- großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf
- Band langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen.
- <application>Amanda</application> löst dieses Problem
- durch Verwendung einer <quote>Holding Disk</quote>, einer Festplatte
- zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme.</para>
+ großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band
+ langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen.
+ <application>Amanda</application> löst dieses Problem durch
+ Verwendung einer <quote>Holding Disk</quote>, einer Festplatte
+ zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer
+ Dateisysteme.</para>
<para>Für Datensicherungen über einen längeren
Zeitraum erzeugt <application>Amanda</application>
<quote>Archivsets</quote> von allen Dateisystemen, die in
<application>Amandas</application> Konfigurationsdatei genannt
- werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von Bändern mit
- vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder differentiellen)
- Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen
- Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten
- Dateisystemen benötigt man Das Letzte volle Backup und alle
- darauf folgenden inkrementellen Backups.</para>
+ werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von Bändern mit vollen
+ Backups und Reihen von inkrementellen oder differentiellen
+ Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen Backup
+ enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten
+ Dateisystemen benötigt man Das Letzte volle Backup und alle
+ darauf folgenden inkrementellen Backups.</para>
<para>Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung
der Backups und des Netzwerkverkehrs von
- <application>Amanda</application>. <application>Amanda</application>
- kann zum Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben
- beschriebenen Backuprogramme verwenden.
- <application>Amanda</application> ist nicht Teil des Basissystems,
- Sie müssen <application>Amanda</application> über
- die Ports-Sammlung oder als Paket installieren.</para>
+ <application>Amanda</application>.
+ <application>Amanda</application> kann zum Schreiben der Daten
+ auf das Band jedes der oben beschriebenen Backuprogramme
+ verwenden. <application>Amanda</application> ist nicht Teil
+ des Basissystems, es muss über die Ports-Sammlung oder als
+ Paket installiert werden.</para>
</sect2>
<sect2>
@@ -2728,22 +2690,22 @@
man muss keinen Backup Plan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn
etwas passiert, einfach grinsen und ertragen!</para>
- <para>Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist
- die Strategie <quote>Tue nichts</quote> das geeignetste Backup-Programm
- für Ihren Computer. Aber &unix; ist ein nützliches Werkzeug,
- Sie müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten
- eine Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden
- sind.</para>
-
- <para><quote>Tue nichts</quote> ist die richtige Backupmethode für
- <filename>/usr/obj</filename> und andere Verzeichnisbäume, die
- vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel
- sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen – sie
- wurden aus Quelldateien im Format <acronym>SGML</acronym> erzeugt.
- Es ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den
- sekundären Formaten wie etwa <acronym>HTML</acronym> zu
- erstellen. Die Quelldateien in <acronym>SGML</acronym> sollten jedoch
- in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden.</para>
+ <para>Wenn Ihre Zeit und Daten nicht so wichtig sind, dann ist
+ die Strategie <quote>Tue nichts</quote> das geeignetste
+ Backup-Programm für den Computer. Aber &unix; ist ein
+ nützliches Werkzeug, und im Laufe der Zeit kann es dazu
+ verwendet werden, eine Sammlung von Dateien zu schaffen, die
+ wertvoll sind.</para>
+
+ <para><quote>Tue nichts</quote> ist die richtige Backupmethode
+ für <filename>/usr/obj</filename> und andere Verzeichnisbäume,
+ die vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein
+ Beispiel sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen
+ – sie wurden aus Quelldateien im Format XML erzeugt. Es
+ ist nicht nötig, Sicherheitskopien der HTML- oder
+ &postscript;-Dateien zu erstellen, solange die
+ <acronym>XML</acronym>-Dateien in regelmäßige Backups mit
+ einbezogen werden.</para>
</sect2>
<sect2>
@@ -2778,18 +2740,18 @@
<sect3>
<title>Vor dem Unglück</title>
- <para>Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes
- erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein.</para>
+ <para>Es sind vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes
+ erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein.</para>
<indexterm>
<primary><command>bsdlabel</command></primary>
</indexterm>
- <para>Als erstes drucken Sie das bsdlabel jeder Ihrer Festplatten
- (z.B. mittels <command>bsdlabel da0 | lpr</command>), die
- Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit
- <filename>/etc/fstab</filename>) sowie alle Bootmeldungen, jeweils
- in zweifacher Ausfertigung.</para>
+ <para>Als erstes drucken Sie das bsdlabel jeder Festplatte mit
+ einem Befehl wie <command>bsdlabel da0 | lpr</command>.
+ Drucken Sie ebenfalls eine Kopie von
+ <filename>/etc/fstab</filename>) sowie alle
+ Bootmeldungen.</para>
<indexterm><primary>Live-CD</primary></indexterm>
@@ -2814,54 +2776,50 @@
</note>
<para>Drittens, machen Sie regelmäßig Backups auf Band.
- Jede Änderung seit Ihrem letzten Backup kann
+ Jede Änderung seit dem letzten Backup kann
unwiederbringlich verloren gehen. Versehen Sie die
Backup-Bänder mit Schreibschutz.</para>
- <para>Viertens, testen Sie das in Schritt 2 erstellte
- <quote>livefs</quote>-System sowie die für das Backup
- notwendigen Bänder. Dokumentieren Sie diesen Test und
- bewahren Sie diese Notizen zusammen mit der
- <quote>livefs</quote>-CD und den Bändern auf. Wenn der
- Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt
- sein, dass Sie ohne Ihre Notizen vielleicht das Backup auf Ihren
- Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur
- unglücklicherweise den Befehl <command>tar cvf
- /dev/sa0</command> einzugeben um ein Band zu
- überschreiben).</para>
-
- <para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils
- die <quote>livefs</quote>-CD und Bänder doppelt erstellen.
- Eine der Kopien sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt
- werden. Ein entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen
- Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center
- musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter
- Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten
- physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein.</para>
+ <para>Viertens, testen Sie das erstellte
+ <quote>livefs</quote>-System sowie die Backups.
+ Dokumentieren Sie diesen Test und bewahren Sie diese
+ Notizen zusammen mit der <quote>livefs</quote>-CD und den
+ Backups. Diese Notizen können Ihnen im Notfall helfen
+ eine versehentliche Zerstörung des Backups zu verhindern,
+ während Sie unter Druck eine Wiederherstellung
+ durchführen.</para>
+
+ <para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils
+ die <quote>livefs</quote>-CD und Bänder doppelt erstellen.
+ Eine der Kopien sollte an einem entfernten Standort
+ aufbewahrt werden. Ein entfernter Standort ist NICHT der
+ Keller im gleichen Gebäude. Ein entfernter Standort sollte
+ von den Computern und den Festplatten physikalisch durch
+ eine erhebliche Entfernung getrennt sein.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Nach dem Unglück</title>
- <para>Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt
- hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt
- haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu
- machen.</para>
+ <para>Prüfen Sie als Erstes, ob die Hardware überlebt hat.
+ Dank regelmäßigen
+ <foreignphrase>Offside-Backups</foreignphrase> besteht kein
+ Grund, sich um die Software Sorgen zu machen.</para>
<para>Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst
die defekten Teile bevor Sie den Computer benutzen.</para>
- <para>Falls die Hardware funktioniert, legen Sie die
- <quote>livefs</quote>-CD in das Laufwerk ein und starten den
- Rechner, wodurch das originale Installationsprogramm von &os;
- gestartet wird. Legen Sie zuerst Ihr Land fest. Danach
- öffnen Sie das Menü
- <literal>Fixit -- Repair mode with CDROM/DVD/floppy or start
- a shell.</literal> und wählen den Eintrag
- <guimenuitem>CDROM/DVD -- Use the live filesystem
- CDROM/DVD</guimenuitem> aus. <command>restore</command>
- und die anderen Programme, die Sie benötigen, befinden
- sich dann im Verzeichnis <filename>/mnt2/rescue</filename>.</para>
+ <para>Falls die Hardware funktioniert, legen Sie die
+ <quote>livefs</quote>-CD ein und starten den Rechner. Das
+ originale Installationsprogramm wird auf dem Bildschirm
+ angezeigt werden. Legen Sie zuerst Ihr Land fest. Danach
+ öffnen Sie das Menü
+ <literal>Fixit -- Repair mode with CDROM/DVD/floppy or start
+ a shell.</literal> und wählen den Eintrag
+ <guimenuitem>CDROM/DVD -- Use the live filesystem
+ CDROM/DVD</guimenuitem> aus. <command>restore</command>
+ und die anderen benötigten Programme, befinden sich dann im
+ Verzeichnis <filename>/mnt2/rescue</filename>.</para>
<para>Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander wieder her.</para>
@@ -2878,31 +2836,29 @@
<primary><command>newfs</command></primary>
</indexterm>
- <para>Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte
- einzuhängen (z.B. mit <command>mount /dev/sd0a
- /mnt</command>). Wenn das Bsdlabel beschädigt wurde,
- benutzen Sie <command>bsdlabel</command> um die Platte
- neu zu partitionieren und zu benennen und zwar so, dass die
- Festplatte mit dem Label übereinstimmt, das Sie
- ausgedruckt und aufbewahrt haben.</para>
-
- <para>Verwenden Sie <command>newfs</command> um neue Dateisysteme
- auf den
- Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der
- Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit <command>mount -u -o rw
- /mnt</command>). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten
- für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern
- wieder her zu stellen (z.B. durch <command>restore vrf
- /dev/sta</command>). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus
- (z.B. durch <command>umount /mnt</command>). Wiederholen Sie diesen
- Ablauf für jedes betroffene Dateisystem.</para>
-
- <para>Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder
- ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die
- Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder
- zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch
- dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick
- ersparen.</para>
+ <para>Versuchen Sie mit <command>mount</command> die
+ Root-Partition der ersten Festplatte einzuhängen. Wenn das
+ bsdlabel beschädigt wurde, benutzen Sie
+ <command>bsdlabel</command> um die Platte neu zu
+ partitionieren und zu benennen und zwar so, dass die
+ Festplatte mit dem Label übereinstimmt, welches ausgedruckt
+ und aufbewahrt wurde.</para>
+
+ <para>Verwenden Sie <command>newfs</command> um die
+ Dateisysteme neu zu erstellen. Hängen Sie mit
+ <command>mount -u -o rw /mnt</command> die Root-Partition
+ der Festplatte mit Schreibzugriff ein. Benutzen Sie die
+ Backups, um die Daten für das jeweilige Dateisystem
+ wieder her zu stellen. Hängen Sie das Dateisystem mit
+ <command>umount /mnt</command> wieder aus. Wiederholen Sie
+ diesen Ablauf für jedes beschädigte Dateisystem.</para>
+
+ <para>Sobald das System wieder läuft, machen Sie gleich wieder
+ ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die Ursache
+ für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder
+ zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch
+ investieren, kann später weiteres Missgeschick
+ ersparen.</para>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
@@ -2919,10 +2875,9 @@
<secondary>virtuelle</secondary>
</indexterm>
- <para>Neben Laufwerken, die sich physikalisch im Rechner befinden
- wie Diskettenlaufwerke, CDs, Festplatten usw., kann FreeBSD auch
- mit anderen Laufwerken, den <firstterm>virtuellen Laufwerken</firstterm>,
- umgehen.</para>
+ <para>Neben physikalischen Laufwerken, wie Disketten, CDs und
+ Festplatten, unterstützt &os; auch
+ <firstterm>virtuelle Laufwerke</firstterm>.</para>
<indexterm><primary>NFS</primary></indexterm>
<indexterm><primary>Coda</primary></indexterm>
@@ -2939,7 +2894,7 @@
<link linkend="network-nfs">Network Filesystem</link> und Coda,
speicher- und dateibasierte Dateisysteme.</para>
- <para>Abhängig von der verwendeten FreeBSD Version werden
+ <para>Abhängig von der verwendeten &os; Version werden
speicher- und dateibasierte Dateisysteme mit unterschiedlichen
Werkzeugen angelegt.</para>
@@ -2955,27 +2910,26 @@
<secondary>dateibasierte</secondary>
</indexterm>
- <para>Unter FreeBSD werden virtuelle Laufwerke
- (&man.md.4;) mit &man.mdconfig.8; erzeugt. Dazu muss das Modul
- &man.md.4; geladen sein oder das entsprechende Gerät in der
- Kernelkonfiguration aktiviert sein:</para>
+ <para>Unter &os; werden virtuelle Laufwerke, &man.md.4;,
+ mit &man.mdconfig.8; erzeugt. Dazu muss das Modul
+ &man.md.4; geladen sein. Bei der Verwendung einer eigenen
+ Kernelkonfiguration, muss diese Zeile enthalten sein:</para>
<programlisting>device md</programlisting>
- <para>Mit &man.mdconfig.8; können drei verschiedene virtuelle
- Laufwerke angelegt werden: speicherbasierte Laufwerke, deren
- Speicher von &man.malloc.9; zur Verfügung gestellt wird, oder
- dateibasierte Laufwerke, deren Speicher von einer Datei oder dem
- Swap-Bereich zur Verfügung gestellt wird. Eine mögliche
- Anwendung ist das Einhängen von Dateien, die Abbilder von
- CD-ROMs oder Disketten enthalten.</para>
+ <para>&man.mdconfig.8; unterstützt verschiedene Arten von
+ speicherbasierten virtuellen Laufwerken: speicherbasierte
+ Laufwerke, deren Speicher von &man.malloc.9; zur Verfügung
+ gestellt wird, und dateibasierte Laufwerke, deren Speicher von
+ einer Datei oder dem Swap-Bereich zur Verfügung gestellt wird.
+ Eine mögliche Anwendung ist das Einhängen von CD-ROMs.</para>
<para>Das Abbild eines Dateisystems wird wie folgt
eingehangen:</para>
<example>
<title>Einhängen eines existierenden Abbildes unter
- FreeBSD</title>
+ &os;</title>
<screen>&prompt.root; <userinput>mdconfig -a -t vnode -f diskimage -u 0</userinput>
&prompt.root; <userinput>mount /dev/md0 /mnt</userinput></screen>
@@ -3004,21 +2958,21 @@
/dev/md0a 4710 4 4330 0% /mnt</screen>
</example>
- <para>Wenn Sie keine Gerätenummer mit dem Schalter
- <option>-u</option> angeben, wird von &man.md.4; automatisch eine
+ <para>Wenn keine Gerätenummer mit <option>-u</option> angegeben
+ ist, wird von &man.md.4; automatisch eine
ungenutzte Gerätenummer zugewiesen. Das zugewiesene Gerät
wird auf der Standardausgabe ausgegeben (zum Beispiel
- <filename>md4</filename>). Weitere Informationen entnehmen Sie
- bitte der Hilfeseite &man.mdconfig.8;.</para>
+ <filename>md4</filename>). Weitere Informationen finden Sie
+ in &man.mdconfig.8;.</para>
- <para>Das Werkzeug &man.mdconfig.8; ist sehr nützlich, doch muss
- man viele Kommandos absetzen, um ein dateibasiertes Dateisystem zu
- erstellen. FreeBSD enthält das Werkzeug &man.mdmfs.8;, das
- die notwendigen Schritte in einem Befehl zusammenfasst. Es
- konfiguriert mit &man.mdconfig.8; ein &man.md.4;-Laufwerk, erstellt
- darauf mit &man.newfs.8; ein Dateisystem und hängt es
- anschließend mit &man.mount.8; ein. Das virtuelle Laufwerk
- aus dem obigen Beispiel kann somit einfach mit den nachstehenden
+ <para>Obwohl &man.mdconfig.8; sehr nützlich ist, benötigt es
+ einige Kommandos, um ein dateibasiertes Dateisystem zu
+ erstellen. &os; enthält auch &man.mdmfs.8;, das die
+ notwendigen Schritte in einem Befehl zusammenfasst. Es
+ konfiguriert mit &man.mdconfig.8; ein &man.md.4;-Laufwerk,
+ erstellt darauf mit &man.newfs.8; ein UFS-Dateisystem und
+ hängt es anschließend mit &man.mount.8; ein. Das virtuelle
+ Laufwerk aus dem obigen Beispiel kann mit den nachstehenden
Befehlen erstellt werden:</para>
<example>
@@ -3034,8 +2988,8 @@
/dev/md0 4718 4 4338 0% /mnt</screen>
</example>
- <para>Wenn sie die Option <option>md</option> ohne Gerätenummer
- verwenden, wählt &man.md.4; automatisch ein ungenutztes
+ <para>Wenn <option>md</option> ohne Gerätenummer verwendet wird,
+ wählt &man.md.4; automatisch ein ungenutztes
Gerät aus. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der
Hilfeseite &man.mdmfs.8;.</para>
</sect2>
@@ -3048,19 +3002,16 @@
<secondary>speicherbasierte</secondary>
</indexterm>
- <para>Verwenden Sie ein
- speicherbasiertes Dateisystem, sollten Sie die Option
- <quote>swap backing</quote> aktivieren. Setzen Sie diese
- Option, heißt dies allerdings nicht, dass das
- speicherbasierte Laufwerk automatisch auf ihre Festplatte
- ausgelagert wird, vielmehr wird der Speicherplatz danach
- aus einem Speicherpool angefordert, der bei Bedarf auf
- die Platte ausgelagert werden kann. Zusätzlich ist
- es möglich, &man.malloc.9;-gestützte
+ <para>Bei einem speicherbasierten Dateisystem sollte
+ <quote>swap backing</quote> aktiviert werden. Das heißt
+ allerdings nicht, dass das speicherbasierte Laufwerk
+ automatisch auf die Festplatte ausgelagert wird, vielmehr
+ wird der Speicherplatz danach aus einem Speicherpool
+ angefordert, der bei Bedarf auf die Platte ausgelagert werden
+ kann. Zusätzlich ist es möglich, &man.malloc.9;-gestützte
speicherbasierte Laufwerke zu erstellen. Das Anlegen solcher
- Laufwerke kann allerdings zu einer System-Panic führen,
- wenn der Kernel danach über zu wenig Speicher
- verfügt.</para>
+ Laufwerke kann allerdings zu einer System-Panic führen, wenn
+ der Kernel danach über zu wenig Speicher verfügt.</para>
<example>
<title>Erstellen eines speicherbasierten Laufwerks mit
@@ -3098,18 +3049,18 @@
<secondary>Freigabe von virtuellen Laufwerken</secondary>
</indexterm>
- <para>Wenn ein virtuelles Laufwerk nicht mehr gebraucht wird, sollten
- Sie dem System die belegten Ressourcen zurückgeben.
- Hängen Sie dazu zuerst das Dateisystem ab und geben Sie dann
- die benutzten Ressourcen mit &man.mdconfig.8; frei.</para>
+ <para>Wenn ein virtuelles Laufwerk nicht mehr in Gebrauch ist,
+ sollten seine belegten Ressourcen an das System zurückgegeben
+ werden. Zuerst wird das Dateisystem abgehängt und dann die
+ benutzten Ressourcen mit &man.mdconfig.8; freigegeben.</para>
<para>Alle von <filename>/dev/md4</filename> belegten Ressourcen
werden mit dem nachstehenden Kommando freigegeben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mdconfig -d -u 4</userinput></screen>
- <para>Eingerichtete &man.md.4;-Geräte werden mit dem Befehl
- <command>mdconfig -l</command> angezeigt.</para>
+ <para>Informationen zu eingerichteten &man.md.4;-Geräten werden
+ mit <command>mdconfig -l</command> angezeigt.</para>
</sect2>
</sect1>
@@ -3129,28 +3080,27 @@
<secondary>von Dateisystemen</secondary>
</indexterm>
- <para>Zusammen mit <link linkend="soft-updates">Soft Updates</link>
- bietet FreeBSD eine neue Funktion: Schnappschüsse von
- Dateisystemen.</para>
-
- <para>Schnappschüsse sind Dateien, die ein Abbild eines
- Dateisystems enthalten und müssen auf dem jeweiligen
- Dateisystem erstellt werden. Pro Dateisystem darf es maximal
- 20 Schnappschüsse, die im Superblock vermerkt werden, geben.
- Schnappschüsse bleiben erhalten, wenn das Dateisystem abgehangen,
- neu eingehangen oder das System neu gestartet wird. Wenn Sie einen
- Schnappschuss nicht mehr benötigen, können Sie ihn
- mit &man.rm.1; löschen. Es ist egal, in welcher Reihenfolge
- Schnappschüsse gelöscht werden. Es kann allerdings
- vorkommen, dass nicht der gesamte Speicherplatz
- wieder freigegeben wird, da ein anderer
- Schnappschuss einen Teil der entfernten Blöcke für sich
- beanspruchen kann.</para>
+ <para>Zusammen mit
+ <link linkend="soft-updates">Soft Updates</link> bietet &os;
+ eine weitere Funktion: Schnappschüsse von Dateisystemen.</para>
+
+ <para>UFS-Schnappschüsse sind Dateien, die ein Abbild eines
+ Dateisystems enthalten und müssen auf dem jeweiligen Dateisystem
+ erstellt werden. Pro Dateisystem darf es maximal
+ 20 Schnappschüsse, die im Superblock vermerkt werden,
+ geben. Schnappschüsse bleiben erhalten, wenn das Dateisystem
+ abgehangen, neu eingehangen oder das System neu gestartet wird.
+ Wenn ein Schnappschuss nicht mehr benötigt wird, kann er
+ mit &man.rm.1; gelöscht werden. Es ist egal, in welcher
+ Reihenfolge Schnappschüsse gelöscht werden. Es kann allerdings
+ vorkommen, dass nicht der gesamte Speicherplatz wieder
+ freigegeben wird, da ein anderer Schnappschuss einen Teil der
+ entfernten Blöcke für sich beanspruchen kann.</para>
<para>Das unveränderliche <option>Snapshot</option>-Dateiflag
wird nach der Erstellung des Snaphshots von &man.mksnap.ffs.8;
- gesetzt. Durch die Verwendung von &man.unlink.1; ist es allerdings
- möglich, einen Schnappschuss zu löschen.</para>
+ gesetzt. Durch die Verwendung von &man.unlink.1; ist es
+ allerdings möglich, einen Schnappschuss zu löschen.</para>
<para>Schnappschüsse werden mit &man.mount.8; erstellt. Das
folgende Kommando legt einen Schnappschuss von
@@ -3159,13 +3109,14 @@
<screen>&prompt.root; <userinput>mount -u -o snapshot /var/snapshot/snap /var</userinput></screen>
- <para>Den Schnappschuss können Sie auch mit &man.mksnap.ffs.8;
- erstellen:</para>
+ <para>Alternativ kann der Schnappschuss auch mit
+ &man.mksnap.ffs.8; erstellt werden.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mksnap_ffs /var /var/snapshot/snap</userinput></screen>
- <para>Um einen Schnappschuss auf Ihrem System zu finden, verwenden
- Sie &man.find.1;:</para>
+ <para>Um Schnappschüsse auf einem Dateisystem, beispielsweise
+ <filename>/var</filename> zu finden, kann man &man.find.1;
+ verwenden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>find /var -flags snapshot</userinput></screen>
@@ -3180,22 +3131,20 @@
</listitem>
<listitem>
- <para>Sie können den Schnappschuss mit &man.fsck.8;
- manuell prüfen. Wenn das Dateisystem zum Zeitpunkt der
+ <para>Die Intigrität des Schnappschusses kann mit &man.fsck.8;
+ geprüft werden. Wenn das Dateisystem zum Zeitpunkt der
Erstellung des Schnappschusses in Ordnung war, sollte
- &man.fsck.8; immer erfolgreich durchlaufen. Der
- Hintergrund-Prozess &man.fsck.8; hat im Übrigen genau
- diese Aufgabe.</para>
+ &man.fsck.8; immer erfolgreich durchlaufen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie können den Schnappschuss mit &man.dump.8;
sichern. Sie erhalten dann eine konsistente Sicherung des
Dateisystems zu dem Zeitpunkt, der durch den Zeitstempel des
- Schnappschusses gegeben ist. Der Schalter <option>-L</option>
- von &man.dump.8; erstellt für die Sicherung einen
- Schnappschuss und entfernt diesen am Ende der Sicherung
- wieder.</para>
+ Schnappschusses gegeben ist. Der Schalter
+ <option>-L</option> von &man.dump.8; erstellt für die
+ Sicherung einen Schnappschuss und entfernt diesen am Ende
+ der Sicherung wieder.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -3212,14 +3161,13 @@
</listitem>
</itemizedlist>
- <para>Sie können sich nun den eingefrorenen Stand des
- <filename>/var</filename> Dateisystems unterhalb von
- <filename>/mnt</filename> ansehen. Mit Ausnahme der früheren
+ <para>Der eingefrorene Stand des
+ <filename>/var</filename>-Dateisystems ist nun unterhalb von
+ <filename>/mnt</filename> verfügbar. Mit Ausnahme der früheren
Schnappschüsse, die als leere Dateien auftauchen, wird zu
Beginn alles so aussehen, wie zum Zeitpunkt der Erstellung des
- Schnappschusses. Wenn Sie den Schnappschuss nicht mehr
- benötigen, können Sie ihn, wie nachfolgend gezeigt,
- abhängen:</para>
+ Schnappschusses. Der Schnappschuss kann wie folgt abgehängt
+ werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>umount /mnt</userinput>
&prompt.root; <userinput>mdconfig -d -u 4</userinput></screen>
@@ -3239,7 +3187,7 @@
<indexterm><primary>Disk Quotas</primary></indexterm>
<para>Quotas sind eine optionale Funktion des Betriebssystems,
- die es Ihnen erlauben, den Plattenplatz und/oder die Anzahl
+ die es erlauben, den Plattenplatz und/oder die Anzahl
der Dateien eines Benutzers oder der Mitglieder einer Gruppe,
auf Dateisystemebene zu beschränken. Oft wird dies
auf Timesharing-Systemen (Mehrbenutzersystemen) genutzt, da
@@ -3258,15 +3206,15 @@
<programlisting>options QUOTA</programlisting>
- <para>Im gewöhnlichen <filename>GENERIC</filename> Kernel
- sind Quotas nicht aktiviert, so dass Sie einen angepassten
- Kernel konfigurieren und bauen müssen, um Quotas zu
- benutzen. Weitere Informationen
- finden Sie in <xref linkend="kernelconfig"/>.</para>
+ <para>Im <filename>GENERIC</filename> Kernel sind Quotas
+ standardmäßig nicht aktiviert, so dass ein angepasster
+ Kernel gebaut werden muss, um Quotas zu benutzen. Weitere
+ Informationen zur Kernelkonfiguration finden Sie in
+ <xref linkend="kernelconfig"/>.</para>
<para>Durch Hinzufügen der folgenden Zeile in
- <filename>/etc/rc.conf</filename> wird das Quota-System
- in &os; 7.X und ältere aktiviert:</para>
+ <filename>/etc/rc.conf</filename> wird das Quota-System in
+ &os; 7.X und ältere aktiviert:</para>
<programlisting>enable_quotas="YES"</programlisting>
@@ -3283,58 +3231,57 @@
eine weitere Variable zur Verfügung. Normalerweise
wird beim Booten die Integrität der Quotas auf
allen Dateisystemen mit &man.quotacheck.8;
- überprüft. &man.quotacheck.8; stellt
- sicher, dass die Quota-Datenbank mit den Daten auf
- einem Dateisystem übereinstimmt. Dies ist allerdings
- ein sehr zeitraubender Prozess, der die Zeit, die
- das System zum Booten braucht, signifikant beeinflusst.
- Eine Variable in <filename>/etc/rc.config</filename> erlaubt es Ihnen,
- diesen Schritt zu überspringen:</para>
+ überprüft. Dieses Programm stellt sicher, dass die
+ Quota-Datenbank mit den Daten auf einem Dateisystem
+ übereinstimmt. Dies ist allerdings ein zeitraubender Prozess,
+ der die Zeit, die das System zum Booten braucht, signifikant
+ beeinflusst. Eine Variable in
+ <filename>/etc/rc.config</filename> erlaubt es, diesen Schritt
+ zu überspringen:</para>
<programlisting>check_quotas="NO"</programlisting>
- <para>Schließlich müssen Sie noch in
- <filename>/etc/fstab</filename> die Plattenquotas auf
- Dateisystemebene aktivieren. Dort können Sie
- für alle Dateisysteme Quotas für Benutzer, Gruppen
- oder für beide aktivieren.</para>
-
- <para>Um Quotas pro Benutzer für ein Dateisystem zu
- aktivieren, geben Sie für dieses Dateisystem die
- Option <option>userquota</option> im Feld Optionen von
- <filename>/etc/fstab</filename> an. Beispiel:</para>
+ <para>Zuletzt muss noch <filename>/etc/fstab</filename>
+ bearbeitet werden, um die Plattenquotas auf Dateisystemebene
+ zu aktivieren. Dort können für die Dateisysteme Quotas für
+ Benutzer oder Gruppen aktiviert werden.</para>
+
+ <para>Um Quotas pro Benutzer für ein Dateisystem zu aktivieren,
+ geben Sie für dieses Dateisystem <option>userquota</option> im
+ Feld Optionen von <filename>/etc/fstab</filename> an.
+ Beispiel:</para>
<programlisting>/dev/da1s2g /home ufs rw,userquota 1 2</programlisting>
<para>Um Quotas für Gruppen einzurichten, verwenden
- Sie <option>groupquota</option> anstelle von
- <option>userquota</option>. Um Quotas für Benutzer
+ Sie <option>groupquota</option>. Um Quotas für Benutzer
und Gruppen einzurichten, ändern Sie den Eintrag
wie folgt ab:</para>
<programlisting>/dev/da1s2g /home ufs rw,userquota,groupquota 1 2</programlisting>
- <para>Die Quotas werden jeweils im Rootverzeichnis des Dateisystems
- unter dem Namen <filename>quota.user</filename> für
- Benutzer-Quotas und <filename>quota.group</filename> für
- Gruppen-Quotas abgelegt. Obwohl &man.fstab.5; beschreibt,
- dass diese Dateien an anderer Stelle gespeichert werden
- können, wird das nicht empfohlen, da es den Anschein hat,
- dass die verschiedenen Quota-Utilities das nicht richtig
- unterstützen.</para>
+ <para>Die Quota-Dateien werden standardmäßig im Rootverzeichnis
+ des Dateisystems unter <filename>quota.user</filename> und
+ <filename>quota.group</filename> abgelegt. Weitere
+ Informationen finden Sie in &man.fstab.5;. Obwohl die
+ Quota-Dateien an anderer Stelle gespeichert werden können,
+ wird das nicht empfohlen, da es den Anschein hat, dass die
+ verschiedenen Quota-Utilities dies nicht richtig
+ unterstüzten.</para>
- <para>Jetzt sollten Sie Ihr System mit dem neuen Kernel booten.
+ <para>Sobald die Konfiguration abgeschlossen ist, booten Sie das
+ System mit dem neuen Kernel.
<filename>/etc/rc</filename> wird dann automatisch die
richtigen Kommandos aufrufen, die die Quota-Dateien für
alle Quotas, die Sie in <filename>/etc/fstab</filename>
- definiert haben, anlegen. Deshalb müssen vorher auch keine
- leeren Quota-Dateien angelegt werden.</para>
+ definiert haben, anlegen. Es besteht keine Notwendigkeit,
+ leere Quota-Dateien manuell zu erstellen .</para>
- <para>Normalerweise brauchen Sie die Kommandos
+ <para>Normalerweise brauchen die Kommandos
&man.quotacheck.8;, &man.quotaon.8; oder
- &man.quotaoff.8; nicht händisch aufzurufen,
- obwohl Sie vielleicht die entsprechenden Seiten im
- Manual lesen sollten, um sich mit ihnen vertraut
+ &man.quotaoff.8; nicht händisch aufgerufen werden,
+ obwohl man die entsprechenden Seiten im
+ Manual lesen sollte, um sich mit ihnen vertraut
zu machen.</para>
</sect2>
@@ -3345,27 +3292,26 @@
<secondary>Limits</secondary>
</indexterm>
- <para>Nachdem Sie Quotas in Ihrem System aktiviert haben, sollten
- Sie überprüfen, dass Sie auch tatsächlich
- aktiviert sind. Führen Sie dazu einfach den folgenden
- Befehl aus:</para>
+ <para>Sobald das System konfiguriert wurde, Quotas zu
+ aktivieren, stellen Sie sicher, dass diese auch tatsächlich
+ aktiviert sind:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>quota -v</userinput></screen>
<para>Für jedes Dateisystem, auf dem Quotas aktiviert sind,
- sollten Sie eine Zeile mit der Plattenauslastung und den
- aktuellen Quota-Limits sehen.</para>
+ sollte eine Zeile mit der Plattenauslastung und den
+ aktuellen Quota-Limits zu sehen sein.</para>
- <para>Mit &man.edquota.8; können Sie nun
- Quota-Limits setzen.</para>
+ <para>Mit &man.edquota.8; können nun
+ Quota-Limits zugewiesen werden.</para>
- <para>Sie haben mehrere Möglichkeiten, die Limits für
+ <para>Mehrere Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um Limits für
den Plattenplatz, den ein Benutzer oder eine Gruppe verbrauchen
kann, oder die Anzahl der Dateien, die angelegt werden dürfen,
festzulegen. Die Limits können auf dem Plattenplatz
- (Block-Quotas) oder der Anzahl der Dateien (Inode-Quotas) oder
+ (Block-Quotas), der Anzahl der Dateien (Inode-Quotas) oder
einer Kombination von beiden basieren.
- Jedes dieser Limits wird weiterhin in zwei Kategorien geteilt:
+ Jedes Limit wird weiterhin in zwei Kategorien geteilt:
Hardlimits und Softlimits.</para>
<indexterm><primary>Hardlimit</primary></indexterm>
@@ -3379,7 +3325,7 @@
wird fehlschlagen.</para>
<indexterm><primary>Softlimit</primary></indexterm>
- <para>Im Gegensatz dazu können Softlimits für eine
+ <para>Softlimits können für eine
befristete Zeit überschritten werden. Diese Frist
beträgt in der Grundeinstellung
eine Woche. Hat der Benutzer das Softlimit über die
@@ -3405,13 +3351,13 @@
inodes in use: 0, limits (soft = 50, hard = 60)</programlisting>
<para>Für jedes Dateisystem, auf dem Quotas aktiv sind,
- sehen Sie zwei Zeilen, eine für die Block-Quotas und die
- andere für die Inode-Quotas. Um ein Limit zu modifizieren,
- ändern Sie einfach den angezeigten Wert. Um beispielsweise
- das Blocklimit dieses Benutzers von einem Softlimit von 50
- und einem Hardlimit von 75 auf ein Softlimit von 500 und
- ein Hardlimit von 600 zu erhöhen, ändern Sie
- die Zeile</para>
+ sind zwei Zeilen zu sehen. Eine repräsentiert die
+ Block-Quotas und die andere die Inode-Quotas. Um ein Limit zu
+ modifizieren, ändern Sie einfach den angezeigten Wert. Um
+ beispielsweise das Blocklimit dieses Benutzers von einem
+ Softlimit von 50 und einem Hardlimit von 75 auf ein Softlimit
+ von 500 und ein Hardlimit von 600 zu erhöhen, ändern Sie
+ die Zeile:</para>
<programlisting>/usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 50, hard = 75)</programlisting>
@@ -3419,8 +3365,8 @@
<programlisting>/usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 500, hard = 600)</programlisting>
- <para>Die neuen Limits sind wirksam, wenn Sie den
- Editor verlassen.</para>
+ <para>Die neuen Limits sind wirksam, sobald der Editor verlassen
+ wird.</para>
<para>Manchmal ist es erwünscht, die Limits für einen
Bereich von UIDs zu setzen. Dies kann mit der <option>-p</option>
@@ -3434,7 +3380,8 @@
<screen>&prompt.root; <userinput>edquota -p test 10000-19999</userinput></screen>
- <para>Weitere Informationen erhalten Sie in &man.edquota.8;.</para>
+ <para>Weitere Informationen finden Sie in
+ &man.edquota.8;.</para>
</sect2>
<sect2>
@@ -3444,17 +3391,16 @@
<secondary>überprüfen</secondary>
</indexterm>
- <para>Sie können &man.quota.1; oder
- &man.repquota.8; benutzen, um Quota-Limits
- und Plattennutzung zu überprüfen. Um die Limits
- oder die Plattennutzung individueller Benutzer und Gruppen
- zu überprüfen, kann &man.quota.1;
- benutzt werden. Ein Benutzer kann nur die eigenen Quotas und die
- Quotas der Gruppe, der er angehört untersuchen. Nur der
- Superuser darf sich alle Limits ansehen.
- Mit &man.repquota.8; erhalten Sie eine Zusammenfassung
- von allen Limits und der Plattenausnutzung für alle
- Dateisysteme, auf denen Quotas aktiv sind.</para>
+ <para>&man.quota.1; oder &man.repquota.8; können benutzt werden,
+ um Quota-Limits und Plattennutzung zu überprüfen. Um die
+ Limits oder die Plattennutzung individueller Benutzer und
+ Gruppen zu überprüfen, kann &man.quota.1; benutzt werden. Ein
+ Benutzer kann nur die eigenen Quotas und die Quotas der
+ Gruppe, der er angehört untersuchen. Nur der Superuser darf
+ sich alle Limits ansehen. Mit &man.repquota.8; erhalten Sie
+ eine Zusammenfassung von allen Limits und der
+ Plattenausnutzung für alle Dateisysteme, auf denen Quotas
+ aktiv sind.</para>
<para>Das folgende Beispiel zeigt die Ausgabe von
<command>quota -v</command> für einen Benutzer, der
@@ -3465,11 +3411,8 @@
/usr 65* 50 75 5days 7 50 60
/usr/var 0 50 75 0 50 60</programlisting>
- <indexterm>
- <primary>Disk Quotas</primary>
- <secondary>Frist</secondary>
- </indexterm>
- <para>Im Dateisystem <filename>/usr</filename> liegt der Benutzer
+ <indexterm><primary>grace period</primary></indexterm>
+ <para>Im Dateisystem <filename>/usr</filename> liegt der Benutzer
momentan 15 Kilobytes über dem Softlimit von
50 Kilobytes und hat noch 5 Tage seiner Frist übrig.
Der Stern <literal>*</literal> zeigt an, dass der
@@ -3487,7 +3430,7 @@
<indexterm><primary>NFS</primary></indexterm>
<para>Quotas werden von dem Quota-Subsystem auf dem NFS Server
- erzwungen. Der &man.rpc.rquotad.8; Dæmon stellt
+ erzwungen. Der &man.rpc.rquotad.8; Daemon stellt
&man.quota.1; die Quota Informationen auf dem NFS Client
zur Verfügung, so dass Benutzer auf diesen
Systemen ihre Quotas abfragen können.</para>
@@ -3520,18 +3463,18 @@
<secondary>verschlüsseln</secondary>
</indexterm>
- <para>FreeBSD bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, Daten vor
+ <para>&os; bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, Daten vor
unberechtigten Zugriffen zu schützen. Wenn das
Betriebssystem läuft, schützen Zugriffsrechte und
vorgeschriebene Zugriffskontrollen (MAC) (siehe <xref linkend="mac"/>)
die Daten. Die Zugriffskontrollen des Betriebssystems
schützen allerdings nicht vor einem Angreifer, der
Zugriff auf den Rechner hat. Der Angreifer
- kann eine Festplatte einfach in ein anderes System einbauen
+ kann eine Festplatte in ein anderes System einbauen
und dort die Daten analysieren.</para>
- <para>Die für &os; verfügbaren kryptografischen
- Subsysteme <application>GEOM Based Disk Encryption (gbde)</application>
+ <para>Die für &os; verfügbaren kryptografischen Subsysteme,
+ GEOM Based Disk Encryption (<command>gbde</command>)
und <command>geli</command> sind in der Lage, Daten auf
Dateisystemen auch vor hoch motivierten Angreifern zu
schützen, die über erhebliche Mittel verfügen.
@@ -3549,8 +3492,6 @@
<procedure>
<step>
- <title>Wechseln sie zu <systemitem class="username">root</systemitem></title>
-
<para>Sie benötigen Superuser-Rechte, um
<application>gbde</application> einzurichten.</para>
@@ -3559,37 +3500,26 @@
</step>
<step>
- <title>Aktivieren Sie &man.gbde.4; in
- der Kernelkonfigurationsdatei</title>
-
- <para>Fügen Sie folgende Zeile in Ihre
- Kernelkonfigurationsdatei ein:</para>
+ <para>Wird eine angepasste Kernelkonfigurationsdatei
+ verwendet, stellen Sie sicher, dass folgende Zeile
+ enthalten ist:</para>
<para><literal>options GEOM_BDE</literal></para>
- <para>Übersetzen und installieren Sie den FreeBSD-Kernel
- wie in <xref linkend="kernelconfig"/> beschrieben.</para>
-
- <para>Starten sie das System neu, um den neuen Kernel
- zu benutzen.</para>
- </step>
-
- <step>
- <para>Alternativ zur Neukompilierung des Kernels können
- Sie auch <command>kldload</command> verwenden, um das
- Kernelmodul &man.gbde.4; zu laden:</para>
+ <para>Wenn der Kernel diese Unterstützung bereits enthält,
+ verwenden Sie <command>kldload</command> um
+ &man.gbde.4; zu laden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>kldload geom_bde</userinput></screen>
-
</step>
</procedure>
<sect3>
- <title>Einrichten eines verschlüsselten Dateisystems</title>
+ <title>Einrichten einer verschlüsselten Festplatte</title>
- <para>Das folgende Beispiel beschreibt, wie ein Dateisystem
- auf einer neuen Festplatte verschlüsselt wird. Das
- Dateisystem wird in <filename>/private</filename> eingehangen.
+ <para>Das folgende Beispiel beschreibt, wie eine Partition
+ auf einer neuen Festplatte verschlüsselt wird. Die
+ Partition wird in <filename>/private</filename> eingehangen.
Mit <application>gbde</application> könnten auch
<filename>/home</filename> und <filename>/var/mail</filename>
verschlüsselt werden. Die dazu nötigen Schritte
@@ -3605,7 +3535,7 @@
verwenden wir die Partition <filename>/dev/ad4s1c</filename>.
Die Gerätedateien
<filename>/dev/ad0s1*</filename>
- sind Standard-Partitionen des FreeBSD-Systems.</para>
+ sind Standard-Partitionen des &os;-Systems.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ls /dev/ad*</userinput>
/dev/ad0 /dev/ad0s1b /dev/ad0s1e /dev/ad4s1
@@ -3635,8 +3565,8 @@
<screen>&prompt.root; <userinput>gbde init /dev/ad4s1c -i -L /etc/gbde/ad4s1c.lock</userinput></screen>
- <para>&man.gbde.8; öffnet eine Vorlage in Ihrem Editor,
- in der Sie verschiedene Optionen einstellen können.
+ <para>&man.gbde.8; öffnet eine Vorlage im Standard-Editor,
+ um verschiedene Optionen einstellen zu können.
Setzen Sie <varname>sector_size</varname> auf
<literal>2048</literal>, wenn Sie
UFS1 oder UFS2 benutzen.</para>
@@ -3651,15 +3581,13 @@
sector_size = 2048
[...]</programlisting>
- <para>&man.gbde.8; fragt dann zweimal eine Passphrase
- zum Schutz der Daten ab. Die Passphrase muss beides
- Mal gleich eingegeben werden. Die Sicherheit der
- Daten hängt alleine von der Qualität der
- gewählten Passphrase ab.
- <footnote>
- <para>Die Auswahl einer sicheren und leicht zu merkenden
- Passphrase wird auf der Webseite <link xlink:href="http://world.std.com/~reinhold/diceware.html">Diceware
- Passphrase</link> beschrieben.</para></footnote></para>
+ <para>&man.gbde.8; fragt zweimal die Passphrase zum Schutz
+ der Daten ab. Die Passphrase muss beide Mal gleich
+ eingegeben werden. Die Sicherheit der Daten hängt allein
+ von der Qualität der gewählten Passphrase ab. Die Auswahl
+ einer sicheren und leicht zu merkenden Passphrase wird auf
+ der Webseite <link xlink:href="http://world.std.com/~reinhold/diceware.html">Diceware
+ Passphrase</link> beschrieben.</para>
<para>Mit <command>gbde init</command> wurde im Beispiel
auch die Lock-Datei <filename>/etc/gbde/ad4s1c.lock</filename>
@@ -3677,9 +3605,8 @@
Lock-Datei entschlüsseln. Ohne die Lock-Datei
können Sie allerdings nicht auf die
verschlüsselten Daten zugreifen. Dies ist nur noch
- mit erheblichem manuellen Aufwand möglich, der
- weder von &man.gbde.8; noch seinem Entwickler
- unterstützt wird.</para>
+ mit erheblichem manuellen Aufwand möglich, der nicht
+ &man.gbde.8; wird.</para>
</caution>
</step>
@@ -3689,11 +3616,11 @@
<screen>&prompt.root; <userinput>gbde attach /dev/ad4s1c -l /etc/gbde/ad4s1c.lock</userinput></screen>
- <para>Das Kommando fragt die Passphrase ab, die Sie
- beim Vorbereiten der Partition eingegeben haben. Das
- neue Gerät erscheint danach als
- <filename>/dev/device_name.bde</filename> im
- Verzeichnis <filename>/dev</filename>:</para>
+ <para>Dieses Kommando fragt die Passphrase ab, die bei der
+ Initialisierung der verschlüsselten Partition eingegeben
+ wurde. Das neue verschlüsselte Gerät erscheint danach in
+ <filename>/dev</filename> als
+ <filename>/dev/device_name.bde</filename>:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ls /dev/ad*</userinput>
/dev/ad0 /dev/ad0s1b /dev/ad0s1e /dev/ad4s1
@@ -3705,21 +3632,19 @@
<title>Dateisystem auf dem verschlüsselten Gerät
anlegen</title>
- <para>Wenn der Kernel die verschlüsselte Partition
- kennt, können Sie ein Dateisystem auf ihr anlegen.
- Benutzen Sie dazu den Befehl &man.newfs.8;. Da ein
- Dateisystem vom Typ UFS2 sehr viel schneller als eins
- vom Typ UFS1 angelegt wird, empfehlen wir Ihnen, die
- Option <option>-O2</option> zu benutzen.</para>
+ <para>Nachdem die verschlüsselte Partition im Kernel
+ eingebunden ist, kann mit &man.newfs.8; ein Dateisystem
+ erstellt werden. Dieses Beispiel erstellt ein
+ UFS2-Dateisystem mit aktivierten Soft Updates.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>newfs -U -O2 /dev/ad4s1c.bde</userinput></screen>
<note>
- <para>&man.newfs.8; muss auf einer dem Kernel bekannten
- <application>gbde</application>-Partition (einem
- Gerät mit dem Namen
- <filename>*.bde</filename>
- laufen.</para>
+ <para>&man.newfs.8; muss auf einer eingebundenen
+ <application>gbde</application>-Partition ausgeführt
+ werden, welche durch das Suffix
+ <filename><replaceable>*</replaceable>.bde</filename>
+ identifiziert wird.</para>
</note>
</step>
@@ -3739,7 +3664,7 @@
<step>
<title>Überprüfen des verschlüsselten
- Dateisystem</title>
+ Dateisystems</title>
<para>Das verschlüsselte Dateisystem sollte jetzt
von &man.df.1; erkannt werden und benutzt werden
@@ -3773,10 +3698,10 @@
<screen>&prompt.root; <userinput>gbde attach /dev/ad4s1c -l /etc/gbde/ad4s1c.lock</userinput></screen>
- <para>Das Kommando fragt nach der Passphrase, die Sie
- beim Vorbereiten der verschlüsselten
+ <para>Dieses Kommando fragt nach der Passphrase, die
+ während der Initialisierung der verschlüsselten
<application>gbde</application>-Partition festgelegt
- haben.</para>
+ wurde.</para>
</step>
<step>
@@ -3812,11 +3737,10 @@
Skript manuell an der Konsole oder in einer
&man.ssh.1;-Sitzung.</para>
- <para>Zu diesem Zweck existiert ein
+ <para>Alternativ existiert ein
<filename>rc.d</filename>-Skript, an das über
- Einträge in der Datei &man.rc.conf.5;
- Argumente übergeben werden können. Dazu ein
- Beispiel:</para>
+ Einträge in &man.rc.conf.5; Argumente übergeben werden
+ können:</para>
<programlisting>gbde_autoattach_all="YES"
gbde_devices="ad4s1c"
@@ -3827,9 +3751,9 @@
Erst nach Eingabe der korrekten Passphrase wird die
<application>gbde</application>-verschlüsselte
Partition automatisch in den Verzeichnisbaum
- eingehängt. Dieses Vorgehen ist insbesondere dann
- nützlich, wenn Sie <application>gbde</application> auf
- einem Notebook einsetzen wollen.</para>
+ eingehängt. Dieses Vorgehen ist
+ nützlich, wenn <application>gbde</application> auf
+ einem Laptop eingesetzt wird.</para>
</sect4>
</sect3>
@@ -3839,9 +3763,9 @@
<para>&man.gbde.8; benutzt den 128-Bit AES im CBC-Modus,
um die Daten eines Sektors zu verschlüsseln. Jeder
Sektor einer Festplatte wird mit einem unterschiedlichen
- AES-Schlüssel verschlüsselt. Mehr Informationen,
+ AES-Schlüssel verschlüsselt. Weitere Informationen,
unter anderem wie die Schlüssel für einen Sektor
- aus der gegebenen Passphrase ermittelt werden, erhalten
+ aus der gegebenen Passphrase ermittelt werden, finden
Sie in &man.gbde.4;.</para>
</sect3>
@@ -3876,26 +3800,25 @@
- <para><command>geli</command> ist als alternative kryptografische
- GEOM-Klasse verfügbar und wird derzeit
- von &a.pjd; weiterentwickelt. <command>geli</command>
- unterscheidet sich von <command>gbde</command> durch
- unterschiedliche Fähigkeiten und einen unterschiedlichen
- Ansatz für die Verschlüsselung von Festplatten.</para>
+ <para>Mit <command>geli</command> ist eine alternative
+ kryptografische GEOM-Klasse verfügbar.
+ <command>geli</command> unterscheidet sich von
+ <command>gbde</command> durch unterschiedliche Fähigkeiten und
+ einen unterschiedlichen Ansatz für die Verschlüsselung.</para>
<para>Die wichtigsten Merkmale von &man.geli.8; sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>Der Einsatz des &man.crypto.9;-Frameworks –
- verfügt das System über kryptografische Hardware,
- wird diese von <command>geli</command> automatisch
- verwendet.</para>
+ <para>Die Nutzung des &man.crypto.9;-Frameworks. Wenn das
+ System über kryptografische Hardware verfügt, wird diese
+ von <command>geli</command> automatisch verwendet.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Unterstützung verschiedener kryptografischer
- Algorithmen (derzeit AES, Blowfish, sowie 3DES).</para>
+ Algorithmen, wie beispielsweise AES, Blowfish, und
+ 3DES.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -3907,9 +3830,9 @@
<listitem>
<para><command>geli</command> erlaubt den Einsatz von zwei
- voneinander unabhängigen Schlüsseln (etwa einem
+ voneinander unabhängigen Schlüsseln, etwa einem
privaten <quote>Schlüssel</quote> und einem
- <quote>Unternehmens-Schlüssel</quote>).</para>
+ <quote>Unternehmens-Schlüssel</quote>.</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -3927,41 +3850,40 @@
<listitem>
<para><command>geli</command> erlaubt es, Platten mit
einem zufälligen Einmal-Schlüssel einzusetzen,
- was insbesondere für Swap-Partitionen und
+ was für Swap-Partitionen und
temporäre Dateisysteme interessant ist.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
- <para>Weitere Informationen zu den Fähigkeiten von
+ <para>Weitere Merkmale von
<command>geli</command> finden Sie in &man.geli.8;.</para>
- <para>Die folgenden Schritte beschreiben, wie Sie
- <command>geli</command> im &os;-Kernel aktivieren und einen
+ <para>Dieser Abschnitt beschreibt, wie <command>geli</command>
+ im &os;-Kernel aktiviert wird und wie ein
<command>geli</command>-Verschlüsselungs-Provider
- anlegen können.</para>
+ angelegt wird.</para>
- <para>Da Sie Ihren Kernel anpassen müssen,
- benötigen Sie außerdem
- <systemitem class="username">root</systemitem>-Privilegien.</para>
+ <para>Da der Kernel angepasst werden muss, werden
+ <systemitem class="username">root</systemitem>-Privilegien
+ benötigt.</para>
<procedure>
<step>
<title>Aufnahme der <command>geli</command>-Unterstützung
in Ihre Kernelkonfigurationsdatei</title>
- <para>Fügen Sie die folgenden Zeilen in Ihre
- Kernelkonfigurationsdatei ein:</para>
+ <para>Stellen Sie bei einer angepassten
+ Kernelkonfigurationsdatei sicher, dass diese Zeile
+ enthalten ist:</para>
<programlisting>options GEOM_ELI
device crypto</programlisting>
- <para>Bauen und installieren Sie Ihren neuen Kernel wie in
- <xref linkend="kernelconfig"/> beschrieben.</para>
-
- <para>Alternativ können Sie aber auch das
- <command>geli</command>-Kernelmodul beim Systemstart laden.
- Dazu fügen Sie die folgende Zeile in
- <filename>/boot/loader.conf</filename> ein:</para>
+ <para>Alternativ kann auch das
+ <command>geli</command>-Kernelmodul beim Systemstart
+ geladen werden, indem folgende Zeile in
+ <filename>/boot/loader.conf</filename> eingefügt
+ wird:</para>
<programlisting>geom_eli_load="YES"</programlisting>
@@ -3972,32 +3894,31 @@
<step>
<title>Erzeugen des Master-Keys</title>
- <para>Das folgende Beispiel beschreibt, wie Sie eine
- Schlüsseldatei erzeugen, die als Teil des
+ <para>Das folgende Beispiel beschreibt, wie eine
+ Schlüsseldatei erzeugt wird, die als Teil des
Master-Keys für den Verschlüsselungs-Provider
- verwendet wird, der unter <filename>/private</filename> in den
- Verzeichnisbaum eingehängt (<quote>gemountet</quote>)
- wird. Diese Schlüsseldatei liefert zufällige
- Daten, die für die Verschlüsselung des
- Master-Keys benötigt werden. Zusätzlich wird
- der Master-Key durch eine Passphrase geschützt. Die
- Sektorgröße des Providers beträgt 4 KB.
- Außerdem wird beschrieben, wie Sie einen
+ verwendet wird, der unter <filename>/private</filename>
+ in den Verzeichnisbaum eingehängt wird. Die
+ Schlüsseldatei liefert zufällige Daten, die für die
+ Verschlüsselung des Master-Keys benutzt werden.
+ Zusätzlich wird der Master-Key durch eine Passphrase
+ geschützt. Die Sektorgröße des Providers beträgt
+ 4 KB. Das Beispiel beschreibt, wie Sie einen
<command>geli</command>-Provider aktivieren, ein vom ihm
verwaltetes Dateisystem erzeugen, es mounten, mit ihm
arbeiten und wie Sie es schließlich wieder unmounten
und den Provider deaktivieren.</para>
- <para>Um eine bessere Leistung zu erzielen, sollten Sie eine
- größere Sektorgröße (beispielsweise
- 4 KB) verwenden.</para>
-
- <para>Der Master-Key wird durch eine Passphrase sowie die
- Daten der Schlüsseldatei (die von
- <filename>/dev/random</filename> stammen) geschützt.
- Die Sektorgröße von
- <filename>/dev/da2.eli</filename> (das als Provider
- bezeichnet wird) beträgt 4 KB.</para>
+ <para>Um eine bessere Leistung zu erzielen, wird eine
+ größere Sektorgröße, beispielsweise 4 KB,
+ empfohlen.</para>
+
+ <para>Der Master-Key wird durch eine Passphrase sowie, den
+ Daten der Schlüsseldatei aus
+ <filename>/dev/random</filename> geschützt.
+ Die Sektorgröße des Providers
+ <filename>/dev/da2.eli</filename> beträgt
+ 4 KB.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/random of=/root/da2.key bs=64 count=1</userinput>
&prompt.root; <userinput>geli init -s 4096 -K /root/da2.key /dev/da2</userinput>
@@ -4009,11 +3930,11 @@
einzelnen Methoden können auch unabhängig
voneinander eingesetzt werden.</para>
- <para>Wird für die Schlüsseldatei der Wert
+ <para>Wird für die Schlüsseldatei
<quote>-</quote> angegeben, wird dafür die
Standardeingabe verwendet. Das folgende Beispiel zeigt,
- dass Sie auch mehr als eine Schlüsseldatei verwenden
- können.</para>
+ dass auch mehr als eine Schlüsseldatei verwendet werden
+ kann:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cat keyfile1 keyfile2 keyfile3 | geli init -K - /dev/da2</userinput></screen>
</step>
@@ -4062,15 +3983,15 @@
Partition daher nicht mehr benötigen, sollten
Sie diese unmounten und den
<command>geli</command>-Verschlüsselungs-Provider
- wieder deaktivieren.</para>
+ wieder deaktivieren:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>umount /private</userinput>
&prompt.root; <userinput>geli detach da2.eli</userinput></screen>
</step>
</procedure>
- <para>Weitere Informationen zum Einsatz von <command>geli</command>
- finden Sie in &man.geli.8;.</para>
+ <para>Weitere Informationen zum Einsatz von
+ <command>geli</command> finden Sie in &man.geli.8;.</para>
<sect3>
<title>Der Einsatz des <filename>geli</filename>-
@@ -4091,9 +4012,9 @@
<command>geli</command>-Provider festgelegt. Der Master-Key
befindet sich in <filename>/root/da2.key</filename>. Beim
Aktivieren des <command>geli</command>-Providers wird keine
- Passphrase abgefragt (beachten Sie, dass dies nur dann
- möglich ist, wenn Sie <command>geli</command> mit dem
- Parameter <option>-P</option> initialisieren). Wird das
+ Passphrase abgefragt. Beachten Sie, dass dies nur dann
+ möglich ist, wenn <command>geli</command> mit dem
+ Parameter <option>-P</option> initialisiert wurde. Wird das
System heruntergefahren, wird der
<literal>geli</literal>-Provider zuvor deaktiviert.</para>
@@ -4127,27 +4048,21 @@
einsetzen. Beide Subsysteme werden über das <link linkend="configtuning-rcd">rc.d</link>-Skript
<filename>encswap</filename> gestartet.</para>
- <para>Der letzte Abschnitt, <link linkend="disks-encrypting">
- Partitionen verschlüsseln</link>, enthält eine kurze
- Beschreibung der verschiedenen
- Verschlüsselungs-Subsysteme.</para>
-
<sect2>
<title>Warum sollte der Auslagerungsspeicher verschlüsselt
werden?</title>
<para>Wie die Verschlüsselung von Plattenpartitionen dient
auch die Verschlüsselung des Auslagerungsspeichers dem
- Schutz sensitiver Informationen. Stellen Sie sich etwa eine
+ Schutz sensitiver Informationen. Stellen Sie sich eine
Anwendung vor, die ein Passwort erfordert. Solange dieses
Passwort im Hauptspeicher verbleibt, ist alles in
- Ordnung. Beginnt Ihr Betriebssystem allerdings, Daten auf
+ Ordnung. Beginnt das Betriebssystem allerdings, Daten auf
die Festplatte auszulagern, um im Hauptspeicher Platz für
- andere Anwendungen zu schaffen, kann es passieren, dass Ihr
- Passwort im Klartext in den Auslagerungsspeicher
- geschrieben wird, was es einem potentiellen Angreifer leicht
- macht, Ihr Passwort herauszufinden. Die Verschlüsselung
- Ihres Auslagerungsspeichers kann dieses Problem lösen.</para>
+ andere Anwendungen zu schaffen, kann es passieren, dass
+ Passwörter im Klartext in den Auslagerungsspeicher
+ geschrieben werden. Die Verschlüsselung des
+ Auslagerungsspeichers kann dieses Problem lösen.</para>
</sect2>
<sect2>
@@ -4159,12 +4074,12 @@
dar.</para>
</note>
- <para>Noch ist Ihr Auslagerungsspeicher nicht verschlüsselt.
- Es könnte allerdings sein, dass bereits Passwörter
- oder andere sensitive Daten als Klartext im Auslagerungsspeicher
- vorhanden sind. Daher sollten Sie den Auslagerungsspeicher
- komplett mit zufällig generierten Zeichen
- überschreiben, bevor Sie ihn verschlüsseln:</para>
+ <para>Standardmäßig ist der Auslagerungsspeicher nicht
+ verschlüsselt. Es könnte allerdings sein, dass bereits
+ Passwörter oder andere sensitive Daten als Klartext im
+ Auslagerungsspeicher vorhanden sind. Daher sollte der
+ Auslagerungsspeicher komplett mit zufällig generierten Zeichen
+ überschrieben werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/random of=/dev/ad0s1b bs=1m</userinput></screen>
</sect2>
@@ -4185,44 +4100,41 @@
<title>Den Auslagerungsspeicher mit &man.geli.8;
verschlüsseln</title>
- <para>Alternativ können Sie Ihren Auslagerungsspeicher auch
- mit &man.geli.8; verschlüsseln. Die Vorgehensweise ist
- dabei ähnlich. Allerdings hängen Sie bei der Verwendung
- von &man.geli.8; in <filename>/etc/fstab</filename> das Suffix
- <literal>.eli</literal> an den Gerätenamen der
- Swap-Partition an:</para>
+ <para>Die Vorgehensweise für die Verschlüsselung des
+ Auslagerungsspeichers mit &man.geli.8; ist der von
+ &man.gbde.8; sehr ähnlich. Bei der Verwendung
+ von &man.geli.8; in <filename>/etc/fstab</filename> wird das
+ Suffix <literal>.eli</literal> an den Gerätenamen der
+ Swap-Partition angehangen:</para>
<programlisting># Device Mountpoint FStype Options Dump Pass#
/dev/ad0s1b.eli none swap sw 0 0</programlisting>
<para>In der Voreinstellung verschlüsselt &man.geli.8; den
Auslagerungsspeicher mit dem <acronym>AES</acronym>-Algorithmus
- und einer Schlüssellänge von 128 Bit.</para>
-
- <para>Es ist möglich, diese Optionen durch das Setzen der
- <literal>geli_swap_flags</literal>-Option in
- <filename>/etc/rc.conf</filename> anzupassen. Die folgende
- Zeile weist das rc.d-Skript <filename>encswap</filename> an,
- &man.geli.8;-Swap-Partitionen mit dem Blowfish-Algorithmus und
- einer Schlüssellänge von 128 Bit zu
- verschlüsseln. Zusätzlich wird die
- Sektorgröße auf 4 Kilobyte gesetzt und die Option
+ und einer Schlüssellänge von 128 Bit. Diese Voreinstellungen
+ können mittels <literal>geli_swap_flags</literal> in
+ <filename>/etc/rc.conf</filename> angepasst werden. Die
+ folgende Zeile weist das rc.d-Skript
+ <filename>encswap</filename> an, &man.geli.8;-Swap-Partitionen
+ mit dem Blowfish-Algorithmus und einer Schlüssellänge von
+ 128 Bit zu verschlüsseln. Zusätzlich wird die
+ Sektorgröße auf 4 Kilobyte gesetzt und
<quote>detach on last close</quote> aktiviert:</para>
<programlisting>geli_swap_flags="-e blowfish -l 128 -s 4096 -d"</programlisting>
- <para>Eine Auflistung möglicher Optionen für den Befehl
- <command>onetime</command> finden Sie in der Manualpage zu
+ <para>Eine Auflistung möglicher Optionen für
+ <command>onetime</command> finden Sie in der Manualpage von
&man.geli.8;.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Die korrekte Funktion testen</title>
- <para>Nachdem Sie Ihr System neu gestartet haben, können Sie
- die korrekte Funktion Ihres verschlüsselten
- Auslagerungsspeichers prüfen, indem Sie sich die Ausgabe
- von <command>swapinfo</command> ansehen.</para>
+ <para>Nachdem das System neu gestartet wurde, kann die korrekte
+ Funktion des verschlüsselten Auslagerungsspeichers mit
+ <command>swapinfo</command> geprüft werden.</para>
<para>Wenn Sie &man.gbde.8; einsetzen, erhalten Sie eine
Meldung ähnlich der folgenden:</para>
@@ -4369,11 +4281,12 @@
<para><acronym>HAST</acronym> stellt auf Block-Ebene eine synchrone
Replikation eines beliebigen Speichermediums auf mehreren Maschinen zur
- Verfügung. Daher werden mindestens zwei Knoten (physikalische
- Maschinen) benötigt: der <literal>primary</literal>
- (auch bekannt als <literal>master</literal>) Knoten, sowie der
- <literal>secondary</literal> (<literal>slave</literal>) Knoten. Diese
- beiden Maschinen zusammen werden als Cluster bezeichnet.</para>
+ Verfügung. Daher werden mindestens zwei physikalische
+ Maschinen benötigt: der <literal>primary</literal>, auch
+ bekannt als <literal>master</literal> Knoten, sowie der
+ <literal>secondary</literal>, oder <literal>slave</literal>
+ Knoten. Diese beiden Maschinen zusammen werden als Cluster
+ bezeichnet.</para>
<note>
<para>HAST ist momentan auf insgesamt zwei Knoten im Cluster
@@ -4394,20 +4307,20 @@
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>lokale Platte (am Primärknoten)</para>
+ <para>lokale Platte am Primärknoten</para>
</listitem>
<listitem>
- <para>Platte am entfernten Rechner (Sekundärknoten)</para>
+ <para>entfernte Platte am Sekundärknoten</para>
</listitem>
</itemizedlist>
- <para><acronym>HAST</acronym> arbeitet synchron auf Blockebene, was es
- für Dateisysteme und Anwendungen transparent macht.
- <acronym>HAST</acronym> stellt gewöhnliche GEOM-Provider im
- Verzeichnis <filename>/dev/hast/</filename> für
- die Verwendung durch andere Werkzeuge oder Anwendungen zur
- Verfügung, somit gibt es keinen Unterschied zwischen dem Einsatz
- von durch <acronym>HAST</acronym> bereitgestellten Geräten und
+ <para><acronym>HAST</acronym> arbeitet synchron auf Blockebene,
+ was es für Dateisysteme und Anwendungen transparent macht.
+ <acronym>HAST</acronym> stellt gewöhnliche GEOM-Provider in
+ <filename>/dev/hast/</filename> für die Verwendung durch
+ andere Werkzeuge oder Anwendungen zur Verfügung. Somit gibt
+ es keinen Unterschied zwischen dem Einsatz von
+ <acronym>HAST</acronym> bereitgestellten Geräten und
herkömmlichen Platten, Partitionen, etc.</para>
<para>Jede Schreib-, Lösch- oder Entleerungsoperation wird an die
@@ -4478,17 +4391,14 @@
<title>HAST-Konfiguration</title>
<para><acronym>HAST</acronym> benötigt
- <literal>GEOM_GATE</literal>-Unterstützung, um korrekt zu
- funktionieren. Der <literal>GENERIC</literal>-Kernel enthält
- jedoch <literal>GEOM_GATE</literal> <emphasis>nicht</emphasis> von
- vornherein, jedoch ist in der Standardinstallation von &os;
- <filename>geom_gate.ko</filename> als ladbares Modul vorhanden.
- Stellen Sie bei Systemen, bei denen nur das Allernötigste
- vorhanden sein soll, sicher, dass dieses Modul zur Verfügung
- steht. Als Alternative lässt sich die
- <literal>GEOM_GATE</literal>-Unterstützung direkt in den Kernel
- statisch einbauen, indem Sie die folgende Zeile zu Ihrer
- Kernelkonfigurationsdatei hinzufügen:</para>
+ <literal>GEOM_GATE</literal>-Unterstützung, welche
+ standardmäßig nicht im <literal>GENERIC</literal>-Kernel
+ enthalten ist. Jedoch ist in der Standardinstallation von
+ &os; <filename>geom_gate.ko</filename> als ladbares Modul
+ vorhanden. Alternativ lässt sich die
+ <literal>GEOM_GATE</literal>-Unterstützung in den Kernel
+ statisch einbauen, indem folgende Zeile zur
+ Kernelkonfigurationsdatei hinzugefügt wird:</para>
<programlisting>options GEOM_GATE</programlisting>
@@ -4497,7 +4407,7 @@
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>Dem &man.hastd.8;-Dienst, welcher für die
+ <para>Dem &man.hastd.8;-Daemon, welcher für
Datensynchronisation verantwortlich ist,</para>
</listitem>
<listitem>
@@ -4520,11 +4430,12 @@
besitzen eine dedizierte Festplatte
<filename>/dev/ad6</filename> mit der
gleichen Grösse für den <acronym>HAST</acronym>-Betrieb.
- Der <acronym>HAST</acronym>-Pool (manchmal auch Ressource
- genannt, z.B. der GEOM-Provider in <filename>/dev/hast/</filename>) wird als
+ Der <acronym>HAST</acronym>-Pool, manchmal auch Ressource
+ genannt, oder der GEOM-Provider in
+ <filename>/dev/hast/</filename> wird als
<filename>test</filename> bezeichnet.</para>
- <para>Die Konfiguration von <acronym>HAST</acronym> wird in der Datei
+ <para>Die Konfiguration von <acronym>HAST</acronym> wird in
<filename>/etc/hast.conf</filename> vorgenommen. Diese Datei sollte
auf beiden Knoten gleich sein. Die denkbar einfachste Konfiguration
ist folgende:</para>
@@ -4540,48 +4451,49 @@
}
}</programlisting>
- <para>Schlagen Sie in der &man.hast.conf.5;-Manualpage nach, wenn Sie an
- erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten interessiert sind.</para>
+ <para>Fortgeschrittene Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie in
+ &man.hast.conf.5;.</para>
<tip>
<para>Es ist ebenfalls möglich, den Hostnamen in den
<literal>remote</literal>-Anweisungen zu verwenden. Stellen Sie in
solchen Fällen sicher, dass diese Rechner auch aufgelöst
- werden können, also in der Datei <filename>/etc/hosts</filename>
- aufgeführt sind, oder alternativ im lokalen
- <acronym>DNS</acronym>.</para>
+ werden können und in <filename>/etc/hosts</filename>, oder
+ im lokalen <acronym>DNS</acronym> definiert sind.</para>
</tip>
<para>Da nun die Konfiguration auf beiden Rechnern vorhanden
ist, kann ein <acronym>HAST</acronym>-Pool erstellt werden.
Lassen Sie diese Kommandos auf beiden Knoten ablaufen, um die
initialen Metadaten auf die lokale Platte zu schreiben und
- starten Sie anschliessend den &man.hastd.8;-Dienst:</para>
+ starten Sie anschliessend &man.hastd.8;:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>hastctl create test</userinput>
&prompt.root; <userinput>service hastd onestart</userinput></screen>
<note>
- <para>Es ist <emphasis>nicht</emphasis> möglich, GEOM-Provider mit
- einem bereits bestehenden Dateisystem zu verwenden (z.B. um einen
- bestehenden Speicher in einen von <acronym>HAST</acronym> verwalteten
- Pool zu konvertieren), weil diese Prozedur bestimmte Metadaten auf
- den Provider schreiben muss und dafür nicht genug freier Platz
- zur Verfügung stehen wird.</para>
+ <para>Es ist <emphasis>nicht</emphasis> möglich, GEOM-Provider
+ mit einem bereits bestehenden Dateisystem zu verwenden, um
+ beispielsweise einen bestehenden Speicher in einen von
+ <acronym>HAST</acronym> verwalteten Pool zu konvertieren.
+ Dieses Verfahren muss einige Metadaten auf den Provider
+ schreiben und dafür würde nicht genug freier Platz zur
+ Verfügung stehen.</para>
</note>
- <para>Die Rolle eines HAST Knotens (<literal>primary</literal>
- oder <literal>secondary</literal>) wird vom einem
+ <para>Die Rolle eines HAST Knotens, <literal>primary</literal>
+ oder <literal>secondary</literal>, wird vom einem
Administrator, oder einer Software wie
- <application>Heartbeat</application>, mittels des
- &man.hastctl.8;-Werkzeugs festgelegt. Auf dem primären
- Knoten (<literal>hasta</literal>) geben Sie diesen Befehl
- ein:</para>
+ <application>Heartbeat</application>, mittels
+ &man.hastctl.8; festgelegt. Auf dem primären
+ Knoten <literal><replaceable>hasta</replaceable></literal>
+ geben Sie diesen Befehl ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>hastctl role primary test</userinput></screen>
<para>Geben Sie folgendes Kommando auf dem sekundären
- Knoten (<literal>hastb</literal>) ein:</para>
+ Knoten <literal><replaceable>hastb</replaceable></literal>
+ ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>hastctl role secondary test</userinput></screen>
@@ -4645,8 +4557,8 @@
<para>Um diese Aufgabe zu bewerkstelligen, wird eine
weitere Eigenschaft von &os; benutzt,
- welche ein automatisches Failover auf der IP-Schicht
- ermöglicht: <acronym>CARP</acronym>.
+ <acronym>CARP</acronym>, welches ein automatisches Failover
+ auf der IP-Schicht ermöglicht.
<acronym>CARP</acronym> (Common Address Redundancy Protocol)
erlaubt es mehreren Rechnern im gleichen Netzsegment, die
gleiche IP-Adresse zu verwenden. Setzen Sie
@@ -4661,8 +4573,8 @@
<para>Der <acronym>HAST</acronym>-Pool, welcher im vorherigen Abschnitt
erstellt wurde, ist nun bereit für den Export über das
Netzwerk auf den anderen Rechner. Dies kann durch den Export
- über <acronym>NFS</acronym>, <application>Samba</application>
- etc. erreicht werden, indem die geteilte IP-Addresse
+ über <acronym>NFS</acronym> oder <application>Samba</application>
+ erreicht werden, indem die geteilte IP-Addresse
<replaceable>172.16.0.254</replaceable> verwendet wird. Das einzige
ungelöste Problem ist der automatische Failover, sollte der
primäre Knoten einmal ausfallen.</para>
@@ -4703,16 +4615,15 @@
<screen>&prompt.root; <userinput>service devd restart</userinput></screen>
- <para>Für den Fall, dass die
- <filename>carp0</filename>-Schnittstelle aktiviert oder
- deaktiviert wird (sich also der Status der Schnittstelle
- ändert), erzeugt das System eine Meldung, was es dem
- &man.devd.8;-Subsystem ermöglicht, ein beliebiges Skript zu
- starten, in diesem Fall also
- <filename>/usr/local/sbin/carp-hast-switch</filename>. Dies ist das
- Skript, dass den automatischen Failover durchführt. Für
- genauere Informationen zu der obigen &man.devd.8;-Konfiguration,
- lesen Sie die &man.devd.conf.5;-Manualpage.</para>
+ <para>Wenn die <filename>carp0</filename>-Schnittstelle
+ aktiviert oder deaktiviert wird, erzeugt das System eine
+ Meldung, was es dem &man.devd.8;-Subsystem ermöglicht, ein
+ beliebiges Skript zu starten, in diesem Fall also
+ <filename>/usr/local/sbin/carp-hast-switch</filename>.
+ Dieses Skript führt den automatischen Failover durch.
+ Weitere Informationen zu der obigen
+ &man.devd.8;-Konfiguration, finden Sie in
+ &man.devd.conf.5;.</para>
<para>Ein Beispiel für ein solches Skript könnte so
aussehen:</para>
@@ -4839,7 +4750,7 @@
für eine mögliche Lösung darstellt. Es behandelt
nicht alle möglichen Szenarien, die auftreten können und
sollte erweitert bzw. abgeändert werden, so dass z.B.
- benötigte Dienste gestartet oder gestoppt werden usw.</para>
+ benötigte Dienste gestartet oder gestoppt werden.</para>
</caution>
<tip>
@@ -4870,14 +4781,13 @@
<para>Für die Fehlersuche bei Problemen mit
<acronym>HAST</acronym> sollte die Anzahl an
Debugging-Meldungen von &man.hastd.8; erhöht werden. Dies
- kann durch das Starten des &man.hastd.8;-Dienstes mit
- der Option <literal>-d</literal> erreicht werden. Wichtig
- zu wissen ist, dass diese Option mehrfach angegeben werden
- kann, um die Anzahl an Meldungen weiter zu erhöhen. Sie
- können viele nützliche Informationen auf diese Art bekommen.
- Sie sollten ebenfalls die Verwendung der Option
- <literal>-F</literal> in Erwägung ziehen, die den
- &man.hastd.8;-Dienst in den Vordergrund bringt.</para>
+ kann durch das Starten des &man.hastd.8; mit
+ <literal>-d</literal> erreicht werden. Diese Option kann
+ mehrfach angegeben werden, um die Anzahl an Meldungen weiter
+ zu erhöhen. Auf diese Weise erhalten Sie viele nützliche
+ Informationen. Sie sollten ebenfalls die Verwendung von
+ <literal>-F</literal> in Erwägung ziehen, die
+ &man.hastd.8; im Vordergrund startet.</para>
</sect3>
<sect3 xml:id="disks-hast-sb">
File Metadata
Details
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