Index: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.xml =================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.xml (revision 49227) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.xml (revision 49228) @@ -1,965 +1,997 @@ - - &os;s Bootvorgang + + + &os;s Bootvorgang + - Hans-ChristianEbkeÜbersetzt von + + + Hans-Christian + Ebke + + Übersetzt von + Übersicht + booten Bootstrap Das Starten des Computers und das Laden des Betriebssystems wird im Allgemeinen als Bootstrap-Vorgang, oder - als Booten bezeichnet. &os;s - Bootvorgang ermöglicht große Flexibilität, was - das Anpassen dessen anbelangt, was passiert, wenn das System - gestartet wird. Es kann zwischen verschiedenen Betriebssystemen, - die auf demselben Computer installiert sind oder verschiedenen - Versionen desselben Betriebssystems oder installierten Kernels - gewählt werden. + als Booten bezeichnet. &os;s Bootvorgang + ermöglicht große Flexibilität, was das Anpassen dessen + anbelangt, was passiert, wenn das System gestartet wird. Es + kann zwischen verschiedenen Betriebssystemen, die auf demselben + Computer installiert sind oder verschiedenen Versionen desselben + Betriebssystems oder installierten Kernels gewählt + werden. Dieses Kapitel zeigt die zur Verfügung stehenden Konfigurationsmöglichkeiten und wie man den Bootvorgang anpasst. Dies schließt alles ein, bis der Kernel gestartet worden ist, - der dann alle Geräte gefunden hat und &man.init.8; gestartet hat. - Dies passiert, wenn die Farbe des Textes während des Bootvorgangs - von weiß zu grau wechselt. + der dann alle Geräte gefunden hat und &man.init.8; gestartet + hat. Dies passiert, wenn die Farbe des Textes während des + Bootvorgangs von weiß zu grau wechselt. Dieses Kapitel informiert über folgende Punkte: Die Komponenten des &os;-Bootvorgangs und deren Interaktion. Die Optionen, mit denen der &os;-Bootvorgang gesteuert werden kann. Wie ein angepasster Willkommensbildschirm beim Booten konfiguriert wird. Wie Geräte mit &man.device.hints.5; konfiguriert werden. Wie das System in den Single-User-Modus und in den Mehrbenutzer-Modus gestartet wird und wie ein &os;-System ordnungsgemäß heruntergefahren wird. - Dieses Kapitel erklärt den Bootvorgang von &os; auf - Intel x86- und amd64-Plattformen. + Dieses Kapitel erklärt den Bootvorgang von &os; auf Intel + x86- und amd64-Plattformen. &os;s Bootvorgang Wenn der Computer eingeschaltet wird und das Betriebssystem - gestartet werden soll, entsteht ein interessantes Dilemma, denn der - Computer weiß per Definition nicht, wie er irgendetwas tut, bis - das Betriebssystem gestartet wurde. Das schließt das Starten von - Programmen, die sich auf der Festplatte befinden, ein. Wenn - der Computer kein Programm von der Festplatte starten kann, sich - das Betriebssystem aber genau dort befindet, wie - wird es dann gestartet? + gestartet werden soll, entsteht ein interessantes Dilemma, denn + der Computer weiß per Definition nicht, wie er irgendetwas tut, + bis das Betriebssystem gestartet wurde. Das schließt das + Starten von Programmen, die sich auf der Festplatte befinden, + ein. Wenn der Computer kein Programm von der Festplatte + starten kann, sich das Betriebssystem aber genau dort befindet, + wie wird es dann gestartet? Dieses Problem ähnelt einer Geschichte des Barons von Münchhausen. Dort war eine Person in einen Sumpf gefallen und hat sich selbst an den Riemen seiner Stiefel (engl. bootstrap) herausgezogen. In den jungen Jahren des Computerzeitalters wurde mit dem Begriff - Bootstrap dann die Technik das Betriebssystem zu laden bezeichnet. - Seither wurde es mit booten abgekürzt. + Bootstrap dann die Technik das Betriebssystem zu laden + bezeichnet. Seither wurde es mit booten + abgekürzt. BIOS Basic Input/Output System BIOS Auf x86-Plattformen ist das Basic Input/Output System (BIOS) dafür verantwortlich, das Betriebssystem zu laden. Das BIOS liest den Master Boot Record (MBR) aus, der sich an einer bestimmten Stelle auf der Festplatte befinden muss. Das BIOS kann den MBR selbstständig laden und ausführen und geht davon aus, dass dieser die restlichen Dinge, die für das Laden des Betriebssystems notwendig sind, selbst oder mit Hilfe des BIOS erledigen kann. &os; ermöglicht das Booten sowohl über den alten MBR-Standard, als auch über die neuere GUID-Partitionstabelle (GPT). GPT-Partitionen finden sich häufig auf - Systemen mit dem Unified Extensible Extensible - Firmware Interface (UEFI). + Systemen mit dem Unified Extensible Firmware + Interface (UEFI). &os; kann allerdings mit Hilfe von &man.gptboot.8; auch GPT-Partitionen über das alte BIOS booten. An der Unterstützung für ein direktes Booten über UEFI wird derzeit gearbeitet. Master Boot Record (MBR) Boot Manager Boot Loader Der Code innerhalb des MBRs wird für gewöhnlich als Boot-Manager bezeichnet, insbesondere, wenn eine Interaktion mit dem Anwender stattfindet. Der Boot-Manager verwaltet zusätzlichen Code im ersten Track der Platte oder des Dateisystems. Zu den bekanntesten Boot-Managern gehören boot0, der auch als Boot Easy bekannte Standard-Boot-Manager von &os;, sowie Grub, welches in vielen &linux;-Distributionen verwendet wird. Falls nur ein Betriebssystem installiert ist, sucht der MBR nach dem ersten bootbaren Slice (das dabei als active gekennzeichnet ist) auf dem Laufwerk und führt den dort vorhandenen Code aus, um das restliche Betriebssystem zu laden. Wenn mehrere Betriebssysteme installiert sind, kann ein anderer Boot-Manager installiert werden, der eine Liste der verfügbaren Betriebssysteme anzeigt, so dass der Benutzer wählen kann, welches Betriebssystem er booten möchte. Das restliche &os;-Bootstrap-System ist in drei Phasen unterteilt. Die erste Phase besitzt gerade genug Funktionalität um den Computer in einen bestimmten Status zu verhelfen und die zweite Phase zu starten. Die zweite Phase führt ein wenig mehr Operationen durch und startet schließlich die dritte Phase, die das Laden des Betriebssystems abschließt. Der ganze Prozess wird in drei Phasen durchgeführt, weil der MBR die Größe der Programme, die in Phase eins und zwei ausgeführt werden, limitiert. Das Verketten der durchzuführenden Aufgaben ermöglicht es &os;, ein sehr flexibles Ladeprogramm zu besitzen. Kernel &man.init.8; Als nächstes wird der Kernel gestartet, der zunächst nach Geräten sucht und sie für den Gebrauch initialisiert. Nach dem Booten des Kernels übergibt dieser die Kontrolle an den Benutzer Prozess &man.init.8;, der erst sicherstellt, dass alle Laufwerke benutzbar sind und die Ressourcen Konfiguration auf Benutzer Ebene startet. Diese wiederum mountet Dateisysteme, macht die Netzwerkkarten für die Kommunikation mit dem Netzwerk bereit und startet alle Prozesse, die konfiguriert wurden, um beim Hochfahren gestartet zu werden. Dieser Abschnitt beschreibt die einzelnen Phasen und wie sie mit dem &os;-Bootvorgang interagieren. - - Der Boot-Manager + + Der Boot-Manager - Boot Manager + Boot Manager Master Boot Record (MBR) Der Boot-Manager Code im MBR wird manchmal auch als stage zero des Boot-Prozesses bezeichnet. In der Voreinstellung verwendet &os; den boot0 Boot-Manager. - Der vom &os;-Installationsprogramm - in der Voreinstelung installierte MBR - basiert auf /boot/boot0. Die Größe und - Leistungsfähigkeit von boot0 ist - auf 446 Bytes beschränkt, weil der restliche Platz für - die Partitionstabelle sowie den - 0x55AA-Identifier am Ende des - MBRs benötigt wird. Wenn - boot0 und mehrere Betriebssysteme - installiert sind, wird beim Starten des Computers eine - Anzeige ähnlich der folgenden zu sehen sein: + Der vom &os;-Installationsprogramm in der Voreinstelung + installierte MBR basiert auf + /boot/boot0. Die Größe und + Leistungsfähigkeit von boot0 ist + auf 446 Bytes beschränkt, weil der restliche Platz für + die Partitionstabelle sowie den + 0x55AA-Identifier am Ende des + MBRs benötigt wird. Wenn + boot0 und mehrere Betriebssysteme + installiert sind, wird beim Starten des Computers eine + Anzeige ähnlich der folgenden zu sehen sein: <filename>boot0</filename>-Screenshot F1 Win F2 FreeBSD Default: F2 Diverse Betriebssysteme überschreiben den existierenden MBR, wenn sie nach &os; installiert werden. Falls dies passiert, kann mit folgendem Kommando der momentane MBR durch den &os;-MBR ersetzt werden: &prompt.root; fdisk -B -b /boot/boot0 Gerät Bei Gerät handelt es sich um das Gerät, von dem gebootet wird, also beispielsweise ad0 für die erste IDE-Festplatte, ad2 für die erste IDE-Festplatte am zweiten IDE-Controller, da0 für die erste SCSI-Festplatte. Um eine angepasste Konfiguration des MBR zu erstellen, lesen Sie &man.boot0cfg.8;. Phase Eins und Phase Zwei Im Prinzip sind die erste und die zweite Phase Teile - desselben Programms, im selben Bereich auf der - Festplatte. Aufgrund von Speicherplatz-Beschränkungen - wurden sie in zwei Teile aufgeteilt, welche jedoch immer - zusammen installiert werden. Beide werden entweder vom - &os;-Installationsprogramm oder bsdlabel aus - der kombinierten /boot/boot - kopiert. + desselben Programms, im selben Bereich auf der Festplatte. + Aufgrund von Speicherplatz-Beschränkungen wurden sie in zwei + Teile aufgeteilt, welche jedoch immer zusammen installiert + werden. Beide werden entweder vom &os;-Installationsprogramm + oder bsdlabel aus der kombinierten + /boot/boot kopiert. Beide Phasen befinden sich außerhalb des Dateisystems im Bootsektor des Boot-Slices, wo boot0 oder ein anderer Boot-Manager - ein Programm erwarten, das den weiteren Bootvorgang + ein Programm erwarten, das den weiteren Bootvorgang durchführen kann. Die erste Phase, boot1, ist ein sehr einfaches Programm, da es nur 512 Bytes groß sein darf. Es besitzt gerade genug Funktionalität, um &os;s - bsdlabel, das Informationen über - den Slice enthält, auszulesen, und um - boot2 zu finden und - auszuführen. + bsdlabel, das Informationen über den + Slice enthält, auszulesen, und um boot2 + zu finden und auszuführen. - Die zweite Phase, boot2, ist schon ein wenig - umfangreicher und besitzt genügend Funktionalität, um - Dateien in &os;s Dateisystem zu finden. Es kann eine einfache - Schnittstelle bereitstellen, die es ermöglicht, den zu - ladenden Kernel oder Loader auszuwählen. Es lädt den + Die zweite Phase, boot2, ist schon + ein wenig umfangreicher und besitzt genügend Funktionalität, + um Dateien in &os;s Dateisystem zu finden. Es kann eine + einfache Schnittstelle bereitstellen, die es ermöglicht, den + zu ladenden Kernel oder Loader auszuwählen. Es lädt den loader, der einen weitaus größeren - Funktionsumfang bietet und eine Konfigurationsdatei - zur Verfügung stellt. Wenn der Boot-Prozess während der - zweiten Phase unterbrochen wird, erscheint der folgende + Funktionsumfang bietet und eine Konfigurationsdatei zur + Verfügung stellt. Wenn der Boot-Prozess während der zweiten + Phase unterbrochen wird, erscheint der folgende Bildschrim: <filename>boot2</filename>-Screenshot >> FreeBSD/i386 BOOT Default: 0:ad(0,a)/boot/loader boot: Um das installierte boot1 und boot2 zu ersetzen, benutzen Sie bsdlabel, wobei diskslice das Laufwerk und die Slice darstellt, von dem gebootet wird, beispielsweise ad0s1 für die erste Slice auf der ersten IDE-Festplatte: &prompt.root; bsdlabel -B diskslice Wenn man nur den Festplatten-Namen benutzt, beispielsweise ad0, wird bsdlabel eine dangerously dedicated disk erstellen, ohne Slices. Das ist ein Zustand, den man meistens nicht hervorrufen möchte. Aus diesem Grund sollte man das diskslice noch einmal prüfen, bevor Return gedrückt wird. Phase Drei boot-loader Der loader ist der letzte von drei Schritten im Bootstrap-Prozess. Er kann im Dateisystem normalerweise als /boot/loader gefunden werden. - Der loader soll eine interaktive - Konfigurations-Schnittstelle mit eingebauten Befehlssatz - sein, ergänzt durch einen umfangreichen Interpreter mit einem - komplexeren Befehlssatz. + Der loader soll eine + interaktive Konfigurations-Schnittstelle mit eingebauten + Befehlssatz sein, ergänzt durch einen umfangreichen + Interpreter mit einem komplexeren Befehlssatz. Der loader sucht während seiner Initialisierung nach Konsolen und Laufwerken, findet heraus, von welchem Laufwerk er gerade bootet, und setzt dementsprechend bestimmte Variablen. Dann wird ein Interpreter gestartet, der Befehle interaktiv oder von einem Skript empfangen kann. - loader - loader Konfiguration + loader + loader Konfiguration - Danach liest der loader die Datei - /boot/loader.rc, welche ihn - standardmäßig anweist - /boot/defaults/loader.conf zu lesen, wo - sinnvolle Standardeinstellungen für diverse Variablen - festgelegt werden und wiederum - /boot/loader.conf für lokale - Änderungen an diesen Variablen ausgelesen - wird. Anschließend arbeitet dann - loader.rc entsprechend dieser Variablen - und lädt die ausgewählten Module und den - gewünschten Kernel. + Danach liest der loader + /boot/loader.rc, welche ihn standardmäßig + anweist /boot/defaults/loader.conf zu + lesen, wo sinnvolle Standardeinstellungen für diverse + Variablen festgelegt werden und wiederum + /boot/loader.conf für lokale Änderungen + an diesen Variablen ausgelesen wird. Anschließend arbeitet + dann loader.rc entsprechend dieser + Variablen und lädt die ausgewählten Module und den gewünschten + Kernel. - In der Voreinstellung wartet der loader - 10 Sekunden lang auf eine Tastatureingabe und bootet den - Kernel, falls keine Taste betätigt wurde. Falls doch - eine Taste betätigt wurde wird dem Benutzer eine - Eingabeaufforderung angezeigt. Sie nimmt einen - Befehlssatz entgegen, der es dem Benutzer - erlaubt, Änderungen an Variablen vorzunehmen, Module zu - laden, alle Module zu entladen oder schließlich zu booten - oder neu zu booten. + In der Voreinstellung wartet der + loader 10 Sekunden lang auf + eine Tastatureingabe und bootet den Kernel, falls keine + Taste betätigt wurde. Falls doch eine Taste betätigt wurde + wird dem Benutzer eine Eingabeaufforderung angezeigt. Sie + nimmt einen Befehlssatz entgegen, der es dem Benutzer + erlaubt, Änderungen an Variablen vorzunehmen, Module zu + laden, alle Module zu entladen oder schließlich zu booten + oder neu zu booten. - Die eingebauten Befehle des Loaders + Die eingebauten Befehle des Loaders Variable Beschreibung - autoboot Sekunden + autoboot + Sekunden Es wird mit dem Booten des Kernels fortgefahren, falls keine Taste in der gegebenen Zeitspanne betätigt wurde. In der gegebenen Zeitspanne, Vorgabe sind - 10 Sekunden, wird ein Countdown angezeigt. + 10 Sekunden, wird ein Countdown + angezeigt. boot -Optionen Kernelname Bewirkt das sofortige Booten des Kernels mit allen gegebenen Optionen, oder dem angegebenen Kernelnamen. Das übergeben eines Kernelnamens ist nur nach einem unload anwendbar, andernfalls wird der zuvor verwendete Kernel benutzt. Wenn nicht der vollständige Pfad für Kernelname angegeben wird, dann sucht der Loader den Kernel unter /boot/kernel und /boot/modules. boot-conf Bewirkt die automatische Konfiguration der Module, abhängig von den entsprechenden Variablen (üblicherweise kernel). Dies nur dann sinnvoll, wenn zuvor unload benutzt wurde. help Thema Zeigt die Hilfe an, die zuvor aus der Datei /boot/loader.help gelesen wird. Falls index als Thema angegeben wird, wird die Liste der zur Verfügung stehenden Hilfe-Themen angezeigt. include Dateiname Das Einlesen und Interpretieren der angegebenen Datei geschieht Zeile für Zeile und wird im Falle eines Fehlers umgehend unterbrochen. load -t Typ Dateiname Lädt den Kernel, das Kernel-Modul, oder die Datei des angegebenen Typs. Argumente, die auf Dateiname folgen, werden der Datei übergeben. Wenn nicht der vollständige Pfad für Dateiname angegeben wird, dann sucht der Loader die Datei unter /boot/kernel und /boot/modules. ls -l Pfad Listet die Dateien im angegebenen Pfad auf, oder das Root-Verzeichnis, falls kein Pfad angegeben wurde. Die Option bewirkt, dass die Dateigrößen ebenfalls angezeigt werden. lsdev -v Listet alle Geräte auf, für die Module geladen werden können. Die Option bewirkt eine ausführliche Ausgabe. lsmod -v Listet alle geladenen Module auf. Die Option bewirkt eine ausführliche Ausgabe. more Dateiname Zeigt den Dateinhalt der angegebenen Datei an, wobei eine Pause alle LINES Zeilen gemacht wird. reboot Bewirkt einen umgehenden Neustart des Systems. set Variable, set Variable=Wert Setzt die angegebenen Umgebungsvariablen. unload Entlädt sämtliche geladenen Module.
Hier ein paar praktische Beispiele für die Bedienung des Loaders. Um den gewöhnlichen Kernel im Single-User Modus Single-User Modus zu starten: boot -s Um alle gewöhnlichen Kernelmodule zu entladen und dann den alten, oder einen anderen Kernel zu laden: unload load kernel.old Verwenden Sie kernel.GENERIC, um den allgemeinen Kernel zu bezeichnen, der vorinstalliert wird. kernel.old bezeichnet den Kernel, der vor dem System-Upgrade installiert war. - Der folgende Befehl lädt die gewöhnlichen Module mit - einem anderen Kernel: + Der folgende Befehl lädt die gewöhnlichen Module mit + einem anderen Kernel: - unload + unload set kernel="kernel.old" boot-conf Um ein automatisiertes Kernelkonfigurations-Skript zu laden, geben Sie ein: load -t userconfig_script /boot/kernel.conf Kernel Interaktion während des Bootens
Die letzte Phase &man.init.8; - Sobald der Kernel einmal geladen ist, entweder durch den - loader oder durch - boot2, welches den Loader umgeht, - dann überprüft er vorhandene Boot-Flags und passt sein Verhalten - nach Bedarf an. In sind die - gebräuchlichsten Boot-Flags aufgelistet. Informationen zu den - anderen Boot-Flags finden Sie in &man.boot.8;. + Sobald der Kernel einmal geladen ist, entweder durch den + loader oder durch + boot2, welches den Loader umgeht, + dann überprüft er vorhandene Boot-Flags und passt sein + Verhalten nach Bedarf an. In + sind die gebräuchlichsten Boot-Flags aufgelistet. + Informationen zu den anderen Boot-Flags finden Sie in + &man.boot.8;. - Kernel - Boot-Flags + Kernel + Boot-Flags Interaktion mit dem Kernel während des Bootens Option Beschreibung Bewirkt, dass während der Kernel-Initialisierung gefragt wird, welches Gerät als Root-Dateisystem eingehängt werden soll. Das Root-Dateisystem wird von CD-ROM gebootet. Bootet in den Single-User Modus Zeigt mehr Informationen während des Starten des Kernels an.
Nachdem der Kernel den Bootprozess abgeschlossen hat, übergibt er die Kontrolle an den Benutzer-Prozess &man.init.8;. Dieses Programm befindet sich in /sbin/init, oder dem Pfad, der durch die Variable init_path im loader spezifiziert wird. Der automatische Reboot-Vorgang stellt sicher, dass alle Dateisysteme des Systems konsistent sind. Falls dies nicht der Fall ist und die Inkonsistenz des UFS-Dateisystems nicht durch fsck behebbar ist, schaltet init das System in den Single-User-Modus, damit der Systemadministrator sich des Problems annehmen kann. Andernfalls startet das System in den Mehrbenutzermodus. Der Single-User Modus Single-User Modus Konsole Der Wechsel in den Single-User Modus kann beim Booten durch die Option , oder das Setzen der Variable boot_single in loader erreicht werden. Zudem kann er auch im Mehrbenutzermodus über den Befehl shutdown now erreicht werden. Der Single-User Modus beginnt mit dieser Meldung: Enter full path of shell or RETURN for /bin/sh: Wenn Sie die Eingabetaste drücken, wird das System die Bourne Shell starten. Falls Sie eine andere Shell starten möchten, geben Sie den vollständigen Pfad zur Shell ein. Der Single-User Modus wird normalerweise zur Reparatur verwendet, beispielsweise wenn das System aufgrund eines inkonsistenten Dateisystems oder einem Fehler in einer Konfigurationsdatei nicht bootet. Der Modus wird auch verwendet, um das Passwort von root zurückzusetzen, falls dieses nicht mehr bekannt ist. Dies alles ist möglich, da der Single-User Modus vollen Zugriff auf das lokale System und die Konfigurationsdateien gewährt. Einen Zugang zum Netzwerk bietet dieser Modus allerdings nicht. Obwohl der Single-User Modus für Reparaturen am System sehr nützlich ist, stellt es ein Sicherheitsrisiko dar, wenn sich das System an einem physisch unsicheren Standort befindet. In der Voreinstellung hat jeder Benutzer, der physischen Zugriff auf ein System erlangen kann, volle Kontrolle über das System, nachdem in den Single-User Modus gebootet wurde. Falls die System-Konsole (console) in /etc/ttys auf insecure (dt.: unsicher) gesetzt ist, fordert das System zur Eingabe des root Passworts auf, bevor es den Single-User Modus aktiviert. Dadurch gewinnen Sie zwar ein gewisses Maß an Sicherheit, aber Sie können dann nicht mehr das Passwort von root zurücksetzen, falls es nicht bekannt ist. - - Auf insecure gesetzte Konsole in - <filename>/etc/ttys</filename> + + Auf insecure gesetzte Konsole in + <filename>/etc/ttys</filename> - # name getty type status comments + # name getty type status comments # # If console is marked "insecure", then init will ask for the root password # when going to single-user mode. console none unknown off insecure - + - Eine Konsole sollte auf insecure - gesetzt sein, wenn die physikalische Sicherheit der Konsole - nicht gegeben ist und sichergestellt werden soll, dass nur - Personen, die das Passwort von root kennen, den - Single-User Modus benutzen können. - + Eine Konsole sollte auf insecure + gesetzt sein, wenn die physikalische Sicherheit der Konsole + nicht gegeben ist und sichergestellt werden soll, dass nur + Personen, die das Passwort von root kennen, den + Single-User Modus benutzen können. + Mehrbenutzermodus Mehrbenutzermodus Stellt init fest, dass das Dateisystem in Ordnung ist, oder der Benutzer den Single-User-Modus mit exit beendet, schaltet das System in den Mehrbenutzermodus, in dem dann die Ressourcen Konfiguration des Systems gestartet wird. rc-Dateien Das Ressourcen Konfigurationssystem (engl. resource configuration, rc) liest seine Standardkonfiguration von /etc/defaults/rc.conf und System-spezifische Details von /etc/rc.conf. Dann mountet es die Dateisysteme gemäß /etc/fstab, startet die Netzwerkdienste, diverse System Daemons und führt schließlich die Start-Skripten der lokal installierten Anwendungen aus. Lesen Sie &man.rc.8; und ebenso die Skripte in /etc/rc.d, um mehr über das Ressourcen Konfigurationssystem zu erfahren.
- - - Willkommensbildschirme während des Bootvorgangs - konfigurieren + + + Willkommensbildschirme während des Bootvorgangs + konfigurieren - - Joseph J.BarbishContributed by - + + + + Joseph J. + Barbish + + Beigetragen von + + - - BenedictReuschlingÜbersetzt von - - + + + + Benedict + Reuschling + + Übersetzt von + + + - Wenn ein &os;-System startet, gibt es normalerweise eine - Reihe von Meldungen auf der Konsole aus. Ein - Willkommensbildschirm erzeugt einen alternativen - Boot-Bildschirm, der alle Bootmeldungen und Meldungen über - startende Dienste versteckt. Ein paar Meldungen des - Bootloaders, einschließlich das Menü mit den Bootoptionen und - dem Warte-Countdown werden dennoch zur Bootzeit angezeigt, - auch wenn der Willkommensbildschirm aktiviert ist. Der - Willkommensbildschirm kann während des Bootvorgangs mit einem - beliebigen Tastendruck ausgeschaltet werden. + Wenn ein &os;-System startet, gibt es normalerweise eine + Reihe von Meldungen auf der Konsole aus. Ein + Willkommensbildschirm erzeugt einen alternativen + Boot-Bildschirm, der alle Bootmeldungen und Meldungen über + startende Dienste versteckt. Ein paar Meldungen des + Bootloaders, einschließlich das Menü mit den Bootoptionen und + dem Warte-Countdown werden dennoch zur Bootzeit angezeigt, + auch wenn der Willkommensbildschirm aktiviert ist. Der + Willkommensbildschirm kann während des Bootvorgangs mit einem + beliebigen Tastendruck ausgeschaltet werden. - Es existieren zwei grundlegende Umgebungen in &os;. Die erste - ist die altbekannte, auf virtuellen Konsolen basierte Kommandozeile. - Nachdem das System den Bootvorgang abgeschlossen hat, wird ein - Anmeldebildschirm auf der Konsole anzeigt. Die zweite Umgebung - ist eine konfigurierte, graphische Umgebung. enthält weitere Informationen zur - Installation und Konfiguration eines graphischen - Display-Managers und Login-Managers. + Es existieren zwei grundlegende Umgebungen in &os;. Die + erste ist die altbekannte, auf virtuellen Konsolen basierte + Kommandozeile. Nachdem das System den Bootvorgang abgeschlossen + hat, wird ein Anmeldebildschirm auf der Konsole anzeigt. Die + zweite Umgebung ist eine konfigurierte, graphische Umgebung. + enthält weitere Informationen zur + Installation und Konfiguration eines graphischen + Display-Managers und Login-Managers. - Der Willkommensbildschirm ist standardmäßig so - eingestellt, dass er als Bildschirmschoner verwendet wird. - Nach einer bestimmten Zeit der Untätigkeit wird der - Willkommensbildschirm angezeigt und wechselt durch - verschiedene Stufen der Intensität von hell zu einem sehr - dunklen Bild und wieder zurück. Das Verhalten des - Willkommensbildschirms kann durch hinzufügen einer - saver=-Zeile in - /etc/rc.conf geändert werden. Es gibt - mehrere eingebaute Bildschirmschoner, die in &man.splash.4; - beschrieben werden. Die saver=-Option - bezieht sich nur auf virtuelle Konsolen und hat keinen - Effekt bei grafischen Display-Managern. + Der Willkommensbildschirm ist standardmäßig so eingestellt, + dass er als Bildschirmschoner verwendet wird. Nach einer + bestimmten Zeit der Untätigkeit wird der Willkommensbildschirm + angezeigt und wechselt durch verschiedene Stufen der Intensität + von hell zu einem sehr dunklen Bild und wieder zurück. Das + Verhalten des Willkommensbildschirms kann durch hinzufügen einer + saver=-Zeile in + /etc/rc.conf geändert werden. Es gibt + mehrere eingebaute Bildschirmschoner, die in &man.splash.4; + beschrieben werden. Die saver=-Option + bezieht sich nur auf virtuelle Konsolen und hat keinen + Effekt bei grafischen Display-Managern. - Dateien mit Beispiel-Willkommensbildschirmen können von - der Galerie auf http://artwork.freebsdgr.org heruntergeladen werden. - Durch die Installation des Ports oder Pakets sysutils/bsd-splash-changer können - Willkommensbildschirme von einer zufällig ausgewählten - Sammlung von Bildern bei jedem Neustart angezeigt werden. + Dateien mit Beispiel-Willkommensbildschirmen können von + der Galerie auf + http://artwork.freebsdgr.org heruntergeladen werden. + Durch die Installation des Ports oder Pakets + sysutils/bsd-splash-changer können + Willkommensbildschirme von einer zufällig ausgewählten + Sammlung von Bildern bei jedem Neustart angezeigt werden. - Die Willkommensbildschirm-Funktionalität unterstützt - 256-Farben in den Formaten Bitmap - (.bmp), ZSoft PCX - (.pcx) oder TheDraw - (.bin). Die - Willkommensbildschirm-Datei .bmp, - .pcx oder .bin - muss in der Root-Partition, beispielsweise unterhalb von - /boot abgelegt werden. - Willkommensbildschirm-Dateien dürfen eine Auflösung von 320 - mal 200 Pixeln oder weniger besitzen, damit - Standard-VGA Geräte damit arbeiten - können. Für eine Standard-Auflösung von 256-Farben, 320 mal - 200 Pixel oder weniger, fügen Sie folgende Zeilen in - /boot/loader.conf ein und ersetzen Sie - splash.bmp mit dem Namen der - Bitmap-Datei: + Die Willkommensbildschirm-Funktionalität unterstützt + 256-Farben in den Formaten Bitmap + (.bmp), ZSoft PCX + (.pcx) oder TheDraw + (.bin). Die + Willkommensbildschirm-Datei .bmp, + .pcx oder .bin + muss in der Root-Partition, beispielsweise unterhalb von + /boot abgelegt werden. + Willkommensbildschirm-Dateien dürfen eine Auflösung von 320 + mal 200 Pixeln oder weniger besitzen, damit + Standard-VGA Geräte damit arbeiten + können. Für eine Standard-Auflösung von 256-Farben, 320 mal + 200 Pixel oder weniger, fügen Sie folgende Zeilen in + /boot/loader.conf ein und ersetzen Sie + splash.bmp mit dem Namen der + Bitmap-Datei: - splash_bmp_load="YES" + splash_bmp_load="YES" bitmap_load="YES" bitmap_name="/boot/splash.bmp" - Wenn Sie anstelle der Bitmap-Datei eine - PCX-Datei verwenden: + Wenn Sie anstelle der Bitmap-Datei eine + PCX-Datei verwenden: - splash_pcx_load="YES" + splash_pcx_load="YES" bitmap_load="YES" bitmap_name="/boot/splash.pcx" - Für ASCII-Art im - TheDraw-Format schreiben Sie: + Für ASCII-Art im + TheDraw-Format schreiben Sie: - splash_txt="YES" + splash_txt="YES" bitmap_load="YES" bitmap_name="/boot/splash.bin" - Damit größere Bilder bis zu einer maximalen Auflösung - von 1024 mal 768 Pixeln verwendet werden können, muss das - VESA Modul beim Systemstart geladen - werden. Für einen angepassten Kernel, wie in beschrieben, muss die - VESA-Kernelkonfigurationsoption - eingefügt werden. Um das VESA-Modul für - den Willkommensbildschirm zu laden, fügen Sie zusätzlich zu - den Zeilen aus den vorherigen Beispielen, folgende Zeile in - /boot/loader.conf ein: + Damit größere Bilder bis zu einer maximalen Auflösung von + 1024 mal 768 Pixeln verwendet werden können, muss das + VESA Modul beim Systemstart geladen werden. + Für einen angepassten Kernel, wie in beschrieben, muss die + VESA-Kernelkonfigurationsoption eingefügt + werden. Um das VESA-Modul für den + Willkommensbildschirm zu laden, fügen Sie zusätzlich zu den + Zeilen aus den vorherigen Beispielen, folgende Zeile in + /boot/loader.conf ein: - vesa_load="YES" + vesa_load="YES" - Weitere interessante Optionen für - loader.conf sind: + Weitere interessante Optionen für + loader.conf sind: - - - beastie_disable="YES" + + + beastie_disable="YES" - - Diese Option verhindert die Anzeige des Menüs mit - den Bootoptionen, aber der Countdown ist immer noch aktiv. - Selbst wenn das Bootmenü deaktiviert ist, kann - während des Countdowns eine der korrespondierenden - Optionen ausgewählt werden. - - + + Diese Option verhindert die Anzeige des Menüs mit den + Bootoptionen, aber der Countdown ist immer noch aktiv. + Selbst wenn das Bootmenü deaktiviert ist, kann während des + Countdowns eine der korrespondierenden Optionen ausgewählt + werden. + + - - loader_logo="beastie" + + loader_logo="beastie" - - Dies ersetzt die Standardanzeige des Wortes - &os;. Stattdessen wird auf der rechten - Seite des Bootmenüs das bunte Beastie-Logo - angezeigt. - - - + + Dies ersetzt die Standardanzeige des Wortes + &os;. Stattdessen wird auf der rechten + Seite des Bootmenüs das bunte Beastie-Logo + angezeigt. + + + - Weitere Informationen finden Sie in - &man.splash.4;, &man.loader.conf.5; und &man.vga.4;. + Weitere Informationen finden Sie in &man.splash.4;, + &man.loader.conf.5; und &man.vga.4;. - Konfiguration von Geräten + + Konfiguration von Geräten + - TomRhodesBeigetragen von + + + Tom + Rhodes + + Beigetragen von + - device.hints Der Boot-Loader liest während des Systemstarts die Datei &man.device.hints.5;, die Variablen, auch device hints genannt, zur Konfiguration von Geräten enthält. Die Variablen können auch mit Kommandos in Phase 3 des Boot-Loaders, wie in beschrieben, bearbeitet werden. Neue Variablen werden mit set gesetzt, unset löscht schon definierte Variablen und show zeigt Variablen an. Variablen aus /boot/device.hints können zu diesem Zeitpunkt überschrieben werden. Die hier durchgeführten Änderungen sind nicht permanent und beim nächsten Systemstart nicht mehr gültig. Nach dem Systemstart können alle Variablen mit &man.kenv.1; angezeigt werden. Pro Zeile enthält /boot/device.hints eine Variable. Kommentare werden durch # eingeleitet. Die verwendete Syntax lautet: hint.driver.unit.keyword="value" Der Boot-Loader verwendet die nachstehende Syntax: set hint.driver.unit.keyword=value Der Gerätetreiber wird mit driver, die Nummer des Geräts mit unit angegeben. keyword ist eine Option aus der folgenden Liste: : Gibt den Bus, auf dem sich das Gerät befindet, an. : Die Startadresse des I/O-Bereichs. : Gibt die zu verwendende Unterbrechungsanforderung (IRQ) an. : Die Nummer des DMA Kanals. - : Die physikalische Speicheradresse des - Geräts. + : Die physikalische + Speicheradresse des Geräts. : Setzt verschiedene gerätespezifische Optionen. : Deaktiviert das Gerät, wenn der Wert auf 1 gesetzt wird. Ein Gerätetreiber kann mehr Optionen, als die hier beschriebenen, besitzen oder benötigen. Es wird empfohlen, die Optionen in der Manualpage des Treibers nachzuschlagen. Weitere Informationen finden Sie in &man.device.hints.5;, &man.kenv.1;, &man.loader.conf.5; und &man.loader.8;. Der Shutdown-Vorgang &man.shutdown.8; Im Falle eines regulären Herunterfahrens durch &man.shutdown.8; führt &man.init.8; /etc/rc.shutdown aus, sendet dann sämtlichen Prozessen ein TERM Signal und schließlich ein KILL Signal an alle Prozesse, die sich nicht rechtzeitig beendet haben. &os;-Systeme, die Energieverwaltungsfunktionen unterstützen, können mit shutdown -p now ausgeschaltet werden. Zum Neustart des Systems wird shutdown -r now benutzt. Das Kommando &man.shutdown.8; kann nur von root oder Mitgliedern der Gruppe operator benutzt werden. Man kann auch &man.halt.8; und &man.reboot.8; verwenden. Weitere Informationen finden Sie in den Hilfeseiten der drei Kommandos. Das Ändern der Gruppenmitgliedschaft wird in beschrieben. Die Energieverwaltungsfunktionen erfordern, dass die Unterstützung für &man.acpi.4; als Modul geladen, oder statisch in einen angepassten Kernel kompiliert wird.
Index: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/multimedia/chapter.xml =================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/multimedia/chapter.xml (revision 49227) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/multimedia/chapter.xml (revision 49228) @@ -1,1735 +1,1739 @@ - + Multimedia Ross Lippert Überarbeitet von Übersicht &os; unterstützt viele unterschiedliche Soundkarten, die Benutzern den Genuss von Highfidelity-Klängen auf dem Computer ermöglichen. Dazu gehört unter anderem die Möglichkeit, Tonquellen in den Formaten MPEG Audio Layer 3 (MP3), Waveform Audio File (WAV), Ogg Vorbis und vielen weiteren Formaten aufzunehmen und wiederzugeben. Darüber hinaus enthält die &os; Ports-Sammlung Anwendungen, die das Bearbeiten von aufgenommenen Tonspuren, das Hinzufügen von Klangeffekten und die Kontrolle der angeschlossenen MIDI-Geräte erlauben. &os; unterstützt auch die Wiedergabe von Videos und DVDs. Die &os; Ports-Sammlung enthält Anwendungen, um verschiedene Video-Medien wiederzugeben, zu kodieren und zu konvertieren. Dieses Kapitel beschreibt die Einrichtung von Soundkarten, Video-Wiedergabe, TV-Tuner Karten und Scannern unter &os;. Es werden auch einige Anwendungen beschrieben, die für die Verwendung dieser Geräte zur Verfügung stehen. Dieses Kapitel behandelt die folgenden Punkte: Konfiguration einer Soundkarte in &os;. Fehlersuche bei Sound Einstellungen. Wiedergabe und Kodierung von MP3s und anderen Audio-Formaten. Vorbereitung des Systems für die Wiedergabe von Videos. Wiedergabe von DVDs, .mpg- und .avi-Dateien. Rippen von CDs und DVDs. Konfiguration von TV-Karten. Installation und Konfiguration von MythTV. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie: Wissen, wie Sie Anwendungen installieren (). Soundkarten einrichten - + Moses Moore Von Marc Fonvieille Aktualisiert von - + Benedikt Köhler Übersetzt von - + Uwe Pierau - PCI - Soundkarten + PCI + Soundkarten - Bevor Sie die Konfiguration beginnen, sollten Sie in - Erfahrung bringen welches Soundkartenmodell und welcher Chip - benutzt wird. &os; unterstützt eine Reihe Soundkarten. Die - Hardware-Notes - zählen alle unterstützten Karten und deren Treiber für - &os; auf. + Bevor Sie die Konfiguration beginnen, sollten Sie in + Erfahrung bringen welches Soundkartenmodell und welcher Chip + benutzt wird. &os; unterstützt eine Reihe Soundkarten. Die + Hardware-Notes + zählen alle unterstützten Karten und deren Treiber für + &os; auf. - - Kernel - Konfiguration - + + Kernel + Konfiguration + - Um die Soundkarte benutzen zu können, muss der richtige - Gerätetreiber geladen werden. Am einfachsten ist es, das - Kernelmodul für die Soundkarte mit &man.kldload.8; zu laden. - Dieses Beispiel lädt den Treiber für einen integrierten - Chipsatz, basierend auf der Intel Spezifikation: + Um die Soundkarte benutzen zu können, muss der richtige + Gerätetreiber geladen werden. Am einfachsten ist es, das + Kernelmodul für die Soundkarte mit &man.kldload.8; zu laden. + Dieses Beispiel lädt den Treiber für einen integrierten + Chipsatz, basierend auf der Intel Spezifikation: - &prompt.root; kldload snd_hda + &prompt.root; kldload snd_hda - Um den Treiber automatisch beim Systemstart zu laden, - fügen Sie folgende Zeile in - /boot/loader.conf ein: + Um den Treiber automatisch beim Systemstart zu laden, + fügen Sie folgende Zeile in + /boot/loader.conf ein: - snd_hda_load="YES" + snd_hda_load="YES" - Weitere ladbare Soundmodule sind in - /boot/defaults/loader.conf aufgeführt. - Wenn Sie nicht sicher sind, welchen Gerätetreiber Sie laden - müssen, laden Sie das Modul - snd_driver: + Weitere ladbare Soundmodule sind in + /boot/defaults/loader.conf aufgeführt. + Wenn Sie nicht sicher sind, welchen Gerätetreiber Sie laden + müssen, laden Sie das Modul + snd_driver: - &prompt.root; kldload snd_driver + &prompt.root; kldload snd_driver - Der Treiber snd_driver ist ein - Meta-Treiber, der alle gebräuchlichen Treiber lädt - und die Suche nach dem richtigen Treiber vereinfacht. - Durch Hinzufügen des Meta-Treibers in - /boot/loader.conf können alternativ alle - Audio-Treiber geladen werden. + Der Treiber snd_driver ist ein + Meta-Treiber, der alle gebräuchlichen Treiber lädt und die Suche + nach dem richtigen Treiber vereinfacht. Durch Hinzufügen des + Meta-Treibers in /boot/loader.conf können + alternativ alle Audio-Treiber geladen werden. - Um zu ermitteln, welcher Treiber für die - Soundkarte vom Metatreiber snd_driver - geladen wurde, geben Sie cat /dev/sndstat - ein. + Um zu ermitteln, welcher Treiber für die Soundkarte vom + Meta-Treiber snd_driver geladen wurde, + geben Sie cat /dev/sndstat ein. - - Soundkarten in der Kernelkonfiguration - einrichten + + Soundkarten in der Kernelkonfiguration einrichten Die Unterstützung für die Soundkarte kann auch direkt in den Kernel kompiliert werden. Weitere Informationen über den Bau eines Kernels finden Sie im . - Bei der Verwendung eines eigenen Kernels müssen Sie - sicherstellen, dass der Treiber für das Audio-Framework in - der Kernelkonfigurationsdatei vorhanden ist: + Bei der Verwendung eines eigenen Kernels müssen Sie + sicherstellen, dass der Treiber für das Audio-Framework in + der Kernelkonfigurationsdatei vorhanden ist: - device sound + device sound - Als Nächstes muss die Unterstützung für die Soundkarte - hinzugefügt werden. Um das Beispiel mit dem integrierten - Intel Audio-Chipsatz aus dem vorherigen Abschnitt - fortzusetzen, verwenden Sie die folgende Zeile in der - Kernelkonfigurationsdatei: + Als Nächstes muss die Unterstützung für die Soundkarte + hinzugefügt werden. Um das Beispiel mit dem integrierten + Intel Audio-Chipsatz aus dem vorherigen Abschnitt + fortzusetzen, verwenden Sie die folgende Zeile in der + Kernelkonfigurationsdatei: - device snd_hda + device snd_hda - Lesen Sie die Manualpage des Treibers, um den - entsprechenden Gerätenamen herauszufinden. + Lesen Sie die Manualpage des Treibers, um den + entsprechenden Gerätenamen herauszufinden. - Nicht PnP-fähige ISA-Soundkarten benötigen eventuell - Einstellungen, wie IRQ und I/O-Port in - /boot/device.hints. Während des - Systemstarts liest der &man.loader.8; diese Datei und reicht - die Einstellungen an den Kernel weiter. Für eine alte - Creative &soundblaster; 16 ISA-Karte, die sowohl den - &man.snd.sbc.4;- als auch den - snd_sb16-Treiber - benötigt, müssen die folgenden Zeilen in die - Kernelkonfigurationsdatei eingetragen werden: + Nicht PnP-fähige ISA-Soundkarten benötigen eventuell + Einstellungen, wie IRQ und I/O-Port in + /boot/device.hints. Während des + Systemstarts liest der &man.loader.8; diese Datei und reicht + die Einstellungen an den Kernel weiter. Für eine alte + Creative &soundblaster; 16 ISA-Karte, die sowohl den + &man.snd.sbc.4;- als auch den + snd_sb16-Treiber benötigt, müssen die + folgenden Zeilen in die Kernelkonfigurationsdatei eingetragen + werden: - device snd_sbc + device snd_sbc device snd_sb16 - Wenn die Karte den I/O-Port 0x220 und - IRQ 5 benutzt, müssen folgende Zeilen - zusätzlich in /boot/device.hints - hinzugefügt werden: + Wenn die Karte den I/O-Port 0x220 und + IRQ 5 benutzt, müssen folgende Zeilen + zusätzlich in /boot/device.hints + hinzugefügt werden: - hint.sbc.0.at="isa" + hint.sbc.0.at="isa" hint.sbc.0.port="0x220" hint.sbc.0.irq="5" hint.sbc.0.drq="1" hint.sbc.0.flags="0x15" - Die Syntax für /boot/device.hints - wird in &man.sound.4;, sowie in der Manualpage des - jeweiligen Treibers beschrieben. + Die Syntax für /boot/device.hints + wird in &man.sound.4;, sowie in der Manualpage des + jeweiligen Treibers beschrieben. - Das Beispiel verwendet die vorgegebenen Werte. - Falls die Karteneinstellungen andere Werte vorgeben, - müssen die Werte in der Kernelkonfiguration angepasst - werden. Weitere Informationen zu dieser Soundkarte - finden Sie in &man.snd.sbc.4;. + Das Beispiel verwendet die vorgegebenen Werte. + Falls die Karteneinstellungen andere Werte vorgeben, + müssen die Werte in der Kernelkonfiguration angepasst + werden. Weitere Informationen zu dieser Soundkarte + finden Sie in &man.snd.sbc.4;. Die Soundkarte testen Nachdem Sie den neuen Kernel gestartet oder das erforderliche Modul geladen haben, sollte die Soundkarte erkannt werden. Führen Sie dmesg | grep pcm aus, um dies zu überprüfen. Diese Ausgabe stammt von einem System mit einem integrierten Conexant CX20590 Chipsatz: pcm0: <NVIDIA (0x001c) (HDMI/DP 8ch)> at nid 5 on hdaa0 pcm1: <NVIDIA (0x001c) (HDMI/DP 8ch)> at nid 6 on hdaa0 pcm2: <Conexant CX20590 (Analog 2.0+HP/2.0)> at nid 31,25 and 35,27 on hdaa1 Der Status der Karte kann auch mit diesem Kommando geprüft werden: &prompt.root; cat /dev/sndstat FreeBSD Audio Driver (newpcm: 64bit 2009061500/amd64) Installed devices: pcm0: <NVIDIA (0x001c) (HDMI/DP 8ch)> (play) pcm1: <NVIDIA (0x001c) (HDMI/DP 8ch)> (play) pcm2: <Conexant CX20590 (Analog 2.0+HP/2.0)> (play/rec) default Die Ausgabe kann für jede Soundkarte anders aussehen. Wenn das Gerät pcm nicht erscheint, prüfen Sie die Kernelkonfigurationsdatei und stellen Sie sicher, dass der richtige Treiber geladen oder in den Kernel kompiliert wurde. Im nächsten Abschnitt werden häufig auftretende Probleme sowie deren Lösungen besprochen. Jetzt sollte die Soundkarte unter &os; funktionieren. Wenn ein CD- oder DVD-Laufwerk an die Soundkarte angeschlossen ist, können Sie jetzt mit &man.cdcontrol.1; eine CD abspielen: &prompt.user; cdcontrol -f /dev/acd0 play 1 Audio CDs besitzen eine spezielle Kodierung. Daher sollten sie nicht mit &man.mount.8; in das Dateisystem eingehangen werden. Es gibt viele Anwendungen, wie audio/workman, die eine bessere Benutzerschnittstelle besitzen. Zur Wiedergabe von MP3-Audiodateien kann audio/mpg123 installiert werden. Eine weitere schnelle Möglichkeit die Karte zu prüfen, ist es, Daten an das Gerät /dev/dsp zu senden: &prompt.user; cat Datei > /dev/dsp Für - Datei kann + Datei kann eine beliebige Datei verwendet werden. Wenn Sie einige Geräusche hören, funktioniert die Soundkarte. Die Gerätedateien /dev/dsp* werden automatisch erzeugt, wenn sie das erste Mal benötigt werden. Werden sie nicht verwendet, sind sie hingegen nicht vorhanden und tauchen daher auch nicht in der Ausgabe von &man.ls.1; auf. Fehlerbehebung - Device Node - Gerätedatei - I/O port - IRQ - DSP + Device Node + Gerätedatei + I/O port + IRQ + DSP - - zeigt typische Fehlermeldungen sowie deren Lösungen: + zeigt + typische Fehlermeldungen sowie deren Lösungen: - - Typische Fehlermeldungen +
+ Typische Fehlermeldungen - - - - Fehler - Lösung - - + + + + Fehler + Lösung + + - - - sb_dspwr(XX) timed out - Der I/O Port ist nicht korrekt angegeben. - + + + sb_dspwr(XX) timed + out + Der I/O-Port ist nicht korrekt + angegeben. + - - bad irq XX - Der IRQ ist falsch angegeben. Stellen Sie - sicher, dass der angegebene IRQ mit dem Sound IRQ - übereinstimmt. - + + bad irq XX + Der IRQ ist falsch angegeben. Stellen Sie + sicher, dass der angegebene IRQ mit dem Sound IRQ + übereinstimmt. + - - xxx: gus pcm not attached, out of memory - Es ist nicht genug Speicher verfügbar, - um das Gerät zu betreiben. - + + xxx: gus pcm not attached, out of + memory + Es ist nicht genug Speicher verfügbar, + um das Gerät zu betreiben. + - - xxx: can't open /dev/dsp! - Überprüfen Sie mit fstat | - grep dsp ob eine andere Anwendung das - Gerät geöffnet hat. Häufige - Störenfriede sind esound - oder die Sound-Unterstützung von - KDE. - - - -
+ + xxx: can't + open /dev/dsp! + Überprüfen Sie mit fstat | grep + dsp ob eine andere Anwendung das Gerät + geöffnet hat. Häufige Störenfriede sind + esound oder die + Sound-Unterstützung von + KDE. + + + + - Moderne Grafikkarten beinhalten oft auch ihre eigenen - Soundtreiber, um HDMI zu verwenden. - Diese Audiogeräte werden manchmal vor der eigentlichen, - separaten Soundkarte aufgeführt und dadurch nicht als das - Standardgerät zum Abspielen von Tönen benutzt. Um zu - prüfen, ob das der Fall ist, führen Sie - dmesg aus und suchen Sie nach der - Zeichenfolge pcm. Die Ausgabe sieht in - etwa so aus: + Moderne Grafikkarten beinhalten oft auch ihre eigenen + Soundtreiber, um HDMI zu verwenden. + Diese Audiogeräte werden manchmal vor der eigentlichen, + separaten Soundkarte aufgeführt und dadurch nicht als das + Standardgerät zum Abspielen von Tönen benutzt. Um zu + prüfen, ob das der Fall ist, führen Sie + dmesg aus und suchen Sie nach der + Zeichenfolge pcm. Die Ausgabe sieht in + etwa so aus: - ... + ... hdac0: HDA Driver Revision: 20100226_0142 hdac1: HDA Driver Revision: 20100226_0142 hdac0: HDA Codec #0: NVidia (Unknown) hdac0: HDA Codec #1: NVidia (Unknown) hdac0: HDA Codec #2: NVidia (Unknown) hdac0: HDA Codec #3: NVidia (Unknown) pcm0: <HDA NVidia (Unknown) PCM #0 DisplayPort> at cad 0 nid 1 on hdac0 pcm1: <HDA NVidia (Unknown) PCM #0 DisplayPort> at cad 1 nid 1 on hdac0 pcm2: <HDA NVidia (Unknown) PCM #0 DisplayPort> at cad 2 nid 1 on hdac0 pcm3: <HDA NVidia (Unknown) PCM #0 DisplayPort> at cad 3 nid 1 on hdac0 hdac1: HDA Codec #2: Realtek ALC889 pcm4: <HDA Realtek ALC889 PCM #0 Analog> at cad 2 nid 1 on hdac1 pcm5: <HDA Realtek ALC889 PCM #1 Analog> at cad 2 nid 1 on hdac1 pcm6: <HDA Realtek ALC889 PCM #2 Digital> at cad 2 nid 1 on hdac1 pcm7: <HDA Realtek ALC889 PCM #3 Digital> at cad 2 nid 1 on hdac1 ... - In diesem Beispiel wurde die Grafikkarte (NVidia) - vor der Soundkarte (Realtek ALC889) - aufgeführt. Um die Soundkarte als - Standardabspielgerät einzusetzen, ändern Sie - hw.snd.default_unit auf die Einheit, - welche für das Abspielen benutzt werden soll: + In diesem Beispiel wurde die Grafikkarte + (NVidia) vor der Soundkarte + (Realtek ALC889) aufgeführt. Um die + Soundkarte als Standardabspielgerät einzusetzen, ändern Sie + hw.snd.default_unit auf die Einheit, welche + für das Abspielen benutzt werden soll: - &prompt.root; sysctl hw.snd.default_unit=n + &prompt.root; sysctl hw.snd.default_unit=n - Hier repräsentiert n die Nummer - der Soundkarte, die verwendet werden soll, in diesem Beispiel - also 4. Sie können diese - Änderung dauerhaft machen, indem Sie die folgende Zeile - zu /etc/sysctl.conf - hinzufügen: + Hier repräsentiert n die Nummer + der Soundkarte, die verwendet werden soll, in diesem Beispiel + also 4. Sie können diese Änderung + dauerhaft machen, indem Sie die folgende Zeile in + /etc/sysctl.conf hinzufügen: - hw.snd.default_unit=4 + hw.snd.default_unit=4
Mehrere Tonquellen abspielen Munish Chopra Beigetragen von - + Oft sollen mehrere Tonquellen gleichzeitig abgespielt werden. &os; verwendet dazu virtuelle Tonkanäle. Virtuelle Kanäle mischen die Tonquellen im Kernel, sodass mehrere Kanäle benutzt werden können, als von der Hardware unterstützt werden. Drei &man.sysctl.8; Optionen stehen zur Konfiguration der virtuellen Kanäle zur Verfügung: &prompt.root; sysctl dev.pcm.0.play.vchans=4 &prompt.root; sysctl dev.pcm.0.rec.vchans=4 &prompt.root; sysctl hw.snd.maxautovchans=4 Im Beispiel werden vier virtuelle Kanäle eingerichtet, eine im Normalfall ausreichende Anzahl. Sowohl dev.pcm.0.play.vchans=4 und dev.pcm.0.rec.vchans=4 sind die Anzahl der virtuellen Kanäle des Geräts pcm0, die fürs Abspielen und Aufnehmen verwendet werden und sie können konfiguriert werden, sobald das Gerät existiert. Da das Modul pcm unabhängig von den Hardware-Treibern geladen werden kann, gibt hw.snd.maxautovchans die Anzahl der virtuellen Kanäle an, die später eingerichtete Audiogeräte - erhalten. Lesen Sie &man.pcm.4; für weitere + erhalten. Lesen Sie &man.pcm.4; für weitere Informationen. Die Anzahl der virtuellen Kanäle kann nicht geändert werden, solange das Gerät genutzt wird. Schließen Sie daher zuerst alle Programme wie Musikabspielprogramme oder Sound-Daemonen, die auf dieses Gerät zugreifen. Die korrekte pcm-Gerätedatei wird automatisch zugeteilt, wenn ein Programm das Gerät /dev/dsp0 anfordert. Den Mixer einstellen Josef El-Rayes Beigetragen von Die Voreinstellungen des Mixers sind im Treiber - &man.pcm.4; fest kodiert. Es gibt zwar viele Anwendungen + &man.pcm.4; fest kodiert. Es gibt zwar viele Anwendungen und Dienste, die den Mixer einstellen können und die eingestellten Werte bei jedem Start wieder setzen, am einfachsten ist es allerdings, die Standardwerte für den Mixer direkt im Treiber einzustellen. Der Mixer kann mit den entsprechenden Werten in /boot/device.hints eingestellt werden: hint.pcm.0.vol="50" Die Zeile setzt die Lautstärke des Mixers beim Laden des Moduls &man.pcm.4; auf den Wert 50.
MP3-Audio Chern Lee Ein Beitrag von Benedikt Köhler Übersetzt von Dieser Abschnitt beschreibt einige unter &os; verfügbare MP3-Player. Zudem wird beschrieben, wie Audio-CDs gerippt und MP3s kodiert und dekodiert werden. MP3-Player Ein beliebter graphischer MP3-Player ist XMMS, welcher WinAmp-Skins und zusätzliche Plugins unterstützt. Die Benutzerschnittstelle ist leicht zu erlernen und enthält eine Playlist, einen graphischen Equalizer und vieles mehr. Diejenigen, die bereits mit WinAmp vertraut sind, werden XMMS sehr leicht zu benutzen finden. Unter &os; kann XMMS als Port oder Paket multimedia/xmms installiert werden. Das Paket audio/mpg123 ist ein alternativer, kommandozeilenorientierter MP3-Player. Nach der Installation kann die abzuspielende MP3-Datei auf der Kommandozeile angegeben werden. Geben Sie auch das entsprechende Soundkarte an, falls das System über mehrere Audiogeräte verfügt: &prompt.root; mpg123 -a /dev/dsp1.0 Foobar-GreatestHits.mp3 High Performance MPEG 1.0/2.0/2.5 Audio Player for Layer 1, 2 and 3 version 1.18.1; written and copyright by Michael Hipp and others free software (LGPL) without any warranty but with best wishes Playing MPEG stream from Foobar-GreatestHits.mp3 ... MPEG 1.0 layer III, 128 kbit/s, 44100 Hz joint-stereo Weitere MP3-Player stehen in der &os; Ports-Sammlung zur Verfügung. <acronym>CD</acronym>-Audio Tracks rippen Bevor eine ganze CD oder einen CD-Track in das MP3-Format umgewandelt werden kann, müssen die Audiodaten von der CD auf die Festplatte gerippt werden. Dabei werden die CDDA (CD Digital Audio) Rohdaten in WAV-Dateien kopiert. Die Anwendung cdda2wav, die im sysutils/cdrtools Paket enthalten ist, kann zum Rippen der Audiodaten von CDs genutzt werden. Wenn die Audio CD in dem Laufwerk liegt, kann der folgende Befehl als root ausgeführt werden, um eine ganze CD in einzelne WAV-Dateien zu rippen: &prompt.root; cdda2wav -D 0,1,0 -B In diesem Beispiel bezieht sich der Schalter auf das SCSI-Gerät 0,1,0, das die zu rippende CD enthält. Benutzen Sie cdrecord -scanbus um die richtigen Geräteparameter für das System zu bestimmen. Um einzelne Tracks zu rippen, benutzen Sie wie folgt: &prompt.root; cdda2wav -D 0,1,0 -t 7 Um mehrere Tracks zu rippen, zum Beispiel die Tracks eins bis sieben, können Sie wie folgt einen Bereich angeben: &prompt.root; cdda2wav -D 0,1,0 -t 1+7 Wenn Sie von einem ATAPI (IDE) CD-ROM-Laufwerk rippen, geben Sie den Gerätenamen anstelle der SCSI-Gerätenummer an. Dieses Beispiel rippt Track 7 von einem IDE-Laufwerk: &prompt.root; cdda2wav -D /dev/acd0 -t 7 Alternativ können mit dd ebenfalls Audio-Stücke von ATAPI-Laufwerken kopiert werden. Dies wird in erläutert. MP3-Dateien kodieren und dekodieren Lame ist ein weitverbreiteter MP3-Encoder, der als Port audio/lame installiert werden kann. Wegen Patentproblemen ist kein Paket verfügbar. Der folgende Befehl konvertiert die gerippte WAV-Datei audio01.wav in audio01.mp3 um: &prompt.root; lame -h -b 128 --tt "Foo Liedtietel" --ta "FooBar Künstler" --tl "FooBar Album" \ --ty "2014" --tc "Gerippt und kodiert von Foo" --tg "Musikrichtung" audio01.wav audio01.mp3 128 kbits ist die gewöhnliche MP3-Bitrate, wohingegen die Bitraten 160 und 192 kbits eine höhere Qualität bieten. Je höher die Bitrate ist, desto mehr Speicherplatz benötigt die resultierende MP3-Datei. Die Option verwendet den higher quality but a little slower (höhere Qualität, aber etwas langsamer) Modus. Die Schalter, die mit beginnen, sind ID3-Tags, die in der Regel Informationen über das Lied enthalten und in die MP3-Datei eingebettet sind. Weitere Optionen können in der Manualpage von lame nachgelesen werden. Um aus MP3-Dateien eine Audio CD zu erstellen, müssen diese zuerst in ein nicht komprimiertes Format umgewandelt werden. Verwenden Sie XMMS um die Datei im WAV-Format zu schreiben und mpg123, um die MP3-Datei in rohe PCM-Audiodaten umzuwandeln. Um audio01.mp3 mit mpg123 umzuwandeln, geben Sie den Namen der PCM-Datei an: &prompt.root; mpg123 -s audio01.mp3 > audio01.pcm So verwenden Sie XMMS um eine MP3-Datei in das WAV-Format zu konvertieren: Mit <application>XMMS</application> in das <acronym>WAV</acronym>-Format konvertieren Starten Sie XMMS. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das XMMS-Menu zu öffnen. Wählen Sie Preferences im Untermenü Options. Ändern Sie das Output-Plugin in Disk Writer Plugin. Drücken Sie Configure. Geben Sie ein Verzeichnis ein, in das Sie die unkomprimierte Datei schreiben wollen. Laden Sie die MP3-Datei wie gewohnt in XMMS mit einer Lautstärke von 100% und einem abgeschalteten EQ. Drücken Sie Play und es wird so aussehen, als spiele XMMS die MP3-Datei ab, aber keine Musik ist zu hören. Der Player überspielt die MP3-Datei in eine Datei. Vergessen Sie nicht, das Output-Plugin wieder in den Ausgangszustand zurückzusetzen um wieder MP3-Dateien anhören zu können. cdrecord kann mit beiden Formaten Audio-CDs erstellen. Der Dateikopf von WAV-Dateien erzeugt am Anfang des Stücks ein Knacken. Der Dateikopf mit dem Port oder Paket audio/sox entfernt werden: &prompt.user; sox -t wav -r 44100 -s -w -c 2 track.wav track.raw Lesen Sie , um mehr Informationen zur Benutzung von CD-Brennern mit &os; zu erhalten. Videos wiedergeben - + Ross Lippert Beigetragen von Bevor Sie beginnen, sollten Sie das Modell und den benutzten Chip der Videokarte kennen. Obwohl &xorg; viele Videokarten unterstützt, können nicht alle Karten Videos schnell genug wiedergeben. Eine Liste der Erweiterungen, die der &xorg;-Server für eine Videokarte unterstützt, erhalten Sie unter laufendem &xorg; mit xdpyinfo. Halten Sie eine kurze MPEG-Datei bereit, mit der Sie Wiedergabeprogramme und deren Optionen testen können. Da einige DVD-Spieler in der Voreinstellung das DVD-Gerät mit /dev/dvd ansprechen oder diesen Namen fest einkodiert haben, ist es vielleicht hilfreich symbolische Links auf die richtigen Geräte anzulegen: &prompt.root; ln -sf /dev/acd0 /dev/dvd Aufgrund der Beschaffenheit &man.devfs.5; gehen gesondert angelegte Links wie diese bei einem Neustart des Systems verloren. Damit die symbolischen Links automatisch beim Neustart des Systems angelegt werden, fügen Sie die folgende Zeile in /etc/devfs.conf ein: link acd0 dvd Das Entschlüsseln von DVDs erfordert den Aufruf bestimmter Funktionen, sowie Schreibzugriff auf das DVD-Gerät. &xorg; benutzt Shared-Memory und es wird empfohlen, die nachstehenden &man.sysctl.8;-Variablen auf die gezeigten Werte zu erhöhen: kern.ipc.shmmax=67108864 kern.ipc.shmall=32768 Video-Schnittstellen XVideo SDL DGA Es gibt einige Möglichkeiten, Videos unter &xorg; abzuspielen. Welche Möglichkeit funktioniert, hängt stark von der verwendeten Hardware ab. Gebräuchliche Video-Schnittstellen sind: &xorg;: normale Ausgabe über Shared-Memory. XVideo: Eine Erweiterung der &xorg;-Schnittstelle, die Videos in jedem X11-Drawable anzeigen kann. Diese Erweiterung bietet auch auf leistungsschwachen Maschinen eine gute Qualität der Wiedergabe. Der nächste Abschnitt beschreibt, wie Sie feststellen, ob diese Erweiterung ausgeführt wird. - + SDL: Simple DirectMedia Layer ist eine portable Schnittstelle für verschiedene Betriebssysteme, mit denen Anwendungen plattformunabhängig und effizient Ton und Grafik benutzen können. SDL bietet eine hardwarenahe Schnittstelle, die manchmal schneller ist als die &xorg;-Schnittstelle. Unter &os; kann SDL über das Paket oder den Port devel/sdl20 installiert werden. - + DGA: Direct Graphics Access ist eine &xorg;-Erweiterung die es Anwendungen erlaubt, am &xorg;-Server vorbei direkt in den Framebuffer zu schreiben. Da die Anwendung und der &xorg;-Server auf gemeinsame Speicherbereiche zugreifen, müssen die Anwendungen unter dem Benutzer root laufen. Die DGA-Erweiterung kann mit &man.dga.1; getestet werden. Wenn DGA ausgeführt wird, ändert sich die Farbe des Bildschrims, wenn eine Taste gedrückt wird. Drücken Sie zum Beenden q. - + SVGAlib: Eine Schnittstelle zur Grafikausgabe auf der Konsole. XVideo Ob die Erweiterung läuft, entnehmen Sie der Ausgabe von xvinfo: &prompt.user; xvinfo XVideo wird untertsützt, wenn die Ausgabe in etwa wie folgt aussieht: X-Video Extension version 2.2 screen #0 Adaptor #0: "Savage Streams Engine" number of ports: 1 port base: 43 operations supported: PutImage supported visuals: depth 16, visualID 0x22 depth 16, visualID 0x23 number of attributes: 5 "XV_COLORKEY" (range 0 to 16777215) client settable attribute client gettable attribute (current value is 2110) "XV_BRIGHTNESS" (range -128 to 127) client settable attribute client gettable attribute (current value is 0) "XV_CONTRAST" (range 0 to 255) client settable attribute client gettable attribute (current value is 128) "XV_SATURATION" (range 0 to 255) client settable attribute client gettable attribute (current value is 128) "XV_HUE" (range -180 to 180) client settable attribute client gettable attribute (current value is 0) maximum XvImage size: 1024 x 1024 Number of image formats: 7 id: 0x32595559 (YUY2) guid: 59555932-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: YUV (packed) id: 0x32315659 (YV12) guid: 59563132-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 12 number of planes: 3 type: YUV (planar) id: 0x30323449 (I420) guid: 49343230-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 12 number of planes: 3 type: YUV (planar) id: 0x36315652 (RV16) guid: 52563135-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: RGB (packed) depth: 0 red, green, blue masks: 0x1f, 0x3e0, 0x7c00 id: 0x35315652 (RV15) guid: 52563136-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: RGB (packed) depth: 0 red, green, blue masks: 0x1f, 0x7e0, 0xf800 id: 0x31313259 (Y211) guid: 59323131-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 6 number of planes: 3 type: YUV (packed) id: 0x0 guid: 00000000-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 0 number of planes: 0 type: RGB (packed) depth: 1 red, green, blue masks: 0x0, 0x0, 0x0 Einige der aufgeführten Formate, wie YUV2 oder YUV12 existieren in machen XVideo-Implementierungen nicht. Dies kann zu Problemen mit einigen Spielern führen. XVideo wird wahrscheinlich von der Karte nicht unterstützt, wenn die Ausgabe wie folgt aussieht: X-Video Extension version 2.2 screen #0 no adaptors present Wenn die XVideo-Erweiterung auf der Karte nicht läuft, wird es nur etwas schwieriger, die Anforderungen für die Wiedergabe von Videos zu erfüllen. Video-Anwendungen Video-Anwendungen Dieser Abschnitt behandelt Anwendungen aus der &os;-Ports-Sammlung, die für die Wiedergabe von Videos genutzt werden können. <application>MPlayer</application> und <application>MEncoder</application> MPlayer ist ein auf Geschwindigkeit und Flexibilität ausgelegter Video-Spieler für die Kommandozeile mit optionaler graphischer Oberfläche. Weitere graphische Oberflächen für MPlayer stehen in der &os; Ports-Sammlung zur Verfügung. - MPlayer + MPlayer - MPlayer kann als Paket oder - Port multimedia/mplayer installiert - werden. Der Bau von MPlayer - berücksichtigt die vorhandene Hardware und es können - zahlreiche Optionen ausgewählt werden. Aus diesen Gründen - ziehen es manche Benutzer vor, den Port zu übersetzen, - anstatt das Paket zu installieren. + MPlayer kann als Paket oder + Port multimedia/mplayer installiert + werden. Der Bau von MPlayer + berücksichtigt die vorhandene Hardware und es können + zahlreiche Optionen ausgewählt werden. Aus diesen Gründen + ziehen es manche Benutzer vor, den Port zu übersetzen, + anstatt das Paket zu installieren. - Die Optionen sollten beim Bau des Ports überprüft - werden, um dem Umfang der Unterstützung, mit dem der Port - gebaut wird, zu bestimmen. Wenn eine Option nicht - ausgewählt wird, ist MPlayer - nicht in der Lage, diese Art von Video-Format - wiederzugeben. Mit den Pfeiltasten und der Leertaste - können die erforderlichen Formate ausgewählt werden. Wenn - Sie fertig sind, drücken Sie Enter, um - den Bau und die Installation fortzusetzen. + Die Optionen sollten beim Bau des Ports überprüft + werden, um dem Umfang der Unterstützung, mit dem der Port + gebaut wird, zu bestimmen. Wenn eine Option nicht + ausgewählt wird, ist MPlayer + nicht in der Lage, diese Art von Video-Format + wiederzugeben. Mit den Pfeiltasten und der Leertaste + können die erforderlichen Formate ausgewählt werden. Wenn + Sie fertig sind, drücken Sie Enter, um + den Bau und die Installation fortzusetzen. - In der Voreinstellung wird das Paket oder der Port das - mplayer-Kommandozeilenprogramm und das - graphische Programm gmplayer bauen. Um - Videos zu dekodieren, installieren Sie den Port - multimedia/mencoder. Aus - lizenzrechtlichen Gründen steht ein Paket von - MEncoder nicht zur - Verfügung. + In der Voreinstellung wird das Paket oder der Port das + mplayer-Kommandozeilenprogramm und das + graphische Programm gmplayer bauen. Um + Videos zu dekodieren, installieren Sie den Port + multimedia/mencoder. Aus + lizenzrechtlichen Gründen steht ein Paket von + MEncoder nicht zur + Verfügung. - MPlayer erstellt beim - ersten Start ~/.mplayer im - Heimatverzeichnis des Benutzers. Dieses Verzeichnis - enthält die voreingestellten Konfigurationseinstellungen - für den Benutzer. + MPlayer erstellt beim + ersten Start ~/.mplayer im + Heimatverzeichnis des Benutzers. Dieses Verzeichnis + enthält die voreingestellten Konfigurationseinstellungen + für den Benutzer. - Dieser Abschnitt beschreibt nur ein paar wenige - Anwendungsmöglichkeiten. Eine vollständige Beschreibung - der zahlreichen Möglichkeiten finden Sie in der Manualpage - von mplayer(1). + Dieser Abschnitt beschreibt nur ein paar wenige + Anwendungsmöglichkeiten. Eine vollständige Beschreibung + der zahlreichen Möglichkeiten finden Sie in der Manualpage + von mplayer(1). - Um die Datei - testfile.avi - abzuspielen, geben Sie die Video-Schnittstelle mit - an: + Um die Datei + testfile.avi + abzuspielen, geben Sie die Video-Schnittstelle mit + an: - &prompt.user; mplayer -vo xv testfile.avi - &prompt.user; mplayer -vo sdl testfile.avi - &prompt.user; mplayer -vo x11 testfile.avi - &prompt.root; mplayer -vo dga testfile.avi - &prompt.root; mplayer -vo 'sdl:dga' testfile.avi + &prompt.user; mplayer -vo xv testfile.avi - Es lohnt sich, alle Option zu testen. Die - erzielte Geschwindigkeit hängt von vielen - Faktoren ab und variiert beträchtlich je nach - eingesetzter Hardware. + &prompt.user; mplayer -vo sdl testfile.avi - Wenn Sie eine DVD abspielen wollen, - ersetzen Sie - testfile.avi - durch - . - N ist die Nummer des - Stücks, das Sie abspielen wollen und - Gerät gibt - den Gerätenamen der DVD an. Das - nachstehende Kommando spielt das dritte Stück von - /dev/dvd: + &prompt.user; mplayer -vo x11 testfile.avi - &prompt.root; mplayer -vo dga -dvd://3 /dev/dvd + &prompt.root; mplayer -vo dga testfile.avi - - Das standardmäßig verwendete - DVD-Laufwerk kann beim Bau des - MPlayer-Ports mit der Option - WITH_DVD_DEVICE=/pfad/zum/gerät - festgelegt werden. Die Voreinstellung verwendet das - Gerät /dev/cd0. Weitere Details - finden Sie in Makefile.options des - Ports. - + &prompt.root; mplayer -vo 'sdl:dga' testfile.avi - Die Tastenkombinationen zum Abbrechen, Anhalten - und Weiterführen der Wiedergabe entnehmen Sie - der Ausgabe von mplayer -h oder der - mplayer(1) Manualpage. + Es lohnt sich, alle Option zu testen. Die erzielte + Geschwindigkeit hängt von vielen Faktoren ab und variiert + beträchtlich je nach eingesetzter Hardware. - Weitere nützliche Optionen für die - Wiedergabe sind zur Wiedergabe - im Vollbild-Modus und - zur Steigerung der Geschwindigkeit. + Wenn Sie eine DVD abspielen wollen, + ersetzen Sie + testfile.avi + durch + . + N ist die Nummer des + Stücks, das Sie abspielen wollen und + Gerät gibt + den Gerätenamen der DVD an. Das + nachstehende Kommando spielt das dritte Stück von + /dev/dvd: - Jeder Benutzer kann häufig verwendete Optionen in - seine ~/.mplayer/config - eintragen: + &prompt.root; mplayer -vo dga -dvd://3 /dev/dvd - vo=xv + + Das standardmäßig verwendete + DVD-Laufwerk kann beim Bau des + MPlayer-Ports mit der Option + WITH_DVD_DEVICE=/pfad/zum/gerät + festgelegt werden. Die Voreinstellung verwendet das + Gerät /dev/cd0. Weitere Details + finden Sie in Makefile.options des + Ports. + + + Die Tastenkombinationen zum Abbrechen, Anhalten + und Weiterführen der Wiedergabe entnehmen Sie + der Ausgabe von mplayer -h oder der + mplayer(1) Manualpage. + + Weitere nützliche Optionen für die + Wiedergabe sind zur Wiedergabe + im Vollbild-Modus und + zur Steigerung der Geschwindigkeit. + + Jeder Benutzer kann häufig verwendete Optionen in + seine ~/.mplayer/config + eintragen: + + vo=xv fs=yes zoom=yes - mplayer kann verwendet werden, um - DVD-Stücke in - .vob-Dateien zu rippen. Das zweite - Stück einer DVD wandeln Sie wie folgt - in eine Datei um: + mplayer kann verwendet werden, um + DVD-Stücke in + .vob-Dateien zu rippen. Das zweite + Stück einer DVD wandeln Sie wie folgt + in eine Datei um: - &prompt.root; mplayer -dumpstream -dumpfile out.vob -dvd://2 /dev/dvd + &prompt.root; mplayer -dumpstream -dumpfile out.vob -dvd://2 /dev/dvd - Die Ausgabedatei out.vob - wird im MPEG-Format - abgespeichert. + Die Ausgabedatei out.vob + wird im MPEG-Format + abgespeichert. - Jeder Benutzer, der mehr Informationen über Video - unter &unix; sammeln möchte, sollte - mplayerhq.hu/DOCS konsultieren, da es technisch - sehr informativ ist. Diese Dokumentation sollte ebenfalls - studiert werden, bevor Fehlerberichte eingereicht - werden. + Jeder Benutzer, der mehr Informationen über Video + unter &unix; sammeln möchte, sollte + mplayerhq.hu/DOCS konsultieren, da es technisch + sehr informativ ist. Diese Dokumentation sollte ebenfalls + studiert werden, bevor Fehlerberichte eingereicht + werden. - - mencoder - + + mencoder + - Vor der Verwendung von mencoder - ist es hilfreich, sich mit den auf mplayerhq.hu/DOCS/HTML/en/mencoder.html - beschriebenen Optionen vertraut zu machen. Es gibt - unzählige Möglichkeiten die Qualität zu verbessern, die - Bitrate zu verringern und Formate zu konvertieren. Einige - davon haben erhebliche Auswirkungen auf die - Geschwindigkeit. Falsche Kombinationen von - Kommandozeilenparametern ergeben eventuell Dateien, die - selbst mplayer nicht mehr wiedergeben - kann. + Vor der Verwendung von mencoder + ist es hilfreich, sich mit den auf mplayerhq.hu/DOCS/HTML/en/mencoder.html + beschriebenen Optionen vertraut zu machen. + Es gibt unzählige Möglichkeiten die Qualität zu verbessern, + die Bitrate zu verringern und Formate zu konvertieren. + Einige davon haben erhebliche Auswirkungen auf die + Geschwindigkeit. Falsche Kombinationen von + Kommandozeilenparametern ergeben eventuell Dateien, die + selbst mplayer nicht mehr wiedergeben + kann. - Hier ist ein Beispiel für eine einfache Kopie: + Hier ist ein Beispiel für eine einfache Kopie: - &prompt.user; mencoder input.avi -oac copy -ovc copy -o output.avi + &prompt.user; mencoder input.avi -oac copy -ovc copy -o output.avi - Wenn Sie in eine Datei rippen, benutzen Sie - die Option von - mplayer. + Wenn Sie in eine Datei rippen, benutzen Sie + die Option von + mplayer. - Um - input.avi - nach MPEG4 mit MPEG3 für den Ton zu konvertieren, muss - zunächst der Port audio/lame - installiert werden. Aus lizenzrechtlichen Gründen ist ein - Paket nicht verfügbar. Wenn der Port installiert ist, - geben Sie ein: + Um + input.avi + nach MPEG4 mit MPEG3 für den Ton zu konvertieren, muss + zunächst der Port audio/lame + installiert werden. Aus lizenzrechtlichen Gründen ist ein + Paket nicht verfügbar. Wenn der Port installiert ist, + geben Sie ein: - &prompt.user; mencoder input.avi -oac mp3lame -lameopts br=192 \ - -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vhq -o output.avi + &prompt.user; mencoder input.avi -oac mp3lame -lameopts br=192 \ + -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vhq -o output.avi - Die Ausgabedatei lässt sich mit Anwendungen wie - mplayer oder - xine abspielen. + Die Ausgabedatei lässt sich mit Anwendungen wie + mplayer oder + xine abspielen. - input.avi kann durch - ersetzt und das - Kommando als root ausgeführt werden, - um ein DVD-Stück direkt zu - konvertieren. Da vielleicht ein paar Versuche nötig sind, - um das gewünschte Ergebnis zu erhalten, empfiehlt es sich - das Stück zuerst in eine Datei zu schreiben und - anschließend die Datei weiter zu bearbeiten. + input.avi kann durch + ersetzt und das + Kommando als root ausgeführt werden, + um ein DVD-Stück direkt zu + konvertieren. Da vielleicht ein paar Versuche nötig sind, + um das gewünschte Ergebnis zu erhalten, empfiehlt es sich + das Stück zuerst in eine Datei zu schreiben und + anschließend die Datei weiter zu bearbeiten. Der Video-Spieler <application>xine</application> xine ist ein Video-Spieler mit einer wiederverwendbaren Bibliothek und ein Programm, das durch Plugins erweitert werden kann. Es kann als Paket oder Port multimedia/xine installiert werden. Für einen reibungslosen Betrieb benötigt xine entweder eine schnelle CPU mit einer schnellen Grafikkarte, oder die XVideo-Erweiterung. Am schnellsten läuft xine mit der XVideo-Erweiterung. In der Voreinstellung startet xine eine grafische Benutzeroberfläche. Über die Menüs können dann bestimmte Dateien geöffnet werden. Alternativ kann xine auch über die Kommandozeile aufgerufen werden, um Dateien direkt wiederzugeben: &prompt.user; xine -g -p mymovie.avi Weitere Informationen und Tipps zur Fehlerbehebung finden Sie unter xine-project.org/faq. Die <application>Transcode</application>-Werkzeuge Transcode ist eine Sammlung von Werkzeugen zur Umwandlung von Video- und Audio-Dateien. Transcode mischt Video-Dateien und kann kaputte Video-Dateien reparieren. Die Werkzeuge werden als Filter verwendet, das heißt die Ein- und Ausgaben verwenden stdin/stdout. Unter &os; kann Transcode als Paket oder Port multimedia/transcode - installiert werden. Viele Benutzer bevorzugen es den Port zu bauen, da - er ein Menü bereitstellt, wo die entsprechenden Formate für - den Bau ausgewählt werden können. Mit den Pfeiltasten und - der Leertaste können die erforderlichen Formate ausgewählt - werden. Wenn Sie fertig sind, drücken Sie - Enter, um den Bau und die Installation + installiert werden. Viele Benutzer bevorzugen es den Port + zu bauen, da er ein Menü bereitstellt, wo die entsprechenden + Formate für den Bau ausgewählt werden können. Mit den + Pfeiltasten und der Leertaste können die erforderlichen + Formate ausgewählt werden. Wenn Sie fertig sind, drücken + Sie Enter, um den Bau und die Installation fortzusetzen. Dieses Beispiel zeigt, wie eine DivX-Datei in eine PAL MPEG-1-Datei konvertiert wird: &prompt.user; transcode -i input.avi -V --export_prof vcd-pal -o output_vcd &prompt.user; mplex -f 1 -o output_vcd.mpg output_vcd.m1v output_vcd.mpa Die daraus resultierende MPEG-Datei, output_vcd.mpg, kann beispielsweise mit MPlayer abgespielt werden. Die Datei kann auch mit einem Programm wie multimedia/vcdimager oder sysutils/cdrdao als Video-CD auf eine CD-R gebrannt werden. Zusätzlich zu der Manualpage von transcode, sollten Sie auch die Informationen und Beispiele im transcoding.org/cgi-bin/transcode lesen. TV-Karten Josef El-Rayes Beigetragen von Marc Fonvieille Überarbeitet von TV-Karten - Mit TV-Karten können Sie mit dem Rechner - über Kabel oder Antenne fernsehen. Die meisten - Karten besitzen einen RCA- oder - S-Video-Eingang. Einige Karten haben auch einen - FM-Radio-Empfänger. + Mit TV-Karten können Sie mit dem Rechner über Kabel oder + Antenne fernsehen. Die meisten Karten besitzen einen + RCA- oder S-Video-Eingang. Einige Karten + haben auch einen FM-Radio-Empfänger. - Der &man.bktr.4;-Treiber von &os; unterstützt - PCI-TV-Karten mit einem Brooktree Bt848/849/878/879 Chip. - Dieser Teiber unterstützt die meisten Pinnacle PCTV Karten. - Die Karte sollte einen der unterstützten Empfänger besitzen, - die in &man.bktr.4; aufgeführt sind. + Der &man.bktr.4;-Treiber von &os; unterstützt PCI-TV-Karten + mit einem Brooktree Bt848/849/878/879 Chip. Dieser Teiber + unterstützt die meisten Pinnacle PCTV Karten. Die Karte sollte + einen der unterstützten Empfänger besitzen, die in &man.bktr.4; + aufgeführt sind. Den Treiber laden Um die Karte benutzen zu können, muss der &man.bktr.4;-Treiber geladen werden. Damit dies beim Systemstart automatisch erfolgt, muss die folgende Zeile in /boot/loader.conf hinzugefügt werden: bktr_load="YES" Alternativ kann der Treiber für die TV-Karte auch fest in den Kernel kompiliert werden. In diesem Fall müssen folgende Zeilen in die Kernelkonfigurationsdatei aufgenommen werden: device bktr device iicbus device iicbb device smbus Die zusätzlichen Treiber werden benötigt, da die Komponenten der Karte über einen I2C-Bus verbunden sind. Bauen und installieren Sie dann den neuen Kernel. Um den Treiber zu testen, muss das System neu gestartet werden. Während des Neustarts sollte die TV-Karte erkannt werden: bktr0: <BrookTree 848A> mem 0xd7000000-0xd7000fff irq 10 at device 10.0 on pci0 iicbb0: <I2C bit-banging driver> on bti2c0 iicbus0: <Philips I2C bus> on iicbb0 master-only iicbus1: <Philips I2C bus> on iicbb0 master-only smbus0: <System Management Bus> on bti2c0 bktr0: Pinnacle/Miro TV, Philips SECAM tuner. Abhängig von der verwendeten Hardware können die Meldungen natürlich anders aussehen. Die entdeckten Geräte lassen sich mit &man.sysctl.8; oder in der Kernelkonfigurationsdatei überschreiben. Wenn Sie beispielsweise einen Philips-SECAM-Empfänger erzwingen wollen, fügen Sie die folgende Zeile zur Kernelkonfigurationsdatei hinzu: options OVERRIDE_TUNER=6 Alternativ können Sie &man.sysctl.8; benutzen: &prompt.root; sysctl hw.bt848.tuner=6 Weitere Informationen zu den verschiedenen Kerneloptionen und &man.sysctl.8;-Parametern finden Sie in &man.bktr.4;. Nützliche Anwendungen Um die TV-Karte zu benutzen, installieren Sie eine der nachstehenden Anwendungen: multimedia/fxtv lässt das Fernsehprogramm in einem Fenster laufen und kann Bilder, Audio und Video aufzeichnen. multimedia/xawtv eine weitere TV-Anwendung mit vergleichbaren Funktionen. Mit audio/xmradio lässt sich der FM-Radio-Empfänger, der sich auf TV-Karten befindet, benutzen. Weitere Anwendungen finden Sie in der &os; Ports-Sammlung. Fehlersuche Wenn Sie Probleme mit der TV-Karte haben, prüfen Sie zuerst, ob der Video-Capture-Chip und der Empfänger vom &man.bktr.4;-Treiber unterstützt werden und ob Sie die richtigen Optionen verwenden. Weitere Hilfe zu unterstützten TV-Karten finden Sie auf der Mailingliste &a.multimedia.name;. MythTV MythTV ist eine beliebte Open Source PVR-Anwendung. Dieser Abschnitt beschreibt die Installation und Konfiguration von MythTV unter &os;. Weitere Informationen zur Benutzung von MythTV finden Sie unter mythtv.org/wiki. MythTV benötigt ein Frontend und ein Backend. Diese Komponenten können entweder auf dem gleichen System, oder auf unterschiedlichen Maschinen installiert werden. Das Frontend kann unter &os; über den Port oder das Paket multimedia/mythtv-frontend installiert werden. Zudem muss &xorg;, wie in beschrieben, installiert und konfiguriert sein. Idealerweise besitzt das System auch eine Videokarte, die X-Video Motion Compensation (XvMC) unterstützt, sowie optional eine LIRC-kompatible Fernbedienung. Benutzen Sie multimedia/mythtv, um sowohl das Frontend als auch das Backend zu installieren. Ein &mysql; Datenbank-Server ist ebenfalls erforderlich und sollte automatisch als Abhängigkeit installiert werden. Optional sollte das System einen Empfänger und ausreichend Speicherplatz haben, um die aufgezeichneten Daten speichern zu können. Hardware MythTV verwendet V4L um auf Videoeingabegeräte, wie Kodierer und Empfänger zuzugreifen. Unter &os; funktioniert MythTV am besten mit USB DVB-S/C/T Karten, die von multimedia/webcamd unterstützt werden, da dies eine V4L-Anwendung zur Verfügung stellt, die als Benutzerprogramm läuft. Jede DVB-Karte, die von webcamd unterstützt wird, sollte mit MythTV funktionieren, jedoch gibt es eine Liste von Karten, die unter wiki.freebsd.org/WebcamCompat abgerufen werden kann. Es existieren auch Treiber für Hauppauge-Karten in den folgenden Paketen: multimedia/pvr250 und multimedia/pvrxxx, allerdings liefern diese nur eine Treiberschnittstelle, die nicht dem Standard entspricht und die nicht mit MythTV-Versionen grösser als - 0.23 funktionieren. Aus lizenzrechtlichen Gründen ist ein + 0.23 funktionieren. Aus lizenzrechtlichen Gründen ist ein Paket nicht verfügbar, sodass die beiden Ports übersetzt werden müssen. Die wiki.freebsd.org/HTPC enthält eine Liste von allen verfügbaren DVB-Treibern. MythTV Backend einrichten Geben Sie folgendes ein, um MythTV aus der Ports-Sammlung zu installieren: &prompt.root; cd /usr/ports/multimedia/mythtv &prompt.root; make install Richten Sie anschließend die MythTV-Datenbank ein: &prompt.root; mysql -uroot -p < /usr/local/share/mythtv/database/mc.sql Konfigurieren Sie dann das Backend: &prompt.root; mythtv-setup Zum Schluss starten Sie das Backend: &prompt.root; echo 'mythbackend_enable="YES"' >> /etc/rc.conf &prompt.root; service mythbackend start Scanner Marc Fonvieille Beigetragen von Scanner Unter &os; stellt SANE (Scanner Access Now Easy) aus der Ports-Sammlung eine einheitliche Schnittstelle (API) für den Zugriff auf Scanner bereit. SANE wiederum greift auf Scanner mithilfe einiger &os;-Treiber zu. &os; unterstützt sowohl SCSI- als auch USB-Scanner. Abhängig von der Schnittstelle des Scanners, werden unterschiedliche Treiber benötigt. Prüfen Sie vor der Konfiguration mithilfe der Liste der unterstützten Geräte ob der Scanner von SANE unterstützt wird. Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie feststellen können, ob der Scanner von &os; erkannt wurde. Zudem enthält es einen Überblick über die Konfiguration und Verwendung von SANE unter &os;. - - Den Scanner überprüfen + + Den Scanner überprüfen - Im GENERIC-Kernel sind - schon alle, für einen USB-Scanner notwendigen, - Treiber enthalten. Benutzer mit einem angepassten Kernel - sollten sicherstellen, dass die Kernelkonfiguration - die nachstehenden Zeilen enthält: + Im GENERIC-Kernel sind schon alle, + für einen USB-Scanner notwendigen Treiber + enthalten. Benutzer mit einem angepassten Kernel sollten + sicherstellen, dass die Kernelkonfiguration die nachstehenden + Zeilen enthält: - device usb + device usb device uhci device ohci device ehci - Um zu überprüfen ob der Scanner erkannt wird, schließen - Sie den USB-Scanner an. Prüfen Sie dann mit - &man.dmesg.8;, ob der Scanner in den Systemmeldungen - erscheint: + Um zu überprüfen ob der Scanner erkannt wird, schließen + Sie den USB-Scanner an. Prüfen Sie dann mit &man.dmesg.8;, + ob der Scanner in den Systemmeldungen erscheint: - ugen0.2: <EPSON> at usbus0 + ugen0.2: <EPSON> at usbus0 - In diesem Beispiel wurde ein - &epson.perfection; 1650 USB-Scanner - an /dev/ugen0.2 erkannt. + In diesem Beispiel wurde ein + &epson.perfection; 1650 USB-Scanner an + /dev/ugen0.2 erkannt. - Wenn der Scanner eine - SCSI-Schnittstelle besitzt, ist die - Kernelkonfiguration abhängig vom verwendeten - SCSI-Controller. Der - GENERIC-Kernel unterstützt - die gebräuchlichen SCSI-Controller. Den - richtigen Treiber finden Sie in - /usr/src/sys/conf/NOTES. Neben dem - SCSI-Treiber muss die Kernelkonfiguration - noch die nachstehenden Zeilen enthalten: + Wenn der Scanner eine + SCSI-Schnittstelle besitzt, ist die + Kernelkonfiguration abhängig vom verwendeten + SCSI-Controller. Der + GENERIC-Kernel unterstützt die + gebräuchlichen SCSI-Controller. Den + richtigen Treiber finden Sie in + /usr/src/sys/conf/NOTES. Neben dem + SCSI-Treiber muss die Kernelkonfiguration + noch die nachstehenden Zeilen enthalten: - device scbus + device scbus device pass - Nachdem Sie einen Kernel gebaut und installiert haben, - sollte der Scanner beim Neustart in den Systemmeldungen - erscheinen: + Nachdem Sie einen Kernel gebaut und installiert haben, + sollte der Scanner beim Neustart in den Systemmeldungen + erscheinen: - pass2 at aic0 bus 0 target 2 lun 0 + pass2 at aic0 bus 0 target 2 lun 0 pass2: <AGFA SNAPSCAN 600 1.10> Fixed Scanner SCSI-2 device pass2: 3.300MB/s transfers - Wenn der Scanner während des Systemstarts - ausgeschaltet war, können Sie die Geräteerkennung - erzwingen, indem Sie den SCSI-Bus erneut - absuchen. Verwenden Sie dazu - camcontrol: + Wenn der Scanner während des Systemstarts + ausgeschaltet war, können Sie die Geräteerkennung + erzwingen, indem Sie den SCSI-Bus erneut + absuchen. Verwenden Sie dazu + camcontrol: - &prompt.root; camcontrol rescan all + &prompt.root; camcontrol rescan all Re-scan of bus 0 was successful Re-scan of bus 1 was successful Re-scan of bus 2 was successful Re-scan of bus 3 was successful - Der Scanner sollte jetzt in der - SCSI-Geräteliste erscheinen: + Der Scanner sollte jetzt in der + SCSI-Geräteliste erscheinen: - &prompt.root; camcontrol devlist + &prompt.root; camcontrol devlist <IBM DDRS-34560 S97B> at scbus0 target 5 lun 0 (pass0,da0) <IBM DDRS-34560 S97B> at scbus0 target 6 lun 0 (pass1,da1) <AGFA SNAPSCAN 600 1.10> at scbus1 target 2 lun 0 (pass3) <PHILIPS CDD3610 CD-R/RW 1.00> at scbus2 target 0 lun 0 (pass2,cd0) - Weitere Informationen über - SCSI-Geräte unter &os; finden - Sie in &man.scsi.4; und &man.camcontrol.8;. + Weitere Informationen über SCSI-Geräte + unter &os; finden Sie in &man.scsi.4; und + &man.camcontrol.8;. <application>SANE</application> konfigurieren SANE besteht aus zwei Teilen, den Backends (graphics/sane-backends) und den Frontends (graphics/sane-frontends oder graphics/xsane). Das Backend greift auf den Scanner zu. Lesen Sie http://www.sane-project.org/sane-supported-devices.html um herauszufinden, welches Backend welchen Scanner unterstützt. Die Frontends sind die Anwendungen, mit denen gescannt wird. graphics/sane-frontends installiert xscanimage, während graphics/xsane xsane installiert. Installieren Sie zuerst den Port oder das Paket graphics/sane-backends. Anschließend können Sie mit dem Befehl sane-find-scanner prüfen, ob SANE den Scanner erkennt: &prompt.root; sane-find-scanner -q found SCSI scanner "AGFA SNAPSCAN 600 1.10" at /dev/pass3 Die Ausgabe zeigt die Schnittstelle und die verwendete Gerätedatei des Scanners. Der Hersteller und das Modell können in der Ausgabe fehlen. Bei einigen USB-Scannern muss die Firmware geladen werden. Lesen Sie sane-find-scanner(1) und sane(7) für weitere Details. Als nächstes müssen Sie prüfen, ob der Scanner vom Frontend erkannt wird. Die SANE-Backends werden mit dem Kommandozeilenwerkzeug scanimage geliefert. Mit diesem Werkzeug können Sie sich Scanner anzeigen lassen und den Scan-Prozess von der Kommandozeile starten. Die Option zeigt die Scanner an. Das erste Beispiel ist für einen SCSI-Scanner, das zweite ist für einen USB-Scanner: &prompt.root; scanimage -L device `snapscan:/dev/pass3' is a AGFA SNAPSCAN 600 flatbed scanner &prompt.root; scanimage -L device 'epson2:libusb:/dev/usb:/dev/ugen0.2' is a Epson GT-8200 flatbed scanner Die Zeile 'epson2:libusb:/dev/usb:/dev/ugen0.2' im zweiten Beispiel nennt das Backend (epson2) und die Gerätedatei (/dev/ugen0.2), die der Scanner verwendet. Wenn scanimage den Scanner nicht erkennen kann, erscheint folgende Meldung: &prompt.root; scanimage -L No scanners were identified. If you were expecting something different, check that the scanner is plugged in, turned on and detected by the sane-find-scanner tool (if appropriate). Please read the documentation which came with this software (README, FAQ, manpages). Wenn das passiert, müssen Sie in der Konfigurationsdatei des Backends unterhalb von /usr/local/etc/sane.d/ den verwendeten Scanner eintragen. Wenn der Scanner &epson.perfection; 1650, der das Backend epson2 benutzt, nicht erkannt wurde, muss /usr/local/etc/sane.d/epson2.conf angepasst werden. Fügen Sie eine Zeile mit der Schnittstelle und dem Gerätenamen in die Datei ein. In diesem Beispiel wurde die nachstehende Zeile eingefügt: usb /dev/ugen0.2 Speichern Sie die Änderungen und prüfen Sie, ob der Scanner mit dem richtigen Backend und Gerätenamen erkannt wird: &prompt.root; scanimage -L device 'epson2:libusb:/dev/usb:/dev/ugen0.2' is a Epson GT-8200 flatbed scanner Wenn scanimage -L den Scanner erkannt hat, ist der Scanner eingerichtet und bereit, zu scannen. Obwohl scanimage von der Kommandozeile scannen kann, ist eine graphische Anwendung zum Scannen besser geeignet. SANE bietet ein einfaches und effizientes Werkzeug: xscanimage. Alternativ ist xsane, das über den Port oder das Paket graphics/xsane - installiert wird, eine weitere beliebte graphische Anwendung. Dieses - Frontend besitzt erweiterte Funktionen wie den Scan-Modus, - eine Farbkorrektur und Batch-Scans. Beide Anwendungen - lassen sich als GIMP-Plugin - verwenden. + installiert wird, eine weitere beliebte graphische Anwendung. + Dieses Frontend besitzt erweiterte Funktionen wie den + Scan-Modus, eine Farbkorrektur und Batch-Scans. Beide + Anwendungen lassen sich als + GIMP-Plugin verwenden. Berechtigungen für den Scanner Wenn andere Benutzer den Scanner benutzen sollen, müssen sie Lese- und Schreibrechte auf die Gerätedatei des Scanners besitzen. Im vorherigen Beispiel wird die Datei /dev/ugen0.2 verwendet, die faktisch nur ein Symlink auf die echte Gerätedatei, /dev/usb/0.2.0 genannt, darstellt. Sowohl der Symlink als auch die Gerätedatei sind jeweils im Besitz der Gruppen wheel und operator. Damit ein Benutzer den Scanner benutzen kann, muss er Mitglied in einer der - beiden Gruppen sein. Allerdings sollte aus Sicherheitsgründen + beiden Gruppen sein. Allerdings sollte aus Sicherheitsgründen genau überlegt werden, welche Benutzer zu welcher Gruppe hinzugefügt werden, besonders bei der Gruppe wheel. Eine bessere Lösung ist es, eine spezielle Gruppe für den Zugriff anzulegen und den Scanner für Mitglieder dieser Gruppe zugänglich zu machen. Dieses Beispiel erstellt eine Gruppe namens usb: + class="groupname">usb: &prompt.root; pw groupadd usb Anschließend muss der /dev/ugen0.2-Symlink und der Gerätename /dev/usb/0.2.0 für die Gruppe usb mit den Schreibrechten 0660 oder 0664 ausgestattet werden. All dies kann durch das Hinzufügen der folgenden Zeilen in /etc/devfs.rules erreicht werden: [system=5] add path ugen0.2 mode 0660 group usb add path usb/0.2.0 mode 0660 group usb - Jetzt müssen nur noch Benutzer zur Gruppe - - usb hinzugefügt werden, um ihnen - den Zugriff auf den Scanner zu erlauben: + Jetzt müssen nur noch Benutzer zur Gruppe usb + hinzugefügt werden, um ihnen den Zugriff auf den Scanner zu + erlauben: &prompt.root;pw groupmod usb -m joe Weitere Details finden Sie in &man.pw.8;.