Index: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml =================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml (revision 47527) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml (revision 47528) @@ -1,1776 +1,1721 @@ Das X-Window-System KenTomErweitert um X.Orgs X11-Server von MarcFonvieille MartinHeinenÜbersetzt von Übersicht Mit X11 steht unter &os; eine leistungsfähige frei verfügbare grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung, die in &xorg; (sowie in weiteren, hier nicht diskutierten Varianten) implementiert wurde. &xorg; von der X.Org Foundation ist der voreingestellte Standard-X11-Server, der unter einer Lizenz ähnlich der von &os; steht. Auskunft über von X11 unterstützte Video-Hardware gibt die Webseite &xorg;. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie die Komponenten des X-Window-Systems und ihr Zusammenspiel kennen. Wissen, wie X11 installiert und konfiguriert wird. Wissen, wie Sie verschiedene Window-Manager installieren und benutzen. Wissen, wie &truetype;-Schriftarten mit X11 benutzt werden. Wissen, wie Sie die grafische Anmeldung (XDM) einrichten. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie wissen, wie Sie Software Dritter installieren (). - X-Grundlagen + Terminologie - Anwendern anderer grafischer Benutzeroberflächen, wie - µsoft.windows; oder &macos;, kommt X beim ersten Mal oft - befremdlich vor. + Obwohl es nicht nötig ist, alle Details der verschiedenen + Komponenten des X Window Systems und deren Zusammenspiel zu + verstehen, kann es trotzdem nützlich sein die Grundlagen dieser + Komponenten zu verstehen: - Man braucht kein weitreichendes Verständnis der - X-Komponenten und Ihres Zusammenspiels, um X anzuwenden. Um die - Stärken von X auszunutzen, sollten Sie allerdings die Grundlagen - verstehen. + + + X-Server - - Warum heißt es X? + + X wurde von Anfang an netzwerktransparent entworfen + und verwendet ein Client-Server-Modell. In + diesem Modell läuft der X-Server auf dem + Rechner, an dem die Tastatur, der Bildschirm und die Maus + angeschlossen ist. Der Server ist für Dinge wie die + Verwaltung des Bildschirms und die Verarbeitung von + Tastatur- und Maus-Eingaben sowie anderer Ein- und + Ausgabegeräte, wie beispielsweise ein Tablet oder ein + Videoprojektor, verantwortlich. + + - X ist nicht die erste grafische Benutzeroberfläche, - die für &unix; geschrieben wurde. Die Entwickler von - X arbeiteten vorher an einem anderen System, das W (von engl. - window: Fenster) hieß. - X ist schlicht der nächste Buchstabe im Alphabet. + + X-Client - X wird X, X-Window-System - oder X11 genannt. Sagen Sie bitte nicht - X-Windows: das kommt bei einigen Leuten schlecht an - (die Hilfeseite &man.X.7; führt dies näher aus). - + + Jede X-Anwendung, wie beispielsweise + XTerm oder + Firefox ist ein + X-Client. Der Client + sendet dem Server Nachrichten wie Zeichne an diesen + Koordinaten ein Fenster und der Server sendet dem + Client Nachrichten der Art Der Benutzer hat gerade + den Ok-Knopf gedrückt. - - Das Client/Server-Modell von X + In kleinen Umgebungen laufen der X-Server und die + X-Clients auf demselben Rechner. Es ist auch möglich, den + X-Server auf einem weniger leistungsfähigen Rechner laufen + zu lassen und die X-Anwendungen auf einem + leistungsfähigeren Rechner zu betreiben. In diesem Fall + kommunizieren der X-Server und die X-Clients über das + Netzwerk. + + - X wurde von Anfang an netzwerktransparent entworfen und - verwendet ein Client-Server-Modell. In diesem Modell läuft - der Server auf dem Rechner, an dem die Tastatur, der Bildschirm - und die Maus angeschlossen ist. Der Server ist für Dinge - wie die Verwaltung des Bildschirms und die Verarbeitung von - Tastatur- und Maus-Eingaben sowie anderer Ein- und - Ausgabegeräte (beispielsweise könnte ein - Tablet zur Eingabe oder ein Videoprojektor - zur Ausgabe verwendet werden) verantwortlich. Jede X-Anwendung, - beispielsweise ein XTerm oder - Firefox ist ein Client. Der Client - sendet dem Server Nachrichten wie Zeichne an diesen - Koordinaten ein Fenster und der Server sendet dem Client - Nachrichten der Art Der Benutzer hat gerade den Ok-Knopf - gedrückt. + + Window-Manager - In kleinen Umgebungen laufen der X-Server und die X-Clients auf - demselben Rechner. Es ist aber durchaus möglich, den X-Server - auf einem weniger leistungsfähigen Arbeitsplatzrechner laufen - zu lassen und die X-Anwendungen (die Clients) auf dem - leistungsfähigen und teuren Server der Arbeitsgruppe - zu betreiben. In diesem Fall kommunizieren der X-Server und die - X-Clients über das Netz. + + X schreibt nicht vor, wie Fenster auf dem Bildschirm + auszusehen haben, wie sie mit der Maus zu verschieben + sind, welche Tastenkombinationen benutzt werden sollen um + zwischen den Fenstern zu wechseln, wie die Fensterrahmen + aussehen, oder ob diese Schaltflächen zum schließen haben. + Stattdessen gibt X die Verantwortung für all diese Sachen + an eine separate Window-Manager + Anwendung ab. Es stehen zahlreiche + Window-Manager zur Verfügung. Jeder + Window-Manager bietet ein anderes Erscheinungsbild: + einige unterstützen virtuelle Bildschirme, andere erlauben + Tastenkombinationen zur Verwaltung des Bildschirms. + Einige besitzen eine Start Schaltfläche und + in manchen lässt sich das Aussehen und Verhalten der + Anwendung über Themes + beliebig einstellen. Window-Manager stehen in der + Kategorie x11-wm der Ports-Sammlung + zur Verfügung. - Dieses Modell verwirrt viele Leute, die erwarten, dass der - X-Server der dicke Rechner im Maschinenraum und der X-Client ihr - Arbeitsplatzrechner ist. + Jeder Window-Manager wird unterschiedlich + konfiguriert. Einige erwarten eine manuell erstellte + Konfigurationsdatei, während andere ein grafisches + Werkzeug für die meisten Konfigurationsarbeiten + anbieten. + + - Merken Sie sich einfach, dass der X-Server der Rechner mit dem - Bildschirm und der Maus ist und die X-Clients Programme sind, die - in den Fenstern laufen. + + Desktop-Umgebungen - Das X-Protokoll ist unabhängig vom verwendeten - Betriebssystem und Rechnertyp. Ein X-Server kann durchaus auch - unter µsoft.windows; oder Apples &macos; betrieben werden, - wie viele kostenlose und kommerzielle Anwendungen zeigen. - + + Einige Window-Manager, wie + KDE und + GNOME werden als + Desktop-Umgebungen bezeichnet, da sie eine ganze Reihe von + Anwendungen für typische Desktop-Aufgaben enthalten. Dazu + zählen beispielsweise Office-Pakete, Webbrowser und + Spiele. + + - - Der Window-Manager + + Fokus - Die X-Philosophie Werkzeuge statt Richtlinien - ist wie die UNIX-Philosophie. Es wird nicht vorgeschrieben, wie - eine Aufgabe zu lösen ist, stattdessen erhält der - Benutzer Werkzeuge, über die er frei verfügen - kann. + + Der Window-Manager ist für die Methode verantwortlich, + mit der ein Fenster den Fokus bekommt. Jedes System, das + Fenster verwendet muss entscheiden, wie ein Fenster + aktiviert wird, damit es Eingaben empfangen kann. Das + aktive Fenster sollte zudem sichtbar gekennzeichnet + werden. - Dies geht so weit, dass X nicht bestimmt, wie Fenster auf dem - Bildschirm auszusehen haben, wie sie mit der Maus zu verschieben - sind, welche Tastenkombination benutzt werden muss, um zwischen - den Fenstern zu wechseln (z.B. - - Alt - Tab - unter µsoft.windows;), oder ob die - Fensterrahmen Schaltflächen zum Schließen haben. + Eine Methode wird click-to-focus + genannt. Ein Fenster wird aktiv, wenn es mit der Maus + angeklickt wird. Eine weitere Methode ist + focus-follows-mouse. Hier hat liegt der + Fokus auf dem Fenster, auf dem sich der Mauszeiger + befindet. Wird der Mauszeiger in ein anderes Fenster + bewegt, so erhält dieses Fenster den Fokus. Eine dritte + Methode ist sloppy-focus. Hier wechselt der + Fokus nur dann, wenn sich der Mauszeiger in ein neues + Fenster bewegt und nicht, wenn er das aktive Fenster + verlässt. Ist der Mauszeiger auf der Desktop Oberfläche, + so hat kein Fenster den Fokus und alle Eingaben gehen + verloren. Bei der Methode click-to-focus + wird das aktive Fenster durch einen Mausklick festgelegt. + Dabei kann das Fenster vor alle anderen Fenster gesetzt + werden. Alle Eingaben werden dann, unabhängig von der + Position des Mauszeigers, dem aktiven Fenster + zugeordnet. - X gibt die Verantwortung für all diese Sachen an eine - Anwendung ab, die Window-Manager genannt - wird. Unter X gibt es zahlreiche Window-Manager. - Jeder dieser Window-Manager sieht anders aus: Manche stellen - virtuelle Bildschirme zur Verfügung, in anderen lassen sich - die Tastenkombinationen zur Verwaltung des Bildschirms anpassen, - einige besitzen eine Startleiste - oder etwas Ähnliches und in manchen lässt sich das - Aussehen und Verhalten über die Anwendung von - Themes beliebig einstellen. - Window-Manager finden Sie in der - Kategorie x11-wm der Ports-Sammlung. + Die verschiedenen Window-Manager unterstützen noch + andere Methoden. Alle unterstützen jedoch + click-to-focus und die meisten von ihnen + auch die anderen Methoden. Lesen Sie die Dokumentation + des Window-Managers um festzustellen, welche Methoden zur + Verfügung stehen. + + - Die grafischen Benutzeroberflächen - KDE und - GNOME besitzen eigene Window-Manager, - die in den grafischen Arbeitsplatz integriert sind. + + Widgets - Die Window-Manager werden unterschiedlich konfiguriert. Einige - erwarten eine manuell erstellte Konfigurationsdatei, andere bieten - grafische Werkzeuge für die meisten Konfigurationsarbeiten - an. Die Konfigurationsdatei von Sawfish - ist sogar in einem Lisp-Dialekt geschrieben. - - - Fokus - - Der Window-Manager ist für die Methode, mit - der ein Fenster den Fokus bekommt, verantwortlich. Jedes System, - das Fenster verwendet, muss entscheiden, wie ein Fenster - aktiviert wird, damit es Eingaben empfangen kann. Das aktive - Fenster sollte zudem sichtbar gekennzeichnet werden. - - Eine geläufige Methode, den Fokus zu wechseln, - wird click-to-focus genannt. Die Methode wird - in µsoft.windows; benutzt: Ein Fenster wird aktiv, wenn - es mit der Maus angeklickt wird. - - X legt nicht fest, wie der Fokus einzustellen ist, - stattdessen bestimmt der Window-Manager welches Fenster den Fokus - zu einem gegebenen Zeitpunkt erhält. Alle Window-Manager - stellen die Methode click-to-focus bereit, die - meisten stellen auch noch andere Methoden bereit. - - Verbreitete Methoden, den Fokus einzustellen, sind: - - - - focus-follows-mouse - - - Den Fokus hat das Fenster, unter dem sich der - Mauszeiger befindet. Das muss nicht unbedingt das Fenster, - sein, das sich vorne befindet. Wird der Mauszeiger in ein - anderes Fenster bewegt, so erhält dieses Fenster den - Fokus, ohne das es angeklickt werden muss. - - - - - sloppy-focus - - - Diese Methode erweitert die Methode - focus-follows-mouse. Wenn die Maus mit - focus-follows-mouse aus dem Fenster auf die - Oberfläche bewegt wird, verliert das aktive Fenster - den Fokus. Da dann kein Fenster mehr den Fokus hat, - gehen alle Eingaben verloren. Die Methode - sloppy-focus wechselt - den Fokus nur, wenn sich der Mauszeiger in ein neues - Fenster bewegt und nicht, wenn er das aktive Fenster - verlässt. - - - - - click-to-focus - - - Das aktive Fenster wird durch einen Mausklick - festgelegt (dabei kann das Fenster vor alle anderen - Fenster gesetzt werden). - Alle Eingaben werden dann, unabhängig von der Position - des Mauszeigers, dem aktiven Fenster zugeordnet. - - - - - Viele Window-Manager unterstützen noch andere Methoden, - so wie Abwandlungen der hier vorgestellten Methoden. Schauen Sie - sich dazu bitte die Hilfeseiten Ihres Window-Managers an. - - - - - Widgets - - Die X-Philosophie dehnt sich auch auf die Widgets aus, die von - den Anwendungen benutzt werden. - - Ein Widget bezeichnet Objekte, die - manipuliert werden können, wie - buttons (Schaltflächen), - check buttons (Mehrfachauswahlknopf), - radio buttons (Einfachauswahlknopf), - Icons und Auswahllisten. Unter µsoft.windows; werden Widgets - Controls genannt. - - µsoft.windows; und Apples &macos; geben strenge - Richtlinien für Widgets vor: Von den Entwicklern wird erwartet, - dass Sie Anwendungen mit einheitlichem Aussehen und einheitlicher - Bedienung (look and feel) entwickeln. - X gibt weder einen Stil noch Widgets vor, die benutzt werden - müssen. - - Erwarten Sie daher nicht, dass alle X-Anwendungen gleich - aussehen oder sich gleich bedienen lassen. Es gibt mehrere - verbreitete Widget-Sammlungen, einschließlich Qt, das von - KDE benutzt wird, und GTK+, das von - GNOME benutzt wird. Damit wird - eine gewisse Einheitlichkeit in Bedienung und Aussehen des - &unix;-Desktops erreicht, die sicher neuen Benutzern die - Arbeit erleichtert. - + + Widget bezeichnet Objekte, die + in irgendeiner Weise geklickt oder manipuliert werden + können. Dazu gehören + buttons (Schaltflächen), + check buttons + (Schaltfläche für Mehrfachauswahlen), + radio buttions + (Schaltfläche für Einfachauswahlen), Icons und + Auswahllisten. Eine Widget-Sammlung ist eine Reihe von + Widgets, die verwendet werden um grafische Anwendungen zu + erstellen. Es gibt mehrere populäre Widget-Sammlungen, + einschließlich Qt, das von KDE + benutzt wird, und GTK+, das von + GNOME benutzt wird. Als Folge + dessen, haben Anwendungen einen bestimmten + look and feel, je nachdem + welche Widget-Sammlung benutzt wurde, um die Anwendung zu + erstellen. + + + X11 installieren &xorg; ist der X-Server unter &os;. &xorg; ist der von der X.Org Foundation herausgegebene X-Server des Open-Source X Window Systems. &xorg; beruht auf &xfree86; 4.4RC2 und X11R6.6. Derzeit ist die Version &xorg.version; von &xorg; in der Ports-Sammlung vorhanden. Die nachstehenden Kommandos bauen und installieren &xorg; aus der Ports-Sammlung: &prompt.root; cd /usr/ports/x11/xorg &prompt.root; make install clean Der komplette Bau von &xorg; benötigt mindestens 4 GB freien Plattenplatz. Mit &man.pkg.add.1; können Sie X11 direkt von fertigen Paketen installieren. Wenn &man.pkg.add.1; die Pakete herunterlädt, lassen Sie die Versionsnummer aus. &man.pkg.add.1; holt automatisch die aktuelle Version eines Pakets. Das &xorg;-Paket holen und installieren Sie wie folgt: &prompt.root; pkg_add -r xorg Die obigen Beispiele installieren die vollständige X11-Distribution, die unter anderem Server, Clients und Fonts enthält. Für die einzelnen Teile der Distribution gibt es ebenfalls separate Pakete. Alternativ können Sie x11/xorg-minimal verwenden, um eine minimale X11-Distribution zu installieren. Der Rest dieses Kapitels erklärt, wie Sie X11 konfigurieren und sich eine Arbeitsumgebung einrichten. X11 konfigurieren ChristopherShumwayBeigetragen von &xorg; X11 Vorarbeiten In den meisten Fällen ist X11 selbstkonfigurierend. Für diejenigen, die ältere oder ungewöhnliche Hardware besitzen, kann es vor Beginn der Konfiguration hilfreich sein, einige Informationen zur Hardware zu sammeln. die Monitor-Synchronisationsfrequenzen den Grafikkarten-Chipsatz die Speichergröße der Grafikkarte horizontale Synchronisationsfrequenz horizontale Abtastrate horizontale Synchronisationsfrequenz Wiederholrate vertikale Synchronisationsfrequenz Wiederholrate vertikale Abtastrate Wiederholrate Bildschrimauflösung und Bildwiederholfrequenz werden durch die horizontale und vertikale Synchronisationsfrquenz des Monitors bestimmt. Fast alle Monitore unterstüzten die automatische Erkennung dieser Werte. Einige Monitore stellen keine Werte bereit, die Spezifikationen müssen aus dem Handbuch oder von der Hersteller-Webseite ermittelt werden. Der Chipsatz der Grafikkarte wird ebenfalls automatisch erkannt, um den richtigen Grafiktreiber zu bestimmen. Dennoch ist es für den Benutzer vorteilhaft, den installierten Chipsatz zu kennen, falls die automatische Erkennung nicht die gewünschten Ergebnisse liefert. Die Größe des Grafikspeichers bestimmt die maximale Auflösung und Farbtiefe, die angezeigt werden kann. X11 konfigurieren &xorg; verwendet HAL, um Tastaturen und Mäuse automatisch zu erkennen. Die Ports sysutils/hal und devel/dbus werden als Abhängigkeiten von x11/xorg installiert, müssen aber durch die folgenden Einträge in /etc/rc.conf aktiviert werden: hald_enable="YES" dbus_enable="YES" Diese Dienste sollten (entweder manuell oder durch einen Neustart) gestartet werden, bevor mit der weiteren Konfiguration oder Verwendung von &xorg; begonnen wird. &xorg; kann oft schon ohne weitere Konfigurationsschritte laufen, indem am Prompt folgendes eingegeben wird: &prompt.user; startx Die automatische Konfiguration kann mit bestimmter Hardware fehlschlagen oder gewisse Dinge nicht so einrichten, wie gewünscht. In diesen Fällen ist eine manuelle Konfiguration notwendig. Grafische Oberflächen wie GNOME, KDE oder Xfce besitzen eigene Werkzeuge, die es dem Benutzer erlauben, auf einfache Art und Weise die Bildschirmparameter wie die Auflösung zu ändern. Falls die Standardkonfiguration für Sie nicht akzeptabel ist und die Installation einer grafischen Oberfläche geplant ist, fahren Sie damit fort und benutzen Sie dann das entsprechende Werkzeug für die Bildschirmeinstellungen. Die X11 Konfiguration spielt sich in mehreren Schritten ab. Dazu erstellen Sie als erstes eine Vorgabe für die Konfigurationsdatei. Setzen Sie dazu als root den folgenden Befehl ab: &prompt.root; Xorg -configure Die Vorgabe-Konfiguration wird dann unter dem Namen xorg.conf.new im Verzeichnis /root gespeichert (das verwendete Verzeichnis wird durch die Umgebungsvariable $HOME bestimmt und hängt davon ab, wie Sie zu root gewechselt sind). X11 hat in diesem Schritt versucht, die Grafik-Hardware des Systems zu erkennen und eine Konfigurationsdatei ausgeschrieben, die zur Hardware passende Treiber lädt. Im nächsten Schritt wird geprüft, ob &xorg; die Grafik-Hardware des Systems verwenden kann. Setzen Sie dazu den folgenden Befehl ab: &prompt.root; Xorg -config xorg.conf.new -retro Wenn jetzt ein graues Raster und der X-Mauszeiger erscheinen, war die Konfiguration erfolgreich. Beenden Sie den Test, indem Sie auf die virtuelle Konsole wechseln, die Sie verwendet haben, um den Test zu starten, durch gleichzeitiges drücken von Ctrl Alt Fn (F1 für die erste virtuelle Konsole) und drücken anschliessend Ctrl C . Die Tastenkombination Ctrl Alt Backspace kann verwendet werden, um &xorg; zu beenden. Um diese zu aktivieren, fügen geben Sie entweder den folgenden Befehl von einem X-Terminalemulator ein: &prompt.user; setxkbmap -option terminate:ctrl_alt_bksp oder erstellen Sie eine Tastaturkonfigurationsdatei für hald, x11-input.fdi genannt, und legen Sie diese im Verzeichnis /usr/local/etc/hal/fdi/policy ab. Diese Datei sollte die folgenden Zeilen enthalten: <?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> <deviceinfo version="0.2"> <device> <match key="info.capabilities" contains="input.keyboard"> <merge key="input.x11_XkbOptions" type="string">terminate:ctrl_alt_bksp</merge> </match> </device> </deviceinfo> Sie müssen anschliessend ihren Computer neu starten, um hald zu zwingen, diese Datei einzulesen. Die folgende Zeile muss ebenfalls zu xorg.conf.new hinzugefügt werden, entweder in den Abschnitt ServerLayout oder ServerFlags: Option "DontZap" "off" Wenn die Maus nicht funktioniert, prüfen Sie, ob die Maus konfiguriert wurde. Die Mauskonfiguration wird in im &os;-Installationskapitel beschrieben. In neueren &xorg;-Versionen werden die InputDevice-Abschnitte in xorg.conf ignoriert, um stattdessen die automatisch erkannten Geräte zu verwenden. Um das alte Verhalten wiederherzustellen, fügen Sie die folgende Zeile zum ServerLayout- oder dem ServerFlags-Abschnitt dieser Datei hinzu: Option "AutoAddDevices" "false" Eingabegeräte können dann wie in den vorherigen Versionen konfiguriert werden, zusammen mit anderen benötigen Optionen (z.B. wechseln des Tastaturlayouts). Wie zuvor erwähnt, wird standardmässig der hald-Dienst automatisch Ihre Tastatur erkennen. Es kann passieren, dass ihr Tastaturlayout oder das Modell nicht korrekt erkannt wird. Grafische Oberflächen wie GNOME, KDE oder Xfce stellen Werkzeuge für die Konfiguration der Tastatur bereit. Es ist allerdings auch möglich, die Tastatureigenschaften direkt zu setzen, entweder mit Hilfe von &man.setxkbmap.1; oder mit einer Konfigurationsregel von hald. Wenn Sie zum Beispiel eine PC 102-Tasten Tastatur mit französischem Layout verwenden möchten, mössen Sie eine Tastaturkonfigurationsdatei für hald, genannt x11-input.fdi, im Verzeichnis /usr/local/etc/hal/fdi/policy ablegen. Diese Datei sollte die folgenden Zeilen enthalten: <?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> <deviceinfo version="0.2"> <device> <match key="info.capabilities" contains="input.keyboard"> <merge key="input.x11_options.XkbModel" type="string">pc102</merge> <merge key="input.x11_options.XkbLayout" type="string">fr</merge> </match> </device> </deviceinfo> Wenn diese Datei bereits existiert, kopieren Sie nur die Zeilen in diese Datei, welche die Tastaturkonfiguration betreffen. Sie mössen Ihren Computer neu starten, um hald zu zwingen, diese Datei einzulesen. Es ist möglich, die gleiche Konfiguration von einem X-Terminal oder einem Skript über den folgenden Befehl heraus zu tätigen: &prompt.user; setxkbmap -model pc102 -layout fr Die Datei /usr/local/share/X11/xkb/rules/base.lst listet die verschiedenen Tastatur- und Layoutoptionen auf, die Ihnen zur Verfügung stehen. X11 anpassen Die Konfigurationsdatei xorg.conf.new kann nun an bestimmte Bedürfnisse angepasst werden. Öffnen Sie die Datei in einem Editor, wie &man.emacs.1; oder &man.ee.1;. Falls der Monitor ein älteres oder ungewöhnliches Modell ist und keine automatische Erkennung unterstützt, können die Synchronisationsfrequenzen im Abschnitt "Monitor" der xorg.conf.new eingetragen werden. Section "Monitor" Identifier "Monitor0" VendorName "Monitor Vendor" ModelName "Monitor Model" HorizSync 30-107 VertRefresh 48-120 EndSection Die meisten Monitore unterstützen die automatische Erkennung der Synchronisationsfrequenzen, so dass eine manuelle Eingabe der Werte nicht erforderlich ist. Für die wenigen Monitore, die keine automatische Erkennung unterstützen, sollten nur Werte eingegeben werden, die durch den Hersteller zur Verfügung gestellt werden, um einen möglichen Schaden zu vermeiden. X unterstützt die Energiesparfunktionen (DPMS, Energy Star) Ihres Monitors. Mit &man.xset.1; können Sie Zeitschranken für die DPMS-Modi standby, suspend, off vorgeben, oder diese zwingend aktivieren. Die DPMS-Funktionen können Sie mit der nachstehenden Zeile im "Monitor"-Abschnitt aktivieren: Option "DPMS" xorg.conf Die gewünschte Auflösung und Farbtiefe stellen Sie im Abschnitt "Screen" ein: Section "Screen" Identifier "Screen0" Device "Card0" Monitor "Monitor0" DefaultDepth 24 SubSection "Display" Viewport 0 0 Depth 24 Modes "1024x768" EndSubSection EndSection Mit DefaultDepth wird die Farbtiefe des X-Servers vorgegeben. Mit der Option -depth von &man.Xorg.1; lässt sich die vorgegebene Farbtiefe überschreiben. Modes gibt die Auflösung für die angegebene Farbtiefe an. Die Farbtiefe im Beispiel beträgt 24 Bits pro Pixel, die zugehörige Auflösung ist 1024x768 Pixel. Beachten Sie, dass in der Voreinstellung nur Standard-VESA-Modi der Grafikkarte angegeben werden können. Sichern Sie die Konfigurationsdatei und testen Sie die Konfiguration wie oben beschrieben. Bei der Fehlersuche sind Ihnen die Protokolle des X11-Servers behilflich. In den Protokollen wird die gefundene Graphik-Hardware protokolliert. Die Protokolle von &xorg; heißen /var/log/Xorg.0.log. Die Dateinamen enthalten eine laufende Nummer, der Name variiert daher von Xorg.0.log zu Xorg.8.log. Wenn alles funktioniert hat, installieren Sie die Datei an einen Ort, an dem &man.Xorg.1; sie findet. Normalerweise wird die Konfigurationsdatei unter /etc/X11/xorg.conf oder /usr/local/etc/X11/xorg.conf gespeichert: &prompt.root; cp xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf Damit ist die X11-Konfiguration beendet und &xorg; kann nun mithilfe von &man.startx.1; gestartet werden. Alternativ können Sie X11 auch mit &man.xdm.1; starten. Spezielle Konfigurationen Konfiguration des &intel; <literal>i810</literal> Graphics Chipsets Intel i810 Chipset Der &intel; i810-Chipset benötigt den Treiber agpgart, die AGP-Schnittstelle von X11. Weitere Informationen finden sich in &man.agp.4;. Ab jetzt kann die Hardware wie jede andere Grafikkarte auch konfiguriert werden. Der Treiber &man.agp.4; kann nicht nachträglich mit &man.kldload.8; in einen laufenden Kernel geladen werden. Er muss entweder fest im Kernel eingebunden sein oder beim Systemstart über /boot/loader.conf geladen werden. Einen Widescreen-Monitor einsetzen Widescreen-Monitor, Konfiguration Dieser Abschnitt geht über die normalen Konfigurationsarbeiten hinaus und setzt einiges an Vorwissen voraus. Selbst wenn die Standardwerkzeuge zur X-Konfiguration bei diesen Geräten nicht zum Erfolg führen, sollten sich in den Logdateien genug Informationen finden, mit denen Sie letztlich doch einen funktionierenden X-Server konfigurieren können. Alles, was Sie dazu noch benötigen, ist ein Texteditor. Aktuelle Widescreen-Formate (wie WSXGA, WSXGA+, WUXGA, WXGA, WXGA+, und andere mehr) unterstützen Seitenverhältnisse wie 16:10 oder 10:9, die unter X Probleme verursachen können. Bei einem Seitenverhältnis von 16:10 sind beispielsweise folgende Auflösungen möglich: 2560x1600 1920x1200 1680x1050 1440x900 1280x800 Diese Konfiguration könnte so einfach sein wie das zusätzliche Anlegen eines Eintrags einer dieser Auflösungen als ein möglicher Mode in Section "Screen": Section "Screen" Identifier "Screen0" Device "Card0" Monitor "Monitor0" DefaultDepth 24 SubSection "Display" Viewport 0 0 Depth 24 Modes "1680x1050" EndSubSection EndSection &xorg; ist normalerweise intelligent genug, um die Informationen zu den erlaubten Auflösungen über I2C/DDC zu beziehen, und weiß daher, welche Auflösungen und Frequenzen Ihr Widescreen-Monitor unterstützt. Wenn diese ModeLines in den Treiberdateien nicht vorhanden sind, kann es sein, dass Sie &xorg; beim Finden der korrekten Werte unterstützen müssen. Dazu extrahieren Sie die benötigten Informationen aus der Datei /var/log/Xorg.0.log und erzeugen daraus eine funktionierende ModeLine. Dazu suchen Sie in dieser Datei nach Zeilen ähnlich den folgenden: (II) MGA(0): Supported additional Video Mode: (II) MGA(0): clock: 146.2 MHz Image Size: 433 x 271 mm (II) MGA(0): h_active: 1680 h_sync: 1784 h_sync_end 1960 h_blank_end 2240 h_border: 0 (II) MGA(0): v_active: 1050 v_sync: 1053 v_sync_end 1059 v_blanking: 1089 v_border: 0 (II) MGA(0): Ranges: V min: 48 V max: 85 Hz, H min: 30 H max: 94 kHz, PixClock max 170 MHz Diese Informationen werden auch als EDID-Informationen bezeichnet. Um daraus eine funktionierende ModeLine zu erzeugen, müssen Sie lediglich die Zahlen in die korrekte Reihenfolge bringen: ModeLine <name> <clock> <4 horiz. timings> <4 vert. timings> Die korrekte ModeLine in Section "Monitor" würde für dieses Beispiel folgendermaßen aussehen: Section "Monitor" Identifier "Monitor1" VendorName "Bigname" ModelName "BestModel" ModeLine "1680x1050" 146.2 1680 1784 1960 2240 1050 1053 1059 1089 Option "DPMS" EndSection Nachdem diese Äderungen durchgeführt sind, sollte X auch auf Ihrem neuen Widescreen-Monitor starten. Schriftarten in X11 benutzen MurrayStokelyBeigetragen von Type 1 Schriftarten Die Schriftarten, die mit X11 geliefert werden, eignen sich ganz und gar nicht für Desktop-Publishing-Anwendungen. Große Schriftarten zeigen bei Präsentationen deutliche Treppenstufen und die kleinen Schriftarten sind fast unleserlich. Es gibt allerdings mehrere hochwertige Type 1 Schriftarten (&postscript;), die mit X11 benutzt werden können. Beispielsweise enthalten die URW-Schriftarten (x11-fonts/urwfonts) hochwertige Versionen gängiger Type 1 Schriftarten (zum Beispiel Times Roman, Helvetica, Palatino). Die Sammlung Freefonts (x11-fonts/freefonts) enthält noch mehr Schriftarten, doch sind diese für den Einsatz in Grafik-Programmen wie The Gimp gedacht. Es fehlen auch einige Schriftarten, sodass sich die Sammlung nicht für den alltäglichen Gebrauch eignet. Weiterhin kann X11 leicht so konfiguriert werden, dass es &truetype;-Schriftarten verwendet. Mehr dazu erfahren Sie in der Hilfeseite &man.X.7; und im Abschnitt &truetype; Schriftarten. Die Type 1 Schriftarten lassen sich aus der Ports-Sammlung wie folgt installieren: &prompt.root; cd /usr/ports/x11-fonts/urwfonts &prompt.root; make install clean Analog lassen sich Freefont und andere Sammlungen installieren. Die neuen Schriftarten müssen Sie in die Konfigurationsdatei des X-Servers im Verzeichnis /etc/X11 eintragen. Die Konfigurationsdatei von &xorg; heißt xorg.conf. Fügen Sie die folgende Zeile hinzu: FontPath "/usr/local/lib/X11/fonts/URW/" Sie können aber auch in der X-Sitzung das folgende Kommando absetzen: &prompt.user; xset fp+ /usr/local/lib/X11/fonts/URW &prompt.user; xset fp rehash Dann kennt der X-Server die neuen Schriftarten nur bis zum Ende der Sitzung. Wenn die Änderung dauerhaft sein soll, müssen Sie die Kommandos in ~/.xinitrc eintragen, wenn Sie X mit startx starten, oder in ~/.xsession, wenn Sie XDM benutzen. Sie können die Schriftarten auch in die neue Datei /usr/local/etc/fonts/local.conf, die im Abschnitt Anti-aliasing beschrieben wird, eintragen. &truetype;-Schriftarten TrueType-Schriftarten Schriftarten TrueType &xorg; kann &truetype;-Schriftarten mithilfe von zwei Modulen darstellen. Im folgenden Beispiel wird das Freetype-Modul benutzt, da es besser mit anderen Werkzeugen, die &truetype;-Schriftarten darstellen, übereinstimmt. Das Freetype-Modul aktivieren Sie im Abschnitt "Module" von /etc/X11/xorg.conf durch Einfügen der Zeile: Load "freetype" Erstellen Sie ein Verzeichnis für die &truetype;-Schriftarten (z.B. /usr/local/lib/X11/fonts/TrueType) und kopieren Sie alle Schriftarten dorthin. Die Schriftarten müssen im &unix;/&ms-dos;/&windows;-Format vorliegen, Schriftarten von einem &macintosh; können Sie nicht direkt übernehmen. Die Schriftarten müssen noch im Katalog fonts.dir erfasst werden. Den Katalog erzeugen Sie mit dem Kommando ttmkfdir aus dem Port x11-fonts/ttmkfdir: &prompt.root; cd /usr/local/lib/X11/fonts/TrueType &prompt.root; ttmkfdir -o fonts.dir Geben Sie dem System das &truetype;-Verzeichnis, wie im Abschnitt Type 1 Schriftarten beschrieben, bekannt: &prompt.user; xset fp+ /usr/local/lib/X11/fonts/TrueType &prompt.user; xset fp rehash Oder fügen Sie eine FontPath-Zeile in die Datei xorg.conf ein. Das war's. Jetzt sollten Gimp, Apache OpenOffice und alle anderen X-Anwendungen die &truetype;-Schriftarten benutzen. Extrem kleine Schriftarten (Webseiten, die mit hoher Auflösung betrachtet werden) und sehr große Schriftarten (in &staroffice;) sollten jetzt viel besser aussehen. Anti-aliasing Joe MarcusClarkeAktualisiert von Anti-aliasing Schriftarten Anti-aliasing Alle Schriftarten in X11, die in den Verzeichnissen /usr/local/lib/X11/fonts/ und ~/.fonts/ gefunden werden, werden automatisch für Anti-aliasing an Anwendungen zur Verfügung gestellt, die Xft beherrschen. Die meisten aktuellen Anwendungen beherrschen Xft, dazu gehören auch KDE, GNOME und Firefox. In der Datei /usr/local/etc/fonts/local.conf werden die Schriftarten, die mit dem Anti-aliasing-Verfahren benutzt werden sollen und die Eigenschaften des Verfahrens festgelegt. In diesem Abschnitt wird nur die grundlegende Konfiguration von Xft beschrieben. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.fonts-conf.5;. XML Die Datei local.conf ist ein XML-Dokument. Achten Sie beim Editieren der Datei daher auf die richtige Groß- und Kleinschreibung und darauf, dass alle Tags geschlossen sind. Die Datei beginnt mit der üblichen XML-Deklaration gefolgt von einer DOCTYPE-Definition und dem <fontconfig>-Tag: <?xml version="1.0"?> <!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd"> <fontconfig> Wie vorher erwähnt, stehen schon alle Schriftarten in /usr/local/lib/X11/fonts/ und ~/.fonts/ für Anwendungen, die Xft unterstützen, zur Verfügung. Wenn Sie ein Verzeichnis außerhalb dieser beiden Bäume benutzen wollen, fügen Sie eine Zeile wie die nachstehende zu /usr/local/etc/fonts/local.conf hinzu: <dir>/path/to/my/fonts</dir> Wenn Sie neue Schriftarten hinzugefügt haben, müssen Sie den Schriftarten-Cache neu aufbauen: &prompt.root; fc-cache -f Das Anti-aliasing-Verfahren zeichnet Ränder leicht unscharf, dadurch werden kleine Schriften besser lesbar und der Treppenstufen-Effekt bei wird großen Schriften vermieden. Auf normale Schriftgrößen sollte das Verfahren aber nicht angewendet werden, da dies die Augen zu sehr anstrengt. Um kleinere Schriftgrößen als 14 Punkt von dem Verfahren auszunehmen, fügen Sie in local.conf die nachstehenden Zeilen ein: <match target="font"> <test name="size" compare="less"> <double>14</double> </test> <edit name="antialias" mode="assign"> <bool>false</bool> </edit> </match> <match target="font"> <test name="pixelsize" compare="less" qual="any"> <double>14</double> </test> <edit mode="assign" name="antialias"> <bool>false</bool> </edit> </match> Schriftarten Abstände Das Anti-aliasing-Verfahren kann die Abstände einiger Fixschriften falsch darstellen, dies fällt besonders unter KDE auf. Sie können das Problem umgehen, indem Sie die Abstände dieser Schriften auf den Wert 100 festsetzen. Fügen Sie die nachstehenden Zeilen hinzu: <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>fixed</string> </test> <edit name="family" mode="assign"> <string>mono</string> </edit> </match> <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>console</string> </test> <edit name="family" mode="assign"> <string>mono</string> </edit> </match> Damit werden die Namen der gebräuchlichen Fixschriften auf "mono" abgebildet. Für diese Schriften setzen Sie dann den Abstand fest: <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>mono</string> </test> <edit name="spacing" mode="assign"> <int>100</int> </edit> </match> Bestimmte Schriftarten, wie Helvetica, können Probleme mit dem Anti-Aliasing-Verfahren verursachen. In der Regel erscheinen diese Schriftarten dann vertikal halbiert. Im schlimmsten Fall stürzen Anwendungen als Folge davon ab. Sie vermeiden dies, indem Sie betroffene Schriftarten in local.conf von dem Verfahren ausnehmen: <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>Helvetica</string> </test> <edit name="family" mode="assign"> <string>sans-serif</string> </edit> </match> Wenn Sie local.conf editiert haben, stellen Sie bitte sicher, dass die Datei mit dem Tag </fontconfig> endet. Ist das nicht der Fall, werden die Änderungen nicht berücksichtigt. Benutzer können eigene Einstellungen in der Datei ~/.fonts.conf vornehmen. Achten Sie auch hier auf die richtige XML-Syntax. LCD Schriftarten auf einem LCD Mit einem LCD können Sie sub-pixel sampling anstelle von Anti-aliasing einsetzen. Dieses Verfahren behandelt die horizontal getrennten Rot-, Grün- und Blau-Komponenten eines Pixels gesondert und verbessert damit (teilweise sehr wirksam) die horizontale Auflösung. Die nachstehende Zeile in local.conf aktiviert diese Funktion: <match target="font"> <test qual="all" name="rgba"> <const>unknown</const> </test> <edit name="rgba" mode="assign"> <const>rgb</const> </edit> </match> Abhängig von der Art Ihres Bildschirms müssen Sie anstelle von rgb eines der folgenden verwenden: bgr, vrgb oder vbgr. Experimentieren Sie und vergleichen, was besser aussieht. Der X-Display-Manager SethKingsleyBeigetragen von Einführung X-Display-Manager Der X-Display-Manager (XDM), eine optionale Komponente des X-Window-Systems, verwaltet Sitzungen. Er kann mit vielen Komponenten, wie minimal ausgestatteten X-Terminals, Arbeitsplatz-Rechnern und leistungsfähigen Netzwerkservern, nutzbringend eingesetzt werden. Da das X-Window-System netzwerktransparent ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, X-Clients und X-Server auf unterschiedlichen Rechnern im Netz laufen zu lassen. XDM stellt eine grafische Anmeldemaske zur Verfügung, in der Sie den Rechner, auf dem eine Sitzung laufen soll, auswählen können und in der Sie die nötigen Autorisierungs-Informationen, wie Benutzername und Passwort, eingeben können. Die Funktion des X-Display-Managers lässt sich mit der von &man.getty.8; (siehe ) vergleichen. Er meldet den Benutzer am ausgesuchten System an, startet ein Programm (meist einen Window-Manager) und wartet darauf, dass dieses Programm beendet wird, das heißt der Benutzer die Sitzung beendet hat. Nachdem die Sitzung beendet ist, zeigt XDM den grafischen Anmeldebildschirm für den nächsten Benutzer an. XDM einrichten Um XDM verwenden zu können, installieren Sie den Port x11/xdm (dieser wird standardmässig nicht in aktuellen &xorg;-Versionen mitinstalliert). Der XDM-Dæmon befindet sich dann in /usr/local/bin/xdm und kann jederzeit von root gestartet werden. Er verwaltet dann den X-Bildschirm des lokalen Rechners. XDM lässt sich bequem mit einem Eintrag in /etc/ttys (siehe ) bei jedem Start des Rechners aktivieren. In /etc/ttys sollte schon der nachstehende Eintrag vorhanden sein: ttyv8 "/usr/local/bin/xdm -nodaemon" xterm off secure In der Voreinstellung ist dieser Eintrag nicht aktiv. Um den Eintrag zu aktivieren, ändern Sie den Wert in Feld 5 von off zu on und starten Sie &man.init.8; entsprechend der Anleitung in neu. Das erste Feld gibt den Namen des Terminals an, auf dem das Programm läuft. Im Beispiel wird ttyv8 verwendet, das heißt XDM läuft auf dem neunten virtuellen Terminal. XDM konfigurieren Das Verhalten und Aussehen von XDM steuern Sie mit Konfigurationsdateien, die im Verzeichnis /usr/local/lib/X11/xdm stehen. Üblicherweise finden Sie dort die folgenden Dateien vor: Datei Beschreibung Xaccess Regelsatz, der zur Autorisierung von Clients benutzt wird. Xresources Vorgabewerte für X-Ressourcen. Xservers Liste mit lokalen und entfernten Bildschirmen, die verwaltet werden. Xsession Vorgabe für das Startskript der Sitzung. Xsetup_* Skript, das dazu dient, Anwendungen vor der Anmeldung zu starten. xdm-config Konfiguration für alle auf der Maschine verwalteten Bildschirme. xdm-errors Fehlermeldungen des Servers. xdm-pid Die Prozess-ID des gerade laufenden XDM-Prozesses. Im Verzeichnis /usr/local/lib/X11/xdm befinden sich auch noch Skripten und Programme, die zum Einrichten der XDM-Oberfläche dienen. Der Zweck dieser Dateien und der Umgang mit ihnen wird in der Hilfeseite &man.xdm.1; erklärt. Wir gehen im Folgenden nur kurz auf ein paar der Dateien ein. Die vorgegebene Einstellung zeigt ein rechteckiges Anmeldefenster, in dem der Rechnername in großer Schrift steht. Darunter befinden sich die Eingabeaufforderungen Login: und Password:. Mit dieser Maske können Sie anfangen, wenn Sie das Erscheinungsbild von XDM verändern wollen. Xaccess Verbindungen zu XDM werden über das X Display Manager Connection Protocol (XDMCP) hergestellt. XDMCP-Verbindungen von entfernten Maschinen werden über den Regelsatz in Xaccess kontrolliert. Diese Datei wird allerdings ignoriert, wenn in xdm-config keine Verbindungen entfernter Maschinen erlaubt sind (dies ist auch die Voreinstellung). Xresources In dieser Datei kann das Erscheinungsbild der Bildschirmauswahl und der Anmeldemasken festgelegt werden. Das Format entspricht den Dateien im Verzeichnis app-defaults, die in der X11-Dokumentation beschrieben sind. Xservers Diese Datei enthält eine Liste entfernter Maschinen, die in der Bildschirmauswahl angeboten werden. Xsession Dieses Skript wird vom XDM aufgerufen, nachdem sich ein Benutzer erfolgreich angemeldet hat. Üblicherweise besitzt jeder Benutzer eine angepasste Version dieses Skripts in ~/.xsession, das dann anstelle von Xsession ausgeführt wird. Xsetup_* Diese Skripten werden automatisch ausgeführt bevor die Bildschirmauswahl oder die Anmeldemasken angezeigt werden. Für jeden lokalen Bildschirm gibt es ein Skript, dessen Namen aus Xsetup_ gefolgt von der Bildschirmnummer gebildet wird (zum Beispiel Xsetup_0). Normalerweise werden damit ein oder zwei Programme, wie xconsole, im Hintergrund gestartet. xdm-config Diese Datei enthält Einstellungen, die für jeden verwalteten Bildschirm zutreffen. Das Format entspricht dem der Dateien aus app-defaults. xdm-errors Die Ausgaben jedes X-Servers, den XDM versucht zu starten, werden in dieser Datei gesammelt. Wenn ein von XDM verwalteter Bildschirm aus unbekannten Gründen hängen bleibt, sollten Sie in dieser Datei nach Fehlermeldungen suchen. Für jede Sitzung werden die Meldungen auch in die Datei ~/.xsession-errors des Benutzers geschrieben. Einrichten eines Bildschirm-Servers auf dem Netzwerk Damit sich Clients mit dem Bildschirm-Server verbinden können, muss der Zugriffsregelsatz editiert und der Listener aktiviert werden. Die Vorgabewerte sind sehr restriktiv eingestellt. Damit XDM Verbindungen annimmt, kommentieren Sie eine Zeile in der xdm-config Datei aus: ! SECURITY: do not listen for XDMCP or Chooser requests ! Comment out this line if you want to manage X terminals with xdm DisplayManager.requestPort: 0 Starten Sie danach XDM neu. Beachten Sie, dass Kommentare in den Ressourcen-Konfigurationsdateien mit einem ! anstelle des sonst üblichen Zeichens # beginnen. Wenn Sie strengere Zugriffskontrollen einrichten wollen, sehen Sie sich die Beispiele in Xaccess und die Hilfeseite &man.xdm.1; an. XDM ersetzen Es gibt mehrere Anwendungen, die XDM ersetzen können, zum Beispiel KDM, der Teil von KDE ist und später in diesem Kapitel besprochen wird. KDM ist ansprechender gestaltet und bietet neben einigen Schnörkeln die Möglichkeit, den zu verwendenden Window-Manager bei der Anmeldung auszuwählen. Grafische Oberflächen ValentinoVaschettoBeigetragen von Dieser Abschnitt beschreibt verschiedene grafische Oberflächen, die es für X unter FreeBSD gibt. Eine Oberfläche (desktop environment) kann alles von einem einfachen Window-Manager bis hin zu kompletten Anwendungen wie KDE oder GNOME sein. GNOME Über GNOME GNOME GNOME ist eine benutzerfreundliche Oberfläche, mit der Rechner leicht benutzt und konfiguriert werden können. GNOME besitzt eine Leiste, mit der Anwendungen gestartet werden und die Statusinformationen anzeigen kann. Programme und Daten können auf der Oberfläche abgelegt werden und Standardwerkzeuge stehen zur Verfügung. Es gibt Konventionen, die es Anwendungen leicht machen, zusammenzuarbeiten und ein konsistentes Erscheinungsbild garantieren. Benutzer anderer Betriebssysteme oder anderer Arbeitsumgebungen sollten mit der leistungsfähigen grafischen Oberfläche von GNOME sehr gut zurechtkommen. Auf der Webseite FreeBSD GNOME Project finden Sie weitere Informationen über GNOME auf FreeBSD. Zusätzlich finden Sie dort umfassende FAQs zur Installation, Konfiguration und zum Betrieb von GNOME. GNOME installieren Am einfachsten installieren Sie GNOME als Paket oder über die Ports-Sammlung. Wenn Sie das GNOME-Paket über das Netz installieren wollen, setzen Sie den nachstehenden Befehl ab: &prompt.root; pkg_add -r gnome2 Für Benutzer von pkgng ist der entsprechende Befehl: &prompt.root; pkg install gnome2 Wenn Sie den Quellcode von GNOME übersetzen wollen, benutzen Sie die Ports-Sammlung: &prompt.root; cd /usr/ports/x11/gnome2 &prompt.root; make install clean Damit GNOME korrekt funktioniert, muss das /proc-Dateisystem eingehängt sein. Fügen Sie daher die folgende Zeile in /etc/fstab ein, damit &man.procfs.5; beim Systemstart automatisch eingehängt wird: proc /proc procfs rw 0 0 Nachdem GNOME installiert ist, muss der X-Server GNOME anstelle eines Window-Managers starten. Der einfachste Weg, GNOME zu starten, ist GDM, der GNOME Display Manager. GDM wird zwar als Teil des GNOME-Desktops installiert, ist aber in der Voreinstellung deaktiviert. Um GDM zu aktivieren, fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: gdm_enable="YES" Nach einem Systemneustart wird GDM ab sofort automatisch gestartet. In der Regel ist es ratsam, alle GNOME-Dienste beim Start von GDM zu aktivieren. Um dies zu erreichen, fügen Sie die folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: gnome_enable="YES" GNOME kann auch von der Kommandozeile gestartet werden, wenn Sie eine entsprechend konfigurierte .xinitrc in Ihrem Heimatverzeichnis besitzen. Existiert eine solche Version, ersetzen Sie den Aufruf des Window-Managers durch /usr/local/bin/gnome-session. Wenn .xinitrc nicht gesondert angepasst wurde, reicht es, den nachstehenden Befehl abzusetzen: &prompt.user; echo "/usr/local/bin/gnome-session" > ~/.xinitrc Rufen Sie danach startx auf, um die GNOME Oberfläche zu starten. Wenn Sie einen älteren Display-Manager wie XDM verwenden, müssen Sie anders vorgehen. Legen Sie eine ausführbare .xsession an, die das Kommando zum Start von GNOME enthält. Ersetzen Sie dazu den Start des Window-Managers durch /usr/local/bin/gnome-session: &prompt.user; echo "#!/bin/sh" > ~/.xsession &prompt.user; echo "/usr/local/bin/gnome-session" >> ~/.xsession &prompt.user; chmod +x ~/.xsession Sie können den Display-Manager auch so konfigurieren, dass der Window-Manager beim Anmelden gewählt werden kann. Im Abschnitt Details zu KDE wird das für KDM, den Display-Manager von KDE erklärt. KDE Über KDE KDE KDE ist eine moderne, leicht zu benutzende Oberfläche, die unter anderem Folgendes bietet: eine schöne und moderne Oberfläche, eine Oberfläche, die völlig netzwerktransparent ist, ein integriertes Hilfesystem, das bequem und konsistent Hilfestellungen bezüglich der Bedienung der KDE-Oberfläche und ihrer Anwendungen gibt, ein konstantes Erscheinungsbild (look and feel) aller KDE-Anwendungen, einheitliche Menüs, Werkzeugleisten, Tastenkombinationen und Farbschemata, Internationalisierung: KDE ist in mehr als 55 Sprachen erhältlich, durch Dialoge gesteuerte zentrale Konfiguration der Oberfläche, viele nützliche KDE-Anwendungen. In KDE ist mit Konqueror auch ein Webbrowser enthalten, der sich durchaus mit anderen Webbrowsern auf &unix;-Systemen messen kann. Weitere Informationen über KDE erhalten Sie auf den KDE-Webseiten. Auf der Webseite KDE/FreeBSD Initiative finden Sie weitere FreeBSD-spezifische Informationen über KDE. KDE installieren Am einfachsten installieren Sie KDE, wie jede andere grafische Oberfläche auch, als Paket oder über die Ports-Sammlung. Um KDE 4 über das Netzwerk zu installieren, geben Sie folgendes ein: &prompt.root; pkg_add -r kde4 &man.pkg.add.1; installiert automatisch die neuste Version einer Anwendung. Für Benutzer von pkgng ist der entsprechende Befehl: &prompt.root; pkg install kde4 Um KDE aus dem Quellcode zu übersetzen, geben Sie folgendes ein: &prompt.root; cd /usr/ports/x11/kde4 &prompt.root; make install clean Wird der Port erstmalig installiert, wird ein Menü zur Auswahl von Optionen angezeigt. Es wird empfohlen, die Standardoptionen zu übernehmen. KDE 4 ist eine große Anwendung, die sogar auf schnellen Computern einige Zeit zum kompilieren benötigt. Nachdem KDE installiert ist, muss der X-Server KDE anstelle eines Window-Managers starten. Legen Sie dazu die Datei .xinitrc an: &prompt.user; echo "exec /usr/local/kde4/bin/startkde" > ~/.xinitrc Wenn das X-Window-System danach mit startx gestartet wird, erscheint die KDE-Oberfläche. Wird ein Display-Manager wie XDM benutzt, muss .xsession angepasst werden. Eine Anleitung für KDM folgt gleich in diesem Kapitel. Details zu KDE Wenn KDE erst einmal installiert ist, erschließen sich die meisten Sachen durch das Hilfesystem oder durch Ausprobieren. Benutzer von Windows oder &macos; werden sich sehr schnell zurecht finden. Die beste Referenz für KDE ist die Online-Dokumentation. KDE besitzt einen eigenen Webbrowser, sehr viele nützliche Anwendungen und ausführliche Dokumentation. Der Rest dieses Abschnitts beschäftigt sich daher mit Dingen, die schlecht durch einfaches Ausprobieren erlernbar sind. Der KDE-Display-Manager KDE Display-Manager Der Administrator eines Mehrbenutzersystems will den Benutzern vielleicht eine grafische Anmeldung wie mit XDM ermöglichen. KDE besitzt mit KDM einen alternativen Display-Manager, der schöner aussieht und auch über mehr Optionen verfügt. Insbesondere können sich die Benutzer die Oberfläche für die Sitzung (beispielsweise KDE oder GNOME) aussuchen. KDE 4 benötigt ein eingehängtes &man.procfs.5; Dateisystem, sowie folgende Zeile in /etc/rc.conf: - kdm4_enable="YES" HIER + kdm4_enable="YES" Xfce Über Xfce Xfce ist eine grafische Oberfläche, die auf den GTK+-Bibliotheken, die auch von GNOME benutzt werden, beruht. Die Oberfläche ist allerdings weniger aufwändig und für diejenigen gedacht, die eine schlichte und effiziente Oberfläche wollen, die dennoch einfach zu benutzen und zu konfigurieren ist. Die Oberfläche sieht ähnlich wie CDE aus, das in kommerziellen &unix; Systemen verwendet wird. Einige Merkmale von Xfce sind: eine schlichte einfach zu benutzende Oberfläche, vollständig mit Mausoperationen konfigurierbar, Unterstützung von drag and drop, ähnliche Hauptleiste wie CDE, die Menüs enthält und über die Anwendungen gestartet werden können, integrierter Window-Manager, Datei-Manager und Sound-Manager, GNOME-compliance-Modul, mit Themes anpassbar (da GTK+ benutzt wird), schnell, leicht und effizient: ideal für ältere oder langsamere Maschinen oder Maschinen mit wenig Speicher. Weitere Information über Xfce erhalten Sie auf der Xfce-Webseite. Xfce installieren Um Xfce über das Netzwerk zu installieren, geben Sie folgenden Befehl ein: &prompt.root; pkg_add -r xfce4 Für Benutzer von pkgng ist der entsprechende Befehl: &prompt.root; pkg install xfce4 Mit der Ports-Sammlung können Sie auch den Quellcode übersetzen: &prompt.root; cd /usr/ports/x11-wm/xfce4 &prompt.root; make install clean Damit beim nächsten Start des X-Servers Xfce benutzt wird, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.user; echo "/usr/local/bin/startxfce4" > ~/.xinitrc Wenn Sie einen Display-Manager benutzen, erstellen Sie die Datei .xsession, wie im GNOME Abschnitt beschrieben. Verwenden Sie jetzt allerdings das Kommando /usr/local/bin/startxfce4. Sie können auch den Display-Manager wie im kdm Abschnitt beschrieben, so konfigurieren, dass die Oberfläche für die Sitzung ausgewählt werden kann.