Index: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.xml =================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.xml (revision 47172) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.xml (revision 47173) @@ -1,4910 +1,4820 @@ Speichermedien BerndWarkenÜbersetzt von MartinHeinen Übersicht Dieses Kapitel behandelt die Benutzung von Laufwerken unter - FreeBSD. Laufwerke können speichergestützte Laufwerke, + &os;. Laufwerke können speichergestützte Laufwerke, Netzwerklaufwerke oder normale SCSI/IDE-Geräte sein. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Folgendes wissen: - Die Begriffe, die FreeBSD verwendet, um die + Die Begriffe, die &os; verwendet, um die Organisation der Daten auf einem physikalischen Laufwerk - zu beschreiben (Partitionen und Slices). + zu beschreiben. - Wie Sie ein weiteres Laufwerk zu Ihrem System + Wie Sie zusätzliche Laufwerke zu einem &os;-System hinzufügen. Wie virtuelle Dateisysteme, zum Beispiel RAM-Disks, eingerichtet werden. Wie Sie mit Quotas die Benutzung von Laufwerken einschränken können. Wie Sie Partitionen verschlüsseln, um Ihre Daten zu schützen. - Wie unter FreeBSD CDs und DVDs gebrannt werden. + Wie unter &os; CDs und DVDs gebrannt werden. Sie werden die Speichermedien, die Sie für Backups einsetzen können, kennen. - Wie Sie die unter FreeBSD erhältlichen Backup - Programme benutzen. + Wie Sie die unter &os; erhältlichen + Backup-Programme benutzen. Wie Sie ein Backup mit Disketten erstellen. Was Dateisystem-Schnappschüsse sind und wie sie eingesetzt werden. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, - sollten Sie einen einen &os;-Kernel installieren - können (). + sollten Sie wissen, wie Sie einen + neuen &os;-Kernel konfigurieren + und installieren können. Gerätenamen - Die folgende Tabelle zeigt die von FreeBSD unterstützten + Die folgende Tabelle zeigt die von &os; unterstützten Speichergeräte und deren Gerätenamen. Namenskonventionen von physikalischen Laufwerken Laufwerkstyp Gerätename IDE-Festplatten ad IDE-CD-ROM Laufwerke acd SCSI-Festplatten und USB-Speichermedien da SCSI-CD-ROM Laufwerke cd Verschiedene proprietäre CD-ROM-Laufwerke mcd Mitsumi CD-ROM und scd Sony CD-ROM Diskettenlaufwerke fd SCSI-Bandlaufwerke sa IDE-Bandlaufwerke ast Flash-Laufwerke fla für &diskonchip; Flash-Device RAID-Laufwerke aacd für &adaptec; AdvancedRAID, mlxd und mlyd für &mylex;, amrd für AMI &megaraid;, idad für Compaq Smart RAID, twed für &tm.3ware; RAID.
Hinzufügen von Laufwerken DavidO'BrianIm Original von Laufwerke hinzufügen - Der folgende Abschnitt beschreibt, wie Sie ein neues + Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie ein neues SCSI-Laufwerk zu einer Maschine hinzufügen, die momentan nur ein Laufwerk hat. Dazu schalten - Sie zuerst den Rechner aus und installieren das Laufwerk entsprechend - der Anleitungen Ihres Rechners, Ihres Controllers und des - Laufwerkherstellers. Den genauen Ablauf können wir wegen der - großen Abweichungen leider nicht beschreiben. + Sie zuerst den Rechner aus und installieren das Laufwerk + entsprechend der Anleitungen Ihres Rechners, Ihres Controllers + und des Laufwerkherstellers. Starten Sie das System neu und + melden Sie sich als Benutzer + root an. - Nachdem Sie das Laufwerk installiert haben, melden Sie sich als - Benutzer root an und kontrollieren Sie - /var/run/dmesg.boot, um sicherzustellen, - dass das neue Laufwerk gefunden wurde. Das neue Laufwerk - wird, um das Beispiel fortzuführen, da1 - heißen und soll unter /1 eingehängt - werden. Fügen Sie eine IDE-Platte hinzu, wird diese den - Namen ad1 erhalten. + Kontrollieren Sie /var/run/dmesg.boot, + um sicherzustellen, dass das neue Laufwerk gefunden wurde. In + diesem Beispiel sollte das neu hinzugefügte Laufwerk als + da1 erscheinen. Partitionen Slices fdisk - Da FreeBSD auf IBM-PC kompatiblen Rechnern läuft, muss - es die PC BIOS-Partitionen, die verschieden von den traditionellen - BSD-Partitionen sind, berücksichtigen. Eine PC Platte kann - bis zu vier BIOS-Partitionen enthalten. Wenn die Platte - ausschließlich für FreeBSD verwendet wird, können - Sie den dedicated Modus benutzen, ansonsten - muss FreeBSD in eine der BIOS-Partitionen installiert werden. - In FreeBSD heißen die PC BIOS-Partitionen + Da &os; auf IBM-PC kompatiblen Rechnern läuft, muss + es die PC BIOS-Partitionen, die verschieden von den + traditionellen BSD-Partitionen sind, berücksichtigen. Eine + PC Platte kann bis zu vier BIOS-Partitionen enthalten. Wenn die + Platte ausschließlich für &os; verwendet wird, kann der + dedicated Modus benutzt werden, ansonsten + muss &os; in eine der BIOS-Partitionen installiert werden. + In &os; heißen die PC BIOS-Partitionen Slices, um sie nicht mit den traditionellen BSD-Partitionen zu verwechseln. Sie können auch Slices auf - einer Platte verwenden, die ausschließlich von FreeBSD - benutzt wird, sich aber in einem Rechner befindet, der noch ein - anderes Betriebssystem installiert hat. Dadurch stellen Sie sicher, + einer Platte verwenden, die ausschließlich von &os; benutzt + wird, sich aber in einem Rechner befindet, der noch ein anderes + Betriebssystem installiert hat. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie fdisk des anderen Betriebssystems noch benutzen können. Im Fall von Slices wird die Platte als /dev/da1s1e hinzugefügt. Das heißt: SCSI-Platte, Einheit 1 (die zweite SCSI-Platte), Slice 1 - (PC BIOS-Partition 1) und die e BSD-Partition. - Wird die Platte ausschließlich für FreeBSD verwendet - (dangerously dedicated), wird sie einfach als - /dev/da1e hinzugefügt. + (PC BIOS-Partition 1) und die e + BSD-Partition. Wird die Platte ausschließlich für &os; + verwendet, wird sie als /dev/da1e + hinzugefügt. - Da &man.bsdlabel.8; zum Speichern von Sektoren 32-Bit Integer verwendet, ist das Werkzeug in den meisten Fällen - auf 2^32-1 Sektoren pro Laufwerk oder 2 TB + auf 2^32-1 Sektoren pro Laufwerk, respektive 2 TB beschränkt. In &man.fdisk.8; darf der Startsektor nicht größer als 2^32-1 sein und Partitionen sind auf eine Länge von 2^32-1 beschränkt. In den meisten Fällen beschränkt dies die Größe einer Partition auf 2 TB und die maximale Größe eines Laufwerks auf 4 TB. Das &man.sunlabel.8;-Format ist mit 2^32-1 Sektoren pro Partition und 8 Partitionen auf 16 TB beschränkt. Mit größeren Laufwerken können &man.gpt.8;-Partitionen benutzt werden, um GPT-Partitionen zu erstellen. GPT hat den zusätzlichen Vorteil, dass es nicht auf 4 Slices beschränkt ist. - Verwenden von &man.sysinstall.8; sysinstall hinzufügen von Laufwerken su Das <application>sysinstall</application> Menü Um ein Laufwerk zu partitionieren und zu labeln, kann das menügestützte sysinstall benutzt werden. Dazu melden Sie sich als root an oder benutzen su, um root zu werden. Starten Sie sysinstall und wählen das Configure Menü, wählen Sie dort den Punkt Fdisk aus. Partitionieren mit <application>fdisk</application> Innerhalb von fdisk geben Sie - A ein, um die ganze Platte für - FreeBSD zu benutzen. Beantworten Sie die Frage remain - cooperative with any future possible operating systems mit - YES. W schreibt die + A ein, um die ganze Platte für &os; zu + benutzen. Beantworten Sie die Frage remain + cooperative with any future possible operating systems + mit YES. W schreibt die Änderung auf die Platte, danach können Sie fdisk mit Q - verlassen. Da Sie eine Platte zu einem schon laufenden System - hinzugefügt haben, beantworten Sie die Frage nach dem - Master Boot Record mit None. + verlassen. Da die Platte zu einem schon laufenden System + hinzugefügt wurde, beantworten Sie die Frage nach dem + Master Boot Record mit + None. Disk-Label-Editor BSD Partitionen - Als nächstes müssen Sie - sysinstall verlassen und es erneut - starten. Folgen Sie dazu bitte den Anweisungen von oben, aber + Als nächstes verlassen Sie + sysinstall und starten es erneut. + Folgen Sie dazu bitte den Anweisungen von oben, aber wählen Sie dieses Mal die Option Label, um in den Disk Label Editor zu gelangen. Hier werden die traditionellen BSD-Partitionen erstellt. Ein Laufwerk kann acht Partitionen, die mit den Buchstaben a-h gekennzeichnet werden, besitzen. Einige Partitionen sind für spezielle Zwecke reserviert. Die a Partition ist für die - Root-Partition (/) reserviert. Deshalb - sollte nur das Laufwerk, von dem gebootet wird, eine - a Partition besitzen. Die b - Partition wird für Swap-Partitionen benutzt, wobei Sie - diese auf mehreren Platten benutzen dürfen. - Im dangerously dedicated Modus spricht - die c Partition die gesamte Platte an, - werden Slices verwendet, wird damit die ganze Slice angesprochen. - Die anderen Partitionen sind für allgemeine Zwecke - verwendbar. + Root-Partition (/) + reserviert. Nur das Laufwerk, von dem gebootet wird, sollte + eine a Partition besitzen. + Die b Partition wird für Swap-Partitionen + benutzt, wobei es mehrere Platten mit Swap-Partitionen geben + kann. Im dedicated-Modus spricht die + c Partition die gesamte Platte an, + werden Slices verwendet, wird damit die ganze Slice + angesprochen. Die anderen Partitionen sind für allgemeine + Zwecke verwendbar. - Der Label Editor von sysinstall - bevorzugt die e - Partition für Partitionen, die weder Root-Partitionen noch - Swap-Partitionen sind. Im Label - Editor können Sie ein einzelnes Dateisystem + Der Label-Editor von + sysinstall bevorzugt die + e Partition für Partitionen, die weder + Root-Partitionen noch Swap-Partitionen sind. Im + Label-Editor können Sie ein einzelnes Dateisystem mit C erstellen. Wählen Sie FS, wenn Sie gefragt werden, ob Sie ein - FS (Dateisystem) oder Swap erstellen wollen, und geben Sie einen - Mountpoint z.B. /mnt an. Wenn Sie nach einer - FreeBSD-Installation ein Dateisystem mit + FS (Dateisystem) oder Swap erstellen wollen, und geben Sie + einen Mountpoint, beispielsweise + /mnt an. Wenn Sie + nach einer &os;-Installation ein Dateisystem mit sysinstall erzeugen, so werden die Einträge in /etc/fstab nicht erzeugt, so dass die Angabe des Mountpoints nicht wichtig ist. - Sie können nun das Label auf das Laufwerk schreiben und - das Dateisystem erstellen, indem Sie W - drücken. Ignorieren Sie die Meldung von - sysinstall, dass die neue Partition - nicht angehangen werden konnte, und verlassen Sie den Label Editor - sowie sysinstall. + Drücken Sie W, um das Label auf die + Platte zu schreiben und ein Dateisystem zu erstellen. + Fehler von sysinstall, die + anzeigen das die neue Partition nicht gemountet werden + kann, können ignoriert werden. Verlassen Sie den + Label-Editor und anschließend + sysinstall. Ende Im letzten Schritt fügen Sie noch in /etc/fstab den Eintrag für das neue Laufwerk ein. Die Kommandozeile Anlegen von Slices - Mit der folgenden Vorgehensweise wird eine Platte mit - anderen Betriebssystemen, die vielleicht auf Ihrem Rechner - installiert sind, zusammenarbeiten und nicht das - fdisk Programm anderer Betriebssysteme - stören. Bitte benutzen - Sie den dedicated Modus nur dann, wenn + Mit der Vorgehensweise im folgenden Beispiel wird eine + Platte mit anderen Betriebssystemen, die vielleicht auf dem + Rechner installiert sind, zusammenarbeiten und nicht das + fdisk-Programm anderer Betriebssysteme + stören. Diese Methode wird für die Installation neuer + Festplatten empfohlen. Bitte benutzen Sie den + dedicated-Modus nur dann, wenn Sie dazu einen guten Grund haben! &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/da1 bs=1k count=1 &prompt.root; fdisk -BI da1 # Initialisieren der neuen Platte &prompt.root; bsdlabel -B -w da1s1 auto #Labeln. &prompt.root; bsdlabel -e da1s1 # Editieren des Disklabels und Hinzufügen von Partitionen &prompt.root; mkdir -p /1 &prompt.root; newfs /dev/da1s1e # Wiederholen Sie diesen Schritt für jede Partition &prompt.root; mount /dev/da1s1e /1 # Anhängen der Partitionen &prompt.root; vi /etc/fstab # Ändern Sie /etc/fstab entsprechend - Wenn Sie ein IDE-Laufwerk besitzen, ändern Sie + Für ein IDE-Laufwerk, ändern Sie da in ad. Dedicated OS/2 - Wenn das neue Laufwerk nicht von anderen Betriebssystemen - benutzt werden soll, können Sie es im - dedicated Modus betreiben. Beachten Sie bitte, - dass Microsoft-Betriebssysteme mit diesem Modus eventuell nicht - zurechtkommen, aber es entsteht kein Schaden am Laufwerk. Im - Gegensatz dazu wird IBMs &os2; versuchen, jede ihm nicht bekannte - Partition zu reparieren. + Wenn das neue Laufwerk nicht von anderen + Betriebssystemen benutzt werden soll, können Sie es im + dedicated-Modus betreiben. Beachten Sie + bitte, dass Microsoft-Betriebssysteme mit diesem Modus + eventuell nicht zurechtkommen, aber es entsteht kein Schaden + am Laufwerk. Eine Festplatte kann wie folgt für den + dedicated-Modus konfiguriert + werden: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/da1 bs=1k count=1 &prompt.root; bsdlabel -Bw da1 auto &prompt.root; bsdlabel -e da1 # Erstellen der `e' Partition &prompt.root; newfs /dev/da1e &prompt.root; mkdir -p /1 &prompt.root; vi /etc/fstab # /dev/da1e hinzufügen &prompt.root; mount /1 Eine alternative Methode: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/da1 count=2 &prompt.root; bsdlabel /dev/da1 | bsdlabel -BR da1 /dev/stdin &prompt.root; newfs /dev/da1e &prompt.root; mkdir -p /1 &prompt.root; vi /etc/fstab # /dev/da1e hinzufügen &prompt.root; mount /1 RAID Software-RAID Concatenated-Disk (CCD) konfigurieren ChristopherShumwayOriginal von JimBrownÜberarbeitet von RAID Software RAID CCD - Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Massenspeichern - sind Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Preis. - Selten findet sich eine ausgewogene Mischung aller drei Faktoren. - Schnelle und zuverlässige Massenspeicher sind für - gewöhnlich teuer. Um die Kosten zu senken, muss + Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von + Massenspeichern sind Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und + Preis. Selten findet sich eine ausgewogene Mischung aller + drei Faktoren. Schnelle und zuverlässige Massenspeicher + sind für gewöhnlich teuer. Um die Kosten zu senken, muss entweder an der Geschwindigkeit oder an der Zuverlässigkeit gespart werden. Das unten beschriebene System sollte vor allem preiswert sein. Der nächst wichtige Faktor war die Geschwindigkeit gefolgt von der Zuverlässigkeit. Die Geschwindigkeit war nicht so wichtig, da über das Netzwerk auf das System zugegriffen wird. Da alle - Daten schon auf CD-Rs gesichert sind, war die - Zuverlässigkeit, obwohl wichtig, ebenfalls nicht - von entscheidender Bedeutung. + Daten schon gesichert sind, war die Zuverlässigkeit, obwohl + wichtig, ebenfalls nicht von entscheidender + Bedeutung. Die Bewertung der einzelnen Faktoren ist der erste Schritt bei der Auswahl von Massenspeichern. Wenn Sie vor allem ein schnelles und zuverlässiges Medium benötigen und der Preis nicht wichtig ist, werden Sie ein anderes System als das hier beschriebene zusammenstellen. Installation der Hardware Neben der IDE-Systemplatte besteht das System aus drei Western Digital IDE-Festplatten mit 5400 RPM und einer Kapazität von je 30 GB. Insgesamt stehen also 90 GB Speicherplatz zur Verfügung. Im Idealfall sollte jede Festplatte an einen eigenen Controller angeschlossen werden. Um Kosten zu sparen, wurde bei diesem System darauf verzichtet und an jeden IDE-Controller eine Master- und eine Slave-Platte angeschlossen. Beim Reboot wurde das BIOS so konfiguriert, dass es - die angeschlossenen Platten automatisch erkennt und FreeBSD + die angeschlossenen Platten automatisch erkennt und &os; erkannte die Platten ebenfalls: ad0: 19574MB <WDC WD205BA> [39770/16/63] at ata0-master UDMA33 ad1: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata0-slave UDMA33 ad2: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata1-master UDMA33 ad3: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata1-slave UDMA33 - Wenn FreeBSD die Platten nicht erkennt, - überprüfen Sie, ob die Jumper korrekt - konfiguriert sind. Die meisten IDE-Festplatten - verfügen über einen - Cable Select-Jumper. Die Master- - und Slave-Platten werden mit einem anderen - Jumper konfiguriert. Bestimmen Sie den richtigen - Jumper mithilfe der Dokumentation Ihrer - Festplatte. + Wenn &os; nicht alle Platten erkennt, ziehen Sie für + die ordnungsgemäße Einrichtung der Festplatte die + Dokumentation des Anbieters hinzu, und stellen Sie + sicher, dass der Controller von &os; unterstützt + wird. - - Als nächstes sollten Sie überlegen, - auf welche Art der Speicher zur Verfügung - gestellt werden soll. Schauen Sie sich dazu - &man.vinum.4; () - und &man.ccd.4; an. Im hier beschriebenen - System wird &man.ccd.4; eingesetzt. Konfiguration von CCD Mit &man.ccd.4; können mehrere gleiche Platten zu einem logischen Dateisystem zusammengefasst werden. Um &man.ccd.4; - zu benutzen, muss der Kernel mit der entsprechenden - Unterstützung übersetzt werden. - Ergänzen Sie die Kernelkonfiguration um die - nachstehende Zeile. Anschließend müssen - Sie den Kernel neu übersetzen und installieren. + zu benutzen, muss das entsprechende Kernelmodul geladen + werden. Wird ein angepasster Kernel verwendet, muss die + folgende Zeile in der Kernelkonfigurationsdatei enthalten + sein: pseudo-device ccd - Alternativ kann &man.ccd.4; auch als - Kernelmodul geladen werden. + Bevor &man.ccd.4; konfiguriert wird, nutzen Sie + &man.bsdlabel.8; um die Laufwerke mit einem Label zu + versehen: - Um &man.ccd.4; zu benutzen, müssen - die Laufwerke zuerst mit einem Label versehen werden. - Die Label werden mit &man.bsdlabel.8; erstellt: - bsdlabel -w ad1 auto bsdlabel -w ad2 auto bsdlabel -w ad3 auto - Damit wurden die Label ad1c, - ad2c und ad3c - erstellt, die jeweils das gesamte Laufwerk umfassen. + In diesem Beispiel wurden die Label + ad1c, ad2c und + ad3c erstellt, die jeweils das + gesamte Laufwerk umfassen. Im nächsten Schritt muss der Typ des Labels - geändert werden. Die Labels können Sie - mit &man.bsdlabel.8; editieren: + geändert werden. Die Labels können + mit &man.bsdlabel.8; editiert werden: bsdlabel -e ad1 bsdlabel -e ad2 bsdlabel -e ad3 Für jedes Label startet dies den durch EDITOR gegebenen Editor, typischerweise &man.vi.1;. Ein unverändertes Label sieht zum Beispiel wie folgt aus: 8 partitions: # size offset fstype [fsize bsize bps/cpg] c: 60074784 0 unused 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) Erstellen Sie eine e-Partition für &man.ccd.4;. Dazu können Sie normalerweise die Zeile der c-Partition kopieren, allerdings muss auf 4.2BSD gesetzt werden. Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen: 8 partitions: # size offset fstype [fsize bsize bps/cpg] c: 60074784 0 unused 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) e: 60074784 0 4.2BSD 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) Erstellen des Dateisystems Nachdem alle Platten ein Label haben, kann das &man.ccd.4;-RAID aufgebaut werden. Dies geschieht mit &man.ccdconfig.8;: ccdconfig ccd0 32 0 /dev/ad1e /dev/ad2e /dev/ad3e Die folgende Aufstellung erklärt die verwendeten Kommandozeilenargumente: Das erste Argument gibt das zu konfigurierende Gerät, hier /dev/ccd0c, - an. Die Angabe von /dev/ ist + an. Die Angabe von /dev/ ist dabei optional. - Der Interleave für das Dateisystem. Der - Interleave definiert die Größe eines - Streifens in Blöcken, die normal 512 Bytes - groß sind. Ein Interleave von 32 ist + Der Interleave für das Dateisystem definiert die + Größe eines Streifens in Blöcken, die normal + 512 Bytes groß sind. Ein Interleave von 32 ist demnach 16384 Bytes groß. Weitere Argumente für &man.ccdconfig.8;. Wenn Sie spiegeln wollen, können Sie das hier angeben. Die gezeigte Konfiguration verwendet keine Spiegel, sodass der Wert 0 angegeben ist. Das letzte Argument gibt die Geräte des Plattenverbundes an. Benutzen Sie für jedes Gerät den kompletten Pfadnamen. - Nach Abschluß von &man.ccdconfig.8; ist der + Nach Abschluss von &man.ccdconfig.8; ist der Plattenverbund konfiguriert und es können Dateisysteme auf dem Plattenverbund angelegt werden. Das Anlegen - von Dateisystemen wird in der Hilfeseite &man.newfs.8; - beschrieben. Für das Beispiel genügt - der folgende Befehl: + von Dateisystemen wird in &man.newfs.8; beschrieben. Für + das Beispiel genügt der folgende Befehl: newfs /dev/ccd0c Automatisierung - Damit &man.ccd.4; beim Start automatisch - aktiviert wird, ist die Datei /etc/ccd.conf - mit dem folgenden Kommando zu erstellen: + Generell sollte &man.ccd.4; beim Start automatisch + aktiviert werden. Benutzen Sie dazu das folgende + Kommando, um die aktuelle Konfiguration in + /etc/ccd.conf zu schreiben: ccdconfig -g > /etc/ccd.conf Wenn /etc/ccd.conf existiert, wird beim Reboot ccdconfig -C von /etc/rc aufgerufen. Damit wird &man.ccd.4; eingerichtet und die darauf befindlichen Dateisysteme können angehängt werden. - Wenn Sie in den Single-User Modus booten, müssen Sie - den Verbund erst konfigurieren, bevor Sie darauf befindliche - Dateisysteme anhängen können: + Wird in den Single-User Modus gebootet, muss der + Verbund erst konfiguriert werden, bevor darauf + befindliche Dateisysteme gemountet werden können: ccdconfig -C In /etc/fstab ist noch ein Eintrag für das auf dem Verbund befindliche Dateisystem zu erstellen, damit dieses beim Start des Systems immer angehängt wird: /dev/ccd0c /media ufs rw 2 2 Der Vinum-Volume-Manager RAID Software RAID Vinum Der Vinum Volume Manager ist ein Block-Gerätetreiber, der virtuelle Platten zur Verfügung stellt. Er trennt die Verbindung zwischen der Festplatte und dem zugehörigen Block-Gerät auf. Im Gegensatz zur konventionellen Aufteilung einer Platte in Slices lassen sich dadurch Daten flexibler, leistungsfähiger und zuverlässiger verwalten. &man.vinum.4; stellt RAID-0, RAID-1 und RAID-5 sowohl einzeln wie auch in Kombination zur Verfügung. Mehr Informationen über &man.vinum.4; erhalten Sie in . Hardware-RAID RAID Hardware - FreeBSD unterstützt eine Reihe von + &os; unterstützt eine Reihe von RAID-Controllern. Diese Geräte verwalten einen Plattenverbund; zusätzliche Software wird nicht benötigt. Der Controller steuert mithilfe eines BIOS auf der Karte die Plattenoperationen. Wie ein RAID System eingerichtet wird, sei kurz am Beispiel des Promise IDE RAID-Controllers gezeigt. Nachdem die Karte eingebaut ist und der Rechner neu gestartet wurde, erscheint eine Eingabeaufforderung. Wenn Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, gelangen Sie in eine Maske, in der Sie mit den vorhandenen Festplatten ein RAID-System aufbauen können. - FreeBSD behandelt das RAID-System wie - eine einzelne Festplatte. + &os; behandelt das RAID-System wie + eine einzelne Festplatte. Andere + RAID-Level können entsprechend eingerichtet + werden. Wiederherstellen eines ATA-RAID-1 Verbunds - Mit FreeBSD können Sie eine ausgefallene Platte in - einem RAID-Verbund während des Betriebs auswechseln, - vorausgesetzt Sie bemerken den Ausfall vor einem Neustart. + Mit &os; können Sie eine ausgefallene Platte in + einem RAID-Verbund während des Betriebs auswechseln. Einen Ausfall erkennen Sie, wenn in der Datei /var/log/messages oder in der Ausgabe von &man.dmesg.8; Meldungen wie die folgenden auftauchen: ad6 on monster1 suffered a hard error. ad6: READ command timeout tag=0 serv=0 - resetting ad6: trying fallback to PIO mode ata3: resetting devices .. done ad6: hard error reading fsbn 1116119 of 0-7 (ad6 bn 1116119; cn 1107 tn 4 sn 11)\\ status=59 error=40 ar0: WARNING - mirror lost Überprüfen Sie den RAID-Verbund mit &man.atacontrol.8;: &prompt.root; atacontrol list ATA channel 0: Master: no device present Slave: acd0 <HL-DT-ST CD-ROM GCR-8520B/1.00> ATA/ATAPI rev 0 ATA channel 1: Master: no device present Slave: no device present ATA channel 2: Master: ad4 <MAXTOR 6L080J4/A93.0500> ATA/ATAPI rev 5 Slave: no device present ATA channel 3: Master: ad6 <MAXTOR 6L080J4/A93.0500> ATA/ATAPI rev 5 Slave: no device present &prompt.root; atacontrol status ar0 ar0: ATA RAID1 subdisks: ad4 ad6 status: DEGRADED Damit Sie die Platte ausbauen können, muss zuerst - der ATA-Channel der ausgefallenen Platte aus dem Verbund entfernt - werden: + der ATA-Channel der ausgefallenen Platte aus dem Verbund + entfernt werden: &prompt.root; atacontrol detach ata3 Ersetzen Sie dann die Platte. Nun aktivieren Sie den ATA-Channel wieder: &prompt.root; atacontrol attach ata3 Master: ad6 <MAXTOR 6L080J4/A93.0500> ATA/ATAPI rev 5 Slave: no device present Nehmen Sie die neue Platte in den Verbund auf: &prompt.root; atacontrol addspare ar0 ad6 Stellen Sie die Organisation des Verbunds wieder her: &prompt.root; atacontrol rebuild ar0 Sie können den Fortschritt des Prozesses durch folgende Befehle kontrollieren: &prompt.root; dmesg | tail -10 [output removed] ad6: removed from configuration ad6: deleted from ar0 disk1 ad6: inserted into ar0 disk1 as spare &prompt.root; atacontrol status ar0 ar0: ATA RAID1 subdisks: ad4 ad6 status: REBUILDING 0% completed Warten Sie bis die Wiederherstellung beendet ist. USB Speichermedien MarcFonvieilleBeigetragen von USB Speichermedien Der Universal Serial Bus (USB) wird heutzutage von vielen externen Speichern benutzt: Festplatten, USB-Thumbdrives oder CD-Brennern, die alle von &os; unterstützt werden. USB-Konfiguration - USB-Massenspeicher werden vom Treiber &man.umass.4; - betrieben. Wenn Sie den GENERIC-Kernel - benutzen, brauchen Sie keine Anpassungen vorzunehmen. - Benutzen Sie einen angepassten Kernel, müssen die - nachstehenden Zeilen in der Kernelkonfigurationsdatei - enthalten sein: + Der Treiber für USB-Massenspeicher, &man.umass.4;, ist im + GENERIC-Kernel enthalten und bietet + Unterstützung für USB-Speichermedien. Für einen angepassten + Kernel müssen die nachstehenden Zeilen in der + Kernelkonfigurationsdatei enthalten sein: device scbus device da device pass device uhci device ohci device ehci device usb device umass - Der Treiber &man.umass.4; greift über das - SCSI-Subsystem auf die USB-Geräte zu. Ihre - USB-Geräte werden daher vom System als SCSI-Geräte - erkannt. Abhängig vom Chipsatz Ihrer Systemplatine - benötigen Sie in der Kernelkonfiguration entweder - die Option device uhci oder die - Option device ohci für die - Unterstützung von USB 1.1. Die - Kernelkonfiguration kann allerdings auch beide Optionen - enthalten. Unterstützung für USB 2.0 Controller - wird durch den &man.ehci.4;-Treiber geleistet (die - device ehci Zeile). Vergessen Sie bitte nicht, - einen neuen Kernel zu bauen und zu installieren, wenn Sie die - Kernelkonfiguration verändert haben. + Da der &man.umass.4;-Treiber das SCSI-Subsystem benutzt + um auf USB-Geräte zuzugreifen, werden alle USB-Geräte vom + System als SCSI-Geräte erkannt. Abhängig vom Chipsatz Ihrer + Systemplatine wird device uhci oder + device ohci für die Unterstützung von + USB 1.X benutzt. Unterstützung für USB 2.0 Controller + wird durch device ehci + bereitgestellt. - Wenn es sich bei Ihrem USB-Gerät um einen - CD-R- oder DVD-Brenner handelt, müssen Sie den - Treiber &man.cd.4; für SCSI-CD-ROMs in die - Kernelkonfiguration aufnehmen: + Wenn es sich bei dem USB-Gerät um einen + CD- oder DVD-Brenner handelt, muss &man.cd.4; in den + Kernel aufgenommen werden: device cd Da der Brenner als SCSI-Laufwerk erkannt wird, sollten Sie den Treiber &man.atapicam.4; nicht benutzen. Die USB-Konfiguration testen - Sie können das USB-Gerät nun testen. - Schließen Sie das Gerät an und untersuchen - Sie die Systemmeldungen (&man.dmesg.8;), Sie sehen - Ausgaben wie die folgende: + Um die USB-Konfiguration zu testen, schließen Sie das + USB-Gerät an. In den Systemmeldungen, &man.dmesg.8;, sollte + das Gerät wie folgt angezeigt werden: umass0: USB Solid state disk, rev 1.10/1.00, addr 2 GEOM: create disk da0 dp=0xc2d74850 da0 at umass-sim0 bus 0 target 0 lun 0 da0: <Generic Traveling Disk 1.11> Removable Direct Access SCSI-2 device da0: 1.000MB/s transfers da0: 126MB (258048 512 byte sectors: 64H 32S/T 126C) - Die Ausgaben, wie das erkannte Gerät oder - der Gerätename (da0) - hängen natürlich von Ihrer Konfiguration ab. + Fabrikat, Gerätedatei (da0) und + andere Details werden je nach Gerät unterschiedlich + sein. - Da ein USB-Gerät als SCSI-Gerät erkannt - wird, können Sie USB-Massenspeicher mit dem - Befehl camcontrol anzeigen: + Da ein USB-Gerät als SCSI-Gerät erkannt wird, kann + camcontrol benutzt werden, um die mit dem + System verbundenen USB-Massenspeicher anzuzeigen: &prompt.root; camcontrol devlist <Generic Traveling Disk 1.11> at scbus0 target 0 lun 0 (da0,pass0) Wenn auf dem Laufwerk ein Dateisystem eingerichtet - ist, sollten Sie das Dateisystem einhängen können. + ist, kann es gemountet werden. beschreibt, wie Sie USB-Laufwerke formatieren und Partitionen einrichten. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie Benutzern, denen Sie nicht vertrauen, das Einhängen (z.B. durch die unten beschriebene Aktivierung von vfs.usermount) beliebiger Medien verbieten. Die meisten Dateisysteme in &os; wurden nicht entwickelt, um sich vor böswilligen Geräten zu schützen. - Damit auch normale Anwender (ohne - root-Rechte) USB-Laufwerke einhängen - können, müssen Sie Ihr System erst entsprechend - konfigurieren. Als erstes müssen Sie sicherstellen, dass - diese Anwender auf die beim Einhängen eines USB-Laufwerks - dynamisch erzeugten Gerätedateien zugreifen dürfen. - Dazu können Sie beispielsweise mit &man.pw.8; alle + Um auch normalen Anwendern das Einhängen des Laufwerks zu + gestatten, könnten Sie beispielsweise mit &man.pw.8; alle potentiellen Benutzer dieser Gerätedateien in die Gruppe - operator aufnehmen. Außerdem - muss sichergestellt werden, dass Mitglieder der Gruppe - operator Schreib- und Lesezugriff - auf diese Gerätedateien haben. Dazu fügen Sie die - folgenden Zeilen in die Konfigurationsdatei - /etc/devfs.rules ein: + operator aufnehmen. + Außerdem muss sichergestellt werden, dass Mitglieder der + Gruppe operator + Schreib- und Lesezugriff auf diese Gerätedateien haben. + Hierfür werden die folgenden Zeilen in + /etc/devfs.rules hinzugefügt: [localrules=5] add path 'da*' mode 0660 group operator - Verfügt Ihr System auch über SCSI-Laufwerke, - gibt es eine Besonderheit. Haben Sie beispielsweise - die SCSI-Laufwerke da0 bis - da2 installiert, so sieht die - zweite Zeile wie folgt aus: + Verfügt das System über SCSI-Laufwerke, so verändern Sie + die zweite Zeile wie folgt: add path 'da[3-9]*' mode 0660 group operator - Dadurch werden die bereits vorhandenen - SCSI-Laufwerke nicht in die Gruppe - operator aufgenommen. + Dies wird die ersten drei SCSI-Laufwerke + (da0 bis + da2) davon ausschließen, in die + Gruppe operator + aufgenommen zu werden. - Vergessen Sie nicht, die &man.devfs.rules.5;-Regeln - in der Datei /etc/rc.conf zu - aktivieren: + Aktivieren Sie nun die &man.devfs.rules.5;-Regeln + in /etc/rc.conf: devfs_system_ruleset="localrules" - Als nächstes müssen Sie Ihre Kernelkonfiguration - anpassen, damit auch normale Benutzer Dateisysteme mounten - dürfen. Dazu fügen Sie am besten folgende Zeile - in die Konfigurationsdatei - /etc/sysctl.conf ein: + Als nächstes müssen Sie Ihren Kernel anweisen, auch + normalen Benutzern das mounten von Dateisystemen zu erlauben. + Am einfachsten geht dies, indem die folgende Zeile in + /etc/sysctl.conf hinzugefügt wird: vfs.usermount=1 - Damit diese Einstellung wirksam wird, müssen Sie Ihr - System neu starten. Alternativ können Sie diese Variable - auch mit &man.sysctl.8; setzen. + Da diese Einstellung erst nach einem Neustart wirksam + wird, können Sie diese Variable mit &man.sysctl.8; auch direkt + setzen. Zuletzt müssen Sie noch ein Verzeichnis anlegen, in das das USB-Laufwerk eingehängt werden soll. Dieses Verzeichnis muss dem Benutzer gehören, der das USB-Laufwerk in den Verzeichnisbaum einhängen will. - Dazu legen Sie als root ein + Dazu legen Sie als + root ein Unterverzeichnis - /mnt/username - an (wobei Sie username + /mnt/username + an, wobei Sie username durch den Login des jeweiligen Benutzers sowie usergroup durch die primäre - Gruppe des Benutzers ersetzen): + Gruppe des Benutzers ersetzen: &prompt.root; mkdir /mnt/username &prompt.root; chown username:usergroup /mnt/username Wenn Sie nun beispielsweise einen USB-Stick anschließen, wird automatisch die Gerätedatei - /dev/da0s1 erzeugt. Da derartige - Geräte in der Regel mit dem FAT-Dateisystem - formatiert sind, können Sie sie beispielsweise mit - dem folgenden Befehl in den Verzeichnisbaum - einhängen: + /dev/da0s1 erzeugt. Ist das Gerät mit + einem FAT-Dateisystem formatiert, können Sie es mit dem + folgenden Befehl in den Verzeichnisbaum einhängen: &prompt.user; mount -t msdosfs -o -m=644,-M=755 /dev/da0s1 /mnt/username - Wenn Sie das Gerät entfernen (das Dateisystem - müssen Sie vorher abhängen), sehen Sie - in den Systemmeldungen Einträge wie die folgenden: + Bevor das Gerät entfernt werden kann, + muss es abgehängt werden. Nach + Entfernen des Geräts zeigen sich in den Systemmeldungen + Einträge, ähnlich der folgenden: umass0: at uhub0 port 1 (addr 2) disconnected (da0:umass-sim0:0:0:0): lost device (da0:umass-sim0:0:0:0): removing device entry GEOM: destroy disk da0 dp=0xc2d74850 umass0: detached Weiteres zu USB Neben den Abschnitten Hinzufügen von Laufwerken und Anhängen und Abhängen von Dateisystemen lesen Sie bitte die Hilfeseiten &man.umass.4;, &man.camcontrol.8; für &os; 8.X oder &man.usbdevs.8; bei vorherigen Versionen. - CDs benutzen + Erstellen und Verwenden von CDs MikeMeyerBeigesteuert von CD-ROM brennen Einführung CDs besitzen einige Eigenschaften, die sie von konventionellen Laufwerken unterscheiden. Zuerst konnten sie nicht beschrieben werden. Sie wurden so entworfen, dass sie ununterbrochen, ohne Verzögerungen durch Kopfbewegungen - zwischen den Spuren, gelesen werden können. Sie konnten - früher auch leichter als vergleichbar große Medien zwischen - Systemen bewegt werden. + zwischen den Spuren, gelesen werden können. Sie können auch + leichter zwischen Systemen bewegt werden. CDs besitzen Spuren, aber damit ist der Teil Daten gemeint, der ununterbrochen gelesen wird, und nicht eine - physikalische Eigenschaft der CD. Um eine CD mit FreeBSD - zu erstellen, werden die Daten jeder Spur der CD in + physikalische Eigenschaft der CD. Um beispielsweise eine CD + mit &os; zu erstellen, werden die Daten jeder Spur der CD in Dateien vorbereitet und dann die Spuren auf die CD geschrieben. ISO 9660 Dateisysteme ISO 9660 + Das ISO 9660-Dateisystem wurde entworfen, um mit diesen - Unterschieden umzugehen. Leider hat es auch damals übliche - Grenzen für Dateisysteme implementiert. Glücklicherweise - existiert ein Erweiterungsmechanismus, der es korrekt - geschriebenen CDs erlaubt, diese Grenzen zu überschreiten - und dennoch auf Systemen zu funktionieren, die diese - Erweiterungen nicht unterstützen. + Unterschieden umzugehen. Um die ursprünglichen + Dateisystemgrenzen zu überwinden existiert ein + Erweiterungsmechanismus, der es korrekt geschriebenen CDs + erlaubt, diese Grenzen zu überschreiten und dennoch auf + Systemen zu funktionieren, die diese Erweiterungen nicht + unterstützen. sysutils/cdrtools Der Port sysutils/cdrtools enthält das Programm &man.mkisofs.8;, das eine Datei erstellt, die ein ISO 9660-Dateisystem enthält. Das Programm hat Optionen, um verschiedene Erweiterungen zu unterstützen, und wird unten beschrieben. CD-Brenner ATAPI - Welches Tool Sie zum Brennen von CDs benutzen, hängt davon - ab, ob Ihr CD-Brenner ein ATAPI-Gerät ist oder nicht. + Welches Werkzeug zum Brennen von CDs benutzt wird, hängt + davon ab, ob der CD-Brenner ein ATAPI-Gerät ist oder nicht. Mit ATAPI-CD-Brennern wird burncd benutzt, - das Teil des Basissystems ist. - SCSI- und USB-CD-Brenner werden mit - cdrecord aus sysutils/cdrtools benutzt. - Zusätzlich ist es möglich, über das Modul + das Teil des Basissystems ist. SCSI- und USB-CD-Brenner + werden mit cdrecord aus + sysutils/cdrtools benutzt. Zusätzlich ist + es möglich, über das Modul ATAPI/CAM SCSI-Werkzeuge wie - cdrecord - auch für ATAPI-Geräte einzusetzen. + cdrecord auch für ATAPI-Geräte + einzusetzen. - Wenn Sie eine Brennsoftware mit grafischer + Für eine Brennsoftware mit grafischer Benutzeroberfläche benötigen, sollten Sie sich X-CD-Roast oder K3b näher ansehen. Diese Werkzeuge können als Paket oder aus den Ports (sysutils/xcdroast und sysutils/k3b) installiert werden. Mit ATAPI-Hardware benötigt K3b das ATAPI/CAM-Modul. <application>mkisofs</application> - Das Programm &man.mkisofs.8; aus dem Port - sysutils/cdrtools - erstellt ein ISO 9660-Dateisystem, - das ein Abbild eines Verzeichnisbaumes ist. - Die einfachste Anwendung ist wie folgt: + Der Port sysutils/cdrtools installiert + auch &man.mkisofs.8;, welches ein ISO 9660-Abbild erstellt, + das ein Abbild eines Verzeichnisbaumes ist. Die einfachste + Anwendung ist: - &prompt.root; mkisofs -o Imagedatei /path/to/tree + &prompt.root; mkisofs -o +imagefile.iso /path/to/tree + Dateisysteme ISO 9660 - Dieses Kommando erstellt eine Imagedatei, - die ein ISO 9660-Dateisystem enthält, das eine Kopie des - Baumes unter /path/to/tree ist. - Dabei werden die Dateinamen auf Namen abgebildet, die den - Restriktionen des ISO 9660-Dateisystems entsprechen. Dateien - mit Namen, die im ISO 9660-Dateisystem nicht gültig sind, - bleiben unberücksichtigt. + Dieses Kommando erstellt + imagefile.iso, die ein ISO + 9660-Dateisystem enthält, das eine Kopie des Baumes unter + /path/to/tree ist. Dabei werden + die Dateinamen auf Namen abgebildet, die den Restriktionen des + ISO 9660-Dateisystems entsprechen. Dateien mit Namen, die im + ISO 9660-Dateisystem nicht gültig sind, bleiben + unberücksichtigt. Dateisysteme HFS Dateisysteme Joliet - Es einige Optionen, um diese Beschränkungen - zu überwinden. Die unter &unix; Systemen üblichen - Rock-Ridge-Erweiterungen werden durch - aktiviert, aktiviert die von Microsoft - Systemen benutzten Joliet-Erweiterungen und - dient dazu, um das von &macos; benutzte HFS zu erstellen. + Es einige Optionen, um diese Beschränkungen zu überwinden. + Die unter &unix; Systemen üblichen Rock-Ridge-Erweiterungen + werden durch aktiviert, + aktiviert die von Microsoft Systemen + benutzten Joliet-Erweiterungen und dient + dazu, um das von &macos; benutzte HFS zu erstellen. - Für CDs, die nur auf FreeBSD-Systemen verwendet werden + Für CDs, die nur auf &os;-Systemen verwendet werden sollen, kann genutzt werden, um alle - Beschränkungen für Dateinamen aufzuheben. Zusammen - mit wird ein Abbild des - Dateisystems, ausgehend von dem Startpunkt im FreeBSD-Dateibaum, - erstellt, obwohl dies den ISO 9660 Standard - verletzen kann. + Beschränkungen für Dateinamen aufzuheben. Zusammen mit + wird ein Abbild des Dateisystems, + identisch zu angegebenen &os;-Dateibaum, erstellt, obwohl dies + den ISO 9660 Standard verletzen kann. CD-ROM bootbare erstellen Die letzte übliche Option ist . Sie wird benutzt, um den Ort eines Bootimages einer El Torito bootbaren CD anzugeben. Das Argument zu dieser Option ist der Pfad zu einem Bootimage ausgehend von der Wurzel des Baumes, der auf die CD geschrieben werden - soll. In der Voreinstellung erzeugt &man.mkisofs.8; ein + soll. In der Voreinstellung erzeugt &man.mkisofs.8; ein ISO-Image im Diskettenemulations-Modus. Dabei muss das Image genau 1200, 1440 oder 2880 KB groß - sein. Einige Bootloader, darunter der auf den FreeBSD-Disks + sein. Einige Bootloader, darunter der auf den &os;-Disks verwendete, kennen keinen Emulationsmodus. Daher sollten Sie - in diesen Fällen die Option - verwenden. Wenn /tmp/myboot ein bootbares - FreeBSD-System enthält, dessen Bootimage sich in + in diesen Fällen verwenden. + Wenn /tmp/myboot ein bootbares + &os;-System enthält, dessen Bootimage sich in /tmp/myboot/boot/cdboot befindet, können Sie ein Abbild eines ISO 9660-Dateisystems in - /tmp/bootable.iso wie folgt - erstellen: + /tmp/bootable.iso erstellen: &prompt.root; mkisofs -R -no-emul-boot -b boot/cdboot -o /tmp/bootable.iso /tmp/myboot - Wenn Sie md in Ihrem - Kernel konfiguriert haben, können Sie danach das Dateisystem - einhängen: + Wenn md im Kernel konfiguriert ist, + kann das Dateisystem als speicherbasiertes Laufwerk + eingehängt werden: &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f /tmp/bootable.iso -u 0 &prompt.root; mount -t cd9660 /dev/md0 /mnt Jetzt können Sie überprüfen, dass /mnt und /tmp/myboot identisch sind. Sie können das Verhalten von &man.mkisofs.8; - mit einer Vielzahl von Optionen beeinflussen. Insbesondere - können Sie das ISO 9660-Dateisystem modifizieren und - Joliet- oder HFS-Dateisysteme brennen. Details dazu - entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mkisofs.8;. + mit einer Vielzahl von Optionen beeinflussen. Details dazu + entnehmen Sie bitte &man.mkisofs.8;. <application>burncd</application> CD-ROM brennen - Wenn Sie einen ATAPI-CD-Brenner besitzen, können - Sie burncd benutzen, um ein ISO-Image - auf CD zu brennen. burncd ist Teil - des Basissystems und unter /usr/sbin/burncd - installiert. Da es nicht viele Optionen hat, ist es leicht - zu benutzen: + Für ATAPI-CD-Brenner kann burncd + benutzt werden, um ein ISO-Image auf CD zu brennen. + burncd ist Teil des Basissystems und unter + /usr/sbin/burncd installiert. Da es + nicht viele Optionen hat, ist es leicht zu benutzen: &prompt.root; burncd -f cddevice data imagefile.iso fixate Dieses Kommando brennt eine Kopie von imagefile.iso auf das Gerät cddevice. In der Grundeinstellung wird das Gerät /dev/acd0 benutzt. &man.burncd.8; beschreibt, wie die Schreibgeschwindigkeit gesetzt wird, die CD ausgeworfen wird und Audiodaten geschrieben werden. <application>cdrecord</application> - Wenn Sie keinen ATAPI-CD-Brenner besitzen, benutzen Sie - cdrecord, um CDs zu brennen. - cdrecord ist nicht Bestandteil des Basissystems. - Sie müssen es entweder aus den Ports in - sysutils/cdrtools oder dem - passenden Paket installieren. Änderungen im Basissystem - können Fehler im binären Programm verursachen und - führen möglicherweise dazu, dass Sie einen - Untersetzer brennen. Sie sollten - daher den Port aktualisieren, wenn Sie Ihr System aktualisieren - bzw. wenn Sie + Für Systeme ohne ATAPI-CD-Brenner kann + cdrecord benutzt werden, um CDs zu brennen. + cdrecord ist nicht Bestandteil des + Basissystems und muss entweder als Paket + sysutils/cdrtools oder Port installiert + werden. Änderungen im Basissystem können Fehler im binären + Programm verursachen und führen möglicherweise dazu, dass Sie + einen Untersetzer brennen. Es wird daher + empfohlen den Port aktualisieren, wenn das System + aktualisiert wird, oder für Benutzer die STABLE verfolgen, - den Port aktualisieren, wenn es eine neue Version gibt. + den Port zu aktualisieren, wenn es eine neue Version + gibt. Obwohl cdrecord viele Optionen besitzt, - ist die grundlegende Anwendung einfacher als burncd. - Ein ISO 9660-Image erstellen Sie mit: + ist die grundlegende Anwendung einfach. Ein ISO 9660-Image + wird wie folgt erstellt: &prompt.root; cdrecord dev=device imagefile.iso - Der Knackpunkt in der Benutzung von cdrecord - besteht darin, das richtige Argument zu zu - finden. Benutzen Sie dazu den Schalter - von cdrecord, der eine ähnliche Ausgabe + Der Knackpunkt in der Benutzung von + cdrecord besteht darin, das richtige + Argument zu zu finden. Benutzen Sie + , der eine ähnliche Ausgabe wie die folgende produziert: CD-ROM brennen &prompt.root; cdrecord -scanbus Cdrecord 1.9 (i386-unknown-freebsd7.0) Copyright (C) 1995-2004 Jörg Schilling Using libscg version 'schily-0.1' scsibus0: 0,0,0 0) 'SEAGATE ' 'ST39236LW ' '0004' Disk 0,1,0 1) 'SEAGATE ' 'ST39173W ' '5958' Disk 0,2,0 2) * 0,3,0 3) 'iomega ' 'jaz 1GB ' 'J.86' Removable Disk 0,4,0 4) 'NEC ' 'CD-ROM DRIVE:466' '1.26' Removable CD-ROM 0,5,0 5) * 0,6,0 6) * 0,7,0 7) * scsibus1: 1,0,0 100) * 1,1,0 101) * 1,2,0 102) * 1,3,0 103) * 1,4,0 104) * 1,5,0 105) 'YAMAHA ' 'CRW4260 ' '1.0q' Removable CD-ROM 1,6,0 106) 'ARTEC ' 'AM12S ' '1.06' Scanner 1,7,0 107) * Für die aufgeführten Geräte in der Liste wird das passende Argument zu gegeben. - Benutzen Sie die drei durch Kommas separierten Zahlen, die zu - Ihrem CD-Brenner angegeben sind, als Argument für + Benutzen Sie die drei durch Kommas separierten Zahlen, die zum + CD-Brenner angegeben sind, als Argument für . Im Beispiel ist das CDRW-Gerät 1,5,0, so dass die passende Eingabe - dev=1,5,0 wäre. - Einfachere Wege das Argument anzugeben, sind in &man.cdrecord.1; - beschrieben. Dort sollten Sie auch nach - Informationen über Audiospuren, das Einstellen der - Geschwindigkeit und ähnlichem suchen. + dev=1,5,0 ist. Einfachere Wege das + Argument anzugeben, sowie Informationen über Audiospuren und + das Einstellen der Geschwindigkeit, sind in &man.cdrecord.1; + beschrieben. Kopieren von Audio-CDs - Um eine Kopie einer Audio-CD zu erstellen, kopieren Sie die - Stücke der CD in einzelne Dateien und brennen diese Dateien - dann auf eine leere CD. Das genaue Verfahren hängt davon ab, - ob Sie ATAPI- oder SCSI-Laufwerke verwenden. + Um eine Kopie einer Audio-CD zu erstellen, kopieren Sie + die Stücke der CD in einzelne Dateien und brennen diese + Dateien dann auf eine leere CD. Das genaue Verfahren hängt + davon ab, ob Sie ATAPI- oder SCSI-Laufwerke verwenden. SCSI-Laufwerke Kopieren Sie die Audiodaten mit cdda2wav: &prompt.user; cdda2wav -vall -D2,0 -B -Owav - Die erzeugten .wav Dateien schreiben - Sie mit cdrecord auf eine leere CD: + Die erzeugten .wav Dateien + schreiben Sie mit cdrecord auf eine + leere CD: &prompt.user; cdrecord -v dev=2,0 -dao -useinfo *.wav - Das Argument von gibt das verwendete - Gerät an, das Sie, wie in - beschrieben, ermitteln können. + Das Argument von gibt das + verwendete Gerät an, das wie in + ermittelt werden kann. ATAPI-Laufwerke - Über das Modul ATAPI/CAM kann + Über das Modul + ATAPI/CAM kann cdda2wav auch mit ATAPI-Laufwerken verwendet werden. Diese Methode ist für die meisten - Anwender besser geeignet als die im folgenden beschriebenen - Methoden (Jitter-Korrektur, Big-/Little-Endian-Probleme und - anderes mehr spielen hierbei eine Rolle). + Anwender besser geeignet als die im folgenden + beschriebenen Methoden (Jitter-Korrektur, + Big-/Little-Endian-Probleme und anderes mehr spielen + hierbei eine Rolle). Der ATAPI-CD-Treiber stellt die einzelnen Stücke der CD über die Dateien /dev/acddtnn, zur Verfügung. d bezeichnet die Laufwerksnummer und nn ist die Nummer des Stücks. Die Nummer ist immer zweistellig, das heißt es wird, wenn nötig, eine führende Null ausgegeben. Die Datei /dev/acd0t01 ist also das erste Stück des ersten CD-Laufwerks. /dev/acd0t02 ist das zweite Stück und /dev/acd0t03 das dritte. Überprüfen Sie stets, ob die entsprechenden Dateien im Verzeichnis /dev auch angelegt werden. Sind die Einträge nicht vorhanden, weisen Sie Ihr System an, das Medium erneut zu testen: &prompt.root; dd if=/dev/acd0 of=/dev/null count=1 Unter &os; 4.X werden diese Einträge nicht mit dem Wert Null vordefiniert. Falls die entsprechenden Einträge unter /dev nicht vorhanden sind, müssen Sie diese hier von MAKEDEV anlegen lassen: &prompt.root; cd /dev &prompt.root; sh MAKEDEV acd0t99 - Die einzelnen Stücke kopieren Sie mit &man.dd.1;. Sie - müssen dazu eine spezielle Blockgröße - angeben: + Die einzelnen Stücke werden mit &man.dd.1; kopiert. + Achten Sie darauf, eine Blockgröße anzugeben: &prompt.root; dd if=/dev/acd0t01 of=track1.cdr bs=2352 &prompt.root; dd if=/dev/acd0t02 of=track2.cdr bs=2352 ... Die kopierten Dateien können Sie dann mit - burncd brennen. Auf der Kommandozeile - müssen Sie angeben, dass Sie Audio-Daten brennen - wollen und dass das Medium fixiert werden soll: + burncd brennen. Geben Sie an, dass es + sich um Audio-Daten handelt und dass burncd + das Medium am Ende fixieren soll: &prompt.root; burncd -f /dev/acd0 audio track1.cdr track2.cdr ... fixate Kopieren von Daten-CDs - Sie können eine Daten-CD in eine Datei kopieren, die einem - Image entspricht, das mit &man.mkisofs.8; erstellt + Es ist möglich eine Daten-CD in eine Datei zu kopieren, + die einem Image entspricht, das mit &man.mkisofs.8; erstellt wurde. Mit Hilfe dieses Images können Sie jede Daten-CD kopieren. Das folgende Beispiel verwendet - acd0 für das CD-ROM-Gerät. Wenn - Sie ein anderes Laufwerk benutzen, setzen Sie bitte den richtigen - Namen ein. + acd0 für das CD-ROM-Gerät. Wird ein + anderes Laufwerk benutzt, muss der Name entsprechend ersetzt + werden. &prompt.root; dd if=/dev/acd0 of=file.iso bs=2048 - Danach haben Sie ein Image, das Sie wie oben beschrieben, auf - eine CD brennen können. + Danach existiert ein Image, das wie oben beschrieben, auf + CD gebrannt werden kann. Einhängen von Daten-CDs - Nachdem Sie eine Daten-CD gebrannt haben, wollen Sie - wahrscheinlich auch die Daten auf der CD lesen. Dazu müssen - Sie die CD in den Dateibaum einhängen. Die Voreinstellung - für den Typ des Dateisystems von &man.mount.8; ist - UFS. Das System wird die Fehlermeldung - Incorrect super block ausgeben, wenn Sie - versuchen, die CD mit dem folgenden Kommando - einzuhängen: + Es ist möglich, eine Daten-CD zu mounten und die Daten zu + lesen. Standardmäßig erwartet &man.mount.8; ein Dateisystem + vom Typ ufs. Wenn Sie das folgende + Kommando ausführen: &prompt.root; mount /dev/cd0 /mnt - Auf der CD befindet sich ja kein UFS - Dateisystem, so dass der Versuch, die CD einzuhängen - fehlschlägt. Sie müssen &man.mount.8; sagen, dass - es ein Dateisystem vom Typ ISO9660 verwenden - soll. Dies erreichen Sie durch die Angabe von auf der Kommandozeile. Wenn Sie also die CD-ROM - /dev/cd0 in /mnt - einhängen wollen, führen Sie folgenden Befehl aus: + erhalten Sie die Fehlermeldung + Incorrect super block, und die CD + konnte nicht eingehängt werden. Die CD benutzt nicht das + UFS-Dateisystem, deshalb schlägt der + Versuch fehl, sie als solches einzuhängen. Sie müssen + &man.mount.8; durch die Angabe von + sagen, dass es sich um ein Dateisystem vom Typ + ISO9660 handelt. Wenn Sie also die + CD-ROM /dev/cd0 in + /mnt einhängen wollen, führen Sie + folgenden Befehl aus: - &prompt.root; mount -t cd9660 /dev/cd0c /mnt + &prompt.root; mount -t cd9660 /dev/cd0 /mnt - Abhängig vom verwendeten CD-ROM kann der Gerätename - von dem im Beispiel (/dev/cd0) - abweichen. Die Angabe von führt - &man.mount.cd9660.8; aus, so dass das Beispiel verkürzt - werden kann: + Ersetzen Sie /dev/cd0 durch den + Gerätenamen des CD-Gerätes. Die Angabe von + führt &man.mount.cd9660.8; aus, + was äquivalent zu folgendem Befehl ist: -&prompt.root; mount_cd9660 /dev/cd0 /mnt + &prompt.root; mount_cd9660 /dev/cd0 /mnt - Auf diese Weise können Sie - Daten-CDs von jedem Hersteller verwenden. Es kann allerdings zu - Problemen mit CDs kommen, die verschiedene ISO9660-Erweiterungen - benutzen. So speichern Joliet-CDs alle Dateinamen unter Verwendung - von zwei Byte langen Unicode-Zeichen. Zwar unterstützt der - &os;-Kernel derzeit noch kein Unicode, der CD9660-Treiber erlaubt - es aber, zur Laufzeit eine Konvertierungstabelle zu laden. Tauchen - bei Ihnen also statt bestimmter Zeichen nur Fragezeichen auf, so + Auf diese Weise können Sie Daten-CDs von jedem Hersteller + verwenden. Es kann allerdings zu Problemen mit CDs kommen, + die verschiedene ISO9660-Erweiterungen benutzen. So speichern + Joliet-CDs alle Dateinamen unter Verwendung von zwei Byte + langen Unicode-Zeichen. Zwar unterstützt der &os;-Kernel + derzeit noch kein Unicode, der CD9660-Treiber erlaubt es aber, + zur Laufzeit eine Konvertierungstabelle zu laden. Tauchen + also statt bestimmter Zeichen nur Fragezeichen auf, so müssen Sie über die Option den benötigten Zeichensatz angeben. Weitere Informationen zu diesem Problem finden Sie in der Manualpage &man.mount.cd9660.8;. Damit der Kernel diese Zeichenkonvertierung (festgelegt durch die Option ) erkennt, müssen Sie das Kernelmodul cd9660_iconv.ko laden. - Dazu fügen Sie folgende Zeile in die Datei + Dazu fügen Sie folgende Zeile in loader.conf ein: cd9660_iconv_load="YES" Danach müssen Sie allerdings Ihr System neu starten. Alternativ können Sie das Kernelmodul auch direkt über &man.kldload.8; laden. - Manchmal werden Sie die Meldung Device - not configured erhalten, wenn Sie versuchen, eine - CD-ROM einzuhängen. Für gewöhnlich liegt das daran, - dass das Laufwerk meint es sei keine CD eingelegt, oder - dass das Laufwerk auf dem Bus nicht erkannt wird. Es kann - einige Sekunden dauern, bevor das Laufwerk merkt, dass eine CD - eingelegt wurde. Seien Sie also geduldig. + Manchmal werden Sie die Meldung + Device not configured erhalten, wenn + Sie versuchen, eine CD-ROM einzuhängen. Für gewöhnlich liegt + das daran, dass das Laufwerk meint es sei keine CD eingelegt, + oder dass das Laufwerk auf dem Bus nicht erkannt wird. Es + kann einige Sekunden dauern, bevor das Laufwerk merkt, dass + eine CD eingelegt wurde. Seien Sie also geduldig. - Manchmal wird ein SCSI-CD-ROM nicht erkannt, weil es keine Zeit - hatte, auf das Zurücksetzen des Busses zu antworten. Wenn Sie - ein SCSI-CD-ROM besitzen, sollten Sie die folgende Zeile in Ihre - Kernelkonfiguration aufnehmen und einen neuen Kernel bauen: + Manchmal wird ein SCSI-CD-ROM nicht erkannt, weil es keine + Zeit hatte, auf das Zurücksetzen des Busses zu antworten. + Wenn Sie ein SCSI-CD-ROM besitzen, sollten Sie die folgende + Zeile in Ihre Kernelkonfiguration aufnehmen und einen neuen + Kernel bauen: options SCSI_DELAY=15000 Die Zeile bewirkt, dass nach dem Zurücksetzen des - SCSI-Busses beim Booten 15 Sekunden gewartet wird, um dem + SCSI-Busses beim Booten 15 Sekunden gewartet wird, um dem CD-ROM-Laufwerk genügend Zeit zu geben, darauf zu antworten. Brennen von rohen CDs - Sie können eine Datei auch direkt auf eine CD brennen, - ohne vorher auf ihr ein ISO 9660-Dateisystem einzurichten. - Einige Leute nutzen dies, um Datensicherungen durchzuführen. - Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Sie schneller als - das Brennen einer normalen CD ist. + Es ist möglich eine Datei auch direkt auf eine CD zu + brennen, ohne vorher auf ihr ein ISO 9660-Dateisystem + einzurichten. Einige Leute nutzen dies, um Datensicherungen + durchzuführen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass sie + schneller als das Brennen einer normalen CD ist. &prompt.root; burncd -f /dev/acd1 -s 12 data archive.tar.gz fixate - Wenn Sie die Daten von einer solchen CD wieder - zurückbekommen wollen, müssen Sie sie direkt von dem - rohen Gerät lesen: + Um die Daten einer solchen CD abzurufen, müssen die Daten + direkt von dem rohen Gerät gelesen werden: &prompt.root; tar xzvf /dev/acd1 - Eine auf diese Weise gefertigte CD können Sie nicht in das - Dateisystem einhängen. Sie können Sie auch nicht auf - einem anderen Betriebssystem lesen. Wenn Sie die erstellten CDs in - das Dateisystem einhängen oder mit anderen Betriebssystemen - austauschen wollen, müssen Sie &man.mkisofs.8; - wie oben beschrieben benutzen. + Eine auf diese Weise gefertigte CD kann nicht in das + Dateisystem eingehangen werden. Sie kann auch nicht auf + einem anderen Betriebssystem gelesen werden. Wenn Sie die + erstellten CDs in das Dateisystem einhängen oder mit anderen + Betriebssystemen austauschen wollen, müssen Sie + &man.mkisofs.8; wie oben beschrieben benutzen. Der ATAPI/CAM Treiber MarcFonvieilleBeigetragen von CD-Brenner ATAPI/CAM Treiber - Mit diesem Treiber kann auf ATAPI-Geräte (wie - CD-ROM-, CD-RW- oder DVD-Laufwerke) mithilfe des + Mit diesem Treiber kann auf ATAPI-Geräte, wie + CD-ROM-, CD-RW- oder DVD-Laufwerke, mithilfe des SCSI-Subsystems zugegriffen werden. Damit können Sie SCSI-Werkzeuge, wie sysutils/cdrdao oder &man.cdrecord.1;, zusammen mit einem ATAPI-Gerät benutzen. - Wenn Sie den Treiber benutzen wollen, fügen Sie - die folgende Zeile in - /boot/loader.conf ein: + Um den Treiber zu benutzen, fügen Sie die folgende Zeile + in /boot/loader.conf ein: atapicam_load="YES" - Danach müssen Sie Ihr System neu starten, um - den Treiber zu aktivieren. + Um den Treiber zu aktivieren, muss das System neu + gestartet werden. - Alternativ können Sie die Unterstützung - für &man.atapicam.4; auch in Ihren Kernel kompilieren. - Dazu fügen Sie die folgende Zeile in Ihre - Kernelkonfigurationsdatei ein: + Benutzer, die es vorziehen + &man.atapicam.4;-Unterstützung statisch in den Kernel + zu komplillieren, sollten diese Zeile in die + Kernelkonfigurationsdatei hinzufügen: device atapicam Die folgenden Zeilen werden ebenfalls benötigt, sollten aber schon Teil der Kernelkonfiguration sein: device ata device scbus device cd device pass - Übersetzen und installieren Sie den neuen - Kernel. Der CD-Brenner sollte nun beim Neustart des Systems - erkannt werden: + Kernel. Starten Sie anschließend das System neu. + + Während des Bootvorgangs sollte der CD-Brenner ungefähr + so angezeigt werden: + acd0: CD-RW <MATSHITA CD-RW/DVD-ROM UJDA740> at ata1-master PIO4 cd0 at ata1 bus 0 target 0 lun 0 cd0: <MATSHITA CDRW/DVD UJDA740 1.00> Removable CD-ROM SCSI-0 device cd0: 16.000MB/s transfers cd0: Attempt to query device size failed: NOT READY, Medium not present - tray closed Über den Gerätenamen /dev/cd0 - können Sie nun auf das Laufwerk zugreifen. Wenn Sie + kann nun auf das Laufwerk zugegriffen werden. Um beispielsweise eine CD-ROM in /mnt - einhängen wollen, benutzen Sie das nachstehende - Kommando: + einzuhängen, geben Sie folgendes ein: - &prompt.root; mount -t cd9660 /dev/cd0 /mnt + &prompt.root; mount -t cd9660 /dev +/cd0 /mnt Die SCSI-Adresse des Brenners können Sie als - root wie folgt ermitteln: + root wie folgt + ermitteln: &prompt.root; camcontrol devlist <MATSHITA CDRW/DVD UJDA740 1.00> at scbus1 target 0 lun 0 (pass0,cd0) Die SCSI-Adresse 1,0,0 können Sie mit den SCSI-Werkzeugen, zum Beispiel &man.cdrecord.1;, verwenden. Weitere Informationen über das ATAPI/CAM- und - das SCSI-System erhalten Sie in den Hilfeseiten - &man.atapicam.4; und &man.cam.4;. + das SCSI-System finden Sie in &man.atapicam.4; und + &man.cam.4;. DVDs benutzen MarcFonvieilleBeigetragen von AndyPolyakovMit Beiträgen von DVD brennen Einführung Nach der CD ist die DVD die nächste Generation optischer Speichermedien. Auf einer DVD können mehr Daten als auf einer CD gespeichert werden. - DVDs werden heutzutage als Standardmedium für - Videos verwendet. + DVDs werden als Standardmedium für Videos verwendet. Für beschreibbare DVDs existieren fünf Medienformate: DVD-R: Dies war das erste verfügbare Format. Das Format wurde vom DVD-Forum festgelegt. Die Medien sind nur einmal beschreibbar. DVD-RW: Dies ist die wiederbeschreibbare Version des DVD-R Standards. Eine DVD-RW kann ungefähr 1000 Mal beschrieben werden. - DVD-RAM: Dies ist ebenfalls ein wiederbeschreibbares - Format, das vom DVD-Forum unterstützt wird. - Eine DVD-RAM verhält sich wie eine Wechselplatte. - Allerdings sind die Medien nicht kompatibel zu den - meisten DVD-ROM-Laufwerken und DVD-Video-Spielern. - DVD-RAM wird nur von wenigen Brennern unterstützt. - Wollen Sie DVD-RAM einsetzen, sollten Sie - lesen. + DVD-RAM: Dies ist ein wiederbeschreibbares + Format, das wie ein Wechsellaufwerk betrachtet werden + kann. Allerdings sind die Medien nicht kompatibel zu den + meisten DVD-ROM-Laufwerken und DVD-Video-Spielern, da das + DVD-RAM-Format nur von wenigen Brennern unterstützt + wird. Informationen zur Nutzung von DVD-RAM finden Sie in + . DVD+RW: Ist ein wiederbeschreibbares Format, das von der DVD+RW Alliance festgelegt wurde. Eine DVD+RW kann ungefähr 1000 Mal beschrieben werden. DVD+R: Dieses Format ist die nur einmal beschreibbare Variante des DVD+RW Formats. Auf einer einfach beschichteten DVD können 4.700.000.000 Bytes gespeichert werden. Das sind 4,38 GB oder 4485 MB (1 Kilobyte sind 1024 Bytes). Die physischen Medien sind unabhängig von der Anwendung. Ein DVD-Video ist eine spezielle - Anordnung von Dateien, die auf irgendein Medium (zum Beispiel - DVD-R, DVD+R oder DVD-RW) geschrieben werden kann. - Bevor Sie ein Medium auswählen, müssen - Sie sicherstellen, dass der Brenner und der DVD-Spieler - (ein Einzelgerät oder ein DVD-ROM-Laufwerk - eines Rechners) mit dem Medium umgehen können. + Anordnung von Dateien, die auf irgendein Medium, + beispielsweise DVD-R, DVD+R oder DVD-RW geschrieben werden + kann. Bevor Sie ein Medium auswählen, müssen Sie + sicherstellen, dass der Brenner und der DVD-Spieler mit dem + Medium umgehen können. Konfiguration - Das Programm &man.growisofs.1; beschreibt DVDs. - Das Kommando ist Teil der Anwendung - dvd+rw-tools - (sysutils/dvd+rw-tools). - dvd+rw-tools kann mit allen + Benutzen Sie &man.growisofs.1;, um DVDs zu beschreiben. + Das Kommando ist Bestandteil von + sysutils/dvd+rw-tools, und kann mit allen DVD-Medien umgehen. - Um die Geräte anzusprechen, brauchen die - Werkzeuge das SCSI-Subsystem. Daher muss der - Kernel den ATAPI/CAM-Treiber - zur Verfügung stellen. Der Treiber ist mit - USB-Brennern nutzlos; die Konfiguration von - USB-Geräten behandelt . + Diese Werkzeuge verwenden das SCSI-Subsystem, um auf die + Geräte zuzugreifen. Daher muss + ATAPI/CAM-Unterstützung + geladen, oder statisch in den Kernel kompiliert werden. + Sollte der Brenner jedoch die USB-Schnittstelle nutzen, wird + diese Unterstützung nicht benötigt. Weitere Informationen + zur Konfiguration von USB-Geräten finden Sie in + . - Für ATAPI-Geräte müssen Sie ebenfalls - DMA-Zugriffe aktivieren. Fügen Sie dazu die nachstehende - Zeile in die Datei /boot/loader.conf - ein: + Für ATAPI-Geräte müssen ebenfalls DMA-Zugriffe aktiviert + werden. Dazu wird die folgende Zeile in + /boot/loader.conf eingefügt: hw.ata.atapi_dma="1" Bevor Sie dvd+rw-tools - mit Ihrem DVD-Brenner benutzen, lesen Sie bitte die - Hardware-Informationen auf der Seite dvd+rw-tools' - hardware compatibility notes. + benutzen, lesen Sie bitte die + Hardware-Informationen auf der Seite Hardware + Compatibility Notes. - Wenn Sie eine grafische Oberfläche bevorzugen, - schauen Sie sich bitte den Port - sysutils/k3b - an. Der Port bietet eine leicht zu bedienende - Schnittstelle zu &man.growisofs.1; und vielen - anderen Werkzeugen. + Für eine grafische Oberfläche sollten Sie sich + sysutils/k3b ansehen, das eine + benutzerfreundliche Schnittstelle zu &man.growisofs.1; und + vielen anderen Werkzeugen bietet. Daten-DVDs brennen &man.growisofs.1; erstellt mit dem Programm mkisofs das Dateisystem - und brennt anschließend die DVD. Vor dem Brennen - brauchen Sie daher kein Abbild der Daten zu erstellen. + und brennt anschließend die DVD. Vor dem Brennen braucht + daher kein Abbild der Daten zu erstellt werden. Wenn Sie von den Daten im Verzeichnis /path/to/data eine DVD+R oder eine DVD-R brennen wollen, benutzen Sie das nachstehende Kommando: - &prompt.root; growisofs -dvd-compat -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data + &prompt.root; growisofs -dvd-compat -Z /dev +/cd0 -J -R /path/to/data - Die Optionen werden an - &man.mkisofs.8; durchgereicht und dienen zum Erstellen + In diesem Beispiel wird an + &man.mkisofs.8; durchgereicht und dient zum Erstellen des Dateisystems (hier: ein ISO-9660-Dateisystem mit Joliet- und Rock-Ridge-Erweiterungen). Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mkisofs.8;. Die Option wird für die erste - Aufnahme einer Session benötigt, egal ob Sie eine - Multi-Session-DVD brennen oder nicht. Für - /dev/cd0 müssen Sie - den Gerätenamen Ihres Brenners einsetzen. Die - Option schließt das - Medium, weitere Daten können danach nicht mehr - angehängt werden. Durch die Angabe dieser Option - kann das Medium von mehr DVD-ROM-Laufwerken gelesen - werden. + Aufnahme einer Single- oder Multisession benötigt. Ersetzen + Sie /dev/cd0 mit dem Gerätenamen + des DVD-Gerätes. Die Nutzung von + schließt das Medium, weitere Daten können danach nicht mehr + angehängt werden. Dies sollte auch eine eine bessere + Kompatibilität mit anderen DVD-ROM-Laufwerken bieten. - Sie können auch ein vorher erstelltes Abbild - der Daten brennen. Die nachstehende Kommandozeile - brennt das Abbild in der Datei - imagefile.iso: + Um ein vorher erstelltes Abbild der Daten zu brennen, + beispielsweise imagefile.iso, + verwenden Sie: - &prompt.root; growisofs -dvd-compat -Z /dev/cd0=imagefile.iso + &prompt.root; growisofs -dvd-compat -Z /dev +/cd0=imagefile.iso Die Schreibgeschwindigkeit hängt von den verwendeten Medium sowie dem verwendeten Gerät ab - und sollte automatisch gesetzt werden. Falls Sie die - Schreibgeschwindigkeit vorgeben möchten, verwenden - Sie den Parameter . Weiteres - erfahren Sie in der Hilfeseite &man.growisofs.1;. + und sollte automatisch gesetzt werden. Um die + Schreibgeschwindigkeit vorzugeben, verwenden Sie + . Beispiele finden Sie in + &man.growisofs.1;. - Um grössere Dateien als 4.38GB in ihre Sammlung - aufzunehmen, ist es notwendig ein UDF/ISO-9660 Hybrid-Dateisystem - zu erstellen. Dieses Dateisystem muss mit zusätzlichen - Parametern bei &man.mkisofs.8; - und allen relevanten Programmen (z.B. &man.growisofs.1;) erzeugt - werden. Dies ist nur notwendig wenn Sie ein ISO-Image erstellen - oder direkt auf eine DVD schreiben wollen. DVDs, die in dieser - Weise hergestellt worden sind, müssen als UDF-Dateisystem - mit &man.mount.udf.8; eingehangen werden. Sie sind nur auf - Betriebssystemen, die UDF unterstützen brauchbar, ansonsten - sieht es so aus, als ob sie kaputte Dateien enthalten würden. - + Um grössere Dateien als 4.38GB zu unterstützen, ist es + notwendig ein UDF/ISO-9660 Hybrid-Dateisystem zu erstellen. + Dieses Dateisystem muss mit zusätzlichen Parametern + bei &man.mkisofs.8; und + allen relevanten Programmen, wie beispielsweise + &man.growisofs.1;) erzeugt werden. Dies ist nur notwendig, + wenn Sie ein ISO-Image erstellen oder direkt auf eine DVD + schreiben wollen. DVDs, die in dieser Weise hergestellt + worden sind, müssen als UDF-Dateisystem mit + &man.mount.udf.8; eingehangen werden. Sie sind nur auf + Betriebssystemen, die UDF unterstützen brauchbar, ansonsten + sieht es so aus, als ob sie kaputte Dateien enthalten + würden. - Um so eine ISO Datei zu bauen, geben Sie den folgenden - Befehl ein: + Um diese Art von ISO-Datei zu erstellen: -&prompt.user; mkisofs -R -J -udf -iso-level 3 -o imagefile.iso /path/to/data + &prompt.user; mkisofs -R -J -udf -iso-level 3 -o +imagefile.iso /path/to/data + Um Daten direkt auf eine DVD zu brennen, geben Sie den folgenden Befehl ein: -&prompt.root; growisofs -dvd-compat -udf -iso-level 3 -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data + &prompt.root; growisofs -dvd-compat -udf -iso-level 3 -Z +/dev/cd0 -J -R /path/to/data + - Wenn Sie ein ISO-Image haben das bereits grosse Dateien - enthält, sind keine weiteren zusätzlichen Optionen für - &man.growisofs.1; notwendig, um das Image auf die DVD zu - brennen. + Wenn ein ISO-Abbild bereits große Dateien enthält, sind + keine weiteren Optionen für &man.growisofs.1; notwendig, um + das Abbild auf die DVD zu brennen. - Beachten Sie noch, dass Sie die aktuelle Version von - sysutils/cdrtools haben (welche - &man.mkisofs.8; enthält), da die älteren Versionen nicht - den Support für grosse Dateien enthalten. Wenn Sie Probleme - haben sollten, können Sie auch das Entwicklerpaket - von sysutils/cdrtools-devel - einsetzen und lesen Sie die &man.mkisofs.8; Manualpage. - + Achten Sie darauf, eine aktuelle Version von + sysutils/cdrtools zu verwenden, welche + &man.mkisofs.8; enthält, da ältere Versionen keinen Support + für große Dateien enthalten. Falls die neueste Version + nicht funktioniert, installieren Sie + sysutils/cdrtools-devel und lesen Sie + &man.mkisofs.8;. - DVD-Videos brennen DVD DVD-Video - Ein DVD-Video ist eine spezielle Anordnung von Dateien, die - auf den ISO-9660 und den micro-UDF (M-UDF) Spezifikationen - beruht. Ein DVD-Video ist auf eine bestimmte Datei-Hierarchie - angewiesen. Daher müssen Sie DVDs mit speziellen - Programmen wie multimedia/dvdauthor - erstellen. + Ein DVD-Video ist eine spezielle Anordnung von Dateien, + die auf den ISO-9660 und den micro-UDF (M-UDF) Spezifikationen + beruht. Da DVD-Video auf eine bestimmte Datei-Hierarchie + angewiesen ist, müssen DVDs mit speziellen Programmen wie + multimedia/dvdauthor erstellt + werden. - Wenn Sie schon ein Abbild des Dateisystems eines - DVD-Videos haben, brennen Sie das Abbild wie jedes - andere auch. Eine passende Kommandozeile finden Sie - im vorigen Abschnitt. Wenn Sie die DVD im Verzeichnis - /path/to/video - zusammengestellt haben, erstellen Sie das DVD-Video - mit dem nachstehenden Kommando: + Ist bereits ein Abbild des Dateisystems eines + DVD-Videos vorhanden, kann es auf die gleiche Weise wie jedes + andere Abbild gebrannt werden. Wenn + dvdauthor verwendet wurde, um die DVD zu + erstellen und die Resultate in + /path/to/video liegen, kann das folgende + Kommando verwendet werden, um ein DVD-Video zu brennen: - &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 -dvd-video /path/to/video + &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 +-dvd-video /path/to/video - Die Option wird an - &man.mkisofs.8; weitergereicht. Dadurch erstellt - &man.mkisofs.8; die Datei-Hierarchie für ein - DVD-Video. Weiterhin bewirkt die Angabe von - , dass &man.growisofs.1; - mit der Option aufgerufen wird. + wird an &man.mkisofs.8; + weitergereicht, um die Datei-Hierarchie für ein DVD-Video zu + erstellen. Weiterhin bewirkt diese Option, dass + &man.growisofs.1; mit aufgerufen + wird. DVD+RW-Medien benutzen DVD DVD+RW - Im Gegensatz zu CD-RW-Medien müssen Sie DVD+RW-Medien - erst formatieren, bevor Sie die Medien benutzen. - Sie sollten &man.growisofs.1; einzetzen, da das Programm - Medien automatisch formatiert, wenn es erforderlich - ist. Sie können eine DVD+RW aber auch mit dem - Kommando dvd+rw-format formatieren: + Im Gegensatz zu CD-RW-Medien müssen DVD+RW-Medien + erst formatiert werden, bevor sie benutzt werden können. + Es wird empfohlen &man.growisofs.1; + einzusetzen, da das Programm Medien automatisch formatiert, + wenn es erforderlich ist. Es ist jedoch möglich, auch + dvd+rw-format zu nutzen, um die DVD+RW zu + formatieren: - &prompt.root; dvd+rw-format /dev/cd0 + &prompt.root; dvd+rw-format /dev +/cd0 - Sie müssen das Kommando nur einmal mit - neuen Medien laufen lassen. Anschließend - können Sie DVD+RWs, wie in den vorigen - Abschnitten beschrieben, brennen. + Dieser Vorgang muss nur einmal durchgeführt werden. Denken + Sie daran, dass nur neue DVD+RWs formatiert werden müssen. + Anschließend können DVD+RWs, wie gewohnt, gebrannt + werden. Wenn Sie auf einer DVD+RW ein neues Dateisystem - erstellen wollen, brauchen Sie die DVD+RW vorher - nicht zu löschen. Überschreiben Sie - einfach das vorige Dateisystem indem Sie eine neue - Session anlegen: + erstellen wollen, brauchen Sie die DVD+RW vorher nicht zu + löschen. Überschreiben Sie einfach das vorige Dateisystem + indem Sie eine neue Session anlegen: - &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/newdata + &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 +-J -R /path/to/newdata - Mit dem DVD+RW-Format ist es leicht, Daten an eine + Das DVD+RW-Format erlaubt es, Daten an eine vorherige Aufnahme anzuhängen. Dazu wird eine neue Session mit der schon bestehenden zusammengeführt. Es wird keine Multi-Session geschrieben, sondern &man.growisofs.1; vergrößert das ISO-9660-Dateisystem auf dem Medium. Das folgende Kommando fügt weitere Daten zu einer vorher erstellten DVD+RW hinzu: - &prompt.root; growisofs -M /dev/cd0 -J -R /path/to/nextdata + &prompt.root; growisofs -M /dev/cd0 +-J -R /path/to/nextdata Wenn Sie eine DVD+RW erweitern, verwenden Sie dieselben &man.mkisofs.8;-Optionen wie beim Erstellen der DVD+RW. - Um die Kompatibilität mit DVD-ROM-Laufwerken - zu gewährleisten, wollen Sie vielleicht die - Option einsetzen. - Zu einem DVD+RW-Medium können Sie mit dieser - Option auch weiterhin Daten hinzufügen. + Verwenden Sie , um bessere + Kompatibilität mit DVD-ROM-Laufwerken zu gewährleisten. + Zu einem DVD+RW-Medium können Sie mit dieser Option auch + weiterhin Daten hinzufügen. - Wenn Sie das Medium aus irgendwelchen Gründen - doch löschen müssen, verwenden Sie den - nachstehenden Befehl: + Um das Medium zu löschen, verwenden Sie: - &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0=/dev/zero + &prompt.root; growisofs -Z /dev/ +cd0=/dev/zero DVD-RW-Medien benutzen DVD DVD-RW Eine DVD-RW kann mit zwei Methoden beschrieben werden: Sequential-Recording oder Restricted-Overwrite. Voreingestellt ist Sequential-Recording. Eine neue DVD-RW kann direkt beschrieben werden; sie muss nicht vorher formatiert werden. Allerdings muss eine DVD-RW, die mit Sequential-Recording aufgenommen wurde, zuerst gelöscht werden, bevor eine neue Session aufgenommen werden kann. Der folgende Befehl löscht eine DVD-RW im Sequential-Recording-Modus: - &prompt.root; dvd+rw-format -blank=full /dev/cd0 + &prompt.root; dvd+rw-format -blank=full /dev/ +cd0 - Das vollständige Löschen - () dauert mit einem - 1x Medium ungefähr eine Stunde. Wenn die - DVD-RW im Disk-At-Once-Modus (DAO) aufgenommen wurde, - kann Sie mit der Option schneller - gelöscht werden. Um eine DVD-RW im DAO-Modus zu - brennen, benutzen Sie das folgende Kommando: + Das vollständige Löschen mit + dauert mit einem + 1x Medium ungefähr eine Stunde. Wenn die DVD-RW im + Disk-At-Once-Modus (DAO) aufgenommen wurde, kann sie mit + schneller gelöscht werden. Um eine + DVD-RW im DAO-Modus zu brennen, benutzen Sie das folgende + Kommando: - &prompt.root; growisofs -use-the-force-luke=dao -Z /dev/cd0=imagefile.iso + &prompt.root; growisofs -use-the-force-luke=dao -Z +/dev/cd0=imagefile.iso + Die Option sollte nicht erforderlich sein, da &man.growisofs.1; - den DAO-Modus erkennt. + den DAO-Modus automatisch erkennt. Der Restricted-Overwrite-Modus sollte mit jeder DVD-RW verwendet werden, da er flexibler als der voreingestellte Sequential-Recording-Modus ist. Um Daten auf eine DVD-RW im Sequential-Recording-Modus zu schreiben, benutzen Sie dasselbe Kommando wie für die anderen DVD-Formate: - &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data + &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 +-J -R /path/to/data - Wenn Sie weitere Daten zu einer Aufnahme hinzufügen - wollen, benutzen Sie die Option von - &man.growisofs.1;. Werden die Daten im Sequential-Recording-Modus - hinzugefügt, wird eine neue Session erstellt. - Das Ergebnis ist ein Multi-Session-Medium. + Um weitere Daten zu einer Aufnahme hinzuzufügen, benutzen + Sie mit &man.growisofs.1;. Werden die + Daten im Sequential-Recording-Modus hinzugefügt, wird eine + neue Session erstellt. Das Ergebnis ist ein + Multi-Session-Medium. Eine DVD-RW im Restricted-Overwrite-Modus muss nicht gelöscht werden, um eine neue Session aufzunehmen. - Sie können das Medium einfach mit der Option - überschreiben, ähnlich wie - bei DVD+RW. Mit der Option können - Sie das ISO-9660-Dateisystem, wie mit einer DVD+RW, - vergrößern. Die DVD enthält danach eine - Session. + Das Medium kann einfach mit + überschrieben werden. Mit kann das + ISO-9660-Dateisystem, wie mit einer DVD+RW, vergrößert werden. + Die DVD enthält danach eine Session. Benutzen sie das nachstehende Kommando, um den Restricted-Overwrite-Modus einzustellen: - &prompt.root; dvd+rw-format /dev/cd0 + &prompt.root; dvd+rw-format /dev +/cd0 Das folgende Kommando stellt den Modus wieder auf Sequential-Recording zurück: - &prompt.root; dvd+rw-format -blank=full /dev/cd0 + &prompt.root; dvd+rw-format -blank=full /dev +/cd0 Multi-Session - Nur wenige DVD-ROM-Laufwerke können - Multi-Session-DVDs lesen. Meist lesen die Spieler nur - die erste Session. Mehrere Sessions werden von - DVD+R, DVD-R und DVD-RW im Sequential-Recording-Modus - unterstützt. Im Modus Restricted-Overwrite gibt - es nur eine Session. + Nur wenige DVD-ROM-Laufwerke unterstützen + Multi-Session-DVDs und lesen meist nur die erste Session. + Mehrere Sessions werden von DVD+R, DVD-R und DVD-RW im + Sequential-Recording-Modus unterstützt. Im Modus + Restricted-Overwrite gibt nur eine Session. Wenn das Medium noch nicht geschlossen ist, erstellt das nachstehende Kommando eine neue Session auf einer DVD+R, DVD-R oder DVD-RW im Sequential-Recording-Modus: - &prompt.root; growisofs -M /dev/cd0 -J -R /path/to/nextdata + &prompt.root; growisofs -M /dev/cd0 +-J -R /path/to/nextdata - Wird diese Kommandozeile mit DVD+RW- oder DVD-RW-Medien - im Restricted-Overwrite-Modus benutzt, werden die - neuen Daten mit den Daten der bestehenden Session - zusammengeführt. Das Medium enthält danach - eine Session. Auf diesem Weg werden neue Daten zu - einer bestehenden Session hinzugefügt. + Wird dieses Kommando mit DVD+RW- oder DVD-RW-Medien im + Restricted-Overwrite-Modus benutzt, werden die neuen Daten mit + den Daten der bestehenden Session zusammengeführt. Das Medium + enthält danach eine Session. Nutzen Sie diese Methode, um + neue Daten zu einer bestehenden Session hinzuzufügen. - Für den Anfang und das Ende einer Session - wird auf dem Medium zusätzlicher Platz verbraucht. - Um den Speicherplatz auf dem Medium optimal auszunutzen, - sollten Sie daher Sessions mit vielen Daten hinzufügen. - Auf ein DVD+R-Medium passen maximal 154 Sessions, - 2000 Sessions auf ein DVD-R-Medium und - 127 Sessions auf eine DVD+R Double Layer. + Für den Anfang und das Ende einer Session wird auf dem + Medium zusätzlicher Platz verbraucht. Um den Speicherplatz + auf dem Medium optimal auszunutzen, sollten Sie daher + Sessions mit vielen Daten hinzufügen. Auf ein DVD+R-Medium + passen maximal 154 Sessions, 2000 Sessions auf ein + DVD-R-Medium und 127 Sessions auf eine DVD+R Double + Layer. Weiterführendes - Das Kommando dvd+rw-mediainfo - /dev/cd0 zeigt + dvd+rw-mediainfo + /dev/cd0 zeigt Informationen über eine im Laufwerk liegende DVD an. - Weiteres zu den dvd+rw-tools - lesen Sie bitte in der Hilfeseite &man.growisofs.1;, - auf der dvd+rw-tools - Web-Seite oder in den Archiven der cdwrite-Mailingliste. + Weiteres zu dvd+rw-tools + finden Sie in &man.growisofs.1;, auf der dvd+rw-tools + Web-Seite und in den Archiven der cdwrite-Mailingliste. + + + Wenn Sie einen Problembericht zur Nutzung der + dvd+rw-tools erstellen, fügen Sie + immer die Ausgabe von dvd+rw-mediainfo + hinzu. + DVD-RAM DVD DVD-RAM Konfiguration - DVD-RAM-fähige Brenner werden sowohl mit SCSI- - als auch mit ATAPI-Schnittstelle angeboten. Verwenden Sie - ein ATAPI-Gerät, müssen Sie den DMA-Modus - aktivieren. Dazu fügen Sie die folgende Zeile in - /boot/loader.conf ein: + DVD-RAM-fähige Brenner nutzten die SCSI- oder + ATAPI-Schnittstelle. Für ATAPI-Geräte muss der DMA-Modus + aktiviert werden, indem die folgende Zeile in + /boot/loader.conf hinzugefügt + wird: hw.ata.atapi_dma="1" Das Medium vorbereiten - Wie weiter oben in diesem Kapitel bereits erwähnt, - kann man eine DVD-RAM mit einer Wechselplatte vergleichen. - Wie diese muss auch eine DVD-RAM vor dem ersten Einsatz - vorbereitet werden. In unserem Beispiel - wird das gesamte Medium mit dem Standard-UFS2-Dateisystem - formatiert. + Eine DVD-RAM kann mit einer Wechselplatte vergleichen + werden. Wie diese, muss auch eine DVD-RAM vor dem ersten + Einsatz formatiert werden. In diesem Beispiel wird das + gesamte Medium mit dem Standard-UFS2-Dateisystem + formatiert: - Dazu geben Sie als root bei - eingelegter DVD-RAM die folgenden Befehle ein: + &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/acd0 bs=2k count=1 +&prompt.root; bsdlabel -Bw acd0 +&prompt.root; newfs /dev/acd0 - &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/acd0 bs=2k count=1 -&prompt.root; bsdlabel -Bw acd0 -&prompt.root; newfs /dev/acd0 - Denken Sie dabei daran, dass Sie gegebenenfalls die Gerätedatei (hier acd0) an Ihre Konfiguration anpassen müssen. Das Medium einsetzen - Nachdem Sie das Medium vorbereitet haben, können - Sie das DVD-RAM-Medium in Ihren Verzeichnisbaum - einhängen: + Nachdem die DVD-RAM formatiert ist, kann sie wie eine + normale Festplatte gemountet werden: - &prompt.root; mount /dev/acd0 /mnt + &prompt.root; mount /dev/acd0 /mnt - Danach können Sie schreibend und lesend auf das - Medium zugreifen. + Danach kann schreibend und lesend auf das + Medium zugegriffen werden. Disketten benutzen JulioMerinoOriginal von MartinKarlssonUmgeschrieben von - - Disketten sind nützlich, wenn kein anderes bewegliches Speichermedium vorhanden ist oder wenn nur kleine Datenmengen transferiert werden sollen. Dieser Abschnitt beschreibt die Handhabung von Disketten - unter FreeBSD. Hauptsächlich geht es um die - Formatierung und Benutzung von 3,5 Zoll Disketten, - doch lassen sich die Konzepte leicht auf Disketten anderer - Formate übertragen. + unter &os;. Es umfasst die Formatierung und Benutzung von + 3,5 Zoll Disketten, doch lassen sich die Konzepte leicht + auf Disketten anderer Formate übertragen. Disketten formatieren Die Gerätedateien Wie auf jedes andere Gerät auch, greifen Sie auf Disketten über Einträge im Verzeichnis - /dev zu. Verwenden Sie dazu die - Einträge - /dev/fdN. + /dev zu. Verwenden + Sie dazu die Einträge + /dev/fdN. Formatierung Bevor eine Diskette benutzt werden kann, muss Sie (low-level) formatiert werden, was normalerweise der - Hersteller schon gemacht hat. Sie können die - Diskette allerdings noch einmal formatieren, um das Medium zu - überprüfen. Es ist möglich, die - Kapazität der Diskette zu verändern, - allerdings sind die meisten Disketten auf 1440 kB - ausgelegt. + Hersteller schon gemacht hat. Sie können die Diskette + allerdings noch einmal formatieren, um das Medium zu + überprüfen. Es ist möglich, die Kapazität der Diskette zu + verändern, allerdings sind die meisten Disketten auf + 1440 kB ausgelegt. - Mit &man.fdformat.1; formatieren Sie eine - Diskette. Das Kommando erwartet die Angabe eines - Gerätenamens. + Mit &man.fdformat.1; werden Disketten formatiert. Das + Kommando erwartet die Angabe eines Gerätenamens. Achten Sie bei der Formatierung auf Fehlermeldungen, die schlechte Speichermedien anzeigen. Disketten formatieren - Die Disketten werden mithilfe der Gerätedatei - /dev/fdN - formatiert. Legen Sie eine 3,5 Zoll Diskette in - Ihr Laufwerk ein und führen das folgende Kommando - aus: + Um eine Diskette zu formatieren, legen Sie eine + 3,5 Zoll Diskette in das erste Diskettenlaufwerk ein + und führen das folgende Kommando aus: &prompt.root; /usr/sbin/fdformat -f 1440 /dev/fd0 Das Disklabel Nach dem Formatieren muss auf der Diskette ein Disklabel - erstellt werden. Das Disklabel wird später zerstört, ist - aber notwendig, um die Größe und Geometrie der Diskette - zu erkennen. + erstellt werden. Das Disklabel wird später zerstört, ist aber + notwendig, um die Größe und Geometrie der Diskette zu + erkennen. Das Disklabel gilt für die ganze Diskette und enthält alle Informationen über die Geometrie der Diskette. Eine Liste der möglichen Geometrien finden Sie in /etc/disktab. Erstellen Sie nun das Label mit &man.bsdlabel.8;: &prompt.root; /sbin/bsdlabel -B -w /dev/fd0 fd1440 Das Dateisystem Auf der Diskette muss nun ein Dateisystem erstellt werden - (high-level Formatierung), damit FreeBSD von der Diskette lesen und - auf sie schreiben kann. Das Disklabel wird durch das Anlegen eines - Dateisystems zerstört. Falls Sie die Diskette später erneut - formatieren wollen, müssen Sie dann auch ein neues Disklabel - anlegen. + (high-level Formatierung), damit &os; von der Diskette lesen + und auf sie schreiben kann. Das Disklabel wird durch das + Anlegen eines Dateisystems zerstört. Falls die Diskette + später erneut formatiert wird, muss auch ein neues Disklabel + erstellt werden. Sie können entweder UFS oder FAT als Dateisystem verwenden. Für Disketten ist FAT das beste Dateisystem. Das folgende Kommando legt ein Dateisystem auf der Diskette an: &prompt.root; /sbin/newfs_msdos /dev/fd0 Die Diskette kann nun benutzt werden. Verwenden der Diskette Zum Einhängen der Diskette in das Dateisystem verwenden Sie den Befehl &man.mount.msdosfs.8;. Sie können auch den Port emulators/mtools verwenden, um mit der Diskette zu arbeiten. Bandmedien benutzen Bandmedien Bandmedien haben sich mit der Zeit weiterentwickelt, werden jedoch in heutigen Systemen immer weniger verwendet. Moderne Backup-Systeme verwenden Offsite-Backups in Verbindung mit lokalen Wechseldatenträgern. Weiterhin unterstützt &os; SCSI-Bandlaufwerke, wie etwa LTO und die älteren DAT-Laufwerke. Zusätzlich gibt es begrenzte Unterstützung für SATA- und USB-Bandlaufwerke. Serieller Zugriff mit &man.sa.4; Bandlaufwerke &os; nutzt den &man.sa.4; Treiber, der die Schnittstellen /dev/sa0, /dev/nsa0 und /dev/esa0 bereitstellt. Im üblichen Gebrauch wird jedoch meist nur /dev/sa0 benötigt. /dev/nsa0 bezeichnet das selbe pysikalische Laufwerk wie /dev/sa0, aber nach dem Schreiben einer Datei wird das Band nicht zurückgespult, was es erlaubt, mehr als eine Datei auf ein Band zu schreiben. Die Verwendung von /dev/esa0 wirft das Band aus, nachdem das Gerät geschlossen wurde. Steuerung des Bandlaufwerks mit &man.mt.1; Bandmedien mt &man.mt.1; ist das &os; Dienstprogramm für die Steuerung weiterer Optionen des Bandlaufwerks, wie zum Beispiel die Suche nach Dateien auf dem Band, oder um Kontrollmarkierungen auf das Band zu schreiben. Beispielsweise können die ersten drei Dateien auf einem Band erhalten bleiben, indem diese übersprungen werden, bevor eine neue Datei geschrieben wird: &prompt.root; mt -f /dev/nsa0 fsf 3 Benutzung von &man.tar.1; zum Lesen und Schreiben von Bandsicherungen Hier ein Beispiel, wie eine einzelne Datei mittels &man.tar.1; auf ein Band geschrieben wird: &prompt.root; tar cvf /dev/sa0 file Wiederherstellung von Dateien aus dem &man.tar.1;-Archiv von Band in das aktuelle Verzeichnis: &prompt.root; tar xvf /dev/sa0 Die Benutzung von &man.dump.8; und &man.restore.8; zum Erstellen und Wiederherstellen von Sicherungen. Ein einfache Sicherung von /usr mit &man.dump.8;: &prompt.root; dump -0aL -b64 -f /dev/nsa0 /usr Interaktive Wiederherstellung von Dateien aus einer &man.dump.8;-Datei von Band in das aktuelle Verzeichnis: &prompt.root; restore -i -f /dev/nsa0 Weitere Software zur Bandsicherung Es stehen weitere Programme zur Vereinfachung von Bandsicherungen zur Verfügung. Zu den bekanntesten gehören - AMANDA und + Amanda und Bacula. Diese Programme zielen darauf ab, Sicherungen einfacher und bequemer zu machen, oder um komplexe Sicherungen mehrerer Maschinen zu automatisieren. Die Ports-Sammlung enthält sowohl diese, als auch weitere Programme für die Bandsicherung. Was ist mit Backups auf Disketten? Kann ich Disketten zum Backup meiner Daten verwenden? Backup Disketten Disketten - Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups - aus folgenden Gründen: + Disketten sind kein geeignetes Medium für Backups aus + folgenden Gründen: Disketten sind unzuverlässig, besonders langfristig. Speichern und Wiederherstellen ist sehr langsam. - Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die - Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein - Dutzend Disketten oder so gespeichert werden konnte). + Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität. Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup - vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein - Backup. + vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar + kein Backup. Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man auf eine gute Qualität achten. Disketten, die schon einige Jahre im Büro herumgelegen haben, sind eine schlechte Wahl. Ideal sind neue Disketten von einem renommierten Hersteller. Wie mache ich ein Backup auf Disketten? Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl - &man.tar.1; mit der Mehrfachband-Option , - die es ermöglicht ein Backup über mehrere - Disketten zu verteilen. + &man.tar.1; mit (Mehrfachband-Option), + das es ermöglicht ein Backup über mehrere Disketten zu + verteilen. Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis - einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden - Befehl veranlasst (als root): + einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den + folgenden Befehl als + root) + veranlasst: &prompt.root; tar Mcvf /dev/fd0 * Wenn die erste Diskette voll ist, meldet sich &man.tar.1; - und verlangt einen Diskettenwechsel (weil &man.tar.1; - unabhängig vom - Medium arbeitet, wird das nächste Band (Volume) verlangt, was in - diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt: + und verlangt das nächste Volume, was in diesem Zusammenhang + eine weitere Diskette bedeutet: Prepare volume #2 for /dev/fd0 and hit return: Dies wird mit steigender Volumenzahl wiederholt, bis alle - angegebenen Dateien archiviert sind. + angegebenen Dateien archiviert sind. Können Diskettenbackups komprimiert werden? tar gzip Kompression - Leider erlaubt es &man.tar.1; nicht, die Option - für Multi-Volume-Archive zu verwenden. - Man kann natürlich alle Dateien mit &man.gzip.1; - komprimieren, sie mit &man.tar.1; auf die Disketten - aufspielen, und dann die Dateien wieder &man.gunzip.1; - dekomprimieren! + Leider unterstützt &man.tar.1; nicht + für Multi-Volume-Archive. Stattdessen + können alle Dateien mit &man.gzip.1; komprimiert, mit + &man.tar.1; auf die Disketten aufgespielt, und anschließend + mit &man.gunzip.1; dekomprimiert werden. Wie werden Diskettenbackups wieder hergestellt? Zur Wiederherstellung des gesamten Archivs verwendet man: &prompt.root; tar Mxvf /dev/fd0 - Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist - mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen: + Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu + stellen ist mit der ersten Diskette den folgenden Befehl + auszuführen: &prompt.root; tar Mxvf /dev/fd0 filename &man.tar.1; wird dann die folgenden Disketten anfordern, bis die benötigte Datei gefunden ist. - Wenn man die Diskette kennt, auf der sich die Datei befindet, - kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den - gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die - erste Datei eine Fortsetzung einer Datei von einer - der vorigen Disketten ist, &man.tar.1; die Warnung ausgibt, - dass diese Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, + Wenn man die Diskette kennt, auf der sich die Datei + befindet, kann man alternativ diese Diskette auch direkt + einlegen und den gleichen Befehl verwenden. Falls die erste + Datei eine Fortsetzung einer Datei von einer der vorigen + Disketten ist, wird &man.tar.1; eine Warnung ausgeben, dass + diese Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, wenn dies gar nicht verlangt wurde! Backup-Strategien LowellGilbertBeigetragen von Wenn Sie eine eigene Backup-Strategie planen, müssen Sie darauf achten, dass jedes der folgenden Probleme von Ihrer Strategie abgedeckt wird: Plattendefekte. Versehentliches Löschen von Dateien. Eine nicht vorhersehbare Korrumpierung von Dateien. Die vollständige Zerstörung Ihres Systems, etwa durch ein Feuer. Dazu gehört auch die Zerstörung von Backups, die am gleichen Ort aufbewahrt werden. - Es ist nicht nur möglich, dass ein System - für jedes dieser Probleme eine eigene (oft völlig - unterschiedliche) Strategie benötigt. Es ist vielmehr - unwahrscheinlich (sieht man von Systemen ab, die keine - wichtigen Daten enthalten), dass eine Technik alle - Problembereiche abdecken kann. + Einige Systeme werden am besten geschützt, wenn für jedes + dieser Probleme eine eigene (oft völlig unterschiedliche) + Strategie besteht. Es ist vielmehr unwahrscheinlich (sieht man + von Systemen ab, die keine wichtigen Daten enthalten), dass + eine Technik alle Problembereiche abdecken kann. - Häufig verwendeten Techniken sind unter anderen: + Einige mögliche Techniken sind unter anderen: Die Archivierung des kompletten Systems auf externen Datenträgern, die an einem gesonderten Ort aufbewahrt werden. Dieser Ansatz schützt zwar vor allen oben angeführten Problemen, ist aber zeitaufwändig. Auch eine Wiederherstellung des Systems ist nicht ohne - weiteres möglich. Zwar können Sie Kopien Ihrer + weiteres möglich. Zwar können Kopien Ihrer Backups auch vor Ort und/oder auf online zugängigen - Systemen aufbewahren, was aber nichts daran ändert, + Systemen aufbewahrt werden, was aber nichts daran ändert, dass eine Wiederherstellung, insbesondere für nicht privilegierte Benutzer, nach wie vor nicht ohne weiteres möglich ist. - Dateisystem-Snapshots. Diese Technik hilft zwar nur - gegen das versehentliche Löschen von Dateien, in einem - solchen Fall ist sie aber äußerst - hilfreich. Vorteile dieser Technik sind außerdem die - leichte und schnelle Implementierung und Handhabung. + Dateisystem-Snapshots helfen zwar nur gegen das + versehentliche Löschen von Dateien, in einem solchen Fall + sind sie aber äußerst hilfreich. Ein + weiterer Vorteil ist die schnelle und einfache + Handhabung. - Das Erstellen von Kopien ganzer Dateisysteme und/oder - Platten (etwa durch einen periodischen &man.rsync.1;-Transfer des - kompletten Systems). Diese Technik ist insbesondere in - Netzwerken mit besonderen Anforderungen nützlich. Der - Schutz vor Plattendefekten ist allerdings schlechter als beim - Einsatz von RAID. Die - Fähigkeiten zur Wiederherstellung gelöschter - Dateien sind mit denen von UFS-Snapshots - vergleichbar. Ob diese Technik für Sie geeignet ist, - hängt also letztlich von Ihren Anforderungen ab. + Das Erstellen von Kopien ganzer Dateisysteme oder + Platten (etwa durch einen periodischen + &man.rsync.1;-Transfer des kompletten Systems). Diese + Technik ist insbesondere in Netzwerken mit besonderen + Anforderungen nützlich. Der Schutz vor Plattendefekten + ist allerdings schlechter als beim Einsatz von + RAID. Die Fähigkeiten zur + Wiederherstellung gelöschter Dateien sind mit denen von + UFS-Snapshots vergleichbar. RAID. Minimiert oder vermeidet - Ausfallzeiten, die durch einen Plattendefekt verursacht werden - könnten. Zwar können Plattendefekte (aufgrund - der höheren Anzahl verwendeter Platten) häufiger - auftreten, sie stellen aber dann kein so akutes Problem - dar. + Ausfallzeiten, die durch einen Plattendefekt verursacht + werden könnten. Zwar können Plattendefekte aufgrund der + höheren Anzahl verwendeter Platten häufiger auftreten, sie + stellen aber dann kein so akutes Problem dar. Das Überprüfen von Datei-Fingerprints durch &man.mtree.8;. Dabei handelt es sich zwar um keine Backup-Technik im eigentlichen Sinne, Sie werden durch den Einsatz dieses Werkzeugs aber informiert, dass Sie auf Ihre Backups zurückgreifen müssen. Dies ist insbesondere beim Einsatz von Offline-Backups von großer Bedeutung. Daher sollte diese Technik regelmäßig eingesetzt werden. - Es gibt noch zahlreiche weitere Techniken, von denen aber viele - nur Variationen der eben beschriebenen Techniken sind. Spezielle + Es gibt noch weitere Techniken, von denen aber viele nur + Variationen der eben beschriebenen Techniken sind. Spezielle Anforderungen erfordern dabei in der Regel auch spezielle - Backup-Techniken (so erfordert das Backup einer aktiven Datenbank - in der Regel ein auf die eingesetzte Datenbank-Software abgestimmtes - Verfahren). Entscheidend ist daher immer, gegen welche Gefahren - Sie sich schützen und wie Sie diesen Schutz realisieren - wollen. + Backup-Techniken. So erfordert das Backup einer aktiven + Datenbank in der Regel ein auf die eingesetzte + Datenbank-Software abgestimmtes Verfahren. Entscheidend ist + daher immer, gegen welche Gefahren man sich schützen will und + wie dieser Schutz realisiert wird. Datensicherung - Die drei wichtigsten Programme zur Sicherung von Daten sind - &man.dump.8;, &man.tar.1; und &man.cpio.1;. + Die wichtigsten Programme zur Sicherung von Daten in &os; + sind &man.dump.8;, &man.tar.1;, &man.cpio.1; und + &man.pax.1;. Sichern und Wiederherstellen Datensicherung Backup Backup-Software dump Backup-Software restore dump restore - dump und restore sind die - traditionellen Backup-Programme in &unix; Systemen. Sie betrachten das - Laufwerk als eine Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb - des Abstraktionslevels von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die - Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden. Im Gegensatz zu anderen - Backup-Programmen sichert dump ein ganzes Dateisystem - auf einem Gerät. Es ist nicht möglich nur einen Teil des - Dateisystems, oder einen Verzeichnisbaum, der mehr als ein Dateisystem - umfasst, zu sichern. Das dump-Kommando schreibt - keine Dateien oder Verzeichnisse auf das Band, sondern die Blöcke, - aus denen Dateien und Verzeichnisse bestehen. Wenn - restore für das Extrahieren von Daten verwendet - wird, werden temporäre Dateien standardmäßig in - /tmp/ abgelegt - wenn Sie von einer Platte mit - einem kleinen /tmp-Verzeichnis zurücksichern, - müssen Sie möglicherweise die Umgebungsvariable - TMPDIR auf ein Verzeichnis mit mehr freiem Speicherplatz - setzen, damit die Wiederherstellung gelingt. + dump und restore + sind die traditionellen Backup-Programme in &unix; Systemen. + Sie betrachten das Laufwerk als eine Ansammlung von Blöcken, + operieren also unterhalb des Abstraktionslevels von Dateien, + Links und Verzeichnissen, die die Grundlage des + Dateisystemkonzepts bilden. Im Gegensatz zu anderen + Backup-Programmen sichert dump ein ganzes + Dateisystem auf einem Gerät. Es ist nicht möglich nur einen + Teil des Dateisystems, oder einen Verzeichnisbaum, der mehr + als ein Dateisystem umfasst, zu sichern. + dump schreibt keine Dateien oder + Verzeichnisse, sondern die Blöcke, aus denen Dateien und + Verzeichnisse bestehen. Wenn restore für + das Extrahieren von Daten verwendet wird, werden temporäre + Dateien standardmäßig in /tmp/ abgelegt. + Wenn Sie von einer Platte mit einem kleinen + /tmp-Verzeichnis zurücksichern, setzen + Sie die Umgebungsvariable TMPDIR auf ein + Verzeichnis mit mehr freiem Speicherplatz, damit die + Wiederherstellung gelingt. - Wenn Sie mit dump das Root-Verzeichnis - sichern, werden /home, /usr - und viele andere Verzeichnisse nicht gesichert, da dies normalerweise - Mountpunkte für andere Dateisysteme oder symbolische Links - zu diesen Dateisystemen sind. + + Wird dump benutzt, um das + Root-Verzeichnis zu sichern, werden + /home, /usr und + viele andere Verzeichnisse nicht gesichert, da dies + normalerweise Mountpunkte für andere Dateisysteme oder + symbolische Links zu diesen Dateisystemen sind. + dump hat einige Eigenarten, die noch aus den - frühen Tagen der Version 6 von AT&T UNIX (ca. 1975) + frühen Tagen der Version 6 von AT&T &unix; (ca. 1975) stammen. Die Parameter sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt, nicht auf die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu 62.182 ftpi). Bei der Verwendung der Kapazitäten moderner Bandlaufwerke muss diese Voreinstellung auf der Kommandozeile überschrieben werden. .rhosts + rdump und rrestore - können Daten über - Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen - Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die - Funktionen &man.rcmd.3; und &man.ruserok.3; zum - Zugriff auf das entfernte - Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup - durchführt, auf dem entfernten Rechner in - .rhosts eingetragen sein. + können Daten über Netzwerk auf ein Band, das sich in einem + Laufwerk eines anderen Computers befindet, überspielen. Beide + Programme benutzen die Funktionen &man.rcmd.3; und + &man.ruserok.3; zum Zugriff auf das entfernte Bandlaufwerk. + Daher muss der Anwender, der das Backup durchführt, auf dem + entfernten Rechner in .rhosts eingetragen + sein. Die Argumente zu rdump und + rrestore müssen zur Verwendung auf dem + entfernten Computer geeignet sein. Wenn zum Beispiel mit + rdump von einem &os;-Rechner aus auf ein + Exabyte-Bandlaufwerk mit Namen komodo + zugreifen werden soll, nutzen Sie: - Die Argumente zu rdump und - rrestore müssen - zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein. - Wenn Sie zum Beispiel mit rdump von einem - FreeBSD-Rechner aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk einer Sun mit - Namen komodo zugreifen möchten, setzen Sie - das folgende Kommando ab: - &prompt.root; /sbin/rdump 0dsbfu 54000 13000 126 komodo:/dev/nsa8 /dev/da0a 2>&1 - Zum Ausführen dieses Kommandos müssen Sie auf dem - entfernten Rechner in .rhosts eingetragen - sein. Die r-Kommandos sind ein großes Sicherheitsrisiko, - daher sollten Sie deren Verwendung sorgfältig - abwägen. + Die Authentifizierung über .rhosts + stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Nutzen Sie diese Funktion + also mit Vorsicht. Es ist auch möglich, dump und restore über eine gesicherte Verbindung mit ssh einzusetzen: <command>dump</command> mit <application>ssh</application> benutzen &prompt.root; /sbin/dump -0uan -f - /usr | gzip -2 | ssh -c blowfish \ targetuser@targetmachine.example.com dd of=/mybigfiles/dump-usr-l0.gz - Sie können ebenfalls mit der internen Methode - von dump auf entfernte Rechner zugreifen, - indem Sie die Umgebungsvariable RSH - setzen: + Alternativ kann das integrierte RSH benutzt + werden. <command>dump</command> über <application>ssh</application> mit gesetzter <envar>RSH</envar> benutzen &prompt.root; env RSH=/usr/bin/ssh /sbin/dump -0uan -f tatargetuser@targetmachine.example.com:/dev/sa0 /usr <command>tar</command> Backup-Software tar - &man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von AT&T UNIX - (ca. 1975). tar arbeitet mit dem Dateisystem, - denn es schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band. - tar unterstützt zwar nicht alle Optionen, - die bei &man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür - erfordert es auch nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline, - die von cpio verwendet wird. + &man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von AT&T + &unix; (ca. 1975). tar arbeitet mit dem + Dateisystem und schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das + Band. tar unterstützt zwar nicht alle + Optionen, die bei &man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber + dafür erfordert es auch nicht die ungewöhnliche + Kommando-Pipeline, die von cpio verwendet + wird. tar - Um Daten mit tar auf ein an einer - Sun-Workstation (namens komodo) angeschlossenes - Exabyte-Bandlaufwerk zu archivieren, geben Sie Folgendes ein: + Um Daten mit tar auf ein + angeschlossenes Exabyte-Bandlaufwerk am Host + komodo zu archivieren: - &prompt.root; tar cf - . | rsh komodo dd of=tape-device obs=20b + &prompt.root; tar cf - . | rsh komodo dd of=tape- +device obs=20b - Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup - über das Netz haben, sollten Sie ssh anstatt - rsh benutzen. + Bei der Sicherung über ein unsicheres Netzwerk, sollte + stattdessen ssh benutzt werden. Cpio Backup-Software cpio cpio &man.cpio.1; ist das ursprüngliche Programm von &unix; Systemen zum Dateitransfer mit magnetischen Medien. - cpio hat (neben vielen anderen - Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben - einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von - Daten an andere Programme über eine Pipeline. Dieses letzte - Leistungsmerkmal macht cpio zu einer - ausgezeichneten Wahl für Installationsmedien. Leider kann - cpio keine - Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden - Dateien über stdin angegeben werden - muss. + cpio hat Optionen zum Byte-Swapping, zum + Schreiben einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum + Weiterleiten von Daten an andere Programme über eine Pipeline. + Dieses letzte Leistungsmerkmal macht cpio + zu einer ausgezeichneten Wahl für Installationsmedien. + cpio kann jedoch keine Dateibäume + durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden Dateien + über stdin angegeben werden muss. + + cpio + + cpio unterstützt keine Backups über das Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und - rsh verwenden, um - Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden. + ssh verwenden, um Daten an ein entferntes + Bandlaufwerk zu senden. &prompt.root; for f in directory_list; do find $f >> backup.list done &prompt.root; cpio -v -o --format=newc < backup.list | ssh user@host "cat > backup_device" Dabei steht directory_list für - eine Aufzählung der Verzeichnisse, die Sie sichern wollen. - user@host + eine Aufzählung der Verzeichnisse, die gesichert werden + sollen. user@host gibt den Benutzer auf dem Zielrechner an, der die Sicherung laufen lässt. Der Ort der Sicherung wird durch - backup_device angegeben - (z.B. /dev/nsa0). + backup_device angegeben, + beispielsweise/dev/nsa0. <command>pax</command> Backup-Software pax pax POSIX IEEE - &man.pax.1; ist die Antwort von IEEE/&posix; auf - tar und cpio. - Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen - Versionen von tar und cpio leicht - inkompatibel geworden. Daher hat &posix;, statt eine Standardisierung - zwischen diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen. - pax versucht viele der unterschiedlichen - cpio- und tar-Formate zu lesen - und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die - Kommandostruktur ähnelt eher cpio als + &man.pax.1; ist IEEE/&posix; Antwort auf + tar und cpio. Über die + Jahre hinweg sind die verschiedenen Versionen von + tar und cpio leicht + inkompatibel geworden. Daher hat &posix;, statt eine + Standardisierung zwischen diesen auszufechten, ein neues + Archivprogramm geschaffen. pax versucht + viele der unterschiedlichen cpio- und + tar-Formate zu lesen und zu schreiben, + außerdem einige neue, eigene Formate. Die Kommandostruktur + ähnelt eher cpio als tar. <application>Amanda</application> Backup-Software Amanda Amanda Amanda (Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm. Ein Amanda-Server kann auf einem einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen von jeder beliebigen Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen jeweils ein Amanda-Client läuft und sie über Netzwerk mit dem Amanda-Server verbunden sind. Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl - großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf - Band langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. - Amanda löst dieses Problem - durch Verwendung einer Holding Disk, einer Festplatte - zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme. + großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band + langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. + Amanda löst dieses Problem durch + Verwendung einer Holding Disk, einer Festplatte + zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer + Dateisysteme. Für Datensicherungen über einen längeren Zeitraum erzeugt Amanda Archivsets von allen Dateisystemen, die in Amandas Konfigurationsdatei genannt - werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von Bändern mit - vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder differentiellen) - Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen - Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten - Dateisystemen benötigt man Das Letzte volle Backup und alle - darauf folgenden inkrementellen Backups. + werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von Bändern mit vollen + Backups und Reihen von inkrementellen oder differentiellen + Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen Backup + enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten + Dateisystemen benötigt man Das Letzte volle Backup und alle + darauf folgenden inkrementellen Backups. Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung der Backups und des Netzwerkverkehrs von - Amanda. Amanda - kann zum Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben - beschriebenen Backuprogramme verwenden. - Amanda ist nicht Teil des Basissystems, - Sie müssen Amanda über - die Ports-Sammlung oder als Paket installieren. + Amanda. + Amanda kann zum Schreiben der Daten + auf das Band jedes der oben beschriebenen Backuprogramme + verwenden. Amanda ist nicht Teil + des Basissystems, es muss über die Ports-Sammlung oder als + Paket installiert werden. Tue nichts Tue nichts ist kein Computerprogramm, sondern die am häufigsten angewendete Backupstrategie. Diese kostet nichts, man muss keinen Backup Plan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn etwas passiert, einfach grinsen und ertragen! - Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist - die Strategie Tue nichts das geeignetste Backup-Programm - für Ihren Computer. Aber &unix; ist ein nützliches Werkzeug, - Sie müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten - eine Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden - sind. + Wenn Ihre Zeit und Daten nicht so wichtig sind, dann ist + die Strategie Tue nichts das geeignetste + Backup-Programm für den Computer. Aber &unix; ist ein + nützliches Werkzeug, und im Laufe der Zeit kann es dazu + verwendet werden, eine Sammlung von Dateien zu schaffen, die + wertvoll sind. - Tue nichts ist die richtige Backupmethode für - /usr/obj und andere Verzeichnisbäume, die - vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel - sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen – sie - wurden aus Quelldateien im Format SGML erzeugt. - Es ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den - sekundären Formaten wie etwa HTML zu - erstellen. Die Quelldateien in SGML sollten jedoch - in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden. + Tue nichts ist die richtige Backupmethode + für /usr/obj und andere Verzeichnisbäume, + die vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein + Beispiel sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen + – sie wurden aus Quelldateien im Format XML erzeugt. Es + ist nicht nötig, Sicherheitskopien der HTML- oder + &postscript;-Dateien zu erstellen, solange die + XML-Dateien in regelmäßige Backups mit + einbezogen werden. Welches Backup-Programm ist am Besten? LISA dump, Punkt und Schluss. Elizabeth D. Zwicky hat alle hier genannten Backup-Programme bis zur Erschöpfung ausgetestet. Ihre eindeutige Wahl zur Sicherung aller Daten mit Berücksichtigung aller Besonderheiten von &unix; Dateisystemen ist dump. Elizabeth erzeugte Dateisysteme mit einer großen Vielfalt ungewöhnlicher Bedingungen (und einiger gar nicht so ungewöhnlicher) und testete jedes Programm durch ein Backup und eine Wiederherstellung dieser Dateisysteme. Unter den Besonderheiten waren Dateien mit Löchern, Dateien mit Löchern und einem Block mit Null-Zeichen, Dateien mit ausgefallenen Buchstaben im Dateinamen, unlesbare und nichtschreibbare Dateien, Gerätedateien, Dateien, deren Länge sich während des Backups ändert, Dateien, die während des Backups erzeugt und gelöscht werden, u.v.m. Sie berichtete über ihre Ergebnisse in LISA V im Oktober 1991, s. Torture-testing Backup and Archive Programs. Die Wiederherstellung in einem Notfall Vor dem Unglück - Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes - erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein. + Es sind vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes + erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein. bsdlabel - Als erstes drucken Sie das bsdlabel jeder Ihrer Festplatten - (z.B. mittels bsdlabel da0 | lpr), die - Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit - /etc/fstab) sowie alle Bootmeldungen, jeweils - in zweifacher Ausfertigung. + Als erstes drucken Sie das bsdlabel jeder Festplatte mit + einem Befehl wie bsdlabel da0 | lpr. + Drucken Sie ebenfalls eine Kopie von + /etc/fstab) sowie alle + Bootmeldungen. Live-CD Zweitens, brennen Sie eine livefs-CD. Diese CD-ROM enthält alle nötigen Programme, um in einen Reperaturmodus zu starten, aus dem heraus Sie unter anderem &man.dump.8;, &man.restore.8;, &man.fdisk.8;, &man.bsdlabel.8;, &man.newfs.8; sowie &man.mount.8; starten können. ISO-Abbilder für das livefs-System finden Sie unter ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel.current;/&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-livefs.iso. Seit &os; 9.0-RELEASE sind ISO-Abbilder für das livefs-System nicht mehr verfügbar. Neben den ISO-Abbildern für CD-ROM können auch Abbilder für USB-Datenspeicher verwendet werden, um ein System wiederherzustellen. Das memstick-Abbild für &os;/&arch.i386; &rel.current;-RELEASE finden Sie unter ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel.current;/&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img. Drittens, machen Sie regelmäßig Backups auf Band. - Jede Änderung seit Ihrem letzten Backup kann + Jede Änderung seit dem letzten Backup kann unwiederbringlich verloren gehen. Versehen Sie die Backup-Bänder mit Schreibschutz. - Viertens, testen Sie das in Schritt 2 erstellte - livefs-System sowie die für das Backup - notwendigen Bänder. Dokumentieren Sie diesen Test und - bewahren Sie diese Notizen zusammen mit der - livefs-CD und den Bändern auf. Wenn der - Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt - sein, dass Sie ohne Ihre Notizen vielleicht das Backup auf Ihren - Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur - unglücklicherweise den Befehl tar cvf - /dev/sa0 einzugeben um ein Band zu - überschreiben). + Viertens, testen Sie das erstellte + livefs-System sowie die Backups. + Dokumentieren Sie diesen Test und bewahren Sie diese + Notizen zusammen mit der livefs-CD und den + Backups. Diese Notizen können Ihnen im Notfall helfen + eine versehentliche Zerstörung des Backups zu verhindern, + während Sie unter Druck eine Wiederherstellung + durchführen. - Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils - die livefs-CD und Bänder doppelt erstellen. - Eine der Kopien sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt - werden. Ein entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen - Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center - musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter - Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten - physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein. + Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils + die livefs-CD und Bänder doppelt erstellen. + Eine der Kopien sollte an einem entfernten Standort + aufbewahrt werden. Ein entfernter Standort ist NICHT der + Keller im gleichen Gebäude. Ein entfernter Standort sollte + von den Computern und den Festplatten physikalisch durch + eine erhebliche Entfernung getrennt sein. Nach dem Unglück - Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt - hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt - haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu - machen. + Prüfen Sie als Erstes, ob die Hardware überlebt hat. + Dank regelmäßigen + Offside-Backups besteht kein + Grund, sich um die Software Sorgen zu machen. Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst die defekten Teile bevor Sie den Computer benutzen. - Falls die Hardware funktioniert, legen Sie die - livefs-CD in das Laufwerk ein und starten den - Rechner, wodurch das originale Installationsprogramm von &os; - gestartet wird. Legen Sie zuerst Ihr Land fest. Danach - öffnen Sie das Menü - Fixit -- Repair mode with CDROM/DVD/floppy or start - a shell. und wählen den Eintrag - CDROM/DVD -- Use the live filesystem - CDROM/DVD aus. restore - und die anderen Programme, die Sie benötigen, befinden - sich dann im Verzeichnis /mnt2/rescue. + Falls die Hardware funktioniert, legen Sie die + livefs-CD ein und starten den Rechner. Das + originale Installationsprogramm wird auf dem Bildschirm + angezeigt werden. Legen Sie zuerst Ihr Land fest. Danach + öffnen Sie das Menü + Fixit -- Repair mode with CDROM/DVD/floppy or start + a shell. und wählen den Eintrag + CDROM/DVD -- Use the live filesystem + CDROM/DVD aus. restore + und die anderen benötigten Programme, befinden sich dann im + Verzeichnis /mnt2/rescue. Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander wieder her. mount Root-Partition bsdlabel newfs - Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte - einzuhängen (z.B. mit mount /dev/sd0a - /mnt). Wenn das Bsdlabel beschädigt wurde, - benutzen Sie bsdlabel um die Platte - neu zu partitionieren und zu benennen und zwar so, dass die - Festplatte mit dem Label übereinstimmt, das Sie - ausgedruckt und aufbewahrt haben. + Versuchen Sie mit mount die + Root-Partition der ersten Festplatte einzuhängen. Wenn das + bsdlabel beschädigt wurde, benutzen Sie + bsdlabel um die Platte neu zu + partitionieren und zu benennen und zwar so, dass die + Festplatte mit dem Label übereinstimmt, welches ausgedruckt + und aufbewahrt wurde. - Verwenden Sie newfs um neue Dateisysteme - auf den - Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der - Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit mount -u -o rw - /mnt). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten - für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern - wieder her zu stellen (z.B. durch restore vrf - /dev/sta). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus - (z.B. durch umount /mnt). Wiederholen Sie diesen - Ablauf für jedes betroffene Dateisystem. + Verwenden Sie newfs um die + Dateisysteme neu zu erstellen. Hängen Sie mit + mount -u -o rw /mnt die Root-Partition + der Festplatte mit Schreibzugriff ein. Benutzen Sie die + Backups, um die Daten für das jeweilige Dateisystem + wieder her zu stellen. Hängen Sie das Dateisystem mit + umount /mnt wieder aus. Wiederholen Sie + diesen Ablauf für jedes beschädigte Dateisystem. - Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder - ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die - Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder - zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch - dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick - ersparen. + Sobald das System wieder läuft, machen Sie gleich wieder + ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die Ursache + für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder + zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch + investieren, kann später weiteres Missgeschick + ersparen. Netzwerk-, speicher- und dateibasierte Dateisysteme MarcFonvieilleVerbessert und neu strukturiert von Laufwerke virtuelle - Neben Laufwerken, die sich physikalisch im Rechner befinden - wie Diskettenlaufwerke, CDs, Festplatten usw., kann FreeBSD auch - mit anderen Laufwerken, den virtuellen Laufwerken, - umgehen. + Neben physikalischen Laufwerken, wie Disketten, CDs und + Festplatten, unterstützt &os; auch + virtuelle Laufwerke. NFS Coda Laufwerke speicherbasierte Laufwerke RAM-Disks Dazu zählen Netzwerkdateisysteme wie Network Filesystem und Coda, speicher- und dateibasierte Dateisysteme. - Abhängig von der verwendeten FreeBSD Version werden + Abhängig von der verwendeten &os; Version werden speicher- und dateibasierte Dateisysteme mit unterschiedlichen Werkzeugen angelegt. Gerätedateien werden unter &os; automatisch von &man.devfs.5; angelegt. Dateibasierte Laufwerke unter FreeBSD Laufwerke dateibasierte - Unter FreeBSD werden virtuelle Laufwerke - (&man.md.4;) mit &man.mdconfig.8; erzeugt. Dazu muss das Modul - &man.md.4; geladen sein oder das entsprechende Gerät in der - Kernelkonfiguration aktiviert sein: + Unter &os; werden virtuelle Laufwerke, &man.md.4;, + mit &man.mdconfig.8; erzeugt. Dazu muss das Modul + &man.md.4; geladen sein. Bei der Verwendung einer eigenen + Kernelkonfiguration, muss diese Zeile enthalten sein: device md - Mit &man.mdconfig.8; können drei verschiedene virtuelle - Laufwerke angelegt werden: speicherbasierte Laufwerke, deren - Speicher von &man.malloc.9; zur Verfügung gestellt wird, oder - dateibasierte Laufwerke, deren Speicher von einer Datei oder dem - Swap-Bereich zur Verfügung gestellt wird. Eine mögliche - Anwendung ist das Einhängen von Dateien, die Abbilder von - CD-ROMs oder Disketten enthalten. + &man.mdconfig.8; unterstützt verschiedene Arten von + speicherbasierten virtuellen Laufwerken: speicherbasierte + Laufwerke, deren Speicher von &man.malloc.9; zur Verfügung + gestellt wird, und dateibasierte Laufwerke, deren Speicher von + einer Datei oder dem Swap-Bereich zur Verfügung gestellt wird. + Eine mögliche Anwendung ist das Einhängen von CD-ROMs. Das Abbild eines Dateisystems wird wie folgt eingehangen: Einhängen eines existierenden Abbildes unter - FreeBSD + &os; &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f diskimage -u 0 &prompt.root; mount /dev/md0 /mnt Ein neues Dateisystem-Abbild erstellen Sie mit &man.mdconfig.8; wie folgt: Erstellen eines dateibasierten Laufwerks mit <command>mdconfig</command> &prompt.root; dd if=/dev/zero of=newimage bs=1k count=5k 5120+0 records in 5120+0 records out &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f newimage -u 0 &prompt.root; bsdlabel -w md0 auto &prompt.root; newfs md0a /dev/md0a: 5.0MB (10224 sectors) block size 16384, fragment size 2048 using 4 cylinder groups of 1.25MB, 80 blks, 192 inodes. super-block backups (for fsck -b #) at: 160, 2720, 5280, 7840 &prompt.root; mount /dev/md0a /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md0a 4710 4 4330 0% /mnt - Wenn Sie keine Gerätenummer mit dem Schalter - angeben, wird von &man.md.4; automatisch eine + Wenn keine Gerätenummer mit angegeben + ist, wird von &man.md.4; automatisch eine ungenutzte Gerätenummer zugewiesen. Das zugewiesene Gerät wird auf der Standardausgabe ausgegeben (zum Beispiel - md4). Weitere Informationen entnehmen Sie - bitte der Hilfeseite &man.mdconfig.8;. + md4). Weitere Informationen finden Sie + in &man.mdconfig.8;. - Das Werkzeug &man.mdconfig.8; ist sehr nützlich, doch muss - man viele Kommandos absetzen, um ein dateibasiertes Dateisystem zu - erstellen. FreeBSD enthält das Werkzeug &man.mdmfs.8;, das - die notwendigen Schritte in einem Befehl zusammenfasst. Es - konfiguriert mit &man.mdconfig.8; ein &man.md.4;-Laufwerk, erstellt - darauf mit &man.newfs.8; ein Dateisystem und hängt es - anschließend mit &man.mount.8; ein. Das virtuelle Laufwerk - aus dem obigen Beispiel kann somit einfach mit den nachstehenden + Obwohl &man.mdconfig.8; sehr nützlich ist, benötigt es + einige Kommandos, um ein dateibasiertes Dateisystem zu + erstellen. &os; enthält auch &man.mdmfs.8;, das die + notwendigen Schritte in einem Befehl zusammenfasst. Es + konfiguriert mit &man.mdconfig.8; ein &man.md.4;-Laufwerk, + erstellt darauf mit &man.newfs.8; ein UFS-Dateisystem und + hängt es anschließend mit &man.mount.8; ein. Das virtuelle + Laufwerk aus dem obigen Beispiel kann mit den nachstehenden Befehlen erstellt werden: Mit <command>mdmfs</command> ein dateibasiertes Dateisystem erstellen &prompt.root; dd if=/dev/zero of=newimage bs=1k count=5k 5120+0 records in 5120+0 records out &prompt.root; mdmfs -F newimage -s 5m md0 /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md0 4718 4 4338 0% /mnt - Wenn sie die Option ohne Gerätenummer - verwenden, wählt &man.md.4; automatisch ein ungenutztes + Wenn ohne Gerätenummer verwendet wird, + wählt &man.md.4; automatisch ein ungenutztes Gerät aus. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mdmfs.8;. Speicherbasierte Laufwerke unter FreeBSD Laufwerke speicherbasierte - Verwenden Sie ein - speicherbasiertes Dateisystem, sollten Sie die Option - swap backing aktivieren. Setzen Sie diese - Option, heißt dies allerdings nicht, dass das - speicherbasierte Laufwerk automatisch auf ihre Festplatte - ausgelagert wird, vielmehr wird der Speicherplatz danach - aus einem Speicherpool angefordert, der bei Bedarf auf - die Platte ausgelagert werden kann. Zusätzlich ist - es möglich, &man.malloc.9;-gestützte + Bei einem speicherbasierten Dateisystem sollte + swap backing aktiviert werden. Das heißt + allerdings nicht, dass das speicherbasierte Laufwerk + automatisch auf die Festplatte ausgelagert wird, vielmehr + wird der Speicherplatz danach aus einem Speicherpool + angefordert, der bei Bedarf auf die Platte ausgelagert werden + kann. Zusätzlich ist es möglich, &man.malloc.9;-gestützte speicherbasierte Laufwerke zu erstellen. Das Anlegen solcher - Laufwerke kann allerdings zu einer System-Panic führen, - wenn der Kernel danach über zu wenig Speicher - verfügt. + Laufwerke kann allerdings zu einer System-Panic führen, wenn + der Kernel danach über zu wenig Speicher verfügt. Erstellen eines speicherbasierten Laufwerks mit <command>mdconfig</command> &prompt.root; mdconfig -a -t swap -s 5m -u 1 &prompt.root; newfs -U md1 /dev/md1: 5.0MB (10240 sectors) block size 16384, fragment size 2048 using 4 cylinder groups of 1.27MB, 81 blks, 192 inodes. with soft updates super-block backups (for fsck -b #) at: 160, 2752, 5344, 7936 &prompt.root; mount /dev/md1 /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md1 4718 4 4338 0% /mnt Erstellen eines speicherbasierten Laufwerks mit <command>mdmfs</command> &prompt.root; mdmfs -s 5m md2 /mnt &prompt.root; df /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md2 4846 2 4458 0% /mnt Virtuelle Laufwerke freigeben Laufwerke Freigabe von virtuellen Laufwerken - Wenn ein virtuelles Laufwerk nicht mehr gebraucht wird, sollten - Sie dem System die belegten Ressourcen zurückgeben. - Hängen Sie dazu zuerst das Dateisystem ab und geben Sie dann - die benutzten Ressourcen mit &man.mdconfig.8; frei. + Wenn ein virtuelles Laufwerk nicht mehr in Gebrauch ist, + sollten seine belegten Ressourcen an das System zurückgegeben + werden. Zuerst wird das Dateisystem abgehängt und dann die + benutzten Ressourcen mit &man.mdconfig.8; freigegeben. Alle von /dev/md4 belegten Ressourcen werden mit dem nachstehenden Kommando freigegeben: &prompt.root; mdconfig -d -u 4 - Eingerichtete &man.md.4;-Geräte werden mit dem Befehl - mdconfig -l angezeigt. + Informationen zu eingerichteten &man.md.4;-Geräten werden + mit mdconfig -l angezeigt. Schnappschüsse von Dateisystemen TomRhodesBeigetragen von Schnappschüsse von Dateisystemen - Zusammen mit Soft Updates - bietet FreeBSD eine neue Funktion: Schnappschüsse von - Dateisystemen. + Zusammen mit + Soft Updates bietet &os; + eine weitere Funktion: Schnappschüsse von Dateisystemen. - Schnappschüsse sind Dateien, die ein Abbild eines - Dateisystems enthalten und müssen auf dem jeweiligen - Dateisystem erstellt werden. Pro Dateisystem darf es maximal - 20 Schnappschüsse, die im Superblock vermerkt werden, geben. - Schnappschüsse bleiben erhalten, wenn das Dateisystem abgehangen, - neu eingehangen oder das System neu gestartet wird. Wenn Sie einen - Schnappschuss nicht mehr benötigen, können Sie ihn - mit &man.rm.1; löschen. Es ist egal, in welcher Reihenfolge - Schnappschüsse gelöscht werden. Es kann allerdings - vorkommen, dass nicht der gesamte Speicherplatz - wieder freigegeben wird, da ein anderer - Schnappschuss einen Teil der entfernten Blöcke für sich - beanspruchen kann. + UFS-Schnappschüsse sind Dateien, die ein Abbild eines + Dateisystems enthalten und müssen auf dem jeweiligen Dateisystem + erstellt werden. Pro Dateisystem darf es maximal + 20 Schnappschüsse, die im Superblock vermerkt werden, + geben. Schnappschüsse bleiben erhalten, wenn das Dateisystem + abgehangen, neu eingehangen oder das System neu gestartet wird. + Wenn ein Schnappschuss nicht mehr benötigt wird, kann er + mit &man.rm.1; gelöscht werden. Es ist egal, in welcher + Reihenfolge Schnappschüsse gelöscht werden. Es kann allerdings + vorkommen, dass nicht der gesamte Speicherplatz wieder + freigegeben wird, da ein anderer Schnappschuss einen Teil der + entfernten Blöcke für sich beanspruchen kann. Das unveränderliche -Dateiflag wird nach der Erstellung des Snaphshots von &man.mksnap.ffs.8; - gesetzt. Durch die Verwendung von &man.unlink.1; ist es allerdings - möglich, einen Schnappschuss zu löschen. + gesetzt. Durch die Verwendung von &man.unlink.1; ist es + allerdings möglich, einen Schnappschuss zu löschen. Schnappschüsse werden mit &man.mount.8; erstellt. Das folgende Kommando legt einen Schnappschuss von /var in /var/snapshot/snap ab: &prompt.root; mount -u -o snapshot /var/snapshot/snap /var - Den Schnappschuss können Sie auch mit &man.mksnap.ffs.8; - erstellen: + Alternativ kann der Schnappschuss auch mit + &man.mksnap.ffs.8; erstellt werden. &prompt.root; mksnap_ffs /var /var/snapshot/snap - Um einen Schnappschuss auf Ihrem System zu finden, verwenden - Sie &man.find.1;: + Um Schnappschüsse auf einem Dateisystem, beispielsweise + /var zu finden, kann man &man.find.1; + verwenden: &prompt.root; find /var -flags snapshot Nachdem ein Schnappschuss erstellt wurde, können Sie ihn für verschiedene Zwecke benutzen: Sie können den Schnappschuss für die Datensicherung benutzen und ihn auf eine CD oder ein Band schreiben. - Sie können den Schnappschuss mit &man.fsck.8; - manuell prüfen. Wenn das Dateisystem zum Zeitpunkt der + Die Intigrität des Schnappschusses kann mit &man.fsck.8; + geprüft werden. Wenn das Dateisystem zum Zeitpunkt der Erstellung des Schnappschusses in Ordnung war, sollte - &man.fsck.8; immer erfolgreich durchlaufen. Der - Hintergrund-Prozess &man.fsck.8; hat im Übrigen genau - diese Aufgabe. + &man.fsck.8; immer erfolgreich durchlaufen. Sie können den Schnappschuss mit &man.dump.8; sichern. Sie erhalten dann eine konsistente Sicherung des Dateisystems zu dem Zeitpunkt, der durch den Zeitstempel des - Schnappschusses gegeben ist. Der Schalter - von &man.dump.8; erstellt für die Sicherung einen - Schnappschuss und entfernt diesen am Ende der Sicherung - wieder. + Schnappschusses gegeben ist. Der Schalter + von &man.dump.8; erstellt für die + Sicherung einen Schnappschuss und entfernt diesen am Ende + der Sicherung wieder. Sie können einen Schnappschuss in den Verzeichnisbaum einhängen und sich dann den Zustand des Dateisystems zu dem Zeitpunkt ansehen, an dem der Schnappschuss erstellt wurde. Der folgende Befehl hängt den Schnappschuss /var/snapshot/snap ein: &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f /var/snapshot/snap -u 4 &prompt.root; mount -r /dev/md4 /mnt - Sie können sich nun den eingefrorenen Stand des - /var Dateisystems unterhalb von - /mnt ansehen. Mit Ausnahme der früheren + Der eingefrorene Stand des + /var-Dateisystems ist nun unterhalb von + /mnt verfügbar. Mit Ausnahme der früheren Schnappschüsse, die als leere Dateien auftauchen, wird zu Beginn alles so aussehen, wie zum Zeitpunkt der Erstellung des - Schnappschusses. Wenn Sie den Schnappschuss nicht mehr - benötigen, können Sie ihn, wie nachfolgend gezeigt, - abhängen: + Schnappschusses. Der Schnappschuss kann wie folgt abgehängt + werden: &prompt.root; umount /mnt &prompt.root; mdconfig -d -u 4 Weitere Informationen über Soft Updates und Schnappschüsse von Dateisystemen sowie technische Artikel finden Sie auf der Webseite von Marshall Kirk McKusick. Dateisystem-Quotas Accounting Plattenplatz Disk Quotas Quotas sind eine optionale Funktion des Betriebssystems, - die es Ihnen erlauben, den Plattenplatz und/oder die Anzahl + die es erlauben, den Plattenplatz und/oder die Anzahl der Dateien eines Benutzers oder der Mitglieder einer Gruppe, auf Dateisystemebene zu beschränken. Oft wird dies auf Timesharing-Systemen (Mehrbenutzersystemen) genutzt, da es dort erwünscht ist, die Ressourcen, die ein Benutzer oder eine Gruppe von Benutzern belegen können, zu limitieren. Das verhindert, dass ein Benutzer oder eine Gruppe von Benutzern den ganzen verfügbaren Plattenplatz belegt. Konfiguration des Systems, um Quotas zu aktivieren Bevor Quotas benutzt werden können, müssen sie im Kernel konfiguriert werden, wozu die folgende Zeile der Kernelkonfiguration hinzugefügt wird: options QUOTA - Im gewöhnlichen GENERIC Kernel - sind Quotas nicht aktiviert, so dass Sie einen angepassten - Kernel konfigurieren und bauen müssen, um Quotas zu - benutzen. Weitere Informationen - finden Sie in . + Im GENERIC Kernel sind Quotas + standardmäßig nicht aktiviert, so dass ein angepasster + Kernel gebaut werden muss, um Quotas zu benutzen. Weitere + Informationen zur Kernelkonfiguration finden Sie in + . Durch Hinzufügen der folgenden Zeile in - /etc/rc.conf wird das Quota-System - in &os; 7.X und ältere aktiviert: + /etc/rc.conf wird das Quota-System in + &os; 7.X und ältere aktiviert: enable_quotas="YES" Seit &os; 8.0-RELEASE und dessen Nachfolger fügen Sie stattdessen die folgende Zeile hinzu: quota_enable="YES" Disk Quotas überprüfen Um den Start des Quota-Systems zu beeinflussen, steht eine weitere Variable zur Verfügung. Normalerweise wird beim Booten die Integrität der Quotas auf allen Dateisystemen mit &man.quotacheck.8; - überprüft. &man.quotacheck.8; stellt - sicher, dass die Quota-Datenbank mit den Daten auf - einem Dateisystem übereinstimmt. Dies ist allerdings - ein sehr zeitraubender Prozess, der die Zeit, die - das System zum Booten braucht, signifikant beeinflusst. - Eine Variable in /etc/rc.config erlaubt es Ihnen, - diesen Schritt zu überspringen: + überprüft. Dieses Programm stellt sicher, dass die + Quota-Datenbank mit den Daten auf einem Dateisystem + übereinstimmt. Dies ist allerdings ein zeitraubender Prozess, + der die Zeit, die das System zum Booten braucht, signifikant + beeinflusst. Eine Variable in + /etc/rc.config erlaubt es, diesen Schritt + zu überspringen: check_quotas="NO" - Schließlich müssen Sie noch in - /etc/fstab die Plattenquotas auf - Dateisystemebene aktivieren. Dort können Sie - für alle Dateisysteme Quotas für Benutzer, Gruppen - oder für beide aktivieren. + Zuletzt muss noch /etc/fstab + bearbeitet werden, um die Plattenquotas auf Dateisystemebene + zu aktivieren. Dort können für die Dateisysteme Quotas für + Benutzer oder Gruppen aktiviert werden. - Um Quotas pro Benutzer für ein Dateisystem zu - aktivieren, geben Sie für dieses Dateisystem die - Option im Feld Optionen von - /etc/fstab an. Beispiel: + Um Quotas pro Benutzer für ein Dateisystem zu aktivieren, + geben Sie für dieses Dateisystem im + Feld Optionen von /etc/fstab an. + Beispiel: /dev/da1s2g /home ufs rw,userquota 1 2 Um Quotas für Gruppen einzurichten, verwenden - Sie anstelle von - . Um Quotas für Benutzer + Sie . Um Quotas für Benutzer und Gruppen einzurichten, ändern Sie den Eintrag wie folgt ab: /dev/da1s2g /home ufs rw,userquota,groupquota 1 2 - Die Quotas werden jeweils im Rootverzeichnis des Dateisystems - unter dem Namen quota.user für - Benutzer-Quotas und quota.group für - Gruppen-Quotas abgelegt. Obwohl &man.fstab.5; beschreibt, - dass diese Dateien an anderer Stelle gespeichert werden - können, wird das nicht empfohlen, da es den Anschein hat, - dass die verschiedenen Quota-Utilities das nicht richtig - unterstützen. + Die Quota-Dateien werden standardmäßig im Rootverzeichnis + des Dateisystems unter quota.user und + quota.group abgelegt. Weitere + Informationen finden Sie in &man.fstab.5;. Obwohl die + Quota-Dateien an anderer Stelle gespeichert werden können, + wird das nicht empfohlen, da es den Anschein hat, dass die + verschiedenen Quota-Utilities dies nicht richtig + unterstüzten. - Jetzt sollten Sie Ihr System mit dem neuen Kernel booten. + Sobald die Konfiguration abgeschlossen ist, booten Sie das + System mit dem neuen Kernel. /etc/rc wird dann automatisch die richtigen Kommandos aufrufen, die die Quota-Dateien für alle Quotas, die Sie in /etc/fstab - definiert haben, anlegen. Deshalb müssen vorher auch keine - leeren Quota-Dateien angelegt werden. + definiert haben, anlegen. Es besteht keine Notwendigkeit, + leere Quota-Dateien manuell zu erstellen . - Normalerweise brauchen Sie die Kommandos + Normalerweise brauchen die Kommandos &man.quotacheck.8;, &man.quotaon.8; oder - &man.quotaoff.8; nicht händisch aufzurufen, - obwohl Sie vielleicht die entsprechenden Seiten im - Manual lesen sollten, um sich mit ihnen vertraut + &man.quotaoff.8; nicht händisch aufgerufen werden, + obwohl man die entsprechenden Seiten im + Manual lesen sollte, um sich mit ihnen vertraut zu machen. Setzen von Quota-Limits Disk Quotas Limits - Nachdem Sie Quotas in Ihrem System aktiviert haben, sollten - Sie überprüfen, dass Sie auch tatsächlich - aktiviert sind. Führen Sie dazu einfach den folgenden - Befehl aus: + Sobald das System konfiguriert wurde, Quotas zu + aktivieren, stellen Sie sicher, dass diese auch tatsächlich + aktiviert sind: &prompt.root; quota -v Für jedes Dateisystem, auf dem Quotas aktiviert sind, - sollten Sie eine Zeile mit der Plattenauslastung und den - aktuellen Quota-Limits sehen. + sollte eine Zeile mit der Plattenauslastung und den + aktuellen Quota-Limits zu sehen sein. - Mit &man.edquota.8; können Sie nun - Quota-Limits setzen. + Mit &man.edquota.8; können nun + Quota-Limits zugewiesen werden. - Sie haben mehrere Möglichkeiten, die Limits für + Mehrere Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um Limits für den Plattenplatz, den ein Benutzer oder eine Gruppe verbrauchen kann, oder die Anzahl der Dateien, die angelegt werden dürfen, festzulegen. Die Limits können auf dem Plattenplatz - (Block-Quotas) oder der Anzahl der Dateien (Inode-Quotas) oder + (Block-Quotas), der Anzahl der Dateien (Inode-Quotas) oder einer Kombination von beiden basieren. - Jedes dieser Limits wird weiterhin in zwei Kategorien geteilt: + Jedes Limit wird weiterhin in zwei Kategorien geteilt: Hardlimits und Softlimits. Hardlimit Ein Hardlimit kann nicht überschritten werden. Hat der Benutzer einmal ein Hardlimit erreicht, so kann er auf dem betreffenden Dateisystem keinen weiteren Platz mehr beanspruchen. Hat ein Benutzer beispielsweise ein Hardlimit von 500 Kilobytes auf einem Dateisystem und benutzt davon 490 Kilobyte, so kann er nur noch 10 weitere Kilobytes beanspruchen. Der Versuch, weitere 11 Kilobytes zu beanspruchen, wird fehlschlagen. Softlimit - Im Gegensatz dazu können Softlimits für eine + Softlimits können für eine befristete Zeit überschritten werden. Diese Frist beträgt in der Grundeinstellung eine Woche. Hat der Benutzer das Softlimit über die Frist hinaus überschritten, so wird das Softlimit in ein Hardlimit umgewandelt und der Benutzer kann keinen weiteren Platz mehr beanspruchen. Wenn er einmal das Softlimit unterschreitet, wird die Frist wieder zurückgesetzt. Das folgende Beispiel zeigt die Benutzung von &man.edquota.8;. Wenn &man.edquota.8; aufgerufen wird, wird der Editor gestartet, der durch EDITOR gegeben ist oder vi falls EDITOR nicht gesetzt ist. In dem Editor können Sie die Limits eingeben. &prompt.root; edquota -u test Quotas for user test: /usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 50, hard = 75) inodes in use: 7, limits (soft = 50, hard = 60) /usr/var: kbytes in use: 0, limits (soft = 50, hard = 75) inodes in use: 0, limits (soft = 50, hard = 60) Für jedes Dateisystem, auf dem Quotas aktiv sind, - sehen Sie zwei Zeilen, eine für die Block-Quotas und die - andere für die Inode-Quotas. Um ein Limit zu modifizieren, - ändern Sie einfach den angezeigten Wert. Um beispielsweise - das Blocklimit dieses Benutzers von einem Softlimit von 50 - und einem Hardlimit von 75 auf ein Softlimit von 500 und - ein Hardlimit von 600 zu erhöhen, ändern Sie - die Zeile + sind zwei Zeilen zu sehen. Eine repräsentiert die + Block-Quotas und die andere die Inode-Quotas. Um ein Limit zu + modifizieren, ändern Sie einfach den angezeigten Wert. Um + beispielsweise das Blocklimit dieses Benutzers von einem + Softlimit von 50 und einem Hardlimit von 75 auf ein Softlimit + von 500 und ein Hardlimit von 600 zu erhöhen, ändern Sie + die Zeile: /usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 50, hard = 75) zu: /usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 500, hard = 600) - Die neuen Limits sind wirksam, wenn Sie den - Editor verlassen. + Die neuen Limits sind wirksam, sobald der Editor verlassen + wird. Manchmal ist es erwünscht, die Limits für einen Bereich von UIDs zu setzen. Dies kann mit der Option von &man.edquota.8; bewerkstelligt werden. Weisen Sie dazu die Limits einem Benutzer zu und rufen danach edquota -p protouser startuid-enduid auf. Besitzt beispielsweise der Benutzer test die gewünschten Limits, können diese mit dem folgenden Kommando für die UIDs 10.000 bis 19.999 dupliziert werden: &prompt.root; edquota -p test 10000-19999 - Weitere Informationen erhalten Sie in &man.edquota.8;. + Weitere Informationen finden Sie in + &man.edquota.8;. Überprüfen von Quota-Limits und Plattennutzung Disk Quotas überprüfen - Sie können &man.quota.1; oder - &man.repquota.8; benutzen, um Quota-Limits - und Plattennutzung zu überprüfen. Um die Limits - oder die Plattennutzung individueller Benutzer und Gruppen - zu überprüfen, kann &man.quota.1; - benutzt werden. Ein Benutzer kann nur die eigenen Quotas und die - Quotas der Gruppe, der er angehört untersuchen. Nur der - Superuser darf sich alle Limits ansehen. - Mit &man.repquota.8; erhalten Sie eine Zusammenfassung - von allen Limits und der Plattenausnutzung für alle - Dateisysteme, auf denen Quotas aktiv sind. + &man.quota.1; oder &man.repquota.8; können benutzt werden, + um Quota-Limits und Plattennutzung zu überprüfen. Um die + Limits oder die Plattennutzung individueller Benutzer und + Gruppen zu überprüfen, kann &man.quota.1; benutzt werden. Ein + Benutzer kann nur die eigenen Quotas und die Quotas der + Gruppe, der er angehört untersuchen. Nur der Superuser darf + sich alle Limits ansehen. Mit &man.repquota.8; erhalten Sie + eine Zusammenfassung von allen Limits und der + Plattenausnutzung für alle Dateisysteme, auf denen Quotas + aktiv sind. Das folgende Beispiel zeigt die Ausgabe von quota -v für einen Benutzer, der Quota-Limits auf zwei Dateisystemen besitzt: Disk quotas for user test (uid 1002): Filesystem usage quota limit grace files quota limit grace /usr 65* 50 75 5days 7 50 60 /usr/var 0 50 75 0 50 60 - - Disk Quotas - Frist - - Im Dateisystem /usr liegt der Benutzer + grace period + Im Dateisystem /usr liegt der Benutzer momentan 15 Kilobytes über dem Softlimit von 50 Kilobytes und hat noch 5 Tage seiner Frist übrig. Der Stern * zeigt an, dass der Benutzer sein Limit überschritten hat. In der Ausgabe von &man.quota.1; werden Dateisysteme, auf denen ein Benutzer keinen Platz verbraucht, nicht angezeigt, auch wenn diesem Quotas zugewiesen wurden. Mit werden diese Dateisysteme, wie /usr/var im obigen Beispiel, angezeigt. Quotas über NFS NFS Quotas werden von dem Quota-Subsystem auf dem NFS Server - erzwungen. Der &man.rpc.rquotad.8; Dæmon stellt + erzwungen. Der &man.rpc.rquotad.8; Daemon stellt &man.quota.1; die Quota Informationen auf dem NFS Client zur Verfügung, so dass Benutzer auf diesen Systemen ihre Quotas abfragen können. Aktivieren Sie rpc.rquotad in /etc/inetd.conf wie folgt: rquotad/1 dgram rpc/udp wait root /usr/libexec/rpc.rquotad rpc.rquotad Anschließend starten Sie inetd neu: &prompt.root; service inetd restart Partitionen verschlüsseln LuckyGreenBeigetragen von
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Partitionen verschlüsseln - FreeBSD bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, Daten vor + &os; bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, Daten vor unberechtigten Zugriffen zu schützen. Wenn das Betriebssystem läuft, schützen Zugriffsrechte und vorgeschriebene Zugriffskontrollen (MAC) (siehe ) die Daten. Die Zugriffskontrollen des Betriebssystems schützen allerdings nicht vor einem Angreifer, der Zugriff auf den Rechner hat. Der Angreifer - kann eine Festplatte einfach in ein anderes System einbauen + kann eine Festplatte in ein anderes System einbauen und dort die Daten analysieren. - Die für &os; verfügbaren kryptografischen - Subsysteme GEOM Based Disk Encryption (gbde) + Die für &os; verfügbaren kryptografischen Subsysteme, + GEOM Based Disk Encryption (gbde) und geli sind in der Lage, Daten auf Dateisystemen auch vor hoch motivierten Angreifern zu schützen, die über erhebliche Mittel verfügen. Dieser Schutz ist unabhängig von der Art und Weise, durch die ein Angreifer Zugang zu einer Festplatte oder zu einem Rechner erlangt hat. Im Gegensatz zu schwerfälligen Systemen, die einzelne Dateien verschlüsseln, verschlüsseln gbde und geli transparent ganze Dateisysteme. Auf der Festplatte werden dabei keine Daten im Klartext gespeichert. Plattenverschlüsselung mit <application>gbde</application> - Wechseln sie zu <systemitem class="username">root</systemitem> - Sie benötigen Superuser-Rechte, um gbde einzurichten. &prompt.user; su - Password: - Aktivieren Sie &man.gbde.4; in - der Kernelkonfigurationsdatei + Wird eine angepasste Kernelkonfigurationsdatei + verwendet, stellen Sie sicher, dass folgende Zeile + enthalten ist: - Fügen Sie folgende Zeile in Ihre - Kernelkonfigurationsdatei ein: - options GEOM_BDE - Übersetzen und installieren Sie den FreeBSD-Kernel - wie in beschrieben. + Wenn der Kernel diese Unterstützung bereits enthält, + verwenden Sie kldload um + &man.gbde.4; zu laden: - Starten sie das System neu, um den neuen Kernel - zu benutzen. - - - - Alternativ zur Neukompilierung des Kernels können - Sie auch kldload verwenden, um das - Kernelmodul &man.gbde.4; zu laden: - &prompt.root; kldload geom_bde - - Einrichten eines verschlüsselten Dateisystems + Einrichten einer verschlüsselten Festplatte - Das folgende Beispiel beschreibt, wie ein Dateisystem - auf einer neuen Festplatte verschlüsselt wird. Das - Dateisystem wird in /private eingehangen. + Das folgende Beispiel beschreibt, wie eine Partition + auf einer neuen Festplatte verschlüsselt wird. Die + Partition wird in /private eingehangen. Mit gbde könnten auch /home und /var/mail verschlüsselt werden. Die dazu nötigen Schritte können allerdings in dieser Einführung nicht behandelt werden. Installieren der Festplatte Installieren Sie die Festplatte wie in beschrieben. Im Beispiel verwenden wir die Partition /dev/ad4s1c. Die Gerätedateien /dev/ad0s1* - sind Standard-Partitionen des FreeBSD-Systems. + sind Standard-Partitionen des &os;-Systems. &prompt.root; ls /dev/ad* /dev/ad0 /dev/ad0s1b /dev/ad0s1e /dev/ad4s1 /dev/ad0s1 /dev/ad0s1c /dev/ad0s1f /dev/ad4s1c /dev/ad0s1a /dev/ad0s1d /dev/ad4 Verzeichnis für gbde-Lock-Dateien anlegen &prompt.root; mkdir /etc/gbde Die Lock-Dateien sind für den Zugriff von gbde auf verschlüsselte Partitionen notwendig. Ohne die Lock-Dateien können die Daten nur mit erheblichem manuellen Aufwand wieder entschlüsselt werden (dies wird auch von der Software nicht unterstützt). Jede verschlüsselte Partition benötigt eine gesonderte Lock-Datei. Vorbereiten der gbde-Partition Eine von gbde benutzte Partition muss einmalig vorbereitet werden: &prompt.root; gbde init /dev/ad4s1c -i -L /etc/gbde/ad4s1c.lock - &man.gbde.8; öffnet eine Vorlage in Ihrem Editor, - in der Sie verschiedene Optionen einstellen können. + &man.gbde.8; öffnet eine Vorlage im Standard-Editor, + um verschiedene Optionen einstellen zu können. Setzen Sie sector_size auf 2048, wenn Sie UFS1 oder UFS2 benutzen. # $FreeBSD: src/sbin/gbde/template.txt,v 1.1.36.1 2009/08/03 08:13:06 kensmith Exp $ # # Sector size is the smallest unit of data which can be read or written. # Making it too small decreases performance and decreases available space. # Making it too large may prevent filesystems from working. 512 is the # minimum and always safe. For UFS, use the fragment size # sector_size = 2048 [...] - &man.gbde.8; fragt dann zweimal eine Passphrase - zum Schutz der Daten ab. Die Passphrase muss beides - Mal gleich eingegeben werden. Die Sicherheit der - Daten hängt alleine von der Qualität der - gewählten Passphrase ab. - - Die Auswahl einer sicheren und leicht zu merkenden - Passphrase wird auf der Webseite Diceware - Passphrase beschrieben. + &man.gbde.8; fragt zweimal die Passphrase zum Schutz + der Daten ab. Die Passphrase muss beide Mal gleich + eingegeben werden. Die Sicherheit der Daten hängt allein + von der Qualität der gewählten Passphrase ab. Die Auswahl + einer sicheren und leicht zu merkenden Passphrase wird auf + der Webseite Diceware + Passphrase beschrieben. Mit gbde init wurde im Beispiel auch die Lock-Datei /etc/gbde/ad4s1c.lock angelegt. gbde-Lockdateien müssen die Dateiendung .lock aufweisen, damit sie von /etc/rc.d/gbde, dem Startskript von gbde, erkannt werden. Sichern Sie die Lock-Dateien von gbde immer zusammen mit den verschlüsselten Dateisystemen. Ein entschlossener Angreifer kann die Daten vielleicht auch ohne die Lock-Datei entschlüsseln. Ohne die Lock-Datei können Sie allerdings nicht auf die verschlüsselten Daten zugreifen. Dies ist nur noch - mit erheblichem manuellen Aufwand möglich, der - weder von &man.gbde.8; noch seinem Entwickler - unterstützt wird. + mit erheblichem manuellen Aufwand möglich, der nicht + &man.gbde.8; wird. Einbinden der verschlüsselten Partition in den Kernel &prompt.root; gbde attach /dev/ad4s1c -l /etc/gbde/ad4s1c.lock - Das Kommando fragt die Passphrase ab, die Sie - beim Vorbereiten der Partition eingegeben haben. Das - neue Gerät erscheint danach als - /dev/device_name.bde im - Verzeichnis /dev: + Dieses Kommando fragt die Passphrase ab, die bei der + Initialisierung der verschlüsselten Partition eingegeben + wurde. Das neue verschlüsselte Gerät erscheint danach in + /dev als + /dev/device_name.bde: &prompt.root; ls /dev/ad* /dev/ad0 /dev/ad0s1b /dev/ad0s1e /dev/ad4s1 /dev/ad0s1 /dev/ad0s1c /dev/ad0s1f /dev/ad4s1c /dev/ad0s1a /dev/ad0s1d /dev/ad4 /dev/ad4s1c.bde Dateisystem auf dem verschlüsselten Gerät anlegen - Wenn der Kernel die verschlüsselte Partition - kennt, können Sie ein Dateisystem auf ihr anlegen. - Benutzen Sie dazu den Befehl &man.newfs.8;. Da ein - Dateisystem vom Typ UFS2 sehr viel schneller als eins - vom Typ UFS1 angelegt wird, empfehlen wir Ihnen, die - Option zu benutzen. + Nachdem die verschlüsselte Partition im Kernel + eingebunden ist, kann mit &man.newfs.8; ein Dateisystem + erstellt werden. Dieses Beispiel erstellt ein + UFS2-Dateisystem mit aktivierten Soft Updates. &prompt.root; newfs -U -O2 /dev/ad4s1c.bde - &man.newfs.8; muss auf einer dem Kernel bekannten - gbde-Partition (einem - Gerät mit dem Namen - *.bde - laufen. + &man.newfs.8; muss auf einer eingebundenen + gbde-Partition ausgeführt + werden, welche durch das Suffix + *.bde + identifiziert wird. Einhängen der verschlüsselten Partition Legen Sie einen Mountpunkt für das verschlüsselte Dateisystem an: &prompt.root; mkdir /private Hängen Sie das verschlüsselte Dateisystem ein: &prompt.root; mount /dev/ad4s1c.bde /private Überprüfen des verschlüsselten - Dateisystem + Dateisystems Das verschlüsselte Dateisystem sollte jetzt von &man.df.1; erkannt werden und benutzt werden können. &prompt.user; df -H Filesystem Size Used Avail Capacity Mounted on /dev/ad0s1a 1037M 72M 883M 8% / /devfs 1.0K 1.0K 0B 100% /dev /dev/ad0s1f 8.1G 55K 7.5G 0% /home /dev/ad0s1e 1037M 1.1M 953M 0% /tmp /dev/ad0s1d 6.1G 1.9G 3.7G 35% /usr /dev/ad4s1c.bde 150G 4.1K 138G 0% /private Einhängen eines existierenden verschlüsselten Dateisystems Nach jedem Neustart müssen verschlüsselte Dateisysteme dem Kernel wieder bekannt gemacht werden, auf Fehler überprüft werden und eingehangen werden. Die dazu nötigen Befehle müssen als root durchgeführt werden. gbde-Partition im Kernel bekannt geben &prompt.root; gbde attach /dev/ad4s1c -l /etc/gbde/ad4s1c.lock - Das Kommando fragt nach der Passphrase, die Sie - beim Vorbereiten der verschlüsselten + Dieses Kommando fragt nach der Passphrase, die + während der Initialisierung der verschlüsselten gbde-Partition festgelegt - haben. + wurde. Prüfen des Dateisystems Das verschlüsselte Dateisystem kann noch nicht automatisch über /etc/fstab eingehangen werden. Daher muss es vor dem Einhängen mit &man.fsck.8; geprüft werden: &prompt.root; fsck -p -t ffs /dev/ad4s1c.bde Einhängen des verschlüsselten Dateisystems &prompt.root; mount /dev/ad4s1c.bde /private Das verschlüsselte Dateisystem steht danach zur Verfügung. Verschlüsselte Dateisysteme automatisch einhängen Mit einem Skript können verschlüsselte Dateisysteme automatisch bekannt gegeben, geprüft und eingehangen werden. Wir raten Ihnen allerdings aus Sicherheitsgründen davon ab. Starten Sie das Skript manuell an der Konsole oder in einer &man.ssh.1;-Sitzung. - Zu diesem Zweck existiert ein + Alternativ existiert ein rc.d-Skript, an das über - Einträge in der Datei &man.rc.conf.5; - Argumente übergeben werden können. Dazu ein - Beispiel: + Einträge in &man.rc.conf.5; Argumente übergeben werden + können: gbde_autoattach_all="YES" gbde_devices="ad4s1c" gbde_lockdir="/etc/gbde" Durch diese Argumente muss beim Systemstart die gbde-Passphrase eingegeben werden. Erst nach Eingabe der korrekten Passphrase wird die gbde-verschlüsselte Partition automatisch in den Verzeichnisbaum - eingehängt. Dieses Vorgehen ist insbesondere dann - nützlich, wenn Sie gbde auf - einem Notebook einsetzen wollen. + eingehängt. Dieses Vorgehen ist + nützlich, wenn gbde auf + einem Laptop eingesetzt wird. Kryptografische Methoden von gbde &man.gbde.8; benutzt den 128-Bit AES im CBC-Modus, um die Daten eines Sektors zu verschlüsseln. Jeder Sektor einer Festplatte wird mit einem unterschiedlichen - AES-Schlüssel verschlüsselt. Mehr Informationen, + AES-Schlüssel verschlüsselt. Weitere Informationen, unter anderem wie die Schlüssel für einen Sektor - aus der gegebenen Passphrase ermittelt werden, erhalten + aus der gegebenen Passphrase ermittelt werden, finden Sie in &man.gbde.4;. Kompatibilität &man.sysinstall.8; kann nicht mit verschlüsselten gbde-Geräten umgehen. Vor dem Start von &man.sysinstall.8; sind alle *.bde-Geräte zu deaktivieren, da &man.sysinstall.8; sonst bei der Gerätesuche abstürzt. Das im Beispiel verwendete Gerät wird mit dem folgenden Befehl deaktiviert: &prompt.root; gbde detach /dev/ad4s1c Sie können gbde nicht zusammen mit vinum benutzen, da &man.vinum.4; das &man.geom.4;-Subsystem nicht benutzt. Plattenverschlüsselung mit <command>geli</command> DanielGerzoBeigetragen von - geli ist als alternative kryptografische - GEOM-Klasse verfügbar und wird derzeit - von &a.pjd; weiterentwickelt. geli - unterscheidet sich von gbde durch - unterschiedliche Fähigkeiten und einen unterschiedlichen - Ansatz für die Verschlüsselung von Festplatten. + Mit geli ist eine alternative + kryptografische GEOM-Klasse verfügbar. + geli unterscheidet sich von + gbde durch unterschiedliche Fähigkeiten und + einen unterschiedlichen Ansatz für die Verschlüsselung. Die wichtigsten Merkmale von &man.geli.8; sind: - Der Einsatz des &man.crypto.9;-Frameworks – - verfügt das System über kryptografische Hardware, - wird diese von geli automatisch - verwendet. + Die Nutzung des &man.crypto.9;-Frameworks. Wenn das + System über kryptografische Hardware verfügt, wird diese + von geli automatisch verwendet. Die Unterstützung verschiedener kryptografischer - Algorithmen (derzeit AES, Blowfish, sowie 3DES). + Algorithmen, wie beispielsweise AES, Blowfish, und + 3DES. Die Möglichkeit, die root-Partition zu verschlüsseln. Um auf die verschlüsselte root-Partition zugreifen zu können, muss beim Systemstart die Passphrase eingegeben werden. geli erlaubt den Einsatz von zwei - voneinander unabhängigen Schlüsseln (etwa einem + voneinander unabhängigen Schlüsseln, etwa einem privaten Schlüssel und einem - Unternehmens-Schlüssel). + Unternehmens-Schlüssel. geli ist durch einfache Sektor-zu-Sektor-Verschlüsselung sehr schnell. Die Möglichkeit, Master-Keys zu sichern und wiederherzustellen. Wenn ein Benutzer seinen Schlüssel zerstört, kann er über seinen zuvor gesicherten Schlüssel wieder auf seine Daten zugreifen. geli erlaubt es, Platten mit einem zufälligen Einmal-Schlüssel einzusetzen, - was insbesondere für Swap-Partitionen und + was für Swap-Partitionen und temporäre Dateisysteme interessant ist. - Weitere Informationen zu den Fähigkeiten von + Weitere Merkmale von geli finden Sie in &man.geli.8;. - Die folgenden Schritte beschreiben, wie Sie - geli im &os;-Kernel aktivieren und einen + Dieser Abschnitt beschreibt, wie geli + im &os;-Kernel aktiviert wird und wie ein geli-Verschlüsselungs-Provider - anlegen können. + angelegt wird. - Da Sie Ihren Kernel anpassen müssen, - benötigen Sie außerdem - root-Privilegien. + Da der Kernel angepasst werden muss, werden + root-Privilegien + benötigt. Aufnahme der <command>geli</command>-Unterstützung in Ihre Kernelkonfigurationsdatei - Fügen Sie die folgenden Zeilen in Ihre - Kernelkonfigurationsdatei ein: + Stellen Sie bei einer angepassten + Kernelkonfigurationsdatei sicher, dass diese Zeile + enthalten ist: options GEOM_ELI device crypto - Bauen und installieren Sie Ihren neuen Kernel wie in - beschrieben. + Alternativ kann auch das + geli-Kernelmodul beim Systemstart + geladen werden, indem folgende Zeile in + /boot/loader.conf eingefügt + wird: - Alternativ können Sie aber auch das - geli-Kernelmodul beim Systemstart laden. - Dazu fügen Sie die folgende Zeile in - /boot/loader.conf ein: - geom_eli_load="YES" Ab sofort wird &man.geli.8; vom Kernel unterstützt. Erzeugen des Master-Keys - Das folgende Beispiel beschreibt, wie Sie eine - Schlüsseldatei erzeugen, die als Teil des + Das folgende Beispiel beschreibt, wie eine + Schlüsseldatei erzeugt wird, die als Teil des Master-Keys für den Verschlüsselungs-Provider - verwendet wird, der unter /private in den - Verzeichnisbaum eingehängt (gemountet) - wird. Diese Schlüsseldatei liefert zufällige - Daten, die für die Verschlüsselung des - Master-Keys benötigt werden. Zusätzlich wird - der Master-Key durch eine Passphrase geschützt. Die - Sektorgröße des Providers beträgt 4 KB. - Außerdem wird beschrieben, wie Sie einen + verwendet wird, der unter /private + in den Verzeichnisbaum eingehängt wird. Die + Schlüsseldatei liefert zufällige Daten, die für die + Verschlüsselung des Master-Keys benutzt werden. + Zusätzlich wird der Master-Key durch eine Passphrase + geschützt. Die Sektorgröße des Providers beträgt + 4 KB. Das Beispiel beschreibt, wie Sie einen geli-Provider aktivieren, ein vom ihm verwaltetes Dateisystem erzeugen, es mounten, mit ihm arbeiten und wie Sie es schließlich wieder unmounten und den Provider deaktivieren. - Um eine bessere Leistung zu erzielen, sollten Sie eine - größere Sektorgröße (beispielsweise - 4 KB) verwenden. + Um eine bessere Leistung zu erzielen, wird eine + größere Sektorgröße, beispielsweise 4 KB, + empfohlen. - Der Master-Key wird durch eine Passphrase sowie die - Daten der Schlüsseldatei (die von - /dev/random stammen) geschützt. - Die Sektorgröße von - /dev/da2.eli (das als Provider - bezeichnet wird) beträgt 4 KB. + Der Master-Key wird durch eine Passphrase sowie, den + Daten der Schlüsseldatei aus + /dev/random geschützt. + Die Sektorgröße des Providers + /dev/da2.eli beträgt + 4 KB. &prompt.root; dd if=/dev/random of=/root/da2.key bs=64 count=1 &prompt.root; geli init -s 4096 -K /root/da2.key /dev/da2 Enter new passphrase: Reenter new passphrase: Es ist nicht zwingend nötig, sowohl eine Passphrase als auch eine Schlüsseldatei zu verwenden. Die einzelnen Methoden können auch unabhängig voneinander eingesetzt werden. - Wird für die Schlüsseldatei der Wert + Wird für die Schlüsseldatei - angegeben, wird dafür die Standardeingabe verwendet. Das folgende Beispiel zeigt, - dass Sie auch mehr als eine Schlüsseldatei verwenden - können. + dass auch mehr als eine Schlüsseldatei verwendet werden + kann: &prompt.root; cat keyfile1 keyfile2 keyfile3 | geli init -K - /dev/da2 Aktivieren des Providers mit dem erzeugten Schlüssel &prompt.root; geli attach -k /root/da2.key /dev/da2 Enter passphrase: Dadurch wird die (Normaltext-)Gerätedatei /dev/da2.eli angelegt. &prompt.root; ls /dev/da2* /dev/da2 /dev/da2.eli Das neue Dateisystem erzeugen &prompt.root; dd if=/dev/random of=/dev/da2.eli bs=1m &prompt.root; newfs /dev/da2.eli &prompt.root; mount /dev/da2.eli /private Das verschlüsselte Dateisystem wird nun von &man.df.1; angezeigt und kann ab sofort eingesetzt werden. &prompt.root; df -H Filesystem Size Used Avail Capacity Mounted on /dev/ad0s1a 248M 89M 139M 38% / /devfs 1.0K 1.0K 0B 100% /dev /dev/ad0s1f 7.7G 2.3G 4.9G 32% /usr /dev/ad0s1d 989M 1.5M 909M 0% /tmp /dev/ad0s1e 3.9G 1.3G 2.3G 35% /var /dev/da2.eli 150G 4.1K 138G 0% /private Das Dateisystem unmounten und den Provider deaktivieren Wenn Sie nicht mehr mit dem verschlüsselten Dateisystem arbeiten und die unter /private eingehängte Partition daher nicht mehr benötigen, sollten Sie diese unmounten und den geli-Verschlüsselungs-Provider - wieder deaktivieren. + wieder deaktivieren: &prompt.root; umount /private &prompt.root; geli detach da2.eli - Weitere Informationen zum Einsatz von geli - finden Sie in &man.geli.8;. + Weitere Informationen zum Einsatz von + geli finden Sie in &man.geli.8;. Der Einsatz des <filename>geli</filename>- <filename>rc.d</filename>-Skripts geli verfügt über ein rc.d-Skript, das den Einsatz von geli deutlich vereinfacht. Es folgt nun ein Beispiel, in dem geli über die Datei &man.rc.conf.5; konfiguriert wird: geli_devices="da2" geli_da2_flags="-p -k /root/da2.key" Durch diese Einträge wird /dev/da2 als geli-Provider festgelegt. Der Master-Key befindet sich in /root/da2.key. Beim Aktivieren des geli-Providers wird keine - Passphrase abgefragt (beachten Sie, dass dies nur dann - möglich ist, wenn Sie geli mit dem - Parameter initialisieren). Wird das + Passphrase abgefragt. Beachten Sie, dass dies nur dann + möglich ist, wenn geli mit dem + Parameter initialisiert wurde. Wird das System heruntergefahren, wird der geli-Provider zuvor deaktiviert. Weitere Informationen zur Konfiguration der rc.d-Skripten finden Sie im Abschnitt rc.d des Handbuchs.
Den Auslagerungsspeicher verschlüsseln ChristianBrüfferGeschrieben von Auslagerungsspeicher verschlüsseln Die Verschlüsselung des Auslagerungsspeichers ist unter &os; einfach einzurichten. Je nach dem, welche &os;-Version Sie einsetzen, können Konfiguration und mögliche Optionen allerdings unterschiedlich sein. Sie können entweder das &man.gbde.8;- oder das &man.geli.8;-Verschlüsselungs-Subsystem einsetzen. Beide Subsysteme werden über das rc.d-Skript encswap gestartet. - Der letzte Abschnitt, - Partitionen verschlüsseln, enthält eine kurze - Beschreibung der verschiedenen - Verschlüsselungs-Subsysteme. - Warum sollte der Auslagerungsspeicher verschlüsselt werden? Wie die Verschlüsselung von Plattenpartitionen dient auch die Verschlüsselung des Auslagerungsspeichers dem - Schutz sensitiver Informationen. Stellen Sie sich etwa eine + Schutz sensitiver Informationen. Stellen Sie sich eine Anwendung vor, die ein Passwort erfordert. Solange dieses Passwort im Hauptspeicher verbleibt, ist alles in - Ordnung. Beginnt Ihr Betriebssystem allerdings, Daten auf + Ordnung. Beginnt das Betriebssystem allerdings, Daten auf die Festplatte auszulagern, um im Hauptspeicher Platz für - andere Anwendungen zu schaffen, kann es passieren, dass Ihr - Passwort im Klartext in den Auslagerungsspeicher - geschrieben wird, was es einem potentiellen Angreifer leicht - macht, Ihr Passwort herauszufinden. Die Verschlüsselung - Ihres Auslagerungsspeichers kann dieses Problem lösen. + andere Anwendungen zu schaffen, kann es passieren, dass + Passwörter im Klartext in den Auslagerungsspeicher + geschrieben werden. Die Verschlüsselung des + Auslagerungsspeichers kann dieses Problem lösen. Vorbereitungen Für die weiteren Ausführungen dieses Abschnitts stellt ad0s1b die Swap-Partition dar. - Noch ist Ihr Auslagerungsspeicher nicht verschlüsselt. - Es könnte allerdings sein, dass bereits Passwörter - oder andere sensitive Daten als Klartext im Auslagerungsspeicher - vorhanden sind. Daher sollten Sie den Auslagerungsspeicher - komplett mit zufällig generierten Zeichen - überschreiben, bevor Sie ihn verschlüsseln: + Standardmäßig ist der Auslagerungsspeicher nicht + verschlüsselt. Es könnte allerdings sein, dass bereits + Passwörter oder andere sensitive Daten als Klartext im + Auslagerungsspeicher vorhanden sind. Daher sollte der + Auslagerungsspeicher komplett mit zufällig generierten Zeichen + überschrieben werden: &prompt.root; dd if=/dev/random of=/dev/ad0s1b bs=1m Den Auslagerungsspeicher mit &man.gbde.8; verschlüsseln In der Datei /etc/fstab sollte das Suffix .bde an den Gerätenamen der Swap-Partition anhängt werden: # Device Mountpoint FStype Options Dump Pass# /dev/ad0s1b.bde none swap sw 0 0 Den Auslagerungsspeicher mit &man.geli.8; verschlüsseln - Alternativ können Sie Ihren Auslagerungsspeicher auch - mit &man.geli.8; verschlüsseln. Die Vorgehensweise ist - dabei ähnlich. Allerdings hängen Sie bei der Verwendung - von &man.geli.8; in /etc/fstab das Suffix - .eli an den Gerätenamen der - Swap-Partition an: + Die Vorgehensweise für die Verschlüsselung des + Auslagerungsspeichers mit &man.geli.8; ist der von + &man.gbde.8; sehr ähnlich. Bei der Verwendung + von &man.geli.8; in /etc/fstab wird das + Suffix .eli an den Gerätenamen der + Swap-Partition angehangen: # Device Mountpoint FStype Options Dump Pass# /dev/ad0s1b.eli none swap sw 0 0 In der Voreinstellung verschlüsselt &man.geli.8; den Auslagerungsspeicher mit dem AES-Algorithmus - und einer Schlüssellänge von 128 Bit. - - Es ist möglich, diese Optionen durch das Setzen der - geli_swap_flags-Option in - /etc/rc.conf anzupassen. Die folgende - Zeile weist das rc.d-Skript encswap an, - &man.geli.8;-Swap-Partitionen mit dem Blowfish-Algorithmus und - einer Schlüssellänge von 128 Bit zu - verschlüsseln. Zusätzlich wird die - Sektorgröße auf 4 Kilobyte gesetzt und die Option + und einer Schlüssellänge von 128 Bit. Diese Voreinstellungen + können mittels geli_swap_flags in + /etc/rc.conf angepasst werden. Die + folgende Zeile weist das rc.d-Skript + encswap an, &man.geli.8;-Swap-Partitionen + mit dem Blowfish-Algorithmus und einer Schlüssellänge von + 128 Bit zu verschlüsseln. Zusätzlich wird die + Sektorgröße auf 4 Kilobyte gesetzt und detach on last close aktiviert: geli_swap_flags="-e blowfish -l 128 -s 4096 -d" - Eine Auflistung möglicher Optionen für den Befehl - onetime finden Sie in der Manualpage zu + Eine Auflistung möglicher Optionen für + onetime finden Sie in der Manualpage von &man.geli.8;. Die korrekte Funktion testen - Nachdem Sie Ihr System neu gestartet haben, können Sie - die korrekte Funktion Ihres verschlüsselten - Auslagerungsspeichers prüfen, indem Sie sich die Ausgabe - von swapinfo ansehen. + Nachdem das System neu gestartet wurde, kann die korrekte + Funktion des verschlüsselten Auslagerungsspeichers mit + swapinfo geprüft werden. Wenn Sie &man.gbde.8; einsetzen, erhalten Sie eine Meldung ähnlich der folgenden: &prompt.user; swapinfo Device 1K-blocks Used Avail Capacity /dev/ad0s1b.bde 542720 0 542720 0% Wenn Sie &man.geli.8; einsetzen, erhalten Sie hingegen eine Ausgabe ähnlich der folgenden: &prompt.user; swapinfo Device 1K-blocks Used Avail Capacity /dev/ad0s1b.eli 542720 0 542720 0% Highly Available Storage (HAST) DanielGerzoBeigetragen von FreddieCashMit Beiträgen von Pawel JakubDawidek Michael W.Lucas ViktorPetersson BenedictReuschlingÜbersetzt von HAST high availability Überblick Hochverfügbarkeit ist eine der Hauptanforderungen von ernsthaften Geschäftsanwendungen und hochverfügbarer Speicher ist eine Schlüsselkomponente in solchen Umgebungen. Highly Available STorage, oder HASTHighly Available STorage, wurde von &a.pjd; als ein Framework entwickelt, welches die transparente Speicherung der gleichen Daten über mehrere physikalisch getrennte Maschinen ermöglicht, die über ein TCP/IP-Netzwerk verbunden sind. HAST kann als ein netzbasiertes RAID1 (Spiegel) verstanden werden und ist dem DRBD®-Speichersystem der GNU/&linux;-Plattform ähnlich. In Kombination mit anderen Hochverfügbarkeitseigenschaften von &os; wie CARP, ermöglicht es HAST, hochverfügbare Speichercluster zu bauen, die in der Lage sind, Hardwareausfällen zu widerstehen. Nachdem Sie diesen Abschnitt gelesen haben, werden Sie folgendes wissen: Was HAST ist, wie es funktioniert und welche Eigenschaften es besitzt. Wie man HAST auf &os; aufsetzt und verwendet. Wie man CARP und &man.devd.8; kombiniert, um ein robustes Speichersystem zu bauen. Bevor Sie diesen Abschnitt lesen, sollten Sie: die Grundlagen von &unix; und &os; verstanden haben (). wissen, wie man Netzwerkschnittstellen und andere Kernsysteme von &os; konfiguriert (). ein gutes Verständnis der &os;-Netzwerkfunktionalität besitzen (). &os; 8.1-RELEASE oder höher einsetzen. Das HAST-Projekt wurde von der &os; Foundation mit Unterstützung der OMCnet Internet Service GmbH und TransIP BV gesponsert. HAST-Merkmale Die Hauptmerkmale des HAST-Systems sind: Es kann zur Maskierung von I/O-Fehlern auf lokalen Festplatten eingesetzt werden. Dateisystem-unabhängig, was es erlaubt, jedes von &os; unterstützte Dateisystem zu verwenden. Effiziente und schnelle Resynchronisation: es werden nur die Blöcke synchronisiert, die während der Ausfallzeit eines Knotens geändert wurden. Es kann in einer bereits bestehenden Umgebung eingesetzt werden, um zusätzliche Redundanz zu erreichen. Zusammen mit CARP, Heartbeat, oder anderen Werkzeugen, ist es möglich, ein robustes und dauerhaftes Speichersystem zu bauen. HAST im Einsatz HAST stellt auf Block-Ebene eine synchrone Replikation eines beliebigen Speichermediums auf mehreren Maschinen zur - Verfügung. Daher werden mindestens zwei Knoten (physikalische - Maschinen) benötigt: der primary - (auch bekannt als master) Knoten, sowie der - secondary (slave) Knoten. Diese - beiden Maschinen zusammen werden als Cluster bezeichnet. + Verfügung. Daher werden mindestens zwei physikalische + Maschinen benötigt: der primary, auch + bekannt als master Knoten, sowie der + secondary, oder slave + Knoten. Diese beiden Maschinen zusammen werden als Cluster + bezeichnet. HAST ist momentan auf insgesamt zwei Knoten im Cluster beschränkt. Da HAST in einer primär-sekundär-Konfiguration funktioniert, ist immer nur ein Knoten des Clusters zu jeder Zeit aktiv. Der primäre Knoten, auch active genannt, ist derjenige, der alle I/O-Anfragen verarbeitet, die an die HAST-Schnittstelle gesendet werden. Der secondary-Knoten wird automatisch vom primary-Knoten aus synchronisiert. Die physischen Komponenten des HAST-Systems sind: - lokale Platte (am Primärknoten) + lokale Platte am Primärknoten - Platte am entfernten Rechner (Sekundärknoten) + entfernte Platte am Sekundärknoten - HAST arbeitet synchron auf Blockebene, was es - für Dateisysteme und Anwendungen transparent macht. - HAST stellt gewöhnliche GEOM-Provider im - Verzeichnis /dev/hast/ für - die Verwendung durch andere Werkzeuge oder Anwendungen zur - Verfügung, somit gibt es keinen Unterschied zwischen dem Einsatz - von durch HAST bereitgestellten Geräten und + HAST arbeitet synchron auf Blockebene, + was es für Dateisysteme und Anwendungen transparent macht. + HAST stellt gewöhnliche GEOM-Provider in + /dev/hast/ für die Verwendung durch + andere Werkzeuge oder Anwendungen zur Verfügung. Somit gibt + es keinen Unterschied zwischen dem Einsatz von + HAST bereitgestellten Geräten und herkömmlichen Platten, Partitionen, etc. Jede Schreib-, Lösch- oder Entleerungsoperation wird an die lokale und über TCP/IP zu der entfernt liegenden Platte gesendet. Jede Leseoperation wird von der lokalen Platte durchgeführt, es sei denn, die lokale Platte ist nicht aktuell oder es tritt ein I/O-Fehler auf. In solchen Fällen wird die Leseoperation an den Sekundärknoten geschickt. Synchronisation und Replikationsmodi HAST versucht, eine schnelle Fehlerbereinigung zu gewährleisten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die Synchronisationszeit nach dem Ausfall eines Knotens zu reduzieren. Um eine schnelle Synchronisation zu ermöglichen, verwaltet HAST eine Bitmap von unsauberen Bereichen auf der Platte und synchronisiert nur diese während einer regulären Synchronisation (mit Ausnahme der initialen Synchronisation). Es gibt viele Wege, diese Synchronisation zu behandeln. HAST implementiert mehrere Replikationsarten, um unterschiedliche Methoden der Synchronisation zu realisieren: memsync: meldet Schreiboperationen als vollständig, wenn die lokale Schreiboperation beendet ist und der entfernt liegende Knoten die Ankunft der Daten bestätigt hat, jedoch bevor die Daten wirklich gespeichert wurden. Die Daten werden auf dem entfernt liegenden Knoten direkt nach dem Senden der Bestätigung gespeichert. Dieser Modus ist dafür gedacht, Latenzen zu verringern und zusätzlich eine gute Verlässlichkeit zu bieten. Der memsync-Replikationsmodus ist momentan noch nicht implementiert. fullsync: meldet Schreiboperationen als vollständig, wenn die lokale Schreiboperation beendet ist und die entfernte Schreiboperation ebenfalls abgeschlossen wurde. Dies ist der sicherste und zugleich der langsamste Replikationsmodus. Er stellt den momentanen Standardmodus dar. async: meldet Schreiboperationen als vollständig, wenn lokale Schreibvorgänge abgeschlossen wurden. Dies ist der schnellste und gefährlichste Replikationsmodus. Er sollte verwendet werden, wenn die Latenz zu einem entfernten Knoten bei einer Replikation zu hoch ist für andere Modi. Der async-Replikationsmodus ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht implementiert. Momentan wird nur der fullsync-Replikationsmodus unterstützt. HAST-Konfiguration HAST benötigt - GEOM_GATE-Unterstützung, um korrekt zu - funktionieren. Der GENERIC-Kernel enthält - jedoch GEOM_GATE nicht von - vornherein, jedoch ist in der Standardinstallation von &os; - geom_gate.ko als ladbares Modul vorhanden. - Stellen Sie bei Systemen, bei denen nur das Allernötigste - vorhanden sein soll, sicher, dass dieses Modul zur Verfügung - steht. Als Alternative lässt sich die - GEOM_GATE-Unterstützung direkt in den Kernel - statisch einbauen, indem Sie die folgende Zeile zu Ihrer - Kernelkonfigurationsdatei hinzufügen: + GEOM_GATE-Unterstützung, welche + standardmäßig nicht im GENERIC-Kernel + enthalten ist. Jedoch ist in der Standardinstallation von + &os; geom_gate.ko als ladbares Modul + vorhanden. Alternativ lässt sich die + GEOM_GATE-Unterstützung in den Kernel + statisch einbauen, indem folgende Zeile zur + Kernelkonfigurationsdatei hinzugefügt wird: options GEOM_GATE Das HAST-Framework besteht aus Sicht des Betriebssystems aus mehreren Bestandteilen: - Dem &man.hastd.8;-Dienst, welcher für die + Dem &man.hastd.8;-Daemon, welcher für Datensynchronisation verantwortlich ist, Dem &man.hastctl.8; Management-Werkzeug, Der Konfigurationsdatei &man.hast.conf.5;. Das folgende Beispiel beschreibt, wie man zwei Knoten als master-slave / primary-secondary mittels HAST konfiguriert, um Daten zwischen diesen beiden auszutauschen. Die Knoten werden als hasta mit der IP-Adresse 172.16.0.1 und hastb mit der IP-Adresse 172.16.0.2 bezeichnet. Beide Knoten besitzen eine dedizierte Festplatte /dev/ad6 mit der gleichen Grösse für den HAST-Betrieb. - Der HAST-Pool (manchmal auch Ressource - genannt, z.B. der GEOM-Provider in /dev/hast/) wird als + Der HAST-Pool, manchmal auch Ressource + genannt, oder der GEOM-Provider in + /dev/hast/ wird als test bezeichnet. - Die Konfiguration von HAST wird in der Datei + Die Konfiguration von HAST wird in /etc/hast.conf vorgenommen. Diese Datei sollte auf beiden Knoten gleich sein. Die denkbar einfachste Konfiguration ist folgende: resource test { on hasta { local /dev/ad6 remote 172.16.0.2 } on hastb { local /dev/ad6 remote 172.16.0.1 } } - Schlagen Sie in der &man.hast.conf.5;-Manualpage nach, wenn Sie an - erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten interessiert sind. + Fortgeschrittene Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie in + &man.hast.conf.5;. Es ist ebenfalls möglich, den Hostnamen in den remote-Anweisungen zu verwenden. Stellen Sie in solchen Fällen sicher, dass diese Rechner auch aufgelöst - werden können, also in der Datei /etc/hosts - aufgeführt sind, oder alternativ im lokalen - DNS. + werden können und in /etc/hosts, oder + im lokalen DNS definiert sind. Da nun die Konfiguration auf beiden Rechnern vorhanden ist, kann ein HAST-Pool erstellt werden. Lassen Sie diese Kommandos auf beiden Knoten ablaufen, um die initialen Metadaten auf die lokale Platte zu schreiben und - starten Sie anschliessend den &man.hastd.8;-Dienst: + starten Sie anschliessend &man.hastd.8;: &prompt.root; hastctl create test &prompt.root; service hastd onestart - Es ist nicht möglich, GEOM-Provider mit - einem bereits bestehenden Dateisystem zu verwenden (z.B. um einen - bestehenden Speicher in einen von HAST verwalteten - Pool zu konvertieren), weil diese Prozedur bestimmte Metadaten auf - den Provider schreiben muss und dafür nicht genug freier Platz - zur Verfügung stehen wird. + Es ist nicht möglich, GEOM-Provider + mit einem bereits bestehenden Dateisystem zu verwenden, um + beispielsweise einen bestehenden Speicher in einen von + HAST verwalteten Pool zu konvertieren. + Dieses Verfahren muss einige Metadaten auf den Provider + schreiben und dafür würde nicht genug freier Platz zur + Verfügung stehen. - Die Rolle eines HAST Knotens (primary - oder secondary) wird vom einem + Die Rolle eines HAST Knotens, primary + oder secondary, wird vom einem Administrator, oder einer Software wie - Heartbeat, mittels des - &man.hastctl.8;-Werkzeugs festgelegt. Auf dem primären - Knoten (hasta) geben Sie diesen Befehl - ein: + Heartbeat, mittels + &man.hastctl.8; festgelegt. Auf dem primären + Knoten hasta + geben Sie diesen Befehl ein: &prompt.root; hastctl role primary test Geben Sie folgendes Kommando auf dem sekundären - Knoten (hastb) ein: + Knoten hastb + ein: &prompt.root; hastctl role secondary test Es kann passieren, dass beide Knoten nicht in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren und dadurch beide als primäre Knoten konfiguriert sind; die Konsequenz daraus wird als split-brain bezeichnet. Um diese Situation zu bereinigen, folgen Sie den Schritten, die in beschrieben sind. Überprüfen Sie das Ergebnis mit &man.hastctl.8; auf beiden Knoten: &prompt.root; hastctl status test Der wichtigste Teil ist die status-Textzeile, die auf jedem Knoten complete lauten sollte. Falls der Status als degraded zurückgemeldet wird, ist etwas schief gegangen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Synchronisation zwischen den beiden Knoten bereits begonnen. Die Synchronisation ist beendet, wenn hastctl status meldet, dass die dirty-Bereiche 0 Bytes betragen. Der nächste Schritt ist, ein Dateisystem auf dem /dev/hast/test GEOM-Provider anzulegen und dieses ins System einzuhängen. Dies muss auf dem primary-Knoten durchgeführt werden, da /dev/hast/test nur auf dem primary-Knoten erscheint. Die Erstellung des Dateisystems kann ein paar Minuten dauern, abhängig von der Grösse der Festplatte: &prompt.root; newfs -U /dev/hast/test &prompt.root; mkdir /hast/test &prompt.root; mount /dev/hast/test /hast/test Sobald das HAST-Framework richtig konfiguriert wurde, besteht der letzte Schritt nun darin, sicherzustellen, dass HAST während des Systemstarts automatisch gestartet wird. Fügen Sie diese Zeile in /etc/rc.conf hinzu: hastd_enable="YES" Failover-Konfiguration Das Ziel dieses Beispiels ist, ein robustes Speichersystem zu bauen, welches Fehlern auf einem beliebigen Knoten widerstehen kann. Das Szenario besteht darin, dass der primary-Knoten des Clusters ausfällt. Sollte das passieren, ist der secondary-Knoten da, um nahtlos einzuspringen, das Dateisystem zu prüfen, einzuhängen und mit der Arbeit fortzufahren, ohne dass auch nur ein einzelnes Bit an Daten verloren geht. Um diese Aufgabe zu bewerkstelligen, wird eine weitere Eigenschaft von &os; benutzt, - welche ein automatisches Failover auf der IP-Schicht - ermöglicht: CARP. + CARP, welches ein automatisches Failover + auf der IP-Schicht ermöglicht. CARP (Common Address Redundancy Protocol) erlaubt es mehreren Rechnern im gleichen Netzsegment, die gleiche IP-Adresse zu verwenden. Setzen Sie CARP auf beiden Knoten des Clusters anhand der Dokumentation in auf. Nach der Konfiguration wird jeder Knoten seine eigene carp0-Schnittstelle, mit der geteilten IP-Adresse 172.16.0.254 besitzen. Der primäre HAST-Knoten des Clusters muss der CARP-Masterknoten sein. Der HAST-Pool, welcher im vorherigen Abschnitt erstellt wurde, ist nun bereit für den Export über das Netzwerk auf den anderen Rechner. Dies kann durch den Export - über NFS, Samba - etc. erreicht werden, indem die geteilte IP-Addresse + über NFS oder Samba + erreicht werden, indem die geteilte IP-Addresse 172.16.0.254 verwendet wird. Das einzige ungelöste Problem ist der automatische Failover, sollte der primäre Knoten einmal ausfallen. Falls die CARP-Schnittstelle aktiviert oder deaktiviert wird, generiert das &os;-Betriebssystem ein &man.devd.8;-Ereignis, was es ermöglicht, Zustandsänderungen auf den CARP-Schnittstellen zu überwachen. Eine Zustandsänderung auf der CARP-Schnittstelle ist ein Indiz dafür, dass einer der Knoten gerade ausgefallen oder wieder verfügbar ist. Diese Zustandsänderungen machen es möglich, ein Skript zu starten, welches automatisch den HAST-Failover durchführt. Um Zustandsänderungen auf der CARP-Schnittstelle abzufangen, müssen diese Zeilen in /etc/devd.conf auf jedem Knoten hinzugefügt werden: notify 30 { match "system" "IFNET"; match "subsystem" "carp0"; match "type" "LINK_UP"; action "/usr/local/sbin/carp-hast-switch master"; }; notify 30 { match "system" "IFNET"; match "subsystem" "carp0"; match "type" "LINK_DOWN"; action "/usr/local/sbin/carp-hast-switch slave"; }; Starten Sie &man.devd.8; auf beiden Knoten neu, um die neue Konfiguration wirksam werden zu lassen: &prompt.root; service devd restart - Für den Fall, dass die - carp0-Schnittstelle aktiviert oder - deaktiviert wird (sich also der Status der Schnittstelle - ändert), erzeugt das System eine Meldung, was es dem - &man.devd.8;-Subsystem ermöglicht, ein beliebiges Skript zu - starten, in diesem Fall also - /usr/local/sbin/carp-hast-switch. Dies ist das - Skript, dass den automatischen Failover durchführt. Für - genauere Informationen zu der obigen &man.devd.8;-Konfiguration, - lesen Sie die &man.devd.conf.5;-Manualpage. + Wenn die carp0-Schnittstelle + aktiviert oder deaktiviert wird, erzeugt das System eine + Meldung, was es dem &man.devd.8;-Subsystem ermöglicht, ein + beliebiges Skript zu starten, in diesem Fall also + /usr/local/sbin/carp-hast-switch. + Dieses Skript führt den automatischen Failover durch. + Weitere Informationen zu der obigen + &man.devd.8;-Konfiguration, finden Sie in + &man.devd.conf.5;. Ein Beispiel für ein solches Skript könnte so aussehen: #!/bin/sh # Original script by Freddie Cash <fjwcash@gmail.com> # Modified by Michael W. Lucas <mwlucas@BlackHelicopters.org> # and Viktor Petersson <vpetersson@wireload.net> # The names of the HAST resources, as listed in /etc/hast.conf resources="test" # delay in mounting HAST resource after becoming master # make your best guess delay=3 # logging log="local0.debug" name="carp-hast" # end of user configurable stuff case "$1" in master) logger -p $log -t $name "Switching to primary provider for ${resources}." sleep ${delay} # Wait for any "hastd secondary" processes to stop for disk in ${resources}; do while $( pgrep -lf "hastd: ${disk} \(secondary\)" > /dev/null 2>&1 ); do sleep 1 done # Switch role for each disk hastctl role primary ${disk} if [ $? -ne 0 ]; then logger -p $log -t $name "Unable to change role to primary for resource ${disk}." exit 1 fi done # Wait for the /dev/hast/* devices to appear for disk in ${resources}; do for I in $( jot 60 ); do [ -c "/dev/hast/${disk}" ] && break sleep 0.5 done if [ ! -c "/dev/hast/${disk}" ]; then logger -p $log -t $name "GEOM provider /dev/hast/${disk} did not appear." exit 1 fi done logger -p $log -t $name "Role for HAST resources ${resources} switched to primary." logger -p $log -t $name "Mounting disks." for disk in ${resources}; do mkdir -p /hast/${disk} fsck -p -y -t ufs /dev/hast/${disk} mount /dev/hast/${disk} /hast/${disk} done ;; slave) logger -p $log -t $name "Switching to secondary provider for ${resources}." # Switch roles for the HAST resources for disk in ${resources}; do if ! mount | grep -q "^/dev/hast/${disk} on " then else umount -f /hast/${disk} fi sleep $delay hastctl role secondary ${disk} 2>&1 if [ $? -ne 0 ]; then logger -p $log -t $name "Unable to switch role to secondary for resource ${disk}." exit 1 fi logger -p $log -t $name "Role switched to secondary for resource ${disk}." done ;; esac Im Kern führt das Skript die folgenden Aktionen durch, sobald ein Knoten zum master / primary wird: Es ernennt den HAST-Pool als den primären für einen gegebenen Knoten. Es prüft das Dateisystem, dass auf dem HAST-Pool erstellt wurde. Es hängt die Pools an die richtige Stelle im System ein. Wenn ein Knoten zum backup / secondary ernannt wird: Hängt es den HAST-Pool aus dem Dateisystem aus. Degradiert es den HAST-Pool zum sekundären. Bitte beachten Sie, dass dieses Skript nur ein Beispiel für eine mögliche Lösung darstellt. Es behandelt nicht alle möglichen Szenarien, die auftreten können und sollte erweitert bzw. abgeändert werden, so dass z.B. - benötigte Dienste gestartet oder gestoppt werden usw. + benötigte Dienste gestartet oder gestoppt werden. Für dieses Beispiel wurde ein Standard-UFS Dateisystem verwendet. Um die Zeit für die Wiederherstellung zu verringern, kann ein UFS mit Journal oder ein ZFS-Dateisystem benutzt werden. Weitere detaillierte Informationen mit zusätzlichen Beispielen können auf der HAST Wiki-Seite abgerufen werden. Fehlerbehebung Allgemeine Tipps zur Fehlerbehebung HAST sollte generell ohne Probleme funktionieren. Jedoch kann es, wie bei jeder anderen Software auch, zu gewissen Zeiten sein, dass sie sich nicht so verhält wie angegeben. Die Quelle dieser Probleme kann unterschiedlich sein, jedoch sollte als Faustregel gewährleistet werden, dass die Zeit für beide Knoten im Cluster synchron läuft. Für die Fehlersuche bei Problemen mit HAST sollte die Anzahl an Debugging-Meldungen von &man.hastd.8; erhöht werden. Dies - kann durch das Starten des &man.hastd.8;-Dienstes mit - der Option -d erreicht werden. Wichtig - zu wissen ist, dass diese Option mehrfach angegeben werden - kann, um die Anzahl an Meldungen weiter zu erhöhen. Sie - können viele nützliche Informationen auf diese Art bekommen. - Sie sollten ebenfalls die Verwendung der Option - -F in Erwägung ziehen, die den - &man.hastd.8;-Dienst in den Vordergrund bringt. + kann durch das Starten des &man.hastd.8; mit + -d erreicht werden. Diese Option kann + mehrfach angegeben werden, um die Anzahl an Meldungen weiter + zu erhöhen. Auf diese Weise erhalten Sie viele nützliche + Informationen. Sie sollten ebenfalls die Verwendung von + -F in Erwägung ziehen, die + &man.hastd.8; im Vordergrund startet. Auflösung des Split-brain-Zustands split-brain bezeichnet eine Situation, in der beide Knoten des Clusters nicht in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren und dadurch beide als primäre Knoten fungieren. Dies ist ein gefährlicher Zustand, weil es beiden Knoten erlaubt ist, Änderungen an den Daten vorzunehmen, die miteinander nicht in Einklang gebracht werden können. Diese Situation muss vom Systemadministrator händisch bereinigt werden. Der Administrator muss entscheiden, welcher Knoten die wichtigsten Änderungen von beiden besitzt (oder diese manuell miteinander vermischen) und anschliessend den HAST-Knoten die volle Synchronisation mit jenem Knoten durchführen zu lassen, welcher die beschädigten Daten besitzt. Um dies zu tun, geben Sie folgende Befehle auf dem Knoten ein, der neu synchronisiert werden soll: &prompt.root; hastctl role init <resource> &prompt.root; hastctl create <resource> &prompt.root; hastctl role secondary <resource>