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documentation/content/de/books/handbook/x11/_index.adoc
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# cd /usr/ports/x11-fonts/urwfonts | # cd /usr/ports/x11-fonts/urwfonts | ||||
# make install clean | # make install clean | ||||
.... | .... | ||||
Analog lassen sich Freefont und andere Sammlungen installieren. Damit der X-Server diese Schriftarten erkennt, fügen Sie eine entsprechende Zeile in die Konfigurationsdatei des X-Servers ([.filename]#/etc/X11/xorg.conf#) hinzu: | Analog lassen sich Freefont und andere Sammlungen installieren. Damit der X-Server diese Schriftarten erkennt, fügen Sie eine entsprechende Zeile in die Konfigurationsdatei des X-Servers ([.filename]#/etc/X11/xorg.conf#) hinzu: | ||||
[.programlisting] | [.programlisting] | ||||
.... | .... | ||||
FontPath "/usr/local/shared/fonts/urwfonts/" | FontPath "/usr/local/share/fonts/urwfonts/" | ||||
.... | .... | ||||
Alternativ kann in der X-Sitzung das folgende Kommando abgesetzt werden: | Alternativ kann in der X-Sitzung das folgende Kommando abgesetzt werden: | ||||
[source,shell] | [source,shell] | ||||
.... | .... | ||||
% xset fp+ /usr/local/shared/fonts/urwfonts | % xset fp+ /usr/local/share/fonts/urwfonts | ||||
% xset fp rehash | % xset fp rehash | ||||
.... | .... | ||||
Jetzt kennt der X-Server die neuen Schriftarten, jedoch nur bis zu Ende der Sitzung. Soll die Änderung dauerhaft sein, müssen die Befehle in [.filename]#~/.xinitrc# eingetragen werden, wenn X mittels `startx` gestartet wird, beziehungsweise in [.filename]#~/.xsession#, wenn ein grafischer Login-Manager, wie XDM verwendet wird. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, [.filename]#/usr/local/etc/fonts/local.conf# zu verwenden, was im <<antialias>> demonstriert wird. | Jetzt kennt der X-Server die neuen Schriftarten, jedoch nur bis zu Ende der Sitzung. Soll die Änderung dauerhaft sein, müssen die Befehle in [.filename]#~/.xinitrc# eingetragen werden, wenn X mittels `startx` gestartet wird, beziehungsweise in [.filename]#~/.xsession#, wenn ein grafischer Login-Manager, wie XDM verwendet wird. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, [.filename]#/usr/local/etc/fonts/local.conf# zu verwenden, was im <<antialias>> demonstriert wird. | ||||
[[truetype]] | [[truetype]] | ||||
=== TrueType(R)-Schriftarten | === TrueType(R)-Schriftarten | ||||
Xorg besitzt eine eingebaute Unterstützung zur Darstellung von TrueType(R)-Schriftarten. Hierzu existieren zwei verschiedene Module, die diese Funktionalität aktivieren können. In diesem Beispiel wird das Freetype-Modul benutzt, da es besser mit anderen Werkzeugen, die TrueType(R)-Schriftarten darstellen, übereinstimmt. Um das Freetype-Modul zu aktivieren, muss die folgende Zeile zum Abschnitt `"Module"` in [.filename]#/etc/X11/xorg.conf# hinzugefügt werden. | Xorg besitzt eine eingebaute Unterstützung zur Darstellung von TrueType(R)-Schriftarten. Hierzu existieren zwei verschiedene Module, die diese Funktionalität aktivieren können. In diesem Beispiel wird das Freetype-Modul benutzt, da es besser mit anderen Werkzeugen, die TrueType(R)-Schriftarten darstellen, übereinstimmt. Um das Freetype-Modul zu aktivieren, muss die folgende Zeile zum Abschnitt `"Module"` in [.filename]#/etc/X11/xorg.conf# hinzugefügt werden. | ||||
[.programlisting] | [.programlisting] | ||||
.... | .... | ||||
Load "freetype" | Load "freetype" | ||||
.... | .... | ||||
Erstellen Sie ein Verzeichnis für die TrueType(R)-Schriftarten (beispielsweise [.filename]#/usr/local/shared/fonts/TrueType#) und kopieren Sie alle Schriftarten dorthin. Beachten Sie, dass die Schriftarten für Xorg im UNIX(R)/MS-DOS(R)/Windows(R)-Format vorliegen müssen und nicht direkt von einem Apple(R) Mac(R) übernommen werden können. Sobald die Dateien in das Verzeichnis kopiert wurden, verwenden Sie mkfontscale um [.filename]#fonts.dir# zu erstellen, damit X weiß, dass diese neuen Dateien installiert wurden. `mkfontscale` kann als Paket installiert werden: | Erstellen Sie ein Verzeichnis für die TrueType(R)-Schriftarten (beispielsweise [.filename]#/usr/local/share/fonts/TrueType#) und kopieren Sie alle Schriftarten dorthin. Beachten Sie, dass die Schriftarten für Xorg im UNIX(R)/MS-DOS(R)/Windows(R)-Format vorliegen müssen und nicht direkt von einem Apple(R) Mac(R) übernommen werden können. Sobald die Dateien in das Verzeichnis kopiert wurden, verwenden Sie mkfontscale um [.filename]#fonts.dir# zu erstellen, damit X weiß, dass diese neuen Dateien installiert wurden. `mkfontscale` kann als Paket installiert werden: | ||||
[source,shell] | [source,shell] | ||||
.... | .... | ||||
# pkg install mkfontscale | # pkg install mkfontscale | ||||
.... | .... | ||||
Erstellen Sie dann einen Index der Schriftarten für X: | Erstellen Sie dann einen Index der Schriftarten für X: | ||||
[source,shell] | [source,shell] | ||||
.... | .... | ||||
# cd /usr/local/shared/fonts/TrueType | # cd /usr/local/share/fonts/TrueType | ||||
# mkfontscale | # mkfontscale | ||||
.... | .... | ||||
Geben Sie dem System das TrueType(R)-Verzeichnis, wie im <<type1>> beschrieben, bekannt: | Geben Sie dem System das TrueType(R)-Verzeichnis, wie im <<type1>> beschrieben, bekannt: | ||||
[source,shell] | [source,shell] | ||||
.... | .... | ||||
# xset fp+ /usr/local/shared/fonts/TrueType | # xset fp+ /usr/local/share/fonts/TrueType | ||||
# xset fp rehash | # xset fp rehash | ||||
.... | .... | ||||
Oder fügen Sie eine `FontPath`-Zeile in [.filename]#xorg.conf# ein. | Oder fügen Sie eine `FontPath`-Zeile in [.filename]#xorg.conf# ein. | ||||
Jetzt sollten Gimp, Apache OpenOffice und alle anderen X-Anwendungen die TrueType(R)-Schritarten erkennen. Extrem kleine Schriftarten (Webseiten, die mit hoher Auflösung betrachtet werden) und sehr große Schriftarten (in StarOffice(TM)) werden jetzt viel besser aussehen. | Jetzt sollten Gimp, Apache OpenOffice und alle anderen X-Anwendungen die TrueType(R)-Schritarten erkennen. Extrem kleine Schriftarten (Webseiten, die mit hoher Auflösung betrachtet werden) und sehr große Schriftarten (in StarOffice(TM)) werden jetzt viel besser aussehen. | ||||
[[antialias]] | [[antialias]] | ||||
=== Anti-aliasing | === Anti-aliasing | ||||
Alle Schriftarten in Xorg, die in den Verzeichnissen [.filename]#/usr/local/shared/fonts/# und [.filename]#~/.fonts/# gefunden werden, werden automatisch für Anti-aliasing an Anwendungen zur Verfügung gestellt, die Xft beherrschen. Die meisten aktuellen Anwendungen beherrschen Xft, dazu gehören auch KDE, GNOME und Firefox. | Alle Schriftarten in Xorg, die in den Verzeichnissen [.filename]#/usr/local/share/fonts/# und [.filename]#~/.fonts/# gefunden werden, werden automatisch für Anti-aliasing an Anwendungen zur Verfügung gestellt, die Xft beherrschen. Die meisten aktuellen Anwendungen beherrschen Xft, dazu gehören auch KDE, GNOME und Firefox. | ||||
In [.filename]#/usr/local/etc/fonts/local.conf# werden die Schriftarten, die mit dem Anti-aliasing-Verfahren benutzt werden sollen und die Eigenschaften des Verfahrens festgelegt. In diesem Abschnitt wird nur die grundlegende Konfiguration von Xft beschrieben. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Hilfeseite man:fonts-conf[5]. | In [.filename]#/usr/local/etc/fonts/local.conf# werden die Schriftarten, die mit dem Anti-aliasing-Verfahren benutzt werden sollen und die Eigenschaften des Verfahrens festgelegt. In diesem Abschnitt wird nur die grundlegende Konfiguration von Xft beschrieben. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Hilfeseite man:fonts-conf[5]. | ||||
Die Datei [.filename]#local.conf# ist ein XML-Dokument. Achten Sie beim Editieren der Datei daher auf die richtige Groß- und Kleinschreibung und darauf, dass alle Tags geschlossen sind. Die Datei beginnt mit der üblichen XML-Deklaration gefolgt von einer DOCTYPE-Definition und dem `<fontconfig>`-Tag: | Die Datei [.filename]#local.conf# ist ein XML-Dokument. Achten Sie beim Editieren der Datei daher auf die richtige Groß- und Kleinschreibung und darauf, dass alle Tags geschlossen sind. Die Datei beginnt mit der üblichen XML-Deklaration gefolgt von einer DOCTYPE-Definition und dem `<fontconfig>`-Tag: | ||||
[.programlisting] | [.programlisting] | ||||
.... | .... | ||||
<?xml version="1.0"?> | <?xml version="1.0"?> | ||||
<!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd"> | <!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd"> | ||||
<fontconfig> | <fontconfig> | ||||
.... | .... | ||||
Wie vorher erwähnt, stehen schon alle Schriftarten in [.filename]#/usr/local/shared/fonts/# und [.filename]#~/.fonts/# für Anwendungen, die Xft unterstützen, zur Verfügung. Um ein Verzeichnis außerhalb dieser beiden Bäume zu benutzen, fügen Sie eine Zeile wie die nachstehende in [.filename]#/usr/local/etc/fonts/local.conf# hinzu: | Wie vorher erwähnt, stehen schon alle Schriftarten in [.filename]#/usr/local/share/fonts/# und [.filename]#~/.fonts/# für Anwendungen, die Xft unterstützen, zur Verfügung. Um ein Verzeichnis außerhalb dieser beiden Bäume zu benutzen, fügen Sie eine Zeile wie die nachstehende in [.filename]#/usr/local/etc/fonts/local.conf# hinzu: | ||||
[.programlisting] | [.programlisting] | ||||
.... | .... | ||||
<dir>/path/to/my/fonts</dir> | <dir>/path/to/my/fonts</dir> | ||||
.... | .... | ||||
Wenn Sie neue Schriftarten hinzugefügt haben, müssen Sie den Schriftarten-Cache neu aufbauen: | Wenn Sie neue Schriftarten hinzugefügt haben, müssen Sie den Schriftarten-Cache neu aufbauen: | ||||
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Es ist auch möglich, die gleiche Konfiguration von einem X-Terminal oder einem Skript über den folgenden Befehl heraus zu tätigen: | Es ist auch möglich, die gleiche Konfiguration von einem X-Terminal oder einem Skript über den folgenden Befehl heraus zu tätigen: | ||||
[source,shell] | [source,shell] | ||||
.... | .... | ||||
% setxkbmap -model pc102 -layout fr | % setxkbmap -model pc102 -layout fr | ||||
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[.filename]#/usr/local/shared/X11/xkb/rules/base.lst# enthält die zur Verfügung stehenden Tastatur- und Layoutoptionen. | [.filename]#/usr/local/share/X11/xkb/rules/base.lst# enthält die zur Verfügung stehenden Tastatur- und Layoutoptionen. | ||||
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Die Konfigurationsdatei [.filename]#xorg.conf.new# kann nun an bestimmte Bedürfnisse angepasst werden. Öffnen Sie die Datei in einem Editor, wie man:emacs[1] oder man:ee[1]. Falls der Monitor ein älteres oder ungewöhnliches Modell ist und keine automatische Erkennung unterstützt, können die Synchronisationsfrequenzen im Abschnitt `"Monitor"` der [.filename]#xorg.conf.new# eingetragen werden. | Die Konfigurationsdatei [.filename]#xorg.conf.new# kann nun an bestimmte Bedürfnisse angepasst werden. Öffnen Sie die Datei in einem Editor, wie man:emacs[1] oder man:ee[1]. Falls der Monitor ein älteres oder ungewöhnliches Modell ist und keine automatische Erkennung unterstützt, können die Synchronisationsfrequenzen im Abschnitt `"Monitor"` der [.filename]#xorg.conf.new# eingetragen werden. | ||||
[.programlisting] | [.programlisting] | ||||
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Section "Monitor" | Section "Monitor" | ||||
Identifier "Monitor0" | Identifier "Monitor0" | ||||
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