diff --git a/de_DE.ISO8859-1/articles/linux-comparison/article.sgml b/de_DE.ISO8859-1/articles/linux-comparison/article.sgml index ce620be548..54529a03e3 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/articles/linux-comparison/article.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/articles/linux-comparison/article.sgml @@ -1,760 +1,768 @@ %articles.ent; ]>
&os;: Eine Open Source-Alternative zu &linux; Dru Lavigne
dru@isecom.org
2005 Dru Lavigne $FreeBSD$ &tm-attrib.freebsd; &tm-attrib.linux; &tm-attrib.unix; &tm-attrib.general; &legalnotice; Das Ziel dieses Artikels ist es, einige der Funktionen und Vorzüge, die &os; bietet, zu erläutern und an geeigneten Stellen mit denen von &linux; zu vergleichen. Dieses Dokument stellt damit einen Ausgangspunkt für diejenigen dar, die sich für Open Source-Alternativen zu &linux; interessieren. Übersetzt von Fabian Ruch.
Einleitung &os; ist ein &unix;-ähnliches Betriebssystem, das auf der Berkeley Software Distribution (BSD) basiert. Während &os; und &linux; häufig als sehr ähnlich empfunden werden, gibt es doch Unterschiede: &linux; selbst ist ein Kernel. Distributionen (z.B. Red Hat, Debian, SUSE) stellen dem Benutzer ein Installationswerkzeug und Programme zur Verfügung. Auf der &linux;-Projektseite befindet sich eine Auflistung verschiedener Distributionen mit mehr als 300 Einträgen. Während dem Benutzer ein Höchstmaß an Flexibilität geboten wird, erhöht das Bestehen dieser Vielzahl an Distributionen auch die Schwierigkeit, die eigenen Kenntnisse von einer Distribution auf eine andere zu übertragen. Distributionen unterscheiden sich nicht nur in der Einfachheit der Installation und der zur Verfügung stehenden Programme, sie unterscheiden sich auch in der Verzeichnisstruktur, in den verfügbaren Shells und Window Managern sowie in den Vorgehensweisen bei der Installation und Aktualisierung von Software. &os; ist ein komplettes Betriebssystem (Kernel und Userland) mit einem hoch angesehenem Erbe, das bis in die Wurzeln der &unix;-Entwicklung &os;-Historie zurückreicht. Da der Kernel und die bereitgestellten Programme unter der Aufsicht desselben Release Engineering Teams stehen, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Inkompatibilitäten zwischen Bibliotheken auftreten. Mit Sicherheitslücken kann sich das Security Team zeitnah befassen. Wenn neue Programm- oder Kernel-Funktionen hinzugefügt werden, braucht der Benutzer nur die Release Notes lesen, die auf der &os;-Projektseite veröffentlicht werden. &os; verfügt über eine großen und gut organisierten Entwicklerstamm, der gewährleistet, dass Änderungen auf schnelle und geregelte Art und Weise durchgeführt werden. Dazu gehören mehrere tausend Entwickler, die regelmäßig Code beisteuern, von denen jedoch nur etwa 300 ein sogenanntes Commit Bit besitzen, das es ihnen erlaubt, direkt Änderungen am Kernel, den Programmen und der offiziellen Dokumentation durchzuführen. Das Release Engineering Team ist zuständig für die Qualitätssicherung und das Security Team für die Behandlung von Sicherheitsproblemen. Des Weiteren existiert eine gewählte Core Group, die aus 8 Senior Committern besteht und die Gesamtleitung des Projekts übernimmt. Im Gegensatz dazu müssen Änderungen am &linux;-Kernel erst vom Kernel Source Maintainer Linus Torvalds bewilligt werden. Wie Änderungen an Distributionen erfolgen, kann von Projekt zu Projekt stark variieren und ist abhängig von der Größe des jeweiligen Entwicklerstamms sowie dessen Organisation. Während &os; und &linux; beide ein Open Source-Lizenzmodell verwenden, weichen die tatsächlichen Lizenzen voneinander ab. Der &linux;-Kernel steht unter der GPL-Lizenz, &os; dagegen unter der BSD-Lizenz. Diese und andere Open Source-Lizenzen sind auf der Website der Open Source-Initiative näher beschrieben. Die Philosophie hinter der GPL will sicherstellen, dass lizenzierter Code Open Source bleibt. Dies wird bewerkstelligt, indem die Verteilung von solchem Code eingeschränkt ist. Dagegen enthält die BSD-Lizenz keine vergleichbaren Einschränkungen, wodurch jeder die Freiheit hat, lizenzierten Code Open Source zu belassen oder für ein proprietäres kommerzielles Produkt zu schließen Übersicht über die Vorzüge der beiden Lizenzen GPL und BSDL, ohne Partei zu beziehen. . Stabilen und sicheren Code unter die BSD-Lizenz zu stellen ermöglicht, dass viele Betriebssysteme wie Mac OS X auf &os;-Code basieren. Daneben bedeutet die Nutzung von Code unter der BSD-Lizenz in eigenen Projekten auch, dies tun zu können, ohne Angst vor einer zukünftigen gesetzlichen Haftung haben zu müssen. Merkmale von &os; Unterstützte Plattformen &os; hat sich den guten Ruf erworben, ein sicheres und stabiles Betriebssystem für die &i386;-Plattform von &intel; zu sein. Jedoch unterstützt &os; auch die folgenden Architekturen: alpha amd64 ia64 &i386; pc98 &sparc64; Außerdem wird laufend an Portierungen von &os; gearbeitet, welche die folgenden Architekturen unterstützen: &arm; &mips; &powerpc; Ständig aktualisierte Listen mit unterstützter Hardware werden für jede Architektur einzeln gepflegt, sodass auf einen Blick festgestellt werden kann, ob bestimmte Hardware unterstützt wird. Für Server gibt es zum Beispiel ausgezeichnete Unterstützung von Hardware RAIDs und Netzwerkkarten. &os; stellt auch ein großartiges Betriebssystem für Arbeitsplatzrechner und Laptops dar. Es ist unter anderem das X Window System verfügbar, das auch &linux;-Distributionen mitliefern, um dem Benutzer eine grafische Benutzeroberfläche bieten zu können. Außerdem stehen mehr als 18.000 Programme Dritter zur einfachen Installation bereit &os;-Ports: Zur Installation von Software genügt ein einfaches pkg_add -r Paketname . Darunter finden sich KDE, GNOME und OpenOffice. Es existieren verschiedene Projekte, welche die Installation von &os; als Betriebssystem für den Arbeitsplatz einfacher gestalten wollen. Die nennenswertesten sind: DesktopBSD strebt ein stabiles und leistungsfähiges Betriebssystem für den Arbeitsplatz an FreeSBIE ist als Live-CD von &os; verfügbar PC-BSD ist mit seinem einfach zu bedienenden grafischen Installationswerkzeug gerade für Anwender geeignet Erweiterbare Frameworks &os; verfügt über viele solcher Frameworks, sodass es problemlos an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Einige wichtige sind: Netgraph Netgraph ist ein baukastenartiges Netzwerkteilsystem, das verwendet werden kann, um die bestehende Netzwerkinfrastruktur des Kernels zu erweitern. Entwickler haben durch Hooks die Möglichkeit, eigene Komponenten abzuleiten. Infolgedessen gestaltet sich der kurzfristige Bau von Prototypen und die anschließende Produktionsentwicklung bei erweiterten Netzwerkdiensten viel einfacher und weniger fehleranfällig. Viele funktionsfähige Komponenten werden mit &os; mitgeliefert, die unter anderem Unterstützung bieten für: PPPoE ATM ISDN Bluetooth HDLC Etherchannel Frame Relay L2TP GEOM GEOM ist ein baukastenartiges Framework zur Umsetzung von I/O-Anfragen bei Festplatten. Da es sich um eine ein- und ausschaltbare Speicherebene handelt, ist es möglich, neue Speicherdienste schnell zu entwickeln und sauber in das Speicherteilsystem von &os; zu integrieren. Einige Beispiele, bei denen dies von Nutzen sein kann, sind: Gestaltung von RAID-Lösungen Bereitstellung kompletter kryptographischer Sicherung gespeicherter Daten Neuere &os;-Versionen beinhalten viele Administrationswerkzeuge, um die bestehenden GEOM-Komponenten zu verwenden. Zum Beispiel kann mit Hilfe von &man.gmirror.8; ein Festplattenspiegel, mit &man.gstripe.8; ein Festplattenzusammenschluss und mit &man.gshsec.8; ein Shared Secret gesichertes Gerät erstellt werden. GEOM Based Disk Encryption (GBDE) GBDE bietet starken kryptographischen Schutz für Dateisysteme, Swap-Geräte und andere Anwendungen von Speichermedien. Darüber hinaus verschlüsselt GBDE transparent das gesamte Dateisystem und nicht nur einzelne Dateien. Es wird niemals Klartext auf die Festplatte geschrieben. Mandatory Access Control (MAC) MAC ermöglicht eine bessere Zugriffskontrolle für Dateien und soll die herkömmliche Betriebssystemautorisierung durch Dateizugriffsrechte erweitern. Da MAC als baukastenartiges Framework implementiert ist, kann ein &os;-System entsprechend der geforderten Richtlinien konfiguriert werden; von der Erfüllung des HIPAA bis hin zu den Bedürfnissen eines Systems nach militärischen Standards. &os; beinhaltet Komponenten, die folgende Richtlinien umsetzen (das Framework ermöglicht jedoch die Entwicklung von Komponenten zur Umsetzung jeder geforderten Richtlinie): Biba-Sicherheitsmodell Port ACLs Vertraulichkeit: Multi Level Security (MLS) Datenintegrität: Low Watermark Mandatory Access Control (LOMAC) Prozessabschottung Pluggable Authentication Modules (PAM) Sowohl &linux; als auch &os; unterstützen PAM. Damit hat ein Administrator die Möglichkeit, die herkömmliche &unix;-Authentifizierung über Benutzername und Passwort zu erweitern. &os; stellt Komponenten zur Einbindung vieler Authentifizierungsmechanismen zur Verfügung; darunter befinden sich: Kerberos 5 OPIE RADIUS TACACS+ Der Administrator hat damit auch die Möglichkeit, Richtlinien festzulegen, die Probleme wie die Sicherheit des Benutzerpasswortes betreffen. Sicherheit Sicherheit ist von großer Bedeutung für das &os; Release Engineering Team. Dies äußert sich in einigen konkreten Bereichen: Alle Sicherheitsfragen und Problemlösungen werden vom Security Team bearbeitet und in Form von öffentlichen Warnhinweisen bekanntgegeben. Bekannte Sicherheitsprobleme werden vom Security Team schnell gelöst. Weitere Informationen zur Vorgehensweise des &os;-Projekts in Sicherheitsfragen und Verweise auf Sicherheitsinformationen sind hier verfügbar. Eines der Probleme im Zusammenhang mit Open Source-Software ist die riesige Auswahl an verfügbaren Programmen. Es gibt buchstäblich zehntausende Open Source-Projekte, wobei jedes unterschiedlich empfindlich auf Sicherheitsprobleme reagiert. &os; ist dieser Herausforderung mit VuXML entgegengetreten. Alle Programme, die zusammen mit &os; ausgeliefert werden oder in den Ports zur Verfügung stehen, werden mit einer Datenbank verglichen, die bekannte und nicht behobene Sicherheitslücken enthält. Ein Administrator kann &man.portaudit.1; verwenden, um sofort festzustellen, ob ein installiertes Programm Sicherheitslücken aufweist, und gegebenenfalls eine Beschreibung des Problems sowie einen Verweis auf eine detailliertere Darstellung der Schwachstelle zu erhalten. &os; bietet ebenfalls viele Mechanismen, die es einem Administrator erlauben, das Betriebssystem an die eigenen Sicherheitsansprüche anzupassen: &man.jail.8; bietet die Möglichkeit, Prozesse einzusperren; dies eignet sich besonders für Programme, die keine eigene Chroot-Umgebung besitzen. &man.chflags.1; erhöhen die Sicherheit durch herkömmliche &unix;-Zugriffsrechte. Zum Beispiel kann festgelegt werden, dass bestimmte Dateien selbst vom Superuser nicht bearbeitet oder gelöscht werden können. &os; stellt drei eingebaute Firewalls mit States- und NAT-Unterstützung zur Verfügung, um flexibel den richtigen Regelwerk für die eigenen Sicherheitsbedürfnisse auswählen zu können. Der &os;-Kernel kann schnell und einfach angepasst werden, um nicht gebrauchte Funktionalität zu entfernen. Es stehen auch ladbare Module und Werkzeuge zur Verfügung, um Module aufzulisten, zu laden und zu entladen. Der sysctl-Mechanismus erlaubt es einem Administrator, den Kernel-Status (ohne einen Neustart) anzuzeigen und und zu ändern. Hilfestellung Wie &linux; bietet auch &os; viele Anlaufstellen für Hilfesuchende, die teilweise kostenlos und teilweise kommerziell sind. Kostenlose Angebote &os; ist eines der am besten dokumentierten Betriebssysteme und die Dokumentation ist sowohl als Teil des Betriebssystems als auch im Internet verfügbar. Die Manualpages sind übersichtlich, präzise und enthalten funktionsfähige Beispiele. Das &os;-Handbuch bietet Hintergrundinformationen und Konfigurationsbeispiele zu so ziemlich jeder Anwendung von &os;. Es existieren viele Mailinglisten zu &os;. Der Nachrichtenverkehr wird archiviert und ist durchsuchbar. Falls eine Frage mit Hilfe des Handbuchs nicht beantwortet werden konnte, wurde sie mit größer Wahrscheinlichkeit schon auf einer der Mailinglisten beantwortet. Handbuch und Mailinglisten stehen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung, die alle auf der Startseite des &os; Projects auswählbar sind. Es gibt viele IRC-Kanäle, Foren und Benutzergruppen zu &os;. Eine Auswahl finden Sie hier. Falls ein &os;-Administrator, -Entwickler oder -Berater gebraucht wird, sollte eine Aufgabenbeschreibung zusammen mit dem Einsatzort an freebsd-jobs@FreeBSD.org gesendet werden. Kommerzielle Angebote Es gibt viele Anbieter kommerzieller Hilfestellung für &os;. Um einen Anbieter in der Nähe zu finden, stehen unter anderem folgende Quellen zur Verfügung: Eine Liste kommerzieller Anbieter auf der &os;-Projektseite FreeBSDMall, die schon beinahe 10 Jahre kommerzielle Hilfestellung anbietet BSDTracker-Datenbank Es gibt außerdem die Initiative, eine Zertifizierung von BSD-Systemadministratoren anzubieten. Weitere Informationen dazu finden Sie unter . Projekte, die eine Common Criteria-Zertifizierung benötigen, können die Hilfe von TrustedBSD in Anspruch nehmen, um (beispielsweise durch den Einsatz des &os; MAC Frameworks) diesen Prozess zu erleichtern. Vorteile durch die Wahl von &os; Es gibt viele Vorteile, die für den Einsatz von &os; in einer bestehenden Infrastruktur sprechen: &os; verfügt über gute Dokumentation und richtet sich nach vielen Standards. Das bedeutet für vorhandene fortgeschrittene Benutzer und erfahrene Systemadministratoren, dass bestehende &linux;- und &unix;-Fähigkeiten kurzerhand mit in die &os;-Administration übernommen werden können. Betriebsinterne Entwickler haben vollen Zugriff auf den gesamten Code Ferner ist der gesamte Code unter Verwendung einer Webschnittstelle durchsuchbar. für jedes einzelne &os; Release; bis hin zum ersten Release. Zusammen mit dem Code sind alle Protokolleinträge verfügbar, die den Zusammenhang für Änderungen und Fehlerbehebungen liefern. Außerdem kann ein Entwickler jedes Release ohne Probleme reproduzieren, indem der gewünschte Code nach Kennzeichnung ausgewählt und geladen wird. Dagegen hat &linux; dieses Modell traditionell nicht umgesetzt, jedoch ist inzwischen ein durchdachteres Entwicklungsmodell Es ist ein interessanter Überblick über das sich entwickelnde Entwicklungsmodell von &linux; verfügbar. eingeführt worden. Betriebsinterne Entwickler haben auch vollen Zugriff auf die GNATS-Fehlerdatenbank von &os;. Es besteht die Möglichkeit, die Einträge zu bekannten Fehlern zu durchsuchen und zu verfolgen sowie eigene Korrekturen zur Abnahme und zum möglichen Einpflegen in den &os;-Code einzusenden. Die BSD-Lizenz erlaubt die uneingeschränkte Anpassung des Codes, damit dieser dem Geschäftszweck entspricht. Im Gegensatz zur GPL gibt es keine Einschränkungen, was die Verbreitung des angepassten Codes angeht. Fazit &os; ist ein ausgereiftes &unix;-ähnliches Betriebssystem, das viele der Eigenschaften besitzt, die von einem modernen &unix;-System erwartet werden. Für diejenigen, die eine Open Source-Lösung für eine bestehende Infrastruktur suchen, ist &os; gewiss eine exzellente Wahl.
+ diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml index b8e57852c6..2d9e1f3326 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml @@ -1,12727 +1,12716 @@ %books.ent; ]> Häufig gestellte Fragen zu &os; 6.<replaceable>X</replaceable>, 7.<replaceable>X</replaceable> und 8.<replaceable>X</replaceable> Frequently Asked Questions zu &os; 6.X, 7.X und 8.X The &os; German Documentation Project Deutsche Übersetzung von Robert S. F. Drehmel, Dirk Gouders, Udo Erdelhoff, Johann Kois und Benedict Reuschling - $FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.757 2010/07/29 14:51:23 jkois Exp $ + $FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.764 2010/08/29 14:33:13 jkois Exp $ 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 The &os; Documentation Project 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 2008 2009 2010 The &os; German Documentation Project &bookinfo.legalnotice; &tm-attrib.freebsd; &tm-attrib.3com; &tm-attrib.adobe; &tm-attrib.creative; &tm-attrib.cvsup; &tm-attrib.ibm; &tm-attrib.ieee; &tm-attrib.intel; &tm-attrib.iomega; &tm-attrib.linux; &tm-attrib.microsoft; &tm-attrib.mips; &tm-attrib.netscape; &tm-attrib.opengroup; &tm-attrib.oracle; &tm-attrib.sgi; &tm-attrib.sparc; &tm-attrib.sun; &tm-attrib.usrobotics; &tm-attrib.xfree86; &tm-attrib.general; Dies ist die FAQ für die &os;-Versionen 6.X 7.X und 8.X. Alle Einträge sollten für &os; ab Version 6.X relevant sein, andernfalls wird darauf explizit hingewiesen. Falls Sie daran interessiert sein sollten, an diesem Projekt mitzuarbeiten, senden Sie eine Mail an die Mailingliste &a.de.translators;. Die aktuelle Version dieses Dokuments ist ständig auf dem &os; World-Wide-Web-Server verfügbar. Sie kann aber auch als eine einzige große HTML-Datei, als Textdatei, als &postscript;- oder PDF-Datei sowie in verschiedenen anderen Formaten vom &os; FTP-Server heruntergeladen werden. Alternativ können Sie die FAQ auch durchsuchen. Einleitung Willkommen zur &os; 6.X-7.X- und 8.X FAQ! Wie auch bei den Usenet FAQs üblich, wird mit diesem Dokument beabsichtigt, die am häufigsten gestellten Fragen bezüglich des Betriebssystems &os; zu erfassen und sie natürlich auch zu beantworten. Obwohl FAQs ursprünglich lediglich dazu dienen sollten, die Netzbelastung zu reduzieren und das ständige Wiederholen derselben Fragen zu vermeiden, haben sie sich als wertvolle Informationsquellen etabliert. Wir haben uns die größte Mühe gegeben, diese FAQ so lehrreich wie möglich zu gestalten; falls Sie irgendwelche Vorschläge haben, wie sie verbessert werden kann, senden Sie diese bitte an die Mailingliste des &a.de.translators;. Was ist &os;? &os; ist, kurz gesagt, ein &unix; ähnliches Betriebssystem für die Plattformen AMD64 sowie &intel; EM64T, &i386;, IA-64, &arm;, &powerpc;, PC-98 und &ultrasparc;, das auf der 4.4BSD-Lite-Release der University of California at Berkeley (UCB) basiert; außerdem flossen einige Erweiterungen aus der 4.4BSD-Lite2-Release mit ein. Es basiert außerdem indirekt auf der von William Jolitz unter dem Namen 386BSD herausgebrachten Portierung der Net/2-Release der UCB auf die &i386;-Plattform - allerdings ist nur wenig vom 386BSD-Code übriggeblieben. Eine umfassendere Beschreibung darüber, was &os; ist und wie Sie es für Ihre Zwecke verwenden können, finden Sie auf den Internetseiten des &os; Projects. Unternehmen, Internet Service Provider, Forscher, Computerfachleute, Studenten und Privatnutzer auf der ganzen Welt benutzen &os; für die Arbeit, die Ausbildung oder zur Freizeitgestaltung. Ausführlichere Informationen zu &os;, finden Sie im &os; Handbuch. Welches Ziel hat das &os; Project? Die Ziel von &os; ist es, Software zur Nutzung für beliebige Zwecke, bedingungslos zur Verfügung zu stellen. Viele von uns haben erheblich zur Erstellung des Codes (und zum Projekt) beigetragen und hätten jetzt oder in Zukunft sicherlich nichts gegen einen geringen finanziellen Ausgleich einzuwenden, aber wir beabsichtigen definitiv nicht, darauf zu bestehen. Wir sind der Meinung, dass unsere Mission zuerst und vorderst darin besteht, allen und jedem Kommenden Code für welchen Zweck auch immer zur Verfügung zu stellen, damit der Code möglichst weit eingesetzt wird und den größtmöglichen Nutzen liefert. Das ist, so glauben wir, eines der fundamentalsten Ziele von freier Software und eines, das wir enthusiastisch unterstützen. Der Code in unserem Quellbaum, der der GNU General Public License (GPL) oder der GNU Library General Public License (LGPL) unterliegt, ist mit zusätzlichen, geringfügigen Bedingungen verknüpft, jedoch handelt es sich dabei lediglich um erzwungene Bereitstellung statt des sonst üblichen Gegenteils. Auf Grund der zusätzlichen Komplexität, die durch den kommerziellen Einsatz von GPL Software entstehen kann, bemühen wir uns jedoch, solche Software, wo möglich, durch solche, die der etwas lockereren &os; Lizenz unterliegt, zu ersetzen. Beinhaltet das &os;-Copyright irgendwelche Einschränkungen? Ja. Diese Einschränkungen regeln aber nicht, wie Sie mit dem Sourcecode umgehen, sondern betreffen nur den Umgang mit dem &os; Project an sich. Wenn Sie sich ernsthaft damit auseinandersetzen wollen, lesen Sie einfach die &os;-Lizenz. Wenn Sie einfach nur neugierig sind, sollte diese Zusammenfassung ausreichen: Behaupten Sie nicht, Sie hätten es geschrieben. Verklagen Sie uns nicht, wenn irgend etwas nicht funktioniert. Kann &os; mein bisher verwendetes Betriebssystem ersetzen? In den meisten Fällen lautet die Antwort ja. Allerdings ist diese Frage nicht ganz so einfach, wie sie scheint. Die meisten Anwender benutzen kein Betriebssystem, sondern Anwendungen. Die Anwendungen sind es, die das Betriebssystem benutzen. &os; ist dazu gedacht, eine stabile und vielfältige Umgebung für Anwendungen bereitzustellen. Es unterstützt viele unterschiedliche Web-Browser, Büroanwendungen, E-Mail-Programme, Grafik-Programme, Entwicklungsumgebungen, Netzwerk-Server, und so ziemlich alles andere, was Sie sich wünschen können. Die meisten dieser Anwendungen sind in der Ports-Sammlung verfügbar. Wenn Sie Anwendung benutzen müssen, die es nur für ein bestimmtes Betriebssystem gibt, dann kommen Sie an diesem Betriebssystem nicht vorbei. Allerdings stehen die Chancen nicht schlecht, dass es eine vergleichbare Anwendung für &os; gibt. Wenn Sie einen verläßlichen Server für ihr Büro oder das Internet brauchen, oder eine stabilen Arbeitsplatz, oder einfach nur die Fähigkeit, ihre Arbeit ohne dauernde Abstürze machen zu können, dann kann &os; genau das sein. Viele Anwender auf der ganzen Welt, vom Anfänger bis zum erfahrenen Administrator, benutzen an Ihren Arbeitsplätzen ausschließlich &os;. Wenn Sie von einem anderen &unix; System zu &os; wechseln, dürfte Ihnen vieles bekannt vorkommen. Wenn Ihr Hintergrund ein Grafik-orientiertes Betriebssystem wie &windows; oder ein älteres &macos; ist, werden Sie zusätzliche Zeit investieren müssen, um den &unix; Stil zu verstehen. Dieser FAQ und das &os; Handbuch sind die besten Startpunkte. Warum heißt es &os;? Es darf kostenlos genutzt werden - sogar von kommerziellen Benutzern. Der komplette Quellcode für das Betriebssystem ist frei verfügbar und die Benutzung, Verbreitung und Einbindung in andere (kommerzielle und nicht-kommerzielle) Arbeiten sind mit den geringstmöglichen Einschränkungen versehen worden. Jedem ist es freigestellt, Code für Verbesserungen oder die Behebung von Fehlern einzusenden und ihn zum Quellbaum hinzufügen zu lassen (dies ist natürlich Gegenstand von ein oder zwei offensichtlichen Klauseln). Es wird darauf hingewiesen, dass das englische Wort free hier in den Bedeutungen umsonst und Sie können tun, was immer Sie möchten genutzt wird. Abgesehen von ein oder zwei Dingen, die Sie mit dem &os;-Code nicht tun können (z.B. vorgeben, ihn geschrieben zu haben), können Sie damit tatsächlich tun, was auch immer Sie möchten. Wie unterschieden sich &os;, NetBSD, OpenBSD und andere Open-Source BSD-Systeme? James Howards Artikel, genannt The BSD Family Tree, beschreibt sehr gut die Geschichte und die Unterschiede der BSD-Varianten. Welches ist die aktuelle &os;-Version? Momentan gibt es zwei Entwicklungszweige, die für die Erstellung von Releases verwendet werden. Die 7.X-RELEASEs werden auf dem 7-STABLE-Zweig erstellt, die 8.X-RELEASEs auf dem 8-STABLE-Zweig. Bis zur Veröffentlichung von &os; 8.0 galt die 7.X-Serie als -STABLE. Seither gibt es für den Zweig 7.X nur mehr eine erweiterte Unterstützung in der Form von Korrekturen von größeren Problemen, wie neu entdeckten Sicherheitsheitslücken. Aus dem Zweig 7-STABLE werden zwar noch RELEASEs erzeugt, er gilt aber als ausgereift. Aktive Weiterentwicklungen konzentrieren sich daher auf den Zweig 8-STABLE. Version &rel.current; ist das aktuelle Release des 8-STABLE-Zweigs und ist im Januar 2009 erschienen. Version &rel2.current; ist das aktuelle Release aus dem 7-STABLE-Zweig und ist im November 2008 erschienen. Kurz gesagt, -STABLE ist für ISPs und andere Benutzer gedacht, die mehr Wert auf Stabilität und eine niedrige Änderungsfrequenz als auf die neuesten und möglicherweise unstabilen Features im aktuellen -CURRENT Snapshot legen. Releases können aus jedem Zweig entstehen, Sie sollten -CURRENT allerdings nur dann benutzen, wenn Sie auf ein erhöhtes Fehlverhalten im Vergleich zu -STABLE auch vorbereitet sind. Releases entstehen nur alle paar Monate. Viele Leute halten ihre Systeme aktueller (lesen Sie die Fragen zu &os;-CURRENT und &os;-STABLE), aber das erfordert ein erhöhtes Engagement, da die Sourcen sich ständig verändern. Weitere Informationen über &os;-Releases entnehmen Sie der Seite Release Engineering des &os; Webauftritts. Was ist &os;-CURRENT? &os;-CURRENT ist die Entwicklungsversion des Betriebssystems, aus der zu gegebener Zeit &os.stable; werden wird. Als solche ist sie lediglich für Entwickler, die am System mitarbeiten und für unentwegte Bastler von Interesse. Details zum Betrieb von -CURRENT finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs. Falls Sie nicht mit dem Betriebssystem vertraut sind oder nicht in der Lage sein sollten, den Unterschied zwischen einen echten und einem temporären Problem zu erkennen, sollten Sie &os.current; nicht verwenden. Dieser Zweig entwickelt sich manchmal sehr schnell weiter und kann gelegentlich nicht installierbar sein. Von Personen, die &os.current; verwenden, wird erwartet, dass Sie dazu in der Lage sind, Probleme zu analysieren und nur dann von ihnen berichten, wenn es sich um Fehler und nicht um kurzzeitige Störungen handelt. Fragen wie make world produziert Fehlermeldungen bezüglich Gruppen werden in der &a.current; Mailingliste manchmal nicht beachtet. Jeden Monat wird der aktuelle Entwicklungsstand in den Zweigen -CURRENT und -STABLE in einer Snapshot Release festgehalten. Die Ziele dieser Snapshot Releases sind: Die aktuelle Version der Installationssoftware zu testen. Personen, die -CURRENT oder -STABLE benutzen möchten, aber nicht über die nötige Zeit oder Bandbreite verfügen, um tagesaktuell zu bleiben, soll eine bequeme Möglichkeit geboten werden, es auf ihr System zu bringen. Die Erhaltung von Referenzpunkten des fraglichen Codes, für den Fall, dass wir später einmal ernsthaften Schaden anrichten sollten - obwohl CVS verhindern sollte, dass solche Situationen entstehen. Sicherzustellen, dass alle zu testenden, neuen Merkmale und Fehlerbehebungen zu möglichst vielen potentiellen Testern gelangen. Von keinem -CURRENT Snapshot kann Produktionsqualität für beliebige Zwecke erwartet werden. Wenn Sie eine stabile und ausgetestete Version benötigen, sollten Sie eine vollständige Release oder einen -STABLE Snapshot verwenden. Snapshot-Releases sind auf der Snapshots-Seite verfügbar. Offizielle Snapshots werden in der Regel jeden Monat für jeden aktiven Zweig erstellt. Es gibt auch täglich erstellte Snapshots der populären &arch.i386; und &arch.amd64; Zweige, die auf bereitliegen. Was ist das Konzept von &os;-STABLE? Zur der Zeit, als &os; 2.0.5 herausgegeben wurde, wurde entschieden, die Entwicklung von &os; zweizuteilen. Ein Zweig wurde -STABLE, der andere -CURRENT genannt. &os;-STABLE ist für Anbieter von Internetdiensten und andere kommerzielle Unternehmen gedacht, für die plötzliche Veränderungen und experimentelle Features unerwünscht sind. In diesem Zweige werden nur ausgetestete Fehlerbehebungen und kleine, inkrementelle Änderungen aufgenommen. &os;-CURRENT ist eine ununterbrochene Linie seitdem die Version 2.0 herausgegeben worden ist. Sie führt zu &rel.current;-RELEASE (und darüber hinaus). Weitere Informationen zu diesen Zweigen finden Sie unter &os; Release Engineering: Creating the Release Branch, der Status der Zweige und der Zeitplan zur anstehenden Veröffentlichung kann unter der Seite Release Engineering Information gefunden werden. Der Zweig 2.2-STABLE wurde mit der Veröffentlichung der Version 2.2.8 eingestellt. Der Zweig 3-STABLE endete mit Version 3.5.1, der letzten 3.X-Version, der Zweig 4.X endete mit der Version 4.11, der letzten 4.X-Version. Änderungen in diesen Zweigen beschränken sich im allgemeinen auf die Korrektur von sicherheitsrelevanten Fehlern. Der Zweig 5-STABLE wurde mit 5.5, der letzten 5.X Version, beendet. 6-STABLE wird noch unterstützt, die Unterstützung beschränkt sich allerdings auf das Schließen von neu entdeckten Sicherheitslücken und die Behebung von anderen ernsten Problemen. &rel.current;-STABLE ist der Zweig, auf den sich die Entwicklung von -STABLE zur Zeit konzentriert. Das neueste Release aus dem &rel.current;-STABLE-Zweig ist &rel.current;-RELEASE und ist im Januar 2007 erschienen. Aus dem 9-CURRENT-Zweig entsteht die nächste &os;-Generation. Weitere Informationen über diesen Zweig finden Sie unter Was ist &os;-CURRENT?. Wann werden &os;-Versionen erstellt? Im Schnitt gibt das &a.re; alle 18 Monate eine neue Haupt-Version und etwa alle 8 Monate eine Unter-Version frei. Das Erscheinungsdatum einer neuer Version wird frühzeitig bekanntgegeben, damit die am System arbeitenden Personen wissen, bis wann ihre Projekte abgeschlossen und ausgetestet sein müssen. Vor jedem Release gibt es eine Testperiode um sicherzustellen, dass die neu hinzugefügten Features nicht die Stabilität des Releases beeinträchtigen. Viele Benutzer halten dies für einen großen Vorteil von &os;, obwohl es manchmal frustrierend sein kann, so lange auf die Verfügbarkeit der aktuellsten Leckerbissen zu warten. Weitere Informationen über die Entwicklung von Releases, sowie eine Übersicht über kommende Releases, erhalten Sie auf den Release Engineering Seiten der &os; Webseite. Für diejenigen, die ein wenig mehr Spannung brauchen (oder möchten), werden täglich Snapshots herausgegeben, wie oben beschrieben. Wer ist für &os; verantwortlich? Schlüsseldiskussionen, die das &os; Project betreffen, wie z.B. über die generelle Ausrichtung des Projekts und darüber, wem es erlaubt sein soll, Code zum Quellbaum hinzuzufügen, werden innerhalb eines Core Teams von 9 Personen geführt. Es gibt ein weitaus größeres Team von über 350 Committern, die dazu autorisiert sind, Änderungen am &os; Quellbaum durchzuführen. Jedoch werden die meisten nicht-trivialen Änderungen zuvor in den Mailinglisten diskutiert und es bestehen keinerlei Einschränkungen darüber, wer sich an diesen Diskussionen beteiligen darf. Wie kann ich &os; beziehen? Jede bedeutende Ausgabe von &os; ist per Anonymous-FTP vom &os; FTP Server erhältlich: Das aktuelle 8-STABLE-Release, &rel.current;-RELEASE, finden Sie im Verzeichnis &rel.current;-RELEASE. Snapshots-Releases werden monatlich aus dem -CURRENT-Zweig sowie aus dem -STABLE-Zweig erzeugt. Sie sollten aber nur von Entwicklern und sehr erfahrenen Testern verwendet werden. Das aktuelle Release von 7-STABLE, &rel2.current;-RELEASE finden Sie im Verzeichnis &rel2.current;-RELEASE. Wo und wie Sie &os; auf CD, DVD, und anderen Medien beziehen können, erfahren Sie im Handbuch. Wie greife ich auf die Datenbank mit Problemberichten zu? Die Datenbank mit Problemberichten (PR, problem report) und Änderungsanfragen von Benutzern kann über die webbasierte PR-Abfrage-Schnittstelle abgefragt werden. Mit dem Programm &man.send-pr.1; können Sie Problemberichte oder Änderungsanträge per E-Mail einsenden. Alternativ können Sie Problemberichte auch über Ihren Browser und die webbasierte PR-Eingabe-Schnittstelle erstellen. Bevor Sie einen Fehler melden, sollten Sie sich zuerst den Artikel Writing &os; Problem Reports durchlesen, damit Sie wissen, wie Sie eine gute Fehlermeldung verfassen. Gibt es weitere Informationsquellen? Sie finden eine umfassende Liste unter Documentation auf der &os;-Webseite. Dokumentation und Support Gibt es gute Bücher über &os;? Im Zuge des &os; Projekts sind diverse gute Dokumente entstanden, die unter der folgenden URL abgerufen werden können: . Zusätzlich enthält die Bibliographie am Ende dieser FAQ und diejenige im Handbuch Verweise auf weitere empfohlene Bücher. Ist die Dokumentation auch in anderen Formaten verfügbar? Zum Beispiel als einfacher Text (ASCII) oder als &postscript;? Ja. Werfen Sie einen Blick auf das Verzeichnis /pub/FreeBSD/doc/ auf dem &os; FTP-Server. Dort finden sie Dokumentation in vielen verschiedenen Format. Die Dokumentation wurde nach vielen verschiedenen Kriterien sortiert. Die Kriterien sind: Der Name des Dokumentes, z.B. FAQ oder Handbuch. Die Sprache und der Zeichensatz, die in dem Dokument verwendet werden. Diese entsprechen den Anpassungen, die Sie auf Ihrem &os;-System im Verzeichnis /usr/share/locale finden. Zurzeit werden die folgenden Sprachen und Zeichensätze benutzt: Name Bedeutung bn_BD.ISO10646-1 Bengalisch oder Bangla (Bangladesh) da_DK.ISO8859-1 Dänisch (Dänemark) de_DE.ISO8859-1 Deutsch (Deutschland) en_US.ISO8859-1 Englisch (Vereinigte Staaten) el_GR.ISO8859-7 Griechisch (Griechenland) es_ES.ISO8859-1 Spanisch (Spanien) fr_FR.ISO8859-1 Französisch (Frankreich) it_IT.ISO8859-15 Italienisch (Italien) hu_HU.ISO8859-2 Ungarisch (Ungarn) ja_JP.eucJP Japanisch (Japan, EUC-kodiert) mn_MN.UTF-8 Mongolisch (Mongolei, UTF-8-kodiert) nl_NL.ISO8859-1 Niederländisch (Holland) no_NO.ISO8859-1 Norwegisch (Norwegen) pl_PL.ISO8859-2 Polnisch (Polen) pt_BR.ISO8859-1 Brasilianisches Portugiesisch (Brasilien) ru_RU.KOI8-R Russisch (Russland, KOI8-R-kodiert) sr_YU.ISO8859-2 Serbisch (Serbien) tr_TR.ISO8859-9 Türkisch (Türkei) zh_CN.GB2312 Vereinfachtes Chinesisch (China, GB2312-kodiert) zh_TW.Big5 Chinesisch (Taiwan, Big5-kodiert) Einige Dokumente sind nicht in allen Sprachen verfügbar. Das Format des Dokumentes. Die Dokumentation wird in verschiedenen Formaten erzeugt, von denen jedes seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Einige Formate lassen sich gut an einem Bildschirm lesen, während andere Formate dafür gedacht sind, ein ansprechendes Druckbild zu erzeugen. Das die Dokumentation in verschiedenen Formaten verfügbar ist, stellt sicher, dass unsere Leser die für sie relevanten Teile unabhängig vom Ausgabemedium (Bildschirm oder Papier) lesen können. Derzeit werden die folgenden Formate unterstützt: Format Erklärung html-split Viele kleine HTML-Dateien, die sich gegenseitig referenzieren. html Eine große HTML-Datei, die das komplette Dokument enthält. - - pdb - - Palm Pilot Datenbank für das - Programm iSilo. - - pdf Adobe's Portable Document Format ps &postscript; rtf Microsoft's Rich Text Format txt Ganz normaler Text Die Seitennummern werden nicht automatisch aktualisiert, wenn Sie das Rich Text Format in Word laden. Wenn Sie das Dokument geladen haben, müssen Sie Sie CtrlA, CtrlEnd, F9 eingeben, um die Seitennummern aktualisieren zu lassen. Das zur Komprimierung verwendete Programm. Zur Zeit werden drei verschiedene Methoden benutzt. Wenn die Dokumentation im Format html-split vorliegt, werden die Dateien mit &man.tar.1; zusammengefasst. Die so entstandene .tar Datei wird dann mit einer der unten genannten Methoden komprimiert. Bei allen anderen Formaten existiert nur eine Datei mit dem Namen type.format (z.B. article.pdf, book.html, und so weiter). Diese Dateien werden mit zwei verschiedenen Programmen komprimiert. Programm Beschreibung zip Das zip-Format. Wenn Sie diese Dateien unter &os; entpacken wollen, müssen sie vorher den Port archivers/unzip installieren. bz2 Das bzip2-Format. Es wird seltener als das zip-Format benutzt, erzeugt aber normalerweise kleinere Archive. Sie müssen den Port archivers/bzip2 installieren, um diese Dateien entpacken zu können. Ein Beispiel: Die mit bzip2 gepackte Version des Handbuchs im &postscript;-Format hat den Namen book.ps.bz2 und ist im Verzeichnis handbook/ zu finden. Nachdem Sie das Format und das Kompressionsverfahren ausgewählt haben, müssen Sie die komprimierten Dateien selber herunterladen, entpacken und an die richtigen Stellen kopieren. Wenn Sie zum Beispiel die mit &man.bzip2.1; gepackte split HTMLVersion der englischen FAQ herunterladen und installieren wollten, bräuchten Sie die Datei doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2. Um diese Datei herunterzuladen und auszupacken, wären die folgenden Schritte notwendig. &prompt.root; fetch ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2 &prompt.root; gzip -d book.html-split.tar.bz2 &prompt.root; tar xvf book.html-split.tar Danach haben Sie eine Sammlung vieler kleiner .html Datei. Die wichtigste Datei hat Namen index.html und enthält das Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung und Verweise auf die anderen Teile des Dokumentes. Falls notwendig, können Sie die diversen Dateien jetzt an ihren endgültigen Bestimmungsort verschieben oder kopieren. Woher bekomme ich Informationen zu den &os; Mailinglisten? Vollständige Informationen finden Sie im Handbucheintrag über Mailinglisten. Welche Newsgruppen existieren zu &os;? Sie finden alle Informationen hierzu im Handbucheintrag zu Newsgruppen. Gibt es &os; IRC (Internet Relay Chat) Kanäle? Ja, die meisten großen IRC Netze bieten einen &os; Chat-Channel: Channel FreeBSD im EFNet ist ein &os;-Forum, aber gehen Sie nicht dorthin, um technische Unterstützung zu suchen, oder, um zu versuchen, die Leute dort dazu zu bringen, Ihnen dabei zu helfen, das mühselige Lesen von Manuals zu ersparen oder eigene Nachforschungen zu betreiben. Es ist in erster Linie ein Chat-Channel und die Themen dort umfassen Sex, Sport oder Kernwaffen ebensogut, wie &os;. Sie wurden gewarnt! Der Channel ist auf dem Server irc.efnet.org verfügbar. Der Channel #FreeBSDhelp im EFNet hat sich dagegen auf die Unterstützung der Benutzer von &os; spezialisiert. In diesem Channel sind Fragen deutlich willkommener als im Channel #FreeBSD. Der Channel ##FreeBSD auf Freenode bietet allgemeine Hilfe zu &os;-Themen. Es sind immer viele Benutzer online. Zwar werden auch nicht-&os;-spezifische Themen diskutiert, den Hauptteil der Diskussionen dreht sich aber um die Lösung der Probleme von &os;-Anwendern. Die Teilnehmer dieses Channels helfen Ihnen auch bei Fragen zu elementaren Dingen und zeigen Ihnen auch, wo Sie die entsprechenden Erklärungen im &os;-Handbuch oder anderen Ressourcen finden können. Obwohl die Teilnehmer des Channels über die ganze Welt verstreut sind, werden alle Diskussionen auf Englisch geführt. Wollen Sie die Diskussion in Ihrer Sprache führen, sollten Sie Ihre Frage trotzdem auf Englisch stellen und danach gegebenenfalls einen neuen Channel in der Form ##freebsd-Ihre_Sprache eröffnen. Der Channel #FreeBSD im DALNET ist in den USA unter irc.dal.net und in Europa unter irc.eu.dal.net verfügbar. Der Channel #FreeBSDHelp im DALNET ist in den USA unter irc.dal.net sowie in Europa unter irc.eu.dal.net verfügbar. Der Channel #FreeBSD im UNDERNET ist in den USA unter us.undernet.org und in Europa unter eu.undernet.org verfügbar. Es handelt sich hierbei um einen Hilfe-Channel, man wird Sie daher auf Dokumente verweisen, die Sie selbst lesen müssen. Der Channel #FreeBSD im RUSNET ist ein russischsprachiger Channel, der sich der Unterstützung von &os;-Anwendern verschrieben hat. Er ist auch ein guter Startpunkt für nichttechnische Diskussionen. Der Channel #bsdchat auf Freenode (Sprache: traditionelles Chinesisch, UTF-8-kodiert) hat sich der Unterstützung von &os;-Anwendern verschrieben. Er ist auch ein guter Startpunkt für nichttechnische Diskussionen. Alle diese Kanäle unterscheiden sich voneinander und sind nicht miteinander verbunden. Ebenso unterscheiden sich Ihre Chat-Stile, weshalb es sein kann, dass Sie zunächst alle Kanäle ausprobieren müssen, um den zu Ihrem Chat-Stil passenden zu finden. Hier gilt, was für jeden IRC-Verkehr gilt: falls sie sich leicht angegriffen fühlen oder nicht mit vielen jungen (und einigen älteren) Leuten, verbunden mit dem nutzlosen Gezanke umgehen können, dann ziehen Sie es gar nicht erst in Erwägung. Gibt es Firmen, die Training und Support für &os; anbieten? - DaemonNews bietet Training und Support für - &os; an. Weitergehende Informationen finden Sie in der BSD Mall. - Die &os; Mall bietet ebenfalls professionellen &os; Support an. Weitergehende Informationen finden Sie auf ihrer Webseite. + url="http://www.freebsdmall.com/cgi-bin/fm">Webseite. Die BSD Certification Group, Inc. bietet Zertifizierungen zur Systemadministration für DragonFly BSD, &os;, NetBSD und OpenBSD. Wenn Sie daran interessiert sind, besuchen Sie deren Webseite. Wenn Ihre Firma oder Organisation ebenfalls Training und Support anbietet und hier genannt werden möchte, wenden Sie sich bitte an das &os; Project. Nik Clayton
nik@FreeBSD.org
Installation Welche Dateien muss ich herunterladen, um &os; zu bekommen? Sie benötigen drei Floppy-Images: floppies/boot.flp, floppies/kern1.flp sowie floppies/kern2.flp. Diese Images müssen mit Hilfe von Werkzeugen wie fdimage oder &man.dd.1; auf Disketten kopiert werden. Falls Sie selbst die einzelnen Distributionen herunterladen müssen (um z.B. von einem DOS-Dateisystem aus zu installieren), empfehlen wir, sich die folgenden Distributionen zu besorgen: base/ manpages compat* doc src/ssys.* Vollständige Instruktionen für dieses Vorgehen und ein wenig mehr zur Installation generell finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von &os;. Was soll ich tun, wenn das Floppy-Image nicht auf eine Diskette passt? Eine 3,5-Zoll (1,44 MB) Diskette kann 1.474.560 Byte an Daten fassen und das Boot-Image ist exakt 1.474.560 Byte groß. Häufige Fehler bei der Erstellung der Boot-Diskette sind: Bei der Benutzung von FTP das Floppy-Image nicht im Binär-Modus herunterzuladen. Einige FTP-Clients benutzen als Voreinstellung den ASCII-Modus und versuchen, alle Zeilenendezeichen an das Zielsystem anzupassen. Dadurch wird das Boot-Image in jedem Fall unbrauchbar. Überprüfen Sie die Größe des heruntergeladenen Boot-Images: falls sie nicht exakt mit der auf dem Server übereinstimmt, hat das Herunterladen nicht richtig funktioniert. Abhilfe: geben Sie binary an der FTP-Eingabeaufforderung ein, nach dem Sie mit dem Server verbunden sind und bevor Sie das Image herunterladen. Die Benutzung des DOS-Befehls copy (oder eines entsprechendes Werkzeugs der grafischen Benutzeroberfläche), um das Boot-Image auf die Diskette zu übertragen. Programme wie copy sind hier unbrauchbar, weil das Image zur direkten Übertragung erstellt wurde. Das Image stellt den gesamten Disketteninhalt dar, Spur für Spur, und nicht eine gewöhnliche Datei. Sie müssen es roh mit speziellen Werkzeugen (z.B. fdimage oder rawrite) übertragen, wie es in der Installationsanleitung zu &os; beschrieben ist. Wo befinden sich die Instruktionen zur Installation von &os;? Installationsanleitungen finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von &os;. Was benötige ich zum Betrieb von &os;? Der Betrieb von &os; und neuer erfordert mindestens einen 486er Prozessor mit mindestens 24 MB RAM sowie mindestens 150 MB an Festplattenspeicher. Alle &os;-Versionen laufen mit einer einfachen MDA-Grafikkarte, für &xorg; benötigen Sie allerdings eine VGA- oder eine bessere Videokarte. Lesen Sie auch den Abschnitt Hardwarekompatibilität. Wie kann ich eine angepasste Installationsdiskette erstellen? Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, nur die angepassten Installationsdisketten zu erstellen. Sie müssen sich eine ganz neues Release erstellen, das Ihre Installationsdiskette enthält. Wenn Sie eine modifizierte Ausgabe erstellen wollen, finden Sie eine Anleitung im Artikel &os; Release Engineering. Kann ich mehr als ein Betriebssystem auf meinem PC unterbringen? Sehen Sie sich Die Multi-OS-Seite an. Kann &windows; neben &os; existieren? Installieren Sie zuerst &windows;, dann &os;. Der Bootmanager von &os; kann dann entweder &windows; oder &os; booten. Falls Sie &windows; nach &os; installieren, wird es, ohne zu fragen, Ihren Bootmanager überschreiben. Lesen Sie den nächsten Abschnitt, falls das passieren sollte. &windows; hat meinen Bootmanager zerstört! Wie stelle ich ihn wieder her? Es gibt drei Möglichkeiten, den &os;-Bootmanager neu zu installieren: Unter DOS wechseln Sie in das Verzeichnis tools/ Ihrer &os;-Distribution und suchen nach bootinst.exe. Rufen sie es so auf: ...\TOOLS> bootinst.exe boot.bin und der Bootmanager wird neu installiert. Booten Sie &os; wieder mit der Bootdiskette und wählen Sie den Menüeintrag Custom Installation. Wählen Sie Partition. Wählen Sie das Laufwerk, auf dem sich der Bootmanager befand (wahrscheinlich der erste Eintrag) und wenn Sie in den Partitioneditor gelangen, drücken Sie als aller erstes (nehmen Sie z.B. keine Änderungen vor) (W)rite. Sie werden nach einer Bestätigung gefragt, wählen Sie &gui.yes; und vergessen Sie nicht, in der Bootmanager-Auswahl den &os; Boot Manager auszuwählen. Hierdurch wird der Bootmanager wieder auf die Festplatte geschrieben. Verlassen Sie nun das Installationsmenü und rebooten wie gewöhnlich von der Festplatte. Booten Sie &os; wieder mit der Bootdiskette (oder der CD-ROM) und wählen Sie den Menüpunkt Fixit. Wählen Sie die für Sie passende Option, entweder die Fixit-Diskette oder die CD-ROM Nummer 2 (die Option live Filesystem). Wechseln Sie zur Fixit-Shell und geben Sie den folgenden Befehl ein: Fixit# fdisk -B -b /boot/boot0 bootdevice Als bootdevice müssen Sie das von Ihrem System verwendete Gerät angeben, z.B. ad0 (erste IDE-Platte), ad4 (erste IDE-Platte an einem zusätzlichen Controller), da0 (erste SCSI-Platte), usw. Mein IBM Thinkpad Modell A, T oder X, hängt sich auf, wenn ich &os; zum ersten Mal starte. Was soll ich machen? Ein Fehler in den ersten BIOS-Versionen dieser Geräte führt dazu, dass sie die von &os; genutzte Partition für eine Suspend-To-Disk-Partition halten. Wenn das BIOS dann versucht, diese Partition auszuwerten, hängt sich das System auf. Laut IBM In einer Mail von Keith Frechette kfrechet@us.ibm.com. wurde der Fehler wurde in den folgenden BIOS-Versionen behoben: Gerät BIOS Version T20 IYET49WW oder neuer T21 KZET22WW oder neuer A20p IVET62WW oder neuer A20m IWET54WW oder neuer A21p KYET27WW oder neuer A21m KXET24WW oder neuer A21e KUET30WW Es ist möglich, dass neuere Version des IBM BIOS den Fehler wieder enthalten. Dieser Beitrag von &a.nectar; auf der Mailingliste &a.mobile; beschreibt eine Technik, die Ihnen weiterhelfen könnte, wenn Ihr IBM Laptop mit &os; nicht bootet und Sie eine neuere oder ältere BIOS-Version einspielen können. Wenn Ihr Thinkpad über eine ältere BIOS-Version verfügt und Sie das BIOS nicht aktualisieren können, ist eine der möglichen Lösungen, &os; zu installieren, die Partitions-ID zu ändern und danach neue Bootblocks zu installieren, die mit der geänderten ID umgehen können. Zunächst müssen Sie die Maschine so weit wiederherstellen, dass sie über den Selbst-Test hinauskommt. Dazu ist es erforderlich, dass das System beim Start keine Partitions-ID auf seiner primären Festplatte findet. Eine Variante ist, die Platte auszubauen und vorübergehend in einem älteren Thinkpad (z.B. dem Thinkpad 600) oder (mit einem passenden Adapter) in einen normalen PC einzubauen. Sobald dies erfolgt ist, können Sie die &os;-Partition löschen und die Festplatte wieder in das Thinkpad einbauen. Das Thinkpad sollte jetzt wieder starten können. Danach können Sie mit der nachfolgend beschriebenen Anleitung eine funktionsfähige &os;-Installation erhalten. Beschaffen Sie sich boot1 und boot2 von . Legen Sie diese Dateien so ab, dass Sie während der Installation darauf zugreifen können. Installieren Sie ganz wie gewohnt &os; auf dem Thinkpad. Allerdings dürfen Sie den Dangerously Dedicated-Modus nicht benutzen. Nach dem Abschluss der Installation dürfen Sie die Maschine nicht neu starten. Wechseln Sie zur Emergency Holographic Shell ( Alt F4 ) oder starten Sie eine fixit Shell. Benutzen Sie &man.fdisk.8;, um die Partitions-ID von &os; von 165 in 166 zu ändern (dieser Wert wird von OpenBSD benutzt). Kopieren Sie die Dateien boot1 und boot2 auf die lokale Festplatte. Installieren Sie boot1 und boot2 mit &man.disklabel.8; auf die &os;-Slice. &prompt.root; disklabel -B -b boot1 -s boot2 ad0sn Setzen Sie für n die Nummer der Slice ein, auf der sie FreeBSD installiert haben. Starten Sie das System neu. Am Boot-Prompt sollten Sie die Auswahl OpenBSD erhalten. Damit wird in Wirklichkeit &os; gestartet. Was Sie machen müssen, wenn Sie &os; und OpenBSD parallel installieren wollen, sollten Sie zu Übungszwecken einfach einmal selbst herausfinden. Kann ich &os; auf einer Festplatte mit beschädigten Blöcken installieren? Prinzipiell ja. Allerdings ist das keine gute Idee. Wenn Ihnen bei einer modernen IDE-Platte defekte Sektoren gemeldet werden, wird die Platte mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb kurzer Zeit vollständig ausfallen, da die Meldung ein Zeichen dafür ist, dass die für die Korrektur reservierten Sektoren bereits verbraucht wurden. Wir raten Ihnen, die Platte auszutauschen. Falls Sie ein SCSI-Laufwerk mit beschädigten Blöcken besitzen, lesen Sie diese Antwort. Wenn ich von der Installationsdiskette boote, geschehen merkwürdige Dinge! Was sollte ich tun? Falls Sie beobachten, dass ihr Rechner sich bis zum Stillstand abmüht oder spontan rebootet, während Sie versuchen, von der Installationsdiskette zu booten, sollten Sie sich drei Fragen stellen: Haben Sie eine brandneue, frisch formatierte, fehlerfreie Diskette benutzt (günstigerweise eine brandneue, direkt aus dem Karton und nicht eine Diskette aus einem Magazin, das schon seit drei Jahren unter Ihrem Bett lag)? Haben Sie das Floppy-Image im Binär- (oder Image) Modus heruntergeladen? (Schämen Sie sich nicht. Sogar die besten unter uns haben wenigstens einmal Binärdateien versehentlich im ASCII-Modus heruntergeladen!) Falls Sie &windows; 95 oder &windows; 98 benutzen, haben Sie es heruntergefahren und fdimage bzw. rawrite in einfachem, reinem DOS neu gestartet? Es scheint, dass diese Betriebssysteme Programme stören, die direkt auf Hardware schreiben, wie es das Erstellungsprogramm für die Diskette tut; selbst bei der Ausführung des Programms in einem DOS-Fenster in der grafischen Benutzeroberfläche kann dieses Problem auftreten. Es wurde auch darüber berichtet, dass &netscape; Probleme beim Herunterladen der Bootdisketten verursacht. Es ist also wahrscheinlich besser, einen anderen FTP-Client zu benutzen. Ich habe zur Installation von meinem ATAPI CD-ROM gebootet, aber das Installationsprogramm sagt mir, dass es kein CD-ROM gefunden hat. Was geht hier ab? Dieses Problem wird üblicherweise durch ein falsch konfiguriertes CD-ROM verursacht. Bei vielen PCs ist das CD-ROM der Slave am zweiten IDE-Controller, ein Master ist nicht vorhanden. Laut Spezifikation ist diese Konfiguration ungültig, aber &windows; verletzt die Spezifikation und das BIOS ignoriert sie, wenn es von einem CD-ROM booten soll. Daher konnten Sie zwar vom CD-ROM booten, während &os; es nicht für die Installation benutzen kann. Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie entweder das CD-ROM als Master an den IDE-Controller anschließen oder dafür sorgen, dass an dem vom CD-ROM genutzten IDE-Controller das CD-ROM als Slave und ein anderes Gerät als Master angeschlossen ist. Kann ich auf meinem Laptop per PLIP (Parallel Line IP) installieren? Ja, Sie brauchen dazu nur ein ganz normales Laplink-Kabel. Weitere Informationen zum Thema Netzwerke am Druckerport finden sie im Kapitel PLIP des Handbuchs. Welche Geometrie sollte ich für ein Festplattenlaufwerk verwenden? Unter der Geometrie einer Festplatte verstehen wir die Anzahl Zylinder, Schreib-/Leseköpfen und Sektoren/Spur auf einer Festplatte. Im folgenden wird dafür der Übersichtlichkeit halber der Begriff C/H/S verwendet. Das BIOS des PCs berechnet mit diesen Angaben, auf welche Bereiche der Festplatte es für Schreib-/Lesezugriffe zugreifen muss). Aus einigen Gründen scheint dies gerade bei frischgebackenen Systemadministratoren für sehr viel Verwirrung zu sorgen. Zunächst einmal ist die physikalische Geometrie eines SCSI-Laufwerks vollkommen irrelevant, da &os; mit Blöcken arbeitet. Tatsächlich gibt es die physikalische Geometrie nicht, da die Sektordichte auf einer Festplatte variiert. Was die Hersteller als die wahre physikalische Geometrie bezeichnen, ist im allgemeinen die Geometrie, die aufgrund ihrer Ergebnisse im geringsten ungenutzten Speicher resultiert. Bei IDE-Platten arbeitet &os; mit C/H/S-Angaben, aber alle modernen Laufwerke wandeln diese intern ebenfalls in Blocknummern um. Wichtig ist nur die logische Geometrie. Das BIOS kann die logische Geometrie der Festplatte abfragen; die erhaltenen Daten werden dann vom BIOS bei Zugriffen auf die Festplatte genutzt. Da &os; das BIOS benutzt, während es bootet, ist es sehr wichtig, dass diese Angaben richtig sind. Insbesondere müssen alle Betriebssysteme mit derselben Geometrie arbeiten, falls Sie mehr als ein Betriebssystem auf einer Festplatte haben. Andernfalls werden Sie ernsthafte Bootprobleme bekommen! Bei SCSI-Festplatten hängt die zu verwendende Geometrie davon ab, ob der Extended Translation Support auf Ihrem Controller eingeschaltet ist (oft auch als Unterstützung für DOS-Platten >1GB oder ähnlich bezeichnet). Falls sie ausgeschaltet ist, benutzen Sie N Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur, wobei N die Kapazität der Festplatte in MB ist. Zum Beispiel sollten für eine 2 GB Festplatte 2048 Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur angegeben werden. Falls sie eingeschaltet ist (was oft der Fall ist, um bestimmte Einschränkungen von &ms-dos; zu umgehen) und die Plattenkapazität mehr als 1 GB beträgt, benutzen Sie M Zylinder, 63 Sektoren/Spur (nicht 64) und 255 Köpfe, wobei M der Plattenkapazität in MB, dividiert durch 7,844238 entspricht (!). Also würde unsere 2 GB Beispielplatte 261 Zylinder, 63 Sektoren/Spur und 255 Köpfe haben. Falls Sie sich hier nicht sicher sind oder &os; während der Installation die Geometrie nicht richtig erkennt, hilft es normalerweise, eine kleine DOS-Partition auf der Festplatte anzulegen. Das BIOS sollte dann in der Lage sein, die richtige Geometrie zu erkennen. Sie können die Partition jederzeit im Partitioneditor entfernen, falls Sie sie nicht behalten möchten. Allerdings kann Sie ganz nützlich sein, um Netzwerkkarten zu programmieren und ähnliches. Alternativ können Sie das frei verfügbare Programm pfdisk.exe verwenden. Sie finden es im Unterverzeichnis tools auf der &os; CD-ROM und allen &os; FTP-Servern). Mit diesem Programm können Sie herausfinden, welche Geometrie die anderen Betriebssysteme auf der Festplatte verwenden. Diese Geometrie können Sie im Partitioneditor eingeben. Gibt es irgendwelche Einschränkungen, wie ich die Festplatte aufteilen darf? Ja. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Rootpartition innerhalb der ersten 1024 Zylinder liegt, damit das BIOS den Kernel von Ihr booten kann. (Beachten Sie, dass es sich um eine Einschränkung durch das BIOS des PCs handelt und nicht durch &os;). Für ein SCSI-Laufwerk bedeutet dies normalerweise, dass sich die Rootpartition in den ersten 1024 MB befindet (oder in den ersten 4096 MB, falls die Extended Translation eingeschaltet ist - siehe die vorherige Frage). Der entsprechende Wert für IDE ist 504 MB. Verträgt sich &os; mit Plattenmanagern? &os; erkennt den Ontrack Disk Manager und berücksichtigt ihn. Andere Plattenmanager werden nicht unterstützt. Falls Sie die Festplatte nur mit &os; benutzen wollen, brauchen Sie keinen Plattenmanager. Wenn Sie Sie die Platte einfach in der vom BIOS maximal unterstützten Größe (normalerweise 504 Megabyte) konfigurieren, sollte &os; erkennen, wie viel Platz Sie tatsächlich haben. Falls Sie eine alte Festplatte mit einem MFM-Controller verwenden, könnte es sein, dass Sie &os; explizit angeben müssen, wie viele Zylinder es benutzen soll. Falls Sie die Festplatte mit &os; und einem anderen Betriebssystem benutzen wollen, sollten Sie auch in der Lage sein, ohne einen Plattenmanager auszukommen: stellen sie einfach sicher, dass sich die Bootpartition von &os; und der Bereich für das andere Betriebssystem in den ersten 1024 Zylindern befinden. Eine 20 Megabyte Bootpartition sollte völlig genügen, wenn Sie einigermaßen sorgfältig arbeiten. Beim ersten Booten von &os; erscheint Missing Operating System. Was ist passiert? Dies ist ein klassischer Fall von Konflikten bei den verwendeten Plattengeometrien von &os; und DOS oder anderen Betriebssystemen. Sie werden &os; neu installieren müssen. Bei Beachtung obiger Instruktionen wird in den meisten Fällen alles funktionieren. Wieso komme ich nicht weiter als bis zum F?-Prompt des Bootmanagers? Dies ist ein weiteres Symptom für das bereits in der vorherigen Frage beschriebene Problem. Ihre Einstellungen zur Geometrie im BIOS und in &os; stimmen nicht überein! Falls Ihr Controller oder BIOS Zylinderumsetzung (oft als >1GB drive support bezeichnet), probieren Sie eine Umsetzung dieser Einstellung und Neuinstallation von &os;. Muss ich den vollständigen Quellcode installieren? Im allgemeinen nicht. Wir empfehlen jedoch dringend die Installation des base Source-Kit, das viele der hier erwähnten Dateien enthält und des sys (Kernel) Source-Kit, das den Quellcode für den Kernel enthält. Außer dem Programm zur Konfiguration des Kernels (&man.config.8;) gibt es im System nichts, zu dessen Funktion der Quellcode erforderlich ist. Mit Ausnahme der Kernelquellen ist unsere Build-Struktur so aufgebaut, dass Sie den Quellcode von überall her per NFS read-only mounten und dennoch neue Binaries erstellen können. (Wegen der Einschränkung bezüglich der Kernelquellen empfehlen wir, diese nicht direkt nach /usr/src zu mounten, sondern irgendwo anders hin mit passenden symbolischen Links, um die Toplevel-Struktur des Quellbaumes zu duplizieren.) Die Quellen verfügbar zu haben und zu wissen, wie man ein System mit ihnen erstellt, wird es Ihnen wesentlich einfacher machen, zu zukünftigen Ausgaben von &os; zu wechseln. Um einen Teil der Quellen auszuwählen, verwenden Sie den Menüpunkt Custom, wenn Sie sich im Menü Distributions des Systeminstallationstools befinden. Muss ich einen Kernel erstellen? Ursprünglich war die Erstellung eines neuen Kernels bei fast jeder Installation von &os; erforderlich, aber neuere Ausgaben haben von der Einführung weitaus benutzerfreundlicherer Kernelkonfigurationswerkzeuge profitiert. Die Kernelkonfiguration erfolgt in der Regel durch die die deutlich flexibleren hints, die am Loader-Prompt eingegeben werden können. Es kann dennoch sinnvoll sein, einen neuen Kernel zu erstellen, der nur die benötigten Treiber enthält, um ein wenig Hauptspeicher zu sparen, für die meisten Systeme ist dies aber nicht mehr länger erforderlich. Soll ich DES, Blowfish oder MD5 zur Verschlüsselung der Passwörter benutzen? &os; benutzt standardmäßig MD5 zur Verschlüsselung der Passwörter. Es wird angenommen, dass diese Methode sicherer ist als das traditionell benutzte Verfahren, das auf dem DES Algorithmus basierte. Es ist immer noch möglich, DES-Passwörter zu benutzen, wenn Sie die Datei mit den Passwörtern mit älteren System austauschen müssen. &os; erlaubt es Ihnen, auch das sichere Blowfish-Verfahren für die Verschlüsselung der Passwörter einzusetzen. Das für neue Passwörter benutzte Verschlüsselungsverfahren wird über die Einstellung passwd_format in /etc/login festgelegt. Die möglichen Werte sind entweder des, blf (falls sie zur Verfügung stehen) oder md5. Weitere Informationen über die Einstellungen für den Login erhalten Sie in &man.login.conf.5;. Woran kann es liegen, dass ich zwar von der Diskette booten kann, aber nicht weiter als bis zur Meldung Probing Devices... komme? Falls Sie ein IDE &iomegazip;- oder &jaz;-Laufwerk eingebaut haben, entfernen Sie es und versuchen Sie es erneut. Solche Laufwerke könnten dem Bootvorgang stören. Nach der Installation des Systems können Sie das Laufwerk wieder einbauen. Dieser Fehler wird hoffentlich in einer späteren Version behoben werden. Wieso wird mit der Fehler panic: cant mount root gemeldet, wenn ich das System nach der Installation reboote? Dieser Fehler beruht auf Unstimmigkeiten zwischen den Festplatteninformationen im Bootblock und denen im Kernel. Der Fehler tritt normalerweise auf IDE-Systemen mit zwei Festplatten auf, bei denen die Festplatten als Master- oder Single-Device auf separaten IDE-Controllern angeschlossen sind und &os; auf der Platte am zweiten Controller installiert wurde. Der Bootblock vermutet, dass das System auf ad0 (der zweiten BIOS-Platte) installiert ist, während der Kernel der ersten Platte auf dem zweiten Controller die Gerätekennung ad2 zuteilt. Der Kernel versucht nach der Geräteüberprüfung die vom Bootblock angenommene Bootdisk ad0 zu mounten, obwohl sie in Wirklichkeit ad2 heißt - und scheitert. Tun Sie folgendes, um dieses Problem zu beheben: Rebooten Sie das System und drücken Sie Enter, wenn die Meldung Booting kernel in 10 seconds; hit [Enter] to interrupt erscheint. Dadurch gelangen Sie in den Boot Loader. Geben Sie nun set root_disk_unit="disk_number" ein. disk_number hat den Wert 0, wenn &os; auf dem Master des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 1, wenn &os; auf dem Slave des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 2, wenn &os; auf dem Master des zweiten IDE-Controllers installiert wurde; und 3, wenn &os; auf dem Slave des zweiten IDE-Controllers installiert wurde. Nach der Eingabe von boot sollte Ihr System jetzt korrekt starten. Damit Sie dieses Ritual nicht bei jedem Start des Systems durchführen müssen, sollten Sie die Zeile root_disk_unit="disk_number" in die Datei /boot/loader.conf.local eintragen. Stellen Sie eine ununterbrochene Folge der Festplatten her, indem Sie die &os;-Platte am ersten IDE-Controller anschließen. Gibt es eine Hauptspeicherbegrenzung? Hauptspeicherbegrenzung sind von der verwendeten Plattform abhängig. Bei einer &i386;-Standardinstallation werden maximal 4 GB Hauptspeicher unterstützt, mehr Speicher ist mittels &man.pae.4; verfügbar. Lesen Sie dazu die Anleitung, um 4 GB oder mehr Speicher auf &i386; zu verwenden. &os;/pc98 unterstützt maximal 4 GB Hauptspeicher, daher kann PAE auf diesen Systemen nicht verwendet werden. Sonstige von &os; unterstützte Architekturen haben ein sehr viel höheres theoretisches Speicherlimit (viele Terabytes). Wo liegen die Grenzen für FFS-Dateisysteme? Theoretisch liegt das Limit für FFS-Dateisysteme bei 8 Terabyte (2 G-Blöcke) oder 16 TB für die Standard-Blockgröße von 8 KB. In der Praxis setzt die Software das Limit auf 1 TB herab, aber durch Modifikationen sind auch Dateisysteme mit 4 TB möglich (und existieren auch). Die maximale Größe einer einzelnen FFS-Datei liegt bei ungefähr 1 G Blöcken (4 TB, falls die Blockgröße 4 KB beträgt). Maximale Dateigröße Blockgröße Geht Sollte Gehen 4 KB > 4 GB 4 TB - 1 8 KB > 32 GB 32 TB - 1 16 KB > 128 GB 32 TB - 1 32 KB > 512 GB 64 TB - 1 64 KB > 2048 GB 128 TB - 1
Wenn die im Dateisystem verwendete Blockgröße 4 KB beträgt, wird mit dreifacher Indirektion gearbeitet und die Limitierung sollte durch die höchste Blocknummer erfolgen, die mit dreifacher Indirektion dargestellt werden kann (ungefähr 10243 + 10242 + 1024). In Wirklichkeit liegt das Limit aber bei der (falschen) Anzahl von 1 G - 1 Blocknummern im Dateisystem. Die maximale Anzahl der Blocknummern müsste 2 G - 1 sein. Es gibt einige Fehler für Blocknummern nahe 2 G - 1, aber solche Blocknummern sind bei einer Blockgröße von 4 KB unerreichbar. Bei Blocknummern von 8 KB und größer sollte das Limit bei 2 G - 1 Blocknummern liegen, tatsächlich liegt es aber bei 1 G - 1 Blocknummern. Die Verwendung der korrekten Grenze von 2 G - 1 verursacht Probleme.
Wieso erhalte ich die Fehlermeldung archsw.readin.failed beim Start des Systems, nachdem ich einen neuen Kernel erstellt habe? Ihr System und Ihr Kernel sind nicht synchron - dies ist nicht erlaubt. Sie müssen Ihren Kernel mit make buildworld und make buildkernel aktualisieren. Sie können den zu bootenden Kernel direkt im zweiten Schritt angeben, indem Sie eine beliebige Taste drücken, wenn das | erscheint und bevor der Loader startet. Mein System stürzt beim Booten ab! Was kann ich tun? Deaktivieren Sie die ACPI-Unterstützung. Dazu drücken Sie beim Start des Bootloaders die Leertaste. Das System zeigt folgendes an: OK Geben Sie nun unset acpi_load und danach boot ein.
Hardware-Kompatibilität Allgemeines Ich will mir neue Hardware für mein &os;-System zulegen, was soll ich kaufen? Diese Frage wird ständig auf den &os;-Mailinglisten diskutiert. Da sich die Hardware ständig ändert, ist das allerdings keine Überraschung. Trotzdem sollten Sie unbedingt die Hardware-Informationen von &os; (&rel.current; oder &rel2.current;) und die Archive der Mailinglisten durchsehen, bevor Sie nach der neuesten/besten Hardware fragen. Normalerweise gab es kurz zuvor eine Diskussion über genau die Hardware, die Sie sich zulegen wollen. Wenn Sie sich einen Laptop zulegen wollen, sollten Sie einen Blick in das Archiv der Mailingliste &a.mobile; werfen. Ansonsten empfiehlt sich ein Blick in das Archiv von &a.questions; oder auch einer spezialisierte Mailingliste für diese Art von Hardware. Hauptspeicher Unterstützt &os; mehr als 4 GB Speicher (RAM)? Mehr als 16 GB? Mehr als 48 GB? Ja. Generell unterstützt &os; als Betriebssystem so viel physischen Speicher (RAM), wie die Plattform auf der es läuft. Achten Sie darauf, dass verschiedene Plattformen unterschiedliche Speichergrenzen besitzen. So wird z.B. &i386; ohne PAE höchstens 4 GB Speicher (normalerweise weniger als das wegen des PCI-Addressraums), dagegen wird &i386; mit PAE höchstens 64 GB Speicher bereitstellen. Momentan erhältliche AMD64 Plattformen können bis zu 1 TB physischen Speicher ansprechen. Warum zeigt &os; weniger als 4 GB Speicher an, wenn es auf einer &i386; Maschine installiert wird? Der Gesamtadressraum beträgt auf &i386; Maschinen 32-Bit, was bedeutet, dass maximal 4 GB Speicher addressiert (verwaltet) werden kann. Weiterhin sind viele Adressen in diesem Bereich von der Hardware für bestimmte Aufgaben reserviert, um z.B. PCI-Geräte zu benutzen und zu steuern, auf Videospeicher zuzugreifen und so weiter. Aus diesem Grund ist die Gesamtmenge an Speicher, die vom Betriebssystem für den Kernel und Anwendungen verwendet werden kann, auf wesentlich weniger als 4 GB begrenzt. Normalerweise sind 3.2 GB bis 3.7 GB das Maximum an verfügbarem Speicher in dieser Konfiguration. Um auf mehr als 3.2 GB bis 3.7 GB des installierten Speichers (was bis zu 4 GB, aber aber auch mehr als 4 GB bedeuten kann) zuzugreifen, muss eine spezielle Manipulation, genannt PAE, benutzt werden. PAE steht für Physical Address Extension und ist eine Möglichkeit für 32-Bit x86-CPUs mehr als 4 GB Speicher zu addressieren. Es organisiert den Speicher, der andererseits wegen Addressreservierungen für Hardwaregeräte oberhalb der 4 GB Grenze liegt, um und benutzt diesen als zusätzlichen physischen Speicher (lesen Sie dazu &man.pae.4;). Der Einsatz von PAE ist mit ein paar Nachteilen verbunden: diese Speicherzugriffsmethode ist ein bisschen langsamer als die normale Methode (ohne PAE) und ladbare Module (beschrieben in &man.kld.4;) werden nicht unterstützt. Das bedeutet, dass alle Treiber in den Kernel eingebaut sein müssen. Die am häufigsten verwendete Vorgehensweise, PAE zu aktivieren ist die, einen neuen Kernel mit der speziell dafür vorgesehenen Kernelkonfigurationsdatei, PAE genannt, zu bauen, die bereits so eingestellt ist, dass ein funktionierender Kernel erstellt wird. Beachten Sie, dass manche Einträge in dieser Kernelkonfigurationsdatei zu konservativ eingestellt sind und dass manche Treiber, die nicht für den Einsatz mit PAE vorgesehen sind, trotzdem funktionieren. Als Faustregel kann man sagen, dass wenn der Treiber auf 64-Bit Architekturen (like AMD64) läuft, er auch mit PAE lauffähig ist. Wenn Sie ihre eigene Kernelkonfigurationsdatei erstellen möchten, können Sie PAE aktivieren, indem Sie die folgende Zeile zu ihrer Konfiguration hinzufügen: options PAE PAE wird heutzutage nicht sehr häufig angewendet, da die Mehrzahl an neuer x86-Hardware auch den Betrieb im 64-Bit Modus erlaubt, auch als AMD64 oder &intel; 64 bekannt. Es hat viel mehr Adressraum und benötigt solche Manipulationen nicht. &os; unterstützt AMD64 und es wird empfohlen, diese &os; Version anstatt der &i386; Version einzusetzen, wenn 4 GB oder mehr Speicher gebraucht werden. Architekturen und Prozessoren Unterstützt &os; neben x86 auch andere Architekturen? Ja. &os; ist zurzeit für die Intel x86 und AMD64 Architekturen verfügbar. Intel EM64T, IA-64, &arm;, &powerpc;, sun4v und &sparc64; werden ebenfalls unterstützt. Die Neuzugänge auf der Liste der in Zukunft unterstützten Plattformen sind &mips; und &s390;. Abonnieren Sie die Mailingliste &a.mips;, wenn Sie mehr über den Stand der Entwicklung erfahren wollen. Schließen Sie sich der Mailingliste &a.platforms; an, wenn Sie an grundsätzlichen Diskussionen über neue Architekturen interessiert sind. Falls Ihre Maschine eine andere Architektur aufweist und Sie unbedingt sofort etwas benötigen, schlagen wir vor, dass Sie sich einmal NetBSD oder OpenBSD ansehen. Unterstützt &os; Symmetric-Multiproccessing (SMP)? Symmetric-Multiproccessing (SMP) Systeme werden generell von &os; unterstützt, obwohl in manchen Fällen durch Fehler im BIOS oder Mainboard Probleme auftreten. Lesen Sie die Mailingliste &a.smp;, wenn Sie weitere Hinweise benötigen. &os; nutzt die Vorteile von HyperThreading (HTT) Unterstützung von Intel-Prozessoren, die diese Eigenschaft besitzen. Ein Kernel mit der options SMP Zeile wird automatisch die zusätzlichen logischen Prozessoren erkennen. Der Standard &os;-Scheduler behandelt die logischen Prozessoren auf die gleiche Weise wie zusätzliche physische Prozessoren. Mit anderen Worten, es wird nicht der Versuch unternommen, die Entscheidungen des Schedulers zu optimieren, da sich die logischen Prozessoren innerhalb der gleichen CPU die Ressourcen teilen. Weil diese naive Planung in schlechterer Leistung resultieren kann, ist es unter Umständen hilfreich, die logischen Prozessoren über die sysctl Variable machdep.hlt_logical_cpus zu deaktivieren. Es ist auch möglich, jede CPU in der Warteschleife mit der sysctl Variable machdep.hlt_cpus anzuhalten. Weitere Informationen finden Sie in der Manualpage &man.smp.4;. Festplatten, Bandlaufwerke, sowie CD- und DVD-Laufwerke Welche Arten von Festplatten werden von &os; unterstützt? &os; unterstützt EIDE-, SATA-, SCSI- und SAS-Laufwerke (mit kompatiblen Controllern - siehe folgenden Abschnitt), sowie alle Laufwerke, die die original Western Digital-Schnittstelle (MFM, RLL, ESDI und natürlich IDE) benutzen. Ein paar Controller mit proprietären Schnittstellen könnten nicht laufen: halten Sie sich an WD1002/3/6/7-Schnittstellen und Clones. Welche SCSI- oder SAS-Controller werden unterstützt? Sie finden eine vollständige und aktuelle Liste in den Hardware-Informationen zu &os; (&rel.current; oder &rel2.current;). Welche Arten von Bandlaufwerken werden unterstützt? &os; unterstützt SCSI-, QIC-36- (mit QIC-02-Schnittstelle) und QIC-40/80-Bandlaufwerke (diskettenbasiert). Hierzu gehören auch 8-mm (aka Exabyte) und DAT-Laufwerke. Die QIC-40/80-Laufwerke sind bekanntlich sehr langsam. Einige der frühen 8-mm-Laufwerke sind nicht besonders kompatibel zu SCSI-2 und könnten unter &os; nicht einwandfrei funktionieren. Unterstützt &os; Bandwechsler? Das Gerät &man.ch.4; und das Kommando chio unterstützen Bandwechsler. Details zum Betrieb des Wechslers finden Sie in der Hilfeseite &man.chio.1;. Falls Sie nicht AMANDA oder ein anderes Produkt benutzen, das den Wechsler bereits kennt, bedenken Sie, dass die Programme nur wissen, wie sie ein Band von einem Punkt zu einem anderen bewegen müssen. Sie selbst müssen sich also merken, in welchem Einschub sich ein Band befindet und zu welchem Einschub das Band, das sich gerade im Laufwerk befindet, zurück muss. Welche CD-ROM-Laufwerke werden von &os; unterstützt? Jedes an einem unterstützten Controller angeschlossene SCSI-Laufwerk wird unterstützt. Die folgenden proprietären CD-ROM-Schnittstellen werden ebenfalls unterstützt: Mitsumi LU002 (8-Bit), LU005 (16-Bit) und FX001D (16-Bit 2x Speed). Sony CDU 31/33A Sound Blaster Non-SCSI CD-ROM Matsushita/Panasonic CD-ROM ATAPI compatible IDE CD-ROMs Von allen Nicht-SCSI-Laufwerken ist bekannt, dass sie im Vergleich zu SCSI-Laufwerken extrem langsam sind. Einige ATAPI-CD-ROMs könnten nicht funktionieren. &os; kann direkt von der offiziellen &os; CD-ROM, sowie den CD-ROMs von Daemon News und &os; Mall, gebootet werden. Welche CD-Brenner werden von &os; unterstützt? &os; unterstützt alle ATAPI-kompatiblen IDE CD-R und CD-RW Brenner. Lesen Sie dazu auch &man.burncd.8;. &os; unterstützt ebenfalls SCSI CD-R und CD-RW Brenner. Installieren und benutzen Sie das Paket cdrecord aus der Ports-Sammlung. Dazu müssen Sie allerdings das Gerät pass mit in Ihren Kernel aufnehmen. Unterstützt &os; &iomegazip;-Laufwerke? &os; unterstützt alle gängigen SCSI- und ATAPI-&iomegazip;-Laufwerke. Ihr SCSI-ZIP-Laufwerk darf nur mit den SCSI-Ziel-IDs 5 oder 6 laufen, aber Sie können sogar davon booten, falls das BIOS Ihres Hostadapters dies unterstützt. Es ist nicht bekannt, welche Hostadapter das Booten von anderen Zielen als 0 oder 1 erlauben; daher werden Sie in ihren Handbüchern nachsehen müssen, wenn Sie dieses Merkmal benutzen möchten. &os; unterstützt ZIP-Laufwerke, die an der parallelen Schnittstelle angeschlossen sind. Der Kernel sollte die folgenden Treiber enthalten: scbus0, da0, ppbus0 und vp0 (der GENERIC-Kernel enthält alle, außer vp0). Wenn diese Treiber vorhanden sind, sollte das Laufwerk an der parallelen Schnittstelle als /dev/da0s4 verfügbar sein. Zip-Datenträger können mit mount /dev/da0s4 /mnt ODER (DOS-formatierte) mount -t msdosfs /dev/da0s4 /mnt gemountet werden. Lesen Sie auch den FAQ-Eintrag zu Wechseldatenträgern und die Anmerkungen zum Thema Formatierung im Kapitel Administration. Unterstützt &os; &jaz;, EZ und andere Wechsellaufwerke? Ja. Bei den meisten dieser Geräte handelt es sich um SCSI-Geräte, die von &os; auch als solche angesprochen werden. Lediglich das IDE-EZ-Laufwerk wird als IDE-Laufwerk angesprochen. Schalten Sie die Laufwerke ein, bevor Sie Ihr System booten. Müssen Sie Medien im laufenden Betrieb wechseln, sollten Sie zuvor &man.mount.8;, &man.umount.8;, sowie &man.camcontrol.8; (für SCSI-Laufwerke) oder &man.atacontrol.8; (für IDE-Laufwerke), sowie den Abschnitt zur Nutzung von Wechsellaufwerken dieser FAQ lesen. Tastaturen und Mäuse Unterstützt &os; meine Tastatur mit USB-Anschluss? Ja. &os; unterstützt USB-Tastaturen. Wenn Sie die Unterstützung für USB-Tastaturen konfiguriert haben, ist die AT-Tastatur als /dev/kbd0 und die USB-Tastatur als /dev/kbd1 verfügbar. Dies gilt natürlich nur, wenn beide Tastaturen angeschlossen sind; falls nur die USB-Tastatur angeschlossen ist, ist diese als /dev/ukbd0 verfügbar. Wenn Sie die USB-Tastatur an der Systemkonsole benutzen wollen, müssen Sie dies dem System explizit mitteilen. Dazu muss das folgende Kommando während des Systemstarts ausgeführt werden: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbd1 < /dev/console > /dev/null Wenn Sie nur die USB-Tastatur angeschlossen haben, ist diese als /dev/ukbd0 verfügbar; daher muss in diesem Fall das folgende Kommando benutzt werden: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/ukbd0 < /dev/console > /dev/null Um diese Änderung auch noch nach dem Neustarten verfügbar zu haben, nehmen Sie den Eintrag keyboard="/dev/ukbd0" in die Datei /etc/rc.conf auf. Sobald Sie diese Schritte durchgeführt haben, sollte die USB-Tastatur ohne weitere Änderungen auch unter X benutzbar sei. Benutzen Sie dieses Kommando, wenn Sie wieder zur Standardtastatur wechseln wollen: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbd0 > /dev/null Um die gleichzeitige Verwendung der zweiten USB-Tastatur und der AT-Tastatur auf der selben Konsole mittels des &man.kbdmux.4; Treibers zu ermöglichen, geben Sie folgendes ein: &prompt.root; kbdcontrol -K < /dev/console > /dev/null &prompt.root; kbdcontrol -a atkbd0 < /dev/kbdmux0 > /dev/null &prompt.root; kbdcontrol -a ukbd1 < /dev/kbdmux0 > /dev/null &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbdmux0 < /dev/console > /dev/null Lesen Sie die &man.ukbd.4;, &man.kbdcontrol.1; und &man.kbdmux.4; Manualpages, um weitere Informationen zu erhalten. Zurzeit kann es noch Probleme geben, wenn Sie eine USB-Tastatur im laufenden Betrieb einstecken oder abziehen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie die Tastatur anschließen, bevor Sie das System anschalten und die Tastatur nicht abziehen, solange das System noch läuft. Ich habe eine unübliche Busmaus. Wie muss ich sie konfigurieren? &os; unterstützt die Busmaus und InPort-Busmaus von Herstellern wie Microsoft, Logitech und ATI. Der Gerätetreiber ist im GENERIC-Kernel allerdings nicht eingebunden. Wenn Sie den Bus-Gerätetreiber benötigen, müssen Sie daher einen angepassten Kernel erstellen. Dazu fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: device mse0 at isa? port 0x23c irq5 Die Busmaus wird üblicherweise zusammen mit einer speziellen Karte ausgeliefert. Sie könnte es Ihnen ermöglichen, andere Werte für die Port-Adresse und den Interrupt zu setzen. Weitere Informationen finden Sie in Handbuch zu Ihrer Maus und in der &man.mse.4; Manualpage. Wie benutze ich meine PS/2 (Mouse-Port oder Tastatur)-Maus? PS/2 Mäuse werden von &os; unterstützt. Der notwendige Gerätetreiber, psm, ist bereits im GENERIC-Kernel enthalten. Wenn Sie einen angepassten Kernel ohne diesen Treiber benutzen, müssen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einfügen und den Kernel neu kompilieren: device psm0 at atkbdc? irq 12 Wenn der Kernel das Gerät psm0 beim Booten korrekt erkennt, stellen Sie sicher, dass sich im Verzeichnis /dev ein Eintrag für psm0 befindet. Kann man die Maus irgendwie außerhalb des X Window Systems benutzen? Falls Sie den normalen Konsolentreiber &man.syscons.4; benutzen, können Sie den Mauszeiger auf Textkonsolen zum Kopieren und Einfügen von Text verwenden. Starten Sie den Mausdämon &man.moused.8; und schalten Sie den Mauszeiger auf der virtuellen Konsole ein: &prompt.root; moused -p /dev/xxxx -t yyyy &prompt.root; vidcontrol -m on xxxx ist der Gerätename der Maus und yyyy ist das Protokoll. Der Mausdämon erkennt die Protokolle der meisten Mäuse (mit Ausnahme alter serieller Mäuse) automatisch, wenn Sie auto für das Protokoll angeben. Falls das Protokoll nicht automatisch erkannt wird, finden Sie die unterstützten Protokolle in der &man.moused.8; Manualpage. Wenn Sie eine PS/2-Maus besitzen und diese beim Systemstart aktivieren wollen, tragen Sie die Zeile moused_enable="YES" in die Datei /etc/rc.conf ein. Falls Sie den Mausdämon auf allen virtuellen Bildschirmen anstatt nur auf der Konsole benutzen wollen, tragen Sie außerdem allscreens_flags="-m on" in /etc/rc.conf ein. Während der Mausdämon läuft, muss der Zugriff auf die Maus zwischen dem Mausdämon und anderen Programmen, wie X Windows, koordiniert werden. Die FAQ Warum funktioniert meine meine Maus unter X nicht? enthält weitere Details. Wie funktioniert das Kopieren und Einfügen von Text mit der Maus auf einer Textkonsole? Wenn Sie es geschafft haben, den Mausdämon zu starten (wie im vorherigen Abschnitt gezeigt), halten Sie die linke Maustaste gedrückt und bewegen Sie die Maus, um einen Textabschnitt zu markieren. Dann drücken Sie die mittlere Maustaste, um den Text an der Cursorposition einzufügen. Wenn Sie keine 3-Tasten-Maus besitzen, können Sie die mittlere Maustaste mit einer Tastenkombination emulieren oder die Funktion der mittleren Taste auf eine andere Taste legen. Einzelheiten dazu enthält die Hilfeseite &man.moused.8;. Meine Maus hat ein neumodisches Rad und mehr Knöpfe. Kann ich sie in &os; benutzen? Unglücklicherweise lautet die Antwort: Vielleicht. Solche Mäuse mit zusätzlichen Extras erfordern in den meisten Fällen spezielle Treiber. Wenn der Gerätetreiber für die Maus oder das Anwendungsprogramm keine spezielle Unterstützung für die Maus bietet, wird sie sich wie eine gewöhnliche Maus mit zwei oder drei Knöpfen verhalten. Ob und wie Sie das Rad unter X benutzen können, können Sie im passenden Abschnitt der FAQ erfahren. Wie benutze ich Maus/Trackball/Touchpad auf meinem Laptop? Bitte lesen Sie die Antwort zur vorherigen Frage. Wie kann ich die Delete-Taste in der sh und csh einsetzen? Für die Bourne Shell fügen Sie die folgende Zeile in die Datei .shrc ein (lesen Sie dazu auch die Manualpages &man.sh.1; sowie &man.editrc.5;). bind ^? ed-delete-next-char # for console bind ^[[3~ ed-delete-next-char # for xterm Für die C Shell nehmen Sie hingegen die folgende Zeile in die Datei .cshrc auf (lesen Sie dazu auch die Manualpage &man.csh.1;). bindkey ^? delete-char # for console bindkey ^[[3~ delete-char # for xterm Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auch hier. Netzkarten und serielle Geräte Welche Netzwerkkarten unterstützt &os;? In den Hardware Informationen zu jedem &os; Release werden die unterstützten Karten aufgezählt. Unterstützt &os; Software Modems, wie die Winmodems? &os; unterstützt viele Software-Modems, wenn Sie zusätzliche Software installieren. Der Port comms/ltmdm bietet zum Beispiel Unterstützung für Modems, die auf dem oft verwendeten Lucent LT Chipsatz basieren. Sie können &os; nicht über ein Software-Modem installieren, diese Software kann nur installiert werden, nachdem das Betriebssystem installiert wurde. Gibt es einen &os;-Treiber für die Karten der Serie 43xx von Broadcom? Nein, und es wird wohl auch nie einen geben. Broadcom weigert sich, Informationen zu ihren drahtlosen Chipsätzen zu veröffentlichen. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass Broadcom auch softwaregesteuerte Radios herstellt. Damit ihre Produkte von der FCC zugelassen werden, muss sichergestellt sein, dass Benutzer nicht in der Lage sind, Betriebsfrequenzen, Modulationsparameter, Ausgangsleistung und andere Werte nach Belieben einzustellen. Ohne solche Informationen ist es aber nahezu unmöglich, einen Treiber zu programmieren. Welche seriellen Multi-Port-Karten werden von &os; unterstützt? Es existiert eine Liste der unterstützten Karten im Abschnitt Serielle Datenübertragung des Handbuchs. Von einigen NoName-Nachbauten ist ebenfalls bekannt, dass sie funktionieren, speziell von den AST-kompatiblen. In &man.sio.4; finden Sie weitere Informationen zur Konfiguration solcher Karten. Wie kann ich den boot:-Prompt auf einer seriellen Konsole erscheinen lassen? Lesen Sie diesen Abschnitt des Handbuchs. Soundkarten Welche Soundkarten werden von &os; unterstützt? &os; unterstützt verschiedene Soundkarten. Lesen Sie die &os; Release Informationen sowie &man.snd.4;, wenn Sie genauere Informationen benötigen. MPU-401 und kompatible MIDI-Karten werden begrenzt unterstützt. Ebenso unterstützt werden Karten, die der µsoft; Sound System-Spezifikation entsprechen. Das gilt nur für Sound! Dieser Treiber unterstützt keine CD-ROMs, SCSI oder Joysticks auf diesen Karten, außer der &soundblaster;. Die &soundblaster;-SCSI-Schnittstelle und einige Nicht-SCSI-CD-ROMs werden unterstützt, Sie können von diesen Geräten aber nicht booten. Abhilfen für fehlenden Sound bei Verwendung des &man.pcm.4;-Treibers? Einige Soundkarten setzen die Lautstärke bei jedem Systemstart auf 0. In diesem Fall müssen Sie nach jedem Bootvorgang den folgenden Befehl ausführen: &prompt.root; mixer pcm 100 vol 100 cd 100 Sonstige Hardware Unterstützt &os; Power-Management auf meinem Laptop? &os; unterstützt APM auf einigen Systemen. Lesen Sie dazu auch &man.apm.4;. &os; unterstützt einen Großteil der ACPI-Funktionen moderner Hardware. Lesen Sie dazu auch &man.acpi.4;. Unterstützt Ihr System sowohl APM als auch ACPI, können Sie beide Systeme testen und sich für das System entscheiden, das Ihren Anforderungen am besten entspricht. Wie kann ich ACPI deaktivieren? Fügen Sie die Zeile hint.acpi.0.disabled="1" in die Datei /boot/device.hints ein. Wieso hängt sich mein Micron-System beim Booten auf? Lesen Sie die vorherige Antwort. Wenn ich ein System mit einem ASUS K7V Mainboard von der Bootdiskette starte, hängt sich das System auf. Wie kann ich dieses Problem lösen? Schalten Sie im BIOS die Option boot virus protection aus. Warum arbeitet meine &tm.3com; PCI-Netzwerkkarte in meinem Micron-Computer nicht? Einige Micron Motherboards besitzen eine nicht-konforme PCI-BIOS-Implementierung, die die PCI-Geräte nicht an den angegebenen Adressen konfiguriert. Hierdurch entstehen Probleme, wenn &os; bootet. Deaktivieren Sie die Option Plug and Play Operating System im BIOS, um das Problem zu umgehen. Fehlerbehebung Warum zeigt &os; eine falsche Speichergröße auf &i386; Hardware an? Das liegt sehr wahrscheinlich an den Unterschieden zwischen physikalischen und virtuellen Speicheraddressen. Bei moderner PC-Hardware ist es üblich, den Speicherbereich zwischen 3,5 und 4 Gigabyte für spezielle Aufgaben (normalerweise für PCI) zu reservieren. Dieser Adressbereich wird dabei dazu verwendet, um auf PCI-Hardware zuzugreifen. Dadurch kann in diesem Speicherbereich kein physikalischer Speicher verwaltet werden. Was mit dem in diesen Bereich gehörenden physikalischen Speicher passiert, hängt von der von Ihnen eingesetzten Hardware ab. Unglücklicherweise gibt es noch immer Hardware, die hier gar nichts macht. In diesem Fall ist Ihr System nicht in der Lage, auf diese 500 Megabyte des RAMs zuzugreifen. Ein Großteil der heute existierenden Hardware ist aber inzwischen in der Lage, diesen Speicherbereich in einen höheren Speicherbereich umzulenken, damit Sie weiterhin darauf zugreifen können. Allerdings kann es durch dieses Umlenken zu verwirrende Meldungen während des Systemstarts kommen. Unter 32-Bit-Versionen von &os; scheint dieser Speicherbereich nicht verfügbar zu sein, da er in einen Bereich oberhalb von 4 Gigabyte übertragen wurde, auf den ein 32-Bit-Kernel allerdings nicht zugreifen kann. Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie die PAE-Unterstützung in Ihren Kernel kompilieren. Lesen Sie dazu auch die entsprechenden Einträge über Speicherbegrenzungen und unterschiedliche Speicherbegrenzungen auf verschiedenen Plattformen. Verwenden Sie hingegen eine 64-Bit-Version von &os; oder einen 32-Bit-Kernel mit aktivierter PAE-Unterstützung, ist &os; in der Lage, diesen Speicherbereich korrekt zu erkennen und umzulenken, damit Sie weiterhin darauf zugreifen können. Allerdings wird, aufgrund der beschriebenen Umbelegung, in diesem Fall beim Systemstart mehr Speicher angezeigt, als tatsächlich auf Ihrem System vorhanden ist. Dies ist aber normal und wird nach dem Ende des Systemstarts automatisch korrigiert. Was sollte ich tun, wenn auf meiner Festplatte fehlerhafte Blöcke sind? SCSI-Laufwerke sollten in der Lage sein, diese automatisch zu verlagern. Bei einigen Laufwerken ist diese Eigenschaft jedoch aus unerfindlichen Gründen bei der Auslieferung ausgeschaltet... Um sie einzuschalten, müssen Sie den Page-Mode des ersten Gerätes editieren. Unter &os; können Sie das (als root) mit folgendem Befehl tun &prompt.root; camcontrol modepage sd0 -m 1 -e -P 3 und die Werte für AWRE und ARRE von 0 auf 1 ändern: AWRE (Auto Write Reallocation Enbld): 1 ARRE (Auto Read Reallocation Enbld): 1 Moderne IDE-Controller sind in der Lage, fehlerhafte Blöcke automatisch zu verlagern. Diese Funktionen sind bereits ab Werk aktiviert. Werden dennoch fehlerhafte Blöcke gemeldet (egal auf welchem Laufwerk), sollten Sie über den Kauf einer neuen Platte nachdenken. Zwar könnte es Ihnen mit Diagnoseprogrammen des Plattenherstellers gelingen, diese fehlerhaften Blöcke zu sperren. Allerdings können Sie damit den endgültigen Ausfall der Platte bestenfalls hinauszögern. Wieso wird der SCSI-Controller meines HP Netserver nicht erkannt? Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Problem. Der auf dem Board befindliche EISA-SCSI-Controller auf dem HP Netserver belegt die EISA-Slotnummer 11, wodurch sich alle wirklichen EISA-Slots vor ihm befinden. Leider kollidiert der Adressraum von EISA-Slots >=10 mit dem Adressraum, der PCI zugeordnet ist und die Autokonfiguration von &os; kann mit dieser Situation derzeit nicht besonders gut umgehen. Die einfachste Alternative ist, diese Kollision einfach zu leugnen. Setzen Sie dazu die Kerneloption EISA_SLOTS auf den Wert 12. Konfigurieren und kompilieren Sie den Kernel, wie im Handbucheintrag zur Kernelkonfiguration beschrieben. Dies bringt Ihnen natürlich das klassische Huhn-Ei-Problem, wenn Sie auf einer solchen Maschine installieren wollen. Um dieses Problem zu umgehen, existiert ein spezieller Hack in UserConfig. Benutzen Sie nicht die visuelle Schnittstelle, sondern die rohe Kommandozeilenschnittstelle. Geben Sie einfach den folgenden Befehl am Prompt ein und Sie können Ihr System ganz normal installieren: eisa 12 quit Sie sollten auf jeden Fall einen angepassten Kernel zu kompilieren und installieren. Zukünftige Versionen werden hoffentlich eine passende Lösung für dieses Problem beinhalten. Sie können keine dangerously dedicated Platte auf einem HP Netserver verwenden. Lesen Sie weitere Informationen finden Sie in diesem Hinweis. Was bedeuten die ständigen Meldungen ed1: timeout? Dies wird meistens durch einen Interruptkonflikt verursacht (z.B., wenn zwei Karten den selben Interrupt benutzen). Booten Sie mit der Option und ändern Sie die Einträge zu ed0/de0/... (d.h. Ihrem Board entsprechend). Wenn Sie den BNC-Anschluss Ihrer Netzwerkkarte benutzen, könnte es auch sein, dass es sich Geräte-Timeouts aufgrund fehlerhafter Terminierung handelt. Um dies zu überprüfen, verbinden Sie einen Terminator direkt mit der Netzwerkkarte (ohne Kabel) und beobachten Sie, ob die Fehlermeldungen verschwinden. Einige NE2000 kompatible Karten melden diesen Fehler, wenn keine Verbindung am UTP-Eingang existiert oder wenn das Kabel nicht eingesteckt ist. Warum funktioniert meine &tm.3com; 3C509 plötzlich nicht mehr? Diese Karte ist dafür berüchtigt, ihre Konfiguration zu vergessen. Sie müssen die Karte mit dem DOS-Programm 3c5x9.exe neu konfigurieren. Mein an der parallel Schnittstelle angeschlossener Drucker ist unglaublich langsam. Was kann ich tun? Falls das einzige Problem ist, dass er schrecklich langsam ist, dann sollte Sie versuchen, die Kommunikationseinstellungen der parallelen Schnittstellen zu ändern, wie es im Kapitel Drucken des Handbuchs beschrieben ist. Wieso brechen meine Programme gelegentlich mit Signal 11-Fehlern ab? Das Signal 11 wird generiert, wenn ein Prozess versucht, auf Speicher zuzugreifen, obwohl er vom Betriebssystem dazu nicht befugt wurde. Wenn Ihnen das scheinbar zufällig immer wieder passiert, sollten Sie der Sache einmal auf der Grund gehen. Das Problem hat in der Regel eine der folgenden Ursachen: Wenn das Problem nur in einer bestimmten Anwendung auftritt, die Sie selbst entwickeln, dann ist es wahrscheinlich ein Fehler in Ihren Sourcen. Wenn das Problem in einem Teil von &os; auftritt, könnte es natürlich auch ein Fehler sein; aber in den meisten Fällen werden diese Probleme gefunden und behoben, bevor die typischen Leser der FAQ (wir) diese Teile der Sourcen benutzen können (dafür gibt es schließlich -CURRENT). Wenn der Fehler auftritt, wenn Sie ein Programm compilieren aber dabei immer wieder an anderer Stelle auftritt, dann ist das ein ganz eindeutiger Hinweis, dass das Problem nicht bei &os; liegt. Nehmen wir zum Beispiel an, dass Sie make buildworld ausführen und die Compilierung von ls.c in ls.o abbricht. Wenn Sie nochmal make buildworld durchführen und die Compilierung an der gleichen Stelle abbricht, handelt es sich um einen Fehler in den Sourcen. Aktualisieren Sie Ihre Sourcen und versuchen Sie es noch einmal. Wenn der Fehler jedoch an einer anderen Stelle auftritt, liegt das Problem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei Ihrer Hardware. Was Sie tun sollten: Im ersten Fall können Sie einen Debugger wie z.B. &man.gdb.1; benutzen, um die Stelle im Programm zu finden, an der auf eine falsche Adresse zugegriffen wird und danach den Fehler beheben. Im zweiten Fall müssen Sie sicherstellen, dass das Problem nicht von Ihrer Hardware verursacht wird. Typische Ursachen dafür sind unter anderem: Es könnte sein, dass Ihren Festplatten zu warm werden: Überprüfen Sie, ob die Lüfter in Ihrem Gehäuse noch funktionieren, damit Ihre Festplatten (und andere Hardware) nicht heißlaufen. Der Prozessor überhitzt, weil Sie Ihn übertaktet haben oder der CPU-Kühler ausgefallen ist. Sie müssen sicherstellen, dass Sie Ihre Hardware unter den Bedingungen betreiben, für die sie spezifiziert ist, zumindest während Sie versuchen, das Problem zu lösen. Mit anderen Worten: Betreiben Sie Ihre CPU mit der normalen Taktfrequenz. Wenn Sie übertakten, sollten Sie daran denken, dass ein langsames System deutlich billiger ist als ein defektes System. Die große Masse hat nicht sehr häufig Mitgefühl mit Problemen bei übertakteten System, auch wenn Sie es für ungefährlich halten. Unzuverlässiger Speicher: Wenn Sie mehr als ein SIMM/DIMM installiert haben, sollten Sie sie alle ausbauen und die Maschine testweise mit jedem SIMM oder DIMM einzeln betreiben. So können Sie feststellen, ob die Ursache ein einzelnes SIMM/DIMM oder auch eine Kombination von Modulen ist. Zu optimistische Einstellung des Mainboards: In Ihrem BIOS und mit den Jumpern auf dem Mainboard können Sie diverse Timings ändern. In den meisten Fällen reichen die Defaults aus, aber manchmal kann es durch zu wenig wait states, die Einstellung RAM Speed: Turbo oder ähnliches zu merkwürdigen Problemen kommen. Ein möglicher Ansatz ist, die BIOS defaults zu laden, allerdings könnte es sinnvoll sein, die aktuellen Einstellungen vorher zu notieren. Schlechte oder fehlerhafte Stromversorgung des Mainboards: Wenn Sie unbenutzte Steckkarten, Platten oder CD-ROMs in Ihrem System haben, sollten Sie sie testweise ausbauen oder die Stromversorgung abziehen. Dadurch können Sie prüfen, ob Ihr Netzteil eventuell mit einer geringeren Last besser zurechtkommt. Sie können auch testweise ein anderes, am besten ein leistungsfähigeres, Netzteil ausprobieren. Wenn Sie zurzeit ein 250 W-Netzteil benutzen, sollten Sie testweise ein 300 W-Netzteil einbauen. Die sollten ebenfalls die SIG11 FAQ (unten aufgeführt) lesen, da sie gute Erklärungen für alle diese Probleme enthält (allerdings aus &linux;-Sicht). Sie erklärt ebenfalls, warum sowohl Programme als auch Geräte zur Speicherprüfung fehlerhaften Speicher teilweise nicht erkennen. Wenn alle diese Schritte nicht helfen, ist es möglich, dass Sie einen Fehler in &os; gefunden haben. Folgen Sie einfach den Anweisungen für die Erstellung eines Problem Reports. Es existiert eine ausführliche FAQ hierzu unter der SIG11-Problem-FAQ. Mein System stürzt mit der Meldung Fatal trap 12: page fault in kernel mode oder panic: ab und gibt eine Menge zusätzlicher Informationen aus. Was kann ich tun? Die Entwickler von &os; interessieren sich für solchen Meldungen, allerdings brauchen Sie deutlich mehr Informationen als die, die Ihnen angezeigt werden. Kopieren Sie die komplette Meldungen und lesen Sie nun den FAQ-Eintrag über kernel panics. Erzeugen sie einen Kernel mit den zusätzlichen Daten zur Fehlersuche, und dann einen backtrace. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Sie brauchen keine Programmier-Erfahrung, Sie müssen einfach nur den Anweisungen folgen. Wieso wird beim Booten der Bildschirm schwarz und reagiert nicht mehr? Dies ist ein bekanntes Problem mit der ATI Mach64 Videokarte. Das Problem besteht darin, dass diese Karte die Adresse 2e8 benutzt und die vierte serielle Schnittstelle ebenfalls. Aufgrund eines Fehlers (einer Besonderheit?) im &man.sio.4;-Treiber wird diese Schnittstelle angesprochen, auch wenn Sie gar keine vierte serielle Schnittstelle besitzen und sogar, wenn Sie sio3 (die vierte Schnittstelle), die normalerweise diese Adresse verwendet, deaktivieren. Bis der Fehler behoben ist, können Sie folgende Abhilfe verwenden: Geben Sie am Bootprompt ein. (Dies bringt den Kernel in den Konfigurationsmodus). Deaktivieren Sie sio0, sio1, sio2 und sio3 (alle). Auf diese Weise wird der &man.sio.4;-Treiber nicht aktiviert und das Problem tritt nicht mehr auf. Geben Sie exit ein, um den Bootvorgang fortzusetzen. Falls sie in der Lage sein wollen Ihre seriellen Schnittstellen zu benutzen, müssen Sie einen neuen Kernel mit folgenden Modifikationen erstellen: suchen Sie in /usr/src/sys/sio/sio.c (oder in /usr/src/sys/pc98/cbus/sio.c für pc98) nach der Zeichenkette 0x2e8 und löschen Sie sie und das vorhergehende Komma (nicht das folgende Komma). Nun folgen Sie der normalen Prozedur zur Erstellung eines neuen Kernels. Wieso verwendet &os; nur 64 MB Hauptspeicher, obwohl in meinem Rechner 128 MB sind? Aufgrund der Art und Weise, wie &os; die Hauptspeichergröße vom BIOS mitgeteilt bekommt, kann es lediglich 16-Bit Werte in kByte-Größe (65535 kByte = 64 MB) erkennen (oder weniger... einige BIOSe setzen die Hauptspeichergröße auf 16 MB). Falls Sie mehr als 64 MB besitzen, wird &os; versuchen, das zu erkennen, was aber nicht immer funktioniert. Um dieses Problem zu umgehen, müssen Sie die untenstehende Kerneloption verwenden. Es gibt einen Weg, vollständige Hauptspeicherinformationen vom BIOS zu erhalten, aber in den Bootblöcken ist nicht genügend Platz dafür vorhanden. Wenn der Platzmangel in den Bootblöcken eins Tages behoben ist, werden wir die erweiterten BIOS-Funktionen dazu nutzen, die vollständigen Hauptspeicherinformationen zu erhalten... aber zurzeit sind wir auf die Kerneloption angewiesen. options MAXMEM=n Hierbei ist n Ihre Hauptspeichergröße in Kilobyte. Bei einer 128 MB-Maschine müßten Sie 131072 benutzen. Ich habe mehr als 1 GB RAM. Trotzdem stürzt mein System mit der Meldung kmem_map too small ab. Was läuft hier schief? Im Normalfall bestimmt &os; einige Kernelparameter, darunter die maximale Anzahl der Dateien, die gleichzeitig geöffnet sein können, aus der Größe des im System installierten Hauptspeichers. Auf Systemen mit mindestens 1 GB Hauptspeicher kann dieser auto sizing-Mechanismus diese Werte fälschlicherweise zu hoch ansetzen: Beim Systemstart fordert der Kernel dann verschiedene Tabellen und andere Strukturen an, die den Großteil des verfügbaren Kernelspeichers verbrauchen. Dies führt dazu, dass der Kernel während des Betriebs keine dynamischen Speicheranforderungen mehr ausführen kann und mit einer Kernelpanik abstürzt. Bauen Sie in diesem Fall Ihren eigenen Kernel. Dazu setzen Sie in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei auf 400 MB (). 400 MB sollten für Maschinen bis 6 GB Hauptspeicher ausreichend sein. Ich habe weniger als 1 GB Hauptspeicher. Dennoch stürzt mein System mit der Meldung kmem_map too small ab! Diese Meldung zeigt an, dass der virtuelle Speicher für Netzwerkpuffer (spezieller mbuf-Cluster) aufgebraucht ist. Sie können die für mbuf verfügbare Größe an VM erhöhen, indem Sie den Anweisungen des Abschnitts Netzwerk-Limits des Handbuchs folgen. Wieso erhalte ich die Meldung kernel: proc: table is full? Der &os;-Kernel beschränkt die Anzahl der gleichzeitig laufenden Prozesse. Die Anzahl errechnet sich aus dem Wert der Variablen MAXUSERS in der Konfigurationsdatei des Kernels. Auch andere Einstellungen wie die Anzahl der Puffer für Netzwerkoperationen (Details dazu finden Sie in diesem Abschnitt). werden durch MAXUSERS beeinflusst. Wenn Ihr System stark belastet ist, sollten Sie den Wert von MAXUSERS erhöhen. Dadurch werden diverse Einstellung des Systems angepasst und die maximale Anzahl gleichzeitig laufender Prozesse erhöht. Um den Wert von MAXUSERS anzupassen, folgen Sie den Anweisungen des Abschnitts Datei- und Prozesslimits des Handbuchs. Dieser Abschnitt spricht zwar nur von Dateien, für Prozesse gelten aber die gleichen Beschränkungen. Wenn Ihr System nicht besonders stark ausgelastet ist und Sie einfach nur mehr gleichzeitig laufende Prozesse erlauben wollen, können Sie den Wert der Variable kern.maxproc in der Datei /boot/loader.conf anpassen. Um die Änderung zu aktivieren, müssen Sie Ihr System neu starten. Wollen Sie Ihr System zusätzlich optimieren, sollten Sie &man.loader.conf.5; und &man.sysctl.conf.5; lesen. Wenn diese Prozesse von einem einzigen Benutzer ausgeführt werden, müssen Sie den Wert von kern.maxprocperuid ebenfalls erhöhen. Dieser Wert muss immer mindestens um eins geringer sein als der Wert von kern.maxproc (der Grund für diese Einschränkung ist, dass ein Systemprogramm, &man.init.8;, immer ausgeführt werden muss). Damit Änderungen einer sysctl-Variable dauerhaft erhalten bleiben, nehmen Sie diese in /etc/sysctl.conf auf. Weitere Informationen zur Optimierung Ihres Systems finden Sie im Abschnitt Einstellungen mit sysctl des Handbuchs. Wieso erhalte ich die Meldung CMAP busy panic, wenn ich mein System mit einem neuen Kernel starte? Die Logik, die versucht, veraltete /var/db/kvm_*.db-Dateien zu erkennen, versagt manchmal und die Benutzung einer unpassenden Datei kann zu Paniksituationen führen. Falls das passiert, rebooten Sie in den Single-User-Modus und löschen Sie die Dateien: &prompt.root; rm /var/db/kvm_*.db Was soll mir die Meldung ahc0: brkadrint, Illegal Host Access at seqaddr 0x0 sagen? Dies ist ein Konflikt mit einem Ultrastor SCSI Hostadapter. Rufen Sie während des Bootprozesses das Kernelkonfigurationsmenü auf und deaktivieren Sie uha0, welches das Problem verursacht. Wenn ich mein System starte, erhalte ich die Meldung ahc0: illegal cable configuration, obwohl die Verkabelung korrekt ist. Woran liegt das? Auf Ihrem Mainboard fehlen ein paar Logikbausteine, die für die Unterstützung der automatischen Terminierung notwendig sind. Stellen Sie in Ihrem SCSI-BIOS manuell die korrekte Terminierung für Ihr System ein, anstatt sich auf die automatische Terminierung zu verlassen. Der &man.ahc.4;-Treiber kann nicht erkennen, ob die externen Logikbausteine für die Erkennung der Kabel (und damit automatische Terminierung) vorhanden sind. Der Treiber muss sich darauf verlassen, dass diese vorhanden sind, wenn in der Konfiguration automatische Terminierung eingestellt ist. Ohne die externen Bausteine ist es sehr wahrscheinlich, dass der Treiber die Terminierung falsch einstellt, was die Zuverlässigkeit des SCSI-Busses herabsetzen kann. Wieso meldet sendmail mail loops back to myself? Sie finden eine detaillierte Antwort auf diese Frage im Handbuch. Wieso funktionieren bildschirmorientierte Anwendungen beim Zugriff über ein Netzwerk nicht richtig? Die entfernte Maschine scheint den Terminaltyp auf etwas anderes als den Typ cons25, der von &os; verlangt wird, zu setzen. Es gibt mehrere mögliche Abhilfen für dieses Problem: Setzen Sie die Shell-Variable TERM nach dem Einloggen auf der entfernten Maschine auf ansi oder sco, sofern die entfernte Maschine diese Terminaltypen kennt. Benutzen Sie einen VT100-Emulator wie screen auf der &os;-Konsole. screen bietet Ihnen die Möglichkeit, mehrere gleichzeitige Sitzungen von einem Bildschirm aus laufen zu lassen. Es ist ein sehr nettes Programm. Jedes screen-Fenster verhält sich, wie ein VT100-Terminal, weshalb die Variable TERM am entfernten Ende auf vt100 gesetzt werden sollte. Installieren Sie den Eintrag cons25 in der Bildschirmdatenbank der entfernten Maschine. Wie das zu geschehen hat, hängt vom Betriebssystem der entfernten Maschine ab. Das Systemadministrationshandbuch für das entfernte System sollte Ihnen hierbei helfen können. Starten Sie einen X-Server auf der &os;-Seite und benutzen Sie einen X-basierten Terminalemulator wie xterm oder rxvt, um sich auf der entfernten Maschine einzuloggen. Die Variable TERM auf dem entfernten Host sollte auf xterm oder vt100 gesetzt werden. Warum wird meine PnP-Karte nicht (oder nur noch als unknown) erkannt? Die Gründe für dieses Verhalten werden in der unten zitierten Mail von &a.peter; erklärt. Diese Mail stammt von der Mailingliste &a.questions; und war eine Antwort auf eine Frage bezüglich eines internen Modem, das nach dem Update auf &os; 4.X nicht mehr erkannt wurde. Die mit [] gekennzeichneten Kommentare wurden eingefügt, um an einigen Stellen die Bezüge klarzustellen.
Das PnP-BIOS hat es [das Modem] vorkonfiguriert und es dann im Adressraum liegenlassen, daher haben es die alten ISA-Erkennungsroutinen [in 3.X] gefunden. In 4.0 sind die ISA-Routinen deutlich PnP-orientierter. Es war möglich [in 3.X], dass eine ISA-Erkennungsroutine ein zugelaufenes Gerät fand; während die PnP-Treiber zwar die ID erkannten, das Gerät aber wegen des Ressourcekonfliktes nicht benutzen konnten. Daher werden die programmierbaren Karten zunächst einmal abgeschaltet, um diese doppelte Erkennung vermeiden zu können. Das bedeutet allerdings auch, dass die Treiber die PnP-ID kennen muss, um PnP-Hardware unterstützen zu können. Wir haben uns vorgenommen, den Benutzern eine einfachere Möglichkeit zur Manipulation dieser Informationen zur Verfügung zu stellen.
Damit Ihr Gerät wieder funktioniert, müssen Sie seine PnP-ID herausfinden und die ID in die Listen eintragen, die zur Erkennung von PnP-Geräten genutzten werden. Zu diesem Zweck wird das Gerät mit &man.pnpinfo.8; analysiert. Das Beispiel zeigt die Ausgaben von &man.pnpinfo.8; für ein internes Modem: &prompt.root; pnpinfo Checking for Plug-n-Play devices... Card assigned CSN #1 Vendor ID PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff PnP Version 1.0, Vendor Version 0 Device Description: Pace 56 Voice Internal Plug & Play Modem Logical Device ID: PMC2430 0x3024a341 #0 Device supports I/O Range Check TAG Start DF I/O Range 0x3f8 .. 0x3f8, alignment 0x8, len 0x8 [16-bit addr] IRQ: 4 - only one type (true/edge) [weitere TAG Zeilen gestrichen] TAG End DF End Tag Successfully got 31 resources, 1 logical fdevs -- card select # 0x0001 CSN PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff Logical device #0 IO: 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 IRQ 5 0 DMA 4 0 IO range check 0x00 activate 0x01 Sie benötigen die Information aus der Zeile Vendor ID ganz am Anfang. Die in Klammern ausgegebene hexadezimale Zahl (0x3024a341 in diesem Beispiel) ist die PnP ID und die unmittelbar davor stehende Zeichenkette (PMC2430) ist eine eindeutige Herstellerkennung. Benutzen Sie &man.pciconf.8; wenn &man.pnpinfo.8; die Karte nicht anzeigt. Der Teil der Ausgabe von pciconf -vl für eine auf dem Motherboard integrierte Soundkarte sieht zum Beispiel so aus: &prompt.root; pciconf -vl chip1@pci0:31:5: class=0x040100 card=0x00931028 chip=0x24158086 rev=0x02 hdr=0x00 vendor = 'Intel Corporation' device = '82801AA 8xx Chipset AC'97 Audio Controller' class = multimedia subclass = audio Sie benötigen die Chip-ID 0x24158086, die hinter chip aufgeführt ist. Die Vendor ID oder chip-ID müssen in die Datei /usr/src/sys/dev/sio/sio_isa.c eingetragen werden. Sie sollten zunächst ein Backup von sio_isa.c anlegen, falls etwas schief gehen sollte. Sie werden auch einen Patch erzeugen müssen, um ihn zusammen mit Ihrem PR einzusenden. (Sie wollten doch einen PR schreiben, oder etwa nicht?) Öffnen Sie nun sio_isa.c mit einem Editor und suchen Sie nach der Zeile: static struct isa_pnp_id sio_ids[] = { Blättern Sie dann nach unten, um die passende Stelle für Ihr Gerät zu finden. Unten finden Sie Beispiel für die Einträge, diese sind nach der Herstellerkennung sortiert. Diese sollte in dem Kommentar auf der rechten Seite aufgenommen werden, dazu kommt die Gerätebeschreibung (Device Description) aus der Ausgabe von &man.pnpinfo.8;: {0x0f804f3f, NULL}, /* OZO800f - Zoom 2812 (56k Modem) */ {0x39804f3f, NULL}, /* OZO8039 - Zoom 56k flex */ {0x3024a341, NULL}, /* PMC2430 - Pace 56 Voice Internal Modem */ {0x1000eb49, NULL}, /* ROK0010 - Rockwell ? */ {0x5002734a, NULL}, /* RSS0250 - 5614Jx3(G) Internal Modem */ Fügen Sie die hexadezimale Gerätekennung an der richtigen Stelle ein, speichern Sie die Datei ab, erzeugen Sie einen neuen Kernel und starten Sie Ihr System neu. Ihr Gerät sollte nun als sio Gerät erkannt werden.
Warum erhalte ich die Meldung nlist failed, wenn ich Programme wie top oder systat benutze? Das Programm sucht nach einem speziellen Symbol im Kernel, kann es aber aus irgendeinem Grunde nicht finden. Dieser Fehler wird von einem dieser Probleme verursacht: Ihr Kernel und die sonstigen Programme (das Userland) sind nicht mehr auf dem gleichen Stand. Mit anderen Worten, Sie haben zwar einen neuen Kernel erzeugt, aber kein installworld (oder umgekehrt); darum weicht die Symboltabelle von dem ab, was die Anwendung erwartet. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie lediglich die noch fehlenden Schritte des Upgrades durchführen. Die richtige Vorgehensweise kann /usr/src/UPDATING entnommen werden. Um Ihren Kernel zu laden, benutzen Sie nicht /boot/loader, sondern laden ihn direkt mit boot2 (siehe &man.boot.8;). Es ist zwar nicht immer ein Fehler, /boot/loader zu umgehen; allerdings ist er in der Regel besser dazu geeignet, die Symbole des Kernels für normale Anwendungen verfügbar zu machen. Wieso dauert es so lange, bis eine Verbindung (&man.ssh.1; oder &man.telnet.1;) aufgebaut wird? Das Symptom: Nach dem Aufbau des TCP-Verbindung vergeht einige Zeit, bis endlich die Abfrage des Passwortes (bzw. der Login-Prompt bei Telnet) erscheint. Das Problem: In den meisten Fällen versucht der Server in der Zwischenzeit, die IP-Adresse des Clients in einen Rechnernamen zu übersetzen. Viele Server (darunter die Telnet- und SSH-Server von &os;) machen das, um den Hostnamen z.B. für spätere Verwendung durch den Systemadministrator in eine Protokolldatei schreiben zu können. Die Lösung: wenn das Problem bei jedem Server auftritt, den Sie von Ihrem Computer (dem Client) ansprechen, dann wird das Problem vom Client verursacht. Wenn das Problem aber nur auftritt, wenn jemand Ihren Rechner (den Server) anspricht, dann liegt die Ursache beim Server. Wenn das Problem vom Client verursacht wird, müsssen Sie die Einträge im DNS korrigieren, damit der Server Ihre IP-Adresse übersetzen kann. Wenn das Problem in Ihrem lokalen Netzwerk auftritt, sollten Sie es als Problem des Servers behandeln und weiterlesen; wenn es allerdings im Internet auftritt, werden Sie sich wahrscheinlich an Ihrem ISP wenden müssen, damit dieser das Problem für Sie korrigiert. Wenn das Problem vom Server verursacht wird und Sie sich in einem lokalen Netzwerk befinden, dann müssen Sie Ihren Server so konfigurieren, dass er die lokal genutzten IP-Adressen in Rechnernamen übersetzen kann. Weitere Informationen erhalten Sie in den Onlinehilfen zu &man.hosts.5; und &man.named.8;. Wenn dieses Problem im Internet auftritt, könnte die Ursache auch darin liegen, dass die Namensauflösung auf dem Server nicht funktioniert. Versuchen Sie, einen anderen Hostnamen wie z.B. www.yahoo.com aufzulösen. Wenn das nicht funktioniert, liegt das Problem bei Ihrem System. Haben Sie &os; gerade erst installiert, kann es auch sein, dass die Domänen- und Nameserverinformationen noch nicht in /etc/resolv.conf vorhanden sind. Dadurch kommt es häufig zu Verzögerungen beim Einsatz von SSH, weil die Option UseDNS in der Voreinstellung auf yes gesetzt ist (in der Datei sshd_config im Verzeichnis /etc/ssh). Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie entweder die fehlenden Informationen in /etc/resolv.conf eintragen oder als temporäre Maßnahme UseDNS auf no setzen. Was bedeutet stray IRQ? Stray IRQs sind ein Zeichen für Probleme bei der Behandlung von Hardware-IRQs. Sie werden meistens von Geräten verursacht, die ihren Interrupt Request zurückziehen, obwohl gerade der interrupt request acknowledge-Zyklus läuft. Sie können drei Dinge tun: Ertragen Sie die Warnungen. Sie erhalten nur die ersten 5 für jeden IRQ, alle anderen werden unterdrückt. Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie den Wert von MAX_STRAY_LOG von 5 auf 0 in der für ihre Plattform (z.B. &i386;) zuständigen Datei intr_machdep.c ändern. Bauen Sie anschliessend den Kernel neu, um alle Meldungen zu unterdrücken. Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie Hardware für den Parallelport installieren, die IRQ 7 nutzt und vom PPP Treiber verwendet wird (das passiert auf den meisten Systemen), und installieren Sie eine IDE-Platte oder andere Hardware sowie einen dazu passenden Treiber, um IRQ 15 zu nutzen. Warum sehe ich in der Ausgabe von &man.dmesg.8; häufig die Meldung file: table is full? Diese Fehlermeldung besagt, dass Sie die zur Verfügung stehenden File-Handles des Systems verbraucht haben. Was das genau bedeutet und wie Sie dieses Problem lösen können, steht im Abschnitt kern.maxfiles im Kapitel Anpassung der Kernelkonfiguration des Handbuchs. Warum werden ständig Meldungen wie calcru: negative runtime oder calcru: runtime went backwards auf die Konsole geschrieben? Es existiert ein bekanntes Problem wenn &intel; Enhanced SpeedStep im BIOS aktiviert wird. Das führt dazu, dass der Kernel calcru-Nachrichten wie die folgende ausgibt: calcru: runtime went backwards from 6 usec to 3 usec for pid 37 (pagezero) calcru: runtime went backwards from 6 usec to 3 usec for pid 36 (vmdaemon) calcru: runtime went backwards from 170 usec to 138 usec for pid 35 (pagedaemon) calcru: runtime went backwards from 553 usec to 291 usec for pid 15 (swi6: task queue) calcru: runtime went backwards from 15521 usec to 10366 usec for pid 2 (g_event) calcru: runtime went backwards from 25 usec to 12 usec for pid 11 (swi1: net) calcru: runtime went backwards from 4417 usec to 3960 usec for pid 1 (init) calcru: runtime went backwards from 2084385 usec to 1793542 usec for pid 1 (init) calcru: runtime went backwards from 408 usec to 204 usec for pid 0 (swapper) Der Grund dafür besteht darin, dass &intel; SpeedStep (EIST) in manchen Mainboards inkompatibel ist. Abhilfe: Deaktivieren Sie die EIST-Eigenschaft im BIOS. Sie können trotzdem noch ihre Prozessorfrequenz ACPI-basiert mittels &man.powerd.8; drosseln. Warum ist die Uhrzeit auf meinem Computer immer falsch? Ihr Computer verfügt über mehr als eine Uhr und &os; benutzt leider die falsche. Starten Sie &man.dmesg.8; und achten Sie auf die Zeilen, in denen das Wort Timecounter vorkommt. Die von &os; benutzte Uhr findet sich in der Zeile mit dem höchsten quality-Wert. &prompt.root; dmesg | grep Timecounter Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz quality 0 Timecounter "ACPI-fast" frequency 3579545 Hz quality 1000 Timecounter "TSC" frequency 2998570050 Hz quality 800 Timecounters tick every 1.000 msec Sie können das überprüfen, indem Sie den Wert der Systemvariablen kern.timecounter.hardware abfragen. &prompt.root; sysctl kern.timecounter.hardware kern.timecounter.hardware: ACPI-fast Es kann sich um einen defekten ACPI Timer handeln. Die einfachste Lösung besteht darin, den ACPI Timer in /etc/loader.conf zu deaktivieren: debug.acpi.disabled="timer" Es ist aber auch durchaus möglich, dass das BIOS die TSC Uhr ändert, um beispielsweise den CPU-Takt zu während des Batteriebetrieb zu ändern, oder im Stromsparmodus; leider bemerkt &os; diese Änderungen nicht und daher scheint die Uhr falsch zu gehen. In diesem Beispiel ist die Uhr i8254 ebenfalls verfügbar; um sie auszuwählen, muss ihr Name in die Systemvariable kern.timecounter.hardware geschrieben werden. &prompt.root; sysctl -w kern.timecounter.hardware=i8254 kern.timecounter.hardware: TSC -> i8254 Die Uhrzeit Ihres Computers sollte nun genauer funktionieren. Damit diese Änderung automatisch beim Start des Systems durchgeführt wird, müssen Sie die folgende Zeile in die /etc/sysctl.conf eintragen. kern.timecounter.hardware=i8254 Warum erkennt mein Laptop PC-Cards nicht? Dieses Problem tritt häufig auf Laptops mit mehreren Betriebssystemen auf. Einige nicht-BSD Betriebssysteme lassen die Hardware in einem inkonsistenten Zustand. Die Karte wird dann von &man.pccardd.8; als "(null)""(null)" anstelle des tatsächlichen Modells gefunden. Um dies zu beheben, müssen Sie die Hardware zurücksetzen, das heißt der PC-Card Einschub muss stromlos sein. Gehen Sie dazu nicht in den Standby- oder Suspend-Modus und stellen Sie sicher, dass der Laptop wirklich ausgeschaltet ist. Warten Sie einen Moment und booten dann, Ihre PC-Card sollte jetzt funktionieren. Einige Laptops schalten sich nicht wirklich aus. Wenn der obige Vorschlag nichts genutzt hat, entfernen Sie bitte die Batterie, warten einen Moment und booten erneut. Wieso hängt sich &os; nach dem BIOS-Bildschirm mit der Meldung Read error auf? Der Bootloader von &os; erkennt die Geometrie Ihrer Festplatte nicht richtig. Sie müssen die Geometrie manuell festlegen, wenn sie mit &man.fdisk.8; &os;-Bereiche erzeugen oder ändern. Die richtigen Werte für die Geometrie können Sie im BIOS des Rechners ablesen. Achten Sie auf die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren für Ihre Festplatte. Im fdisk von &man.sysinstall.8; müssen Sie G eingeben, um die Geometrie zu definieren. Sie erhalten eine Dialogbox, in der Sie die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren eingeben können. Verwenden Sie die Angaben des BIOS und setzen Sie Schrägstriche zwischen die Zahlen. 5000 Zylinder, 250 Köpfe und 60 Sektoren würden also als 5000/250/60 eingegeben. Schließen Sie die Eingabe mit Enter ab und drücken Sie W, um die neue Partitionstabelle auf die Festplatte schreiben zu lassen. Ein anderes Betriebssystem hat meinen Bootmanager zerstört. Wie kann ich ihn wiederherstellen? Starten Sie &man.sysinstall.8; und wählen Sie Configure, dann Fdisk. Wählen Sie die Platte, auf der sich der Boot Manager befand, mit der Leertaste aus. Drücken Sie W, um die Änderungen auf die Platten schreiben zu lassen. Nun erscheint eine Abfrage, welcher Bootmanager installiert werden soll. Wählen Sie diesen an und er wird wieder installiert. Was soll mir die Meldung swap_pager: indefinite wait buffer: sagen? Ein Programm wollte Speicher auf Platte auslagern, und dieser Vorgang konnte nicht innerhalb von 20 Sekunden durchgeführt werden. Mögliche Gründe sind defekte Blöcke auf der Platte, falsche oder fehlerhafte Verkabelung sowie Probleme mit anderen Komponenten, die am Zugriff auf die Festplatte beteiligt sind. Wenn die Festplatte selbst fehlerhaft sind, sollten Sie entsprechende Meldungen in /var/log/messages und den Ausgaben von dmesg finden. Andernfalls sollten Sie die Kabel und Verbindungen überprüfen. Was sind UDMA ICRC Fehler und wie behebe ich sie? Der &man.ata.4;-Treiber meldet UDMA ICRC Fehler wenn eine DMA-Übertragung zu oder von einem Laufwerk fehlgeschlagen ist. Der Treiber versucht die Übertragung mehrmals durchzuführen und schaltet, wenn die Versuche fehlschlagen, vom DMA-Modus auf den langsameren PIO-Modus um. Der Fehler kann viele Ursachen haben, häufig ist ein Kabel kaputt oder die Geräte sind falsch verkabelt. Prüfen Sie, ob die ATA-Kabel unbeschädigt sind und für den verwendeten Ultra-DMA-Modus tauglich sind. Ebenso müssen Wechselrahmen für den verwendeten Modus geeignet sein. Stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest angeschlossen sind. Es gab auch schon Probleme, wenn ein altes Laufwerk zusammen mit einem Ultra-DMA-66 oder einem schnelleren Laufwerk auf einem Kanal betrieben wurde. Es kann aber auch sein, dass das Laufwerk kaputt ist. Die meisten Hersteller stellen Test-Programme für ihre Laufwerke zur Verfügung. Überprüfen Sie damit Ihr Laufwerk und wenn nötig, sichern Sie Ihre Daten und ersetzen das Laufwerk. &man.atacontrol.8; zeigt für jedes ATA-Gerät den verwendeten DMA- oder PIO-Modus an. Das Kommando atacontrol mode Kanal zeigt die auf einem Kanal verwendeten Modi (die Kanäle werden von 0 an nummeriert). Was ist ein lock order reversal? Eine Antwort auf diese Frage findet sich im &os;-Glossar unter LOR. Warum erhalte ich die Meldung Called ... with the following non-sleepable locks held? Diese Meldung erscheint, wenn eine Funktion, die sich im Ruhemodus befindet, aufgerufen wird, während ein Mutex oder eine andere (nicht in den Ruhemodus versetzbare) Sperre aktiv war. Der Grund dafür ist, dass ein Mutex nicht für längere Zeitspannen aktiv sein soll, sondern nur für die Synchronisation von Gerätetreibern mit dem Rest des Kernels während eines Interrupts. Unter &os; dürfen Interrupts nicht in den Ruhemodus versetzt werden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass während des Bestehens eines Mutex kein Kernelsubsystem für einen längeren Zeitraum blockiert ist. Um solche Fehler abzufangen, können Sicherungen (Assertions) in den Kernel eingebaut werden, die danach mit dem &man.witness.4;-Subsystem interagieren. Dadurch wird (in Abhängigkeit von Ihrer Systemkonfiguration) eine Warnung oder eine Fehlermeldung ausgegeben, falls der Aufruf einer Funktion während des Bestehens eines Mutex zu einer Blockierung führen kann. Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Warnungen in der Regel zwar nicht bedrohlich sind. Unter bestimmten Umständen kann es aber dennoch zu unerwünschten Nebenwirkungen, angefangen von einer Erhöhung der Reaktionszeit bis hin zu einem kompletten Einfrieren des Systems kommen. Warum bricht buildworld/installworld mit der Meldung touch: not found ab? Dieser Fehler bedeutet nicht, dass &man.touch.1; nicht auf Ihrem System vorhanden ist. Vielmehr sind Dateien die Ursache, deren Erzeugungsdatum in der Zukunft liegt. Wenn Ihre CMOS-Uhr auf Ihre lokale Zeit eingestellt ist, müssen Sie adjkerntz -i verwenden, um die Kerneluhr anzupassen, wenn Sie in den Single-User-Modus booten.
Kommerzielle Anwendungen Dieser Abschnitt ist immer noch sehr dürftig, aber wir hoffen natürlich, dass Unternehmen einen Beitrag leisten werden! :) Die &os;-Gruppe hat keinerlei finanzielle Interessen an einem der hier aufgelisteten Unternehmen, sondern listet sie lediglich als öffentlichen Service auf (und ist der Meinung, dass ein kommerzielles Interesse an &os; sehr positiven Einfluss auf ein langfristiges Bestehen von &os; haben kann). Wir möchten Anbieter kommerzieller Software dazu aufrufen, ihren Eintrag hier aufnehmen zu lassen. Auf der Anbieter-Seite finden Sie eine längere Liste. Wo bekomme ich &os;-Versionen der klassischen Büro-Anwendungen? Das als Open Source verfügbare Office-Paket OpenOffice.org läuft nativ unter &os;. Die um zusätzliche Funktionen erweiterte kommerzielle OpenOffice.org-Version StarOffice + url="http://www.oracle.com/us/products/applications/open-office/index.html"> + Oracle Open Office läuft in der &linux;-Version ebenfalls problemlos unter &os;. In der Ports-Sammlung sind weitere Textbearbeitungsprogramme, Tabellenkalkulationen und Zeichenprogramme enthalten. Woher kann ich &motif; für &os; bekommen? Der Quelltext für &motif; 2.2.2 wurde von der Open Group herausgegeben. Sie können entweder das Package x11-toolkits/open-motif installieren oder es mit dem entsprechenden Port selbst compilieren. Weitere Informationen über die Benutzung der Ports erhalten Sie im Kapitel Ports des Handbuchs. Die Open &motif; Distribution darf nur weitergegeben werden, wenn sie auf einem Open Source Betriebssystem benutzt wird. Weiterhin gibt es auch kommerzielle &motif;-Pakete, die zwar nicht kostenlos sind, aber dafür auch mit closed source Software benutzt werden dürfen. Um die günstigste ELF-&motif; 2.1.20 Distribution für &os; (&i386;) zu bekommen, wenden Sie sich bitte an Apps2go. Es gibt zwei Distributionen, die development edition und die runtime edition (wesentlich günstiger). Diese Distributionen enthalten: OSF/&motif; manager, xmbind, panner, wsm. Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include- und Imake-Dateien. Statische und dynamische ELF-Bibliotheken. Demonstrations-Applets. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Bestellung angeben, dass Sie die &os;-Version von &motif; möchten (vergessen Sie auch nicht, die Architektur anzugeben)! Von Apps2go werden auch Versionen für NetBSD und OpenBSD verkauft. Dieses Produkt ist zurzeit nur zum Download per FTP verfügbar. Weitere Informationen Apps2go Web-Seite oder sales@apps2go.com oder support@apps2go.com oder Telefon (817) 431 8775 oder +1 817 431-8775 Woher kann ich CDE für &os; bekommen? Xi Graphics hat einmal CDE für &os; verkauft, tut es aber nicht mehr. KDE ist ein Open-Source X11-Desktop, der CDE in vielen Punkten ähnelt. Eventuell gefällt Ihnen auch das "Look and Feel" von xfce. KDE und xfce sind über die Ports-Sammlung von &os; verfügbar. Gibt es irgendwelche Datenbanksysteme für &os;? Ja! Lesen Sie den Abschnitt kommerzielle Anbieter auf der &os;-Web-Seite. Schauen Sie auch im Abschnitt Datenbanken der Ports-Sammlung nach. Kann ich &oracle; unter &os; laufen lassen? - Ja. Die folgenden Seiten beschreiben genau, wie sich + Ja. Informationen zur Installation von &linux;-&oracle; unter &os; - installieren lässt: - - - - http://www.unixcities.com/oracle/index.html - - - - http://www.shadowcom.net/freebsd-oracle9i/ - - + finden Sie unter http://www.shadowcom.net/freebsd-oracle9i/. Benutzerprogramme Nun, wo sind die ganzen Benutzerprogramme? Werfen Sie bitte einen Blick auf die Ports-Seite, um Informationen über die nach &os; portierten Softwarepakete zu erhalten. Die Liste enthält zurzeit &os.numports; Einträge und wächst täglich. Informieren Sie sich daher regelmäßig auf dieser Seite oder abonnieren Sie die Mailingliste &a.announce;, um sich über Änderungen zu informieren. Die meisten Ports sollten auf den 6.X, 7.X und 8.X-Systemen laufen. Jedes Mal, wenn ein &os;-Release erstellt wird, wird auch ein Snapshot des Port-Baumes vom Zeitpunkt des Releases in das Verzeichnis ports/ eingefügt. Wir unterstützen auch das Konzept von Packages - im Grunde genommen nicht mehr als komprimierte Binärdistributionen mit ein wenig zusätzlicher Intelligenz zur Ermöglichung angepasster Installationen. Ein Package kann leicht installiert und wieder deinstalliert werden, ohne, dass man etwas über wissen muss, welche Dateien es enthält. Benutzen Sie das Packages Menü in &man.sysinstall.8; (unter dem Menüpunkt post-configuration) oder führen Sie den Befehl &man.pkg.add.1; mit den speziellen Paketdateien aus, die Sie installieren möchten. Paketdateien können für gewöhnlich an der Endung .tgz oder .tbz erkannt werden und diejenigen, die über eine CD-ROM-Distribution verfügen, haben auf ihrer CD ein Verzeichnis packages/All, das solche Dateien enthält. Für verschiedene &os;-Versionen können sie von folgenden Adressen auch über das Netz heruntergeladen werden: für 6.X-RELEASE/6-STABLE ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable für 7.X-RELEASE/7-STABLE ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-7-stable für 8.X-RELEASE/8-STABLE ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-8-stable für 9-CURRENT ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-9-current oder von Ihrem nächstgelegenen Mirror. Beachten Sie, dass nicht alle Ports als Package verfügbar sind, da ständig neue hinzugefügt werden. Es ist immer eine gute Idee, sich regelmäßig auf der ftp.de.FreeBSD.org Masterseite darüber zu informieren, welche Packages verfügbar sind. Wie konfiguriere ich INN (Internet News) für meine Maschine? Ein idealer Startpunkt nach der Installation des Packages oder Ports news/inn ist Dave Barr's + url="http://www.eyrie.org/~eagle/faqs/inn.html">Dave Barr's INN-Seite, wo Sie die INN-FAQ finden. Unterstützt &os; &java;? Ja. Informieren Sie sich bitte unter http://www.de.FreeBSD.org/java/. Warum kann ich manche Ports auf meiner 6.X, 7.X oder 8.X-STABLE-Maschine nicht erstellen? Wenn Sie eine &os;-Version benutzen, die deutlich älter als das aktuelle -CURRENT oder -STABLE ist, könnte es sein, dass Sie vorher Ihre Ports-Sammlung aktualisieren müssen. Lesen Sie dazu den Abschnitt Keeping Up des Porters-Handbuch. Ist Ihre Ports-Sammlung aktuell, könnte es sein, dass jemand eine Änderung am Port durchgeführt hat, die für -CURRENT funktioniert, den Port für -STABLE aber unbrauchbar gemacht hat. Bitte senden Sie einen Fehlerbericht mit dem Befehl &man.send-pr.1;. Von der Ports-Sammlung wird nämlich erwartet, dass sie sowohl auf -CURRENT als auch auf -STABLE funktioniert. Ich habe gerade versucht, INDEX mit make index zu bauen, und es hat nicht geklappt. Woran liegt das? Stellen Sie zuerst sicher, dass Ihre Ports-Sammlung aktuell ist. Fehler, die einen Bau von INDEX aus einer aktuellen Ports-Sammlung verhindern, sind sofort sichtbar und werden daher fast immer umgehend behoben. Ist Ihre Ports-Sammlung jedoch aktuell, haben Sie vielleicht ein anderes Problem. make index hat einen Bug im Umgang mit unvollständigen Kopien der Ports-Sammlung. Es nimmt an, dass Sie über eine lokale Kopie aller Ports verfügen, von denen jeder lokale Port abhängt. Wenn Sie also beispielsweise eine Kopie von foo/bar auf Ihrem System haben, und foo/bar ist von baz/quux abhängig, dann muss auch eine Kopie von baz/quux auf Ihrem System vorhanden sein, sowie eine Kopie aller Ports, von denen baz/quux abhängt. Anderenfalls ist make index aufgrund fehlender Informationen nicht in der Lage, den Abhängigkeitsbaum zu erzeugen. Dieses Problem tritt vor allem dann auf, wenn &os;-Benutzer &man.cvsup.1; (oder &man.csup.1;) verwenden, um die Ports-Sammlung zu aktualisieren und dabei verschiedene Kategorien durch die Datei refuse von der Aktualisierung ausschließen. Theoretisch ist es zwar möglich, Kategorien auszuschließen, in der Praxis gibt es aber zu viele Ports, die von Ports in anderen Kategorien abhängen. Wenn Sie also INDEX bauen wollen, müssen Sie über eine komplette Kopie der Ports-Sammlung verfügen. Es gibt seltene Fälle, in denen INDEX nicht gebaut werden kann, wenn bestimmte WITH_* oder WITHOUT_* Variablen in make.conf gesetzt sind. Wenn Sie dieses Problem haben, sollten Sie diese make-Variablen deaktivieren und INDEX erneut bauen, bevor Sie das Problem an &a.ports; melden. Warum ist CVSup nicht im &os;-Basisquellbaum enthalten? Das Basissystem von &os; soll selbstverwaltend sein. Es soll also möglich sein, das komplette Betriebssystem mit einer beschränkten Anzahl von Werkzeugen zu starten. Daher werden die zum Bau von &os; nötigen Werkzeuge mit dem Quelltext gekoppelt. Zu diesen Werkzeugen gehören ein C-Compiler (&man.gcc.1;), &man.make.1;, &man.awk.1; und andere. Da CVSup in Modula-3 geschrieben wurde, müsste ein Modula-3-Compiler ins Basissystem aufgenommen und auch gewartet werden. Dies würde einen gestiegenen Speicherbedarf für die &os;-Quellen sowie einen erhöhten Wartungsaufwand verursachen. Daher ist es sowohl für Entwickler als auch Benutzer einfacher, CVSup bei Bedarf als Port oder als Paket von einer Installations-CD zu installieren. Wie dem auch sei, &os;-Benutzer müssen seit &os; 6.2-RELEASE nicht mehr ohne einen kompatiblen CVSup-Client auskommen. Dank &a.mux; wurde CVSup als &man.csup.1; in C neu geschrieben und ist mittlerweile Teil des Basissystems. Obwohl zur Zeit noch nicht alle Eigenschaften von CVSup implementiert sind, ist es gut genug (und sehr schnell!) darin, ihre Quellen zu synchronisieren. Für &os;-Systeme vor 6.2 kann es als Port oder Paket (siehe net/csup) installiert werden. Ich habe die Sourcen aktualisiert, wie aktualisiere ich jetzt die installierten Ports? &os; enthält zwar kein Programm, das die installierten Ports aktualisiert, allerdings existieren diverse Programme, die diesen Prozess etwas vereinfachen. Weiterhin können Sie zusätzliche Programme installieren, die Sie dabei unterstützen, siehe Ports aktualisieren im &os; Handbuch. Muss ich nach der Aktualisierung einer &os;-Hauptversionsnummer jedes Mal alle Ports neu erstellen lassen? Auf jeden Fall! Während ein aktuelles System mit Software für eine ältere Version funktionieren wird, werden Sie mit zufälligen Abstürzen und nicht funktionierenden Ports zurückbleiben, sobald Sie anfangen, andere Ports zu installieren oder diejenigen, die Sie bereits haben, aktualisieren möchten. Wenn das System aktualisiert wird, werden verschiedene Shared-Libraries, ladbare Module und andere Systembestandteile mit neueren Versionen ersetzt. Anwendungen, die gegen die älteren Versionen gelinkt sind, werden nicht starten oder in anderen Fällen nicht korrekt funktionieren. Für weitere Informationen, lesen Sie den Abschnitt über Betriebssystemupgrades im &os; Handbuch. Muss ich nach der Aktualisierung einer &os;-Unterversionsnummer jedes Mal alle Ports neu erstellen lassen? Generell nicht. Die &os;-Entwickler tun ihr möglichstes, um die Binärkompatibilität über alle Veröffentlichungen mit der gleichen Hauptversionsnummer zu garantieren. Ausnahmen werden in den Release Notes dokumentiert und die darin enthaltenen Hinweise sollten befolgt werden. Warum ist /bin/sh so spartanisch? Warum benutzt &os; nicht die bash oder eine ähnliche Shell? Weil der &posix;-Standard definiert, dass es so eine Shell geben muss. Die ausführlichere Antwort: Viele Leute müssen Shell-Programme schreiben, die auf vielen verschiedenen Systemen nutzbar sein müssen. Aus diesem Grund enthält der &posix;-Standard eine sehr detaillierte Definition der Shell und der Hilfsprogramme. Die meisten Programme werden für die Bourne Shell geschrieben; außerdem nutzen mehrere wichtige Schnittstellen (&man.make.1;, &man.system.3;, &man.popen.3; und ihre Entsprechungen in höheren Programmiersprachen wie Perl und Tcl) die Bourne Shell, um Befehle auszuführen. Da die Bourne Shell an so vielen Stellen und so häufig genutzt wird, muss sie die folgenden Anforderungen erfüllen: Schneller Start, ein klar definiertes Verhalten und ein möglichst geringer Speicherverbrauch. Wir haben bei der vorliegenden Implementierung versucht, möglichst viele dieser Anforderungen zu erfüllen. Um /bin/sh nicht zu groß werden zu lassen, haben wir viele der Annehmlichkeiten der anderen Shells weggelassen. Aus diesem Grund gibt es in den Ports die luxuriöseren Shells wie bash, scsh, tcsh und zsh. Vergleichen Sie einfach mal den Speicherverbrauch der verschiedenen Shells, indem Sie ps aufrufen und sich die Angaben in den Spalten VSZ und RSS ansehen. Wieso dauert es so lange, bis &netscape; und Opera starten? In den meisten Fällen liegt es daran, dass Ihre DNS-Einstellungen fehlerhaft sind. Sowohl &netscape; als auch Opera stellen Anfragen an DNS, wenn Sie gestartet werden. Das Fenster des Browsers erscheint erst, wenn das Programm eine Antwort erhalten hat oder es festgestellt hat, dass Ihr System nicht an ein Netzwerk angeschlossen ist. Ich habe die Ports-Sammlung mit CVSup aktualisiert. Viele Ports lassen sich danach nicht mehr bauen und geben seltsame Fehlermeldungen aus. Was ist passiert? Ist die Ports-Sammlung kaputt? Sie sollten immer die Teilsammlung ports-base aktualisieren, wenn Sie nur Teile der Ports-Sammlung mit Hilfe der CVSup-Teilsammlungen aktualisieren. Die Erklärung dazu finden Sie im Handbuch. Wie erzeuge ich Audio-CDs aus MIDI-Dateien? Installieren Sie zuerst den Port audio/timidity++. Danach müssen Sie manuell die GUS-Patche von Eric A. Welsh von installieren. Wenn TiMidity++ richtig installiert wurde, können Sie mit dem folgenden Kommando MIDI-Dateien in das WAV-Format konvertieren: &prompt.user; timidity -Ow -s 44100 -o /tmp/juke/01.wav 01.mid Die WAV-Dateien können dann in andere Formate konvertiert werden oder (wie im &os;-Handbuch beschrieben) auf Audio-CDs gebrannt werden. Kernelkonfiguration Ich möchte meinen Kernel anpassen. Ist das schwierig? Überhaupt nicht! Lesen Sie den Abschnitt zur Kernelkonfiguration im Handbuch. Der neue kernel wird zusammen mit seinen Modulen im Verzeichnis /boot/kernel installiert werden. Der alte Kernel und dessen Module wird in das Verzeichnis /boot/kernel.old verschoben, damit Sie, wenn Sie einen Fehler beim herumexperimentieren mit Ihrer Konfiguration gemacht haben, die vorherige Version Ihres Kernels starten können. Was kann ich machen, wenn meine Kernel-Kompilierungen fehlschlagen, weil _hw_float fehlt? Sie haben wahrscheinlich npx0 aus Ihrer Kernelkonfigurationsdatei entfernt, weil Sie keinen mathematischen Co-Prozessor besitzen. Die Gerätedatei npx0 ist allerdings VERPFLICHTEND. Ihre Hardware unterstützt Gleitkommaoperationen, selbst wenn dafür kein eigenes Bauteil (wie bei den 386er-Prozessoren) mehr verwendet wird. Daher müssen Sie die Gerätedatei npx0 einbinden. Selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, einen Kernel ohne npx0-Unterstützung zu bauen, werden Sie diesen nicht booten können. Warum ist mein Kernel so groß (über 10 MByte)? Sie haben Ihren Kernel wahrscheinlich im Debug Modus erstellt. Ein Debug-Kernel enthält viele zusätzliche Informationen für die Fehlersuche, daher ist er so groß. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung eines Debug-Kernels die Performance des Systems nicht oder nur minimal reduziert; außerdem ist es für den Fall einer system panic sehr praktisch, einen Debug-Kernel zur Hand zu haben. Wenn Ihnen allerdings der Plattenplatz ausgeht oder Sie einfach rein prinzipiell keinen Debug-Kernel benutzen wollen, müssen die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sein: Die Konfigurationsdatei für Ihren Kernel darf die folgende Zeile nicht enthalten: makeoptions DEBUG=-g Sie dürfen &man.config.8; nicht mit dem Parameter starten. Sollten Sie sich nicht an diese Einschränkungen halten, wird Ihr Kernel im Debug-Modus erstellt. Solange Sie sich an diese Einschränkungen halten, können Sie Ihren Kernel ganz normal erstellen und die Größe des Kernels sollte deutlich sinken. Ein normaler Kernel ist nur 1.5 MByte bis 2 MByte groß. Wieso erhalte ich Meldungen über Interrupt-Konflikte, wenn ich eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen einsetzen will? Wenn ich einen Kernel mit Unterstützung für serielle Multi-Port-Schnittstellen kompiliere, bekomme ich den Hinweis, dass nur der erste Port geprüft wird und die restlichen auf Grund von Interrupt-Konflikten übersprungen werden. Wie kann ich das Beheben? Das Problem besteht darin, dass in &os; Code integriert ist, um den Kernel vor Abstürzen aufgrund von Hardware- oder Software-Konflikten zu bewahren. Behoben wird es, indem die IRQ-Angaben für alle Ports, bis auf einen ausgelassen werden. Hier ist ein Beispiel: # # Multiport high-speed serial line - 16550 UARTS # device sio2 at isa? port 0x2a0 tty irq 5 flags 0x501 vector siointr device sio3 at isa? port 0x2a8 tty flags 0x501 vector siointr device sio4 at isa? port 0x2b0 tty flags 0x501 vector siointr device sio5 at isa? port 0x2b8 tty flags 0x501 vector siointr Wieso kann ich nicht einmal den Standard-Kernel (GENERIC) bauen? Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen für dieses Problem: Sie benutzen die neuen Kommandos make buildkernel und make installkernel nicht, obwohl die Sourcen auf Ihrem System nicht zum laufenden System passen (z.B. benutzen Sie die Sourcen von &rel.current;-RELEASE auf einem System mit &rel2.current;-RELEASE). Wenn Sie ein Upgrade durchführen wollen, sollten Sie /usr/src/UPDATING lesen, beachten Sie insbesondere den Abschnitt COMMON ITEMS gegen Ende des Dokuments. Sie benutzen zwar make buildkernel und make installkernel, aber Sie haben nicht darauf geachtet, dass vorher ein komplettes make buildworld durchgelaufen sein muss. Um seine Arbeit erledigen zu können, benötigt make buildkernel Dateien, die von make buildworld erzeugt werden. Auch wenn Sie &os;-STABLE verwenden, ist es durchaus möglich, dass Sie die Sourcen genau zum falschen Zeitpunkt aktualisiert haben: Während Sie gerade modifiziert wurden oder kurzzeitig fehlerhaft waren. Eine absolute und vollständige Garantie, dass Sie die Sourcen compilieren können, gibt es nur für die Releases, bei &os;-STABLE ist das nicht immer so. Wenn Sie es noch nicht versucht haben, sollten Sie ihre Source nochmals aktualisieren. Es ist denkbar, dass der von Ihnen genutzte Server zurzeit Probleme hat, benutzen Sie daher testweise auch einmal einen anderen Server. Wie kann ich prüfen, welchen Scheduler das System benutzt? Überprüfen Sie dazu, ob auf Ihrem System die sysctl-Variable kern.sched.quantum existiert. Ist dies bei Ihnen der Fall, werden Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden sehen: &prompt.user; sysctl kern.sched.quantum kern.sched.quantum: 99960 Wenn die sysctl-Variable kern.sched.quantum existiert, dann verwenden Sie den 4BSD-Scheduler (&man.sched.4bsd.4;). Existiert sie nicht, erzeugt &man.sysctl.8; eine Fehlermeldung (die Sie aber ignorieren können): &prompt.user; sysctl kern.sched.quantum sysctl: unknown oid 'kern.sched.quantum' Seit &os; 5.3-RELEASE wird der Name des verwendeten Schedulers direkt als Wert der sysctl-Variable kern.sched.name ausgegeben: &prompt.user; sysctl kern.sched.name kern.sched.name: 4BSD Was bedeutet kern.sched.quantum? kern.sched.quantum ist die maximale Anzahl Ticks, die ein Prozess ununterbrochen laufen kann. Die Variable ist charakteristisch für den 4BSD Scheduler, somit kann der verwendete Scheduler über die Existenz dieser Variablen bestimmt werden. Platten, Dateisysteme und Boot Loader Wie kann ich meine neue Festplatte in mein &os;-System einbinden? Lesen Sie den Abschnitt Hinzufügen von Laufwerken im Handbuch. Wie verschiebe ich mein System auf meine neue, große Platte? Die beste Methode ist, das Betriebssystem auf der neuen Platte neu zu installieren und danach die Daten zu verschieben. Wenn Sie -STABLE über eine Release hinaus genutzt haben oder eine Release aktualisiert haben, ist das sehr empfehlenswert. Sie können auf beiden Platten &man.boot0cfg.8; installieren und die beiden Versionen so lange parallel betreiben, bis Ihnen die neue Konfiguration gefällt. Wenn Sie dies tun wollen, können Sie im übernächsten Absatz erfahren, wie sie Ihre Daten verschieben können. Falls Sie sich entscheiden, das nicht zu tun, müssen Sie Ihre neue Platte partitionieren und labeln. Benutzen Sie dafür entweder &man.sysinstall.8; oder &man.fdisk.8; und &man.disklabel.8;. Weiterhin sollten Sie mit &man.boot0cfg.8; auf beiden Platten booteasy installieren, damit Sie in der Lage sind, das alte und das neue System abwechselnd zu starten, nachdem der Kopiervorgang abgeschlossen ist. Im Formatting-Media Tutorial finden Sie weitere Informationen zu diesen Schritten. Nachdem Sie die neue Platte eingerichtet haben, können Sie Ihre Daten verschieben. Dummerweise können Sie die Daten nicht einfach kopieren. Dinge wie Gerätedateien (in /dev), erweiterte Dateiattribute und symbolische Links führen dazu, dass das in die Hose geht. Sie müssen ein Programm benutzen, das damit umgehen kann, und das ist &man.dump.8;. Es wird oft empfohlen, die Daten im Single-User-Modus zu verschieben, aber das ist nicht unbedingt notwendig. Sie sollten auf gar keinen Fall etwas anderes als &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, um Ihr Root-Filesystem zu verschieben. Es könnte auch mit &man.tar.1; funktionieren - oder auch nicht. Sie sollten ebenfalls &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, wenn Sie eine komplette Partition auf eine andere, leere Partition verschieben wollen. Um die Daten einer Partition mit dump auf eine andere Partition zu verschieben, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen: Richten Sie in der neuen Partition mit newfs ein Dateisystem ein. Mounten Sie die Partition temporär an einer geeigneten Stelle. Wechseln Sie mit cd in dieses Verzeichnis. Lesen Sie die alte Partition mit dump aus und lenken Sie die Ausgabe auf die neue Partition um. Wenn Sie zum Beispiel root auf /dev/ad1s1a verschieben wollen und diese derzeit auf /mnt gemountet ist, bedeutet das: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore rf - Wenn Sie Ihre Partitionen mit &man.dump.8; umorganisieren wollen, steht Ihnen etwas mehr Arbeit bevor. Wenn Sie eine Partition wie /var in die übergeordnete Partition verschieben wollen, müssen Sie zunächst eine neue Partition erzeugen, die die beiden alten Partitionen aufnehmen kann. Der zweite Schritt ist, wie oben beschrieben die übergeordnete Partition in die neue Partition zu verschieben. Im dritten und letzten Schritt verschieben Sie dann die untergeordnete Partition in das leere Verzeichnis, das im zweiten Schritt entstanden ist: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore rf - &prompt.root; cd var &prompt.root; dump 0af - /var | restore rf - Wenn Sie ein Verzeichnis aus einer Partition herauslösen wollen, also z.B. /var auf eine eigene Partition verlegen wollen, dann müssen Sie zunächst beide Partitionen anlegen. Danach müssen Sie die untergeordnete Partition im passenden Verzeichnis unterhalb des temporären mount points mounten und zum Abschluß die alte Partition verschieben: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; newfs /dev/ad1s1d &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; mkdir /mnt/var &prompt.root; mount /dev/ad1s1d /mnt/var &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore rf - Eventuell sagen Ihnen für Benutzerdaten &man.cpio.1;, &man.pax.1; oder &man.tar.1; eher zu als &man.dump.8;. Allerdings haben alle diese Programme den Nachteil, dass sie die erweiterten Dateiattribute nicht verstehen, daher sollten Sie bei ihrem Einsatz aufpassen. Gefährdet eine dangerously dedicated Festplatte meine Gesundheit? Die Installationsprozedur bietet Ihnen zwei verschiedene Methoden, Ihre Festplatte(n) zu partitionieren. Die Standardmethode macht sie kompatibel zu anderen Betriebssystemen auf derselben Maschine, indem &man.fdisk.8;-Tabelleneinträge (unter &os; slices genannt) mit einem &os;-Eintrag, in dem eigene Partitionen untergebracht werden, benutzt werden. Optional kann ausgewählt werden, ob ein Boot-Selektor installiert werden soll, um zwischen den möglichen Betriebssystemen auf der/den Platte(n) wechseln zu können. Bei der zweiten Methode wird die gesamte Platte für &os; genutzt und nicht versucht, kompatibel zu anderen Betriebssystemen zu sein. Nun, warum wird es gefährlich genannt? Eine Platte in diesem Modus enthält nichts, was von normalen PC-Hilfsprogrammen als gültige &man.fdisk.8;-Tabelle betrachtet werden würde. Abhängig von der Qualität ihres Designs werden sie sich bei Ihnen beschweren, sobald sie mit einer solchen Platte in Kontakt kommen, oder noch schlimmer, sie könnten den Bootstrap von &os; beschädigen, ohne Sie zu fragen oder darauf hinzuweisen. Hinzu kommt, dass vom Layout von dangerously dedicated Platten bekannt ist, dass es viele BIOSe verwirrt, einschließlich solcher von AWARD (wie es z.B. im HP Netserver oder Micronics-Systemen, sowie vielen anderen zu finden ist) und Symbios/NCR (für die bekannte 53C8xx-Reihe von SCSI-Controllern). Dies ist keine vollständige Liste - es gibt weitere. Symptome für diese Verwirrung sind read error-Meldungen, die vom &os;-Bootstrap ausgegeben werden, wenn es sich selbst nicht finden kann, sowie Systemabstürze beim Booten. Warum gibt es diesen Modus dann überhaupt? Es spart ein paar kByte an Plattenplatz und kann echte Probleme verursachen, die zu einer Neuinstallation führen. Die Ursprünge des Dangerously dedicated Modus liegen in der Absicht, eines der häufigsten Probleme, das Erstinstallierer von &os; plagt, zu verhindern - die BIOS-Werte für die Geometrie einer Festplatte auf der Festplatte selbst anzupassen. Geometrie ist ein veraltetes Konzept, das aber immer noch die Grundlage für die Interaktion zwischen dem PC-BIOS und den Festplatten ist. Wenn das Installationsprogramm von &os; Slices erstellt, muss es sich die Lage dieser Slices auf der Festplatte in einer Art merken, die damit übereinstimmt, wie das BIOS erwartet, sie zu finden. Wenn das falsch geschieht, werden Sie nicht in der Lage sein, zu booten. Durch den Dangerously dedicated Modus wird versucht, dies zu umgehen, indem das Problem vereinfacht wird. In einigen Fällen klappt das zwar, aber er ist eher als allerletzter Ausweg gedacht - in 99 von 100 Fällen gibt es bessere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Wie vermeiden Sie also die Notwendigkeit zum DD Modus, wenn Sie installieren? Beginnen Sie, indem Sie sich notieren, welche Geometrie das BIOS für Ihre Platten benutzt. Sie können erreichen, dass der Kernel sie beim Booten ausgibt, indem Sie an der Eingabeaufforderung boot: angeben, oder boot -v im Loader verwenden. Kurz bevor das Installationsprogramm startet, wird der Kernel eine Liste mit den BIOS-Geometrien ausgeben. Keine Panik - warten Sie, bis das Installationsprogramm gestartet wurde und benutzen Sie Scrollback, um die Zahlen zu lesen. Typischerweise befinden sich die BIOS-Platten in derselben Reihenfolge, wie &os; Ihre Platten auflistet - zuerst IDE, dann SCSI. Wenn Sie Ihre Festplatte in Slices unterteilen, überprüfen Sie, ob die Plattengeometrie, die im FDISK-Menü angegeben ist, korrekt ist (das heißt mit den Einstellungen im BIOS übereinstimmen). Falls die Werte nicht stimmen, benutzen Sie G, um sie zu korrigieren. Diese Schritte sind nötig, wenn sich absolut nichts auf der Festplatte befindet, oder, wenn die Festplatte vorher in einem anderen System benutzt worden ist. Beachten Sie, dass dies nur für die Festplatte nötig ist, von der Sie booten wollen. Mit weiteren vorhandenen Platten wird &os; sich problemlos zurechtfinden. Wenn Sie es geschafft haben, dass das BIOS und &os; in der Festplattengeometrie übereinstimmen, dann sind Ihre Probleme ziemlich sicher vorüber - ohne, dass es nötig gewesen wäre, den DD-Modus zu benutzen. Falls sie jedoch immer noch mit der gefürchteten read error-Meldung begrüßt werden sollten, wenn Sie versuchen, zu booten, wird es Zeit, dass Sie Ihre Finger kreuzen und es einfach versuchen - es gibt nichts mehr zu verlieren. Um eine dangerously dedicated Festplatte wieder für einen normalen PC brauchbar zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist, ausreichend viele NULL-Bytes in den MBR zu schreiben, um irgendwelche nachfolgenden Installation glauben zu machen, dass es sich um eine leere Festplatte handelt. Sie können das zum Beispiel mit diesem Befehl tun: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/rda0 count=15 Alternativ installiert der undokumentierte DOS-Befehl C:\> fdisk /mbr einen neuen Master-Boot-Record, das heißt der BSD-Bootstrap wird zerstört. Auf welchen Partitionen kann ich problemlos Soft Updates einsetzen? Ich habe gehört, das der Einsatz von Soft Updates auf / Probleme verursachen kann. Die schnelle Antwort: Sie können Soft Updates bedenkenlos auf alle Partitionen benutzen. Die ausführliche Antwort: Es gab lange Zeit Bedenken, was den Einsatz von Soft Updates auf der root-Partition betrifft. Der Grund sind zwei Charakteristika der Soft Updates: Zum einen kann es bei einem Absturz des System auf einer Partition mit Soft Updates zum Datenverlust kommen. Die Partition ist zwar noch brauchbar, aber einige Daten können verloren gehen. Weiterhin kann es durch Soft Updates zu einem zeitweisen Mangel an Plattenplatz kommen. Bei der Benutzung von Soft Updates kann es bis zu dreißig Sekunden dauern, bis der Kernel Änderungen auf das physikalische Speichermedium schreibt. Wenn Sie eine große Datei löschen, ist diese Datei noch auf der Platte vorhanden, bis der Kernel die Löschoperation tatsächlich durchführt. Das kann zu einem sehr einfachen Problem führen: Stellen Sie sich vor, Sie löschen eine große Datei und legen gleich darauf eine andere große Datei an. Da die erste Datei noch nicht wirklich gelöscht wurde, ist eventuell nicht genug Platz für die zweite große Datei. Sie erhalten die Fehlermeldung, dass nicht genug freier Platz vorhanden ist, obwohl Sie ganz genau wissen, dass Sie gerade eben Platz geschaffen haben. Wenn Sie die Operation ein paar Sekunden später wiederholen, funktioniert alles wie von Geisterhand. Dieser Effekt hat mehr als einen Benutzer verwirrt und Zweifel an seiner geistigen Stabilität oder dem &os;-Dateisystem aufkommen lassen. Wenn der Kernel ein Datenpaket annimmt und das System abstürzt, bevor er dies Daten auf die Platte geschrieben hat, kann es zum Verlust oder zur Zerstörung von Daten kommen. Dieses Risiko ist nur sehr gering und normalerweise tragbar. Wenn Sie allerdings einen IDE-Write-Cache verwenden, steigt das Risiko; daher wird normalerweise empfohlen, auf den Einsatz dieser Technik zu verzichten, wenn Sie Soft Updates benutzen. Diese beiden Probleme betreffen alle Partitionen, die Soft Updates verwenden. Was bedeutet das für die Root-Partition? Die wichtigen Daten auf der Root-Partition ändern sich nur sehr selten. Dateien wie /boot/kernel/kernel und der Inhalt /etc werden nur bei der Wartung des Systems geändert, oder wenn Benutzer ihre Passwörter ändern. Wenn das System in den 30 Sekunden nach einer solchen Änderung abstürzt, ist es möglich, das Daten verloren gehen. Dieses Risiko ist in den meisten Fällen unerheblich, aber es ist vorhanden. Wenn das zu viel Risiko ist, dann sollten Sie Soft Updates nicht auf der Root-Partition einsetzen. / war schon immer eine der kleinsten Partitionen. Wenn Sie das Verzeichnis /tmp direkt auf / und in Ihrem /tmp viel Betrieb ist, kann es gelegentlich zu den oben beschriebenen Platzproblemen kommen. Um das Problem zu lösen, sollten sie einen symbolischen Link von /tmp nach /var/tmp legen. Was stimmt mit meinem &man.ccd.4; nicht? Das Symptom hierfür ist: &prompt.root; ccdconfig -C ccdconfig: ioctl (CCDIOCSET): /dev/ccd0c: Inappropriate file type or format Das geschieht für gewöhnlich, wenn Sie versuchen, die c Partitionen, die standardmäßig vom Typ unbenutzt sind, zu verbinden. Der &man.ccd.4;-Treiber verlangt Partitionen vom Typ FS_BSDFFS. Editieren Sie den Plattenlabel der Platten, die Sie zu verknüpfen versuchen und ändern Sie die Typen der Partitionen in 4.2BSD. Warum kann ich den Plattenlabel meines &man.ccd.4; nicht editieren? Das Symptom hierfür ist: &prompt.root; disklabel ccd0 (hier wird etwas vernünftiges ausgegeben; versuchen wir nun, es zu editieren) &prompt.root; disklabel -e ccd0 (editieren, speichern, beenden) disklabel: ioctl DIOCWDINFO: No disk label on disk; use "disklabel -r" to install initial label Der Grund ist, dass der von &man.ccd.4; zurückgelieferte Plattenlabel ein vorgetäuschter ist, der sich nicht wirklich auf der Platte befindet. Sie können das Problem beheben, indem Sie ihn explizit zurückschreiben, wie z.B. hier: &prompt.root; disklabel ccd0 > /tmp/disklabel.tmp &prompt.root; disklabel -Rr ccd0 /tmp/disklabel.tmp &prompt.root; disklabel -e ccd0 (nun wird es funktionieren) Kann ich andere fremde Dateisysteme unter &os; mounten? &os; unterstützt verschiedene fremde Dateisysteme. UFS UFS-CD-ROMs können unter &os; direkt gemountet werden. Das Mounten von Partitionen von Digital &unix; und anderen Systemen, die UFS unterstützen, könnte schwieriger sein, abhängig von den Details der Plattenpartitionierung des betreffenden Betriebssystems. ext2/ext3 &os; unterstützt ext2fs und ext3fs-Partitionen. Unter &man.mount.ext2fs.8; finden Sie weitere Informationen. NTFS Ein NTFS-Treiber, der nur Lesezugriffe gestattet, ist Teil von &os;. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mount.ntfs.8;. Ein Port von ntfs-3g + url="http://www.tuxera.com/community/">ntfs-3g unterstützt Schreiboperationen auf NTFS (siehe sysutils/fusefs-ntfs). FAT &os; enthält ein FAT-Treiber, der Lese- und Schreibzugriffe ermöglicht. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mount.msdosfs.8;. ReiserFS &os; enthält einen Treiber, der Lesezugriffe auf ReiserFS-Partitionen erlaubt. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Manualpage &man.mount.reiserfs.8;. ZFS Zum jetzigen Zeitpunkt enthält &os; eine Portierung von &sun;s ZFS Treiber. Die aktuelle Empfehlung ist, es nur auf &arch.amd64; Plattformen mit ausreichend Hauptspeicher zu verwenden. Mehr Informationen finden Sie in der Manualpage &man.zfs.8;. &os; unterstützt auch verschiedene Netzwerk-Dateisysteme, wie NFS (&man.mount.nfs.8;), NetWare (&man.mount.nwfs.8;), sowie die SMB-Dateisysteme von Microsoft (&man.mount.smbfs.8;). In Ports die auf FUSE (sysutils/fusefs-kmod) basieren, können Sie viele weitere Dateisysteme finden. Wie mounte ich eine erweiterte DOS-Partition? Die erweiterten DOS-Partitionen befinden sich hinter allen primären Partitionen. Wenn sich zum Beispiel eine Partition E als sekundäre DOS-Partition auf Ihrem zweiten SCSI-Laufwerk befindet, wird eine Gerätedatei für Slice 5 im Verzeichnis /dev erstellt, also mounten Sie diese einfach: &prompt.root; mount -t msdosfs /dev/da1s5 /dos/e Gibt es ein verschlüsselndes Dateisystem für &os;? Ja. Sie können entweder &man.gbde.8; oder &man.geli.8; einsetzen. Lesen Sie dazu auch den Abschnitt Partitionen verschlüsseln des Handbuchs. Wie kann ich den &windowsnt;-Loader zum Booten von &os; verwenden? Das grundsätzliche Vorgehen besteht darin, dass Sie den ersten Sektor Ihrer eigentlichen &os;-Rootpartition in eine Datei auf der DOS/&windowsnt;-Partition kopieren. Angenommen, sie nennen die Datei etwa c:\bootsect.bsd (durch c:\bootsect.dos inspiriert), dann können Sie die Datei c:\boot.ini etwa wie folgt editieren: [boot loader] timeout=30 default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS [operating systems] multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows NT" C:\BOOTSECT.BSD="&os;" C:\="DOS" Falls &os; auf derselben Platte, wie die &windowsnt;-Bootpartition installiert ist, kopieren Sie einfach /boot/boot1 nach C:\BOOTSECT.BSD. Falls &os; auf einer anderen Platte installiert ist, wird /boot/boot1 nicht funktionieren; Sie brauchen in diesem Fall /boot/boot0. /boot/boot0 muss mit &man.sysinstall.8; installiert werden. Wählen Sie dazu den &os;-Bootmanager aus, wenn Sie gefragt werden, ob sie einen Bootmanager installieren wollen. Dieser Schritt ist notwendig, weil /boot/boot0 eine leere Partitionstabelle enthält, die von &man.sysinstall.8; mit NULL-Zeichen ausgefüllt wird, bevor /boot/boot0 in den MBR kopiert wird. Sie dürfen auf gar keinen Fall einfach /boot/boot0 statt /boot/boot1 kopieren. Wenn Sie das doch tun sollten, wird Ihre Partitionstabelle überschrieben und Ihr Rechner wird nicht mehr starten! Wenn der Bootmanager von &os; gestartet wird, merkt er sich das zuletzt gestartet Betriebssystem, indem er dessen Partition als aktiv markiert. Danach kopiert er sich selbst (alle 512 Bytes) in den MBR. Wenn Sie also einfach /boot/boot0 nach C:\BOOTSECT.BSD kopieren, würde der Bootmanager eine leere Partitionstabelle (mit einem als aktiv markiertem Eintrag) in den MBR kopieren. Wie boote ich &os; und &linux; mit LILO? Falls sich &os; und &linux; auf derselben Platte befinden, folgen Sie einfach den Installationsanweisungen von LILO zum Booten eines Nicht-&linux;-Betriebssystems. Ganz knapp sind dies: Booten Sie &linux; und fügen Sie die folgenden Zeilen in die Datei /etc/lilo.conf ein: other=/dev/hda2 table=/dev/hda label=&os; (hierbei wird angenommen, dass Ihre &os;-Partition &linux; unter /dev/hda2 bekannt ist; ändern Sie dies entsprechend Ihren Einstellungen). Führen Sie nun als root den Befehl lilo aus und Sie sind fertig. Falls &os; sich auf einer anderen Platte befindet, müssen Sie loader=/boot/chain.b zu den LILO-Angaben hinzufügen. Zum Beispiel: other=/dev/dab4 table=/dev/dab loader=/boot/chain.b label=&os; In einigen Fällen könnte es sein, dass Sie beim &os;-Bootloader die BIOS-Laufwerksnummer angeben müssen, um von der zweiten Platte booten zu können. Wenn Ihre &os;-SCSI-Platte vom BIOS zum Beispiel als BIOS-Platte 1 erkannt wird, müssen Sie am Prompt des &os;-Bootloaders eingeben: Boot: 1:da(0,a)/boot/kernel/kernel Sie können &man.boot.8; so konfigurieren, dass das beim Booten automatisch geschieht. Das &linux;+FreeBSD mini-HOWTO ist ein guter Ratgeber bei Fragen zur Interaktion von &os; und &linux;. Wie boote ich &os; und &linux; mit GRUB? Es ist sehr einfach, GRUB zum Starten von &os; einzusetzen. Dazu müssen Sie lediglich die folgenden Zeilen in die Konfigurationsdatei /boot/grub/menu.lst (oder /boot/grub/grub.conf bei manchen Systemen wie z.B. Red Hat Linux und dessen Abkömmlinge) aufnehmen. title &os; 6.1 root (hd0,a) kernel /boot/loader Dabei steht hd0,a für die root-Partition Ihrer ersten Festplatte. Benötigen Sie auch die Slice-Nummer, so verwenden Sie einen Eintrag der Form (hd0,2,a). In der Voreinstellung ist die Angabe der Slice-Nummer aber nicht nötig, da GRUB automatisch das erste Slice (das die Bezeichnung a hat) nutzt. Wie boote ich &os; und &linux; mit BootEasy? Installieren Sie LILO am Anfang Ihrer &linux;-Bootpartition, anstatt im Master Boot Record. Sie können LILO dann von BootEasy aus booten. Wenn Sie &windows; und &linux; benutzen, wird das ohnehin empfohlen, um es einfacher zu machen, &linux; wieder zu booten, wenn es nötig werden sollte, dass Sie &windows; neu installieren (&windows; ist ein eifersüchtiges Betriebssystem, das kein anderes Betriebssystem im Master Boot Sektor duldet). Wie kann ich das ??? des Boot-Managers durch etwas Sinnvolles ersetzen? Solange Sie den Boot-Manager nicht komplett neu schreiben, gar nicht. Allerdings gibt es in der Kategorie sysutils der Ports diverse Boot-Manager, die diese Funktionalität bieten. Ich habe ein Wechsellaufwerk. Wie benutze ich es? Ob es sich um ein Wechsellaufwerk handelt, um ein &iomegazip; oder ein EZ-Laufwerk (oder sogar ein Diskettenlaufwerk, wenn Sie es auf diese Weise benutzen möchten), oder um eine neue Festplatte - wenn es einmal installiert und vom System erkannt ist und Sie Ihre Kassette/Diskette/was_auch_immer eingelegt haben, ist das Vorgehen bei allen Geräten ziemlich ähnlich. (dieser Abschnitt basiert auf Mark Mayo's ZIP-FAQ) Wenn es sich um ein ZIP- oder Diskettenlaufwerk handelt, und sich bereits ein DOS-Dateisystem darauf befindet, können Sie einen Befehl wie diesen für eine Diskette benutzen: &prompt.root; mount -t msdosfs /dev/fd0c /floppy oder diesen: &prompt.root; mount -t msdosfs /dev/da2s4 /zip für eine ZIP-Disk mit der Herstellerkonfiguration. Benutzen Sie bei anderen Platten &man.fdisk.8; oder &man.sysinstall.8;, um herauszufinden, wie sie konfiguriert sind. Die restlichen Beispiele sind für ein ZIP-Laufwerk unter da2, der dritten SCSI-Platte. Wenn es sich nicht um eine Diskette oder eine Wechselplatte handelt, die Sie mit anderen Leuten austauschen wollen, ist es wahrscheinlich besser, ein BSD-Dateisystem darauf zu installieren. Hierdurch bekommen Sie Unterstützung für lange Dateinamen, eine mindestens doppelt so hohe Leistungsausnutzung und wesentlich höhere Stabilität. Zunächst müssen Sie die Partitionen/Dateisysteme auf DOS-Ebene nochmals erstellen. Sie können entweder &man.fdisk.8; oder &man.sysinstall.8; benutzen, oder, bei einem kleinen Laufwerk, dem Sie eine Unterstützung für mehrere Betriebssysteme nicht zumuten wollen, entfernen Sie einfach die komplette FAT Partitionstabelle (Slices) und benutzen Sie einfach die BSD-Partitionierung: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/rda2 count=2 &prompt.root; disklabel -Brw da2 auto Sie können &man.disklabel.8; oder &man.sysinstall.8; benutzen, um mehrere BSD-Partitionen zu erstellen. Dies werden Sie sicherlich bei einer fest eingebauten Platte wollen, aber bei einem Wechsellaufwerk wie einem ZIP ist das wahrscheinlich irrelevant. Zum Schluß erstellen Sie ein neues Dateisystem - dieses befindet sich auf unserem ZIP-Laufwerk und belegt die gesamte Platte: &prompt.root; newfs /dev/rda2c anschließend mounten Sie es: &prompt.root; mount /dev/da2c /zip Und sicherlich ist es keine schlechte Idee, eine Zeile ähnlich der folgenden in die Datei /etc/fstab einzufügen, damit Sie in Zukunft nur mount /zip einzugeben brauchen: /dev/da2c /zip ffs rw,noauto 0 0 Wieso erhalte ich die Meldung Incorrect super block beim Mounten einer CD-ROM? Sie müssen &man.mount.8; mitteilen, was für ein Gerät Sie mounten wollen. Genauere Informationen dazu finden Sie im Kapitel Optische Speichermedien des Handbuch, genauer gesagt im Abschnitt Benutzung von Daten-CDs. Wieso erhalte ich die Meldung Device not configured, wenn ich eine CD-ROM mounte? Das bedeutet im allgemeinen, dass sich keine CD-ROM im Laufwerk befindet, oder, dass das Laufwerk auf dem Bus nicht sichtbar ist. Dieses Problem wird im Kapitel Benutzung von Daten-CDs des Handbuchs ausführlich diskutiert. Wieso werden alle Sonderzeichen in den Dateinamen auf meinen CDs durch ? ersetzt, wenn ich die CD unter &os; benutze? Wahrscheinlich werden auf der CD-ROM die Joliet Erweiterungen für die Speicherung von Datei- und Verzeichnisnamen benutzt. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel Erzeugung von CD-ROMs im Handbuch, speziell in den Abschnitt über Benutzung von Daten-CDs. [Anmerkung des Übersetzers: Es geht hier nicht um die deutschen Sonderzeichen, da diese schon im normalen ISO8859-1 enthalten sind. Die Probleme treten auf, wenn man z.B. russische CDs (ISO8859-5) verwendet.] Ich habe eine CD mit &os; gebrannt und kann sie nicht mit anderen Betriebssystemen lesen. Warum? Sie haben wahrscheinlichste eine Datei direkt auf CD geschrieben, statt ein ISO 9660-Dateisystem erzeugt zu haben. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel Erzeugung von CD-ROMs im Handbuch, speziell in den Abschnitt über reine Daten-CDs. Wie kann ich ein Image einer Daten-CD erzeugen? Diese Information finden Sie im Abschnitt Kopieren von CD-ROMs des Handbuchs. Weitere Informationen über die Arbeit mit CD-ROMs finden Sie im Abschnitt Erzeugen von CD-ROMs im Kapitel Speichermedien des Handbuchs. Wieso kommt mount nicht meiner Audio-CD zurecht? Wenn Sie versuchen sollten, eine Audio-CD zu mounten, erhalten Sie die Meldung cd9660: /dev/acd0c: Invalid argument. Der Grund dafür ist, dass mount nur für Dateisysteme vorgehen ist. Audio CDs habe kein Dateisystem, sondern nur Daten. Wenn Sie eine Audio CD auslesen wollen, brauchen Sie ein entsprechendes Programm wie z.B. audio/xmcd aus den Ports. Wie nutze ich mount für eine Multi-Session CD? Standardmäßig benutzt &man.mount.8; den letzten (aktuellsten) Daten-Track der CD. Wenn Sie eine ältere Session benutzen wollen, müssen Sie diese mit der Option definieren. Weitere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe zu &man.mount.cd9660.8; Wie lasse ich normale Benutzer Disketten, CD-ROMs und andere Wechseldatenträger mounten? Normale Benutzer können dazu berechtigt werden, Geräte zu mounten. Das geht so: Setzen Sie als root die sysctl-Variable vfs.usermount auf 1: &prompt.root; sysctl -w vfs.usermount=1 Ordnen Sie als root den Block-Geräten, die den Wechsellaufwerken zugeordnet sind, die entsprechenden Zugriffsrechte zu. Wenn Sie zum Beispiel den Benutzer den Zugriff auf das erste Diskettenlaufwerk zu erlauben wollen: &prompt.root; chmod 666 /dev/fd0 Um den Mitgliedern der Gruppe operator den Zugriff auf das CD-ROM zu gestatten: &prompt.root; chgrp operator /dev/acd0c &prompt.root; chmod 640 /dev/acd0c Sie müssen zusätzlich /etc/devfs.conf anpassen, weil diese Einstellungen ansonsten beim Systemneustart verloren gehen. Damit normale Benutzer beispielsweise das erste Diskettenlaufwerk mounten können, fügen Sie als root folgende Zeilen in /etc/devfs.conf ein: # Allen Benutzern erlauben, das erste Diskettenlaufwerk zu mounten. own /dev/fd0 root:operator perm /dev/fd0 0666 Damit alle Mitglieder der Gruppe operator das CD-ROM-Laufwerk mounten können, die folgenden Zeilen: # Alle Mitglieder der Gruppe operator dürfen CD-ROMs mounten. own /dev/acd0 root:operator perm /dev/acd0 0660 Fügen Sie zum Abschluss die Zeile vfs.usermount=1 in die Datei /etc/sysctl.conf ein, damit die Einstellung bei einem Neustart des Systems automatisch erhalten bleibt. Alle Benutzer können nun /dev/fd0 auf ein Verzeichnis, das ihnen gehört, mounten: &prompt.user; mkdir ~/my-mount-point &prompt.user; mount -t msdosfs /dev/fd0 ~/my-mount-point Die zur Gruppe operator gehörenden Benutzer können nun /dev/acd0c auf ein Verzeichnis, das ihnen gehört, mounten: &prompt.user; mkdir ~/my-mount-point &prompt.user; mount -t cd9660 /dev/acd0c ~/my-mount-point Das Unmounten des Gerätes ist simpel: &prompt.user; umount ~/my-mount-point Die Aktivierung von vfs.usermount hat jedoch negative Auswirkungen auf Sicherheitsaspekte. Ein besserer Weg, um auf &ms-dos;-formatierte Datenträger zuzugreifen, ist die Benutzung des Packages emulators/mtools. Denken Sie daran, dass Sie die Gerätenamen in diesen Beispielen an Ihre Konfiguration anpassen müssen. Wieso geben die Befehle du und df unterschiedliche Werte für den freien Plattenplatz aus? Der Grund ist die Funktionsweise von du und df. du geht durch einen Dateibaum, ermittelt die Größe jeder einzelnen Datei, und gibt die Summe aus. df fragt lediglich das Dateisystem wie viel Platz noch frei ist. Das scheint zwar auf den ersten Blick sehr ähnlich zu sein; allerdings wird sich ein leeres Verzeichnis auf die Ausgabe von df auswirken, während es auf das Ergebnis von du keinen Einfluss hat. Wenn Sie eine Datei löschen, während sie von einem Programm genutzt wird, wird diese Datei erst gelöscht, wenn sie vom Programm freigegeben wird. Allerdings wird die Datei sofort aus dem Verzeichnis entfernt. Sie können dieses Verhalten mit einem Programm wie more sehr einfach nachvollziehen. Dazu brauchen Sie nur eine Datei, die groß genug ist, um die Ausgabe von du und df zu beeinflussen. Bei der Größe aktueller Platten muss diese Datei schon sehr groß sein! Wenn Sie diese Datei löschen, während Sie sie sich in more anzeigen lassen, hat more kein Problem. Der Eintrag für die Datei wird lediglich aus dem Verzeichnis entfernt, damit kein anderes Programm mehr darauf zugreifen kann. Laut du ist die Datei verschwunden – es hat das Verzeichnis untersucht und die Datei nicht gefunden. Laut df ist die Datei aber vorhanden, da sie im Dateisystem immer noch Platz belegt. Sobald Sie more beenden, werden die Ergebnisse von du und df wieder übereinstimmen. Bitte beachten Sie, dass die Freigabe des Plattenplatzes durch die Soft Updates um bis zu 30 Sekunden verzögert werden kann. Die oben beschriebene Situation tritt sehr häufig auf Web-Servern auf. Viele Anwender installieren einen &os; Web-Server und vergessen die Rotation der Logfiles, bis irgendwann die Partition /var überläuft. Der Administrator löscht die Datei, aber das System beschwert sich immer noch über fehlenden Plattenplatz. Die Datei wird erst freigegeben, wenn der Web-Server beendet und neu gestartet wird; dadurch kann das System den Plattenplatz freigeben. Um solche und ähnliche Unfälle zu verhindern, sollten Sie &man.newsyslog.8; einsetzen. Wie kann ich den Swap-Bereich vergrößern? Im Kapitel Konfiguration und Tuning des Handbuches gibt es einen Abschnitt mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung. Warum ist meine Festplatte unter &os; kleiner, als sie laut Hersteller sein soll? Festplattenhersteller definieren ein Gigabyte als eine Milliarde Bytes, für &os; ist ein Gigabyte hingegen 1.073.741.824 Bytes groß. Aus diesem Grund wird für eine Platte, die laut Herstellerangaben 80 GB groß ist, während des Bootvorgangs eine Größe von 76.319 MB angezeigt. Beachten Sie auch, dass &os; (in der Voreinstellung) 8 % des Plattenplatzes für sich reserviert. Warum kann eine Partition zu mehr als 100% gefüllt sein? Ein Teil jeder UFS Partition, in der Vorgabe sind das 8%, ist für das Betriebssystem und den Benutzer root reserviert. &man.df.1; rechnet diesen Teil bei der Ausgabe der Capacity Spalte nicht ein, so dass dort Werte über 100% angezeigt werden können. Die Anzahl der Blöcke in der blocks Spalte ist ebenfalls um 8% größer als die Summe der benutzten und verfügbaren Blöcke (die Spalten Used und Avail). Wie viel Platz reserviert wird, können Sie mit der Option von &man.tunefs.8; einstellen. Systemadministration Wo befinden sich die Konfigurationsdateien für den Systemstart? /etc/defaults/rc.conf (siehe &man.rc.conf.5;) ist die primäre Konfigurationsdatei. Die Startskripten des Systems, wie /etc/rc und /etc/rc.d (siehe &man.rc.8;) inkludieren diese Datei. Ändern Sie diese Datei nicht! Wenn Sie den Wert einer der in /etc/defaults/rc.conf gesetzten Variablen ändern wollen, fügen Sie die entsprechende Zeile in die Datei /etc/rc.conf ein und ändern die Zeile dort. Wenn Sie zum Beispiel den mitgelieferten DNS-Server &man.named.8 aktivieren wollen, müssen Sie lediglich das folgende Kommando eingeben: &prompt.root; echo named_enable="YES" >> /etc/rc.conf Wenn Sie lokale Server starten wollen, müssen Sie passende Shellskripten im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d/ ablegen. Die Dateien müssen als ausführbar markiert sein und die Dateiberechtigungen 555 besitzen. Wie kann ich am Einfachsten einen Benutzer hinzufügen? Benutzen Sie den Befehl &man.adduser.8; und für kompliziertere Fälle den Befehl &man.pw.8;. Benutzen Sie den Befehl &man.rmuser.8;, um einen Benutzer wieder zu löschen. Sie können, wenn nötig. auch &man.pw.8; benutzen. Warum erhalte ich Meldungen wie root: not found, nachdem ich meine crontab geändert habe? Die übliche Ursache dieses Problems ist, dass Sie die crontab des Systems (/etc/crontab) geändert und dann mit &man.crontab.1; installiert haben: &prompt.root; crontab /etc/crontab Diese Vorgehensweise ist falsch. Die crontab des Systems hat ein anderes Format als die crontabs für die einzelnen Benutzer, die mit &man.crontab.1; aktualisiert werden (genauere Informationen über die Unterschiede erhalten Sie in &man.crontab.5;). Wenn Sie so vorgegangen sind, ist die zweite crontab einfach nur eine Kopie von /etc/crontab, allerdings im falschen Format. Löschen Sie sie mit dem folgenden Befehl: &prompt.root; crontab -r Wenn Sie /etc/crontab wieder ändern müssen, sollten Sie einfach gar nichts tun, um &man.cron.8; über die Änderung zu informieren, er erkennt die Änderung automatisch. Wenn Sie ein Kommando jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat ausführen lassen wollen, ist es wahrscheinlich einfacher, wenn Sie entsprechende Shell-Scripte in /usr/local/etc/periodic ablegen. Diese werden dann von &man.periodic.8; zusammen mit den anderen regelmäßigen cron Tätigkeiten ausgeführt. Der eigentliche Grund für den Fehler ist die Tatsache, dass die crontab des Systems ein zusätzliches Feld enthält; dieses Feld gibt an, mit welcher Benutzerkennung der Befehl ausgeführt werden soll. In der mitgelieferten crontab ist das bei allen Einträgen die Benutzerkennung root. Wenn diese Datei als die crontab des Benutzers username (die nicht mit der crontab des Systems identisch ist) verwendet wird, hält &man.cron.8; die Zeichenkette root für den Namen des zu startenden Programmes, aber dieses Programm gibt es nicht. Wieso meldet mir &man.su.1; you are not in the correct group to su root, wenn ich mit su root werden will? Das ist ein Sicherheits-Feature. Wenn Sie mit su zum Account root (oder jedem anderen Account mit Super-User-Privilegien) wechseln wollen, müssen Sie ein Mitglied der Gruppe wheel sein. Wenn es dieses Feature nicht gäbe, könnte jeder, der einen Account auf dem System hat und zufällig das Passwort für root erfährt, mit Super-User-Rechten auf das System zugreifen. Durch dieses Feature ist die Lage anders, wenn Sie nicht Mitglied von wheel sind, können Sie nicht einmal versuchen, dass Passwort einzugeben. Um einem Benutzer zu erlauben, mit su root zu werden, müssen Sie ihn nur in die Gruppe wheel eintragen. Ich habe einen Fehler in der rc.conf oder einer der anderen Dateien für den Systemstart und jetzt kann ich sie nicht ändern, weil das Dateisystem read-only ist. Was kann ich tun? Starten Sie das System mittels boot -s an der Loader-Eingabeaufforderung neu, um in den Single-User-Modus zu gelangen. Wenn Sie aufgefordert werden, den Pfadnamen der Shell einzugeben, drücken Sie einfach Enter. Geben Sie danach mount -urw / ein, um das Root-Dateisystem im Schreib/Lese-Modus zu mounten. Sie werden wahrscheinlich auch mount -a -t ufs ausführen müssen, um das Dateisystem mit Ihrem Lieblingseditor zu mounten. Wenn Ihr Lieblingseditor auf einem Netzwerklaufwerk liegt, müssen Sie entweder das Netzwerk von Hand konfigurieren oder einen Editor benutzen, der auf einem lokalen Laufwerk vorhanden ist, z.B. &man.ed.1;. Wenn Sie einen bildschirmorientierten Editor wie zum Beispiel &man.vi.1; oder &man.emacs.1; benutzen wollen, werden Sie auch den Befehl export TERM=cons25 ausführen müssen, damit diese Editoren die richtigen Einstellungen aus der Datenbank &man.termcap.5; übernehmen. Sobald Sie diese Schritte ausgeführt, können Sie den Fehler in der /etc/rc.conf ganz normal beheben. Die Fehlermeldungen, die Ihnen unmittelbar nach den Startmeldungen des Kernels angezeigt wurden, sollten Ihnen die Nummer der Zeile mit dem Fehler melden. Wieso habe ich habe Probleme, meinen Drucker einzurichten? Lesen sie den Handbucheintrag über Drucker. Es sollte die meisten Ihrer Probleme behandeln. Einige Drucker benötigen einen auf dem Rechner laufenden Treiber, um drucken zu können. Diese so genannten WinPrinter oder GDI-Drucker werden von &os; nicht unterstützt und an diesem Zustand wird sich wohl auch nichts ändern. Wenn Ihr Drucker nicht unter DOS oder &windows; verwendet werden kann, handelt es sich um einen WinPrinter und wird in der Regel auch nicht unter &os; funktionieren. Ihre einzige Chance, einen dieser Drucker benutzen können, ist der Port ports/print/pnm2ppa. Wie kann ich die Tastaturbelegung meines Systems korrigieren? Informationen dazu finden Sie im Kapitel länderspezifische Einstellungen des Handbuchs, insbesondere im Abschnitt Konfiguration der Konsole. Wieso erhalte ich beim Start des Systems Meldungen wie unknown: <PNP0303> can't assign resources? Die nachfolgende Erklärung stammt aus einer Mail auf der Mailingliste &a.current;.
&a.wollman;, 24 April 2001 Die Geräte, für die can't assign resources-Meldungen ausgegeben werden, sind Legacy ISAGeräte, für die ein nicht PNP-fähiger Treiber in den Kernel eingebunden wurde. Dabei handelt es sich um Geräte wie den Tastaturkontroller, den programmierbaren Interrupt-Kontroller und diverse andere Standardkomponenten. Die Ressourcen können nicht zugewiesen werden, weil es schon einen Treiber gibt, der diese Ressourcen benutzt.
Wieso funktionieren die Benutzer-Quotas nicht richtig? Es kann sein, dass Ihr Kernel nicht für den Einsatz von Quotas konfiguriert ist. Damit Sie mit Quotas arbeiten können, müssen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen und den Kernel neu bauen: options QUOTA Weitere Informationen zum Einsatz von Quotas finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs. Benutzen Sie keine Quotas für /. Erstellen Sie die Quotas-Datei in dem Dateisystem, für das die Quotas gelten sollen, z.B.: File System Quota file /usr /usr/admin/quotas /home /home/admin/quotas Unterstützt &os; IPC-Grundfunktionen von System V? Ja, &os; unterstützt IPC im Stil von System V einschließlich gemeinsamen Speicher, Nachrichten und Semaphoren bereits mit dem GENERIC-Kernel. Wenn Sie einen angepassten Kernel verwenden, müssen Sie die folgenden Zeilen in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einfügen: options SYSVSHM options SYSVSHM # enable shared memory options SYSVSEM # enable for semaphores options SYSVMSG # enable for messaging Danach kompilieren und installieren Sie den neuen Kernel. Welchen Mail-Server kann ich an Stelle von sendmail benutzen? sendmail ist zwar der Mail-Server, der bei &os; standardmäßig installiert wird, aber Sie können Ihn problemlos durch einen anderen MTA (z.B. aus den Ports) ersetzen. In der Port-Sammlung gibt es bereits viele verschiedene MTAs, mail/exim, mail/postfix, mail/qmail, sowie mail/zmailer sind einige der beliebteren Alternativen. Konkurrenz belebt das Geschäft und die Tatsache, dass Sie die Qual der Wahl haben, ist ein Vorteil. Daher sollten Sie Fragen wie Ist sendmail besser als qmail? besser nicht auf den Mailinglisten stellen. Wenn Sie dieses Thema interessiert, sollten sie zunächst die Archive durchsehen. Die Vorteile und Nachteile jedes einzelnen der verfügbaren MTAs sind schon mehrere Male bis zur Erschöpfung diskutiert worden. Was kann ich machen, wenn ich das Rootpasswort vergessen habe? Keine Panik! Starten Sie Ihr System neu und geben Sie boot -s an der Eingabeaufforderung Boot: ein, um in den Single-User-Modus zu gelangen. Bei der Frage danach, welche Shell benutzt werden soll, drücken Sie einfach Enter. Nun erscheint die Eingabeaufforderung &prompt.root;. Geben Sie mount -urw / ein, um Ihr Root-Dateisystem für Lese- und Schreibzugriffe zu remounten und dann mount -a, um alle Dateisysteme zu remounten. Mit passwd root können Sie das Rootpasswort ändern und mit &man.exit.1; können Sie mit dem Booten fortfahren. Wenn Sie immer noch dazu aufgefordert werden, das root Passwort beim Betreten des Single-User-Modus einzugeben, bedeutet das, dass die Konsole als insecure in /etc/ttys markiert wurde. In diesem Fall ist es notwendig, von einem &os; Installationsmedium zu booten, die Fixit-Shell auszuwählen und die oben beschriebenen Befehle einzugeben. Wenn Sie ihre root Partition im Single-User-Modus nicht mounten können, liegt es möglicherweise daran, dass die Partionen verschlüsselt sind und es damit unmöglich ist, sie ohne die dazugehörigen Schlüssel zu mounten. Ihre Chancen hängen von der jeweiligen Implementierung ab. Für weitere Informationen lesen Sie den Abschnittt über verschlüsselte Partitionen im &os; Handbuch. Wie verhindere ich, dass das System mit Ctrl Alt Delete rebootet werden kann? Falls Sie &man.syscons.4; (der Standard-Treiber für die Konsole) benutzen, fügen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: options SC_DISABLE_REBOOT Alternativ können Sie auch die folgende &man.sysctl.8;-Variable setzen (die aktiviert wird, ohne dass Sie Ihr System dazu neu starten oder einen angepassten Kernel erstellen müssen): &prompt.root; sysctl hw.syscons.kbd_reboot=0 Die beiden oben genannten Methoden schliessen sich gegenseitig aus: &man.sysctl.8; existiert nicht, wenn Sie ihren Kernel mit der Option SC_DISABLE_REBOOT bauen. Falls Sie den &man.pcvt.4; Konsolentreiber verwenden, fügen Sie die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei hinzu und bauen Sie einen neuen Kernel: options PCVT_CTRL_ALT_DEL Wie kann ich Textdateien von DOS Systemen auf &unix; Systemen verwenden? Benutzen Sie diesen Perl-Befehl: &prompt.user; perl -i.bak -npe 's/\r\n/\n/g' file(s) Wobei file(s) eine oder mehrere zu verarbeitende(n) Datei(en) ist/sind. Die Änderungen erfolgen in der Originaldatei, die zuvor mit der Erweiterung .bak gesichert wird. Alternativ können Sie den Befehl &man.tr.1; benutzen: &prompt.user; tr -d '\r' < dos-text-file > unix-file dos-text-file ist die Datei, die den Text im DOS-Format enthält und unix-file wird die konvertierte Ausgabe enthalten. Diese Möglichkeit könnte etwas schneller sein, als die Benutzung von perl. Die Verwendung des Ports converters/dosunix aus der Ports-Sammlung stellt eine weitere Möglichkeit dar, DOS-Textdateien neu zu formatieren. Konsultieren Sie die Dokumentation für weitere Informationen. Wie beende ich Prozesse namentlich? Benutzen Sie &man.killall.1;. Warum nervt &man.su.1; mich damit, dass ich nicht in der ACL von root bin? Der Fehler stammt vom verteilten Authentifizierungssystem Kerberos. Das Problem ist nicht ernsthaft, aber störend. Sie können entweder su mit der Option benutzen, oder Kerberos deinstallieren, wie in der nächsten Frage beschrieben. Wie deinstalliere ich Kerberos? Um Kerberos aus dem System zu entfernen, müssen Sie die base-Distribution der von Ihnen benutzten RELEASE neu installieren. Wenn Sie die CD-ROM besitzen, können Sie sie mounten (wir nehmen an, unter /cdrom) und folgende Befehle ausführen: &prompt.root; cd /cdrom/base &prompt.root; ./install.sh Alternativ können Sie mit der Option NO_KERBEROS in der /etc/make.conf ein make world durchführen. Wo ist /dev/MAKEDEV hin? Ab &os; 5.X werden Geräte automatisch von &man.devfs.8; zur Verfügung gestellt. Die Gerätetreiber erstellen die Gerätedateien, wenn diese benötigt werden. Das Skript /dev/MAKEDEV wird nicht mehr gebraucht. Wie füge ich Pseudo-Terminals zum System hinzu? Wenn Sie viele Benutzer von telnet, ssh, X oder screen haben, werden Ihnen eventuell die Pseudo-Terminals ausgehen. Standardmässig unterstützt &os; 6.2 und vorherige Versionen 256 Pseudo-Terminals, während &os; 6.3 und höher 512 Pseudo-Terminals zur Verfügung stellt. Wenn nötig, können mehr Pseudo-Terminals hinzugefügt werden. Allerdings muss dafür die C-Blibliothek, der Kernel und /etc/ttys erweitert werden. Zum Beispiel erhöht die Anzahl an Pseudo-Terminals auf 1152. Beachten Sie, dass die Erweiterung nur für &os; 6.3 oder höher problemlos funktioniert. Wie lade ich /etc/rc.conf und starte /etc/rc neu, ohne zu rebooten? Gehen Sie in den Single-User-Modus und dann zurück in den Multi-User-Modus. Geben Sie auf der Konsole folgendes ein: &prompt.root; shutdown now (Hinweis: ohne -r oder -h) &prompt.root; return &prompt.root; exit Ich wollte auf das aktuelle -STABLE updaten, und plötzlich läuft hier ein -BETAx, -RC oder -PRERELEASE! Was ist passiert? Kurze Antwort: Das ist nur ein anderer Name. RC ist die Abkürzung für Release Candidate. Es bedeutet, dass eine neue Release bevorsteht. Und -PRERELEASE bedeutet bei &os; normalerweise, dass die Sourcen zur Vorbereitung auf eine Release eingefroren wurden (in einigen Releases wurde -BETA anstelle von -PRERELEASE verwendet). Ausführliche Antwort: Bei &os; gibt es zwei Quellen für Releases. Die Major Releases wie 7.0-RELEASE und 8.0-RELEASE werden aus dem aktuellen Stand des Hauptzweiges der Entwicklung (besser und kürzer als -CURRENT bekannt) erzeugt. Minor Releases wie 6.3-RELEASE oder 5.2-RELEASE stammen aus dem aktiven -STABLE Zweig. Seit 4.3-RELEASE gibt es es nun auch einen eigenen Zweig für jede Release, der für die Leute gedacht ist, die ein sehr konservativ weiterentwickeltes System benötigen (im Normalfall also nur Updates aus dem Bereich Sicherheit). Bevor in einem Zweig eine Release erfolgt, muss in diesem Zweig ein bestimmter Prozess ablaufen. Ein Teil dieses Prozesses ist der code freeze, der Stop der Weiterentwicklung. Sobald dieser Schritt erfolgt ist, wird der Name des Zweiges geändert, um anzuzeigen, dass demnächst eine Release erfolgen wird. Wenn der Zweig zum Beispiel 6.2-STABLE genannt wurde, wird der Name in 6.3-PRERELEASE geändert, um dies zu verdeutlichen. Weiterhin ist das ein Zeichen, dass jetzt besonders intensiv getestet werden sollte. In dieser Phase können Fehler im Sourcecode noch korrigiert werden. Wenn der Sourcecode so weit gereift ist, dass eine Release erstellt werden kann, wird der Name in 6.3-RC geändert, um genau dies anzuzeigen. In dieser Phase können nur noch extrem wichtige Korrekturen aufgenommen werden. Sobald die Release (in diesem Beispiel 6.3-RELEASE) erfolgt ist, wird der Zweig in 6.3-STABLE umbenannt. Weitere Informationen über Versionsnummern und die verschiedenen Entwicklungszweige enthält der Artikel Release Engineering. Als ich versucht habe, einen neuen Kernel zu installieren, ist das &man.chflags.1; fehlgeschlagen. Was mache ich jetzt? Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der securelevel) ist wahrscheinlich größer als 0. Sie müssen das System neu starten und den Kernel im Single-User-Modus installieren. Ausführliche Antwort: Wenn die Sicherheitseinstellung größer als 0 ist, erlaubt Ihnen &os; nicht, die Systemflags zu ändern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln, können Sie das folgende Kommando benutzen: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Sie können die Sicherheitseinstellung nicht verringern. Sie müssen das System neu starten und den Kernel im Single-User-Modus installieren oder die Sicherheitseinstellung in /etc/rc.conf ändern und dann das System neu starten. Weitere Details zu securelevel erhalten Sie in &man.init.8;, weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in /etc/defaults/rc.conf und &man.rc.conf.5;. Ich kann die Systemzeit nicht um mehr als eine Sekunde verstellen. Was mache ich jetzt? Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der securelevel) ist wahrscheinlich größer als 1. Sie müssen das System neu starten und die Systemzeit im Single-User-Modus verstellen. Ausführliche Antwort: Wenn die Sicherheitseinstellung größer als 1 ist, erlaubt Ihnen &os; nicht, die Systemzeit zu ändern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln, können Sie das folgende Kommando benutzen: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Sie können die Sicherheitseinstellung nicht verringern, Sie müssen das System neu starten und die Systemzeit im Single-User-Modus ändern oder die Sicherheitseinstellung in /etc/rc.conf ändern und dann das System neu starten. Weitere Details zu securelevel erhalten Sie in &man.init.8;, weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in /etc/defaults/rc.conf und &man.rc.conf.5;. Warum braucht &man.rpc.statd.8; 256 MB Speicher? Nein, das Programm hat keinen Fehler und es verbraucht auch nicht 256 MB Speicher. rpc.statd projiziert nur einen übertrieben großen Speicherbereich in seinen eigenen Adressraum. Von einem rein technischen Standpunkt aus ist das nichts verwerfliches, allerdings verwirrt es Programme wie &man.top.1; und &man.ps.1;. &man.rpc.statd.8; projiziert seine Statusdatei (die in /var liegt) in seinen Adressraum. Um die Probleme zu vermeiden, die bei einer Vergrößerung dieser Projektion entstehen könnten, wird gleich ein möglichst großer Speicherbereich benutzt. Dies kann man sehr schön im Sourcecode sehen: Die Längenangabe beim Aufruf von &man.mmap.2; ist 0x10000000, ein sechzehntel des Adressraums bei IA32, oder genau 256 MByte. Warum kann ich das Dateiattribut schg nicht löschen? Sie betreiben Ihr System mit einer erhöhten Sicherheitsstufe. Senken Sie die Sicherheitsstufe und versuchen Sie es dann noch einmal. Weitere Informationen erhalten Sie im FAQ Eintrag über Sicherheitsstufen und in der Online-Hilfe &man.init.8;. Warum funktioniert die .shosts Authentifizierung von SSH in neueren Versionen von &os; nicht mehr? Die .shosts Authentifizierung funktioniert nicht mehr, weil &man.ssh.1; in neueren Versionen von &os; nicht mehr SUID-root installiert wird. Um dieses Problem zu lösen, gibt es die folgenden Möglichkeiten: Um das Problem für immer zu lösen, müssen Sie in /etc/make.conf die Variable ENABLE_SUID_SSH auf true setzen und danach &man.ssh.1; neu übersetzen (oder make world) ausführen. Übergangsweise können Sie auch die Dateirechte von /usr/bin/ssh auf 4555 setzen, indem Sie den Befehl chmod 4555 /usr/bin/ssh als root ausführen. Fügen Sie anschließend ENABLE_SUID_SSH =true in die Datei /etc/make.conf ein, damit diese Änderung erhalten bleibt, wenn Sie das nächste Mal make world ausführen. Was ist vnlru? vnlru schreibt vnodes auf Platte und gibt sie wieder frei, falls das System die Grenzwert kern.maxvnodes erreicht. Dieser Thread des Kernel tut meistens gar nichts und wird nur aktiv, wenn Sie extrem viel RAM haben und gleichzeitig auf viele zehntausende kleine Dateien zugreifen. Was bedeuten die Zustände, die top für Speicherseiten ausgibt? Speicherseiten werden vom Kernel in verschiedenen Listen verwaltet: Active: Seiten, die vor Kurzem benutzt wurden. Inactive: Seiten, die länger nicht benutzt wurden. Cache: Meistens Seiten, die vorher im Zustand Inactive waren und noch gültige Daten enthalten. Diese Seiten können sofort in ihrem alten Kontext oder in einem neuen Kontext verwendet werden. Wenn eine Seite unverändert (clean) ist, kann ein Zustandswechsel direkt von Active nach Cache erfolgen. Ob dieser Zustandswechsel möglich ist, wird durch die Seitenersetzungsstrategie bestimmt, die der Entwickler des VM-Systems festgelegt hat. Free: Seiten, die keine Daten enthalten. Diese Seiten können sofort benutzt werden, wenn Seiten im Zustand Cache nicht benutzt werden können. Seiten im Zustand Free können auch während eines Interrupts angefordert werden. Wired: Seiten, die fest im Speicher liegen und nicht ausgelagert werden können. Normalerweise werden solche Seiten vom Kernel benutzt, manchmal werden Sie aber auch für spezielle Zwecke von Prozessen verwendet. Seiten im Zustand Inactive werden oft auf Plattenspeicher geschrieben (sozusagen ein sync des VM-Systems). Wenn die CPU erkennen kann, das eine Seite unmodifiziert (clean) ist, kann auch eine Active-Seite auf den Plattenspeicher ausgeschrieben werden. In bestimmten Situationen ist es von Vorteil, wenn ein Block von VM-Seiten, unabhängig von seinem Zustand, ausgeschrieben werden kann. Die Inactive-Liste enthält wenig benutzte Seiten, die ausgeschrieben werden könnten. Seiten im Zustand Cached sind schon ausgeschrieben und stehen Prozessen für die Verwendung im alten oder in einem neuen Kontext zur Verfügung. Seiten im Zustand Cache sind nicht ausreichend geschützt und können während Unterbrechungen nicht benutzt werden. Die eben beschriebene Behandlung von Speicherseiten kann durch weitere Zustände (wie das das Busy-Flag) verändert werden. Wie viel freien Speicher hat mein System? Es gibt verschiedene Arten von freiem Speicher. Eine Art ist die Speichermenge, die sofort, ohne etwas auszulagern, zur Verfügung steht. Der gesamte VM-Bereich ist eine weitere Art des freien Speichers. Die Betrachtung ist komplex, hängt aber von der Größe des Swap-Bereichs und der Größe des Arbeitsspeichers ab. Es gibt weitere Definitionen für freien Speicher, die aber alle relativ nutzlos sind. Wichtig ist hingegen, dass wenig Seiten ausgelagert werden (paging) und der Swap-Bereich ausreichend groß ist. Ich kann /var/empty nicht löschen! Das Verzeichnis /var/empty wird von &man.sshd.8; benötigt, wenn es mit Privilege Separation läuft. Das Verzeichnis /var/empty ist leer, gehört root und ist durch das Dateiattribut schg geschützt. Wir empfehlen Ihnen, das Verzeichnis zu belassen. Sollten Sie es aber trotzdem löschen wollen, müssen Sie zuerst das schg-Attribut entfernen. Schauen Sie sich dazu die Hilfeseite &man.chflags.1; an und beachten Sie die Antwort auf die Frage wie das schg-Attribut entfernt wird.
Das X Window System und virtuelle Konsolen Was ist das X Window System? Das X Window System (oder auch nur X11) ist das am häufigsten verwendete Window System für &unix;- und &unix;-ähnliche Systeme, zu denen auch &os; gehört. Der X  Protokollstandard wird von der - X.org Foundation definiert und liegt + X.org Foundation + definiert und liegt aktuell in Version 11 Release &xorg.version; vor und wird häufig auch nur als X11 bezeichnet. Das X Window System wurde für viele verschiedene Architekturen und Betriebssysteme implementiert. Eine serverseitige Implementierung wird dabei als X-Server bezeichnet. Welche X-Implementierungen sind für &os; verfügbar? Früher war &xfree86;, die X-Implementierung des XFree86 Projects, Inc., der Standard unter &os;. Dieser X-Server wurde bis einschließlich &os; Version 4.10 und 5.2 als Standard-X-Server installiert. Die von &xorg; veröffentlichte Implementierung diente nur als Referenzplattform, weil der verwendete Code über die Jahre sehr ineffizient geworden war. Anfang 2004 verließen einige Entwickler das XFree86 Project, um fortan &xorg; direkt zu unterstützen. Der Grund dafür waren Meinungsverschiedenheiten über die Geschwindigkeit der Weiterentwicklung, die zukünftige Ausrichtung des Projekts sowie persönliche Differenzen. Zur gleichen Zeit aktualisierte &xorg; ihren Quellcodebaum auf die &xfree86;-Version 4.3.99.903, brachte viele Änderungen, die bisher getrennt verwaltet worden waren, in das Projekt ein und veröffentlichte das Paket als X11R6.7.0, bevor &xfree86; die Lizenz änderte. Ein separates, aber mit &xorg; verbundenes Projekt, freedesktop.org + url="http://www.freedesktop.org/wiki/">freedesktop.org (oder fd.o), arbeitet an einer Überarbeitung des ursprünglichen &xfree86;-Codes, um einerseits mehr Rechenarbeit an die Grafikkarten zu übertragen (mit dem Ziel einer deutlich erhöhten Geschwindigkeit) und andererseits den Code zu modularisieren (mit dem Ziel einer verbesserten Wartung, einer schnelleren Entwicklung sowie einer vereinfachten Konfiguration). &xorg; plant, die Weiterentwicklungen von freedesktop.org in seine zukünftigen Versionen zu integrieren. Seit Juli 2004 ist &xorg; der Standard-X-Server für &os;. Seitdem ist &xorg; in &os; als Standard-X11 implementiert. Weitere Informationen zum X Window System finden Sie im X11-Kapitel des &os;-Handbuchs. Warum hat sich das X Project überhaupt aufgespalten? Diese Frage ist nicht &os;-spezifisch. Es gibt zu diesem Thema umfangreiche Postings in diversen Mailinglist-Archiven. Suchen Sie daher über eine Suchmaschine danach, statt diese Frage auf einer &os;-Mailingliste zu stellen. Warum hat sich &os; für &xorg; als Standard-X-Server entschieden? Die Entwickler von &xorg; gaben an, dass sie neue Versionen rascher veröffentlichen und neue Eigenschaften schneller implementieren wollen. Außerdem verwenden sie nach wie vor die traditionelle X-Lizenz, während &xfree86; eine veränderte Version benutzt. Ich möchte X benutzen, was muss ich tun? Wenn Sie X auf einem existierenden System installieren wollen, sollten Sie entweder den Meta-Port x11/xorg verwenden, der alle benötigen Komponenten baut und installiert, oder Sie installieren die &os; &xorg;-Pakete: &prompt.root; pkg_add -r xorg Es ist auch möglich, &xorg; aus &man.sysinstall.8; heraus zu installieren, indem Sie Configure, dann Distributions und anschliessend The X.Org Distribution aufrufen. Lesen Sie nach erfolgreicher Installation von &xorg; den Abschnitt X11 konfigurieren im &os; Handbuch. Ich habe versucht, X zu starten, aber wenn ich startx eingebe, erhalte ich die Fehlermeldung KDENABIO failed (Operation not permitted). Was soll ich jetzt machen? Das System läuft auf einer erhöhten Sicherheitsstufe (securelevel). X kann auf einer erhöhten Sicherheitsstufe nicht gestartet werden, weil X dazu Schreibzugriff auf &man.io.4; benötigt. Lesen Sie dazu auch &man.init.8;. Die Frage ist also eigentlich, was Sie anders machen sollten. Sie haben zwei Möglichkeiten: Setzen Sie die Sicherheitsstufe wieder zurück auf 0 (die Einstellung erfolgt in der Regel in /etc/rc.conf) oder starten Sie &man.xdm.1; während des Starts des Systems, bevor die Sicherheitsstufe erhöht wird. Der Abschnitt enthält Informationen darüber, wie Sie &man.xdm.1; beim Start des Systems starten können. Warum funktioniert meine Maus unter X nicht? Wenn Sie &man.syscons.4; (den Standard-Konsolentreiber) benutzen, können Sie &os; so konfigurieren, dass auf jedem virtuellen Bildschirm ein Mauszeiger unterstützt wird. Um Konflikte mit X zu vermeiden, unterstützt &man.syscons.4; ein virtuelles Gerät mit dem Namen /dev/sysmouse. Alle Mausbewegungen und Mausklicks werden in das &man.sysmouse.4; Gerät über &man.moused.8; geschrieben. Falls Sie Ihre Maus auf einer oder mehreren virtuellen Konsolen und X benutzen wollen, sollten Sie zunächst lesen und dann &man.moused.8; installieren. Die Datei /etc/X11/xorg.conf sollte die folgenden Einträge enthalten: Section "InputDevice" Option "Protocol" "SysMouse" Option "Device" "/dev/sysmouse" ..... + Beginnend mit &xorg; 7.4 werden Angaben im Abschnitt + InputDevice von + xorg.conf ignoriert. Stattdessen wird + die automatisch detektierten Werte zurückgegriffen. Um + das alte Verhalten zu reaktivieren, fügen Sie die + folgende Zeile entweder in den Abschnitt + ServerLayout oder + ServerFlags ein: + + Option "AutoAddDevices" "false" + Einige Leute ziehen es vor, unter X /dev/mouse zu benutzen. Hierzu sollte /dev/mouse nach /dev/sysmouse (lesen Sie &man.sysmouse.4;) gelinkt werden, indem Sie die folgende Zeile in /etc/devfs.conf (siehe auch &man.devfs.conf.5;) hinzufügen: link sysmouse mouse Die Verknüpfung kann durch Neustart von &man.devfs.5; über das folgende Kommando (als root) erzeugt werden: &prompt.root; /etc/rc.d/devfs restart Kann ich meine Rad-Maus auch unter X benutzen? Ja. Dazu müssen Sie X nur mitteilen, dass Sie eine Maus mit 5 Tasten haben. Dazu fügen Sie die Zeilen Buttons 5 sowie ZAxisMapping 4 5 in den Abschnitt InputDevice der Datei /etc/X11/xorg.conf ein. Das Beispiel zeigt, wie ein solcher Abschnitt aussehen könnte. Abschnitt <quote>InputDevice</quote> für Rad-Mäuse in der Konfigurationsdatei von &xorg; Section "InputDevice" Identifier "Mouse1" Driver "mouse" Option "Protocol" "auto" Option "Device" "/dev/sysmouse" Option "Buttons" "5" Option "ZAxisMapping" "4 5" EndSection <quote>.emacs</quote> Beispiel für seitenweises Blättern mit einer Rad-Maus (optional) ;; wheel mouse (global-set-key [mouse-4] 'scroll-down) (global-set-key [mouse-5] 'scroll-up) X verbietet Verbindungen von entfernten Systemen! Aus Sicherheitsgründen verbietet der X-Server in der Voreinstellung Verbindungen von entfernten Systemen. Starten Sie den X-Server mit der Option , wenn Sie Verbindungen von entfernten Systemen erlauben wollen: &prompt.user; startx -listen_tcp Was ist eine virtuelle Konsole und wie erstelle ich mehr? Mit virtuellen Konsolen können Sie mehrere simultane Sitzungen auf einer Maschine laufen lassen, ohne so komplizierte Dinge wie die Einrichtung eines Netzwerkes oder die Benutzung von X zu benötigen. Wenn das System startet, wird es nach der Anzeige aller Bootmeldungen eine Eingabeaufforderung auf dem Bildschirm anzeigen. Sie können dann auf der ersten virtuellen Konsole Ihren Benutzernamen und das Passwort eingeben und anfangen, zu arbeiten (oder zu spielen!). Gelegentlich möchten Sie möglicherweise eine weitere Sitzung starten wollen, vielleicht, um die Dokumentation zu einem Programm, das Sie gerade benutzen, einzusehen, oder, um Ihre Mails zu lesen, während Sie auf das Ende einer FTP-Übertragung warten. Drücken Sie einfach AltF2 (halten Sie die Alt-Taste gedrückt und drücken Sie die Taste F2) und Sie gelangen zur Anmelde-Aufforderung auf der zweiten virtuellen Konsole! Wenn Sie zurück zur ersten Sitzung möchten, drücken Sie AltF1 . Die Standardinstallation von &os; bietet acht aktivierte virtuelle Konsolen. Mit AltF1, AltF2, AltF3 und so weiter wechseln Sie zwischen diesen virtuellen Konsolen. Um mehr von ihnen zu aktivieren, editieren Sie /etc/ttys (siehe &man.ttys.5;) und fügen Einträge für ttyv8 bis zu ttyvc nach dem Kommentar zu virtuellen Terminals ein: # Edit the existing entry for ttyv8 in /etc/ttys and change # "off" to "on". ttyv8 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure Benutzen Sie so wenig oder so viele, wie Sie möchten. Je mehr virtuelle Terminals Sie benutzen, desto mehr Ressourcen werden gebraucht; das kann wichtig sein, wenn Sie 8 MB RAM oder weniger besitzen. Sie können auch secure in insecure ändern. Wenn Sie einen X-Server benutzen möchten, müssen Sie mindestens ein virtuelles Terminal unbenutzt (oder ausgeschaltet) lassen damit der Server es benutzen kann. Das heißt, dass Sie Pech haben, wenn Sie für jede Ihrer 12 Alt-Funktionstasten eine Anmeldeaufforderung haben möchten - Sie können das nur für elf von ihnen tun, wenn Sie einen X-Server auf derselben Maschine laufen lassen möchten. Der einfachste Weg, eine Konsole zu deaktivieren, ist, sie auszuschalten. Wenn Sie zum Beispiel die oben erwähnte volle Zuordnung aller 12 Terminals hätten, müssten Sie die Einstellung für das virtuelle Terminal 12 von: ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure in: ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ändern. Wenn Ihre Tastatur nur über zehn Funktionstasten verfügt, bedeutet das: ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure (Sie können diese Zeilen auch einfach löschen.) Die einfachste (und sauberste) Möglichkeit, die virtuellen Konsolen zu aktivieren, ist, zu rebooten. Wenn Sie jedoch auf keinen Fall rebooten möchten, können Sie auch einfach das X Window System herunterfahren und als root &prompt.root; kill -HUP 1 ausführen. Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie das X Window System vollständig herunterfahren, falls es läuft. Falls Sie es nicht tun, könnte es sein, dass sich ihr System nach der Eingabe des kill-Befehls aufhängt. Wie greife ich von X aus auf virtuelle Konsolen zu? Benutzen Sie CtrlAlt Fn um auf eine virtuelle Konsole umzuschalten. Mit CtrlAlt F1 würden Sie zur ersten virtuellen Konsole umschalten. Sobald Sie auf eine virtuelle Konsole umgeschaltet haben, können Sie ganz normal Alt Fn benutzen, um zwischen den einzelnen virtuellen Konsolen umzuschalten. Um zu Ihrer X-Sitzung zurückzukehren, müssen Sie auf die virtuelle Konsole umschalten, auf der X läuft. Wenn Sie X über der Eingabeaufforderung gestartet haben (z.B. mit startx), benutzt X die nächste freie virtuelle Konsole und nicht die Konsole, von der es gestartet wurde. Wenn Sie acht aktive virtuelle Konsole haben, dann wird X die neunte benutzen und Sie können mit AltF9 umschalten. Wie starte ich XDM beim Booten? Es gibt zwei Denkansätze, wie &man.xdm.1; zu starten ist. Bei dem einen wird xdm unter Nutzung des mitgelieferten Beispiels über /etc/ttys (&man.ttys.5;) gestartet, während beim zweiten Ansatz rc.local (&man.rc.8;) oder das Skript X im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d verwendet wird. Beide Ansätze sind gleichwertig und der eine wird in Situationen funktionieren, in denen der andere es nicht tut. In beiden Fällen ist das Ergebnis das gleiche: X liefert eine graphische Anmeldeaufforderung. Die &man.ttys.5;-Methode hat den Vorteil, dass dokumentiert ist, auf welchem vty X gestartet wird und der Neustart des X-Servers beim Abmelden an &man.init.8; übergeben wird. Die &man.rc.8;-Methode erleichtert den Aufruf von kill xdm, falls Probleme beim Start des X-Servers auftreten sollten. Beim Laden von &man.rc.8; sollte xdm ohne irgendwelche Argumente (das heißt als Daemon) gestartet werden. Das Kommando xdm muss gestartet werden nachdem &man.getty.8; läuft, andernfalls entsteht ein Konflikt zwischen getty und xdm und die Konsole bleibt gesperrt. Der beste Weg, um dies zu vermeiden, ist, das Skript für etwa zehn Sekunden anzuhalten und dann xdm zu starten. Wenn Sie xdm durch einen Eintrag in /etc/ttys starten lassen, kann es zu einem Konflikt zwischen xdm und &man.getty.8; kommen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie die Nummer des vt in die Datei /usr/local/lib/X11/xdm/Xservers eintragen: :0 local /usr/local/bin/X vt4 Diese Zeile führt dazu, dass der X Server /dev/ttyv3 nutzt. Die beiden Zahlen weichen voneinander ab: Der X-Server beginnt die Zählung der vty bei 1, während der &os;-Kernel bei 0 beginnt. Wieso erhalte ich die Meldung Couldn't open console, wenn ich xconsole benutze? Wenn Sie X mit startx starten, werden die Zugriffsrechte für /dev/console leider nicht geändert, was dazu führt, dass Dinge wie xterm -C und xconsole nicht funktionieren. Das hängt damit zusammen, wie die Zugriffsrechte für die Konsole standardmäßig gesetzt sind. Auf einem Mehrbenutzersystem möchte man nicht unbedingt, dass jeder Benutzer einfach auf die Systemkonsole schreiben kann. Für Benutzer, die sich auf einer Maschine direkt mit einem VTY anmelden, existiert die Datei &man.fbtab.5;, um derartige Probleme zu lösen. In Kürze: sorgen Sie dafür, dass sich in der Datei /etc/fbtab eine nicht auskommentierte Zeile der folgenden Art befindet: /dev/ttyv0 0600 /dev/console Das sorgt dafür, dass wer auch immer sich auf /dev/ttyv0 anmeldet, auch die Konsole besitzt. Früher konnte ich &xfree86; als normaler User starten. Warum sagt mir das System jetzt, dass ich root sein muss? Alle X-Server müssen mit der ID root laufen, um direkt auf die Videohardware zuzugreifen. Die älteren Versionen von &xfree86; (bis einschließlich 3.3.6) installierten alle mitgelieferten Server so, dass sie automatisch unter ID root ausgeführt werden (setuid to root). Dies stellt natürlich eine Gefahrenquelle dar, da die X-Server große, komplexe Programme sind. Alle neueren Versionen von &xfree86; installieren die Server aus genau diesem Grund nicht mehr "setuid root". Es ist natürlich nicht tragbar, den X-Server immer mit der ID root laufen zu lassen; auch aus Gründen der Sicherheit ist es keine gute Idee. Es gibt zwei Möglichkeiten, um X auch als normaler Benutzer starten zu können. Die erste ist die Verwendung von xdm oder eines ähnlichen Programms; die zweite ist die Benutzer von Xwrapper. xdm ist ein ständig laufendes Programm, mit dem Logins über eine graphische Benutzeroberfläche sind. Es wird normalerweise beim Systemstart initialisiert und für die Authentifizierung der Benutzer und den Start ihrer Sitzungen verantwortlich. Es ist also die graphische Entsprechung von &man.getty.8; und &man.login.1;. Weitere Informationen zum Thema xdm finden Sie in der &xfree86; Dokumentation und dem entsprechenden FAQ-Eintrag. Xwrapper ist eine Hülle für den X-Server. Mit diesem kleinen Utility ist es möglich, manuell den X-Server zu starten und weiterhin eine annehmbare Sicherheit zu haben. Das Tools prüft, ob die per Kommandozeile übergebenen Argumente halbwegs sinnvoll sind. Wenn dies der Fall ist, startet es den entsprechenden X-Server. Wenn Sie (aus welchem Grund auch immer) keine graphische Anmeldung wollen, ist Xwrapper die optimale Lösung. Wenn Sie die vollständige Ports-Sammlung installiert haben, finden Sie das Tool im Verzeichnis x11/wrapper. Warum funktioniert meine PS/2-Maus nicht richtig? Ihre Maus und der Maustreiber sind etwas aus der Synchronisation geraten. In seltenen Fällen kann es jedoch sein, dass der Treiber fälschlicherweise Synchronisationsprobleme meldet und Sie in den Kernelmeldungen folgendes sehen: psmintr: out of sync (xxxx != yyyy) und Ihre Maus nicht richtig zu funktionieren scheint. Falls das passiert, deaktivieren Sie den Code zur Überprüfung der Synchronisation, indem Sie die Treiberangaben für den PS/2-Maustreiber auf 0x100 setzen. Rufen Sie UserConfig durch Angabe der Option am Boot-Prompt auf: boot: -c Geben sie dann in der Kommandozeile von UserConfig folgendes ein: UserConfig> flags psm0 0x100 UserConfig> quit Meine PS/2-Maus von MouseSystems scheint nicht zu funktionieren. Es wurde berichtet, dass einige Modelle der PS/2-Mäuse von MouseSystems nur funktionieren, wenn sie im hochauflösenden Modus betrieben werden. Andernfalls springt der Mauszeiger sehr oft in die linke obere Ecke des Bildschirms. Das Flag 0x04 des Maustreibers bringt die Maus in den hochauflösenden Modus. Rufen Sie UserConfig durch Angabe der Option am Boot-Prompt auf: boot: -c Geben sie dann in der Kommandozeile von UserConfig folgendes ein: UserConfig> flags psm0 0x04 UserConfig> quit Lesen Sie den vorigen Abschnitt über eine andere mögliche Ursache für Probleme mit der Maus. Wie vertausche ich die Maustasten? Benutzen Sie den Befehl xmodmap -e "pointer = 3 2 1" in Ihrer .xinitrc oder .xsession. Wie installiere ich einen Splash-Screen und wo finde ich sie? Die detaillierte Antwort auf diese Frage können Sie im Abschnitt Splash-Screens während des Systemstarts des Handbuchs nachlesen. Kann ich die Windows-Tasten unter X benutzen? Ja, Sie müssen lediglich mit &man.xmodmap.1; festlegen, welche Aktion diese Tasten auslösen sollen. Unter der Annahme, dass alle Windows Tastaturen dem Standard entsprechen, lauten die Keycodes für die drei Tasten wie folgt: 115 - Windows-Taste zwischen den Ctrl- und Alt-Tasten auf der linken Seite 116 - Windows-Taste rechts von der AltGr-Taste 117 - Menü-Taste, links von der rechten Strg-Taste Nach der folgenden Anweisung erzeugt die linke Windows-Taste ein Komma. &prompt.root; xmodmap -e "keycode 115 = comma" Sie werden Ihren Window Manager wahrscheinlich neu starten müssen, damit diese Einstellung wirksam wird. Um die neue Belegung der Windows-Tasten automatisch beim Start von X zu erhalten, könnten Sie entsprechende xmodmap Anweisungen in ihre ~/.xinitrc einfügen. Die bevorzugte Variante ist aber, eine Datei mit dem Namen ~/.xmodmaprc zu erzeugen, die nur die Parameter für den Aufruf von xmodmap enthält. Wenn Sie mehrere Tasten umdefinieren wollen, muss jede Definition in eine eigene Zeile gesetzt werden. Weiterhin müssen Sie in Ihrer ~/.xinitrc noch die folgende Zeile einfügen: xmodmap $HOME/.xmodmaprc Sie könnten die drei Tasten zum Beispiel mit den Funktionen F13, F14 und F15 belegen. Dadurch ist es sehr einfach, diese Tasten mit nützlichen Funktionen eines Programmes oder Desktops zu verknüpfen. Falls Sie das auch tun wollen, sollten in Ihrer ~/.xmodmaprc die folgenden Anweisungen stehen. keycode 115 = F13 keycode 116 = F14 keycode 117 = F15 Falls Sie zum Beispiel den x11-wm/fvwm2 Port benutzen, können Sie ihn so einstellen, dass F13 das Fenster unter dem Mauszeiger minimiert bzw. maximiert. F14 holt das Fenster unter dem Mauszeiger in den Vordergrund bzw. ganz nach hinten, wenn es bereits im Vordergrund ist. F15 öffnet das Arbeitsplatz (Programme) Menü, auch wenn der Cursor nicht auf den Hintergrund zeigt. Dies ist extrem praktisch, wenn der gesamte Bildschirm von Fenster belegt wird; als kleiner Bonus gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen dem Symbol auf der Taste und der durchgeführten Aktion. Dieses Verhalten kann man mit den folgenden Einträgen in der Datei ~/.fvwmrc erhalten: Key F13 FTIWS A Iconify Key F14 FTIWS A RaiseLower Key F15 A A Menu Workplace Nop Wird 3D Hardware Beschleunigung für &opengl; unterstützt? Dies hängt davon ab, welche Version von &xorg; und welche Grafikkarte Sie verwenden. Wenn Sie eine Karte mit NVIDIA-Chipsatz besitzen, benutzen Sie die binären Treiber für &os;, indem Sie einen der folgenden Ports installieren: Die aktuelle Version von NVIDIA-Karten wird durch den Port x11/nvidia-driver unterstützt. NVIDIA Karten wie die GeForce2 MX/3/4 Serie wird durch die 96XX Treiber unterstützt, die im x11/nvidia-driver-96xx Port bereitgestellt werden. Sogar ältere Karten wie die GeForce und RIVA TNT sind durch die 71XX Treiberserie verfügbar, die im Port x11/nvidia-driver-71xx enthalten ist. Tatsächlich liefert NVIDIA detaillierte Informationen darüber, welche Karte von welchem Treiber unterstützt wird. Diese Information finden Sie auf der Website von NVIDIA: . Für Matrox G200/400 sehen Sie sich den Port x11-servers/mga_hal an. Bei ATI Rage 128 und Radeon lesen Sie die Anleitungen &man.ati.4x;, &man.r128.4x; und &man.radeon.4x;. Fü 3dfx Vodoo 3, 4, 5 und Banshee Karten gibt es einen x11-servers/driglide Port. Netzwerke Woher kann ich Informationen über Diskless Booting bekommen? Diskless Booting bedeutet, dass die &os;-Maschine über ein Netzwerk gebootet wird und die notwendigen Dateien von einem Server anstatt von der Festplatte liest. Vollständige Details finden Sie im Handbucheintrag über den plattenlosen Betrieb. Kann eine &os;-Maschine als Netzwerkrouter genutzt werden? Ja. Genaue Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt Gateways und Routen des Handbuchkapitels Weiterführende Netzwerkthemen. Kann ich meine &windows;-Maschine über &os; ans Internet anbinden? Personen, die diese Frage stellen, haben typischerweise zwei PCs zu Hause: einen mit &os; und einen mit einer &windows;-Variante. Die Idee ist, die &os;-Maschine an das Internet anzubinden, um in der Lage zu sein, von der &windows;-Maschine über die &os;-Maschine auf das Internet zuzugreifen. Das ist tatsächlich nur ein Spezialfall der vorherigen Frage. Das User-Mode &man.ppp.8; von &os; kennt die Option . Wenn Sie &man.ppp.8; mit der Option starten, in /etc/rc.conf die Variable gateway_enable auf YES setzen und Ihre &windows;-Maschine korrekt konfigurieren, sollte das hervorragend funktionieren. Weitere Informationen erhalten Sie in der Hilfeseite &man.ppp.8; oder im Abschnitt User-PPP des Handbuchs. Wenn Sie Kernel-Mode PPP verwenden oder ihre Verbindung zum Internet über Ethernet erstellt wurde, müssen Sie &man.natd.8; verwenden. Weitere Informationen dazu finden Sie im natd-Abschnitt des Handbuchs. Unterstützt &os; SLIP und PPP? Ja. Lesen Sie die Manualpages &man.slattach.8;, &man.sliplogin.8;, &man.pppd.8; und &man.ppp.8;. &man.ppp.8; und &man.pppd.8; liefern Unterstützung sowohl für eingehende, als auch ausgehende Verbindungen. &man.sliplogin.8; behandelt ausschließlich eingehende Verbindungen und &man.slattach.8; behandelt ausschließlich ausgehende Verbindungen. Diese Programme werden im Abschnitt PPP und SLIP des Handbuchs beschrieben. Falls Sie nur durch einen Shell-Account Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich einmal das Package net/slirp an. Es kann Ihnen (eingeschränkten) Zugang zu Diensten wie ftp und http direkt von Ihrer lokalen Maschine aus ermöglichen. Unterstützt &os; NAT oder Masquerading? Ja. Wenn Sie NAT über eine User-PPP-Verbindung einsetzen wollen, lesen Sie bitte den User-PPP Abschnitt des Handbuchs. Wollen Sie NAT über eine andere Verbindung einsetzen, lesen Sie bitte den NATD-Abschnitt des Handbuchs. Wie verbinde ich zwei &os;-Maschinen mit PLIP über die parallele Schnittstelle? Dieses Thema wird im Handbuch-Kapitel PLIP behandelt. Wie kann ich Ethernet-Aliase einrichten? Wenn sich die zweite Adresse im gleichen Subnetz befindet wie eine der Adressen, die bereits auf dem Interface konfiguriert sind, benutzen Sie netmask 0xffffffff in Ihrer &man.ifconfig.8; Befehlszeile, wie z.B.: &prompt.root; ifconfig ed0 alias 192.0.2.2 netmask 0xffffffff Andernfalls geben sie die Adresse und die Netzmaske so an, wie sie es bei einem normalen Interface auch tun würden: &prompt.root; ifconfig ed0 alias 172.16.141.5 netmask 0xffffff00 Sie können mehr darüber im &os; Handbuch nachlesen. Wie bringe ich meine 3C503 dazu, den anderen Anschluss zu benutzen? Wenn Sie die anderen Anschlüsse benutzen möchten, müssen Sie einen zusätzlichen Parameter in der &man.ifconfig.8;-Befehlszeile spezifizieren. Der Standard-Anschluss ist link0. Um den AUI-Anschluss anstelle des BNC-Anschlusses zu verwenden, benutzen Sie link2. Diese Angaben sollten durch Benutzung der Variablen ifconfig_* in der Datei /etc/rc.conf spezifiziert werden. Warum habe ich Probleme mit NFS und &os;? Gewisse PC-Netzwerkkarten sind (um es gelinde auszudrücken) besser als andere und können manchmal Probleme mit netzwerkintensiven Anwendungen wie NFS verursachen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Handbucheintrag zu NFS. Warum kann ich per NFS nicht von einer &linux;-Maschine mounten? Einige Versionen des NFS-Codes von &linux; akzeptieren Mount-Requests nur von einem privilegierten Port. Versuchen Sie den folgenden Befehl: &prompt.root; mount -o -P linuxbox:/blah /mnt Warum kann ich per NFS nicht von einer &sun;-Maschine mounten? Sun Workstations mit &sunos; 4.X akzeptieren Mount-Requests nur von einem privilegierten Port. Versuchen Sie dieses Kommando: &prompt.root; mount -o -P sunbox:/blah /mnt Warum meldet mir mountd auf meinem &os; NFS-Server ständig can't change attributes und bad exports list? Die häufigste Ursache für dieses Problem ist, dass Sie den Aufbau der &man.exports.5; nicht oder nicht richtig verstanden haben. Überprüfen Sie Ihre &man.exports.5; und lesen das Kapitel NFS im Handbuch, speziell den Abschnitt Konfiguration. Warum habe ich Probleme, per PPP mit NeXTStep-Maschinen zu kommunizieren? Versuchen Sie, die TCP-Erweiterung in /etc/rc.conf zu deaktivieren, indem Sie die folgende Variable auf NO setzen: tcp_extensions=NO Xylogic's Annex-Maschinen arbeiten hier auch fehlerhaft und Sie müssen die obige Änderung benutzen, um über Sie Verbindungen herzustellen. Wie aktiviere ich die Unterstützung für IP-Multicast? Multicast-Host-Funktionen werden standardmäßig von &os; unterstützt. Wenn Sie Ihre Maschine als Multicast-Router betreiben wollen, müssen Sie Ihren Kernel mit der Option MROUTING neu kompilieren und &man.mrouted.8; starten. Wenn Sie die Variable mrouted_enable in der Datei /etc/rc.conf auf YES setzen, wird &man.mrouted.8; während des &os;-Systemstarts automatisch gestartet. In aktuellen Versionen von &os; sind die Programme &man.mrouted.8;, der Multicast Routing Dienst, &man.map-mbone.8; und &man.mrinfo.8; nicht mehr im Basissystem enthalten. In der &os; Ports-Sammlung sind diese Programme unter net/mrouted erhältlich. MBONE-Tools sind in ihrer eigenen Ports-Kategorie mbone verfügbar. Schauen Sie dort nach, wenn Sie die Konferenztools vic und vat suchen! Welche Netzwerkkarten basieren auf dem DEC-PCI-Chipsatz? Hier ist eine von Glen Foster gfoster@driver.nsta.org zusammengetragene Liste mit einigen aktuellen Ergänzungen: Netzwerkkarten mit DEC-PCI-Chipsatz Vendor Model ASUS PCI-L101-TB Accton ENI1203 Cogent EM960PCI Compex ENET32-PCI D-Link DE-530 Dayna DP1203, DP2100 DEC DE435, DE450 Danpex EN-9400P3 JCIS Condor JC1260 Linksys EtherPCI Mylex LNP101 SMC EtherPower 10/100 (Modell 9332) SMC EtherPower (Model 8432) TopWare TE-3500P Znyx (2.2.X) ZX312, ZX314, ZX342, ZX345, ZX346, ZX348 Znyx (3.X) ZX345Q, ZX346Q, ZX348Q, ZX412Q, ZX414, ZX442, ZX444, ZX474, ZX478, ZX212, ZX214 (10mbps/hd)
Warum muss ich für Hosts auf meiner Site den FQDN benutzen? Lesen Sie die Antwort im &os; Handbook. Wieso erhalte ich bei allen Netzwerkoperationen die Meldung Permission denied? Dieses Problem kann auftreten, wenn Sie einen Kernel mit der Option IPFIREWALL erstellt haben. In der Voreinstellung werden alle Pakete, die nicht explizit erlaubt wurden, blockiert. Falls sie Ihr System unbeabsichtigt als Firewall konfiguriert haben, können Sie die Netzwerkfunktionalität wiederherstellen, indem Sie als root folgendes eingeben: &prompt.root; ipfw add 65534 allow all from any to any Sie können in /etc/rc.conf auch firewall_type="open" setzen. Weitere Informationen über die Konfiguration einer &os;-Firewall finden Sie im Kapitel Firewalls des Handbuchs. Warum kann ich bei &man.ipfw.8; einen Dienst nicht mit fwd auf eine andere Maschine umlenken? Der wahrscheinlichste Grund ist, dass Sie Network Address Translation (NAT) brauchen und nicht die einfache Weiterleitung von Pakete. Die fwd Anweisung macht genau das, was da steht: Sie leitet Pakete weiter; die Daten in den Paketen werden aber nicht verändert. Ein Beispiel: 01000 fwd 10.0.0.1 from any to foo 21 Wenn ein Paket mit dem Ziel foo die Maschine mit dieser Regel erreicht, wird das Paket an 10.0.0.1 weitergeleitet; die Zieladresse im Paket lautet aber immer noch foo! Die Zieladresse wird nicht in 10.0.0.1 geändert. Die meisten Rechner werden allerdings Pakete verwerfen, wenn die Zieladresse des Paketes nicht mit der Adresse des Rechners übereinstimmt. Das ist der Grund, warum eine fwd Regel oft nicht den Effekt hat, den der Benutzer wollte. Dieses Verhalten ist aber kein Fehler, sondern erwünscht. Wenn Sie einen Dienst auf eine andere Maschine umleiten wollen, sollten Sie sich den FAQ-Eintrag über die Umleitung von Diensten oder die Online-Hilfe zu &man.natd.8; durchlesen. Auch in der Ports Sammlung sind diverse Hilfsprogramme für diesen Zweck enthalten. Wie kann ich Service-Requests von einer Maschine auf eine andere umleiten? Sie können FTP-Requests (und andere Dienste) mit dem Port sysutils/socket umleiten. Ersetzen sie die Befehlszeile für den Dienst einfach so, dass stattdessen socket aufgerufen wird, zum Beispiel so: ftp stream tcp nowait nobody /usr/local/bin/socket socket ftp.example.com ftp wobei ftp.example.com und ftp entsprechend der Host und der Port sind, wohin umgeleitet werden soll. Woher kann ich ein Bandbreiten-Managementtool bekommen? Für &os; gibt es drei Bandbreiten-Managementtools. &man.dummynet.4; ist als Teil von &man.ipfw.4; in &os; integriert. ALTQ + url="http://www.sonycsl.co.jp/person/kjc/programs.html">ALTQ ist in &os; Bestandteil von &man.pf.4;. Bei Bandwidth Manager von Emerging Technologies handelt es sich hingegen um ein kommerzielles Produkt. Warum erhalte ich die Meldung /dev/bpf0: device not configured? Der Berkeley-Paket-Filter (&man.bpf.4;) muss in den Kernel eingebunden werden, bevor er von einem Programme aus genutzt werden kann. Fügen Sie folgendes zu Ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzu und erstellen Sie einen neuen Kernel: device bpf # Berkeley Packet Filter Habe ich, analog zum smbmount von &linux;, eine Möglichkeit, auf ein freigegebenes Laufwerk einer &windows;-Maschine in meinem Netzwerk zuzugreifen? Benutzen Sie die Kernel-Erweiterungen und Benutzerprogramme aus dem Programmpaket SMBFS. Das Paket und weitergehende Informationen sind unter &man.mount.smbfs.8; im Basissystem verfügbar. Was bedeutet die Meldung Limiting icmp/open port/closed port response in meinen Logfiles? Mit dieser Meldung teilt Ihnen der Kernel mit, dass irgend jemand versucht, ihn zur Generierung von zu vielen ICMP oder TCP reset (RST) Antworten zu provozieren. ICMP Antworten sind oft das Ergebnis von Verbindungsversuchen zu unbenutzten UDP Ports. TCP Resets werden generiert, wenn jemand versucht, eine Verbindung zu einem ungenutzten TCP Port aufzubauen. Die Meldungen können unter anderem durch die folgenden Ereignisse ausgelöst werden: Denial of Service (DoS) Angriffe mit der Brechstange (und nicht durch Angriffe mit einzelnen Paketen, die gezielt eine Schwachstelle des Systems ausnutzen sollen). Port Scans, bei denen versucht wird, Verbindungen zu einer großen Anzahl von Ports (und nicht nur einigen bekannten Ports) herzustellen. Die erste Zahl gibt an, wie viele Pakete vom Kernel ohne das Limit versendet worden wären; die zweite Zahl gibt das Limit an. Sie können das Limit mit Hilfe der sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim einstellen. Im Beispiel wird das Limit auf 300 Pakete pro Sekunde gesetzt: &prompt.root; sysctl -w net.inet.icmp.icmplim=300 Wenn Sie zwar die Begrenzung benutzen möchten, aber die Meldungen nicht in Ihren Logfiles sehen möchten, können Sie die Meldungen mit der sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim_output abschalten: &prompt.root; sysctl -w net.inet.icmp.icmplim_output=0 Falls Sie die Begrenzung ganz abschalten wollen, können Sie die Sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim auf 0. Wir raten Ihnen aus den oben genannten Gründen dringend von diesem Schritt ab. Was bedeutet die Meldung arp: unknown hardware address format? Ein Gerät im lokalen Ethernet verwendet eine MAC-Adresse in einem Format, das &os; nicht kennt. Der wahrscheinlichste Grund ist, dass jemand Experimente mit einer Ethernet-Karte anstellt. Die Meldung tritt sehr häufig in Netzwerken mit Cable Modems auf. Die Meldung ist harmlos und sollte die Performance Ihres Systems nicht negativ beeinflussen. Warum sehe ich ständig Nachrichten wie: 192.168.0.10 is on fxp1 but got reply from 00:15:17:67:cf:82 on rl0 und wie stelle ich das ab? Weil ein Paket unerwartet von ausserhalb des Netzwerks empfangen wurde. Um die Nachrichten abzustellen, ändern Sie net.link.ether.inet.log_arp_wrong_iface auf 0. Ich habe gerade CVSup installiert, aber das Programm bricht mit Fehlermeldungen ab. Was ist da schief gelaufen? Schauen Sie bitte zuerst nach, ob Sie eine Fehlermeldung wie die unten gezeigte erhalten. /usr/libexec/ld-elf.so.1: Shared object "libXaw.so.6" not found Solche Fehlermeldungen erhalten Sie, wenn Sie den net/cvsup Port auf einer Maschine installieren, die kein &xorg;-System besitzt. Wenn Sie das GUI von CVSup benutzen wollen, müssen Sie &xorg; installieren. Wenn Sie CVSup nur auf der Kommandozeile benutzen wollen, entfernen Sie bitte den Port, den Sie gerade installiert haben. Installieren Sie stattdessen den Port net/cvsup-without-gui oder den net/csup Port. Falls Sie ein aktuelles &os; Release besitzen, können Sie &man.csup.1; verwenden. Genauere Informationen finden Sie im CVSup Abschnitt des Handbuchs.
Sicherheit Was ist ein Sandkasten (sandbox)? Sandkasten (sandbox) ist ein Ausdruck aus dem Bereich Sicherheit. Er hat zwei Bedeutungen: Ein Programm, das innerhalb virtueller Wände ausgeführt wird. Wenn ein Angreifer über eine Sicherheitslücke in diesen Programm einbricht, verhindern diese Wände ein tieferes Vordringen in das System. Man sagt: Der Prozess kann innerhalb der Wände spielen, das heißt nichts, was der Prozess in Bezug auf die Ausführung von Code tut, kann die Wände durchbrechen. Es ist also keine detaillierte Revision des Codes erforderlich, um gewisse Aussagen über seine Sicherheit machen zu können. Die Wände könnten z.B. eine Benutzerkennung sein. Dies ist die Definition, die in den Hilfeseiten &man.security.7; und &man.named.8; benutzt wird. Nehmen Sie zum Beispiel den Dienst ntalk (siehe auch &man.inetd.8;). Dieser Dienst ist früher mit der Benutzerkennung root gelaufen; nun läuft er mit der Benutzerkennung tty. Der Benutzer tty ist ein Sandkasten, der dazu gedacht ist, es jemandem, der über ntalk erfolgreich in das System eingebrochen ist, schwer zu machen, über diese Benutzerkennung hinaus vorzudringen. Ein Prozess, der sich innerhalb einer simulierten Maschine befindet. Dies ist etwas fortgeschrittener; grundsätzlich bedeutet es, dass jemand, der in der Lage ist, in einen Prozess einzudringen, annehmen könnte, er könnte weiter in die Maschine eindringen, tatsächlich aber nur in eine Simulation der Maschine einbricht und keine echten Daten verändert. Der gängigste Weg, dies zu erreichen, ist, in einem Unterverzeichnis eine simulierte Umgebung zu erstellen und den Prozess in diesem Verzeichnis mit chroot auszuführen (für diesen Prozess ist / dieses Verzeichnis und nicht das echte / des Systems). Eine weitere gebräuchliche Anwendung ist, ein untergeordnetes Dateisystem nur mit Leserechten zu mounten, und dann darüber eine Dateisystemebene zu erstellen, die einem Prozess einen scheinbar schreibberechtigten Blick in das Dateisystem gibt. Der Prozess mag glauben, dass er in der Lage ist, diese Dateien zu verändern, aber nur der Prozess sieht diesen Effekt - andere Prozess im System natürlich nicht. Es wird versucht, diese Art von Sandkasten so transparent zu gestalten, dass der Benutzer (oder Hacker) nicht merkt, dass er sich in ihm befindet. Ein &unix; System implementiert zwei Arten von Sandkästen - eine auf Prozessebene und die andere auf der Ebene der Benutzerkennung. Jeder Prozess auf einem &unix; System ist komplett von allen anderen Prozessen abgeschirmt. Ein Prozess kann den Adressraum eines anderen Prozesses nicht modifizieren. Das ist anders als bei &windows;, wo ein Prozess leicht den Adressraum eines anderen überschreiben kann, was zu einem Absturz führt. Ein Prozess gehört einer bestimmten Benutzerkennung. Falls die Benutzerkennung nicht die von root ist, dient sie dazu, den Prozess von Prozessen anderer Benutzer abzuschirmen. Die Benutzerkennung wird außerdem dazu genutzt, Daten auf der Festplatte abzuschirmen. Was sind die Sicherheitsstufen? Die Sicherheitsstufen sind ein Sicherheitsmechanismus, der im Kernel angesiedelt ist. Wenn die Sicherheitsstufe einen positiven Wert hat, verhindert der Kernel die Ausführung bestimmter Tätigkeiten; nicht einmal der Super-User (also root) darf sie durchführen. Zurzeit können über die Sicherheitsstufen unter anderem die folgenden Tätigkeiten geblockt werden: Zurücksetzen bestimmter Dateiattribute, wie zum Beispiel schg (das "system immutable" Attribut). Schreibender Zugriff auf die Speicherbereiche des Kernels mittels /dev/mem und /dev/kmem. Laden von Kernel-Modulen. Änderungen an den Firewall-Regeln. Um die eingestellte Sicherheitsstufe eines aktiven Systems abzufragen, reicht das folgende einfache Kommando: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Die Ausgaben wird den Namen der &man.sysctl.8;-Variablen (in diesem Fall kern.securelevel) und eine Zahl enthalten. Die Zahl ist der aktuelle Wert der Sicherheitsstufe. Wenn die Zahl positiv (größer als Null) ist, sind zumindest einige der Schutzmaßnahmen aktiviert. Sie können die Sicherheitsstufe eines laufenden Systems nicht verringern, da dies den Mechanismus wertlos machen würden. Wenn Sie eine Tätigkeit ausführen müssen, bei der die Sicherheitsstufe nicht-positiv sein muss (z.B. ein installworld oder eine Änderung der Systemzeit), dann müssen Sie die entsprechende Einstellung in /etc/rc.conf ändern (suchen Sie nach den Variablen kern_securelevel und kern_securelevel_enable) und das System rebooten. Weitere Informationen über die Sicherheitsstufen und genaue Informationen, was die Einstellungen bewirken, können Sie der Online-Hilfe &man.init.8; entnehmen. Die Sicherheitsstufen sind kein magischer Zauberstab, der alle Ihre Problem löst; es gibt viele bekannte Probleme. Und in der Mehrzahl der Fälle vermitteln sie ein falsches Gefühl der Sicherheit. Eines der größten Probleme ist, dass alle für den Start des Systems benötigten Dateien geschützt sein müssen, damit die Sicherheitsstufe effektiv sein können. Wenn es ein Angreifer schafft, seine eigenen Programme ausführen zu lassen, bevor die Sicherheitsstufe gesetzt wird (was leider erst gegen Ende des Startvorgangs erfolgen kann, da viele der notwendigen Tätigkeiten für den Systemstart nicht mit einer gesetzten Sicherheitsstufe möglich wären), werden die Schutzmechanismen ausgehebelt. Es ist zwar nicht technisch unmöglich, alle beim Systemstart genutzten Dateien zu schützen; allerdings würde in einem so geschützten System die Administration zu einem Alptraum, da man das System neu starten oder in den Single-User-Modus bringen müsste, um eine Konfigurationsdatei ändern zu können. Dieses und andere Probleme werden häufig auf den Mailinglisten diskutiert, speziell auf auf der Mailingliste &a.security;. Das verfügbare Archiv enthält ausgiebige Diskussionen. Einige Benutzer sind guter Hoffnung, dass das System der Sicherheitsstufen bald durch ein besser konfigurierbares System ersetzt wird, aber es gibt noch keine definitiven Aussagen. Fühlen Sie sich gewarnt. Wieso wartet BIND (named) auf hohen Ports auf Anfragen? &os; benutzt eine Version von BIND, die einen Port mit einer hohen, zufälligen Nummer für den Versand von Anfragen nutzt. Aktuelle Versionen wählen einen neuen, zufälligen UDP-Port für jeden Query. Das kann für manche Netzwerkkonfigurationen Probleme verursachen, besonders wenn eine Firewall eingehende UDP-Pakete auf bestimmten Ports blockiert. Wenn Sie durch eine solche Firewall wollen, können Sie die avoid-v4-udp-ports und avoid-v6-udp-ports Optionen ausprobieren, um ein zufälliges Auswählen von Portnummern innerhalb eines blockierten Bereiches zu verhindern. Wenn eine Portnummer (wie 53) über die Optionen query-source oder query-source-v6 in /etc/namedb/named.conf spezifiziert ist, wird zufällige Portauswahl nicht verwendet. Es wird dringend empfohlen, dass diese Optionen nicht für die Spezifikation von festen Portnummern verwendet wird. Ach übrigens, herzlichen Glückwunsch. Es ist eine sehr gute Angewohnheit, die Ausgaben von &man.sockstat.1; durchzusehen und auf merkwürdige Dinge zu achten. Wieso wartet der sendmail-Dienst neuerdings sowohl auf Port 587 als auch auf dem Standard-Port 25 auf Anfragen? Aktuelle sendmail-Versionen unterstützen eine neue Technik zur Einlieferung von Mails, die Port 587 nutzt. Diese Technik wird zwar noch nicht oft angewendet, erfreut sich aber ständig steigender Popularität. Woher kommt dieser Benutzer toor mit UID 0? Ist mein System gehackt worden? Keine Panik. toor ist ein alternativer Account für den Super-User (wenn man root rückwärts schreibt, erhält man toor). Früher wurde er nur erzeugt, wenn die Shell &man.bash.1; installiert wurde, heute wird er auf jeden Fall erzeugt. Dieser Account ist für die Verwendung mit einer alternativen Shell vorgesehen; damit ist es nicht mehr erforderlich, die Shell von root zu ändern. Dies ist wichtig, wenn eine Shell verwendet wird, die nicht zum Lieferumfang von &os; gehört, zum Beispiel aus einem Port oder einem Package. Diese Shells werden in der Regel in /usr/local/bin installiert und dieses Verzeichnis liegt standardmäßig auf einem anderem Filesystem. Wenn die Shell von root in /usr/local/bin liegt und /usr (oder das Filesystem, auf dem /usr/local/bin liegt) nicht gemountet werden kann, kann sich root nicht mehr einloggen, um das Problem zu beheben. Es ist allerdings möglich, das System zu rebooten und das Problem im Single-User-Modus zu lösen, da man hier gefragt wird, welche Shell benutzt werden soll. Einige Anwender benutzen toor mit einer alternativen Shell für die tägliche Arbeit und benutzen root (mit der Standard-Shell) für den Single-User-Modus und für Notfälle. Standardmäßig kann man sich nicht als toor anmelden, da der Account kein gültiges Passwort hat; Sie müssen sich also als root anmelden und ein Passwort für toor setzen, wenn Sie diesen Account benutzen wollen. Warum funktioniert suidperl nicht richtig? Aus Sicherheitsgründen wird suidperl standardmäßig nicht installiert. Wenn Sie wollen, dass suidperl auch beim Update via Sourcecode das SUID-Bit erhält, müssen Sie in /etc/make.conf die Zeile ENABLE_SUIDPERL=true einfügen, bevor Sie perl bauen. PPP Ich bekomme &man.ppp.8; nicht zum Laufen. Was mache ich falsch? Sie sollten zuerst &man.ppp.8; (die Manualpage zu ppp) und den Abschnitt zu PPP im Handbuch lesen. Aktivieren Sie das Logging mit folgendem Befehl: set log Phase Chat Connect Carrier lcp ipcp ccp command Dieser Befehl kann an der Eingabeaufforderung von &man.ppp.8; eingegeben oder in die Konfigurationsdatei /etc/ppp/ppp.conf eingetragen werden (der beste Ort hierfür ist der Anfang des Abschnitts default. Stellen Sie sicher, dass die Datei /etc/syslog.conf die folgenden Zeilen enthält und die Datei /var/log/ppp.log existiert: !ppp *.* /var/log/ppp.log Sie können nun über die Logfiles eine Menge darüber herausfinden, was geschieht. Es macht nichts, wenn die Einträge in den Logfiles Ihnen gar nichts sagen. Wenn Sie jemandem um Hilfe bitten müssen, könnten sie für ihn von Nutzen sein. Warum hängt sich ppp auf, wenn ich es benutze? Das liegt meistens daran, dass Ihr Rechnername nicht aufgelöst werden kann. Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie sicherstellen, dass die Datei /etc/hosts von Ihrem Resolver zuerst genutzt wird. Dazu muss in der Datei /etc/host.conf der Eintrag hosts an die erste Stelle gesetzt werden. Erstellen Sie dann einfach für Ihren lokalen Rechner einen Eintrag in der Datei /etc/hosts. Falls Sie kein lokales Netzwerk besitzen, ändern Sie die localhost-Zeile: 127.0.0.1 foo.example.com foo localhost Andernfalls fügen Sie einfach einen weiteren Eintrag für Ihren lokalen Rechner hinzu. Weitere Details finden Sie in den betreffenden Manualpages. Wenn Sie fertig sind sollten Sie ping -c1 `hostname` erfolgreich ausführen können. Warum wählt &man.ppp.8; im -auto-Modus nicht? Überprüfen Sie zunächst, ob Sie einen Standard-Gateway eingestellt haben. Wenn Sie netstat -rn ausführen, sollten Sie zwei Einträge ähnlich den folgenden sehen: Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire default 10.0.0.2 UGSc 0 0 tun0 10.0.0.2 10.0.0.1 UH 0 0 tun0 Hier wird angenommen, dass Sie die Adressen aus dem Handbuch, der Manualpage oder aus der Datei ppp.conf.sample benutzt haben. Falls Sie keine Standardroute haben, kann es daran liegen, dass Sie vergessen haben, die Zeile HISADDR in der Datei ppp.conf hinzuzufügen. Ein weiterer Grund dafür, dass die Zeile für die Standardroute fehlt, könnte der sein, dass Sie fälschlicherweise eine Standardroute in der Datei /etc/rc.conf eingetragen und die folgende Zeile in ppp.conf ausgelassen haben: delete ALL Lesen Sie in diesem Fall den Abschnitt Abschließende Systemkonfiguration des Handbuchs. Was bedeutet No route to host? Dieser Fehler beruht für gewöhnlich auf einem fehlenden Abschnitt in Ihrer Datei /etc/ppp/ppp.linkup: MYADDR: delete ALL add 0 0 HISADDR Er ist nur notwendig, wenn Sie eine dynamische IP-Adresse besitzen oder die Adresse Ihres Gateways nicht kennen. Wenn Sie den interaktiven Modus benutzen, können Sie folgendes eingeben, nachdem Sie in den packet mode gelangt sind (den Paket Modus erkennen Sie an PPP im Prompt): delete ALL add 0 0 HISADDR Weitere Details finden Sie im Abschnitt PPP und Dynamische IP-Adressen des Handbuchs. Wieso werden meine Verbindungen nach ca. drei Minuten beendet? Der Standardtimeout für &man.ppp.8; beträgt drei Minuten. Er kann durch die folgende Zeile eingestellt werden, wobei NNN die Inaktivität in Sekunden angibt, bevor die Verbindung geschlossen wird: set timeout NNN Falls NNN Null ist, wird die Verbindung niemals aufgrund eines Timeouts geschlossen. Es ist möglich, diesen Befehl in die Datei ppp.conf einzubinden, oder ihn an der Eingabeaufforderung im interaktiven Modus einzugeben. Durch eine Verbindung zum Server-Socket von ppp über &man.telnet.1; oder &man.pppctl.8; ist es auch möglich, den Timeout bei aktiver Verbindung anzupassen. Weitere Details finden Sie in der Manualpage &man.ppp.8;. Wieso bricht meine Verbindung bei hoher Auslastung ab? Falls Sie Link-Quality-Reporting (LQR) konfiguriert haben, ist es möglich, dass zu viele LQR-Pakete zwischen Ihrer Maschine und dem verbundenen Rechner verloren gehen. Das &man.ppp.8;-Programm folgert daraus, dass die Verbindung nicht in Ordnung ist und schließt sie. Vor &os; Version 2.2.5 war LQR standardmäßig aktiviert; nun ist es standardmäßig deaktiviert. Es kann durch die folgende Zeile deaktiviert werden: disable lqr Warum brechen meine Verbindungen nach unbestimmter Zeit zusammen? Wenn die Qualität Ihrer Telefonleitung zu schlecht oder bei Ihrem Anschluss die Option (Telekomdeutsch: das Leistungsmerkmal) Anklopfen aktiviert ist, kann es manchmal vorkommen, dass Ihr Modem auflegt, weil es (fälschlicherweise) annimmt, dass es das Trägersignal verloren hat. Bei den meisten Modems gibt es eine Einstellmöglichkeit, um anzugeben, wie tolerant es gegenüber vorübergehenden Verlusten des Trägersignals sein soll. Bei einem &usrobotics; &sportster; wird dies zum Beispiel im Register S10 in Zehntelsekunden angegeben. Um Ihr Modem toleranter zu machen, können Sie zu Ihrem Wählbefehl die folgende Sende-Empfangs-Sequenz hinzufügen: set dial "...... ATS10=10 OK ......" Weitere Information sollten Sie dem Handbuch Ihres Modems entnehmen können. Warum hängen meine Verbindung nach einer unbestimmten Zeit? Viele Leute machen Erfahrungen mit hängenden Verbindungen ohne erkennbaren Grund. Als erstes muss festgestellt werden, welche Seite der Verbindung hängt. Wenn Sie ein externes Modem benutzen, können Sie einfach versuchen, &man.ping.8; zu benutzen, um zu sehen, ob die TD-Anzeige aufleuchtet, wenn Sie Daten übertragen. Falls sie aufleuchtet (und die RD-Anzeige nicht), liegt das Problem am anderen Ende. Falls TD nicht aufleuchtet, handelt es sich um ein lokales Problem. Bei einem internen Modem müssen Sie den Befehl set server in Ihrer Datei ppp.conf benutzen. Stellen Sie über &man.pppctl.8; eine Verbindung zu &man.ppp.8; her, wenn die Verbindung hängt. Falls Ihre Netzwerkverbindung plötzlich wieder funktioniert (ppp wurde durch die Aktivität auf dem Diagnose-Socket wiederbelebt) oder Sie keine Verbindung bekommen (vorausgesetzt, der Befehl set socket wurde beim Start erfolgreich ausgeführt), handelt es sich um ein lokales Problem. Falls Sie eine Verbindung bekommen und die externe Verbindung weiterhin hängt, aktivieren Sie lokales asynchrones Logging mit set log local async und benutzen Sie &man.ping.8; von einem anderen Fenster oder Bildschirm aus, um die externe Verbindung zu benutzen. Das asynchrone Logging zeigt Ihnen, welche Daten über die Verbindung gesendet und empfangen werden. Falls Daten hinausgehen, aber nicht zurückkommen, handelt es sich um ein externes Problem. Wenn Sie festgestellt haben, ob es sich um ein lokales oder um ein externes Problem handelt, haben Sie zwei Möglichkeiten: Wenn es ein externes Problem ist, lesen Sie bitte bei weiter. Handelt es sich um ein lokales Problem, lesen Sie bitte . Was kann ich machen, wenn die Gegenstelle nicht antwortet? Hier können Sie wenig tun. Die meisten ISPs werden ablehnen, Ihnen zu helfen, wenn Sie kein Betriebssystem von µsoft; benutzen. Sie können enable lqr in Ihrer Datei ppp.conf angeben, wodurch &man.ppp.8; ermöglicht wird, ein externes Versagen zu erkennen und aufzulegen, aber diese Erkennung ist relativ langsam und deshalb nicht besonders nützlich. Evtl. sagen Sie Ihrem ISP nicht, dass Sie user-PPP benutzen. Versuchen Sie zunächst, jegliche Datenkompression auszuschalten, indem Sie folgendes zu Ihrer Konfiguration hinzufügen: disable pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj deny pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj Stellen Sie nun wieder eine Verbindung her, um festzustellen, ob sich etwas geändert hat. Falls es nun besser läuft oder falls das Problem vollständig behoben ist, versuchen Sie durch schrittweises Ändern der Einstellungen festzustellen, welche Einstellung den Unterschied bewirkt. Hierdurch erhalten Sie schlüssige Fakten für ein Gespräch mit Ihrem ISP (andererseits wird hierdurch offensichtlich, dass Sie kein µsoft;-Produkt benutzen). Aktivieren Sie asynchrones Logging und warten Sie, bis die Verbindung wieder hängt, bevor Sie sich an Ihren ISP wenden. Hierzu kann einiges an Plattenplatz nötig sein. Die Daten, die als letztes von dem Port gelesen wurden, könnten von Interesse sein. Für gewöhnlich handelt es sich um ASCII-Text, der sogar den Fehler beschreiben kann (Memory fault, Core dumped). Falls Ihr ISP hilfsbereit ist, sollte er in der Lage sein, an seinem Ende das Logging zu aktivieren und wenn das nächste Mal die Verbindung abbricht, könnte er Ihnen mitteilen, worin das Problem auf seiner Seite besteht. Gerne können Sie Details auch an &a.brian; schicken, oder Ihren ISP bitten, sich direkt an ihn zu wenden. Was kann ich tun, wenn sich &man.ppp.8; aufhängt? In diesem Fall erstellen Sie am besten &man.ppp.8; mit Debugging-Informationen neu und benutzen dann &man.gdb.1;, um von dem hängenden ppp Prozess eine Aufzeichnung des Stacks zu erstellen. Um die ppp Anwendung mit Debugging-Informationen zu übersetzen, geben Sie folgendes ein: &prompt.root; cd /usr/src/usr.sbin/ppp&prompt.root; env DEBUG_FLAGS='-g' make clean &prompt.root; env DEBUG_FLAGS='-g' make install Anschliessend sollten Sie ppp neu starten und darauf warten, dass es wieder hängt. Wenn die Debug-Version von ppp hängt, starten Sie gdb für den steckengebliebenen Prozess, indem Sie folgendes eingeben: &prompt.root; gdb ppp `pgrep ppp` An der Eingabeaufforderung von gdb können Sie die Befehle bt oder where benutzen, um eine Aufzeichnung des Stacks zu erhalten. Speichern Sie die Ausgabe der gdb-Sitzung und trennen Sie den laufenden Prozess über den quit Befehl von gdb. Schicken Sie zum Schluss das Log der gdb-Sitzung an &a.brian;. Warum passiert nach der Nachricht Login OK! nichts? Bei &os;-Versionen vor 2.2.5 wartete &man.ppp.8; darauf, dass der Partner das Line Control Protocol (LCP) initiiert. Viele ISPs starten nicht mit der Initiierung, sondern erwarten dies vom Client. Benutzen Sie die folgende Zeile, um &man.ppp.8; zu veranlassen, LCP zu initiieren: set openmode active Für gewöhnlich schadet es nicht, wenn beide Seiten versuchen, Verhandlungen einzuleiten. Deshalb ist openmode nun standardmäßig aktiv. Im nächsten Abschnitt wird allerdings erklärt, in welchen Fällen es doch schadet. Ich sehe ständig Fehlermeldungen über gleiche Magic Numbers Was heißt das? Nach dem Aufbau einer Verbindung kann es sein, dass Sie in der Logdatei gelegentlich Meldungen mit dem Hinweis magic is the same sehen. Manchmal sind diese Meldungen harmlos und manchmal bricht die eine oder andere Seite die Verbindung ab. Die meisten Implementationen von PPP können dieses Problem nicht handhaben und Sie werden wiederholte Konfigurationsanforderungen und -bestätigungen in der Logdatei finden, bis &man.ppp.8; schließlich aufgibt und die Verbindung beendet. Dies geschieht normalerweise auf Servern mit langsamen Festplatten, bei denen ein getty auf dem Port ausgeführt und &man.ppp.8; nach dem Einloggen von einem Login-Skript oder einem Programm aus gestartet wird. Es wurde auch schon berichtet, dass dies bei der Benutzung von slirp regelmäßig auftritt. Der Grund hierfür ist, dass das &man.ppp.8; auf der Client-Seite in der Zeit, die benötigt wird, &man.getty.8; zu beenden und &man.ppp.8; zu starten, bereits beginnt, Line Control Protocol (LCP) Pakete zu senden. Da ECHO auf dem Serverport weiterhin eingeschaltet ist, werden diese Pakete zum &man.ppp.8; auf der Client-Seite reflektiert. Ein Teil der LCP-Verhandlungen ist die Einrichtung einer Magic Number für jede Seite der Verbindung, damit Echos erkannt werden können. Das Protokoll besagt, dass, wenn der Partner versucht, die gleiche Magic Number auszuhandeln, ein NAK zurückgesendet und eine neue "Magic Number" gewählt werden soll. Während der Server das ECHO eingeschaltet hat, sendet der Client LCP Pakete, sieht die gleiche Magic Number im reflektierten Paket und erzeugt ein NAK. Er sieht auch das reflektierte NAK (was bedeutet, dass &man.ppp.8; seine "Magic Number" ändern muss). Hierdurch wird eine Vielzahl von Änderungen der Magic Number hervorgerufen, die sich allesamt im tty-Puffer des Servers ansammeln. Sobald &man.ppp.8; auf dem Server startet, wird es mit Änderungen der Magic Number überflutet und entscheidet, dass es sich zur Genüge mit den LCP-Verhandlungen beschäftigt hat und gibt auf. Und während sich der Client noch darüber freut, dass er keine weiteren Reflexionen sieht, wird ihm gemeldet, dass der Server auflegt. Dies kann verhindert werden, indem dem Partner durch die folgende Zeile in der Datei ppp.conf erlaubt wird, mit der Verhandlung zu beginnen: set openmode passive Hierdurch wird &man.ppp.8; mitgeteilt, darauf zu warten, dass der Server mit den LCP-Verhandlungen beginnt. Einige Server starten jedoch nie mit der Verhandlungen; falls dies der Fall ist, können Sie folgendes tun: set openmode active 3 Hierdurch bleibt &man.ppp.8; für drei Sekunden passiv und fängt dann erst an, LCP-Anforderungen zu senden. Falls der Partner während dieser Zeit beginnt, Anforderungen zu senden, wird &man.ppp.8; direkt antworten und nicht erst, nachdem die drei Sekunden abgelaufen sind. Die LCP-Verhandlungen dauern an, bis die Verbindung geschlossen wird. Was mache ich falsch? Es gibt eine Fehlfunktion in der Implementierung von &man.ppp.8;, die darin besteht, dass LCP-, CCP- & IPCP-Antworten nicht mit den ursprünglichen Anforderungen assoziiert werden. Für den Fall, dass eine Implementation von PPP mehr als sechs Sekunden langsamer ist, als die andere Seite, resultiert das darin, dass die andere Seite zwei weitere LCP-Konfigurationsanforderungen sendet, was fatale Auswirkungen hat. Stellen Sie sich vor, wir hätten es mit zwei Implementierungen A und B zu tun. A beginnt unmittelbar nach der Verbindung, LCP-Anforderungen zu senden und B benötigt sieben Sekunden, zu starten. Wenn B startet, hat A bereits drei LCP-Anforderungen gesendet. Wir nehmen an, dass ECHO ausgeschaltet ist; andernfalls würden wir Probleme mit der "Magic Number" beobachten, wie bereits im vorherigen Abschnitt beschrieben. B sendet eine Anforderung und anschließend eine Bestätigung der ersten Anforderung von A. Dies führt dazu, dass A in den Zustand OPENED übergeht und eine Bestätigung (die erste) zurück an B sendet. In der Zwischenzeit sendet B zwei weitere Bestätigungen als Antwort auf die zusätzlichen Anforderungen, die von A gesendet worden sind, bevor B gestartet ist. B empfängt dann die erste Bestätigung von A und geht in den Zustand OPENED über. A empfängt die zweite Bestätigung von B, geht zurück in den Zustand REQ-SENT und sendet eine weitere (vierte) Anforderung entsprechend dem RFC. A empfängt dann die dritte Bestätigung und geht in den Zustand OPENED über. In der Zwischenzeit empfängt B die vierte Anforderung von A, wechselt in den Zustand ACK-SENT und sendet eine weitere (zweite) Anforderung und (vierte) Bestätigung entsprechend dem RFC. A erhält die Anforderung, geht in den Zustand REQ-SENT über, sendet eine weitere Anforderung, erhält unverzüglich die nächste Bestätigung und geht in OPENED über. Das geht so weiter, bis eine Seite erkennt, dass man zu keinem Ergebnis gelangt und aufgibt. Am besten verhindert man solche Situationen, indem man eine Seite als passiv konfiguriert, also dafür sorgt, dass eine Seite darauf wartet, dass die andere mit den Verhandlungen beginnt. Das kann durch den folgenden Befehl geschehen: set openmode passive Diese Option sollten Sie mit Vorsicht genießen. Folgenden Befehl sollten Sie benutzen, um die Wartezeit auf den Beginn der Verhandlungen des Partners von &man.ppp.8; zu begrenzen: set stopped N Alternativ kann der folgende Befehl (wobei N die Wartezeit in Sekunden vor Beginn der Verhandlungen angibt) benutzt werden: set openmode active N Weitere Details finden Sie in den Manualpages. Warum reagiert &man.ppp.8; nicht mehr, wenn ich es mit shell verlassen habe? Wenn Sie den Befehl shell oder ! benutzen, führt &man.ppp.8; eine Shell aus (falls Sie Argumente übergeben haben, führt &man.ppp.8; diese Argumente aus). Das Programm ppp wartet auf die Beendigung des Befehls, bevor es seine Arbeit fortsetzt. Falls Sie versuchen, die PPP-Verbindung während der Programmausführung zu benutzen, wird es so aussehen, als wäre die Verbindung eingefroren. Das liegt daran, dass &man.ppp.8; auf die Beendigung des Befehls wartet. Falls Sie solche Befehle verwenden möchten, benutzen Sie stattdessen den Befehl !bg. Hierdurch wird der angegebene Befehl im Hintergrund ausgeführt und &man.ppp.8; kann fortfahren, die Verbindung zu bedienen. Warum wird &man.ppp.8; niemals beendet, wenn ich es über ein Nullmodem-Kabel benutze? Es gibt keine Möglichkeit für &man.ppp.8;, automatisch festzustellen, ob eine direkte Verbindung beendet worden ist. Das liegt an den Leitungen, die bei einem seriellen Nullmodem-Kabel benutzt werden. Wenn Sie diese Art der Verbindung verwenden, sollte LQR immer mit der folgenden Zeile aktiviert werden: enable lqr LQR wird standardmäßig akzeptiert, wenn es vom Partner ausgehandelt wird. Warum wählt &man.ppp.8; im Modus ohne Grund? Falls &man.ppp.8; unerwarteterweise wählt, müssen Sie den Grund herausfinden und Wählfilter (dfilters) einsetzen, um dies zu verhindern. Benutzen Sie die folgende Zeile, um den Grund herauszufinden: set log +tcp/ip Dadurch wird jeglicher Verkehr über die Verbindung geloggt. Wenn das nächste mal unerwartet eine Verbindung hergestellt wird, werden Sie den Grund zusammen mit einer hilfreichen Zeitangabe in der Logdatei finden. Sie können nun das Wählen aufgrund dieser Bedingungen verhindern. Normalerweise wird diese Art von Problemen durch Anfragen an den DNS verursacht. Um zu verhindern, dass DNS-Anfragen den Aufbau der Verbindung hervorrufen (das verhindert nicht, dass Pakete über eine bestehende Verbindung gesendet werden), benutzen Sie die folgenden Zeilen: set dfilter 1 deny udp src eq 53 set dfilter 2 deny udp dst eq 53 set dfilter 3 permit 0/0 0/0 Dies ist nicht immer brauchbar, weil es effektiv Ihre Fähigkeit, auf Anforderung wählen zu können einschränkt - die meisten Programme müssen eine DNS-Anfrage durchführen, bevor Sie andere, das Netzwerk betreffenden Dinge tun können. Im Fall von DNS sollten Sie versuchen, herauszufinden, welches Programm tatsächlich versucht, einen Hostnamen aufzulösen. Sehr oft handelt es sich hier um &man.sendmail.8;. Sie sollten sicherstellen, dass Sie sendmail in der Konfigurationsdatei sagen, dass keine DNS-Anfragen durchführen soll. Weitere Details enthält der Abschnitt E-Mail über Einwahl-Verbindungen des Handbuchs. Sie könnten z.B. die folgende Zeile in Ihre .mc-Datei einfügen: define(`confDELIVERY_MODE', `d')dnl Das veranlasst sendmail dazu, alles in eine Warteschlange einzureihen, bis die Warteschlange verarbeitet wird (normalerweise wird sendmail mit aufgerufen, was besagt, dass die Warteschlange alle 30 Minuten abgearbeitet wird) oder, bis ein sendmail ausgeführt wird (z.B. aus Ihrer Datei ppp.linkup heraus). Was bedeuten diese CCP-Fehler? Ich sehe ständig folgende Fehler in meiner Logdatei: CCP: CcpSendConfigReq CCP: Received Terminate Ack (1) state = Req-Sent (6) Das liegt daran, dass &man.ppp.8; versucht, die Komprimierung Predictor1 auszuhandeln und der Partner über keinerlei Komprimierung verhandeln will. Die Meldungen sind harmlos, aber wenn Sie sie beseitigen möchten, können Sie die Komprimierung Predictor1 auch lokal ausschalten: disable pred1 Warum loggt ppp die Geschwindigkeit meiner Verbindung nicht? Um alle Zeilen Ihrer Modemkonversation mitzuloggen, müssen Sie folgendes einstellen: set log +connect Dies veranlasst &man.ppp.8; dazu, alles bis zur letzten angeforderten expect-Zeile mitzuloggen. Falls Sie die Geschwindigkeit Ihrer Verbindung erfahren möchten und PAP oder CHAP (und deshalb nach dem CONNECT im Wählskript nichts mehr zu chatten haben - kein set login-Skript), müssen Sie sicherstellen, dass Sie &man.ppp.8; anweisen, die gesamte CONNECT-Zeile zu erwarten, etwa so: set dial "ABORT BUSY ABORT NO\\sCARRIER TIMEOUT 4 \"\" ATZ OK-ATZ-OK ATDT\\T TIMEOUT 60 CONNECT \\c \\n" Hier bekommen wir unser CONNECT, senden nichts, erwarten dann einen Line-Feed, der &man.ppp.8; zwingt, die gesamte CONNECT-Antwort zu lesen. Warum ignoriert &man.ppp.8; das Zeichen \ in meinem Chat-Skript? Das Programm ppp analysiert jede Zeile in Ihrer Konfigurationsdatei, damit es Zeichenketten wie z.B. set phone "123 456 789" korrekt interpretieren kann (und erkennen, dass es sich bei der Nummer tatsächlich nur um ein Argument handelt). Um das Zeichen " anzugeben, müssen Sie ihm einen Backslash (\) voranstellen. Wenn der Chat-Interpreter jedes Argument analysiert, reinterpretiert er die Argumente, um irgendwelche speziellen Escape-Sequenzen wie z.B. \P oder \T (sehen Sie in die Manualpage) zu finden. Das Ergebnis dieser Doppelanalyse ist, dass Sie daran denken müssen, die richtige Anzahl an Escape-Zeichen zu verwenden. Falls Sie tatsächlich das Zeichen \ z.B. zu Ihrem Modem senden möchten, brauchen Sie etwas ähnliches, wie: set dial "\"\" ATZ OK-ATZ-OK AT\\\\X OK" Woraus sich folgende Zeichen ergeben: ATZ OK AT\X OK Oder: set phone 1234567 set dial "\"\" ATZ OK ATDT\\T" Was folgende Zeichen ergibt: ATZ OK ATDT1234567 Warum gibt es die Datei ppp.core nicht, wenn &man.ppp.8; einen Segmentation fault erzeugt hat? Weder ppp noch andere Programme sollten Core-Dumps erzeugen. Da &man.ppp.8; mit der effektiven Benutzerkennung 0 ausgeführt wird, wird das Betriebssystem das Coreimage von &man.ppp.8; nicht auf die Festplatte schreiben, bevor es &man.ppp.8; beendet hat. Falls &man.ppp.8; jedoch tatsächlich aufgrund einer Speicherverletzung abbricht und Sie die aktuellste Version (siehe Anfang dieses Kapitels) benutzen, dann sollten Sie die Systemquellen installieren und folgendes tun: &prompt.root; cd /usr/src/usr.sbin/ppp &prompt.root; echo STRIP= >> /etc/make.conf &prompt.root; echo CFLAGS+= >> /etc/make.conf &prompt.root; make install clean Nun ist die installierte Version von &man.ppp.8; mit einem Debugger ausführbar. Sie können &man.ppp.8; nun nur noch als root ausführen, da alle vorherigen Zugriffsrechte aufgehoben worden sind. Achten Sie darauf, in welchem Verzeichnis Sie sich gerade befinden, wenn Sie &man.ppp.8; starten. Wenn nun wieder eine Speicherverletzung auftreten sollte, wird &man.ppp.8; einen Speicherauszug erzeugen, den Sie in der Datei ppp.core finden. Sie sollten dann folgendes tun: &prompt.user; su &prompt.root; gdb /usr/sbin/ppp ppp.core (gdb) bt ..... (gdb) f 0 .... (gdb) i args .... (gdb) l ..... Mit Hilfe all dieser Informationen sollte es möglich sein, das Problem zu diagnostizieren. Falls Sie mit &man.gdb.1; vertraut sind, könnten Sie weitere Einzelheiten herausfinden, z.B. wodurch der Fehler tatsächlich hervorgerufen wurde oder die Adressen und Werte der betreffenden Variablen. Warum bekommt das Programm, das eine Anwahl im Modus ausgelöst hat, keine Verbindung? Dies war ein bekanntes Problem bei &man.ppp.8;-Konfigurationen, bei denen im Modus dynamische, lokale IP-Adressen mit dem Partner ausgehandelt werden. Das Problem ist bereits seit einiger Zeit behoben - suchen Sie in den Manualpages nach iface. Das Problem bestand darin, dass, wenn das erste Programm &man.connect.2; aufruft, die IP-Adresse der &man.tun.4;-Schnittstelle dem Socketendpunkt zugeordnet wird. Der Kernel erstellt das erste ausgehende Paket und schreibt es in das &man.tun.4;-Gerät. &man.ppp.8; liest dann das Paket und baut eine Verbindung auf. Falls die Schnittstellenadresse sich nun aufgrund &man.ppp.8;s dynamischer Adresszuordnung ändert, wird der originale Socketendpunkt ungültig. Alle weiteren Pakete, die zum Partner gesendet werden, werden für gewöhnlich verworfen. Selbst wenn sie nicht verworfen werden würden, würden alle Antworten nicht an den betreffenden Rechner gelangen, weil die IP-Adresse nicht mehr zu diesem Rechner gehört. Theoretisch gibt es mehrere Möglichkeiten, dieses Problem anzugehen. Am schönsten wäre es, wenn der Partner die gleiche IP-Adresse wieder zuordnen würde, wenn möglich. Die derzeitige Version von &man.ppp.8; tut das, aber die meisten anderen Implementierungen nicht. Die einfachste Maßnahme von unserer Seite wäre die, niemals die IP-Adresse der &man.tun.4;-Schnittstelle zu ändern, sondern stattdessen alle ausgehenden Pakete so zu ändern, dass als Absender-IP-Adresse anstelle der IP-Adresse der Schnittstelle die ausgehandelte IP-Adresse gesetzt wird. Das ist im wesentlichen das, was durch die Option iface-alias in der aktuellsten Version von &man.ppp.8; bewirkt wird (mit Unterstützung von &man.libalias.3; und &man.ppp.8;'s Schalter) - alle Schnittstellenadressen werden beibehalten und auf die letzte ausgehandelte Adresse umgesetzt. Eine andere Alternative (und wahrscheinlich die zuverlässigste) wäre die, einen Systemaufruf zu implementieren der die IP-Adressen aller verbundenen Sockets von einer Adresse in eine andere ändert. &man.ppp.8; würde diesen Aufruf benutzen, um die Sockets aller laufenden Programme zu ändern, nachdem eine neue IP-Adresse ausgehandelt worden ist. Der gleiche Systemaufruf könnte von DHCP-Clients benutzt werden, wenn sie gezwungen werden, die bind()-Funktion auf ihren Sockets auszuführen. Noch eine andere Möglichkeit wäre die, das Aktivieren von Schnittstellen ohne IP-Adresse zu erlauben. Ausgehende Paketen würde die IP-Adresse 255.255.255.255 gegeben, bis der erste &man.ioctl.2; mit SIOCAIFADDR erfolgt. Dies würde in der vollständigen Verbindung des Sockets resultieren. Es wäre die Aufgabe von &man.ppp.8;, die Absender-IP-Adresse zu ändern, allerdings nur dann, wenn sie 255.255.255.255 lautet und nur die IP-Adresse und IP-Prüfsumme müssten geändert werden. Dies wäre allerdings keine besonders elegante Lösung, da der Kernel fehlerhafte Pakete an eine unzureichend konfigurierte Schnittstelle senden würde, in der Annahme, dass andere Mechanismen in der Lage sind, diese Dinge rückwirkend zu beheben. Warum laufen die meisten Spiele mit dem Schalter nicht? Der Grund dafür, dass Spiele und andere Programme nicht funktionieren, wenn &man.libalias.3; benutzt wird, ist der, dass der Rechner außerhalb des lokalen Netzes versucht, eine Verbindung aufzubauen und (unaufgefordert) UDP-Pakete an den Rechner innerhalb des lokalen Netzes zu senden. Die Software, die für die NAT zuständig ist, weiß nicht, dass sie diese Pakete an den internen Rechner weiterleiten soll. Um dies zu beheben, stellen Sie zunächst sicher, dass die Software, mit der Sie Probleme haben, die einzige ist, die gerade läuft. Benutzen Sie dann entweder &man.tcpdump.1; auf der &man.tun.4;-Schnittstelle des Gateways oder aktivieren Sie auf dem Gateway das Logging von TCP/IP (set log +tcp/ip) unter &man.ppp.8;. Wenn Sie nun das betreffende Programm starten, sollten Sie sehen, wie Pakete den Gateway-Rechner passieren. Wenn von außen etwas zurückkommt, wird es ignoriert (das ist das Problem). Merken Sie sich die Portnummer dieser Pakete und beenden Sie das betreffende Programm. Wiederholen Sie diesen Schritt einige Male, um festzustellen, ob die Portnummern konsistent sind. Falls dem so ist, wird die folgende Zeile im entsprechenden Abschnitt von /etc/ppp/ppp.conf dafür sorgen, dass das Programm funktioniert: nat port proto internalmachine:port port wobei für proto entweder tcp oder udp zu setzen ist, internalmachine den Rechner bezeichnet, an den die Pakete geschickt werden sollen und port die betreffende Portnummer. Sie können das Programm nicht auf einem anderen Rechner benutzen, ohne die obige Zeile abzuändern und die Benutzung des Programms auf zwei internen Rechnern steht außer Frage - schließlich sieht die Außenwelt Ihr gesamtes internes Netz so, als wäre es ein einzelner Rechner. Falls die Portnummern nicht konsistent sind, gibt es drei weitere Optionen: Ermöglichen Sie die Unterstützung durch &man.libalias.3;. Beispiele für spezielle Fälle finden Sie in /usr/src/sys/netinet/libalias/alias_*.c (alias_ftp.c ist ein schöner Prototyp). Hierzu gehört für gewöhnlich das Lesen bestimmter, erkannter, ausgehender Pakete, die Identifizierung der Instruktion, die den entfernten Rechner dazu veranlasst, auf einem bestimmten (wahlfreien) Port eine Verbindung zurück zum lokalen Rechner herzustellen, sowie das Erstellen einer Route in der Aliastabelle, so dass nachfolgende Pakete wissen, wohin sie gehören. Dieses ist zwar die komplizierteste Lösung, aber die beste, die auch dafür sorgt, dass die Software auf mehreren Rechnern funktioniert. Benutzen Sie einen Proxy. Die Anwendung könnte z.B. socks5 unterstützen, oder (wie im Fall von cvsup) eine Option passiv besitzen, die stets verhindert, dass verlangt wird, dass der Partner eine Verbindung zurück zur lokalen Maschine aufbaut. Leiten Sie mit nat addr alles zur lokalen Maschine um. Dieses Vorgehen ähnelt dem mit einem Vorschlaghammer. Hat jemand eine Liste mit nützlichen Portnummern erstellt? Noch nicht, aber hieraus könnte eine solche entstehen (falls Interesse besteht). In jedem Beispiel sollte internal durch die IP-Adresse der Maschine ersetzt werden, auf der das Spiel laufen soll. Asheron's Call nat port udp internal:65000 65000 Konfigurieren Sie das Spiel manuell auf Port 65000 um. Wenn Sie von mehreren Rechner aus spielen wollen, weisen Sie jedem eine eindeutige Portnummer zu (also 65001, 65002, u.s.w.) und fügen Sie für jede Maschine eine eigene nat port Zeile ein. Half Life nat port udp internal:27005 27015 PCAnywhere 8.0 nat port udp internal:5632 5632 nat port tcp internal:5631 5631 Quake nat port udp internal:6112 6112 Quake 2 nat port udp internal:27901 27910 nat port udp internal:60021 60021 nat port udp internal:60040 60040 Red Alert nat port udp internal:8675 8675 nat port udp internal:5009 5009 Was sind FCS-Fehler? FCS steht für Frame Check Sequence. Jedes PPP-Paket besitzt eine Checksumme, um sicherzustellen, dass die empfangenen Daten dieselben sind, wie die versendeten. Falls die FCS eines ankommenden Paketes fehlerhaft ist, wird das Paket verworfen und der Zähler HDLC FCS wird erhöht. Der HDLC-Fehlerwert kann durch den Befehl show hdlc angezeigt werden. Falls Ihre Leitung schlecht ist (oder falls Ihr serieller Treiber Pakete verwirft), werden sie gelegentliche FCS-Fehler sehen. Normalerweise lohnt es sich nicht, sich hierüber Gedanken zu machen, obwohl das Kompressionsprotokoll hierdurch wesentlich langsamer wird. Wenn Sie ein externes Modem besitzen, stellen Sie sicher, dass Ihr Kabel ausreichend gegen Interferenzen abgeschirmt ist - das könnte das Problem beseitigen. Falls Ihre Leitung einfriert, sobald die Verbindung steht, und viele FCS-Fehler auftreten, könnte das daran liegen, dass Ihre Leitung nicht 8-Bit-rein ist. Stellen Sie sicher, dass Ihr Modem keinen Software-Flow-Control (XON/XOFF) verwendet. Falls Ihre Datenschnittstelle Software-Flow-Control verwenden muss, benutzen Sie den Befehl set accmap 0x000a0000, um &man.ppp.8; zu sagen, dass es die Zeichen ^Q und ^S maskieren soll. Ein weiterer Grund dafür, dass zu viele FCS-Fehler auftreten, könnte der sein, dass das andere Ende aufgehört hat, ppp zu sprechen. Aktivieren Sie async Logging, um festzustellen, ob es sich bei den eingehenden Daten tatsächlich um einen login- oder Shell-Prompt handelt. Wenn Sie am anderen Ende einen Shell-Prompt haben, ist es möglich, durch den Befehl close lcp &man.ppp.8; zu beenden, ohne die Verbindung zu beenden (ein folgender term-Befehl wird Sie wieder mit der Shell auf dem entfernten Rechner verbinden. Falls nichts in Ihrer Logdatei darauf hindeutet, warum die Verbindung beendet wurde, sollten Sie den Administrator des externen Rechners (Ihren ISP?) fragen, warum die Sitzung beendet worden ist. Wieso hängen die Verbindungen meiner &macos;- und &windows; 98-Maschinen (und eventuell auch andere µsoft; Betriebssysteme), wenn auf meinem Gateway PPPoE läuft? Vielen Dank an Michael Wozniak mwozniak@netcom.ca für die Erklärung und an Dan Flemming danflemming@mac.com für die Lösung für &macos;. Die Ursache des Problems ist ein so genannter Black Hole Router. &macos; und &windows; 98 (und wahrscheinlich auch die anderen Betriebssysteme von µsoft;) senden TCP Pakete, bei denen zum einen die angeforderte Segmentgröße zu groß für einen PPPoE-Rahmen ist (die Default-MTU für Ethernet beträgt 1500 Byte) und bei denen das don't fragment Bit gesetzt ist (das ist bei TCP allerdings Standard). Außerdem sendet der Router beim Provider nicht die eigentlich notwendigen must fragment-Meldungen zu dem Webserver, von dem Sie gerade eine Seite laden wollen. Es ist auch möglich, dass diese Meldung zwar erzeugt, aber danach von einem Firewall vor dem Webserver abgefangen wird. Wenn Ihnen dieser Webserver nun ein Paket schickt, das nicht in einen PPPoE-Rahmen passt, dann verwirft der Router dieses Paket und die Seite wird nicht geladen (einige Seiten/Grafiken werden geladen, weil ihre Größe kleiner ist als die MSS). Dies scheint leider der Normalfall zu sein. Eine der möglichen Lösungen für dieses Problem ist die Erzeugung des folgenden Schlüssels in der Registry des Windows-Clients mit regedit: HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans\0000\MaxMTU Der Schlüssels sollte vom Typ String sein und den Wert 1436 haben, da einige ADSL-Router nicht mit größeren Paketen umgehen können. Wenn Sie &windows; 2000 verwenden, müssen Sie hingegen den Schlüssel Tcpip\Parameters\Interfaces\ID der Netzwerkkarte\MTU benutzen, außerdem müssen Sie als Typ DWORD verwenden. Die Knowledge Base von µsoft; enthält weitere Informationen darüber, wie sie die MTU einer &windows;-Maschine ändern, damit diese mit einem NAT-Router korrekt zusammenarbeitet. Vom besonderen Interesse sind die Artikel Q158474 - &windows; TCPIP Registry Entries und Q120642 - TCPIP & NBT Configuration Parameters for &windowsnt;. Bei &windows; 2000 können Sie alternativ auch, wie im Artikel 120642 beschrieben, mit regedit das DWORD Tcpip\Parameters\Interfaces\ID der Netzwerkkarte\EnablePMTUBHDetect auf 1 setzen. Mit den Bordmitteln von &macos; ist es leider nicht möglich, die TCP/IP-Einstellungen zu verändern. Es gibt jedoch kommerzielle Lösungen, mit denen man die TCP/IP-Einstellungen bearbeiten kann. Wenn Sie als &macos;-Anwender NAT benutzen, suchen Sie ihre MTU-Einstellungen und geben Sie dort 1450 statt 1500 ein. &man.ppp.8; kennt seit Version 2.3 den Befehl enable tcpmssfixup, mit dem die MSS automatisch korrigiert wird. Wenn Sie einen ältere Version von &man.ppp.8; benutzen müssen, könnte der Port net/tcpmssd für Sie interessant sein. Nichts von alledem hilft - ich bin verzweifelt! Was soll ich machen? Falls alles andere fehlschlägt, senden Sie möglichst umfangreiche Informationen, einschließlich Ihrer Konfigurationsdateien, wie Sie &man.ppp.8; starten, die relevanten Teile Ihrer Logdateien und die Ausgabe des Befehls netstat -rn (vor und nach Aufbau der Verbindung) an die Mailingliste &a.de.questions; oder die Newsgroup de.comp.os.unix.bsd. Irgend jemand sollte Ihnen dann weiterhelfen. Serielle Verbindungen Dieses Kapitel beantwortet häufig gestellte Fragen zu seriellen Verbindungen mit &os;. PPP und SLIP werden im Abschnitt Netzwerke behandelt. Wie kann ich feststellen, ob &os; meine seriellen Schnittstellen gefunden hat? Wenn der &os; Kernel bootet, testet er die seriellen Schnittstellen, für die er konfiguriert wurde. Sie können entweder Ihrem System aufmerksam beim Booten zusehen und die angezeigten Nachrichten lesen, oder Sie führen den folgenden Befehl aus, nachdem Ihr System hochgefahren ist und läuft: &prompt.user; dmesg | grep -E "^sio[0-9]" Hier ist ein Beispiel einer Ausgabe nach dem oben genannten Befehl: sio0: <16550A-compatible COM port> port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on acpi0 sio0: type 16550A sio1: <16550A-compatible COM port> port 0x2f8-0x2ff irq 3 on acpi0 sio1: type 16550A Es zeigt zwei serielle Schnittstellen. Die erste verwendet Port-Adresse 0x3f8, IRQ 4 und hat einen 16550A UART Chip. Die zweite benutzt ebenfalls einen 16550A UART, jedoch Port-Adresse 0x2f8 und IRQ 3. Modemkarten werden wie serielle Schnittstellen behandelt. Der einzige Unterschied ist, dass an diesen Schnittstellen immer ein Modem angeschlossen ist. Der GENERIC Kernel beinhaltet Unterstützung für zwei serielle Schnittstellen, die den im Beispiel genannten Port und IRQ verwenden. Wenn diese Einstellungen nicht richtig für Ihr System sind, Sie Modemkarten hinzugefügt oder mehr serielle Schnittstellen haben als Ihre Kernelkonfiguration zulässt, konfigurieren Sie Ihren Kernel einfach neu. In dem Kapitel über die Kernelkonfiguration finden Sie mehr Details. Wie kann ich feststellen, ob &os; meine Modemkarten gefunden hat? Die vorherige Frage sollte darauf eine Antwort geben. Wie kann ich auf die seriellen Schnittstellen in &os; zugreifen? Die in &man.sio.4; beschriebene serielle Schnittstelle sio2 (COM3 unter &ms-dos;/&windows;), ist /dev/cuad2 für Geräte mit abgehenden Verbindungen und /dev/ttyd2 für Geräte mit eingehenden Verbindungen. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Geräteklassen? Sie benutzen ttydX für eingehende Verbindungen. Wird /dev/ttydX im blockierenden Modus geöffnet, wartet ein Prozess darauf, dass das entsprechende cuadX Gerät inaktiv und der Empfangssignalpegel Mit Empfangssignalpegel oder Trägersignalerkennung wird hier die carrier detect Leitung bezeichnet. aktiv ist. Wird das cuadX Gerät geöffnet, vergewissert es sich, dass die serielle Schnittstelle nicht bereits von dem ttydX Gerät in Gebrauch ist. Sollte die Schnittstelle verfügbar sein, stiehlt es sie von dem ttydX Gerät. Das cuadX Gerät kümmert sich nicht um Trägersignalerkennung. Mit diesem Schema und einem automatisch antwortenden Modem, können sich Benutzer von aussen einloggen, Sie können weiterhin mit demselben Modem wählen und das System kümmert sich um die Konflikte. Wie kann ich die Unterstützung für eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen aktivieren? Die Sektion über die Kernelkonfiguration bietet Informationen darüber, wie Sie Ihren Kernel konfigurieren. Für eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen, schreiben Sie eine &man.sio.4; Zeile für jede serielle Schnittstelle auf der Karte in die Datei &man.device.hints.5;. Aber achten Sie darauf, den IRQ nur in einem der Einträge zu platzieren. Alle seriellen Schnittstellen auf der Karte sollten sich einen IRQ teilen. Daher sollten Sie den IRQ nur beim letzten Eintrag angeben. Aktivieren Sie auch die folgende Option in der Kernelkonfigurationsdatei: options COM_MULTIPORT Das folgende /boot/device.hints Beispiel ist geeignet für eine AST Karte mit 4 seriellen Schnittstellen, die IRQ 12 benutzt: hint.sio.4.at="isa" hint.sio.4.port="0x2a0" hint.sio.4.flags="0x701" hint.sio.5.at="isa" hint.sio.5.port="0x2a8" hint.sio.5.flags="0x701" hint.sio.6.at="isa" hint.sio.6.port="0x2b0" hint.sio.6.flags="0x701" hint.sio.7.at="isa" hint.sio.7.port="0x2b8" hint.sio.7.flags="0x701" hint.sio.7.irq="12" Die Flags zeigen an, dass die Master-Schnittstelle die Minor-Nummer 7 (0x700) hat und dass sich alle Schnittstellen einen IRQ teilen (0x001). Kann &os; mehrere Karten mit mehreren seriellen Schnittstellen mit den gleichen IRQs verwalten? Noch nicht. Sie müssen für jede Karte einen anderen IRQ verwenden. Kann ich die vorgegebenen seriellen Parameter für eine Schnittstelle einstellen? Lesen Sie den Abschnitt Serielle Datenübertragung im &os; Handbuch. Wie kann ich Einwahl-Logins über mein Modem aktivieren? Lesen Sie dazu bitte den Abschnitt über Einwählverbindungen im &os; Handbuch. Wie kann ich ein Hardware-Terminal mit meiner &os; Box verbinden? Diese Information können Sie im Abschnitt Terminals im &os; Handbuch finden. Warum kann ich tip oder cu nicht laufen lassen? Auf Ihrem System können die Programme &man.tip.1; und &man.cu.1; auf das Verzeichnis /var/spool/lock nur über den Benutzer uucp und die Gruppe dialer zugreifen. Sie können die Gruppe dialer verwenden, um zu kontrollieren wer Zugriff auf Ihr Modem oder entfernte Systeme hat. Fügen Sie sich einfach selbst zur Gruppe dialer hinzu. Als Alternative können Sie jeden Benutzer auf Ihrem System &man.tip.1; und &man.cu.1; verwenden lassen, dazu müssen Sie das folgende eingeben: &prompt.root; chmod 4511 /usr/bin/cu &prompt.root; chmod 4511 /usr/bin/tip Mein Hayes Modem wird nicht unterstützt – was kann ich tun? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Wie soll ich die AT Befehle eingeben? Im &os; Handbuch finden Sie dazu diese Antwort. Wieso funktioniert das @ Zeichen für die pn Fähigkeit nicht? Lesen Sie dazu diese Antwort im &os; Handbuch. Wie kann ich von der Kommandozeile eine Telefonnummer wählen? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Muss ich dabei jedes Mal die bps Rate angeben? Im &os; Handbuch finden Sie dazu diese Antwort. Wie kann ich möglichst komfortabel über einen Terminal-Server auf verschiedene Rechner zugreifen? Lesen Sie im &os; Handbuch diese Antwort. Kann tip mehr als eine Verbindung für jede Seite ausprobieren? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Warum muss ich zweimal CtrlP tippen, um ein CtrlP zu senden? Im &os; Handbuch finden Sie dazu diese Antwort. Warum ist auf einmal alles was ich schreibe in GROSSBUCHSTABEN?? Lesen Sie im &os; Handbuch diese Antwort. Wie kann ich Dateien mit tip übertragen? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Wie kann ich zmodem mit tip laufen lassen? Sie finden dazu diese Antwort im &os; Handbuch. Verschiedene Fragen &os; benutzt viel mehr Swap-Speicher als &linux;. Warum? Es sieht nur so aus, als ob &os; mehr Swap benutzt, als &linux;. Tatsächlich ist dies nicht der Fall. In dieser Hinsicht besteht der Hauptunterschied zwischen &os; und &linux; darin, dass &os; vorbeugend vollkommen untätige, unbenutzte Seiten aus dem Hauptspeicher in den Swap-Bereich auslagert, um mehr Hauptspeicher für die aktive Nutzung zur Verfügung zu stellen. &linux; tendiert dazu, nur als letzten Ausweg Seiten in den Swap-Bereich auszulagern. Die spürbar höhere Nutzung des Swap-Speichers wird durch die effizientere Nutzung des Hauptspeichers wieder ausgeglichen. Beachten Sie, dass &os; in dieser Hinsicht zwar vorbeugend arbeitet, es entscheidet jedoch nicht willkürlich, Seiten auszulagern, wenn das System vollkommen untätig ist. Deshalb werden Sie feststellen, dass nicht alle Seiten Ihres Systems ausgelagert wurden, wenn Sie morgens aufstehen, nachdem das System eine Nacht lang nicht benutzt worden ist. Warum zeigt mir &man.top.1; so wenig freien Speicher an, obwohl nur wenige Programme laufen? Die Antwort ist ganz einfach: Freier Speicher ist verschwendeter Speicher. Der &os; Kernel verwendet den von den Programmen nicht genutzten Speicher automatisch für den Plattencache. Die in &man.top.1; für Inact, Cache und Buf gemeldeten Werte stehen alle für zwischengespeicherte Daten mit unterschiedlichem Alter. Wenn das System wiederholt auf Daten zugreifen muss, braucht es nicht auf die langsame Platte zuzugreifen, da die Daten noch zwischengespeichert sind. Dadurch erhöht sich die Performance. Ganz generell ist es ein gutes Zeichen, wenn &man.top.1; einen kleinen Wert bei Free anzeigt, solange der Wert nicht extrem klein ist. Anmerkung des Übersetzers: Mit extrem klein sind hier Werte unterhalb 512 KByte gemeint. Warum ändert chmod die Zugriffsrechte auf symbolische Links nicht? Für symbolische Links gibt es keine separaten Zugriffsrechte und standardmäßig folgt &man.chmod.1; dem Link, wenn möglich; die Zugriffsrechte für die Datei, auf die der symbolische Link zeigt, werden also verändert. Wenn Sie eine Datei mit dem Namen foo und einen auf diese Datei zeigenden symbolischen Link mit dem Namen bar haben, wird das folgende Kommando niemals einen Fehler melden. &prompt.user; chmod g-w bar Trotzdem werden die Zugriffsrechte für bar nicht geändert. Wenn Sie die Zugriffsrechte in der Dateihierarchie an der Wurzeldatei anstatt der Datei selbst ändern möchten, müssen Sie entweder oder zusammen mit der Option benutzen. Weitere Informationen finden Sie in den Manualpages &man.chmod.1; und &man.symlink.7;. Die Option bewirkt ein rekursives &man.chmod.1;. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie bei &man.chmod.1; Verzeichnisse oder symbolische Links zu Verzeichnissen angeben. Wenn Sie die Zugriffsrechte eines Verzeichnisses ändern möchten, das durch einen symbolischen Link referenziert wird, benutzen Sie &man.chmod.1; ohne irgendwelche Optionen und folgen dem symbolischen Link durch einen abschließenden Schrägstrich (/). Falls z.B. foo ein symbolischer Link zum Verzeichnis bar ist und Sie die Zugriffsrechte von foo (tatsächlich bar) ändern möchten, dann benutzen Sie etwas ähnliches wie: &prompt.user; chmod 555 foo/ Durch den abschließenden Schrägstrich folgt &man.chmod.1; dem symbolischen Link foo, um die Zugriffsrechte für das Verzeichnis bar zu ändern. Kann ich DOS-Programme unter &os; ausführen? Ja. Sie können emulators/doscmd verwenden, das über die Ports-Sammlung verfügbar ist. Falls doscmd nicht ausreicht, können Sie den Port emulators/pcemu verwenden, der einen 8088 und genug BIOS-Funktionen emuliert, um DOS-Textanwendungen laufen zu lassen. Der Port benötigt das X-Window-System. Sie können auch emulators/dosbox aus der &os; Ports Sammlung ausprobieren. Der Hauptaugenmerk liegt bei dieser Anwendung auf der Emulation alter DOS Spiele, deren Dateien sich im lokalen Dateisystem befinden. Was muss ich tun, um die &os;-Dokumentation in meine Muttersprache zu übersetzen? Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite des &os; German Documentation Project. Warum kommen alle meine Mails, die ich an @FreeBSD.org schicke, wieder zurück? Das Mailsystem von FreeBSD.org verwendet einige der strengeren Überprüfungen von Postfix für eingehende Mails. Mails, bei denen es Anzeichen für Konfigurationsprobleme oder Spam gibt, werden nicht akzeptiert. Dies kann aus einem der folgenden Gründe geschehen: Die Mail kommt von einem System oder Netzwerk, dass für Spam-Aktivitäten bekannt ist. Die Mailserver von &os; akzeptierten keine Mails von bekannten Spam-Quellen. Wenn Sie eine Firma oder Domain benutzen, die Spam erzeugt oder verteilt, sollten Sie sich einen anderen ISP suchen. Der Mailtext enthält HTML. Mail sollte immer im Klartext gesendet werden, Sie sollten ihr Mailprogramm entsprechend einstellen. Das Mailsystem kann die IP-Adresse des einliefernden Systems nicht in einen symbolischen Namen umwandeln. Funktionierendes reverse DNS ist eine Vorbedingung, damit ihre Mails angenommen wird. Sorgen Sie dafür, dass der reverse DNS für Ihren Mailserver korrekt konfiguriert wird. Viele Anbieter für Privatkunden geben Ihnen diese Möglichkeit nicht. In diesem Fall sollten Sie Ihre Mails über den Mailserver Ihres Providers versenden. Der Rechnername, der im EHLO/HELO Teil der SMTP Kommunikation übergeben wird, kann nicht zu einer IP-Adresse aufgelöst werden. Damit die E-Mail akzeptiert wird, brauchen Sie einen voll qualifizierten Rechnernamen, der im DNS eingetragen ist. Wenn Sie diesen nicht besitzen, benutzen Sie bitte den Mailserver Ihres Providers, um E-Mails zu verschicken. Die Message-ID Ihrer Mail endet in localhost. Einige Mail-Clients generieren eine Message-ID, die nicht akzeptiert wird. Sie müssen Ihren Mail-Client so konfigurieren, dass er eine gültige Message-ID generiert. Alternativ können Sie die Message-ID von Ihrem Mailserver umschreiben lassen. Wo kann ich einen freien &os;-Account bekommen? Das &os; Project bietet zwar keinen freien Zugang zu seinen Servern an; andere Firmen bieten jedoch frei zugängliche &unix; Systeme. Die Kosten variieren und es kann sein, dass nicht alle Dienste zur Verfügung stehen. Arbornet, Inc, auch als M-Net bekannt, bietet seit 1983 uneingeschränkten Zugang zu &unix; Systemen. Zunächst wurde eine Altos-Maschine mit System III benutzt, 1991 erfolgte dann der Wechsel zu BSD/OS. Im Juni 2000 erfolgte ein erneuter Wechsel, diesmal zu &os;. M-Net bietet Zugang mit Telnet und SSH und den Zugang zur gesamten Software von &os;. Allerdings ist der Zugriff auf das Netzwerk auf Mitglieder und Gönner beschränkt, die eine Spende an die nicht-kommerzielle Organisation geleistet haben. M-Net stellt zusätzlich ein Mailbox-System und einen interaktiven Chat zur Verfügung. Grex bietet ein ganz ähnlichen Dienst wie M-Net an, dazu gehören auch das Mailbox-System und der interaktive Chat. Allerdings wird eine SUN 4M mit &sunos; benutzt. Was ist sup und wie benutze ich es? Der Name SUP steht für Software Update Protocol und wurde von der CMU (Carnegie Mellon University) entwickelt, um ihre Entwicklungszweige zu synchronisieren. Es wurde benutzt, um entfernte Sites mit den zentralen Quellcodeentwicklungen des Projekts zu synchronisieren. SUP ist nicht sehr bandbreitenfreundlich und wurde abgelöst. Die derzeit empfohlene Methode, um Ihren Quellcode auf dem neuesten Stand zu halten ist CVSup. Wie heißt das niedliche rote Kerlchen? Er ist namenlos, es ist einfach der der BSD Daemon. Wenn Sie ihm unbedingt einen Namen geben wollen, rufen Sie ihn beastie. Beachten Sie aber, dass beastie wie BSD ausgesprochen wird. Weitere Informationen über den BSD daemon finden Sie auf seiner Homepage. Kann ich Bilder des BSD Daemon verwenden? Eventuell. Der BSD Daemon unterliegt dem Copyright von Marshall Kirk McKusick. Wenn Sie genaue Informationen über die Einschränkungen bei der Nutzung brauchen, sollten Sie sein Statement on the Use of the BSD Daemon Figure lesen. Kurz gesagt, können Sie den BSD Daemon benutzen, solange es für einen privaten Zweck ist und die Nutzung geschmackvoll bleibt. Für den kommerziellen Einsatz brauchen Sie die Zustimmung von &a.mckusick;. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite BSD Daemon's home page. Woher kann ich Bilder des BSD Daemon bekommen? Einige Bilder in den Format xfig und eps sind unter /usr/share/examples/BSD_daemon/ zu finden. Ich habe in den Mailinglisten eine Abkürzung oder einen Begriff gesehen, den ich nicht kenne. Wo erhalte ich eine Erklärung dazu? Sehen Sie bitte im &os;-Glossar nach. Warum sollte mich die Farbe des Fahrradschuppens interessieren? Die ganz, ganz kurze Antwort ist: Überhaupt nicht. Die etwas längere Antwort lautet: Nur weil Sie in der Lage sind, einen Fahrradschuppen zu bauen, müssen Sie noch lange nicht andere davon abhalten, nur weil Ihnen die Farbe nicht gefällt. Dies ist natürlich eine Metapher dafür, dass Sie nicht eine Diskussion über jede kleine Änderung beginnen sollen, nur weil Sie das können. Einige Leute behaupten sogar, dass die Anzahl der (nutzlosen) Kommentare über eine Änderung umgekehrt proportional zur Komplexität der Änderung ist. Die noch längere und vollständigere Antwort ist, dass &a.phk; nach einen langen Diskussion über das Thema "Soll &man.sleep.1; Sekundenbruchteile als Parameter akzeptieren?" eine lange Mail mit dem Titel A bike shed (any colour will do) on greener grass... schrieb. Die einschlägigen Teile der Nachricht lauteten:
&a.phk; in &a.hackers.name;, 2.10.1999 Einige von Euch haben mich gefragt, Was meinst Du mit dem Fahrradschuppen? Es ist eine lange oder eigentlich eher eine sehr alte und doch sehr kurze Geschichte. C. Northcote Parkinson schrieb in den frühen Sechzigern ein Buch mit dem Namen Parkinson's Law, das viele Einblick in die Beziehungen innerhalb des Managements gibt. [ein paar Kommentare zum Buch gestrichen] In dem Beispiel mit dem Fahrradschuppen ist die andere wichtige Komponente ein Kernkraftwerk. Ich glaube, dass zeigt schon, wie alt dieses Buch ist. Parkinson zeigte, dass man zum Vorstand gehen kann und die Genehmigung für ein mehrere Millionen oder sogar Milliarden Dollar teures Kernkraftwerk bekommt; wenn man aber einen Fahrradschuppen bauen will, wird man in endlose Diskussionen verwickelt. Laut Parkinson liegt das daran, dass ein Kernkraftwerk so groß, so teuer und so kompliziert ist, dass die Leute es nicht verstehen. Und bevor sie versuchen, es zu verstehen, verlassen Sie sich lieber darauf, dass irgend jemand sicherlich die ganzen Details geprüft hat, bevor das Projekt bis zum Vorstand gekommen ist. Im Buch von Richard P. Feynmann finden sich einige interessante und sehr passende Beispiele aus dem Gebiet von Los Alamos. Ein Fahrradschuppen ist was anderes. Jeder kann an seinem freien Wochenende einen bauen und hat trotzdem noch genug Zeit für die Sportschau. Daher ist es unwichtig, wie gut man sich vorbereitet und wie sinnvoll der eigene Vorschlag ist. Irgend jemand wird die Möglichkeit nutzen und zeigen, dass er seine Arbeit tut, dass er aufmerksam ist, dass er da ist. In Dänemark nennen wir dieses Verhalten Seine Fingerabdrücke hinterlassen. Es geht um persönlichen Stolz und Prestige; die Chance, auf irgend etwas zu zeigen und zu sagen zu können: Da! Das habe Ich getan. Politiker leiden sehr stark darunter, aber viele Leute verhalten sich so, wenn sie die Chance haben. Denkt einfach mal an Fußabdrücke in feuchtem Zement.
Nicht ganz ernstgemeinte Fragen Wie cool ist &os;? Q. Hat irgend jemand Temperaturmessungen durchgeführt, während &os; läuft? Ich weiss, dass &linux; cooler läuft, als DOS, habe aber niemals gesehen, dass &os; erwähnt wurde. Es scheint sehr heiß zu laufen. A. Nein, aber wir haben zahlreiche Geschmackstests mit verblendeten Freiwilligen durchgeführt, denen außerdem zuvor 250 Mikrogramm LSD-25 verabreicht wurden. 35% der Freiwilligen sagte, dass &os; nach Orange schmeckte, &linux; hingegen schmecke wie purple haze (Anm. d. Übersetzers: Song von Jimmy Hendrix und LSD-Marke). Keine der Gruppen hat besondere Abweichungen der Temperatur erwähnt. Eventuell hätten wir sämtliche Ergebnisse dieser Untersuchung fortwerfen sollen, als wir festgestellt haben, dass zu viele der Freiwilligen den Raum während der Tests verlassen haben und dadurch die Ergebnisse verfälscht haben. Wir glauben, dass die meisten der Freiwilligen nun bei Apple sind und an ihrer neuen scratch and sniff Oberfläche arbeiten. Es ist ein lustiges, altes Geschäft, in dem wir uns befinden! Ernsthaft, &os; und &linux; benutzen beide die Instruktion HLT (halt), wenn das System untätig ist, wodurch der Energieverbrauch und dadurch die produzierte Wärme reduziert wird. Falls Sie auch noch APM (Advanced Power Management) konfiguriert haben, kann &os; Ihre CPU auch in einen Low-Power-Modus bringen. Wer kratzt in meinen Speicherbänken?? Q. Gibt es irgend etwas seltsames, das &os; tut, wenn ich den Kernel kompiliere, das dazu führt, dass der Speicher ein kratzendes Geräusch macht? Bei der Kompilierung (und auch für einen kurzen Moment nach der Erkennung des Floppy-Laufwerks beim Hochfahren), kommt ein seltsames kratzendes Geräusch von etwas das die Speicherbänke zu sein scheinen. A. Ja! In der BSD-Dokumentation finden Sie häufige Verweise auf Daemons und was die meisten Leute nicht wissen, ist, dass diese sich auf echte, nicht-körperlichen Wesen beziehen, die Besitz von Ihrem Computer ergriffen haben. Das kratzende Geräusch, das von Ihrem Speicher kommt, ist in Wirklichkeit hochtöniges Flüstern, das unter den Daemons ausgetauscht wird, während Sie entscheiden, wie Sie die verschiedenen Systemadministrationsaufgaben, am besten erledigen. Wenn Sie das Geräusch stört, wird ein fdisk /mbr sie vertreiben, aber wundern Sie sich nicht, wenn sie feindlich reagieren und versuchen, Sie aufzuhalten. Wenn Sie während der Ausführung zu irgendeinem Zeitpunkt die teuflische Stimme von Bill Gates aus dem eingebauten Lautsprecher kommen hören, laufen Sie weg und sehen Sie sich auf keinen Fall um! Befreit von dem ausgleichenden Einfluss der BSD Dämonen sind die beiden Dämonen von DOS und &windows; oft dazu in der Lage, die totale Kontrolle über Ihre Maschine für die ewige Verdammung Ihrer Seele zurückzuerlangen. Da Sie jetzt die Wahrheit kennen, würden Sie es vorziehen, sich an die Geräusche zu gewöhnen, wenn Sie die Wahl hätten. Wie viele &os;-Hacker braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln? Eintausendeinhundertundneunundsechzig: Dreiundzwanzig, die sich bei -CURRENT beschweren, dass das Licht aus ist; Vier, die behaupten, dass es sich um ein Konfigurationsproblem handelt und dass solche Dinge wirklich nach -questions gehören; Drei, die PRs hierzu einreichen, einer von ihnen wird falsch unter DOC abgelegt und fristet sein Dasein im Dunkeln; Einen, der eine ungetestete Glühbirne einreicht, wonach buildworld nicht mehr funktioniert, und sie dann fünf Minuten später wieder herausnimmt; Acht, die die PR-Erzeuger beschimpfen, weil sie zu ihren PRs keine Patche hinzugefügt haben; Fünf, die sich darüber beschweren, dass buildworld nicht mehr funktioniert; Einunddreißig, die antworten, dass es bei ihnen funktioniert und dass sie cvsup wohl zu einigem ungünstigen Zeitpunkt durchgeführt haben; Einen, der einen Patch für eine neue Glühbirne an -hackers schickt; Einen, der sich beschwert, dass es vor drei Jahren Patches hierfür hatte, aber als er sie nach -CURRENT schickte, sind sie einfach ignoriert worden und er hatte schlechte Erfahrungen mit dem PR-System; nebenbei ist die vorgeschlagene Glühbirne nicht reflexiv; Siebenunddreißig, die schreien, dass Glühbirnen nicht in das Basissystem gehören, dass Committer nicht das Recht haben, solche Dinge durchzuführen, ohne die Gemeinschaft zu konsultieren und WAS GEDENKT -CORE HIER ZU TUN!? Zweihundert, die sich über die Farbe des Fahrradschuppens beschweren; Drei, die darauf hinweisen, dass der Patch nicht mit &man.style.9; übereinstimmt; Siebzehn, die sich beschweren, dass die vorgeschlagene neue Glühbirne der GPL unterliegt; Fünfhundertundsechsundachtzig, die sich in einen Streit über die vergleichbaren Vorteile der GPL, der BSD-Lizenz, der MIT-Lizenz, der NPL und der persönlichen Hygiene nichtgenannter FSF-Gründer verwickeln; Sieben, die unterschiedliche Teile des Threads nach -chat und -advocacy weiterleiten; Einer, der die vorgeschlagene Glühbirne einbaut, obwohl sie dunkler leuchtet, als die alte; Zwei, die sie wieder ausbauen, und in einer wütenden Nachricht argumentieren, dass &os; besser ganz im Dunkeln dasteht, als mit einer dämmerigen Glühbirne; Sechsundvierzig, die sich lärmend wegen des Wiederausbaus der dämmerigen Glühbirne streiten und eine Erklärung von -core verlangen; Elf, die eine kleinere Glühbirne beantragen, damit sie in ihr Tamagotchi passt, falls wir irgendwann beschließen, &os; auf diese Plattform zu portieren; Dreiundsiebzig, die sich über die SNR auf -hackers und -chat beschweren und aus Protest abmelden; Dreizehn, die unsubscribe, How do I unsubscribe? oder Please remove me from the list gefolgt von der üblichen Fußzeile abschicken; Einen, der eine funktionierende Glühbirne einbaut, während alle zu beschäftigt damit sind, mit jedem zu streiten, um es zu bemerken; Einunddreißig, die herausstellen, dass die neue Glühbirne 0,364% heller leuchten würde, wenn sie mit TenDRA kompiliert werden würde (obwohl sie in einen Würfel umgeformt werden müsste) und dass &os; deshalb nach TenDRA, anstatt nach GCC wechseln sollte; Einen, der sich beschwert, dass bei der neuen Glühbirne die Verkleidung fehlt; Neun (einschließlich der PR-Ersteller), die fragen Was ist MFC? Siebenundfünfzig, die sich zwei Wochen, nachdem die Birne gewechselt worden ist, darüber beschweren, dass das Licht aus war. &a.nik; hat hinzugefügt: Ich habe ziemlich hierüber gelacht. Und dann dachte ich: "Halt, sollte in dieser Liste nicht irgendwo 'Einer, der es dokumentiert' sein?" Und dann wurde ich erleuchtet :-) &a.tabthorpe; sagt: Keine, echte &os; Hacker fürchten sich nicht vor der Dunkelheit! Was passiert mit den Daten, die nach /dev/null geschrieben werden? Sie werden in einer speziellen Datensenke der CPU in Wärme umgewandelt, die dann über den Kühlkörper und den Lüfter abgeführt wird. Dies ist einer der Gründe für die Kühlung von CPUs; die Anwender gewöhnen sich an die schnelleren Prozessoren, gehen nicht mehr so sorgfältig mit Ihren Daten um und so landen immer mehr Daten in /dev/null, was zur Überhitzung der CPU führt. Wenn Sie /dev/null löschen (was die Datensenke ziemlich sicher abschaltet), wird Ihre CPU zwar nicht mehr so heiß, dafür wird Ihr System aber sehr schnell von den überzähligen Daten überladen und merkwürdige Effekte zeigen. Wenn Sie eine sehr schnell Netzwerkverbindung haben, können Sie Ihre CPU kühlen, indem sie Daten aus /dev/random lesen und in die Weite des Netzwerkes schicken; allerdings besteht hier die Gefahr der Überhitzung von Netzwerk und /. Außerdem dürfte Ihr ISP ziemlich wütend werden, da der größte Teil der Daten von seinen Geräten in Hitze umgewandelt werden wird; da ISPs aber über Klimaanlagen verfügen, sollte das kein großes Problem sein, solange Sie es nicht übertreiben. Nachtrag Paul Robinson: Es gibt andere Mittel und Wege. Wie jeder gute Systemadministrator weiss, gehört es zum guten Ton, einigen Daten zum Bildschirm zu senden, damit die Leuchtkäferchen, die das Bild anzeigen, glücklich sind. Die Leuchtkäferchen werden nach der Farbe Ihrer Hüte (Rot, Grün, oder Blau) unterschieden und sie verstecken bzw. zeigen sich (wobei man die Farbe ihrer Hüte erkennen kann) bei jeder Nahrungsaufnahme. Grafikkarten wandeln Daten in Leuchkäfer-Nahrung um und schicken sie dann zu den Leuchtkäfern - teure Karten erzeugen bessere Nahrung und sorgen so für besseres Verhalten der Leuchtkäfer. Diese brauchen allerdings einen konstanten Stimulus - darum gibt es Bildschirmschoner. Darum lautet mein Vorschlag, die zufälligen Daten einfach zum Bildschirm zu schicken, damit sie von den Leuchtkäfern verzehrt werden. Dabei entsteht keine Hitze, die Leuchtkäfer bleiben glücklich und man wird seine überflüssigen Daten sehr schnell los, auch wenn der Bildschirm etwas merkwürdig aussieht. Übrigens: Als Ex-Admin eines großen ISPs, der so seine Probleme mit der Kühlung seines Rechenzentrums hatte, kann ich nur davon abraten, überflüssige Daten einfach in das Netzwerk zu schicken. Die Heinzelmännchen, die die Pakete verteilen und versenden, regen sich darüber ganz furchtbar auf. Weiterführende Themen Wie kann ich mehr über die Interna von &os; erfahren? Zurzeit gibt es nur ein Buch über die Interna von &os;, The Design and Implementation of the &os; Operating System von Marshall Kirk McKusick und George V. Neville-Neil, ISBN 0-201-70245-2, das sich auf &os; 5.X konzentriert. Allgemeines Wissen über &unix; kann allerdings in den meisten Fällen auf &os; angewendet werden. Eine Liste finden Sie im entsprechenden Abschnitt der Bibliographie. Wie kann ich bei der Entwicklung von &os; mitarbeiten? Genauere Informationen finden Sie im Artikel &os; unterstützen. Wir können Hilfe immer gut gebrauchen! Was sind Snapshots und RELEASEs? Derzeit existieren drei aktive/halbaktive Zweige im &os;-CVS-Repository. In früheren Zweigen ändert sich wenig, daher gibt es nur drei aktive Entwicklungszweige: RELENG_7 bzw. 6-STABLE RELENG_8 bzw. 7-STABLE HEAD bzw. -CURRENT oder 9-CURRENT HEAD ist keine wirkliche Bezeichnung für einen Zweig, wie die anderen beiden. Es ist lediglich eine symbolische Konstante für den aktuellen, nicht verzweigten Entwicklungsstrom, auf den wir uns einfach als -CURRENT beziehen. Derzeit steht -CURRENT für den 9.X-Entwicklungsstrom. Der 7-STABLE-Zweig (RELENG_7) wurde von -CURRENT im Februar 2008 und der 8-STABLE-Zweig (RELENG_7) im November 2009 von -CURRENT abgespalten. Wie kann ich meine eigene, angepasstes Release erstellen? Eine Anleitung dazu finden Sie im Artikel &os; Release Engineering. Wieso überschreibt make world das installierte System? Das ist beabsichtigt. Wie der Name schon andeutet, erstellt make world alle Systemdateien von Grund auf neu. Sie können also sicher sein, am Ende eine saubere, konsistente Umgebung zu haben (das ist der Grund, warum es so lange dauert). Falls die Umgebungsvariable DESTDIR während der Ausführung von make world oder make install definiert ist, werden die neu erstellten Binaries unter ${DESTDIR} in einem zum installierten identischen Verzeichnisbaum abgelegt. Einige zufällige Kombinationen von Änderungen von Shared Libraries und Neuerstellungen von Programmen können hierbei jedoch ein Scheitern von make world verursachen. Warum ist cvsup.FreeBSD.org kein Round-Robin-Eintrag im DNS, so dass Anfragen auf alle CVsup-Server verteilt werden? Die CVsup-Server gleichen sich stündlich mit dem Hauptserver ab. Allerdings findet der Abgleich nicht zur gleichen Zeit statt, daher können einige Server neuere Quellen bereitstellen als andere Server. Alle Server stellen jedoch Quellen bereit, die maximal eine Stunde alt sind. Wäre cvsup.FreeBSD.org ein Round-Robin-Eintrag im DNS, der Benutzern einen zufälligen Server zuteilt, könnten beim zweiten Lauf von CVsup ältere Quellen als beim ersten Lauf heruntergeladen werden. Kann ich -CURRENT mit begrenztem Internetzugang folgen? Ja, Sie können das tun, ohne den gesamten Quellbaum herunterzuladen, indem Sie die Einrichtung CTM benutzen. Wie haben Sie die Distribution in 1392 KB-Dateien aufgespalten? Bei neueren BSD-basierten Systemen gibt es eine Option zu &man.split.1;, die das Splitten von Dateien an willkürlichen Bytegrenzen erlaubt. Hier ist ein Beispiel aus /usr/src/release/Makefile. ZIPNSPLIT= gzip --no-name -9 -c | split -b 1392k - Ich habe eine Kernelerweiterung geschrieben. An wen sende ich sie? Lesen Sie bitte den Artikel &os; unterstützen. Und Danke, dass Sie darüber nachdenken! Wie werden Plug&Play ISA-Karten erkannt und initialisiert? Von: Frank Durda IV uhclem@nemesis.lonestar.org Kurz gesagt gibt es nur wenige I/O-Ports über die PnP-Karten antworten, wenn der Host fragt, ob jemand da ist. Wenn die PnP-Erkennungsroutine startet, fragt sie, ob irgendwelche PnP-Karten vorhanden sind und alle PnP-Karten antworten mit ihrer Modellnummer auf demselben Port, von dem sie auch gelesen haben. Die Erkennungsroutine erhält also ein geodertes Ja auf diese Frage. Mindestens ein Bit wird bei dieser Antwort gesetzt sein. Die Erkennungsroutine ist dann in der Lage, dafür zu sorgen, dass Karten mit Modellnummern (zugeordnet von µsoft;/&intel;) kleiner als X off-line gesetzt werden. Sie prüft dann, ob immer noch Karten da sind, die auf die Frage antworten. Falls die Antwort 0 war, sind keine Karten mit IDs größer X vorhanden. Die Erkennungsroutine wird daraufhin anfragen, ob Karten unterhalb X vorhanden sind. Schließlich setzt die Erkennungsroutine alle Karten größer als X - (limit / 4) off-line und wiederholt die Frage. Wenn diese halbbinäre Suche nach IDs in Folge genügend oft wiederholt worden ist, wird die Erkennungsroutine schließlich alle in einem Rechner befindlichen PnP-Karten identifiziert haben und das mit einer Iterationszahl sehr viel kleiner als 264. Die IDs bestehen aus zwei 32-Bit-Feldern (daher 264) + acht Bit Prüfsumme. Die ersten 32 Bit sind die Herstellerkennung. Es wurde zwar nicht bestätigt, aber es wird angenommen, dass unterschiedliche Kartentypen desselben Herstellers unterschiedliche 32-Bit Herstellerkennungen besitzen können. 32 Bit nur für eindeutige Hersteller zu benötigen, scheint etwas übertrieben. Die niedrigen 32 Bit sind eine Seriennummer oder etwas anderes, das die betreffende Karte einzigartig macht. Die Hersteller dürfen niemals eine zweite Karte mit denselben niedrigen 32 Bit herstellen, es sei denn, die höheren 32 Bit sind unterschiedlich. Sie können also mehrere Karten des selben Typs im Rechner haben und die gesamten 64 Bit bleiben stets eindeutig. Die 32-Bit-Gruppen können niemals nur aus Nullen bestehen. Das erlaubt es, bei der binären Suche zu Beginn nur auf von Null verschiedene Bits zu achten. Wenn das System alle vorhandenen Karten-IDs identifiziert hat, reaktiviert es jede Karte - eine nach der anderen (über dieselben I/O-Ports) und ermittelt, welche Ressourcen von der jeweiligen Karte benötigt werden, welche Wahlmöglichkeiten für Interrupts bestehen usw. Alle Karten werden abgefragt, um diese Informationen zusammenzustellen. Diese Informationen werden dann mit Informationen aus allen ECU-Dateien auf der Festplatte oder mit im MLB-BIOS verdrahteten Informationen verknüpft. Die ECU- und BIOS-PnP-Unterstützung für Hardware auf dem MLB ist für gewöhnlich künstlich und was die Peripheriegeräte tun ist nicht wirklich echtes PnP. Durch die Untersuchung der BIOS-Informationen und der ECU-Informationen können die Erkennungsroutinen jedoch die von PnP-Geräten benutzten Ressourcen so ändern, dass vermieden wird, dass bereits von anderen Geräten benutzte Ressourcen verwendet werden. Dann werden die PnP-Geräte nochmals besucht und ihre I/O, DMA, IRQ und Memory-Map-Adressen werden zugeordnet. Die Geräte werden an diesen Stellen sichtbar werden und dort bis zum nächsten Reboot verbleiben. Allerdings hindert Sie auch nichts daran, sie zu verschieben, wohin Sie wollen. Im obigen Teil wurde sehr viel vereinfacht, aber die grundlegende Idee sollte klar geworden sein. µsoft; hat einige der primären Druckerstatusports für PnP übernommen, da keine Karte diese Adressen für die entgegengesetzten I/O-Zyklen decodiert. Ich habe während der frühen Überprüfungsperiode des PnP-Vorschlags eine echte IBM Druckerkarte gefunden, die Schreibzugriffe auf dem Statusport decodiert hat, aber µsoft; hat nur tough gesagt. Also schreiben sie auf den Druckerstatusport, um Adressen zu setzen, benutzen zusätzlich diese Adresse + 0x800 und einen dritten I/O-Port zum Lesen, der irgendwo zwischen 0x200 und 0x3ff liegen kann. Wie bekomme ich eine Major-Number für einen Gerätetreiber, den ich geschrieben habe? &os; Versionen stellen seit Februar 2003 Major-Numbers für Geräte automatisch zur Laufzeit bereit (lesen Sie &man.devfs.5;), damit ist das nicht mehr nötig. Gibt es alternative Layoutverfahren für Verzeichnisse? Als Antwort auf die Frage nach alternativen Layoutverfahren für Verzeichnisse ist das Schema, das derzeit benutzt wird, unverändert von dem, das ich 1983 geschrieben habe. Ich habe das Vorgehen für das originale Fast-Filesystem geschrieben und es niemals überarbeitet. Es funktioniert gut, wenn es darum geht, zu verhindern, dass Zylindergruppen volllaufen. Wie viele von Ihnen angemerkt haben, funktioniert es schlecht für find. Die meisten Dateisysteme werden von Archiven erstellt, die mit einer Tiefensuche (also ftw) erstellt wurden. Diese Verzeichnisse werden über die Zylindergruppen hinweg entfaltet und erzeugen denkbar ungünstigste Voraussetzungen für zukünftige Tiefensuchen. Falls man die Gesamtzahl der zu erstellenden Verzeichnisse wüsste, wäre die Lösung die, (gesamt / fs_ncg) pro Zylindergruppe zu erstellen, bevor fortgefahren wird. Offensichtlich müsste man eine Heuristik erstellen, um die Zahl zu schätzen. Sogar die Benutzung einer kleinen, fixen Zahl, z.B. 10, würde eine Verbesserung um Größenordnungen ausmachen. Um Wiederherstellungen von normalem Betrieb (wo der derzeitige Algorithmus vermutlich sinnvoller ist) zu unterscheiden, könnten Sie die Clusterung von bis zu 10 benutzen, wenn sie alle innerhalb eines 10-Sekunden-Fensters durchgeführt würden. Jedenfalls ist mein Schluss, dass dies ein fruchtbares Gebiet für Experimente ist. &a.mckusick;, September 1998 Wie kann ich optimalen Nutzen aus einer kernel panic ziehen? Hier ist eine typische Kernel-Panic Fatal trap 12: page fault while in kernel mode fault virtual address = 0x40 fault code = supervisor read, page not present instruction pointer = 0x8:0xf014a7e5 stack pointer = 0x10:0xf4ed6f24 frame pointer = 0x10:0xf4ed6f28 code segment = base 0x0, limit 0xfffff, type 0x1b = DPL 0, pres 1, def32 1, gran 1 processor eflags = interrupt enabled, resume, IOPL = 0 current process = 80 (mount) interrupt mask = trap number = 12 panic: page fault Wenn Sie eine Meldung wie diese sehen, reicht es nicht, sie einfach zu reproduzieren und sie einzusenden. Der Wert des Instruktionszeigers ist wichtig; leider ist er auch konfigurationsabhängig. Mit anderen Worten variieren die Werte abhängig von dem Kernel-Image, das Sie tatsächlich benutzen. Wenn Sie ein GENERIC Kernelimage von einem der Snapshots benutzen, dann ist es für jemand anderen möglich, die fehlerhafte Instruktion herauszufinden, aber wenn Sie einen angepassten Kernel benutzen, können nur Sie uns sagen, wo der Fehler auftrat. Was Sie tun sollten, ist folgendes: Notieren Sie sich den Wert des Instruktionszeigers. Beachten Sie, dass der Teil 0x8: am Anfang in diesem Fall nicht von Bedeutung ist; der Teil 0xf0xxxxxx ist der, den wir wollen. Tun Sie folgendes, wenn das System rebootet: &prompt.user; nm /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxxx wobei 0xf0xxxxxx der Wert des Instruktionszeigers ist. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie keinen exakten Treffer erzielen, weil die Symbole in der Symboltabelle des Kernels Funktionseinstiegspunkte sind und die Adresse des Instruktionszeigers irgendwo innerhalb einer Funktion liegen wird und nicht am Anfang. Falls sie keinen exakten Treffer erzielen, lassen Sie den letzten Teil des Werts des Instruktionszeigers weg und versuchen es noch einmal, z.B.: &prompt.user; nm /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxx Falls das kein Ergebnis liefert, hacken Sie eine weitere Ziffer ab. Wiederholen Sie die Schritte, bis Sie irgendeine Ausgabe erhalten. Das Ergebnis wird eine Liste möglicher Funktionen sein, die die Panik verursacht haben. Das ist zwar kein absolut genauer Mechanismus, um die Fehlerursache ausfindig zu machen, aber es ist besser als gar nichts. Wie dem auch sei, der beste Weg, den Grund für eine Panik herauszufinden, ist der, einen Crash-Dump festzuhalten und dann &man.kgdb.1; zu benutzen, um den Stack im Crash-Dump zurückzuverfolgen. Jedenfalls ist die Methode, die ich normalerweise benutze, folgende: Sorgen Sie dafür, dass die folgende Zeile in der Kernelkonfigurationsdatei (/usr/src/sys/arch/conf/MYKERNEL) enthalten ist: makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols Wechseln Sie in das Verzeichnis usr/src: &prompt.root; cd /usr/src Erstellen Sie den Kernel: &prompt.root; make buildkernel KERNCONF=MYKERNEL Warten Sie, bis &man.make.1; den Kernel fertig kompiliert hat. &prompt.root; make installkernel KERNCONF=MYKERNEL Starten Sie das System neu. Falls Sie die make-Variable KERNCONF nicht verwenden, wird ein GENERIC Kernel gebaut und installiert. Der &man.make.1;-Prozess wird zwei Kernel erstellt haben: /usr/obj/usr/src/sys/MYKERNEL/kernel und /usr/obj/usr/src/sys/MYKERNEL/kernel.debug. kernel wurde als /boot/kernel installiert, während kernel.debug als Quelle für Debuggersymbole für &man.kgdb.1; benutzt werden kann. Um sicherzustellen, dass ein Crash-Dump erhalten bleibt, müssen Sie /etc/rc.config editieren und dumpdev so setzen, dass es auf Ihre Swap-Partition zeigt. Das bewirkt, dass die &man.rc.8;-Skripte den Befehl &man.dumpon.8; benutzen, um Crash-Dumps zu ermöglichen. Sie können &man.dumpon.8; auch manuell ausführen. Nach einer Panik kann der Crash-Dump mit &man.savecore.8; wiederhergestellt werden; wenn dumpdev in /etc/rc.conf gesetzt ist, werden die &man.rc.8;-Skripte &man.savecore.8; automatisch ausführen und den Crash-Dump unter /var/crash ablegen. Crash-Dumps von &os; sind für gewöhnlich genauso groß wie der physikalische Hauptspeicher Ihres Rechners. Das heißt, wenn Sie 512MB RAM haben, werden sie einen 512MB Crash-Dump erhalten. Deshalb müssen Sie dafür sorgen, dass genügend Speicherplatz in /var/crash zur Verfügung steht, um den Dump aufnehmen zu können. Alternativ führen Sie &man.savecore.8; manuell aus und lassen es den Crash-Dump in einem anderen Verzeichnis wiederherstellen, in dem Sie mehr Platz haben. Es ist möglich, die Größe des Crash-Dumps zu begrenzen, indem options MAXMEM=N, wobei N die Größe des verwendeten Kernelspeichers in KBs ist. Wenn Sie z.B. 1 GB RAM haben, können Sie die Speicherbenutzung des Kernels damit auf 128 MB begrenzen, so dass die Größe Ihres Crash-Dumps 128 MB anstatt 1 GB betragen wird. Wenn Sie den Crash-Dump wiederhergestellt haben, können Sie den Stack mit &man.kgdb.1; so zurückverfolgen: &prompt.user; kgdb /usr/obj/usr/src/sys/MYKERNEL/kernel.debug /var/crash/vmcore.0 (kgdb) backtrace Beachten Sie, dass es mehrere Seiten mit wertvollen Informationen geben könnte; idealerweise sollten Sie &man.script.1; benutzen, um sie alle festzuhalten. Wenn Sie das vollständige Kernelimage mit allen Debugginginformationen benutzen, müssten Sie exakt die Zeile des Kernel-Sourcecodes finden, wo die Panik aufgetreten ist. Für gewöhnlich müssen Sie den Stack von unten an zurückverfolgen, um die genaue Ereignisabfolge, die zum Crash führte, zurückzuverfolgen. Sie können &man.kgdb.1; auch zum Ausdrucken der Inhalte verschiedener Variablen oder Strukturen benutzen, um den Systemstatus zum Zeitpunkt des Absturzes zu untersuchen. Wenn Sie nun wirklich verrückt sind und einen zweiten Computer haben, können Sie &man.kgdb.1; auch für entferntes Debugging konfigurieren, so dass Sie &man.kgdb.1; auf einem System benutzen können, um den Kernel auf einem anderen System zu debuggen, einschließlich dem Setzen von Haltepunkten und dem Bewegen in Einzelschritten durch den Kernelcode, genauso, wie Sie es mit einem normalen Benutzerprogramm tun können. Wenn Sie DDB aktiviert haben und der Kernel im Debugger landet, können Sie eine Panik (und einen Crash-Dump) erzwingen, indem Sie einfach panic am ddb-Prompt eingeben. Er könnte während der Panikphase wieder im Debugger stoppen. Falls er das tut, geben Sie continue ein, dann wird er den Crash-Dump beenden. Wieso funktioniert dlsym() nicht mehr für ELF-Executables? Die ELF-Werkzeuge machen die in einem Executable definierten Symbole dem dynamischen Linker nicht standardmäßig sichtbar. Konsequenterweise werden dlsym()-Suchen nach Handlern aus Aufrufen von dlopen(NULL, flags) diese Symbole nicht finden können. Wenn Sie mit dlsym() nach im Hauptexecutable eines Prozesses vorhandenen Symbolen suchen wollen, müssen Sie das Executable mit der Option von &man.ld.1; linken. Wie kann ich den Adressraum des Kernels auf i386 vergrössern oder verkleinern? Standardmäßig beträgt der Adressraum des Kernels 1 GB (2 GB für PAE) auf i386. Wenn Sie einen netzwerkintensiven Server (z.B. einen großen FTP- oder HTTP-Server) betreiben, oder ZFS verwenden möchten, kann es sein, dass Sie der Meinung sind, dass das nicht ausreichen. Fügen Sie die folgende Zeile zu ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzu, um den verfügbaren Speicher zu erhöhen und erstellen Sie dann einen neuen Kernel: options KVA_PAGES=N Um den richtigen Wert von N zu bestimmen, teilen Sie den gewünschte Größe des Addressraumes (in Megabyte) durch vier (z.B. beträgt er 512 für 2 GB). Danksagung Dieses kleine unschuldige Dokument mit Häufig gestellten Fragen wurde in den letzten 10 Jahren von Hunderten, wenn nicht Tausenden, geschrieben, neu geschrieben, überarbeitet, gefaltet, verdreht, durcheinander gebracht, wieder aufgebaut, verstümmelt, seziert, durchgekaut, überdacht, und wiederbelebt. Und das nicht nur einmal. Wir möchten allen dafür Verantwortlichen danken und wir fordern auch Sie auf, dieser Gruppe beizutreten, um diese FAQ noch besser zu machen. Folgende Personen haben durch die Beantwortung von Fragen, sowie durch Hinweise und Kommentare an der Entstehung der deutschen Übersetzung mitgewirkt: Ross Alexander &a.jhb; &a.nik; Glen Foster Oliver Fromme Frank Gruender Chris Hill James Howard &a.jkh; &a.alex; &a.jmas; Mike Meyer Dan O'Connor Eric Ogren &a.de.pierau; Oliver Schneider Christoph Sold Und an alle anderen, an die wir nicht gedacht haben. Entschuldigung und herzlichen Dank! &bibliography;
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml index cd9418e597..d56bf82bbd 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml @@ -1,305 +1,307 @@ %books.ent; %chapters; ]> Die Fibel für neue Mitarbeiter des FreeBSD-Dokumentationsprojekts 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 + 2010 The FreeBSD Documentation Project 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 + 2010 The FreeBSD German Documentation Project $FreeBSD$ $FreeBSD$ &bookinfo.legalnotice; Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Mitarbeit an der FreeBSD-Dokumentation. Jeder Beitrag ist für uns sehr wichtig. In dieser Fibel wird von der eingesetzten Software bis hin zu den Vorstellungen des FreeBSD-Dokumentationsprojekts alles behandelt, was Sie wissen müssen, wenn Sie sich am FreeBSD-Dokumentationsprojekt beteiligen wollen. Bitte beachten Sie, dass diese Fibel jederzeit unter Bearbeitung und noch nicht vollständig ist. Benutzungshinweise Die Eingabeaufforderungen Die folgende Tabelle zeigt die normale Eingabeaufforderung des Systems und die Eingabeaufforderung des Superusers. Die in diesem Buch vorkommenden Beispiele benutzen die jeweilige Eingabeaufforderung, um zu zeigen, unter welchem Benutzer die Beispiele ausgeführt werden sollten. Benutzer Eingabeaufforderung Normaler Benutzer &prompt.user; Superuser &prompt.root; Typographische Festlegungen Um die Lesbarkeit zu erhöhen, werden in diesem Dokument die im folgenden genannten typographischen Festlegungen verwendet: Bedeutung Beispiel Kommandonamen Geben Sie ls -a ein, um alle Dateien anzuzeigen. Datei- und Verzeichnisnamen Bearbeiten Sie die Datei .login. Bildschirmein- und ausgaben You have mail. Referenzen auf Hilfeseiten Mit &man.su.1; können Sie sich als ein anderer Benutzer anmelden. Benutzer- und Gruppennamen Ich bin root, ich darf das. Hervorhebungen Hier müssen Sie vorsichtig sein. Argumente auf der Kommandozeile, die durch existierende Namen, Dateien oder Variablen ersetzt werden müssen Dateien können Sie mit dem Befehl rm Dateiname löschen. Umgebungsvariablen $HOME ist Ihr Benutzerverzeichnis. Anmerkungen, Tips, wichtige Hinweise, Warnungen und Beispiel An einigen Stellen innerhalb dieses Buchs werden wichtige oder nützliche Hinweise gegeben, die besonders hervorgehoben sind. Hier ein kurzer Überblick über die verwendeten Darstellungen. Anmerkungen werden so dargestellt. Sie enthalten Informationen die Sie nur zu lesen brauchen, wenn Sie direkt davon betroffen sind. Tipps sind Informationen, die vielleicht hilfreich sein könnten oder aufzeigen, wie bestimmte Dinge einfacher zu bewerkstelligen sind. Besonders wichtige Punkte werden so hervorgehoben. Meist enthalten sie Hinweise auf vielleicht zusätzlich auszuführende Schritte oder Dinge, die besonders zu beachten sind. Warnungen werden wie dieser Abschnitt dargestellt und weisen auf mögliche Schäden hin, die entstehen können, falls die beschriebenen Schritte nicht genau befolgt oder Hinweise nicht beachtet werden. Die Palette der möglichen Schäden reicht von Hardwareschäden bis hin zu Datendatenverlust durch ein versehentliches Löschen von wichtigen Dateien oder ganzen Verzeichnissen. Ein Beispiel Beispiele, die so wie hier dargestellt werden, enthalten meist kleine Übungen, die nachvollzogen werden sollten, um das vorher beschriebene besser zu verinnerlichen oder mit den erzeugten Ausgaben vertraut zu werden. Danksagungen Ich möchte mich bei Sue Blake, Patrick Durusau, Jon Hamilton, Peter Flynn und Christopher Maden bedanken, die sich die Zeit genommen haben, die frühen Entwürfe dieses Dokuments zu lesen und viele hilfreiche Hinweise und Ratschläge gegeben haben. &chap.overview; &chap.tools; &chap.sgml-primer; &chap.sgml-markup; &chap.stylesheets; &chap.structure; &chap.doc-build; &chap.the-website; &chap.translations; &chap.writing-style; &chap.psgml-mode; &chap.see-also; &app.examples; diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/sgml-primer/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/sgml-primer/chapter.sgml index 2ab00ca754..f8304bf378 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/sgml-primer/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/sgml-primer/chapter.sgml @@ -1,1970 +1,1970 @@ Die SGML-Fibel Die Mehrzahl der Dokumente des FDPs sind in SGML geschrieben. Ziel dieses Kapitels ist es, genau zu erklären, was das bedeutet und wie man die SGML-Quellen liest und versteht. Ebenso werden die in den Quellen genutzten Kniffe erklärt, auf die man beim Lesen der Dokumente stoßen wird. Teile dieses Kapitels basieren auf Mark Galassis Get Going With DocBook. Überblick In den guten alten Zeiten war der Umgang mit elektronischem Text einfach. Man musste lediglich wissen, welcher Zeichensatz (ASCII, EBCDIC oder ein anderer) vorlag. Text war einfach Text und sah so aus, wie man ihn sah. Keine Extras, keine Formatierungen und kein sonstiger Schnickschnack. Für viele Zwecke war dies allerdings nicht ausreichend. Von einem machinenlesbaren Text wird erwartet, dass er auch von Maschinen gelesen und intelligent weiterverarbeitet werden kann. Einzelne Stellen sollen hervorgehoben werden, andere sollen in ein Glossar aufgenommen werden oder auf andere Textstellen verweisen. Dateinamen wiederum sollen in einer schreibmaschinenähnlichen Schrift auf dem Bildschirm dargestellt werden, der Ausdruck soll jedoch in Schrägschrift oder in einer beliebigen anderen Darstellungsform erfolgen. Anfänglich gab es die Hoffnung, dass die Künstliche Intelligenz (KI) helfen würde, dieses Ziel zu erreichen. Computer sollte den Text lesen und dazu in der Lage sein, selbstständig wichtige Formulierungen, Dateinamen, Benutzereingaben oder Beispiele zu erkennen. Leider verlief die Entwicklung in diesem Bereich nicht wie gewünscht und Computer benötigen nach wie vor etwas Unterstützung, bevor sie Texte vernünftig verarbeiten können. Genauer gesagt, man muss ihnen sagen, was was ist. Sehen wir uns folgende Zeilen an:
Löschen Sie /tmp/foo mittels &man.rm.1;. &prompt.user; rm /tmp/foo
Es fällt uns leicht, zu erkennen, was ein Dateiname, ein einzugebender Befehl oder ein Verweis auf eine Hilfeseite ist. Das kann ein Computer, der einen Text verarbeitet, nicht. Aus diesem Grund ist es notwendig, Texte mit weiteren Informationen auszuzeichnen. Der Begriff Auszeichnung Im angelsächischschen Sprachraum wird von markup gesprochen. bedeutet, dass sich der Wert eines Textes erhöht, aber auch seine Kosten. Durch Auszeichnungen wird einem Dokument zusätzlicher Text hinzugefügt, der aber von dem eigentlichen Dokumenteninhalt auf eine bestimmte Art und Weise unterschieden werden kann, so dass Programme die Auszeichnung erkennen können und mittels dieser Informationen während der Verarbeitung in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Texteditoren können diese Auszeichnungselemente vor dem Benutzer verbergen, um zu vermeiden, dass er durch sie abgelenkt wird. Die durch die Auszeichnungselemente im Textdokument zusätzlich abgelegten Informationen erhöhen den Wert des Dokuments. Allerdings muss diese Arbeit in den meisten Fällen von einem Menschen getan werden – wären Maschinen dazu fähig, wären zusätzliche Auszeichnungselemente unnötig. Der damit verbundene Aufwand erhöht die Kosten, die durch die Erstellung des Dokuments entstehen. Das etwas weiter oben gegebene Beispiel sieht im Quelltext so aus: Löschen Sie /tmp/foo mittels &man.rm.1;. &prompt.user; rm /tmp/foo]]> Die Auszeichnungselemente sind deutlich vom eigentlichen Inhalt zu unterscheiden. Die Einführung von Auszeichnungselementen setzt voraus, dass festgelegt wird, welche Bedeutung einzelne Elemente haben und wie diese interpretiert werden. Sie brauchen daher eine Auszeichnungssprache, der Sie folgen, wenn Sie eigene Dokumente verfassen. Natürlich kann es keine universelle Auszeichnungssprache geben und eine einzige mag nicht ausreichend für alle möglichen Anwendungsfälle sein. Eine Sprache für technische Dokumente wird sich wahrscheinlich stark von einer für Kochrezepte unterscheiden. Die universelle Lösung ist eine Basissprache, mit deren Hilfe weitere Sprachen entwickelt werden können – eine Meta-Auszeichungssprache also. Genau diese Anforderung wird von der Standard Generalized Markup Language (SGML) erfüllt. Mit ihrer Hilfe wurden viele andere Auszeichungssprachen wie beispielsweise HTML und DocBook, welche beide von FDP genutzt werden, entwickelt. Die eigentliche Sprachdefinition erfolgt in einer Dokumenten-Typ-Definition (DTD). Innerhalb dieser DTD werden die Namen der einzelnen Elemente, deren mögliche Reihenfolge und Verschachtelung sowie weitere Informationen festgelegt. Eine DTD ist eine vollständige Definition aller möglichen Sprachelemente, ihrer ReihenfolgeBei natürlichen Sprachen spricht man vom Satzbau – demjenigen Konstrukt, das unter anderem die Position des Subjekts, Objekts und Prädikats in einem Satz festlegt., optionaler Elemente und so weiter und so weiter. Dank dieser recht formalen Festlegung ist es möglich, SGML-Parser zu entwickeln, die sowohl ein Dokument als auch seine DTD einlesen und anhand dieser DTD prüfen können, ob das Dokument allen Anforderungen der DTD entspricht. Dieser Vorgang wird allgemein als Validierung des Dokuments bezeichnet. Das Validieren eines SGML-Dokuments gegen eine DTD überprüft lediglich die korrekte Syntax des Dokuments, dass heißt, ob nur gültige Auszeichnungselemente verwendet wurden und ihre Reihenfolge stimmt. Dabei wird nicht geprüft, ob die Elemente der DTD sinngemäß verwandt wurden. Sollten beispielsweise alle Dateinamen als Funktionsnamen ausgezeichnet worden sein, so würde der Parser keinen Fehler signalisieren. Formaler ausgedrückt: Der Parser prüft die Syntax, aber nicht die Semantik. Es ist anzunehmen, dass, wenn man selber vor hat Dokumentation für das FDP zu schreiben, der größte Teil davon mit Hilfe von HTML oder DocBook geschrieben werden wird. Aus diesem Grunde wird an dieser Stelle nicht erklärt, wie eine DTD entwickelt wird.
Von Elementen, Tags und Attributen Alle in SGML geschriebenen DTDs haben bestimmte gemeinsame Eigenschaften. Das ist nicht verwunderlich, da sich die hinter SGML stehende Idee unweigerlich bemerkbar macht. Zwei der markantesten Merkmale dieser Idee sind die Begriffe Inhalt und Element. Von einem Dokument, unabhängig, ob es sich um eine einzelne Webseite oder ein langes Buch handelt, wird angenommen, dass es einen wie auch immer gearteten Inhalt hat. Dieser lässt sich selbst wiederum in Teilelemente aufspalten, die ebenso zerlegbar sind. Durch die Aufnahme von Auszeichnungselementen in einen Text, werden diese einzelnen Elemente eindeutig benannt und voneinander abgegrenzt. Nimmt man zum Beispiel ein typisches Buch, so kann man es auf der obersten Ebene als ein Ganzes, als ein Element betrachten. Dieses Buch-Element enthält nun Kapitel, die wiederum selbst als Elemente bezeichnet werden können. Jedes einzelne Kapitel enthält weitere Elemente. So gibt es beispielsweise Absätze, Zitate und Fußnoten. Jeder Absatz kann wiederum selbst Elemente enthalten, die helfen, den Absatzinhalt als direkte Rede oder als Namen eines der Protagonisten einer Geschichte zu identifizieren. Wenn man möchte, kann man sich das als UnterteilungIm angelsächsichen Sprachraum wird hier von chunking gesprochen. des Inhalts vorstellen. Auf der obersten Ebene gibt es ein Element: das Buch selbst. Schaut man ein wenig tiefer, findet man weitere Teilelemente: die einzelnen Kapitel. Diese sind wiederum unterteilt in Absätze, Fußnoten, Namen und so weiter und so weiter. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass das eben gesagte ohne weiteres auf jeden Inhaltstyp angewandt werden kann, auch ohne dass von SGML die Rede ist. Man könnte beispielsweise einfach verschiedene Stifte nehmen und einen Ausdruck dieser Fibel vor sich hinlegen und dann mit verschiedenen Farben die einzelnen Abschnitte des Buchinhalts markieren. Leider gibt es keinen elektronischen Stift, um das zu tun. Deshalb muss ein anderer Weg gewählt werden, um zu bestimmen, zu welchem Element die einzelnen Inhalte gehören. In SGML-basierten Auszeichnungssprachen wie HTML und DocBook werden dafür so genannte Tags eingesetzt. Mit einem solchen Tag wird eindeutig festgelegt, wo ein bestimmtes Element beginnt und wo es endet. Allerdings gehört der Tag selber nicht zum Element. Er legt lediglich die Grenzen des Elements fest. Da jede DTD mit dem Ziel entwickelt wurde, einen speziellen Inhaltstyp auszuzeichnen, wird jede DTD verschiedene Elemente kennen, die daher natürlich auch unterschiedlich benannt sein werden. Der Starttag für ein imaginäres Element mit dem Namen elementname ist <elementname>. Sein Gegenstück, der schließende Endtag, ist </elementname>. Verwendung eines Elements (Start- und Endtag) HTML kennt das Element p, um festzulegen, dass ein bestimmter abgegrenzter Bereich einen Absatz darstellt. Dieses Element hat sowohl einen Start- als auch einen Endtag. Das ist ein Absatz. Er beginnt mit Starttag für das Element 'p' und endet mit dem Endtag für das Element 'p'.

Das ist ein etwas kürzerer Absatz.

]]>
Elemente müssen nicht notwendigerweise einen Endtag haben. Ebenso ist es nicht notwendig, dass Elemente einen Inhalt haben. Beispielsweise kann in HTML-Dokumenten mittels eines speziellen Elements festgelegt werden, dass eine horizontale Linie an einer bestimmten Stelle erscheinen soll. Da dieses Element offensichtlich keinen Inhalt hat, wird auch kein Endtag benötigt. Verwendung eines Elements (nur Starttag) In HTML kann man mit dem Element hr festlegen, dass an einer bestimmten Stelle eine horizontale Linie angezeigt werden soll. Da dieses Element keinen Inhalt umschließt, hat es nur einen Starttag. Das ist ein Abschnitt.


Das ist ein weiterer Absatz. Eine horizontale Linie trennt ihn vom vorherigen Absatz.

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Elemente können andere Elemente enthalten. Im anfangs erwähnten Buch enthielt das Buch-Element alle Kapitel-Elemente, die wiederum alle Absatz-Elemente enthielten und so fort. Verschachtelte Elemente: <sgmltag>em</sgmltag> Das ist ein einfacher Abschnitt, in dem einige Worte hervorgehoben wurden.]]> Welche Elemente andere Elemente enthalten können und welche das sind, wird innerhalb der DTD eines Dokuments festgelegt. Viele Leute sind oft verwirrt, wenn es um die richtige Benutzung der Begriffe Tag und Element geht. Im Ergebnis werden sie oft so genutzt, als wären sie austauschbar. Allerdings sind sie das nicht. Ein Element ist ein konzeptioneller Teil eines Dokuments und hat einen festgelegten Anfang und ein festgelegtes Ende. Ein Tag hingegen markiert die Stelle, an der ein Element beginnt und endet. Wenn in diesem Dokument vom Tag p gesprochen wird, ist damit der Text gemeint, der aus den drei Zeichen <, p und > besteht. Wird hingegen von dem Element p gesprochen, ist damit das gesamte Element gemeint. Diese Unterscheidung ist sicherlich subtil. Trotzdem sollte man sie sich vergegenwärtigen. Elemente können selber Attribute haben, die aus einem Namen und einem Wert bestehen. Die Attribute haben die Aufgabe, dem Element zusätzliche Informationen hinzuzufügen. Denkbar sind hier Festlegungen über die Darstellung, Bezeichner, über die das Element eindeutig identifiziert werden kann, oder beliebige andere Informationen. Elementattribute werden in den Starttag eingefügt und haben die Form Attributename="Wert". Bei einigen HTML-Versionen kennt das Element p das Attribut align, mit dessen Hilfe die Textausrichtung eines Absatzes bestimmt werden kann. align akzeptiert einen von vier vorgegebenen Werten: left, center, right und justify. Ist align nicht angegeben, wird vom Standardwert left ausgegangen. Elemente mit Attributen nutzen Die Verwendung des align-Attributs für diesen Absatz ist überflüssig, da left der Standardwert ist.

Dieser Absatz wird hoffentlich mittig dargestellt.

]]>
Einige Attribute akzeptieren nur bestimmte Werte, wie beispielsweise left oder justify. Andere akzeptieren jeden beliebigen Wert. Enthält Attributwert doppelte Anführungszeichen ("), wird der Wert in einfachen Anführungszeichen eingeschlossen. Attribute mit einfachen Anführungszeichen Ich stehe rechts!

]]>
Manchmal können die Anführungszeichen um den Attributwert weggelassen werden. Allerdings sind die Regeln, die festlegen wann dies zulässig ist, sehr spitzfindig. Am besten schließen Sie Attributwerte immer in Anführungszeichen ein. Die Informationen über Attribute, Elemente und Tags sind in SGML-Katalogen abgelegt und werden von den verschiedenen Werkzeugen des Dokumentationsprojektes genutzt, um die geschriebenen Dokumente zu validieren. Die Programme die durch textproc/docproj installiert werden, bringen ihre eigenen Katalogvarianten mit, zudem pflegt das FDP seine eigenen Kataloge. Beide Katalogarten müssen von allen Programmen gefunden werden können. Was dafür getan werden muss;… Damit die Beispiele dieser Fibel ausgeführt werden können, ist es notwendig, dass einige Programme auf dem Rechner installiert sind und das eine Umgebungsvariable korrekt gesetzt wird. Der erste Schritt ist die Installation des Ports textproc/docproj über das FreeBSD-Portsystem. textproc/docproj ist ein Metaport, der alle vom FDP benötigten Programme und Daten aus dem Netz laden und installieren sollte. Anschließend muss in den Shellkonfigurationsdateien die Variable SGML_CATALOG_FILES Sofern man nicht an der deutschen Dokumentation arbeitet, müssen die Verzeichnisangaben entsprechend angepasst werden. gesetzt werden. <filename>.profile</filename>, für &man.sh.1; und &man.bash.1; Benutzer SGML_ROOT=/usr/local/share/sgml SGML_CATALOG_FILES=${SGML_ROOT}/jade/catalog SGML_CATALOG_FILES=${SGML_ROOT}/docbook/4.1/catalog:$SGML_CATALOG_FILES SGML_CATALOG_FILES=${SGML_ROOT}/html/catalog:$SGML_CATALOG_FILES SGML_CATALOG_FILES=${SGML_ROOT}/iso8879/catalog:$SGML_CATALOG_FILES SGML_CATALOG_FILES=/usr/doc/share/sgml/catalog:$SGML_CATALOG_FILES SGML_CATALOG_FILES=/usr/doc/en_US.ISO8859-1/share/sgml/catalog:$SGML_CATALOG_FILES SGML_CATALOG_FILES=/usr/doc/de_DE.ISO8859-1/share/sgml/catalog:$SGML_CATALOG_FILES export SGML_CATALOG_FILES <filename>.cshrc</filename>, für &man.csh.1;- und &man.tcsh.1;-Benutzer setenv SGML_ROOT /usr/local/share/sgml setenv SGML_CATALOG_FILES ${SGML_ROOT}/jade/catalog setenv SGML_CATALOG_FILES ${SGML_ROOT}/docbook/4.1/catalog:$SGML_CATALOG_FILES setenv SGML_CATALOG_FILES ${SGML_ROOT}/html/catalog:$SGML_CATALOG_FILES setenv SGML_CATALOG_FILES ${SGML_ROOT}/iso8879/catalog:$SGML_CATALOG_FILES setenv SGML_CATALOG_FILES /usr/doc/share/sgml/catalog:$SGML_CATALOG_FILES setenv SGML_CATALOG_FILES /usr/doc/en_US.ISO8859-1/share/sgml/catalog:$SGML_CATALOG_FILES setenv SGML_CATALOG_FILES /usr/doc/de_DE.ISO8859-1/share/sgml/catalog:$SGML_CATALOG_FILES Damit die Änderungen wirksam werden, meldet man sich ab und anschließend wieder an – oder man führt die obigen Anweisungen direkt in der Shell aus und setzt so die benötigten Umgebungsvariablen. Nun sollte man eine Datei beispiel.sgml anlegen, die den folgenden Text enthält: Eine Beispieldatei in HTML

Das ist ein Absatz mit etwas Text.

Das ist ein Absatz mit anderem Text.

Dieser Absatz wird rechtsbündig ausgerichtet.

]]>
Nachdem die Datei abgespeichert wurde, kann sie mit Hilfe eines SGML-Parsers validiert werden. Bestandteil von textproc/docproj - ist nsgmls - ein onsgmls - ein validierender Parser. - nsgmls liest ein Dokument entsprechend einer SGML-DTD + onsgmls liest ein Dokument entsprechend einer SGML-DTD ein und gibt anschließend ein Element-Structure-Information-Set (ESIS) aus. Allerdings ist das an dieser Stelle nicht weiter wichtig. - Wird nsgmls mit der Option + Wird onsgmls mit der Option aufgerufen, werden nur Fehlermeldungen ausgegeben. Dadurch kann leicht geprüft werden, ob ein Dokument gültig ist oder nicht. - So prüft man mit nsgmls, ob die neuangelegte + So prüft man mit onsgmls, ob die neuangelegte Beispieldatei gültig ist: - &prompt.user; nsgmls -s beispiel.sgml + &prompt.user; onsgmls -s beispiel.sgml Sofern das Beispiel korrekt abgetippt wurde, wird sich - nsgmls ohne jegliche Ausgabe beenden. Das bedeutet, + onsgmls ohne jegliche Ausgabe beenden. Das bedeutet, dass das Dokument erfolgreich validiert werden konnte und somit gültig ist. Jetzt sollten die Tags title und /title aus dem Dokument gelöscht und das Dokument erneut validiert werden: - &prompt.user; nsgmls -s beispiel.sgml -nsgmls:beispiel.sgml:5:4:E: character data is not allowed here -nsgmls:beispiel.sgml:6:8:E: end tag for "HEAD" which is not finished + &prompt.user; onsgmls -s beispiel.sgml +onsgmls:beispiel.sgml:5:4:E: character data is not allowed here +onsgmls:beispiel.sgml:6:8:E: end tag for "HEAD" which is not finished - Die Fehlermeldungen, die von nsgmls + Die Fehlermeldungen, die von onsgmls ausgegeben werden, sind in durch Doppelpunkte getrennte Spalten unterteilt. Spalte Bedeutung 1 Der Name des Programms, das den Fehler - meldet. Hier wird immer nsgmls + meldet. Hier wird immer onsgmls stehen. 2 Der Name der fehlerhaften Datei. 3 Die Zeilennummer des Fehlers. 4 Die Spaltenummer des Fehlers. 5 Ein einbuchstabiger Code, der über die Art des Fehlers informiert. I steht für eine informelle Meldung, W für eine Warnung und E für Fehler Nicht immer besteht eine Meldung aus fünf Spalten. Die Ausgabe von - nsgmls -sv ist - beispielsweise nsgmls:I: SP version + onsgmls -sv ist + beispielsweise onsgmls:I: SP version "1.3" (natürlich abhängig von der Version). Wie man sehen kann, handelt es sich hier um eine informelle Meldung. und X für einen Querverweis. Bei den oben stehenden Ausgaben handelt es sich also um Fehlermeldungen. 6 Die Meldung. Durch das Weglassen des Tags title sind zwei unterschiedliche Fehler entstanden. Der erste Fehler besagt, dass Inhalt (in diesem Falle Zeichen anstatt eines Starttags) an einer Stelle gefunden wurde, an der der Parser etwas anderes erwartet hat. Genauer gesagt wurde der Starttag eines Elements erwartet, das innerhalb von head auftreten kann. Der zweite Fehler wurde dadurch verursacht, dass das Element head ein Element title enthalten - muss und nsgmls + muss und onsgmls nicht berücksichtigt, dass dieser Fehler auf dem vorhergehenden beruht. Es wird lediglich festgestellt, dass der Endtag von head auftritt, obwohl nicht alle notwendigen Elemente vorhanden sind. Zum Schluß sollte der Tag title wieder in die Beispieldatei eingefügt werden.
Die DOCTYPE-Deklaration Am Anfang jedes Dokuments muss der Name der dem Dokument zugrundeliegenden DTD angegeben werden. Mit Hilfe dieser Information können SGML-Parser die verwendete DTD feststellen und prüfen, ob das Dokument zu ihr konform ist. Üblicherweise steht diese Information in einer Zeile, die als DOCTYPE-Deklaration bezeichnet wird. Eine Deklaration für ein HTML-Dokument, das nach den Vorgaben der DTD für HTML 4.0 geschrieben wurde, sieht so aus: ]]> und besteht aus verschiedenen Teilen. <! Die Zeichenkette <! dient hier als Indikator, dass es sich bei diesem Ausdruck um eine SGML-Deklaration handelt und diese Zeile den Dokumententyp festlegt. DOCTYPE Zeigt an, dass dies die SGML-Deklaration für den Dokumententyp ist. html Nennt das erste Element, das im Dokument auftaucht. PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0//EN" Nennt den Formalen Öffentlichen Bezeichner auf Englisch Formal Public Identifier (FPI) der DTD des Dokuments. Diese Information wird von SGML-Parsern ausgewertet, um die von dem Dokument referenzierte DTD zu bestimmen. Das Schlüsselwort PUBLIC gehört nicht zum öffentlichen Bezeichner, sondern legt fest, wie ein SGML-Parser die DTD finden kann. Alternative Wege eine DTD zu referenzieren werden später gezeigt. > Schließt den mit <! begonnenen Ausdruck ab. Formale Öffentliche Bezeichner Dieser Abschnitt braucht nicht unbedingt zu gelesen zu werden. Dennoch ist es empfehlenswert, da er nützliche Hintergrundinformationen enthält, die hilfreich sein können, falls der SGML-Prozessor die genutzte DTD nicht finden kann. Jeder öffentliche Bezeichner muss eine bestimmte Syntax haben, die wie folgt lautet: "Besitzer//Schlüsselwort Beschreibung//Sprache" Besitzer Nennt den Besitzer des öffentlichen Bezeichners. Falls diese Zeichenkette mit ISO beginnt, gehört der Bezeichner dem ISO-Kommitee. Der Bezeichner "ISO 8879:1986//ENTITIES Greek Symbols//EN" nennt ISO 8879:1986 als den Besitzer des Satzes von Entitäten für griechische Zeichen. ISO 8879:1986 ist die ISO-Bezeichnung für den SGML-Standard. Beginnt die Zeichenkette nicht mit ISO, sieht sie entweder so -//Besitzer oder so +//Besitzer aus. Beide Varianten unterscheiden sich also nur durch das anfängliche + bzw. -. Sofern am Anfang ein - steht, ist der Bezeichner nicht öffentlich registriert, steht hingegen ein + am Anfang, ist er registriert. Im ISO-Standard ISO 9070:1991 wurde festgelegt, wie registrierte Namen erzeugt werden können. Unter anderem können sie von den Bezeichnungen von ISO-Publikationen, von ISBN-Nummern oder einer Organisationsbezeichnungen entsprechend ISO 6523 abgeleitet werden. Anträge für neue offiziell registrierte Bezeichner werden vom ISO-Kommitee an das American National Standards Institute (ANSI) weitergeleitet. Da das FreeBSD-Projekt seine Bezeichner nicht hat registrieren lassen, ist der Besitzer -//FreeBSD. Unter anderem kann man daran auch sehen, dass das W3C sich nicht hat registrieren lassen. Schlüsselwort Es gibt verschiedene Schlüsselwörter mit denen man die Art der gegebenen Informationen beschreiben kann. Einige der üblichsten sind DTD, ELEMENT, ENTITIES und TEXT. DTD wird nur für Dateien mit DTDs verwandt, ELEMENT findet für Dateien mit Fragmenten von DTDs Verwendung, die nur Deklarationen für Entitäten und Elemente enthalten. TEXT wird für SGML-Inhalte (Texte und Tags) verwendet. Beschreibung Eine frei wählbare Beschreibung des Inhalts der referenzierten Datei. Möglich sind hier Versionsnummern oder ein kurzer und sinnvoller Text, der innerhalb der SGML-Welt eindeutig ist. Sprache Ein ISO-Code aus zwei Buchstaben, der die für die Datei verwendete Sprache nennt. EN steht hier für Englisch, DE für Deutsch. Die <filename>catalog</filename>-Dateien Wenn man die oben beschriebene Syntax für Bezeichner verwendet und ein Dokument durch einen SGML-Prozessor schickt, muss dieser die Möglichkeit haben, den Bezeichner auf eine real existierende Datei abzubilden, die die benötigte DTD enthält. Einer der möglichen Wege hierfür sind Katalogdateien. Eine solche Datei, die üblicherweise catalog heißt, besteht aus einzelnen Zeilen, die Bezeichner auf Dateinamen abbilden. Enthält ein Katalog beispielsweise die Zeile PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0//EN" "4.0/strict.dtd" kann ein SGML-Prozessor darüber feststellen, dass die benötigte DTD in der Datei strict.dtd im Unterverzeichnis 4.0 des Verzeichnisses des Katalogs zu finden ist. Ein gutes Beispiel für einen Katalog ist /usr/local/share/sgml/html/catalog. Diese Datei enthält den Katalog für alle HTML DTDs, die im Zuge der Installation von textproc/docproj installiert wurden. Die Variable <envar>SGML_CATALOG_FILES</envar> Natürlich muss einem SGML-Prozessor noch mitgeteilt werden können, wo er seine Kataloge finden kann. Viele Programme bieten hierfür Kommandozeilenoptionen an, über die man einen oder mehrere Kataloge angeben kann. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit mit der Umgebungsvariablen SGML_CATALOG_FILES auf SGML-Kataloge zu verweisen. Die Einträge von SGML_CATALOG_FILES müssen aus den vollständigen Pfadnamen der Kataloge, jeweils durch Komma getrennt, bestehen. Üblicherweise werden die folgenden Kataloge über SGML_CATALOG_FILES für die Arbeit an den Dokumenten des FDPs eingebunden: /usr/local/share/sgml/docbook/4.1/catalog /usr/local/share/sgml/html/catalog /usr/local/share/sgml/iso8879/catalog /usr/local/share/sgml/jade/catalog Allerdings sollte das schon geschehen sein. Alternativen zu Formalen Öffentlichen Bezeichnern Anstatt mit einem Bezeichner die zum Dokument gehörende DTD zu referenzieren, kann auch explizit auf die Datei der DTD verwiesen werden. Die Syntax des DOCTYPE-Deklaration ist in diesem Falle anders: ]]> Das Schlüsselwort SYSTEM legt fest, dass ein SGML-Prozessor die DTD auf systemspezifische Art und Weise bestimmen soll. Meistens, aber nicht immer, wird so auf eine Datei im Dateisystem verwiesen. Allerdings sollte man öffentliche Bezeichner aus Gründen der Portabilität bevorzugen, da man so nicht eine Kopie der DTD mit dem Dokument selber verteilen muss, beziehungsweise da man, wenn man mit SYSTEM arbeitet, nicht davon ausgehen kann, dass die benötigte DTD auf anderen Systemen genau unter dem gleichen Pfad verfügbar ist. Die Rückkehr zu SGML An einer früheren Stelle wurde erwähnt, dass man SGML nur benötigt, falls man selbst eine DTD entwickeln möchte. Genaugenommen ist das nicht 100%ig richtig. Einige Teile der SGML-Syntax können auch in normalen Dokumenten verwendet werden, falls dies gewünscht oder notwendig ist. In diesem Falle muss dafür Sorge getragen werden, dass ein SGML-Prozessor feststellen kann, dass ein bestimmter Abschnitt des Inhalts SGML ist, das er verarbeiteten muss. Solche SGML-Abschnitte werden mittels <! ... > in Dokumenten besonders gekennzeichnet. Alles, was sich zwischen diesen Begrenzungen befindet, ist SGML, wie es auch in DTDs gefunden werden kann. Demnach ist die DOCTYPE-Deklaration ein gutes Beispiel für SGML, das in Dokumenten verwendet werden muss… Kommentare Kommentare sind SGML-Konstrukte, die normalerweise nur in DTDs gültig sind. Dennoch ist es, wie in gezeigt, möglich Fragmente mit SGML-Syntax in Dokumenten zu verwenden. Zum Abgrenzen von SGML-Kommentaren wird ein doppelter Bindestrich -- verwendet. Mit seinem ersten Auftreten öffnet er einen Kommentar, mit seinem zweiten schließt er ihn wieder. Beispiele für Kommentare in SGML <!-- Testkommentar --> ]]> Es sind zwei Bindestriche Es gibt ein Problem mit den PostScript- oder PDF-Versionen dieses Dokuments. Das obige Beispiel zeigt vielleicht nur einen Bindestrich (-) hinter <! und vor >. Es müssen zwei Bindestriche und nicht nur einer benutzt werden. Die PostScript- und PDF-Versionen haben vielleicht beide Bindestriche zu einem längeren Strich, dem em-dash, zusammengefasst. Die HTML-, nur-Text und RTF-Versionen dieses Dokuments sind nicht von diesem Problem betroffen. ]]> Hat man früher schon Erfahrungen mit HTML gesammelt, wird man vielleicht andere Regeln für den Gebrauch von Kommentaren kennengelernt haben. Beispielsweise wird oft angenommen, dass Kommentare mit <!-- begonnen und nur mit --> beendet werden. Dies ist nicht der Fall. Viele Webbrowser haben fehlerhafte HTML-Parser, die dies akzeptieren. Die SGML-Parser, die vom FDP verwendet werden, halten sich strenger an die SGML-Spezifikation und verwerfen Dokumente mit solchen Fehlern. Fehlerhafte SGML-Kommentare ]]> SGML-Parser würden die mittlere Zeile wie folgt interpretieren: <!DIES IST NICHT TEIL EINES KOMMENTARS> Da es sich hierbei nicht um gültiges SGML handelt, kann diese Zeile zur verwirrenden Fehlermeldungen führen. ]]> Wie das Beispiel zeigt, sollten solche Kommentare tunlichst vermieden werden. ]]> Ein solcher Kommentar ist (ein wenig) besser, kann aber jemanden, der mit SGML noch nicht so vertraut ist, verwirren. Fingerübungen… Zur Übung können Sie einige Kommentare in die Datei beispiel.sgml einfügen und überprüfen, ob die Datei nun noch erfolgreich - von nsgmls validiert werden kann. + von onsgmls validiert werden kann. Zu Testzwecken sollten Sie auch noch ein paar fehlerhafte Kommentare hinzufügen und sich die resultierenden Fehlermeldungen von - nsgmls ansehen. + onsgmls ansehen. Entitäten Entitäten stellen einen Mechanismus dar, mit dem einzelnen Dokumententeilen ein Name zugewiesen werden kann. Findet ein SGML-Parser während des Parsens eine Entität, ersetzt er diese durch den ihr zugewiesenen Inhalt. Dadurch steht eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, mit der variabler Inhalt in SGML-Dokumenten eingebunden werden kann. Zusätzlich sind Entitäten der einzige Weg, über den eine Datei in eine andere Datei mit SGML-Mitteln eingebunden werden kann. Es werden zwei Arten von Entitäten unterschieden: Allgemeine Entitäten und Parameterentitäten. Allgemeine Entitäten Allgemeine Entitäten können nur in Dokumenten benutzt werden. Sie können zwar im SGML-Kontext definiert aber dort nicht benutzt werden. Vergleichen Sie dies mit Im Parameterentitäten. Jede allgemeine Entität hat einen Namen, über den sie angesprochen werden kann, um den von ihr referenzierten Inhalt in ein Dokument einzubinden. Dafür muss an der betreffenden Stelle der Namen der Entität per &entitaetenname; einfügt werden. Eine Entität current.version könnte beispielsweise durch die aktuelle Versionsnummer eines Programms ersetzt werden. Man könnte also schreiben: Die aktuelle Version des Programms ist ¤t.version;.]]> Wenn sich die Versionsnummer ändert, muss nur die Entität angepasst und anschließend das Dokument neu erzeugt werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit für Allgemeine Entitäten ist das Einbinden von Zeichen, die auf andere Weise nicht in ein SGML-Dokument eingefügt werden könnten. Ein Beispiel für solche Zeichen sind < und &, die normalerweise nicht direkt in SGML-Dokumenten erlaubt sind. Stößt ein SGML-Parser bei seiner Arbeit auf das Symbol <, nimmt er an, dass der Anfang eines Start- oder Endtags gefunden wurde. Bei einem & wird er annehmen, den Anfang einer Entität gefunden zu haben. Wenn eines der beiden Zeichen benötigt wird, werden daher die allgemeinen Entitäten &lt; und &amp; verwendet. Allgemeine Entitäten können nur in einem SGML-Kontext definiert werden. Üblich ist es, dies direkt nach der DOCTYPE-Deklaration zu tun: Allgemeine Entitäten festlegen ]>]]> Wichtig ist an dieser Stelle, dass die DOCTYPE-Deklaration durch eine eckige Klammer am Ende der ersten Zeile erweitert wurde. Die beiden Entitäten selber werden in den folgenden zwei Zeilen definiert, bevor in der letzten Zeile die eckige Klammer und die DOCTYPE-Deklaration wieder geschlossen werden. Die eckigen Klammern sind notwendig um festzulegen, dass man die über DOCTYPE genannte DTD erweitern möchte. Parameterentitäten Genau wie Allgemeine Entitäten werden Parameterentitäten eingesetzt um wiederverwendbare Inhaltsteile mit Namen zu versehen. Im Gegensatz zu Allgemeinen Entitäten können sie aber nur innerhalb eines SGML-Kontextes genutzt werden. Die Definition von Parameterentitäten erfolgt ähnlich zu der Allgemeiner Entitäten. Sie werden lediglich mit %entitaetenname; anstelle von &entitaetenname; referenziert Es wird das Prozentzeichen anstelle des kaufmännischen Unds verwendet. . Wichtig ist, dass das %-Zeichen zwischen ENTITY und dem Entitätennamen ein Teil der Definition ist. Parameterentitäten festlegen ]>]]> Fingerübungen… Fügen Sie in beispiel.sgml eine Allgemeine Entität ein. ]> Eine HTML-Beispieldatei

Das ist ein Absatz mit etwas Text.

Das ist ein Absatz mit anderem Text.

Dieser Absatz wird rechtsbündig ausgerichtet.

Die aktuelle Version ist: &version;

]]>
Validieren Sie diese Datei mit - nsgmls + onsgmls Öffnen Sie nun beispiel.sgml mit Ihrem Webbrowser. Es kann notwendig sein, dass Sie die Datei vorher in beispiel.html umbenennen müssen, damit die Datei auch als HTML-Dokument erkannt wird. Nur wenn Sie einen sehr modernen Browser haben, werden Sie sehen können, dass &version; durch die Versionsnummer ersetzt wurde. Leider haben die meisten Webbrowser sehr einfache SGML-Parser, die nicht richtig mit SGML umgehen können Eigentlich ist das eine Schande. Man stelle sich vor, welche Probleme und Hacks, wie beispielsweise Server Side Includes, man an dieser Stelle hätte vermeiden können. . Die Lösung hierfür ist, das Dokument zu normalisieren. Zu diesem Zweck liest ein Normer das Dokument ein und gibt anschließend semantisch gleichwertiges SGML wieder aus, dass auf verschiedene Arten transformiert worden sein kann. Eine dieser möglichen Transformationen ist das Ersetzen der Referenzen auf Entitäten mit dem von ihnen präsentierten Inhalt. Versuchen Sie, die Beispieldatei mittels - sgmlnorm zu normalisieren: + osgmlnorm zu normalisieren: - &prompt.user; sgmlnorm beispiel.sgml > beispiel.html + &prompt.user; osgmlnorm beispiel.sgml > beispiel.html Anschließend sollten Sie eine normalisierte Version, dass heißt eine, bei der die Entitäten gegen ihren Inhalt ersetzt wurden, in der Datei beispiel.html finden. Diese Datei können Sie sich nun mit Ihrem Browser ansehen. - Wenn Sie sich die Ausgaben von sgmlnorm + Wenn Sie sich die Ausgaben von osgmlnorm ansehen, werden Sie feststellen, dass die DOCTYPE-Deklaration am Anfang der Datei nicht mehr enthalten ist. Möchten Sie die Deklaration behalten, - muss sgmlnorm mit der Option + muss osgmlnorm mit der Option aufrufen werden: - &prompt.user; sgmlnorm -d beispiel.sgml > beispiel.html + &prompt.user; osgmlnorm -d beispiel.sgml > beispiel.html
Dateien mit Entitäten einbinden Sowohl Allgemeine als auch Parameterentitäten sind nützliche Helfer, wenn es darum geht, eine Datei in eine andere einzubinden. Dateien mit Allgemeinen Entitäten einbinden Angenommen man hat ein Buch geschrieben, dessen Inhalt auf mehrere Dateien aufgeteilt und mittels SGML ausgezeichnet. Jedes Kapitel wurde dazu in einer eigenen Datei (kapitel1.sgml, kapitel2.sgml usw.) abgelegt und über eine Datei buch.sgml sollen alle physischen Dateien wieder mit der Hilfe von Entitäten zu einem logischen Dokument zusammengeführt werden. Damit der Inhalt der Dateien mit Entitäten eingebunden werden kann, muss die Deklaration der Entitäten das Schlüsselwort SYSTEM enthalten. SGML-Parser werden so angewiesen, den Inhalt der referenzierten Datei als Wert für die jeweilige Entität zu nehmen. Dateien mit Allgemeinen Entitäten einbinden ]> &kapitel.1; &kapitel.2; &kapitel.3; ]]> Wenn man Allgemeine Entitäten benutzt, um andere Dateien einzubinden, dürfen diese Dateien (kapitel1.sgml, kapitel2.sgml, ...) keine eigene DOCTYPE-Deklaration haben. Dateien mit Parameterentitäten einbinden Wie bereits festgestellt, können Parameterentitäten nur innerhalb eines SGML-Kontexts genutzt werden. Warum möchte man aber Dateien innerhalb eines SGML-Kontexts einbinden? Der Vorteil liegt in der Möglichkeit, die Deklaration von Entitäten in eine andere Datei auslagern zu können, wodurch diese leichter wiederverwendbar sind. Angenommen das Buch aus dem vorherigen Kapitel besteht aus sehr vielen Kapiteln und diese sollen auch in einem anderen Buch, aber in einer anderen Reihenfolge, verwendet werden. Eine Möglichkeit wäre es, die dafür notwendigen Entitäten am Anfang jedes Buches einzeln festzulegen – was allerdings mit der Zeit unhandlich und fehlerträchtig wird. Alternativ bietet sich dazu an, die Deklarationen in eine separate Datei auszulagern und deren Inhalt anschließend in beide Bücher über Parameterentitäten einzubinden. Dateien mit Parameterentitäten einbinden Zuerst werden die Entitäten in einer separaten Datei namens kapitel.ent deklariert. kapitel.ent enthält für dieses Beispiel die folgenden Zeilen: ]]> Im zweiten Schritt fügt man in beide Bücher eine Parameterentität ein, die den Inhalt von kapitel.ent referenziert, und lädt über diese dann die Deklarationen. Anschließend können die so geladenen Entitäten wie gewohnt genutzt werden. %kapitel; ]> &kapitel.1; &kapitel.2; &kapitel.3; ]]> Fingerübungen… Binden Sie Dateien über Allgemeine Entitäten ein Legen Sie drei Dateien (absatz1.sgml, absatz2.sgml und absatz3.sgml) mit jeweils einer Zeile wie Erster Absatz.

]]>
an.
Ändern Sie beispiel.sgml so ab, dass sie wie folgt aussieht: ]> Eine HTML-Beispieldatei

Die aktuelle Version dieses Dokuments ist &version;

&absatz1; &absatz2; &absatz3; ]]>
Erzeugen Sie nun die Datei beispiel.html, indem Sie beispiel.sgml normalisieren: - &prompt.user; sgmlnorm -d beispiel.sgml > beispiel.html + &prompt.user; osgmlnorm -d beispiel.sgml > beispiel.html Öffnen Sie beispiel.html nun mit einem Webbrowser und vergewissern Sie sich, dass der Inhalt der Dateien absatzN.sgml in beispiel.html übernommen wurde.
Binden Sie Dateien mit Parameterentitäten ein Hierfür müssen Sie die vorherige Fingerübung gemacht haben. Ändern Sie beispiel.sgml so ab, dass es wie folgt aussieht: %entitaeten; ]> Eine HTML-Beispieldatei

Die aktuelle Version dieses Dokuments ist &version;

&absatz1; &absatz2; &absatz3; ]]>
Legen Sie eine weitere Datei entitaeten.sgml an, die folgenden Inhalt hat: ]]> Erzeugen Sie die Datei beispiel.html, indem Sie beispiel.sgml normalisieren: - &prompt.user; sgmlnorm -d beispiel.sgml > beispiel.html + &prompt.user; osgmlnorm -d beispiel.sgml > beispiel.html Öffnen Sie beispiel.html nun mit einem Webbrowser und vergewissern Sie sich, dass der Inhalt der Dateien absatzN.sgml in beispiel.html übernommen wurde.
Markierte Bereiche SGML erlaubt es, dass bestimmte Dokumentabschnitte während der Verarbeitung besonders behandelt werden sollen. Diese Abschnitte werden als markierte Bereiche auf Englisch marked sections bezeichnet. Aufbau eines markierten Bereiches <![ SCHLÜSSELWORT [ Inhalt des markierten Bereiches ]]> Da es sich bei markierten Bereichen um SGML-Konstrukte handelt, werden sie mit <! eingeleitet. Der eigentliche Anfang des markierten Bereiches wird von der folgenden eckigen Klammer bestimmt. Das darauf folgende SCHLÜSSELWORT legt fest, wie der markierte Inhalt durch einen SGML-Prozessor während der Verarbeitung behandelt werden soll. Der markierte Inhalt selbst beginnt erst nach der zweiten eckigen Klammer und erstreckt sich bis zu den zwei schließenden eckigen Klammern am Ende des Bereiches. Mit Hilfe des > Zeichens wird der mit <! begonnene SGML-Kontext wieder verlassen. Schlüsselworte für markierte Bereiche <literal>CDATA</literal> und <literal>RCDATA</literal> Die Schlüsselworte CDATA und RCDATA bestimmen das Inhaltsmodell für markierte Bereiche. Dadurch ist es möglich, vom Standardmodell abzuweichen. Ein SGML-Prozessor muss während der Verarbeitung eines Dokuments zu jedem Zeitpunkt wissen, welches Inhaltsmodell gerade anzuwenden ist. Was ist ein Inhaltsmodell? Kurz gesagt beschreibt das Inhaltsmodell, welche Art von Inhalt der Parser zu erwarten und wie er damit umzugehen hat. Bei CDATA und RCDATA handelt es sich wahrscheinlich um die nützlichsten Inhaltsmodelle. CDATA steht für Zeichendaten auf Englisch character data. Trifft ein Parser auf dieses Inhaltsmodell, wird er annehmen, dass sich im zugehörigen Dokumentenbereich nur gewöhnliche Zeichen befinden. Das bedeutet, dass < und & ihre besondere Bedeutung verlieren und als einfache Zeichen behandelt werden. RCDATA steht für Entitätenreferenzen und Zeichendatenauf Englisch Entity references and character data. Für einen Bereich mit diesem Inhaltsmodell, wird ein Parser davon ausgehen, dass er sowohl Zeichen als auch Enitätenreferenzen finden kann. < verliert hier zwar auch seine besondere Bedeutung, doch & wird weiterhin als Anfang einer Entität interpretiert. Nützlich ist das CDATA-Modell vor allem dann, wenn es darum geht Texte eins-zu-eins zu übernehmen, in denen < und & gehäuft auftreten. Zwar kann man solche Texte überarbeiten und jedes < durch ein &lt; und jedes & durch ein &amp; ersetzen, doch es wird in den meisten Fällen einfacher sein, für den betreffenden Text CDATA als Inhaltsmodell festzulegen. Ein SGML-Parser wird dann, sobald er auf < oder & trifft, diese als Zeichen in einem Text betrachten. Bei der Verwendung von CDATA und RCDATA als Inhaltsmodell für SGML-Beispiele, wie sie in diesem Dokument enthalten sind, muss bedacht werden, dass der Inhalt eines CDATA-Bereiches nicht validiert wird. dass das SGML in diesen Bereichen gültig ist, muss auf andere Weise sichergestellt werden. Denkbar ist beispielsweise, es in einem separaten Dokument zu erstellen, dort zu prüfen und erst dann in das eigentliche Dokument einzufügen. CDATA als Inhaltsmodell für markierte Bereiche <para>Das ist ein Beispiel, wie man einen Text, der viele &lt;- und &amp;- Entitäten enthält, in ein Dokument einbinden kann. Das Beispiel selbst, das sich innerhalb des markierten Bereiches befindet, ist ein HTML-Fragment. Der diesen Text umschließende Tag, beginnend mit mit para und endend mit /para, stammt aus der DocBook DTD.</para> <programlisting> <![ RCDATA [ Dieses Beispiel demonstriert die Verwendung von HTML-Elementen. Da spitze Klammern so oft vorkommen, ist es einfacher, das gesamte Beispiel als CDATA Abschnitt auszuweisen, als die entsprechenden Entitäten zu nutzen.

  • Das ist ein Listenelement.
  • Das ist ein zweites Listenelement.
  • Das ist ein drittes Listenelement.

Und das hier, das ist das Ende des Beispiels.

]]> ]]> </programlisting>
Liest man die Quellen dieser Fibel, wird man feststellen, dass diese Technik durchgängig angewandt wurde.
<literal>INCLUDE</literal> und <literal>IGNORE</literal> Das Schlüsselwort INCLUDE legt fest, dass der Inhalt des betreffenden Abschnittes mitverarbeitet wird. Demgegenüber bestimmt IGNORE, dass er ignoriert wird, dass heißt, dass er bei der Verarbeitung übergangen wird und in der Ausgabe nicht enthalten ist. Anwendung von <literal>INCLUDE</literal> und <literal>IGNORE</literal> in markierten Abschnitten <![ INCLUDE [ Dieser Text wird verarbeitet und eingebunden. ]]> <![ IGNORE [ Dieser Text wird weder verarbeitet noch eingebunden. ]]> Für sich alleine ist IGNORE als Anweisung nicht besonders nützlich, da ein Bereich, der von der Verarbeitung ausgenommen sein soll, auch auskommentiert werden kann. Kombiniert man IGNORE hingegen mit Parameterentitäten, steht so ein Weg zur Verfügung, um dessen Anwendung besser steuern zu können. Zwar können Parameterentitäten nur in einem SGML-Kontext einsetzt werden, da aber markierte Bereiche ebenfalls SGML-Konstrukte sind, ist diese Einschränkung irrelevant. Soll beispielsweise ein und dasselbe Dokument in zwei unterschiedlichen Varianten produziert werden, einer gedruckten und einer digitalen, und soll nur die digitale zusätzliche Informationen enthalten, kann dies mit einem Trick erreicht werden. Man definiert eine Parameterentität, der man als Wert die Zeichenkette INCLUDE zuweist und deklariert den betreffenden Bereich, der nur in der digitalen Variante erscheinen soll, als markierten Abschnitt und setzt als Schlüsselwort die zuvor definierte Parameterentität ein. Soll anstelle der digitalen die gedruckte Variante produziert werden, muss lediglich der Entität IGNORE als Wert zugewiesen und das Ursprungsdokument erneut durch den SGML-Prozessor geschickt werden. Kontrolle von markierten Bereichen über Parameterentitäten <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0//EN" [ <!ENTITY % digitale.kopie "INCLUDE"> ]]> ... <![ %digitale.kopie [ Dieser Satz sollte nur in der digitalen Version enthalten sein. ]]> Bei der Produktion der gedruckten Variante muss der Wert der Entität geändert werden. <!ENTITY % digitale.kopie "IGNORE"> Bei der Verarbeitung wird als Schlüsselwort in beiden Fällen der von %digitale.kopie repräsentierte Wert verwendet. Im ersten Fall wird der Inhalt des markierten Bereichs mitverarbeitet, im zweiten Fall nicht.
Fingerübung… Legen Sie eine neue Datei abschnitt.sgml an, die folgenden Inhalt hat: <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0//EN" [ <!ENTITY % text.ausgabe "INCLUDE"> ]> <html> <head> <title>Ein Beispiel mit markierten Abschnitten</title> </head> <body> <p>Dieser Absatz <![ CDATA [beinhaltet viele < Zeichen (< < < < <). Weshalb es einfacher ist, ihn als CDATA Bereich auszuweisen. ]]></p> <![ IGNORE [ <p>Dieser Absatz wird NICHT in der Ausgabe enthalten sein.</p> ]]> <![ [ <p>Dieser Absatz wird in Abhängigkeit von %text.ausgabe mitausgegeben.</p> ]]> </body> </html> Normalisieren Sie den Inhalt dieser Datei mit Hilfe - von sgmlnorm und sehen Sie sich das + von osgmlnorm und sehen Sie sich das Ergebnis an. Achten Sie dabei darauf, welche Absätze enthalten beziehungsweise nicht enthalten sind und was aus den CDATA-Bereichen geworden ist. Ändern Sie die Definition von text.ausgabe so, dass es den Wert IGNORE zugewiesen bekommt. Verarbeiten Sie dann die Datei erneut mit - sgmlnorm und vergleichen die Ausgabe mit - der vom ersten sgmlnorm Lauf. + osgmlnorm und vergleichen die Ausgabe mit + der vom ersten osgmlnorm Lauf.
Schlußbemerkung Aus Platzgründen, und um der Verständlichkeit Willen, wurden viele Gesichtspunkte nicht in aller Tiefe beziehungsweise gar nicht besprochen. Trotzdem sollte in den bisherigen Kapiteln genügend Wissen über SGML vermittelt worden sein, um den Aufbau der Dokumentation des FDPs zu verstehen.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/Makefile b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/Makefile index 3ff4b41622..fc31dc36b9 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/Makefile +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/Makefile @@ -1,281 +1,282 @@ # # $FreeBSD$ -# $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/Makefile,v 1.62 2008/12/27 12:14:01 jkois Exp $ -# basiert auf: 1.112 +# $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/Makefile,v 1.63 2010/08/20 18:09:14 jkois Exp $ +# basiert auf: 1.113 # # Build the FreeBSD Handbook in its German translation. # # ------------------------------------------------------------------------ # # To add a new chapter to the Handbook: # # - Update this Makefile, chapters.ent and book.sgml # - Add a descriptive entry for the new chapter in preface/preface.sgml # # ------------------------------------------------------------------------ .PATH: ${.CURDIR}/../../share/sgml/glossary MAINTAINER=de-bsd-translators@de.FreeBSD.org DOC?= book FORMATS?= html-split HAS_INDEX= true USE_PS2PDF= yes INSTALL_COMPRESSED?= gz INSTALL_ONLY_COMPRESSED?= IMAGES_EN = advanced-networking/isdn-bus.eps IMAGES_EN+= advanced-networking/isdn-twisted-pair.eps IMAGES_EN+= advanced-networking/natd.eps IMAGES_EN+= advanced-networking/net-routing.pic IMAGES_EN+= advanced-networking/static-routes.pic IMAGES_EN+= geom/striping.pic IMAGES_EN+= install/adduser1.scr IMAGES_EN+= install/adduser2.scr IMAGES_EN+= install/adduser3.scr IMAGES_EN+= install/boot-loader-menu.scr IMAGES_EN+= install/boot-mgr.scr IMAGES_EN+= install/config-country.scr +IMAGES_EN+= install/config-keymap.scr IMAGES_EN+= install/console-saver1.scr IMAGES_EN+= install/console-saver2.scr IMAGES_EN+= install/console-saver3.scr IMAGES_EN+= install/console-saver4.scr IMAGES_EN+= install/disklabel-auto.scr IMAGES_EN+= install/disklabel-ed1.scr IMAGES_EN+= install/disklabel-ed2.scr IMAGES_EN+= install/disklabel-fs.scr IMAGES_EN+= install/disklabel-root1.scr IMAGES_EN+= install/disklabel-root2.scr IMAGES_EN+= install/disklabel-root3.scr IMAGES_EN+= install/disk-layout.eps IMAGES_EN+= install/dist-set.scr IMAGES_EN+= install/dist-set2.scr IMAGES_EN+= install/docmenu1.scr IMAGES_EN+= install/ed0-conf.scr IMAGES_EN+= install/ed0-conf2.scr IMAGES_EN+= install/edit-inetd-conf.scr IMAGES_EN+= install/fdisk-drive1.scr IMAGES_EN+= install/fdisk-drive2.scr IMAGES_EN+= install/fdisk-edit1.scr IMAGES_EN+= install/fdisk-edit2.scr IMAGES_EN+= install/ftp-anon1.scr IMAGES_EN+= install/ftp-anon2.scr IMAGES_EN+= install/hdwrconf.scr IMAGES_EN+= install/keymap.scr IMAGES_EN+= install/main1.scr IMAGES_EN+= install/mainexit.scr IMAGES_EN+= install/main-std.scr IMAGES_EN+= install/main-options.scr IMAGES_EN+= install/main-doc.scr IMAGES_EN+= install/main-keymap.scr IMAGES_EN+= install/media.scr IMAGES_EN+= install/mouse1.scr IMAGES_EN+= install/mouse2.scr IMAGES_EN+= install/mouse3.scr IMAGES_EN+= install/mouse4.scr IMAGES_EN+= install/mouse5.scr IMAGES_EN+= install/mouse6.scr IMAGES_EN+= install/mta-main.scr IMAGES_EN+= install/net-config-menu1.scr IMAGES_EN+= install/net-config-menu2.scr IMAGES_EN+= install/nfs-server-edit.scr IMAGES_EN+= install/ntp-config.scr IMAGES_EN+= install/options.scr IMAGES_EN+= install/pkg-cat.scr IMAGES_EN+= install/pkg-confirm.scr IMAGES_EN+= install/pkg-install.scr IMAGES_EN+= install/pkg-sel.scr IMAGES_EN+= install/probstart.scr IMAGES_EN+= install/routed.scr IMAGES_EN+= install/security.scr IMAGES_EN+= install/sysinstall-exit.scr IMAGES_EN+= install/timezone1.scr IMAGES_EN+= install/timezone2.scr IMAGES_EN+= install/timezone3.scr IMAGES_EN+= install/userconfig.scr IMAGES_EN+= install/userconfig2.scr IMAGES_EN+= install/example-dir1.eps IMAGES_EN+= install/example-dir2.eps IMAGES_EN+= install/example-dir3.eps IMAGES_EN+= install/example-dir4.eps IMAGES_EN+= install/example-dir5.eps IMAGES_EN+= mail/mutt1.scr IMAGES_EN+= mail/mutt2.scr IMAGES_EN+= mail/mutt3.scr IMAGES_EN+= mail/pine1.scr IMAGES_EN+= mail/pine2.scr IMAGES_EN+= mail/pine3.scr IMAGES_EN+= mail/pine4.scr IMAGES_EN+= mail/pine5.scr IMAGES_EN+= security/ipsec-network.pic IMAGES_EN+= security/ipsec-crypt-pkt.pic IMAGES_EN+= security/ipsec-encap-pkt.pic IMAGES_EN+= security/ipsec-out-pkt.pic IMAGES_EN+= vinum/vinum-concat.pic IMAGES_EN+= vinum/vinum-mirrored-vol.pic IMAGES_EN+= vinum/vinum-raid10-vol.pic IMAGES_EN+= vinum/vinum-raid5-org.pic IMAGES_EN+= vinum/vinum-simple-vol.pic IMAGES_EN+= vinum/vinum-striped-vol.pic IMAGES_EN+= vinum/vinum-striped.pic IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd1.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd2.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd3.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd4.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd5.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd6.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd7.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd8.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd9.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd10.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd11.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd12.png IMAGES_EN+= virtualization/parallels-freebsd13.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd1.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd2.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd3.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd4.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd5.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd6.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd7.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd8.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd9.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd10.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd11.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd12.png IMAGES_EN+= virtualization/virtualpc-freebsd13.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd01.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd02.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd03.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd04.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd05.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd06.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd07.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd08.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd09.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd10.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd11.png IMAGES_EN+= virtualization/vmware-freebsd12.png # Images from the cross-document image library IMAGES_LIB= callouts/1.png IMAGES_LIB+= callouts/2.png IMAGES_LIB+= callouts/3.png IMAGES_LIB+= callouts/4.png IMAGES_LIB+= callouts/5.png IMAGES_LIB+= callouts/6.png IMAGES_LIB+= callouts/7.png IMAGES_LIB+= callouts/8.png IMAGES_LIB+= callouts/9.png IMAGES_LIB+= callouts/10.png IMAGES_LIB+= callouts/11.png IMAGES_LIB+= callouts/12.png IMAGES_LIB+= callouts/13.png IMAGES_LIB+= callouts/14.png IMAGES_LIB+= callouts/15.png # # SRCS lists the individual SGML files that make up the document. Changes # to any of these files will force a rebuild # # SGML content SRCS+= audit/chapter.sgml SRCS+= book.sgml SRCS+= colophon.sgml SRCS+= freebsd-glossary.sgml SRCS+= advanced-networking/chapter.sgml SRCS+= basics/chapter.sgml SRCS+= bibliography/chapter.sgml SRCS+= boot/chapter.sgml SRCS+= config/chapter.sgml SRCS+= cutting-edge/chapter.sgml SRCS+= desktop/chapter.sgml SRCS+= disks/chapter.sgml SRCS+= dtrace/chapter.sgml SRCS+= eresources/chapter.sgml SRCS+= filesystems/chapter.sgml SRCS+= firewalls/chapter.sgml SRCS+= geom/chapter.sgml SRCS+= install/chapter.sgml SRCS+= introduction/chapter.sgml SRCS+= jails/chapter.sgml SRCS+= kernelconfig/chapter.sgml SRCS+= l10n/chapter.sgml SRCS+= linuxemu/chapter.sgml SRCS+= mac/chapter.sgml SRCS+= mail/chapter.sgml SRCS+= mirrors/chapter.sgml SRCS+= multimedia/chapter.sgml SRCS+= network-servers/chapter.sgml SRCS+= pgpkeys/chapter.sgml SRCS+= ports/chapter.sgml SRCS+= ppp-and-slip/chapter.sgml SRCS+= preface/preface.sgml SRCS+= printing/chapter.sgml SRCS+= security/chapter.sgml SRCS+= serialcomms/chapter.sgml SRCS+= users/chapter.sgml SRCS+= vinum/chapter.sgml SRCS+= virtualization/chapter.sgml SRCS+= x11/chapter.sgml # Entities SRCS+= chapters.ent SRCS+= newsgroups.ent # alle Kapitel bauen CHAPTERS?= ${SRCS:M*chapter.sgml} SGMLFLAGS+= ${CHAPTERS:S/\/chapter.sgml//:S/^/-i chap./} SGMLFLAGS+= -i chap.freebsd-glossary pgpkeyring: pgpkeys/chapter.sgml @${JADE} -V nochunks ${OTHERFLAGS} ${JADEOPTS} -d ${DSLPGP} -t sgml ${MASTERDOC} URL_RELPREFIX?= ../../../.. DOC_PREFIX?= ${.CURDIR}/../../.. # # rules generating lists of mirror site from XML database. # XMLDOCS= mirrors-ftp:::mirrors.sgml.ftp.inc.tmp \ mirrors-cvsup:::mirrors.sgml.cvsup.inc.tmp \ eresources:::eresources.sgml.www.inc.tmp DEPENDSET.DEFAULT= transtable mirror XSLT.DEFAULT= ${XSL_MIRRORS} XML.DEFAULT= ${XML_MIRRORS} NO_TIDY.DEFAULT= yes PARAMS.mirrors-ftp+= --param 'type' "'ftp'" \ --param 'proto' "'ftp'" \ --param 'target' "'handbook/mirrors/chapter.sgml'" PARAMS.mirrors-cvsup+= --param 'type' "'cvsup'" \ --param 'proto' "'cvsup'" \ --param 'target' "'handbook/mirrors/chapter.sgml'" PARAMS.eresources+= --param 'type' "'www'" \ --param 'proto' "'http'" \ --param 'target' "'handbook/eresources/chapter.sgml'" SRCS+= mirrors.sgml.ftp.inc \ mirrors.sgml.cvsup.inc \ eresources.sgml.www.inc CLEANFILES+= mirrors.sgml.ftp.inc mirrors.sgml.ftp.inc.tmp \ mirrors.sgml.cvsup.inc mirrors.sgml.cvsup.inc.tmp \ eresources.sgml.www.inc eresources.sgml.www.inc.tmp .include "${DOC_PREFIX}/share/mk/doc.project.mk" .for p in ftp cvsup mirrors.sgml.${p}.inc: mirrors.sgml.${p}.inc.tmp ${SED} -e 's,<\([^ >]*\)\([^>]*\)/>,<\1\2>,;s,,,'\ < $@.tmp > $@ || (${RM} -f $@ && false) .endfor eresources.sgml.www.inc: eresources.sgml.www.inc.tmp ${SED} -e 's,<\([^ >]*\)\([^>]*\)/>,<\1\2>,;s,,,'\ < $@.tmp > $@ || (${RM} -f $@ && false) diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml index fd092c997c..40545a1ce6 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml @@ -1,3384 +1,3388 @@ Jim Mock Umstrukturiert und aktualisiert von - + Jordan Hubbard Im Original von Poul-Henning Kamp John Polstra Nik Clayton - + Martin Heinen Übersetzt von &os; aktualisieren Übersicht - &os; wird zwischen einzelnen Releases ständig weiter + &os; wird zwischen einzelnen Releases ständig weiter entwickelt. Manche Leute bevorzugen die offiziellen Release-Versionen, während andere wiederum lieber auf dem aktuellen Stand der Entwicklung bleiben möchten. Wie dem auch sei, sogar offizielle Release-Versionen werden oft mit Sicherheitsaktualisierungen und anderen kritischen Fehlerbereinigungen versorgt. Unabhängig von der eingesetzten Version bringt &os; alle nötigen Werkzeuge mit, - um ihr System aktuell zu halten und es innerhalb verschiedener + um ihr System aktuell zu halten und es innerhalb verschiedener Versionen zu aktualisieren. Dieses Kapitel hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob Sie mit dem Entwicklungssystem Schritt halten oder ein Release verwenden wollen. Die zugrundeliegenden Werkzeuge um Ihr System aktuell zu halten werden ebenfalls vorgestellt. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie wissen, welche Werkzeuge verwendet werden können, um das System und die Port-Sammlung zu aktualisieren. wissen, wie Sie Ihr System mit - freebsd-update, + freebsd-update, CVSup, CVS oder CTM aktualisieren. wissen, wie man das aktuell installierte System mit einer ursprünglichen Version vergleicht. - wissen, wie Sie ihre Dokumentation mit + wissen, wie Sie ihre Dokumentation mit CVSup oder Dokumentations-Ports aktuell halten können. den Unterschied zwischen den beiden Entwicklungszweigen &os.stable; und &os.current; kennen. Wissen, wie Sie das komplette Basissystem mit make buildworld neu bauen und installieren. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie Ihr Netzwerk richtig konfiguriert haben () und wissen, wie Sie Software Dritter installieren (). - + Im gesamten Kapitel wird der Befehl cvsup verwendet, um die &os; Quellen zu beziehen und zu aktualisieren. Um es zu verwenden, benötigen Sie einen Port oder ein Paket wie net/cvsup (falls Sie den graphischen cvsup-Client nicht benötigen, können Sie auch nur den Port net/cvsup-without-gui installieren). Wenn Sie &os; 6.2-RELEASE oder eine spätere Version einsetzen, können Sie dieses Programm durch &man.csup.1; ersetzen, das - nun Teil des Basissystems ist. - + nun Teil des Basissystems ist. + Tom Rhodes Geschrieben von Colin Percival Basierend auf bereitgestellten Mitschriften von Benedict Reuschling Übersetzt von &os;-Update Updating and Upgrading freebsd-update updating-upgrading Das Einspielen von Sicherheitsaktualisierungen ist ein wichtiger Bestandteil bei der Wartung von Computersoftware, besonders wenn es um das Betriebssystem geht. Für lange Zeit war dieser Prozess unter &os; nicht einfach. Fehlerbehebungen mussten auf den Quellcode angewendet werden, danach wurde der Code zu neuen Binärdateien übersetzt und schliesslich mussten diese Dateien neu installiert werden. Das ist seit längerem nicht mehr der Fall, da &os; jetzt ein Werkzeug namens freebsd-update enthält. Dieses Werkzeug bringt zwei getrennte Funktionen mit sich. Die erste Funktion ermöglicht die Anwendung von Sicherheitsaktualisierungen im Binärformat auf das &os; Basissystem, ohne dieses neu zu übersetzen und zu installieren. Die zweite Funktion unterstützt Aktualisierungen zwischen Haupt- und Unterversionen. Binäre Aktualisierungen sind für alle Architekturen und - Releases verfügbar, die aktuell vom &os; Security Team betreut - werden. Allerdings benötigen manche Eigenschaften, wie die &os; + Releases verfügbar, die aktuell vom &os; Security Team betreut + werden. Allerdings benötigen manche Eigenschaften, wie die &os; Betriebssystemaktualisierungen, die zu dieser Zeit aktuellste Version von &man.freebsd-update.8; sowie &os; 6.3 oder höher. Vor der Aktualisierung auf eine neue Release-Version sollten die aktuellen Ankündigungen zu dem Release gelesen werden, da diese wichtige Informationen zu der gewünschten Version enthalten. Diese Ankündigungen finden Sie unter dem folgenden Link: . Wenn eine crontab existiert, welche die Eigenschaften von freebsd-update verwendet, muss diese deaktiviert werden, bevor die folgende Aktion gestartet wird. Die Konfigurationsdatei Manche Anwender möchten sicherlich Einstellungen in der - Standard-Konfigurationsdatei unter - /etc/freebsd-update.conf vornehmen, um + Standard-Konfigurationsdatei unter + /etc/freebsd-update.conf vornehmen, um bessere Kontrolle über den gesamten Prozess zu besitzen. Die Optionen sind sehr gut dokumentiert, jedoch benötigen die folgenden ein paar zusätzliche Erklärungen: # Components of the base system which should be kept updated. Components src world kernel Dieser Parameter kontrolliert, welche Teile von &os; auf dem aktuellen Stand gehalten werden sollen. Die Voreinstellung ist es, den Quellcode zu aktualisieren, das gesamte Basissystem sowie den Kernel. Die Komponenten sind die gleichen wie während der Installation, also würde beispielsweise das hinzufügen von "world/games" an dieser Stelle es erlauben, Aktualisierungen für Spiele anzuwenden. Die Verwendung von "src/bin" erlaubt es, den Quellcode in src/bin aktuell zu halten. Die beste Einstellung ist, diese Option so zu belassen, da eine Änderung es bedingt, dass man als Benutzer jede Komponente auflisten muss, die aktualisiert werden soll. Dies könnte katastrophale Folgen nach sich ziehen, da der Quellcode und die Binärdateien dadurch nicht mehr synchron wären. # Paths which start with anything matching an entry in an IgnorePaths # statement will be ignored. IgnorePaths Fügen Sie Pfade wie /bin oder /sbin hinzu, um diese speziellen Verzeichnisse während des Aktualisierungsprozesses unberührt zu lassen. Diese Option kann verwendet werden, um zu verhindern, dass freebsd-update lokale Änderungen überschreibt. # Paths which start with anything matching an entry in an UpdateIfUnmodified # statement will only be updated if the contents of the file have not been # modified by the user (unless changes are merged; see below). UpdateIfUnmodified /etc/ /var/ /root/ /.cshrc /.profile Aktualisieren Sie Konfigurationsdateien in den angegebenen Verzeichnissen nur, wenn diese nicht geändert wurden. Jegliche Äderung, die der Benutzer daran vorgenommen hat, wird die automatische Aktualisierung dieser Dateien ungültig machen. Es gibt eine weitere Option KeepModifiedMetadata, die freebsd-update instruiert, die Änderungen während der Zusammenführung zu speichern. # When upgrading to a new &os; release, files which match MergeChanges # will have any local changes merged into the version from the new release. MergeChanges /etc/ /var/named/etc/ Eine Liste von Verzeichnissen mit Konfigurationsdateien, in denen freebsd-update Zusammenführungen versuchen soll. Dieser Verschmelzungsprozess von Dateien ist eine Serie von &man.diff.1;-Korrekturen, ähnlich wie &man.mergemaster.8; mit weniger Optionen. Die Änderungen werden entweder akzeptiert, öffnen einen Editor oder freebsd-update bricht ab. Wenn Sie im Zweifel sind, sichern Sie das /etc Verzeichnis und akzeptieren einfach die Änderungen. Lesen Sie , um Informationen über das mergemaster-Kommando zu erhalten. # Directory in which to store downloaded updates and temporary # files used by &os; Update. # WorkDir /var/db/freebsd-update In diesem Verzeichnis werden alle Korrekturen und temporären Dateien abgelegt. Für Fälle in denen der Anwender eine Versionsaktualisierung vornimmt, sollte diesem Verzeichnis mindestens ein Gigabyte Festplattenspeicher zur Verfügung stehen. # When upgrading between releases, should the list of Components be # read strictly (StrictComponents yes) or merely as a list of components # which *might* be installed of which &os; Update should figure out # which actually are installed and upgrade those (StrictComponents no)? # StrictComponents no Wenn dies auf yes gesetzt ist, wird freebsd-update annehmen, dass die Components-Liste vollständig ist und nicht versuchen, Änderungen ausserhalb dieser Liste zu tätigen. Tatsächlich wird freebsd-update versuchen, jede Datei zu aktualisieren, die zu der Components-Liste gehöhrt. Sicherheitsaktualisierungen Sicherheitsaktualisierungen sind auf einer entfernten Maschine abgelegt und können durch das folgende Kommando heruntergeladen und installiert werden: &prompt.root; freebsd-update fetch &prompt.root; freebsd-update install Wenn irgendeine Änderung auf den Kernel angewendet wurde benötigt das System einen Neustart. Wenn alles gut verlaufen ist, sollte das System aktualisiert sein und freebsd-update kann als nächtlicher &man.cron.8;-Job ablaufen. Ein Eintrag in der Datei - /etc/crontab ist für diese Aufgabe + /etc/crontab ist für diese Aufgabe ausreichend: @daily root freebsd-update cron Dieser Eintrag besagt, dass einmal am Tag freebsd-update ausgeführt wird. Auf diese Weise kann freebsd-update nur durch die Verwendung des -Arguments prüfen, ob Aktualisierungen vorliegen. Wenn Korrekturen existieren, werden diese automatisch auf die lokale Festplatte heruntergeladen, aber nicht eingespielt. Der root-Benutzer bekommt eine Nachricht, damit dieser die Korrekturen manuell installiert. Sollte irgendetwas schief gelaufen sein, kann freebsd-update den letzten Satz von Änderungen mit dem folgenden Befehl zurückrollen: &prompt.root; freebsd-update rollback Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, sollte das System neu gestartet werden, wenn der Kernel oder ein beliebiges Kernelmodul geändert wurde. Dies ermöglicht es &os;, die neuen Binärdateien in den Hauptspeicher zu laden. - + Das freebsd-update-Werkzeug kann nur den GENERIC-Kernel automatisch aktualisieren. Wenn ein selbstkonfigurierter Kernel verwendet wird, muss dieser neu erstellt und installiert werden, nachdem freebsd-update den Rest der Aktualisierungen durchgeführt hat. Allerdings wird freebsd-update den GENERIC-Kernel in /boot/GENERIC erkennen und aktualisieren (falls dieser existiert), sogar dann, wenn dies nicht der aktuell verwendete Kernel des Systems ist. Es ist eine gute Idee, immer eine Kopie des GENERIC-Kernels in /boot/GENERIC aufzubewahren. Das wird bei der Diagnose von verschiedenen Problemen eine grosse Hilfe sein, sowie bei der Durchführung von Versionsaktualisierungen mit freebsd-update, wie in beschrieben ist. Solange die Standardkonfiguration in /etc/freebsd-update.conf nicht geändert wurde, wird freebsd-update die aktualisierten - Quellcodedateien des Kernels zusammen mit dem Rest der Neuerungen + Quellcodedateien des Kernels zusammen mit dem Rest der Neuerungen installieren. Die erneute Übersetzung und Installation ihres neuen, selbstkonfigurierten Kernels kann dann auf die übliche Art und Weise durchgeführt werden. Die Aktualisierungen, die über freebsd-update verteilt werden, betreffen nicht immer den Kernel. Es ist nicht notwendig, den selbstkonfigurierten Kernel neu zu erstellen, wenn die Kernelquellen nicht durch die Ausführung von freebsd-update install geändert wurden. Allerdings wird freebsd-update auf alle Fälle die Datei /usr/src/sys/conf/newvers.sh aktualisieren. Der aktuelle Patch-Level (angegeben durch die -p-Nummer, die von dem Kommando uname -r ausgegeben wird) wird aus dieser Datei ausgelesen. Die Neuinstallation des selbstkonfigurierten Kernels, selbst wenn sich daran nichts geädert hat, erlaubt es &man.uname.1;, den aktuellen Patch-Level des Systems korrekt wiederzugeben. Dies ist - besonders hilfreich, wenn mehrere Systeme gewartet werden, da es + besonders hilfreich, wenn mehrere Systeme gewartet werden, da es eine schnelle Einschätzung der installierten Aktualisierungen in jedem einzelnen System ermöglicht. Aktualisierungen an Haupt- und Unterversionen Dieser Prozess entfernt alte Objekt-Dateien und Bibliotheken, was dazu führt, dass die meisten Anwendungen von Drittherstellern nicht mehr funktionieren. Es wird empfohlen, dass alle installierten Ports entweder entfernt und neu installiert oder zu einem späteren Zeitpunkt mittels ports-mgmt/portupgrade aktualisiert werden. Die meisten Anwender werden wahrscheinlich einen Testlauf mittels des folgenden Kommandos durchführen wollen: &prompt.root; portupgrade -af Dies sorgt dafür, dass alles korrekt neu installiert wird. Beachten Sie, dass das Setzen der BATCH-Umgebungsvariable auf yes während dieses Prozesses auf jede Eingabe mit - ja antwortet, was es nicht mehr notwendig macht, + ja antwortet, was es nicht mehr notwendig macht, manuell eingreifen zu müssen. Wenn ein selbstkonfigurierter Kernel verwendet wird, ist der Aktualisierungsprozess ein kleines bisschen aufwändiger. Eine Kopie des GENERIC-Kernels wir benötigt und sollte in /boot/GENERIC abgelegt sein. Wenn der GENERIC-Kernel nicht bereits im System vorhanden ist, kann dieser über eine der folgenden Methoden bezogen werden: - + Wenn ein eigener Kernel genau einmal gebaut wurde, ist der Kernel im Verzeichnis /boot/kernel.old in Wirklichkeit der GENERIC-Kernel. Benennen Sie einfach dieses Verzeichnis in /boot/GENERIC um. - + Angenommen, direkter Zugriff auf die Maschine ist möglich, so kann eine Kopie des GENERIC-Kernels von den CD-ROM-Medien installiert werden. Legen Sie die Installations-CD ein und benutzen Sie die folgenden Befehle: &prompt.root; mount /cdrom &prompt.root; cd /cdrom/X.Y-RELEASE/kernels &prompt.root; ./install.sh GENERIC Ersetzen Sie X.Y-RELEASE - mit der richtigen Version der Veröffentlichung, die Sie - verwenden. Der GENERIC-Kernel wird + mit der richtigen Version der Veröffentlichung, die Sie + verwenden. Der GENERIC-Kernel wird standardmässig in /boot/GENERIC installiert. - + Falls alle obigen Schritte fehlschlagen, kann der GENERIC-Kernel folgendermassen aus den Quellen neu gebaut und installiert werden: - + &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; env DESTDIR=/boot/GENERIC make kernel &prompt.root; mv /boot/GENERIC/boot/kernel/* /boot/GENERIC &prompt.root; rm -rf /boot/GENERIC/boot Damit dieser Kernel als GENERIC-Kernel von freebsd-update erkannt wird, darf die GENERIC-Konfigurationsdatei in keinster Weise geändert worden sein. Es wird ebenfalls empfohlen, dass dieser ohne irgendwelche speziellen Optionen erstellt wird (bevorzugt mit einer leeren /etc/make.conf). Der Neustart in den GENERIC-Kernel ist zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig. Aktualisierungen an Haupt- und Unterversionen können durchgeführt werden, wenn man freebsd-update eine Release-Version als Ziel übergibt. Beispielsweise wird das folgende Kommando das System auf &os; 6.4 aktualisieren: &prompt.root; freebsd-update -r 6.4-RELEASE upgrade Nachdem das Kommando empfangen wurde, überprüft freebsd-update die Konfigurationsdatei und das aktuelle System, um die nötigen Informationen für die Systemaktualisierung zu sammeln. Eine Bildschirmausgabe wird anzeigen, welche Komponenten erkannt und welche nicht erkannt wurden. Zum Beispiel: Looking up update.FreeBSD.org mirrors... 1 mirrors found. Fetching metadata signature for 6.3-RELEASE from update1.FreeBSD.org... done. Fetching metadata index... done. Inspecting system... done. The following components of FreeBSD seem to be installed: kernel/smp src/base src/bin src/contrib src/crypto src/etc src/games src/gnu src/include src/krb5 src/lib src/libexec src/release src/rescue src/sbin src/secure src/share src/sys src/tools src/ubin src/usbin world/base world/info world/lib32 world/manpages The following components of FreeBSD do not seem to be installed: kernel/generic world/catpages world/dict world/doc world/games world/proflibs Does this look reasonable (y/n)? y An diesem Punkt wird freebsd-update versuchen, alle notwendigen Dateien für die Aktualisierung herunter zu laden. In manchen Fällen wird der Benutzer mit Fragen konfrontiert, um festzustellen, was installiert werden soll oder auf welche Art und Weise fortgesetzt werden soll. - + Wenn ein selbstkonfigurierter Kernel benutzt wird, produziert der vorherige Schritt eine Warnung ähnlich zu der folgenden: - + WARNING: This system is running a "MYKERNEL" kernel, which is not a kernel configuration distributed as part of FreeBSD 6.3-RELEASE. This kernel will not be updated: you MUST update the kernel manually before running "/usr/sbin/freebsd-update install" Diese Warnung kann an dieser Stelle problemlos ignoriert werden. Der aktualisierte GENERIC-Kernel wird als ein Zwischenschritt im Aktualisierungsprozess verwendet. Nachdem alle Korrekturen auf das lokale System heruntergeladen wurden, werden diese nun eingespielt. Dieser Prozess kann eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, abhängig von der Geschwindigkeit und Auslastung der Maschine. Konfigurationsdateien werden ebenfalls zusammengefügt - dieser Teil der Prozedur benötigt einige Benutzereingaben, da eine Datei möglicherweise von Hand zusammengefasst werden muss oder ein Editor erscheint auf dem Bildschirm zum manuellen bearbeiten. Die Ergebnisse von jeder erfolgreichen Zusammenfassung werden dem Benutzer angezeigt, während der Prozess weiterläuft. Eine fehlgeschlagene oder ignorierte Zusammenfassung wird den Prozess sofort beenden. Benutzer sollten eine Sicherung von /etc anlegen und wichtige Dateien später manuell vereinen, beispielsweise master.passwd oder group. Das System ist noch nicht verändert worden, alle Korrekturen und Vereinigungen sind in einem anderen Verzeichnis vorgenommen worden. Wenn alle Korrekturen erfolgreich eingespielt, alle Konfigurationsdateien zusammengefügt wurden und es den Anschein hat, dass der Prozess problemlos verlaufen wird, müssen die Änderungen vom Anwender noch angewendet werden. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, können die Aktualisierungen über das folgende Kommando auf die Platte geschrieben werden: &prompt.root; freebsd-update install Der Kernel und die Module werden zuerst aktualisiert. Zu diesem Zeitpunkt muss die Maschine neu gestartet werden. Wenn das System einen selbstkonfigurierten Kernel verwendet, benutzen Sie das &man.nextboot.8;-Kommando, um den Kernel für den nächsten Neustart auf /boot/GENERIC zu setzen (welcher aktualisiert wurde): - + &prompt.root; nextboot -k GENERIC - + Bevor mit dem GENERIC-Kernel das System neu gestartet wird, vergewissern Sie sich, dass alle notwendigen Treiber für ihr System enthalten sind, um korrekt zu starten (und schliessen Sie ihn ans Netzwerk an, falls auf die Maschine, die aktualisiert wird, von der Ferne aus zugegriffen wird). Achten Sie besonders darauf, dass wenn der vorherige selbstkonfigurierte Kernel Funktionalität beinhaltet, die von Kernelmodulen zur - Verfügung gestellt wurde, dass diese temporär in den + Verfügung gestellt wurde, dass diese temporär in den GENERIC-Kernel über die Datei /boot/loader.conf übernommen werden. Sie sollten ebenfalls nicht benötigte Dienste, eingehängte Platten, verbundene Netzlaufwerke, usw. deaktivieren, bis der Aktualisierungsprozess abgeschlossen ist. Die Maschine sollte nun mit dem aktualisierten Kernel neu gestartet werden: &prompt.root; shutdown -r now Sobald das System wieder hochgefahren wurde, muss freebsd-update erneut gestartet werden. Der Zustand des Prozesses wurde zuvor gesichert und deshalb wird freebsd-update nicht von vorne beginnen, jedoch alle alten Shared-Libraries und Objektdateien löschen. Um zu diesem Zustand zu gelangen, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; freebsd-update install Abhängig davon, ob irgendwelche Bibliotheksversionen erhöht wurden, kann es sein, dass nur zwei Installationsphasen anstatt drei durchlaufen werden. Nun muss alle Drittanbieter-Software neu erstellt und neu installiert werden. Dies ist notwendig, da die installierte Software möglicherweise Abhängigkeiten zu Bibliotheken enthält, die während der Aktualisierung entfernt wurden. Der ports-mgmt/portupgrade-Befehl kann verwendet werden, um diesen Vorgang zu automatisieren. Die folgenden Kommandos können verwendet werden, um diesen Prozess zu starten: &prompt.root; portupgrade -f ruby &prompt.root; rm /var/db/pkg/pkgdb.db &prompt.root; portupgrade -f ruby18-bdb &prompt.root; rm /var/db/pkg/pkgdb.db /usr/ports/INDEX-*.db &prompt.root; portupgrade -af Sobald dies abgeschlossen ist, beenden Sie den Aktualisierungsprozess mit einem letzten Aufruf von freebsd-update. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um alle losen Enden des Aktualisierungsprozesses miteinander zu verknüpfen: &prompt.root; freebsd-update install Wenn der GENERIC-Kernel temporär Verwendung fand, ist dies der richtige Zeitpunkt, einen neuen, selbstkonfigurierten Kernel zu bauen und über die übliche Methode zu installieren. Booten Sie anschliessend die Maschine in die neue &os;-Version. Der Prozess ist damit abgeschlossen. Vergleich des Systemzustands Das freebsd-update-Werkzeug kann verwendet werden, um den Zustand der installierten &os;-Version gegenüber einer bekannten und funktionierenden Kopie zu vergleichen. Diese Option vergleicht die aktuelle Version von Systemwerkzeugen, Bibliotheken und Konfigurationsdateien. Um diesen Vergleich zu starten, geben Sie den folgenden Befehl ein: &prompt.root; freebsd-update IDS >> outfile.ids Obwohl der Befehlsname IDS lautet, sollte er in keiner Weise als Ersatz für ein Intrusion Detection System wie security/snort angesehen werden. Da freebsd-update seine Daten auf Platte ablegt, ist die Möglichkeit von Verfälschungen offensichtlich. Obwohl diese Möglichkeit durch die Verwendung von kern.securelevel oder die Ablage von freebsd-update auf einem Nur-Lese Dateisystem, wenn es gerade nicht gebraucht wird, eingedämmt werden kann, besteht eine bessere Lösung darin, das System gegen ein gesichertes Medium, wie eine DVD oder einen externen, separat aufbewahrten USB-Plattenspeicher, zu vergleichen. Das System wird jetzt untersucht und eine Liste von Dateien ausgegeben, zusammen mit deren &man.sha256.1;-Hashwerten, sowohl der von der Release-Version bekannte Wert als auch der des aktuell installierten Systems. Das ist der Grund dafür, warum die Ausgabe an die Datei outfile.ids geschickt wurde. Es scrollt zu schnell vorbei, um diese mit den Augen zu vergleichen und bald wird auch der Konsolenpuffer damit überfüllt. Diese Zeilen sind dazu noch extrem lang, aber das Ausgabeformat kann sehr einfach verarbeitet werden. Um beispielsweise eine Liste von allen Dateien zu erhalten, die sich vom aktuellen Release unterscheiden, geben Sie das folgende Kommando ein: &prompt.root; cat outfile.ids | awk '{ print $1 }' | more /etc/master.passwd /etc/motd /etc/passwd /etc/pf.conf Diese Ausgabe wurde abgeschnitten, es existieren noch viel mehr Dateien dazu. Manche dieser Dateien besitzen ganz selbstverständliche Veränderungen, /etc/passwd wurde beispielsweise geändert, um Benutzer zum System hinzuzufügen. In manchen Fällen kann es anderen Dateien wie Kernelmodule geben, welche sich geändert haben, weil freebsd-update diese aktualisiert hat. Um bestimmte Dateien oder Verzeichnisse auszuschliessen, hängen Sie diese an die IDSIgnorePaths-Option in /etc/freebsd-update.conf an. Diese Vorgehensweise kann als Teil einer ausgeklügelten Aktualisierungsmethode benutzt werden, unabhängig von der zuvor angesprochenen Variante. Tom Rhodes Geschrieben von Colin Percival Basierend auf bereitgestellten Mitschriften von Benedict Reuschling Übersetzt von Portsnap: Ein Werkzeug zur Aktualisierung der Ports-Sammlung Updating and Upgrading Portsnap Updating and Upgrading Das Basissystem von &os; enthält auch ein Programm zum Aktualisieren der Ports-Sammlung: das &man.portsnap.8; Werkzeug. Wenn - es ausgeführt wird, verbindet es sich mit einem entfernten Rechner, + es ausgeführt wird, verbindet es sich mit einem entfernten Rechner, überprüft den Sicherungsschlüssel und lädt eine neue Kopie der Ports-Sammlung herunter. Der Schlüssel wird dazu verwendet, um die Integrität aller heruntergeladenen Dateien zu prüfen und um sicherzustellen, dass diese unterwegs nicht verändert wurden. Um die aktuellsten Dateien der Ports-Sammlung herunter zu laden, geben Sie das folgende Kommando ein: &prompt.root; portsnap fetch Looking up portsnap.FreeBSD.org mirrors... 3 mirrors found. Fetching snapshot tag from portsnap1.FreeBSD.org... done. Fetching snapshot metadata... done. Updating from Wed Aug 6 18:00:22 EDT 2008 to Sat Aug 30 20:24:11 EDT 2008. Fetching 3 metadata patches.. done. Applying metadata patches... done. Fetching 3 metadata files... done. Fetching 90 patches.....10....20....30....40....50....60....70....80....90. done. Applying patches... done. Fetching 133 new ports or files... done. Dieses Beispiel zeigt, dass &man.portsnap.8; mehrere Korrekturen für die aktuellen Ports-Daten gefunden und verifiziert hat. Es zeigt auch, dass das Programm zuvor schon einmal gestartet wurde. Wäre es das erste Mal, würde nur die Ports-Sammlung heruntergeladen werden. Wenn &man.portsnap.8; erfolgreich die fetch-Operation abgeschlossen hat, befinden sich die Ports-Sammlung und die dazugehörigen Korrekturen auf dem lokalen - System, welches die Überprüfung bestanden hat. Wenn - portsnap das erste Mal ausgeführt wird, - verwenden Sie extract, um die aktualisierten Dateien - zu installieren: + System, welches die Überprüfung bestanden hat. Wenn Sie + portsnap das erste Mal ausgeführt haben, + müssen Sie den Befehl portsnap extract + verwenden, um die Ports-Sammlung zu installieren: &prompt.root; portsnap extract /usr/ports/.cvsignore /usr/ports/CHANGES /usr/ports/COPYRIGHT /usr/ports/GIDs /usr/ports/KNOBS /usr/ports/LEGAL /usr/ports/MOVED /usr/ports/Makefile /usr/ports/Mk/bsd.apache.mk /usr/ports/Mk/bsd.autotools.mk /usr/ports/Mk/bsd.cmake.mk ... - Für weitere Aufrufe von portsnap fetch - sollte stattdessen update verwendet werden: + Um Ihre bereits installierte Ports-Sammlung zu aktualisieren, + verwenden Sie hingegen den Parameter update: &prompt.root; portsnap update Der Prozess ist jetzt abgeschlossen und Anwendungen können mittels der aktuellen Ports-Sammlung installiert oder aktualisiert werden. Die Operationen fetch und extract oder update können auch nacheinander ausgeführt werden, wie im folgenden Beispiel gezeigt: &prompt.root; portsnap fetch update + + Dieser Befehl lädt die aktuelle Version der Ports-Sammlung + herunter und aktualisiert anschließend Ihre lokale Version + im Verzeichnis /usr/ports. Benedict Reuschling Übersetzt von Aktualisieren der Dokumentationssammlung Updating and Upgrading Documentation Updating and Upgrading Neben dem Basissystem und der Ports-Sammlung ist die Dokumentation ein wichtiger Bestandteil des &os; Betriebssystems. Obwohl eine aktuelle Version der &os; Dokumentation jederzeit auf der &os; Webseite verfügbar ist, verfügen manche Benutzer nur über eine langsame oder überhaupt keine Netzwerkverbindung. Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, die Dokumentation, welche mit jeder Version ausgeliefert wird, zu aktualisieren, indem eine lokale Kopie der aktuellen &os;-Dokumentationssammlung verwendet wird. Verwenden von CVSup um die Dokumentation zu aktualisieren Die Quellen und die installierte Kopie der &os; Dokumentation kann mittels CVSup aktualisiert werden, indem ein ähnlicher Mechanismus angewendet wird, wie derjenige für die Betriebssystemquellen (vergleichen Sie mit ). Dieser Abschnitt beschreibt: Wie die Dokumentations-Werkzeugsammlung installiert wird, welche die Werkzeuge enthält, die nötig sind, um die &os; Dokumentation aus den Quellen neu zu erstellen. Wie man eine Kopie der Dokumentationsquellen nach /usr/doc herunterlädt, unter Verwendung von CVSup. Wie man die &os; Dokumentation aus den Quellen baut und unter /usr/share/doc installiert. - Manche der Optionen zum Erstellen, die vom System zum Bauen der + Manche der Optionen zum Erstellen, die vom System zum Bauen der Dokumentation unterstützt werden, z.B. die Optionen welche nur ein paar der unterschiedlichen Sprachübersetzungen der Dokumentation erstellen oder die Optionen, die ein bestimmtes Ausgabeformat auswählen. - CVSup und die Werkzeugsammlung der Dokumentation + <title>CVSup und die Werkzeugsammlung der Dokumentation installieren Die &os; Dokumentation aus dem Quellen zu erstellen benötigt - eine ziemlich grosse Anzahl an Werkzeugen. Diese Werkzeuge sind nicht + eine ziemlich grosse Anzahl an Werkzeugen. Diese Werkzeuge sind nicht Teil des &os; Basissystems, da sie eine grosse Menge an Plattenplatz - verbrauchen und nicht von allen &os;-Anwendern benötigt werden. + verbrauchen und nicht von allen &os;-Anwendern benötigt werden. Sie sind nur für diejenigen Benutzer notwendig, die aktiv an neuer Dokumentation fü &os; schreiben oder häufig ihre Dokumentation aus den Quellen bauen lassen. Alle benötigten Werkzeuge sind als Teil der Ports-Sammlung verfügbar. Der Port textproc/docproj dient als Masterport, der vom &os; Documentation Project entwickelt wurde, um die initiale Installation und zukünftige Aktualisierungen dieser Werkzeuge zu vereinfachen. Wenn Sie die Dokumentation nicht als &postscript; oder PDF benötigen, können Sie alternativ die Installation des textproc/docproj-nojadetex-Ports in Erwägung ziehen. Diese Version der Dokumentations-Werkzeugsammlung enthält alles ausser das teTeX-Textsatzsystem. teTeX ist eine sehr grosse Sammlung an Werkzeugen, deshalb ist es vernünftig, deren Installation auszulassen, wenn die Ausgabe von PDF nicht unbedingt gebraucht wird. Für weitere Informationen über das Installieren und Verwenden von CVSup, lesen Sie CVSup verwenden. Die Dokumentationsquellen aktualisieren Das Programm CVSup kann eine saubere Kopie der Dokumentationsquellen holen, indem es die Datei /usr/share/examples/cvsup/doc-supfile als Konfigurationsvorlage verwendet. Der Standard-Host zum Aktualisieren ist auf einen Platzhalterwert im doc-supfile gesetzt, aber &man.cvsup.1; akzeptiert auch einen Hostnamen über die Kommandozeile. Somit können die Dokumentationsquellen von einem der CVSup-Server geholt werden, indem man eingibt: &prompt.root; cvsup -h cvsup.FreeBSD.org -g -L 2 /usr/share/examples/cvsup/doc-supfile Ändern Sie cvsup.FreeBSD.org auf den Ihnen am nächsten gelegenen CVSup-Server. Eine vollständige Liste von Spiegelservern finden Sie unter . Es dauert eine Weile, wenn die Dokumentationsquellen das allererste Mal heruntergeladen werden. Lassen Sie es laufen, bis es fertig ist. Zukünftige Aktualisierungen der Dokumentationsquellen können Sie über den gleichen Befehl bekommen. Das Programm CVSup lädt und kopiert nur diejenigen Aktualisierungen herunter, die seit seinem letzten Aufruf hinzugekommen sind. Deshalb sollte jeder weitere Aufruf von CVSup nach dem Ersten wesentlich schneller abgeschlossen sein. Nachdem die Quellen einmal ausgecheckt wurden, besteht ein anderer Weg, die Dokumentation zu aktualisieren, darin, das Makefile im Verzeichnis /usr/doc anzupassen. Durch setzen von SUP_UPDATE, SUPHOST und DOCSUPFILE in der Datei /etc/make.conf ist es jetzt möglich, folgendes zu tun: &prompt.root; cd /usr/doc &prompt.root; make update Ein typischer Satz dieser &man.make.1;-Optionen für /etc/make.conf ist: SUP_UPDATE= yes SUPHOST?= cvsup.freebsd.org DOCSUPFILE?= /usr/share/examples/cvsup/doc-supfile Das Setzen des Werts von SUPHOST und DOCSUPFILE auf ?= erlaubt es, diese in der Kommandozeile von make zu überschreiben. Diese Methode wird empfohlen, um Optionen zu make.conf hinzuzufügen, um zu verhinden, dass man die Datei jedes Mal bearbeiten muss, um einen anderen Wert für die Option auszuprobieren. Einstellbare Optionen der Dokumentationsquellen Das System zum aktualisieren und erstellen der &os;-Dokumentation unterstützt ein paar Optionen, welche den Prozess der Aktualisierung von Teilen der Dokumentation oder einer bestimmten Übersetzung erleichtert. Diese Optionen lassen sich entweder systemweit in der Datei /etc/make.conf setzen, oder als Kommandozeilenoptionen, die dem &man.make.1;-Werkzeug übergeben werden. Die folgenden Optionen sind ein paar davon: DOC_LANG Eine Liste von Sprachen und Kodierungen, die gebaut und installiert werden sollen, z.B. en_US.ISO8859-1, um nur die englische Dokumentation zu erhalten. FORMATS Ein einzelnes Format oder eine Liste von Ausgabeformaten, das gebaut werden soll. Momentan werden html, html-split, txt, ps, pdf, und rtf unterstützt. SUPHOST Der Hostname des CVSup-Servers, der verwendet werden soll, um Aktualisierungen zu holen. DOCDIR Wohin die Dokumentation installiert werden soll. Der Standardpfad ist /usr/share/doc. Für weitere make-Variablen, die als systemweite Optionen in &os; unterstützt werden, lesen Sie &man.make.conf.5;. Für weitere make-Variablen, die vom System zum Erstellen der &os;-Dokumentation unterstützt werden, lesen Sie die Fibel für neue Mitarbeiter des &os;-Dokumentationsprojekts. Die &os;-Dokumentation aus den Quellen installieren Wenn ein aktueller Schnappschuss der Dokumentationsquellen nach /usr/doc heruntergeladen wurde, ist alles bereit für eine Aktualisierung der bestehenden Dokumentation. Eine komplette Aktualisierung aller Sprachoptionen, definiert durch die DOC_LANG Makefile-Option, kann durch folgende Eingabe erreicht werden: &prompt.root; cd /usr/doc &prompt.root; make install clean Wenn make.conf mit den richtigen Optionen DOCSUPFILE, SUPHOST und SUP_UPDATE eingerichtet wurde, kann der Installationsschritt mit einer Aktualisierung der Dokumentationsquellen kombiniert werden, indem man eingibt: &prompt.root; cd /usr/doc &prompt.root; make update install clean Wenn nur eine Aktualisierung einer bestimmten Sprache gewünscht wird, kann &man.make.1; in einem sprachspezifischen Unterverzeichnis von /usr/doc aufgerufen werden, z.B.: &prompt.root; cd /usr/doc/en_US.ISO8859-1 &prompt.root; make update install clean Die zu installierenden Ausgabeformate können durch das Setzen der make-Variablen FORMATS angegeben werden, z.B.: &prompt.root; cd /usr/doc &prompt.root; make FORMATS='html html-split' install clean Marc Fonvieille Basierend auf der Arbeit von Verwendung von Dokumentations-Ports Updating and Upgrading documentation package Updating and Upgrading Im vorherigen Abschnitt wurde eine Methode gezeigt, wie die &os;-Dokumentation aus den Quellen gebaut werden kann. Allerdings sind quellbasierte Aktualisierungen möglicherweise nicht für alle &os;-Systeme geeignet oder praktikabel. Das Erstellen der Dokumentationsquellen benötigt eine grosse Anzahl an Werkzeugen, Programmen und Hilfsmitteln, die documentation toolchain, ein gewisser Grad an Vertrautheit mit CVS und ausgecheckte Quellen von einem Repository, sowie ein paar manuelle Schritte, um diese ausgecheckten Quellen zu bauen. In diesem Abschnitt wird eine alternative Art und Weise vorgestellt, wie man die installierte Kopie der &os;-Dokumentation aktualisieren kann. Diese Methode verwendet die Ports-Sammlung und erlaubt es: vorgefertige Schnappschüsse der Dokumentation herunter zu laden und zu installieren, ohne vorher irgendetwas lokal zu erstellen (dadurch ist es nicht mehr notwenig, den kompletten Werkzeugkasten der Dokumentation zu installieren). die Dokumentationsquellen herunterzuladen und durch das Ports-System erstellen zu lassen (was die Schritte zum Auschecken und Erstellen etwas erleichtert). Diese beiden Methoden der Aktualisierung der &os;-Dokumentation werden durch eine Menge von Dokumentations-Ports - unterstützt, die von &a.doceng; monatlich aktualisiert wird. + unterstützt, die von &a.doceng; monatlich aktualisiert wird. Diese sind in der Ports-Sammlung unter der virtuellen Kategorie, docs genannt, gelistet. Erstellen und Installieren von Dokumentations-Ports Die Dokumentations-Ports nutzen das Ports-System, um das Erstellen von Dokumentation wesentlich einfacher zu machen. Es automatisiert den Prozess des Auscheckens der Dokumentationsquellen, aufrufen von &man.make.1; mit den passenden Umgebungsvariablen und Kommandozeilenoptionen und macht die Installation und Deinstallation von Dokumentation so einfach wie die Installation von jedem anderen Port oder Paket. Als zusätzliche Eigenschaft zeichnen sie eine Abhängigkeit zum Dokumentations-Werkzeugsatz auf, wenn die Dokumentations-Ports lokal erstellt werden, weshalb dieser auch automatisch mitinstalliert wird. Die Dokumentations-Ports sind wie folgt organisiert: Es existiert ein Master-Port, misc/freebsd-doc-en, in dem alle Dateien zu den Dokumentations-Ports abgelegt sind. Es dient als Basis für alle Dokumentations-Ports. Als Voreinstellung wird nur die englische Dokumentation gebaut. Es gibt einen Alles-in-Einem-Port, misc/freebsd-doc-all, welcher die komplette Dokumentation in allen verfügbaren Sprachen erstellt und installiert. Schliesslich gibt es noch einen sogenannten slave port f&¨r jede Übersetzung, z.B.: misc/freebsd-doc-hu für Dokumentation in ungarischer Sprache. All diese benötigen den Master-Port und installieren die übersetzte Dokumentation in der entsprechenden Sprache. Um einen Dokumentations-Port aus den Quellen zu installieren, geben Sie das folgende Kommando (als root) ein: &prompt.root; cd /usr/ports/misc/freebsd-doc-en &prompt.root; make install clean Auf diese Weise wird die englische Dokumentation gebaut und als getrenntes HTML-Format im Verzeichnis /usr/local/share/doc/freebsd installiert (genau wie unter zu finden). Gebräuchliche Schalter und Optionen Es gibt viele Optionen, um das Standarderhalten der Dokumentations-Ports zu verändern. Im Folgenden sind nur ein paar davon aufgeführt: WITH_HTML Erlaubt das Erstellen im HTML-Format: eine einzige HTML-Datei pro Dokument. Die formatierte Dokumentation wird als Datei mit dem Namen article.html gespeichert, oder, je nachdem, als book.html, zuzuüglich der Bilder. WITH_PDF Erlaubt das Erstellen von &adobe; Portable Document Format, für die Verwendung mit &adobe; &acrobat.reader;, Ghostscript oder anderen PDF-Betrachtern. Die formatierte Dokumentation wird als Datei mit dem Namen article.pdf oder, soweit angemessen, als book.pdf gespeichert. DOCBASE Wohin die Dokumentation installiert werden soll. Der Standardpfad ist /usr/local/share/doc/freebsd. Beachten Sie, dass sich der Standardpfad von dem Verzeichnis unterscheidet, das von der CVSup-Methode verwendet wird. Das liegt daran, dass ein Port installiert wird und diese überlicherweise im Verzeichnis /usr/local abgelegt werden. Durch setzen der PREFIX-Variablen kann dieses Verhalten geändert werden. Es folgt ein kurzes Beispiel, wie die Variablen verwendet werden, um die oben erwähnte ungarische Dokumentation als Portable Document Format zu installieren: &prompt.root; cd /usr/ports/misc/freebsd-doc-hu &prompt.root; make -DWITH_PDF DOCBASE=share/doc/freebsd/hu install clean Verwendung von Dokumentations-Paketen Das Erstellen der Dokumentations-Ports aus den Quellen, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, benötigt die lokale Installation der Dokumentations-Werkzeugsammlung und ein wenig Festplattenspeicher für das Bauen der Ports. Sollten die Ressourcen zum Bauen der Dokumentations-Werkzeugsammlung nicht zur Verfügung stehen, oder weil das erstellen zuviel Plattenplatz benötigen würde, ist es trotzdem möglich, bereits zuvor gebaute Schnappschüsse der Dokumentations-Ports zu installieren. &a.doceng; erstellt monatliche Schnappschüsse der Dokumentations-Pakete von &os;. Diese Binärpakete können mit jedem der mitgelieferten Paketwerkzeuge installiert werden, beispielsweise &man.pkg.add.1;, &man.pkg.delete.1; und so weiter. Wenn Binärpakete zu Einsatz kommen, wird die &os;-Dokumentation in allen verfügbaren Formaten in der gegebenen Sprache installiert. Zum Beispiel installiert das folgende Kommando das aktuelle, vorgefertigte Paket der ungarischen Dokumentation: &prompt.root; pkg_add -r hu-freebsd-doc Pakete haben das folgende Namensformat, welches sich von dem Namen des dazugehörigen Ports unterscheidet: lang-freebsd-doc. lang entspricht hier der Kurzform des Sprachcodes, z.B. hu für Ungarisch, oder zh_cn für vereinfachtes Chinesisch. Dokumentations-Ports aktualisieren - Um einen zuvor installierten Dokumentations-Port zu aktualisieren, + Um einen zuvor installierten Dokumentations-Port zu aktualisieren, kann jedes Werkzeug, das auch zum Aktualisieren von Ports verwendet wird, eingesetzt werden. Beispielsweise aktualisiert das folgende Kommando die installierte ungarische Dokumentation mittels des Programms ports-mgmt/portupgrade indem nur Pakete verwendet werden sollen: &prompt.root; portupgrade -PP hu-freebsd-doc Pav Lucistnik Based on information provided by Using Docsnap Updating and Upgrading Docsnap Updating and Upgrading Docsnap is an &man.rsync.1; repository for updating installed &os; Documentation in a relatively easy and fast way. A Docsnap server tracks the documentation sources, and builds them in HTML format every hour. The textproc/docproj is unneeded with Docsnap as only patches to the built documentation exist. The only requirement for using this technique is the net/rsync port or package. To add it, use the following command: &prompt.root; pkg_add -r rsync Docsnap has been originally developed for updating documentation installed to /usr/share/doc, but the following examples could be adapted for other directories as well. For user directories, it does not require root privileges. To update the documentation set, issue the following command: &prompt.root; rsync -rltvz docsnap.sk.FreeBSD.org::docsnap /usr/share/doc There is only one Docsnap server at the moment; the docsnap.sk.FreeBSD.org shown above. Do not use the flag here as there are some items installed into /usr/share/doc during make installworld, which would accidentally be removed. To clean up, use this command instead: &prompt.root; rsync -rltvz --delete docsnap.sk.FreeBSD.org::docsnap/??_??\.\* /usr/share/doc If a subset of documentation needs to be updated, for example, the English documentation only, the following command should be used: &prompt.root; rsync -rltvz docsnap.sk.FreeBSD.org::docsnap/en_US.ISO8859-1 /usr/share/doc ]]> Einem Entwicklungszweig folgen -CURRENT -STABLE FreeBSD besitzt zwei Entwicklungszweige: &os.current; und &os.stable;. Dieser Abschnitt beschreibt beide Zweige und erläutert, wie Sie Ihr System auf dem aktuellen Stand eines Zweiges halten. Zuerst wird &os.current; vorgestellt, dann &os.stable;. &os.current; Beachten Sie im Folgenden, dass &os.current; die Spitze der Entwicklung von &os; ist. Benutzer von &os.current; sollten über sehr gute technische Fähigkeiten verfügen und in der Lage sein, schwierige Probleme alleine zu lösen. Wenn &os; neu für Sie ist, überlegen Sie sich genau, ob Sie &os.current; benutzen wollen. Was ist &os.current;? Snapshot &os.current; besteht aus den neuesten Quellen des FreeBSD-Systems. Es enthält Sachen, an denen gerade gearbeitet wird, experimentelle Änderungen und Übergangsmechanismen, die im nächsten offiziellen Release der Software enthalten sein können oder nicht. Obwohl &os.current; täglich von vielen Entwicklern gebaut wird, gibt es Zeiträume, in denen sich das System nicht bauen lässt. Diese Probleme werden so schnell wie möglich gelöst, aber ob Sie mit &os.current; Schiffbruch erleiden oder die gewünschten Verbesserungen erhalten, kann von dem Zeitpunkt abhängen, an dem Sie sich den Quelltext besorgt haben! Wer braucht &os.current;? &os.current; wird hauptsächlich für 3 Interessengruppen zur Verfügung gestellt: Entwickler, die an einem Teil des Quellbaums arbeiten und daher über die aktuellen Quellen verfügen müssen. Tester, die bereit sind, Zeit in das Lösen von Problemen zu investieren und sicherstellen, dass &os.current; so stabil wie möglich bleibt. Weiterhin Leute, die Vorschläge zu Änderungen oder der generellen Entwicklung von &os; machen und Patches bereitstellen, um diese Vorschläge zu realisieren. Für Leute, die die Entwicklung im Auge behalten wollen, oder die Quellen zu Referenzzwecken (zum Beispiel darin lesen, aber nicht verwenden) benutzen wollen. Auch diese Gruppe macht Vorschläge oder steuert Quellcode bei. Was &os.current; <emphasis>nicht</emphasis> ist! Der schnellste Weg, neue Sachen vor dem offiziellen Release auszuprobieren. Bedenken Sie, dass der erste, der die neuen Sachen ausprobiert, auch der erste ist, der die neuen Fehler findet. Ein schneller Weg, um an Fehlerbehebungen (engl. bug fixes) zu kommen. Jede Version von &os.current; führt mit gleicher Wahrscheinlichkeit neue Fehler ein, mit der sie alte behebt. In irgendeiner Form offiziell unterstützt. Wir tun unser Bestes, um Leuten aus den drei legitimen Benutzergruppen von &os.current; zu helfen, aber wir haben einfach nicht die Zeit, technische Unterstützung zu erbringen. Das kommt nicht daher, dass wir kleinliche, gemeine Leute sind, die anderen nicht helfen wollen (wenn wir das wären, würden wir &os; nicht machen), wir können einfach nicht jeden Tag Hunderte Nachrichten beantworten und an &os; arbeiten! Vor die Wahl gestellt, &os; zu verbessern oder jede Menge Fragen zu experimentellem Code zu beantworten, haben sich die Entwickler für ersteres entschieden. Benutzen von &os.current; -CURRENT benutzen Es ist essentiell, die Mailinglisten &a.current.name; und &a.svn-src-head.name; zu lesen. Wenn Sie &a.current.name; nicht lesen, verpassen Sie die Kommentare anderer über den momentanen Zustand des Systems und rennen demzufolge in viele bekannte Probleme, die schon gelöst sind. Noch kritischer ist, dass Sie wichtige Bekanntmachungen verpassen, die erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität Ihres Systems haben können. In der &a.svn-src-head.name; Mailingliste sehen Sie zu jeder Änderung das Commit-Log, das Informationen zu möglichen Seiteneffekten enthält. Um diese Listen zu abonnieren (oder zu lesen) besuchen Sie bitte die Seite &a.mailman.lists.link;. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie dort auf die gewünschte Liste klicken. Wenn Sie daran interessiert sind, die Änderungen am gesamten Quellbaum mit zu verfolgen, schlagen wir vor, die Liste &a.svn-src-all.name; zu abonnieren. Beschaffen Sie sich die Quellen von einem &os;-Spiegel. Sie haben dazu zwei Möglichkeiten: cvsup cron -CURRENT mit CVSup synchronisieren Benutzen Sie das Programm cvsup mit der Datei standard-supfile aus dem Verzeichnis /usr/share/examples/cvsup. Dies ist die empfohlene Methode, da Sie die ganzen Quellen nur einmal herunterladen und danach nur noch Änderungen beziehen. Viele lassen cvsup aus cron heraus laufen, um ihre Quellen automatisch auf Stand zu bringen. Sie müssen die obige Sup-Datei anpassen und cvsup in Ihrer Umgebung konfigurieren. - + Die standard-supfile-Beispieldatei ist dafür vorgesehen, einen bestimmten Sicherheitszweig zu verfolgen und nicht &os.current;. Sie müssen diese Datei bearbeiten und die folgende Zeile: - + *default release=cvs tag=RELENG_X_Y durch diese ersetzen: - + *default release=cvs tag=. - + Lesen Sie den Abschnitt über CVS Tags im Handbuch, um eine genaue Beschreibung von verwendbaren Tags zu erhalten. -CURRENT mit CTM synchronisieren CTM kommt in Frage, wenn Sie über eine schlechte Internet-Anbindung (hoher Preis oder nur E-Mail Zugriff) verfügen. Der Umgang mit CTM ist allerdings recht mühsam und Sie können beschädigte Dateien erhalten. Daher wird es selten benutzt, was wiederum dazu führt, dass es über längere Zeit nicht funktioniert. Wir empfehlen jedem mit einem 9600 bps oder schnellerem Modem, CVSup zu benutzen. Wenn Sie die Quellen einsetzen und nicht nur darin lesen wollen, besorgen Sie sich bitte die kompletten Quellen von &os.current; und nicht nur ausgesuchte Teile. Der Grund hierfür ist, dass die verschiedenen Teile der Quellen voneinander abhängen. Es ist ziemlich sicher, dass Sie in Schwierigkeiten geraten, wenn Sie versuchen, nur einen Teil der Quellen zu übersetzen. -CURRENT übersetzen Sehen Sie sich das Makefile in /usr/src genau an, bevor Sie &os.current; übersetzen. Wenn Sie &os; das erste Mal aktualisieren, sollten Sie sowohl einen Kernel als auch das System neu installieren. Lesen Sie bitte die Mailingliste &a.current; und /usr/src/UPDATING, um über Änderungen im Installationsverfahren, die manchmal vor der Einführung eines neuen Releases notwendig sind, informiert zu sein. Seien Sie aktiv! Wenn Sie &os.current; laufen lassen, wollen wir wissen, was Sie darüber denken, besonders wenn Sie Verbesserungsvorschläge oder Fehlerbehebungen haben. Verbesserungsvorschläge, die Code enthalten, werden übrigens begeistert entgegengenommen. &os.stable; Was ist &os.stable;? -STABLE &os.stable; ist der Entwicklungszweig, auf dem Releases erstellt werden. Dieser Zweig ändert sich langsamer als &os.current; und alle Änderungen hier sollten zuvor in &os.current; ausgetestet sein. Beachten Sie, dass dies immer noch ein Entwicklungszweig ist und daher zu jedem Zeitpunkt die Quellen von &os.stable; verwendbar sein können oder nicht. &os.stable; ist Teil des Entwicklungsprozesses und nicht für Endanwender gedacht. Wer braucht &os.stable;? Wenn Sie den FreeBSD-Entwicklungsprozess, besonders im Hinblick auf das nächste Release, verfolgen oder dazu beitragen wollen, sollten Sie erwägen, &os.stable; zu benutzen. Auch wenn sicherheitsrelevante Fehlerbehebungen in den &os.stable; Zweig einfließen, müssen Sie deswegen noch lange nicht &os.stable; verfolgen. Jeder der FreeBSD Sicherheitshinweise beschreibt für jedes betroffene Release, Das stimmt nicht ganz. Obwohl wir alte FreeBSD Releases für einige Jahre unterstützen, können wir sie nicht ewig unterstützen. Eine vollständige Beschreibung der Sicherheitspolitik für alte FreeBSD Releases entnehmen Sie bitte http://www.FreeBSD.org/security/. wie sie einen sicherheitsrelevanten Fehler beheben. Wenn Sie den Entwicklungszweig aus Sicherheitsgründen verfolgen wollen, bedenken Sie, dass Sie neben Fehlerbehebungen auch eine Vielzahl unerwünschter Änderungen erhalten werden. Obwohl wir versuchen sicherzustellen, dass der &os.stable; Zweig sich jederzeit übersetzen lässt und läuft, können wir dafür keine Garantie übernehmen. Auch wenn Neuentwicklungen in &os.current; stattfinden, ist es jedoch so, dass mehr Leute &os.stable; benutzen als &os.current; und es daher unvermeidlich ist, dass Fehler und Grenzfälle erst in &os.stable; auffallen. Aus diesen Gründen empfehlen wir Ihnen nicht, blindlings &os.stable; zu benutzen. Es ist wichtig, dass Sie &os.stable; zuerst sorgfältig in einer Testumgebung austesten, bevor Sie Ihre Produktion auf &os.stable; migrieren. Wenn Sie dies nicht leisten können, empfehlen wir Ihnen, das aktuelle FreeBSD-Release zu verwenden. Benutzen Sie dann den binären Update-Mechanismus, um auf neue Releases zu migrieren. Benutzen von &os.stable; -STABLE benutzen Lesen Sie Mailingliste &a.stable.name;, damit Sie über Abhängigkeiten beim Bau von &os.stable; und Sachen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, informiert sind. Umstrittene Fehlerbehebungen oder Änderungen werden von den Entwicklern auf dieser Liste bekannt gegeben. Dies erlaubt es den Benutzern, Einwände gegen die vorgeschlagenen Änderungen vorzubringen. Abonnieren Sie die passende SVN-Liste für den jeweiligen Branch, den Sie verfolgen. Wenn Sie beispielsweise den Zweig 7-STABLE verfolgen, lesen Sie die &a.svn-src-stable-7.name;. Dort sehen Sie zu jeder Änderung das Commit-Log, das Informationen zu möglichen Seiteneffekten enthält. Um diese Listen oder andere Listen zu abonnieren besuchen Sie bitte die Seite &a.mailman.lists.link;. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie dort auf die gewünschte Liste klicken. Wenn Sie daran interessiert sind, Änderungen am gesamten Quellbaum zu verfolgen, dann empfehlen wir, dass Sie &a.svn-src-all.name; abonnieren. Wenn Sie ein neues System installieren und dazu einen der monatlich aus &os.stable; erzeugten Snapshots verwenden wollen, sollten Sie zuerst die Snapshot Website auf aktuelle Informationen überprüfen. Alternativ können Sie auch das neueste &os.stable;-Release von den Spiegeln beziehen und Ihr System nach den folgenden Anweisungen aktualisieren. Wenn Sie schon ein älteres Release von &os; und das System mit dem Quellcode aktualisieren wollen, benutzen Sie einen der &os;-Spiegel. Sie haben dazu zwei Möglichkeiten: cvsup cron -STABLE mit CVSup synchronisieren Benutzen Sie das Programm cvsup mit der Datei stable-supfile aus dem Verzeichnis /usr/share/examples/cvsup. Dies ist die empfohlene Methode, da Sie die ganzen Quellen nur einmal herunterladen und danach nur noch Änderungen beziehen. Viele lassen cvsup aus cron heraus laufen, um ihre Quellen automatisch auf Stand zu bringen. Sie müssen das oben erwähnte supfile anpassen und cvsup konfigurieren. -STABLE mit CTM synchronisieren Benutzen Sie CTM. Wenn Sie über keine schnelle und billige Internet-Anbindung verfügen, sollten Sie diese Methode in Betracht ziehen. Benutzen Sie cvsup oder ftp, wenn Sie schnellen Zugriff auf die Quellen brauchen und die Bandbreite keine Rolle spielt, andernfalls benutzen Sie CTM. -STABLE übersetzen Bevor Sie &os.stable; übersetzen, sollten Sie sich das Makefile in /usr/src genau anschauen. Wenn Sie &os; das erste Mal aktualisieren, sollten Sie sowohl einen Kernel als auch das System neu installieren. Lesen Sie bitte die Mailingliste &a.stable; und /usr/src/UPDATING, um über Änderungen im Installationsverfahren, die manchmal vor der Einführung eines neuen Releases notwendig sind, informiert zu sein. Synchronisation der Quellen Sie können eine Internet-Verbindung (oder E-Mail) dazu nutzen, Teile von &os;, wie die Quellen zu einzelnen Projekten, oder das Gesamtsystem, aktuell zu halten. Dazu bieten wir die Dienste AnonymousCVS, CVSup und CTM an. Obwohl es möglich ist, nur Teile des Quellbaums zu aktualisieren, ist die einzige unterstütze Migrationsprozedur, den kompletten Quellbaum zu aktualisieren und alles, das heißt das Userland (z.B. alle Programme in /bin und /sbin) und die Kernelquellen, neu zu übersetzen. Wenn Sie nur einen Teil der Quellen, zum Beispiel nur den Kernel oder nur die Programme aus dem Userland, aktualisieren, werden Sie oft Probleme haben, die von Übersetzungsfehlern über Kernel-Panics bis hin zu Beschädigungen Ihrer Daten reichen können. CVS anonymous Anonymous CVS und CVSup benutzen die Pull-Methode Von engl. to pull = ziehen. Der Client holt sich bei dieser Methode die Dateien ab. , um die Quellen zu aktualisieren. Im Fall von CVSup ruft der Benutzer oder ein cron-Skript cvsup auf, das wiederum mit einem cvsupd Server interagiert, um Ihre Quellen zu aktualisieren. Mit beiden Methoden erhalten Sie aktuelle Updates zu einem genau von Ihnen bestimmten Zeitpunkt. Sie können die Prozedur auf bestimmte Dateien oder Verzeichnisse einschränken, so dass Sie nur die Updates bekommen, die für Sie von Interesse sind. Die Updates werden zur Laufzeit, abhängig von den Sachen, die Sie schon haben und den Sachen, die Sie haben wollen, auf dem Server generiert. Anonymous CVS ist eine Erweiterung von CVS, die es Ihnen erlaubt, Änderungen direkt aus einem entfernten CVS-Repository zu ziehen. Anonymous CVS ist leichter zu handhaben als CVSup, doch ist letzteres sehr viel effizienter. CTM Im Gegensatz dazu vergleicht CTM Ihre Quellen nicht mit denen auf einem Server. Stattdessen läuft auf dem Server ein Skript, das Änderungen an Dateien gegenüber seinem vorigen Lauf bemerkt, die Änderungen komprimiert, mit einer Sequenznummer versieht und für das Verschicken per E-Mail kodiert (es werden nur druckbare ASCII-Zeichen verwendet). Wenn Sie diese CTM-Deltas erhalten haben, können Sie sie mit &man.ctm.rmail.1; benutzen, welches die Deltas dekodiert, verifiziert und dann die Änderungen an Ihren Quellen vornimmt. Dieses Verfahren ist viel effizienter als CVSup und erzeugt auch weniger Last auf unseren Servern, da es die Push-Methode Von engl. to push = schieben. Der Server schickt dem Client die Dateien. verwendet. Es gibt natürlich noch weitere Unterschiede, die Sie beachten sollten. Wenn Sie unabsichtlich Teile Ihres Archivs löschen, wird das von CVSup wie Anonymous CVS erkannt und repariert. Wenn sich fehlerhafte Dateien in Ihrem Quellbaum befinden, löschen Sie diese einfach und synchronisieren erneut. CTM leistet das nicht, wenn Sie Teile des Quellbaums gelöscht haben und keine Sicherung besitzen, müssen Sie von neuem, das heißt vom letzten Basis-Delta, starten und die Änderungen wieder mit CTM nachziehen. Das komplette Basissystem neu bauen Bau des Basissystems Wenn Sie Ihren lokalen Quellbaum mit einer bestimmten FreeBSD Version (&os.stable;, &os.current;, usw.) synchronisiert haben, können Sie diesen benutzen, um das System neu zu bauen. Erstellen Sie eine Sicherungskopie! Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig es ist, Ihr System zu sichern, bevor Sie die nachfolgenden Schritte ausführen. Obwohl der Neubau des Systems eine einfache Aufgabe ist, wenn Sie sich an die folgende Anleitung halten, kann es dennoch vorkommen, dass Sie einen Fehler machen, oder dass Ihr System nicht mehr bootet, weil andere Entwickler Fehler in den Quellbaum eingeführt haben. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Sicherung erstellt haben und über eine Fixit-Floppy oder eine startfähige CD verfügen. Wahrscheinlich werden Sie die Startmedien nicht benötigen, aber gehen Sie auf Nummer Sicher! Abonnieren Sie die richtige Mailingliste Mailingliste Die &os.stable; und &os.current; Zweige befinden sich in ständiger Entwicklung. Die Leute, die zu &os; beitragen, sind Menschen und ab und zu machen sie Fehler. Manchmal sind diese Fehler harmlos und lassen Ihr System eine Warnung ausgeben. Die Fehler können allerdings auch katastrophal sein und dazu führen, dass Sie Ihr System nicht mehr booten können, Dateisysteme beschädigt werden oder Schlimmeres passiert. Wenn solche Probleme auftauchen, wird ein heads up an die passende Mailingliste geschickt, welches das Problem erklärt und die betroffenen Systeme benennt. Eine all clear Meldung wird versendet, wenn das Problem gelöst ist. Wenn Sie &os.stable; oder &os.current; benutzen und nicht die Mailinglisten &a.stable; beziehungsweise &a.current; lesen, bringen Sie sich nur unnötig in Schwierigkeiten. Finger weg von <command>make world</command> Ältere Dokumentationen empfehlen, das Kommando make world für den Neubau. Das Kommando überspringt wichtige Schritte. Setzen Sie es nur ein, wenn Sie wissen was Sie tun. In fast allen Fällen ist make world falsch, benutzen Sie stattdessen die nachstehende Anleitung. Richtig aktualisieren Um Ihr System zu aktualisieren, sollten Sie zuerst /usr/src/UPDATING lesen, und eventuelle, für Ihre Quellcodeversion nötigen Aufgaben erledigen, bevor Sie das System bauen. Danach aktualisieren Sie Ihr System mit den folgenden Schritten. - + Bei den hier dargestellten Aktualisierungsschritten wird davon ausgegangen, dass Sie momentan eine alte &os;-Version verwenden, die aus einem alten Compiler, Kernel, sowie einem alten Basissystem und veralteten Konfigurationsdateien besteht. Mit Basissystem sind hier die zentralen Binärdateien, Bibliotheken und Entwicklerdateien gemeint. Der Compiler ist Teil des Basissystems, beinhaltet aber ein paar Besonderheiten. - + Es wird ausserdem davon ausgegangen, dass Sie bereits die Quellen für ein neues System bezogen haben. Falls die Quellen in dem vorliegenden System zu alt sind, lesen Sie , um detaillierte Hilfe über die Aktualisierung der Quellen zu erhalten. - + Die Aktualisierung des Systems aus den Quellen ist ein wenig ausgetüftelter als es zunächst den Anschein hat. Die Entwickler von &os; haben es über die Jahre für Nötig befunden, den vorgeschlagenen Ablauf ziemlich stark zu verändern, da neue Arten von unvermeidlichen Abhängigkeiten mit der Zeit ans Licht kamen. Der übrige Teil dieses Abschnitts beschreibt die Überlegungen hinter der aktuell empfohlenen Aktualisierungsreihenfolge. - + Jede erfolgreiche Aktualisierung muss sich mit den folgenden Sachverhalten auseinandersetzen: Der alte Compiler ist möglicherweise nicht in der Lage, den neuen Kernel zu übersetzen (alte Compiler besitzen manchmal Fehler). Deshalb sollte der neue Kernel mit dem neuen Compiler übersetzt werden. Ganz besonders muss darauf geachtet werden, dass der neue Compiler vor dem neuen Kernel gebaut wird. Das bedeutet nicht unbedingt, dass der neue Compiler auch installiert werden muss, bevor der neue Kernel gebaut wird. - + Das neue Basissystem benötigt eventuell neue Eigenschaften des Kernels. Also muss der neue Kernel installiert sein, bevor das neue Basissystem installiert wird. - + Diese ersten beiden Sachverhalte sind die Grundlage für die zentrale Sequenz von buildworld, buildkernel, installkernel und installworld, die in den folgenden Abschnitten beschrieben wird. Dies ist keine vollständige Liste all der Gründe, warum Sie den aktuell empfohlenen Prozess der Aktualisierung bevorzugen sollten. Ein paar der weniger naheliegenden Gründe sind im folgenden aufgezählt: - + Das alte Basissystem wird möglicherweise nicht korrekt mit dem neuen Kernel funktionieren, weshalb Sie das neue Basissystem sofort nach der Installation des neuen Kernels installieren müssen. - + Manche Änderungen an der Konfiguration müssen erledigt worden sein, bevor das neue Basissystem installiert wird, jedoch können andere die Funktionalität des alten Basissystems beeinträchtigen. Aus diesem Grund sind zwei verschiedene Schritte notwendig, um eine Aktualisierung der Konfiguration durchzuführen. - + Der Aktualisierungsprozess ersetzt zum Grossteil Dateien oder fügt neue hinzu, bestehende Dateien werden nicht gelöscht. In wenigen Ausnahmefällen kann dies Probleme verursachen. Aus diesem Grund wird der Aktualisierungsprozess manchmal bestimmte Dateien zum manuellen Löschen vorschlagen. Dies wird eventuell in der Zukunft automatisch durchgeführt. - - Diese Bedenken haben zu der folgenden Reihenfolge geführt. + + Diese Bedenken haben zu der folgenden Reihenfolge geführt. Beachten Sie, dass der genaue Ablauf für bestimmte Aktualisierungen zusätzliche Schritte nach sich zieht, jedoch sollte der Kernprozess davon nicht beeinträchtigt werden: make buildworld - + Dieser Schritt übersetzt zuerst den neuen Compiler und ein paar damit zusammenhängende Werkzeuge und verwendet dann den neuen Compiler, um den Rest des Basissystems zu erstellen. Das Ergebnis landet dann in /usr/obj. make buildkernel - Statt dem alten Ansatz, &man.config.8; und + Statt dem alten Ansatz, &man.config.8; und &man.make.1; zu verwenden, nutzt dieser den neuen Compiler, der in /usr/obj abgelegt ist. Das schützt Sie vor falschen Compiler-Kernel-Kombinationen. - + make installkernel Platziert den neuen Kernel und Kernelmodule auf der Platte, was es erlaubt, mit dem frisch aktualisierten Kernel zu starten. Starten Sie das System neu in den Single-User-Modus. - Der Single-User-Modus minimiert Probleme mit der + Der Single-User-Modus minimiert Probleme mit der Aktualisierung von Programmen, die bereits gestartet sind. Ebenso minimiert es Probleme, die mit der Verwendung des alten Basissystems und des neuen Kernels zu tun haben könnten. mergemaster Dieser Schritt aktualisiert ein paar initiale Konfigurationsdateien als Vorbereitung für das neue Basissystem. Beispielsweise fügt es neue Benutzergruppen zum System oder neue Benutzernamen in die Passwortdatenbank hinzu. Dies wird oftmals benötigt, wenn neue Gruppen oder bestimmte Systembenutzerkonten seit der letzten Aktualisierung hinzu gekommen sind, so dass der installworld-Schritt in der Lage ist, auf dem neu installierten System die Benutzer oder Systemgruppennamen ohne Probleme zu verwenden. make installworld - + Kopiert das Basissystem aus /usr/obj. Sie haben jetzt den neuen Kernel und das neue Basissystem auf der Festplatte. - + mergemaster Sie können nun die verbleibenden Konfigurationsdateien aktualisieren, da Sie nun das neue Basissystem auf der Platte haben. Starten Sie das System neu. - Ein kompletter Systemneustart ist notwendig, um den neuen + Ein kompletter Systemneustart ist notwendig, um den neuen Kernel und das neue Basissystem mit den neuen Konfigurationsdateien zu laden. Beachten Sie, dass wenn Sie von einem Release des gleichen &os;-Zweigs auf ein aktuelleres Release des gleichen Zweigs, z.B. von 7.0 auf 7.1, aktualisieren, dann ist diese Vorgehensweise nicht unbedingt notwendig, da Sie nur sehr unwahrscheinlich in ungünstige Kombinationen zwischen Compiler, Kernel, Basissystem und den Konfigurationsdateien geraten werden. Die ältere Vorgehensweise von make world, gefolgt von der Erstellung und Installation des neuen Kernels funktioniert möglicherweise gut genug, um kleinere Aktualisierungen vorzunehmen. Wenn Sie allerdings zwischen Hauptversionen aktualisieren wollen und befolgen diese Schritte nicht, sollten Sie sich auf Probleme gefasst machen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass viele Aktualisierungen, z.B. von 4.X auf 5.0, viele spezielle und zusätzliche Schritte benötigt, wie beispielsweise das - umbennen oder löschen von speziellen Dateien vor installworld. + umbennen oder löschen von speziellen Dateien vor installworld. Lesen Sie die Datei /usr/src/UPDATING gründlich, besonders am Ende, wo die aktuell vorgeschlagene Aktualisierungssequenz explizit aufgelistet ist. - + Diese Prozedur hat sich mit der Zeit weiterentwickelt, da die Entwickler es für unmöglich erachtet haben, bestimmte Arten von Kombinationsproblemen vollständig auszuschliessen. Hoffentlich wird die aktuelle Aktualisierungsprozedur für lange Zeit stabil bleiben. - + Aktualisierungen von&os; 3.X oder noch früheren Releases ist ein wenig trickreicher. Lesen - Sie dazu UPDATING sorgfältig, wenn Sie + Sie dazu UPDATING sorgfältig, wenn Sie diese Art von Aktualisierung durchführen müssen. - + Als Zusammenfassung ist hier nochmal die aktuell vorgeschlagene Vorgehensweise für die Aktualisierung von &os; aus den Quellen aufgelistet: &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make buildworld &prompt.root; make buildkernel &prompt.root; make installkernel &prompt.root; shutdown -r now Es gibt einige, sehr seltene Situationen, in denen Sie mergemaster -p zusätzlich ausführen müssen, bevor Sie das System mit buildworld bauen. Diese Situationen werden in UPDATING beschrieben. Solche Situationen treten aber in der Regel nur dann auf, wenn Sie Ihr &os;-System um eine oder mehrere Hauptversionen aktualisieren. Nachdem installkernel erfolgreich abgeschlossen wurde, starten Sie das System im Single-User-Modus (etwa durch die Eingabe von boot -s am Loaderprompt). Danach führen Sie die folgenden Anweisungen aus: &prompt.root; adjkerntz -i &prompt.root; mount -a -t ufs &prompt.root; mergemaster -p &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; mergemaster &prompt.root; reboot Lesen Sie bitte weiter Die obige Vorschrift ist nur eine Gedächtnisstütze. Um die einzelnen Schritte zu verstehen, lesen Sie bitte die folgenden Abschnitte, insbesondere wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen. Lesen Sie <filename>/usr/src/UPDATING</filename> Bevor Sie etwas anderes tun, lesen Sie bitte /usr/src/UPDATING (oder die entsprechende Datei, wenn Sie den Quellcode woanders installiert haben). Die Datei enthält wichtige Informationen zu Problemen, auf die Sie stoßen könnten oder gibt die Reihenfolge vor, in der Sie bestimmte Kommandos laufen lassen müssen. Die Anweisungen in UPDATING sind aktueller als die in diesem Handbuch. Im Zweifelsfall folgen Sie bitte den Anweisungen aus UPDATING. Das Lesen von UPDATING ersetzt nicht das Abonnieren der richtigen Mailingliste. Die beiden Voraussetzungen ergänzen sich, es reicht nicht aus, nur eine zu erfüllen. Überprüfen Sie <filename>/etc/make.conf</filename> make.conf Überprüfen Sie die Dateien /usr/share/examples/etc/make.conf und /etc/make.conf. Die erste enthält Vorgabewerte, von denen die meisten auskommentiert sind. Um diese während des Neubaus des Systems zu nutzen, tragen Sie die Werte in /etc/make.conf ein. Beachten Sie, dass alles, was Sie in /etc/make.conf eintragen, bei jedem Aufruf von make angezogen wird. Es ist also klug, hier etwas Sinnvolles einzutragen. Typischerweise wollen Sie die Zeilen, die CFLAGS und NO_PROFILE enthalten, aus /usr/share/examples/etc/make.conf nach /etc/make.conf übertragen und dort aktivieren. Sehen Sie sich auch die anderen Definitionen, wie COPTFLAGS oder NOPORTDOCS an und entscheiden Sie, ob Sie diese aktivieren wollen. Aktualisieren Sie die Dateien in <filename>/etc</filename> Das Verzeichnis /etc enthält den Großteil der Konfigurationsdateien des Systems und Skripten, die beim Start des Systems ausgeführt werden. Einige dieser Skripten ändern sich bei einer Migration auf eine neue FreeBSD-Version. Einige der Konfigurationsdateien, besonders /etc/group, werden für den Normalbetrieb des Systems gebraucht. Es gab Fälle, in denen das Kommando make installworld auf bestimmte Accounts oder Gruppen angewiesen war, die aber während der Aktualisierung fehlten. Demzufolge kam es zu Problemen bei der Aktualisierung. In einigen Fällen prüft make buildworld ob die Accounts oder Gruppen vorhanden sind. Ein Beispiel dafür trat beim Anlegen des Benutzers smmsp auf. Die Installationsprozedur schlug an der Stelle fehl, an der &man.mtree.8; versuchte, /var/spool/clientmqueue anzulegen. Um dieses Problem zu umgehen,rufen Sie &man.mergemaster.8; prä-buildworld-Modus auf, der mit aktiviert wird. In diesem Modus werden nur Dateien verglichen, die für den Erfolg von buildworld oder installworld essentiell sind. Wenn Ihre alte Version von mergemaster die Option noch nicht unterstützt, nehmen Sie beim ersten Lauf die neue Version aus dem Quellbaum: &prompt.root; cd /usr/src/usr.sbin/mergemaster &prompt.root; ./mergemaster.sh -p Wenn Sie besonders paranoid sind, sollten Sie Ihr System nach Dateien absuchen, die der Gruppe, die Sie umbenennen oder löschen, gehören: &prompt.root; find / -group GID -print Das obige Kommando zeigt alle Dateien an, die der Gruppe GID (dies kann entweder ein Gruppenname oder eine numerische ID sein) gehören. Wechseln Sie in den Single-User-Modus Single-User-Modus Sie können das System im Single-User-Modus übersetzen. Abgesehen davon, dass dies etwas schneller ist, werden bei der Installation des Systems viele wichtige Dateien, wie die Standard-Systemprogramme, die Bibliotheken und Include-Dateien, verändert. Sie bringen sich in Schwierigkeiten, wenn Sie diese Dateien auf einem laufenden System verändern, besonders dann, wenn zu dieser Zeit Benutzer auf dem System aktiv sind. Mehrbenutzermodus Eine andere Methode übersetzt das System im Mehrbenutzermodus und wechselt für die Installation in den Single-User-Modus. Wenn Sie diese Methode benutzen wollen, warten Sie mit den folgenden Schritten, bis der Bau des Systems fertig ist und Sie mit installkernel oder installworld installieren wollen. Als Superuser können Sie mit dem folgenden Kommando ein laufendes System in den Single-User-Modus bringen: &prompt.root; shutdown now Alternativ können Sie das System mit der Option single user in den Single-User-Modus booten. Danach geben Sie die folgenden Befehle ein: &prompt.root; fsck -p &prompt.root; mount -u / &prompt.root; mount -a -t ufs &prompt.root; swapon -a Die Kommandos überprüfen die Dateisysteme, hängen / wieder beschreibbar ein, hängen dann alle anderen UFS Dateisysteme aus /etc/fstab ein und aktivieren den Swap-Bereich. Zeigt Ihre CMOS-Uhr die lokale Zeit und nicht GMT an, dies erkennen Sie daran, dass &man.date.1; die falsche Zeit und eine flasche Zeitzone anzeigt, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; adjkerntz -i Dies stellt sicher, dass Ihre Zeitzone richtig eingestellt ist. Ohne dieses Kommando werden Sie vielleicht später Probleme bekommen. Entfernen Sie <filename>/usr/obj</filename> Die neugebauten Teile des Systems werden in der Voreinstellung unter /usr/obj gespeichert. Die Verzeichnisse dort spiegeln die Struktur unter /usr/src. Sie können den make buildworld Prozess beschleunigen, indem Sie dieses Verzeichnis entfernen. Dies erspart Ihnen zudem einigen Ärger aufgrund von Abhängigkeiten. Einige Dateien unter /usr/obj sind vielleicht durch die -Option (siehe &man.chflags.1;) schreibgeschützt, die vor dem Löschen entfernt werden muss. &prompt.root; cd /usr/obj &prompt.root; chflags -R noschg * &prompt.root; rm -rf * Übersetzen der Quellen des Basissystems Sichern der Ausgaben Für den Fall, dass etwas schief geht, sollten Sie die Ausgaben von &man.make.1; in einer Datei sichern, damit Sie eine Kopie der Fehlermeldung besitzen. Das mag Ihnen nicht helfen, den Fehler zu finden, kann aber anderen helfen, wenn Sie Ihr Problem in einer der &os;-Mailinglisten schildern. Dazu können Sie einfach das Kommando &man.script.1; benutzen, dem Sie beim Aufruf als Parameter den Dateinamen für die Ausgaben mitgeben. Setzen Sie das Kommando unmittelbar vor dem Neubau ab und geben Sie exit ein, wenn der Bau abgeschlossen ist: &prompt.root; script /var/tmp/mw.out Script started, output file is /var/tmp/mw.out &prompt.root; make TARGET … Ausgaben des Kommandos … &prompt.root; exit Script done, … Sichern Sie die Ausgaben nicht in /tmp, da dieses Verzeichnis beim nächsten Boot aufgeräumt werden kann. Ein geeigneteres Verzeichnis ist /var/tmp, wie im vorigen Beispiel gezeigt, oder das Heimatverzeichnis von root. Übersetzen des Basissystems Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem die Quellen liegen (in der Voreinstellung ist das /usr/src): &prompt.root; cd /usr/src make Zum Neubau der Welt benutzen Sie &man.make.1;. Dieses Kommando liest ein Makefile, das Anweisungen enthält, wie die Programme, aus denen &os; besteht, zu bauen sind und in welcher Reihenfolge diese zu bauen sind. Ein typischer Aufruf von make sieht wie folgt aus: &prompt.root; make -x -DVARIABLE target In diesem Beispiel ist eine Option, die Sie an &man.make.1; weitergeben wollen. Eine Liste gültiger Optionen finden Sie in der &man.make.1; Manualpage. Das Verhalten eines Makefiles wird von Variablen bestimmt. Mit setzen Sie eine Variable. Diese Variablen sind dieselben, die auch in /etc/make.conf gesetzt werden, dies ist nur ein alternativer Weg, Variablen zu setzen. Um zu verhindern, dass die profiled Bibliotheken gebaut werden, rufen Sie make wie folgt auf: &prompt.root; make -DNO_PROFILE target Dieser Aufruf entspricht dem folgenden Eintrag in /etc/make.conf: NO_PROFILE= true # Avoid compiling profiled libraries Jedes Makefile definiert einige Ziele, die festlegen, was genau zu tun ist. Mit target wählen Sie eins dieser Ziele aus. Einige Ziele im Makefile sind nicht für den Endanwender gedacht, sondern unterteilen den Bauprozess in eine Reihe von Einzelschritten. Im Regelfall müssen Sie &man.make.1; keine Parameter mitgeben, so dass Ihre Kommandozeile wie folgt aussehen wird: &prompt.root; make target target steht dabei für die verschiedenen Ziele. Das erste Ziel sollte immer buildworld sein. Mit buildworld wird ein kompletter Baum unterhalb von /usr/obj gebaut, der mit installworld, einem weiteren Ziel, auf dem System installiert werden kann. Über seperate Optionen zu verfügen, ist aus mehreren Gründen nützlich. Erstens können Sie das System auf einem laufenden System bauen, da die Bauprozedur abgekapselt vom Rest des Systems ist. Das System lässt sich im Mehrbenutzermodus ohne negative Seiteneffekte bauen. Die Installation mit installworld sollte aber immer noch im Single-User-Modus erfolgen. Zweitens können Sie NFS benutzen, um mehrere Maschinen in Ihrem Netzwerk zu aktualisieren. Wenn Sie die Maschinen A, B und C aktualisieren wollen, lassen sie make buildworld und make installworld auf A laufen. Auf den Maschinen B und C können Sie die Verzeichnisse /usr/src und /usr/obj von A einhängen und brauchen dort nur noch make installworld auszuführen, um die Bauresultate zu installieren. Obwohl das Ziel world noch existiert, sollten Sie es wirklich nicht mehr benutzen. Um das System zu bauen, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; make buildworld Mit können Sie make anweisen, mehrere Prozesse zu starten. Besonders effektiv ist das auf Mehrprozessor-Systemen. Da aber der Übersetzungsprozess hauptsächlich von IO statt der CPU bestimmt wird, ist diese Option auch auf Einprozessor-Systemen nützlich. Auf einem typischen Einprozessor-System können Sie den folgenden Befehl absetzen: &prompt.root; make -j4 buildworld &man.make.1; wird dann bis zu vier Prozesse gleichzeitig laufen lassen. Erfahrungsberichte aus den Mailinglisten zeigen, dass dieser Aufruf typischerweise den besten Geschwindigkeitsgewinn bringt. Wenn Sie ein Mehrprozessor-System besitzen und SMP in Ihrem Kernel konfiguriert ist, probieren Sie Werte zwischen 6 und 10 aus. Laufzeiten Bau des Basissystems Laufzeiten Die Laufzeit eines Baus wird von vielen Faktoren beeinflusst, ein aktuelles System benötigt aber etwa zwei Stunden um &os.stable; zu bauen. Der Bau von &os.current; dauert etwas länger. Übersetzen und Installation des Kernels Kernel Übersetzen Um das Beste aus Ihrem System zu holen, sollten Sie einen neuen Kernel kompilieren. Praktisch gesehen ist das sogar notwendig, da sich einige Datenstrukturen geändert haben und Programme wie &man.ps.1; oder &man.top.1; nur mit einem Kernel zusammen arbeiten, der auch zu dem entsprechenden Quellcode passt. Am einfachsten und sichersten bauen Sie dazu den GENERIC Kernel. Obwohl der GENERIC Kernel vielleicht nicht alle Ihre Geräte unterstützt, sollte er alles enthalten, um das System in den Single-User-Modus zu booten. Dies ist auch ein guter Test, um zu sehen, dass das System ordnungsgemäß funktioniert. Nachdem Sie mit GENERIC gebootet und sichergestellt haben, dass Ihr System funktioniert, können Sie einen neuen Kernel mit Ihrer Konfigurationsdatei bauen. In aktuellen &os;-Versionen müssen Sie das Basissystem neu bauen, bevor Sie einen neuen Kernel erstellen. Wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen wollen und bereits über eine Konfigurationsdatei verfügen, geben Sie diese, wie im folgenden Beispiel gezeigt, auf der Kommandozeile an: &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make buildkernel KERNCONF=MYKERNEL &prompt.root; make installkernel KERNCONF=MYKERNEL Wenn kern.securelevel einen Wert größer als 1 besitzt und der Kernel mit noschg oder ähnlichen Optionen geschützt ist, müssen Sie installkernel im Einbenutzermodus ausführen. Wenn das nicht der Fall ist, sollten die beiden Kommandos problemlos im Mehrbenutzermodus laufen. Weitere Informationen über kern.securelevel finden Sie in &man.init.8; und &man.chflags.1; erläutert Optionen, die Sie auf Dateien setzen können. Booten Sie in den Single-User-Modus Single-User-Modus Um zu prüfen, ob der neue Kernel funktioniert, sollten Sie in den Single-User-Modus booten. Folgen Sie dazu der Anleitung aus . Installation des Systems Wenn Sie make buildworld benutzt haben, um das System zu bauen, sollten Sie jetzt installworld benutzen, um es zu installieren. Rufen Sie dazu das folgende Kommando auf: &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make installworld Wenn Sie mit dem make buildworld Kommando Variablen verwenden haben, müssen Sie dieselben Variablen auch bei dem make installworld Kommando angeben. Auf die anderen Optionen trifft das nur bedingt zu: darf mit installworld nicht benutzt werden. Sie haben zum Bauen die folgende Kommandozeile verwendet: &prompt.root; make -DNO_PROFILE buildworld Bei der Installation setzen Sie dann das folgende Kommando ab: &prompt.root; make -DNO_PROFILE installworld Würden Sie die Variable bei der Installation weglassen, so würde das System versuchen, die profiled Bibliotheken, die aber gar nicht gebaut wurden, zu installieren. Aktualisieren der von <command>make installworld</command> ausgelassenen Dateien Neue oder geänderte Konfigurationsdateien aus einigen Verzeichnissen, besonders /etc, /var und /usr werden bei der Installationsprozedur nicht berücksichtigt. Sie können diese Dateien mit &man.mergemaster.8; aktualisieren. Alternativ können Sie das auch manuell durchführen, obwohl wir diesen Weg nicht empfehlen. Egal welchen Weg Sie beschreiten, sichern Sie vorher den Inhalt von /etc für den Fall, dass etwas schief geht. Tom Rhodes Beigetragen von <command>mergemaster</command> mergemaster Das Bourne-Shell Skript &man.mergemaster.8; hilft Ihnen dabei, die Unterschiede zwischen den Konfigurationsdateien in /etc und denen im Quellbaum unter /usr/src/etc zu finden. mergemaster ist der empfohlene Weg, Ihre Systemkonfiguration mit dem Quellbaum abzugleichen. Rufen Sie mergemaster einfach auf und schauen Sie zu. Ausgehend von / wird mergemaster einen virtuellen Root-Baum aufbauen und darin die neuen Konfigurationsdateien ablegen. Diese Dateien werden dann mit den auf Ihrem System installierten verglichen. Unterschiede zwischen den Dateien werden im &man.diff.1;-Format dargestellt. Neue oder geänderte Zeilen werden mit gekennzeichnet. Zeilen die gelöscht oder ersetzt werden, sind mit einem gekennzeichnet. Das Anzeigeformat wird in &man.diff.1; genauer erklärt. &man.mergemaster.8; zeigt Ihnen jede geänderte Datei an und Sie haben die Wahl, die neue Datei (in mergemaster wird sie temporäre Datei genannt) zu löschen, sie unverändert zu installieren, den Inhalt der neuen Datei mit dem Inhalt der alten Datei abzugleichen, oder die &man.diff.1; Ausgabe noch einmal zu sehen. Sie können die aktuelle Datei auch überspringen, sie wird dann noch einmal angezeigt, nachdem alle anderen Dateien abgearbeitet wurden. Sie erhalten Hilfe, wenn Sie bei der Eingabeaufforderung von mergemaster ein ? eingeben. Wenn Sie die temporäre Datei löschen, geht mergemaster davon aus, dass Sie Ihre aktuelle Datei behalten möchten. Wählen Sie die Option bitte nur dann, wenn Sie keinen Grund sehen, die aktuelle Datei zu ändern. Wenn Sie die temporäre Datei installieren, wird Ihre aktuelle Datei mit der neuen Datei überschrieben. Sie sollten alle unveränderten Konfigurationsdateien auf diese Weise aktualisieren. Wenn Sie sich entschließen den Inhalt beider Dateien abzugleichen, wird ein Texteditor aufgerufen, indem Sie beide Dateien nebeneinander betrachten können. Mit der Taste l übernehmen Sie die aktuelle Zeile der links dargestellten Datei, mit der Taste r übernehmen Sie die Zeile der rechts dargestellten Datei. Das Ergebnis ist eine Datei, die aus Teilen der beiden ursprünglichen Dateien besteht und installiert werden kann. Dieses Verfahren wird gewöhnlich bei veränderten Dateien genutzt. Haben Sie sich entschieden die Differenzen noch einmal anzuzeigen, zeigt Ihnen &man.mergemaster.8; dieselbe Ausgabe, die Sie gesehen haben, bevor die Eingabeaufforderung ausgegeben wurde. Wenn &man.mergemaster.8; alle Systemdateien abgearbeitet hat, werden weitere Optionen abgefragt. Sie werden unter Umständen gefragt, ob Sie die Passwort-Datei neu bauen lassen wollen. Am Ende haben Sie die Möglichkeit, den Rest der temporären Dateien zu löschen. Manueller Abgleich der Konfigurationsdateien Wenn Sie den Abgleich lieber selbst ausführen wollen, beachten Sie bitte, dass Sie nicht einfach die Dateien aus /usr/src/etc nach /etc kopieren können. Einige dieser Dateien müssen zuerst installiert werden, bevor sie benutzt werden können. Das liegt daran, dass /usr/src/etc keine exakte Kopie von /etc ist. Zudem gibt es Dateien, die sich in /etc befinden aber nicht in /usr/src/etc. Wenn Sie, wie empfohlen, mergemaster benutzen, können Sie direkt in den nächsten Abschnitt wechseln. Am einfachsten ist es, wenn Sie die neuen Dateien in ein temporäres Verzeichnis installieren und sie nacheinander auf Differenzen zu den bestehenden Dateien durchsehen. Sichern Sie die Inhalte von <filename>/etc</filename> Obwohl bei dieser Prozedur keine Dateien in /etc automatisch verändert werden, sollten Sie dessen Inhalt an einen sicheren Ort kopieren: &prompt.root; cp -Rp /etc /etc.old Mit wird rekursiv kopiert und erhält die Attribute der kopierten Dateien, wie Zugriffszeiten und Eigentümer. Sie müssen die neuen Dateien in einem temporären Verzeichnis installieren. /var/tmp/root ist eine gute Wahl für das temporäre Verzeichnis, in dem auch noch einige Unterverzeichnisse angelegt werden müssen. &prompt.root; mkdir /var/tmp/root &prompt.root; cd /usr/src/etc &prompt.root; make DESTDIR=/var/tmp/root distrib-dirs distribution Die obigen Kommandos bauen die nötige Verzeichnisstruktur auf und installieren die neuen Dateien in diese Struktur. Unterhalb von /var/tmp/root wurden einige leere Verzeichnisse angelegt, die Sie am besten wie folgt entfernen: &prompt.root; cd /var/tmp/root &prompt.root; find -d . -type d | xargs rmdir 2>/dev/null Im obigen Beispiel wurde die Fehlerausgabe nach /dev/null umgeleitet, um die Warnungen über nicht leere Verzeichnisse zu unterdrücken. /var/tmp/root enthält nun alle Dateien, die unterhalb von / installiert werden müssen. Sie müssen nun jede dieser Dateien mit den schon existierenden Dateien vergleichen. Einige der installierten Dateien unter /var/tmp/root beginnen mit einem .. Als dieses Kapitel verfasst wurde, waren das nur die Startdateien für die Shells in /var/tmp/root/ und /var/tmp/root/root/. Abhängig davon, wann Sie dieses Handbuch lesen, können mehr Dateien dieser Art existieren. Verwenden Sie ls -a um sicherzustellen, dass Sie alle derartigen Dateien finden. Benutzen Sie &man.diff.1; um Unterschiede zwischen zwei Dateien festzustellen: &prompt.root; diff /etc/shells /var/tmp/root/etc/shells Das obige Kommando zeigt Ihnen die Unterschiede zwischen der installierten Version von /etc/shells und der neuen Version in /var/tmp/root/etc/shells. Entscheiden Sie anhand der Unterschiede, ob Sie beide Dateien abgleichen oder die neue Version über die alte kopieren wollen. Versehen Sie das temporäre Verzeichnis mit einem Zeitstempel Wenn Sie das System oft neu bauen, müssen Sie /etc genauso oft aktualisieren. Dies kann mit der Zeit sehr lästig werden. Sie können das Verfahren beschleunigen, wenn Sie sich eine Kopie der Dateien behalten, die Sie zuletzt nach /etc installiert haben. Das folgende Verfahren zeigt Ihnen, wie das geht. Folgen Sie der normalen Prozedur um das System zu bauen. Wenn Sie /etc und die anderen Verzeichnisse aktualisieren wollen, geben Sie dem temporären Verzeichnis einen Namen, der das aktuelle Datum enthält. Wenn Sie dies zum Beispiel am 14. Februar 1998 durchführten, hätten Sie die folgenden Kommandos abgesetzt: &prompt.root; mkdir /var/tmp/root-19980214 &prompt.root; cd /usr/src/etc &prompt.root; make DESTDIR=/var/tmp/root-19980214 \ distrib-dirs distribution Gleichen Sie die Änderungen entsprechend der Anleitung von oben ab. Wenn Sie fertig sind, entfernen Sie das Verzeichnis /var/tmp/root-19980214 nicht. Wenn Sie nun neue Quellen heruntergeladen und gebaut haben, folgen Sie bitte Schritt 1. Wenn Sie zwischen den Updates eine Woche gewartet haben, haben Sie nun ein Verzeichnis mit dem Namen /var/tmp/root-19980221. Sie können nun die Unterschiede, die sich in einer Woche ergeben haben, sehen, indem Sie &man.diff.1; rekursiv anwenden: &prompt.root; cd /var/tmp &prompt.root; diff -r root-19980214 root-19980221 Üblicherweise sind die Differenzen, die Sie jetzt sehen, kleiner als die Differenzen zwischen /var/tmp/root-19980221/etc und /etc. Da die angezeigten Differenzen kleiner sind, ist es jetzt einfacher den Abgleich der Dateien durchzuführen. Sie können nun das älteste der beiden /var/tmp/root-* Verzeichnisse entfernen: &prompt.root; rm -rf /var/tmp/root-19980214 Wiederholen Sie diesen Prozess jedes Mal wenn Sie Dateien in /etc abgleichen müssen. Mit &man.date.1; können Sie den Verzeichnisnamen automatisch erzeugen: &prompt.root; mkdir /var/tmp/root-`date "+%Y%m%d"` Das System neu starten Sie sind nun am Ende der Prozedur angelangt. Nachdem Sie sich davon überzeugt haben, dass Ihr System funktioniert, starten Sie Ihr System mit &man.shutdown.8; neu: &prompt.root; shutdown -r now Ende Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gerade erfolgreich Ihr &os; System aktualisiert. Es ist übrigens leicht einen Teil des Systems wiederherzustellen, für den Fall, dass Ihnen ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Wenn Sie beispielsweise während des Updates oder Abgleichs /etc/magic aus Versehen gelöscht haben, wird &man.file.1; nicht mehr funktionieren. In diesem Fall können Sie das Problem mit dem folgenden Kommando beheben: &prompt.root; cd /usr/src/usr.bin/file &prompt.root; make all install Fragen Muss ich wirklich immer alles neu bauen, wenn sich etwas geändert hat? Darauf gibt es keine einfache Antwort. Was zu tun ist, hängt von den Änderungen ab. Es lohnt wahrscheinlich nicht, alles neu zu bauen, wenn sich bei einem CVSup-Lauf nur die folgenden Dateien geändert haben: src/games/cribbage/instr.c src/games/sail/pl_main.c src/release/sysinstall/config.c src/release/sysinstall/media.c src/share/mk/bsd.port.mk In diesem Fall können Sie in die entsprechenden Unterverzeichnisse wechseln und dort make all install ausführen. Wenn sich allerdings etwas Wichtiges, wie src/lib/libc/stdlib, geändert hat, sollten Sie die Welt oder mindestens die statisch gelinkten Teile des Systems (sowie Ihre statisch gelinkten Ergänzungen) neu bauen. Letztendlich ist das Ihre Entscheidung. Sie sind vielleicht damit zufrieden, das System alle zwei Wochen neu zu bauen und in der Zwischenzeit die anfallenden Änderungen zu sammeln. Wenn Sie sich zutrauen, alle Abhängigkeiten zu erkennen, bauen Sie vielleicht auch nur die geänderten Sachen neu. Das hängt natürlich auch noch davon ab, wie oft Sie ein Update durchführen wollen und ob Sie &os.stable; oder &os.current; benutzen. Der Bau bricht mit vielen Signal 11-Fehlern (oder anderen Signalnummern) ab. Was ist da passiert? Signal 11 Normalerweise zeigen diese Meldungen Hardwarefehler an. Ein Neubau der Welt ist ein guter Belastungstest für Ihre Hardware und zeigt oft Probleme mit dem Speicher auf. Dies äußert sich darin, dass der Kompiler mit dem Erhalt von seltsamen Signalen abbricht. Es liegt garantiert ein Hardwarefehler vor, wenn ein neuer Übersetzungslauf an einer anderen Stelle abbricht. In diesem Fall können Sie nur einzelne Komponenten Ihres Systems tauschen, um zu bestimmen, welche Komponente den Fehler verursacht. Kann ich /usr/obj löschen, wenn ich fertig bin? Kurze Antwort: Ja. In /usr/obj werden alle Dateien abgelegt, die während der Übersetzungsphase erstellt wurden. Dieses Verzeichnis wird in einem der ersten Schritte der Bauprozedur entfernt. Es macht daher wenig Sinn, dieses Verzeichnis zu behalten und Sie setzen eine Menge Plattenplatz, momentan ungefähr 340 MB, frei, wenn Sie es löschen. Wenn Sie allerdings genau wissen, was Sie tun, können Sie diesen Schritt bei make buildworld auslassen. Nachfolgende Bauprozeduren werden dadurch erheblich schneller, da die meisten Quelldateien nicht mehr neu übersetzt werden. Dafür können aber subtile Abhängigkeitsprobleme entstehen, die dazu führen, dass der Bau auf merkwürdige Weise abbrechen kann. Dies führt häufig zu unnötigen Diskussionen auf den &os; Mailinglisten, wenn sich jemand über einen kaputten Bau beschwert, aber nicht sieht, dass er Probleme hat, weil er eine Abkürzung genommen hat. Kann ein abgebrochener Bau weitergeführt werden? Das hängt davon ab, wieweit der Bauprozess fortgeschritten ist. Üblicherweise werden essentielle Werkzeuge, wie &man.gcc.1; und &man.make.1;, und die Systembibliotheken während des Bauprozesses neu erstellt (dies ist aber keine allgemein gültige Regel). Die neu erstellen Werkzeuge und Bibliotheken werden dann benutzt, um sich selbst noch einmal zu bauen, und wieder installiert. Anschließend wird das Gesamtsystem mit den neu erstellten Systemdateien gebaut. Wenn Sie sich im letzten Schritt befinden und Sie wissen, dass Sie dort sind, weil Sie durch die Ausgaben, die Sie ja sichern, der Bauprozedur gesehen haben, können Sie mit ziemlicher Sicherheit den Bau weiterführen: … Fehler beheben … &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make -DNO_CLEAN all Diese Variablen verhindern, dass make buildworld die vorher erstellten Dateien löscht. Das Sie sich im letzten Schritt der Bauprozedur befinden, erkennen Sie daran, dass Sie in der Ausgabe die folgenden Zeilen finden: -------------------------------------------------------------- Building everything.. -------------------------------------------------------------- Wenn Sie diese Meldung nicht finden, oder sich nicht sicher sind, dann ist es besser, noch einmal ganz von Vorne anzufangen. Wie kann ich den Bauprozesss beschleunigen? Bauen Sie im Single-User-Modus. Legen Sie /usr/src und /usr/obj in getrennte Dateisysteme auf unterschiedliche Festplatten. Benutzen Sie nach Möglichkeit auch getrennte Platten-Controller. Noch besser ist es, diese Dateisysteme auf mehrere Festplatten mit &man.ccd.4; zu verteilen. Bauen Sie die profiled-Bibliotheken, die Sie wahrscheinlich sowieso nicht brauchen, nicht. /etc/make.conf sollte dazu NO_PROFILE=true enthalten. Setzen Sie die CFLAGS in /etc/make.conf auf . Die Optimierungsstufe ist deutlich langsamer und die Performance-Unterschiede zwischen und sind vernachlässigbar klein. veranlasst den Kompiler Pipes anstelle von Dateien für die Kommunikation zu benutzen. Dies spart einige Plattenzugriffe, geht aber auf Kosten des Speichers. Benutzen Sie , um mehrere Prozesse parallel laufen zu lassen. Normalerweise beschleunigt dies den Bauprozess unabhängig davon, ob Sie ein Einprozessor oder Mehrprozessor System einsetzen. Sie können das Dateisystem /usr/src mit der Option einhängen. Dies verhindert, dass die Zugriffszeiten der Dateien aktualisiert werden (eine Information, die Sie vielleicht gar nicht brauchen). &prompt.root; mount -u -o noatime /usr/src Das Beispiel geht davon aus, dass sich /usr/src auf einem separaten Dateisystem befindet. Wenn das nicht der Fall ist, weil das Verzeichnis beispielsweise Teil des /usr Dateisystems ist, müssen Sie anstelle von /usr/src den Mountpoint des Dateisystems angeben. Das Dateisystem, in dem sich /usr/obj befindet, kann mit der Option eingehangen werden. Dies bewirkt, dass Schreibzugriffe auf die Platte asynchron stattfinden, das heißt ein Schreibzugriff ist sofort beendet, die Daten werden allerdings erst einige Sekunden später geschrieben. Dadurch können Schreibzugriffe zusammengefasst werden, was einen erheblichen Geschwindigkeitszuwachs mit sich bringen kann. Beachten Sie, dass dies Ihr Dateisystem anfälliger für Fehler macht. Im Fall eines Stromausfalls besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass das Dateisystem beim Start der Maschine zerstört ist. Wenn sich /usr/obj auf einem extra Dateisystem befindet, ist das kein Problem. Wenn sich allerdings auf diesem Dateisystem noch andere wertvolle Daten befinden, stellen Sie sicher, dass Sie aktuelle Sicherungen besitzen. &prompt.root; mount -u -o async /usr/obj Ersetzen Sie /usr/obj durch den Mountpoint des entsprechenden Dateisystems, wenn es sich nicht auf einem eigenen Dateisystem befindet. Was mache ich, wenn etwas nicht funktioniert? Stellen Sie sicher, dass sich in Ihrer Umgebung keine Reste eines vorherigen Baus befinden. Das geht ganz einfach: &prompt.root; chflags -R noschg /usr/obj/usr &prompt.root; rm -rf /usr/obj/usr &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make cleandir &prompt.root; make cleandir Ja, make cleandir muss wirklich zweimal aufgerufen werden. Nachdem Sie aufgeräumt haben, starten Sie den Bauprozess wieder mit make buildworld. Wenn Sie immer noch Probleme haben, schicken Sie die Fehlermeldungen und die Ausgabe von uname -a an die Mailingliste &a.de.questions;. Bereiten Sie sich darauf vor, weitere Fragen zu Ihrer Umgebung zu beantworten. Mike Meyer Beigetragen von Installation mehrerer Maschinen Wenn Sie mehrere Maschinen besitzen, die Sie alle auf dem gleichen Stand halten wollen, ist es eine Verschwendung von Ressourcen, die Quellen auf jeder Maschine vorzuhalten und zu übersetzen. Die Lösung dazu ist, eine Maschine den Großteil der Arbeit durchführen zu lassen und den anderen Maschinen das Ergebnis mit NFS zur Verfügung zu stellen. Dieser Abschnitt zeigt Ihnen wie das geht. Voraussetzungen Stellen Sie zuerst eine Liste der Maschinen zusammen, die auf demselben Stand sein sollen. Wir nennen diese Maschinen die Baugruppe. Jede dieser Maschinen kann mit einem eigenen Kernel laufen, doch sind die Programme des Userlands auf allen Maschinen gleich. Wählen Sie aus der Baugruppe eine Maschine aus, auf der der Bau durchgeführt wird, den Bau-Master. Dies sollte eine Maschine sein, die über die nötigen Ressourcen für make buildworld und make installworld verfügt. Sie brauchen auch eine Testmaschine, auf der Sie die Updates testen, bevor Sie sie in Produktion installieren. Dies sollte eine Maschine, eventuell der Bau-Master, sein, die über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen kann. Alle Maschinen der Baugruppe müssen /usr/obj und /usr/src von derselben Maschine an gleichem Ort einhängen. Idealerweise befinden sich die beiden Verzeichnisse auf dem Bau-Master auf verschiedenen Festplatten, sie können allerdings auch auf dem Bau-Master über NFS zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie mehrere Baugruppen haben, sollte sich /usr/src auf einem Bau-Master befinden und über NFS für den Rest der Maschinen zur Verfügung gestellt werden. Stellen Sie sicher, dass /etc/make.conf und /etc/src.conf auf allen Maschinen einer Baugruppe mit der Datei des Bau-Masters übereinstimmt. Der Bau-Master muss jeden Teil des Systems bauen, den irgendeine Maschine der Baugruppe benötigt. Auf dem Bau-Master müssen in /etc/make.conf alle zu bauenden Kernel mit der Variablen KERNCONF bekannt gegeben werden. Geben Sie dabei den Kernel des Bau-Masters zuerst an. Für jeden zu bauenden Kernel muss auf dem Bau-Master die entsprechende Konfigurationsdatei unter /usr/src/sys/arch/conf abgelegt werden. Installation des Basissystems Nach diesen Vorbereitungen können Sie mit dem Bau beginnen. Bauen Sie auf dem Bau-Master, wie in beschrieben, den Kernel und die Welt, installieren Sie aber nichts. Wechseln Sie auf die Testmaschine und installieren Sie den gerade gebauten Kernel. Wenn diese Maschine /usr/src und /usr/obj über NFS bekommt, müssen Sie das Netzwerk im Single-User-Modus aktivieren und die beiden Dateisysteme einhängen. Am einfachsten ist dies, wenn Sie auf der Testmaschine ausgehend vom Mehrbenutzermodus mit shutdown now in den Single-User-Modus wechseln. Sie können dann mit der normalen Prozedur den neuen Kernel und das System installieren und anschließend mergemaster laufen lassen. Wenn Sie damit fertig sind, können Sie die Maschine wieder in den Mehrbenutzermodus booten. Nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Testmaschine einwandfrei funktioniert, wiederholen Sie diese Prozedur für jede Maschine in der Baugruppe. Die Ports-Sammlung Dasselbe Verfahren können Sie auch für die Ports-Sammlung anwenden. Zuerst müssen alle Maschinen einer Baugruppe /usr/ports von derselben Maschine über NFS zur Verfügung gestellt bekommen. Setzen Sie dann ein Verzeichnis für die Quellen auf, das sich alle Maschinen teilen. Dieses Verzeichnis können Sie in /etc/make.conf mit der Variablen DISTDIR angeben. Das Verzeichnis sollte für den Benutzer beschreibbar sein, auf den der Benutzer root vom NFS Subsystem abgebildet wird. Jede Maschine sollte noch WRKDIRPREFIX auf ein lokales Bauverzeichnis setzen. Wenn Sie vorhaben, Pakete zu bauen und zu verteilen, sollten Sie PACKAGES auf ein Verzeichnis mit den gleichen Eigenschaften wie DISTDIR setzen. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml index 3418f478b0..5290937550 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml @@ -1,5484 +1,5539 @@ Jim Mock Überarbeitet und teilweise neu geschrieben von Randy Pratt Der Gang durch sysinstall und alle Bildschirmabzüge von Martin Heinen Übersetzt von Johann Kois &os; installieren Übersicht Installation &os; wird mit dem textorientierten Programm sysinstall installiert. Distributoren können ein anderes Installationsprogramm verwenden, voreingestellt ist jedoch sysinstall. Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie mithilfe von sysinstall &os; installieren. Dieses Kapitel behandelt folgende Punkte: Das Erzeugen von &os;-Startdisketten. Wie &os; Platten anspricht und aufteilt. Wie sysinstall ausgeführt wird. Die Menüs von sysinstall und die erforderlichen Eingaben in den Menüs. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie Die Hardware-Notes der &os;-Release, die Sie installieren wollen, lesen und sicherstellen, dass Ihre Hardware unterstützt wird. Diese Installationsanleitung gilt für Rechner mit &i386;-Architektur (PC-kompatible Rechner). Abweichende - Anweisungen für andere Plattformen (beispielsweise Alpha) - werden wo notwendig gegeben. Obwohl diese Anleitung so aktuell + Anweisungen für andere Plattformen werden, + falls notwendig, gegeben. Obwohl diese Anleitung so aktuell wie möglich ist, kann das Installationsverfahren von dem hier gezeigten geringfügig abweichen. Legen Sie bitte daher diese Anleitung nicht wortwörtlich aus, sondern lassen Sie sich von diesem Kapitel durch den Installationsprozess leiten. Hardware-Anforderungen Minimalkonfiguration Die zur Installation von &os; erforderliche Minimalkonfiguration hängt von der zu installierenden &os;-Version sowie von der Hardware-Architektur ab. Informationen zur jeweiligen Minimalkonfiguration finden Sie in Installation Notes auf der Unterseite Release Information der &os;-Internetseiten. Die folgenden Abschnitte fassen diese Informationen zusammen. Je nachdem, wie Sie &os; installieren, benötigen Sie eventuell auch ein Diskettenlaufwerk, ein unterstütztes CD-ROM-Laufwerk, oder auch eine Netzwerkkarte. des Handbuchs enthält + linkend="install-boot-media"> des Handbuchs enthält weitere Informationen zu den verschiedenen Installationsarten. Die &os;/&arch.i386;- und &os;/&arch.pc98;-Architekturen Sowohl &os;/&arch.i386; als auch &os;/&arch.pc98; benötigen jeweils mindestens einen 486-Prozessor sowie mindestens 24 MB RAM. Außerdem benötigen Sie für eine Minimalinstallation mindestens 150 MB freien Platz auf Ihrer Festplatte. In den meisten derartigen Konfigurationen ist es besser, für mehr RAM und mehr Plattenplatz zu sorgen, statt einen schnelleren Prozessor einzubauen. Die &os;/&arch.alpha;-Architektur Alpha - Um &os;/&arch.alpha; zu installieren, benötigen Sie - eine unterstützte Plattorm (lesen Sie dazu auch - des - Handbuchs) sowie eine - seperate Festplatte für die &os;-Installation. - Es ist nicht derzeit möglich, die Platte mit einem - weiteren Betriebssystem zu teilen. Diese seperate Platte - muss an einen SCSI-Controller angeschlossen sein, der von - der SRM-Firmware unterstützt wird. Alternativ - können Sie auch eine IDE-Platte verwenden, wenn Ihr - SRM das Starten von IDE-Platten unterstützt. - - ARC - Alpha BIOS - SRM - - Für die &os;-Installation benötigen Sie die - SRM-Konsolen-Firmware für Ihre Plattform. Manchmal - ist es möglich, zwischen der AlphaBIOS-Firmware - (auch ARC genannt) und SRM zu wechseln. Ist dies bei - Ihnen nicht möglich, müssen Sie sich die neue - Firmware von der Internetseite Ihres Herstellers - herunterladen. - Die Unterstützung für die Alpha-Plattform - wurde mit &os; 7.0 eingestellt. Die + wurde beginnend mit &os; 7.0 eingestellt. Die &os; 6.X-Serie ist damit die letzte Serie, die diese Architektur noch - unterstützt. + unterstützt. Weitere Informationen hierzu finden + Sie auf der Seite Release + Information der &os;-Homepage. Die &os;/&arch.amd64;-Architektur Es gibt zwei Klassen von Prozessoren, auf denen Sie &os;/&arch.amd64; ausführen können. Die erste Klasse bilden die AMD64-Prozessoren (zu denen AMD Athlon 64-, AMD Athlon 64-FX-, oder AMD Opteron-Prozessoren gehören). Die zweite Klasse von Prozessoren, auf denen Sie diese &os;/&arch.amd64; einsetzen können, ist die &intel; EM64T-Architektur. Prozessoren dieser Klasse sind beispielsweise &intel; &core; 2 Duo-, Quad-, und Extreme-Prozessoren sowie die &intel; &xeon;-Prozessorreihen 3000, 5000, und 7000. Wenn Sie einen auf dem Chipsatz nVidia nForce3 Pro-150 basierenden Rechner haben, müssen Sie im BIOS das IO-APIC deaktivieren. Erlaubt ihr BIOS dies nicht, müssen Sie stattdessen ACPI deaktivieren. Der Grund dafür sind Fehler im Pro-150-Chipsatz, die bis jetzt nicht behoben werden konnten. Die &os;/&arch.sparc64;-Architektur Um &os;/&arch.sparc64; zu installieren, benötigen Sie eine unterstützte Plattform (lesen Sie dazu auch des Handbuchs). Sie benötigen außerdem eine seperate Festplatte, wenn Sie &os;/&arch.sparc64; installieren wollen, da es derzeit leider noch nicht möglich ist, die Platte mit einem weiteren Betriebssystem zu teilen. Unterstützte Hardware Die Hardware-Notes, die mit jedem &os;-Release ausgeliefert werden, enthalten eine Liste lauffähiger Hardware. Die Hardware-Notes befinden sich üblicherweise in der Datei HARDWARE.TXT im Wurzelverzeichnis der Distribution (CD-ROM oder FTP). Sie können die Hardware-Notes außerdem im Dokumentationsmenü von sysinstall oder auf der Webseite Release Information lesen. Vor der Installation Erstellen Sie eine Geräteliste Bevor Sie &os; installieren, erfassen Sie die Komponenten Ihres Rechners. Die &os;-Installation wird die Komponenten (Festplatten, Netzwerkkarten, CD-ROM-Laufwerke) zusammen mit der Modellbezeichnung und des Herstellers anzeigen. &os; wird auch versuchen, die richtige Konfiguration der Geräte zu ermitteln. Dazu gehören die benutzten Interrupts (IRQ) und IO-Ports. Wegen der Unwägbarkeiten von PC-Hardware kann die Konfiguration der Geräte allerdings fehlschlagen. In diesem Fall müssen Sie die von &os; ermittelte Konfiguration korrigieren. Wenn Sie schon ein anderes Betriebssystem, wie &windows; oder Linux installiert haben, können Sie die Hardware-Konfiguration mit den Mitteln dieses Betriebssystems bestimmen. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Einstellungen eine Erweiterungskarte besitzt, sehen Sie auf der Karte selbst nach. Manchmal sind die Einstellungen dort aufgedruckt. Gebräuchliche IRQs sind 3, 5 und 7. Die Adressen von IO-Ports werden normalerweise hexadezimal, zum Beispiel 0x330, angegeben. Halten Sie die Gerätekonfiguration vor der Installation in einer Tabelle wie der nachstehenden fest: Gerätekonfiguration Gerät IRQ IO-Ports Anmerkung erste Festplatte - - 40 GB, Seagate, erster IDE-Master CD-ROM - - erster IDE-Slave zweite Festplatte - - 20 GB, IBM, zweiter IDE-Master erster IDE-Controller 14 0x1f0 Netzwerkkarte - - &intel; 10/100 Modem - - &tm.3com; 56K Faxmodem, an COM1
Nachdem Sie wissen, über welche Hardware Ihr Rechner verfügt, müssen Sie diese Informationen mit den Hardwareanforderungen der zu installierenden &os;-Version abgleichen.
Sichern Sie Ihre Daten Wenn der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen, wichtige Daten enthält, sichern Sie bitte diese Daten. Prüfen Sie auch, dass Sie die Daten aus der Sicherung wiederherstellen können, bevor Sie &os; installieren. Die &os;-Installation fragt zwar nach, bevor Sie Daten auf Ihre Festplatte schreibt, Ihre Daten sind allerdings unwiderruflich verloren, wenn der Installationsvorgang einmal angelaufen ist. Den Installationsort von &os; festlegen Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden wollen, müssen Sie sich an dieser Stelle keine weiteren Gedanken machen – lesen Sie bitte im nächsten Abschnitt weiter. Wenn Sie allerdings &os; neben anderen Betriebssystemen betreiben wollen, müssen Sie wissen, wie Daten auf einer Festplatte abgelegt werden und welche Auswirkungen dies hat. Platteneinteilung von &os;/&arch.i386;-Systemen Eine PC-Festplatte wird in einzelne Bereiche unterteilt, die Partitionen heißen. &os; verwendet intern ebenfalls Partitionen. Um Verwechslungen und Unklarheiten zu vermeiden, werden diese Plattenbereiche unter &os; als Slices bezeichnet. So verwendet beispielsweise das Werkzeug fdisk den Begriff Slices, um sich auf PC-Partitionen zu beziehen. Auf einer PC-Festplatte können maximal vier Partitionen, die primäre Partitionen genannt werden, angelegt werden. Eine erweiterte Partition hebt diese Beschränkung auf. Eine Festplatte kann nur eine erweiterte Partition enthalten, die wiederum weitere so genannte logische Partitionen enthalten kann. Jede Partition besitzt eine Partitions-ID – eine Zahl, die den Typ der Partition festlegt. &os;-Partitionen tragen die Partitions-ID 165. Üblicherweise kennzeichnen Betriebssysteme Partitionen in einer besonderen Art und Weise. Beispielsweise werden jeder primären und logischen Partition unter DOS und dem verwandten &windows; Laufwerksbuchstaben beginnend mit C: zugewiesen. &os; muss auf einer primären Partition installiert werden. In dieser Partition hält &os; alle Daten einschließlich der Dateien, die Sie anlegen. Verfügt das System über mehrere Festplatten, können Sie auf allen oder einigen Platten eine &os;-Partition einrichten. Zur Installation von &os; benötigen Sie eine freie Partition: Dies kann eine extra für die Installation eingerichtete Partition sein oder eine existierende Partition, die nicht mehr benötigte Daten enthält. Wenn auf allen Platten bereits sämtliche Partitionen benutzt werden, müssen Sie eine der Partitionen für &os; frei machen. Benutzen Sie dazu die Werkzeuge des eingesetzten Betriebssystems (fdisk unter DOS oder &windows;). Verfügt das System über eine freie Partition, benutzen Sie diese Partition. Es kann allerdings sein, dass Sie eine oder mehrere der vorhandenen Partitionen vorher verkleinern müssen. Eine minimale &os;-Installation benötigt nur 100 MB Plattenplatz. Diese Installation ist allerdings sehr begrenzt und lässt wenig Platz für Ihre eigenen Dateien. Realistischer sind 250 MB für &os; ohne graphische Benutzeroberfläche und 350 MB für &os; mit einer graphischen Benutzeroberfläche. Sie benötigen weiteren Platz für die Installation zusätzlicher Software. Um die Partitionen zu verkleinern, können Sie beispielsweise das kommerzielle &partitionmagic; oder das freie - GParted benutzen. Alternativ - enthält das Verzeichnis - tools - der CD-ROM für diesen Zweck bereits die freien - Werkzeuge FIPS und - PResizer. Die Dokumentation - zu beiden Werkzeugen befindet sich ebenfalls in diesem - Verzeichnis. FIPS und - PResizer können - nur die Größen von FAT16- - und FAT32-Partitionen verändern, - während GParted und - &partitionmagic; auch - NTFS-Partitionen verändern - können. GParted ist auf + GParted benutzen. Sowohl + GParted als auch + &partitionmagic; können + auch NTFS-Partitionen verändern. + GParted ist auf vielen Linux-Live-CDs, beispielsweise der SystemRescueCD, verfügbar. Bei der Veränderung von µsoft; Vista-Partionen kommt es manchmal zu Problemen. In einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn Sie eine Vista-Installations-CD zur Verfügung haben. Wie bei jeder Änderung an Ihrer Festplatte sollten Sie auch hier zuerst ein aktuelles Backup anlegen. Der falsche Gebrauch dieser Werkzeuge kann Daten auf der Festplatte löschen. Vor dem Einsatz dieser Werkzeuge stellen Sie bitte sicher, dass Sie frische, funktionierende Datensicherungen besitzen. Eine bestehende Partition verwenden Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer 4 GB Festplatte, auf der schon eine Version von &windows; installiert ist. Weiterhin haben Sie die Platte in zwei Laufwerke C: und D: unterteilt, die jeweils 2 GB groß sind. Auf C: wird 1 GB benutzt und 0,5 GB von Laufwerk D: werden benutzt. Sie haben also eine Festplatte mit zwei Partitionen und könnten alle Daten von Laufwerk D: auf das Laufwerk C: kopieren. Damit wäre die zweite Partition für &os; frei. Eine bestehende Partition verkleinern Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer 4 GB Festplatte auf der schon eine Version von &windows; installiert ist. Während der Installation von &windows; haben sie eine große Partition C: angelegt, die 4 GB groß ist. Von den 4 GB werden 1,5 GB benutzt und Sie wollen 2 GB für &os; verwenden. Sie haben zwei Möglichkeiten, &os; zu installieren: Sichern Sie die Daten der &windows;-Partition und installieren Sie &windows; erneut auf einer 2 GB großen Partition. Verkleinern Sie die &windows;-Partition mit einem der oben aufgeführten Werkzeuge. - - - Platteneinteilung von Alpha-Systemen - - Alpha - - Auf einer Alpha müssen Sie &os; auf einer - eigenen Festplatte installieren. Zurzeit können - Sie diese Festplatte nicht mit einem anderen Betriebssystem - zusammen benutzen. Abhängig von der Alpha-Maschine, - die Sie besitzen, können Sie eine SCSI- oder eine - IDE-Festplatte verwenden; Voraussetzung ist, dass Sie - das System von der gewählten Platte starten - können. - - Entsprechend den Konventionen der Handbücher - von Digital/Compaq werden Eingaben im SRM in - Großbuchstaben dargestellt. Der SRM beachtet - Groß- und Kleinschreibung nicht. - - Das SRM-Kommando SHOW DEVICE - zeigt die Art und die Namen der Laufwerke des Systems - an. Geben Sie das Kommando an der SRM-Eingabeaufforderung - ein: - - >>>SHOW DEVICE -dka0.0.0.4.0 DKA0 TOSHIBA CD-ROM XM-57 3476 -dkc0.0.0.1009.0 DKC0 RZ1BB-BS 0658 -dkc100.1.0.1009.0 DKC100 SEAGATE ST34501W 0015 -dva0.0.0.0.1 DVA0 -ewa0.0.0.3.0 EWA0 00-00-F8-75-6D-01 -pkc0.7.0.1009.0 PKC0 SCSI Bus ID 7 5.27 -pqa0.0.0.4.0 PQA0 PCI EIDE -pqb0.0.1.4.0 PQB0 PCI EIDE - - Die Ausgabe stammt von einer Digital Personal Workstation - 433au und zeigt drei an das System angeschlossene Laufwerke. - Das erste Laufwerk ist ein CD-ROM mit dem Namen - DKA0, die anderen beiden sind - Festplatten mit den Namen DKC0 - und DKC100. - - Laufwerke mit Namen wie DKx - sind SCSI-Laufwerke. Der Name DKA100 - zeigt ein SCSI-Laufwerk mit der SCSI-ID 1 auf dem ersten - SCSI-Bus (A) an. DKC300 zeigt - ein SCSI-Laufwerk mit der SCSI-ID 3 auf dem dritten - SCSI-Bus (C) an. SCSI Host-Bus-Adapter werden mit - dem Namen PKx bezeichnet. - Wie in der Ausgabe von SHOW DEVICE - gezeigt, werden SCSI-CD-ROM-Laufwerke wie andere - SCSI-Festplatten behandelt. - - IDE-Laufwerke werden mit DQx - bezeichnet, der dazugehörige IDE-Controller - heißt PQx. - Netzwerkparameter ermitteln Wird während der Installation ein Netzwerk benötigt (weil Sie über FTP oder von einem NFS-Server installieren wollen), müssen Sie die Konfiguration des Netzwerks kennen. Während der Installation werden Netzwerkparameter abgefragt, damit sich &os; mit dem Netzwerk verbinden und die Installation abschließen kann. Verbindung über Ethernet oder ein Kabel/DSL-Modem Wenn Sie sich mit einem Ethernet verbinden oder eine Internet-Verbindung mit einem Ethernet-Adapter über Kabel oder DSL herstellen, benötigen Sie die nachstehenden Daten: IP-Adresse IP-Adresse des Default-Gateways Hostname IP-Adressen der DNS-Server Subnetzmaske Wenn Sie die Daten nicht besitzen, fragen Sie bitte Ihren Systemadministrator oder Ihren Service-Provider. Können die Daten über DHCP bezogen werden, merken Sie sich diese Tatsache. Verbindung über ein Modem Auch wenn Sie sich mit einem normalen Modem bei einem ISP einwählen, können Sie &os; aus dem Internet installieren. Die Installation über ein Modem dauert nur sehr lange. Sie benötigen die nachstehenden Daten: Die Telefonnummer des ISPs. Die COM-Schnittstelle, an der das Modem angeschlossen ist. Den Benutzernamen und das Passwort für Ihr Konto. Lesen Sie die &os;-Errata Auch wenn das &os;-Project bemüht ist, ein Release so stabil wie möglich herzustellen, treten ab und an Fehler auf. In seltenen Fällen betrifft ein Fehler die Installations-Prozedur. Die Fehler und deren Behebungen werden in den &os;-Errata festgehalten. Lesen Sie bitte die Errata, bevor Sie &os; installieren, damit Sie nicht in frisch entdeckte Probleme laufen. Dokumentation zu jedem Release, inklusive der Errata zu jedem Release, finden Sie im Release-Bereich des FreeBSD Webauftritts. Die Installationsdateien beschaffen &os; kann von Dateien aus irgendeiner der nachstehenden Quellen installiert werden: Lokale Medien von einer CD-ROM oder einer DVD + + von einem USB-Stick + + von einer DOS-Partition auf demselben Rechner von einem SCSI- oder QIC-Bandlaufwerk von Disketten Netzwerk von einem FTP-Server, wenn erforderlich auch durch eine Firewall oder durch einen HTTP-Proxy von einem NFS-Server über eine feste serielle oder eine feste parallele Verbindung Wenn Sie eine &os;-CD oder &os;-DVD gekauft haben, besitzen Sie schon alles, was Sie zur Installation benötigen. Lesen Sie bitte im nächsten - Abschnitt () weiter. + Abschnitt () weiter. Wenn Sie sich die &os;-Installationsdateien noch nicht besorgt haben, lesen Sie bitte zuerst den . Dort werden die notwendigen Vorbereitungen für eine Installation von den eben genannten Medien beschrieben. Wenn Sie den Abschnitt durchgearbeitet haben, lesen Sie bitte - in weiter. + in weiter. - + Das Startmedium vorbereiten Um &os; zu installieren, müssen Sie Ihren Rechner mit einem speziellen Startmedium hochfahren, das die Installationsroutine startet. Sie können das Installationsprogramm nicht unter einem anderen Betriebssystem ausführen. Ein Rechner startet normalerweise das auf der Festplatte installierte Betriebssystem, er kann - aber auch von Disketten gestartet werden. Heutige Rechner - können ebenfalls mit einer CD-ROM gestartet werden. + aber auch von Disketten gestartet werden. Aktuelle Rechner + können in der Regel auch von einer CD-ROM oder von einem + USB-Stick starten. Wenn Sie eine &os; CD-ROM oder DVD besitzen (gekauft oder selbst erstellt) und Ihr Rechner von CD-ROM oder DVD starten kann (üblicherweise können Sie das mit der BIOS-Option einstellen), können Sie diesen Abschnitt überspringen. Eine &os; CD-ROM oder DVD lässt sich direkt starten; Sie können damit &os; ohne weitere Vorbereitungen installieren. + Um einen bootbaren USB-Stick zu erstellen, gehen Sie wie + folgt vor: + + + + Das Speicherabbild für den USB-Stick + herunterladen + + Das Speicherabbild finden Sie auf dem &os;-FTP-Server + ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/arch/ISO-IMAGES/version/&os;-&rel.current;-RELEASE-arch-memstick.img + (oder einem Spiegelserver) im Verzeichnis ISO-IMAGES/. Ersetzen Sie + arch und + version durch die von + Ihnen verwendete Architektur und die &os;-Version, die Sie + einsetzen wollen. Für + &os;/&arch.i386; &rel.current;-RELEASE finden Sie das + Speicherabbild für den USB-Stick beispielsweise unter + folgenden Link: . + + Das benötigte Speicherabbild hat den Dateityp + .img. Das Verzeichnis ISO-IMAGES/ enthält + verschiedene Speicherabbilder. Sie müssen also + (basierend auf der zu installierenden &os;-Version + und/oder Ihrer Hardware) das für Sie passende + Speicherabbild herunterladen. + + + Sichern Sie Ihre Daten, bevor + Sie fortfahren, da im nächsten Schritt alle + auf dem USB-Stick befindlichen Daten + gelöscht werden. + + + + + Den USB-Stick vorbereiten + + + Das Beispiel im nächsten Schritt verwendet + /dev/da0 + als die Gerätedatei, + über die Sie den USB-Stick ansprechen. Achten + Sie besonders darauf, dass Sie die richtige + Gerätedatei verwenden, da Sie ansonsten unbeabsichtigt + Daten löschen könnten. + + + Setzen Sie die sysctl-Variable + kern.geom.debugflags, damit Sie einen + Master Boot Record auf + das Zielgerät schreiben können. + + &prompt.root; sysctl kern.geom.debugflags=16 + + + + Das Speicherabbild auf den USB-Stick schreiben + + Bei der .img-Datei handelt es sich + nicht um eine normale Datei, die Sie + einfach auf den USB-Stick kopieren können. Sie + beinhaltet vielmehr das komplette Startsystem. Daher + müssen Sie &man.dd.1; verwenden, um den Inhalt der + Datei direkt auf den USB-Stick zu schreiben: + + &prompt.root; dd if=&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img of=/dev/da0 bs=64k + + + Um Startdisketten zu erzeugen, benutzen Sie die nachstehende Anleitung: Abbilder der Startdisketten besorgen - Die Abbilder Startdisketten befinden sich auf dem + + Beachten Sie, dass ab &os; 8.0 Startdisketten + nicht mehr unterstützt werden. Lesen Sie bitte + weiter oben in diesem Kapitel, wie Sie &os; von einer + CD-ROM, einer DVD oder einem USB-Stick installieren + können. + + + Die Abbilder der Startdisketten befinden sich auf dem Installationsmedium im Verzeichnis floppies/; sie können auch aus dem Internet heruntergeladen werden: - ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/<arch>/<version>-RELEASE/floppies/. - Ersetzen Sie <arch> und - <version> durch die + ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/arch/version-RELEASE/floppies/. + Ersetzen Sie arch und + version durch die passende Architektur und die passende Version. Beispielsweise stehen die Startdisketten von - &os;/&arch.i386; &rel.current;-RELEASE unter - . + &os;/&arch.i386; &rel2.current;-RELEASE unter + . Die Abbilder besitzen die Dateinamenerweiterung .flp. Im Verzeichnis floppies/ befinden sich verschiedene Abbilder; welches Sie benutzen, hängt von der zu installierenden &os;-Version und in einigen Fällen vom Zielrechner ab. In den meisten Fällen werden Sie vier Disketten benötigen: boot.flp, kern1.flp, kern2.flp sowie kern3.flp. Lesen Sie bitte die Datei README.TXT im Verzeichnis floppies/, sie enthält aktuelle Informationen zu den Abbildern. Wenn Sie die Abbilder aus dem Internet herunterladen, benutzen Sie bitte den Binärmodus des FTP-Programms. Einige Web-Browser verwenden den Textmodus (oder ASCII-Modus), was dazu führt, dass sich die erstellten Disketten nicht starten lassen. Die Disketten vorbereiten Pro Abbild benötigen Sie eine Diskette. Es ist wichtig, dass die verwendeten Disketten fehlerfrei sind. Sie können dies sicherstellen, indem Sie die Disketten selbst formatieren, verlassen Sie sich bitte nicht auf vorformatierte Disketten. Das Formatierprogramm von &windows; zeigt fehlerhafte Blöcke nicht an, es markiert die Blöcke einfach als fehlerhaft und ignoriert sie dann. Benutzen Sie neue Disketten, wenn Sie diese Installationsart verwenden. Wenn Sie &os; installieren und das Installationsprogramm abstürzt, einfriert oder sich merkwürdig verhält, sind oft fehlerbehaftete Disketten die Ursache. Schreiben Sie die Abbilder auf neue Disketten und versuchen Sie, noch mal zu installieren. Die Abbilder auf Disketten schreiben Die .flp-Dateien sind keine normalen Dateien, die Sie auf eine Diskette kopieren. Sie können die Abbilder nicht von einem Laufwerk auf ein anderes Laufwerk kopieren. Die Abbilder werden mit einem speziellen Werkzeug direkt auf die Diskette geschrieben. DOS Wenn Sie die Startdisketten unter &ms-dos; oder &windows; erstellen, können Sie das mitgelieferte Werkzeug fdimage verwenden. Wenn Sie die Abbilder auf der CD-ROM verwenden und das CD-ROM-Laufwerk den Laufwerksbuchstaben E: besitzt, führen Sie den nachstehenden Befehl aus: E:\> tools\fdimage floppies\boot.flp A: Führen Sie das Kommando für jede .flp-Datei aus. Wechseln Sie bitte jedes Mal die Diskette und beschriften Sie die Diskette mit dem Namen der kopierten Datei. Falls Sie die Abbilder an anderer Stelle liegen haben, passen Sie bitte die Kommandozeile an. Wenn Sie keine CD-ROM besitzen, können Sie fdimage aus dem Verzeichnis tools des &os;-FTP-Servers herunterladen. Wenn Sie Startdisketten auf einem &unix; System (zum Beispiel einem anderen &os; System) erstellen, schreiben Sie die Abbilder mit dem Befehl &man.dd.1; direkt auf die Disketten. Auf einem &os;-System lautet die Kommandozeile: &prompt.root; dd if=boot.flp of=/dev/fd0 Unter &os; spricht /dev/fd0 das erste Diskettenlaufwerk an (das Laufwerk A:), /dev/fd1 spricht das Laufwerk B: an. Andere &unix; Varianten verwenden unter Umständen andere Gerätenamen, die in der Dokumentation des jeweiligen Systems beschrieben sind. Nun ist alles für die &os;-Installation vorbereitet.
Die Installation starten Die Installationsprozedur lässt die Daten auf Ihren Laufwerken solange unverändert bis die nachstehende Meldung erscheint: Last Chance: Are you SURE you want continue the installation? If you're running this on a disk with data you wish to save then WE STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding! We can take no responsibility for lost disk contents! Vor dieser Meldung kann die Installationsprozedur jederzeit abgebrochen werden, ohne die Daten auf der Festplatte zu verändern. Wenn Sie meinen, etwas falsch konfiguriert zu haben, können Sie vor diesem Zeitpunkt einfach den Rechner ausschalten. Der Systemstart Systemstart von &i386;-Systemen Schalten Sie zunächst Ihren Rechner aus. Schalten Sie den Rechner ein. Während des Starts sollte angezeigt werden, wie Sie das Systemeinstellungsmenü (oder BIOS) erreichen. Meist drücken Sie dazu die Tasten F2, F10, Del oder Alt S . Benutzen Sie die angezeigte Tastenkombination. Viele Rechner zeigen beim Systemstart eine Grafik an. Typischerweise können Sie die Grafik mit der Taste Esc entfernen und so die angezeigten Meldungen lesen. Suchen Sie Option, die einstellt von welchem Gerät der Rechner startet. Normalerweise wird die Option genannt und zeigt eine Geräteliste, beispielsweise Floppy, CD-ROM, First Hard Disk an. - Wenn Sie Startdisketten erstellt haben, wählen - Sie Floppy aus, wenn Sie von CD-ROM - starten, stellen Sie sicher, dass die CD-ROM ausgewählt - ist. Wenn Sie nicht sicher sind, lesen Sie bitte im + Wenn Sie von einer CD-ROM starten, stellen Sie sicher, + das das CD-ROM-Laufwerk ausgewählt ist. Starten Sie + hingegen von einem USB-Stick oder von einer Startdiskette, + wählen Sie ebenfalls den entsprechenden Eintrag aus. + Wenn Sie nicht sicher sind, lesen Sie bitte im Handbuch des Rechners oder im Handbuch der Systemplatine nach. Stellen Sie das gewünschte Startmedium ein und sichern Sie die Einstellungen. Der Rechner sollte dann neu starten. - Wenn Sie, wie in - beschrieben, Startdisketten vorbereitet haben, - benötigen Sie nun die erste Diskette, - die boot.flp enthält. - Legen Sie diese Diskette in das Diskettenlaufwerk ein. + Wenn Sie (wie in + beschrieben) ein bootbaren USB-Stick vorbereitet haben, + stöpseln Sie diesen bitte ein, bevor Sie Ihren + Rechner einschalten. Wenn Sie den Rechner von einer CD-ROM starten, legen Sie die CD-ROM so früh wie möglich in das Laufwerk ein. - Wenn Ihr Rechner wie normal startet und das + + Bis einschließlich &os; 7.3 kann &os; + auch von einer Startdiskette aus installiert werden. + Eine Anleitung hierzu finden Sie in ). Legen Sie die erste + Diskette (diese enthält das Abbild + boot.flp) in das Diskettenlaufwerk + ein und starten Sie den Rechner. + + + Wenn Ihr Rechner wieder normal startet und das existierende Betriebssystem lädt, kann das folgende Ursachen haben: Das Startmedium (Diskette, CD-ROM) ist nicht schnell genug eingelegt worden. Belassen Sie das Startmedium im Laufwerk und starten Sie Ihren Rechner neu. Die BIOS-Einstellungen sind falsch vorgenommen worden. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis Sie die richtige Einstellung gefunden haben. Das verwendete BIOS kann nicht von dem gewünschten Medium starten. &os; startet jetzt. Wenn Sie von einer CD-ROM starten, sehen Sie die folgenden Meldungen (Versionsangaben entfernt): Booting from CD-Rom... +645MB medium detected CD Loader 1.2 Building the boot loader arguments Looking up /BOOT/LOADER... Found Relocating the loader and the BTX Starting the BTX loader -BTX loader 1.00 BTX version is 1.01 -Console: internal video/keyboard +BTX loader 1.00 BTX version is 1.02 +Consoles: internal video/keyboard BIOS CD is cd0 BIOS drive C: is disk0 BIOS drive D: is disk1 -BIOS 639kB/261120kB available memory +BIOS 636kB/261056kB available memory FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 1.1 Loading /boot/defaults/loader.conf /boot/kernel/kernel text=0x64daa0 data=0xa4e80+0xa9e40 syms=[0x4+0x6cac0+0x4+0x88e9d] \ Wenn Sie mit Startdisketten hochfahren, sehen Sie folgende Meldungen (Versionsangaben entfernt): Booting from Floppy... Uncompressing ... done BTX loader 1.00 BTX version is 1.01 Console: internal video/keyboard BIOS drive A: is disk0 BIOS drive C: is disk1 BIOS 639kB/261120kB available memory FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 1.1 Loading /boot/defaults/loader.conf /kernel text=0x277391 data=0x3268c+0x332a8 | Insert disk labelled "Kernel floppy 1" and press any key... Folgen Sie der Anweisung und entfernen Sie die boot.flp-Diskette, anschließend legen Sie die kern1.flp-Diskette ein und drücken Enter. Starten Sie das System mit der ersten Diskette und legen Sie, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die anderen Disketten ein. Unabhängig davon, ob Sie von Disketten oder von CD-ROM gestartet haben, erscheint danach das &os; Bootloader-Menü:
&os; Boot Loader Menu
Warten Sie entweder zehn Sekunden oder drücken Sie Enter.
- - Systemstart von Alpha-Systemen - - - Alpha - - - - - Schalten Sie zunächst Ihren Rechner aus. - - - - Schalten Sie den Rechner ein und warten Sie - auf die Eingabeaufforderung des Boot-Monitors. - - - - Wenn Sie, wie in - beschrieben, Startdisketten vorbereitet haben, - benötigen Sie nun die erste Diskette, - die boot.flp enthält. - Legen Sie diese Diskette in das Diskettenlaufwerk ein. - Das nachstehende Kommando startet den Rechner von - der Diskette (falls nötig, passen Sie den - Gerätenamen der Diskette an): - - >>>BOOT DVA0 -FLAGS '' -FILE '' - - Wenn Sie den Rechner von einer CD-ROM starten, - legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein und - führen das folgende Kommando aus (wenn - nötig, passen Sie den Gerätenamen - des CD-ROM-Laufwerks an): - - >>>BOOT DKA0 -FLAGS '' -FILE '' - - - - &os; wird jetzt starten. Wenn Sie den Rechner - mit einer Diskette gestartet haben, wird irgendwann - die nachstehende Meldung erscheinen: - - Insert disk labelled "Kernel floppy 1" and press any key... - - Folgen Sie der Anweisung und entfernen Sie die - boot.flp-Diskette, - anschließend legen Sie die - kern1.flp-Diskette ein - und drücken Enter. - - - - Unabhängig davon, ob Sie von Disketten - oder von CD-ROM gestartet haben, wird folgende - Meldung erscheinen: - - Hit [Enter] to boot immediately, or any other key for command prompt. -Booting [kernel] in 9 seconds... _ - - Warten Sie entweder zehn Sekunden oder drücken - Sie Enter, danach erscheint das - Kernelkonfigurationsmenü. - - - - Systemstart bei &sparc64;-Systemen Die meisten &sparc64;-Systeme sind so konfiguriert, dass sie automatisch von der Festplatte starten. Um &os; auf einem solchen System zu installieren, müssen Sie das System aber über das Netzwerk oder von einer CD-ROM starten. Daher müssen Sie den Bootprozess unterbrechen und das System über das PROM (OpenFirmware) starten. Dazu starten Sie Ihr System neu und warten, bis die Startmeldung erscheint. Der genaue Wortlaut hängt vom eingesetzten Modell ab, die Nachricht sollte aber ähnlich der folgenden aussehen: Sun Blade 100 (UltraSPARC-IIe), Keyboard Present Copyright 1998-2001 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved. OpenBoot 4.2, 128 MB memory installed, Serial #51090132. Ethernet address 0:3:ba:b:92:d4, Host ID: 830b92d4. Um den Startvorgang zu unterbrechen, drücken Sie nun die Tastenkombination L1A oder StopA. Verwenden Sie eine serielle Verbindung, senden Sie das Signal BREAK über die serielle Konsole (etwa durch die Eingabe von ~# in den Programmen &man.tip.1; oder &man.cu.1;). In beiden Fällen landen Sie anschließend am PROM-Prompt: ok ok {0} Der auf Einprozessorsystemen verwendete Prompt. Der Prompt auf Mehrprozessorsystemen. Die Zahl steht dabei für die Anzahl der vorhandenen Prozessoren. Nun legen Sie Ihre CD-ROM in das Laufwerk ein und geben am PROM-Prompt boot cdrom ein. Danach startet Ihr System von der eingelegten CD-ROM.
Die Geräteerkennung prüfen Die letzten paar Hundert Zeilen der Bildschirmausgabe werden gesichert und können geprüft werden. Um sich den Bildschirmpuffer anzusehen, drücken Sie die Taste Scroll-Lock. Im Puffer können Sie mit den Pfeiltasten oder den Tasten PageUp und PageDown blättern. Um zur normalen Bildschirmausgabe zurückzukehren, drücken Sie nochmals die Taste Scroll-Lock. Prüfen Sie mit diesem Verfahren nun die Ausgaben der Geräteerkennung. Sie werden einen Text ähnlich wie in sehen. Die genauen Ausgaben sind abhängig von den in Ihrem System installierten Geräten.
Ausgabe der Geräteerkennung avail memory = 253050880 (247120K bytes) Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0817000. Preloaded mfs_root "/mfsroot" at 0xc0817084. md0: Preloaded image </mfsroot> 4423680 bytes at 0xc03ddcd4 md1: Malloc disk Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60 npx0: <math processor> on motherboard npx0: INT 16 interface pcib0: <Host to PCI bridge> on motherboard pci0: <PCI bus> on pcib0 pcib1:<VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge> at device 1.0 on pci0 pci1: <PCI bus> on pcib1 pci1: <Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator> at 0.0 irq 11 isab0: <VIA 82C586 PCI-ISA bridge> at device 7.0 on pci0 isa0: <iSA bus> on isab0 atapci0: <VIA 82C586 ATA33 controller> port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0 ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0 ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0 uhci0 <VIA 83C572 USB controller> port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci 0 usb0: <VIA 83572 USB controller> on uhci0 usb0: USB revision 1.0 uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr1 uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered pci0: <unknown card> (vendor=0x1106, dev=0x3040) at 7.3 dc0: <ADMtek AN985 10/100BaseTX> port 0xe800-0xe8ff mem 0xdb000000-0xeb0003ff ir q 11 at device 8.0 on pci0 dc0: Ethernet address: 00:04:5a:74:6b:b5 miibus0: <MII bus> on dc0 ukphy0: <Generic IEEE 802.3u media interface> on miibus0 ukphy0: 10baseT, 10baseT-FDX, 100baseTX, 100baseTX-FDX, auto ed0: <NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)> port 0xec00-0xec1f irq 9 at device 10. 0 on pci0 ed0 address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit) isa0: too many dependant configs (8) isa0: unexpected small tag 14 orm0: <Option ROM> at iomem 0xc0000-0xc7fff on isa0 fdc0: <NEC 72065B or clone> at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq2 on isa0 fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold fd0: <1440-KB 3.5” drive> on fdc0 drive 0 atkbdc0: <Keyboard controller (i8042)> at port 0x60,0x64 on isa0 atkbd0: <AT Keyboard> flags 0x1 irq1 on atkbdc0 kbd0 at atkbd0 psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0 psm0: model Generic PS/@ mouse, device ID 0 vga0: <Generic ISA VGA> at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0 sc0: <System console> at flags 0x100 on isa0 sc0: VGA <16 virtual consoles, flags=0x300> sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0 sio0: type 16550A sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0 sio1: type 16550A ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 pppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold plip0: <PLIP network interface> on ppbus0 ad0: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata0-master UDMA33 acd0: CD-RW <LITE-ON LTR-1210B> at ata1-slave PIO4 Mounting root from ufs:/dev/md0c /stand/sysinstall running as init on vty0
Prüfen Sie die Ausgabe der Geräteerkennung sorgfältig und stellen Sie sicher, dass &os; alle erwarteten Geräte gefunden hat. Wenn ein Gerät nicht gefunden wurde, wird es nicht angezeigt. Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie einen angepassten Kernel erstellen, da das betroffene Gerät (beispielsweise eine Soundkarte) in diesem Fall vom GENERIC-Kernel nicht unterstützt wird. Ab &os; 6.2 gelangen Sie im nächsten Schritt in ein Menü, in dem Sie über die Cursortasten das Land, in dem Sie sich befinden, auswählen können (). Durch die Bestätigung mit der Enter-Taste wird automatisch das von Ihnen gewählte Land sowie die dazu passende Tastaturbelegung gewählt. Alternativ ist es auch hier möglich, sysinstall zu verlassen und von vorne zu beginnen.
Ihr Land auswählen
+ Haben Sie als Land United States + gewählt, wird automatisch die amerikanische + Standardtastatur verwendet. Haben Sie hingegen ein anderes + Land angegeben, erscheint das folgende Menü, in dem + Sie Ihre Tastaturbelegung auswählen können + (bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der + Enter-Taste). + +
+ Die Tastaturbelegung auswählen + + + + + + +
+
sysinstall beenden
Wählen Sie mit den Pfeiltasten den Punkt Exit Install des Hauptmenüs aus. Nach der Auswahl wird die folgende Meldung angezeigt: User Confirmation Requested - Are you sure you wish to exit? The system will reboot - (be sure to remove any floppies/CDs/DVDs from the drives). + Are you sure you wish to exit? The system will reboot. [ Yes ] No Wenn Sie die Auswahl mit &gui.yes; bestätigen, wird das Installationsprogramm erneut starten, falls sich die CD-ROM noch im Laufwerk befindet. Wenn Sie mit Disketten gestartet haben, müssen Sie vor dem Neustart die boot.flp-Diskette entfernen.
Das Werkzeug sysinstall Zum Installieren von &os; stellt das &os;-Project das Werkzeug sysinstall zur Verfügung. Das Werkzeug arbeitet textorientiert und bietet eine Reihe von Menüs und Bildschirmen, um den Installationsprozess zu konfigurieren und zu steuern. Die Menüs von sysinstall werden mit Tasten wie den Pfeiltasten, Enter, Tab oder Space bedient. Eine ausführliche Beschreibung der Tastenbelegung ist in der Gebrauchsanweisung von sysinstall enthalten. Die Gebrauchsanweisung können Sie lesen, indem Sie den Menüpunkt Usage auswählen. Stellen Sie sicher, dass die Schaltfläche [Select], wie in gezeigt, aktiviert ist und drücken Sie die Taste Enter. Es erscheinen Anweisungen wie das Menüsystem zu bedienen ist. Wenn Sie diese gelesen haben, drücken Sie Enter, um in das Hauptmenü zurückzukehren.
Die Gebrauchsanweisung von sysinstall auswählen
Die Dokumentation abrufen Aus dem Hauptmenü wählen Sie mit den Pfeiltasten Doc aus und drücken Enter.
Die Dokumentation abrufen
Es wird das Dokumentationsmenü angezeigt.
Das Dokumentationsmenü von sysinstall
Lesen Sie bitte unbedingt die mitgelieferte Dokumentation. Um ein Dokument zu lesen, wählen Sie das Dokument mit den Pfeiltasten aus und drücken Enter. Wenn Sie das Dokument gelesen haben, kommen Sie mit der Taste Enter in das Dokumentationsmenü zurück. Um in das Hauptmenü zurückzukommen, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken die Taste Enter.
Die Tastaturbelegung ändern Um die Tastaturbelegung zu ändern, wählen Sie den Menüpunkt Keymap und drücken Enter. Dies ist nur erforderlich wenn Sie eine nicht standard-konforme Tastatur oder eine andere als eine amerikanische Tastatur einsetzen.
Das Hauptmenü von sysinstall
Eine andere Tastaturbelegung können Sie mit den Pfeiltasten markieren und der Taste Space auswählen. Wenn Sie die Taste Space nochmals drücken wird die Auswahl aufgehoben. Haben Sie eine Tastaturbelegung ausgewählt, markieren Sie mit den Pfeiltasten &gui.ok; und drücken Sie Enter. Der Bildschirmabzug zeigt nur einen der verfügbaren Belegungen an. Mit der Taste Tab markieren Sie die Schaltfläche &gui.cancel;, die mit der Vorgabe-Belegung wieder in das Hauptmenü zurückführt.
Sysinstall Keymap Menu
Installationsoptionen einstellen Wählen Sie Options aus und rücken die Taste Enter.
Das Hauptmenü von sysinstall
Optionen von sysinstall
Für die meisten Benutzer sind die voreingestellten Werte völlig ausreichend und brauchen daher nicht geändert werden. Der Name des Releases variiert mit der zu installierenden Version von &os;. Eine Beschreibung der ausgewählten Option erscheint blau hervorgehoben am unteren Ende des Bildschirms. Mit der Option Use Defaults können Sie alle Optionen auf die Vorgabewerte zurückstellen. Wenn Sie die Hilfeseite zu den verschiedenen Optionen lesen wollen, drücken Sie die Taste F1. Die Taste Q führt in das Hauptmenü zurück.
Eine Standard-Installation starten Die Standard-Installation sollte von allen &unix;- oder &os;-Anfängern benutzt werden. Markieren Sie mit den Pfeiltasten Standard und drücken Sie Enter, um die Installation zu starten.
Die Standard-Installation starten
Plattenplatz für &os; bereitstellen Ihre erste Aufgabe ist, &os; Plattenplatz bereitzustellen und den Plattenplatz für sysinstall kenntlich zu machen (label). Sie müssen daher wissen, wie &os; mit Platten umgeht. Nummerierung der Laufwerke im BIOS Bevor Sie &os; installieren und konfigurieren, sollten Sie Sie einen wichtigen Punkt beachten. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie mehrere Festplatten besitzen. DOS Microsoft Windows In einem PC, der unter einem vom BIOS abhängigen Betriebssystem, wie &ms-dos; oder µsoft.windows; läuft, kann das BIOS die normale Reihenfolge der Laufwerke verändern und das Betriebssystem beachtet diese Änderung. Mit dieser Funktion kann der Rechner von einem anderen Laufwerk als dem so genannten primären Laufwerk gestartet werden. Die Funktion ist sehr zweckmäßig für Benutzer, die Datensicherungen auf einer zweiten Platte erstellen und dafür Werkzeuge wie Ghost oder xcopy einsetzen. Wenn die erste Platte ausfällt, von einem Virus befallen wird oder durch einen Fehler des Betriebssystems verunstaltet wird, können die Platten im BIOS logisch getauscht werden. Es sieht so aus, als wären die Laufwerke, ohne Öffnen des Gehäuses getauscht worden. SCSI BIOS Teurere Systeme mit SCSI-Controllern haben oft BIOS-Erweiterungen, mit denen die Reihenfolge von bis zu sieben SCSI-Platten in ähnlicher Weise verändert werden kann. Ein Benutzer, der es gewohnt ist, diese BIOS-Funktionen zu benutzen, mag überrascht sein, dass &os; sich nicht wie erwartet verhält. &os; verwendet das BIOS nicht und weiß daher nichts von der logischen Plattenordnung im BIOS. Dies kann zu sehr verwirrenden Situationen führen, insbesondere wenn die Platten identische Geometrien besitzen und Kopien voneinander sind. Vor der Installation von &os; sollte im BIOS die normale Nummerierung der Laufwerke eingestellt und so belassen werden. Ist es nötig, die Reihenfolge der Laufwerke zu verändern, so sollte das immer auf dem schweren Weg, also durch Öffnen des Gehäuses und Verändern der Jumper und Kabel, erfolgen. Von Bills und Freds ungewöhnlichen Abenteuern Bill macht aus einer älteren Wintel Kiste ein neues &os;-System für Fred. Auf einer SCSI-Platte, die er mit der SCSI-ID 0 konfiguriert, installiert Bill &os;. Nachdem Fred das System einige Tage benutzt hat, bemerkt er, dass die ältere SCSI-Platte viele Fehler meldet und beschwert sich bei Bill. Nach einigen Tagen entschließt sich Bill, die Sache in die Hand zu nehmen. Er schnappt sich eine identische SCSI-Platte aus dem Lager im Hinterzimmer und baut diese, nachdem Sie einen Oberflächenscan überstanden hat, mit der SCSI-ID 4 ein. Anschließend kopiert er die Daten von der Platte mit der SCSI-ID 0 auf die Platte mit der SCSI-ID 4. Da die neue Platte zufriedenstellend läuft, stellt Bill im SCSI-BIOS die Reihenfolge der Platten so um, dass das System von der neuen Platte startet. Nach einem problemlosen Start von &os; läuft das System und Fred ist zufrieden. Nach einiger Zeit haben Bill und Fred Lust auf ein weiteres Abenteuer – Sie wollen das System auf eine neue &os;-Version aktualisieren. Bill ersetzt die angeschlagene Platte mit der SCSI-ID 0 durch eine gleiche Platte aus dem Lager. Auf der ausgetauschten Platte installiert er problemlos mithilfe von Freds Startdisketten die neue Version von &os;. Fred braucht ein paar Tage, um die neue &os;-Version zu testen und entscheidet, dass Sie für den produktiven Einsatz geeignet ist. Nun müssen die Daten von der alten Platte (mit der SCSI-ID 4) kopiert werden. Fred hängt dazu die alte Platte ein und stellt bestürzt fest, dass alle Daten verschwunden sind. Wo sind die Daten hin? Bill kopierte die Daten von der Platte mit der SCSI-ID 0 auf die Platte mit der SCSI-ID 4. Als Bill die Startreihenfolge im SCSI-BIOS änderte, führte er sich nur selbst an der Nase herum. &os; lief weiterhin auf der Platte mit der SCSI-ID 0. Durch die Änderung der Startreihenfolge wurde nur ein Teil des Boot- und Loader-Codes von der Platte mit der SCSI-ID 4 geladen. Die Kernel-Treiber von &os; ignorieren die BIOS-Einstellungen und benutzen die normale Nummerierung. Das System lief also weiterhin auf der Platte mit der SCSI-ID 0 und alle Daten von Fred befanden sich auf dieser Platte. Es schien nur so, als würde das System auf der Platte mit der SCSI-ID 4 laufen. Wir sind erleichtert zu bemerken, dass keine Daten verloren gingen oder verändert wurden. Die alte Platte wurde im Müll wiedergefunden und Freds Daten konnten wiederhergestellt werden (Bill weiß jetzt, dass er noch viel zu lernen hat). Obwohl in diesem Beispiel SCSI-Platten verwendet wurden, gelten die Konzepte gleichermaßen für IDE-Platten. Slices mit Fdisk erstellen Zu diesem Zeitpunkt werden noch keine Änderungen auf die Festplatte ausgeschrieben. Sie können daher sysinstall jederzeit verlassen, und erneut beginnen, wenn Sie denken, einen Fehler gemacht zu haben. Sie können sysinstall über die Menüs verlassen, die Taste U drücken oder die Option Undo wählen. Wenn Sie einmal nicht wissen, wie Sie ein Menü verlassen, können Sie den Rechner auch einfach ausschalten. Nachdem Sie in sysinstall die Standard-Installation ausgewählt haben, werden Sie folgende Meldung sehen: Message In the next menu, you will need to set up a DOS-style ("fdisk") partitioning scheme for your hard disk. If you simply wish to devote all disk space to FreeBSD (overwriting anything else that might be on the disk(s) selected) then use the (A)ll command to select the default partitioning scheme followed by a (Q)uit. If you wish to allocate only free space to FreeBSD, move to a partition marked "unused" and use the (C)reate command. [ OK ] [ Press enter or space ] Drücken Sie, wie angegeben, Enter. Im nächsten Bildschirm werden alle Festplatten angezeigt, die der Kernel während der Geräteerkennung gefunden hat. zeigt ein Beispiel von einem System mit zwei IDE-Platten, die als ad0 und ad2 erkannt wurden.
Ein Laufwerk für Fdisk aussuchen
Sie fragen sich vielleicht, warum ad1 nicht angezeigt wird. Wurde die Platte vielleicht nicht erkannt? Stellen Sie sich ein System mit zwei IDE-Platten vor. Eine Platte ist als Master am ersten Controller, die andere als Master am zweiten Controller angeschlossen. Wenn &os; die Platten in der Reihenfolge, in der sie gefunden werden, nummerieren würde, hießen die Platten ad0 und ad1 und alles würde funktionieren. Wenn Sie nun am ersten IDE-Controller eine dritte Platte als Slave anschließen würden, wäre diese Platte ad1. Die vorher ad1 genannte Platte würde nun ad2 heißen. Dateisysteme werden auf Geräten wie ad1s1a angelegt. Daher könnte es passieren, dass auf einmal Dateisysteme nicht mehr gefunden werden und Sie &os; umkonfigurieren müssten. Um diese Probleme zu umgehen, kann der Kernel so eingestellt werden, dass er Platten nach ihrem Anschlussort anstelle der gefundenen Reihenfolge benennt. Nach diesem Schema ist die Master-Platte am zweiten IDE-Controller immer ad2, auch wenn es die Geräte ad0 oder ad1 gar nicht gibt. Dieses Verhalten ist in &os; voreingestellt und der Grund warum im Beispiel die Geräte ad0 und ad2 angezeigt werden. Der Rechner, von dem die gezeigte Ausgabe stammt, hatte zwei IDE-Platten, die beide als Master konfiguriert waren, und keine Slave-Platten. Wählen Sie die Platte aus, auf die Sie &os; installieren wollen und drücken Sie &gui.ok;. Anschließend startet Fdisk und zeigt einen Bildschirm wie den in . Der Bildschirm von Fdisk ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt umfasst die ersten beiden Zeilen der Anzeige. Er enthält Einzelheiten über die aktuell ausgewählte Platte, unter anderem den &os;-Gerätenamen, die Plattengeometrie und die Kapazität der Platte. Der zweite Abschnitt zeigt die auf der Platte befindlichen Slices. Angezeigt wird der Anfang und das Ende der Slice, die Größe der Slice, der &os;-Gerätename, eine Beschreibung und der Subtyp. Im Beispiel sehen Sie zwei unbenutzte Slices, die durch die Plattenbelegung auf PCs entstehen. Weiterhin sehen Sie eine große FAT-Slice, die ziemlich sicher unter &ms-dos;/&windows; als Laufwerk C: auftaucht und eine erweiterte Slice, die unter &ms-dos;/&windows; weitere Laufwerke enthalten kann. Im dritten Abschnitt sind die Kommandos von Fdisk zusammengefasst.
Typischer Fdisk-Bildschirm vor dem Editieren
Die nächsten Schritte hängen von der beabsichtigten Einteilung der Festplatte ab. Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden wollen, drücken Sie die Taste A (entspricht dem Menüpunkt Use Entire Disk). Später im Installationsverlauf müssen Sie diese Auswahl bestätigen, danach werden alle bisherigen Daten von der Festplatte gelöscht. Diese Auswahl löscht vorher vorhandene Slices und ersetzt sie durch einen kleinen unbenutzten Bereich (der wieder durch das PC-Design bedingt ist) und eine große Slice für &os;. Wählen Sie dann die neu erstellte Slice mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste S, um die Slice als startfähig (bootbar) zu markieren. zeigt den Bildschirm zu diesem Zeitpunkt. Beachten Sie das A in der Spalte Flags. Dies zeigt an, dass die Slice aktiv ist und das System von dieser Slice starten wird. Um Platz für &os; zu schaffen, können Sie auch bestehende Slices löschen. Markieren Sie dazu die Slice mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste D. Danach legen Sie eine neue Slice mit der Taste C an. Sie werden nach der Größe der zu erstellenden Slice gefragt; der Vorgabewert entspricht der größten Slice, die angelegt werden kann (entspricht entweder dem größten freien Bereich auf der Festplatte oder der ganzen Festplatte). Wenn Sie schon Platz für &os; geschaffen haben (beispielsweise mit &partitionmagic;), können Sie eine neue Slice direkt mit der Taste C anlegen. Sie werden wieder nach der Größe der anzulegenden Slice gefragt.
Eine Partition über die gesamte Platte
Drücken Sie die Taste Q, wenn Sie fertig sind. Sysinstall merkt sich die Änderungen, schreibt sie aber noch nicht auf die Festplatte.
Einen Boot-Manager installieren Sie können nun einen Boot-Manager installieren. Unter folgenden Umständen sollten Sie den &os;-Boot-Manager installieren: Das System besitzt mehr als ein Laufwerk und &os; ist auf einem anderen Laufwerk als dem ersten Laufwerk installiert. &os; teilt sich das Laufwerk mit einem anderen Betriebssystem. Beim Systemstart wollen Sie auswählen, welches Betriebssystem gestartet wird. Wird der Rechner ausschließlich mit &os; betrieben und &os; ist auf dem ersten Laufwerk installiert, dann genügt der Standard-Boot-Manager. Wenn Sie einen anderen Boot-Manager benutzen, der &os; starten kann, wählen Sie bitte None aus. Nachdem Sie die Auswahl getroffen haben, drücken Sie die Taste Enter.
Sysinstall Boot-Manager-Menü
In der Hilfe, die Sie mit der Taste F1 aufrufen, werden Probleme beschrieben, die entstehen können, wenn sich zwei Betriebssysteme ein Laufwerk teilen.
Slices auf einem anderen Laufwerk anlegen Wenn das System mehr als ein Laufwerk besitzt, kehrt die Installationsprozedur nach der Auswahl des Boot-Managers zum Bildschirm Select Drives zurück. Sie können hier ein anderes Laufwerk auswählen und auf diesem Laufwerk mit Fdisk weitere Slices anlegen. Wenn Sie &os; auf einem anderen Laufwerk als dem ersten Laufwerk installieren, müssen Sie den &os;-Boot-Manager auf beiden Laufwerken installieren.
Die Laufwerksauswahl verlassen
Die Taste Tab wechselt zwischen dem zuletzt ausgewählten Laufwerk und den Schaltflächen &gui.ok; und &gui.cancel;. Drücken Sie einmal die Taste Tab, um &gui.ok; auszuwählen und drücken Sie anschließend Enter um die Installation weiterzuführen.
Partitionen mit <application>Bsdlabel</application> anlegen In jeder angelegten Slice müssen Sie Partitionen anlegen. Die Partitionen werden mit Buchstaben von a bis h gekennzeichnet. Die Buchstaben b, c und d haben eine besondere Bedeutung, die Sie beachten sollten. Einige Anwendungen profitieren von einer besonderen Aufteilung der Partitionen, insbesondere wenn das System mehr als ein Laufwerk besitzt. Bei der ersten &os;-Installation sollten Sie sich allerdings nicht zu viele Gedanken über die Partitionen machen. Wichtiger ist, dass Sie &os; installieren und benutzen. Wenn Sie mehr Erfahrung mit &os; gesammelt haben, können Sie &os; jederzeit mit anderen Partitionen installieren. Das folgende Schema legt vier Partitionen an: Eine Partition für den Auslagerungsbereich (swap space) und drei Partitionen für Dateisysteme. Partitionen auf dem ersten Laufwerk Partition Dateisystem Größe Beschreibung a / 1 GB Das Root-Dateisystem. Jedes andere Dateisystem wird irgendwo unterhalb von diesem Dateisystem eingehangen. 1 GB ist eine vernünftige Größe für dieses Dateisystem. Sie werden hier wenig Daten speichern und &os; benötigt ungefähr 128 MB Platz auf diesem Dateisystem. Der Rest ist für temporäre Daten und die Reserve, falls künftige Versionen von &os; mehr Platz in / benötigen. b N/A 2-3 x RAM Der Auslagerungsbereich befindet sich auf der b-Partition. Es ist schon fast eine Kunst, die Größe des Auslagerungsbereichs richtig zu bestimmen. Eine gute Daumenregel ist, den Auslagerungsbereich zwei bis dreimal größer als den Hauptspeicher (RAM) anzulegen. Sie sollten mindestens 64 MB für den Auslagerungsbereich vorsehen. Wenn das System also weniger als 32 MB Hauptspeicher besitzt, richten Sie einen 64 MB großen Auslagerungsbereich ein. Besitzt das System mehr als ein Laufwerk, können Sie auf jedem Laufwerk Auslagerungsbereiche anlegen. Da &os; alle Auslagerungsbereiche benutzt, wird der Vorgang des Auslagerns durch mehrere Bereiche beschleunigt. Berechnen Sie in diesem Fall die Größe des benötigten Auslagerungsbereichs, beispielsweise 128 MB, und teilen Sie die Größe durch die Anzahl der Laufwerke. Dies gibt die Größe des Auslagerungsbereichs auf jedem Laufwerk. Mit zwei Platten ergibt das in diesem Beispiel 64 MB Auslagerungsbereich pro Platte. e /var 512 MB bis 4096 MB Das Verzeichnis /var enthält Dateien, die sich dauernd ändern (Protokolldateien und Dateien für Verwaltungszwecke) und auf die im Normalbetrieb oft zugegriffen wird. Liegen diese Dateien in einem gesonderten Dateisystem, kann &os; den Zugriff auf die Dateien optimieren, ohne den Zugriff auf Dateien mit einem anderen Zugriffmuster zu stören. f /usr Der Rest des Laufwerks (mindestens 8 GB) Alle anderen Dateien werden normalerweise im Verzeichnis /usr oder einem Unterverzeichnis von /usr abgelegt.
Die eben genannten Werte dienen nur als Beispiel und sollten nur von erfahrenen Benutzern editiert werden. Wir empfehlen Ihnen, die vom Partitionseditor vorgeschlagene Aufteilung (Auto Defaults) zu verwenden. Wenn Sie &os; auf mehr als einem Laufwerk installieren, müssen Sie noch weitere Partitionen in den Slices auf den anderen Laufwerken anlegen. Am einfachsten legen Sie pro Laufwerk zwei Partitionen an: eine für den Auslagerungsbereich und eine andere für ein Dateisystem. Partitionen auf weiteren Laufwerken Partition Dateisystem Größe Beschreibung b - - Wie schon besprochen, können Sie den Auslagerungsbereich auf mehrere Platten verteilen. Auch wenn die a-Partition frei ist, sollte der Auslagerungsbereich entsprechend der Konvention auf der b-Partition angelegt werden. e /diskn Der Rest des Laufwerks Der Rest der Platte wird von einer großen Partition eingenommen. Sie könnten für diese Partition die a-Partition anstelle der e-Partition benutzen. Allerdings ist die a-Partition per Konvention für das Root-Dateisystem (/) reserviert. Sie brauchen die Konvention nicht zu beachten, da aber sysinstall die Konvention beachtet, ist die Installation sauberer, wenn Sie das auch tun. Sie können das Dateisystem irgendwo einhängen. Das Beispiel schlägt die Verzeichnisse /diskn vor, wobei n die Laufwerke nummeriert. Sie können ein anderes Schema verwenden, wenn Sie möchten.
Wenn Sie die Aufteilung der Partitionen festgelegt haben, können Sie die Partitionen mit sysinstall anlegen. Es erscheint die nachstehende Meldung: Message Now, you need to create BSD partitions inside of the fdisk partition(s) just created. If you have a reasonable amount of disk - space (200MB or more) and don't have any special requirements, simply + space (1GB or more) and don't have any special requirements, simply use the (A)uto command to allocate space automatically. If you have more specific needs or just don't care for the layout chosen by (A)uto, press F1 for more information on manual layout. [ OK ] [ Press enter or space ] Drücken Sie Enter, um den &os;-Partitionseditor, der Disklabel heißt, zu starten. zeigt den Einstiegsbildschirm von Disklabel. Der Bildschirm ist in drei Bereiche geteilt. Die ersten Zeilen zeigen den Namen des Laufwerks, das Sie gerade bearbeiten und die Slice, die die erstellten Partitionen enthält (Disklabel spricht hier von Partitionen anstatt von Slices). Der freie Platz einer Slice, der noch keiner Partition zugeordnet ist, wird ebenfalls angezeigt. In der Mitte des Bildschirms werden die angelegten Partitionen, der Name des Dateisystems, das sich in der Partition befindet, dessen Größe und die Optionen zum Erstellen des Dateisystems angezeigt. Das untere Drittel des Bildschirms zeigt die in Disklabel gültigen Tastenkombinationen.
Sysinstall Disklabel-Editor
Disklabel kann für Sie automatisch Partitionen mit vorgegebenen Größen erstellen (diese Standardgrößen werden durch einen internen Partitionierungsalgorithmus ermittelt, der auf der Plattengröße beruht). Probieren Sie das bitte jetzt aus und drücken Sie die Taste A. Der Bildschirm sieht danach ähnlich wie in aus. Abhängig von der Größe des Laufwerks können die Vorgabewerte richtig oder falsch sein. Da Sie die Vorgaben nicht akzeptieren müssen, spielt das keine Rolle. &os; legt das Verzeichnis /tmp in einer eigenen Partition an. Dies verhindert, dass sich die Root-Partition mit temporären Dateien füllt.
Sysinstall Disklabel-Editor mit automatischen Vorgaben
Wollen Sie die vorgegebenen Partitionen nicht verwenden und durch eigene ersetzen, markieren Sie mit den Pfeiltasten die erste Partition und drücken Sie die Taste D, um die Partition zu löschen. Wiederholen Sie dies für alle vorgegebenen Partitionen. Um die erste Partition (a), die als / eingehangen wird, zu erstellen, drücken Sie die Taste C. Stellen Sie dabei sicher, dass die richtige Slice im oberen Teil des Bildschirms markiert ist. Wie in , erscheint ein Fenster, in dem Sie die Größe der Partition angeben müssen. Sie können die Größe in Blöcken oder einer Zahl gefolgt von M für Megabyte, G für Gigabyte oder C für Zylinder angeben.
Die Größe einer Partition festlegen
Die vorgegebene Größe erstellt eine Partition, die den Rest der Slice ausfüllt. Wenn Sie die Größen aus dem früheren Beispiel verwenden, löschen Sie die vorgeschlagene Größe mit der Taste Backspace und tragen Sie 512M ein, wie in gezeigt. Drücken Sie anschließend &gui.ok;.
Die Größe einer Partition ändern
Nachdem Sie die Größe der Partition festgelegt haben, werden Sie gefragt, ob die Partition ein Dateisystem oder einen Auslagerungsbereich enthalten soll (siehe ). Die erste Partition enthält ein Dateisystem, wählen Sie FS aus und drücken Sie die Taste Enter.
Den Partitionstyp festlegen
Abschließend müssen Sie, weil Sie ein Dateisystem erstellen, angeben, wo das Dateisystem eingehangen wird. Die Eingabe ist in dargestellt. Das Root-Dateisystem wird in / eingehangen, geben Sie daher / ein und drücken Sie die Taste Enter.
Den Mountpoint festlegen
Auf dem Bildschirm wird jetzt die neu angelegte Partition angezeigt. Wiederholen Sie diese Prozedur für die restlichen Partitionen. Beim Anlegen des Auslagerungsbereichs werden Sie nicht nach einem Mountpoint gefragt, da ein Auslagerungsbereich nie eingehangen wird. Wenn Sie die letzte Partition anlegen, /usr, können Sie die vorgeschlagene Größe stehen lassen. Das Dateisystem wird dann den Rest der Slice einnehmen. Der letzte Bildschirm von Disklabel sieht wie in aus (Ihre Werte werden von den gezeigten Werten abweichen). Drücken Sie die Taste Q, um Disklabel zu verlassen.
Sysinstall Disklabel-Editor
Den Installationsumfang bestimmen Die Distribution auswählen Welche Software Sie installieren, hängt hauptsächlich vom Zweck des Rechners und dem zur Verfügung stehenden Plattenplatz ab. Die vorgegebenen Distributionen reichen von der minimalen Installation bis hin zu einer kompletten Installation. Anfänger sollten eine der vorgegebenen Distributionen auswählen, erfahrene Benutzer können die zu installierende Distribution anpassen. Die Taste F1 führt zu einem Hilfebildschirm, der die Distributionen und deren Inhalte beschreibt. Drücken Sie Enter, um die Hilfe zu verlassen und zur Auswahl der Distribution zurückzukehren. Wenn Sie eine graphische Benutzeroberfläche - installieren wollen, sollten Sie eine Distribution - auswählen, deren Name mit X - anfängt. Die Konfiguration des X-Servers - und die Auswahl der Benutzeroberfläche ist - Teil der Nacharbeiten. Die Konfiguration des X-Servers + installieren wollen, müssen Sie die Konfiguration + des X-Servers und die Auswahl der Benutzeroberfläche + nach erfolgreicher Installation durchführen. Die + Installation und Konfiguration des X-Servers wird in besprochen. - Seit &os; 5.3 wird &xorg; - als Standard-X-Server installiert. - Wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen wollen, wählen Sie eine Distribution aus, die den Quellcode (source code) enthält. Warum und wie Sie einen angepassten Kernel erstellen, erfahren Sie in . Natürlich ist das flexibelste System das, auf dem alles installiert ist. Wenn das System über ausreichend Plattenplatz verfügt, wählen Sie mit den Pfeiltasten die Option All aus (siehe ) und drücken die Taste Enter. Wenn Sie Bedenken haben, dass der Plattenplatz nicht ausreicht, wählen Sie eine Distribution, die weniger Software enthält. Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen um die richtige Distribution, ausgelassene Distribution können später nachinstalliert werden.
Die Distribution auswählen
Die Ports-Sammlung installieren Nach der Auswahl der Distribution haben Sie Gelegenheit, die &os;-Ports-Sammlung zu installieren. Mit der Ports-Sammlung lässt sich Software Dritter auf einfache Art und Weise installieren. Der Quellcode der zu installierenden Software ist nicht in der Ports-Sammlung enthalten. Stattdessen enthält die Ports-Sammlung Dateien, die den Installationsprozess (herunterladen, übersetzen und installieren) automatisieren. Die Ports-Sammlung wird in besprochen. Der Installationsprozess prüft nicht, ob ausreichend Platz für die Ports-Sammlung vorhanden ist. Wählen Sie die Ports-Sammlung bitte nur aus, wenn das System über ausreichenden Platz verfügt. In &os; &rel.current; nimmt die Ports-Sammlung ungefähr &ports.size; Plattenplatz in Anspruch. Neuere Versionen von &os; benötigen mit Sicherheit noch mehr Platz. User Confirmation Requested Would you like to install the FreeBSD ports collection? This will give you ready access to over &os.numports; ported software packages, at a cost of around &ports.size; of disk space when "clean" and possibly much more than that if a lot of the distribution tarballs are loaded (unless you have the extra CDs from a FreeBSD CD/DVD distribution available and can mount it on /cdrom, in which case this is far less of a problem). The ports collection is a very valuable resource and well worth having on your /usr partition, so it is advisable to say Yes to this option. For more information on the ports collection & the latest ports, visit: http://www.FreeBSD.org/ports [ Yes ] No Wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.yes; aus, um die Ports-Sammlung zu installieren. Wählen Sie &gui.no; aus, um die Ports-Sammlung auszulassen. Drücken Sie danach die Taste Enter, es erscheint wieder das Distributionsmenü.
Die Distributionen bestätigen
Wenn Sie mit den ausgewählten Optionen zufrieden sind, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus (stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiv ist) und drücken Sie die Taste Enter.
Das Installationsmedium auswählen Wenn Sie von einer CD-ROM oder einer DVD installieren, wählen Sie bitte Install from a FreeBSD CD/DVD aus. Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiv ist und drücken Sie dann die Taste Enter, um mit der Installation fortzufahren. Wenn Sie ein anderes Installationsmedium benutzen, wählen Sie die passende Option aus und folgen den angezeigten Anweisungen. Die Hilfeseiten über Installationsmedien erreichen Sie mit der Taste F1. Drücken Sie Enter, um zur Auswahl des Installationsmediums zurückzukehren.
Das Installationsmedium auswählen
FTP-Installationsmodi Installation FTP Sie können zwischen drei FTP-Installationsmodi wählen: Active-FTP, Passive-FTP oder über einen HTTP-Proxy. FTP Active: Install from an FTP server Diese Option führt alle FTP-Operationen im Active-Mode aus. Dieser Modus funktioniert nicht durch Firewalls, er funktioniert aber mit alten FTP-Servern, die den Passive-Mode nicht beherrschen. Wenn die Verbindung im Passive-Mode (das ist die Vorgabe) hängt, versuchen Sie den Active-Mode. FTP Passive: Install from an FTP server through a firewall FTP Passive-Mode Mit dieser Option benutzt sysinstall den Passive-Mode für alle FTP-Operationen. In diesem Modus funktionieren Verbindungen durch Firewalls, die einkommende Pakete auf beliebigen TCP-Ports blockieren. FTP via a HTTP proxy: Install from an FTP server through a http proxy FTP über einen HTTP-Proxy Diese Option weist sysinstall an, alle FTP-Operationen mit HTTP über einen Proxy (wie ein Web-Browser) durchzuführen. Der Proxy leitet die Anfragen an den richtigen FTP-Server weiter. Mit dieser Option passieren Sie eine Firewall, die FTP-Verbindungen verbietet, aber einen HTTP-Proxy anbietet. Neben dem FTP-Server müssen Sie in diesem Fall den Proxy-Server angeben. Bei einem FTP-Proxy-Server müssen Sie normalerweise den Ziel-FTP-Server als Teil des Benutzernamens hinter dem Klammeraffen (@) angeben. Der Proxy-Server übernimmt die Kommunikation mit dem Ziel-FTP-Server. Nehmen wir an, Sie wollen von ftp.FreeBSD.org über den FTP-Proxy foo.example.com auf Port 1234 installieren. Wählen Sie das Menü Options aus und setzen Sie dort den FTP-Benutzernamen (username) auf ftp@ftp.FreeBSD.org. Als Passwort geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an. Setzen Sie das Installationsmedium auf Active-FTP oder Passive-FTP, je nachdem welchen Modus der Proxy-Server unterstützt. Für die URL geben Sie ftp://foo.example.com:1234/pub/FreeBSD an. Der Proxy-Server foo.example.com leitet Zugriffe auf das Verzeichnis /pub/FreeBSD an den Server ftp.FreeBSD.org weiter. Daher können foo.example.com als FTP-Server angeben.
Die Installation festschreiben Wenn Sie wünschen, kann die Installation nun beginnen. Dies ist die letzte Gelegenheit, die Installation abzubrechen und Änderungen auf der Festplatte zu vermeiden. User Confirmation Requested Last Chance! Are you SURE you want to continue the installation? If you're running this on a disk with data you wish to save then WE STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding! We can take no responsibility for lost disk contents! [ Yes ] No Wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie Enter, um weiter zu machen. Die Installationsdauer hängt von den ausgewählten Distributionen, dem Installationsmedium und der Geschwindigkeit des Rechners ab. Während der Installation wird der Fortgang mit Statusmeldungen angezeigt. Die Installation ist beendet, wenn die folgende Meldung erscheint: Message Congratulations! You now have FreeBSD installed on your system. We will now move on to the final configuration questions. For any option you do not wish to configure, simply select No. If you wish to re-enter this utility after the system is up, you may do so by typing: /usr/sbin/sysinstall. [ OK ] [ Press enter or space ] Drücken Sie die Taste Enter, um die Nacharbeiten durchzuführen. Wenn Sie &gui.no; auswählen und Enter drücken wird die Installation abgebrochen und das System wird nicht verändert. Die nachstehende Meldung wird angezeigt: Message Installation complete with some errors. You may wish to scroll through the debugging messages on VTY1 with the scroll-lock feature. You can also choose "No" at the next prompt and go back into the installation menus to retry whichever operations have failed. [ OK ] Die Meldung wird angezeigt, weil nichts installiert wurde. Drücken Sie Enter, um in das Hauptmenü zurückzukehren. Dort können Sie die Installationsprozedur verlassen. Arbeiten nach der Installation Nach einer erfolgreichen Installation wird das System konfiguriert. Sie können das System direkt konfigurieren oder nach einem Neustart. Nach einem Neustart rufen Sie sysinstall auf und wählen den Menüpunkt Configure. Netzwerkkonfiguration Wenn Sie schon PPP für eine FTP-Installation konfiguriert haben, erscheint dieser Bildschirm nicht. Sie können die Konfiguration später in sysinstall vornehmen. Netzwerke und die Konfiguration von &os; als Gateway oder Router werden eingehend im Kapitel Weiterführende Netzwerkthemen behandelt. User Confirmation Requested Would you like to configure any Ethernet or PPP network devices? [ Yes ] No Wenn Sie eine Netzwerkkarte konfigurieren wollen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste Enter. Wählen Sie &gui.no;, um die Netzwerkkonfiguration zu überspringen.
Eine Netzwerkkarte auswählen
Wählen Sie die zu konfigurierende Karte mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste Enter. User Confirmation Requested Do you want to try IPv6 configuration of the interface? Yes [ No ] Für das gezeigte Installationsbeispiel genügte das momentan verwendete Internet-Protokoll (IPv4). Daher wurde mit den Pfeiltasten &gui.no; ausgewählt und mit der Taste Enter bestätigt. Wenn Sie durch einen RA-Server mit einem IPv6-Netzwerk verbunden sind, wählen Sie bitte &gui.yes; und drücken die Taste Enter. Die Suche nach den RA-Servern dauert einige Sekunden. User Confirmation Requested Do you want to try DHCP configuration of the interface? Yes [ No ] Falls Sie das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) nicht verwenden, wählen Sie &gui.no; aus und drücken Sie Enter. Wenn Sie &gui.yes; auswählen, wird das Programm dhclient ausgeführt und bei Erfolg die Netzwerkkarte konfiguriert. Mehr über DHCP können Sie in nachlesen. Der nächste Bildschirmabzug zeigt die Netzwerkkonfiguration eines Systems, das Gateway für das lokale Netz ist.
Die Netzwerkkarte ed0 konfigurieren
Tragen Sie in die Felder, die Sie mit der Taste Tab auswählen können, die richtige Konfiguration ein. Host Der vollständige Rechnername (fully-qualified hostname), wie in diesem Beispiel k6-2.example.com. Domain Der Domain-Name, in dem sich der Rechner befindet. Im Beispiel ist das example.com. IPv4 Gateway Die IP-Adresse des Rechners, der Pakete an entfernte Netze weiterleitet. Sie müssen dieses Feld ausfüllen, wenn der sich der Rechner in einem Netzwerk befindet. Lassen Sie das Feld leer, wenn der Rechner der Gateway in das Internet ist. Der IPv4-Gateway wird auch default gateway oder default route genannt. Name server Die IP-Adresse des lokalen DNS-Servers. Im Beispiel gibt es keinen lokalen DNS-Server, daher wurde der DNS-Server des Providers (208.163.10.2) benutzt. IPv4 address Die IP-Adresse der Netzwerkkarte (192.168.0.1). Netmask (Netzmaske) Im Beispiel werden Adressen aus einem Klasse C Netz (192.168.0.0 bis 192.168.0.255) benutzt. Standardmäßig besitzt ein Klasse C Netz die Netzmaske 255.255.255.0. Extra options to ifconfig (Optionen für ifconfig) Zusätzliche Optionen für den Befehl ifconfig, die spezifisch für die verwendete Netzwerkkarte sind. Im Beispiel sind keine Optionen angegeben. Wenn Sie alle Werte eingegeben haben, wählen Sie mit Tab &gui.ok; aus und drücken Sie Enter. User Confirmation Requested - Would you like to Bring Up the ed0 interface right now? + Would you like to bring the ed0 interface up right now? [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen und Enter drücken, wird die Netzwerkkonfiguration aktiviert. Allerdings bringt dies zu diesem Zeitpunkt nicht viel, da der Rechner noch neu gestartet werden muss.
Gateway einrichten User Confirmation Requested Do you want this machine to function as a network gateway? [ Yes ] No Wählen Sie &gui.yes;, wenn der Rechner ein Gateway für ein lokales Netz ist und Pakete an andere Netze weiterleitet. Wenn der Rechner ein normaler Netzknoten ist, wählen Sie &gui.no; aus. Bestätigen Sie die auswahl mit der Taste Enter. IP-Dienste einrichten User Confirmation Requested Do you want to configure inetd and the network services that it provides? Yes [ No ] Wenn &gui.no; ausgewählt wird, werden Dienste wie telnetd nicht aktiviert. Benutzer können sich dann von entfernten Rechnern nicht mit telnet an dieser Maschine anmelden. Lokale Benutzer können aber auf entfernte Rechner mit telnet zugreifen. Die Dienste können Sie nach der Installation aktivieren, indem Sie die Datei /etc/inetd.conf editieren. Dies wird in beschrieben. Wenn Sie jetzt weitere Dienste aktivieren möchten, wählen Sie &gui.yes; aus. Es erscheint die nachstehende Rückfrage: User Confirmation Requested The Internet Super Server (inetd) allows a number of simple Internet services to be enabled, including finger, ftp and telnetd. Enabling these services may increase risk of security problems by increasing the exposure of your system. With this in mind, do you wish to enable inetd? [ Yes ] No Bestätigen Sie die Rückfrage mit &gui.yes;. User Confirmation Requested inetd(8) relies on its configuration file, /etc/inetd.conf, to determine which of its Internet services will be available. The default FreeBSD inetd.conf(5) leaves all services disabled by default, so they must be specifically enabled in the configuration file before they will function, even once inetd(8) is enabled. Note that services for IPv6 must be separately enabled from IPv4 services. Select [Yes] now to invoke an editor on /etc/inetd.conf, or [No] to use the current settings. [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen, können Sie Dienste aktivieren, in dem Sie das Zeichen # am Zeilenanfang entfernen.
<filename>inetd.conf</filename> editieren
Wenn Sie die gewünschten Dienste aktiviert haben, drücken Sie die Taste Esc. Es erscheint ein Menü, in dem Sie die Änderungen abspeichern und den Editor verlassen können.
SSH aktivieren SSH sshd User Confirmation Requested Would you like to enable SSH login? Yes [ No ] Durch die Auswahl von &gui.yes;, wird &man.sshd.8;, der OpenSSH-Daemon aktiviert. Danach ist es möglich, sich über eine verschlüsselte Verbindung auf Ihrem System anzumelden. Weitere Informationen über OpenSSH finden Sie in des &os;-Handbuchs. Anonymous-FTP FTP anonymous User Confirmation Requested Do you want to have anonymous FTP access to this machine? Yes [ No ] Anonymous-FTP verbieten Wenn Sie die vorgegebene Auswahl &gui.no; mit der Taste Enter bestätigen, können Benutzer, die ein Konto und ein Passwort auf dem System besitzen, immer noch mit FTP auf das System zugreifen. Anonymous-FTP erlauben Wenn Sie Anonymous-FTP erlauben, darf jeder auf Ihr System zugreifen. Bedenken Sie die Folgen für die Systemsicherheit (siehe ) bevor Sie diese Option aktivieren. Um Anonymous-FTP zu aktivieren, wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste Enter. Es erscheint folgende Meldung: User Confirmation Requested Anonymous FTP permits un-authenticated users to connect to the system FTP server, if FTP service is enabled. Anonymous users are restricted to a specific subset of the file system, and the default configuration provides a drop-box incoming directory to which uploads are permitted. You must separately enable both inetd(8), and enable ftpd(8) in inetd.conf(5) for FTP services to be available. If you did not do so earlier, you will have the opportunity to enable inetd(8) again later. If you want the server to be read-only you should leave the upload directory option empty and add the -r command-line option to ftpd(8) in inetd.conf(5) Do you wish to continue configuring anonymous FTP? [ Yes ] No Diese Nachricht informiert Sie darüber, dass der FTP-Dienst auch in der Datei /etc/inetd.conf aktiviert werden muss, wenn Sie anonyme FTP-Verbindungen erlauben wollen (lesen Sie dazu auch des &os;-Handbuchs). Wählen Sie &gui.yes; und drücken Sie Enter, um fortzufahren. Danach erscheint der folgende Bildschirm:
Anonymous-FTP konfigurieren
Mit der Taste Tab wechseln Sie zwischen den Feldern, in die Sie die benötigten Informationen eingeben. UID Die User-ID, die dem anonymen FTP-Benutzer zugewiesen werden soll. Alle hochgeladenen Dateien werden diesem User-ID gehören. Group Die Gruppe, zu der der anonyme FTP-Benutzer gehören soll. Comment Eine Beschreibung dieses Benutzers in der Datei /etc/passwd. FTP Root Directory Ort, an dem Dateien für anonymen FTP-Zugang bereitgestellt werden sollen. Upload Subdirectory Das Verzeichnis, in dem von einem anonymen FTP-Benutzer hochgeladene Dateien gespeichert werden. Das FTP-Wurzelverzeichnis wird per Voreinstellung in /var angelegt. Wenn in /var zu wenig Platz vorhanden ist, können Sie das FTP-Wurzelverzeichnis beispielsweise nach /usr/ftp verlegen. Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind, drücken Sie die Taste Enter. User Confirmation Requested Create a welcome message file for anonymous FTP users? [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen und mit Enter bestätigen, können Sie die Begrüßungsmeldung des FTP-Servers in einem Editor ändern.
Begrüßungsmeldung des FTP-Servers editieren
Der Editor, in dem Sie sich befinden, heißt ee. Folgen Sie den Anweisungen, um die Meldung zu editieren. Sie können die Meldung auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird. Wenn Sie die Taste Esc drücken, erscheint ein Menü, in dem a) leave editor vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste Enter, um den Editor zu verlassen. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, bestätigen Sie die Änderungen nochmals mit Enter.
Network-File-System einrichten Mit dem Network-File-System (NFS) können Sie über ein Netzwerk auf Dateien zugreifen. Ein Rechner kann NFS-Server, NFS-Client oder beides sein. NFS wird in besprochen. NFS-Server einrichten User Confirmation Requested Do you want to configure this machine as an NFS server? Yes [ No ] Wenn Sie keinen NFS-Server benötigen, wählen Sie &gui.no; aus und bestätigen Sie mit Enter. Wenn Sie &gui.yes; auswählen, erscheint der Hinweis, dass die Datei exports angelegt werden muss. Message Operating as an NFS server means that you must first configure an /etc/exports file to indicate which hosts are allowed certain kinds of access to your local filesystems. Press [Enter] now to invoke an editor on /etc/exports [ OK ] Drücken Sie Enter und es wird ein Editor gestartet, in dem Sie die Datei exports editieren können.
<filename>exports</filename> editieren
Folgen Sie den Anweisungen, um Dateisysteme zu exportieren. Sie können die Datei auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird. Drücken Sie die Taste Esc und es erscheint ein Menü, in dem a) leave editor vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste Enter, um den Editor zu verlassen.
<acronym>NFS</acronym>-Client einrichten Mit einem NFS-Client können Sie auf NFS-Server zugreifen. User Confirmation Requested Do you want to configure this machine as an NFS client? Yes [ No ] Wählen Sie entweder &gui.yes; oder &gui.no; aus und drücken Sie Enter.
Die Systemkonsole einrichten Sie können verschiedene Merkmale der Systemkonsole anpassen. User Confirmation Requested Would you like to customize your system console settings? [ Yes ] No Wenn Sie die Merkmale der Systemkonsole anpassen wollen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste Enter.
Merkmale der Systemkonsole
Oft wird ein Bildschirmschoner auf der Konsole aktiviert. Wälen Sie mit den Pfeiltasten Saver aus und drücken Sie die Taste Enter.
Bildschirmschoner auswählen
Wählen Sie den gewünschten Bildschirmschoner mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie Enter. Das Konfigurationsmenü der Systemkonsole erscheint wieder. In der Voreinstellung wird der Bildschirmschoner nach 300 Sekunden aktiviert. Um diese Zeitspanne zu ändern, wählen Sie wieder Saver aus. Mit den Pfeiltasten wählen Sie dann Timeout aus und drücken Enter. Es erscheint ein Eingabefenster:
Den Bildschirmschoner einstellen
Ändern Sie die Zeitspanne und wählen Sie &gui.ok; aus. Mit Enter kehren Sie in das Konfigurationsmenü der Systemkonsole zurück.
Die Konfiguration der Systemkonsole verlassen
Um die Nacharbeiten fortzuführen, wählen Sie Exit aus und drücken Sie Enter.
Die Zeitzone einstellen Wenn Sie die Zeitzone richtig einstellen, kann Ihr Rechner automatisch regional bedingte Zeitumstellungen ausführen und andere von der Zeitzone abhängige Funktionen handhaben. Das folgende Beispiel gilt für den Osten der USA. Ihre Auswahl hängt vom geographischen Standort Ihres Rechners ab. User Confirmation Requested Would you like to set this machine's time zone now? [ Yes ] No Um die Zeitzone einzustellen, wählen Sie &gui.yes; und drücken Enter. User Confirmation Requested Is this machine's CMOS clock set to UTC? If it is set to local time or you don't know, please choose NO here! Yes [ No ] Je nachdem ob die Systemzeit die Zeitzone UTC verwendet, wählen Sie &gui.yes; oder &gui.no; aus. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste Enter.
Das Gebiet auswählen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Gebiet aus und drücken Sie Enter.
Das Land auswählen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Land aus und drücken Sie Enter.
Die Zeitzone auswählen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten die richtige Zeitzone aus drücken Sie Enter. Confirmation Does the abbreviation 'EDT' look reasonable? [ Yes ] No Wenn die angezeigte Abkürzung der Zeitzone richtig ist, bestätigen Sie diese mit der Taste Enter.
Linux-Kompatibilität + + Die folgenden Anweisungen sind für &os; 7.X + gültig. Installieren Sie eine &os; 8.X-Version, + wird der folgende Bildschirm nicht angezeigt. + + User Confirmation Requested Would you like to enable Linux binary compatibility? [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen und Enter drücken, können Sie Linux-Software auf &os; laufen lassen. Später wird dazu die notwendige Software installiert. Wenn Sie über FTP installieren, müssen Sie mit dem Internet verbunden sein. Einige FTP-Server bieten nicht alle verfügbare Software an. Es kann sein, dass die nötige Software für die Linux-Kompatibilität nicht installiert werden kann, dies können Sie später jedoch nachholen. Die Maus konfigurieren Mit einer 3-Tasten-Maus können Sie Texte auf der Konsole und in Programmen markieren und einfügen (cut and paste). Wenn Sie eine 2-Tasten-Maus besitzen, können Sie eine 3-Tasten-Maus emulieren. Lesen Sie dazu nach der Installation die Hilfeseite &man.moused.8;. Das folgende Beispiel zeigt die Konfiguration einer nicht-USB-Maus (PS/2 oder serielle Maus): User Confirmation Requested Does this system have a PS/2, serial, or bus mouse? [ Yes ] No Wählen Sie &gui.yes; für eine PS/2-, eine serielle oder eine Bus-Maus. Haben Sie hingegen eine USB-Maus, wählen Sie &gui.no;. Danach drücken Sie Enter.
Das Mausprotokoll festlegen
Markieren Sie mit den Pfeiltasten Type und drücken Sie press Enter.
Das Mausprotokoll festlegen
Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe Auto passend war. Sie können das Protokoll mit den Pfeiltasten ändern. Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiviert ist und verlassen Sie das Menü mit der Taste Enter.
Den Mausport einstellen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten Port und drücken Sie die Taste Enter.
Den Mausport einstellen
Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe PS/2 richtig war. Sie können den Port mit den Pfeiltasten ändern. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste Enter.
Den Mouse-Daemon aktivieren
Wählen Sie nun mit den Pfeiltasten Enable aus und drücken Sie die Taste Enter, um den Mouse-Daemon zu aktivieren und zu testen.
Den Mouse-Daemon testen
Bewegen Sie die Maus hin und her und prüfen Sie, dass sich der Mauszeiger entsprechend bewegt. Wenn alles in Ordnung ist, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie Enter. Wenn sich die Maus nicht richtig verhält, wurde sie nicht korrekt konfiguriert. Wählen Sie in diesem Fall &gui.no; und versuchen Sie, die Einstellungen zu korrigieren. Um mit den Nacharbeiten fortzufahren, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken Sie Enter.
Pakete installieren Pakete (packages) sind schon übersetzte Programme und sind ein zweckmäßiger Weg, Programme zu installieren. Beispielhaft wird im Folgenden die Installation eines Paketes gezeigt. In diesem Schritt können auch weitere Pakete installiert werden. Nach der Installation können Sie mit sysinstall zusätzliche Pakete installieren. User Confirmation Requested The FreeBSD package collection is a collection of hundreds of ready-to-run applications, from text editors to games to WEB servers and more. Would you like to browse the collection now? [ Yes ] No Nachdem Sie [ Yes ] ausgewählt und Enter gedrückt haben, gelangen Sie in die Paketauswahl:
Die Paketkategorie aussuchen
Es stehen nur die Pakete zur Auswahl, die sich auf dem momentanen Installationsmedium befinden. Wenn Sie All auswählen, werden alle Pakete angezeigt. Sie können die Anzeige auf die Pakete einer Kategorie beschränken. Wählen Sie mit den Pfeiltasten die Kategorie aus und drücken Sie die Taste Enter. Ein Menü mit allen Paketen der ausgewählten Kategorie erscheint:
Pakete auswählen
Im gezeigten Bildschirm ist das Paket bash ausgewählt. Sie können weitere Pakete auswählen, indem Sie die Pakete mit den Pfeiltasten markieren und die Taste Space drücken. In der unteren linken Ecke des Bildschirms wird eine Kurzbeschreibung des ausgewählten Pakets angezeigt. Die Taste Tab wechselt zwischen dem zuletzt ausgesuchten Paket, &gui.ok; und &gui.cancel;. Wenn Sie die zu installierenden Pakete ausgewählt haben, drücken Sie einmal Tab, um &gui.ok; zu markieren. Drücken Sie dann Enter, um wieder in die Paketauswahl zu gelangen. Die rechte und die linke Pfeiltaste wechseln ebenfalls zwischen &gui.ok; und &gui.cancel;. Mit diesen Tasten können Sie auch &gui.ok; auswählen und dann mit Enter zur Paketauswahl zurückkehren.
Pakete installieren
Benutzen Sie die Taste Tab und die Pfeiltasten um [ Install ] auszuwählen. Drücken Sie anschließend die Taste Enter. Sie müssen jetzt die Installation der Pakete bestätigen:
Paketinstallation bestätigen
Die Paketinstallation wird gestartet, wenn Sie &gui.ok; auswählen und Enter drücken. Den Verlauf der Installation können Sie anhand der angezeigten Meldungen verfolgen; achten Sie dabei auf Fehlermeldungen. Nach der Paketinstallation können Sie die Nacharbeiten fortsetzen. Wenn Sie keine Pakete ausgewählt haben und die Nacharbeiten fortsetzen möchten, wählen Sie trotzdem [ Install ] aus.
Benutzer und Gruppen anlegen Während der Installation sollten Sie mindestens ein Benutzerkonto anlegen, sodass Sie das System ohne das Konto root benutzen können. Normalerweise ist die Root-Partition recht klein und läuft schnell voll, wenn Sie Anwendungen unter dem root-Konto laufen lassen. Vor der größten Gefahr warnt der nachstehende Hinweis: User Confirmation Requested Would you like to add any initial user accounts to the system? Adding at least one account for yourself at this stage is suggested since working as the "root" user is dangerous (it is easy to do things which adversely affect the entire system). [ Yes ] No Der Bildschirm auf Deutsch: Bestätigung erforderlich Wollen Sie Benutzerkonten anlegen? Wir empfehlen, mindestens ein Konto für sich selbst anzulegen, da es gefährlich ist, unter "root" zu arbeiten (es ist leicht, Befehle einzugeben, die das System nachhaltig beeinträchtigen). [ Yes ] No Um ein Benutzerkonto anzulegen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Enter.
Benutzerkonto auswählen
Markieren Sie User mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste Enter.
Benutzerkonto anlegen
Wählen Sie die Felder zum Ausfüllen mit der Taste Tab aus. Zur Hilfe werden die nachstehenden Beschreibungen werden im unteren Teil des Bildschirms angezeigt: Login ID Der Name des Benutzerkontos (verpflichtend). UID Die numerische ID dieses Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird eine ID automatisch zugeteilt. Group Die diesem Konto zugeordnete Login-Gruppe. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird automatisch eine Gruppe zugeteilt. Password Das Passwort des Benutzerkontos. Füllen Sie dieses Feld sehr sorgfätig aus. Full name Der vollständige Name des Benutzers (Kommentarfeld). Member groups Die Gruppen, in denen dieses Konto Mitglied ist (das Konto erhält Zugriffsrechte auf Dateien dieser Gruppe). Home directory Das Heimatverzeichnis des Benutzerkontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird das Verzeichnis automatisch festgelegt. Login shell Die Login-Shell des Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird /bin/sh als Login-Shell festgesetzt. Im Beispiel wurde die Login-Shell von /bin/sh zu der vorher installierten /usr/local/bin/bash geändert. Tragen Sie keine Shell ein, die nicht existiert, da sich sonst nicht anmelden können. In der BSD-Welt wird häufig die C-Shell benutzt, die Sie mit /bin/tcsh angeben können. Damit ein Wechsel auf den Superuser root möglich ist, wurde dem Benutzerkonto die Gruppe wheel zugeordnet. Wenn Sie zufrieden sind, drücken Sie &gui.ok;. Es erscheint wieder das Benutzer-Menü:
Benutzermenü verlassen
Weitere Gruppen können, wenn Sie die Anforderungen schon kennen, zu diesem Zeitpunkt angelegt werden. Nach der Installation können Sie Gruppen mit dem Werkzeug sysinstall anlegen. Wenn Sie alle Benutzer angelegt haben, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken Sie die Taste Enter.
Das <username>root</username>-Passwort festlegen Message Now you must set the system manager's password. This is the password you'll use to log in as "root". [ OK ] [ Press enter or space ] Um das root-Passwort festzulegen, drücken Sie die Taste Enter. Sie müssen das Passwort zweimal eingeben. Stellen Sie sicher, dass Sie das Passwort nicht vergessen. Beachten Sie, dass bei der Eingabe das Passwort weder ausgegeben wird noch Sterne angezeigt werden. New password : Retype new password : Nach der erfolgreichen Eingabe des Passworts kann die Installation fortgesetzt werden. Die Installation beenden Wenn Sie noch weitere Netzwerkkarten konfigurieren oder weitere Einstellungen vornehmen wollen, können Sie das jetzt tun. Sie können die Einstellungen auch nach der Installation mit sysinstall vornehmen. User Confirmation Requested Visit the general configuration menu for a chance to set any last options? Yes [ No ] Um in das Hauptmenü zurückzukehren, wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.no; aus und drücken Sie Enter.
Die Installation beenden
Wählen Sie mit den Pfeiltasten [X Exit Install] aus und drücken Sie die Taste Enter. Sie müssen das Beenden der Installation bestätigen: User Confirmation Requested - Are you sure you wish to exit? The system will reboot (be sure to - remove any floppies/CDs/DVDs from the drives). + Are you sure you wish to exit? The system will reboot. [ Yes ] No - Wählen Sie &gui.yes; aus - und entfernen Sie die Diskette aus dem Laufwerk, wenn - Sie von einer Diskette gestartet haben. Das CD-Laufwerk - ist bis zum Neustart des Systems verriegelt. Entfernen - Sie die CD zügig wenn der Rechner startet. + Wählen Sie &gui.yes;. Wenn Sie von einer CD-ROM + gestartet haben, erhalten Sie die folgende Meldung, die + Sie daran erinnert, die CD-ROM aus dem Laufwerk zu + entfernen: + + Message +Be sure to remove the media from the drive. + + [ OK ] + [ Press enter or space ] + + Das CD-Laufwerk ist bis zum Neustart des Systems + verriegelt. Entfernen Sie die CD zügig, wenn der + Rechner startet. Achten Sie beim Neustart des Systems auf eventuell auftauchende Fehlermeldungen (lesen Sie für weitere Informationen).
Tom Rhodes Beigetragen von Weitere Netzwerkdienste einrichten Anfänger ohne Vorwissen finden das Einrichten von Netzwerkdiensten oft deprimierend. Netzwerke und das Internet sind für moderne Betriebssysteme von entscheidender Bedeutung. Es ist daher wichtig, die Netzwerkfunktionen von &os; zu kennen. Die von &os; angebotenen Netzwerkdienste können Sie während der Installation kennen lernen. Netzwerkdienste sind Programme, die Eingaben aus dem Netzwerk entgegennehmen. Es wird große Mühe darauf verwendet, dass diese Programme keinen Schaden verursachen. Leider können auch Programmierern Fehler unterlaufen und es gibt Fälle, in denen Fehler in Netzwerkdiensten von Angreifern ausgenutzt wurden. Es ist daher wichtig, dass Sie nur Dienste aktivieren, die Sie benötigen. Im Zweifallsfall sollten Sie einen Dienst solange nicht aktivieren, bis Sie herausfinden, dass Sie den Dienst benötigen. Einen Dienst können Sie später immer noch mit sysinstall oder in der Datei /etc/rc.conf aktivieren. Wählen Sie den Menüpunkt Networking und es erscheint ein Menü wie das nachstehende:
Netzwerkdienste – obere Hälfte
Die erste Option, Interfaces, wurde schon in konfiguriert. Sie können daher diesen Punkt überspringen. Der Punkt AMD aktiviert einen Dienst, der automatisch Dateisysteme einhängt. Normalerweise wird der Dienst zusammen mit dem NFS-Protokoll (siehe unten) verwendet, um automatisch entfernte Dateisysteme einzuhängen. Dieser Menüpunkt erfordert keine weitere Konfiguration. Der nächste Menüpunkt ist AMD Flags. Wenn Sie den Punkt auswählen, erscheint ein Fenster, in dem Sie AMD-spezifische Optionen eingeben können. Die nachstehenden Optionen sind schon vorgegeben: -a /.amd_mnt -l syslog /host /etc/amd.map /net /etc/amd.map Die Option legt das Verzeichnis fest (hier /.amd_mnt), unter dem Dateisysteme eingehangen werden. Die Option legt die Protokolldatei fest. Wenn syslogd verwendet wird, werden alle Meldungen an den Daemon syslogd gesendet. Das Verzeichnis /host dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten Rechnern, das Verzeichnis /net dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten IP-Adressen. Die Datei /etc/amd.map enthält die Einstellungen für von AMD verwaltete Dateisysteme. FTP anonymous Die Auswahl Anon FTP erlaubt Anonymous-FTP-Verbindungen. Wählen Sie diese Option, wenn Sie einen Anonymous-FTP-Server einrichten wollen. Seien Sie sich über die Sicherheitsrisiken bewusst, wenn Sie Anonymous-FTP erlauben. Die Sicherheitsrisiken und die Konfiguration von Anonymous-FTP werden in einem gesonderten Fenster erklärt, das aufgeht, wenn Sie diese Option auswählen. Der Menüpunkt Gateway konfiguriert das System, wie vorher erläutert, als Gateway. Wenn Sie während der Installation den Rechner aus Versehen als Gateway konfiguriert haben, können Sie dies hier wieder rückgängig machen. Der Menüpunkt Inetd konfiguriert, wie schon oben besprochen, den Daemon &man.inetd.8;. Die Auswahl Mail konfiguriert den Mail Transfer Agent (MTA) des Systems. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:
Den <acronym>MTA</acronym> festlegen
In diesem Menü wählen Sie aus, welcher MTA installiert und benutzt wird. Ein MTA ist ein Mail-Server, der E-Mails an lokale Empfänger oder an Empfänger im Internet ausliefert. Die Auswahl Sendmail installiert das verbreitete sendmail (in &os; die Voreinstellung). Die Auswahl Sendmail local verwendet sendmail als MTA, deaktiviert aber den Empfang von E-Mails aus dem Internet. Postfix und Exim sind ähnlich wie Sendmail. Beide Programme liefern E-Mails aus und einige Anwender verwenden lieber eines der beiden Programme als MTA. Nachdem Sie einen MTA ausgewählt haben (oder beschlossen haben, keinen MTA zu benutzen), erscheint wieder das Menü Netzwerkdienste. Der nächste Menüpunkt ist NFS client. Die Auswahl NFS client erlaubt es dem System, mit einem NFS-Server zu kommunizieren. Ein NFS-Server stellt mithilfe des NFS-Protokolls Dateisysteme für andere Systeme auf dem Netzwerk bereit. Wenn der Rechner alleine für sich steht, können Sie diesen Menüpunkt auslassen. Wahrscheinlich müssen Sie noch weitere Einstellungen vornehmen; der beschreibt die Einstellungen für NFS-Server und NFS-Clients. Der Menüpunkt NFS server richtet einen NFS-Server auf dem Rechner ein. Durch die Auswahl dieses Punktes werden die für Remote-Procedure-Call (RPC) benötigten Dienste gestartet. Mit RPC werden Routinen auf entfernten Rechnern aufgerufen. Der nächste Punkt, Ntpdate, konfiguriert die Zeitsynchronisation. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:
Ntpdate konfigurieren
Wählen Sie aus diesem Menü einen nahe liegenden Server aus. Die Zeitsynchronisation mit einem nahe liegenden Server ist, wegen der geringeren Latenzzeit, genauer als die Synchronisation mit einem weiter entfernten Server. Der nächste Menüpunkt ist PCNFSD. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird net/pcnfsd aus der Ports-Sammlung installiert. Dieses nützliche Werkzeug stellt NFS-Authentifizierungsdienste für Systeme bereit, die diese Dienste nicht anbieten (beispielsweise Microsofts &ms-dos;). Um die nächsten Menüpunkte zu sehen, müssen Sie herunterblättern:
Netzwerkdienste – untere Hälfte
Die Programme &man.rpcbind.8;, &man.rpc.statd.8; und &man.rpc.lockd.8; werden für Remote-Procedure-Calls (RPC) benutzt. Das Programm rpcbind verwaltet die Kommunikation zwischen NFS-Servern und NFS-Clients und ist für den Betrieb eines NFS-Servers erforderlich. Der Daemon rpc.statd hält zusammen mit dem Daemon rpc.statd des entfernten Rechners den Status der Verbindung. Der Status einer Verbindung wird normalerweise in der Datei /var/db/statd.status festgehalten. Der nächste Menüpunkt ist rpc.lockd, der Dateisperren (file locks) bereitstellt. rpc.lockd wird normalerweise zusammen mit dem Daemon rpc.statd benutzt, der festhält welche Rechner Sperren anfordern und wie oft Sperren angefordert werden. Beide Dienste sind wunderbar zur Fehlersuche geeignet, doch werden Sie zum Betrieb von NFS-Servern und NFS-Clients nicht benötigt. Der nächste Punkt in der Auswahl ist Routed, der Routing-Daemon. Das Programm &man.routed.8; verwaltet die Routing-Tabelle, entdeckt Multicast-Router und stellt die Routing-Tabelle auf Anfrage jedem mit dem Netz verbundenen Rechner zur Verfügung. Der Daemon wird hauptsächlich auf Gateways eines lokalen Netzes eingesetzt. Wenn Sie den Punkt auswählen müssen Sie den Ort des Programms angeben. Die Vorgabe können Sie mit der Taste Enter übernehmen. Anschließend werden Sie nach den Kommandozeilenoptionen für routed gefragt. Vorgegeben ist die Option . Der nächste Menüpunkt ist Rwhod. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird während des Systemstarts der Daemon &man.rwhod.8; gestartet. Das Kommando rwhod schickt Broadcast-Meldungen in das Netz oder empfängt diese im Consumer-Mode. Die Funktion der Werkzeuge wird in den Hilfeseiten &man.ruptime.1; und &man.rwho.1; beschrieben. Der vorletzte Menüpunkt aktiviert den Daemon &man.sshd.8;, den OpenSSH Secure-Shell-Server. Wo möglich sollte SSH anstelle von telnet und FTP eingesetzt werden. Der Secure-Shell-Server erstellt verschlüsselte und daher sichere Verbindungen zwischen zwei Rechnern. TCP Extensions ist der letzte Menüpunkt. Diese Auswahl aktiviert die TCP-Erweiterungen aus RFC 1323 und RFC 1644. Obwohl dies auf vielen Rechnern die Verbindungsgeschwindigkeit erhöht, können durch diese Option auch Verbindungsabbrüche auftreten. Auf Servern sollte diese Option nicht aktiviert werden, auf Einzelmaschinen kann diese Option nützlich sein. Wenn Sie die Netzwerkdienste eingerichtet haben, blättern Sie zum Menüpunkt Exit hoch, um die Nacharbeiten fortzusetzen oder verlassen Sie sysinstall, indem Sie zweimal X Exit und danach [X Exit Install] wählen.
&os; starten Start von &os; auf &os;/&arch.i386; Wenn alles funktioniert hat, laufen viele Meldungen über den Bildschirm und schließlich erscheint ein Anmeldeprompt. Um sich die Meldungen anzusehen. drücken Sie die Taste Scroll-Lock. Sie können dann mit den Tasten PgUp und PgDn blättern. Wenn Sie erneut Scroll-Lock drücken, kehren Sie zum Anmeldeprompt zurück. Es kann sein, dass der Puffer zu klein ist, um alle Meldungen anzuzeigen. Nachdem Sie sich angemeldet haben, können Sie sich mit dem Kommando dmesg alle Meldungen ansehen. Melden Sie sich bitte mit dem Benutzerkonto an (rpratt im Beispiel), das Sie während der Installation eingerichtet haben. Arbeiten Sie mit root nur dann wenn es erforderlich ist. Die nachfolgende Abbildung zeigt typische Startmeldungen (Versionsangaben entfernt): Copyright (c) 1992-2002 The FreeBSD Project. Copyright (c) 1979, 1980, 1983, 1986, 1988, 1989, 1991, 1992, 1993, 1994 The Regents of the University of California. All rights reserved. Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz CPU: AMD-K6(tm) 3D processor (300.68-MHz 586-class CPU) Origin = "AuthenticAMD" Id = 0x580 Stepping = 0 Features=0x8001bf<FPU,VME,DE,PSE,TSC,MSR,MCE,CX8,MMX> AMD Features=0x80000800<SYSCALL,3DNow!> real memory = 268435456 (262144K bytes) config> di sn0 config> di lnc0 config> di le0 config> di ie0 config> di fe0 config> di cs0 config> di bt0 config> di aic0 config> di aha0 config> di adv0 config> q avail memory = 256311296 (250304K bytes) Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0491000. Preloaded userconfig_script "/boot/kernel.conf" at 0xc049109c. md0: Malloc disk Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60 npx0: <math processor> on motherboard npx0: INT 16 interface pcib0: <Host to PCI bridge> on motherboard pci0: <PCI bus> on pcib0 pcib1: <VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge> at device 1.0 on pci0 pci1: <PCI bus> on pcib1 pci1: <Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator> at 0.0 irq 11 isab0: <VIA 82C586 PCI-ISA bridge> at device 7.0 on pci0 isa0: <ISA bus> on isab0 atapci0: <VIA 82C586 ATA33 controller> port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0 ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0 ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0 uhci0: <VIA 83C572 USB controller> port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci0 usb0: <VIA 83C572 USB controller> on uhci0 usb0: USB revision 1.0 uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr 1 uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered chip1: <VIA 82C586B ACPI interface> at device 7.3 on pci0 ed0: <NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)> port 0xe800-0xe81f irq 9 at device 10.0 on pci0 ed0: address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit) isa0: too many dependant configs (8) isa0: unexpected small tag 14 fdc0: <NEC 72065B or clone> at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq 2 on isa0 fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold fd0: <1440-KB 3.5” drive> on fdc0 drive 0 atkbdc0: <keyboard controller (i8042)> at port 0x60-0x64 on isa0 atkbd0: <AT Keyboard> flags 0x1 irq 1 on atkbdc0 kbd0 at atkbd0 psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0 psm0: model Generic PS/2 mouse, device ID 0 vga0: <Generic ISA VGA> at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0 sc0: <System console> at flags 0x1 on isa0 sc0: VGA <16 virtual consoles, flags=0x300> sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0 sio0: type 16550A sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0 sio1: type 16550A ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 ppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold ppbus0: IEEE1284 device found /NIBBLE Probing for PnP devices on ppbus0: plip0: <PLIP network interface> on ppbus0 lpt0: <Printer> on ppbus0 lpt0: Interrupt-driven port ppi0: <Parallel I/O> on ppbus0 ad0: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata0-master using UDMA33 ad2: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata1-master using UDMA33 acd0: CDROM <DELTA OTC-H101/ST3 F/W by OIPD> at ata0-slave using PIO4 Mounting root from ufs:/dev/ad0s1a swapon: adding /dev/ad0s1b as swap device Automatic boot in progress... /dev/ad0s1a: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1a: clean, 48752 free (552 frags, 6025 blocks, 0.9% fragmentation) /dev/ad0s1f: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1f: clean, 128997 free (21 frags, 16122 blocks, 0.0% fragmentation) /dev/ad0s1g: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1g: clean, 3036299 free (43175 frags, 374073 blocks, 1.3% fragmentation) /dev/ad0s1e: filesystem CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1e: clean, 128193 free (17 frags, 16022 blocks, 0.0% fragmentation) Doing initial network setup: hostname. ed0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 192.168.0.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255 inet6 fe80::5054::5ff::fede:731b%ed0 prefixlen 64 tentative scopeid 0x1 ether 52:54:05:de:73:1b lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384 inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x8 inet6 ::1 prefixlen 128 inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000 Additional routing options: IP gateway=YES TCP keepalive=YES routing daemons:. additional daemons: syslogd. Doing additional network setup:. Starting final network daemons: creating ssh RSA host key Generating public/private rsa1 key pair. Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key. Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key.pub. The key fingerprint is: cd:76:89:16:69:0e:d0:6e:f8:66:d0:07:26:3c:7e:2d root@k6-2.example.com creating ssh DSA host key Generating public/private dsa key pair. Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key. Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.pub. The key fingerprint is: f9:a1:a9:47:c4:ad:f9:8d:52:b8:b8:ff:8c:ad:2d:e6 root@k6-2.example.com. setting ELF ldconfig path: /usr/lib /usr/lib/compat /usr/X11R6/lib /usr/local/lib a.out ldconfig path: /usr/lib/aout /usr/lib/compat/aout /usr/X11R6/lib/aout starting standard daemons: inetd cron sshd usbd sendmail. Initial rc.i386 initialization:. rc.i386 configuring syscons: blank_time screensaver moused. Additional ABI support: linux. Local package initialization:. Additional TCP options:. FreeBSD/i386 (k6-2.example.com) (ttyv0) login: rpratt Password: Das Erzeugen der RSA- und DSA-Schlüssel kann auf langsamen Maschinen lange dauern. Die Schlüssel werden nur beim ersten Neustart erzeugt, spätere Neustarts sind schneller. Wenn der X-Server konfiguriert ist und eine Oberfläche ausgewählt wurde, können Sie X mit dem Kommando startx starten. - - - Start von &os; auf &os;/&arch.alpha; - - - Alpha - - - Nach der Installation können Sie &os; von - der SRM-Eingabeaufforderung mit einem Befehl wie - dem folgenden starten: - - >>>BOOT DKC0 - - Der Befehl weist die Firmware an, von dem - angegebenen Laufwerk zu starten. Damit &os; künftig - automatisch startet, geben Sie die folgenden Befehle - ein: - - >>> SET BOOT_OSFLAGS A ->>> SET BOOT_FILE '' ->>> SET BOOTDEF_DEV DKC0 ->>> SET AUTO_ACTION BOOT - - Beim Start von &os; erscheinen ähnliche - Meldungen, wie beim Start von &os; auf einem - &i386;-System. - &os; herunterfahren Es ist wichtig, dass Sie das Betriebssystem richtig herunterfahren. Wechseln Sie zunächst mit dem Befehl su zum Superuser; Sie müssen dazu das root-Passwort eingeben. Der Wechsel auf den Superuser gelingt nur, wenn der Benutzer ein Mitglied der Gruppe wheel ist. Ansonsten melden Sie sich direkt als Benutzer root an. Der Befehl shutdown -h now hält das System an. The operating system has halted. Please press any key to reboot. Sie können den Rechner ausschalten, nachdem die Meldung Please press any key to reboot erschienen ist. Wenn Sie stattdessen eine Taste drücken, startet das System erneut. Sie können das System auch mit der Tastenkombination Ctrl Alt Del neu starten. Sie sollten diese Tastenkombination allerdings nicht gewohnheitsmäßig benutzen.
Fehlersuche Installation Fehlersuche Dieser Abschnitt behandelt häufig auftretende Installationsprobleme. Weiterhin enthält er Hinweise, wie &os; parallel mit &ms-dos; oder &windows; betrieben wird. Wenn etwas schief geht Aufgrund der Beschränkungen der PC-Architektur ist eine zuverlässige Geräteerkennung nicht möglich. Falls die Geräteerkennung fehlschlägt, können Sie einige Dinge versuchen. Sehen Sie in den Hardware Notes Ihrer &os;-Version nach, ob Ihre Hardware unterstützt wird. Wenn Ihre Hardware unterstützt wird und sich der Installationsprozess aufhängt oder sonstige Probleme auftauchen, müssen Sie einen angepassten Kernel erstellen, da Ihre Hardware in diesem Fall nicht vom GENERIC-Kernel unterstützt wird. Der Kernel auf den Startdisketten verwendet die Werkseinstellungen für IRQs, IO-Adressen und DMA-Kanäle. Geänderte Einstellungen müssen Sie daher in der Kernelkonfigurationsdatei angeben, damit &os; diese Geräte korrekt erkennt. Es ist auch möglich, dass die Suche nach einem nicht vorhandenen Gerät dazu führt, dass die Erkennung eines vorhandenen Geräts fehlschlägt. In diesem Fall sollten Sie nicht vorhandene Geräte, deren Einstellungen sich mit vorhandenen Geräten überschneiden, deaktivieren. Einige Installationsprobleme können Sie vermeiden oder umgehen, indem Sie die Firmware der Hardware, insbesondere die Firmware der Systemplatine, aktualisieren. Die Firmware der Systemplatine ist das BIOS. Die meisten Hardware-Hersteller bieten aktuelle Firmware und Anleitungen zur Aktualisierung der Firmware auf dem Internet an. Viele Hersteller raten davon ab, ohne guten Grund das BIOS zu aktualisieren. Die Aktualisierung kann fehlschlagen und den BIOS-Chip dauerhaft beschädigen. &ms-dos;- und &windows;-Dateisysteme benutzen Mit Double Space™ komprimierte Dateisysteme werden zurzeit von &os; nicht unterstützt. Damit &os; auf die Daten zugreifen kann, müssen Sie das Dateisystem daher dekomprimieren. Rufen Sie dazu den Compression Agent aus dem Menü Start > Programs > System Tools auf. &os; unterstützt &ms-dos;-Dateisysteme (manchmal auch als FAT-Dateisysteme bezeichnet). Der Befehl &man.mount.msdosfs.8; bindet diese Dateisysteme in den &os;-Verzeichnisbaum ein und erlaubt dadurch den Zugriff auf die darin enthaltenen Daten. &man.mount.msdosfs.8; wird normalerweise nicht direkt, sondern über einen Eintrag in der Datei /etc/fstab oder durch den Aufruf des Befehls &man.mount.8; (in Kombination mit den korrekten Parametern). Ein typischer Eintrag in /etc/fstab sieht so aus: /dev/ad0sN /dos msdosfs rw 0 0 Das Verzeichnis /dos muss bereits vorhanden sein, damit dieser Eintrag funktioniert. Weitere Informationen zu den Einstellungen in der Datei /etc/fstab finden sich in der Manualpage &man.fstab.5;. Ein typischer Aufruf von &man.mount.8; zum Einhängen eines &ms-dos;-Dateisystems sieht so aus: &prompt.root; mount -t msdosfs /dev/ad0s1 /mnt Das &ms-dos;-Dateisystem befindet sich hier auf der ersten Partition der primären Platte. Dies kann bei Ihnen anders sein. Die Anordnung der Partitionen entnehmen Sie den Ausgaben von dmesg und mount. &os; numeriert Platten (genauer &ms-dos;-Partitionen) anders als andere Betriebssysteme. Die Nummern von erweiterten Partitionen sind in der Regel höher als die Nummern von primären Partitionen. Das Werkzeug &man.fdisk.8; kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, welche Partitionen zu &os; und welche zu einem anderen Betriebssystem gehören. Analog werden NTFS-Partitionen mit dem Kommando &man.mount.ntfs.8; eingehangen. Fragen und Antworten zu häufig auftretenden Problemen Mein System hängt sich beim Testen der Hardware auf, oder es verhält sich seltsam während der Installation oder das Diskettenlaufwerk wird nicht getestet. &os; 5.0 und neuer machen ausgiebig Gebrauch von den ACPI-Systemdiensten zur Systemkonfiguration der i386-, amd64- und ia64-Plattformen, falls diese während des Bootvorgangs gefunden werden. Leider enthalten sowohl der ACPI-Treiber als auch manche Motherboard- und BIOS-Implementierungen für ACPI noch einige Fehler. Kommt es auf Ihrem System zu Problemen, können Sie ACPI daher deaktivieren, indem während des Bootvorganges den Hint hint.acpi.0.disabled aktivieren: set hint.acpi.0.disabled="1" Da diese Einstellung bei jedem Neustart verloren geht, aktivieren Sie sie dauerhaft, indem Sie die Zeile hint.acpi.0.disabled="1" in die Datei /boot/loader.conf. Weitere Informationen über den Bootloader finden Sie in des &os;-Handbuchs. Direkt nach der Installation beginnt das System zwar zu booten, der Kernel wird geladen und meine Hardware getestet. Dann bricht der Bootvorgang aber mit der folgenden (oder einer ähnlichen) Fehlermeldung ab: changing root device to ad1s1a panic: cannot mount root Was läuft hier falsch? Was kann/muss ich tun? Was soll ich mit diesem bios_drive:interface(unit,partition)kernel_name anfangen, das mir die Hilfefunktion ausgibt? Dabei handelt es sich um ein lange bekanntes Problem, das nur dann auftritt, wenn es sich bei der Bootplatte nicht um die erste Platte im System handelt. Das BIOS numeriert die Festplatten anders als &os;, daher ist das System manchmal nicht in der Lage, diese Numerierungen selbst automatisch in Einklang zu bringen. Sollte Ihre Bootplatte nicht die erste Platte im System sein, können Sie &os; dabei helfen, diese Platte zu finden. Es gibt zwei Situationen, in denen Sie &os; mitteilen müssen, wo sich das root-Dateisystem befindet. Dazu müssen Sie die Nummer der Platte im BIOS, den Plattentyp sowie die Nummer der Platte unter &os; angeben. Im ersten Fall verfügen Sie über zwei IDE-Platten, die beide als Master an ihrem jeweiligen IDE-Controller konfiguriert sind. &os; soll dabei von der zweiten Platte booten. Ihr BIOS erkennt die beiden Platten als Platte 1 und Platte 2, während &os; die Platten als ad0 und ad2 erkennt. Für das BIOS befindet sich &os; auf der Platte Nummer 1, der Typ ist ad, und &os; erkennt die Platte als Platte Nummer 2. Daher geben Sie Folgendes ein: 1:ad(2,a)kernel Beachten Sie, dass dieser Eintrag nicht notwendig ist, wenn die zweite Platte als Slave am primären IDE-Controller konfiguriert ist (sondern sogar falsch wäre). Die zweite Situation entsteht, wenn Sie von einer SCSI-Platte booten und zusätzlich eine oder mehrere IDE-Platten installiert haben. In diesem Fall ist die Plattennummer unter &os; kleiner als die Plattennummer im BIOS. Verfügen Sie über zwei IDE-Platten und eine SCSI-Platte, hat die SCSI-Platte im BIOS die Nummer 2, den Typ da, und wird von &os; als Platte Nummer 0 erkannt. In diesem Fall geben Sie daher Folgendes ein: 2:da(0,a)kernel Durch diese Zeile teilen Sie &os; mit, dass Sie von der BIOS-Platte Nummer 2 booten wollen (bei der es sich um die erste SCSI-Platte Ihres Systems handelt). Verfügen Sie nur über eine IDE-Platte, geben Sie hingegen 1: ein. Nachdem Sie die korrekten Werte ermittelt haben, können Sie die entsprechende Zeile in exakt der gleichen Form in die Datei /boot.config aufnehmen. In der Voreinstellung verwendet &os; den Inhalt dieser Datei als Standardantwort am boot:-Prompt. Nach der Installation beginnt das System zu booten, der Bootmanager zeigt im Bootmenü aber immer nur F? an und das System startet nicht. Sie haben bei der &os;-Installation eine falsche Plattengeometrie angegeben. Starten Sie den Partitionseditor neu und geben Sie die korrekte Plattengeometrie an. Danach installieren Sie &os; erneut (diesmal mit der korrekten Plattengeometrie). Ist es Ihnen nicht möglich, die korrekte Plattengeometrie herauszufinden, hilft Ihnen vielleicht der folgende Tipp weiter: Legen Sie eine kleine DOS-Partition am Beginn Ihrer Bootplatte an und installieren Sie anschließend &os; auf diese Platte. Das &os;-Installationsprogramm wird die DOS-Partition erkennen und ist dadurch normalerweise in der Lage, die korrekte Plattenkonfiguration automatisch zu erkennen. Die Vorgangsweise im folgenden Tipp wird zwar nicht länger empfohlen, soll aber trotzdem dokumentiert werden:
Wenn Sie ein reines &os;-System aufsetzen wollen (als Server oder als Workstation) und daher nie auf Kompatibilitält zu DOS, Linux oder anderen Betriebssystemen angewiesen sein werden, haben Sie auch die Möglichkeit, die komplette Platte (durch die Wahl von A im Partitionseditor) für &os; zu verwenden. Danach wird &os; die komplette Platte vom ersten bis zum letzten Sektor verwenden und die tatsächliche Plattengeometrie ignorieren. Danach ist es allerdings nicht mehr möglich, ein anderes Betriebssystem auf die gleiche Platte zu installieren (ohne auch &os; neu zu installieren).
&os; erkennt meine &man.ed.4;-Netzwerkkarte. Trotzdem erhalte ich weiterhein Timeout-Meldungen für dieses Gerät. Ihre Karte verwendet wahrscheinlich einen anderen IRQ als den, der in der Datei /boot/device.hints angegeben wurde. Der &man.ed.4;-Treiber verwendet in der Voreinstellung keine Soft-Konfiguration (also Werte, die durch EZSETUP unter DOS eingeben wurden). Sie können dies allerdings erzwingen, indem Sie die Option -1 in den Hints für dieses Gerät angeben. Entweder verändern Sie die Jumper-Konfiguration der Karte (und, falls notwendig, die Kerneleinstellungen). Oder Sie geben den IRQ als -1 an, indem Sie hint.ed.0.irq="-1" eingeben. Dadurch wird der Kernel angewiesen, die Soft-Konfiguration zu verwenden. Prüfen Sie auch, ob Ihre Karte nicht etwa IRQ 9 verwendet, da dieser mit IRQ 2 geteilt wird. Diese Einstellung verursacht häufig Probleme (insbesondere dann, wenn IRQ 2 durch eine VGA-Grafikkarte belegt ist!). Wenn irgend möglich, sollten Sie daher IRQ 2 oder 9 nicht verwenden. Farben Kontrast Wenn ich sysinstall aus einen X-Terminal starte, ist die gelbe Schritt auf dem grauen Hintergrund nur schwer zu erkennen. Gibt es eine Möglichkeit, den Kontrast für dieses Programm zu erhöhen? Haben Sie X11 bereits installiert und die von sysinstall verwendeten Farben bereiten Ihnen beim Lesen von Text Probleme (wenn Sie ein X-Terminal verwenden), sollten Sie die Zeile XTerm*color7: #c0c0c0 in die Datei ~/.Xdefaults aufnehmen. Dadurch wird der Hintergrund in einem dunkleren Grauton dargestellt.
Valentino Vaschetto Beigetragen von + + + Marc + Fonvieille + Aktualisiert von + + + Anspruchsvollere Installationen Dieser Abschnitt beschreibt die Installation von &os; in besonderen Situationen. &os; auf einem System ohne Monitor oder Tastatur installieren Installation headless (serielle Konsole) serielle Konsole Diese Methode wird als headless install (kopflose Installation) bezeichnet, da die Maschine, auf die &os; installiert werden soll, entweder keinen Monitor angeschlossen hat oder über keine VGA-Karte verfügt. Wie kann &os; dennoch installiert werden? Eben mithilfe einer seriellen Konsole. Im Wesentlichen ist eine serielle Konsole eine andere Maschine, die Ein- und Ausgaben für eine andere Maschine bereitstellt. Um über eine serielle Konsole zu installieren, erstellen - Sie zunächst die Startdisketten, wie in - beschrieben. + Sie zunächst (wie in beschrieben) einen bootbaren + USB-Stick oder laden Sie das passende CD-ISO-Abbild + herunter. - Damit ein Systemstart mit der seriellen Konsole - möglich ist, müssen die Disketten entsprechend - der nachstehenden Anleitung angepasst werden: + Um von diesen Medien in eine serielle Konsole booten zu + können, müssen Sie die folgenden Schritte + durchführen (bei Verwendung einer Boot-CD kann der + erste Schritt entfallen): - Die Startdisketten für eine serielle Konsole + <title>Den USB-Stick für eine serielle Konsole anpassen mount Wenn Sie ein System mit den frisch erstellten - Disketten starten, läuft der normale + USB-Stick starten, läuft der normale &os;-Installationsprozess an. Diese Installation soll aber über die serielle Konsole gesteuert - werden. Hängen Sie mit dem Kommando &man.mount.8; - die Diskette boot.flp ein: + werden. Daher müssen Sie den USB-Stick mit + dem Befehl &man.mount.8; in den Verzeichnisbaum + einhängen: - &prompt.root; mount /dev/fd0 /mnt + &prompt.root; mount /dev/da0a /mnt - Wechseln Sie in das Verzeichnis - /mnt: + + Passen Sie den Mountpunkt und die Gerätedatei + falls nötig an Ihre Gegebenheiten an. + - &prompt.root; cd /mnt + Nachdem Sie den USB-Stick eingehängt haben, + müssen Sie ihn rekonfigurieren, damit er in eine + serielle Konsole startet. Dazu nehmen Sie in die + Datei loader.conf des USB-Sticks eine + Zeile auf, die die serielle Konsole als Systemkonsole + festlegt: - In diesem Verzeichnis können Sie den - Start über eine serielle Konsole einstellen. - Erstellen Sie die Datei boot.config - mit dem Inhalt /boot/loader -h. - Diese Zeile weist den Bootloader an, mit der seriellen - Konsole zu starten. + &prompt.root; echo 'console="comconsole"' >> /mnt/boot/loader.conf - &prompt.root; echo "/boot/loader -h" > boot.config + Damit ist Ihr USB-Stick für die Installation + vorbereitet. Sie können ihn daher wieder aus dem + Dateisystem aushängen: - Nachdem Sie die Diskette angepasst haben, hängen - Sie die Diskette mit dem Kommando &man.umount.8; - wieder aus: + &prompt.root; umount /mnt - &prompt.root; cd / -&prompt.root; umount /mnt + Entfernen Sie nun den USB-Stick und machen Sie direkt + mit Schritt 3 weiter. + - Sie können die Diskette nun aus dem - Laufwerk entfernen. + + Die Installations-CD für eine serielle Konsole + anpassen + + + mount + + + Wenn Sie von dem soeben heruntergeladenen CD-ISO-Abbild + (siehe ) starten, + gelangen Sie in den normalen Installationsmodus von &os;. + Da wir aber in eine serielle Konsole booten wollen, muss das + CD-Image extrahiert, modifiziert und neu erzeugt werden, + bevor Sie es auf eine CD-R brennen. + + Entpacken Sie alle Dateien des CD-ISO-Abbilds + (beispielsweise + &os;-8.1-RELEASE-i386-disc1.iso) + auf dem System, auf das Sie das Abbild heruntergeladen + haben unter Verwendung von &man.tar.1;: + + &prompt.root; mkdir /path/to/headless-iso +&prompt.root; tar -C /path/to/headless-iso -pxvf &os;-8.1-RELEASE-i386-disc1.iso + + Nun müssen Sie das entpackte ISO-Abbild + rekonfigurieren, damit es künftig in eine + serielle Konsole startet. Dazu nehmen Sie in die + Datei loader.conf des entpackten + ISO-Abbild eine Zeile auf, die die serielle Konsole als + Systemkonsole festlegt: + + &prompt.root; echo 'console="comconsole"' >> /path/to/headless-iso/boot/loader.conf + + Damit ist der Dateibaum des entpackten ISO-Abbilds + für die Installation vorbereitet und Sie können + über den Befehl &man.mkisofs.8; (das Sie über + den Port sysutils/cdrtools installieren + können) ein neues CD-ISO-Abbild erzeugen: + + &prompt.root; mkisofs -v -b boot/cdboot -no-emul-boot -r -J -V "Headless_install" \ + -o Headless-&os;-8.1-RELEASE-i386-disc1.iso /path/to/headless-iso + + Dieses rekonfigurierte ISO-Abbild brennen Sie nun mit + dem Brennprogramm Ihrer Wahl auf eine CD-R. Das Nullmodemkabel anschließen Nullmodemkabel Sie müssen beide Maschinen mit einem Nullmodemkabel verbinden. Schließen Sie das Nullmodemkabel an die seriellen Schnittstellen beider Maschinen an. Sie können kein direktes serielles Kabel verwenden, Nullmodemkabel besitzen gekreuzte Leitungen. Die Installation starten Sie können die Installation jetzt starten. - Legen Sie die boot.flp-Diskette - in das Laufwerk der Maschine ein, auf der Sie &os; - installieren wollen. Schalten Sie anschließend - die Maschine ein. + Stöpseln Sie den vorbereiteten USB-Stick ein + und starten Sie Ihren Computer. Alternativ starten + Sie Ihren Computer und legen die vorbereitete + Installations-CD ein. Die Verbindung mit der zur installierenden Maschine herstellen cu Mit dem Kommando &man.cu.1; verbinden Sie sich mit der zu installierenden Maschine: + &prompt.root; cu -l /dev/cuau0 + + Unter &os; 7.X verwenden Sie hingegen den + folgenden Befehl: + &prompt.root; cu -l /dev/cuad0 Fertig! Über die cu-Sitzung können Sie nun die zu installierende Maschine steuern. - Sie erhalten die Aufforderung die Diskette - kern1.flp einzulegen. - Anschließend legen Sie den Terminaltyp fest. + Der Kernel wird automatisch geladen und Sie können + anschließend den Terminaltyp festlegen. Wählen Sie die FreeBSD color console aus und fahren wie gewohnt mit der Installation fort. Eigene Installationsmedien herstellen Im Folgenden ist mit Installations-CD eine CD-ROM oder DVD gemeint, die Sie gekauft oder selbst hergestellt haben. Oft müssen Sie eigene Installationsmedien erzeugen. Dies können physische Medien wie Bänder sein oder Installationsquellen sein, aus denen sysinstall Dateien herunterlädt, beispielsweise ein lokaler FTP-Server oder eine &ms-dos;-Partition. Beispiele: Im lokalen Netzwerk befinden sich viele Maschinen, Sie besitzen allerdings nur eine Installations-CD. Den Inhalt der Installations-CD wollen Sie auf einem lokalem FTP-Server bereitstellen. Zur Installation wird der lokale FTP-Server anstelle eines Internet-Servers benutzt. Sie haben eine Installations-CD, allerdings erkennt &os; im Gegensatz zu &ms-dos;/&windows; das CD- oder DVD-Laufwerk nicht. Sie können die Installationsdateien auf eine DOS-Partition desselben Rechners kopieren und &os; von der DOS-Partition installieren. Der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen, besitzt kein CD- oder DVD-Laufwerk. Ein anderer Rechner, zu dem eine serielle oder parallele Verbindung besteht, besitzt allerdings ein CD- oder DVD-Laufwerk. Sie wollen ein Band erzeugen, mit dem Sie &os; installieren können. Eine Installations-CD-ROM erzeugen Mit jeder Release stellt das &os;-Project für jede unterstützte Architektur mindestens zwei CD-Abbilder (ISO-Images) zur Verfügung. Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen, können Sie diese Abbilder brennen und damit &os; installieren. Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen und über eine gute Internet-Verbindung verfügen, ist das die preiswerteste Art, &os; zu installieren. Das richtige Abbild herunterladen Die ISO-Abbilder für jedes Releases können Sie von ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-arch/version oder einem nahe gelegenen Spiegel herunterladen. Ersetzen Sie arch und version durch passende Werte. Das Verzeichnis enthält die folgenden Abbilder: - FreeBSD 6.<replaceable>X</replaceable> sowie - 7.<replaceable>X</replaceable>-ISO-Abbilder + &os; 7.<replaceable>X</replaceable> und 8.<replaceable>X</replaceable> + ISO-Abbilder - - Dateiname + + Dateiname - Inhalt - - + Inhalt + + - - Version-RELEASE-Architektur-bootonly.iso - - Enthält alles, was Sie benötigen, um - um den FreeBSD-Kernel zu laden und die - Installationsoberfläche zu starten. Die zu - installierenden Dateien müssen über - FTP oder eine andere geeignete Quelle bezogen - werden. - - - - version-RELEASE-Architektur-disc1.iso - - Alles, was Sie für die Installation von - FreeBSD benötigen. Zusätzlich ist ein - Live-Dateisystem enthalten, das - gemeinsam mit der Repair-Funktion - von sysinstall - verwendet werden kann. - - - - version-RELEASE-Architektur-disc2.iso - - So viele Pakete Dritter, wie auf dem - Installationsmedium Platz hatten. - - - - version-RELEASE-arch-docs.iso - - Die &os;-Dokumentation. + + &os;-version-RELEASE-arch-bootonly.iso + + Enthält alles, was Sie benötigen, um + um den FreeBSD-Kernel zu laden und das + Installationsprogramm zu starten. Die zu + installierenden Dateien müssen allerdings + über FTP oder eine andere geeignete Quelle + bezogen werden, da sie in diesem Abbild nicht + enthalten sind. + + + + &os;-version-RELEASE-arch-dvd1.iso.gz + + Dieses DVD-Abbild enthält alle zur + Installation von &os; nötigen Dateien, eine + Auswahl an Paketen Dritter sowie die Dokumentation. + Zusätzlich ermöglicht es Ihnen dieses + Abbild, einen livefs-basierten + Rettungsmodus zu starten. + + + + &os;-version-RELEASE-arch-memstick.img + + Dieses Abbild kann auf einen USB-Stick + geschrieben werden. Dieser kann danach als + Installationsmedium verwendet werden (wenn Ihr + System dies unterstützt). Zusätzlich + ermöglicht es Ihnen dieses Abbild, einen + livefs-basierten Rettungsmodus zu + starten. Die &os;-Dokumentation ist ebenfalls + enthalten, aber keine Pakete Dritter. Dieses + Abbild ist erst ab &os; 8.0 + verfügbar. + + + + &os;-version-RELEASE-arch-disc1.iso + + Dieses CD-Abbild enthält alle für die + Installation von &os; nötigen Dateien sowie + die Dokumentation. Es sind allerdings keine Pakete + Dritter enthalten. + + + + &os;-version-RELEASE-arch-disc2.iso + + So viele Pakete Dritter, wie auf dem + Installationsmedium Platz hatten. Dieses Abbild ist + ab &os; 8.0 nicht mehr verfügbar. + + + + &os;-version-RELEASE-arch-disc3.iso + + Ein weiteres Abbild mit so vielen Paketen + Dritter, wie auf dem Installationsmedium Platz + hatten. Dieses Abbild ist ab &os; 8.0 nicht + mehr verfügbar. + + + + version-RELEASE-arch-docs.iso + + Die &os;-Dokumentation. + + + + &os;-version-RELEASE-arch-livefs.iso + + Dieses Abbild enthät einen + livefs-basierten Rettungsmodus. Eine + Installation von &os; ist mit diesem Abbild allerdings + nicht möglich. +
+ + Die Abbilder für &os; 7.X-Releases vor + &os; 7.3 und &os; 8.X-Releases vor &os; 8.1 + wurden noch unterschiedlich benannt. Bei Ihnen fehlt die + Bezeichnung &os;- am Anfang des + Abbildnamens. + + Sie benötigen nur eines der beiden Abbilder - bootonly oder - disc1. Laden Sie bitte nicht - beide Abbilder herunter, das disc1-Abbild - enthält alles, was das bootonly-Abbild + bootonly oder + disc1. Laden Sie bitte nicht + beide Abbilder herunter, das disc1-Abbild + enthält alles, was das bootonly-Abbild enthält. - Benutzen Sie das bootonly-Abbild, + Benutzen Sie das bootonly-Abbild, wenn Sie eine preiswerte Internet-Anbindung besitzen. Mit diesem Abbild können Sie &os; installieren. Software Dritter können Sie anschließend mithilfe des Ports-Systems () herunterladen. - Benutzen Sie das disc1-Abbild, + Benutzen Sie das dvd1-Abbild, wenn Sie &os; installieren wollen und das Installationsmedium eine angemessene Auswahl an Software Dritter enthalten soll. - Die zusätzlichen Abbilder sind nützlich + Die zusätzlichen Abbilder sind nützlich, aber nicht notwendig, insbesondere wenn Sie eine schnelle Internet-Verbindung besitzen.
Die CDs brennen Sie müssen die Abbilder auf eine CD brennen. Das Brennen von CDs unter &os; wird in erläutert (sehen Sie sich insbesondere und an). Wenn Sie die CDs unter einem anderen Betriebssystem erstellen, benutzen Sie die entsprechenden Werkzeuge des Betriebssystems. Die Abbilder sind Standard-ISO-Abbilder und können von vielen Brennprogrammen verarbeitet werden.
Wenn Sie eine angepasste Version von FreeBSD erstellen wollen, sollten Sie den Release Engineering Article lesen.
Einen lokalen FTP-Server einrichten Installation Netzwerkinstallation FTP Die Dateien auf der Installations-CD sind genauso angeordnet wie auf den &os;-FTP-Servern. Daher ist es einfach, einen lokalen FTP-Server für die &os;-Installation über ein Netzwerk einzurichten. Hängen Sie auf dem FTP-Server die CD-ROM in das Verzeichnis /cdrom ein: &prompt.root; mount /cdrom Legen Sie ein Konto für Anonymous-FTP an. Dazu editieren Sie die Datei /etc/passwd mit dem Kommando &man.vipw.8; und fügen die nachstehende Zeile hinzu: ftp:*:99:99::0:0:FTP:/cdrom:/nonexistent Stellen Sie sicher, dass der FTP-Dienst in der Datei /etc/inetd.conf aktiviert ist. Jeder, der Ihren Rechner über das Netzwerk erreicht, kann nun &os; über FTP installieren. In sysinstall wird dazu FTP als Installationsmedium wählt. Der FTP-Server wird durch die Auswahl Other (andere als die vorgegebenen Server) und anschließende Eingabe von ftp://Ihr Rechner festgelegt. Wenn die Version der für die FTP-Installation Ihrer Clients verwendeten Bootmedien (normalerweise Disketten) nicht exakt der von Ihnen auf Ihrem lokalen FTP-Server angebotenen Version entspricht, ist sysinstall nicht in der Lage, die Installation abzuschließen. Sind die Versionsnummern unterschiedlich, können Sie durch das Aufrufen des Punktes Options sysinstall dazu zwingen, die Installation dennoch abzuschließen. Dazu setzen Sie den Namen der Distribution auf any. Diese Vorgehensweise ist in Ihrem lokalen Netzwerk, das durch eine Firewall geschützt ist, völlig in Ordnung. Wenn Sie FTP für Rechner auf dem Internet (und nicht für lokale Rechner) anbieten, zieht Ihr Server die Aufmerksamkeit von Crackern und andere Unannehmlichkeiten auf sich. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass Sie gute Sicherheitsverfahren anwenden. Installationsdisketten erstellen Installation Disketten Wenn Sie, was wir nicht empfehlen, von Disketten installieren müssen, weil Disketten das einzig unterstützte Installationsmedium sind oder Sie es sich einfach schwer machen wollen, müssen Sie zunächst einige Disketten vorbereiten. Sie müssen mindestens den Inhalt des Verzeichnisses base auf 1.44 MB Disketten kopieren. Wenn Sie die Disketten unter &ms-dos; erstellen, müssen Sie die Disketten mit dem DOS-Kommando FORMAT formatieren. Unter &windows; können Sie Disketten mithilfe des Explorers formatieren (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das A:-Laufwerk und wählen Sie Format aus). Vertrauen Sie vorformatierten Disketten nicht; formatieren Sie die Disketten zur Sicherheit immer selbst. In der Vergangenheit waren vorformatierte Disketten der Verursacher vieler Probleme. Falls Sie die Disketten auf einer &os;-Maschine erstellen, sollten Sie immer noch formatieren. Allerdings brauchen Sie kein DOS-Dateisystem auf den Disketten anzulegen. Mit den Kommandos bsdlabel und newfs können Sie das Dateisystem UFS verwenden, wie im nachstehenden Beispiel für 3.5" 1.44 MB Disketten gezeigt: &prompt.root; fdformat -f 1440 fd0.1440 &prompt.root; bsdlabel -w fd0.1440 floppy3 &prompt.root; newfs -t 2 -u 18 -l 1 -i 65536 /dev/fd0 Anschließend können Sie die Disketten wie ein normales Dateisystem einhängen und beschreiben. Nachdem Sie die Disketten formatiert haben, kopieren Sie die Dateien der Distribution auf die Disketten. Die Dateien der Distribution sind in Stücke geteilt, sodass fünf Dateien auf eine 1.44 MB Diskette passen. Kopieren Sie die gewünschten Distribution auf Disketten, wobei Sie so viele Dateien wie möglich auf eine Diskette kopieren. Jede Distribution wird auf der Diskette in einem eigenen Verzeichnis abgelegt, beispielsweise a:\base\base.aa, a:\base\base.ab und so weiter. Die Datei base.inf muss unbedingt auf die erste Diskette des base-Diskettensatzes kopiert werden, damit das Installationsprogramm feststellen kann, wie viele Disketten geladen werden müssen, um die Distribution wieder zusammenzusetzen. Im Installationsprozess wählen Sie als Installationsmedium Floppy aus. Folgen Sie dann den gegebenen Anweisungen. Von einer &ms-dos;-Partition installieren Installation von einer &ms-dos;-Partition Um eine Installation von einer &ms-dos;-Partition vorzubereiten, kopieren Sie Dateien der Distributionen in das Verzeichnis freebsd direkt unterhalb des Wurzelverzeichnisses (zum Beispiel c:\freebsd). In diesem Verzeichnis muss sich dieselbe Verzeichnisstruktur wie auf dem Installationsmedium befinden. Wenn Sie die Dateien von einer Installations-CD kopieren, empfehlen wir den DOS-Befehl xcopy. Das nachstehende Beispiel bereitet eine minimale Installation von &os; vor: C:\> md c:\freebsd C:\> xcopy e:\bin c:\freebsd\bin\ /s C:\> xcopy e:\manpages c:\freebsd\manpages\ /s Im Beispiel wurde angenommen, dass auf Laufwerk C: ausreichend Platz vorhanden ist und die CD-ROM Laufwerk E: ist. Wenn Sie kein CD-Laufwerk besitzen, können Sie die Distributionen von ftp.FreeBSD.org herunterladen. Jede Distribution liegt in einem eigenen Verzeichnis. Beispielsweise liegt die Base-Distribution im Verzeichnis &rel.current;/base/. Kopieren Sie jede Distribution, die Sie von einer &ms-dos;-Partition installieren wollen (und für die Platz ist) in das Verzeichnis c:\freebsd. Für eine minimale Installation benötigen Sie nur die Base-Distribution. Ein Installationsband erstellen Installation von einem QIC/SCSI-Band Falls Sie nicht über FTP oder von einer CD-ROM installieren können, ist die Installation von Band wahrscheinlich die einfachste Methode. Das Installationsprogramm erwartet, dass sich die Distributionen im tar-Format auf dem Band befinden. Von den Distributions-Dateien erstellen Sie das Installationsband einfach mit dem Kommando tar: &prompt.root; cd /freebsd/distdir &prompt.root; tar cvf /dev/rwt0 dist1 ... dist2 Stellen Sie während der Installation sicher, dass Sie über genügend freien Platz in einem temporären Verzeichnis (das Sie festlegen können) verfügen. Das temporäre Verzeichnis muss den gesamten Inhalt des Bands aufnehmen können. Da auf Bänder nicht wahlfrei zugegriffen werden kann, benötigt diese Installationsmethode temporär sehr viel Platz. Das Band muss sich vor dem Neustart mit der Startdiskette im Laufwerk befinden. Ansonsten wird das Band während der Geräteerkennung vielleicht nicht erkannt. Eine Netzwerkinstallation vorbereiten Installation Netzwerkinstallation seriell (PPP) Installation Netzwerkinstallation parallel (PLIP) Installation Netzwerkinstallation Ethernet Sie können drei Verbindungsarten für eine Netzwerkinstallation benutzen: Eine Ethernet-Verbindung, eine serielle Verbindung (PPP), oder eine parallele Verbindung (PLIP, Laplink-Kabel). Die schnellste Netzwerkinstallation ist natürlich mit einer Netzwerkkarte möglich. &os; unterstützt die meisten der üblichen Netzwerkkarten. Eine Liste der unterstützten Netzwerkkarten ist in den Hardware-Notes jedes Releases enthalten. Wenn Sie eine unterstützte PCMCIA-Netzwerkkarte benutzen, stellen Sie sicher, dass die Karte eingesteckt ist, bevor der Laptop eingeschaltet wird. Leider unterstützt &os; das Einstecken von PCMCIA-Karten während der Installation noch nicht. Für eine Netzwerkinstallation müssen Sie Ihre IP-Adresse, die Netzwerkmaske und den Namen Ihres Rechner kennen. Wenn Sie über eine PPP-Verbindung installieren und keine feste IP-Adresse besitzen, braucht Sie der vorgehende Satz nicht zu beunruhigen. Sie können eine IP-Adresse dynamisch von Ihrem ISP beziehen. Fragen Sie Ihren Systemadministrator nach den richtigen Netzwerkeinstellungen. Wenn Sie andere Rechner über Namen anstatt über IP-Adressen erreichen wollen, brauchen Sie zudem einen Nameserver und möglicherweise die Adresse eines Gateways (mit PPP ist das die Adresse des ISPs), über den Sie den Nameserver erreichen. Wenn Sie von einem FTP-Server über einen HTTP-Proxy installieren wollen, benötigen Sie außerdem noch die Adresse des Proxy-Servers. Wenn Sie nicht alle oder zumindest die meisten der benötigten Daten kennen, sollten Sie wirklich vor der Installation mit Ihrem Systemadministrator oder ISP reden! Wenn Sie ein Modem benutzen, ist PPP ziemlich sicher die einzige Wahl. Stellen Sie sicher, dass Sie die Daten Ihres Service Providers bereitliegen haben, da Sie während der Installation die Daten früh benötigen. Wenn Sie PAP oder CHAP benutzen, um sich mit Ihrem ISP zu verbinden (wenn Sie unter &windows; kein Skript benötigen, um die Verbindung herzustellen), brauchen Sie an der ppp-Eingabeaufforderung nur das Kommando dial abzusetzen. Ansonsten müssen Sie sich mit Modem-spezifischen AT-Kommandos bei Ihrem ISP einwählen (PPP stellt nur einen einfachen Terminal-Emulator zur Verfügung). Weiteres über PPP erfahren Sie im Abschnitt User-PPP des Handbuchs und im PPP-Abschnitt der FAQ. Bei Problemen können Sie mit dem Kommando set log local Meldungen auf den Bildschirm umleiten. Wenn eine feste Verbindung zu einer anderen &os;-Maschine besteht (2.0 Release oder neuer), sollten Sie ein paralleles Laplink-Kabel in Betracht ziehen. Über eine parallele Verbindung sind höhrere Geschwindigkeiten als über eine serielle Verbindung (typischerweise bis zu 50 kByte/s) möglich. Daher ist die Installation über eine parallele Verbindung schneller als eine Installation über eine serielle Verbindung. Eine NFS-Installation vorbereiten Installation Netzwerkinstallation NFS Eine NFS-Installation ist unkompliziert. Kopieren Sie einfach die Distributionen auf einen NFS-Server und wählen Sie NFS als Installationsmedium aus. Wenn der NFS-Server nur Verbindungen über privilegierte Ports (Ports kleiner 1024) annimmt, setzen Sie vor der Installation die Option NFS Secure im Menü Options. Wenn Sie eine schlechte Netzwerkkarte besitzen, die sehr langsam ist, wählen Sie die Option NFS Slow. Damit die NFS-Installation funktioniert, muss der NFS-Server auch Unterverzeichnisse von exportierten Verzeichnissen zum Einhängen freigeben. Wenn beispielsweise die Distribution von &os; &rel.current; unter ziggy:/usr/archive/stuff/FreeBSD liegt, muss der Rechner ziggy erlauben, das Verzeichnis /usr/archive/stuff/FreeBSD einzuhängen. Es reicht nicht, dass ziggy erlaubt das Verzeichnis /usr oder /usr/archive/stuff einzuhängen. Unter &os; werden diese Freigaben in der Datei /etc/exports mit der Option eingestellt. Die nötigen Einstellungen können auf einem anderen NFS-Server unterschiedlich sein. Wenn Sie vom NFS-Server die Fehlermeldung permission denied erhalten, dann haben Sie wahrscheinlich die Freigaben nicht richtig konfiguriert.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/introduction/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/introduction/chapter.sgml index d8b7c96d67..e4450e6bd5 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/introduction/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/introduction/chapter.sgml @@ -1,1304 +1,1305 @@ Jim Mock Neu zusammengestellt, umstrukturiert und um Abschnitte erweitert durch Sascha Edelburg Übersetzt von Einführung Übersicht Herzlichen Dank für Ihr Interesse an &os;! Das folgende Kapitel behandelt verschiedene Aspekte des &os; Projects wie dessen geschichtliche Entwicklung, dessen Ziele oder dessen Entwicklungsmodell. Nach dem Durcharbeiten des Kapitels wissen Sie über folgende Punkte Bescheid: Wo &os; im Vergleich zu anderen Betriebssystemen steht Die Geschichte des &os; Projects Die Ziele des &os; Projects Die Grundlagen des &os;-Open-Source-Entwicklungsmodells Und natürlich wo der Name &os; herrührt Willkommen bei &os;! 4.4BSD-Lite &os; ist ein auf 4.4BSD-Lite basierendes Betriebssystem für Intel (x86 und &itanium;), AMD64, Alpha und Sun &ultrasparc; Rechner. An Portierungen zu anderen Architekturen wird derzeit gearbeitet. Mehr zu Geschichte von &os; können Sie im kurzen geschichtlichen Abriss zu &os; oder im Abschnitt Das aktuelle &os;-Release nachlesen. Falls Sie das &os; Project unterstützen wollen (mit Quellcode, Hardware- oder Geldspenden), sollten Sie den Artikel &os; unterstützen lesen. Was kann &os;? &os; hat zahlreiche bemerkenswerte Eigenschaften. Um nur einige zu nennen: Präemptives Multitasking Präemptives Multitasking mit dynamischer Prioritätsanpassung zum reibungslosen und ausgeglichenen Teilen der Systemressourcen zwischen Anwendungen und Anwendern, selbst unter schwerster Last. Mehrbenutzerbetrieb Der Mehrbenutzerbetrieb von &os; erlaubt es, viele Anwender gleichzeitig am System mit verschiedenen Aufgaben arbeiten zu lassen. Beispielsweise Geräte wie Drucker oder Bandlaufwerke, die sich nur schwerlich unter allen Anwendern des Systems oder im Netzwerk teilen lassen, können durch Setzen von Verwendungsbeschränkungen auf Benutzer oder Benutzergruppen wichtige Systemressourcen vor Überbeanspruchung schützen. TCP/IP-Netzwerkfähigkeit Hervorragende TCP/IP-Netzwerkfähigkeit mit Unterstützung von Industriestandards wie SCTP, DHCP, NFS, NIS, PPP, SLIP, IPsec und IPv6. Das heißt, Ihr &os;-System kann in einfachster Weise mit anderen Systemen interagieren. Zudem kann es als Server-System im Unternehmen wichtige Aufgaben übernehmen, beispielsweise als NFS- oder E-Mail-Server oder es kann Ihren Betrieb durch HTTP- und FTP-Server beziehungsweise durch Routing und Firewalling Internet-fähig machen. Speicherschutz Der Speicherschutz stellt sicher, dass Anwendungen (oder Anwender) sich nicht gegenseitig stören. Stürzt eine Anwendung ab, hat das keine Auswirkung auf andere Prozesse. &os; ist ein 32-Bit-Betriebssystem (64-Bit auf Alpha, &itanium;, AMD64, und &ultrasparc;) und wurde als solches von Grund auf neu entworfen. X-Window-System XFree86 Das X-Window-System (X11R7) als Industriestandard bietet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI). Minimale Voraussetzung zur Verwendung ist lediglich eine Grafikkarte und ein Bildschirm, die beide den VGA-Modus unterstützen. Binärkompatibilität Linux Binärkompatibilität SCO Binärkompatibilität SVR4 Binärkompatibilität BSD/OS Binärkompatibilität NetBSD Binärkompatibilität mit vielen unter verschiedenen Betriebssystemen erstellten Programmen wie Linux, SCO, SVR4, BSDI und NetBSD. Tausende von sofort lauffähigen Anwendungen sind aus den Ports- und Packages-Sammlungen für &os; verfügbar. Warum mühselig im Netz Software suchen, wenn sie bereits hier vorhanden ist? Tausende zusätzliche leicht zu portierende Anwendungen sind über das Internet zu beziehen. &os; ist Quellcode-kompatibel mit den meisten kommerziellen &unix; Systemen. Daher bedürfen Anwendungen häufig nur geringer oder gar keiner Anpassung, um auf einem &os;-System zu kompilieren. virtueller Speicher Seitenweise anforderbarer Virtueller Speicher und der merged VM/buffer cache-Entwurf bedient effektiv den großen Speicherhunger mancher Anwendungen bei gleichzeitigem Aufrechterhalten der Bedienbarkeit des Systems für weitere Benutzer. Symmetrisches Multi-Processing (SMP) SMP-Unterstützung für Mehrprozessorsysteme Kompiler C Kompiler C++ Kompiler FORTRAN Ein voller Satz von C, C++ und Fortran- Entwicklungswerkzeugen. Viele zusätzliche Programmiersprachen für Wissenschaft und Entwicklung sind aus der Ports- und Packages-Sammlung zu haben. Quellcode Quellcode für das gesamte System bedeutet größtmögliche Kontrolle über Ihre Umgebung. Warum sollte man sich durch proprietäre Lösungen knebeln und sich auf Gedeih und Verderb der Gnade eines Herstellers ausliefern, wenn man doch ein wahrhaft offenes System haben kann? Umfangreiche Online-Dokumentation. 4.4BSD-Lite Computer Systems Research Group (CSRG) U.C. Berkeley &os; basiert auf dem 4.4BSD-Lite-Release der Computer Systems Research Group (CSRG) der Universität von Kalifornien in Berkeley und führt die namhafte Tradition der Entwicklung von BSD-Systemen fort. Zusätzlich zu der herausragenden Arbeit der CSRG hat das &os; Project tausende weitere Arbeitsstunden investiert, um das System zu verfeinern und maximale Leistung und Zuverlässigkeit bei Alltagslast zu bieten. Während viele kommerzielle Riesen Probleme haben PC-Betriebssysteme mit derartigen Funktionen, Leistungpotential und Zuverlässigkeit anzubieten, kann &os; damit schon jetzt aufwarten! Die Anwendungsmöglichkeiten von &os; werden nur durch Ihre Vorstellungskraft begrenzt. Von Software-Entwicklung bis zu Produktionsautomatisierung, von Lagerverwaltung über Abweichungskorrektur bei Satelliten; Falls etwas mit kommerziellen &unix; Produkten machbar ist, dann ist es höchstwahrscheinlich auch mit &os; möglich. &os; profitiert stark von tausenden hochwertigen Anwendungen aus wissenschaftlichen Instituten und Universitäten in aller Welt. Häufig sind diese für wenig Geld oder sogar kostenlos zu bekommen. Kommerzielle Anwendungen sind ebenso verfügbar und es werden täglich mehr. Durch den freien Zugang zum Quellcode von &os; ist es in unvergleichbarer Weise möglich, das System für spezielle Anwendungen oder Projekte anzupassen. Dies ist mit den meisten kommerziellen Betriebssystemen einfach nicht möglich. Beispiele für Anwendungen, die unter &os; laufen, sind: Internet-Dienste: Die robuste TCP/IP-Implementierung in &os; macht es zu einer idealen Plattform für verschiedenste Internet-Dienste, wie zum Beispiel: FTP-Server FTP-Server HTTP-Server HTTP-Server (Standard-Web-Server oder mit SSL-Verschlüsselung) IPv4- und IPv6-Routing Firewall NAT Firewalls und NAT-Gateways (IP-Masquerading) E-Mail E-Mail-Server Usenet Usenet-News und Foren (BBS) Zum Betreiben von &os; reicht schon ein günstiger 386-PC. Wenn es das Wachstum Ihres Unternehmens verlangt, kann &os; aber auch auf einem hochgerüsteten 4-Wege-System mit Xeon-Prozessoren und RAID-Plattenspeicher Verwendung finden. Bildung: Sind Sie Informatikstudent oder Student eines verwandten Studiengangs? Die praktischen Einblicke in &os; sind die beste Möglichkeit etwas über Betriebssysteme, Rechnerarchitektur und Netzwerke zu lernen. Einige frei erhältliche CAD-, mathematische und grafische Anwendungen sind sehr nützlich, gerade für diejenigen, die &os; nicht zum Selbstzweck, sondern als Arbeitsmittel einsetzen. Wissenschaft: Mit dem frei verfügbaren Quellcode für das gesamte System bildet &os; ein exzellentes Studienobjekt in der Disziplin der Betriebssysteme, wie auch in anderen Zweigen der Informatik. Es ist beispielsweise denkbar, das räumlich getrennte Gruppen gemeinsam an einer Idee oder Entwicklung arbeiten. Das Konzept der freien Verfügbarkeit und -nutzung von &os; ermöglicht so einen Gebrauch, auch ohne sich groß Gedanken über Lizenzbedingungen oder -beschränkungen machen zu müssen. Router DNS-Server Netzwerkfähigkeit: Brauchen Sie einen neuen Router? Oder einen Name-Server (DNS)? Eine Firewall zum Schutze Ihres Intranets vor Fremdzugriff? &os; macht aus dem in der Ecke verstaubenden 386- oder 486-PC im Handumdrehen einen leistungsfähigen Router mit anspruchsvollen Packet-Filter-Fähigkeiten. X-Window-System XFree86 X-Window-System Accelerated-X X-Window-Workstation: &os; ist eine gute Wahl für kostengünstige X-Terminals mit dem frei verfügbaren X11-Server. Im Gegensatz zu einem X-Terminal erlaubt es &os;, viele Anwendungen lokal laufen zu lassen, was die Last eines zentralen Servers erleichtern kann. &os; kann selbst plattenlos starten, was einzelne Workstations noch günstiger macht und die Wartung erleichtert. GNU-Compiler-Collection Software-Entwicklung: Das Standard-System von &os; wird mit einem kompletten Satz an Entwicklungswerkzeugen bereitgestellt, unter anderem mit dem bekannten GNU C/C++-Kompiler und -Debugger. &os; ist sowohl in Form von Quellcode als auch in Binärform auf CD-ROM, DVD und über anonymous FTP erhältlich. Näheres zum Bezug von &os; enthält . Wer benutzt &os;? Anwender Bekannte &os;-Anwender &os; dient als Plattform für Geräte und Produkte einiger der weltgrößten IT-Firmen, darunter: Apple Apple Cisco Cisco Juniper Juniper NetApp NetApp Außerdem laufen einige der größten Internet-Auftritte unter &os;, beispielsweise: Yahoo! Yahoo! Yandex/primary> Yandex Apache Apache Rambler Rambler Sina Sina Pair Networks Pair Networks Sony Japan Sony Japan Netcraft Netcraft NetEase NetEase Weathernews Weathernews TELEHOUSE America TELEHOUSE America - + Experts Exchange Experts Exchange - + und viele andere. Das &os; Project Der folgende Abschnitt bietet einige Hintergrundinformationen zum &os; Project, einschließlich einem kurzen geschichtlichen Abriss, den Projektzielen und dem Entwicklungsmodell. Jordan Hubbard Beigesteuert von Kurzer geschichtlicher Abriss zu &os; 386BSD Patchkit Hubbard, Jordan Williams, Nate Grimes, Rod &os; Project Geschichte Das &os; Project erblickte das Licht der Welt Anfang 1993 teils als Auswuchs des Unofficial 386BSD Patchkit unter der Regie der letzten drei Koordinatoren des Patchkits: Nate Williams, Rod Grimes und mir. 386BSD Unser eigentliches Ziel war es, einen zwischenzeitlichen Abzug von 386BSD zu erstellen, um ein paar Probleme zu beseitigen, die das Patchkit-Verfahren nicht lösen konnte. Einige von Ihnen werden sich in dem Zusammenhang noch an die frühen Arbeitstitel 386BSD 0.5 oder 386BSD Interim erinnern. Jolitz, Bill 386BSD war das Betriebssystem von Bill Jolitz. Dieses litt bis zu diesem Zeitpunkt heftig unter fast einjähriger Vernachlässigung. Als das Patchkit mit jedem Tag anschwoll und unhandlicher wurde, waren wir einhellig der Meinung, es müsse etwas geschehen. Wir entschieden uns Bill Jolitz zu helfen, indem wir den übergangsweise bereinigten Abzug zur Verfügung stellten. Diese Pläne wurden unschön durchkreuzt als Bill Jolitz plötzlich seine Zustimmung zu diesem Projekt zurückzog, ohne einen Hinweis darauf, was stattdessen geschehen sollte. Greenman, David Walnut Creek CDROM Es hat nicht lange gedauert zu entscheiden, dass das Ziel es wert war, weiterverfolgt zu werden, selbst ohne Bills Unterstützung. Also haben wir den von David Greenman geprägten Namen &os; angenommen. Unsere anfänglichen Ziele setzten wir nach Rücksprache mit den damaligen Benutzern des Systems fest. Und als deutlich wurde, das Projekt würde möglicherweise Realität, nahm ich Kontakt mit Walnut Creek CDROM auf, mit einem Auge darauf, den Vertriebsweg für die vielen Missbegünstigten zu verbessern, die keinen einfachen Zugang zum Internet hatten. Walnut Creek CDROM unterstützte nicht nur die Idee des CD-ROM-Vertriebs, sondern stellte sogar dem Projekt einen Arbeitsrechner und eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung. Ohne den beispiellosen Glauben von Walnut Creek CDROM in ein zu der Zeit absolut unbekanntes Projekt, gäbe es &os; in der heutigen Form wohl nicht. 4.3BSD-Lite Net/2 U.C. Berkeley 386BSD Free Software Foundation Die erste auf CD-ROM (und netzweit) verfügbare Veröffentlichung war &os; 1.0 im Dezember 1993. Diese basierte auf dem Band der 4.3BSD-Lite (Net/2) der Universität von Kalifornien in Berkeley. Viele Teile stammten aus 386BSD und von der Free Software Foundation. Gemessen am ersten Angebot, war das ein ziemlicher Erfolg und wir ließen dem das extrem erfolgreiche &os; 1.1 im Mai 1994 folgen. Novell U.C. Berkeley Net/2 AT&T Zu dieser Zeit formierten sich unerwartete Gewitterwolken am Horizont, als Novell und die Universität von Kalifornien in Berkeley (UCB) ihren langen Rechtsstreit über den rechtlichen Status des Berkeley Net/2-Bandes mit einem Vergleich beilegten. Eine Bedingung dieser Einigung war es, dass die UCB große Teile des Net/2-Quellcodes als belastet zugestehen musste, und dass diese Besitz von Novell sind, welches den Code selbst einige Zeit vorher von AT&T bezogen hatte. Im Gegenzug bekam die UCB den Segen von Novell, dass sich das 4.4BSD-Lite-Release bei seiner endgültigen Veröffentlichung als unbelastet bezeichnen darf. Alle Net/2-Benutzer sollten auf das neue Release wechseln. Das betraf auch &os;. Dem Projekt wurde eine Frist bis Ende Juli 1994 eingeräumt, das auf Net/2-basierende Produkt nicht mehr zu vertreiben. Unter den Bedingungen dieser Übereinkunft war es dem Projekt noch erlaubt ein letztes Release vor diesem festgesetzten Zeitpunkt herauszugeben. Das war &os; 1.1.5.1. &os; machte sich dann an die beschwerliche Aufgabe, sich Stück für Stück, aus einem neuen und ziemlich unvollständigen Satz von 4.4BSD-Lite-Teilen, wieder aufzubauen. Die Lite-Veröffentlichungen waren deswegen leicht, weil Berkeleys CSRG große Code-Teile, die für ein start- und lauffähiges System gebraucht wurden, aufgrund diverser rechtlicher Anforderungen entfernen musste und weil die 4.4-Portierung für Intel-Rechner extrem unvollständig war. Das Projekt hat bis November 1994 gebraucht diesen Übergang zu vollziehen, was dann zu dem im Netz veröffentlichten &os; 2.0 und zur CD-ROM-Version (im späten Dezember) führte. Obwohl &os; gerade die ersten Hürden genommen hatte, war dieses Release ein maßgeblicher Erfolg. Diesem folgte im Juni 1995 das robustere und einfacher zu installierende &os; 2.0.5. Im August 1996 veröffentlichten wir &os; 2.1.5. Es schien unter ISPs und der Wirtschaft beliebt genug zu sein, ein weiteres Release aus dem 2.1-STABLE-Zweig zu rechtfertigen. Das war &os; 2.1.7.1. Es wurde im Februar 1997 veröffentlicht und bildete das Ende des Hauptentwicklungszweiges 2.1-STABLE. Derzeit unterliegt dieser Zweig dem Wartungsmodus, das heißt, es werden nur noch Sicherheitsverbesserungen und die Beseitigung von kritischen Fehlern vorgenommen (RELENG_2_1_0). &os; 2.2 entsprang dem Hauptentwicklungszweig (-CURRENT) im November 1996 als RELENG_2_2-Zweig und das erste komplette Release (2.2.1) wurde im April 1997 herausgegeben. Weitere Veröffentlichungen des 2.2-Zweiges gab es im Sommer und Herbst 1997. Das letzte Release des 2.2-Zweiges bildete die Version 2.2.8, die im November 1998 erschien. Das erste offizielle 3.0-Release erschien im Oktober 1998 und läutete das Endes des 2.2-Zweiges ein. Am 20. Januar 1999 teilte sich der Quellbaum in die Zweige 4.0-CURRENT und 3.X-STABLE. Auf dem 3.X-STABLE-Zweig wurden folgende Releases erstellt: 3.1 am 15. Februar 1999, 3.2 am 15. Mai 1999, 3.3 am 16. September 1999, 3.4 am 20. Dezember 1999 und 3.5 am 24. Juni 2000. Letzterem folgte ein paar Tage später das Release 3.5.1, welches einige akute Sicherheitslöcher von Kerberos stopfte und die letzte Veröffentlichung des 3.X-Zweiges darstellte. Eine weitere Aufspaltung, aus dem der 4.X-STABLE-Zweig hervorging, erfolgte am 13. März 2000. Bisher gab es mehrere Veröffentlichungen aus diesem Zweig: 4.0-RELEASE erschien im März 2000. Das letzte Release, 4.11-RELEASE, erschien im Januar 2005. Das lang erwartete 5.0-RELEASE wurde am 19. Januar 2003 veröffentlicht. Nach nahezu drei Jahren Entwicklungszeit brachte dieses Release die Unterstützung für Mehrprozessor-Systeme sowie für Multithreading. Mit diesem Release lief &os; erstmalig auf den Plattformen &ultrasparc; und ia64. Im Juni 2003 folgte 5.1-RELEASE. Das letzte 5.X-Release aus dem CURRENT-Zweig war 5.2.1-RELEASE, das im Februar 2004 veröffentlicht wurde. Der Zweig RELENG_5 wurde im August 2004 erzeugt. Als erstes Release dieses Zweiges wurde 5.3-RELEASE veröffentlicht, bei dem es sich gleichzeitig auch um das erste 5-STABLE-Release handelte. Das aktuelle 5.5-RELEASE (dem keine RELENG_5-Versionen mehr - folgen werden) erschien im - Mai 2006. + folgen werden) erschien im Mai 2006. Der Zweig RELENG_6 wurde im Juli 2005 erzeugt. 6.0-RELEASE, das erste Release des 6.X-Zweiges, wurde im November 2005 veröffentlicht. Das aktuelle 6.4-RELEASE (dem keine weiteren RELENG_6-Versionen folgen werden) erschien im November 2008. Der Zweig RELENG_7 wurde im Oktober 2007 erzeugt. 7.0-RELEASE, das erste Release des 7.X-Zweiges, wurde im Februar 2008 veröffentlicht. Das aktuelle &rel2.current;-RELEASE (dem keine weiteren RELENG_7-Versionen - folgen werden) erschien im - Januar 2009. + folgen werden) erschien im Januar 2009. Im August 2009 wurde der RELENG_8-Zweig angelegt. - 8.0-RELEASE, die erste Veröffentlichung im 8.X-Zweig, - erschien im November 2009. + 8.0-RELEASE, das erste Release des 8.X-Zweiges, erschien im + November 2009. Das aktuelle &rel.current;-RELEASE (dem + weitere RELENG_8-Versionen folgen werden) wurde im + Juli 2010 veröffentlicht. Zurzeit werden Projekte mit langem Entwicklungshorizont im Zweig 9.X-CURRENT verfolgt, Schnappschüsse von 9.X auf CD-ROM (und natürlich im Netz) werden bei fortlaufender Entwicklung auf dem Snapshot-Server zur Verfügung gestellt. Jordan Hubbard Beigesteuert von Ziele des &os; Projects &os; Project Ziele Das &os; Project stellt Software her, die ohne Einschränkungen für beliebige Zwecke eingesetzt werden kann. Viele von uns haben beträchtlich in Quellcode und Projekt investiert und hätten sicher nichts dagegen, hin und wieder ein wenig finanziellen Ausgleich dafür zu bekommen. Aber in keinem Fall bestehen wir darauf. Wir glauben unsere erste und wichtigste Mission ist es, Software für jeden Interessierten und zu jedem Zweck zur Verfügung zu stellen, damit die Software größtmögliche Verbreitung erlangt und größtmöglichen Nutzen stiftet. Das ist, glaube ich, eines der grundlegenden Ziele freier Software, welche wir mit größter Begeisterung unterstützen. GNU General Public License (GPL) GNU Lesser General Public License (LGPL) BSD Copyright Der Code in unserem Quellbaum, der unter die General Public License (GPL) oder die Library General Public License (LGPL) fällt, stellt geringfügig mehr Bedingungen. Das aber vielmehr im Sinne von eingefordertem Zugriff, als das übliche Gegenteil der Beschränkungen. Aufgrund zusätzlicher Abhängigkeiten, die sich durch die Verwendung von GPL-Software bei kommerziellem Gebrauch ergeben, bevorzugen wir daher Software unter dem transparenteren BSD-Copyright, wo immer es angebracht ist. Satoshi Asami Beigesteuert von Das Entwicklungsmodell von &os; &os; Project Entwicklungsmodell Die Entwicklung von &os; ist ein offener und vielseitiger Prozess. &os; besteht aus Beisteuerungen von Hunderten Leuten rund um die Welt, wie Sie aus der Liste der Beitragenden ersehen können. Die vielen Entwickler können aufgrund der Entwicklungs-Infrastruktur von &os; über das Internet zusammenarbeiten. Wir suchen ständig nach neuen Entwicklern, Ideen und jenen, die sich in das Projekt tiefer einbringen wollen. Nehmen Sie einfach auf der Mailingliste &a.hackers; Kontakt mit uns auf. Die Mailingliste &a.announce; steht für wichtige Ankündigungen, die alle &os;-Benutzer betreffen, zur Verfügung. Unabhängig davon ob Sie alleine oder mit anderen eng zusammen arbeiten, enthält die folgende Aufstellung nützliche Informationen über das &os; Project und dessen Entwicklungsabläufe. CVS- und SVN-Repositories CVS Repository Concurrent-Versions-System CVS SVN Repository Subversion SVN Der Hauptquellbaum von &os; wurde über viele Jahre ausschließlich mit CVS gepflegt, einem frei erhältlichen Versionskontrollsystem, welches mit &os; geliefert wird. Im Juni 2008 begann das &os; Project mit dem Umstieg auf SVN (Subversion). Dieser Schritt wurde notwendig, weil CVS aufgrund des rapide wachsenden Quellcodebaumes und dem Umfang der bereits gespeichterten Revisisionsinformationen an seine Grenzen zu stoßen begann. Während das Hauptrepository nun SVN verwendet, hat sich auf der Client-Seite nichts geändert. Werkzeuge wie CVSup und csup, die auf der alten CVS-Infrastruktur aufbauen, funktionieren weiterhin, weil alle Änderungen, die im SVN-Repository erfolgen, in das CVS-Repository portiert werden. Im Moment wird nur src-Quellcodebaum über SVN verwaltet. Die Dokumentation, die Webseiten sowie die Ports befinden sich weiterhin in einem CVS-Repository. Das Haupt-CVS-Repository läuft auf einer Maschine in Santa Clara, Kalifornien, USA. Von dort wird es auf zahlreiche Server in aller Welt gespiegelt. Der SVN-Quellbaum, der die Zweige -CURRENT und -STABLE enthält, kann so einfach auf Ihr eigenes System gespiegelt werden. Näheres dazu können Sie im Handbuch unter Synchronisation der Quellen in Erfahrung bringen. Die Committer-Liste Committer Die Committer sind Personen mit Schreibzugriff auf den CVS-Quellbaum (der Begriff Committer stammt vom &man.cvs.1;-Befehl commit, der zum Einspeisen von Änderungen ins Repository gebraucht wird). Der beste Weg, Vorschläge zur Prüfung durch die Mitglieder der Committer-Liste einzureichen, bietet der Befehl &man.send-pr.1;. Sollte es unerwartete Probleme mit diesem Verfahren geben, besteht immer noch die Möglichkeit eine E-Mail an die Liste &a.committers; zu schicken. Das FreeeBSD-Core-Team Core-Team Würde man das &os; Project mit einem Unternehmen vergleichen, so wäre das &os;-Core-Team das Gegenstück zum Vorstand. Die Hauptaufgabe des Core-Teams ist es, das Projekt als Ganzes in gesunder Verfassung zu halten und die weitere Entwicklung in die richtige Bahn zu lenken. Das Anwerben leidenschaftlicher und verantwortungsbewusster Entwickler ist eine Aufgabe des Core-Team, genauso wie die Rekrutierung neuer Mitglieder für das Core-Team, im Falle, dass Altmitglieder aus dem Projekt aussteigen. Das derzeitige Core-Team wurde im Juli 2008 aus einem Kreis kandidierender Committer gewählt. Wahlen werden alle zwei Jahre abgehalten. Einige Core-Team-Mitglieder haben auch spezielle Verantwortungsbereiche. Das bedeutet, sie haben sich darauf festgelegt, sicherzustellen, dass ein größerer Teil des Systems so funktioniert wie ausgewiesen. Eine vollständige Liste an &os; beteiligter Entwickler und ihrer Verantwortungsbereiche kann in der Liste der Beitragenden eingesehen werden. Die Mehrzahl der Mitglieder des Core-Teams sind Freiwillige in Bezug auf die &os;-Entwicklung und profitieren nicht finanziell vom Projekt. Daher sollte Verpflichtung nicht als garantierter Support fehlinterpretiert werden. Der oben angeführte Vergleich mit einem Vorstand hinkt und es wäre angebrachter zu erwähnen, dass diese Leute – wider besseres Wissen – ihr eigenes Leben für &os; aufgegeben haben! Weitere Beitragende Beitragende Die größte Entwicklergruppe sind nicht zuletzt die Anwender selbst, die Rückmeldungen und Fehlerbehebungen in einem anhaltend hohen Maße an uns senden. Der bevorzugte Weg an dem weniger zentralisierten Bereich der &os;-Entwicklung teilzuhaben, ist die Möglichkeit sich bei der Liste &a.hackers; anzumelden. Weitere Informationen über die verschiedenen &os;-Mailinglisten erhalten Sie in . Die Liste der zu &os; Beitragenden ist eine lange und wachsende. Also warum nicht selbst dort stehen, indem Sie gleich persönlich etwas zu &os; beitragen? Quellcode ist nicht der einzige Weg, etwas zum Projekt beizusteuern. Eine genauere Übersicht über offene Aufgaben finden Sie auf der &os;-Web-Site. Zusammengefasst bildet unser Entwicklungsmodell einen losen Verbund konzentrischer Kreise. Das zentralisierte Modell ist auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten, mit der einfachen Möglichkeit eine zentrale Code-Basis zu verfolgen und möglichen neuen Beitragenden nicht das Leben zu erschweren! Unser Ziel ist es, ein stabiles Betriebssystem mit einer großen Zahl passender Programme zu bieten, die der Anwender leicht installieren und anwenden kann. Und dieses Modell funktioniert für diese Aufgabe ziemlich gut. Das Einzige was wir von möglichen neuen Mitgliedern fordern, ist die gleiche Hingabe, mit der die jetzigen Mitglieder am dauerhaften Erfolg arbeiten! Das aktuelle &os;-Release NetBSD OpenBSD 386BSD Free Software Foundation U.C. Berkeley Computer Systems Research Group (CSRG) &os; ist ein (mit vollem Quellcode und ein frei erhältliches) auf 4.4BSD-Lite-basierendes Release für Intel &i386;, &i486;, &pentium;, &pentium; Pro, &celeron;, &pentium; II, &pentium; III, &pentium; 4 (oder ein dazu kompatibler Prozessor), &xeon;, DEC Alpha und Sun &ultrasparc; Systeme. Es stützt sich zum größten Teil auf Software der Computer Systems Research Group (CSRG) der Universität von Kalifornien in Berkeley mit einigen Verbesserungen aus NetBSD, OpenBSD, 386BSD und der Free Software Foundation. - Seit unserem &os; 2.0 von Ende 1994 hat sich + Seit unserem &os; 2.0 von Ende 1994 haben sich Leistung, Funktionsvielfalt und Stabilität dramatisch verbessert. Die größte Änderung erfuhr das virtuelle Speichermanagement durch eine Kopplung von virtuellem Speicher und dem Buffer-Cache, das nicht nur die Leistung steigert, sondern auch den Hauptspeicherverbrauch reduziert und ein 5 MB-System zu einem nutzbaren Minimal-System verhilft. Weitere Verbesserungen sind volle NIS-Client- und Server-Unterstützung, T/TCP, Dial-On-Demand-PPP, integriertes DHCP, ein verbessertes SCSI-Subsystem, ISDN-Support, Unterstützung für ATM-, FDDI-, Fast- und Gigabit-Ethernet-Karten (1000 Mbit), verbesserter Support der neusten Adaptec-Controller und tausende Fehlerkorrekturen. Zusätzlich zur Standard-Distribution bietet &os; eine Sammlung von portierter Software mit tausenden begehrten Programmen. Zum Verfassungszeitpunkt waren über &os.numports; Anwendungen in der Ports-Sammlung! Das Spektrum der Ports-Sammlung reicht von HTTP-Servern über Spiele, Programmiersprachen, Editoren und so ziemlich allem dazwischen. Die gesamte Ports-Sammlung benötigt &ports.size; an Speicherplatz, wobei jeder Port anhand eines Deltas zu den Quellen angegeben wird. Das macht es für uns erheblich leichter, Ports zu aktualisieren und es verringert den Plattenbedarf im Vergleich zur älteren 1.0-Port-Sammlung. Um ein Port zu übersetzen, müssen Sie einfach ins Verzeichnis des Programms wechseln und ein make install absetzen. Den Rest erledigt das System. Die originalen Quellen jedes zu installierenden Port werden dynamisch von CD-ROM oder einem FTP-Server bezogen. Es reicht also für genügend Plattenplatz zu sorgen, um die gewünschten Ports zu erstellen. Allen, die Ports nicht selbst kompilieren wollen: Es gibt zu fast jedem Port ein vorkompiliertes Paket, das einfach mit dem Befehl (pkg_add) installiert wird. Pakete und Ports werden in beschrieben. Eine Reihe von weiteren Dokumenten, die sich als hilfreich bei der Installation oder dem Arbeiten mit &os; erweisen könnten, liegen auf neueren &os;-Systemen im Verzeichnis /usr/share/doc. Die lokal installierten Anleitungen lassen sich mit jedem HTML-fähigen Browser unter folgenden Adressen betrachten: Das &os;-Handbuch /usr/share/doc/handbook/index.html Die &os;-FAQ /usr/share/doc/faq/index.html Es besteht auch die Möglichkeit, sich die jeweils - aktuellste Version der Referenzdokumente unter anzusehen. + aktuellste Version der Referenzdokumente auf der FreeBSD-Homepage + anzusehen.