diff --git a/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml b/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml index 94700a8580..35f835ed5b 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml @@ -1,690 +1,699 @@ %articles.ent; ]>
Hintergrundwissen zu BSD Greg Lehey
grog@FreeBSD.org
&tm-attrib.freebsd; &tm-attrib.amd; &tm-attrib.apple; &tm-attrib.linux; &tm-attrib.opengroup; &tm-attrib.sun; &tm-attrib.xfree86; &tm-attrib.general; In der Open Source-Welt steht das Wort Linux oft synonym für Betriebssystem, obwohl es nicht das einzige frei verfügbare Betriebssystem ist. Laut Internet Operating System Counter liefen im April 1999 31,3 Prozent der weltweit vernetzten Rechner unter Linux, 14,6 Prozent liefen hingegen unter BSD &unix;. Einige der weltweit größten Internetdienstleister, darunter Yahoo!, verwenden BSD. Der im Jahre 1999 weltgrößte FTP-Server ftp.cdrom.com (inzwischen abgeschaltet) verwendete BSD, um täglich 1,4 Terabyte an Daten zu übertragen. Hier geht es offensichtlich nicht um einen Nischenmarkt, BSD ist vielmehr ein gut gehütetes Geheimnis. Worin besteht nun dieses Geheimnis? Warum ist BSD nicht bekannter? Dieser Artikel versucht, diese und andere Fragen zu beantworten. Unterschiede zwischen BSD und Linux werden in diesem Artikel kursiv dargestellt. Übersetzt von Fabio Tosques.
Was ist BSD? BSD steht für Berkeley Software Distribution, also für die Verbreitung des Quellcodes der University of California, Berkeley, und war ursprünglich als Erweiterung für ein von AT&T's Research entwickeltes &unix; Betriebssystem gedacht. Verschiedene Open Source-Projekte beruhen auf dieser, als 4.4BSD-Lite bekannten Quellcodeausgabe. In dieser Ausgabe sind auch Softwarepakete anderer Open Source-Projekte, insbesondere jene des GNU-Projekts, enthalten. Das komplette Betriebssystem umfasst: Den BSD-Kernel, der sich um Prozessscheduling, Speichermanagement, die Unterstützung mehrerer Prozessoren (symmetric multi-processing, SMP), Gerätetreiber und anderes mehr kümmert. Im Gegensatz zum Linux-Kernel gibt es verschiedene BSD-Kernel mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Die C-Bibliothek, die grundlegende API des Systems. Die C-Bibliothek von BSD basiert auf Berkeley-Code und nicht auf Code des GNU-Projekts. Nützliche Programme wie Shells, Programme für Dateioperationen, Compiler und Linker. Einige Programme stammen aus dem GNU-Projekt, andere hingegen nicht. Das X Window-System für die grafische Benutzeroberfläche. Bei den meisten BSD-Versionen werden zwei X Window-Systeme gepflegt, die Version des &xfree86;-Projekts, sowie die des X.org-Projekts. Dieser Code wird auch von Linux verwendet. BSD definiert keinen Standarddesktop wie GNOME oder KDE. Beide sind aber in der Portssammlung vorhanden. Viele weitere Programme und Werkzeuge. Ein echtes &unix;? BSD-Betriebssysteme sind keine Nachbauten, sondern Weiterentwicklungen des &unix; Betriebssystems von AT&T's Research, das als Vorfahre des modernen &unix; System V gilt. Überrascht Sie diese Aussage? Wie kann das sein, wenn AT&T seine Quellen nie als Open Source veröffentlicht hat? Es stimmt, dass AT&T &unix; kein Open Source ist. Im Sinne des Copyright ist BSD daher eindeutig kein &unix;. Andererseits fügte AT&T aber Quellcode von anderen Projekten in den eigenen Code ein, insbesondere jenen der Computer Sciences Research Group (CSRG) der University of California in Berkeley, CA. Im Jahr 1976 begann die CSRG damit, Bänder ihrer Software zu vertreiben, die sie Berkeley Software Distribution oder BSD nannten. Anfangs wurden vor allem Anwendungen veröffentlicht. Das änderte sich schlagartig, als die CSRG von der Advanced Projects Research Agency (DARPA) den Auftrag bekam, deren Kommunikationsprotokolle (ARPANET) zu überarbeiten. Die neuen Protokolle wurden als Internet Protocols bezeichnet, und wurden später als TCP/IP weltbekannt. Die erste Implementierung dieser Protokolle erfolgte 1982 als Teil von 4.2BSD. Im Laufe der 80er Jahre entstanden einige neue Firmen, die Workstations vertrieben. Viele zogen es vor, &unix; zu lizenzieren und kein eigenes Betriebssystem zu entwickeln. Sun Microsystems lizenzierte &unix;, implementierte eine Version von 4.2BSD und bezeichnete das fertige Produkt als &sunos;. Als es AT&T gestattet wurde, &unix; kommerziell zu vertreiben, verkaufte AT&T eine abgespeckte Version namens System III, der schnell System V folgte. Im System V-Basissystem waren keine Netzwerkfunktionen enthalten, daher wurden alle Implementierungen zusätzlich mit Software des BSD-Projekts, darunter TCP/IP sowie diverse nützliche Programme wie csh oder vi. Diese Erweiterungen wurden unter der Bezeichnung Berkeley Extensions zusammengefasst. Da die BSD-Bänder AT&T-Quellcode enthielten, war eine &unix; Lizenz erforderlich. Als im Jahre 1990 die Förderung der CSRG auslief, beschlossen einige Mitglieder der Gruppe, den quelloffenen BSD-Code ohne den proprietären AT&T-Code zu veröffentlichen. Das Ergebnis dieser Bemühungen war Networking Tape 2, besser bekannt als Net/2. Net/2 war aber kein komplettes Betriebssystem, da gut 20 Prozent des Kernelcodes fehlten. William F. Jolitz, ein Mitglied der CSRG, schrieb den fehlenden Code und veröffentlichte diesen Anfang 1992 als 386BSD. Zur gleichen Zeit gründete eine andere Gruppe ehemaliger CSRG-Mitglieder das kommerzielle Unternehmen Berkeley Software Design Inc. und veröffentlichte eine Betaversion des Betriebssystems unter dem Namen BSD/386, die auf den gleichen Quellen basierte. Später wurde dieses Betriebssystem in BSD/OS umbenannt. 386BSD war niemals wirklich stabil. Daher spalteten sich 1993 zwei neue Projekte ab: NetBSD sowie FreeBSD. Beide Projekte entstanden, weil sich 386BSD zu langsam weiterentwickelte. Die erste NetBSD-Version entstand Anfang 1993, die erste FreeBSD-Version Ende 1993. Zu dieser Zeit hatte sich der Quellcode aber derart verändert, dass es schwer war, ihn wieder zu verschmelzen. Zudem hatten die beiden Projekte unterschiedliche Ziele, die dieser Artikel noch beschreiben wird. 1996 spaltete sich ein weiteres Projekt von NetBSD ab: OpenBSD. 2003 spaltete sich schließlich DragonFlyBSD von FreeBSD ab. Warum ist BSD nicht bekannter? BSD ist aus vielen Gründen relativ unbekannt: BSD-Entwickler sind eher an der Verbesserung des Codes interessiert, als an der Vermarktung desselben. Die Popularität von Linux beruht auch auf externen Faktoren wie der Presse, sowie auf Firmen, die gegründet wurden, um Linux zu vertreiben. Bis heute fehlen den freien BSD-Systemen solche Förderer. BSD-Entwickler sind vielleicht erfahrener als Linux-Entwickler, und haben deshalb weniger Interesse daran, die Benutzung des Systems einfacher zu gestalten. Einsteiger sind bei Linux wahrscheinlich besser aufgehoben. 1992 verklagte AT&T BSDI, den Verkäufer von BSD/386, mit der Behauptung, der Quellcode enthalte urheberrechtlich geschützten AT&T Code. Zwar kam es 1994 zu einer außergerichtlichen Einigung, die Leute waren aber erst einmal verunsichert. Noch im März 2000 behauptete ein im Web publizierter Artikel, das Verfahren sei erst kürzlich eingestellt worden. Bezüglich der Bezeichnung schaffte der Gerichtsprozess jedoch Klarheit: In den 80er Jahren war BSD unter dem Namen BSD &unix; bekannt. Durch die Entfernung der letzten Zeilen des AT&T-Codes verlor BSD das Recht, sich &unix; zu nennen. Deshalb finden Sie in der Literatur sowohl Verweise auf 4.3BSD &unix; als auch auf 4.4BSD. Nach wie vor existiert das Vorurteil, die einzelnen BSD Projekte seien gespalten und zerstritten. Das Wall Street Journal sprach gar von einer Balkanisierung des BSD-Projekts. Wie der Prozess, basiert auch dieses Vorurteil hauptsächlich auf alten Geschichten. Ein Vergleich zwischen BSD und Linux Wo sind nun die Unterschiede zwischen, sagen wir Debian GNU/Linux und FreeBSD? Für die meisten Benutzer sind die Unterschiede nicht groß: Beide sind &unix; ähnliche Betriebssysteme. Beide sind nichtkommerzielle Projekte (was für eine Vielzahl anderer Linux-Distributionen nicht gilt). Der folgende Abschnitt betrachtet BSD näher und vergleicht es mit Linux. Die meisten Erläuterungen beziehen sich auf FreeBSD, da es sich dabei um das am häufigsten installierte BSD-System handelt. Die Unterschiede zu NetBSD, OpenBSD und DragonFlyBSD sind aber gering. Wem gehört BSD? BSD gehört weder einer einzelnen Person, noch gehört es einem Unternehmen. Entwickelt und zur Verfügung gestellt wird es von einer technisch interessierten und engagierten Gemeinschaft, die über die ganze Welt verteilt ist. Einige BSD-Komponenten sind eigenständige Open Source-Projekte mit eigenen Rechten, die getrennt verwaltet und gewartet werden. Wie erfolgt die Weiterentwicklung von BSD? BSD-Kernel werden nach dem Open Source-Modell weiterentwickelt. Jedes Projekt unterhält einen öffentlich zugänglichen Quellcode-Baum, der mit dem Concurrent Versions System (CVS) verwaltet wird, und alle Quellen des Projekts, die Dokumentation und andere notwendige Dateien enthält. CVS erlaubt es Anwendern, jede gewünschte Version des Systems auszuchecken (mit anderen Worten, eine Kopie des System zu erhalten). Eine Vielzahl von Entwicklern trägt weltweit zur Verbesserung von BSD bei. Dabei werden drei Typen unterschieden: Ein Contributor schreibt Code oder Dokumentationen. Ihm ist es nicht gestattet, seinen Beitrag direkt in den Quellbaum einfließen zu lassen. Bevor dieser Code in das System eingebracht wird, muss er von einem registrierten Entwickler, dem Committer geprüft werden. Committer können Code in den Quellbaum einbringen, das heißt sie besitzen Schreibrechte für den Quellcode-Baum. Um ein Committer zu werden, muss man zuerst seine Fähigkeiten im gewünschten Gebiet unter Beweis stellen. Es liegt im Ermessen des Committers, ob er die Allgemeinheit befragt, bevor er Änderungen am Quellbaum vornimmt. In der Regel wird ein erfahrener Committer korrekte Änderungen einfügen, ohne sich mit anderen abzustimmen. Ein Committer des Documentation Projects könnte etwa typografische oder grammatikalische Korrekturen ohne lange Diskussion durchführen. Auf der anderen Seite sollten Änderungen mit weitreichenden Konsequenzen vor dem Commit zur Begutachtung bereitgestellt werden. Im Extremfall kann ein Mitglied des Core Teams, das als Principal Architect fungiert, sogar die Entfernung der Änderung aus dem Quellcodebaum veranlassen. Dieser Vorgang wird als backing out bezeichnet. Alle Committer werden durch eine E-Mail über die erfolgte Änderung informiert. Es ist daher nicht möglich, heimlich eine Änderung durchzuführen. Das Core Team. Sowohl FreeBSD als auch NetBSD besitzen ein Core Team zur Betreuung des jeweiligen Projekts. Da die Core Teams erst im Projektverlauf entstanden, ist ihre Rolle nicht genau definiert. Um ein Mitglied des Core Teams zu sein, muss man kein Entwickler sein, obwohl dies die Regel ist. Die Regeln der Core Teams unterscheiden sich von Projekt zu Projekt, generell gilt aber, das dessen Mitglieder mehr Einfluss auf die Richtung des Projekts haben als Nichtmitglieder. Diese Konstellation unterscheidet sich von Linux in einigen Punkten: Es sind stets mehrere Personen für das System verantwortlich. In der Praxis ist dieser Unterschied aber nicht gravierend, da zum einen der Principal Architect verlangen kann, dass Änderungen zurückgenommen werden, und zum anderen auch beim Linux-Projekt mehrere Personen das Recht haben, Änderungen vorzunehmen. Es existiert ein zentraler Aufbewahrungsort (Repository), in dem die kompletten Betriebssystemquellen zu finden sind, einschließlich aller älteren Versionen. BSD-Projekte pflegen das komplette Betriebssystem, nicht nur den Kernel. Dieser Unterschied ist aber marginal, da weder BSD noch Linux ohne Anwendungsprogramme sinnvoll einsetzbar sind. Die unter BSD eingesetzten Applikationen sind oft identisch mit denen von Linux. Da beim BSD-Projekt nur ein CVS-Quellbaum gepflegt werden muss, ist die Entwicklung übersichtlicher, und es ist möglich, auf jede beliebige Version einer Datei zuzugreifen. CVS ermöglicht auch inkrementelle Updates: Das FreeBSD-Repository wird beispielsweise etwa 100 Mal pro Tag verändert. Viele dieser Änderungen betreffen aber nur einen relativen kleinen Bereich von FreeBSD. BSD-Versionen FreeBSD, NetBSD und OpenBSD stellen drei verschiedene Ausgaben (Releases) zur Verfügung. Analog zu Linux erhalten diese Ausgaben eine Nummer, etwa 1.4.1 oder 3.5. Die Versionsnummer erhält zusätzlich ein Suffix, das den Verwendungszweck bezeichnet: Die Entwicklerversion hat das Suffix CURRENT. FreeBSD weist diesem Suffix eine Nummer zu, z.B. FreeBSD 5.0-CURRENT. NetBSD verwendet ein etwas anderes Bezeichnungsschema und hängt als Suffix nur einen Buchstaben an die Versionsnummer an, der Änderungen an den internen Schnittstellen anzeigt, z.B. NetBSD 1.4.3G. OpenBSD weist der Entwicklerversion keine Nummer zu, sie heißt also einfach OpenBSD-current. Neue Entwicklungen werden zuerst in diesen Zweig eingefügt. In regelmäßigen Intervallen, durchschnittlich zwei- bis viermal im Jahr, wird eine so genannte RELEASE-Version des Systems veröffentlicht, die dann beispielsweise als OpenBSD 2.6-RELEASE oder NetBSD 1.4-RELEASE bezeichnet wird. Diese sind sowohl auf CD-ROM als auch als freier Download von den FTP-Servern der Projekte erhältlich. Diese RELEASE-Versionen sind für Endbenutzer gedacht. NetBSD verwendet sogar eine dritte Ziffer, um gepatchte Releases zu kennzeichnen (etwa NetBSD 1.4.2). Sobald Fehler in einer RELEASE-Version gefunden werden, werden diese beseitigt und in den CVS-Baum eingefügt. Beim FreeBSD-Projekt wird die daraus resultierende Version als STABLE bezeichnet, während sie bei NetBSD und OpenBSD weiterhin RELEASE heißt. Kleinere Änderungen, die sich nach einer Testphase im CURRENT-Zweig als stabil erweisen, können ebenfalls in die STABLE-Version einfließen. Bei Linux werden hingegen zwei getrennte Code-Bäume gepflegt: Eine stabile Version und eine Entwicklerversion. Stabile Versionen haben an der zweiten Stelle eine gerade Ziffer (2.0, 2.2 oder 2.4). Entwicklerversionen haben an der zweiten Stelle eine ungerade Ziffer (2.1, 2.3 oder 2.5). In jedem Fall folgt der zweiten Ziffer noch eine dritte, welche die Version genauer bezeichnet. Zusätzlich fügt jeder Verkäufer einer Linux-Distribution selbst Programme und Werkzeuge hinzu. Daher ist auch der Name der Distribution nicht unwichtig, da dieser ebenfalls eine Versionsnummer enthält. So kann die vollständige Beschreibung beispielsweise so aussehen: TurboLinux 6.0 mit Kernel 2.2.14 Welche BSD-Versionen gibt es überhaupt? Im Gegensatz zu den zahlreichen Linux-Distributionen gibt es nur vier große frei verfügbare BSDs. Jedes BSD-Projekt unterhält seinen eigenen Quellcode-Baum und seinen eigenen Kernel. In der Praxis scheinen die Unterschiede im Code der Anwenderprogramme aber geringer zu sein als bei Linux. Es ist nicht einfach, die Ziele der einzelnen BSD-Projekte genau zu trennen, da die Unterschiede eher subtiler Natur sind: FreeBSD will eine hohe Leistung erreichen, für den Benutzer einfach in der Bedienung sein, und wird von Internetanbietern bevorzugt eingesetzt. Es läuft auf einer Vielzahl von Plattformen, darunter i386-Systeme (PCs), Systeme mit einem AMD 64-Bit-Prozessor, &ultrasparc;-Systeme, Compaq Alpha-Systeme, sowie Systeme, die der Spezifikation NEC PC-98 entsprechen. Das FreeBSD-Projekt hat die mit Abstand größte Anwenderzahl unter den frei verfügbaren BSD-Systemen. Bei NetBSD ist Portabilität das oberste Ziel: Natürlich läuft NetBSD darauf. NetBSD kann auf vielen verschiedenen Systemen, von Palmtops bis hin zu großen Servern, installiert werden, und wurde sogar schon im Raumfahrtprogramm der NASA eingesetzt. Besonders für alte Nicht-Intel-Plattformen ist NetBSD die erste Wahl. Bei OpenBSD stehen die Sicherheit und sauberer Code im Vordergrund. OpenBSD verbindet bei der Weiterentwicklung des Systems Open Source-Konzepte mit rigorosen code reviews. Dadurch entsteht ein sehr sicheres System, das OpenBSD für sicherheitsbewusste Unternehmen, Banken, Börsen und die US-Regierung zu ersten Wahl macht. Auch OpenBSD läuft, ähnlich wie NetBSD, auf vielen verschiedenen Plattformen. Das Ziel von DragonFlyBSD ist eine hohe Leistung und Skalierbarkeit auf allen Systemen, vom Einzelplatzrechner bis hin zu riesigen Cluster-Systemen. DragonFlyBSD verfolgt dabei langfristig verschiedene technische Ziele, der Schwerpunkt der Entwicklung liegt aber auf der Bereitstellung einer SMP-fähigen Infrastruktur, die leicht zu verstehen, zu warten und weiterzuentwickeln ist. Es gibt noch zwei weitere BSD &unix; Systeme, die aber nicht Open Source sind: BSD/OS sowie Apples &macos; X: BSD/OS war das älteste, von 4.4BSD abstammende Betriebssystem. Es war zwar nicht Open Source, Quellcode-Lizenzen konnten aber relativ günstig erworben werden. Es wies viele Gemeinsamkeiten mit FreeBSD auf. Zwei Jahre, nachdem BSDi von Wind River Systems übernommen worden war, wurde die Entwicklung von BSD/OS als eigenständiges Produkt eingestellt. Zwar wird BSD/OS von Wind River noch unterstützt, eine aktive Weiterentwicklung erfolgt allerdings nur noch für das Embedded-Betriebssystem VxWorks. Bei &macos; X handelt es sich um die neueste Version des Betriebssystems der &macintosh;-Linie von Apple Computer Inc.'s. Darwin, der BSD-Kern des Betriebssystems ist als voll funktionsfähiges Open Source-Betriebssystem für x86- sowie PPC-Computer erhältlich. Die grafische Oberfläche Aqua/Quartz und andere proprietäre Anwendungen von &macos; X sind aber weiterhin closed-source Software. Einige Darwin-Entwickler sind auch FreeBSD-Committer, was auch für den umgekehrten Fall gilt. Worin unterscheidet sich die BSD-Lizenz von der GNU Public License? Linux steht unter der GNU General Public License (GPL), die entworfen wurde, um closed-source Software zu verhindern. Jede Software, die von einer Software abgeleitet wurde, die unter der GPL steht, muss wieder unter der GPL veröffentlicht werden. Auf Verlangen ist auch der Quellcode zur Verfügung zu stellen. Die BSD-Lizenz ist dagegen weniger restriktiv: Der Quellcode muss nicht zur Verfügung gestellt werden, es können also auch Binärdateien verbreitet werden. Dieser Umstand ist besonders für Anwendungen im Embedded-Bereich interessant. Was sollte ich sonst noch wissen? Da für BSD weniger Anwendungsprogramme verfügbar waren als für Linux, wurde ein Softwarepaket entwickelt, das die Ausführung von Linuxprogrammen unter BSD ermöglicht. Dieses Paket enthält zwei Dinge: Kernelmodifikationen zur korrekten Ausführung von Linux-Systemaufrufen sowie Linuxkompatibilitätsdateien, beispielsweise die C-Bibliothek von Linux. Unterschiede in der Ausführungsgeschwindigkeit von Linuxanwendungen auf einem Linuxrechner und einem vergleichbaren mit BSD ausgestatteten Rechner sind in der Praxis so gut wie nicht feststellbar. Die Alles-aus-einer-Hand-Natur von BSD hat den Vorteil, dass Upgrades im Vergleich zu Linux häufig leichter durchzuführen sind. BSD aktualisiert Bibliotheken, indem es Kompatibilitätsmodule für ältere Versionen der Bibliotheken bereitstellt. Daher ist es möglich, auch mehrere Jahre alte Binärdateien ohne Probleme auszuführen. Was soll ich nun benutzen, BSD oder Linux? Was heißt das nun alles für die Praxis? Wer sollte BSD, wer Linux benutzen? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Trotzdem folgen nun einige Empfehlungen: Wenn es nicht kaputt ist, fass' es nicht an!: Wenn Sie schon ein frei verfügbares Betriebssystem verwenden und damit glücklich sind, gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund für einen Wechsel. BSD-Systeme, inbesondere FreeBSD, können eine weitaus bessere Leistung als Linux-Systeme aufweisen. Diese Aussage ist aber nicht allgemein gültig. In den meisten Fällen sind die Leistungsunterschiede aber gering oder gar nicht festzustellen. In bestimmten Fällen kann auch Linux eine bessere Leistung aufweisen. In der Regel haben BSD-Systeme den Ruf, zuverlässiger zu sein. Diese Aussage beruht auf der reiferen Codebasis. + + Die BSD-Projekte haben den Ruf, über qualitativ + und quantitativ bessere Dokumentation zu verfügen. + Die verschiedenen Dokumentationsprojekte haben das Ziel, + eine ständig aktualisierte und in zahlreiche Sprachen + übersetzte Dokumentation zu erstellen, die alle + Aspekte des System umfasst. + + Die BSD-Lizenz kann attraktiver sein als die GPL. BSD-Systeme können die meisten Linuxprogramme ausführen, während Linux keine BSD-Programme ausführen kann. Viele BSD-Systeme können sogar Programme von anderen &unix; ähnlichen Systemen ausführen. Daraus könnte man ableiten, dass die Migration auf ein BSD-System einfacher ist, als es bei Linux der Fall wäre. Wo gibt es Support, Serviceleistungen und Schulungen für BSD? BSDi / FreeBSD Mall, Inc. bieten seit fast 10 Jahren Support-Verträge für FreeBSD an. Darüber hinaus finden sich auf den folgenden Seiten der einzelnen Projekte Firmen, die Supportleistungen anbieten: FreeBSD, NetBSD, und OpenBSD.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml index d3944ab9ed..44e360a6ff 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml @@ -1,13588 +1,13590 @@ %books.ent; ]> Häufig gestellte Fragen zu FreeBSD 4.X, 5.X und 6.X Frequently Asked Questions für FreeBSD 4.X, 5.X und 6.X The FreeBSD German Documentation Project Deutsche Übersetzung von Robert S. F. Drehmel, Dirk Gouders und Udo Erdelhoff - $FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.581 2006/05/14 10:38:28 jkois Exp $ + $FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.583 2006/07/29 18:02:14 jkois Exp $ 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 The FreeBSD Documentation Project 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 The FreeBSD German Documentation Project &bookinfo.legalnotice; &tm-attrib.freebsd; &tm-attrib.3com; &tm-attrib.adobe; &tm-attrib.creative; &tm-attrib.cvsup; &tm-attrib.ibm; &tm-attrib.ieee; &tm-attrib.intel; &tm-attrib.iomega; &tm-attrib.linux; &tm-attrib.microsoft; &tm-attrib.mips; &tm-attrib.netscape; &tm-attrib.opengroup; &tm-attrib.oracle; &tm-attrib.sgi; &tm-attrib.sparc; &tm-attrib.sun; &tm-attrib.usrobotics; &tm-attrib.xfree86; &tm-attrib.general; Dies ist die FAQ für die FreeBSD-Versionen 4.X, 5.X und 6.X. Alle Einträge sollten für FreeBSD ab Version 4.0 relevant sein, andernfalls wird darauf explizit hingewiesen. Falls Sie daran interessiert sein sollten, an diesem Projekt mitzuhelfen, senden Sie eine Mail an die Mailingliste &a.de.translators;. Die aktuelle Version dieses Dokuments ist ständig auf dem FreeBSD World-Wide-Web-Server verfügbar. Es kann auch per HTTP als eine große HTML-Datei heruntergeladen werden oder als Textdatei, im &postscript;, PDF- und anderen Formaten vom FreeBSD FTP-Server. Sie können die FAQ auch durchsuchen. Einleitung Willkommen zur FreeBSD 4.X-6.X FAQ! Wie auch bei den Usenet FAQs üblich, wird mit diesem Dokument beabsichtigt, die am häufigsten gestellten Fragen bezüglich des Betriebssystems FreeBSD zu erfassen und sie natürlich auch zu beantworten. Obwohl FAQs ursprünglich lediglich dazu dienen sollten, die Netzbelastung zu reduzieren und das ständige Wiederholen derselben Fragen zu vermeiden, haben sie sich als wertvolle Informationsquellen etabliert. Wir haben uns die größte Mühe gegeben, diese FAQ so lehrreich wie möglich zu gestalten; falls Sie irgendwelche Vorschläge haben, wie sie verbessert werden kann, senden Sie diese bitte an den &a.de.translators;. Was ist FreeBSD? FreeBSD ist, kurz gesagt, ein &unix; ähnliches Betriebssystem für die Plattformen Alpha/AXP, AMD64 sowie &intel; EM64T, &i386;, IA-64, PC-98 und &ultrasparc;, das auf der 4.4BSD-Lite-Release der University of California at Berkeley (UCB) basiert; außerdem flossen einige Erweiterungen aus der 4.4BSD-Lite2-Release mit ein. Es basiert außerdem indirekt auf der von William Jolitz unter dem Namen 386BSD herausgebrachten Portierung der Net/2-Release der UCB auf die &i386;-Plattform - allerdings ist nur wenig vom 386BSD-Code übriggeblieben. Eine umfassendere Beschreibung darüber, was FreeBSD ist und wie Sie es für Ihre Zwecke verwenden können, finden Sie auf den Internetseiten des FreeBSD Projects. Unternehmen, Internet Service Provider, Forscher, Computerfachleute, Studenten und Privatnutzer auf der ganzen Welt benutzen FreeBSD für die Arbeit, die Ausbildung oder zur Freizeitgestaltung. Ausführlichere Informationen zu FreeBSD, finden Sie im FreeBSD Handbuch. Welches Ziel hat das FreeBSD-Projekt? Die Ziel von FreeBSD ist es, Software zur Nutzung für beliebige Zwecke, bedingungslos zur Verfügung zu stellen. Viele von uns haben erheblich zur Erstellung des Codes (und zum Projekt) beigetragen und hätten jetzt oder in Zukunft sicherlich nichts gegen einen geringen finanziellen Ausgleich einzuwenden, aber wir beabsichtigen definitiv nicht, darauf zu bestehen. Wir sind der Meinung, dass unsere Mission zuerst und vorderst darin besteht, allen und jedem Kommenden Code für welchen Zweck auch immer zur Verfügung zu stellen, damit der Code möglichst weit eingesetzt wird und den größtmöglichen Nutzen liefert. Das ist, so glauben wir, eines der fundamentalsten Ziele von freier Software und eines, das wir enthusiastisch unterstützen. Der Code in unserem Quellbaum, der der GNU General Public License (GPL) oder der GNU Library General Public License (LGPL) unterliegt, ist mit zusätzlichen, geringfügigen Bedingungen verknüpft, jedoch handelt es sich dabei lediglich um erzwungene Bereitstellung statt des sonst üblichen Gegenteils. Auf Grund der zusätzlichen Komplexität, die durch den kommerziellen Einsatz von GPL Software entstehen kann, bemühen wir uns jedoch, solche Software, wo möglich, durch solche, die der etwas lockereren FreeBSD Lizenz unterliegt, zu ersetzen. Beinhaltet das FreeBSD-Copyright irgendwelche Einschränkungen? Ja. Diese Einschränkungen regeln aber nicht, wie Sie mit dem Sourcecode umgehen, sondern betreffen nur den Umgang mit dem FreeBSD Project an sich. Wenn Sie sich ernsthaft damit auseinandersetzen wollen, lesen Sie einfach die FreeBSD-Lizenz. Wenn Sie einfach nur neugierig sind, sollte diese Zusammenfassung ausreichen: Behaupten Sie nicht, Sie hätten es geschrieben. Verklagen Sie uns nicht, wenn irgend etwas nicht funktioniert. Kann FreeBSD mein bisher verwendetes Betriebssystem ersetzen? In den meisten Fällen lautet die Antwort ja. Allerdings ist diese Frage nicht ganz so einfach, wie sie scheint. Die meisten Anwender benutzen kein Betriebssystem, sondern Anwendungen. Die Anwendungen sind es, die das Betriebssystem benutzen. FreeBSD ist dazu gedacht, eine stabile und vielfältige Umgebung für Anwendungen bereitzustellen. Es unterstützt viele unterschiedliche Web-Browser, Büroanwendungen, E-Mail-Programme, Grafik-Programme, Entwicklungsumgebungen, Netzwerk-Server, und so ziemlich alles andere, was Sie sich wünschen können. Die meisten dieser Anwendungen sind in der Ports-Sammlung verfügbar. Wenn Sie Anwendung benutzen müssen, die es nur für ein bestimmtes Betriebssystem gibt, dann kommen Sie an diesem Betriebssystem nicht vorbei. Allerdings stehen die Chancen nicht schlecht, dass es eine vergleichbare Anwendung für FreeBSD gibt. Wenn Sie einen verläßlichen Server für ihr Büro oder das Internet brauchen, oder eine stabilen Arbeitsplatz, oder einfach nur die Fähigkeit, ihre Arbeit ohne dauernde Abstürze machen zu können, dann kann FreeBSD genau das sein. Viele Anwender auf der ganzen Welt, vom Anfänger bis zum erfahrenen Administrator, benutzen an Ihren Arbeitsplätzen ausschließlich FreeBSD. Wenn Sie von einem anderen &unix; System zu FreeBSD wechseln, dürfte Ihnen vieles bekannt vorkommen. Wenn Ihr Hintergrund ein Grafik-orientiertes Betriebssystem wie &windows; oder ein älteres &macos; ist, werden Sie zusätzliche Zeit investieren müssen, um den &unix; Stil zu verstehen. Dieser FAQ und das FreeBSD Handbuch sind die besten Startpunkte. Warum heißt es FreeBSD? Es darf kostenlos genutzt werden - sogar von kommerziellen Benutzern. Der komplette Quellcode für das Betriebssystem ist frei verfügbar und die Benutzung, Verbreitung und Einbindung in andere (kommerzielle und nicht-kommerzielle) Arbeiten sind mit den geringstmöglichen Einschränkungen versehen worden. Jedem ist es freigestellt, Code für Verbesserungen oder die Behebung von Fehlern einzusenden und ihn zum Quellbaum hinzufügen zu lassen (dies ist natürlich Gegenstand von ein oder zwei offensichtlichen Klauseln). Es wird darauf hingewiesen, dass das englische Wort free hier in den Bedeutungen umsonst und Sie können tun, was immer Sie möchten genutzt wird. Abgesehen von ein oder zwei Dingen, die Sie mit dem FreeBSD-Code nicht tun können (z.B. vorgeben, ihn geschrieben zu haben), können Sie damit tatsächlich tun, was auch immer Sie möchten. Wie unterschieden sich FreeBSD, NetBSD, OpenBSD und andere Open-Source BSD-Systeme? James Howards Artikel The BSD Family Tree, der in DaemonNews erschienen ist, beschreibt sehr gut die Geschichte und die Unterschiede der BSD-Varianten. Welches ist die aktuelle FreeBSD-Version? Momentan gibt es drei Entwicklungszweige, von den zwei für die Erstellung von Releases verwendet werden. Die 5.X-RELEASEs werden auf dem 5-STABLE-Zweig erstellt, die 6.X-RELEASEs auf dem 6-STABLE-Zweig. Bis zur Veröffentlichung von &os; 5.3 galt die 4.X-Serie als -STABLE. Seither gibt es für den Zweig 4.X nur mehr eine erweiterte Unterstützung in der Form von Korrekturen von größeren Problemen, wie neu entdeckten Sicherheitsheitslücken. Aus dem Zweig 5-STABLE werden zwar noch RELEASEs erzeugt, er gilt aber als ausgereift. Aktive Weiterentwicklungen konzentrieren sich daher auf den Zweig 6-STABLE. Version &rel.current; ist das aktuelle Release des 6-STABLE-Zweigs und ist im &rel.current.date; erschienen. Version &rel2.current; ist das aktuelle Release aus dem 5-STABLE-Zweig und ist im &rel2.current.date; erschienen. Kurz gesagt, -STABLE ist für ISPs und andere Benutzer gedacht, die mehr Wert auf Stabilität und eine niedrige Änderungsfrequenz als auf die neuesten und möglicherweise unstabilen Features im aktuellen -CURRENT Snapshot legen. Releases können aus jedem Zweig entstehen, Sie sollten -CURRENT allerdings nur dann benutzen, wenn Sie auf ein erhöhtes Fehlverhalten im Vergleich zu -STABLE auch vorbereitet sind. Releases entstehen nur alle paar Monate. Viele Leute halten ihre Systeme aktueller (lesen Sie die Fragen zu &os;-CURRENT und &os;-STABLE), aber das erfordert ein erhöhtes Engagement, da die Sourcen sich ständig verändern. Weitere Informationen über Releases entnehmen Sie der Seite Release Engineering des FreeBSD Webauftritts. Was ist FreeBSD-CURRENT? &os;-CURRENT ist die Entwicklungsversion des Betriebssystems, aus der zu gegebener Zeit &os.stable; werden wird. Als solche ist sie lediglich für Entwickler, die am System mitarbeiten und für unentwegte Bastler von Interesse. Details zum Betrieb von -CURRENT finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs. Falls Sie nicht mit dem Betriebssystem vertraut sind oder nicht in der Lage sein sollten, den Unterschied zwischen einen echten und einem temporären Problem zu erkennen, sollten Sie &os;-CURRENT nicht verwenden. Dieser Zweig entwickelt sich manchmal sehr schnell weiter und kann gelegentlich für mehrere Tage hintereinander nicht installierbar sein. Von Personen, die &os;-CURRENT verwenden, wird erwartet, dass Sie dazu in der Lage sind, Probleme zu analysieren und nur dann von ihnen berichten, wenn es sich um Fehler und nicht um kurzzeitige Störungen handelt. Fragen wie make world produziert Fehlermeldungen bezüglich Gruppen werden in der -CURRENT Mailingliste manchmal nicht beachtet. Jeden Tag wird der aktuelle Entwicklungsstand in den Zweigen -CURRENT und -STABLE in einer Snapshot Release festgehalten. Mittlerweile werden sogar CDROM Distributionen dieser gelegentlichen Snapshots zur Verfügung gestellt. Die Ziele dieser Snapshot Releases sind: Die aktuelle Version der Installationssoftware zu testen. Personen, die -CURRENT oder -STABLE benutzen möchten, aber nicht über die nötige Zeit oder Bandbreite verfügen, um tagesaktuell zu bleiben, soll eine bequeme Möglichkeit geboten werden, es auf ihr System zu bringen. Die Erhaltung von Referenzpunkten des fraglichen Codes, für den Fall, dass wir später einmal ernsthaften Schaden anrichten sollten (obwohl CVS verhindern sollte, dass solche Situationen entstehen :) Sicherzustellen, dass alle zu testenden, neuen Merkmale und Fehlerbehebungen zu möglichst vielen potentiellen Testern gelangen. Von keinem -CURRENT Snapshot kann Produktionsqualität für beliebige Zwecke erwartet werden. Wenn Sie eine stabile und ausgetestete Version benötigen, sollten Sie eine vollständige Release oder einen -STABLE Snapshot verwenden. Snapshot-Releases sind unter ftp://current.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/snapshots/ verfügbar. In der Regel wird jeden Tag ein Snapshot jedes zur Zeit aktiven Zweiges erstellt. Was ist das Konzept von FreeBSD-STABLE? Zur der Zeit, als FreeBSD 2.0.5 herausgegeben wurde, wurde entschieden, die Entwicklung von FreeBSD zweizuteilen. Ein Zweig wurde -STABLE der andere -CURRENT genannt. FreeBSD-STABLE ist für Anbieter von Internetdiensten und andere kommerzielle Unternehmen gedacht, für die plötzliche Veränderungen und experimentelle Features unerwünscht sind. In diesem Zweige werden nur ausgetestete Fehlerbehebungen und kleine, inkrementelle Änderungen aufgenommen. FreeBSD-CURRENT ist eine ununterbrochene Linie seitdem die Version 2.0 herausgegeben worden ist. Sie führt zu 6.0-RELEASE (und darüber hinaus). Unmittelbar vor der Veröffentlichung von 6.0-RELEASE wurde der 6-STABLE-Zweig erschaffen und &os.current; wurde zu 7-CURRENT. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter FreeBSD Release Engineering: Creating the Release Branch. Der Zweig 2.2-STABLE wurde mit der Veröffentlichung der Version 2.2.8 eingestellt. Der Zweig 3-STABLE endete mit Version 3.5.1, der letzten 3.X-Version. Änderungen in diesen Zweigen beschränken sich im allgemeinen auf die Korrektur von sicherheitsrelevanten Fehlern. Die Zweige 4-STABLE und 5-STABLE werden zwar noch unterstützt, die Unterstützung beschränkt sich allerdings auf das Schließen von neu entdeckten Sicherheitslücken und die Behebung von anderen ernsten Problemen. &rel.current;-STABLE ist der Zweig, auf den sich die Entwicklung von -STABLE zurzeit konzentriert. Das neueste Release aus dem &rel.current;-STABLE-Zweig ist &rel.current;-RELEASE und ist im &rel.current.date; erschienen. Aus dem 7-CURRENT-Zweig entsteht die nächste &os;-Generation. Weitere Informationen über diesen Zweig finden Sie unter Was ist FreeBSD-CURRENT?. Wann werden FreeBSD-Versionen erstellt? Im Schnitt gibt das &a.re; alle vier Monate eine neue FreeBSD-Version frei. Das Erscheinungsdatum einer neuer Version wird frühzeitig bekanntgegeben, damit die am System arbeitenden Personen wissen, bis wann ihre Projekte abgeschlossen und ausgetestet sein müssen. Vor jedem Release gibt es eine Testperiode um sicherzustellen, dass die neu hinzugefügten Features nicht die Stabilität des Releases beeinträchtigen. Viele Benutzer halten dies für einen großen Vorteil von FreeBSD, obwohl es manchmal frustrierend sein kann, so lange auf die Verfügbarkeit der aktuellsten Leckerbissen zu warten. Weitere Informationen über die Entwicklung von Releases, sowie eine Übersicht über kommende Releases, erhlaten Sie auf den release engineering Seiten der FreeBSD Webseite. Für diejenigen, die ein wenig mehr Spannung brauchen (oder möchten), werden täglich Snapshots herausgegeben, wie oben beschrieben. Wer ist für FreeBSD verantwortlich? Schlüsseldiskussionen, die das FreeBSD-Projekt betreffen, wie z.B. über die generelle Ausrichtung des Projekts und darüber, wem es erlaubt sein soll, Code zum Quellbaum hinzuzufügen, werden innerhalb eines Core Team von 9 Personen geführt. Es gibt ein weitaus größeres Team von über 300 Committern, die dazu autorisiert sind, Änderungen am FreeBSD Quellbaum durchzuführen. Jedoch werden die meisten nicht-trivialen Änderungen zuvor in den Mailinglisten diskutiert und es bestehen keinerlei Einschränkungen darüber, wer sich an diesen Diskussionen beteiligen darf. Wie kann ich FreeBSD beziehen? Jede bedeutende Ausgabe von FreeBSD ist per Anonymous-FTP vom FreeBSD FTP Server erhältlich: Das aktuelle 6-STABLE-Release, &rel.current;-RELEASE, finden Sie im Verzeichnis &rel.current;-RELEASE. Snapshots-Releases werden täglich aus dem -CURRENT-Zweig erzeugt. Sie sollten aber nur von Entwicklern und sehr erfahrenen Testern verwendet werden. Das aktuelle Release von 5-STABLE, &rel2.current;-RELEASE finden Sie im Verzeichnis &rel2.current;-RELEASE. 5.X Snapshots werden in der Regel täglich erstellt. Wo und wie Sie FreeBSD auf CD, DVD, und anderen Medien beziehen können, erfahren Sie im Handbuch. Wie greife ich auf die Datenbank mit Problemberichten zu? Die Datenbank mit Problemberichten (PR, problem report) und Änderungsanfragen von Benutzern kann über die webbasierte PR-Abfrage-Schnittstelle abgefragt werden. Mit dem Programm &man.send-pr.1; können Sie Problemberichte oder Änderungsanträge per E-Mail einsenden. Alternativ können Sie Problemberichte auch über Ihren Browser und die webbasierte PR-Eingabe-Schnittstelle erstellen. Bevor Sie einen Fehler melden, sollten Sie sich zuerst den Artikel Writing FreeBSD Problem Reports durchlesen, damit Sie wissen, wie Sie eine gute Fehlermeldung verfassen. Gibt es weitere Informationsquellen? Sie finden eine umfassende Liste unter Documentation auf der FreeBSD-Webseite. Dokumentation und Support Gibt es gute Bücher über FreeBSD? Im Zuge des FreeBSD Projekts sind diverse gute Dokumente entstanden, die unter der folgenden URL abgerufen werden können: . Die Dokumente stehen auch als Pakete, die Sie leicht installieren können, zur Verfügung. In den nächsten Abschnitten erfahren Sie mehr über diese Pakete. Zusätzlich enthalten die Bibliographien am Ende dieser FAQ und im Handbuch Verweise auf weitere empfohlene Bücher. Ist die Dokumentation auch in anderen Formaten verfügbar? Zum Beispiel als einfacher Text (ASCII) oder als &postscript;? Ja. Werfen Sie einen Blick auf das Verzeichnis /pub/FreeBSD/doc/ auf dem FreeBSD FTP-Server. Dort finden sie Dokumentation in vielen verschiedenen Format. Die Dokumentation wurde nach vielen verschiedenen Kriterien sortiert. Die Kriterien sind: Der Name des Dokumentes, z.B. FAQ oder Handbuch. Die Sprache und der Zeichensatz, die in dem Dokument verwendet werden. Diese entsprechen den Anpassungen, die Sie auf Ihrem FreeBSD-System im Verzeichnis /usr/share/locale finden. Zurzeit werden die folgenden Sprachen und Zeichensätze benutzt: Name Bedeutung en_US.ISO8859-1 US Englisch es_ES.ISO8859-1 Spanisch fr_FR.ISO8859-1 Französisch de_DE.ISO8859-1 Deutsch it_IT.ISO8859-15 Italienisch ja_JP.eucJP - Japanisch (EUC kodiert) + Japanisch (EUC-kodiert) ru_RU.KOI8-R - Russisch (KOI8-R kodiert) + Russisch (KOI8-R-kodiert) + + + + zh_CN.GB2312 + + Vereinfachtes Chinesisch (GB2312-kodiert) zh_TW.Big5 - Chinesisch (Big5 kodiert) + Chinesisch (Big5-kodiert) Einige Dokumente sind nicht in allen Sprachen verfügbar. Das Format des Dokumentes. Die Dokumentation wird in verschiedenen Formaten erzeugt, von denen jedes seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Einige Formate lassen sich gut an einem Bildschirm lesen, während andere Formate dafür gedacht sind, ein ansprechendes Druckbild zu erzeugen. Das die Dokumentation in verschiedenen Formaten verfügbar ist, stellt sicher, dass unsere Leser die für sie relevanten Teile unabhängig vom Ausgabemedium (Bildschirm oder Papier) lesen können. Derzeit werden die folgenden Formate unterstützt: Format Erklärung html-split Viele kleine HTML-Dateien, die sich gegenseitig referenzieren. html Eine große HTML-Datei, die das komplette Dokument enthält. pdb Palm Pilot Datenbank für das Programm iSilo. pdf Adobe's Portable Document Format ps &postscript; rtf Microsoft's Rich Text Format Die Seitennummern werden nicht automatisch aktualisiert, wenn Sie diese Datei in Word laden. Wenn Sie das Dokument geladen haben, müssen Sie Sie Ctrl A , Ctrl End , F9 eingeben, um die Seitennummern aktualisieren zu lassen. txt Ganz normaler Text Das zur Komprimierung verwendete Programm. Zur Zeit werden drei verschiedene Methoden benutzt. Wenn die Dokumentation im Format html-split vorliegt, werden die Dateien mit &man.tar.1; zusammengefasst. Die so entstandene .tar Datei wird dann mit einer der unten genannten Methoden komprimiert. Bei allen anderen Formaten existiert nur eine Datei mit dem Namen book.format (z.B., book.pdb, book.html, und so weiter). Diese Dateien werden mit zwei verschiedenen Programmen komprimiert. Programm Beschreibung zip Das Zip-Format. Wenn Sie diese Dateien unter FreeBSD auspacken wollen, müssen sie vorher den Port archivers/unzip installieren. bz2 Das BZip2-Format. Es wird seltener als das Zip-Format benutzt, erzeugt aber normalerweise kleinere Archive. Sie müssen den Port archivers/bzip2 installieren, um diese Dateien entpacken zu können. Ein Beispiel: Die mit BZip2 gepackte Version des Handbuchs im &postscript;-Format hat den Namen book.ps.bz2 und ist im Verzeichnis handbook/ zu finden. Nachdem Sie das Format und das Kompressionsverfahren ausgewählt haben, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie das Dokument in Form eines FreeBSD Package herunterladen möchten. Der Vorteil dieser Variante, dass Sie die Dokumentation mit normalen Tools wie &man.pkg.add.1; und &man.pkg.delete.1; verwalten können. Wenn Sie das Package herunterladen und installieren wollen, müssen Sie den richtigen Dateinamen kennen. Die Dateien liegen in einem separaten Verzeichnis mit dem Namen packages und werden nach dem Schema Dokument-Name.Sprache.Zeichensatz.Format.tgz benannt. Ein Beispiel: Die englische Version der FAQ im PDF-Format ist in dem Package mit dem Namen faq.en_US.ISO8859-1.pdf.tgz enthalten. Sie können daher das englische PDF FAQ Package mit den folgenden Befehlen installieren. &prompt.root; pkg_add ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/packages/faq.en_US.ISO8859-1.pdf.tgz Danach können Sie mit &man.pkg.info.1; nachsehen, wo die Datei installiert wurde. &prompt.root; pkg_info -f faq.en_US.ISO8859-1.pdf Information for faq.en_US.ISO8859-1.pdf: Packing list: Package name: faq.en_US.ISO8859-1.pdf CWD to /usr/share/doc/en_US.ISO8859-1/books/faq File: book.pdf CWD to . File: +COMMENT (ignored) File: +DESC (ignored) Wie Sie sehen können, wurde die Datei book.pdf im Verzeichnis /usr/share/doc/en_US.ISO8859-1/books/faq installiert. Wenn sie die Packages nicht benutzen, müssen Sie die komprimierten selber herunterladen, auspacken und die richtigen Stellen kopieren. Wenn Sie zum Beispiel die mit &man.bzip2.1; gepackte split HTMLVersion der englischen FAQ herunterladen und installieren wollten, bräuchten Sie die Datei doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2. Um diese Datei herunterzuladen und auszupacken, wären die folgenden Schritte notwendig. &prompt.root; fetch ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2 &prompt.root; gzip -d book.html-split.tar.bz2 &prompt.root; tar xvf book.html-split.tar Danach haben Sie eine Sammlung vieler kleiner .html Datei. Die wichtigste Datei hat Namen index.html und enthält das Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung und Verweise auf die anderen Teile des Dokumentes. Falls notwendig, können Sie die diversen Dateien jetzt an ihren endgültigen Bestimmungsort verschieben oder kopieren. Woher bekomme ich Informationen zu den FreeBSD Mailinglisten? Vollständige Informationen finden Sie im Handbucheintrag über Mailinglisten. Welche Newsgruppen existieren zu FreeBSD? Sie finden alle Informationen hierzu im Handbucheintrag zu Newsgruppen. Gibt es FreeBSD IRC (Internet Relay Chat) Kanäle? Ja, die meisten großen IRC Netze bieten einen FreeBSD Chat-Channel: Channel FreeBSD im EFNet ist ein FreeBSD-Forum, aber gehen Sie nicht dorthin, um technische Unterstützung zu suchen, oder, um zu versuchen, die Leute dort dazu zu bringen, Ihnen dabei zu helfen, das mühselige Lesen von Manuals zu ersparen oder eigene Nachforschungen zu betreiben. Es ist in erster Linie ein Chat-Channel und die Themen dort umfassen Sex, Sport oder Kernwaffen ebensogut, wie FreeBSD. Sie wurden gewarnt! Der Channel ist auf dem Server irc.chat.org verfügbar. Der Channel #FreeBSDhelp im EFNet hat sich dagegen auf die Unterstützung der Benutzer von FreeBSD spezialisiert. In diesem Channel sind Fragen deutlich willkommener als im Channel #FreeBSD. Der Channel #FreeBSD im DALNET ist in den USA unter irc.dal.net und in Europa unter irc.eu.dal.net verfügbar. Der Channel #FreeBSDHelp im DALNET ist in den USA unter irc.dal.net sowie in Europa unter irc.eu.dal.net verfügbar. Der Channel #FreeBSD im UNDERNET ist in den USA unter us.undernet.org und in Europa unter eu.undernet.org verfügbar. Es handelt sich hierbei um einen Hilfe-Channel, man wird Sie daher auf Dokumente verweisen, die Sie selbst lesen müssen. Der Channel #FreeBSD im RUSNET ist ein russischsprachiger Channel, der sich der Unterstützung von &os;-Anwendern verschrieben hat. Er ist auch ein guter Startpunkt für nichttechnische Diskussionen. Alle diese Kanäle unterscheiden sich voneinander und sind nicht miteinander verbunden. Ebenso unterscheiden sich Ihre Chat-Stile, weshalb es sein kann, dass Sie zunächst alle Kanäle ausprobieren müssen, um den zu Ihrem Chat-Stil passenden zu finden. Hier gilt, was für jeden IRC-Verkehr gilt: falls sie sich leicht angegriffen fühlen oder nicht mit vielen jungen (und einigen älteren) Leuten, verbunden mit dem nutzlosen Gezanke umgehen können, dann ziehen Sie es gar nicht erst in Erwägung. Gibt es Firmen, die Training und Support für FreeBSD anbieten? DaemonNews bietet Training und Support für FreeBSD an. Weitergehende Informationen finden Sie in der BSD Mall. Die FreeBSD Mall bietet ebenfalls professionellen FreeBSD support an. Weitergehende Informationen finden Sie auf ihrer Webseite. Wenn Ihre Firma oder Organisation ebenfalls Training und Support anbietet und hier genannt werden möchte, wenden Sie sich bitte an das FreeBSD Project. Nik Clayton
nik@FreeBSD.org
Installation Welche Dateien muss ich herunterladen, um FreeBSD zu bekommen? Für 4.X werden zwei Floppy-Images benötigt: floppies/kernel.flp und floppies/mfsroot.flp. Diese Images müssen mit Hilfe von Werkzeugen wie fdimage oder &man.dd.1; auf Disketten kopiert werden. Seit &os; 5.3 weisen die Bootdisketten eine neue Struktur auf. Sie benötigen nun das Image floppies/boot.flp sowie alle Dateien mit den Namen floppies/kernX (von denen es derzeit zwei gibt). Falls Sie selbst die einzelnen Distributionen herunterladen müssen (um z.B. von einem DOS-Dateisystem aus zu installieren), empfehlen wir, sich die folgenden Distributionen zu besorgen: base/ (bin/ unter 4.X) manpages compat* doc src/ssys.* Vollständige Instruktionen für dieses Vorgehen und ein wenig mehr zur Installation generell finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von FreeBSD. Was soll ich tun, wenn das Floppy-Image nicht auf eine Diskette passt? Eine 3,5-Zoll (1,44MB) Diskette kann 1474560 Byte an Daten fassen und das Boot-Image ist exakt 1474560 Byte groß. Häufige Fehler bei der Erstellung der Boot-Diskette sind: Bei der Benutzung von FTP das Floppy-Image nicht im Binär-Modus herunterzuladen. Einige FTP-Clients benutzen als Voreinstellung den ASCII-Modus und versuchen, alle Zeilenendezeichen an das Zielsystem anzupassen. Dadurch wird das Boot-Image in jedem Fall unbrauchbar. Überprüfen Sie die Größe des heruntergeladenen Boot-Images: falls sie nicht exakt mit der auf dem Server übereinstimmt, hat das Herunterladen nicht richtig funktioniert. Abhilfe: geben Sie binary an der FTP-Eingabeaufforderung ein, nach dem Sie mit dem Server verbunden sind und bevor Sie das Image herunterladen. Die Benutzung des DOS-Befehls copy (oder eines entsprechendes Werkzeugs der grafischen Benutzeroberfläche), um das Boot-Image auf die Diskette zu übertragen. Programme wie copy sind hier unbrauchbar, weil das Image zur direkten Übertragung erstellt wurde. Das Image stellt den gesamten Disketteninhalt dar, Spur für Spur, und nicht eine gewöhnliche Datei. Sie müssen es roh mit speziellen Werkzeugen (z.B. fdimage oder rawrite) übertragen, wie es in der Installationsanleitung zu FreeBSD beschrieben ist. Wo befinden sich die Instruktionen zur Installation von FreeBSD? Installationsanleitungen finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von FreeBSD. Was benötige ich zum Betrieb von FreeBSD? Für &os;-Versionen vor 5.X benötigen Sie mindestens einen 386er Prozessor mit mindestens 5 MB Hauptspeicher und mindestens 60 MB Festplattenspeicher. Für die Installation von &os; ist dabei mehr Hauptspeicher als für den eigentlichen Betrieb nötig, daher sollten 16 RAM als Minimum für ein Standardsystem ausreichen. Der Betrieb von &os; 5.X und neuer erfordert mindestens einen 486er Prozessor mit mindestens 24 MB RAM sowie mindestens 150 MB an Festplattenspeicher. Alle &os;-Versionen laufen mit einer einfachen MDA-Grafikkarte, für X11R6 benötigen Sie allerdings eine VGA- oder eine bessere Videokarte. Lesen Sie auch den Abschnitt Hardwarekompatibilität. Ich besitze nur 4 MB Hauptspeicher. Kann ich FreeBSD installieren? Für die Installation von FreeBSD 4.X benötigen Sie mindestens 5MB RAM, seit &os; 5.X mindestens 8 MB für die Installation eines neuen Systems. Alle FreeBSD-Versionen vor 5.X laufen zwar mit 4MB Hauptspeicher, lediglich ihr Installationsprogramm läuft nicht mit 4MB. Wenn Sie möchten, können Sie für den Installationsvorgang zusätzlichen Hauptspeicher hinzufügen, den Sie nach der Installation wieder entfernen. Alternativ können Sie Ihre Platte in ein System mit genügend Hauptspeicher transferieren und die Platte nach erfolgreicher Installation wieder in Ihr System einbauen. Wenn Sie nur über 4 MB Hauptspeicher verfügen, müssen Sie einen angepassten Kernel erzeugen. Irgend jemand hat es sogar geschafft, mit 2 MB RAM zu booten, allerdings war dieses System nahezu unbrauchbar. Wie kann ich eine angepasste Installationsdiskette erstellen? Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, nur die angepassten Installationsdisketten zu erstellen. Sie müssen sich eine ganz neues Release erstellen, das Ihre Installationsdiskette enthält. Wenn Sie eine modifizierte Ausgabe erstellen wollen, finden Sie eine Anleitung im Artikel FreeBSD Release Engineering. Kann ich mehr als ein Betriebssystem auf meinem PC unterbringen? Sehen Sie sich Die Multi-OS-Seite an. Kann &windows; neben FreeBSD existieren? Installieren Sie zuerst &windows;, dann FreeBSD. Der Bootmanager von FreeBSD kann dann entweder &windows; oder FreeBSD booten. Falls Sie &windows; nach FreeBSD installieren, wird es, ohne zu fragen, Ihren Bootmanager überschreiben. Lesen Sie den nächsten Abschnitt, falls das passieren sollte. &windows; hat meinen Bootmanager zerstört! Wie stelle ich ihn wieder her? Es gibt drei Möglichkeiten, den FreeBSD-Bootmanager neu zu installieren: Unter DOS wechseln Sie in das Verzeichnis tools/ Ihrer FreeBSD-Distribution und suchen nach bootinst.exe. Rufen sie es so auf: ...\TOOLS> bootinst.exe boot.bin und der Bootmanager wird neu installiert. Booten Sie FreeBSD wieder mit der Bootdiskette und wählen Sie den Menüeintrag Custom Installation. Wählen Sie Partition. Wählen Sie das Laufwerk, auf dem sich der Bootmanager befand (wahrscheinlich der erste Eintrag) und wenn Sie in den Partitioneditor gelangen, wählen Sie als aller erstes (nehmen Sie z.B. keine Änderungen vor) (W)rite. Sie werden nach einer Bestätigung gefragt, antworten ja und vergessen Sie nicht, in der Bootmanager-Auswahl Boot Manager auszuwählen. Hierdurch wird der Bootmanager wieder auf die Festplatte geschrieben. Verlassen Sie nun das Installationsmenü und rebooten wie gewöhnlich von der Festplatte. Booten Sie FreeBSD wieder mit der Bootdiskette (oder der CDROM) und wählen Sie den Menüpunkt Fixit. Wählen Sie die für Sie passende Option, entweder die Fixit-Diskette oder die CD Nummer 2 (die Option live Filesystem). Wechseln Sie zur Fixit-Shell und geben Sie den folgenden Befehl ein: Fixit# fdisk -B -b /boot/boot0 bootdevice Als bootdevice müssen Sie das von Ihrem System verwendete Gerät angeben, z.B. ad0 (erste IDE-Platte), ad4 (erste IDE-Platte an einem zusätzlichen Controller), da0 (erste SCSI-Platte), usw. Mein IBM Thinkpad Modell A, T oder X, hängt sich auf, wenn ich FreeBSD zum ersten Mal starte. Was soll ich machen? Ein Fehler in den ersten BIOS-Versionen dieser Geräte führt dazu, dass sie die von FreeBSD genutzte Partition für eine Suspend-To-Disk-Partition halten. Wenn das BIOS dann versucht, diese Partition auszuwerten, hängt sich das System auf. Laut IBM In einer Mail von Keith Frechette kfrechet@us.ibm.com. wurde der Fehler wurde in den folgenden BIOS-Versionen behoben: Gerät BIOS Version T20 IYET49WW oder neuer T21 KZET22WW oder neuer A20p IVET62WW oder neuer A20m IWET54WW oder neuer A21p KYET27WW oder neuer A21m KXET24WW oder neuer A21e KUET30WW Es ist möglich, dass neuere Version des IBM BIOS den Fehler wieder enthalten. Dieser Beitrag von Jacques Vidrine auf der Mailingliste &a.mobile; beschreibt eine Technik, die Ihnen weiterhelfen könnte, wenn Ihr IBM Laptop mit FreeBSD nicht bootet und Sie eine neuere oder ältere BIOS-Version einspielen können. Wenn Ihr Thinkpad über eine ältere BIOS-Version verfügt und Sie das BIOS nicht aktualisieren können, ist eine der möglichen Lösungen, FreeBSD zu installieren, die Partitions-ID zu ändern und danach neue Bootblocks zu installieren, die mit der geänderten ID umgehen können. Zunächst müssen Sie die Maschine so weit wiederherstellen, dass sie über den Selbst-Test hinauskommt. Dazu ist es erforderlich, dass das System beim Start keine Partitions-ID auf seiner primären Festplatte findet. Eine Variante ist, die Platte auszubauen und vorübergehend in einem älteren Thinkpad (z.B. dem Thinkpad 600) oder (mit einem passenden Adapter) in einen normalen PC einzubauen. Sobald dies erfolgt ist, können Sie die FreeBSD-Partition löschen und die Festplatte wieder in das Thinkpad einbauen. Das Thinkpad sollte jetzt wieder starten können. Danach können Sie mit der nachfolgend beschriebenen Anleitung eine funktionsfähige FreeBSD-Installation erhalten. Beschaffen Sie sich boot1 und boot2 von . Legen Sie diese Dateien so ab, dass Sie während der Installation darauf zugreifen können. Installieren Sie ganz wie gewohnt FreeBSD auf dem Thinkpad. Allerdings dürfen Sie den Dangerously Dedicated-Modus nicht benutzen. Nach dem Abschluss der Installation dürfen Sie die Maschine nicht neu starten. Wechseln Sie zur Emergency Holographic Shell ( Alt F4 ) oder starten Sie eine fixit Shell. Benutzen Sie &man.fdisk.8;, um die Partitions-ID von FreeBSD von 165 in 166 zu ändern (dieser Wert wird von OpenBSD benutzt). Kopieren Sie die Dateien boot1 und boot2 auf die lokale Festplatte. Installieren Sie boot1 und boot2 mit &man.disklabel.8; auf die FreeBSD-Slice. &prompt.root; disklabel -B -b boot1 -s boot2 ad0sn Setzen Sie für n die Nummer der Slice ein, auf der sie FreeBSD installiert haben. Starten Sie das System neu. Am Boot-Prompt sollten Sie die Auswahl OpenBSD erhalten. Damit wird in Wirklichkeit FreeBSD gestartet. Was Sie machen müssen, wenn Sie FreeBSD und OpenBSD parallel installieren wollen, sollten Sie zu Übungszwecken einfach einmal selbst herausfinden. Kann ich FreeBSD auf einer Festplatte mit beschädigten Blöcken installieren? Prinzipiell ja. Allerdings ist das keine gute Idee. Wenn Ihnen bei einer modernen IDE-Platte defekte Sektoren gemeldet werden, wird die Platte mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb kurzer Zeit vollständig ausfallen, da die Meldung ein Zeichen dafür ist, dass die für die Korrektur reservierten Sektoren bereits verbraucht wurden. Wir raten Ihnen, die Platte auszutauschen. Falls Sie ein SCSI-Laufwerk mit beschädigten Blöcken besitzen, lesen Sie diese Antwort. Wenn ich von der Installationsdiskette boote, geschehen merkwürdige Dinge! Was sollte ich tun? Falls Sie beobachten, dass ihr Rechner sich bis zum Stillstand abmüht oder spontan rebootet, während Sie versuchen, von der Installationsdiskette zu booten, sollten Sie sich drei Fragen stellen: Haben Sie eine brandneue, frisch formatierte, fehlerfreie Diskette benutzt (günstigerweise eine brandneue, direkt aus dem Karton und nicht eine Diskette aus einem Magazin, das schon seit drei Jahren unter Ihrem Bett lag)? Haben Sie das Floppy-Image im Binär- (oder Image) Modus heruntergeladen? (Schämen Sie sich nicht. Sogar die besten unter uns haben wenigstens einmal Binärdateien versehentlich im ASCII-Modus heruntergeladen!) Falls Sie &windows; 95 oder &windows; 98 benutzen, haben Sie es heruntergefahren und fdimage bzw. rawrite in einfachem, reinem DOS neu gestartet? Es scheint, dass diese Betriebssysteme Programme stören, die direkt auf Hardware schreiben, wie es das Erstellungsprogramm für die Diskette tut; selbst bei der Ausführung des Programms in einem DOS-Fenster in der grafischen Benutzeroberfläche kann dieses Problem auftreten. Es wurde auch darüber berichtet, dass &netscape; Probleme beim Herunterladen der Bootdisketten verursacht. Es ist also wahrscheinlich besser, einen anderen FTP-Client zu benutzen. Ich habe zur Installation von meinem ATAPI CDROM gebootet, aber das Installationsprogramm sagt mir, dass es kein CDROM gefunden hat. Was geht hier ab? Dieses Problem wird üblicherweise durch ein falsch konfiguriertes CDROM verursacht. Bei vielen PCs ist das CDROM der Slave am zweiten IDE-Controller, ein Master ist nicht vorhanden. Laut Spezifikation ist diese Konfiguration illegal, aber &windows; verletzt die Spezifikation und das BIOS ignoriert sie, wenn es von einem CDROM booten soll. Daher konnten Sie zwar vom CDROM booten, während FreeBSD es nicht für die Installation benutzen kann. Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie entweder das CDROM als Master an den IDE-Controller anschließen oder dafür sorgen, dass an dem vom CDROM genutzten IDE-Controller das CD-ROM als Slave und ein anderes Gerät als Master angeschlossen ist. Kann ich auf meinem Laptop per PLIP (Parallel Line IP) installieren? Ja, Sie brauchen dazu nur ein ganz normales Laplink-Kabel. Weitere Informationen zum Thema Netzwerke am Druckerport finden sie im Kapitel PLIP des Handbuchs. Welche Geometrie sollte ich für ein Festplattenlaufwerk verwenden? Unter der Geometrie einer Festplatte verstehen wir die Anzahl Zylinder, Schreib-/Leseköpfen und Sektoren/Spur auf einer Festplatte. Im folgenden wird dafür der Übersichtlichkeit halber der Begriff C/H/S verwendet. Das BIOS des PCs berechnet mit diesen Angaben, auf welche Bereiche der Festplatte es für Schreib-/Lesezugriffe zugreifen muss). Aus einigen Gründen scheint dies gerade bei frischgebackenen Systemadministratoren für sehr viel Verwirrung zu sorgen. Zunächst einmal ist die physikalische Geometrie eines SCSI-Laufwerks vollkommen irrelevant, da FreeBSD mit Blöcken arbeitet. Tatsächlich gibt es die physikalische Geometrie nicht, da die Sektordichte auf einer Festplatte variiert. Was die Hersteller als die wahre physikalische Geometrie bezeichnen, ist im allgemeinen die Geometrie, die aufgrund ihrer Ergebnisse im geringsten ungenutzten Speicher resultiert. Bei IDE-Platten arbeitet FreeBSD mit C/H/S-Angaben, aber alle modernen Laufwerke wandeln diese intern ebenfalls in Blocknummern um. Wichtig ist nur die logische Geometrie. Das BIOS kann die logische Geometrie der Festplatte abfragen; die erhaltenen Daten werden dann vom BIOS bei Zugriffen auf die Festplatte genutzt. Da FreeBSD das BIOS benutzt, während es bootet, ist es sehr wichtig, dass diese Angaben richtig sind. Insbesondere müssen alle Betriebssysteme mit derselben Geometrie arbeiten, falls Sie mehr als ein Betriebssystem auf einer Festplatte haben. Andernfalls werden Sie ernsthafte Bootprobleme bekommen! Bei SCSI-Festplatten hängt die zu verwendende Geometrie davon ab, ob der Extended Translation Support auf Ihrem Controller eingeschaltet ist (oft auch als Unterstützung für DOS-Platten >1GB oder ähnlich bezeichnet). Falls sie ausgeschaltet ist, benutzen Sie N Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur, wobei N die Kapazität der Festplatte in MB ist. Zum Beispiel sollten für eine 2GB Festplatte 2048 Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur angegeben werden. Falls sie eingeschaltet ist (was oft der Fall ist, um bestimmte Einschränkungen von &ms-dos; zu umgehen) und die Plattenkapazität mehr als 1GB beträgt, benutzen Sie M Zylinder, 63 Sektoren/Spur (nicht 64) und 255 Köpfe, wobei M der Plattenkapazität in MB, dividiert durch 7,844238 entspricht (!). Also würde unsere 2GB Beispielplatte 261 Zylinder, 63 Sektoren/Spur und 255 Köpfe haben. Falls Sie sich hier nicht sicher sind oder FreeBSD während der Installation die Geometrie nicht richtig erkennt, hilft es normalerweise, eine kleine DOS-Partition auf der Festplatte anzulegen. Das BIOS sollte dann in der Lage sein, die richtige Geometrie zu erkennen. Sie können die Partition jederzeit im Partitioneditor entfernen, falls Sie sie nicht behalten möchten. Allerdings kann Sie ganz nützlich sein, um Netzwerkkarten zu programmieren und ähnliches. Alternativ können Sie das frei verfügbare Programm pfdisk.exe verwenden. Sie finden es im Unterverzeichnis tools auf der FreeBSD-CDROM und allen FreeBSD FTP-Servern). Mit diesem Programm können Sie herausfinden, welche Geometrie die anderen Betriebssysteme auf der Festplatte verwenden. Diese Geometrie können Sie im Partitioneditor eingeben. Gibt es irgendwelche Einschränkungen, wie ich die Festplatte aufteilen darf? Ja. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Rootpartition innerhalb der ersten 1024 Zylinder liegt, damit das BIOS den Kernel von Ihr booten kann. (Beachten Sie, dass es sich um eine Einschränkung durch das BIOS des PCs handelt und nicht durch FreeBSD). Für ein SCSI-Laufwerk bedeutet dies normalerweise, dass sich die Rootpartition in den ersten 1024MB befindet (oder in den ersten 4096MB, falls die Extended Translation eingeschaltet ist - siehe die vorherige Frage). Der entsprechende Wert für IDE ist 504MB. Verträgt sich FreeBSD mit Plattenmanagern? FreeBSD erkennt den Ontrack Plattenmanager und berücksichtigt ihn. Andere Plattenmanager werden nicht unterstützt. Falls Sie die Festplatte nur mit FreeBSD benutzen wollen, brauchen Sie keinen Plattenmanager. Wenn Sie Sie die Platte einfach in der vom BIOS maximal unterstützten Größe (normalerweise 504 Megabyte) konfigurieren, sollte FreeBSD erkennen, wie viel Platz Sie tatsächlich haben. Falls Sie eine alte Festplatte mit einem MFM-Controller verwenden, könnte es sein, dass Sie FreeBSD explizit angeben müssen, wie viele Zylinder es benutzen soll. Falls Sie die Festplatte mit FreeBSD und einem anderen Betriebssystem benutzen wollen, sollten Sie auch in der Lage sein, ohne einen Plattenmanager auszukommen: stellen sie einfach sicher, dass sich die Bootpartition von FreeBSD und der Bereich für das andere Betriebssystem in den ersten 1024 Zylindern befinden. Eine 20 Megabyte Bootpartition sollte völlig genügen, wenn Sie einigermaßen sorgfältig arbeiten. Beim ersten Booten von FreeBSD erscheint Missing Operating System. Was ist passiert? Dies ist ein klassischer Fall von Konflikten bei den verwendeten Plattengeometrien von FreeBSD und DOS oder anderen Betriebssystemen. Sie werden FreeBSD neu installieren müssen. Bei Beachtung obiger Instruktionen wird in den meisten Fällen alles funktionieren. Wieso komme ich nicht weiter als bis zum F?-Prompt des Bootmanagers? Dies ist ein weiteres Symptom für das bereits in der vorherigen Frage beschriebene Problem. Ihre Einstellungen zur Geometrie im BIOS und in FreeBSD stimmen nicht überein! Falls Ihr Controller oder BIOS Zylinderumsetzung (oft als >1GB drive support bezeichnet), probieren Sie eine Umsetzung dieser Einstellung und Neuinstallation von FreeBSD. Muss ich den vollständigen Quellcode installieren? Im allgemeinen nicht. Wir empfehlen jedoch dringend die Installation des base Source-Kit, das viele der hier erwähnten Dateien enthält und des sys (Kernel) Source-Kit, das den Quellcode für den Kernel enthält. Außer dem Programm zur Konfiguration des Kernels (&man.config.8;) gibt es im System nichts, zu dessen Funktion der Quellcode erforderlich ist. Mit Ausnahme der Kernelquellen ist unsere Build-Struktur so aufgebaut, dass Sie den Quellcode von überall her per NFS read-only mounten und dennoch neue Binaries erstellen können. (Wegen der Einschränkung bezüglich der Kernelquellen empfehlen wir, diese nicht direkt nach /usr/src zu mounten, sondern irgendwoanders hin mit passenden symbolischen Links, um die Toplevel-Struktur des Quellbaumes zu duplizieren.) Die Quellen verfügbar zu haben und zu wissen, wie man ein System mit ihnen erstellt, wird es Ihnen wesentlich einfacher machen, zu zukünftigen Ausgaben von FreeBSD zu wechseln. Um einen Teil der Quellen auszuwählen, verwenden Sie den Menüpunkt Custom, wenn Sie sich im Menü Distributions des Systeminstallationstools befinden. Muss ich einen Kernel erstellen? Ursprünglich war die Erstellung eines neuen Kernels bei fast jeder Installation von FreeBSD erforderlich, aber neuere Ausgaben haben von der Einführung weitaus benutzerfreundlicherer Kernelkonfigurationswerkzeuge profitiert. Unter 4.X und älter geben Sie am FreeBSD Boot-Prompt (boot:) ein, um in ein visuelles Konfigurationsmenü zu gelangen. Dieses Programm ermöglicht Ihnen die Konfiguration der Kerneleinstellungen für die gebräuchlichsten ISA-Karten. Ab &os; 5.X wurde dieses Konzept durch die deutlich flexibleren hints ersetzt, die am Loader-Prompt eingegeben werden können. Es kann dennoch sinnvoll sein, einen neuen Kernel zu erstellen, der nur die benötigten Treiber enthält, um ein wenig Hauptspeicher zu sparen, für die meisten Systeme ist dies aber nicht mehr länger erforderlich. Soll ich DES, Blowfisch oder MD5 zur Verschlüsselung der Passwörter benutzen? FreeBSD benutzt standardmäßig MD5 zur Verschlüsselung der Passwörter. Es wird angenommen, dass diese Methode sicherer ist als das traditionell benutzte Verfahren, das auf dem DES Algorithmus basierte. Es ist immer noch möglich, DES-Passwörter zu benutzen, wenn Sie die Datei mit den Passwörtern mit älteren System austauschen müssen. Ältere System verstehen meist nur das unsichere Verfahren, dieses steht Ihnen zur Verfügung, wenn Sie mit sysinstall die crypto Distribution installieren. Sie können auch die crypto Sourcecodes installieren, wenn Sie Ihr System über die Sourcen aktualisieren. Die crypto Bibliotheken erlauben es Ihnen das sichere Blowfisch Verfahren für die Verschlüsselung der Passwörter einzusetzen. Das für neue Passwörter benutzte Verschlüsselungsverfahren wird über die Einstellung passwd_format in /etc/login festgelegt. Die möglichen Werte sind entweder des, blf (falls sie zur Verfügung stehen) oder md5. Weitere Informationen über die Einstellungen für den Login erhalten Sie in &man.login.conf.5;. Woran kann es liegen, dass ich zwar von der Diskette booten kann, aber nicht weiter als bis zur Meldung Probing Devices... komme? Falls Sie ein IDE &iomegazip;- oder &jaz;-Laufwerk eingebaut haben, entfernen Sie es und versuchen Sie es erneut. Solche Laufwerke könnten dem Bootvorgang stören. Nach der Installation des Systems können Sie das Laufwerk wieder einbauen. Dieser Fehler wird hoffentlich in einer späteren Version behoben werden. Wieso wird mit der Fehler panic: cant mount root gemeldet, wenn ich das System nach der Installation reboote? Dieser Fehler beruht auf Unstimmigkeiten zwischen den Festplatteninformationen im Bootblock und denen im Kernel. Der Fehler tritt normalerweise auf IDE-Systemen mit zwei Festplatten auf, bei denen die Festplatten als Master- oder Single-Device auf separaten IDE-Controllern angeschlossen sind und FreeBSD auf der Platte am zweiten Controller installiert wurde. Der Bootblock vermutet, dass das System auf ad0 (der zweiten BIOS-Platte) installiert ist, während der Kernel der ersten Platte auf dem zweiten Controller die Gerätekennung ad2 zuteilt. Der Kernel versucht nach der Geräteüberprüfung die vom Bootblock angenommene Bootdisk ad0 zu mounten, obwohl sie in Wirklichkeit ad2 heißt - und scheitert. Tun Sie folgendes, um dieses Problem zu beheben: Rebooten Sie das System und drücken Sie Enter, wenn die Meldung Booting kernel in 10 seconds; hit [Enter] to interrupt erscheint. Dadurch gelangen Sie in den Boot Loader. Geben Sie nun root_disk_unit="disk_number" ein. disk_number hat den Wert 0, wenn FreeBSD auf dem Master des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 1, wenn FreeBSD auf dem Slave des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 2, wenn FreeBSD auf dem Master des zweiten IDE-Controllers installiert wurde; und 3, wenn FreeBSD auf dem Slave des zweiten IDE-Controllers installiert wurde. Nach der Eingabe von boot sollte Ihr System jetzt korrekt starten. Damit Sie dieses Ritual nicht bei jedem Start des Systems durchführen müssen, sollten Sie die Zeile root_disk_unit="disk_number" in die Datei /boot/loader.conf.local eintragen. Stellen Sie eine ununterbrochene Folge der Festplatten her, indem Sie die FreeBSD-Platte am ersten IDE-Controller anschließen. Gibt es eine Hauptspeicherbegrenzung? Bei einer &i386;-Standardinstallation werden maximal 4 Gigabyte Hauptspeicher unterstützt. Seit &os; 4.9 und 5.1 wird auch ein größerer Hauptspeicher unterstützt. Dazu müssen Sie die zusätzliche Option PAE (&man.pae.4;) in Ihren Kernel kompilieren: options PAE &os;/pc98 unterstützt maximal 4 GB Hauptspeicher, daher kann PAE auf diesen Systemen nicht verwendet werden. Unter &os;/alpha hängt dieses Limit von der verwendeten Hardware ab - lesen Sie daher die Alpha Hardware Release Notes für weitere Informationen. Sonstige von &os; unterstützte Architekturen haben ein sehr viel höheres theoretisches Speicherlimit (viele Terabytes). Wo liegen die Grenzen für ffs-Dateisysteme? Theoretisch liegt das Limit für ffs-Dateisysteme bei 8 Terabyte (2G-Blöcke) oder 16TB für die Standard-Blockgröße von 8k. In der Praxis setzt die Software das Limit auf 1 Terabyte herab, aber durch Modifikationen sind auch Dateisysteme mit 4 Terabyte möglich (und existieren auch). Die maximale Größe einer einzelnen ffs-Datei liegt bei ungefähr 1G Blöcken (4TB, falls die Blockgröße 4k beträgt). Maximale Dateigröße Blockgröße geht sollte gehen 4K 4T-1 >4T 8K >32G 32T-1 16K >128G 32T-1 32K >512G 64T-1 64K >2048G 128T-1
Wenn die im Dateisystem verwendete Blockgröße 4k beträgt, wird mit dreifacher Indirektion gearbeitet und die Limitierung sollte durch die höchste Blocknummer erfolgen, die mit dreifacher Indirektion dargestellt werden kann (ungefähr 1k^3 + 1k^2 + 1k). In Wirklichkeit liegt das Limit aber bei der (falschen) Anzahl von 1G-1 Blocknummern im Dateisystem. Die maximale Anzahl der Blocknummern müsste 2G-1 sein. Es gibt einige Fehler für Blocknummern nahe 2G-1, aber solche Blocknummern sind bei einer Blockgröße von 4k unerreichbar. Bei Blocknummern von 8k und größer sollte das Limit bei 2G-1 Blocknummern liegen, tatsächlich liegt es aber bei 1G-1 Blocknummern. Die Verwendung der korrekten Grenze von 2G-1 verursacht Probleme.
Wieso erhalte ich die Fehlermeldung archsw.readin.failed beim Start des Systems, nachdem ich einen neuen Kernel erstellt habe? Ihr System und Ihr Kernel sind nicht synchron - dies ist nicht erlaubt. Sie müssen Ihren Kernel mit make buildworld und make buildkernel aktualisieren. Sie können den zu bootenden Kernel direkt im zweiten Schritt angeben, indem Sie eine beliebige Taste drücken, wenn das | erscheint und bevor der Loader startet. Was sind die Sicherheits-Profile? In einem Sicherheits-Profil werden verschiedene Einstellungen zusammengefasst, mit denen das gewünschte Verhältnis zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit hergestellt werden soll. Um dies zu erreichen, werden bestimmte Dienste und Features entweder aktiviert oder deaktiviert. Die Details sind im Abschnitt Security Profile des Handbuch-Kapitels Post-Installation enthalten. Mein System stürzt beim Booten ab! Was kann ich tun? Deaktivieren Sie die ACPI-Unterstützung. Dazu drücken Sie beim Start des Bootloaders die Leertaste. Das System antwortet darauf mit OK Geben Sie nun unset acpi_load und danach boot ein.
Hardware-Kompatibilität Allgemeines Ich will mir neue Hardware für mein FreeBSD-System zulegen, was soll ich kaufen? Diese Frage wird ständig auf den FreeBSD-Mailinglisten diskutiert. Da sich die Hardware ständig ändert, ist das allerdings keine Überraschung. Trotzdem sollten Sie unbedingt die Hardware-Informationen von &os; (&rel.current; oder &rel2.current;) und die Archive der Mailinglisten durchsehen, bevor Sie nach der neuesten/besten Hardware fragen. Normalerweise gab es kurz zuvor eine Diskussion über genau die Hardware, die Sie sich zulegen wollen. Wenn Sie sich einen Laptop zulegen wollen, sollten Sie einen Blick in das Archiv der Mailingliste FreeBSD-mobile werfen. Ansonsten empfiehlt sich ein Blick in das Archiv von FreeBSD-questions oder auch einer spezialisierte Mailingliste für diese Art von Hardware. Architekturen und Prozessoren Unterstützt FreeBSD neben x86 auch andere Architekturen? Ja. FreeBSD ist zurzeit für die Intel x86 und DEC (jetzt Compaq) Alpha Architekturen verfügbar. Seit FreeBSD 5.0 werden auch AMD64 sowie Intel EM64T, IA-64 und &sparc64; unterstützt. Die Neuzugänge auf der Liste der in Zukunft unterstützten Plattformen sind &mips; und &powerpc;. Abonnieren Sie die Mailinglisten &a.ppc; oder &a.mips; wenn Sie mehr über den Stand der Entwicklung erfahren wollen. Schließen Sie sich der Mailingliste &a.platforms; an, wenn Sie an grundsätzlichen Diskussionen über neue Architekturen interessiert sind. Falls Ihre Maschine eine andere Architektur aufweist und Sie unbedingt sofort etwas benötigen, schlagen wir vor, dass Sie sich einmal NetBSD oder OpenBSD ansehen. Unterstützt FreeBSD Symmetric-Multiproccessing (SMP)? Ja, seit &os;-Version 5.2 wurde SMP bereits im GENERIC-Kernel aktiviert. Dies sollte eigentlich auch für &os; 5.3 gelten. Allerdings traten bei der Entwicklung des Kernels auf einigen Rechnern Probleme auf. Daher entschloss man sich, SMP in der Voreinstellung zu deaktivieren, bis diese Probleme behoben sind. Dies ist eine der vordringlichen Aufgaben für &os; 5.4. Unter &os; 4.X ist SMP im Standardkernel nicht aktiviert. Sie müssen daher einen neuen Kernel mit SMP-Unterstützung bauen. Die dazu nötigen Optionen entnehmen Sie bitte der Datei /sys/i386/conf/LINT. Festplatten, Bandlaufwerke, sowie CD- und DVD-Laufwerke Welche Arten von Festplatten werden von FreeBSD unterstützt? FreeBSD unterstützt EIDE- und SCSI-Laufwerke (mit kompatiblen Controllern - siehe folgenden Abschnitt), sowie alle Laufwerke, die die original Western Digital-Schnittstelle (MFM, RLL, ESDI und natürlich IDE) benutzen. Ein paar Controller mit proprietären Schnittstellen könnten nicht laufen: halten Sie sich an WD1002/3/6/7-Schnittstellen und Clones. Welche SCSI-Controller werden unterstützt? Sie finden eine vollständige und aktuelle Liste in den Hardware-Informationen zu &os; (&rel.current; oder &rel2.current;). Welche Arten von Bandlaufwerken werden unterstützt? FreeBSD unterstützt SCSI-, QIC-36- (mit QIC-02-Schnittstelle) und QIC-40/80-Bandlaufwerke (diskettenbasiert). Hierzu gehören auch 8-mm (aka Exabyte) und DAT-Laufwerke. Die QIC-40/80-Laufwerke sind bekanntlich sehr langsam. Einige der frühen 8-mm-Laufwerke sind nicht besonders kompatibel zu SCSI-2 und könnten unter FreeBSD nicht einwandfrei funktionieren. Unterstützt FreeBSD Bandwechsler? Das Gerät &man.ch.4; und das Kommando chio unterstützen Bandwechsler. Details zum Betrieb des Wechslers finden Sie in der Hilfeseite &man.chio.1;. Falls Sie nicht AMANDA oder ein anderes Produkt benutzen, das den Wechsler bereits kennt, bedenken Sie, dass die Programme nur wissen, wie sie ein Band von einem Punkt zu einem anderen bewegen müssen. Sie selbst müssen sich also merken, in welchem Einschub sich ein Band befindet und zu welchem Einschub das Band, das sich gerade im Laufwerk befindet, zurück muss. Welche CDROM-Laufwerke werden von FreeBSD unterstützt? Jedes an einem unterstützten Controller angeschlossene SCSI-Laufwerk wird unterstützt. Die folgenden proprietären CDROM-Schnittstellen werden ebenfalls unterstützt: Mitsumi LU002 (8bit), LU005 (16bit) und FX001D (16bit 2x Speed). Sony CDU 31/33A Sound Blaster Non-SCSI CDROM Matsushita/Panasonic CDROM ATAPI compatible IDE CDROMs Von allen Nicht-SCSI-Laufwerken ist bekannt, dass sie im Vergleich zu SCSI-Laufwerken extrem langsam sind. Einige ATAPI-CDROMs könnten nicht funktionieren. FreeBSD kann direkt von der offiziellen &os; CD-ROM, sowie den CD-ROMs von Daemon News und &os; Mall, gebootet werden. Welche CD-Brenner werden von FreeBSD unterstützt? FreeBSD unterstützt alle ATAPI-kompatiblen IDE CD-R und CD-RW Brenner. Lesen Sie dazu auch &man.burncd.8;. FreeBSD unterstützt ebenfalls SCSI CD-R und CD-RW Brenner. Installieren und benutzen Sie das Paket cdrecord aus der Ports-Sammlung. Dazu müssen Sie allerdings das Gerät pass mit in Ihren Kernel aufnehmen. Unterstützt FreeBSD &iomegazip;-Laufwerke? FreeBSD unterstützt alle gängigen SCSI- und ATAPI-&iomegazip;-Laufwerke. Ihr SCSI-ZIP-Laufwerk darf nur mit den SCSI-Ziel-IDs 5 oder 6 laufen, aber Sie können sogar davon booten, falls das BIOS Ihres Hostadapters dies unterstützt. Es ist nicht bekannt, welche Hostadapter das Booten von anderen Zielen als 0 oder 1 erlauben; daher werden Sie in ihren Handbüchern nachsehen müssen, wenn Sie dieses Merkmal benutzen möchten. FreeBSD unterstützt ZIP-Laufwerke, die an der parallelen Schnittstelle angeschlossen sind. Der Kernel sollte die folgenden Treiber enthalten: scbus0, da0, ppbus0 und vp0 (der GENERIC-Kernel enthält alle, außer vp0). Wenn diese Treiber vorhanden sind, sollte das Laufwerk an der parallelen Schnittstelle als /dev/da0s4 verfügbar sein. Zip-Datenträger können mit mount /dev/da0s4 /mnt ODER (DOS-formatierte) mount_msdos /dev/da0s4 /mnt gemountet werden. Lesen Sie auch den FAQ-Eintrag zu Wechseldatenträgern und die Anmerkungen zum Thema Formatierung im Kapitel Administration. Unterstützt FreeBSD &jaz;, EZ und andere Wechsellaufwerke? Ja. Bei den meisten dieser Geräte handelt es sich um SCSI-Geräte, die von FreeBSD auch als solche angesprochen werden. Lediglich das IDE-EZ-Laufwerk wird als IDE-Laufwerk angesprochen. Schalten Sie die Laufwerke ein, bevor Sie Ihr System booten. Müssen Sie Medien im laufenden Betrieb wechseln, sollten Sie zuvor &man.mount.8;, &man.umount.8;, sowie &man.camcontrol.8; (für SCSI-Laufwerke) oder &man.atacontrol.8; (für IDE-Laufwerke), sowie den Abschnitt zur Nutzung von Wechsellaufwerken dieser FAQ lesen. Tastaturen und Mäuse Unterstützt FreeBSD meine Tastatur mit USB-Anschluss? Ja. FreeBSD unterstützt USB-Tastaturen, wenn Sie die USB-Unterstützung in /etc/rc.conf aktivieren. Wenn Sie die Unterstützung für USB-Tastaturen konfiguriert haben, ist die AT-Tastatur als /dev/kbd0 und die USB-Tastatur als /dev/kbd1 verfügbar. Dies gilt natürlich nur, wenn beide Tastaturen angeschlossen sind; falls nur die USB-Tastatur angeschlossen ist, ist diese als /dev/ukbd0 verfügbar. Wenn Sie die USB-Tastatur an der Systemkonsole benutzen wollen, müssen Sie dies dem System explizit mitteilen. Dazu muss das folgende Kommando während des Systemstarts ausgeführt werden: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbd1 < /dev/ttyv0 > /dev/null Wenn Sie nur die USB-Tastatur angeschlossen haben, ist diese als /dev/kbd0 verfügbar; daher muss in diesem Fall das folgende Kommando benutzt werden: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbd0 < /dev/ttyv0 > /dev/null Tragen Sie dieses Kommando in Datei /etc/rc.i386 ein. Sobald Sie diese Schritte durchgeführt haben, sollte die USB-Tastatur ohne weitere Änderungen auch unter X benutzbar sei. Zurzeit kann es noch Probleme geben, wenn Sie eine USB-Tastatur im laufenden Betrieb einstecken oder abziehen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie die Tastatur anschließen, bevor Sie das System anschalten und die Tastatur nicht abziehen, solange das System noch läuft. Weitere Informationen erhalten Sie in &man.ukbd.4;. Ich habe eine unübliche Busmaus. Wie muss ich sie konfigurieren? FreeBSD unterstützt die Busmaus und InPort-Busmaus von Herstellern wie Microsoft, Logitech und ATI. Der Gerätetreiber ist im GENERIC-Kernel allerdings nicht eingebunden. Wenn Sie den Bus-Gerätetreiber benötigen, müssen Sie daher einen angepassten Kernel erstellen. Dazu fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: device mse0 at isa? port 0x23c irq5 Die Busmaus wird üblicherweise zusammen mit einer speziellen Karte ausgeliefert. Sie könnte es Ihnen ermöglichen, andere Werte für die Port-Adresse und den Interrupt zu setzen. Weitere Informationen finden Sie in Handbuch zu Ihrer Maus und in der &man.mse.4; Manualpage. Wie benutze ich meine PS/2 (Mouse-Port oder Tastatur)-Maus? PS/2 Mäuse werden von FreeBSD unterstützt. Der notwendige Gerätetreiber, psm, ist bereits im GENERIC-Kernel enthalten. Wenn Sie einen angepassten Kernel ohne diesen Treiber benutzen, müssen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einfügen und den Kernel neu kompilieren: device psm0 at atkbdc? irq 12 Wenn der Kernel das Gerät psm0 beim Booten korrekt erkennt, stellen Sie sicher, dass sich im Verzeichnis /dev ein Eintrag für psm0 befindet. Durch die Eingabe von &prompt.root; cd /dev; sh MAKEDEV psm0 können Sie diesen Eintrag auch selbst erstellen. Dazu müssen Sie allerdings als root angemeldet sind. Lassen Sie diesen Schritt aus, wenn Sie FreeBSD 5.0-RELEASE oder eine neuere Version mit &man.devfs.5; verwenden. Die Gerätedateien werden in diesem Fall automatisch in /dev erstellt. Kann man die Maus irgendwie außerhalb des X Window Systems benutzen? Falls Sie den normalen Konsoltreiber &man.syscons.4; benutzen, können Sie den Mauszeiger auf Textkonsolen zum Kopieren und Einfügen von Text verwenden. Starten Sie den Mausdämon &man.moused.8; und schalten Sie den Mauszeiger auf der virtuellen Konsole ein: &prompt.root; moused -p /dev/xxxx -t yyyy &prompt.root; vidcontrol -m on xxxx ist der Gerätename der Maus und yyyy ist das Protokoll. Der Mausdämon erkennt die Protokolle der meisten Mäuse (mit Ausnahme alter serieller Mäuse) automatisch, wenn Sie auto für das Protokoll angeben. Falls das Protokoll nicht automatisch erkannt wird, finden Sie die unterstützten Protokolle in der &man.moused.8; Manualpage. Wenn Sie eine PS/2-Maus besitzen und diese beim Systemstart aktivieren wollen, tragen Sie die Zeile moused_enable="YES" in die Datei /etc/rc.conf ein. Falls Sie den Mausdämon auf allen virtuellen Bildschirmen anstatt nur auf der Konsole benutzen wollen, tragen Sie außerdem allscreens_flags="-m on" in /etc/rc.conf ein. Während der Mausdämon läuft, muss der Zugriff auf die Maus zwischen dem Mausdämon und anderen Programmen, wie X Windows, koordiniert werden. Die FAQ Warum funktioniert meine meine Maus unter X nicht? enthält weitere Details. Wie funktioniert das Kopieren und Einfügen von Text mit der Maus auf einer Textkonsole? Wenn Sie es geschafft haben, den Mausdämon zu starten (wie im vorherigen Abschnitt gezeigt), halten Sie die linke Maustaste gedrückt und bewegen Sie die Maus, um einen Textabschnitt zu markieren. Dann drücken Sie die mittlere Maustaste, um den Text an der Cursorposition einzufügen. Wenn Sie keine 3-Tasten-Maus besitzen, können Sie die mittlere Maustaste mit einer Tastenkombination emulieren oder die Funktion der mittleren Taste auf eine andere Taste legen. Einzelheiten dazu enthält die Hilfeseite &man.moused.8;. Meine Maus hat ein neumodisches Rad und mehr Knöpfe. Kann ich sie in FreeBSD benutzen? Unglücklicherweise lautet die Antwort: Vielleicht. Solche Mäuse mit zusätzlichen Extras erfordern in den meisten Fällen spezielle Treiber. Wenn der Gerätetreiber für die Maus oder das Anwendungsprogramm keine spezielle Unterstützung für die Maus bietet, wird sie sich wie eine gewöhnliche Maus mit zwei oder drei Knöpfen verhalten. Ob und wie Sie das Rad unter X benutzen können, können Sie im passenden Abschnitt der FAQ erfahren. Wie benutze ich Maus/Trackball/Touchpad auf meinem Laptop? Bitte lesen Sie die Antwort zur vorherigen Frage. Netzkarten und serielle Geräte Welche Netzwerkkarten unterstützt FreeBSD? In den Hardware Informationen zu jedem FreeBSD Release werden die unterstützten Karten aufgezählt. Wieso erkennt FreeBSD mein internes Plug & Play-Modem nicht? Sie werden die PnP-ID Ihres Modems in die PnP-ID-Liste des seriellen Treibers aufnehmen müssen. Erstellen Sie einen neuen Kernel mit dem Eintrag controller pnp0 in der Konfigurationsdatei und rebooten Sie Ihr System, um die Plug & Play-Unterstützung zu aktivieren. Der Kernel wird nun alle PnP-IDs der gefundenen Geräte ausgeben. In der Datei /sys/i386/isa/sio.c finden Sie ab Zeile 2777 (ca.) eine Tabelle, in der Sie die PnP-ID des Modems eintragen müssen. Suchen Sie die Zeichenfolge SUP1310 in der Struktur siopnp_ids[], um die Tabelle zu finden. Erstellen Sie den Kernel nochmals, installieren Sie ihn, rebooten Sie, und Ihr Modem sollte erkannt werden. Möglicherweise müssen Sie in der boot-time-Konfiguration die PnP-Geräte manuell mit einem pnp-Befehl ähnlich pnp 1 0 enable os irq0 3 drq0 0 port0 0x2f8 konfigurieren, damit das Modem erkannt wird. Unterstützt FreeBSD Software Modems, wie die Winmodems? FreeBSD unterstützt viele Software-Modems, wenn Sie zusätzliche Software installieren. Der Port comms/ltmdm bietet Unterstützung für Modems, die auf dem oft verwendeten Lucent LT Chipsatz basieren. Der Port comms/mwavem bietet Unterstützung für die Modems im IBM Thinkpad 600 und 700. Sie können FreeBSD nicht über ein Software-Modem installieren, diese Software kann nur installiert werden, nachdem das Betriebssystem installiert wurde. Gibt es einen FreeBSD-Treiber für die Karten der Serie 43xx von Broadcom? Nein, und es wird wohl auch nie einen geben. Broadcom weigert sich, Informationen zu ihren drahtlosen Chipsätzen zu veröffentlichen. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass Broadcom auch softwaregesteuerte Radios herstellt. Damit ihre Produkte von der FCC zugelassen werden, muss sichergestellt sein, dass Benutzer nicht in der Lage sind, Betriebsfrequenzen, Modulationsparameter, Ausgangsleistung und andere Werte nach Belieben einzustellen. Ohne solche Informationen ist es aber nahezu unmöglich, einen Treiber zu programmieren. Welche seriellen Multi-Port-Karten werden von FreeBSD unterstützt? Es existiert eine Liste der unterstützten Karten im Abschnitt Verschiedene Geräte des Handbuchs. Von einigen nicht NoName-Nachbauten ist ebenfalls bekannt, dass sie funktionieren, speziell von den AST-kompatiblen. In &man.sio.4; finden Sie weitere Informationen zur Konfiguration solcher Karten. Wie kann ich den boot:-Prompt auf einer seriellen Konsole erscheinen lassen? Erstellen Sie einen Kernel mit options COMCONSOLE. Erstellen Sie /boot.config mit als einzigem Text in der Datei. Ziehen Sie das Tastaturkabel aus dem Rechner. Lesen Sie /usr/src/sys/i386/boot/biosboot/README.serial zur Information. Soundkarten Welche Soundkarten werden von FreeBSD unterstützt? &os; unterstützt verschiedene Soundkarten wie &soundblaster;, &soundblaster; Pro, &soundblaster; 16, Pro Audio Spectrum 16, AdLib und Gravis UltraSound. Lesen Sie die &os; Release Informationen sowie &man.snd.4;, wenn Sie genauere Informationen benötigen. MPU-401 und kompatible MIDI-Karten werden begrenzt unterstützt. Ebenso unterstützt werden Karten, die der µsoft; Sound System-Spezifikation entsprechen. Das gilt nur für Sound! Dieser Treiber unterstützt keine CDROMs, SCSI oder Joysticks auf diesen Karten, außer der &soundblaster;. Die &soundblaster;-SCSI-Schnittstelle und einige Nicht-SCSI-CDROMs werden unterstützt, Sie können von diesen Geräten aber nicht booten. Abhilfen für fehlenden Sound bei Verwendung des &man.pcm.4;-Treibers? Einige Soundkarten, darunter solche mit es1370-Chip, setzen die Lautstärke bei jedem Systemstart auf 0. In diesem Fall müssen Sie nach jedem Bootvorgang den folgenden Befehl ausführen: &prompt.root; mixer pcm 100 vol 100 cd 100 Sonstige Hardware Welche Geräte werden noch von FreeBSD unterstützt? Im Handbuch finden Sie eine Liste von anderen unterstützten Geräten. Unterstützt FreeBSD Power-Management auf meinem Laptop? FreeBSD 4.X unterstützt APM auf einigen Systemen. Lesen Sie dazu auch &man.apm.4;. FreeBSD 5.X und neuer unterstützen einen Großteil der ACPI-Funktionen moderner Hardware. Lesen Sie dazu auch &man.acpi.4;. Unterstützt Ihr System sowohl APM als auch ACPI, können Sie beide Systeme testen und sich für das System entscheiden, das Ihren Anforderungen am besten entspricht. Wie kann ich ACPI deaktivieren? Fügen Sie die Zeile hint.acpi.0.disabled="1" in die Datei /boot/device.hints ein. Wieso hängt sich mein Micron-System beim Booten auf? Einige Micron Motherboards besitzen eine nicht-konforme PCI-BIOS-Implementierung. Sie bereitet Kummer, wenn FreeBSD bootet, weil PCI-Geräte nicht an der angegebenen Adresse konfiguriert werden. Deaktivieren Sie Plug and Play Operating System im BIOS, um dieses Problem zu beheben. Wenn ich ein System mit einem ASUS K7V Mainboard von der Bootdiskette starte, hängt sich das System auf. Wie kann ich dieses Problem lösen? Schalten Sie im BIOS die Option boot virus protection aus. Warum arbeitet meine &tm.3com; PCI-Netzwerkkarte in meinem Micron-Computer nicht? Einige Micron Motherboards besitzen eine nicht-konforme PCI-BIOS-Implementierung, die die PCI-Geräte nicht an den angegebenen Adressen konfiguriert. Hierdurch entstehen Probleme, wenn FreeBSD bootet. Deaktivieren Sie die Option Plug and Play Operating System im BIOS, um das Problem zu umgehen. Meine PCMCIA-Karte funktioniert nicht und ich erhalte die Meldung: cbb0: unsupported card type detected.. Was kann ich tun? Sie können die ursprüngliche OLDCARD-Implementierung verwenden. Dazu entfernen Sie die folgenden Zeilen aus Ihrer Kernelkonfigurationsdatei: device cbb device pccard device cardbus Danach fügen Sie die folgenden Zeilen ein: device pcic device card 1 Um die Änderungen zu aktivieren, müssen Sie den neuen Kernel noch wie im Abschnitt Konfiguration des FreeBSD-Kernels des Handbuchs beschrieben bauen und installieren. Fehlerbehebung Warum zeigt &os; eine falsche Speichergröße an? Das liegt an den Unterschieden zwischen physikalischen und virtuellen Speicheraddressen. Bei moderner PC-Hardware ist es üblich, den Speicherbereich zwischen 3,5 und 4 Gigabyte für spezielle Aufgaben (normalerweise für PCI) zu reservieren. Dieser Adressbereich wird dabei dazu verwendet, um auf PCI-Hardware zuzugreifen. Dadurch kann in diesem Speicherbereich kein physikalischer Speicher existieren. Was mit dem in diesen Bereich gehörenden physikalischen Speicher passiert, hängt von der von Ihnen eingesetzten Hardware ab. Unglücklicherweise gibt es noch immer Hardware, die hier gar nichts macht. In diesem Fall ist Ihr System nicht in der Lage, auf diese 500 Megabyte des RAMs zuzugreifen. Ein Großteil der heute existierenden Hardware ist aber inzwischen in der Lage, diesen Speicherbereich in einen höheren Speicherbereich umzulenken, damit Sie weiterhin darauf zugreifen können. Allerdings kann es durch dieses Umlenken zu verwirrende Meldungen während des Systemstarts kommen. Unter 32-Bit-Versionen von &os; scheint dieser Speicherbereich nicht verfügbar zu sein, da er in einen Bereich oberhalb von 4 Gigabyte übertragen wurde, auf den ein 32-Bit-Kernel allerdings nicht zugreifen kann. Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie die PAE-Unterstützung in Ihren Kernel kompilieren. Lesen Sie dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag. Verwenden Sie hingegen eine 64-Bit-Version von &os; oder einen 32-Bit-Kernel mit aktivierter PAE-Unterstützung, ist &os; in der Lage, diesen Speicherbereich korrekt zu erkennen und umzulenken, damit Sie weiterhin darauf zugreifen können. Allerdings wird in diesem Fall beim Systemstart mehr Speicher angezeigt, als tatsächlich auf Ihrem System vorhanden ist. Dies ist aber normal und wird nach dem Ende des Systemstarts automatisch korrigiert. Was sollte ich tun, wenn auf meiner Festplatte fehlerhafte Blöcke sind? SCSI-Laufwerke sollten in der Lage sein, diese automatisch zu verlagern. Bei einigen Laufwerken ist diese Eigenschaft jedoch aus unerfindlichen Gründen bei der Auslieferung ausgeschaltet... Um sie einzuschalten, müssen Sie den Page-Mode des ersten Gerätes editieren. Unter FreeBSD können Sie das (als root) mit folgendem Befehl tun &prompt.root; camcontrol modepage sd0 -m 1 -e -P 3 und die Werte für AWRE und ARRE von 0 auf 1 ändern:- AWRE (Auto Write Reallocation Enbld): 1 ARRE (Auto Read Reallocation Enbld): 1 Moderne IDE-Controller sind in der Lage, fehlerhafte Blöcke automatisch zu verlagern. Diese Funktionen sind bereits ab Werk aktiviert. Werden dennoch fehlerhafte Blöcke gemeldet (egal auf welchem Laufwerk), sollten Sie über den Kauf einer neuen Platte nachdenken. Zwar könnte es Ihnen mit Diagnoseprogrammen des Plattenherstellers gelingen, diese fehlerhaften Blöcke zu sperren. Allerdings können Sie damit den endgültigen Ausfall der Platte bestenfalls hinauszögern. Wieso wird der SCSI-Controller meines HP Netserver nicht erkannt? Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Problem. Der auf dem Board befindliche EISA-SCSI-Controller auf dem HP Netserver belegt die EISA-Slotnummer 11, wodurch sich alle wirklichen EISA-Slots vor ihm befinden. Leider kollidiert der Adressraum von EISA-Slots >=10 mit dem Adressraum, der PCI zugeordnet ist und die Autokonfiguration von FreeBSD kann mit dieser Situation derzeit nicht besonders gut umgehen. Die einfachste Alternative ist, diese Kollision einfach zu leugnen. Setzen Sie dazu die Kerneloption EISA_SLOTS auf den Wert 12. Konfigurieren und kompilieren Sie den Kernel, wie im Handbucheintrag zur Kernelkonfiguration beschrieben. Dies bringt Ihnen natürlich das klassische Huhn-Ei-Problem, wenn Sie auf einer solchen Maschine installieren wollen. Um dieses Problem zu umgehen, existiert ein spezieller Hack in UserConfig. Benutzen Sie nicht die visuelle Schnittstelle, sondern die rohe Kommandozeilenschnittstelle. Geben Sie einfach eisa 12 quit am Prompt ein und Sie können Ihr System ganz normal installieren. Sie sollten auf jeden Fall einen angepassten Kernel zu kompilieren und installieren. Zukünftige Versionen werden hoffentlich eine passende Lösung für dieses Problem beinhalten. Sie können keine dangerously dedicated Platte auf einem HP Netserver verwenden. Lesen Sie weitere Informationen finden Sie in diesem Hinweis. Was bedeuten die ständigen Meldungen ed1: timeout? Dies wird meistens durch einen Interruptkonflikt verursacht (z.B., wenn zwei Karten den selben Interrupt benutzen). Booten Sie mit der Option -c und ändern Sie die Einträge zu ed0/de0/... Ihrem Board entsprechend. Wenn Sie den BNC-Anschluss Ihrer Netzwerkkarte benutzen, könnte es auch sein, dass es sich Geräte-Timeouts aufgrund fehlerhafter Terminierung handelt. Um dies zu überprüfen, verbinden Sie einen Terminator direkt mit der Netzwerkkarte (ohne Kabel) und beobachten Sie, ob die Fehlermeldungen verschwinden. Einige NE2000 kompatible Karten melden diesen Fehler, wenn keine Verbindung am UTP-Eingang existiert oder wenn das Kabel nicht eingesteckt ist. Warum funktioniert meine &tm.3com; 3C509 plötzlich nicht mehr? Diese Karte ist dafür berüchtigt, ihre Konfiguration zu vergessen. Sie müssen die Karte mit dem DOS-Programm 3c5x9.exe neu konfigurieren. Mein an der parallel Schnittstelle angeschlossener Drucker ist unglaublich langsam. Was kann ich tun? Falls das einzige Problem ist, dass er schrecklich langsam ist, dann sollte Sie versuchen, die Kommunikationseinstellungen der parallelen Schnittstellen zu ändern, wie es im Kapitel Drucken des Handbuchs beschrieben ist. Wieso brechen meine Programme gelegentlich mit Signal 11-Fehlern ab? Das Signal 11 wird generiert, wenn ein Prozess versucht, auf Speicher zuzugreifen, obwohl er vom Betriebssystem dazu nicht befugt wurde. Wenn Ihnen das scheinbar zufällig immer wieder passiert, sollten Sie der Sache einmal auf der Grund gehen. Das Problem hat in der Regel eine der folgenden Ursachen: Wenn das Problem nur in einer bestimmten Anwendung auftritt, die Sie selbst entwickeln, dann ist es wahrscheinlich ein Fehler in Ihren Sourcen. Wenn das Problem in einem Teil von FreeBSD auftritt, könnte es natürlich auch ein Fehler sein; aber in den meisten Fällen werden diese Probleme gefunden und behoben, bevor die typischen Leser der FAQ (wir) diese Teile der Sourcen benutzen können (dafür gibt es schließlich -CURRENT). Wenn der Fehler auftritt, wenn Sie ein Programm compilieren aber dabei immer wieder an anderer Stelle auftritt, dann ist das ein ganz eindeutiger Hinweis, dass das Problem nicht bei FreeBSD liegt. Nehmen wir zum Beispiel an, dass Sie make buildworld ausführen und die Compilierung von ls.c in ls.o abbricht. Wenn Sie nochmal "make buildworld" durchführen und die Compilierung an der gleichen Stelle abbricht, handelt es sich um einen Fehler in den Sourcen. Aktualisieren Sie Ihre Sourcen und versuchen Sie es noch einmal. Wenn der Fehler jedoch an einer anderen Stelle auftritt, liegt das Problem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei Ihrer Hardware. Was Sie tun sollten: Im ersten Fall können Sie einen Debugger wie z.B. gdb benutzen, um die Stelle im Programm zu finden, an der auf eine falsche Adresse zugegriffen wird und danach den Fehler beheben. Im zweiten Fall müssen Sie sicherstellen, dass das Problem nicht von Ihrer Hardware verursacht wird. Typische Ursachen dafür sind unter anderem: Es könnte sein, dass Ihren Festplatten zu warm werden: Überprüfen Sie, ob die Lüfter in Ihrem Gehäuse noch funktionieren, damit Ihre Festplatten (und andere Hardware) nicht heißlaufen. Der Prozessor überhitzt, weil Sie Ihn übertaktet haben oder der CPU-Kühler ausgefallen ist. Sie müssen sicherstellen, dass Sie Ihre Hardware unter den Bedingungen betreiben, für die sie spezifiziert ist, zumindestens während Sie versuchen, das Problem zu lösen. Mit anderen Worten: Betreiben Sie Ihre CPU mit der normalen Taktfrequenz. Wenn Sie übertakten, sollten Sie daran denken, dass ein langsames System deutlich billiger ist als ein defektes System. Die große Masse hat nicht sehr häufig Mitgefühl mit Problemen bei übertakteten System, auch wenn Sie es für ungefährlich halten. Unzuverlässiger Speicher: Wenn Sie mehr als ein SIMM/DIMM installiert haben, sollten Sie sie alle ausbauen und die Maschine testweise mit jedem SIMM oder DIMM einzeln betreiben. So können Sie feststellen, ob die Ursache ein einzelnes SIMM/DIMM oder auch eine Kombination von Modulen ist. Zu optimistische Einstellung des Mainboards: In Ihrem BIOS und mit den Jumpern auf dem Mainboard können Sie diverse Timings ändern. In den meisten Fällen reichen die Defaults aus, aber manchmal kann es durch zu wenig wait states, die Einstellung RAM Speed: Turbo oder ähnliches zu merkwürdigen Problemen kommen. Ein möglicher Ansatz ist, die BIOS defaults zu laden, allerdings könnte es sinnvoll sein, die aktuellen Einstellungen vorher zu notieren. Schlechte oder fehlerhafte Stromversorgung des Mainboards: Wenn Sie unbenutzte Steckkarten, Platten oder CDROMs in Ihrem System haben, sollten Sie sie testweise ausbauen oder die Stromversorgung abziehen. Dadurch können Sie prüfen, ob Ihr Netzteil eventuell mit einer geringeren Last besser zurechtkommt. Sie können auch testweise ein anderes, am besten ein leistungsfähigeres, Netzteil ausprobieren. Wenn Sie zurzeit ein 250W-Netzteil benutzen, sollten Sie testweise ein 300W-Netzteil einbauen. Die sollten ebenfalls die SIG11 FAQ (unten aufgeführt) lesen, da sie gute Erklärungen für alle diese Probleme enthält (allerdings aus &linux;-Sicht). Sie erklärt ebenfalls, warum sowohl Programme als auch Geräte zur Speicherprüfung fehlerhaften Speicher teilweise nicht erkennen. Wenn alle diese Schritte nicht helfen, ist es möglich, dass Sie einen Fehler in FreeBSD gefunden haben. Folgen Sie einfach den Anweisungen für die Erstellung eines Problem Reports. Es existiert eine ausführliche FAQ hierzu unter der SIG11-Problem-FAQ Mein System stürzt mit der Meldung Fatal trap 12: page fault in kernel mode oder panic: ab und gibt eine Menge zusätzlicher Informationen aus. Was kann ich tun? Die Entwickler von FreeBSD interessieren sich für solchen Meldungen, allerdings brauchen Sie deutlich mehr Informationen als die, die Ihnen angezeigt werden. Kopieren Sie die komplette Meldungen und lesen Sie nun den FAQ-Eintrag über kernel panics. Erzeugen sie einen Kernel mit den zusätzlichen Daten zur Fehlersuche, und dann einen backtrace. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Sie brauchen keine Programmier-Erfahrung, Sie müssen einfach nur den Anweisungen folgen. Wieso wird beim Booten der Bildschirm schwarz und reagiert nicht mehr? Dies ist ein bekanntes Problem mit der ATI Mach 64 Videokarte. Das Problem besteht darin, dass diese Karte die Adresse 2e8 benutzt und die vierte serielle Schnittstelle ebenfalls. Aufgrund eines Fehlers (einer Besonderheit?) im &man.sio.4;-Treiber wird diese Schnittstelle angesprochen, auch wenn Sie gar keine vierte serielle Schnittstelle besitzen und sogar, wenn sie sio3 (die vierte Schnittstelle), die normalerweise diese Adresse verwendet, deaktivieren. Bis der Fehler behoben ist, können Sie folgende Abhilfe verwenden: Geben Sie am Bootprompt ein. (Dies bringt den Kernel in den Konfigurationsmodus). Deaktivieren Sie sio0, sio1, sio2 und sio3 (alle). Auf diese Weise wird der sio-Treiber nicht aktiviert und das Problem tritt nicht mehr auf. Geben Sie exit ein, um den Bootvorgang fortzusetzen. Falls sie in der Lage sein wollen Ihre seriellen Schnittstellen zu benutzen, müssen Sie einen neuen Kernel mit folgenden Modifikationen erstellen: suchen Sie in /usr/src/sys/i386/isa/sio.c nach der Zeichenkette 0x2e8 und löschen Sie sie und das vorhergehende Komma (nicht das folgende Komma). Nun folgen Sie der normalen Prozedur zur Erstellung eines neuen Kernels. Auch nach Anwendung dieser Maßnahmen könnte es sein, dass Ihr X Windows-System nicht einwandfrei funktioniert. Wenn dies der Fall ist, stellen Sie sicher, dass es sich bei der von Ihnen benutzten X Windows-Version mindestens um &xfree86; 3.3.3 oder höher handelt. Diese Version und höhere besitzen eine integrierte Unterstützung für Mach64-Karten und sogar einen dedizierten X-Server für sie. Wieso verwendet FreeBSD nur 64 MB Hauptspeicher, obwohl in meinem Rechner 128 MB sind? Aufgrund der Art und Weise, wie FreeBSD die Hauptspeichergröße vom BIOS mitgeteilt bekommt, kann es lediglich 16-Bit Werte in kByte-Größe (65535 kByte = 64MB) erkennen (oder weniger... einige BIOSe setzen die Hauptspeichergröße auf 16MB). Falls Sie mehr als 64MB besitzen, wird FreeBSD versuchen, das zu erkennen, was aber nicht immer funktioniert. Um dieses Problem zu umgehen, müssen Sie die untenstehende Kerneloption verwenden. Es gibt einen Weg, vollständige Hauptspeicherinformationen vom BIOS zu erhalten, aber in den Bootblöcken ist nicht genügend Platz dafür vorhanden. Wenn der Platzmangel in den Bootblöcken eins Tages behoben ist, werden wir die erweiterten BIOS-Funktionen dazu nutzen, die vollständigen Hauptspeicherinformationen zu erhalten... aber zurzeit sind wir auf die Kerneloption angewiesen. options "MAXMEM=n" Hierbei ist n Ihre Hauptspeichergröße in Kilobyte. Bei einer 128 MB-Maschine müßten Sie 131072 benutzen. Ich habe mehr als 1 GB RAM. Trotzdem stürzt mein System mit der Meldung kmem_map too small ab. Was läuft hier schief? Im Normalfall bestimmt FreeBSD einige Kernelparameter, darunter die maximale Anzahl der Dateien, die gleichzeitig geöffnet sein können, aus der Größe des im System installierten Hauptspeichers. Auf Systemen mit mindestens 1 GB Hauptspeicher kann dieser auto sizing-Mechanismus diese Werte fälschlicherweise zu hoch ansetzen: Beim Systemstart fordert der Kernel dann verschiedene Tabellen und andere Strukturen an, die den Großteil des verfügbaren Kernelspeichers verbrauchen. Dies führt dazu, dass der Kernel während des Betriebs keine dynamischen Speicheranforderungen mehr ausführen kann und mit einer Kernelpanik abstürzt. Bauen Sie in diesem Fall Ihren eigenen Kernel. Dazu setzen Sie in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei auf 400 MB (). 400 MB sollten für Maschinen bis 6 GB Hauptspeicher ausreichend sein. Ich habe weniger als 1 GB Hauptspeicher. Dennoch stürzt mein System mit der Meldung kmem_map too small! ab? Diese Meldung zeigt an, dass der virtuelle Speicher für Netzwerkpuffer (spezieller mbuf-Cluster) aufgebraucht ist. Sie können die für mbuf verfügbare Größe an VM erhöhen, indem Sie den Anweisungen des Abschnitts Netzwerk-Limits des Handbuchs folgen. Wieso erhalte ich die Meldung /kernel: proc: table is full? Der FreeBSD-Kernel beschränkt die Anzahl der gleichzeitig laufenden Prozesse. Die Anzahl errechnet sich aus dem Wert der Variablen MAXUSERS in der Konfigurationsdatei des Kernels. Auch andere Einstellungen wie die Anzahl der Puffer für Netzwerkoperationen (Details dazu finden Sie in diesem Abschnitt). werden durch MAXUSERS beeinflusst. Wenn Ihr System stark belastet ist, sollten Sie den Wert von MAXUSERS erhöhen. Dadurch werden diverse Einstellung des Systems angepasst und die maximale Anzahl gleichzeitig laufender Prozesse erhöht. Um den Wert von MAXUSERS anzupassen, folgen Sie den Anweisungen des Abschnitts Datei- und Prozesslimits des Handbuchs. Dieser Abschnitt spricht zwar nur von Dateien, für Prozesse gelten aber die gleichen Beschränkungen. Wenn Ihr System nicht besonders stark ausgelastet ist und Sie einfach nur mehr gleichzeitig laufende Prozesse erlauben wollen, können Sie den Wert der Variable kern.maxproc in der Datei /boot/loader.conf anpassen. Um die Änderung zu aktivieren, müssen Sie Ihr System neu starten. Wollen Sie Ihr System zusätzlich optimieren, sollten Sie &man.loader.conf.5; und &man.sysctl.conf.5; lesen. Wenn diese Prozesse von einem einzigen Benutzer ausgeführt werden, müssen Sie den Wert von kern.maxprocperuid ebenfalls erhöhen. Dieser Wert muss immer mindestens um eins geringer sein als der Wert von kern.maxproc value. (Der Grund für diese Einschränkung ist, dass ein Systemprogramm, &man.init.8;, immer ausgeführt werden muss.) Damit Änderungen einer sysctl-Variable dauerhaft erhalten bleiben, nehmen Sie diese in /etc/sysctl.conf auf. Weitere Informationen zur Optimierung Ihres Systems finden Sie im Abschnitt Einstellungen mit sysctl des Handbuchs. Wieso erhalte ich die Meldung CMAP busy panic, wenn ich mein System mit einem neuen Kernel starte? Die Logik, die versucht, veraltete /var/db/kvm_*.db-Dateien zu erkennen, versagt manchmal und die Benutzung einer unpassenden Datei kann zu Paniksituationen führen. Falls das passiert, rebooten Sie im Single-User-Modus und löschen Sie die Dateien: &prompt.root; rm /var/db/kvm_*.db Was soll mir die Meldung ahc0: brkadrint, Illegal Host Access at seqaddr 0x0 sagen? Dies ist ein Konflikt mit einem Ultrastor SCSI Hostadapter. Rufen Sie während des Bootprozesses das Kernelkonfigurationsmenü auf und deaktivieren Sie uha0, welches das Problem verursacht. Wenn ich mein System starte, erhalte ich die Meldung ahc0: illegal cable configuration, obwohl die Verkabelung korrekt ist. Woran liegt das? Auf Ihrem Mainboard fehlen ein paar Logikbausteinen, die für die Unterstützung der automatischen Terminierung notwendig sind. Stellen Sie in Ihrem SCSI-BIOS manuell die korrekte Terminierung für Ihr System ein, anstatt sich auf die automatische Terminierung zu verlassen. Der Treiber für den AIC7XXX kann nicht erkennen, ob die externen Logikbausteine für die Erkennung der Kabel (und damit automatische Terminierung) vorhanden sind. Der Treiber muss sich darauf verlassen, dass diese vorhanden sind, wenn in der Konfiguration automatische Terminierung eingestellt ist. Ohne die externen Bausteine ist es sehr wahrscheinlich, dass der Treiber die Terminierung falsch einstellt, was die Zuverlässigkeit des SCSI-Busses herabsetzen kann. Wieso meldet Sendmail mail loops back to myself? Dies wird in der Sendmail-FAQ wie folgt beantwortet:- * Ich erhalte "Local configuration error" Meldungen, wie: 553 relay.domain.net config error: mail loops back to myself 554 <user@domain.net>... Local configuration error Wie kann ich dieses Problem lösen? Sie haben durch die Benutzung einer MX-Zeile eingestellt, dass Mail für die Domäne (z.B. domain.net) an einen speziellen Host (in diesem Fall relay.domain.net) weitergeleitet wird, aber der Relay-Host erkennt sich selbst nicht als domain.net. Fügen Sie domain.net in /etc/mail/local-host-names (falls Sie FEATURE(use_cw_file) benutzen) oder "Cw domain.net" in /etc/mail/sendmail.cf ein. Die aktuelle Version der Sendmail-FAQ wird nicht mehr mit dem Sendmail-Release verwaltet. Sie wird jedoch regelmäßig nach comp.mail.sendmail, comp.mail.misc, comp.mail.smail, comp.answers und news.answers gepostet. Sie können auch eine Kopie per E-Mail bekommen, indem Sie eine Mail mit dem Inhalt send usenet/news.answers/mail/sendmail-faq an mail-server@rtfm.mit.edu schicken. Wieso funktionieren bildschirmorientierte Anwendungen beim Zugriff über ein Netzwerk nicht richtig? Die entfernte Maschine scheint den Terminaltyp auf etwas anderes als den Typ cons25, der von FreeBSD verlangt wird, zu setzen. Es gibt mehrere mögliche Abhilfen für dieses Problem: Setzen Sie die Shell-Variable TERM nach dem Einloggen auf der entfernten Maschine auf ansi oder sco, sofern die entfernte Maschine diese Terminaltypen kennt. Benutzen Sie einen VT100-Emulator wie screen auf der FreeBSD-Console. screen bietet Ihnen die Möglichkeit, mehrere gleichzeitige Sitzungen von einem Bildschirm aus laufen zu lassen. Es ist ein sehr nettes Programm. Jedes screen-Fenster verhält sich, wie ein VT100-Terminal, weshalb die Variable TERM am entfernten Ende auf vt100 gesetzt werden sollte. Installieren Sie den Eintrag cons25 in der Bildschirmdatenbank der entfernten Maschine. Wie das zu geschehen hat, hängt vom Betriebssystem der entfernten Maschine ab. Das Systemadministrationshandbuch für das entfernte System sollte Ihnen hierbei helfen können. Starten Sie einen X-Server auf der FreeBSD-Seite und benutzen Sie einen X-basierten Terminalemulator wie xterm oder rxvt, um sich auf der entfernten Maschine einzuloggen. Die Variable TERM auf dem entfernten Host sollte auf xterm oder vt100 gesetzt werden. Wieso meldet mein Rechner calcru: negative time...? Dies kann durch verschiedene Hardware- oder Softwareprobleme in Verbindung mit Interrupts verursacht werden. Das kann aufgrund von Fehlern sein, aber es kann auch durch die Eigenarten bestimmter Geräte passieren. TCP/IP über die parallele Schnittstelle mit einer großen MTU laufen zu lassen, ist ein sicherer Weg, um dieses Problem hervorzurufen. Grafikbeschleuniger können es auch verursachen. In diesem Fall sollten Sie zunächst die Interrupteinstellungen der Karte überprüfen. Ein Seiteneffekt dieses Problems sind Prozesse, die mit der Meldung SIGXCPU exceeded cpu time limit abbrechen. Falls das Problem nicht anders gelöst werden kann, besteht die Lösung darin, diese sysctl-Variable zu setzen: &prompt.root; sysctl -w kern.timecounter.method=1 Die Option von &man.sysctl.8; sollte nicht mehr benutzt werden. Ab FreeBSD 4.4 wird die Option ignoriert. Sie können die Option auch weglassen, wenn Sie mit sysctl Variablen setzen. Das bedeutet zwar Performanceeinbußen, aber in Anbetracht der Ursache für dieses Problem werden Sie das wahrscheinlich nicht bemerken. Fall das Problem weiter bestehen bleibt, lassen sie die sysctl-Variable auf 1 stehen und setzen Sie die Option NTIMECOUNTER im Kernel auf immer höhere Werte. Wenn Sie irgendwann NTIMECOUNTER=20 erreicht haben sollten, ist das Problem nicht gelöst. Die Interrupts auf Ihrer Maschine sind für eine verlässliche Zeiterhaltung nicht zu gebrauchen. Warum wird meine PnP-Karte nicht mehr (oder nur noch als unknown) erkannt, seit ich FreeBSD 4.X benutze? FreeBSD 4.X ist deutlich PnP-orientierter und das führt leider dazu, dass einige PnP-Geräte (wie z.B. Soundkarten und interne Modems) nicht mehr funktionieren, obwohl Sie von FreeBSD 3.X noch erkannt wurden. Die Gründe für dieses Verhalten werden in der unten zitierten Mail von Mail von Peter Wemm erklärt. Diese Mail stammt von der Mailingliste freebsd-questions und war eine Antwort auf eine Frage bezüglich eines internen Modem, das nach dem Update auf FreeBSD 4.X nicht mehr erkannt wurde. Die mit [] gekennzeichneten Kommentare wurden eingefügt, um an einigen Stellen die Bezüge klarstellen.
Das PnP-BIOS hat es [das Modem] vorkonfiguriert und es dann im Adressraum liegenlassen, daher haben es die alten ISA-Erkennungsroutinen [in 3.X] gefunden. In 4.0 sind die ISA-Routinen deutlich PnP-orientierter. Es war möglich [in 3.X], dass eine ISA-Erkennungsroutinen ein zugelaufenes Gerät fand; während die PnP-Treiber zwar die ID erkannten, das Gerät aber wegen des Ressourcekonfliktes nicht benutzen konnten. Daher werden die programmierbaren Karten zunächst einmal abgeschaltet, um diese doppelte Erkennung vermeiden zu können. Das bedeutet allerdings auch, dass die Treiber die PnP-ID kennen muss, um PnP-Hardware unterstützen zu können. Wir haben uns vorgenommen, den Benutzern eine einfachere Möglichkeit zur Manipulation dieser Informationen zur Verfügung zu stellen.
Damit Ihr Gerät wieder funktioniert, müssen Sie seine PnP-ID herausfinden und die ID in die Listen eintragen, die zur Erkennung von PnP-Geräten genutzten werden. Zu diesem Zweck wird das Gerät mit &man.pnpinfo.8; analysiert. Das Beispiel zeigt die Ausgaben von &man.pnpinfo.8; für ein internes Modem: &prompt.root; pnpinfo Checking for Plug-n-Play devices... Card assigned CSN #1 Vendor ID PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff PnP Version 1.0, Vendor Version 0 Device Description: Pace 56 Voice Internal Plug & Play Modem Logical Device ID: PMC2430 0x3024a341 #0 Device supports I/O Range Check TAG Start DF I/O Range 0x3f8 .. 0x3f8, alignment 0x8, len 0x8 [16-bit addr] IRQ: 4 - only one type (true/edge) [weitere TAG Zeilen gestrichen] TAG End DF End Tag Successfully got 31 resources, 1 logical fdevs -- card select # 0x0001 CSN PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff Logical device #0 IO: 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 IRQ 5 0 DMA 4 0 IO range check 0x00 activate 0x01 Sie benötigen die Information aus der Zeile Vendor ID ganz im Anfang. Die in Klammern ausgegebene hexadezimale Zahl (0x3024a341 in diesem Beispiel) ist die PnP ID und die unmittelbar davor stehende Zeichenkette (PMC2430) ist eine eindeutige Herstellerkennung. Benutzen Sie &man.pciconf.8; wenn &man.pnpinfo.8; die Karte nicht anzeigt. Der Teil der Ausgabe von pciconf -vl für eine auf dem Motherboard integrierte Soundkarte sieht zum Beispiel so aus: &prompt.root; pciconf -vl chip1@pci0:31:5: class=0x040100 card=0x00931028 chip=0x24158086 rev=0x02 hdr=0x00 vendor = 'Intel Corporation' device = '82801AA 8xx Chipset AC'97 Audio Controller' class = multimedia subclass = audio Sie benötigen die Chip-ID 0x24158086, die hinter chip aufgeführt ist. Die Herstellerkennung oder die Chip-ID müssen in die Datei /usr/src/sys/isa/sio.c eingetragen werden. Sie sollten zunächst ein Backup von sio.c anlegen, falls etwas schief gehen sollte. Sie werden auch einen Patch erzeugen müssen, um ihn zusammen mit Ihrem PR einzusenden. (Sie wollten doch einen PR schreiben, oder etwa nicht?) Öffnen Sie nun sio.c mit einem Editor und suchen Sie nach der Zeile static struct isa_pnp_id sio_ids[] = { und blättern Sie dann nach unten, um die passende Stelle für Ihr Gerät zu finden. Unten finden Sie Beispiel für die Einträge, diese sind nach der Herstellerkennung sortiert. Diese sollte in dem Kommentar auf der rechten Seite aufgenommen werden, dazu kommt die Gerätebeschreibung (Device Description) aus der Ausgabe von &man.pnpinfo.8;: {0x0f804f3f, NULL}, /* OZO800f - Zoom 2812 (56k Modem) */ {0x39804f3f, NULL}, /* OZO8039 - Zoom 56k flex */ {0x3024a341, NULL}, /* PMC2430 - Pace 56 Voice Internal Modem */ {0x1000eb49, NULL}, /* ROK0010 - Rockwell ? */ {0x5002734a, NULL}, /* RSS0250 - 5614Jx3(G) Internal Modem */ Fügen Sie die hexadezimale Gerätekennung an der richtigen Stelle ein, speichern Sie die Datei ab, erzeugen Sie einen neuen Kernel und starten Sie Ihr System neu. Ihr Gerät sollte nun wie bei FreeBSD 3.X als sio Gerät erkannt werden.
Warum erhalte ich die Meldung nlist failed, wenn ich Programme wie top oder systat benutze? Das Programm sucht nach einem speziellen Symbol im Kernel, kann es aber aus irgendeinem Grunde nicht finden. Dieser Fehler wird von einem dieser Probleme verursacht: Ihr Kernel und die sonstigen Programme (das Userland) sind nicht mehr auf dem gleichen Stand. Mit anderen Worten, Sie haben zwar einen neuen Kernel erzeugt, aber kein installworld (oder umgekehrt); darum weicht die Symboltabelle von dem ab, was die Anwendung erwartet. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie lediglich die noch fehlenden Schritte des Upgrades durchführen. Die richtige Vorgehensweise kann /usr/src/UPDATING entnommen werden. Um Ihren Kernel zu laden, benutzen Sie nicht /boot/loader, sondern laden ihn direkt mit boot2 (siehe &man.boot.8;). Es ist zwar nicht immer ein Fehler, /boot/loader zu umgehen; allerdings ist er in der Regel besser dazu geeignet, die Symbole des Kernels für normale Anwendungen verfügbar zu machen. Wieso dauert es so lange, bis eine Verbindung (&man.ssh.1; oder &man.telnet.1;) aufgebaut wird? Das Symptom: Nach dem Aufbau des TCP-Verbindung vergeht einige Zeit, bis endlich die Abfrage des Passwortes (bzw. der Login-Prompt bei Telnet) erscheint. Das Problem: In den meisten Fällen versucht der Server in der Zwischenzeit, die IP-Adresse des Clients in einen Rechnernamen zu übersetzen. Viele Server (darunter die Telnet und SSH Server von FreeBSD) machen das, um den Hostnamen z.B. für spätere Verwendung durch den Systemadministrator in eine Protokolldatei schreiben zu können. Die Lösung: wenn das Problem bei jedem Server auftritt, den Sie von Ihrem Computer (dem Client) ansprechen, dann wird das Problem vom Client verursacht. Wenn das Problem aber nur auftritt, wenn jemand Ihren Rechner (den Server) anspricht, dann liegt die Ursache beim Server. Wenn das Problem vom Client verursacht wird, müsssen Sie die Einträge im DNS korrigieren, damit der Server Ihre IP-Adresse übersetzen kann. Wenn das Problem in Ihrem lokalen Netzwerk auftritt, sollten Sie es als Problem des Servers behandeln und weiterlesen; wenn es allerdings im Internet auftritt, werden Sie sich wahrscheinlich an Ihrem ISP wenden müssen, damit dieser das Problem für Sie korrigiert. Wenn das Problem vom Server verursacht wird und Sie sich in einem lokalen Netzwerk befinden, dann müssen Sie Ihren Server so konfigurieren, dass er die lokal genutzten IP-Adressen in Rechnernamen übersetzen kann. Weitere Informationen erhalten Sie in den Onlinehilfen zu &man.hosts.5; und &man.named.8;. Wenn dieses Problem im Internet auftritt, könnte die Ursache auch darin liegen, dass die Namensauflösung auf dem Server nicht funktioniert. Versuchen Sie, einen anderen Hostnamen wie z.B. www.yahoo.com aufzulösen. Wenn das nicht funktioniert, liegt das Problem bei Ihrem System. Haben Sie &os; gerade erst installiert, kann es auch sein, dass die Domänen- und Nameserverinformationen noch nicht in /etc/resolv.conf vorhanden sind. Dadurch kommt es häufig zu Verzögerungen beim Einsatz von SSH, weil die Option UseDNS in der Voreinstellung auf yes gesetzt ist (in der Datei sshd_config im Verzeichnis /etc/ssh). Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie entweder die fehlenden Informationen in /etc/resolv.conf eintragen oder als temporäre Maßnahme UseDNS auf no setzen. Was bedeutet stray IRQ? Stray IRQs sind ein Zeichen für Probleme bei der Behandlung von Hardware-IRQs. Sie werden meistens von Geräten verursacht, die ihren Interrupt Request zurückziehen, obwohl gerade der interrupt request acknowledge-Zyklus läuft. Sie können drei Dinge tun: Ertragen Sie die Warnungen. Sie erhalten nur die ersten 5 für jeden IRQ, alle anderen werden unterdrückt. Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie in isa_strayintr() den Wert 5 auf 0 ändern, um alle Meldungen zu unterdrücken. Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie Hardware für den Parallelport installieren, die IRQ 7 nutzt und vom PPP Treiber verwendet wird (das passiert auf den meisten Systemen), und installieren Sie eine IDE-Platte oder andere Hardware sowie einen dazu passenden Treiber, um IRQ 15 zu nutzen. Warum sehe ich in der Ausgabe von dmesg häufig die Meldung file: table is full? Diese Fehlermeldung besagt, dass Sie die zur Verfügung stehenden File-Handles des Systems verbraucht haben. Was das genau bedeutet und wie Sie dieses Problem lösen können, steht im Abschnitt kern.maxfiles im Kapitel Anpassung der Kernelkonfiguration des Handbuchs. Warum ist die Uhrzeit auf meinem Laptop immer falsch? Ihr Laptop verfügt über mehr als eine Uhr und FreeBSD benutzt leider die falsche. Starten Sie &man.dmesg.8; und achten Sie auf die Zeilen, in denen das Wort Timecounter vorkommt. Die von FreeBSD benutzte Uhr steht in der letzten Zeile, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es TSC sein. &prompt.root; dmesg | grep Timecounter Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz Timecounter "TSC" frequency 595573479 Hz Sie können das überprüfen, indem Sie den Wert der Systemvariablen kern.timecounter.hardware abfragen. &prompt.root; sysctl kern.timecounter.hardware kern.timecounter.hardware: TSC Es ist durchaus möglich, dass das BIOS die TSC Uhr ändert, um beispielsweise den CPU-Takt zu während des Batteriebetrieb zu ändern, oder im Stromsparmodus; leider bemerkt FreeBSD diese Änderungen nicht und daher scheint die Uhr falsch zu gehen. In diesem Beispiel ist die Uhr i8254 ebenfalls verfügbar; um sie auszuwählen, muss ihr Name in die Systemvariable kern.timecounter.hardware geschrieben werden. &prompt.root; sysctl -w kern.timecounter.hardware=i8254 kern.timecounter.hardware: TSC -> i8254 Die Uhrzeit Ihres Laptops sollte nun genauer funktionieren. Damit diese Änderung automatisch beim Start des Systems durchgeführt wird, müssen Sie die folgende Zeile in die /etc/sysctl.conf eintragen. kern.timecounter.hardware=i8254 Warum erkennt mein Laptop PC-Cards nicht? Dieses Problem tritt häufig auf Laptops mit mehreren Betriebssystemen auf. Einige nicht-BSD Betriebssysteme lassen die Hardware in einem inkonsistenten Zustand. Die Karte wird dann von pccardd als "(null)""(null)" anstelle des tatsächlichen Modells gefunden. Um dies zu beheben, müssen Sie die Hardware zurücksetzen, das heißt der PC-Card Einschub muss stromlos sein. Gehen Sie dazu nicht in den Standby- oder Suspend-Modus und stellen Sie sicher, dass der Laptop wirklich ausgeschaltet ist. Warten Sie einen Moment und booten dann, Ihre PC-Card sollte jetzt funktionieren. Einige Laptops schalten sich nicht wirklich aus. Wenn der obige Vorschlag nichts genutzt hat, entfernen Sie bitte die Batterie, warten einen Moment und booten erneut. Wieso hängt sich FreeBSD nach dem BIOS-Bildschirm mit der Meldung Read error auf? Der Bootloader von FreeBSD erkennt die Geometrie Ihrer Festplatte nicht richtig. Sie müssen die Geometrie manuell festlegen, wenn sie mit fdisk FreeBSD-Bereiche erzeugen oder ändern. Die richtigen Werte für die Geometrie können Sie im BIOS des Rechners ablesen. Achten Sie auf die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren für Ihre Festplatte. Im fdisk von &man.sysinstall.8; müssen Sie G eingeben, um die Geometrie zu definieren. Sie erhalten eine Dialogbox, in der Sie die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren eingeben können. Verwenden Sie die Angaben des BIOS und setzen Sie Schrägstriche zwischen die Zahlen. 5000 Zylinder, 250 Köpfe und 60 Sektoren würden also als 5000/250/60 eingegeben. Schließen Sie die Eingabe mit Enter ab und drücken Sie W, um die neue Partitionstabelle auf die Festplatte schreiben zu lassen. Ein anderes Betriebssystem hat meinen Bootmanager zerstört. Wie kann ich ihn wiederherstellen? Starten Sie &man.sysinstall.8; und wählen Sie Configure, dann Fdisk. Wählen Sie die Platte, auf der sich der Boot Manager befand, mit der Leertaste aus. Drücken Sie W, um die Änderungen auf die Platten schreiben zu lassen. Nun erscheint eine Abfrage, welcher Bootmanager installiert werden soll. Wählen Sie diesen an und er wird wieder installiert. Was soll mir die Meldung swap_pager: indefinite wait buffer: sagen? Ein Programm wollte Speicher auf Platte auslagern, und dieser Vorgang konnte nicht innerhalb von 20 Sekunden durchgeführt werden. Mögliche Gründe sind defekte Blöcke auf der Platte, falsche oder fehlerhafte Verkabelung sowie Probleme mit anderen Komponenten, die am Zugriff auf die Festplatte beteiligt sind. Wenn die Festplatte selbst fehlerhaft sind, sollten Sie entsprechende Meldungen in /var/log/messages und den Ausgaben von dmesg finden. Andernfalls sollten Sie die Kabel und Verbindungen überprüfen. Was sind UDMA ICRC Fehler und wie behebe ich sie? Der &man.ata.4;-Treiber meldet UDMA ICRC Fehler wenn eine DMA-Übertragung zu oder von einem Laufwerk fehlgeschlagen ist. Der Treiber versucht die Übertragung mehrmals durchzuführen und schaltet, wenn die Versuche fehlschlagen, vom DMA-Modus auf den langsameren PIO-Modus um. Der Fehler kann viele Ursachen haben, häufig ist ein Kabel kaputt oder die Geräte sind falsch verkabelt. Prüfen Sie, ob die ATA-Kabel unbeschädigt sind und für den verwendeten Ultra-DMA-Modus tauglich sind. Ebenso müssen Wechselrahmen für den verwendeten Modus geeignet sein. Stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest angeschlossen sind. Es gab auch schon Probleme, wenn ein altes Laufwerk zusammen mit einem Ultra-DMA-66 oder einem schnelleren Laufwerk auf einem Kanal betrieben wurde. Es kann aber auch sein, dass das Laufwerk kaputt ist. Die meisten Hersteller stellen Test-Programme für ihre Laufwerke zur Verfügung. Überprüfen Sie damit Ihr Laufwerk und wenn nötig, sichern Sie Ihre Daten und ersetzen das Laufwerk. &man.atacontrol.8; zeigt für jedes ATA-Gerät den verwendeten DMA- oder PIO-Modus an. Das Kommando atacontrol mode Kanal zeigt die auf einem Kanal verwendeten Modi (die Kanäle werden von 0 an nummeriert). Was ist ein lock order reversal? &a.rwatson; hat diese Frage auf der Mailingliste freebsd-current ausführlich beantwortet. Das Original seiner Antwort finden Sie über den Thread lock order reversals - what do they mean?.
&a.rwatson; am 14. Dezember 2003 auf freebsd-current Diese Warnungen werden von Witness, einem Diagnosesystem, das Verklemmungen (deadlocks) zur Laufzeit erkennen kann, ausgegeben. Dieses System ist in FreeBSD -CURRENT-Kerneln vorhanden (aber nicht in Release-Kerneln) und wird in &man.witness.4; beschrieben. Unter anderem ist Witness in der Lage, die korrekte Reihenfolge von bekannten sowie zur Laufzeit entdeckten Ressource-Locks zu überprüfen, und eine Warnung auszugeben, wenn diese Reihenfolge verletzt wird. Dadurch wird es möglich, potentielle Verklemmungen (deadlocks) zu entdecken. Beachten Sie, dass Witness sehr vorsichtig ist und daher Falschmeldungen ausgeben kann. Falls Witness ein Verklemmungsproblem meldet, bedeutet dies: Wenn Sie Pech gehabt hätten, wäre es jetzt zu einer Verklemmung gekommen. Es sind einige falsch positive Meldungen bekannt, die noch besser dokumentiert werden müssten, um unnötige Problemmeldungen zu vermeiden. Neu auftretende Meldungen beruhen in der Regel auf Bugs in neu hinzugefügten Ressource-Locks, und werden meist rasch behoben, weil Witness laufend Fehlermeldungen produziert. :-).
Lesen Sie auch die lock order reversal page von Bjoern Zeeb, um sich über den Status bekannter lock order reversals zu informieren.
Warum erhalte ich die Meldung Called ... with the following non-sleepable locks held? Diese Meldung erscheint, wenn eine Funktion, die sich im Ruhemodus befindet, aufgerufen wird, während ein Mutex oder eine andere (nicht in den Ruhemodus versetzbare) Sperre aktiv war. Der Grund dafür ist, dass ein Mutex nicht für längere Zeitspannen aktiv sein soll, sondern nur für die Synchronisation von Gerätetreibern mit dem Rest des Kernels während eines Interrupts. Unter FreeBSD dürfen Interrupts nicht in den Ruhemodus versetzt werden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass während des Bestehens eines Mutex kein Kernelsubsystem für einen längeren Zeitraum blockiert ist. Um solche Fehler abzufangen, können Sicherungen (Assertions) in den Kernel eingebaut werden, die danach mit dem Witness-Subsystem interagieren. Dadurch wird (in Abhängigkeit von Ihrer Systemkonfiguration) eine Warnung oder eine Fehlermeldung ausgegeben, falls der Aufruf einer Funktion während des Bestehens eines Mutex zu einer Blockierung führen kann. Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Warnungen in der Regel zwar nicht bedrohlich sind. Unter bestimmten Umständen kann es aber dennoch zu unerwünschten Nebenwirkungen, angefangen von einer Erhöhung der Reaktionszeit bis hin zu einem kompletten Einfrieren des Systems kommen. Warum bricht buildworld/installworld mit der Meldung touch: not found ab? Dieser Fehler bedeutet nicht, dass &man.touch.1; nicht auf Ihrem System vorhanden ist. Vielmehr sind Dateien die Ursache, deren Erzeugungsdatum in der Zukunft liegt. Wenn Ihre CMOS-Uhr auf Ihre lokale Zeit eingestellt ist, müssen Sie adjkerntz -i verwenden, um die Kerneluhr anzupassen, wenn Sie in den Single-User-Modus booten.
Kommerzielle Anwendungen Dieser Abschnitt ist immer noch sehr dürftig, aber wir hoffen natürlich, dass Unternehmen einen Beitrag leisten werden! :) Die FreeBSD-Gruppe hat keinerlei finanzielle Interessen an einem der hier aufgelisteten Unternehmen, sondern listet sie lediglich als öffentlichen Service auf (und ist der Meinung, dass ein kommerzielles Interesse an FreeBSD sehr positiven Einfluss auf ein langfristiges Bestehen von FreeBSD haben kann). Wir möchten Anbieter kommerzieller Software dazu aufrufen, ihren Eintrag hier aufnehmen zu lassen. Auf der Anbieter-Seite finden Sie eine längere Liste. Wo bekomme ich FreeBSD-Versionen der klassischen Büro-Anwendungen? Das als Open Source verfügbare Office-Paket OpenOffice läuft nativ unter FreeBSD. Die um zusätzliche Funktionen erweiterte kommerzielle OpenOffice-Version StarOffice läuft in der &linux;-Version ebenfalls problemlos unter FreeBSD. In der Ports-Sammlung sind weitere Textbearbeitungsprogramme, Tabellenkalkulationen und Zeichenprogramme enthalten. Woher kann ich &motif; für FreeBSD bekommen? Der Quelltext für &motif; 2.2.2 wurde von der Open Group herausgegeben. Sie können entweder das Package open-motif installieren oder es mit dem entsprechenden Port selbst compilieren. Weitere Informationen über die Benutzung der Ports erhalten Sie im Kapitel Ports des Handbuchs. Die Open &motif; Distribution darf nur weitergegeben werden, wenn sie auf einem Open Source Betriebssystem benutzt wird. Weiterhin gibt es auch kommerzielle &motif;-Paket, die zwar nicht kostenlos sind, aber dafür auch mit closed source Software benutzt werden dürfen. Um die günstigste ELF-&motif; 2.1.20 Distribution für FreeBSD (entweder &i386; oder Alpha) zu bekommen, wenden Sie sich bitte an Apps2go. Es gibt zwei Distributionen, die development edition und die runtime edition (wesentlich günstiger). Diese Distributionen enthalten: OSF/&motif; manager, xmbind, panner, wsm. Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include- und Imake-Dateien. Statische und dynamische ELF-Bibliotheken. Demonstrations-Applets. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Bestellung angeben, dass Sie die FreeBSD-Version von &motif; möchten (vergessen Sie auch nicht, die Architektur anzugeben)! Von Apps2go werden auch Versionen für NetBSD und OpenBSD verkauft. Dieses Produkt ist zurzeit nur zum Download per FTP verfügbar. Weitere Informationen Apps2go Web-Seite oder sales@apps2go.com oder support@apps2go.com oder Telefon (817) 431 8775 oder +1 817 431-8775 Eine &motif; 2.0 Distribution für FreeBSD im a.out-Format gibt es bei Xi Graphics. Diese Distribution enthält:/ OSF/&motif; manager, xmbind, panner, wsm. Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include- und Imake-Dateien. Statische und dynamische Bibliotheken (zur Verwendung unter FreeBSD 2.2.8 und frühere). Demonstrations-Applets. Vorformatierte Manualpages. Achten Sie darauf, bei der Bestellung anzugeben, dass Sie die FreeBSD-Version von &motif; möchten! Xi Graphics verkauft auch Versionen für BSDI und &linux;. Dieses Produkt ist derzeit ein Satz von vier Disketten... zukünftig wird es eine einheitliche CD-Distribution geben, wie beim CDE. Woher kann ich CDE für FreeBSD bekommen? Xi Graphics hat einmal CDE für FreeBSD verkauft, tut es aber nicht mehr. KDE ist ein Open-Source X11-Desktop, der CDE in vielen Punkten ähnelt. Eventuell gefällt Ihnen auch das "Look and Feel" von xfce. KDE und xfce sind über die Ports-Sammlung von FreeBSD verfügbar. Gibt es irgendwelche kommerzielle leistungsfähige X-Server? Ja, Xi Graphics vertreibt beschleunigte X-Produkte für FreeBSD und andere Intel-basierte Systeme. Das Angebot von Xi Graphics besteht aus einem leistungsfähigen X-Server, der einfache Konfiguration und Unterstützung für den parallelen Einsatz mehrerer Videokarten bietet. Es wird in binärer Form in einer einheitlichen Diskettendistribution für FreeBSD und Linux vertrieben. XI Graphics bietet auch leistungsfähige X-Server, die auf die Unterstützung von Laptops zugeschnitten sind. Es gibt ein kostenloses Kompatibilitäts-Demo der Version 5.0. Xi Graphics vertreibt auch &motif; und CDE für FreeBSD (siehe oben). Weitere Informationen Xi Graphics Web-Seite oder sales@xig.com oder support@xig.com oder Telefon (800) 946 7433 oder +1 303 298-7478. Gibt es irgendwelche Datenbanksysteme für FreeBSD? Ja! Lesen Sie den Abschnitt kommerzielle Anbieter auf der FreeBSD-Web-Seite. Schauen Sie auch im Abschnitt Datenbanken der Ports-Sammlung nach. Kann ich &oracle; unter FreeBSD laufen lassen? Ja. Die folgenden Seiten beschreiben genau, wie sich &linux;-&oracle; unter FreeBSD installieren lässt: Gibt es für &os; auch kommerzielle Webbrowser? Ja. Opera ist für verschiedene Plattformen, darunter auch &os;, verfügbar. Informieren Sie sich bitte auf www.opera.com. Eine werbefinanzierte Version von Opera ist in der Portssammlung enthalten. Benutzerprogramme Nun, wo sind die ganzen Benutzerprogramme? Werfen Sie bitte einen Blick auf die Ports-Seite, um Informationen über die nach FreeBSD portierten Softwarepakete zu erhalten. Die Liste enthält zurzeit &os.numports; Einträge und wächst täglich. Schauen Sie hier also öfter nach oder melden Sie sich bei der Mailinglistefreebsd-announce an, um sich regelmäßig über Änderungen zu informieren. Die meisten Ports sollten auf den 4.X, 5.X und 6.X-Systemen laufen. Jedes Mal, wenn ein FreeBSD-Release erstellt wird, wird auch ein Snapshot des Port-Baumes vom Zeitpunkt des Releases in das Verzeichnis ports/ eingefügt. Wir unterstützen auch das Konzept von Packages - im Grunde genommen nicht mehr als komprimierte Binärdistributionen mit ein wenig zusätzlicher Intelligenz zur Ermöglichung angepasster Installationen. Ein Package kann leicht installiert und wieder deinstalliert werden, ohne, dass man etwas über wissen muss, welche Dateien es enthält. Benutzen Sie das Paketinstallationsmenü in /stand/sysinstall (unter dem Menüpunkt post-configuration) oder führen Sie den Befehl &man.pkg.add.1; mit den speziellen Paketdateien aus, die Sie installieren möchten. Paketdateien können für gewöhnlich an der Endung .tgz oder .tbz erkannt werden und diejenigen, die über eine CDROM-Distribution verfügen, haben auf ihrer CD ein Verzeichnis packages/All, das solche Dateien enthält. Für verschiedene FreeBSD-Versionen können sie von folgenden Adressen auch über das Netz heruntergeladen werden: für 4.X-RELEASE/4-STABLE ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-4-stable für 5.X-RELEASE/5-STABLE ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-5-stable für 6.X-RELEASE/6-STABLE ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable für 7-CURRENT ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-7-current oder von Ihrem nächstgelegenen Mirror. Beachten Sie, dass nicht alle Ports als Package verfügbar sind, da ständig neue hinzugefügt werden. Es ist immer eine gute Idee, sich regelmäßig auf der ftp.de.FreeBSD.org Masterseite darüber zu informieren, welche Packages verfügbar sind. Wie konfiguriere ich INN (Internet News) für meine Maschine? Ein idealer Startpunkt nach der Installation des Packages oder Ports news/inn ist Dave Barr's INN-Seite, wo Sie die INN-FAQ finden. Unterstützt FreeBSD &java;? Ja. Informieren Sie sich bitte unter http://www.de.FreeBSD.org/java/. Warum kann ich manche Ports auf meiner 4.X-STABLE-Maschine nicht erstellen? Wenn Sie eine FreeBSD-Version benutzen, die deutlich älter als das aktuelle -CURRENT oder -STABLE ist, könnte es sein, dass Sie vorher Ihre Ports-Sammlung aktualisieren müssen. Lesen Sie dazu den Abschnitt Keeping Up des Porters-Handbuch. Ist Ihre Ports-Sammlung aktuell, könnte es sein, dass jemand eine Änderung am Port durchgeführt hat, die für -CURRENT funktioniert, den Port für -STABLE aber unbrauchbar gemacht hat. Bitte senden Sie einen Fehlerbericht mit dem Befehl &man.send-pr.1;. Von der Ports-Sammlung wird nämlich erwartet, dass sie sowohl auf -CURRENT als auch auf -STABLE funktioniert. Ich habe gerade versucht, INDEX mit make index zu bauen, und es hat nicht geklappt. Woran liegt das? Stellen Sie zuerst sicher, dass Ihre Ports-Sammlung aktuell ist. Fehler, die einen Bau von INDEX aus einer aktuellen Ports-Sammlung verhindern, sind sofort sichtbar und werden daher fast immer umgehend behoben. Ist Ihre Ports-Sammlung jedoch aktuell, haben Sie vielleicht ein anderes Problem. make index hat einen Bug im Umgang mit unvollständigen Kopien der Ports-Sammlung. Es nimmt an, dass Sie über eine lokale Kopie aller Ports verfügen, von denen jeder lokale Port abhängt. Wenn Sie also beispielsweise eine Kopie von foo/bar auf Ihrem System haben, und foo/bar ist von baz/quux abhängig, dann muss auch eine Kopie von baz/quux auf Ihrem System vorhanden sein, sowie eine Kopie aller Ports, von denen baz/quux abhängt. Anderenfalls ist make index aufgrund fehlender Informationen nicht in der Lage, den Abhängigkeitsbaum zu erzeugen. Dieses Problem tritt vor allem dann auf, wenn &os;-Benutzer &man.cvsup.1; verwenden, um die Ports-Sammlung zu aktualisieren und dabei verschiedene Kategorien durch die Datei refuse von der Aktualisierung ausschließen. Theoretisch ist es zwar möglich, Kategorien auszuschließen, in der Praxis gibt es aber zu viele Ports, die von Ports in anderen Kategorien abhängen. Wenn Sie also INDEX bauen wollen, müssen Sie über eine komplette Kopie der Ports-Sammlung verfügen. Es gibt seltene Fälle, in denen INDEX nicht gebaut werden kann, wenn bestimmte WITH_* oder WITHOUT_* Variablen in make.conf gesetzt sind. Wenn Sie dieses Problem haben, sollten Sie diese make-Variablen deaktivieren und INDEX erneut bauen, bevor Sie das Problem an &a.ports; melden. Warum ist CVSup nicht im FreeBSD-Basisquellbaum enthalten? Das Basissystem von FreeBSD soll selbstverwaltend sein. Es soll also möglich sein, das komplette Betriebssystem mit einer beschränkten Anzahl von Werkzeugen zu starten. Daher werden die zum Bau von FreeBSD nötigen Werkzeuge mit dem Quelltext gekoppelt. Zu diesen Werkzeugen gehören ein C-Compiler (&man.gcc.1;), &man.make.1;, &man.awk.1; und andere. Da CVSup in Modula-3 geschrieben wurde, müsste ein Modula-3-Compiler ins Basissystem aufgenommen und auch gewartet werden. Dies würde einen gestiegenen Speicherbedarf für die FreeBSD-Quellen sowie einen erhöhten Wartungsaufwand verursachen. Daher ist es sowohl für Entwickler als auch Benutzer einfacher, CVSup bei Bedarf als Port oder als Paket von einer Installations-CD zu installieren. Ich habe die Sourcen aktualisiert, wie aktualisiere ich jetzt die installierten Ports? FreeBSD enthält zwar kein Programm, das die installierten Ports aktualisiert, allerdings existieren diverse Programme, die diesen Prozess etwas vereinfachen. Weiterhin können Sie zusätzliche Programme installieren, die Sie dabei unterstützen. Sie können mit &man.pkg.version.1; ein Script erzeugen, das die installieren Ports mit einer neueren Version aus der Ports-Sammlung ersetzt: &prompt.root; pkg_version -c > /tmp/myscript Das so erzeugte Script muss manuell geändert werden, bevor es benutzt wird. Neuere Versionen von &man.pkg.version.1; erzwingen dies, indem sie ein &man.exit.1; an den Anfang des Scripts setzen. Sie sollten die Ausgaben des Scripts abspeichern, da sie Ihnen melden werden, welche Ports von den dem gerade aktualisierten Port abhängen. Es ist möglich, dass diese auch aktualisiert werden müssen. Der typische Fall, in dem ein Update erforderlich ist, ist eine Änderung der Versionsnummer einer shared library; in diesem Fall müssen die abhängigen Ports neu übersetzt werden, damit sie die neue Library benutzen. Ab FreeBSD 5.0 steht die Option in &man.pkg.version.1; nicht mehr zur Verfügung. Falls Sie über genügend freien Plattenplatz verfügen, können Sie diesen Prozess mit portupgrade automatisieren. portupgrade umfasst diverse Programme, die die Arbeit mit Packages erleichtern und ist als sysutils/portupgrade verfügbar. Da portupgrade in Ruby geschrieben wurde, wird es wahrscheinlich nie ein Bestandteil von FreeBSD werden. Allerdings sollte das niemanden davon abhalten, es trotzdem zu benutzen. Wenn Ihr System rund um die Uhr läuft, kann es jede Woche automatisch eine Liste der Ports erzeugen, die wahrscheinlich aktualisiert werden müssen. Fügen Sie dazu weekly_status_pkg_enable="YES" in /etc/periodic.conf ein. Warum ist /bin/sh so spartanisch? Warum benutzt FreeBSD nicht die bash oder eine ähnliche Shell? Weil der &posix;-Standard definiert, dass es so eine Shell geben muss. Die ausführlichere Antwort: Viele Leute müssen Shell-Programme schreiben, die auf vielen verschiedenen Systemen nutzbar sein müssen. Aus diesem Grund enthält der &posix;-Standard eine sehr detaillierte Definition der Shell und der Hilfsprogramme. Die meisten Programme werden für die Bourne Shell geschrieben; außerdem nutzen mehrere wichtige Schnittstellen (&man.make.1;, &man.system.3;, &man.popen.3; und ihre Entsprechungen in höheren Programmiersprachen wie Perl und Tcl) die Bourne Shell, um Befehle auszuführen. Da die Bourne Shell an so vielen Stellen und so häufig genutzt wird, muss sie die folgenden Anforderungen erfüllen: Schneller Start, ein klar definiertes Verhalten und ein möglichst geringer Speicherverbrauch. Wir haben bei der vorliegenden Implementierung versucht, möglichst viele dieser Anforderungen zu erfüllen. Um /bin/sh nicht zu groß werden zu lasen, haben wir viele der Annehmlichkeiten der anderen Shells weggelassen. Aus diesem Grund gibt es in den Ports die luxuriöseren Shells wie bash, scsh, tcsh und zsh. Vergleichen Sie einfach mal den Speicherverbrauch der verschiedenen Shells, indem Sie ps -u aufrufen und sich die Angaben in den Spalten VSZ und RSS ansehen. Wieso dauert es so lange, bis &netscape; und Opera starten? In den meisten Fällen liegt es daran, dass Ihre DNS-Einstellungen fehlerhaft sind. Sowohl &netscape; als auch Opera stellen Anfragen an DNS, wenn Sie gestartet werden. Das Fenster des Browsers erscheint erst, wenn das Programm eine Antwort erhalten hat oder es festgestellt hat, dass Ihr System nicht an ein Netzwerk angeschlossen ist. Ich habe die Ports-Sammlung mit CVSup aktualisiert. Viele Ports lassen sich danach nicht mehr bauen und geben seltsame Fehlermeldungen aus. Was ist passiert? Ist die Ports-Sammlung kaputt? Sie sollten immer die Teilsammlung ports-base aktualisieren, wenn Sie nur Teile der Ports-Sammlung mit Hilfe der CVSup-Teilsammlungen aktualisieren. Die Erklärung dazu finden Sie im Handbuch. Wie erzeuge ich Audio-CDs aus MIDI-Dateien? Installieren Sie zuerst den Port audio/timidity++. Danach müssen Sie manuell die GUS-Patche von Eric A. Welsh von installieren. Wenn timidity++ richtig installiert wurde, können Sie mit dem folgenden Kommando MIDI-Dateien in das WAV-Format konvertieren: &prompt.user; timidity -Ow -s 44100 -o /tmp/juke/01.wav 01.mid Die WAV-Dateien können dann in andere Formate konvertiert werden oder auf Audio-CDs, wie im FreeBSD-Handbuch beschrieben, gebrannt werden. Kernelkonfiguration Ich möchte meinen Kernel anpassen. Ist das schwierig? Überhaupt nicht! Lesen Sie den Abschnitt zur Kernelkonfiguration im Handbuch. Sie sollten einen datierten Snapshot Ihres Kernels als kernel.YYMMDD zu erstellen, nachdem Sie alles zum Laufen gebracht haben. Außerdem sollten Sie eine Kopie des Verzeichnisses /modules erstellen, die den Namen /modules.YYMMDD hat. Auf diese Weise können Sie diesen Kernel hochfahren, anstatt den ganzen Weg zurück zu kernel.GENERIC gehen zu müssen, wenn Sie das nächste Mal mit Ihrer Konfiguration herumexperimentieren und dabei etwas falsch machen sollten. Das ist besonders wichtig, wenn Sie nun von einem Controller booten, der vom GENERIC-Kernel nicht unterstützt wird. Was kann ich machen, wenn meine Kernel-Kompilierungen fehlschlagen, weil _hw_float fehlt? Sie haben wahrscheinlich npx0 aus Ihrer Kernelkonfigurationsdatei entfernt, weil Sie keinen mathematischen Co-Prozessor besitzen. Die Gerätedatei npx0 ist allerdings VERPFLICHTEND. Ihre Hardware unterstützt Gleitkommaoperationen, selbst wenn dafür kein eigenes Bauteil (wie bei den 386er-Prozessoren) mehr verwendet wird. Daher müssen Sie die Gerätedatei npx0 einbinden. Selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, einen Kernel ohne npx0-Unterstützung zu bauen, werden Sie diesen nicht booten können. Warum ist mein Kernel so groß (über 10 MByte)? Sie haben Ihren Kernel wahrscheinlich im Debug Modus erstellt. Ein Debug-Kernel enthält viele zusätzliche Informationen für die Fehlersuche, daher ist er so groß. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung eines Debug-Kernels die Performance des Systems nicht oder nur minimal reduziert; außerdem ist es für den Fall einer system panic sehr praktisch, einen Debug-Kernel zur Hand zu haben. Wenn Ihnen allerdings der Plattenplatz ausgeht oder Sie einfach rein prinzipiell keinen Debug-Kernel benutzen wollen, müssen die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sein: Die Konfigurationsdatei für Ihren Kernel darf die folgende Zeile nicht enthalten: makeoptions DEBUG=-g Sie dürfen &man.config.8; nicht mit dem Parameter starten. Sollten Sie sich nicht an diese Einschränkungen halten, wird Ihr Kernel im Debug-Modus erstellt. Solange Sie sich an diese Einschränkungen halten, können Sie Ihren Kernel ganz normal erstellen und die Größe des Kernels sollte deutlich sinken. Ein normaler Kernel ist nur 1.5 MByte bis 2 MByte groß. Wieso erhalte ich Meldungen über Interrupt-Konflikte, wenn ich eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen einsetzen will? Wenn ich einen Kernel mit Unterstützung für serielle Multi-Port-Schnittstellen kompiliere, bekomme ich den Hinweis, dass nur der erste Port geprüft wird und die restlichen auf Grund von Interrupt-Konflikten übersprungen werden. Wie kann ich das Beheben? Das Problem besteht darin, dass in FreeBSD Code integriert ist, um den Kernel vor Abstürzen aufgrund von Hardware- oder Software-Konflikten zu bewahren. Behoben wird es, indem die IRQ-Angaben für alle Ports, bis auf einen ausgelassen werden. Hier ist ein Beispiel: # # Multiport high-speed serial line - 16550 UARTS # device sio2 at isa? port 0x2a0 tty irq 5 flags 0x501 vector siointr device sio3 at isa? port 0x2a8 tty flags 0x501 vector siointr device sio4 at isa? port 0x2b0 tty flags 0x501 vector siointr device sio5 at isa? port 0x2b8 tty flags 0x501 vector siointr Wieso kann ich nicht einmal den Standard-Kernel (GENERIC) bauen? Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen für dieses Problem: Sie benutzen die neuen Kommandos make buildkernel und make installkernel nicht, obwohl die Sourcen auf Ihrem System nicht zum laufenden System passen (z.B. benutzen Sie die Sourcen von 4.3-RELEASE auf einem System mit 4.0-RELEASE). Wenn Sie ein Upgrade durchführen wollen, sollten Sie /usr/src/UPDATING lesen, beachten Sie insbesondere den Abschnitt COMMON ITEMS gegen Ende des Dokuments. Sie benutzen zwar make buildkernel und make installkernel, aber Sie haben nicht darauf geachtet, dass vorher ein komplettes make buildworld durchgelaufen sein muss. Um seine Arbeit erledigen zu können, benötigt make buildkernel Dateien, die von make buildworld erzeugt werden. Auch wenn Sie FreeBSD-STABLE verwenden, ist es durchaus möglich, dass Sie die Sourcen genau zum falschen Zeitpunkt aktualisiert haben: Während Sie gerade modifiziert wurden oder kurzzeitig fehlerhaft waren. Eine absolute und vollständige Garantie, dass Sie die Sourcen compilieren können, gibt es nur für die Releases, bei FreeBSD-STABLE ist das nicht immer so. Wenn Sie es noch nicht versucht haben, sollten Sie ihre Source nochmals aktualisieren. Es ist denkbar, dass der von Ihnen genutzte Server zurzeit Probleme hat, benutzten Sie daher testweise auch einmal einen anderen Server. Wie kann ich prüfen, welchen Scheduler das System benutzt? Wenn Sie &os; 5.2.1 oder älter verwenden, überprüfen Sie dazu, ob auf Ihrem System die sysctl-Variable kern.quantum existiert. Ist dies bei Ihnen der Fall, werden Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden sehen: &prompt.user; sysctl kern.quantum kern.sched.quantum: 99960 Wenn die sysctl-Variable kern.quantum existiert, dann verwenden Sie den 4BSD-Scheduler. Existiert sie nicht, erzeugt &man.sysctl.8; eine Fehlermeldung (die Sie aber ignorieren können): &prompt.user; sysctl kern.sched.quantum sysctl: unknown oid 'kern.sched.quantum' Seit &os; 5.3-RELEASE wird der Name des verwendeten Schedulers direkt als Wert der sysctl-Variable kern.sched.name ausgegeben: &prompt.user; sysctl kern.sched.name kern.sched.name: 4BSD Was bedeutet kern.quantum? kern.quantum ist die maximale Anzahl Ticks, die ein Prozess ununterbrochen laufen kann. Die Variable ist charakteristisch für den 4BSD Scheduler, somit kann der verwendete Scheduler über die Existenz dieser Variablen bestimmt werden. Seit &os; 5.X wird kern.quantum als kern.sched.quantum bezeichnet. Was ist kern.sched.quantum? Lesen Sie den Abschnitt Platten, Dateisysteme und Boot Loader Wie kann ich meine neue Festplatte in mein FreeBSD-System einbinden? Lesen Sie das Tutorial zur Festplattenformatierung unter www.de.FreeBSD.org. Wie verschiebe ich mein System auf meine neue, große Platte? Die beste Methode ist, das Betriebssystem auf der neuen Platte neu zu installieren und danach die Daten zu verschieben. Wenn Sie -STABLE über eine Release hinaus genutzt haben oder eine Release aktualisiert haben, ist das sehr empfehlenswert. Sie können auf beiden Platten &man.boot0cfg.8; installieren und die beiden Versionen so lange parallel betreiben, bis Ihnen die neue Konfiguration gefällt. Wenn Sie dies tun wollen, können Sie im übernächsten Absatz erfahren, wie sie Ihre Daten verschieben können. Falls Sie sich entscheiden, das nicht zu tun, müssen Sie Ihre neue Platte partitionieren und labeln. Benutzen Sie dafür entweder /stand/sysinstall oder &man.fdisk.8; und &man.disklabel.8;. Weiterhin sollten Sie mit &man.boot0cfg.8; auf beiden Platten booteasy installieren, damit Sie in der Lage sind, das alte und das neue System abwechselnd zu starten, nachdem der Kopiervorgang abgeschlossen ist. Im Formatting-Media Tutorial finden Sie weitere Informationen zu diesen Schritten. Nachdem Sie die neue Platte eingerichtet haben, können Sie Ihre Daten verschieben. Dummerweise können Sie die Daten nicht einfach kopieren. Dinge wie Gerätedateien (in /dev), erweiterte Dateiattribute und symbolische Links führen dazu, dass das in die Hose geht. Sie müssen ein Programm benutzen, das damit umgehen kann, und das ist &man.dump.8;. Es wird oft empfohlen, die Daten im Single-User Modus zu verschieben, aber das ist nicht unbedingt notwendig. Sie sollten auf gar keinen Fall etwas anderes als &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, um Ihr Root-Filesystem zu verschieben. Es könnte auch mit &man.tar.1; funktionieren - oder auch nicht. Sie sollten ebenfalls &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, wenn Sie eine komplette Partition auf eine andere, leere Partition verschieben wollen. Um die Daten einer Partition mit dump auf eine andere Partition zu verschieben, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen: Richten Sie in der neuen Partition mit newfs ein Dateisystem ein. Mounten Sie die Partition temporär an einer geeigneten Stelle. Wechseln Sie mit cd in dieses Verzeichnis. Lesen Sie die alte Partition mit dump aus und lenken Sie die Ausgabe auf die neue Partition um. Wenn Sie zum Beispiel root auf /dev/ad1s1a verschieben wollen und diese derzeit auf /mnt gemountet ist, bedeutet das: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore xf - Wenn Sie Ihre Partitionen mit &man.dump.8; umorganisieren wollen, steht Ihnen etwas mehr Arbeit bevor. Wenn Sie eine Partition wie /var in die übergeordnete Partition verschieben wollen, müssen Sie zunächst eine neue Partition erzeugen, die die beiden alten Partitionen aufnehmen kann. Der zweite Schritt ist, wie oben beschrieben die übergeordnete Partition in die neue Partition zu verschieben. Im dritten und letzten Schritt verschieben Sie dann die untergeordnete Partition in das leere Verzeichnis, das im zweiten Schritt entstanden ist: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore xf - &prompt.root; cd var &prompt.root; dump 0af - /var | restore xf - Wenn Sie ein Verzeichnis aus einer Partition herauslösen wollen, also z.B. /var auf eine eigene Partition verlegen wollen, dann müssen Sie zunächst beide Partitionen anlegen. Danach müssen Sie die untergeordnete Partition im passenden Verzeichnis unterhalb des temporären mount points mounten und zum Abschluß die alte Partition verschieben: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; newfs /dev/ad1s1d &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; mkdir /mnt/var &prompt.root; mount /dev/ad1s1d /mnt/var &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore xf - Eventuell sagen Ihnen für Benutzerdaten &man.cpio.1;, &man.pax.1; oder &man.tar.1; eher zu als &man.dump.8;. Allerdings haben alle diese Programme den Nachteil, dass sie die erweiterten Dateiattribute nicht verstehen, daher sollten Sie bei ihrem Einsatz aufpassen. Gefährdet eine dangerously dedicated Festplatte meine Gesundheit? Die Installationsprozedur bietet Ihnen zwei verschiedene Methoden, Ihre Festplatte(n) zu partitionieren. Die Standardmethode macht sie kompatibel zu anderen Betriebssystemen auf derselben Maschine, indem fdisk-Tabelleneinträge (unter FreeBSD slices genannt) mit einem FreeBSD-Eintrag, in dem eigene Partitionen untergebracht werden, benutzt werden. Optional kann ausgewählt werden, ob ein Boot-Selektor installiert werden soll, um zwischen den möglichen Betriebssystemen auf der/den Platte(n) wechseln zu können. Bei der zweiten Methode wird die gesamte Platte für FreeBSD genutzt und nicht versucht, kompatibel zu anderen Betriebssystemen zu sein. Nun, warum wird es gefährlich genannt? Eine Platte in diesem Modus enthält nichts, was von normalen PC-Hilfsprogrammen als gültige fdisk-Tabelle betrachtet werden würde. Abhängig von der Qualität ihres Designs werden sie sich bei Ihnen beschweren, sobald sie mit einer solchen Platte in Kontakt kommen, oder noch schlimmer, sie könnten den Bootstrap von FreeBSD beschädigen, ohne Sie zu fragen oder darauf hinzuweisen. Hinzu kommt, dass vom Layout von dangerously dedicated Platten bekannt ist, dass es viele BIOSe verwirrt, einschließlich solcher von AWARD (wie es z.B. im HP Netserver oder Micronics-Systemen, sowie vielen anderen zu finden ist) und Symbios/NCR (für die bekannte 53C8xx-Reihe von SCSI-Controllern). Dies ist keine vollständige Liste - es gibt weitere. Symptome für diese Verwirrung sind read error-Meldungen, die vom FreeBSD-Bootstrap ausgegeben werden, wenn es sich selbst nicht finden kann, sowie Systemabstürze beim Booten. Warum gibt es diesen Modus dann überhaupt? Es spart ein paar kByte an Plattenplatz und kann echte Probleme verursachen, die zu einer Neuinstallation führen. Die Ursprünge des Dangerously dedicated Modus liegen in der Absicht, eines der häufigsten Probleme, das Erstinstallierer von FreeBSD plagt, zu verhindern - die BIOS-Werte für die Geometrie einer Festplatte auf der Festplatte selbst anzupassen. Geometrie ist ein veraltetes Konzept, das aber immer noch die Grundlage für die Interaktion zwischen dem PC-BIOS und den Festplatten ist. Wenn das Installationsprogramm von FreeBSD Slices erstellt, muss es sich die Lage dieser Slices auf der Festplatte in einer Art merken, die damit übereinstimmt, wie das BIOS erwartet, sie zu finden. Wenn das falsch geschieht, werden Sie nicht in der Lage sein, zu booten. Durch den Dangerously dedicated Modus wird versucht, dies zu umgehen, indem das Problem vereinfacht wird. In einigen Fällen klappt das zwar, aber er ist eher als allerletzter Ausweg gedacht - in 99 von 100 Fällen gibt es bessere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Wie vermeiden Sie also die Notwendigkeit zum DD Modus, wenn Sie installieren? Beginnen Sie, indem Sie sich notieren, welche Geometrie das BIOS für Ihre Platten benutzt. Sie können erreichen, dass der Kernel sie beim Booten ausgibt, indem Sie an der Eingabeaufforderung boot: angeben, oder boot -v im Loader verwenden. Kurz bevor das Installationsprogramm startet, wird der Kernel eine Liste mit den BIOS-Geometrien ausgeben. Keine Panik - warten Sie, bis das Installationsprogramm gestartet wurde und benutzen Sie Scrollback, um die Zahlen zu lesen. Typischerweise befinden sich die BIOS-Platten in derselben Reihenfolge, wie FreeBSD Ihre Platten auflistet - zuerst IDE, dann SCSI. Wenn Sie Ihre Festplatte in Slices unterteilen, überprüfen Sie, ob die Plattengeometrie, die im FDISK-Menü angegeben ist, korrekt ist (das heißt mit den Einstellungen im BIOS übereinstimmen). Falls die Werte nicht stimmen, benutzen Sie g, um sie zu korrigieren. Diese Schritte sind nötig, wenn sich absolut nichts auf der Festplatte befindet, oder, wenn die Festplatte vorher in einem anderen System benutzt worden ist. Beachten Sie, dass dies nur für die Festplatte nötig ist, von der Sie booten wollen. Mit weiteren vorhandenen Platten wird FreeBSD sich problemlos zurechtfinden. Wenn Sie es geschafft haben, dass das BIOS und FreeBSD in der Festplattengeometrie übereinstimmen, dann sind Ihre Probleme ziemlich sicher vorüber - ohne, dass es nötig gewesen wäre, den DD-Modus zu benutzen. Falls sie jedoch immer noch mit der gefürchteten read error-Meldung begrüßt werden sollten, wenn Sie versuchen, zu booten, wird es Zeit, dass Sie Ihre Finger kreuzen und es einfach versuchen - es gibt nichts mehr zu verlieren. Um eine dangerously dedicated Festplatte wieder für einen normalen PC brauchbar zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist, ausreichend viele NULL-Bytes in den MBR zu schreiben, um irgendwelche nachfolgenden Installation glauben zu machen, dass es sich um eine leere Festplatte handelt. Sie können das zum Beispiel so tun: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/rda0 count=15 Alternativ installiert der undokumentierte DOS-Befehl C:\> fdisk /mbr einen neuen Master-Boot-Record, das heißt der BSD-Bootstrap wird zerstört. Auf welchen Partitionen kann ich problemlos Soft Updates einsetzen? Ich habe gehört, das der Einsatz von Soft Updates auf / Probleme verursachen kann. Die schnelle Antwort: Sie können Soft Updates bedenkenlos auf alle Partitionen benutzen. Die ausführliche Antwort: Es gab lange Zeit Bedenken, was den Einsatz von Soft Updates auf der root-Partition betrifft. Der Grund sind zwei Charakteristika der Soft Updates: Zum einen kann es bei einem Absturz des System auf einer Partition mit Soft Updates zum Datenverlust kommen. Die Partition ist zwar noch brauchbar, aber einige Daten können verloren gehen. Weiterhin kann es durch Soft Updates zu einem zeitweisen Mangel an Plattenplatz kommen. Bei der Benutzung von Soft Updates kann es bis zu dreißig Sekunden dauern, bis der Kernel Änderungen auf das physikalische Speichermedium schreibt. Wenn Sie eine große Datei löschen, ist diese Datei noch auf der Platte vorhanden, bis der Kernel die Löschoperation tatsächlich durchführt. Das kann zu einem sehr einfachen Problem führen: Stellen Sie sich vor, Sie löschen eine große Datei und legen gleich darauf eine andere große Datei an. Da die erste Datei noch nicht wirklich gelöscht wurde, ist eventuell nicht genug Platz für die zweite große Datei. Sie erhalten die Fehlermeldung, dass nicht genug freier Platz vorhanden ist, obwohl Sie ganz genau wissen, dass Sie gerade eben Platz geschaffen haben. Wenn Sie die Operation ein paar Sekunden später wiederholen, funktioniert alles wie von Geisterhand. Dieser Effekt hat mehr als einen Benutzer verwirrt und Zweifel an seiner geistigen Stabilität oder dem FreeBSD-Dateisystem aufkommen lassen. Wenn der Kernel ein Datenpaket annimmt und das System abstürzt, bevor er dies Daten auf die Platte geschrieben hat, kann es zum Verlust oder zur Zerstörung von Daten kommen. Dieses Risiko ist nur sehr gering und normalerweise tragbar. Wenn Sie allerdings einen IDE-Write-Cache verwenden, steigt das Risiko; daher wird normalerweise empfohlen, auf den Einsatz dieser Technik zu verzichten, wenn Sie Soft Updates benutzen. Diese beiden Probleme betreffen alle Partitionen, die Soft Updates verwenden. Was bedeutet das für die Root-Partition? Die wichtigen Daten auf der Root-Partition ändern sich nur sehr selten. Dateien wie /kernel und der Inhalt /etc werden nur bei der Wartung des Systems geändert, oder wenn Benutzer ihre Passwörter ändern. Wenn das System in den 30 Sekunden nach einer solchen Änderung abstürzt, ist es möglich, das Daten verloren gehen. Dieses Risiko ist in den meisten Fällen unerheblich, aber es ist vorhanden. Wenn das zu viel Risiko ist, dann sollten Sie Soft Updates nicht auf der Root-Partition einsetzen. / war schon immer eine der kleinsten Partitionen. Standardmäßig legt FreeBSD das Verzeichnis /tmp direkt auf /. Wenn in Ihrem /tmp viel Betrieb ist, kann es gelegentlich zu den oben beschriebenen Platzproblemen kommen. Um das Problem zu lösen, sollten sie einen symbolischen Link von /tmp nach /var/tmp legen. Was stimmt mit meinem ccd nicht? Das Symptom hierfür ist: &prompt.root; ccdconfig -C ccdconfig: ioctl (CCDIOCSET): /dev/ccd0c: Inappropriate file type or format Das geschieht für gewöhnlich, wenn Sie versuchen, die c Partitionen, die standardmäßig vom Typ unbenutzt sind, zu verbinden. Der ccd-Treiber verlangt Partitionen vom Typ FS_BSDFFS. Editieren Sie den Plattenlabel der Platten, die Sie zu verknüpfen versuchen und ändern Sie die Typen der Partitionen in 4.2BSD. Warum kann ich den Plattenlabel meines ccd nicht editieren? Das Symptom hierfür ist: &prompt.root; disklabel ccd0 (hier wird etwas vernünftiges ausgegeben; versuchen wir nun, es zu editieren) &prompt.root; disklabel -e ccd0 (editiern, speichern, beenden) disklabel: ioctl DIOCWDINFO: No disk label on disk; use "disklabel -r" to install initial label Der Grund ist, dass der von ccd zurückgelieferte Plattenlabel ein vorgetäuschter ist, der sich nicht wirklich auf der Platte befindet. Sie können das Problem beheben, indem Sie ihn explizit zurückschreiben, wie z.B. hier: &prompt.root; disklabel ccd0 > /tmp/disklabel.tmp &prompt.root; disklabel -Rr ccd0 /tmp/disklabel.tmp &prompt.root; disklabel -e ccd0 (nun wird es funktionieren) Kann ich andere fremde Dateisysteme unter FreeBSD mounten? FreeBSD unterstützt verschiedene fremde Dateisysteme. Digital UNIX UFS-CDROMs können unter FreeBSD direkt gemountet werden. Das Mounten von Partitionen von Digital &unix; und anderen Systemen, die UFS unterstützen, könnte schwieriger sein, abhängig von den Details der Plattenpartitionierung des betreffenden Betriebssystems. &linux; FreeBSD unterstützt ext2fs-Partitionen. Unter &man.mount.ext2fs.8; finden Sie weitere Informationen. &windowsnt; Ein NTFS-Treiber, der nur Lesezugriffe gestattet, ist Teil von &os;. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mount.ntfs.8;. FAT FreeBSD enthält ein FAT-Treiber, der Lese- und Schreibzugriffe ermöglicht. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mount.msdosfs.8;. FreeBSD unterstützt auch verschiedene Netzwerk-Dateisysteme, wie NFS (&man.mount.nfs.8;), NetWare (&man.mount.nwfs.8;), sowie die SMB-Dateisysteme von Microsoft (&man.mount.smbfs.8;). Wie mounte ich eine erweiterte DOS-Partition? Die erweiterten DOS-Partitionen befinden sich hinter ALLEN primären Partitionen. Wenn sich zum Beispiel eine Partition E als sekundäre DOS-Partition auf Ihrem zweiten SCSI-Laufwerk befindet, müssen Sie die speziellen Dateien für Slice 5 im Verzeichnis /dev erstellen und dann /dev/da1s5 mounten: &prompt.root; cd /dev &prompt.root; ./MAKEDEV da1s5 &prompt.root; mount -t msdos /dev/da1s5 /dos/e Lassen Sie diesen Schritt aus, wenn Sie FreeBSD 5.0-RELEASE oder eine neuere Version mit &man.devfs.5; verwenden. Die Gerätedateien werden in diesem Fall automatisch in /dev erstellt. Gibt es ein verschlüsselndes Dateisystem für &os;? - Verwenden Sie FreeBSD 5.0 oder neuer, sollten Sie - &man.gbde.8; lesen. Für ältere Versionen gibt es - den Port - security/cfs. + Seit FreeBSD 5.0 können Sie &man.gbde.8; + einsetzen. Mit FreeBSD 6.0 kam &man.geli.8; hinzu. + Für ältere Versionen gibt es den Port + security/cfs. Wie kann ich den &windowsnt;-Loader zum Booten von FreeBSD verwenden? Das grundsätzliche Vorgehen besteht darin, dass Sie den ersten Sektor Ihrer eigentlichen FreeBSD-Rootpartition in eine Datei auf der DOS/&windowsnt;-Partition kopieren. Angenommen, sie nennen die Datei etwa c:\bootsect.bsd (durch c:\bootsect.dos inspiriert), dann können Sie die Datei c:\boot.ini etwa wie folgt editieren: [boot loader] timeout=30 default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS [operating systems] multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows NT" C:\BOOTSECT.BSD="FreeBSD" C:\="DOS" Falls FreeBSD auf derselben Platte, wie die &windowsnt;-Bootpartition installiert ist, kopieren Sie einfach /boot/boot1 nach C:\BOOTSECT.BSD. Falls FreeBSD auf einer anderen Platte installiert ist, wird /boot/boot1 nicht funktionieren; Sie brauchen in diesem Fall /boot/boot0. /boot/boot0 muss mit sysinstall installiert werden. Wählen Sie dazu den FreeBSD-Bootmanager aus, wenn Sie gefragt werden, ob sie einen Bootmanager installieren wollen. Dieser Schritt ist notwendig, weil /boot/boot0 eine leere Partitionstabelle enthält, die von sysinstall ausgefüllt wird, bevor /boot/boot0 in den MBR kopiert wird. Sie dürfen auf gar keinen Fall einfach /boot/boot0 statt /boot/boot1 kopieren. Wenn Sie das doch tun sollten, wird Ihre Partitionstabelle überschrieben und Ihr Rechner wird nicht mehr starten! Wenn der Bootmanager von FreeBSD gestartet wird, merkt er sich das zuletzt gestartet Betriebssystem, indem er dessen Partition als aktiv markiert. Danach kopiert er sich selbst (alle 512 Bytes) in den MBR. Wenn Sie also einfach /boot/boot0 nach C:\BOOTSECT.BSD kopieren, würde der Bootmanager eine leere Partitionstabelle (mit einem als aktiv markiertem Eintrag) in den MBR kopieren. Wie boote ich FreeBSD und &linux; mit LILO? Falls sich FreeBSD und &linux; auf derselben Platte befinden, folgen Sie einfach den Installationsanweisungen von LILO zum Booten eines Nicht-&linux;-Betriebssystems. Ganz knapp sind dies: Booten Sie &linux; und fügen Sie die folgenden Zeilen in die Datei /etc/lilo.conf ein: other=/dev/hda2 table=/dev/hda label=FreeBSD (hierbei wird angenommen, dass Ihre FreeBSD-Partition &linux; unter /dev/hda2 bekannt ist; ändern Sie dies entsprechend Ihren Einstellungen). Führen Sie nun als root den Befehl lilo aus und Sie sind fertig. Falls FreeBSD sich auf einer anderen Platte befindet, müssen Sie loader=/boot/chain.b zu den LILO-Angaben hinzufügen. Zum Beispiel: other=/dev/dab4 table=/dev/dab loader=/boot/chain.b label=FreeBSD In einigen Fällen könnte es sein, dass Sie beim FreeBSD-Bootloader die BIOS-Laufwerksnummer angeben müssen, um von der zweiten Platte booten zu können. Wenn Ihre FreeBSD-SCSI-Platte vom BIOS zum Beispiel als BIOS-Platte 1 erkannt wird, müssen Sie am Prompt des FreeBSD-Bootloaders eingeben: Boot: 1:da(0,a)/kernel - Seit Version 2.2.5 können Sie &man.boot.8; so + Sie können &man.boot.8; so konfigurieren, dass das beim Booten automatisch geschieht. Das &linux;+FreeBSD mini-HOWTO ist ein guter Ratgeber bei Fragen zur Interaktion von FreeBSD und &linux;. Wie boote ich FreeBSD und &linux; mit BootEasy? Installieren Sie LILO am Anfang Ihrer &linux;-Bootpartition, anstatt im Master Boot Record. Sie können LILO dann von BootEasy aus booten. Wenn Sie &windows; 95 und &linux; benutzen, wird das ohnehin empfohlen, um es einfacher zu machen, &linux; wieder zu booten, wenn es nötig werden sollte, dass Sie &windows; 95 neu installieren (&windows; 95 ist ein eifersüchtiges Betriebssystem, das kein anderes Betriebssystem im Master Boot Sektor duldet). Wie kann ich das ??? des Boot-Managers durch etwas Sinnvolles ersetzen? Solange Sie den Boot-Manager nicht komplett neu schreiben, gar nicht. Allerdings gibt es in der Kategorie sysutils der Ports diverse Boot-Manager, die diese Funktionalität bieten. Ich habe ein Wechsellaufwerk. Wie benutze ich es? Ob es sich um ein Wechsellaufwerk handelt, um ein &iomegazip; oder ein EZ-Laufwerk (oder sogar ein Diskettenlaufwerk, wenn Sie es auf diese Weise benutzen möchten), oder um eine neue Festplatte - wenn es einmal installiert und vom System erkannt ist und Sie Ihre Kassette/Diskette/was_auch_immer eingelegt haben, ist das Vorgehen bei allen Geräten ziemlich ähnlich. (dieser Abschnitt basiert auf Mark Mayo's ZIP-FAQ) Wenn es sich um ein ZIP- oder Diskettenlaufwerk handelt, und sich bereits ein DOS-Dateisystem darauf befindet, können Sie einen Befehl wie diesen für eine Diskette benutzen: &prompt.root; mount -t msdos /dev/fd0c /floppy oder diesen: &prompt.root; mount -t msdos /dev/da2s4 /zip für eine ZIP-Disk mit der Herstellerkonfiguration. Benutzen Sie bei anderen Platten &man.fdisk.8; oder &man.sysinstall.8;, um herauszufinden, wie sie konfiguriert sind. Die restlichen Beispiele sind für ein ZIP-Laufwerk unter da2, der dritten SCSI-Platte. Wenn es sich nicht um eine Diskette oder eine Wechselplatte handelt, die Sie mit anderen Leuten austauschen wollen, ist es wahrscheinlich besser, ein BSD-Dateisystem darauf zu installieren. Hierdurch bekommen Sie Unterstützung für lange Dateinamen, eine mindestens doppelt so hohe Leistungsausnutzung und wesentlich höhere Stabilität. Zunächst müssen Sie die Partitionen/Dateisysteme auf DOS-Ebene nochmals erstellen. Sie können entweder &man.fdisk.8; oder /stand/sysinstall benutzen, oder, bei einem kleinen Laufwerk, dem Sie eine Unterstützung für mehrere Betriebssysteme nicht zumuten wollen, entfernen Sie einfach die komplette FAT Partitionstabelle (Slices) und benutzen Sie einfach die BSD-Partitionierung: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/rda2 count=2 &prompt.root; disklabel -Brw da2 auto Sie können disklabel oder /stand/sysinstall benutzen, um mehrere BSD-Partitionen zu erstellen. Dies werden Sie sicherlich bei einer fest eingebauten Platte wollen, aber bei einem Wechsellaufwerk wie einem ZIP ist das wahrscheinlich irrelevant. Zum Schluß erstellen Sie ein neues Dateisystem - dieses befindet sich auf unserem ZIP-Laufwerk und belegt die gesamte Platte: &prompt.root; newfs /dev/rda2c anschließend mounten Sie es: &prompt.root; mount /dev/da2c /zip Und sicherlich ist es keine schlechte Idee, eine Zeile ähnlich der folgenden in die Datei /etc/fstab einzufügen, damit Sie in Zukunft nur mount /zip einzugeben brauchen: /dev/da2c /zip ffs rw,noauto 0 0 Wieso erhalte ich die Meldung Incorrect super block beim Mounten einer CDROM? Sie müssen &man.mount.8; mitteilen, was für ein Gerät Sie mounten wollen. Genauere Informationen dazu finden Sie im Kapitel Optische Speichermedien des Handbuch, genauer gesagt im Abschnitt Benutzung von Daten-CDs. Wieso erhalte ich die Meldung Device not configured, wenn ich eine CDROM mounte? Das bedeutet im allgemeinen, dass sich keine CDROM im Laufwerk befindet, oder, dass das Laufwerk auf dem Bus nicht sichtbar ist. Dieses Problem wird im Kapitel Benutzung von Daten-CDs des Handbuchs ausführlich diskutiert. Wieso werden alle Sonderzeichen in den Dateinamen auf meinen CDs durch ? ersetzt, wenn ich die CD unter FreeBSD benutze? Wahrscheinlich werden auf der CDROM die Joliet Erweiterungen für die Speicherung von Datei- und Verzeichnisnamen benutzt. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel Erzeugung von CD-ROMs im Handbuch, speziell in den Abschnitt über Benutzung von Daten-CDs. [Anmerkung des Übersetzers: Es geht hier nicht um die deutschen Sonderzeichen, da diese schon im normalen ISO8859-1 enthalten sind. Die Probleme treten auf, wenn man z.B. russische CDs (ISO8859-5) verwendet.] Ich habe eine CD mit FreeBSD gebrannt und kann sie nicht mit anderen Betriebssystemen lesen. Warum? Sie haben wahrscheinlichste eine Datei direkt auf CD geschrieben, statt ein ISO 9660-Dateisystems erzeugt zu haben. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel Erzeugung von CD-ROMs im Handbuch, speziell in den Abschnitt über reine Daten-CDs. Wie kann ich ein Image einer Daten-CD erzeugen? Diese Information finden Sie im Abschnitt Kopieren von CD-ROMs des Handbuchs. Weitere Informationen über die Arbeit mit CD-ROMs finden Sie im Abschnitt Erzeugen von CD-ROMs im Kapitel Speichermedien des Handbuchs. Wieso kommt mount nicht meiner Audio-CD zurecht? Wenn Sie versuchen sollten, eine Audio-CD zu mounten, erhalten Sie die Meldung cd9660: /dev/acd0c: Invalid argument. Der Grund dafür ist, dass mount nur für Dateisysteme vorgehen ist. Audio CDs habe kein Dateisystem, sondern nur Daten. Wenn Sie eine Audio CD auslesen wollen, brauchen Sie ein entsprechendes Programm wie z.B. audio/xmcd aus den Ports. Wie nutze ich mount für eine Multi-Session CD? Standardmäßig benutzt &man.mount.8; den letzten (aktuellsten) Daten-Track der CD. Wenn Sie eine ältere Session benutzen wollen, müssen Sie diese mit der Option definieren. Weitere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe zu &man.mount.cd9660.8; Wie lasse ich normale Benutzer Disketten, CDROMs und andere Wechseldatenträger mounten? Normale Benutzer können dazu berechtigt werden, Geräte zu mounten. Das geht so: Setzen Sie als root die sysctl-Variable vfs.usermount auf 1: &prompt.root; sysctl -w vfs.usermount=1 Ordnen Sie als root den Block-Geräten, die den Wechsellaufwerken zugeordnet sind, die entsprechenden Zugriffsrechte zu. Wenn Sie zum Beispiel den Benutzer den Zugriff auf das erste Diskettenlaufwerk zu erlauben wollen: &prompt.root; chmod 666 /dev/fd0 Um den Mitgliedern der Gruppe operator den Zugriff auf das CDROM zu gestatten: &prompt.root; chgrp operator /dev/acd0c &prompt.root; chmod 640 /dev/acd0c Ab &os; 5.X müssen Sie zusätzlich /etc/devfs.conf anpassen, weil diese Einstellungen ansonsten beim Systemneustart verloren gehen. Damit normale Benutzer bespielsweise das erste Diskettenlaufwerk mounten können, fügen Sie als root folgende Zeilen in /etc/devfs.conf ein: # Allen Benutzern erlauben, das erste Diskettenlaufwerk zu mounten. own /dev/fd0 root:operator perm /dev/fd0 0666 Damit alle Mitglieder der Gruppe operator das CD-ROM-Laufwerk mounten können, die folgenden Zeilen: # Alle Mitglieder der Gruppe operator dürfen CD-ROMs mounten. own /dev/acd0 root:operator perm /dev/acd0 0660 Fügen Sie zum Abschluss die Zeile vfs.usermount=1 in die Datei /etc/sysctl.conf ein, damit die Einstellung bei einem Neustart des Systems automatisch erhalten bleibt. Alle Benutzer können nun /dev/fd0 auf ein Verzeichnis, das ihnen gehört, mounten: &prompt.user; mkdir ~/my-mount-point &prompt.user; mount -t msdos /dev/fd0 ~/my-mount-point Die zur Gruppe operator gehörenden Benutzer können nun /dev/acd0c auf ein Verzeichnis, das ihnen gehört, mounten: &prompt.user; mkdir ~/my-mount-point &prompt.user; mount -t cd9660 /dev/acd0c ~/my-mount-point Das Unmounten des Gerätes ist simpel: &prompt.user; umount ~/my-mount-point Die Aktivierung von vfs.usermount hat jedoch negative Auswirkungen auf Sicherheitsaspekte. Ein besserer Weg, um auf &ms-dos;-formatierte Datenträger zuzugreifen, ist die Benutzung des Packages emulators/mtools. Denken Sie daran, dass Sie die Gerätenamen in diesen Beispielen an Ihre Konfiguration anpassen müssen. Wieso geben die Befehle du und df unterschiedliche Werte für den freien Plattenplatz aus? Der Grund ist die Funktionsweise von du und df. du geht durch einen Dateibaum, ermittelt die Größe jeder einzelnen Datei, und gibt die Summe aus. df fragt lediglich das Dateisystem wie viel Platz noch frei ist. Das scheint zwar auf den ersten Blick sehr ähnlich zu sein; allerdings wird sich ein leeres Verzeichnis auf die Ausgabe von df auswirken, während es auf das Ergebnis von du keinen Einfluss hat. Wenn Sie eine Datei löschen, während sie von einem Programm genutzt wird, wird diese Datei erst gelöscht, wenn sie vom Programm freigegeben wird. Allerdings wird die Datei sofort aus dem Verzeichnis entfernt. Sie können dieses Verhalten mit einem Programm wie more sehr einfach nachvollziehen. Dazu brauchen Sie nur eine Datei, die groß genug ist, um die Ausgabe von du und df zu beeinflussen. Bei der Größe aktueller Platten muss diese Datei schon sehr groß sein! Wenn Sie diese Datei löschen, während Sie sie sich in more anzeigen lassen, hat more kein Problem. Der Eintrag für die Datei wird lediglich aus dem Verzeichnis entfernt, damit kein anderes Programm mehr darauf zugreifen kann. Laut du ist die Datei verschwunden – es hat das Verzeichnis untersucht und die Datei nicht gefunden. Laut df ist die Datei aber vorhanden, da sie im Dateisystem immer noch Platz belegt. Sobald Sie more beenden, werden die Ergebnisse von du und df wieder übereinstimmen. Bitte beachten Sie, dass die Freigabe des Plattenplatzes durch die Soft Updates um bis zu 30 Sekunden verzögert werden kann. Die oben beschriebene Situation tritt sehr häufig auf Web-Servern auf. Viele Anwender installieren einen FreeBSD Web-Server und vergessen die Rotation der Logfiles, bis irgendwann die Partition /var überläuft. Der Administrator löscht die Datei, aber das System beschwert sich immer noch über fehlenden Plattenplatz. Die Datei wird erst freigegeben, wenn der Web-Server beendet und neu gestartet wird; dadurch kann das System den Plattenplatz freigeben. Um solche und ähnliche Unfälle zu verhindern, sollten Sie &man.newsyslog.8; einsetzen. Wie kann ich den Swap-Bereich vergrößern? Im Kapitel Konfiguration und Tuning des Handbuches gibt es einen Abschnitt mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung. Warum ist meine Festplatte unter &os; kleiner, als sie laut Hersteller sein soll? Festplattenhersteller definieren ein Gigabyte als eine Milliarde Bytes, für &os; ist ein Gigabyte hingegen 1.073.741.824 Bytes groß. Aus diesem Grund wird für eine Platte, die laut Herstellerangaben 80 GB groß ist, während des Bootvorgangs eine Größe von 76.319 MB angezeigt. Beachten Sie auch, dass &os; (in der Voreinstellung) 8 % des Plattenplatzes für sich reserviert. Warum kann eine Partition zu mehr als 100% gefüllt sein? Ein Teil jeder UFS Partition, in der Vorgabe sind das 8%, ist für das Betriebssystem und den Benutzer root reserviert. &man.df.1; rechnet diesen Teil bei der Ausgabe der Capacity Spalte nicht ein, so dass dort Werte über 100% angezeigt werden können. Die Anzahl der Blöcke in der blocks Spalte ist ebenfalls um 8% größer als die Summe der benutzten und verfügbaren Blöcke (die Spalten Used und Avail). Wie viel Platz reserviert wird, können Sie mit der Option von &man.tunefs.8; einstellen. Systemadministration Wo befinden sich die Konfigurationsdateien für den Systemstart? /etc/defaults/rc.conf (siehe &man.rc.conf.5;) ist die primäre Konfigurationsdatei. Die Startskripten des Systems, wie /etc/rc und /etc/rc.d (siehe &man.rc.8;) inkludieren diese Datei. Ändern Sie diese Datei nicht! Wenn Sie den Wert einer der in /etc/defaults/rc.conf gesetzten Variablen ändern wollen, fügen Sie die entsprechende Zeile in die Datei /etc/rc.conf ein und ändern die Zeile dort. Wenn Sie zum Beispiel den mitgelieferten DNS-Server named aktivieren wollen, müssen Sie lediglich das folgende Kommando eingeben: &prompt.root; echo named_enable="YES" >> /etc/rc.conf Wenn Sie lokale Server starten wollen, müssen Sie passende Shellskripten im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d/ ablegen. Die Dateien müssen als ausführbar markiert sein und die Endung .sh haben. Wie kann ich am Einfachsten einen Benutzer hinzufügen? Benutzen Sie den Befehl &man.adduser.8; und für kompliziertere Fälle den Befehl &man.pw.8;. Benutzen Sie den Befehl &man.rmuser.8;, um einen Benutzer wieder zu löschen. Sie können, wenn nötig. auch &man.pw.8; benutzen. Warum erhalte ich Meldungen wie root: not found, nachdem ich meine crontab geändert habe? Die übliche Ursache dieses Problems ist, dass Sie die crontab des Systems (/etc/crontab) geändert und dann mit &man.crontab.1; installiert haben: &prompt.root; crontab /etc/crontab Diese Vorgehensweise ist falsch. Die crontab des Systems hat ein anderes Format als die crontabs für die einzelnen Benutzer, die mit &man.crontab.1; aktualisiert werden (genauere Informationen über die Unterschiede erhalten Sie in &man.crontab.5;). Wenn Sie so vorgegangen sind, ist die zweite crontab einfach nur eine Kopie von /etc/crontab, allerdings im falschen Format. Löschen Sie sie mit dem folgenden Befehl: &prompt.root; crontab -r Wenn Sie /etc/crontab wieder ändern müssen, sollten Sie einfach gar nichts tun, um &man.cron.8; über die Änderung zu informieren, er erkennt die Änderung automatisch. Wenn Sie ein Kommando jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat ausführen lassen wollen, ist es wahrscheinlich einfacher, wenn Sie entsprechende Shell-Scripte in /usr/local/etc/periodic ablegen. Diese werden dann von &man.periodic.8; zusammen mit den anderen regelmäßigen Tätigkeiten ausgeführt. Der eigentliche Grund für den Fehler ist die Tatsache, dass die crontab des Systems ein zusätzliches Feld enthält; dieses Feld gibt an, mit welcher Benutzerkennung der Befehl ausgeführt werden soll. In der mitgelieferten crontab ist das bei allen Einträgen die Benutzerkennung root. Wenn diese Datei als die crontab des Benutzers username (die nicht mit der crontab des Systems identisch ist) verwendet wird, hält &man.cron.8; die Zeichenkette root für den Namen des zu startenden Programmes, aber dieses Programm gibt es nicht. Wieso meldet mir &man.su.1; you are not in the correct group to su root, wenn ich mit &man.su.1; root werden will? Das ist ein Sicherheits-Feature. Wenn Sie mit &man.su.1; zum Account root (oder jedem anderen Account mit Super-User-Privilegien) wechseln wollen, müssen Sie ein Mitglied der Gruppe wheel sein. Wenn es dieses Feature nicht gäbe, könnte jeder, der einen Account auf dem System hat und zufällig das Passwort für root erfährt, mit Super-User-Rechten auf das System zugreifen. Durch dieses Feature ist die Lage anders, wenn Sie nicht Mitglied von wheel sind, können Sie nicht einmal versuchen, dass Passwort einzugeben. Um einem Benutzer zu erlauben, mit &man.su.1; root zu werden, müssen Sie ihn nur in die Gruppe wheel eintragen. Ich habe einen Fehler in der rc.conf oder einer der anderen Dateien für den Systemstart und jetzt kann ich sie nicht ändern, weil das Dateisystem read-only ist. Was kann ich tun? Wenn Sie aufgefordert werden, den Pfadnamen der Shell einzugeben, drücken Sie einfach ENTER. Geben Sie danach mount / ein, um das Root-Dateisystem im Schreib/Lese-Modus zu mounten. Sie werden wahrscheinlich auch mount -a -t ufs ausführen müssen, um das Dateisystem mit Ihrem Lieblingseditor zu mounten. Wenn Ihr Lieblingseditor auf einem Netzwerklaufwerk liegt, müssen Sie entweder das Netzwerk von Hand konfigurieren oder einen Editor benutzen, der auf einem lokalen Laufwerk vorhanden ist, z.B. &man.ed.1;. Wenn Sie einen bildschirmorientierten Editor wie zum Beispiel &man.vi.1; oder &man.emacs.1; benutzen wollen, werden Sie auch den Befehl export TERM=cons25 ausführen müssen, damit diese Editoren die richtigen Einstellungen aus der Datenbank &man.termcap.5; übernehmen. Sobald Sie diese Schritte ausgeführt, können Sie den Fehler in der /etc/rc.conf ganz normal beheben. Die Fehlermeldungen, die Ihnen unmittelbar nach den Startmeldungen des Kernels angezeigt wurden, sollten Ihnen die Nummer der Zeile mit dem Fehler melden. Wieso habe ich habe Probleme, meinen Drucker einzurichten? Bitte sehen Sie im Handbucheintrag über Drucker nach. Es sollte die meisten Ihrer Probleme behandeln. Lesen sie den Handbucheintrag über Drucker. Einige Drucker benötigen einen auf dem Rechner laufenden Treiber, um drucken zu können. Diese so genannten WinPrinter oder GDI-Drucker werden von FreeBSD nicht unterstützt und an diesem Zustand wird sich wohl auch nichts ändern. Wenn Ihr Drucker nicht unter DOS oder &windowsnt; 4.0 verwendet werden kann, handelt es sich um einen WinPrinter und wird in der Regel auch nicht unter FreeBSD funktionieren. Ihre einzige Chance, einen dieser Drucker benutzen können, ist der Port ports/print/pnm2ppa. Wie kann ich die Tastaturbelegung meines Systems korrigieren? Informationen dazu finden Sie im Kapitel länderspezifische Einstellungen des Handbuchs, insbesondere im Abschnitt Konfiguration der Konsole. Wieso erhalte ich beim Start des Systems Meldungen wie unknown: <PNP0303> can't assign resources? Die nachfolgende Erklärung stammt aus einer Mail auf der Mailingliste freebsd-current.
&a.wollman;, 24 April 2001 Die Geräte, für die can't assign resources-Meldungen ausgegeben werden, sind Legacy ISAGeräte, für die ein nicht PNP-fähiger Treiber in den Kernel eingebunden wurde. Dabei handelt es sich um Geräte wie den Tastaturkontroller, den programmierbaren Interrupt-Kontroller und diverse andere Standardkomponenten. Die Ressourcen können nicht zugewiesen werden, weil es schon einen Treiber gibt, der diese Ressourcen benutzt.
Wieso funktionieren die Benutzer-Quotas nicht richtig? Es kann sein, dass Ihr Kernel nicht für den Einsatz von Quotas konfiguriert ist. Damit Sie mit Quotas arbeiten können, müssen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen und den Kernel neu bauen: options QUOTA Weitere Informationen zum Einsatz von Quotas finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs. Benutzen Sie keine Quotas für /. Erstellen Sie die Quotas-Datei in dem Dateisystem, für das die Quotas gelten sollen, z.B.: Filesystem Quota file /usr /usr/admin/quotas /home /home/admin/quotas Unterstützt FreeBSD IPC-Grundfunktionen von System V? Ja, FreeBSD unterstützt IPC im Stil von System V einschließlich gemeinsamen Speicher, Nachrichten und Semaphoren bereits mit dem GENERIC-Kernel. Wenn Sie einen angepassten Kernel verwenden, müssen Sie die folgenden Zeilen in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einfügen: options SYSVSHM options SYSVSHM # enable shared memory options SYSVSEM # enable for semaphores options SYSVMSG # enable for messaging Danach kompilieren und installieren Sie den neuen Kernel. Welchen Mail-Server kann ich an Stelle von Sendmail benutzen? Sendmail ist zwar der Mail-Server, der bei FreeBSD standardmäßig installiert wird, aber Sie können Ihn problemlos durch einen anderen MTA (z.B. aus den Ports) ersetzen. In der Port-Sammlung gibt es bereits viele verschiedene MTAs, mail/exim, mail/postfix, mail/qmail, sowie mail/zmailer sind einige der beliebteren Alternativen. Konkurrenz belebt das Geschäft und die Tatsache, dass Sie die Qual der Wahl haben, ist ein Vorteil. Daher sollten Sie Fragen wie Ist Sendmail besser als Qmail? besser nicht auf den Mailinglisten stellen. Wenn Sie dieses Thema interessiert, sollten sie zunächst die Archive durchsehen. Die Vorteile und Nachteile jedes einzelnen der verfügbaren MTAs sind schon mehrere Male bis zur Erschöpfung diskutiert worden. Was kann ich machen, wenn ich das Rootpasswort vergessen habe? Keine Panik! Starten Sie Ihr System neu und geben Sie boot -s an der Eingabeaufforderung Boot: ein, um in den Einzelbenutzermodus zu gelangen. Bei der Frage danach, welche Shell benutzt werden soll, drücken Sie einfach ENTER. Nun erscheint die Eingabeaufforderung &prompt.root;. Geben Sie mount -u / ein, um Ihr Root-Dateisystem für Lese- und Schreibzugriffe zu remounten und dann mount -a, um alle Dateisysteme zu remounten. Mit passwd root können Sie das Rootpasswort ändern und mit &man.exit.1; können Sie mit dem Booten fortfahren. Wie verhindere ich, dass das System mit Ctrl Alt Delete rebootet werden kann? Falls Sie syscons (den Standard-Treiber für die Konsole) benutzen, fügen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: options SC_DISABLE_REBOOT Falls Sie den Konsolen-Treiber PCVT verwenden, benutzen Sie stattdessen die folgende Zeile: options PCVT_CTRL_ALT_DEL Wie kann ich Textdateien von DOS Systemen auf &unix; Systemen verwenden? Benutzen Sie diesen Perl-Befehl: &prompt.user; perl -i.bak -npe 's/\r\n/\n/g' file ... file ist/sind die zu verarbeitende(n) Datei(en). Die Änderungen erfolgen in der Originaldatei, die zuvor mit der Erweiterung .bak gesichert wird. Alternativ können Sie den Befehl &man.tr.1; benutzen: &prompt.user; tr -d '\r' < dos-text-file > unix-file dos-text-file ist die Datei, die den Text im DOS-Format enthält und unix-file wird die konvertierte Ausgabe enthalten. Diese Möglichkeit könnte etwas schneller sein, als die Benutzung von Perl. Wie beende ich Prozesse namentlich? Benutzen Sie &man.killall.1;. Warum nervt su mich damit, dass ich nicht in der ACL von root bin? Der Fehler stammt vom verteilten Authentifizierungssystem Kerberos. Das Problem ist nicht ernsthaft, aber störend. Sie können entweder su mit der Option -K benutzen, oder Kerberos deinstallieren, wie in der nächsten Frage beschrieben. Wie deinstalliere ich Kerberos? Um Kerberos aus dem System zu entfernen, müssen Sie die bin-Distribution der von Ihnen benutzen RELEASE neu installieren. Wenn Sie die CDROM besitzen, können Sie sie mounten (wir nehmen an, unter /cdrom) und folgende Schritte ausführen: &prompt.root; cd /cdrom/bin &prompt.root; ./install.sh Alternativ können Sie alle Zeilen mit MAKE_KERBEROS aus der /etc/make.conf entfernen und dann ein make world durchführen. Wo ist /dev/MAKEDEV hin? Ab FreeBSD 5.X werden Geräte automatisch von &man.devfs.8; zur Verfügung gestellt. Die Gerätetreiber erstellen die Gerätedateien, wenn diese benötigt werden. Das Skript /dev/MAKEDEV wird nicht mehr gebraucht. Wenn Sie FreeBSD 4.X oder eine frühere Version benutzen und /dev/MAKEDEV fehlt, dann haben Sie ein Problem. Kopieren Sie das Skript aus den Systemquellen. Es liegt wahrscheinlich unter /usr/src/etc/MAKEDEV. Wie füge ich Pseudo-Terminals zum System hinzu? Wenn Sie viele Benutzer von telnet, ssh, X oder screens haben, könnte es sein, dass Ihnen die Pseudo-Terminals ausgehen. So fügen Sie weitere hinzu: Erstellen und installieren Sie einen neuen Kernel mit der Zeile pseudo-device pty 256 in der Konfigurationsdatei. Führen Sie die Befehle &prompt.root; cd /dev &prompt.root; ./MAKEDEV pty{1,2,3,4,5,6,7} aus, um 256 Geräteeinträge für die neuen Terminals zu erstellen. Editieren Sie die Datei /etc/ttys und fügen Sie Zeilen für jeden der 256 Terminals ein. Sie sollten so aussehen, wie die existierenden Einträge, also etwa so: ttyqc none network Die Reihenfolge der Buchstabenzuordnung lautet mit einem regulären Ausdruck tty[pqrsPQRS][0-9a-v]. Starten Sie das System mit dem neuen Kernel erneut, wenn Sie bereit sind. Warum kann ich das Gerät snd0 nicht erstellen? Es gibt kein Gerät snd. Diese Bezeichnung ist nur ein Sammelbegriff für die diversen Geräte, die zusammen das Soundsystem von FreeBSD bilden, wie zum Beispiel mixer, sequencer, und dsp. So erzeugen Sie diese Geräte: &prompt.root; cd /dev &prompt.root; sh MAKEDEV snd0 Lassen Sie diesen Schritt aus, wenn Sie FreeBSD 5.0-RELEASE oder eine neuere Version mit &man.devfs.5; verwenden. Die Gerätedateien werden in diesem Fall automatisch in /dev erstellt. Wie lade ich /etc/rc.conf und starte /etc/rc neu, ohne zu rebooten? Gehen Sie in den Einzelbenutzermodus und dann zurück in den Mehrbenutzermodus. Geben Sie auf der Konsole folgendes ein: &prompt.root; shutdown now (Hinweis: ohne -r oder -h) &prompt.root; return &prompt.root; exit Ich wollte auf das aktuelle -STABLE updaten, und plötzlich läuft hier ein -BETAx, -RC oder -PRERELEASE. Was ist passiert? Kurze Antwort: Das ist nur ein anderer Name. RC ist die Abkürzung für Release Candidate. Es bedeutet, dass eine neue Release bevorsteht. Und -PRERELEASE bedeutet bei FreeBSD normalerweise, dass die Sourcen zur Vorbereitung auf eine Release eingefroren wurden (in einigen Releases wurde -BETA anstelle von -PRERELEASE verwendet). Ausführliche Antwort: Bei FreeBSD gibt es zwei Quellen für Releases. Die Major Releases wie 4.0-RELEASE und 5.0-RELEASE werden aus dem aktuellen Stand des Hauptzweiges der Entwicklung (besser und kürzer als -CURRENT bekannt) erzeugt. Minor Releases wie 4.1-RELEASE or 5.2-RELEASE stammen aus dem aktiven -STABLE Zweig. Seit 4.3-RELEASE gibt es es nun auch einen eigenen Zweig für jede Release, der für die Leute gedacht ist, die ein sehr konservativ weiterentwickeltes System benötigen (im Normalfall also nur Updates aus dem Bereich Sicherheit). Bevor in einem Zweig eine Release erfolgt, muss in diesem Zweig ein bestimmter Prozess ablaufen. Ein Teil dieses Prozesses ist der code freeze, der Stop der Weiterentwicklung. Sobald dieser Schritt erfolgt ist, wird der Name des Zweiges geändert, um anzuzeigen, dass demnächst eine Release erfolgen wird. Wenn der Zweig zum Beispiel 4.5-STABLE genannt wurde, wird der Name in 4.6-PRERELEASE geändert, um dies zu verdeutlichen. Weiterhin ist das ein Zeichen, dass jetzt besonders intensiv getestet werden sollte. In dieser Phase können Fehler im Sourcecode noch korrigiert werden. Wenn der Sourcecode so weit gereift ist, dass eine Release erstellt werden kann, wird der Name in 4.6-RC geändert, um genau dies anzuzeigen. In dieser Phase können nur noch extrem wichtige Korrekturen aufgenommen werden. Sobald die Release (in diesem Beispiel 4.6-RELEASE) erfolgt ist, wird der Zweig in 4.6-STABLE umbenannt. Weitere Informationen über Versionsnummern und die verschiedenen Entwicklungszweige enthält der Artikel Release Engineering. Als ich versucht habe, einen neuen Kernel zu installieren, ist das chflags fehlgeschlagen. Was mache ich jetzt? Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der securelevel) ist wahrscheinlich größer als 0. Sie müssen das System neu starten und den Kernel im Single-User Modus installierten. Ausführliche Antwort: Wenn die Sicherheitseinstellung größer als 0 ist, erlaubt Ihnen FreeBSD nicht, die Systemflags zu ändern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln, können Sie das folgende Kommando benutzen: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Sie können die Sicherheitseinstellung nicht verringern, Sie müssen das System neu starten und den Kernel im Single-User Mode installieren oder die Sicherheitseinstellung in /etc/rc.conf ändern und dann das System neu starten. Weitere Detail zur Sicherheitseinstellung erhalten Sie in &man.init.8;, weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in /etc/defaults/rc.conf und &man.rc.conf.5;. Ich kann die Systemzeit nicht um mehr als eine Sekunde verstellen. Was mache ich jetzt? Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der securelevel) ist wahrscheinlich größer als 1. Sie müssen das System neu starten und die Systemzeit im Single-User Modus verstellen. Ausführliche Antwort: Wenn die Sicherheitseinstellung größer als 1 ist, erlaubt Ihnen FreeBSD nicht, die Systemzeit zu ändern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln, können Sie das folgende Kommando benutzen: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Sie können die Sicherheitseinstellung nicht verringern, Sie müssen das System neu starten und die Systemzeit im Single-User Mode ändern oder die Sicherheitseinstellung in /etc/rc.conf ändern und dann das System neu starten. Weitere Detail zur Sicherheitseinstellung erhalten Sie in &man.init.8;, weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in /etc/defaults/rc.conf und &man.rc.conf.5;. Warum braucht &man.rpc.statd.8; 256 MByte Speicher? Nein, das Programm hat keinen Fehler und es verbraucht auch nicht 256 MByte Speicher. rpc.statd projiziert nur einen übertrieben großen Speicherbereich in seinen eigenen Adressraum. Von einem rein technischen Standpunkt aus ist das nichts verwerfliches, allerdings verwirrt es Programme wie &man.top.1; und &man.ps.1;. &man.rpc.statd.8; projiziert seine Statusdatei (die in /var liegt) in seinen Adressraum. Um die Probleme zu vermeiden, die bei einer Vergrößerung dieser Projektion entstehen könnten, wird gleich ein möglichst großer Speicherbereich benutzt. Dies kann man sehr schön im Sourcecode sehen: Die Längenangabe beim Aufruf von &man.mmap.2; ist 0x10000000, ein sechzehntel des Adressraums bei IA32, oder genau 256 MByte. Warum kann ich das Dateiattribut schg nicht löschen? Sie betreiben Ihr System mit einer erhöhten Sicherheitsstufe. Senken Sie die Sicherheitsstufe und versuchen Sie es dann noch einmal. Weitere Informationen erhalten Sie im FAQ Eintrag über Sicherheitsstufen und in der Online-Hilfe &man.init.8;. Warum funktioniert die .shosts Authentifizierung von SSH in neueren Version von FreeBSD nicht mehr? Die .shosts Authentifizierung funktioniert nicht mehr, weil &man.ssh.1; in neueren Versionen von FreeBSD nicht mehr SUID-root installiert wird. Um dieses Problem zu lösen, gibt es die folgenden Möglichkeiten: Um das Problem für immer zu lösen, müssen Sie in /etc/make.conf die Variable ENABLE_SUID_SSH auf true setzen und ssh neu übersetzen (oder make world ausführen. Übergangsweise können Sie auch die Dateirechte von /usr/bin/ssh auf 4555 setzen, indem Sie den Befehl chmod 4555 /usr/bin/ssh als root ausführen. Fügen Sie anschließend ENABLE_SUID_SSH= true in die Datei /etc/make.conf ein, damit diese Änderung erhalten bleibt, wenn Sie das nächste Mal make world ausführen. Was ist vnlru? vnlru schreibt vnodes auf Platte und gibt sie wieder frei, falls das System die Grenzwert kern.maxvnodes erreicht. Dieser Thread des Kernel tut meistens gar nichts und wird nur aktiv, wenn Sie extrem viel RAM haben und gleichzeitig auf viele zehntausende kleine Dateien zugreifen. Was bedeuten die Zustände, die top für Speicherseiten ausgibt? Speicherseiten werden vom Kernel in verschiedenen Listen verwaltet: Active: Seiten, die vor Kurzem benutzt wurden. Inactive: Seiten, die länger nicht benutzt wurden. Cache: Meistens Seiten, die vorher im Zustand Inactive waren und noch gültige Daten enthalten. Diese Seiten können sofort in ihrem alten Kontext oder in einem neuen Kontext verwendet werden. Wenn eine Seite unverändert (clean) ist, kann ein Zustandswechsel direkt von Active nach Cache erfolgen. Ob dieser Zustandswechsel möglich ist, wird durch die Seitenersetzungsstrategie bestimmt, die der Entwickler des VM-Systems festgelegt hat. Free: Seiten, die keine Daten enthalten. Diese Seiten können sofort benutzt werden, wenn Seiten im Zustand Cache nicht benutzt werden können. Seiten im Zustand Free können auch während eines Interrupts angefordert werden. Wired: Seiten, die fest im Speicher liegen und nicht ausgelagert werden können. Normalerweise werden solche Seiten vom Kernel benutzt, manchmal werden Sie aber auch für spezielle Zwecke von Prozessen verwendet. Seiten im Zustand Inactive werden oft auf Plattenspeicher geschrieben (sozusagen ein sync des VM-Systems). Wenn die CPU erkennen kann, das eine Seite unmodifiziert (clean) ist, kann auch eine Active-Seite auf den Plattenspeicher ausgeschrieben werden. In bestimmten Situationen ist es von Vorteil, wenn ein Block von VM-Seiten, unabhängig von seinem Zustand, ausgeschrieben werden kann. Die Inactive-Liste enthält wenig benutzte Seiten, die ausgeschrieben werden könnten. Seiten im Zustand Cached sind schon ausgeschrieben und stehen Prozessen für die Verwendung im alten oder in einem neuen Kontext zur Verfügung. Seiten im Zustand Cache sind nicht ausreichend geschützt und können während Unterbrechungen nicht benutzt werden. Die eben beschriebene Behandlung von Speicherseiten kann durch weitere Zustände (wie das das Busy-Flag) verändert werden. Wie viel freien Speicher hat mein System? Es gibt verschiedene Arten von freiem Speicher. Eine Art ist die Speichermenge, die sofort, ohne etwas auszulagern, zur Verfügung steht. Der gesamte VM-Bereich ist eine weitere Art des freien Speichers. Die Betrachtung ist komplex, hängt aber von der Größe des Swap-Bereichs und der Größe des Arbeitsspeichers ab. Es gibt weitere Definitionen für freien Speicher, die aber alle relativ nutzlos sind. Wichtig ist hingegen, dass wenig Seiten ausgelagert werden (paging) und der Swap-Bereich ausreichend groß ist. Ich kann /var/empty nicht löschen! Das Verzeichnis /var/empty wird von &man.sshd.8; benötigt, wenn es mit Privilege Separation läuft. Das Verzeichnis /var/empty ist leer, gehört root und ist durch das Dateiattribut schg geschützt. Wir empfehlen Ihnen, das Verzeichnis zu belassen. Sollten Sie es aber trotzdem löschen wollen, müssen Sie zuerst das schg-Attribut entfernen. Schauen Sie sich dazu die Hilfeseite &man.chflags.1; an und beachten Sie die Antwort auf die Frage wie das schg-Attribut entfernt wird.
Das X Window System und virtuelle Konsolen Was ist das X Window System? Das X Window System ist das am häufigsten verwendete Window System für &unix; oder ähnliche Systeme, zu denen auch &os; gehört. Der X  Protokollstandard wird von der X.org Foundation definiert. Die aktuelle Version 11.6 dieser Spezifikation wird als X11R6 oder auch nur als X11 bezeichnet. Das X Window System wurde für viele verschiedene Architekturen und Betriebssysteme implementiert. Eine serverseitige Implementierung wird dabei als X-Server bezeichnet. Welche X-Implementierungen sind für &os; verfügbar? Früher war &xfree86;, die X-Implementierung des XFree86 Projects, Inc., der Standard unter &os;. Dieser X-Server wurde bis einschließlich &os; Version 4.10 und 5.2 als Standard-X-Server installiert. Die von &xorg; veröffentlichte Implementierung diente nur als Referenzplattform, weil der verwendete Code über die Jahre sehr ineffizient geworden war. Anfang 2004 verließen einige Entwickler das XFree86 Project, um fortan &xorg; direkt zu unterstützen. Der Grund dafür waren Meinungsverschiedenheiten über die Geschwindigkeit der Weiterentwicklung, die zukünftige Ausrichtung des Projekts sowie persönliche Differenzen. Zur gleichen Zeit aktualisierte &xorg; ihren Quellcodebaum auf die &xfree86;-Version 4.3.99.903, brachte viele Änderungen, die bisher getrennt verwaltet worden waren, in das Projekt ein und veröffentlichte das Paket als X11R6.7.0, bevor &xfree86; die Lizenz änderte. Ein seperates, aber mit &xorg; verbundenes Projekt, freedesktop.org (oder fd.o), arbeitet an einer Überarbeitung des ursprünglichen &xfree86;-Codes, um einerseits mehr Rechenarbeit an die Grafikkarten zu übertragen (mit dem Ziel einer deutlich erhöhten Geschwindigkeit) und andererseits den Code zu modularisieren (mit dem Ziel einer verbesserten Wartung, einer schnelleren Entwicklung sowie einer vereinfachten Konfiguration). &xorg; plant, die Weiterentwicklungen von freedesktop.org in seine zukünftigen Versionen zu integrieren. Seit Juli 2004 ist &xorg; der Standard-X-Server für &os.current;. Die &xfree86;-Ports (x11/XFree86-4) verbleiben in der Ports-Sammlung und sind nach wie der Standard für &os.stable;. Der letzte Absatz beschreibt nur die Standardeinstellung. Es ist nach wie vor möglich, beide Implementierung unter &os; zu verwenden. Lesen Sie dazu die Anweisungen im Eintrag vom 23.07.2004 in der Datei /usr/ports/UPDATING. Beachten Sie, dass es derzeit nicht möglich ist, Teile aus beiden Implementierungen parallel zu verwenden. Sie müssen sich also für eine der beiden Implementierungen entscheiden. Die folgenden Abschnitte beziehen sich zwar auf die &xfree86;-Implementierung, sie sollten aber auch für die &xorg;-Implementierung anwendbar sein. Die Standardkonfigurationsdatei von &xorg; heißt xorg.conf. Ist diese nicht vorhanden, wird die Datei XF86Config verwendet. Funktionieren meine Programme auch mit der &xorg;-Implementierung noch? Der &xorg;-Server basiert auf der gleichen X11R6-Spezifikation, die auch &xfree86; verwendet, daher sollte ein Großteil der Anwendungen problemlos funktionieren. Einige selten verwendete Protokolle werden allerdings nicht mehr unterstützt (XIE, PEX, sowie lbxproxy). Die beiden ersten Protokolle wurden allerdings auch vom &xfree86;-Port nicht unterstützt. Warum hat sich das X Project überhaupt aufgespalten? Diese Frage ist nicht &os;-spezifisch. Es gibt zu diesem Thema umfangreiche Postings in diversen Mailinglist-Archiven. Suchen Sie daher über eine Suchmaschine danach, statt diese Frage auf einer &os;-Mailingliste zu stellen. Warum hat sich &os; für &xorg; als Standard-X-Server entschieden? Die Entwickler von &xorg; geben an, dass sie neue Versionen rascher veröffentlichen und neue Eigenschaften schneller implementieren wollen. Außerdem verwenden sie nach wie vor die traditionelle X-Lizenz, während &xfree86; nun eine veränderte Version benutzt. Diese Entscheidung wird nach wie vor heftig diskutiert. Nur die Zeit wird zeigen, welche Implementierung technisch überlegen ist. Jeder &os;-Benutzer hat aber die freie Wahl zwischen den beiden Implementierungen. Ich möchte X benutzen, was muss ich tun? Der einfachste Weg ist der, dass Sie während der Installation angeben, dass Sie X benutzen möchten. Wenn Sie X auf einem existierenden System installieren wollen, sollten Sie den Meta-Port x11/xorg verwenden, der alle benötigen Komponenten baut und installiert. Lesen Sie danach die Dokumentation zu &man.xorgconfig.1;, das Sie bei der Konfiguration des X-Servers für Ihre Grafikkarte, Maus usw. unterstützt. Bevorzugen Sie eine grafische Konfigurationsoberfläche, sollten Sie sich &man.xorgcfg.1; ansehen. Weitere Informationen finden sich im Abschnitt X11 des FreeBSD-Handbuchs. Evtentuell möchten Sie sich auch den Xaccel-Server ansehen. Nähere Details finden Sie im Abschnitt über Xi Graphics. Ich habe versucht, X zu starten, aber wenn ich startx eingebe, erhalte ich die Fehlermeldung KDENABIO failed (Operation not permitted). Was soll ich jetzt machen? Das System läuft auf einer erhöhten Sicherheitsstufe (securelevel). X kann auf einer erhöhten Sicherheitsstufe nicht gestartet werden, weil X dazu Schreibzugriff auf /dev/io benötigt. Lesen Sie dazu auch &man.init.8;. Die Frage ist also eigentlich, was Sie anders machen sollten. Sie haben zwei Möglichkeiten: Setzen Sie die Sicherheitsstufe wieder zurück auf 0 (die Einstellung erfolgt in der Regel in /etc/rc.conf) oder starten Sie &man.xdm.1; während des Starts des Systems, bevor die Sicherheitsstufe erhöht wird. Der Abschnitt enthält Informationen darüber, wie Sie &man.xdm.1; beim Start des Systems starten können. Warum funktioniert meine Maus unter X nicht? Wenn Sie syscons (den Standard-Konsoltreiber) benutzen, können Sie FreeBSD so konfigurieren, dass auf jedem virtuellen Bildschirm ein Mauszeiger unterstützt wird. Um Konflikte mit X zu vermeiden, unterstützt syscons ein virtuelles Gerät mit dem Namen /dev/sysmouse. Über dieses virtuelle Gerät können andere Programme alle Mausbewegungen und Mausclicks im MouseSystems-Format mitlesen. Falls Sie Ihre Maus auf einer oder mehreren virtuellen Konsolen und X benutzen wollen, sollten Sie zunächst lesen und dann moused installieren. Die Datei /etc/X11/XF86Config sollte die folgenden Einträge enthalten: Section Pointer Protocol "SysMouse" Device "/dev/sysmouse" ..... Diese Variante kann für &xfree86; 3.3.2 und neuer sowie für &xorg; 6.7.0 benutzt werden. Wenn Sie eine ältere Versionen verwenden, muss als Protocol hingegen MouseSystems benutzt werden. Verwenden Sie &xorg;, sollten Sie allerdings die Datei /etc/X11/xorg.conf anpassen. Obwohl aus Kompatibilitätsgründen auch das eben beschriebene Section Pointer erlaubt ist, sollte besser ein Section InputDevice ähnlich dem folgenden verwendet werden: Section "InputDevice" Option "Protocol" "SysMouse" Option "Device" "/dev/sysmouse" ..... Einige Leute ziehen es vor, unter X /dev/mouse zu benutzen. Hierzu sollte /dev/mouse nach /dev/sysmouse gelinkt werden: &prompt.root; cd /dev &prompt.root; rm -f mouse &prompt.root; ln -s sysmouse mouse Kann ich meine Rad-Maus auch unter X benutzen? Ja. Dazu müssen Sie X nur mitteilen, dass Sie eine Maus mit 5 Tasten haben. Dazu fügen Sie die Zeilen Buttons 5 sowie ZAxisMapping 4 5 in den Abschnitt InputDevice der Datei /etc/XF86Config ein. Das Beispiel zeigt, wie ein solcher Abschnitt aussehen könnte. Abschnitt <quote>InputDevice</quote> für Rad-Mäuse in den Konfigurationsdateien von &xfree86; 4.X und &xorg; Section "InputDevice" Identifier "Mouse1" Driver "mouse" Option "Protocol" "auto" Option "Device" "/dev/sysmouse" Option "Buttons" "5" Option "ZAxisMapping" "4 5" EndSection <quote>.emacs</quote> Beispiel für seitenweises Blättern mit einer Rad-Maus (optional) ;; wheel mouse (global-set-key [mouse-4] 'scroll-down) (global-set-key [mouse-5] 'scroll-up) X verbietet Verbindungen von entfernten Systemen! Aus Sicherheitsgründen verbietet der X-Server in der Voreinstellung Verbindungen von entfernten Systemen. Starten Sie den X-Server mit der Option , wenn Sie Verbindungen von entfernten Systemen erlauben wollen: &prompt.user; startx -listen_tcp Wieso funktionieren Menüs und Dialoge in X nicht richtig? Versuchen Sie, die Num Lock-Taste auszustellen. Falls Ihre Num Lock-Taste beim Booten standardmäßig eingeschaltet ist, sollten Sie die folgende Zeile in den Abschnitt Keyboard der Datei XF86Config einfügen: # Let the server do the NumLock processing. This should only be # required when using pre-R6 clients ServerNumLock Was ist eine virtuelle Konsole und wie erstelle ich mehr? Mit virtuellen Konsolen können Sie mehrere simultane Sitzungen auf einer Maschine laufen lassen, ohne so komplizierte Dinge wie die Einrichtung eines Netzwerkes oder die Benutzung von X zu benötigen. Wenn das System startet, wird es nach der Anzeige aller Bootmeldungen eine Eingabeaufforderung auf dem Bildschirm anzeigen. Sie können dann auf der ersten virtuellen Konsole Ihren Benutzernamen und das Passwort eingeben und anfangen, zu arbeiten (oder zu spielen!). Gelegentlich möchten Sie möglicherweise eine weitere Sitzung starten wollen, vielleicht, um die Dokumentation zu einem Programm, das Sie gerade benutzen, einzusehen, oder, um Ihre Mails zu lesen, während Sie auf das Ende einer FTP-Übertragung warten. Drücken Sie einfach Alt F2 (halten Sie die Alt-Taste gedrückt und drücken Sie die Taste F2) und Sie gelangen zur Anmelde-Aufforderung auf der zweiten virtuellen Konsole! Wenn Sie zurück zur ersten Sitzung möchten, drücken Sie Alt F1 . Die Standardinstallation von FreeBSD bietet acht aktivierte virtuelle Konsolen. Mit Alt F1 , Alt F2 , Alt F3 und so weiter wechseln Sie zwischen diesen virtuellen Konsolen. Um mehr von ihnen zu aktivieren, editieren Sie /etc/ttys und fügen Einträge für ttyv4 bis zu ttyvc nach dem Kommentar zu virtuellen Terminals ein: # Edit the existing entry for ttyv3 in /etc/ttys and change # "off" to "on". ttyv3 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv4 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv5 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv6 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv7 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv8 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure Benutzen Sie so wenig oder soviele, wie Sie möchten. Je mehr virtuelle Terminals Sie benutzen, desto mehr Ressourcen werden gebraucht; das kann wichtig sein, wenn Sie 8MB RAM oder weniger besitzen. Sie können auch secure in insecure ändern. Wenn Sie einen X-Server benutzen möchten, müssen Sie mindestens ein virtuelles Terminal unbenutzt (oder ausgeschaltet) lassen damit der Server es benutzen kann. Das heißt, dass Sie Pech haben, wenn Sie für jede Ihrer 12 Alt-Funktionstasten eine Anmeldeaufforderung haben möchten - Sie können das nur für elf von ihnen tun, wenn Sie einen X-Server auf derselben Maschine laufen lassen möchten. Der einfachste Weg, eine Konsole zu deaktivieren, ist, sie auszuschalten. Wenn Sie zum Beispiel die oben erwähnte volle Zuordnung aller 12 Terminals hätten, müssten Sie die Einstellung für das virtuelle Terminal 12 von: ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure in: ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ändern. Wenn Ihre Tastatur nur über zehn Funktionstasten verfügt, bedeutet das: ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure (Sie können diese Zeilen auch einfach löschen.) Nachdem Sie die Datei /etc/ttys geändert haben, besteht der nächste Schritt darin, sicherzustellen, dass Sie genügend Geräte für virtuelle Terminal haben. Der einfachste Weg, dies zu tun, ist: &prompt.root; cd /dev &prompt.root; sh MAKEDEV vty12 Wenn Sie FreeBSD 5.X oder neuer mit DEVFS benutzen, brauchen Sie die Gerätedateien nicht manuell anzulegen, da sie automatisch in /dev erstellt werden. Die einfachste (und sauberste) Möglichkeit, die virtuellen Konsolen zu aktivieren, ist, zu rebooten. Wenn Sie jedoch auf keinen Fall rebooten möchten, können Sie auch einfach das X Window System herunterfahren und als root &prompt.root; kill -HUP 1 ausführen. Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie das X Window System vollständig herunterfahren, falls es läuft. Falls Sie es nicht tun, könnte es sein, dass sich ihr System nach der Eingabe des kill-Befehls aufhängt. Wie greife ich von X aus auf virtuelle Konsolen zu? Benutzen Sie Ctrl Alt Fn um auf eine virtuelle Konsole umzuschalten. Mit Ctrl Alt F1 würden Sie zur ersten virtuellen Konsole umschalten. Sobald Sie auf eine virtuelle Konsole umgeschaltet haben, können Sie ganz normal Alt Fn benutzen, um zwischen den einzelnen virtuellen Konsolen umzuschalten. Um zu Ihrer X-Sitzung zurückzukehren, müssen Sie auf die virtuelle Konsole umschalten, auf der X läuft. Wenn Sie X über der Eingabeaufforderung gestartet haben (z.B. mit startx), benutzt X die nächste freie virtuelle Konsole und nicht die Konsole, von der es gestartet wurde. Wenn Sie acht aktive virtuelle Konsole haben, dann wird X die neunte benutzen und Sie können mit AltF9 umschalten. Wie starte ich XDM beim Booten? Es gibt zwei Denkansätze, wie &man.xdm.1; zu starten ist. Bei dem einen wird xdm unter Nutzung des mitgelieferten Beispiels über /etc/ttys (&man.ttys.5;) gestartet, während beim zweiten Ansatz rc.local (&man.rc.8;) oder das Skript X.sh im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d verwendet wird. Beide Ansätze sind gleichwertig und der eine wird in Situationen funktionieren, in denen der andere es nicht tut. In beiden Fällen ist das Ergebnis das gleiche: X liefert eine graphische Anmeldeaufforderung. Die ttys-Methode hat den Vorteil, dass dokumentiert ist, auf welchem vty X gestartet wird und der Neustart des X-Servers beim Abmelden an init übergeben wird. Die rc.local-Methode erleichtert ein Killen von xdm, falls Probleme beim Start des X-Servers auftreten sollten. Beim Laden von rc.local sollte xdm ohne irgendwelche Argumente (das heißt als Daemon) gestartet werden. xdm muss gestartet werden NACHDEM getty läuft, andernfalls entsteht ein Konflikt zwischen getty und xdm und die Konsole bleibt gesperrt. Der beste Weg, um dies zu vermeiden, ist, das Skript für etwa zehn Sekunden anzuhalten und dann xdm zu starten. Wenn Sie xdm durch einen Eintrag in /etc/ttys starten lassen, kann es zu einem Konflikt zwischen xdm und &man.getty.8; kommen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie die Nummer des vt in die Datei /usr/X11R6/lib/X11/xdm/Xservers eintragen. :0 local /usr/X11R6/bin/X vt4 Diese Zeile führt dazu, dass der X Server /dev/ttyv3 nutzt. Die beiden Zahlen weichen voneinander ab: Der X-Server beginnt die Zählung der vty bei 1, während der FreeBSD-Kernel bei 0 beginnt. Wieso erhalte ich die Meldung Couldn't open console, wenn ich xconsole benutze? Wenn Sie X mit startx starten, werden die Zugriffsrechte für /dev/console leider nicht geändert, was dazu führt, dass Dinge wie xterm -C und xconsole nicht funktionieren. Das hängt damit zusammen, wie die Zugriffsrechte für die Konsole standardmäßig gesetzt sind. Auf einem Mehrbenutzersystem möchte man nicht unbedingt, dass jeder Benutzer einfach auf die Systemkonsole schreiben kann. Für Benutzer, die sich auf einer Maschine direkt mit einem VTY anmelden, existiert die Datei &man.fbtab.5;, um derartige Probleme zu lösen. In Kürze: sorgen Sie dafür, dass sich eine nicht auskommentierte Zeile der Form /dev/ttyv0 0600 /dev/console in der Datei /etc/fbtab befindet. Das sorgt dafür, dass wer auch immer sich auf /dev/ttyv0 anmeldet, auch die Konsole besitzt. Früher konnte ich &xfree86; als normaler User starten. Warum sagt mir das System jetzt, dass ich root sein muss? Alle X-Server müssen mit der ID root laufen, um direkt auf die Videohardware zuzugreifen. Die älteren Versionen von &xfree86; (bis einschließlich 3.3.6) installierten alle mitgelieferten Server so, dass sie automatisch unter ID root ausgeführt werden (setuid to root). Dies stellt natürlich eine Gefahrenquelle dar, da die X-Server große, komplexe Programme sind. Alle neueren Versionen von &xfree86; installieren die Server aus genau diesem Grund nicht mehr "setuid root". Es ist natürlich nicht tragbar, den X-Server immer mit der ID root laufen zu lassen; auch aus Gründen der Sicherheit ist es keine gute Idee. Es gibt zwei Möglichkeiten, um X auch als normaler Benutzer starten zu können. Die erste ist die Verwendung von xdm oder eines ähnlichen Programms; die zweite ist die Benutzer von Xwrapper. xdm ist ein ständig laufendes Programm, mit dem Logins über eine graphische Benutzeroberfläche sind. Es wird normalerweise beim Systemstart initialisiert und für die Authentifizierung der Benutzer und den Start ihrer Sitzungen verantwortlich. Es ist also die graphische Entsprechung von &man.getty.8; und &man.login.1;. Weitere Informationen zum Thema xdm finden Sie in der &xfree86; + url="http://www.xfree86.org/sos/resources.html">&xfree86; Dokumentation und dem entsprechenden FAQ-Eintrag. Xwrapper ist eine Hülle für den X-Server. Mit diesem kleinen Utility ist es möglich, manuell den X-Server zu starten und weiterhin eine annehmbare Sicherheit zu haben. Das Tools prüft, ob die per Kommandozeile übergebenen Argumente halbwegs sinnvoll sind. Wenn dies der Fall ist, startet es den entsprechenden X-Server. Wenn Sie (aus welchem Grund auch immer) keine graphische Anmeldung wollen, ist Xwrapper die optimale Lösung. Wenn Sie die vollständige Ports-Sammlung installiert haben, finden Sie das Tool im Verzeichnis /usr/ports/x11/wrapper. Warum funktioniert meine PS/2-Maus nicht richtig? Ihre Maus und der Maustreiber sind etwas aus der Synchronisation geraten. In seltenen Fällen kann es jedoch sein, dass der Treiber fälschlicherweise Synchronisationsprobleme meldet und Sie in den Kernelmeldungen folgendes sehen: psmintr: out of sync (xxxx != yyyy) und Ihre Maus nicht richtig zu funktionieren scheint. Falls das passiert, deaktivieren Sie den Code zur Überprüfung der Synchronisation, indem Sie die Treiberangaben für den PS/2-Maustreiber auf 0x100 setzen. Rufen Sie UserConfig durch Angabe der Option am Boot-Prompt auf: boot: -c Geben sie dann in der Kommandozeile von UserConfig folgendes ein: UserConfig> flags psm0 0x100 UserConfig> quit Meine PS/2-Maus von MouseSystems scheint nicht zu funktionieren. Es wurde berichtet, dass einige Modelle der PS/2-Mäuse von MouseSystems nur funktionieren, wenn sie im hochauflösenden Modus betrieben werden. Andernfalls springt der Mauszeiger sehr oft in die linke obere Ecke des Bildschirms. Das Flag 0x04 des Maustreibers bringt die Maus in den hochauflösenden Modus. Rufen Sie UserConfig durch Angabe der Option am Boot-Prompt auf: boot: -c Geben sie dann in der Kommandozeile von UserConfig folgendes ein: UserConfig> flags psm0 0x04 UserConfig> quit Lesen Sie den vorigen Abschnitt über eine andere mögliche Ursache für Probleme mit der Maus. Wenn ich eine X-Anwendung erstellen will, kann imake die Datei Imake.tmpl nicht finden. Wo befindet sie sich? Imake.tmpl ist Teil des Imake-Paketes, ein Standardwerkzeug zur Erstellung von X-Anwendungen. Imake.tmpl ist ebenso, wie viele Header-Dateien, die zur Erstellung von X-Anwendungen benötigt werden, in der Distribution xprog enthalten. Sie können Sie per sysinstall oder aber manuell mit den X Distributionsdateien installieren. Wie kann ich einen anderen X-Server installieren? &os;-Versionen vor 5.3 verwendeten &xfree86; 4.X als Standard-X-Server. Seither wird &xorg; als Standard-X-Server verwendet. Wenn Sie einen anderen X-Server installieren wollen, müssen Sie die folgende Zeile in Ihre /etc/make.conf einfügen. (Existiert die Datei nicht, müssen Sie sie zuvor anlegen.) X_WINDOW_SYSTEM= xorg Diese Variable kann die Werte xorg, xfree86-4, oder xfree86-3 annehmen. Wie vertausche ich die Maustasten? Benutzen Sie den Befehl xmodmap -e "pointer = 3 2 1" in Ihrer .xinitrc oder .xsession. Wie installiere ich einen Splash-Screen und wo finde ich sie? &os; erlaubt die Anzeige von Splash-Screens während des Bootvorganges. Die Splash-Screens dürfen Bitmaps mit 256 Farben (*.BMP) oder ZSoft-PCX-Dateien *.PCX) sein. Damit sie mit normalen VGA-Karten dargestellt werden können, darf die Größe 320x200 Bildpunkte nicht überschreiten. Wenn Sie in ihrem Kernel die VESA-Unterstützung eingebunden haben, beträgt die maximale Größe 1024x768 Pixel. Die derzeitige VESA-Unterstützung kann entweder direkt durch die Kernelkonfigurationsoption VESA in den Kernel eingebunden werden, oder durch das Laden des VESA-kld-Moduls während des Bootens. Um einen Splash-Screen zu benutzen, müssen Sie die Startdateien, die den Bootprozess von &os; kontrollieren, modifizieren. Dazu müssen Sie die Datei /boot/loader.rc erstellen, die die folgenden Zeilen enthält: include /boot/loader.4th start Außerdem benötigen Sie die Datei /boot/loader.conf, die die folgenden Zeilen enthält: splash_bmp_load="YES" bitmap_load="YES" Dies setzt voraus, dass Sie /boot/splash.bmp als Ihren Splash-Screen benutzen. Wenn Sie lieber eine PCX-Datei benutzen wollen, dann kopieren Sie sie nach /boot/splash.pcx, erstellen Sie eine Datei /boot/loader.rc, wie oben beschrieben und eine Datei /boot/loader.conf, die folgendes enthält: splash_pcx_load="YES" bitmap_load="YES" bitmap_name="/boot/splash.pcx" Alles, was Sie nun brauchen, ist ein Splash-Screen. Hierzu können Sie durch die Gallerie bei surfen. Kann ich die &windows;-Tasten unter X benutzen? Ja, Sie müssen lediglich mit &man.xmodmap.1; festlegen, welche Aktion diese Tasten auslösen sollen. Unter der Annahme, dass alle &windows; Tastaturen dem Standard entsprechen, lauten die Keycodes für die drei Tasten 115 - &windows;-Taste zwischen den Alt- und Strg-Tasten auf der linken Seite 116 - &windows;-Taste rechts von der AltGr-Taste 117 - Menü-Taste, links von der rechten Strg-Taste Nach der folgenden Anweisung erzeugt die linke &windows;-Taste ein Komma. &prompt.root; xmodmap -e "keycode 115 = comma" Sie werden Ihren Window Manager wahrscheinlich neu starten müssen, damit diese Einstellung wirksam wird. Um die neue Belegung der &windows;-Tasten automatisch beim Start von X zu erhalten, könnten Sie entsprechende xmodmap Anweisungen in ihre ~/.xinitrc einfügen. Die bevorzugte Variante ist aber, eine Datei mit dem Namen ~/.xmodmaprc zu erzeugen, die nur die Parameter für den Aufruf von xmodmap enthält. Wenn Sie mehrere Tasten umdefinieren wollen, muss jede Definition in eine eigene Zeile gesetzt werden. Weiterhin müssen Sie in Ihrer ~/.xinitrc noch die folgende Zeile einfügen: xmodmap $HOME/.xmodmaprc Sie könnten die drei Tasten zum Beispiel mit den Funktionen F13, F14 und F15 belegen. Dadurch ist es sehr einfach, diese Tasten mit nützlichen Funktionen eines Programmes oder Desktops zu verknüpfen. Falls Sie das auch tun wollen, sollten in Ihrer ~/.xmodmaprc die folgenden Anweisungen stehen. keycode 115 = F13 keycode 116 = F14 keycode 117 = F15 Falls Sie zum Beispiel fvwm2 benutzen, können Sie ihn so einstellen, dass F13 das Fenster unter dem Mauszeiger minimiert bzw. maximiert. F14 holt das Fenster unter dem Mauszeiger in den Vordergrund bzw. ganz nach hinten, wenn es bereits im Vordergrund ist. F15 öffnet das Arbeitsplatz (Programme) Menü, auch wenn der Cursor nicht auf den Hintergrund zeigt. Dies ist extrem praktisch, wenn der gesamte Bildschirm von Fenster belegt wird; als kleiner Bonus gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen dem Symbol auf der Taste und der durchgeführten Aktion. Dieses Verhalten kann man mit den folgenden Einträgen in der Datei ~/.fvwmrc erhalten: Key F13 FTIWS A Iconify Key F14 FTIWS A RaiseLower Key F15 A A Menu Workplace Nop Wird 3D Hardware Beschleunigung für &opengl; unterstützt? Dies hängt davon ab, welche Version von &xfree86; oder &xorg; und welche Grafikkarte Sie verwenden. Wenn Sie eine Karte mit NVIDIA-Chipsatz besitzen, benutzen Sie die binären Treiber für FreeBSD, die Sie auf der Drivers-Seite von NVIDEA finden. Wenn Sie &xfree86;-4 oder &xorg; mit Grafikkarten wie der Matrox G200/G400, ATI Rage 128/Radeon, oder 3dfx Voodoo 3, 4, 5, und Banshee einsetzen, erhalten Sie weitere Informationen auf der Webseite &xfree86;-4 Direct Rendering on FreeBSD. Wenn Sie &xfree86; in der Version 3.3 einsetzen, erhalten Sie eingeschränkte Unterstützung von die Hardware-Beschleunigung bei &opengl; für die Matrox Gx00, ATI Rage Pro, SiS 6326, i810, Savage, und Karten, die auf älteren NVIDIA Chipsätzen beruhen, wenn Sie den Port graphics/utah-glx installieren. Netzwerke Woher kann ich Informationen über Diskless Booting bekommen? Diskless Booting bedeutet, dass die FreeBSD-Maschine über ein Netzwerk gebootet wird und die notwendigen Dateien von einem Server anstatt von der Festplatte liest. Vollständige Details finden Sie im Handbucheintrag über den plattenlosen Betrieb. Kann eine FreeBSD-Maschine als Netzwerkrouter genutzt werden? Ja. Genaue Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt Gateways und Routen des Handbuchkapitels Weiterführende Netzwerkthemen. Kann ich meine &windows;-Maschine über FreeBSD ans Internet anbinden? Personen, die diese Frage stellen, haben typischerweise zwei PCs zu Hause: einen mit FreeBSD und einen mit einer &windows;-Variante. Die Idee ist, die FreeBSD-Maschine an das Internet anzubinden, um in der Lage zu sein, von der &windows;-Maschine über die FreeBSD-Maschine auf das Internet zuzugreifen. Das ist tatsächlich nur ein Spezialfall der vorherigen Frage. Das User-Mode &man.ppp.8; von &os; kennt die Option . Wenn Sie &man.ppp.8; mit der Option starten, in /etc/rc.conf die Variable gateway_enable auf YES setzen und Ihre &windows;-Maschine korrekt konfigurieren, sollte das hervorragend funktionieren. Weitere Informationen erhalten Sie in der Hilfeseite &man.ppp.8; oder im Abschnitt User-PPP des Handbuchs. Wenn Sie Kernel-Mode PPP verwenden oder ihre Verbindung zum Internet über Ethernet erstellt wurde, müssen Sie &man.natd.8; verwenden. Weitere Informationen dazu finden Sie im natd-Abschnitt des Handbuchs. Unterstützt FreeBSD SLIP und PPP? Ja. Lesen Sie die Manualpages &man.slattach.8;, &man.sliplogin.8;, &man.pppd.8; und &man.ppp.8;. &man.ppp.8; und &man.pppd.8; liefern Unterstützung sowohl für eingehende, als auch ausgehende Verbindungen. &man.sliplogin.8; behandelt ausschließlich eingehende Verbindungen und &man.slattach.8; behandelt ausschließlich ausgehende Verbindungen. Diese Programme werden im Abschnitt PPP und SLIP des Handbuchs beschrieben. Falls Sie nur durch einen Shell-Account Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich einmal das Package net/slirp an. Es kann Ihnen (eingeschränkten) Zugang zu Diensten wie ftp und http direkt von Ihrer lokalen Maschine aus ermöglichen. Unterstützt FreeBSD NAT oder Masquerading? Ja. Wenn Sie NAT über eine User-PPP-Verbindung einsetzen wollen, lesen Sie bitte den User-PPP Abschnitt des Handbuchs. Wollen Sie NAT über eine andere Verbindung einsetzen, lesen Sie bitte den NATD Abschnit des Handbuchs. Wie verbinde ich zwei FreeBSD-Maschinen mit PLIP über die parallele Schnittstelle? Dieses Thema wird im Handbuch-Kapitel PLIP behandelt. Wieso kann ich das Gerät /dev/ed0 nicht erstellen? Weil das nicht notwendig ist. Bei Berkeley-basierten Netzwerkimplementationen kann nur vom Kernel-Code aus direkt auf Netzwerkkarten zugegriffen werden. Zur weiteren Information lesen Sie bitte die Datei /etc/rc.network und die Manualpages zu den unterschiedlichen Netzwerkprogrammen, die dort erwähnt werden. Falls Sie danach total verwirrt sind, sollten Sie sich ein Buch besorgen, das die Netzwerkadministration auf einem anderen BSD-ähnlichen Betriebssystem beschreibt; mit wenigen signifikanten Ausnahmen gleicht die Netzwerkadministration auf FreeBSD im Grunde der auf &sunos; 4.0 oder Ultrix. Wie kann ich Ethernet-Aliase einrichten? Wenn sich die zweite Adresse im gleichen Subnetz befindet wie eine der Adressen, die bereits auf dem Interface konfiguriert sind, benutzen Sie netmask 0xffffffff in Ihrer &man.ifconfig.8; Befehlszeile, wie z.B.: &prompt.root; ifconfig ed0 alias 204.141.95.2 netmask 0xffffffff Andernfalls geben sie die Adresse und die Netzmaske so an, wie sie es bei einem normalen Interface auch tun würden: &prompt.root; ifconfig ed0 alias 172.16.141.5 netmask 0xffffff00 Wie bringe ich meine 3C503 dazu, den anderen Anschluss zu benutzen? Wenn Sie die anderen Anschlüsse benutzen möchten, müssen Sie einen zusätzlichen Parameter in der &man.ifconfig.8;-Befehlszeile spezifizieren. Der Standard-Anschluss ist link0. Um den AUI-Anschluss anstelle des BNC-Anschlusses zu verwenden, benutzen Sie link2. Diese Angaben sollten durch Benutzung der Variablen ifconfig_* in der Datei /etc/rc.conf spezifiziert werden. Warum habe ich Probleme mit NFS und FreeBSD? Gewisse PC-Netzwerkkarten sind (um es gelinde auszudrücken) besser als andere und können manchmal Probleme mit netzwerkintensiven Anwendungen wie NFS verursachen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Handbucheintrag zu NFS. Warum kann ich per NFS nicht von einer &linux;-Maschine mounten? Einige Versionen des NFS-Codes von &linux; akzeptieren Mount-Requests nur von einem privilegierten Port. Versuchen Sie &prompt.root; mount -o -P linuxbox:/blah /mnt Warum kann ich per NFS nicht von einer Sun-Maschine mounten? Sun Workstations mit &sunos; 4.X akzeptieren Mount-Requests nur von einem privilegierten Port. Versuchen Sie &prompt.root; mount -o -P sunbox:/blah /mnt Warum meldet mir mountd auf meinem FreeBSD NFS-Server ständig can't change attributes und bad exports list? Die häufigste Ursache für dieses Problem ist, dass Sie den Aufbau der &man.exports.5; nicht oder nicht richtig verstanden haben. Überprüfen Sie Ihre &man.exports.5; und lesen das Kapitel NFS im Handbuch, speziell den Abschnitt Konfiguration. Warum habe ich Probleme, per PPP mit NeXTStep-Maschinen zu kommunizieren? Versuchen Sie, die TCP-Erweiterung in /etc/rc.conf zu deaktivieren, indem Sie die folgende Variable auf NO setzen: tcp_extensions=NO Xylogic's Annex-Maschinen arbeiten hier auch fehlerhaft und Sie müssen die obige Änderung benutzen, um über Sie Verbindungen herzustellen. Wie aktiviere ich die Unterstützung für IP-Multicast? Multicast-Host-Funktionen werden standardmäßig unterstützt. Wenn Sie Ihre Maschine als Multicast-Router betreiben wollen, müssen Sie Ihren Kernel mit der Option MROUTING neu kompilieren und &man.mrouted.8; starten. Wenn Sie die Variable mrouted_enable in der Datei /etc/rc.conf auf "YES" setzen, wird &man.mrouted.8; während des Systemstart automatisch gestartet. MBONE-Tools sind in ihrer eigenen Ports-Kategorie mbone verfügbar. Schauen Sie dort nach, wenn Sie die Konferenztools vic und vat suchen! Welche Netzwerkkarten basieren auf dem DEC-PCI-Chipsatz? Hier ist eine von Glen Foster gfoster@driver.nsta.org zusammengetragene Liste mit einigen aktuellen Ergänzungen: Netzwerkkarten mit DEC-PCI-Chipsatz Vendor Model ASUS PCI-L101-TB Accton ENI1203 Cogent EM960PCI Compex ENET32-PCI D-Link DE-530 Dayna DP1203, DP2100 DEC DE435, DE450 Danpex EN-9400P3 JCIS Condor JC1260 Linksys EtherPCI Mylex LNP101 SMC EtherPower 10/100 (Modell 9332) SMC EtherPower (Model 8432) TopWare TE-3500P Znyx (2.2.X) ZX312, ZX314, ZX342, ZX345, ZX346, ZX348 Znyx (3.X) ZX345Q, ZX346Q, ZX348Q, ZX412Q, ZX414, ZX442, ZX444, ZX474, ZX478, ZX212, ZX214 (10mbps/hd)
Warum muss ich für Hosts auf meiner Site den FQDN benutzen? Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass der Host sich tatsächlich in einer anderen Domäne befindet; wenn Sie sich zum Beispiel in foo.example.org befinden und einen Host namens mumble in der Domäne example.org erreichen wollen, werden Sie den fully-qualified Domainnamen mumble.example.org, anstatt nur mumble benutzen müssen. Traditionell war dies bei BSD-BIND-Resolvern erlaubt. Die aktuelle Version von bind, die mit FreeBSD ausgeliefert wird, ermöglicht jedoch nicht mehr die standardmäßige Abkürzung von nicht-fully-qualified Domainnamen für andere als ihre eigene Domäne. Ein nicht-qualifizierter Host mumble muss also entweder als mumble.foo.example.org gefunden werden, oder er wird in der Hauptdomäne gesucht. Dies unterscheidet sich vom vorherigen Verhalten, wo die Suche über mumble.example.org und mumble.edu fortgesetzt wurde. Werfen Sie einen Blick in RFC 1535, um zu erfahren, warum dies als schlechter Stil oder sogar als eine Sicherheitslücke betrachtet wurde. Als Abhilfe können Sie die Zeile search foo.example.org example.org anstelle der vorherigen domain foo.example.org in Ihre Datei /etc/resolv.conf einfügen. Stellen Sie jedoch sicher, dass die Suchreihenfolge nicht über die Grenze zwischen lokaler und öffentlicher Administration, wie RFC 1535 sie nennt, hinausreicht. Wieso erhalte ich bei allen Netzwerkoperationen die Meldung Permission denied? Dieses Problem kann auftreten, wenn Sie einen Kernel mit der Option IPFIREWALL erstellt haben. In der Voreinstellung werden alle Pakete, die nicht explizit erlaubt wurden, blockiert. Falls sie Ihr System unbeabsichtigt als Firewall konfiguriert haben, können Sie die Netzwerkfunktionalität wiederherstellen, indem Sie als root folgendes eingeben: &prompt.root; ipfw add 65534 allow all from any to any Sie können in /etc/rc.conf auch firewall_type="open" setzen. Weitere Informationen über die Konfiguration einer FreeBSD-Firewall finden Sie im Kapitel Firewalls des Handbuchs. Wie viele Einbußen zieht IPFW nach sich? Diese Frage wird im Handbuch-Kapitel Firewalls im Abschnitt IPFW Overhead und Optimierung ausführlich behandelt. Warum kann ich bei &man.ipfw.8; einen Dienst nicht mit fwd auf eine andere Maschine umlenken? Der wahrscheinlichste Grund ist, dass Sie Network Address Translation (NAT) brauchen und nicht die einfache Weiterleitung von Pakete. Die fwd Anweisung macht genau das, was da steht: Sie leitet Pakete weiter; die Daten in den Paketen werden aber nicht verändert. Ein Beispiel: 01000 fwd 10.0.0.1 from any to foo 21 Wenn ein Paket mit dem Ziel foo die Maschine mit dieser Regel erreicht, wird das Paket an 10.0.0.1 weitergeleitet; die Zieladresse im Paket lautet aber immer noch foo! Die Zieladresse wird nicht in 10.0.0.1 geändert. Die meisten Rechner werden allerdings Pakete verwerfen, wenn die Zieladresse des Paketes nicht mit der Adresse des Rechners übereinstimmt. Das ist der Grund, warum eine fwd Regel oft nicht den Effekt hat, den der Benutzer wollte. Dieses Verhalten ist aber kein Fehler, sondern erwünscht. Wenn Sie einen Dienst auf eine andere Maschine umleiten wollen, sollten Sie sich den FAQ-Eintrag über die Umleitung von Diensten oder die Online-Hilfe zu &man.natd.8; durchlesen. Auch in der Ports Sammlung sind diverse Hilfsprogramme für diesen Zweck enthalten. Wie kann ich Service-Requests von einer Maschine auf eine andere umleiten? Sie können FTP-Requests (und andere Dienste) mit dem Package socket umleiten, das im Ports-Tree in der Kategorie sysutils verfügbar ist. Ersetzen sie die Befehlszeile für den Dienst einfach so, dass stattdessen socket aufgerufen wird, zum Beispiel so: ftp stream tcp nowait nobody /usr/local/bin/socket socket ftp.example.com ftp wobei ftp.example.com und ftp entsprechend der Host und der Port sind, wohin umgeleitet werden soll. Woher kann ich ein Bandbreiten-Managementtool bekommen? Für FreeBSD gibt es drei Bandbreiten-Managementtools. &man.dummynet.4; ist als Teil von &man.ipfw.4; in FreeBSD integriert. ALTQ ist für FreeBSD 4.X kostenlos verfügbar und seit FreeBSD 5.X als Bestandteil von &man.pf.4; im Basissystem enthalten. Bei Bandwidth Manager von Emerging Technologies handelt es sich hingegen um ein kommerzielles Produkt. Warum erhalte ich die Meldung /dev/bpf0: device not configured? Der Berkeley-Paket-Filter (&man.bpf.4;) muss in den Kernel eingebunden werden, bevor er von einem Programme aus genutzt werden kann. Fügen Sie folgendes zu Ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzu und erstellen Sie einen neuen Kernel: pseudo-device bpf # Berkeley Packet Filter Unter FreeBSD 4.X und früheren Versionen müssen Sie noch die Gerätedateien erstellen. Wechseln Sie dazu nach dem Neustart in das Verzeichnis /dev und führen Sie den folgenden Befehl aus: &prompt.root; sh MAKEDEV bpf0 Weitere Informationen über den Umgang mit Geräten finden Sie im Handbucheintrag über Device Nodes. Habe ich, analog zum smbmount von &linux;, eine Möglichkeit, auf ein freigegebenes Laufwerk einer &windows;-Maschine in meinem Netzwerk zuzugreifen? Benutzen Sie die Kernel-Erweiterungen und Benutzerprogramme aus dem Programmpaket SMBFS. Das Paket und weitergehende Informationen sind unter net/smbfs in den Ports verfügbar; ab der Version 4.5 ist SMBFS Bestandteil des Basissystems. Was bedeutet die Meldung icmp-response bandwidth limit 300/200 pps in meinen Logfiles? Mit dieser Meldung teilt Ihnen der Kernel mit, dass irgend jemand versucht, ihn zur Generierung von zu vielen ICMP oder TCP reset (RST) Antworten zu provozieren. ICMP Antworten sind oft das Ergebnis von Verbindungsversuchen zu unbenutzten UDP Ports. TCP Resets werden generiert, wenn jemand versucht, eine Verbindung zu einem ungenutzten TCP Port aufzubauen. Die Meldungen können unter anderem durch die folgenden Ereignisse ausgelöst werden: Denial of Service (DoS) Angriffe mit der Brechstange (und nicht durch Angriffe mit einzelnen Paketen, die gezielt eine Schwachstelle des Systems ausnutzen sollen). Port Scans, bei denen versucht wird, Verbindungen zu einer großen Anzahl von Ports (und nicht nur einigen bekannten Ports) herzustellen. Die erste Zahl gibt an, wie viele Pakete vom Kernel ohne das Limit versendet worden wären; die zweite Zahl gibt das Limit an. Sie können das Limit mit Hilfe der sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim einstellen. Im Beispiel wird das Limit auf 300 Pakete pro Sekunde gesetzt: &prompt.root; sysctl -w net.inet.icmp.icmplim=300 Wenn Sie zwar die Begrenzung benutzen möchten, aber die Meldungen nicht in Ihren Logfiles sehen möchten, können Sie die Meldungen mit der sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim_output abschalten: &prompt.root; sysctl -w net.inet.icmp.icmplim_output=0 Falls Sie die Begrenzung ganz abschalten wollen, können Sie die Sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim auf 0. Wir raten Ihnen aus den oben genannten Gründen dringend von diesem Schritt ab. Was bedeutet die Meldung arp: unknown hardware address format? Ein Gerät im lokalen Ethernet verwendet eine MAC-Adresse in einem Format, das FreeBSD nicht kennt. Der wahrscheinlichste Grund ist, dass jemand Experimente mit einer Ethernet-Karte anstellt. Die Meldung tritt sehr häufig in Netzwerken mit Cable Modems auf. Die Meldung ist harmlos und sollte die Performance Ihres Systems nicht negativ beeinflussen. Ich habe gerade CVSup installiert, aber das Programm bricht mit Fehlermeldungen ab. Was ist da schief gelaufen? Schauen Sie bitte zuerst nach, ob Sie eine Fehlermeldung wie die unten gezeigte erhalten. /usr/libexec/ld-elf.so.1: Shared object "libXaw.so.6" not found Solche Fehlermeldungen erhalten Sie, wenn Sie den net/cvsup Port auf einer Maschine installieren, die kein &xfree86;-System besitzt. Wenn Sie das GUI von CVSup benutzen wollen, müssen Sie &xfree86; installieren. Wenn Sie CVSup nur auf der Kommandozeile benutzen wollen, entfernen Sie bitte den Port, den Sie gerade installiert haben. Installieren Sie stattdessen den Port net/cvsup-without-gui. Genauere Informationen finden Sie im CVSup Abschnitt des Handbuchs.
Sicherheit Was ist ein Sandkasten (sandbox)? Sandkasten (sandbox) ist ein Ausdruck aus dem Bereich Sicherheit. Er hat zwei Bedeutungen: Ein Programm, das innerhalb virtueller Wände ausgeführt wird. Wenn ein Angreifer über eine Sicherheitslücke in diesen Programm einbricht, verhindern diese Wände ein tieferes Vordringen in das System. Man sagt: Der Prozess kann innerhalb der Wände spielen, das heißt nichts, was der Prozess in Bezug auf die Ausführung von Code tut, kann die Wände durchbrechen. Es ist also keine detailierte Revision des Codes erforderlich, um gewisse Aussagen über seine Sicherheit machen zu können. Die Wände könnten z.B. eine Benutzerkennung sein. Dies ist die Definition, die in den Hilfeseiten &man.security.7; und &man.named.8; benutzt wird. Nehmen Sie zum Beispiel den Dienst ntalk (siehe auch /etc/inetd.conf). Dieser Dienst ist früher mit der Benutzerkennung root gelaufen; nun läuft er mit der Benutzerkennung tty. Der Benutzer tty ist ein Sandkasten, der dazu gedacht ist, es jemandem, der über ntalk erfolgreich in das System eingebrochen ist, schwer zu machen, über diese Benutzerkennung hinaus vorzudringen. Ein Prozess, der sich innerhalb einer simulierten Maschine befindet. Dies ist etwas fortgeschrittener; grundsätzlich bedeutet es, dass jemand, der in der Lage ist, in einen Prozess einzudringen, annehmen könnte, er könnte weiter in die Maschine eindringen, tatsächlich aber nur in eine Simulation der Maschine einbricht und keine echten Daten verändert. Der gängigste Weg, dies zu erreichen, ist, in einem Unterverzeichnis eine simulierte Umgebung zu erstellen und den Prozess in diesem Verzeichnis mit chroot auszuführen (für diesen Prozess ist / dieses Verzeichnis und nicht das echte / des Systems). Eine weitere gebräuchliche Anwendung ist, ein untergeordnetes Dateisystem nur mit Leserechten zu mounten, und dann darüber eine Dateisystemebene zu erstellen, die einem Prozess einen scheinbar schreibberechtigten Blick in das Dateisystem gibt. Der Prozess mag glauben, dass er in der Lage ist, diese Dateien zu verändern, aber nur der Prozess sieht diesen Effekt - andere Prozess im System natürlich nicht. Es wird versucht, diese Art von Sandkasten so transparent zu gestalten, dass der Benutzer (oder Hacker) nicht merkt, dass er sich in ihm befindet. Ein &unix; System implementiert zwei Arten von Sandkästen - eine auf Prozessebene und die andere auf der Ebene der Benutzerkennung. Jeder Prozess auf einem &unix; System ist komplett von allen anderen Prozessen abgeschirmt. Ein Prozess kann den Adressraum eines anderen Prozesses nicht modifizieren. Das ist anders als bei &windows;, wo ein Prozess leicht den Adressraum eines anderen überschreiben kann, was zu einem Absturz führt. Ein Prozess gehört einer bestimmten Benutzerkennung. Falls die Benutzerkennung nicht die von root ist, dient sie dazu, den Prozess von Prozessen anderer Benutzer abzuschirmen. Die Benutzerkennung wird außerdem dazu genutzt, Daten auf der Festplatte abzuschirmen. Was sind die Sicherheitsstufen? Die Sicherheitsstufen sind ein Sicherheitsmechanismus, der im Kernel angesiedelt ist. Wenn die Sicherheitsstufe einen positiven Wert hat, verhindert der Kernel die Ausführung bestimmter Tätigkeiten; nicht einmal der Super-User (also root) darf sie durchführen. Zurzeit können über die Sicherheitsstufen unter anderem die folgenden Tätigkeiten geblockt werden: Änderungen bestimmter Dateiattribute, wie zum Beispiel schg (das "system immutable" Attribut) Schreibender Zugriff auf die Speicherbereiche des Kernels mittels /dev/mem und /dev/kmem. Laden von Kernel-Modulen. Änderungen an den Firewall-Regeln. Um die eingestellte Sicherheitsstufe eines aktiven Systems abzufragen, reicht das folgende einfache Kommando: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Die Ausgaben wird den Namen der &man.sysctl.8;-Variablen (in diesem Fall kern.securelevel) und eine Zahl enthalten. Die Zahl ist der aktuelle Wert der Sicherheitsstufe. Wenn die Zahl positiv (größer als Null) ist, sind zumindestens einige der Schutzmaßnahmen aktiviert. Sie können die Sicherheitsstufe eines laufenden Systems nicht verringern, da dies den Mechanismus wertlos machen würden. Wenn Sie eine Tätigkeit ausführen müssen, bei der die Sicherheitsstufe nicht-positiv sein muss (z.B. ein installworld oder eine Änderung der Systemzeit), dann müssen Sie die entsprechende Einstellung in /etc/rc.conf ändern (suchen Sie nach den Variablen kern_securelevel und kern_securelevel_enable) und das System rebooten. Weitere Informationen über die Sicherheitsstufen und genaue Informationen, was die Einstellungen bewirken, können Sie der Online-Hilfe &man.init.8; entnehmen. Die Sicherheitsstufen sind kein magischer Zauberstab, der alle Ihre Problem löst; es gibt viele bekannte Probleme. Und in der Mehrzahl der Fälle vermitteln sie ein falsches Gefühl der Sicherheit. Eines der größten Probleme ist, dass alle für den Start des Systems benötigten Dateien geschützt sein müssen, damit die Sicherheitsstufe effektiv sein können. Wenn es ein Angreifer schafft, seine eigenen Programme ausführen zu lassen, bevor die Sicherheitsstufe gesetzt wird (was leider erst gegen Ende des Startvorgangs erfolgen kann, da viele der notwendigen Tätigkeiten für den Systemstart nicht mit einer gesetzten Sicherheitsstufe möglich wären), werden die Schutzmechanismen ausgehebelt. Es ist zwar nicht technisch unmöglich, alle beim Systemstart genutzten Dateien zu schützen; allerdings würde in einem so geschützten System die Administration zu einem Alptraum, da man das System neu starten oder in den Single-User Modus bringen müsste, um eine Konfigurationsdatei ändern zu können. Dieses und andere Probleme werden häufig auf den Mailinglisten diskutiert, speziell auf auf der Mailingliste &a.security;. Das verfügbare Archiv enthält ausgiebige Diskussionen. Einige Benutzer sind guter Hoffnung, dass das System der Sicherheitsstufen bald durch ein besser konfigurierbares System ersetzt wird, aber es gibt noch keine definitiven Aussagen. Fühlen Sie sich gewarnt. Wieso wartet BIND (named) sowohl auf Port 53 als auch auf einem hohen Port auf Anfragen? FreeBSD benutzt eine Version von BIND, die einen Port mit einer hohen, zufälligen Nummer für den Versand von Anfragen nutzt. Wenn Sie Port 53 für abgehende Anfragen benutzen wollen, um durch eine Firewall zu kommen oder sich einfach nur besser zu fühlen, können die folgenden Zeilen in /etc/namedb/named.conf eintragen. options { query-source address * port * 53; }; Wenn Sie möchten, können Sie statt * auch eine einzelne IP-Adresse eintragen, um die Dinge noch weiter einzuschränken. Ach übrigens, herzlichen Glückwunsch. Es ist eine sehr gute Angewohnheit, die Ausgaben von &man.sockstat.1; durchzusehen und auf merkwürdige Dinge zu achten. Wieso wartet Sendmail neuerdings sowohl auf Port 587 als auch auf dem Standard-Port 25 auf Anfragen? Aktuelle Sendmail-Versionen unterstützen eine neue Technik zur Einlieferung von Mails, die Port 587 nutzt. Diese Technik wird zwar noch nicht oft angewendet, erfreut sich aber ständig steigenden Popularität, Woher kommt dieser Benutzer toor mit UID 0? Ist mein System gehackt worden? Keine Panik. toor ist ein alternativer Account für den Super-User (wenn man root rückwärts schreibt, erhält man toor). Früher wurde er nur erzeugt, wenn die Shell &man.bash.1; installiert wurde, heute wird er auf jeden Fall erzeugt. Dieser Account ist für die Verwendung mit einer alternativen Shell vorgesehen; damit ist es nicht mehr erforderlich, die Shell von root zu ändern. Dies ist wichtig, wenn eine Shell verwendet wird, die nicht zum Lieferumfang von FreeBSD gehört, zum Beispiel aus einem Port oder einem Package. Diese Shells werden in der Regel in /usr/local/bin installiert und dieses Verzeichnis liegt standardmäßig auf einem anderem Filesystem. Wenn die Shell von root in /usr/local/bin liegt und /usr (oder das Filesystem, auf dem /usr/local/bin liegt) nicht gemountet werden kann, kann sich root nicht mehr einloggen, um das Problem zu beheben. Es ist allerdings möglich, das System zu rebooten und das Problem im Single-User Modus zu lösen, da man hier gefragt wird, welche Shell benutzt werden soll. Einige Anwender benutzen toor mit einer alternativen Shell für die tägliche Arbeit und benutzen root (mit der Standard-Shell) für den Single-User Modus und für Notfälle. Standardmäßig kann man sich nicht als toor anmelden, da der Account kein gültiges Passwort hat; Sie müssen sich also als root anmelden und ein Passwort für toor setzen, wenn Sie diesen Account benutzen wollen. Warum funktioniert suidperl nicht richtig? Aus Sicherheitsgründen wird suidperl standardmäßig ohne das SUID-Bit installiert. Der Systemadministrator kann das normale Verhalten mit dem folgenden Befehl herstellen: &prompt.root; chmod u+s /usr/bin/suidperl Wenn Sie wollen, dass suidperl auch beim Update via Sourcecode das SUID-Bit erhält, müssen Sie in /etc/make.conf die Zeile ENABLE_SUIDPERL=true einfügen, bevor Sie make buildworld starten. PPP Ich bekomme &man.ppp.8; nicht zum Laufen. Was mache ich falsch? Sie sollten zuerst &man.ppp.8; (die Manualpage zu ppp) und den Abschnitt zu PPP im Handbuch lesen. Aktivieren Sie das Logging mit folgendem Befehl: set log Phase Chat Connect Carrier lcp ipcp ccp command Dieser Befehl kann an der Eingabeaufforderung von &man.ppp.8; eingegeben oder in die Konfigurationsdatei /etc/ppp/ppp.conf eingetragen werden (der beste Ort hierfür ist der Anfang des Abschnitts default. Stellen Sie sicher, dass die Datei /etc/syslog.conf die folgenden Zeilen enthält: !ppp *.* /var/log/ppp.log und, dass die Datei /var/log/ppp.log existiert. Sie können nun über die Logfiles eine Menge darüber herausfinden, was geschieht. Es macht nichts, wenn die Einträge in den Logfiles Ihnen gar nichts sagen. Wenn Sie jemandem um Hilfe bitten müssen, könnten sie für ihn von Nutzen sein. Warum hängt sich ppp auf, wenn ich es benutze? Das liegt meistens daran, dass Ihr Rechnername nicht aufgelöst werden kann. Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie sicherstellen, dass die Datei /etc/hosts von Ihrem Resolver zuerst genutzt wird. Dazu muss in der Datei /etc/host.conf der Eintrag hosts an die erste Stelle gesetzt werden. Erstellen Sie dann einfach für Ihren lokalen Rechner einen Eintrag in der Datei /etc/hosts. Falls Sie kein lokales Netzwerk besitzen, ändern Sie die localhost-Zeile: 127.0.0.1 foo.example.com foo localhost Andernfalls fügen Sie einfach einen weiteren Eintrag für Ihren lokalen Rechner hinzu. Weitere Details finden Sie in den betreffenden Manualpages. Wenn Sie fertig sind sollten Sie ping -c1 `hostname` erfolgreich ausführen können. Warum wählt &man.ppp.8; im -auto-Modus nicht? Überprüfen Sie zunächst, ob Sie einen Standard-Gateway eingestellt haben. Wenn Sie netstat -rn ausführen, sollten Sie zwei Einträge ähnlich den folgenden sehen: Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire default 10.0.0.2 UGSc 0 0 tun0 10.0.0.2 10.0.0.1 UH 0 0 tun0 Hier wird angenommen, dass Sie die Adressen aus dem Handbuch, der Manualpage oder aus der Datei ppp.conf.sample benutzt haben. Falls Sie keine Standardroute haben, kann es daran liegen, dass Sie eine alte Version von &man.ppp.8; benutzen, die das Wort HISADDR in der Datei ppp.conf nicht versteht. Ein weiterer Grund dafür, dass die Zeile für die Standardroute fehlt, könnte der sein, dass Sie fälschlicherweise eine Standardroute in der Datei /etc/rc.conf eingetragen und die folgende Zeile in ppp.conf ausgelassen haben: delete ALL Lesen Sie in diesem Fall den Abschnitt Abschließende Systemkonfiguration des Handbuchs. Was bedeutet No route to host? Dieser Fehler beruht für gewöhnlich auf einem fehlenden Abschnitt MYADDR: delete ALL add 0 0 HISADDR in Ihrer Datei /etc/ppp/ppp.linkup. Er ist nur notwendig, wenn Sie eine dynamische IP-Adresse besitzen oder die Adresse Ihres Gateways nicht kennen. Wenn Sie den interaktiven Modus benutzen, können Sie folgendes eingeben, nachdem Sie in den packet mode gelangt sind (den Paket Modus erkennen Sie an PPP im Prompt): delete ALL add 0 0 HISADDR Weitere Details finden Sie im Abschnitt PPP und Dynamische IP-Adressen des Handbuchs. Wieso werden meine Verbindungen nach ca. drei Minuten beendet? Der Standardtimeout für &man.ppp.8; beträgt drei Minuten. Er kann durch die Zeile set timeout NNN eingestellt werden, wobei NNN die Inaktivität in Sekunden, bevor die Verbindung geschlossen wird, angibt. Falls NNN Null ist, wird die Verbindung niemals aufgrund eines Timeouts geschlossen. Es ist möglich, diesen Befehl in die Datei ppp.conf einzubinden, oder ihn an der Eingabeaufforderung im interaktiven Modus einzugeben. Durch eine Verbindung zum Server-Socket von ppp über &man.telnet.1; oder &man.pppctl.8; ist es auch möglich, den Timeout bei aktiver Verbindung anzupassen. Weitere Details finden Sie in der Manualpage &man.ppp.8;. Wieso bricht meine Verbindung bei hoher Auslastung ab? Falls Sie Link-Quality-Reporting (LQR) konfiguriert haben, ist es möglich, dass zu viele LQR-Pakete zwischen Ihrer Maschine und dem verbundenen Rechner verloren gehen. ppp folgert daraus, dass die Verbindung nicht in Ordnung ist und schließt sie. Vor FreeBSD Version 2.2.5 war LQR standardmäßig aktiviert; nun ist es standardmäßig deaktiviert. Es kann durch folgende Zeile deaktiviert werden: disable lqr Warum brechen meine Verbindungen nach unbestimmter Zeit zusammen? Wenn die Qualität Ihrer Telefonleitung zu schlecht oder bei Ihrem Anschluss die Option (Telekomdeutsch: das Leistungsmerkmal) Anklopfen aktiviert ist, kann es manchmal vorkommen, dass Ihr Modem auflegt, weil es (fälschlicherweise) annimmt, dass es das Trägersignal verloren hat. Bei den meisten Modems gibt es eine Einstellmöglichkeit, um anzugeben, wie tolerant es gegenüber vorübergehenden Verlusten des Trägersignals sein soll. Bei einem USR &sportster; wird dies zum Beispiel im Register S10 in Zehntelsekunden angegeben. Um Ihr Modem toleranter zu machen, können Sie zu Ihrem Wählbefehl die folgende Sende-Empfangs-Sequenz hinzufügen: set dial "...... ATS10=10 OK ......" Weitere Information sollten Sie dem Handbuch Ihres Modems entnehmen können. Warum hängen meine Verbindung nach einer unbestimmten Zeit? Viele Leute machen Erfahrungen mit hängenden Verbindungen ohne erkennbaren Grund. Als erstes muss festgestellt werden, welche Seite der Verbindung hängt. Wenn Sie ein externes Modem benutzen, können Sie einfach versuchen, &man.ping.8; zu benutzen, um zu sehen, ob die TD-Anzeige aufleuchtet, wenn Sie Daten übertragen. Falls sie aufleuchtet (und die RD-Anzeige nicht), liegt das Problem am anderen Ende. Falls TD nicht aufleuchtet, handelt es sich um ein lokales Problem. Bei einem internen Modem müssen Sie den Befehl set server in Ihrer Datei ppp.conf benutzen. Stellen Sie über &man.pppctl.8; eine Verbindung zu &man.ppp.8; her, wenn die Verbindung hängt. Falls Ihre Netzwerkverbindung plötzlich wieder funktioniert (ppp wurde durch die Aktivität auf dem Diagnose-Socket wiederbelebt) oder Sie keine Verbindung bekommen (vorausgesetzt, der Befehl set socket wurde beim Start erfolgreich ausgeführt), handelt es sich um ein lokales Problem. Falls Sie eine Verbindung bekommen und die externe Verbindung weiterhin hängt, aktivieren Sie lokales asynchrones Logging mit set log local async und benutzen Sie &man.ping.8; von einem anderen Fenster oder Bildschirm aus, um die externe Verbindung zu benutzen. Das asynchrone Logging zeigt Ihnen, welche Daten über die Verbindung gesendet und empfangen werden. Falls Daten hinausgehen, aber nicht zurückkommen, handelt es sich um ein externes Problem. Wenn Sie festgestellt haben, ob es sich um ein lokales oder um ein externes Problem handelt, haben Sie zwei Möglichkeiten: Wenn es ein externes Problem ist, lesen Sie bitte bei weiter. Handelt es sich um ein lokales Problem, lesen Sie bitte . Was kann ich machen, wenn die Gegenstelle nicht antwortet? Hier können Sie wenig tun. Die meisten ISPs werden ablehnen, Ihnen zu helfen, wenn Sie kein Betriebssystem von Microsoft benutzen. Sie können enable lqr in Ihrer Datei ppp.conf angeben, wodurch &man.ppp.8; ermöglicht wird, ein externes Versagen zu erkennen und aufzulegen, aber diese Erkennung ist relativ langsam und deshalb nicht besonders nützlich. Evtl. sagen Sie Ihrem ISP nicht, dass Sie user-PPP benutzen... Versuchen Sie zunächst, jegliche Datenkompression auszuschalten, indem Sie folgendes zu Ihrer Konfiguration hinzufügen: disable pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj deny pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj Stellen Sie nun wieder eine Verbindung her, um festzustellen, ob sich etwas geändert hat. Falls es nun besser läuft oder falls das Problem vollständig behoben ist, versuchen Sie durch schrittweises Ändern der Einstellungen festzustellen, welche Einstellung den Unterschied bewirkt. Hierdurch erhalten Sie schlüssige Fakten für ein Gespräch mit Ihrem ISP (andererseits wird hierdurch offensichtlich, dass Sie kein Microsoft-Produkt benutzen). Aktivieren Sie asynchrones Logging und warten Sie, bis die Verbindung wieder hängt, bevor Sie sich an Ihren ISP wenden. Hierzu kann einiges an Plattenplatz nötig sein. Die Daten, die als letztes von dem Port gelesen wurden, könnten von Interesse sein. Für gewöhnlich handelt es sich um ASCII-Text, der sogar den Fehler beschreiben kann (Memory fault, core dumped). Falls Ihr ISP hilfsbereit ist, sollte er in der Lage sein, an seinem Ende das Logging zu aktivieren und wenn das nächste Mal die Verbindung abbricht, könnte er Ihnen mitteilen, worin das Problem auf seiner Seite besteht. Gerne können Sie Details auch an &a.brian; schicken, oder Ihren ISP bitten, sich direkt an ihn zu wenden. Was kann ich tun, wenn sich &man.ppp.8; aufhängt? In diesem Fall erstellen Sie am besten &man.ppp.8; neu, indem Sie CFLAGS+=-g und STRIP= am Ende des Makefiles einfügen und dann make clean && make && make install ausführen. Suchen Sie die Prozessnummer von &man.ppp.8; mit ps ajxww | fgrep ppp, wenn &man.ppp.8; sich aufhängt und führen Sie gdb ppp PID aus. Am gdb-Prompt können Sie bt benutzen, um einen Auszug von Stack zu erhalten. Senden Sie die Ergebnisse an &a.brian;. Warum passiert nach der Nachricht Login OK! nichts? Bei Freebsd-Versionen vor 2.2.5 wartete &man.ppp.8; darauf, dass der Partner das Line Control Protocol (LCP) initiiert. Viele ISPs starten nicht mit der Initiierung, sondern erwarten dies vom Client. Benutzen Sie die folgende Zeile, um &man.ppp.8; zu veranlassen, LCP zu initiieren: set openmode active Für gewöhnlich schadet es nicht, wenn beide Seiten versuchen, Verhandlungen einzuleiten. Deshalb ist openmode nun standardmäßig aktiv. Im nächsten Abschnitt wird allerdings erklärt, in welchen Fällen es doch schadet. Ich sehe ständig Fehlermeldungen über gleiche Magic Numbers Was heißt das? Nach dem Aufbau einer Verbindung kann es sein, dass Sie in der Logdatei gelegentlich Meldungen mit dem Hinweis magic is the same sehen. Manchmal sind diese Meldungen harmlos und manchmal bricht die eine oder andere Seite die Verbindung ab. Die meisten Implementationen von PPP können dieses Problem nicht handhaben und Sie werden wiederholte Konfigurationsanforderungen und -bestätigungen in der Logdatei finden, bis &man.ppp.8; schließlich aufgibt und die Verbindung beendet. Dies geschieht normalerweise auf Servern mit langsamen Festplatten, bei denen ein getty auf dem Port ausgeführt und &man.ppp.8; nach dem Einloggen von einem Login-Skript oder einem Programm aus gestartet wird. Ich habe auch davon gehört, dass dies bei der Benutzung von slirp regelmäßig auftritt. Der Grund hierfür ist, dass das ppp auf der Client-Seite in der Zeit, die benötigt wird, getty zu beenden und ppp zu starten, bereits beginnt, Line Control Protocol (LCP) Pakete zu senden. Da ECHO auf dem Serverport weiterhin eingeschaltet ist, werden diese Pakete zum &man.ppp.8; auf der Client-Seite reflektiert. Ein Teil der LCP-Verhandlungen ist die Einrichtung einer Magic Number für jede Seite der Verbindung, damit Echos erkannt werden können. Das Protokoll besagt, dass, wenn der Partner versucht, die gleiche Magic Number auszuhandeln, ein NAK zurückgesendet und eine neue "Magic Number" gewählt werden soll. Während der Server das ECHO eingeschaltet hat, sendet der Client LCP Pakete, sieht die gleiche Magic Number im reflektierten Paket und erzeugt ein NAK. Er sieht auch das reflektierte NAK (was bedeutet, dass &man.ppp.8; seine "Magic Number" ändern muss). Hierdurch wird eine Vielzahl von Änderungen der Magic Number hervorgerufen, die sich allesamt im tty-Puffer des Servers ansammeln. Sobald &man.ppp.8; auf dem Server startet, wird es mit Änderungen der Magic Number überflutet und entscheidet, dass es sich zur Genüge mit den LCP-Verhandlungen beschäftigt hat und gibt auf. Und während sich der Client noch darüber freut, dass er keine weiteren Reflexionen sieht, wird ihm gemeldet, dass der Server auflegt. Dies kann verhindert werden, indem dem Partner durch die folgende Zeile in der Datei ppp.conf erlaubt wird, mit der Verhandlung zu beginnen: set openmode passive Hierdurch wird &man.ppp.8; mitgeteilt, darauf zu warten, dass der Server mit den LCP-Verhandlungen beginnt. Einige Server starten jedoch nie mit der Verhandlungen; falls dies der Fall ist, können Sie folgendes tun: set openmode active 3 Hierdurch bleibt &man.ppp.8; für drei Sekunden passiv und fängt dann erst an, LCP-Anforderungen zu senden. Falls der Partner während dieser Zeit beginnt, Anforderungen zu senden, wird &man.ppp.8; direkt antworten und nicht erst, nachdem die drei Sekunden abgelaufen sind. Die LCP-Verhandlungen dauern an, bis die Verbindung geschlossen wird. Was mache ich falsch? Es gibt eine Fehlfunktion in der Implementierung von &man.ppp.8;, die darin besteht, dass LCP-, CCP- & IPCP-Antworten nicht mit den ursprünglichen Anforderungen assoziiert werden. Für den Fall, dass eine Implementation von PPP mehr als sechs Sekunden langsamer ist, als die andere Seite, resultiert das darin, dass die andere Seite zwei weitere LCP-Konfigurationsanforderungen sendet, was fatale Auswirkungen hat. Stellen Sie sich vor, wir hätten es mit zwei Implementierungen A und B zu tun. A beginnt unmittelbar nach der Verbindung, LCP-Anforderungen zu senden und B benötigt sieben Sekunden, zu starten. Wenn B startet, hat A bereits drei LCP-Anforderungen gesendet. Wir nehmen an, dass ECHO ausgeschaltet ist; andernfalls würden wir Probleme mit der "Magic Number" beobachten, wie bereits im vorherigen Abschnitt beschrieben. B sendet eine Anforderung und anschließend eine Bestätigung der ersten Anforderung von A. Dies führt dazu, dass A in den Zustand OPENED übergeht und eine Bestätigung (die erste) zurück an B sendet. In der Zwischenzeit sendet B zwei weitere Bestätigungen als Antwort auf die zusätzlichen Anforderungen, die von A gesendet worden sind, bevor B gestartet ist. B empfängt dann die erste Bestätigung von A und geht in den Zustand OPENED über. A empfängt die zweite Bestätigung von B, geht zurück in den Zustand REQ-SENT und sendet eine weitere (vierte) Anforderung entsprechend dem RFC. A empfängt dann die dritte Bestätigung und geht in den Zustand OPENED über. In der Zwischenzeit empfängt B die vierte Anforderung von A, wechselt in den Zustand ACK-SENT und sendet eine weitere (zweite) Anforderung und (vierte) Bestätigung entsprechend dem RFC. A erhält die Anforderung, geht in den Zustand REQ-SENT über, sendet eine weitere Anforderung, erhält unverzüglich die nächste Bestätigung und geht in OPENED über. Das geht so weiter, bis eine Seite erkennt, dass man zu keinem Ergebnis gelangt und aufgibt. Am besten verhindert man solche Situationen, indem man eine Seite als passiv konfiguriert, also dafür sorgt, dass eine Seite darauf wartet, dass die andere mit den Verhandlungen beginnt. Das kann durch den Befehl set openmode passive geschehen. Diese Option sollten Sie mit Vorsicht genießen. Folgenden Befehl sollten Sie benutzen, um die Wartezeit auf den Beginn der Verhandlungen des Partners von &man.ppp.8; zu begrenzen: set stopped N Alternativ kann der Befehl set openmode active N (wobei N die Wartezeit in Sekunden vor Beginn der Verhandlungen angibt) benutzt werden. Weitere Details finden Sie in den Manualpages. Warum reagiert &man.ppp.8; nicht mehr, wenn ich es mit shell verlassen habe? Wenn Sie den Befehl shell oder ! benutzen, führt &man.ppp.8; eine Shell aus (falls Sie Argumente übergeben haben, führt &man.ppp.8; diese Argumente aus). &man.ppp.8; wartet auf die Beendigung des Befehls, bevor es seine Arbeit fortsetzt. Falls Sie versuchen, die PPP-Verbindung während der Programmausführung zu benutzen, wird es so aussehen, als wäre die Verbindung eingefroren. Das liegt daran, dass &man.ppp.8; auf die Beendigung des Befehls wartet. Falls Sie solche Befehle verwenden möchten, benutzen Sie stattdessen den Befehl !bg. Hierdurch wird der angegebene Befehl im Hintergrund ausgeführt und &man.ppp.8; kann fortfahren, die Verbindung zu bedienen. Warum wird &man.ppp.8; niemals beendet, wenn ich es über ein Nullmodem-Kabel benutze? Es gibt keine Möglichkeit für &man.ppp.8;, automatisch festzustellen, ob eine direkte Verbindung beendet worden ist. Das liegt an den Leitungen, die bei einem seriellen Nullmodem-Kabel benutzt werden. Wenn Sie diese Art der Verbindung verwenden, sollte LQR immer aktiviert werden: enable lqr LQR wird standardmäßig akzeptiert, wenn es vom Partner ausgehandelt wird. Warum wählt &man.ppp.8; im Modus -auto ohne Grund? Falls &man.ppp.8; unerwarteterweise wählt, müssen Sie den Grund herausfinden und Wählfilter (dfilters) einsetzen, um dies zu verhindern. Benutzen Sie die folgende Zeile, um den Grund herauszufinden: set log +tcp/ip Dadurch wird jeglicher Verkehr über die Verbindung geloggt. Wenn das nächste mal unerwartet eine Verbindung hergestellt wird, werden Sie den Grund zusammen mit einer hilfreichen Zeitangabe in der Logdatei finden. Sie können nun das Wählen aufgrund dieser Bedingungen verhindern. Normalerweise wird diese Art von Problemen durch Anfragen an den DNS verursacht. Um zu verhindern, dass DNS-Anfragen den Aufbau der Verbindung hervorrufen (das verhindert nicht, dass Pakete über eine bestehende Verbindung gesendet werden), benutzen Sie die folgenden Zeilen: set dfilter 1 deny udp src eq 53 set dfilter 2 deny udp dst eq 53 set dfilter 3 permit 0/0 0/0 Dies ist nicht immer brauchbar, weil es effektiv Ihre Fähigkeit, auf Anforderung wählen zu können einschränkt - die meisten Programme müssen eine DNS-Anfrage durchführen, bevor Sie andere, das Netzwerk betreffenden Dinge tun können. Im Fall von DNS sollten Sie versuchen, herauszufinden, welches Programm tatsächlich versucht, einen Hostnamen aufzulösen. Sehr oft handelt es sich hier um &man.sendmail.8;. Sie sollten sicherstellen, dass Sie sendmail in der Konfigurationsdatei sagen, dass keine DNS-Anfragen durchführen soll. Weitere Details enthält der Abschnitt E-Mail über Einwahl-Verbindungen des Handbuchs. Sie könnten z.B. die folgende Zeile in Ihre .mc-Datei einfügen: define(`confDELIVERY_MODE', `d')dnl Das veranlasst sendmail dazu, alles in eine Warteschlange einzureihen, bis die Warteschlange verarbeitet wird (normalerweise wird sendmail mit aufgerufen, was besagt, dass die Warteschlange alle 30 Minuten abgearbeitet wird) oder, bis ein sendmail -q ausgeführt wird (z.B. aus Ihrer Datei ppp.linkup heraus). Was bedeuten diese CCP-Fehler? Ich sehe ständig folgende Fehler in meiner Logdatei: CCP: CcpSendConfigReq CCP: Received Terminate Ack (1) state = Req-Sent (6) Das liegt daran, dass &man.ppp.8; versucht, die Komprimierung Predictor1 auszuhandeln und der Partner über keinerlei Komprimierung verhandeln will. Die Meldungen sind harmlos, aber wenn Sie sie beseitigen möchten, können Sie die Komprimierung Predictor1 auch lokal ausschalten: disable pred1 Warum loggt ppp die Geschwindigkeit meiner Verbindung nicht? Um alle Zeilen Ihrer Modemkonversation mitzuloggen, müssen Sie folgendes einstellen: set log +connect Dies veranlasst &man.ppp.8; dazu, alles bis zur letzten angeforderten expext-Zeile mitzuloggen. Falls Sie die Geschwindigkeit Ihrer Verbindung erfahren möchten und PAP oder CHAP (und deshalb nach dem CONNECT im Wählskript nichts mehr zu chatten haben - kein set login-Skript), müssen Sie sicherstellen, dass Sie &man.ppp.8; anweisen, die gesamte CONNECT-Zeile zu erwarten, etwa so: set dial "ABORT BUSY ABORT NO\\sCARRIER TIMEOUT 4 \"\" ATZ OK-ATZ-OK ATDT\\T TIMEOUT 60 CONNECT \\c \\n" Hier bekommen wir unser CONNECT, senden nichts, erwarten dann einen Line-Feed, der &man.ppp.8; zwingt, die gesamte CONNECT-Antwort zu lesen. Warum ignoriert &man.ppp.8; das Zeichen \ in meinem Chat-Skript? ppp analysiert jede Zeile in Ihrer Konfigurationsdatei, damit es Zeichenketten wie z.B. set phone "123 456 789" korrekt interpretieren kann (und erkennen, dass es sich bei der Nummer tatsächlich nur um ein Argument handelt). Um das Zeichen " anzugeben, müssen Sie ihm einen Backslash (\) voranstellen. Wenn der Chat-Interpreter jedes Argument analysiert, reinterpretiert er die Argumente, um irgendwelche speziellen Escape-Sequenzen wie z.B. \P oder \T (sehen Sie in die Manualpage) zu finden. Das Ergebnis dieser Doppelanalyse ist, dass Sie daran denken müssen, die richtige Anzahl an Escape-Zeichen zu verwenden. Falls Sie tatsächlich das Zeichen \ z.B. zu Ihrem Modem senden möchten, brauchen Sie etwas ähnliches, wie: set dial "\"\" ATZ OK-ATZ-OK AT\\\\X OK" woraus sich folgende Zeichen ergeben: ATZ OK AT\X OK oder set phone 1234567 set dial "\"\" ATZ OK ATDT\\T" was folgende Zeichen ergibt: ATZ OK ATDT1234567 Warum gibt es die Datei ppp.core nicht, wenn &man.ppp.8; einen Segmentation Fault erzeugt hat? Weder &man.ppp.8; noch andere Programme sollten Core-Dumps erzeugen. Da &man.ppp.8; mit der effektiven Benutzerkennung 0 ausgeführt wird, wird das Betriebssystem &man.ppp.8;'s Coreimage nicht auf die Festplatte schreiben, bevor es &man.ppp.8; beendet hat. Falls &man.ppp.8; jedoch tatsächlich aufgrund einer Speicherverletzung abbricht und Sie die aktuellste Version (siehe Anfang dieses Kapitels) benutzen, dann sollten Sie folgendes tun: &prompt.user; tar xfz ppp-*.src.tar.gz &prompt.user; cd ppp*/ppp &prompt.user; echo STRIP= >>Makefile &prompt.user; echo CFLAGS+=-g >>Makefile &prompt.user; make clean all &prompt.user; su &prompt.root; make install &prompt.root; chmod 555 /usr/sbin/ppp Nun ist die installierte Version von &man.ppp.8; mit einem Debugger ausführbar. Sie können &man.ppp.8; nun nur noch als root ausführen, da alle vorherigen Zugriffsrechte aufgehoben worden sind. Achten Sie darauf, in welchem Verzeichnis Sie sich gerade befinden, wenn Sie &man.ppp.8; starten. Wenn nun wieder eine Speicherverletzung auftreten sollte, wird &man.ppp.8; einen Speicherauszug erzeugen, den Sie in der Datei ppp.core finden. Sie sollten dann folgendes tun: &prompt.user; su &prompt.root; gdb /usr/sbin/ppp ppp.core (gdb) bt ..... (gdb) f 0 .... (gdb) i args .... (gdb) l ..... Mit Hilfe all dieser Informationen sollte es möglich sein, das Problem zu diagnostizieren. Falls Sie mit dem Umgang mit gdb vertraut sind, könnten Sie weitere Einzelheiten herausfinden, z.B. wodurch der Fehler tatsächlich hervorgerufen wurde und die Adressen & Werte der betreffenden Variablen. Warum bekommt das Programm, das eine automatische Anwahl ausgelöst hat, keine Verbindung? Dies war ein bekanntes Problem bei &man.ppp.8;-Konfigurationen, bei denen automatisch dynamische, lokale IP-Adressen mit dem Partner ausgehandelt werden. In der aktuellsten Version ist das Problem behoben - suchen Sie in den Manualpages nach iface. Das Problem bestand darin, dass, wenn das erste Programm &man.connect.2; aufruft, die IP-Adresse der tun-Schnittstelle dem Socketendpunkt zugeordnet wird. Der Kernel erstellt das erste ausgehende Paket und schreibt es in das tun-Gerät. &man.ppp.8; liest dann das Paket und baut eine Verbindung auf. Falls die Schnittstellenadresse sich nun aufgrund &man.ppp.8;s dynamischer Adresszuordnung ändert, wird der originale Socketendpunkt ungültig. Alle weiteren Pakete, die zum Partner gesendet werden, werden für gewöhnlich verworfen. Selbst wenn sie nicht verworfen werden würden, würden alle Antworten nicht an den betreffenden Rechner gelangen, weil die IP-Adresse nicht mehr zu diesem Rechner gehört. Theoretisch gibt es mehrere Möglichkeiten, dieses Problem anzugehen. Am schönsten wäre es, wenn der Partner die gleiche IP-Adresse wieder zuordnen würde, wenn möglich :-) Die derzeitige Version von &man.ppp.8; tut das, aber die meisten anderen Implementierungen nicht. Die einfachste Maßnahme von unserer Seite wäre die, niemals die IP-Adresse der tun-Schnittstelle zu ändern, sondern stattdessen alle ausgehenden Pakete so zu ändern, dass als Absender-IP-Adresse anstelle der IP-Adresse der Schnittstelle die ausgehandelte IP-Adresse gesetzt wird. Das ist im wesentlichen das, was durch die Option iface-alias in der aktuellsten Version von &man.ppp.8; bewirkt wird (mit Unterstützung von &man.libalias.3; und &man.ppp.8;'s Schalter) - alle Schnittstellenadressen werden beibehalten und auf die letzte ausgehandelte Adresse umgesetzt. Eine andere Alternative (und wahrscheinlich die zuverlässigste) wäre die, einen Systemaufruf zu implementieren der die IP-Adressen aller verbundenen Sockets von einer Adresse in eine andere ändert. &man.ppp.8; würde diesen Aufruf benutzen, um die Sockets aller laufenden Programme zu ändern, nachdem eine neue IP-Adresse ausgehandelt worden ist. Der gleiche Systemaufruf könnte von DHCP-Clients benutzt werden, wenn sie gezwungen werden, einen re-bind() auf ihren Sockets auszuführen. Noch eine andere Möglichkeit wäre die, das Aktivieren von Schnittstellen ohne IP-Adresse zu erlauben. Ausgehende Paketen würde die IP-Adresse 255.255.255.255 gegeben, bis der erste ioctl() mit SIOCAIFADDR erfolgt. Dies würde in der vollständigen Verbindung des Sockets resultieren. Es wäre die Aufgabe von &man.ppp.8;, die Absender-IP-Adresse zu ändern, allerdings nur dann, wenn sie 255.255.255.255 lautet und nur die IP-Adresse und IP-Prüfsumme müssten geändert werden. Dies wäre allerdings keine besonders elegante Lösung, da der Kernel fehlerhafte Pakete an eine unzureichend konfigurierte Schnittstelle senden würde, in der Annahme, dass andere Mechanismen in der Lage sind, diese Dinge rückwirkend zu beheben. Warum laufen die meisten Spiele mit dem Schalter nicht? Der Grund dafür, dass Spiele und andere Programme nicht funktionieren, wenn libalias benutzt wird, ist der, dass der Rechner außerhalb des lokalen Netzes versucht, eine Verbindung aufzubauen und (unaufgefordert) UDP-Pakete an den Rechner innerhalb des lokalen Netzes zu senden. Die Software, die für die NAT zuständig ist, weiß nicht, dass sie diese Pakete an den internen Rechner weiterleiten soll. Um dies zu beheben, stellen Sie zunächst sicher, dass die Software, mit der Sie Probleme haben, die einzige ist, die gerade läuft. Benutzen Sie dann entweder tcpdump auf der tun-Schnittstelle des Gateways oder aktivieren Sie auf dem Gateway das Logging von TCP/IP (set log +tcp/ip) unter &man.ppp.8;. Wenn Sie nun das betreffende Programm starten, sollten Sie sehen, wie Pakete den Gateway-Rechner passieren. Wenn von außen etwas zurückkommt, wird es ignoriert (das ist das Problem). Merken Sie sich die Portnummer dieser Pakete und beenden Sie das betreffende Programm. Wiederholen Sie diesen Schritt einige Male, um festzustellen, ob die Portnummern konsistent sind. Falls dem so ist, wird die folgende Zeile im entsprechenden Abschnitt von /etc/ppp/ppp.conf dafür sorgen, dass das Programm funktioniert: nat port proto internalmachine:port port wobei für proto entweder tcp oder udp zu setzen ist, internalmachine den Rechner bezeichnet, an den die Pakete geschickt werden sollen und port die betreffende Portnummer. Sie können das Programm nicht auf einem anderen Rechner benutzen, ohne die obige Zeile abzuändern und die Benutzung des Programms auf zwei internen Rechnern steht außer Frage - schließlich sieht die Außenwelt Ihr gesamtes internes Netz so, als wäre es ein einzelner Rechner. Falls die Portnummern nicht konsistent sind, gibt es drei weitere Optionen: Ermöglichen Sie die Unterstützung durch libalias. Beispiele für spezielle Fälle finden Sie in /usr/src/lib/libalias/alias_*.c (alias_ftp.c ist ein schöner Prototyp). Hierzu gehört für gewöhnlich das Lesen bestimmter, erkannter, ausgehender Pakete, die Identifizierung der Instruktion, die den entfernten Rechner dazu veranlasst, auf einem bestimmten (wahlfreien) Port eine Verbindung zurück zum lokalen Rechner herzustellen, sowie das Erstellen einer Route in der Aliastabelle, so dass nachfolgende Pakete wissen, wohin sie gehören. Dieses ist zwar die komplizierteste Lösung, aber die beste, die auch dafür sorgt, dass die Software auf mehreren Rechnern funktioniert. Benutzen Sie einen Proxy. Die Anwendung könnte z.B. socks5 unterstützen, oder (wie im Fall von cvsup) eine Option passiv besitzen, die stets verhindert, dass verlangt wird, dass der Partner eine Verbindung zurück zur lokalen Maschine aufbaut. Leiten Sie mit nat addr alles zur lokalen Maschine um. Dieses Vorgehen ähnelt dem mit einem Vorschlaghammer. Hat jemand eine Liste mit nützlichen Portnummern erstellt? Noch nicht, aber hieraus könnte eine solche entstehen (falls Interesse besteht). In jedem Beispiel sollte internal durch die IP-Adresse der Maschine ersetzt werden, auf der das Spiel laufen soll. Asheron's Call nat port udp internal:65000 65000 Konfigurieren Sie das Spiel manuell auf Port 65000 um. Wenn Sie von mehreren Rechner aus spielen wollen, weisen Sie jedem eine eindeutige Portnummer zu (also 65001, 65002, u.s.w.) und fügen Sie für jede Maschine eine eigene nat port Zeile ein. Half Life nat port udp internal:27005 27015 PCAnywhere 8.0 nat port udp internal:5632 5632 nat port tcp internal:5631 5631 Quake nat port udp internal:6112 6112 - - Alternativ können sie wegen - Proxyunterstützung für Quake unter www.battle.net - nachsehen. Quake 2 nat port udp internal:27901 27910 nat port udp internal:60021 60021 nat port udp internal:60040 60040 Red Alert nat port udp internal:8675 8675 nat port udp internal:5009 5009 Was sind FCS-Fehler? FCS steht für Frame Check Sequence. Jedes PPP-Paket besitzt eine Checksumme, um sicherzustellen, dass die empfangenen Daten dieselben sind, wie die versendeten. Falls die FCS eines ankommenden Paketes fehlerhaft ist, wird das Paket verworfen und der Zähler HDLC FCS wird erhöht. Der HDLC-Fehlerwert kann durch den Befehl show hdlc angezeigt werden. Falls Ihre Leitung schlecht ist (oder falls Ihr serieller Treiber Pakete verwirft), werden sie gelegentliche FCS-Fehler sehen. Normalerweise lohnt es sich nicht, sich hierüber Gedanken zu machen, obwohl das Kompressionsprotokoll hierdurch wesentlich langsamer wird. Wenn Sie ein externes Modem besitzen, stellen Sie sicher, dass Ihr Kabel ausreichend gegen Interferenzen abgeschirmt ist - das könnte das Problem beseitigen. Falls Ihre Leitung einfriert, sobald die Verbindung steht, und viele FCS-Fehler auftreten, könnte das daran liegen, dass Ihre Leitung nicht 8-Bit-rein ist. Stellen Sie sicher, dass Ihr Modem keinen Software-Flow-Control (XON/XOFF) verwendet. Falls Ihre Datenschnittstelle Software-Flow-Control verwenden muss, benutzen Sie den Befehl set accmap 0x000a0000, um &man.ppp.8; zu sagen, dass es die Zeichen ^Q und ^S maskieren soll. Ein weiterer Grund dafür, dass zu viele FCS-Fehler auftreten, könnte der sein, dass das andere Ende aufgehört hat, ppp zu sprechen. Aktivieren Sie async Logging, um festzustellen, ob es sich bei den eingehenden Daten tatsächlich um einen login- oder Shell-Prompt handelt. Wenn Sie am anderen Ende einen Shell-Prompt haben, ist es möglich, durch den Befehl close lcp &man.ppp.8; zu beenden, ohne die Verbindung zu beenden (ein folgender term-Befehl wird Sie wieder mit der Shell auf dem entfernten Rechner verbinden. Falls nichts in Ihrer Logdatei darauf hindeutet, warum die Verbindung beendet wurde, sollten Sie den Administrator des externen Rechners (Ihren ISP?) fragen, warum die Sitzung beendet worden ist. Wieso hängen die Verbindungen meiner &macos;- und &windows; 98-Maschinen (und eventuell auch andere µsoft; Betriebssysteme), wenn auf meinem Gateway PPPoE läuft? Vielen Dank an Michael Wozniak mwozniak@netcom.ca für die Erklärung und an Dan Flemming danflemming@mac.com für die Lösung für &macos;. Die Ursache des Problems ist ein so genannter Black Hole Router. &macos; und &windows; 98 (und wahrscheinlich auch die anderen Betriebssysteme von Microsoft) senden TCP Pakete, bei denen zum einen die angeforderte Segmentgröße zu groß für einen PPPoE-Rahmen ist (die Default-MTU für Ethernet beträgt 1500 Byte) und bei denen das don't fragment Bit gesetzt ist (das ist bei TCP allerdings Standard). Außerdem sendet der Router beim Provider nicht die eigentlich notwendigen must fragment-Meldungen zu dem Webserver, von dem Sie gerade eine Seite laden wollen. Es ist auch möglich, dass diese Meldung zwar erzeugt, aber danach von einem Firewall vor dem Webserver abgefangen wird. Wenn Ihnen dieser Webserver nun ein Paket schickt, das nicht in einen PPPoE-Rahmen passt, dann verwirft der Router dieses Paket und die Seite wird nicht geladen (einige Seiten/Grafiken werden geladen, weil ihre Größe kleiner ist als die MSS). Dies scheint leider der Normalfall zu sein (wenn die Leute doch nur wüssten, wie man einen Router konfiguriert... stöhn...) Eine der möglichen Lösungen für dieses Problem ist die Erzeugung des folgenden Schlüssels in der Registry des Windows-Clients: HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans\0000\MaxMTU Der Schlüssels sollte vom Typ String sein und den Wert 1436 haben, da einige ADSL-Router nicht mit größeren Paketen umgehen können. Wenn Sie &windows; 2000 verwenden, müssen Sie hingegen den Schlüssel Tcpip\Parameters\Interfaces\ID der Netzwerkkarte\MTU benutzen, außerdem müssen Sie als Typ DWORD verwenden. Die Knowledge Base von µsoft; enthält weitere Informationen darüber, wie sie die MTU einer &windows;-Maschine ändern, damit diese mit einem NAT-Router korrekt zusammenarbeitet. Vom besonderen Interesse sind die Artikel Q158474 - &windows; TCPIP Registry Entries und Q120642 - TCPIP & NBT Configuration Parameters for &windowsnt;. Bei &windows; 2000 können Sie alternativ auch, wie im Artikel 120642 beschrieben, mit regedit das DWORD Tcpip\Parameters\Interfaces\ID der Netzwerkkarte\EnablePMTUBHDetect auf 1 setzen. Mit den Bordmitteln von &macos; ist es leider nicht möglich, die TCP/IP-Einstellungen zu verändern. Es gibt jedoch kommerzielle Lösungen wie zum Beispiel OTAdvancedTuner (OT steht für OpenTransport, den TCP/IP-Stack von &macos;) von Sustainable Softworks, mit denen man die TCP/IP-Einstellungen bearbeiten kann. Wenn Sie als &macos;-Anwender NAT benutzen, sollten Sie im entsprechenden drop-down Menü den Punkt ip_interface_MTU auswählen und in der Dialogbox 1450 statt 1500 eingeben. Aktivieren Sie den Punkt Save as Auto Configure und klicken Sie danach auf Make Active. &man.ppp.8; kennt seit Version 2.3 den Befehl enable tcpmssfixup, mit dem die MSS automatisch korrigiert wird. Wenn Sie einen ältere Version von &man.ppp.8; benutzen müssen, könnte der Port tcpmssd für Sie interessant sein. Nichts von alledem hilft - ich bin verzweifelt! Was soll ich machen? Falls alles andere fehlschlägt, senden Sie möglichst umfangreiche Informationen, einschließlich Ihrer Konfigurationsdateien, wie Sie &man.ppp.8; starten, die relevanten Teile Ihrer Logdateien und die Ausgabe des Befehls netstat -rn (vor und nach Aufbau der Verbindung) an die Mailingliste &a.de.questions; oder die Newsgroup de.comp.os.unix.bsd. Irgend jemand sollte Ihnen dann weiterhelfen. Serielle Verbindungen Dieses Kapitel beantwortet häufig gestellte Fragen zu seriellen Verbindungen mit FreeBSD. PPP und SLIP werden im Abschnitt Netzwerke behandelt. Wie kann ich feststellen, ob FreeBSD meine seriellen Schnittstellen gefunden hat? Wenn der FreeBSD Kernel bootet, testet er die seriellen Schnittstellen, für die er konfiguriert wurde. Sie können entweder Ihrem System aufmerksam beim Booten zusehen und die angezeigten Nachrichten lesen, oder Sie führen den Befehl &prompt.user; dmesg | grep sio aus, nachdem Ihr System hochgefahren ist und läuft. Hier ist ein Beispiel einer Ausgabe nach dem oben genannten Befehl: sio0: at 0x3f8-0x3ff irq 4 on isa sio0: type 16550A sio1: at 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa sio1: type 16550A Es zeigt zwei serielle Schnittstellen. Die erste verwendet Port-Adresse 0x3f8, IRQ 4 und hat einen 16550A UART Chip. Die zweite benutzt ebenfalls einen 16550A UART, jedoch Port-Adresse 0x2f8 und IRQ 3. Modemkarten werden wie serielle Schnittstellen behandelt. Der einzige Unterschied ist, dass an diesen Schnittstellen immer ein Modem angeschlossen ist. Der GENERIC Kernel beinhaltet Unterstützung für zwei serielle Schnittstellen, die den im Beispiel genannten Port und IRQ verwenden. Wenn diese Einstellungen nicht richtig für Ihr System sind, Sie Modemkarten hinzugefügt oder mehr serielle Schnittstellen haben als Ihre Kernelkonfiguration zulässt, konfigurieren Sie Ihren Kernel einfach neu. In dem Kapitel über die Kernelkonfiguration finden Sie mehr Details. Wie kann ich feststellen, ob FreeBSD meine Modemkarten gefunden hat? Die vorherige Frage sollte darauf eine Antwort geben. Wie kann ich auf die seriellen Schnittstellen in FreeBSD zugreifen? Die in &man.sio.4; beschriebene serielle Schnittstelle sio2 (COM3 unter &ms-dos;/&windows;), ist /dev/cuaa2 für Geräte mit abgehenden Verbindungen und /dev/ttyd2 für Geräte mit eingehenden Verbindungen. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Geräteklassen? Sie benutzen ttydX für eingehende Verbindungen. Wird /dev/ttydX im blockierenden Modus geöffnet, wartet ein Prozess darauf, dass das entsprechende cuaaX Gerät inaktiv und der Empfangssignalpegel Mit Empfangssignalpegel oder Trägersignalerkennung wird hier die carrier detect Leitung bezeichnet. aktiv ist. Wird das cuaaX Gerät geöffnet, vergewissert es sich, dass die serielle Schnittstelle nicht bereits von dem ttydX Gerät in Gebrauch ist. Sollte die Schnittstelle verfügbar sein, stiehlt es sie von dem ttydX Gerät. Das cuaaX Gerät kümmert sich nicht um Trägersignalerkennung. Mit diesem Schema und einem automatisch antwortenden Modem, können sich Benutzer von aussen einloggen, Sie können weiterhin mit demselben Modem wählen und das System kümmert sich um die Konflikte. Wie kann ich die Unterstützung für eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen aktivieren? Die Sektion über die Kernelkonfiguration bietet Informationen darüber, wie Sie Ihren Kernel konfigurieren. Für eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen, schreiben Sie eine &man.sio.4; Zeile für jede serielle Schnittstelle auf der Karte in die Kernelkonfigurationsdatei. Aber achten Sie darauf, den IRQ und die Vektorbezeichnung nur in einem der Einträge zu plazieren. Alle seriellen Schnittstellen auf der Karte sollten sich einen IRQ teilen. Daher sollten Sie den IRQ nur beim letzten Eintrag angeben. Aktivieren Sie auch die COM_MULTIPORT Option. Das folgende Beispiel ist geeignet für eine AST Karte mit 4 seriellen Schnittstellen, die IRQ 7 benutzt: options "COM_MULTIPORT" device sio4 at isa? port 0x2a0 tty flags 0x781 device sio5 at isa? port 0x2a8 tty flags 0x781 device sio6 at isa? port 0x2b0 tty flags 0x781 device sio7 at isa? port 0x2b8 tty flags 0x781 irq 7 vector siointr Die Flags zeigen an, dass die Master-Schnittstelle die Minor-Nummer 7 (0x700) hat, Diagnosen während des Bootens ermöglicht sind (0x080), und dass sich alle Schnittstellen einen IRQ teilen (0x001). Kann FreeBSD mehrere Karten mit mehreren seriellen Schnittstellen mit den gleichen IRQs verwalten? Noch nicht. Sie müssen für jede Karte einen anderen IRQ verwenden. Kann ich die vorgegebenen seriellen Parameter für eine Schnittstelle einstellen? Das ttydX (oder cuaaX) Gerät ist das reguläre Gerät, das man in Anwendungen öffnet. Wenn ein Prozess es öffnet, hat es die voreingestellten Terminal Eingabe/Ausgabe-Einstellungen. Sie können diese Einstellungen mit dem Befehl &prompt.root; stty -a -f /dev/ttyd1 ansehen. Wenn Sie die Einstellungen für dieses Gerät ändern, sind die Einstellungen gültig, bis das Gerät geschlossen wird. Wird es danach geöffnet, hat es wieder die vorgegebenen Einstellungen. Um Änderungen an den vorgegebenen Einstellungen vorzunehmen, können Sie das Anfangsstatus-Gerät öffnen und dessen Einstellungen anpassen. Um zum Beispiel den CLOCAL Modus, 8 Bits und XON/XOFF Datenflusskontrolle als Standard für ttyd5 einzustellen, geben Sie &prompt.root; stty -f /dev/ttyid5 clocal cs8 ixon ixoff ein. Eine gute Stelle um dies zu tun ist in /etc/rc.serial. Jetzt hat eine Anwendung diese Einstellungen als Standardwerte, wenn sie ttyd5 öffnet. Die Anwendung kann die Einstellungen jedoch immer noch nach Belieben verändern. Man aber kann auch bestimme Einstellungen davor schützen, von einer Anwendung verändert zu werden, indem man Veränderungen am lock state Gerät vornimmt. Um beispielsweise die Geschwindigkeit von ttyd5 auf 57600 bps festzusetzen: &prompt.root; stty -f /dev/ttyld5 57600 Wenn jetzt eine Anwendung ttyd5 öffnet und versucht die Geschwindigkeit zu verändern, wird diese bei 57600 bps bleiben. Natürlich sollten Sie das Schreiben auf die Anfangsstatus- und lock state-Geräte nur root erlauben. Das &man.MAKEDEV.8; Skript tut dies nicht, wenn es die Geräte-Einträge erstellt. Wie kann ich Einwahl-Logins über mein Modem aktivieren? Also Sie wollen ein Internet Service Provider werden, ja? Als erstes brauchen Sie eines oder mehrere Modems, die automatisches Antworten beherrschen. Ihr Modem sollte auf Trägersignalerkennung reagieren und nicht fortlaufend die Leitung offen halten. Es muss auflegen und sich neu initialisieren können, wenn die Data Terminal Ready (DTR) Leitung ausgeschaltet wird. Es sollte wahrscheinlich RTS/CTS oder gar keine lokale Datenflusskontrolle benutzen. Zuletzt muss es eine konstante Geschwindigkeit zwischen dem Computer und sich selbst verwenden, aber es sollte (um die Anrufer freundlich zu behandeln) eine Geschwindigkeit zwischen sich und dem entfernten Modem aushandeln können. Für viele Modems, die mit dem Hayes Befehlssatz kompatibel sind, erzeugt der folgende Befehl diese Einstellungen und legt sie im nicht-flüchtigen Speicher ab: AT &C1 &D3 &K3 &Q6 S0=1 &W Die Sektion über das Senden von AT-Befehlen bietet weitere Informationen, wie man diese Einstellungen vornimmt, ohne zu einem &ms-dos; Terminalprogramm zu flüchten. Als nächstes erstellen Sie einen Eintrag in /etc/ttys für das Modem. Diese Datei listet alle Schnittstellen auf, auf denen das Betriebssystem Einlogversuche erwartet. Fügen Sie eine solche Zeile hinzu: ttyd1 "/usr/libexec/getty std 57600" dialup on insecure Diese Zeile bedeutet, dass an der zweiten seriellen Schnittstelle (/dev/ttyd1) ein Modem angeschlossen ist, das mit 57600 bps läuft und keine Parität besitzt (std.57600 aus /etc/gettytab). Der Terminal-Typ für diese Schnittstelle ist dialup (Einwahl). Die Schnittstelle ist eingeschaltet (on) und unsicher (insecure) – das bedeutet, man kann sich über diese Schnittstelle nicht als root einloggen. Für Einwahlanschlüsse wie diesen, benutzen Sie den ttydX Eintrag. Es ist relativ geläufig, dialup als Terminal-Typ zu verwenden. Viele Benutzer richten in ihren .profile oder .login Dateien eine Abfrage für das eigentliche Terminal ein, wenn der Start-Typ dialup ist. Das Beispiel zeigt die Schnittstelle als unsicher und um über diese Schnittstelle root zu werden, müssen Sie sich als normaler Benutzer einloggen und &man.su.1;. Wenn sie secure (sicher) als Einstellung verwenden, kann sich root direkt einloggen. Nachdem Sie Modifikationen in /etc/ttys vorgenommen haben, müssen Sie ein hangup oder HUP Signal an &man.init.8; senden: &prompt.root; kill -HUP 1 Das bringt &man.init.8; dazu, die Datei /etc/ttys neu einzulesen. init startet dann an allen als eingeschaltet (on) markierten Schnittstellen die getty-Prozesse. Sie können herausfinden ob noch Logins für Ihre Schnittstelle verfügbar sind, wenn Sie folgendes eingeben: &prompt.user; ps -ax | grep '[t]tyd1' Sie sollten etwas sehen, das so ähnlich aussieht wie: 747 ?? I 0:00:04 /usr/libexec/getty std.57600 ttyd1 Wie kann ich ein Hardware-Terminal mit meiner FreeBSD Box verbinden? Wenn Sie einen anderen Computer als Terminal für Ihr FreeBSD System verwenden wollen, verbinden Sie die beiden seriellen Schnittstellen mit einem Nullmodem-Kabel. Wenn Sie ein echtes (Hardware-)Terminal benutzen, lesen Sie die Begleitinformationen. Ändern Sie /etc/ttys wie oben angegeben. Wenn Sie zum Beispiel ein WYSE-50 Terminal mit der fünften seriellen Schnittstelle verbinden wollen, schreiben Sie einen Eintrag wie diesen: ttyd4 "/usr/libexec/getty std.38400" wyse50 on secure Das Beispiel zeigt, dass die Schnittstelle an /dev/ttyd4 mit einem wyse50 Terminal mit 38400 bps und ohne Parität (std.38400 aus /etc/gettytab) verbunden ist und root Logins möglich sind (secure). Warum kann ich tip oder cu nicht laufen lassen? Vielleicht sind auf Ihrem System die Programme &man.tip.1; und &man.cu.1; nur von uucp und der Gruppe dialer ausführbar. Sie können die Gruppe dialer verwenden, um zu kontrollieren wer Zugriff auf Ihr Modem oder entfernte Systeme hat. Fügen Sie sich einfach selbst zur Gruppe dialer hinzu. Als Alternative können Sie jeden Benutzer auf Ihrem System &man.tip.1; und &man.cu.1; verwenden lassen, dazu müssen Sie das folgende eingeben: &prompt.root; chmod 4511 /usr/bin/cu &prompt.root; chmod 4511 /usr/bin/tip Mein Hayes Modem wird nicht unterstützt – was kann ich tun? Eigentlich ist die Onlinehilfe für &man.tip.1; nicht mehr aktuell. Es gibt einen eingebauten, allgemeinen Hayes Wähler. Verwenden Sie einfach at=hayes in /etc/remote. Der Hayes Treiber ist nicht schlau genug, um ein paar der erweiterten Merkmale von neueren Modems zu erkennen – Nachrichten wie BUSY, NO DIALTONE oder CONNECT 115200 verwirren ihn nur. Sie sollten diese Nachrichten mit Hilfe von ATX0&W abschalten, wenn Sie tip benutzen. Das Anwahl-Timeout von &man.tip.1; beträgt 60 Sekunden. Ihr Modem sollte weniger verwenden, oder tip denkt, dass ein Kommunikationsfehler vorliegt. Versuchen Sie es mit ATS7=45&W. Tatsächlich unterstützt die ausgelieferte Version von &man.tip.1; es noch nicht vollständig. Die Lösung ist, tipconf.h im Verzeichnis /usr/src/usr.bin/tip/tip zu editieren. Dafür benötigen Sie natürlich die Quellcode Distribution. Editieren Sie die Zeile #define HAYES 0 in #define HAYES 1 um. Dann führen Sie make und make install aus. Es sollte jetzt funktionieren. Wie soll ich die AT Befehle eingeben? Erstellen Sie einen so genannten direct Eintrag in /etc/remote. Wenn Ihr Modem zum Beispiel an der ersten seriellen Schnittstelle, /dev/cuaa0, angeschlossen ist, dann fügen Sie die folgende Zeile hinzu: cuaa0:dv=/dev/cuaa0:br#19200:pa=none Verwenden Sie die höchste bps Rate, die Ihr Modem in der br Fähigkeit unterstützt. Geben Sie dann tip cuaa0 ein und Sie sind mit Ihrem Modem verbunden. Wenn auf Ihrem System keine /dev/cuaa0 Datei existiert, geben Sie folgendes ein: &prompt.root; cd /dev &prompt.root; sh MAKEDEV cuaa0 Oder benutzen Sie cu als root mit dem folgenden Befehl: &prompt.root; cu -lline -sspeed line steht für die serielle Schnittstelle (/dev/cuaa0) und speed für die Geschwindigkeit (57600). Wenn Sie mit dem Eingeben der AT Befehle fertig sind, beenden Sie mit ~.. Wieso funktioniert das <@> Zeichen für die pn Fähigkeit nicht? Das <@> Zeichen in der Telefonnummerfähigkeit sagt tip, dass es in der Datei /etc/phones nach einer Nummer suchen soll. Aber <@> ist auch ein spezielles Zeichen in den Dateien, in denen Fähigkeiten beschrieben werden, wie /etc/remote. Schreiben Sie es mit einem '\' (backslash): pn=\@ Wie kann ich von der Kommandozeile eine Telefonnummer wählen? Stellen Sie einen allgemeinen Eintrag in /etc/remote. Zum Beispiel: tip115200|Dial any phone number at 115200 bps:\ :dv=/dev/cuaa0:br#115200:at=hayes:pa=none:du: tip57600|Dial any phone number at 57600 bps:\ :dv=/dev/cuaa0:br#57600:at=hayes:pa=none:du: Mit einem Befehl wie tip -115200 5551234 können Sie dann wählen. Sollten Sie &man.cu.1; im Gegensatz zu &man.tip.1; bevorzugen, verwenden Sie einen allgemeinen cu-Eintrag: cu115200|Use cu to dial any number at 115200bps:\ :dv=/dev/cuaa1:br#57600:at=hayes:pa=none:du: Zum Wählen können Sie dann cu 5551234 -s 115200 eingeben. Muss ich dabei jedes Mal die bps Rate angeben? Schreiben Sie einen tip1200 oder einen cu1200 Eintrag, aber geben Sie auch die bps Rate an, die Ihr Modem wirklich unterstützt. Leider denkt &man.tip.1;, dass 1200 bps ein guter Standardwert ist und deswegen sucht es nach einem tip1200-Eintrag. Natürlich müssen Sie nicht wirklich 1200 bps benutzen. Wie kann ich möglichst komfortabel über einen Terminal-Server auf verschiedene Rechner zugreifen? Sie müssen nicht warten bis Sie verbunden sind, und jedes Mal CONNECT Rechner eingeben, benutzen Sie tip's cm Fähigkeit. Sie können diese Einträge in /etc/remote verwenden: pain|pain.deep13.com|Forrester's machine:\ :cm=CONNECT pain\n:tc=deep13: muffin|muffin.deep13.com|Frank's machine:\ :cm=CONNECT muffin\n:tc=deep13: deep13:Gizmonics Institute terminal server:\ :dv=/dev/cuaa2:br#38400:at=hayes:du:pa=none:pn=5551234: Mit den Befehlen tip pain oder tip muffin können Sie eine Verbindungen zu den Rechnern pain oder muffin herstellen; mit tip deep13 verbinden Sie sich mit dem Terminal Server. Kann tip mehr als eine Verbindung für jede Seite ausprobieren? Das ist oft ein Problem, wenn eine Universität mehrere Telefonleitungen hat und viele tausend Studenten diese benutzen wollen. Erstellen Sie einen Eintrag für Ihre Universität in /etc/remote und benutzen Sie <\@> für die pn Fähigkeit: big-university:\ :pn=\@:tc=dialout dialout:\ :dv=/dev/cuaa3:br#9600:at=courier:du:pa=none: Listen Sie die Telefonnummern der Universität in /etc/phones auf: big-university 5551111 big-university 5551112 big-university 5551113 big-university 5551114 &man.tip.1; probiert jede der Nummern in der aufgelisteten Reihenfolge und gibt dann auf. Möchten Sie, dass tip beim Versuchen eine Verbindung herzustellen nicht aufgibt, lassen Sie es in einer while-Schleife laufen. Warum muss ich zweimal Ctrl P tippen, um ein Ctrl P zu senden? Ctrl P ist das voreingestellte Zeichen, mit dem eine Übertragung erzwungen werden kann und wird benutzt, um &man.tip.1; zu sagen, dass das nächste Zeichen direkt gesendet werden soll und nicht als Fluchtzeichen interpretiert werden soll. Mit Hilfe der ~s Fluchtsequenz, mit der man Variablen setzen kann, können Sie jedes andere Zeichen als force-Zeichen definieren. Geben Sie ~sforce=zeichen ein und drücken Sie Enter. Für zeichen können Sie ein beliebiges einzelnes Zeichen einsetzen. Wenn Sie zeichen weglassen, ist das force-Zeichen nul, das Sie mit Ctrl 2 oder Ctrl SPACE eingeben können. Ein guter Wert für zeichen ist Shift Ctrl 6 , welches ich erst auf ein paar Terminal-Servern in Benutzung gesehen habe. Sie können das force-Zeichen auch bestimmen, indem Sie in $HOME/.tiprc das folgende einstellen: force=single-char Warum ist auf einmal alles was ich schreibe in GROSSBUCHSTABEN?? Sie müssen Ctrl A eingegeben haben, das raise-Zeichen von &man.tip.1; das speziell für Leute mit defekten Caps Lock Tasten eingerichtet wurde. Benutzen Sie ~s wie oben und setzen Sie die Variable raisechar auf etwas, das Ihnen angemessen erscheint. Tatsächlich kann die Variable auf das gleiche Zeichen wie das force-Zeichen gesetzt werden, wenn Sie diese Fähigkeiten niemals benutzen wollen. Hier ist ein Muster der .tiprc Datei, perfekt für Emacs Benutzer, die oft Ctrl 2 und Ctrl A tippen müssen: force=^^ raisechar=^^ Das ^^ steht für Shift Ctrl 6 . Wie kann ich Dateien mit tip übertragen? Wenn Sie mit einem anderen &unix; System kommunizieren, können Sie Dateien senden und empfangen – mit ~p (put) und ~t (take). Diese Befehle lassen &man.cat.1; und &man.echo.1; auf dem entfernten System laufen, um Dateien zu akzeptieren und zu senden. Die Syntax ist: ~p <local-file> [<remote-file>] ~t <remote-file> [<local-file>] Es gibt keine Fehlerkontrolle, deshalb sollten Sie besser ein anderes Protokoll benutzen, wie zmodem. Wie kann ich zmodem mit tip laufen lassen? Zuerst installieren Sie ein zmodem Programm aus der Ports-Sammlung (eines der beiden aus der comms-Kategorie, lrzsz oder rzsz). Um Dateien zu empfangen, starten Sie das Programm zum Senden auf dem entfernten Computer. Drücken Sie dann Enter gefolgt von ~C rz (oder ~C lrz, wenn Sie lrzsz installiert haben), um diese lokal zu empfangen. Um Dateien zu senden, starten Sie das Programm zum Empfangen auf dem entfernten Computer. Drücken Sie dann Enter gefolgt von ~C sz Dateien (oder ~C lsz Dateien), um sie zum entfernten System zu senden. Verschiedene Fragen FreeBSD benutzt viel mehr Swap-Speicher als &linux;. Warum? Es sieht nur so aus, als ob FreeBSD mehr Swap benutzt, als &linux;. Tatsächlich ist dies nicht der Fall. In dieser Hinsicht besteht der Hauptunterschied zwischen FreeBSD und &linux; darin, dass FreeBSD vorbeugend vollkommen untätige, unbenutzte Seiten aus dem Hauptspeicher in den Swap-Bereich auslagert, um mehr Hauptspeicher für die aktive Nutzung zur Verfügung zu stellen. &linux; tendiert dazu, nur als letzten Ausweg Seiten in den Swap-Bereich auszulagern. Die spürbar höhere Nutzung des Swap-Speichers wird durch die effizientere Nutzung des Hauptspeichers wieder ausgeglichen. Beachten Sie, dass FreeBSD in dieser Hinsicht zwar vorbeugend arbeitet, es entscheidet jedoch nicht willkürlich, Seiten auszulagern, wenn das System vollkommen untätig ist. Deshalb werden Sie feststellen, dass nicht alle Seiten Ihres Systems ausgelagert wurden, wenn Sie morgens aufstehen, nachdem das System eine Nacht lang nicht benutzt worden ist. Warum zeigt mir &man.top.1; so wenig freien Speicher an, obwohl nur wenige Programme laufen? Die Antwort ist ganz einfach: Freier Speicher ist verschwendeter Speicher. Der FreeBSD Kernel verwendet den von den Programmen nicht genutzten Speicher automatisch für den Plattencache. Die in &man.top.1; für Inact, Cache und Buf gemeldeten Werte stehen alle für zwischengespeicherte Daten mit unterschiedlichem Alter. Wenn das System wiederholt auf Daten zugreifen muss, braucht es nicht auf die langsame Platte zuzugreifen, da die Daten noch zwischengespeichert sind. Dadurch erhöht sich die Performance. Ganz generell ist es ein gutes Zeichen, wenn &man.top.1; einen kleinen Wert bei Free anzeigt, solange der Wert nicht extrem klein ist. Anmerkung des Übersetzers: Mit extrem klein sind hier Werte unterhalb 512 KByte gemeint. Warum ändert chmod die Zugriffsrechte auf symbolische Links nicht? Für symbolische Links gibt es keine separaten Zugriffsrechte und standardmäßig folgt &man.chmod.1; dem Link nicht; die Zugriffsrechte für die Datei, auf die der symbolische Link zeigt, werden also nicht verändert. Wenn Sie eine Datei mit dem Namen foo und einen auf diese Datei zeigenden symbolischen Link mit dem Namen bar haben, wird das folgende Kommando niemals einen Fehler melden. &prompt.user; chmod g-w bar Trotzdem werden die Zugriffsrechte für foo nicht geändert. Hierzu müssen Sie entweder oder zusammen mit der Option benutzen. Weitere Informationen finden Sie in den Manualpages &man.chmod.1; und &man.symlink.7;. Die Option bewirkt ein rekursives &man.chmod.1;. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie bei &man.chmod.1; Verzeichnisse oder symbolische Links zu Verzeichnissen angeben. Wenn Sie die Zugriffsrechte eines Verzeichnisses ändern möchten, das durch einen symbolischen Link referenziert wird, benutzen Sie &man.chmod.1; ohne irgendwelche Optionen und folgen dem symbolischen Link durch einen abschließenden Schrägstrich (/). Falls z.B. foo ein symbolischer Link zum Verzeichnis bar ist und Sie die Zugriffsrechte von foo (tatsächlich bar) ändern möchten, dann benutzen Sie etwas ähnliches wie: &prompt.user; chmod 555 foo/ Durch den abschließenden Schrägstrich folgt &man.chmod.1; dem symbolischen Link foo, um die Zugriffsrechte für das Verzeichnis bar zu ändern. Kann ich DOS-Programme unter FreeBSD ausführen? Ja. Sie können emulators/doscmd verwenden, das über die Ports-Sammlung verfügbar ist. doscmd war früher Teil des Basissystems von &os;, es wurde aber vor der Veröffentlichung von &os; 5.3 daraus entfernt. Falls doscmd nicht ausreicht, können Sie den Port emulators/pcemu verwenden, der einen 8088 und genug BIOS-Funktionen emuliert, um DOS-Textanwendungen laufen zu lassen. Der Port benötigt das X-Window-System. Was muss ich tun, um die FreeBSD-Dokumentation in meine Muttersprache zu übersetzen? Informationen zu diesem Thema finden Sie in der FAQ des FreeBSD German Documentation Project. Warum kommen alle meine Mails, die ich an @FreeBSD.org schicke, wieder zurück? Das Mailsystem von FreeBSD.org verwendet einige der strengeren Überprüfungen von Postfix für eingehende Mails. Mails, bei denen es Anzeichen für Konfigurationsprobleme oder Spam gibt, werden nicht akzeptiert. Dies kann aus einem der folgenden Gründe geschehen: Die Mail kommt von einem System oder Netzwerk, dass für Spam-Aktivitäten bekannt ist. Die Mailserver von FreeBSD akzeptierten keine Mails von bekannten Spam-Quellen. Wenn Sie eine Firma oder Domain benutzen, die Spam erzeugt oder verteilt, sollten Sie sich einen anderen ISP suchen. Der Mailtext enthält HTML. Mail sollte immer im Klartext gesendet werden, Sie sollten ihr Mailprogramm entsprechend einstellen. Das Mailsystem kann die IP-Adresse des einliefernden Systems nicht in einen symbolischen Namen umwandeln. Funktionierendes reverse DNS ist eine Vorbedingung, damit ihre Mails angenommen wird. Sorgen Sie dafür, dass der reverse DNS für Ihren Mailserver korrekt konfiguriert wird. Viele Anbieter für Privatkunden geben Ihnen diese Möglichkeit nicht. In diesem Fall sollten Sie Ihre Mails über den Mailserver Ihres Providers versenden. Der Rechnername, der im EHLO/HELO Teil der SMTP Kommunikation übergeben wird, kann nicht zu einer IP-Adresse aufgelöst werden. Damit die E-Mail akzeptiert wird, brauchen Sie einen voll qualifizierten Rechnernamen, der im DNS eingetragen ist. Wenn Sie diesen nicht besitzen, benutzen Sie bitte den Mailserver Ihres Providers, um E-Mails zu verschicken. Die Message-ID Ihrer Mail endet in localhost. Einige Mail-Clients generieren eine Message-ID, die nicht akzeptiert wird. Sie müssen Ihren Mail-Client so konfigurieren, dass er eine gültige Message-ID generiert. Alternativ können Sie die Message-ID von Ihrem Mailserver umschreiben lassen. Wo kann ich einen freien FreeBSD-Account bekommen? Das FreeBSD-Projekt bietet zwar keinen freien Zugang zu seinen Servern an; andere Firmen bieten jedoch frei zugängliche &unix; Systeme. Die Kosten variieren und es kann sein, dass nicht alle Dienste zur Verfügung stehen. Arbornet, Inc, auch als M-Net bekannt, bietet seit 1983 uneingeschränkten Zugang zu &unix; Systemen. Zunächst wurde eine Altos-Maschine mit System III benutzt, 1991 erfolgte dann der Wechsel zu BSD/OS. Im Juni 2000 erfolgte ein erneuter Wechsel, diesmal zu FreeBSD. M-Net bietet Zugang mit Telnet und SSH und den Zugang zur gesamten Software von FreeBSD. Allerdings ist der Zugriff auf das Netzwerk auf Mitglieder und Gönner beschränkt, die eine Spende an die nicht-kommerzielle Organisation geleistet haben. M-Net stellt zusätzlich ein Mailbox-System und einen interaktiven Chat zur Verfügung. Grex bietet ein ganz ähnlichen Dienst wie M-Net an, dazu gehören auch das Mailbox-System und der interaktive Chat. Allerdings wird eine SUN4M mit &sunos; benutzt. Was ist sup und wie benutze ich es? Der Name SUP steht für Software Update Protocol und wurde von der CMU (Carnegie Mellon University) entwickelt, um ihre Entwicklungszweige zu synchronisieren. Wir haben es benutzt, um entfernte Sites mit unseren zentralen Quellcodeentwicklungen zu synchronisieren. SUP ist nicht sehr bandbreitenfreundlich und wurde abgelöst. Die derzeit empfohlene Methode, um Ihren Quellcode auf dem neuesten Stand zu halten ist CVSup. Wie heißt das niedliche rote Kerlchen? Er ist namenlos, es ist einfach der der BSD Daemon. Wenn Sie ihm unbedingt einen Namen geben wollen, rufen Sie ihn beastie. Beachten Sie aber, dass beastie wie BSD ausgesprochen wird. Weitere Informationen über den BSD daemon finden Sie auf seiner Homepage. Kann ich Bilder des BSD Daemon verwenden? Eventuell. Der BSD Daemon unterliegt dem Copyright von Marshall Kirk McKusick. Wenn Sie genaue Informationen über die Einschränkungen bei der Nutzung brauchen, sollten Sie sein Statement on the Use of the BSD Daemon Figure lesen. Kurz gesagt, können Sie den BSD Daemon benutzen, solange es für einen privaten Zweck ist und die Nutzung geschmackvoll bleibt. Für den kommerziellen Einsatz brauchen Sie die Zustimmung von Kirk McKusick. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite BSD Daemon's home page. Woher kann ich Bilder des BSD Daemon bekommen? Einige Bilder in den Format xfig und eps sind unter /usr/share/examples/BSD_daemon/ zu finden. Ich habe in den Mailinglisten eine Abkürzung oder einen Begriff gesehen, den ich nicht kenne. Wo erhalte ich eine Erklärung dazu? Sehen Sie bitte im FreeBSD-Glossar nach. Warum sollte mich die Farbe des Fahrradschuppens interessieren? Die ganz, ganz kurze Antwort ist: Überhaupt nicht. Die etwas längere Antwort lautet: Nur weil Sie in der Lage sind, einen Fahrradschuppen zu bauen, müssen Sie noch lange nicht andere davon abhalten, nur weil Ihnen die Farbe nicht gefällt. Dies ist natürlich eine Metapher dafür, dass Sie nicht eine Diskussion über jede kleine Änderung beginnen sollen, nur weil Sie das können. Einige Leute behaupten sogar, dass die Anzahl der (nutzlosen) Kommentare über eine Änderung umgekehrt proportional zur Komplexität der Änderung ist. Die noch längere und vollständigere Antwort ist, dass &a.phk; nach einen langen Diskussion über das Thema "Soll &man.sleep.1; Sekundenbruchteile als Parameter akzeptieren?" eine lange Mail mit dem Titel A bike shed (any colour will do) on greener grass... schrieb. Die einschlägigen Teile der Nachricht lauteten:
&a.phk; in freebsd-hackers, 2.10.1999 Einige von Euch haben mich gefragt, Was meinst Du mit dem Fahrradschuppen? Es ist eine lange oder eigentlich eher eine sehr alte und doch sehr kurze Geschichte. C. Northcote Parkinson schrieb in den frühen Sechzigern ein Buch mit dem Namen Parkinson's Law, das viele Einblick in die Beziehungen innerhalb des Managements gibt. [ein paar Kommentare zum Buch gestrichen] In dem Beispiel mit dem Fahrradschuppen ist die andere wichtige Komponente ein Kernkraftwerk. Ich glaube, dass zeigt schon, wie alt dieses Buch ist. Parkinson zeigte, dass man zum Vorstand gehen kann und die Genehmigung für ein mehrere Millionen oder sogar Milliarden Dollar teures Kernkraftwerk bekommt; wenn man aber einen Fahrradschuppen bauen will, wird man in endlose Diskussionen verwickelt. Laut Parkinson liegt das daran, dass ein Kernkraftwerk so groß, so teuer und so kompliziert ist, dass die Leute es nicht verstehen. Und bevor sie versuchen, es zu verstehen, verlassen Sie sich lieber darauf, dass irgend jemand sicherlich die ganzen Details geprüft hat, bevor das Projekt bis zum Vorstand gekommen ist. Im Buch von Richard P. Feynmann finden sich einige interessante und sehr passende Beispiele aus dem Gebiet von Los Alamos. Ein Fahrradschuppen ist was anderes. Jeder kann an seinem freien Wochenende einen bauen und hat trotzdem noch genug Zeit für die Sportschau. Daher ist es unwichtig, wie gut man sich vorbereitet und wie sinnvoll der eigene Vorschlag ist. Irgend jemand wird die Möglichkeit nutzen und zeigen, dass er seine Arbeit tut, dass er aufmerksam ist, dass er da ist. In Dänemark nennen wir dieses Verhalten Seine Fingerabdrücke hinterlassen. Es geht um persönlichen Stolz und Prestige; die Chance, auf irgend etwas zu zeigen und zu sagen zu können: Da! Das habe Ich getan. Politiker leiden sehr stark darunter, aber viele Leute verhalten sich so, wenn sie die Chance haben. Denkt einfach mal an Fußabdrücke in feuchtem Zement.
Nicht ganz ernstgemeinte Fragen Wie cool ist FreeBSD? Q. Hat irgend jemand Temperaturmessungen durchgeführt, während FreeBSD läuft? Ich weiss, dass &linux; cooler läuft, als DOS, habe aber niemals gesehen, dass FreeBSD erwähnt wurde. Es scheint sehr heiß zu laufen. A. Nein, aber wir haben zahlreiche Geschmackstests mit verblendeten Freiwilligen durchgeführt, denen außerdem zuvor 250 Mikrogramm LSD-25 verabreicht wurden. 35% der Freiwilligen sagte, dass FreeBSD nach Orange schmeckte, &linux; hingegen schmecke wie purple haze (Anm. d. Übersetzers: Song von Jimmy Hendrix und LSD-Marke). Keine der Gruppen hat besondere Abweichungen der Temperatur erwähnt. Eventuell hätten wir sämtliche Ergebnisse dieser Untersuchung fortwerfen sollen, als wir festgestellt haben, dass zu viele der Freiwilligen den Raum während der Tests verlassen haben und dadurch die Ergebnisse verfälscht haben. Wir glauben, dass die meisten der Freiwilligen nun bei Apple sind und an ihrer neuen scratch and sniff Oberfläche arbeiten. Es ist ein lustiges, altes Geschäft, in dem wir uns befinden! Ernsthaft, FreeBSD und &linux; benutzen beide die Instruktion HLT (halt), wenn das System untätig ist, wodurch der Energieverbrauch und dadurch die produzierte Wärme reduziert wird. Falls Sie auch noch APM (Advanced Power Management) konfiguriert haben, kann FreeBSD Ihre CPU auch in einen Low-Power-Modus bringen. Wer kratzt in meinen Speicherbänken?? Q. Gibt es irgend etwas seltsames, das FreeBSD tut, wenn ich den Kernel kompiliere, das dazu führt, dass der Speicher ein kratzendes Geräusch macht? Bei der Kompilierung (und auch für einen kurzen Moment nach der Erkennung des Floppy-Laufwerks beim Hochfahren), kommt ein seltsames kratzendes Geräusch von etwas das die Speicherbänke zu sein scheinen. A. Ja! In der BSD-Dokumentation finden Sie häufige Verweise auf Daemons und was die meisten Leute nicht wissen, ist, dass diese sich auf echte, nicht-körperlichen Wesen beziehen, die Besitz von Ihrem Computer ergriffen haben. Das kratzende Geräusch, das von Ihrem Speicher kommt, ist in Wirklichkeit hochtöniges Flüstern, das unter den Daemons ausgetauscht wird, während Sie entscheiden, wie Sie die verschiedenen Systemadministrationsaufgaben, am besten erledigen. Wenn Sie das Geräusch stört, wird ein fdisk /mbr sie vertreiben, aber wundern Sie sich nicht, wenn sie feindlich reagieren und versuchen, Sie aufzuhalten. Wenn Sie während der Ausführung zu irgendeinem Zeitpunkt die teuflische Stimme von Bill Gates aus dem eingebauten Lautsprecher kommen hören, laufen Sie weg und sehen Sie sich auf keinen Fall um! Befreit von dem ausgleichenden Einfluss der BSD Dämonen sind die beiden Dämonen von DOS und &windows; oft dazu in der Lage, die totale Kontrolle über Ihre Maschine für die ewige Verdammung Ihrer Seele zurückzuerlangen. Da Sie jetzt die Wahrheit kennen, würden Sie es vorziehen, sich an die Geräusche zu gewöhnen, wenn Sie die Wahl hätten. Wie viele FreeBSD-Hacker braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln? Eintausendeinhundertundneunundsechzig: Dreiundzwanzig, die sich bei -CURRENT beschweren, dass das Licht aus ist; Vier, die behaupten, dass es sich um ein Konfigurationsproblem handelt und dass solche Dinge wirklich nach -questions gehören; Drei, die PRs hierzu einreichen, einer von ihnen wird falsch unter DOC abgelegt und fristet sein Dasein im Dunkeln; Einen, der eine ungetestete Glühbirne einreicht, wonach buildworld nicht mehr funktioniert, und sie dann fünf Minuten später wieder herausnimmt; Acht, die die PR-Erzeuger beschimpfen, weil sie zu ihren PRs keine Patche hinzugefügt haben; Fünf, die sich darüber beschweren, dass buildworld nicht mehr funktioniert; Einunddreißig, die antworten, dass es bei ihnen funktioniert und dass sie cvsup wohl zu einigem ungünstigen Zeitpunkt durchgeführt haben; Einen, der einen Patch für eine neue Glühbirne an -hackers schickt; Einen, der sich beschwert, dass es vor drei Jahren Patches hierfür hatte, aber als er sie nach -CURRENT schickte, sind sie einfach ignoriert worden und er hatte schlechte Erfahrungen mit dem PR-System; nebenbei ist die vorgeschlagene Glühbirne nicht reflexiv; Siebenunddreißig, die schreien, dass Glühbirnen nicht in das Basissystem gehören, dass Committer nicht das Recht haben, solche Dinge durchzuführen, ohne die Gemeinschaft zu konsultieren und WAS GEDENKT -CORE HIER ZU TUN!? Zweihundert, die sich über die Farbe des Fahrradschuppens beschweren; Drei, die darauf hinweisen, dass der Patch nicht mit &man.style.9; übereinstimmt; Siebzehn, die sich beschweren, dass die vorgeschlagene neue Glühbirne der GPL unterliegt; Fünfhundertundsechsundachtzig, die sich in einen Streit über die vergleichbaren Vorteile der GPL, der BSD-Lizenz, der MIT-Lizenz, der NPL und der persönlichen Hygiene nichtgenannter FSF-Gründer verwickeln; Sieben, die unterschiedliche Teile des Threads nach -chat und -advocacy weiterleiten; Einer, der die vorgeschlagene Glühbirne einbaut, obwohl sie dunkler leuchtet, als die alte; Zwei, die sie wieder ausbauen, und in einer wütenden Nachricht argumentieren, dass FreeBSD besser ganz im Dunkeln dasteht, als mit einer dämmerigen Glühbirne; Sechsundvierzig, die sich lärmend wegen des Wiederausbaus der dämmerigen Glühbirne streiten und eine Erklärung von -core verlangen; Elf, die eine kleinere Glühbirne beantragen, damit sie in ihr Tamagotchi passt, falls wir irgendwann beschließen, FreeBSD auf diese Plattform zu portieren; Dreiundsiebzig, die sich über die SNR auf -hackers und -chat beschweren und aus Protest abmelden; Dreizehn, die unsubscribe, How do I unsubscribe? oder Please remove me from the list gefolgt von der üblichen Fußzeile abschicken; Einen, der eine funktionierende Glühbirne einbaut, während alle zu beschäftigt damit sind, mit jedem zu streiten, um es zu bemerken; Einunddreißig, die herausstellen, dass die neue Glühbirne 0,364% heller leuchten würde, wenn sie mit TenDRA kompiliert werden würde (obwohl sie in einen Würfel umgeformt werden müsste) und dass FreeBSD deshalb nach TenDRA, anstatt nach GCC wechseln sollte; Einen, der sich beschwert, dass bei der neuen Glühbirne die Verkleidung fehlt; Neun (einschließlich der PR-Ersteller), die fragen Was ist MFC? Siebenundfünfzig, die sich zwei Wochen, nachdem die Birne gewechselt worden ist, darüber beschweren, dass das Licht aus war. &a.nik; hat hinzugefügt: Ich habe ziemlich hierüber gelacht. Und dann dachte ich: "Halt, sollte in dieser Liste nicht irgendwo 'Einer, der es dokumentiert' sein?" Und dann wurde ich erleuchtet :-) Was passiert mit den Daten, die nach /dev/null geschrieben werden? Sie werden in einer speziellen Datensenke der CPU in Wärme umgewandelt, die dann über den Kühlkörper und den Lüfter abgeführt wird. Dies ist einer der Gründe für die Kühlung von CPUs; die Anwender gewöhnen sich an die schnelleren Prozessoren, gehen nicht mehr so sorgfältig mit Ihren Daten um und so landen immer mehr Daten in /dev/null, was zur Überhitzung der CPU führt. Wenn Sie /dev/null löschen (was die Datensenke ziemlich sicher abschaltet), wird Ihre CPU zwar nicht mehr so heiß, dafür wird Ihr System aber sehr schnell von den überzähligen Daten überladen und merkwürdige Effekte zeigen. Wenn Sie eine sehr schnell Netzwerkverbindung haben, können Sie Ihre CPU kühlen, indem sie Daten aus /dev/random lesen und in die Weite des Netzwerkes schicken; allerdings besteht hier die Gefahr der Überhitzung von Netzwerk und /. Außerdem dürfte Ihr ISP ziemlich wütend werden, da der größte Teil der Daten von seinen Geräten in Hitze umgewandelt werden wird; da ISPs aber über Klimaanlagen verfügen, sollte das kein großes Problem sein, solange Sie es nicht übertreiben. Nachtrag Paul Robinson: Es gibt andere Mittel und Wege. Wie jeder gute Systemadministrator weiss, gehört es zum guten Ton, einigen Daten zum Bildschirm zu senden, damit die Leuchtkäferchen, die das Bild anzeigen, glücklich sind. Die Leuchtkäferchen werden nach der Farbe Ihrer Hüte (Rot, Grün, oder Blau) unterschieden und sie verstecken bzw. zeigen sich (wobei man die Farbe ihrer Hüte erkennen kann) bei jeder Nahrungsaufnahme. Grafikkarten wandeln Daten in Leuchkäfer-Nahrung um und schicken sie dann zu den Leuchtkäfern - teure Karten erzeugen bessere Nahrung und sorgen so für besseres Verhalten der Leuchtkäfer. Diese brauchen allerdings einen konstanten Stimulus - darum gibt es Bildschirmschoner. Darum lautet mein Vorschlag, die zufälligen Daten einfach zum Bildschirm zu schicken, damit sie von den Leuchtkäfern verzehrt werden. Dabei entsteht keine Hitze, die Leuchtkäfer bleiben glücklich und man wird seine überflüssigen Daten sehr schnell los, auch wenn der Bildschirm etwas merkwürdig aussieht. Übrigens: Als Ex-Admin eines großen ISPs, der so seine Probleme mit der Kühlung seines Rechenzentrums hatte, kann ich nur davon abraten, überflüssige Daten einfach in das Netzwerk zu schicken. Die Heinzelmännchen, die die Pakete verteilen und versenden, regen sich darüber ganz furchtbar auf. Weiterführende Themen Wie kann ich mehr über die Interna von FreeBSD erfahren? Zurzeit gibt es nur ein Buch über die Interna von FreeBSD, The Design and Implementation of the FreeBSD Operating System von Marshall Kirk McKusick und George V. Neville-Neil, ISBN 0-201-70245-2, das sich auf FreeBSD 5.X konzentriert. Allgemeines Wissen über &unix; kann allerdings in den meisten Fällen auf FreeBSD angewendet werden. Eine Liste finden Sie im entsprechenden Abschnitt der Bibliographie. Wie kann ich bei der Entwicklung von FreeBSD mitarbeiten? Genauere Informationen finden Sie im Artikel FreeBSD unterstützen. Wir können Hilfe immer gut gebrauchen! Was sind SNAPs und RELEASEs? Derzeit existieren drei aktive/halbaktive Zweige im FreeBSD-CVS-Repository. In früheren Zweigen ändert sich wenig, daher gibt es nur drei aktive Entwicklungszweige: RELENG_5 bzw. 5.X-STABLE RELENG_6 bzw. 6-STABLE HEAD bzw. -CURRENT oder 7.X-CURRENT HEAD ist keine wirkliche Bezeichnung für einen Zweig, wie die anderen beiden. Es ist lediglich eine symbolische Konstante für den aktuellen, nicht verzweigten Entwicklungsstrom, auf den wir uns einfach als -CURRENT beziehen. Derzeit steht -CURRENT für den 7.X-Entwicklungsstrom, der 5-STABLE-Zweig (RELENG_5) wurde im Oktober 2004, der 6-STABLE-Zweig (RELENG_6) im November 2005 von -CURRENT abgespalten. Wie kann ich meine eigene, angepasstes Release erstellen? Eine Anleitung dazu finden Sie im Artikel FreeBSD Release Engineering. Wieso überschreibt make world das installierte System? Das ist beabsichtigt. Wie der Name schon andeutet, erstellt make world alle Systemdateien von Grund auf neu. Sie können also sicher sein, am Ende eine saubere, konsistente Umgebung zu haben (das ist der Grund, warum es so lange dauert). Falls die Umgebungsvariable DESTDIR während der Ausführung von make world oder make install definiert ist, werden die neu erstellten Binaries unter ${DESTDIR} in einem zum installierten identischen Verzeichnisbaum abgelegt. Einige zufällige Kombinationen von Änderungen von Shared Libraries und Neuerstellungen von Programmen können hierbei jedoch ein Scheitern von make world verursachen. Warum ist cvsup.FreeBSD.org kein Round-Robin-Eintrag im DNS, so dass Anfragen auf alle CVsup-Server verteilt werden? Die CVsup-Server gleichen sich stündlich mit dem Hauptserver ab. Allerdings findet der Abgleich nicht zur gleichen Zeit statt, daher können einige Server neuere Quellen bereitstellen als andere Server. Alle Server stellen jedoch Quellen bereit, die maximal eine Stunde alt sind. Wäre cvsup.FreeBSD.org ein Round-Robin-Eintrag im DNS, der Benutzern einen zufälligen Server zuteilt, könnten beim zweiten Lauf von CVsup ältere Quellen als beim ersten Lauf heruntergeladen werden. Warum meldet mein System (bus speed defaulted) beim Start? Die Adaptec 1542 SCSI Hostadapter erlauben dem Benutzer die Buszugriffsgeschwindigkeit per Software zu konfigurieren. Ältere Versionen des 1542-Treibers versuchten, die schnellstmögliche Geschwindigkeit herauszufinden und konfigurierten den Adapter entsprechend. Wir haben festgestellt, dass dies auf einigen Systemen nicht funktioniert, weshalb Sie nun die Kernelkonfigurationsoption TUNE_1542 definieren müssen, um es zu aktivieren. Die Benutzung auf Systemen, auf denen es funktioniert, könnte Ihre Platten schneller machen, aber auf den Systemen, auf denen es nicht funktioniert, könnten Ihre Daten beschädigt werden. Kann ich -CURRENT mit begrenztem Internetzugang folgen? Ja, Sie können das tun, ohne den gesamten Quellbaum herunterzuladen, indem Sie die Einrichtung CTM benutzen. Wie haben Sie die Distribution in 240k-Dateien aufgespalten? Bei neueren BSD-basierten Systemen gibt es eine Option zu &man.split.1;, die das Splitten von Dateien an willkürlichen Bytegrenzen erlaubt. Hier ist ein Beispiel aus /usr/src/Makefile. bin-tarball: (cd ${DISTDIR}; \ tar cf - . \ gzip --no-name -9 -c | \ split -b 240640 - \ ${RELEASEDIR}/tarballs/bindist/bin_tgz.) Ich habe eine Kernelerweiterung geschrieben. An wen sende ich sie? Lesen Sie bitte den Artikel FreeBSD unterstützen. Und Danke, dass Sie darüber nachdenken! Wie werden Plug&Play ISA-Karten erkannt und initialisiert? Von: Frank Durda IV uhclem@nemesis.lonestar.org Kurz gesagt gibt es nur wenige I/O-Ports über die PnP-Karten antworten, wenn der Host fragt, ob jemand da ist. Wenn die PnP-Erkennungsroutine startet, fragt sie, ob irgendwelche PnP-Karten vorhanden sind und alle PnP-Karten antworten mit ihrer Modellnummer auf demselben Port, von dem sie auch gelesen haben. Die Erkennungsroutine erhält also ein geodertes Ja auf diese Frage. Mindestens ein Bit wird bei dieser Antwort gesetzt sein. Die Erkennungsroutine ist dann in der Lage, dafür zu sorgen, dass Karten mit Modellnummern (zugeordnet von Microsoft/Intel) kleiner als X off-line gesetzt werden. Sie prüft dann, ob immer noch Karten da sind, die auf die Frage antworten. Falls die Antwort 0 war, sind keine Karten mit IDs größer X vorhanden. Nun prüft die Erkennungsroutine, ob Karten unterhalb X vorhanden sind. Dann setzt die Erkennungsroutine alle Karten größer als X-(limit/4) off-line und wiederholt die Frage. Wenn diese halbbinäre Suche nach IDs in Folge genügend oft wiederholt worden ist, wird die Erkennungsroutine schließlich alle in einem Rechner befindlichen PnP-Karten identifiziert haben und das mit einer Iterationszahl sehr viel kleiner als 2^64. Die IDs bestehen aus zwei 32-Bit-Feldern (daher 2^64) + acht Bit Prüfsumme. Die ersten 32 Bit sind die Herstellerkennung. Es wurde zwar nicht bestätigt, aber es wird angenommen, dass unterschiedliche Kartentypen desselben Herstellers unterschiedliche 32-Bit Herstellerkennungen besitzen können. 32 Bit nur für eindeutige Hersteller zu benötigen, scheint etwas übertrieben. Die niedrigen 32 Bit sind eine Seriennummer, Ethernetadresse - etwas, das die betreffende Karte einzigartig macht. Die Hersteller dürfen niemals eine zweite Karte mit denselben niedrigen 32 Bit herstellen, es sei denn, die höheren 32 Bit sind unterschiedlich. Sie können also mehrere Karten des selben Typs im Rechner haben und die gesamten 64 Bit bleiben stets eindeutig. Die 32-Bit-Gruppen können niemals nur aus Nullen bestehen. Das erlaubt es, bei der binären Suche zu Beginn nur auf von Null verschiedene Bits zu achten. Wenn das System alle vorhandenen Karten-IDs identifiziert hat, reaktiviert es jede Karte - eine nach der anderen (über dieselben I/O-Ports) und ermittelt, welche Ressourcen von der jeweiligen Karte benötigt werden, welche Wahlmöglichkeiten für Interrupts bestehen usw. Alle Karten werden abgefragt, um diese Informationen zusammenzustellen. Diese Informationen werden dann mit Informationen aus allen ECU-Dateien auf der Festplatte oder mit im MLB-BIOS verdrahteten Informationen verknüpft. Die ECU- und BIOS-PnP-Unterstützung für Hardware auf dem MLB ist für gewöhnlich künstlich und was die Peripheriegeräte tun ist nicht wirklich echtes PnP. Durch die Untersuchung der BIOS-Informationen und der ECU-Informationen können die Erkennungsroutinen jedoch die von PnP-Geräten benutzten Ressourcen so ändern, dass vermieden wird, dass bereits von anderen Geräten benutzte Ressourcen verwendet werden. Dann werden die PnP-Geräte nochmals besucht und ihre I/O, DMA, IRQ und Memory-Map-Adressen werden zugeordnet. Die Geräte werden an diesen Stellen sichtbar werden und dort bis zum nächsten Reboot verbleiben. Allerdings hindert Sie auch nichts daran, sie zu verschieben, wohin Sie wollen. Im obigen Teil wurde sehr viel vereinfacht, aber die grundlegende Idee sollte klar geworden sein. Microsoft hat einige der primären Druckerstatusports für PnP übernommen, da keine Karte diese Adressen für die entgegengesetzten I/O-Zyklen decodiert. Ich habe während der frühen Überprüfungsperiode des PnP-Vorschlags eine echte IBM Druckerkarte gefunden, die Schreibzugriffe auf dem Statusport decodiert hat, aber MS hat nur tough gesagt. Also schreiben sie auf den Druckerstatusport, um Adressen zu setzen, benutzen zusätzlich diese Adresse + 0x800 und einen dritten I/O-Port zum Lesen, der irgendwo zwischen 0x200 und 0x3ff liegen kann. Wie bekomme ich eine Major-Number für einen Gerätetreiber, den ich geschrieben habe? &os.current; stellt seit Februar 2003 Major-Numbers für Geräte zur Laufzeit automatisch bereit. Nach Möglichkeit sollte diese neue Funktion benutzt werden, anstatt eine Major-Number statisch festzulegen. Weitere Hinweise finden Sie in src/sys/conf/majors. Wenn Sie eine statisch festgelegte Major-Number benötigen, hängt das weitere Verfahren davon ab, ob Sie den Treiber frei verfügbar machen wollen. Falls dem so ist, senden Sie uns bitte eine Kopie der Treiber-Sourcen und zusätzlich die entsprechenden Änderungen der Datei files.i386, ein Beispiel für einen Eintrag in der Konfigurationsdatei und den entsprechenden Code für &man.MAKEDEV.8;, der die Gerätedateien für Ihr Gerät erzeugt. Falls Sie nicht beabsichtigen, den Treiber frei verfügbar zu machen, oder es aufgrund von Lizenzbeschränkungen nicht können, dann ist die Major-Number 32 für zeichenorientierte und die Major-Number 8 für blockorientierte Geräte speziell für diesen Zweck reserviert. In jedem Fall würden wir uns freuen, auf der Mailingliste &a.hackers; etwas über Ihren neuen Treiber zu hören. Gibt es alternative Layoutverfahren für Verzeichnisse? Als Antwort auf die Frage nach alternativen Layoutverfahren für Verzeichnisse ist das Schema, das derzeit benutzt wird, unverändert von dem, das ich 1983 geschrieben habe. Ich habe das Vorgehen für das originale Fast-Filesystem geschrieben und es niemals überarbeitet. Es funktioniert gut, wenn es darum geht, zu verhindern, dass Zylindergruppen volllaufen. Wie viele von Ihnen angemerkt haben, funktioniert es schlecht für find. Die meisten Dateisysteme werden von Archiven erstellt, die mit einer Tiefensuche (also ftw) erstellt wurden. Diese Verzeichnisse werden über die Zylindergruppen hinweg entfaltet und erzeugen denkbar ungünstigste Voraussetzungen für zukünftige Tiefensuchen. Falls man die Gesamtzahl der zu erstellenden Verzeichnisse wüsste, wäre die Lösung die, (gesamt / fs_ncg) pro Zylindergruppe zu erstellen, bevor fortgefahren wird. Offensichtlich müsste man eine Heuristik erstellen, um die Zahl zu schätzen. Sogar die Benutzung einer kleinen, fixen Zahl, z.B. 10, würde eine Verbesserung um Größenordnungen ausmachen. Um Wiederherstellungen von normalem Betrieb (wo der derzeitige Algorithmus vermutlich sinnvoller ist) zu unterscheiden, könnten Sie die Clusterung von bis zu 10 benutzen, wenn sie alle innerhalb eines 10-Sekunden-Fensters durchgeführt würden. Jedenfalls ist mein Schluss, dass dies ein fruchtbares Gebiet für Experimente ist. Kirk McKusick, September 1998 Wie kann ich optimalen Nutzen aus einer kernel panic ziehen? [Dieser Abschnitt wurde von &a.des;, der einige Tippfehler korrigiert und die Kommentare in eckigen Klammern hinzugefügt hat, aus einer Mail von &a.wpaul; in der Mailingliste freebsd-current entnommen.] From: Bill Paul <wpaul@skynet.ctr.columbia.edu> Subject: Re: the fs fun never stops To: Ben Rosengart Date: Sun, 20 Sep 1998 15:22:50 -0400 (EDT) Cc: current@FreeBSD.org [<Ben Rosengart> sendete die folgende Panik-Meldung] > Fatal trap 12: page fault while in kernel mode > fault virtual address = 0x40 > fault code = supervisor read, page not present > instruction pointer = 0x8:0xf014a7e5 ^^^^^^^^^^ > stack pointer = 0x10:0xf4ed6f24 > frame pointer = 0x10:0xf4ed6f28 > code segment = base 0x0, limit 0xfffff, type 0x1b > = DPL 0, pres 1, def32 1, gran 1 > processor eflags = interrupt enabled, resume, IOPL = 0 > current process = 80 (mount) > interrupt mask = > trap number = 12 > panic: page fault [Wenn] Sie eine Meldung wie diese sehen, reicht es nicht, sie einfach zu reproduzieren und sie einzusenden. Der Wert des Instruktionszeigers, den ich oben hervorgehoben habe, ist wichtig; leider ist er auch konfigurationsabhängig. Mit anderen Worten variieren die Werte abhängig von dem Kernel-Image, das Sie tatsächlich benutzen. Wenn Sie ein GENERIC Kernelimage von einem der Snapshots benutzen, dann ist es für jemand anderen möglich, die fehlerhafte Instruktion herauszufinden, aber wenn Sie einen angepassten Kernel benutzen, können nur Sie uns sagen, wo der Fehler auftrat. Was Sie tun sollten, ist folgendes: Notieren Sie sich den Wert des Instruktionszeigers. Beachten Sie, dass der Teil 0x8: am Anfang in diesem Fall nicht von Bedeutung ist; der Teil 0xf0xxxxxx ist der, den wir wollen. Tun Sie folgendes, wenn das System rebootet: &prompt.user; nm -n /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxxx wobei 0xf0xxxxxx der Wert des Instruktionszeigers ist. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie keinen exakten Treffer erzielen, weil die Symbole in der Symboltabelle des Kernels Funktionseinstiegspunkte sind und die Adresse des Instruktionszeiger irgendwo innerhalb einer Funktion liegen wird und nicht am Anfang. Falls sie keinen exakten Treffer erzielen, lassen Sie den letzten Teil des Werts des Instruktionszeigers weg und versuchen es nocheinmal, z.B.: &prompt.user; nm -n /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxx Falls das kein Ergebnis liefert, hacken Sie eine weitere Ziffer ab. Wiederholen Sie die Schritte, bis Sie irgendeine Ausgabe erhalten. Das Ergebnis wird eine Liste möglicher Funktionen sein, die die Panik verursacht haben. Das ist zwar kein absolut genauer Mechanismus, um die Fehlerursache ausfindig zu machen, aber es ist besser als gar nichts. Ich sehe ständig Leute, die Panik-Meldungen wie diese zeigen, aber ich sehe kaum jemanden, der sich die Zeit nimmt, den Instruktionszeiger einer Funktion aus der Symboltabelle des Kernel zuzuordnen. Der beste Weg, den Grund für eine Panik herauszufinden, ist der, einen Crash-Dump festzuhalten und dann &man.gdb.1; zu benutzen, um den Stack im Crash-Dump zurückzuverfolgen. Jedenfalls ist die Methode, die ich normalerweise benutze, folgende: Richten Sie eine Kernelkonfigurationsdatei ein, fügen Sie optional options DDB hinzu, falls Sie glauben, dass Sie den Kerneldebugger benötigen. (Ich benutze ihn hauptsächlich zum Setzen von Haltepunkten, wenn ich eine Endlosschleife irgendeiner Art vermute.) Benutzen Sie config -g KERNELCONFIG, um das Erstellungsverzeichnis einzurichten. cd /sys/compile/KERNELCONFIG; make Warten Sie, bis der Kernel fertig kompiliert ist. make install reboot Der &man.make.1;-Prozess wird zwei Kernel erstellt haben: kernel und kernel.debug. kernel wurde als /kernel installiert, während kernel.debug als Quelle für Debuggersymbole für &man.gdb.1; benutzt werden kann. Um sicherzustellen, dass ein Crash-Dump erhalten bleibt, müssen Sie /etc/rc.config editieren und dumpdev so setzen, dass es auf Ihre Swap-Partition zeigt. Das bewirkt, dass die &man.rc.8;-Skripte den Befehl &man.dumpon.8; benutzen, um Crash-Dumps zu ermöglichen. Sie können &man.dumpon.8; auch manuell ausführen. Nach einer Panik kann der Crash-Dump mit &man.savecore.8; wiederhergestellt werden; wenn dumpdev in /etc/rc.conf gesetzt ist, werden die &man.rc.8;-Skripte &man.savecore.8; automatisch ausführen und den Crash-Dump unter /var/crash ablegen. Crash-Dumps von FreeBSD sind für gewöhnlich genauso groß wie der physikalische Hauptspeicher Ihres Rechners. Das heißt, wenn Sie 64MB RAM haben, werden sie einen 64MB Crash-Dump erhalten. Deshalb müssen Sie dafür sorgen, dass genügend Speicherplatz in /var/crash zur Verfügung steht, um den Dump aufnehmen zu können. Alternativ führen Sie &man.savecore.8; manuell aus und lassen es den Crash-Dump in einem anderen Verzeichnis wiederherstellen, in dem Sie mehr Platz haben. Es ist möglich, die Größe des Crash-Dumps zu begrenzen, indem options MAXMEM=(foo) benutzt wird, um den Speicher, den der Kernel benutzt, auf einen etwas vernünftigeren Wert zu setzen. Wenn Sie z.B. 128MB RAM haben, können Sie die Speicherbenutzung des Kernels auf 16MB begrenzen, so dass die Größe Ihres Crash-Dumps 16MB anstatt 128MB beträgen wird. Wenn Sie den Crash-Dump wiederhergestellt haben, können Sie den Stack mit &man.gdb.1; so zurückverfolgen: &prompt.user; gdb -k /sys/compile/KERNELCONFIG/kernel.debug /var/crash/vmcore.0 (gdb) where Beachten Sie, dass es mehrere Seiten mit wertvollen Informationen geben könnte; idealerweise sollten Sie &man.script.1; benutzen, um sie alle festzuhalten. Wenn Sie das vollständige Kernelimage mit allen Debugginginformationen benutzen, müssten Sie exakt die Zeile des Kernel-Sourcecodes finden, wo die Panik aufgetreten ist. Für gewöhnlich müssen Sie den Stack von unten an zurückverfolgen, um die genaue Ereignisabfolge, die zum Crash führte, zurückzuverfolgen. Sie können &man.gdb.1; auch zum Ausdrucken der Inhalte verschiedener Variablen oder Strukturen benutzen, um den Systemstatus zum Zeitpunkt des Absturzes zu untersuchen. Wenn Sie nun wirklich verrückt sind und einen zweiten Computer haben, können Sie &man.gdb.1; auch für entferntes Debugging konfigurieren, so dass Sie &man.gdb.1; auf einem System benutzen können, um den Kernel auf einem anderen System zu debuggen, einschließlich dem Setzen von Haltepunkten und dem Bewegen in Einzelschritten durch den Kernelcode, genauso, wie Sie es mit einem normalen Benutzerprogramm tun können. Ich habe noch nicht damit gespielt weil ich nicht oft Gelegenheit habe, zwei Rechner nebeneinander für Debuggingzwecke einzurichten. [Bill hat hinzugefügt: "Ich vergaß, etwas zu erwähnen: wenn Sie DDB aktiviert haben und der Kernel im Debugger landet, können Sie eine Panik (und einen Crash-Dump) erzwingen, indem Sie einfach 'panic' am ddb-Prompt eingeben. Er könnte während der Panikphase wieder im Debugger stoppen. Falls er das tut, geben Sie 'continue' ein, dann wird er den Crash-Dump beenden." -ed] Wieso funktioniert dlsym() nicht mehr für ELF-Executables? Die ELF-Werkzeuge machen die in einem Executable definierten Symbole dem dynamischen Linker nicht standardmäßig sichtbar. Konsequenterweise werden dlsym()-Suchen nach Handlern aus Aufrufen von dlopen(NULL, flags) diese Symbole nicht finden können. Wenn Sie mit dlsym() nach im Hauptexecutable eines Prozesses vorhandenen Symbolen suchen wollen, müssen Sie das Executable mit der Option von &man.ld.1; linken. Wie kann ich den Adressraum des Kernels vergrössern oder verkleinern? Standardmäßig beträgt der Adressraum des Kernels 256MB (FreeBSD 3.X) bzw. 1 GB (FreeBSD 4.X). Wenn Sie einen netzwerkintensiven Server (z.B. einen großen FTP- oder HTTP-Server) betreiben, kann es sein, dass Sie der Meinung sind, dass 256MB nicht ausreichen. Wie also erhöhen Sie den Adressraum? Hier gibt es zwei Aspekte. Erstens müssen Sie dem Kernel sagen, dass er einen größeren Anteil des Adressraums für sich selbst reservieren soll. Da der Kernel am oberen Ende des Adressraums geladen wird, müssen Sie zweitens die Ladeadresse verringern, damit er mit dem Kopf nicht gegen die Obergrenze stößt. Das erste Ziel erreicht man, indem man den Wert von NKPDE in src/sys/i386/include/pmap.h erhöht. Für einen Adressraum von 1 GB sieht das so aus: #ifndef NKPDE #ifdef SMP #define NKPDE 254 /* addressable number of page tables/pde's */ #else #define NKPDE 255 /* addressable number of page tables/pde's */ #endif /* SMP */ #endif Dividieren Sie die gewünschte Adressraumgröße (in Megabyte) durch vier und subtrahieren Sie dann eins für UP und zwei für SMP, um den korrekten Wert für NKPDE zu finden. Um das zweite Ziel zu erreichen müssen Sie die korrekte Ladeadresse berechnen: subtrahieren Sie einfach die Größe des Adressraums (in Byte) von 0x100100000; für einen Adressraum von 1 GB lautet das Ergebnis 0xc0100000. Setzen Sie LOAD_ADDRESS in src/sys/i386/conf/Makefile.i386 auf diesen Wert; setzen Sie dann den Location-Counter am Anfang der Abschnittsliste in src/sys/i386/conf/kernel.script auf denselben Wert: OUTPUT_FORMAT("elf32-i386", "elf32-i386", "elf32-i386") OUTPUT_ARCH(i386) ENTRY(btext) SEARCH_DIR(/usr/lib); SEARCH_DIR(/usr/obj/elf/home/src/tmp/usr/i386-unknown-freebsdelf/lib); SECTIONS { /* Read-only sections, merged into text segment: */ . = 0xc0100000 + SIZEOF_HEADERS; .interp : { *(.interp) } Konfigurieren und erstellen Sie Ihren Kernel dann neu. Sie werden vermutlich Probleme mit &man.ps.1;, &man.top.1; und ähnlichen Programmen haben. Ein make world sollte diese beheben; alternativ können Sie die gepatchte pmap.h in das Verzeichnis /usr/include/vm kopieren und danach libkvm, &man.ps.1; und &man.top.1; neu erzeugen. Hinweis: die Größe des Kernel-Adressraums muss ein Vielfaches von vier Megabyte betragen. [&a.dg; fügt hinzu: Ich glaube, der Kerneladressraum muss eine Zweierpotenz sein, aber ich bin mir dessen nicht sicher. Der alte (ältere) Bootcode pflegte die oberen Adressbits zu mißbrauchen und ich glaube, er erwartete mindestens 256MB Granularität.] Danksagung Dieses kleine unschuldige Dokument mit Häufig gestellten Fragen wurde in den letzten 10 Jahren von Hunderten, wenn nicht Tausenden, geschrieben, neu geschrieben, überarbeitet, gefaltet, verdreht, durcheinander gebracht, wieder aufgebaut, verstümmelt, seziert, durchgekaut, überdacht, und wiederbelebt. Und das nicht nur einmal. Wir möchten allen dafür Verantwortlichen danken und wir fordern auch Sie auf, dieser Gruppe beizutreten, um diese FAQ noch besser zu machen. Folgende Personen haben durch die Beantwortung von Fragen, sowie durch Hinweise und Kommentare an der Entstehung der deutschen Übersetzung mitgewirkt: Ross Alexander &a.jhb; &a.nik; Glen Foster Oliver Fromme Frank Gruender Chris Hill James Howard &a.jkh; &a.alex; &a.jmas; Mike Meyer Dan O'Connor Eric Ogren &a.de.pierau; Oliver Schneider Christoph Sold Und an alle anderen, an die wir nicht gedacht haben. Entschuldigung und herzlichen Dank! &bibliography;
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml index a4c72a81bd..d28e5c1a54 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/book.sgml @@ -1,297 +1,297 @@ %books.ent; %chapters; ]> Die Fibel für neue Mitarbeiter des FreeBSD-Dokumentationsprojekts The FreeBSD German Documentation Project 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 The FreeBSD German Documentation Project $FreeBSD$ $FreeBSD$ &bookinfo.legalnotice; Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Mitarbeit an der FreeBSD-Dokumentation. Jeder Beitrag ist für uns sehr wichtig. In dieser Fibel wird von der eingesetzten Software bis hin zu den Vorstellungen des FreeBSD-Dokumentationsprojekts alles behandelt, was Sie wissen müssen, wenn Sie sich am FreeBSD-Dokumentationsprojekt beteiligen wollen. Bitte beachten Sie, dass diese Fibel jederzeit unter Bearbeitung und noch nicht vollständig ist. Die noch nicht übersetzten Kapitel sind mit einem * vor der Kapitelüberschrift gekennzeichnet. Die noch nicht übersetzten Kapitel sind zusätzlich mit einen # gekennzeichnet. Benutzungshinweise Die Eingabeaufforderungen Die folgende Tabelle zeigt die normale Eingabeaufforderung des Systems und die Eingabeaufforderung des Superusers. Die in diesem Buch vorkommenden Beispiele benutzen die jeweilige Eingabeaufforderung, um zu zeigen, unter welchem Benutzer die Beispiele ausgeführt werden sollten. Benutzer Eingabeaufforderung Normaler Benutzer &prompt.user; Superuser &prompt.root; Typographische Festlegungen Um die Lesbarkeit zu erhöhen, werden in diesem Dokument die im folgenden genannten typographischen Festlegungen verwendet: Bedeutung Beispiel Kommandonamen Geben Sie ls -a ein, um alle Dateien anzuzeigen. Datei- und Verzeichnisnamen Bearbeiten Sie die Datei .login. Bildschirmein- und ausgaben You have mail. Referenzen auf Hilfeseiten Mit su 1 können Sie sich als ein anderer Benutzer anmelden. Benutzer- und Gruppennamen Ich bin root, ich darf das. Hervorhebungen Hier müssen Sie vorsichtig sein. Argumente auf der Kommandozeile, die durch existierende Namen, Dateien oder Variablen ersetzt werden müssen Dateien können Sie mit dem Befehl rm Dateiname löschen. Umgebungsvariablen $HOME ist Ihr Benutzerverzeichnis. Anmerkungen, Tips, wichtige Hinweise, Warnungen und Beispiel An einigen Stellen innerhalb dieses Buchs werden wichtige oder nützliche Hinweise gegeben, die besonders hervorgehoben sind. Hier ein kurzer Überblick über die verwendeten Darstellungen. Anmerkungen werden so dargestellt. Sie enthalten Informationen die Sie nur zu lesen brauchen, wenn Sie direkt davon betroffen sind. Tipps sind Informationen, die vielleicht hilfreich sein könnten oder aufzeigen, wie bestimmte Dinge einfacher zu bewerkstelligen sind. Besonders wichtige Punkte werden so hervorgehoben. Meist enthalten sie Hinweise auf vielleicht zusätzlich auszuführende Schritte oder Dinge, die besonders zu beachten sind. Warnungen werden wie dieser Abschnitt dargestellt und weisen auf mögliche Schäden hin, die entstehen können, falls die beschriebenen Schritte nicht genau befolgt oder Hinweise nicht beachtet werden. Die Palette der möglichen Schäden reicht von Hardwareschäden bis hin zu Datendatenverlust durch ein versehentliches Löschen von wichtigen Dateien oder ganzen Verzeichnissen. Ein Beispiel Beispiele, die so wie hier dargestellt werden, enthalten meist kleine Übungen, die nachvollzogen werden sollten, um das vorher beschriebene besser zu verinnerlichen oder mit den erzeugten Ausgaben vertraut zu werden. Danksagungen Ich möchte mich bei Sue Blake, Patrick Durusau, Jon Hamilton, Peter Flynn und Christopher Maden bedanken, die sich die Zeit genommen haben, die frühen Entwürfe dieses Dokuments zu lesen und viele hilfreiche Hinweise und Ratschläge gegeben haben. &chap.overview; &chap.tools; &chap.sgml-primer; &chap.sgml-markup; &chap.stylesheets; &chap.structure; &chap.doc-build; &chap.the-website; &chap.translations; &chap.writing-style; &chap.psgml-mode; &chap.see-also; &app.examples; diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/translations/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/translations/chapter.sgml index e35768b01c..b76e85a796 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/translations/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/fdp-primer/translations/chapter.sgml @@ -1,516 +1,516 @@ Johann Kois Übersetzt von Übersetzungen Dieses Kapitel enthält die FAQ für die Übersetzung der FreeBSD Dokumentation (FAQ, Handbuch, Artikel, Manualpages und sonstige Dokumente) in andere Sprachen. Es beruht sehr stark auf den Übersetzungs-FAQ des FreeBSD German Documentation Projects, die ursprünglich von Frank Gründer elwood@mc5sys.in-berlin.de geschrieben und danach von Bernd Warken bwarken@mayn.de ins Englische übersetzt wurden. Diese FAQ wird vom &a.doceng; gepflegt. Warum eine FAQ? Es melden sich immer mehr Leute auf der Mailingliste freebsd-doc, die Teile der FreeBSD Dokumentation in andere Sprachen übersetzen wollen. Diese FAQ soll die am häufigsten gestellten Fragen beantworten, damit möglichst rasch mit der Übersetzung begonnen werden kann. Was bedeuten die Abkürzungen i18n und l10n? i18n steht für internationalization (Internationalisierung), l10n für localization (Lokalisierung). Es handelt sich dabei um besser handhabbare Abkürzungen dieser Begriffe. i18n kann als i, gefolgt von 18 Buchstaben, gefolgt von einem n, gelesen werden. Analog steht l10n für l, gefolgt von 10 Buchstaben, gefolgt von einem n. Gibt es eigene Mailinglisten für Übersetzer? Ja. Die verschiedenen Übersetzergruppen haben jeweils eigene Mailinglisten. Genauere Informationen finden Sie in der Liste der Übersetzungsprojekte. Diese Liste enthält die Mailinglisten und Internetseiten, die von den einzelnen Übersetzungsprojekten betrieben werden. Werden noch Übersetzer benötigt? Ja. Je mehr Leute an der Übersetzung arbeiten, desto schneller wird diese fertig, und umso schneller sind Änderungen im englischen Original auch in den übersetzten Dokumenten vorhanden. Sie müsssen kein professioneller Dolmetscher sein, um dabei zu helfen. Welche Sprachen muss ich dafür kennen/können? Idealerweise haben Sie gute Kenntnisse in geschriebenem Englisch, außerdem sollten Sie natürlich fit in der Sprache sein, in die Sie übersetzen wollen. Englisch ist allerdings nicht unbedingt nötig. Sie könnten beispielsweise auch die FAQ vom Spanischen ins Ungarische übersetzen. Welche Software wird benötigt? Es ist sehr empfehlenswert, eine lokale Kopie des FreeBSD CVS-Repository (als Minimum den Dokumentationsteil) anzulegen, entweder mit CTM oder mit CVSup. Das Kapitel Das Neueste und Beste des Handbuchs beschreibt die Nutzung dieser Programme. Sie sollten außerdem mit CVS vertraut sein. Damit ist es möglich, festzustellen, was sich zwischen einzelnen Versionen eines Dokuments geändert hat. [XXX Aufgabe -- Ein Tutorial schreiben, das die Verwendung von CVSup beschreibt, um die Dokumentation herunterzuladen, auszuchecken und festzustellen, was sich zwischen zwei Versionen geändert hat.] Wie finde ich heraus, ob noch jemand Teile der Dokumentation in die gleiche Sprache übersetzt? Die Übersetzungsseite des Documentation Projects listet alle Übersetzungs-Teams auf, die derzeit aktiv sind. Arbeitet bereits jemand an der Übersetzung in Ihre Sprache, so kontaktieren Sie dieses Team, damit Dokumente nicht unnötigerweise mehrfach übersetzt werden. Wenn Ihre Sprache nicht aufgeführt ist, senden Sie bitte eine E-Mail an das &a.doc;. Vielleicht denkt ja jemand über eine Übersetzung nach, hat sich aber noch nicht dafür entschieden. Niemand übersetzt in meine Sprache. Was soll ich machen? Gratulation, Sie haben gerade das FreeBSD Ihre-Sprache Documentation Translation Project gestartet. Willkommen. Entscheiden Sie zuerst, ob Sie die dafür nötige Zeit zur Verfügung haben. Da Sie als Einziger an der Übersetzung in Ihre Sprache arbeiten, sind Sie dafür verantwortlich, Ihre Arbeit zu veröffentlichen und die Arbeit von Freiwilligen, die Ihnen dabei helfen wollen, zu koordinieren. Senden Sie eine E-Mail an die Mailingliste des Documentation Projects, in der Sie bekanntgeben, dass Sie an der Übersetzung der Dokumentation arbeiten, damit die Internetseiten aktualisiert werden können. Gibt es in Ihrem Land einen FreeBSD-Spiegelserver, so sollten Sie den dafür Zuständigen kontaktieren und nachfragen, ob er Ihnen Speicherplatz oder E-Mailadressen für Ihr Projekt zur Verfügung stellen würde. Danach wählen Sie ein Dokument aus und beginnen mit der Übersetzung. Am besten beginnen Sie mit kleineren Dateien, beispielsweise den FAQ oder einem der Artikel. Ich habe ein Dokument übersetzt. Wo soll ich es hinschicken? Das kommt darauf an. Wenn Sie bereits in einem Übersetzer-Team arbeiten (etwa dem japanischen oder dem deutschen Team), dann sollten Sie deren Richtlinien zum Umgang mit neuer Dokumentation folgen, die auf deren Internetseiten beschrieben werden. Wenn Sie die einzige Person sind, die an der Übersetzung in eine Sprache arbeitet, oder wenn Sie für ein Übersetzungsprojekt verantwortlich sind, und Ihre Aktualisierungen an das FreeBSD Project übermitteln wollen, sollten Sie Ihre Übersetzungen dorthin senden (lesen Sie dazu auch die nächste Frage). Ich arbeite als einziger an der Übersetzung in diese Sprache, wie versende ich meine Übersetzungen? oder Wir sind ein Übersetzer-Team, und wollen Dokumente versenden, die unsere Mitglieder übersetzt haben? Stellen Sie zuerst sicher, dass Ihre Übersetzungen korrekt organisiert sind. Sie sollte sich also im existierenden Dokumentationsbaum befinden, und ohne Fehler bauen lassen. Zurzeit wird die FreeBSD Dokumentation unterhalb des Verzeichnisses doc/ gespeichert. Die direkten Unterverzeichnisse werden entsprechend der Sprachkodierung benannt, in der sie geschrieben sind. Diese Kodierung nach ISO639 finden Sie auf einem FreeBSD-System unter /usr/share/misc/iso639, vorausgesetzt, das System wurde nach dem 20. Januar 1999 gebaut. Wenn in Ihrer Sprache mehrere Kodierungen (wie dies etwa für Chinesisch der Fall ist) vorhanden sind, existiert für jede Kodierung ein eigenes Unterverzeichnis. Zuletzt existieren auch noch Verzeichnisse für die einzelnen Dokumente. Die Verzeichnishierarchie für eine hypothetische schwedische Übersetzung könnte etwa so aussehen: doc/ sv_SE.ISO8859-1/ Makefile books/ faq/ Makefile book.sgml Bei sv_SE.ISO8859-1 handelt es sich um den Namen der Übersetzung in der lang.encoding Form. Beachten Sie auch, dass zum Bauen der Dokumentation zwei Makefiles notwendig sind. Komprimieren Sie Ihre Übersetzungen mit &man.tar.1; und &man.gzip.1; und senden Sie sie an das FreeBSD Project. &prompt.user; cd doc -&prompt.user; tar cf swedish-docs.tar sv +&prompt.user; tar cf swedish-docs.tar sv_SE.ISO8859-1 &prompt.user; gzip -9 swedish-docs.tar Legen Sie das Archiv swedish-docs.tar.gz irgendwo ab. Wenn Sie keinen eigenen Webspace haben (etwa weil Ihr Internetprovider Ihnen keinen zur Verfügung stellt), können Sie auch eine E-Mail an das &a.doceng; schicken, um abzuklären, ob Sie die Datei auch als E-Mail schicken können. In beiden Fällen sollten Sie mit &man.send-pr.1; einen Bericht über den Versand der Dokumentation erstellen. Es ist sehr hilfreich, wenn Sie Ihre Übersetzung vorher korrekturlesen lassen und überprüfen, da es unwahrscheinlich ist, dass der Committer Ihre Sprache sehr gut beherrscht. Danach wird jemand (meistens der Documentation Project Manager, derzeit ist dies das &a.doceng;) überprüfen, ob sich Ihre Übersetzungen problemlos bauen lassen. Dabei wird besonders auf folgende Punkte geachtet: Verwenden alle Dateien RCS-Strings (wie "ID")? Arbeitet make all im Verzeichnis sv_SE.ISO8859-1 korrekt? Funktioniert make install ohne Probleme? Gibt es dabei Probleme, so wird die Person, die Ihren Beitrag durchsieht, sich wieder an Sie wenden, damit Sie das Problem beheben. Treten keine Probleme auf, wird Ihre Übersetzung so rasch als möglich committed. Kann ich landes- oder sprachspezifische Informationen in meine Übersetzung aufnehmen? Wir bitten Sie, dies nicht zu tun. Nehmen wir an, dass Sie das Handbuch ins Koreanische übersetzen und einen Abschnitt mit Händlerinformationen in das Handbuch aufnehmen wollen. Es gibt keinen Grund, warum diese Information nicht auch in der englischen (oder der deutschen, oder der spanischen, oder der japanischen oder der …) Version vorhanden sein sollte. Es ist etwa denkbar, dass sich jemand mit englischer Muttersprache während eines Aufenthalts in Korea eine FreeBSD-Kopie kaufen möchte. Außerdem wird dadurch die weltweite Präsenz von FreeBSD verdeutlicht, was natürlich ebenfalls von Vorteil ist. Wenn Sie also länderspezifische Informationen ergänzen wollen, sollten Sie dies zuerst in der englischen Version (mittels &man.send-pr.1;) tun, und die Änderung anschließend in Ihre Sprache übersetzen. Vielen Dank. Wie lassen sich sprachspezifische Zeichen darstellen? Nicht-ASCII-Zeichen innerhalb der Dokumentation werden durch SGML-Entities dargestellt. Diese bestehen aus: Kaufmännischem Und (&), den Namen der Entity, und einem Strichpunkt (;). Die Namen der Entities sind in ISO8879 definiert, die als Port textproc/iso8879 installiert werden kann. Dazu einige Beispiele: Entity Darstellung Beschreibung &eacute; é Kleines e mit (akutem) Akzent &Eacute; É Großes E mit (akutem) Akzent &uuml; ü Kleines Umlaut-u Nachdem Sie den iso8879-Port installiert haben, ist die vollständige Liste unter /usr/local/share/sgml/iso8879 vorhanden. Wie spricht man den Leser an? In englischen Dokumenten wird der Leser mit you angesprochen, es wird nicht zwischen formeller/informeller Anrede unterschieden, wie dies in manchen anderen Sprachen der Fall ist. Wenn Sie in eine Sprache übersetzen, die diese Unterscheidung trifft, verwenden Sie die Form, die auch in den anderen technischen Dokumentationen dieser Sprache verwendet wird. Für deutsche Versionen ist dies die dritte Person Plural (Sie). Muss ich zusätzliche Informationen in meine Übersetzungen einbauen? Ja. Der Header der englischen Version jedes Textes sieht in etwa so aus: <!-- The FreeBSD Documentation Project $FreeBSD: doc/en_US.ISO8859-1/books/fdp-primer/translations/chapter.sgml,v 1.5 2000/07/07 18:38:38 dannyboy Exp $ --> Das exakte Aussehen kann unterschiedlich sein, die Zeile mit $FreeBSD$ sowie der Ausdruck The FreeBSD Documentation Project sind allerdings immer enthalten. Beachten Sie, dass die Zeile mit $FreeBSD von CVS automatisch expandiert wird, daher sollte an dieser Stelle in Ihren neuen Dokumenten nur $FreeBSD$ stehen. Ihre übersetzten Dokumente sollten eine eigene $FreeBSD$-Zeile enthalten. Zusätzlich sollten Sie die Zeile mit The FreeBSD Documentation Project in The FreeBSD Ihre-Sprache Documentation Project ändern. Außerdem sollten Sie eine weitere Zeile einfügen, die festlegt, auf welcher Version des englischen Originals Ihre Übersetzung basiert. Die spanische Version dieser Datei könnte etwa so beginnen: <!-- The FreeBSD Spanish Documentation Project $FreeBSD: doc/es_ES.ISO8859-1/books/fdp-primer/translations/chapter.sgml,v 1.3 1999/06/24 19:12:32 jesusr Exp $ Original revision: 1.11 --> diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.sgml index 2c193d6a19..ce27759d36 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.sgml @@ -1,4901 +1,4127 @@ Johann Kois Übersetzt von Weiterführende Netzwerkthemen Übersicht Dieses Kapitel beschreibt verschiedene weiterführende Netzwerkthemen. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Die Grundlagen von Gateways und Routen kennen. Bluetooth- sowie drahtlose, der Norm IEEE 802.11 entsprechende, Geräte mit FreeBSD verwenden können. Eine Bridge unter FreeBSD einrichten können. Einen plattenlosen Rechner über das Netzwerk starten können. Wissen, wie man NAT (Network Address Translation) einrichtet. Zwei Computer über PLIP verbinden können. IPv6 auf einem FreeBSD-Rechner einrichten können. ATM einrichten können. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie Die Grundlagen der /etc/rc-Skripte verstanden haben. Mit der grundlegenden Netzwerkterminologie vertraut sein. Einen neuen FreeBSD-Kernel konfigurieren und installieren können (). Wissen, wie man zusätzliche Softwarepakete von Drittherstellern installiert (). Coranth Gryphon Beigetragen von Gateways und Routen Routing Gateway Subnetz Damit ein Rechner einen anderen über ein Netzwerk finden kann, muss ein Mechanismus vorhanden sein, der beschreibt, wie man von einem Rechner zum anderen gelangt. Dieser Vorgang wird als Routing bezeichnet. Eine Route besteht aus einem definierten Adressenpaar: Einem Ziel und einem Gateway. Dieses Paar zeigt an, dass Sie über das Gateway zum Ziel gelangen wollen. Es gibt drei Arten von Zielen: Einzelne Rechner (Hosts), Subnetze und das Standardziel. Die Standardroute wird verwendet, wenn keine andere Route zutrifft. Wir werden Standardrouten später etwas genauer behandeln. Außerdem gibt es drei Arten von Gateways: Einzelne Rechner (Hosts), Schnittstellen (Interfaces, auch als Links bezeichnet), sowie Ethernet Hardware-Adressen (MAC-Adressen). Ein Beispiel Um die verschiedenen Aspekte des Routings zu veranschaulichen, verwenden wir folgende Ausgaben von netstat: &prompt.user; netstat -r Routing tables Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire default outside-gw UGSc 37 418 ppp0 localhost localhost UH 0 181 lo0 test0 0:e0:b5:36:cf:4f UHLW 5 63288 ed0 77 10.20.30.255 link#1 UHLW 1 2421 example.com link#1 UC 0 0 host1 0:e0:a8:37:8:1e UHLW 3 4601 lo0 host2 0:e0:a8:37:8:1e UHLW 0 5 lo0 => host2.example.com link#1 UC 0 0 224 link#1 UC 0 0 Defaultroute Die ersten zwei Zeilen geben die Standardroute (die wir im nächsten Abschnitt behandeln), sowie die localhost Route an. Loopback-Gerät Das in der Routingtabelle für localhost festgelegte Interface (Netif-Spalte) lo0, ist auch als loopback-Gerät (Prüfschleife) bekannt. Das heißt, dass der ganze Datenverkehr für dieses Ziel intern (innerhalb des Gerätes) bleibt, anstatt ihn über ein Netzwerk (LAN) zu versenden, da das Ziel dem Start entspricht. Ethernet MAC-Adresse Der nächste auffällige Punkt sind die mit 0:e0: beginnenden Adressen. Es handelt sich dabei um Ethernet Hardwareadressen, die auch als MAC-Adressen bekannt sind. FreeBSD identifiziert Rechner im lokalen Netz automatisch (im Beispiel test0) und fügt eine direkte Route zu diesem Rechner hinzu. Dies passiert über die Ethernet-Schnittstelle ed0. Außerdem existiert ein Timeout (in der Spalte Expire) für diese Art von Routen, der verwendet wird, wenn dieser Rechner in einem definierten Zeitraum nicht reagiert. Wenn dies passiert, wird die Route zu diesem Rechner automatisch gelöscht. Rechner im lokalen Netz werden durch einen als RIP (Routing Information Protocol) bezeichneten Mechanismus identifiziert, der den kürzesten Weg zu den jeweiligen Rechnern bestimmt. Subnetz FreeBSD fügt außerdem Subnetzrouten für das lokale Subnetz hinzu (10.20.30.255 ist die Broadcast-Adresse für das Subnetz 10.20.30, example.com ist der zu diesem Subnetz gehörige Domainname). Das Ziel link#1 bezieht sich auf die erste Ethernet-Karte im Rechner. Sie können auch feststellen, dass keine zusätzlichen Schnittstellen angegeben sind. Routen für Rechner im lokalen Netz und lokale Subnetze werden automatisch durch den routed Daemon konfiguriert. Ist dieser nicht gestartet, sind nur statisch definierte (explizit eingegebene) Routen vorhanden. Die Zeile host1 bezieht sich auf unseren Rechner, der durch seine Ethernetadresse bekannt ist. Da unser Rechner der Sender ist, verwendet FreeBSD automatisch das Loopback-Gerät (lo0), anstatt den Datenverkehr über die Ethernetschnittstelle zu senden. Die zwei host2 Zeilen sind ein Beispiel dafür, was passiert, wenn wir ein &man.ifconfig.8; Alias verwenden (Lesen Sie dazu den Abschnitt über Ethernet, wenn Sie wissen wollen, warum wir das tun sollten.). Das Symbol => (nach der lo0-Schnittstelle) sagt aus, dass wir nicht nur das Loopbackgerät verwenden (da sich die Adresse auf den lokalen Rechner bezieht), sondern dass es sich zusätzlich auch um ein Alias handelt. Solche Routen sind nur auf Rechnern vorhanden, die den Alias bereitstellen; alle anderen Rechner im lokalen Netz haben für solche Routen nur eine einfache link#1 Zeile. Die letzte Zeile (Zielsubnetz 224) behandelt das Multicasting, das wir in einem anderen Abschnitt besprechen werden. Schließlich gibt es für Routen noch verschiedene Attribute, die Sie in der Spalte Flags finden. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht von einigen dieser Flags und ihrer Bedeutung: U Up: Die Route ist aktiv. H Host: Das Ziel der Route ist ein einzelner Rechner (Host). G Gateway: Alle Daten, die an dieses Ziel gesendet werden, werden von diesem System an ihr jeweiliges Ziel weitergeleitet. S Static: Diese Route wurde manuell konfiguriert, das heißt sie wurde nicht automatisch vom System erzeugt. C Clone: Erzeugt eine neue Route, basierend auf der Route für den Rechner, mit dem wir uns verbinden. Diese Routenart wird normalerweise für lokale Netzwerke verwendet. W WasCloned: Eine Route, die automatisch konfiguriert wurde. Sie basiert auf einer lokalen Netzwerkroute (Clone). L Link: Die Route beinhaltet einen Verweis auf eine Ethernetkarte (MAC-Adresse). Standardrouten Defaultroute Standardroute Defaultroute Wenn sich der lokale Rechner mit einem entfernten Rechner verbinden will, wird die Routingtabelle überprüft, um festzustellen, ob bereits ein bekannter Pfad vorhanden ist. Gehört dieser entfernte Rechner zu einem Subnetz, dessen Pfad uns bereits bekannt ist (Cloned route), dann versucht der lokale Rechner über diese Schnittstelle eine Verbindung herzustellen. Wenn alle bekannten Pfade nicht funktionieren, hat der lokale Rechner eine letzte Möglichkeit: Die Standardroute (Defaultroute). Bei dieser Route handelt es sich um eine spezielle Gateway-Route (gewöhnlich die einzige im System vorhandene), die im Flags-Feld immer mit C gekennzeichnet ist. Für Rechner im lokalen Netzwerk ist dieses Gateway auf welcher Rechner auch immer eine Verbindung nach außen hat gesetzt (entweder über eine PPP-Verbindung, DSL, ein Kabelmodem, T1 oder eine beliebige andere Netzwerkverbindung). Wenn Sie die Standardroute für einen Rechner konfigurieren, der selbst als Gateway zur Außenwelt funktioniert, wird die Standardroute zum Gateway-Rechner Ihres Internetanbieter (ISP) gesetzt. Sehen wir uns ein Beispiel für Standardrouten an. So sieht eine übliche Konfiguration aus: [Local2] <--ether--> [Local1] <--PPP--> [ISP-Serv] <--ether--> [T1-GW] Die Rechner Local1 und Local2 befinden sich auf Ihrer Seite. Local1 ist mit einem ISP über eine PPP-Verbindung verbunden. Dieser PPP-Server ist über ein lokales Netzwerk mit einem anderen Gateway-Rechner verbunden, der über eine Schnittstelle die Verbindung des ISP zum Internet herstellt. Die Standardrouten für Ihre Maschinen lauten: Host Standard Gateway Schnittstelle Local2 Local1 Ethernet Local1 T1-GW PPP Eine häufig gestellte Frage lautet: Warum (oder wie) sollten wir T1-GW als Standard-Gateway für Local1 setzen, statt den (direkt verbundenen) ISP-Server zu verwenden?. Bedenken Sie, dass die PPP-Schnittstelle für die Verbindung eine Adresse des lokalen Netzes des ISP verwendet. Daher werden Routen für alle anderen Rechner im lokalen Netz des ISP automatisch erzeugt. Daraus folgt, dass Sie bereits wissen, wie Sie T1-GW erreichen können! Es ist also unnötig, einen Zwischenschritt über den ISP-Server zu machen. Es ist üblich, die Adresse X.X.X.1 als Gateway-Adresse für ihr lokales Netzwerk zu verwenden. Für unser Beispiel bedeutet dies Folgendes: Wenn Ihr lokaler Klasse-C-Adressraum 10.20.30 ist und Ihr ISP 10.9.9 verwendet, sehen die Standardrouten so aus: Rechner (Host) Standardroute Local2 (10.20.30.2) Local1 (10.20.30.1) Local1 (10.20.30.1, 10.9.9.30) T1-GW (10.9.9.1) Sie können die Standardroute ganz einfach in der Datei /etc/rc.conf festlegen. In unserem Beispiel wurde auf dem Rechner Local2 folgende Zeile in /etc/rc.conf eingefügt: defaultrouter="10.20.30.1" Die Standardroute kann über &man.route.8; auch direkt gesetzt werden: &prompt.root; route add default 10.20.30.1 Weitere Informationen zum Bearbeiten von Netzwerkroutingtabellen finden Sie in &man.route.8;. Rechner mit zwei Heimatnetzen Dual-Homed-Hosts Es gibt noch eine Konfigurationsmöglichkeit, die wir besprechen sollten, und zwar Rechner, die sich in zwei Netzwerken befinden. Technisch gesehen, zählt jeder als Gateway arbeitende Rechner zu den Rechnern mit zwei Heimatnetzen (im obigen Beispiel unter Verwendung einer PPP-Verbindung). In der Praxis meint man damit allerdings nur Rechner, die sich in zwei lokalen Netzen befinden. Entweder verfügt der Rechner über zwei Ethernetkarten und jede dieser Karten hat eine Adresse in einem separaten Subnetz, oder der Rechner hat nur eine Ethernetkarte und verwendet &man.ifconfig.8; Aliasing. Die erste Möglichkeit wird verwendet, wenn zwei physikalisch getrennte Ethernet-Netzwerke vorhanden sind, die zweite, wenn es nur ein physikalisches Ethernet-Netzwerk gibt, das aber aus zwei logisch getrennten Subnetzen besteht. In beiden Fällen werden Routingtabellen erstellt, damit jedes Subnetz weiß, dass dieser Rechner als Gateway zum anderen Subnetz arbeitet (inbound route). Diese Konfiguration (der Gateway-Rechner arbeitet als Router zwischen den Subnetzen) wird häufig verwendet, wenn es darum geht, Paketfilterung oder eine Firewall (in eine oder beide Richtungen) zu implementieren. Soll dieser Rechner Pakete zwischen den beiden Schnittstellen weiterleiten, müssen Sie diese Funktion manuell konfigurieren und aktivieren. Lesen Sie den nächsten Abschnitt, wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema benötigen. Einen Router konfigurieren Router Ein Netzwerkrouter ist einfach ein System, das Pakete von einer Schnittstelle zur anderen weiterleitet. Internetstandards und gute Ingenieurspraxis sorgten dafür, dass diese Funktion in FreeBSD in der Voreinstellung deaktiviert ist. Sie können diese Funktion aktivieren, indem Sie in &man.rc.conf.5; folgende Änderung durchführen: gateway_enable=YES # Auf YES setzen, wenn der Rechner als Gateway arbeiten soll Diese Option setzt die &man.sysctl.8;-Variable net.inet.ip.forwarding auf 1. Wenn Sie das Routing kurzzeitig unterbrechen wollen, können Sie die Variable auf 0 setzen. BGP RIP OSPF Ihr neuer Router benötigt nun noch Routen, um zu wissen, wohin er den Verkehr senden soll. Haben Sie ein (sehr) einfaches Netzwerk, können Sie statische Routen verwenden. FreeBSD verfügt über den Standard BSD-Routing-Daemon &man.routed.8;, der RIP (sowohl Version 1 als auch Version 2) und IRDP versteht. BGP v4, OSPF v2 und andere Protokolle werden von net/zebra unterstützt. Es stehen auch kommerzielle Produkte wie gated zur Verfügung. Al Hoang Beigetragen von Statische Routen einrichten Manuelle Konfiguration Nehmen wir an, dass wir über folgendes Netzwerk verfügen: INTERNET | (10.0.0.1/24) Default Router to Internet | |Interface xl0 |10.0.0.10/24 +------+ | | RouterA | | (FreeBSD gateway) +------+ | Interface xl1 | 192.168.1.1/24 | +--------------------------------+ Internal Net 1 | 192.168.1.2/24 | +------+ | | RouterB | | +------+ | 192.168.2.1/24 | Internal Net 2 RouterA, ein &os;-Rechner, dient als Router für den Zugriff auf das Internet. Die Standardroute ist auf 10.0.0.1 gesetzt, damit ein Zugriff auf das Internet möglich wird. Wir nehmen nun an, dass RouterB bereits konfiguriert ist und daher weiß, wie er andere Rechner erreichen kann. Dazu wird die Standardroute von RouterB auf 192.168.1.1 gesetzt, da dieser Rechner als Gateway fungiert. Sieht man sich die Routingtabelle für RouterA an, erhält man folgende Ausgabe: &prompt.user; netstat -nr Routing tables Internet: Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire default 10.0.0.1 UGS 0 49378 xl0 127.0.0.1 127.0.0.1 UH 0 6 lo0 10.0.0/24 link#1 UC 0 0 xl0 192.168.1/24 link#2 UC 0 0 xl1 Mit dieser Routingtabelle kann RouterA unser internes Netz 2 nicht erreichen, da keine Route zum Rechner 192.168.2.0/24 vorhanden ist. Um dies zu korrigieren, kann die Route manuell gesetzt werden. Durch den folgenden Befehl wird das interne Netz 2 in die Routingtabelle des Rechners RouterA aufgenommen, indem 192.168.1.2 als nächster Zwischenschritt verwenden wird: &prompt.root; route add -net 192.168.2.0/24 192.168.1.2 Ab sofort kann RouterA alle Rechner des Netzwerks 192.168.2.0/24 erreichen. Routen dauerhaft einrichten Das obige Beispiel ist für die Konfiguration einer statischen Route auf einem laufenden System geeignet. Diese Information geht jedoch verloren, wenn der &os;-Rechner neu gestartet werden muss. Um dies zu verhindern, wird diese Route in /etc/rc.conf eingetragen: # Add Internal Net 2 as a static route static_routes="internalnet2" route_internalnet2="-net 192.168.2.0/24 192.168.1.2" Die Variable static_routes enthält eine Reihe von Strings, die durch Leerzeichen getrennt sind. Jeder String bezieht sich auf den Namen einer Route. In unserem Beispiel hat static_routes internalnet2 als einzigen String. Zusätzlich verwendet man die Konfigurationsvariable route_internalnet2, in der alle sonstigen an &man.route.8; zu übergebenden Parameter festgelegt werden. In obigen Beispiel hätte man folgenden Befehl verwendet: &prompt.root; route add -net 192.168.2.0/24 192.168.1.2 Daher wird "-net 192.168.2.0/24 192.168.1.2" als Parameter der Variable route_ angegeben. Wie bereits erwähnt, können bei static_routes auch mehrere Strings angegeben werden. Dadurch lassen sich mehrere statische Routen anlegen. Durch folgende Zeilen werden auf einem imaginären Rechner statische Routen zu den Netzwerken 192.168.0.0/24 sowie 192.168.1.0/24 definiert: static_routes="net1 net2" route_net1="-net 192.168.0.0/24 192.168.0.1" route_net2="-net 192.168.1.0/24 192.168.1.1" Verteilung von Routing-Informationen routing propagation Wir haben bereits darüber gesprochen, wie wir unsere Routen zur Außenwelt definieren, aber nicht darüber, wie die Außenwelt uns finden kann. Wir wissen bereits, dass Routing-Tabellen so erstellt werden können, dass sämtlicher Verkehr für einen bestimmten Adressraum (in unserem Beispiel ein Klasse-C-Subnetz) zu einem bestimmten Rechner in diesem Netzwerk gesendet wird, der die eingehenden Pakete im Subnetz verteilt. Wenn Sie einen Adressraum für Ihre Seite zugewiesen bekommen, richtet Ihr Diensteanbieter seine Routingtabellen so ein, dass der ganze Verkehr für Ihr Subnetz entlang Ihrer PPP-Verbindung zu Ihrer Seite gesendet wird. Aber woher wissen die Seiten in der Außenwelt, dass sie die Daten an Ihren ISP senden sollen? Es gibt ein System (ähnlich dem verbreiteten DNS), das alle zugewiesenen Adressräume verwaltet und ihre Verbindung zum Internet-Backbone definiert und dokumentiert. Der Backbone ist das Netz aus Hauptverbindungen, die den Internetverkehr in der ganzen Welt transportieren und verteilen. Jeder Backbone-Rechner verfügt über eine Kopie von Haupttabellen, die den Verkehr für ein bestimmtes Netzwerk hierarchisch vom Backbone über eine Kette von Diensteanbietern bis hin zu Ihrer Seite leiten. Es ist die Aufgabe Ihres Diensteanbieters, den Backbone-Seiten mitzuteilen, dass sie mit Ihrer Seite verbunden wurden. Durch diese Mitteilung der Route ist nun auch der Weg zu Ihnen bekannt. Dieser Vorgang wird als Bekanntmachung von Routen (routing propagation) bezeichnet. Problembehebung traceroute Manchmal kommt es zu Problemen bei der Bekanntmachung von Routen, und einige Seiten sind nicht in der Lage, Sie zu erreichen. Vielleicht der nützlichste Befehl, um festzustellen, wo das Routing nicht funktioniert, ist &man.traceroute.8;. Er ist außerdem sehr nützlich, wenn Sie einen entfernten Rechner nicht erreichen können (lesen Sie dazu auch &man.ping.8;). &man.traceroute.8; wird mit dem zu erreichenden Rechner (Host) ausgeführt. Angezeigt werden die Gateway-Rechner entlang des Verbindungspfades. Schließlich wird der Zielrechner erreicht oder es kommt zu einem Verbindungsabbruch (beispielsweise durch Nichterreichbarkeit eines Gateway-Rechners). Weitere Informationen finden Sie in &man.traceroute.8;. Multicast-Routing Multicast-Routing Kerneloptionen MROUTING &os; unterstützt sowohl Multicast-Anwendungen als auch Multicast-Routing. Multicast-Anwendungen müssen nicht konfiguriert werden, sie laufen einfach. Multicast-Routing muss in der Kernelkonfiguration aktiviert werden: options MROUTING Zusätzlich muss &man.mrouted.8;, der Multicast-Routing-Daemon, über die Datei /etc/mrouted.conf eingerichtet werden, um Tunnel und DVMRP zu aktivieren. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in &man.mrouted.8;. - - - - Eric - Anderson - Geschrieben von - - - - Drahtlose Netzwerke - - drahtlose Netzwerke - - - 802.11 - drahtlose Netzwerke - - - - Einführung - - Es kann sehr nützlich sein, einen Computer zu - verwenden, ohne sich die ganze Zeit mit einem Netzwerkkabel - herumärgern zu müssen. FreeBSD kann auf drahtlose - Netzwerke (wireless LAN) - zugreifen und sogar als Zugangspunkt - (access point) für - drahtlose Netzwerke verwendet werden. - - - - Betriebsmodi drahtloser Geräte - - Drahtlose 802.11-Geräte können in zwei Modi - konfiguriert werden: BSS und IBSS. - - - BSS-Modus - - Üblicherweise wird der BSS-Modus, der auch - Infrastruktur-Modus genannt wird, verwendet. In diesem Modus - sind die Zugangspunkte (access - points) mit einem Kabel-Netzwerk verbunden. - Jedes drahtlose Netzwerk besitzt einen Namen, der als die SSID - des Netzwerks bezeichnet wird. - - Drahtlose Clients benutzen ein im IEEE-802.11-Standard - beschriebenes Protokoll, um sich mit den Zugangspunkten zu - verbinden. Durch die Angabe einer SSID kann sich der Client - das Netzwerk, mit dem er sich verbinden will, aussuchen. Gibt - der Client keine SSID an, so wird er mit einem beliebigen - Netzwerk verbunden. - - - - IBSS-Modus - - Der IBSS-Modus, der auch ad-hoc-Modus genannt wird, wurde - für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen entworfen. Es gibt zwei - Modi: Den IBSS-Modus, auch ad-hoc- oder IEEE-ad-hoc-Modus - (definiert im IEEE-802.11-Standard) sowie den demo-ad-hoc-Modus - oder Lucent-adhoc-Modus (der manchmal ebenfalls als - ad-hoc-Modus bezeichnet wird). Der zweite Modus stammt aus der - Zeit vor IEEE 802.11 und sollte nur noch mit alten - Installationen verwendet werden. Im folgenden wird keiner der - ad-hoc-Modi behandelt. - - - - - Infrastruktur-Modus - - - Zugangspunkte - - Zugangspunkte sind drahtlose Netzwerkgeräte, die es - einem oder mehreren Clients ermöglichen, diesen als - einen zentralen Verteiler (Hub) zu benutzen. Wenn ein - Zugangspunkt verwendet wird, kommunizieren alle Clients - über diesen Zugangspunkt. Oft werden mehrere - Zugangspunkte kombiniert, um ein ganzes Gebiet, wie ein - Haus, ein Unternehmen oder einen Park mit einem drahtlosen - Netzwerk zu versorgen. - - Üblicherweise haben Zugangspunkte mehrere - Netzwerkverbindungen: Die drahtlose Karte, sowie eine oder - mehrere Ethernetkarten, über die die Verbindung mit dem - restlichen Netzwerk hergestellt wird. - - Sie können einen vorkonfigurierten Zugangspunkt - kaufen, oder Sie können sich unter Verwendung von - FreeBSD und einer unterstützten drahtlosen Karte einen - eigenen bauen. Es gibt verschiedene Hersteller, die sowohl - Zugangspunkte als auch drahtlose Karten mit verschiedensten - Eigenschaften vertreiben. - - - - Einen FreeBSD-Zugangspunkt installieren - - - drahtlose Netzwerke - Zugangspunkte - - - - Voraussetzungen - - Um einen drahtlosen Zugangspunkt unter FreeBSD - einzurichten, müssen Sie über eine drahtlose - Karte verfügen. Zurzeit werden dafür von - FreeBSD nur Karten mit Prism-Chipsatz unterstützt. - Zusätzlich benötigen Sie eine von FreeBSD - unterstützte Ethernetkarte (diese sollte nicht schwer - zu finden sein, da FreeBSD eine Vielzahl von verschiedenen - Karten unterstützt). Für die weiteren - Erläuterungen nehmen wir an, dass Sie den ganzen - Verkehr zwischen dem drahtlosen Gerät und dem an die - Ethernetkarte angeschlossenen Kabel-Netzwerk über - die &man.bridge.4;-Funktion realisieren wollen. - - Die hostap-Funktion, mit der FreeBSD Zugangspunkte - implementiert, läuft am besten mit bestimmten - Firmware-Versionen. Prism 2-Karten sollten die - Firmwareversion 1.3.4 oder neuer verwenden. - Prism 2.5- und Prism 3-Karten sollten die - Firmwareversion 1.4.9 verwenden. Es kann sein, - dass auch ältere Versionen funktionieren. Zurzeit ist - es nur mit &windows;-Werkzeugen der Hersteller möglich, - die Firmware zu aktualisieren. - - - - Einrichtung - - Stellen Sie als Erstes sicher, dass Ihr System die - drahtlose Karte erkennt: - - &prompt.root; ifconfig -a -wi0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 - inet6 fe80::202:2dff:fe2d:c938%wi0 prefixlen 64 scopeid 0x7 - inet 0.0.0.0 netmask 0xff000000 broadcast 255.255.255.255 - ether 00:09:2d:2d:c9:50 - media: IEEE 802.11 Wireless Ethernet autoselect (DS/2Mbps) - status: no carrier - ssid "" - stationname "FreeBSD Wireless node" - channel 10 authmode OPEN powersavemode OFF powersavesleep 100 - wepmode OFF weptxkey 1 - - Kümmern Sie sich jetzt noch nicht um die Details, - sondern stellen Sie nur sicher, dass ihre drahtlose Karte - überhaupt erkannt und angezeigt wird. Wenn es sich - um eine PC Card handelt, die überhaupt nicht - erkannt wird, sollten Sie &man.pccardc.8; sowie - &man.pccardd.8; lesen. - - Danach müssen Sie ein Modul laden, um die - Bridge-Funktion von FreeBSD für den Zugangspunkt - vorzubereiten. Um das Modul &man.bridge.4; zu laden, - geben Sie Folgendes ein: - - &prompt.root; kldload bridge - - Dabei sollten beim Laden des Moduls keine - Fehlermeldungen auftreten. Geschieht dies doch, kann es - sein, dass Sie die Bridge-Funktion (&man.bridge.4;) - in Ihren Kernel kompilieren müssen. Der Abschnitt - LAN-Kopplung mit einer - Bridge dieses Handbuchs sollte Ihnen dabei - behilflich sein. - - Wenn die Bridge-Funktion aktiviert ist, - müssen wir FreeBSD mitteilen, welche Schnittstellen - über die Bridge verbunden werden sollen. Dazu - verwenden wir &man.sysctl.8;: - - &prompt.root; sysctl net.link.ether.bridge.enable=1 -&prompt.root; sysctl net.link.ether.bridge.config="wi0 xl0" -&prompt.root; sysctl net.inet.ip.forwarding=1 - - Für &os;-Versionen vor  5.2-RELEASE müssen - Sie Folgendes eingeben: - - &prompt.root; sysctl net.link.ether.bridge=1 -&prompt.root; sysctl net.link.ether.bridge_cfg="wi0,xl0" -&prompt.root; sysctl net.inet.ip.forwarding=1 - - Nun ist es an der Zeit, die drahtlose Karte zu - installieren. Der folgende Befehl konfiguriert einen - Zugangspunkt: - - &prompt.root; ifconfig wi0 ssid my_net channel 11 media DS/11Mbps mediaopt hostap up stationname "FreeBSD AP" - - Durch diese Zeile aktiviert &man.ifconfig.8; das - Gerät wi0, setzt die SSID auf - my_net sowie den Namen des - Zugangspunkts auf FreeBSD AP. - Mit wird die Karte in den - 11 Mbps-Modus versetzt. Diese Option ist nötig, - damit -Optionen wirksam werden. - Durch wird die - Schnittstelle als Zugangspunkt konfiguriert. Der zu - benutzende 802.11b-Kanal wird durch - festgelegt. Weitere - Informationen zu gültigen Kanaloptionen finden Sie in - &man.wicontrol.8;. - - Nun sollten Sie über einen voll - funktionsfähigen und laufenden Zugangspunkt - verfügen. Weitere Informationen finden Sie - in den Hilfeseiten &man.wicontrol.8;, &man.ifconfig.8; - und &man.wi.4;. - - Außerdem ist es empfehlenswert, den folgenden - Abschnitt zu lesen, um sich über die Sicherung und - Verschlüsselung von Zugangspunkten zu - informieren. - - - - Statusinformationen - - Wenn der Zugangspunkt eingerichtet ist und läuft, - können Sie die verbundenen Clients mit dem nachstehenden - Kommando abfragen: - - &prompt.root; wicontrol -l -1 station: -00:09:b7:7b:9d:16 asid=04c0, flags=3<ASSOC,AUTH>, caps=1<ESS>, rates=f<1M,2M,5.5M,11M>, sig=38/15 - - Das Beispiel zeigt eine verbundene Station und die - dazugehörenden Verbindungsparameter. Die angegebene - Signalstärke ist allerdings mit Vorsicht zu - genießen, da die Umrechnung in dBm oder andere - Einheiten von der eingesetzten Firmware-Version - abhängig ist. - - - - - Clients - - Ein drahtloser Client ist ein System, das direkt auf - einen Zugangspunkt oder einen anderen Client - zugreift. - - Üblicherweise haben drahtlose Clients nur ein - Netzwerkgerät, die drahtlose Netzkarte. - - Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen - drahtlosen Client zu konfigurieren. Diese hängen von - den verschiedenen drahtlosen Betriebsmodi ab. Man - unterscheidet vor allem zwischen BSS (Infrastrukturmodus, - erfordert einen Zugangspunkt) und IBSS (ad-hoc, - Peer-to-Peer-Modus, zwischen zwei Clients, ohne - Zugangspunkt). In unserem Beispiel verwenden wir den weiter - verbreiteten BSS-Modus, um einen Zugangspunkt anzusprechen. - - - - Voraussetzungen - - Es gibt nur eine Voraussetzung, um FreeBSD als - drahtlosen Client betreiben zu können: Sie brauchen - eine von FreeBSD unterstützte drahtlose Karte. - - - - Einen drahtlosen FreeBSD-Client einrichten - - Sie müssen ein paar Dinge über das drahtlose - Netzwerk wissen, mit dem Sie sich verbinden wollen, bevor - Sie starten können. In unserem Beispiel verbinden - wir uns mit einem Netzwerk, das den Namen - my_net hat, und bei dem die - Verschlüsselung deaktiviert ist. - - In unserem Beispiel verwenden wir keine - Verschlüsselung. Dies ist eine gefährliche - Situation. Im nächsten Abschnitt werden Sie daher - lernen, wie man die Verschlüsselung aktiviert, warum - es wichtig ist, dies zu tun, und warum einige - Verschlüsselungstechniken Sie trotzdem nicht - vollständig schützen. - - Stellen Sie sicher, dass Ihre Karte von FreeBSD - erkannt wird: - - &prompt.root; ifconfig -a -wi0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 - inet6 fe80::202:2dff:fe2d:c938%wi0 prefixlen 64 scopeid 0x7 - inet 0.0.0.0 netmask 0xff000000 broadcast 255.255.255.255 - ether 00:09:2d:2d:c9:50 - media: IEEE 802.11 Wireless Ethernet autoselect (DS/2Mbps) - status: no carrier - ssid "" - stationname "FreeBSD Wireless node" - channel 10 authmode OPEN powersavemode OFF powersavesleep 100 - wepmode OFF weptxkey 1 - - Nun können wir die Einstellungen der Karte unserem - Netzwerk anpassen: - - &prompt.root; ifconfig wi0 inet 192.168.0.20 netmask 255.255.255.0 ssid my_net - - Ersetzen Sie 192.168.0.20 und 255.255.255.0 durch eine - gültige IP-Adresse und Netzmaske ihres - Kabel-Netzwerks. Bedenken Sie außerdem, dass unser - Zugangspunkt als Bridge zwischen dem drahtlosen und - dem Kabel-Netzwerk fungiert. Für die anderen - Rechner Ihres Netzwerks befinden Sie sich, genauso wie - diese, im gleichen Kabel-Netzwerk, obwohl Sie zum - drahtlosen Netzwerk gehören. - - Nachdem Sie dies erledigt haben, sollten Sie andere - Rechner (Hosts) im Kabel-Netzwerk an&man.ping.8;en - können, genauso, wie wenn Sie über eine - Standardkabelverbindung mit ihnen verbunden - wären. - - Wenn Probleme mit Ihrer drahtlosen Verbindung - auftreten, stellen Sie sicher, dass Sie mit dem - Zugangspunkt verbunden sind: - - &prompt.root; ifconfig wi0 - - sollte einige Informationen ausgeben und Sie sollten - Folgendes sehen: - - status: associated - - Wird associated nicht angezeigt, sind - Sie entweder außerhalb der Reichweite des - Zugangspunktes, haben die Verschlüsselung deaktiviert, - oder Sie haben ein anderes Konfigurationsproblem. - - - - - Verschlüsselung - - - drahtlose Netzwerke - Verschlüsselung - - - Verschlüsselung ist in einem drahtlosen Netzwerk - wichtig, da Sie das Netzwerk nicht länger in einem - geschützten Bereich betreiben können. Ihre Daten - verbreiten sich in der ganzen Nachbarschaft, das heißt - jeder, der es will, kann Ihre Daten lesen. Deshalb gibt es - die Verschlüsselung. Durch die Verschlüsselung der - durch die Luft versendeten Daten machen Sie es einem Dritten - sehr viel schwerer, Ihre Daten abzufangen oder auf diese - zuzugreifen. - Die gebräuchlichsten Methoden, um Daten zwischen - Ihrem Client und dem Zugangspunkt zu verschlüsseln, - sind WEP und &man.ipsec.4;. - - - WEP - - - WEP - - - WEP ist die Abkürzung für - Wired Equivalency - Protocol ("Verkabelung entsprechendes - Protokoll"). WEP war ein Versuch, drahtlose Netzwerke - ebenso sicher und geschützt zu machen wie verkabelte - Netzwerke. Unglücklicherweise wurde es bereits - geknackt, und ist relativ einfach auszuhebeln. Sie sollten - sich also nicht darauf verlassen, wenn Sie sensible Daten - verschlüsseln wollen. - - Allerdings ist eine schlechte Verschlüsselung - noch immer besser als gar keine Verschlüsselung. - Aktivieren Sie daher WEP für Ihren neuen - FreeBSD-Zugangspunkt: - - &prompt.root; ifconfig wi0 inet up ssid my_net wepmode on wepkey 0x1234567890 media DS/11Mbps mediaopt hostap - - Auf dem Client können Sie WEP wie folgt - aktivieren: - - &prompt.root; ifconfig wi0 inet 192.168.0.20 netmask 255.255.255.0 ssid my_net wepmode on wepkey 0x1234567890 - - Beachten Sie bitte, dass Sie - 0x1234567890 durch einen besseren - Schlüssel ersetzen sollten. - - - - IPsec - - &man.ipsec.4; ist ein viel besseres und robusteres - Werkzeug, um Daten in einem Netzwerk zu - verschlüsseln und ist auch der bevorzugte Weg, - Daten in einem drahtlosen Netzwerk zu verschlüsseln. - Weitere Informationen zu &man.ipsec.4; sowie zu dessen - Implementierung enthält der Abschnitt - IPsec des Handbuches. - - - - - Werkzeuge - - Es gibt einige Werkzeuge, die dazu dienen, Ihr - drahtloses Netzwerk zu installieren, und auftretende - Probleme zu beheben. Im folgenden Abschnitt werden die - wichtigsten von ihnen beschrieben. - - - <application>bsd-airtools</application> - - Das Paket bsd-airtools - enthält einen kompletten Werkzeugsatz zum - Herausfinden von WEP-Schlüsseln, zum Auffinden von - Zugangspunkten, usw. - - Die bsd-airtools - können Sie über den Port - net-mgmt/bsd-airtools - installieren. Wie ein Port installiert wird, - beschreibt des Handbuchs. - - Das Programm dstumbler ist ein - Werkzeug, das Sie beim Auffinden von Zugangspunkten - unterstützt, und das Signal-Rausch-Verhältnis - graphisch darstellen kann. Wenn Sie Probleme beim - Einrichten und Betreiben Ihres Zugangspunktes haben, - könnte dstumbler genau das - Richtige für Sie sein. - - Um die Sicherheit Ihres drahtlosen Netzwerks zu - überprüfen, könnten Sie das Paket - dweputils (dwepcrack, - dwepdump und - dwepkeygen) verwenden. Durch diese Tools - können Sie feststellen, ob WEP Ihren - Sicherheitsanforderungen genügt. - - - - <command>wicontrol</command>, - <command>ancontrol</command> und - <command>raycontrol</command> - - Dies sind Werkzeuge, um das Verhalten Ihrer drahtlosen - Karte im drahtlosen Netzwerk zu kontrollieren. In den - obigen Beispielen haben wir &man.wicontrol.8; verwendet, - da es sich bei unser drahtlosen Karte um ein Gerät - der wi0-Schnittstelle handelt. - Hätten Sie eine drahtlose Karte von Cisco, - würden Sie diese über - an0 ansprechen, und daher - &man.ancontrol.8; verwenden. - - - - Das Kommando <command>ifconfig</command> - - - ifconfig - - - &man.ifconfig.8; kennt zwar viele Optionen von - &man.wicontrol.8;, einige fehlen jedoch. Unter - &man.ifconfig.8; finden Sie Informationen zu - Parametern und Optionen. - - - - - Unterstützte Karten - - - Zugangspunkt - - Die einzigen Karten, die im BSS-Modus (das heißt - als Zugangspunkt) derzeit unterstützt werden, sind - solche mit Prism 2-, 2.5- oder 3-Chipsatz. Für - eine komplette Übersicht lesen Sie bitte &man.wi.4;. - - - - - Clients - - Beinahe alle nach 802.11b arbeitenden drahtlosen - Karten werden von FreeBSD unterstützt. Die meisten - dieser Karten von Prism, Spectrum24, Hermes, Aironet und - Raylink arbeiten als drahtlose Netzkarten im IBSS-Modus - (ad-hoc, Peer-to-Peer und BSS). - - - - 802.11a und 802.11g Clients - - &man.ath.4; unterstützt sowohl 802.11a als auch - 802.11g. Wenn Ihre Karte auf dem Atheros-Chipsatz basiert, - können Sie also eventuell diesen Treiber - verwenden. - - Leider stellen nach wie vor viele Unternehmen die - Spezifikationen ihrer Treiber der Open Source Gemeinde - nicht zur Verfügung, weil sie diese Informationen - als Geschäftsgeheimnisse betrachten. Daher haben die - Entwickler von FreeBSD und anderen Betriebssystemen nur - zwei Möglichkeiten. Entweder versuchen sie in einem - aufwändigen Prozess den Treiber durch - Reverse Engineering - nachzubauen, oder sie versuchen, die vorhandenen - Binärtreiber der µsoft.windows;-Plattform zu - verwenden. Die meisten Entwickler, darunter auch die an - FreeBSD beteiligten, haben sich für den zweiten Ansatz - entschieden. - - Bill Paul (wpaul) ist es zu verdanken, dass es seit - FreeBSD 5.3-RELEASE eine - native Unterstützung der - Network Driver Interface - Specification (NDIS) gibt. Der - FreeBSD NDISulator (auch als Project Evil bekannt) nutzt - den binären &windows;-Treiber, indem er diesem vorgibt, - unter &windows; zu laufen. Obwohl diese Fähigkeit noch - relativ neu ist, arbeitet sie in den meisten Fällen - bereits zufriedenstellend. - - NDIS - NDISulator - &windows;-Treiber - Microsoft Windows - - Microsoft Windows - Gerätetreiber - KLD (kernel loadable object) - - - - Um den NDISulator zu verwenden, benötigen Sie drei - Dinge: - - - - Die Kernelquellen - - - - Den &windowsxp;-Binärtreiber - (mit der Erweiterung .SYS) - - - - Die Konfigurationsdatei des &windowsxp;-Treibers - (mit der Erweiterung .INF) - - - - Als erstes müssen Sie das Wrappermodul für - den &man.ndis.4; Miniport-Treiber kompilieren. Dazu geben - Sie als root Folgendes ein: - - &prompt.root; cd /usr/src/sys/modules/ndis -&prompt.root; make && make install - - Suchen Sie die Dateien für Ihre Karte. Diese - befinden sich meistens auf einer beigelegten CD-ROM, oder - können von der Internetseite des Herstellers - heruntergeladen werden. In den folgenden Beispielen werden - die Dateien W32DRIVER.SYS und - W32DRIVER.INF verwendet. - - Als Nächstes kompilieren Sie den binären - Treiber, um ein Kernelmodul zu erzeugen. Dazu wechseln Sie - als root ins Modulverzeichnis - if_ndis und kopieren den - &windows;-Treiber dorthin: - - &prompt.root; cd /usr/src/sys/modules/if_ndis -&prompt.root; cp /path/to/driver/W32DRIVER.SYS ./ -&prompt.root; cp /path/to/driver/W32DRIVER.INF ./ - - Danach nutzen wir ndiscvt, um die - Headerdatei ndis_driver_data.h mit - den Treiberdefinitionen zu erzeugen, die für den Bau - des Moduls benötigt wird: - - &prompt.root; ndiscvt -i W32DRIVER.INF -s W32DRIVER.SYS -o ndis_driver_data.h - - Die Optionen und - legen die Konfigurations- und Binärdateien fest. Durch - teilen wir - Makefile mit, wo sich diese für - den Bau des Moduls benötigte Datei befindet. - - - Einige &windows;-Treiber benötigen noch weitere - Dateien für einen fehlerfreien Betrieb. Ist dies bei - Ihnen der Fall, können Sie diese Dateien mit der Option - an ndiscvt - übergeben (lesen Sie dazu auch &man.ndiscvt.8;). - - - Nun können wir das Treibermodul kompilieren und - installieren: - - &prompt.root; make && make install - - Um den Treiber zu verwenden, müssen Sie die - entsprechenden Module laden: - - &prompt.root; kldload ndis -&prompt.root; kldload if_ndis - - Der erste Befehl lädt den Wrapper für den - NDIS Miniport-Treiber, der zweite die betreffende - Netzwerkgerätedatei. Überprüfen Sie nun - &man.dmesg.8; auf eventuelle Fehlermeldungen. Wenn alles - klappt, sollte Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden - erhalten: - - ndis0: <Wireless-G PCI Adapter> mem 0xf4100000-0xf4101fff irq 3 at device 8.0 on pci1 -ndis0: NDIS API version: 5.0 -ndis0: Ethernet address: 0a:b1:2c:d3:4e:f5 -ndis0: 11b rates: 1Mbps 2Mbps 5.5Mbps 11Mbps -ndis0: 11g rates: 6Mbps 9Mbps 12Mbps 18Mbps 36Mbps 48Mbps 54Mbps - - Ab sofort können Sie ndis0 - wie jedes andere drahtlose Gerät (beispielsweise - wi0) ansprechen. Lesen Sie sich - dazu die vorherigen Abschnitte dieses Kapitels nochmals - durch. - - - - + Dieses Abschnitt ist noch nicht übersetzt. Lesen Sie + daher bitte + das Original in englischer Sprache. Wenn Sie helfen + wollen, dieses Kapitel fertig zu übersetzen, senden Sie + bitte eine E-Mail an die Mailingliste &a.de.translators;. Pav Lucistnik Beigetragen von
pav@FreeBSD.org
Bluetooth Bluetooth Übersicht Bluetooth ermöglicht die Bildung von persönlichen Netzwerken über drahtlose Verbindungen bei einer maximalen Reichweite von 10 Metern und operiert im unlizensierten 2,4-GHz-Band. Solche Netzwerke werden normalerweise spontan gebildet, wenn sich mobile Geräte, wie Mobiltelefone, Handhelds oder Notebooks miteinander verbinden. Im Gegensatz zu Wireless LAN ermöglicht Bluetooth auch höherwertige Dienste, wie FTP-ähnliche Dateiserver, Filepushing, Sprachübertragung, Emulation von seriellen Verbindungen und andere mehr. Der Bluetooth-Stack von &os; verwendet das Netgraph-Framework (&man.netgraph.4;). Viele Bluetooth-USB-Adapter werden durch den &man.ng.ubt.4;-Treiber unterstützt. Auf dem Chip BCM2033 von Broadcom basierende Bluetooth-Geräte werden von den Treibern &man.ubtbcmfw.4; sowie &man.ng.ubt.4; unterstützt. Die Bluetooth-PC-Card 3CRWB60-A von 3Com verwendet den &man.ng.bt3c.4;-Treiber. Serielle sowie auf UART basierende Bluetooth-Geräte werden von &man.sio.4;, &man.ng.h4.4; sowie &man.hcseriald.8; unterstützt. Dieses Kapitel - beschreibt die Verwendung von USB-Bluetooth-Adaptern. Bluetooth - wird seit der Version 5.0 von &os; unterstützt. + beschreibt die Verwendung von USB-Bluetooth-Adaptern. Die Bluetooth-Unterstützung aktivieren Bluetooth-Unterstützung ist in der Regel als Kernelmodul verfügbar. Damit ein Gerät funktioniert, muss der entsprechende Treiber im Kernel geladen werden: &prompt.root; kldload ng_ubt Ist das Bluetooth-Gerät beim Systemstart angeschlossen, kann das entsprechende Modul auch von /boot/loader.conf geladen werden: ng_ubt_load="YES" Schließen Sie Ihren USB-Adapter an, sollte eine Meldung ähnlich der folgenden auf der Konsole (oder in syslog) erscheinen: ubt0: vendor 0x0a12 product 0x0001, rev 1.10/5.25, addr 2 ubt0: Interface 0 endpoints: interrupt=0x81, bulk-in=0x82, bulk-out=0x2 ubt0: Interface 1 (alt.config 5) endpoints: isoc-in=0x83, isoc-out=0x3, wMaxPacketSize=49, nframes=6, buffer size=294 Verwenden Sie &os; 6.0 oder eine 5.X-Version vor 5.5, müssen Sie den Bluetooth-Stack manuell starten. Ab &os; 5.5 beziehungsweise 6.1 und neuer wird der Stack hingegen automatisch von &man.devd.8; gestartet. Kopieren Sie /usr/share/examples/netgraph/bluetooth/rc.bluetooth nach /etc/rc.bluetooth. Über dieses Skript wird der Bluetooth-Stack gestartet und beendet. Es ist empfehlenswert, den Bluetooth-Stack zu beenden, bevor Sie den Adapter entfernen. Selbst wenn Sie dies nicht tun, kommt es (normalerweise) zu keinem fatalen Fehler. Wenn Sie den Bluetooth-Stack starten, erhalten Sie eine Meldung ähnlich der folgenden: &prompt.root; /etc/rc.bluetooth start ubt0 BD_ADDR: 00:02:72:00:d4:1a Features: 0xff 0xff 0xf 00 00 00 00 00 <3-Slot> <5-Slot> <Encryption> <Slot offset> <Timing accuracy> <Switch> <Hold mode> <Sniff mode> <Park mode> <RSSI> <Channel quality> <SCO link> <HV2 packets> <HV3 packets> <u-law log> <A-law log> <CVSD> <Paging scheme> <Power control> <Transparent SCO data> Max. ACL packet size: 192 bytes Number of ACL packets: 8 Max. SCO packet size: 64 bytes Number of SCO packets: 8 HCI Das Host Controller Interface (HCI) Das Host Controller Interface (HCI) bietet eine Befehlsschnittstelle zum Basisbandcontroller und Linkmanager, sowie Zugriff auf den Hardwarestatus und die Kontrollregister. Dadurch wird ein einheitlicher Zugriff auf die Fähigkeiten des Bluetooth-Basisbands möglich. Die HCI-Layer des Rechners tauschen Daten und Befehle mit der HCI-Firmware der Bluetooth-Geräte aus. Über den Host Controller Transport Layer-Treiber (also den physikalischen Bus) können beide HCI-Layer miteinander kommunizieren. Eine einzelne Netgraph-Gerätedatei vom Typ hci wird für ein einzelnes Bluetooth-Gerät erzeugt. Die HCI-Gerätedatei ist normalerweise mit der Bluetooth-Gerätetreiberdatei (downstream) sowie der L2CAP-Gerätedatei (upstream) verbunden. Alle HCI-Operationen müssen über die HCI-Gerätedatei und nicht über die Treiberdatei erfolgen. Der Standardname für die HCI-Gerätedatei (die in &man.ng.hci.4; beschrieben wird) lautet devicehci. Eine der wichtigsten Aufgaben ist das Auffinden von sich in Reichweite befindenden Bluetooth-Geräten. Diese Funktion wird als inquiry bezeichnet. Inquiry sowie andere mit HCI in Verbindung stehende Funktionen werden von &man.hccontrol.8; zur Verfügung gestellt. Das folgende Beispiel zeigt, wie man herausfindet, welche Bluetooth-Geräte sich in Reichweite befinden. Eine solche Abfrage dauert nur wenige Sekunden. Beachten Sie, dass ein Gerät nur dann antwortet, wenn es sich im Modus discoverable befindet. &prompt.user; hccontrol -n ubt0hci inquiry Inquiry result, num_responses=1 Inquiry result #0 BD_ADDR: 00:80:37:29:19:a4 Page Scan Rep. Mode: 0x1 Page Scan Period Mode: 00 Page Scan Mode: 00 Class: 52:02:04 Clock offset: 0x78ef Inquiry complete. Status: No error [00] BD_ADDR stellt, ähnlich der MAC-Adresse einer Netzkarte, die eindeutige Adresse eines Bluetooth-Gerätes dar. Diese Adresse ist für die Kommunikation mit dem Gerät nötig. Es ist aber auch möglich, BD_ADDR einen Klartextnamen zuzuweisen. Die Datei /etc/bluetooth/hosts enthält Informationen über die bekannten Bluetooth-Rechner. Das folgende Beispiel zeigt, wie man den Klartextnamen eines entfernten Geräts in Erfahrung bringen kann: &prompt.user; hccontrol -n ubt0hci remote_name_request 00:80:37:29:19:a4 BD_ADDR: 00:80:37:29:19:a4 Name: Pav's T39 Wenn Sie ein entferntes Bluetooth-Gerät abfragen, wird dieses Ihren Rechner unter dem Namen your.host.name (ubt0) finden. Dieser Name kann aber jederzeit geändert werden. Bluetooth ermöglicht Punkt-zu-Punkt-Verbindungen (an denen nur zwei Bluetooth-Geräte beteiligt sind), aber auch Punkt-zu-Multipunkt-Verbindungen, bei denen eine Verbindung von mehreren Bluetooth-Geräten gemeinsam genutzt wird. Das folgende Beispiel zeigt, wie man die aktiven Basisbandverbindungen des lokalen Gerätes anzeigen kann: &prompt.user; hccontrol -n ubt0hci read_connection_list Remote BD_ADDR Handle Type Mode Role Encrypt Pending Queue State 00:80:37:29:19:a4 41 ACL 0 MAST NONE 0 0 OPEN Ein connection handle ist für die Beendigung einer Basisbandverbindung nützlich. Im Normalfall werden inaktive Verbindungen aber automatisch vom Bluetooth-Stack getrennt. &prompt.root; hccontrol -n ubt0hci disconnect 41 Connection handle: 41 Reason: Connection terminated by local host [0x16] Rufen Sie hccontrol help auf, wenn Sie eine komplette Liste aller verfügbaren HCI-Befehle benötigen. Die meisten dieser Befehle müssen nicht als root ausgeführt werden. L2CAP Das Logical Link Control and Adaptation Protocol (L2CAP) Das Logical Link Control and Adaptation Protocol (L2CAP) bietet höherwertigen Protokollen verbindungsorientierte und verbindungslose Datendienste an. Dazu gehören auch Protokollmultiplexing, Segmentierung und Reassemblierung. L2CAP erlaubt höherwertigen Protokollen und Programmen den Versand und Empfang von L2CAP-Datenpaketen mit einer Länge von bis zu 64 Kilobytes. L2CAP arbeitet kanalbasiert. Ein Kanal ist eine logische Verbindung innerhalb einer Basisbandverbindung. Jeder Kanal ist dabei an ein einziges Protokoll gebunden. Mehrere Geräte können an das gleiche Protokoll gebunden sein, es ist aber nicht möglich, einen Kanal an mehrere Protokolle zu binden. Jedes über einen Kanal ankommende L2CAP-Paket wird an das entsprechende höherwertige Protokoll weitergeleitet. Mehrere Kanäle können sich die gleiche Basisbandverbindung teilen. Eine einzelne Netgraph-Gerätedatei vom Typ l2cap wird für ein einzelnes Bluetooth-Gerät erzeugt. Die L2CAP-Gerätedatei ist normalerweise mit der Bluetooth-HCI-Gerätedatei (downstream) sowie der Bluetooth-Socket-Gerätedatei (upstream) verbunden. Der Standardname für die L2CAP-Gerätedatei, die in &man.ng.l2cap.4; beschrieben wird, lautet devicel2cap. Ein nützlicher Befehl zum Anpingen von anderen Geräten ist &man.l2ping.8;. Einige Bluetooth-Geräte senden allerdings nicht alle erhaltenen Daten zurück. Die Ausgabe 0 bytes ist also kein Fehler: &prompt.root; l2ping -a 00:80:37:29:19:a4 0 bytes from 0:80:37:29:19:a4 seq_no=0 time=48.633 ms result=0 0 bytes from 0:80:37:29:19:a4 seq_no=1 time=37.551 ms result=0 0 bytes from 0:80:37:29:19:a4 seq_no=2 time=28.324 ms result=0 0 bytes from 0:80:37:29:19:a4 seq_no=3 time=46.150 ms result=0 Das Programm &man.l2control.8; liefert Informationen über L2CAP-Dateien. Das folgende Beispiel zeigt, wie man die Liste der logischen Verbindungen (Kanäle) sowie die Liste der Basisbandverbindungen abfragen kann: &prompt.user; l2control -a 00:02:72:00:d4:1a read_channel_list L2CAP channels: Remote BD_ADDR SCID/ DCID PSM IMTU/ OMTU State 00:07:e0:00:0b:ca 66/ 64 3 132/ 672 OPEN &prompt.user; l2control -a 00:02:72:00:d4:1a read_connection_list L2CAP connections: Remote BD_ADDR Handle Flags Pending State 00:07:e0:00:0b:ca 41 O 0 OPEN &man.btsockstat.1; ist ein weiteres Diagnoseprogramm. Es funktioniert analog zu &man.netstat.1;, arbeitet aber mit Bluetooth-Datenstrukturen. Das folgende Beispiel zeigt die gleiche Liste der logischen Verbindungen wie &man.l2control.8; im vorherigen Beispiel. &prompt.user; btsockstat Active L2CAP sockets PCB Recv-Q Send-Q Local address/PSM Foreign address CID State c2afe900 0 0 00:02:72:00:d4:1a/3 00:07:e0:00:0b:ca 66 OPEN Active RFCOMM sessions L2PCB PCB Flag MTU Out-Q DLCs State c2afe900 c2b53380 1 127 0 Yes OPEN Active RFCOMM sockets PCB Recv-Q Send-Q Local address Foreign address Chan DLCI State c2e8bc80 0 250 00:02:72:00:d4:1a 00:07:e0:00:0b:ca 3 6 OPEN Das RFCOMM-Protokoll RFCOMM Das RFCOMM-Protokoll emuliert serielle Verbindungen über das L2CAP-Protokoll. Es basiert auf dem ETSI-Standard TS 07.10. Bei RFCOMM handelt es sich um ein einfaches Transportprotokoll, das um Funktionen zur Emulation der 9poligen Schaltkreise von mit RS-232 (EIATIA-232-E) kompatiblen seriellen Ports ergänzt wurde. RFCOMM erlaubt bis zu 60 simultane Verbindungen (RFCOMM-Kanäe) zwischen zwei Bluetooth-Geräten. Eine RFCOMM-Kommunikation besteht aus zwei Anwendungen (den Kommunikationsendpunkten), die über das Kommunikationssegment miteinander verbunden sind. RFCOMM unterstützt Anwendungen, die auf serielle Ports angewiesen sind. Das Kommunikationssegment entspricht der (direkten) Bluetooth-Verbindung zwischen den beiden Geräten. RFCOMM kümmert sich um die direkte Verbindung von zwei Geräten, oder um die Verbindung zwischen einem Gerät und einem Modem (Netzwerkverbindung). RFCOMM unterstützt auch andere Konfigurationen. Ein Beispiel dafür sind Module, die drahtlose Bluetooth-Geräte mit einer verkabelten Schnittstelle verbinden können. Unter &os; wurde das RFCOMM-Protokoll im Bluetooth Socket-Layer implementiert. Pairing Erstmaliger Verbindungsaufbau zwischen zwei Bluetooth-Geräten (<foreignphrase>Pairing</foreignphrase>) In der Voreinstellung nutzt Bluetooth keine Authentifizierung, daher kann sich jedes Bluetoothgerät mit jedem anderen Gerät verbinden. Ein Bluetoothgerät (beispielsweise ein Mobiltelefon) kann jedoch für einen bestimmten Dienst (etwa eine Einwählverbindung) eine Authentifizierung anfordern. Bluetooth verwendet zu diesem Zweck PIN-Codes. Ein PIN-Code ist ein maximal 16 Zeichen langer ASCII-String. Damit eine Verbindung zustande kommt, muss auf beiden Geräten der gleiche PIN-Code verwendet werden. Nachdem der Code eingegeben wurde, erzeugen beide Geräte einen link key, der auf den Geräten gespeichert wird. Beim nächsten Verbindungsaufbau wird der zuvor erzeugte Link Key verwendet. Diesen Vorgang bezeichnet man als Pairing. Geht der Link Key auf einem Gerät verloren, muss das Pairing wiederholt werden. Der &man.hcsecd.8;-Daemon verarbeitet alle Bluetooth-Authentifzierungsanforderungen und wird über die Datei /etc/bluetooth/hcsecd.conf konfiguriert. Der folgende Ausschnitt dieser Datei zeigt die Konfiguration für ein Mobiltelefon, das den PIN-Code 1234 verwendet: device { bdaddr 00:80:37:29:19:a4; name "Pav's T39"; key nokey; pin "1234"; } Von der Länge abgesehen, unterliegen PIN-Codes keinen Einschränkungen. Einige Geräte, beispielsweise Bluetooth-Headsets, haben einen festen PIN-Code eingebaut. Die Option sorgt dafür, dass der &man.hcsecd.8;-Daemon im Vordergrund läuft. Dadurch kann der Ablauf einfach verfolgt werden. Stellen Sie das entfernte Gerät auf receive pairing und initiieren Sie die Bluetoothverbindung auf dem entfernten Gerät. Sie erhalten die Meldung, dass Pairing akzeptiert wurde und der PIN-Code benötigt wird. Geben Sie den gleichen PIN-Code ein, den Sie in hcsecd.conf festgelegt haben. Ihr Computer und das entfernte Gerät sind nun miteinander verbunden. Alternativ können Sie das Pairing auch auf dem entfernten Gerät initiieren. Unter &os; 5.5, 6.1 und neuer können Sie hcsecd durch das Einfügen der folgenden Zeile in /etc/rc.conf beim Systemstart automatisch aktivieren: hcsecd_enable="YES" Es folgt nun eine beispielhafte Ausgabe des hcsecd-Daemons: hcsecd[16484]: Got Link_Key_Request event from 'ubt0hci', remote bdaddr 0:80:37:29:19:a4 hcsecd[16484]: Found matching entry, remote bdaddr 0:80:37:29:19:a4, name 'Pav's T39', link key doesn't exist hcsecd[16484]: Sending Link_Key_Negative_Reply to 'ubt0hci' for remote bdaddr 0:80:37:29:19:a4 hcsecd[16484]: Got PIN_Code_Request event from 'ubt0hci', remote bdaddr 0:80:37:29:19:a4 hcsecd[16484]: Found matching entry, remote bdaddr 0:80:37:29:19:a4, name 'Pav's T39', PIN code exists hcsecd[16484]: Sending PIN_Code_Reply to 'ubt0hci' for remote bdaddr 0:80:37:29:19:a4 SDP Das Service Discovery Protocol (SDP) Das Service Discovery Protocol (SDP) erlaubt es Clientanwendungen, von Serveranwendungen angebotene Dienste sowie deren Eigenschaften abzufragen. Zu diesen Eigenschaften gehören die Art oder die Klasse der angebotenen Dienste sowie der Mechanismus oder das Protokoll, die zur Nutzung des Dienstes notwendig sind. SDP ermöglicht Verbindungen zwischen einem SDP-Server und einem SDP-Client. Der Server enthält eine Liste mit den Eigenschaften der vom Server angebotenen Dienste. Jeder Eintrag beschreibt jeweils einen einzigen Serverdienst. Ein Client kann diese Informationen durch eine SDP-Anforderung vom SDP-Server beziehen. Wenn der Client oder eine Anwendung des Clients einen Dienst nutzen will, muss eine seperate Verbindung mit dem Dienstanbieter aufgebaut werden. SDP bietet einen Mechanismus zum Auffinden von Diensten und deren Eigenschaften an, es bietet aber keine Mechanismen zur Verwendung dieser Dienste. Normalerweise sucht ein SDP-Client nur nach Diensten, die bestimmte geforderte Eigenschaften erfüllen. Es ist aber auch möglich, anhand der Dienstbeschreibungen eine allgemeine Suche nach den von einem Server angebotenen Diensten durchzuführen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Browsing. Der Bluetooth-SDP-Server &man.sdpd.8; und der Kommandozeilenclient &man.sdpcontrol.8; sind bereits in der Standardinstallation von &os; enthalten. Das folgende Beispiel zeigt, wie eine SDP-Abfrage durchgeführt wird: &prompt.user; sdpcontrol -a 00:01:03:fc:6e:ec browse Record Handle: 00000000 Service Class ID List: Service Discovery Server (0x1000) Protocol Descriptor List: L2CAP (0x0100) Protocol specific parameter #1: u/int/uuid16 1 Protocol specific parameter #2: u/int/uuid16 1 Record Handle: 0x00000001 Service Class ID List: Browse Group Descriptor (0x1001) Record Handle: 0x00000002 Service Class ID List: LAN Access Using PPP (0x1102) Protocol Descriptor List: L2CAP (0x0100) RFCOMM (0x0003) Protocol specific parameter #1: u/int8/bool 1 Bluetooth Profile Descriptor List: LAN Access Using PPP (0x1102) ver. 1.0 ... und so weiter. Beachten Sie, dass jeder Dienst eine Liste seiner Eigenschaften (etwa den RFCOMM-Kanal) zurückgibt. Je nach dem, welche Dienste Sie benötigen, sollten Sie sich einige dieser Eigenschaften notieren. Einige Bluetooth-Implementationen unterstützen kein Service Browsing und geben daher eine leere Liste zurück. Ist dies der Fall, ist es dennoch möglich, nach einem bestimmten Dienst zu suchen. Das folgende Beispiel demonstriert die Suche nach dem OBEX Object Push (OPUSH) Dienst: &prompt.user; sdpcontrol -a 00:01:03:fc:6e:ec search OPUSH Unter &os; ist es die Aufgabe des &man.sdpd.8;-Servers, Bluetooth-Clients verschiedene Dienste anzubieten. Unter &os; 5.5, 6.1 und neuer können Sie dazu die folgende Zeile in die Datei /etc/rc.conf einfügen: sdpd_enable="YES" Nun kann der sdpd-Daemon durch folgene Eingabe gestartet werden: &prompt.root; /etc/rc.d/sdpd start Unter &os; 6.0 und &os; 5.X-Versionen vor 5.5 ist sdpd nicht in die &os;-Startskripten integriert. Daher müssen Sie den Damon durch folgende Eingabe manuell starten: &prompt.root; sdpd Der lokale Server, der den entfernten Clients Bluetooth-Dienste anbieten soll, bindet diese Dienste an den lokalen SDP-Daemon. Ein Beispiel für eine solche Anwendung ist &man.rfcomm.pppd.8;. Einmal gestartet, wird der Bluetooth-LAN-Dienst an den lokalen SDP-Daemon gebunden. Die Liste der vorhandenen Dienste, die am lokalen SDP-Server registriert sind, lässt sich durch eine SDP-Abfrage über einen lokalen Kontrollkanal abfragen: &prompt.root; sdpcontrol -l browse Einwahlverbindungen (Dial-Up Networking (DUN)) oder Netzwerkverbindungen mit PPP (LAN)-Profilen einrichten Das Dial-Up Networking (DUN)-Profil wird vor allem für Modems und Mobiltelefone verwendet. Dieses Profil ermöglicht folgende Szenarien: Die Verwendung eines Mobiltelefons oder eines Modems durch einen Computer als drahtloses Modem, um sich über einen Einwahlprovider mit dem Internet zu verbinden oder andere Einwahldienste zu benutzen. Die Verwendung eines Mobiltelefons oder eines Modems durch einen Computers, um auf Datenabfragen zu reagieren. Der Zugriff auf ein Netzwerk über das PPP (LAN)-Profil kann in folgenden Situationen verwendet werden: Den LAN-Zugriff für ein einzelnes Bluetooth-Gerät Den LAN-Zugriff für mehrere Bluetooth-Geräte Eine PC-zu-PC-Verbindung (unter Verwendung einer PPP-Verbindung über eine emulierte serielle Verbindung) Beide Profile werden unter &os; durch &man.ppp.8; sowie &man.rfcomm.pppd.8; implementiert - einem Wrapper, der RFCOMM Bluetooth-Verbindungen unter PPP nutzbar macht. Bevor ein Profil verwendet werden kann, muss ein neuer PPP-Abschnitt in /etc/ppp/ppp.conf erzeugt werden. Beispielkonfigurationen zu diesem Thema finden Sie in &man.rfcomm.pppd.8;. Im folgenden Beispiel verwenden wir &man.rfcomm.pppd.8;, um eine RFCOMM-Verbindung zu einem entfernten Gerät mit der BD_ADDR 00:80:37:29:19:a4 auf dem RFCOMM-Kanal DUN aufzubauen. Die aktuelle RFCOMM-Kanalnummer erhalten Sie vom entfernten Gerät über SDP. Es ist auch möglich, manuell einen RFCOMM-Kanal festzulegen. In diesem Fall führt &man.rfcomm.pppd.8; keine SDP-Abfrage durch. Verwenden Sie &man.sdpcontrol.8;, um die RFCOMM-Kanäle des entfernten Geräts herauszufinden. &prompt.root; rfcomm_pppd -a 00:80:37:29:19:a4 -c -C dun -l rfcomm-dialup Der &man.sdpd.8;-Server muss laufen, damit ein Netzzugriff mit dem PPP (LAN)-Profil möglich ist. Außerdem muss für den LAN-Client ein neuer Eintrag in /etc/ppp/ppp.conf erzeugt werden. Beispielkonfigurationen zu diesem Thema finden Sie in &man.rfcomm.pppd.8;. Danach starten Sie den RFCOMM PPP-Server über eine gültige RFCOMM-Kanalnummer. Der RFCOMM PPP-Server bindet dadurch den Bluetooth-LAN-Dienst an den lokalen SDP-Daemon. Das folgende Beispiel zeigt Ihnen, wie man den RFCOMM PPP-Server startet. &prompt.root; rfcomm_pppd -s -C 7 -l rfcomm-server OBEX Das Profil OBEX-Push (OPUSH) OBEX ist ein häufig verwendetes Protokoll für den Dateitransfer zwischen Mobilgeräten. Sein Hauptzweck ist die Kommunikation über die Infrarotschnittstelle. Es dient daher zum Datentransfer zwischen Notebooks oder PDAs sowie zum Austausch von Visitenkarten oder Kalendereinträgen zwischen Mobiltelefonen und anderen Geräten mit PIM-Funktionen. Server und Client von OBEX werden durch das Softwarepaket obexapp bereitgestellt, das als Port comms/obexapp verfügbar ist. Mit dem OBEX-Client werden Objekte zum OBEX-Server geschickt oder angefordert. Ein Objekt kann etwa eine Visitenkarte oder ein Termin sein. Der OBEX-Client fordert über SDP die Nummer des RFCOMM-Kanals vom entfernten Gerät an. Dies kann auch durch die Verwendung des Servicenamens anstelle der RFCOMM-Kanalnummer erfolgen. Folgende Dienste werden unterstützt: IrMC, FTRN und OPUSH. Es ist möglich, den RFCOMM-Kanal als Nummer anzugeben. Es folgt nun ein Beispiel für eine OBEX-Sitzung, bei der ein Informationsobjekt vom Mobiltelefon angefordert und ein neues Objekt (hier eine Visitenkarte) an das Telefonbuch des Mobiltelefons geschickt wird: &prompt.user; obexapp -a 00:80:37:29:19:a4 -C IrMC obex> get telecom/devinfo.txt Success, response: OK, Success (0x20) obex> put new.vcf Success, response: OK, Success (0x20) obex> di Success, response: OK, Success (0x20) Um OBEX-Push-Dienste anbieten zu können, muss der sdpd-Server gestartet sein. Ein Wurzelverzeichnis, in dem alle ankommenden Objekt gespeichert werden, muss zusätzlich angelegt werden. In der Voreinstellung ist dies /var/spool/obex. Starten Sie den OBEX-Server mit einer gültigen Kanalnummer. Der OBEX-Server registriert nun den OBEX-Push-Dienst mit dem lokalen SDP-Daemon. Um den OBEX-Server zu starten, geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; obexapp -s -C 10 Das Profil Serial-Port (SPP) Durch dieses Profil können Bluetooth-Geräte RS232- (oder damit kompatible) serielle Kabelverbindungen emulieren. Anwendungen sind dadurch in der Lage, über eine virtuelle serielle Verbindung Bluetooth als Ersatz für eine Kabelverbindung zu nutzen. Das Profil Serial-Port wird durch &man.rfcomm.sppd.1; verwirklicht. Pseudo-tty wird hier als virtuelle serielle Verbindung verwendet. Das folgende Beispiel zeigt, wie man sich mit einem entfernten Serial-Port-Dienst verbindet. Beachten Sie, dass Sie den RFCOMM-Kanal nicht angeben müssen, da &man.rfcomm.sppd.1; diesen über SDP vom entfernten Gerät abfragen kann. Wenn Sie dies nicht wollen, können Sie einen RFCOMM-Kanal auch manuell festlegen. &prompt.root; rfcomm_sppd -a 00:07:E0:00:0B:CA -t /dev/ttyp6 rfcomm_sppd[94692]: Starting on /dev/ttyp6... Sobald die Verbindung hergestellt ist, kann pseudo-tty als serieller Port verwenden werden. &prompt.root; cu -l ttyp6 Problembehandlung Ein entferntes Gerät kann keine Verbindung aufbauen Einige ältere Bluetooth-Geräte unterstützen keinen Rollentausch. Wenn &os; eine neue Verbindung akzeptiert, wird versucht, die Rolle zu tauschen, um zum Master zu werden. Geräte, die dies nicht unterstützen, können keine Verbindung aufbauen. Beachten Sie, dass der Rollentausch ausgeführt wird, sobald eine neue Verbindung aufgebaut wird, daher ist es nicht möglich, das entfernte Gerät zu fragen, ob es den Rollentausch unterstützt. Dieses Verhalten von &os; kann aber durch eine HCI-Option geändert werden: &prompt.root; hccontrol -n ubt0hci write_node_role_switch 0 Wo finde ich genaue Informationen darüber, was schiefgelaufen ist? Verwenden Sie hcidump, das Sie über den Port comms/hcidump installieren können. hcidump hat Ähnlichkeiten mit &man.tcpdump.1;. Es dient zur Anzeige der Bluetooth-Pakete in einem Terminal oder zur Speicherung der Pakete in einer Datei (Dump).
Steve Peterson Geschrieben von LAN-Kopplung mit einer Bridge Einführung Subnetz Bridge Manchmal ist es nützlich, ein physikalisches Netzwerk (wie ein Ethernetsegment) in zwei separate Netzwerke aufzuteilen, ohne gleich IP-Subnetze zu erzeugen, die über einen Router miteinander verbunden sind. Ein Gerät, das zwei Netze auf diese Weise verbindet, wird als Bridge bezeichnet. Jedes FreeBSD-System mit zwei Netzkarten kann als Bridge fungieren. Die Bridge arbeitet, indem sie die MAC Layeradressen (Ethernet Adressen) der Geräte in ihren Netzsegmenten lernt. Der Verkehr wird nur dann zwischen zwei Netzsegmenten weitergeleitet, wenn sich Sender und Empfänger in verschiedenen Netzsegmenten befinden. In vielerlei Hinsicht entspricht eine Bridge daher einem Ethernet-Switch mit sehr wenigen Ports. Situationen, in denen <emphasis>Bridging</emphasis> angebracht ist Eine Bridge wird vor allem in folgenden zwei Situationen verwendet: Hohes Datenaufkommen in einem Segment In der ersten Situation wird Ihr physisches Netz mit Datenverkehr überschwemmt. Aus irgendwelchen Gründen wollen Sie allerdings keine Subnetze verwenden, die über einen Router miteinander verbunden sind. Stellen Sie sich einen Zeitungsverlag vor, in dem sich die Redaktions- und Produktionsabteilungen in verschiedenen Subnetzen befinden. Die Redaktionsrechner verwenden den Server A für Dateioperationen, und die Produktionsrechner verwenden den Server B. Alle Benutzer sind über ein gemeinsames Ethernet-LAN miteinander verbunden. Durch das hohe Datenaufkommen sinkt die Geschwindigkeit des gesamten Netzwerks. Würde man die Redaktionsrechner und die Produktionsrechner in separate Netzsegmente auslagern, könnte man diese beiden Segmente über eine Bridge verbinden. Nur der für Rechner im jeweils anderen Segment bestimmte Verkehr wird dann über die Brigde in das andere Netzsegment geleitet. Dadurch verringert sich das Gesamtdatenaufkommen in beiden Segmenten. Filtering/Traffic Shaping Firewall Firewall NAT Die zweite häufig anzutreffende Situation tritt auf, wenn Firewallfunktionen benötigt werden, ohne dass Network Adress Translation (NAT) verwendet wird. Ein Beispiel dafür wäre ein kleines Unternehmen, das über DSL oder ISDN an seinen ISP angebunden ist. Es verfügt über 13 weltweit erreichbare IP-Adressen, sein Netzwerk besteht aus 10 Rechnern. In dieser Situation ist die Verwendung von Subnetzen sowie einer routerbasierten Firewall schwierig. Router DSL ISDN Eine brigdebasierte Firewall kann konfiguriert und in den ISDN/DSL-Downstreampfad ihres Routers eingebunden werden, ohne sich um IP-Adressen kümmern zu müssen. Die LAN-Kopplung konfigurieren Auswahl der Netzkarten Eine Bridge benötigt mindestens zwei Netzkarten. - Leider sind unter FreeBSD 4.X nicht alle verfügbaren + Leider sind unter FreeBSD nicht alle verfügbaren Netzkarten dafür geeignet. Lesen Sie &man.bridge.4; für Informationen zu unterstützten Karten. Installieren und testen Sie beide Netzkarten, bevor Sie fortfahren. Anpassen der Kernelkonfiguration Kerneloptionen BRIDGE Um die Kernelunterstützung für die LAN-Kopplung zu aktivieren, fügen Sie options BRIDGE in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein, und erzeugen einen neuen Kernel. Firewallunterstützung Firewall Wenn Sie die Bridge als Firewall verwenden wollen, müssen Sie zusätzlich die Option IPFIREWALL einfügen. Die Konfiguration einer Firewall wird in des Handbuchs beschrieben. Wenn Sie Nicht-IP-Pakete (wie ARP-Pakete) durch Ihre Bridge leiten wollen, müssen Sie eine zusätzliche Option verwenden. Es handelt sich um IPFIREWALL_DEFAULT_TO_ACCEPT. Beachten Sie aber, dass Ihre Firewall durch diese Option per Voreinstellung alle Pakete akzeptiert. Sie sollten sich also über die Auswirkungen dieser Option im Klaren sein, bevor Sie sie verwenden. Unterstützung für Traffic Shaping Wenn Sie die Bridge als Traffic-Shaper verwenden wollen, müssen Sie die Option DUMMYNET in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einfügen. Lesen Sie &man.dummynet.4;, um weitere Informationen zu erhalten. Die LAN-Kopplung aktivieren Fügen Sie die Zeile net.link.ether.bridge.enable=1 in /etc/sysctl.conf ein, um die Bridge zur Laufzeit zu aktivieren, sowie die Zeile net.link.ether.bridge.config=if1,if2 um die LAN-Kopplung für die festgelegten Geräte zu ermöglichen (ersetzen Sie dazu if1 und if2 durch die Namen Ihrer Netzkarten). Wenn Sie die Datenpakete via &man.ipfw.8; filtern wollen, sollten Sie zusätzlich folgende Zeile einfügen: net.link.ether.bridge.ipfw=1 Vor &os; 5.2-RELEASE verwenden Sie die folgenden Zeilen: net.link.ether.bridge=1 net.link.ether.bridge_cfg=if1,if2 net.link.ether.bridge_ipfw=1 Sonstige Informationen Wenn Sie via &man.ssh.1; auf die Bridge zugreifen wollen, können Sie einer der Netzkarten eine IP-Adresse zuzuweisen. Es besteht Einigkeit darüber, dass es eine schlechte Idee ist, beiden Karten eine IP-Adresse zuzuweisen. Wenn Sie verschiedene Bridges in Ihrem Netzwerk haben, kann es dennoch nicht mehr als einen Weg zwischen zwei Arbeitsplätzen geben. Das heißt, Spanning tree link Management wird nicht unterstützt. Eine Bridge kann, besonders für Verkehr über Segmente, die Laufzeiten von Paketen erhöhen. Jean-François Dockès Aktualisiert von Alex Dupre Reorganisiert und erweitert von Start und Betrieb von FreeBSD über ein Netzwerk plattenloser Arbeitsplatz plattenloser Betrieb FreeBSD kann über ein Netzwerk starten und arbeiten, ohne eine lokale Festplatte zu verwenden, indem es Dateisysteme eines NFS-Servers in den eigenen Verzeichnisbaum einhängt. Dazu sind, von den Standardkonfigurationsdateien abgesehen, keine Systemänderungen nötig. Ein solches System kann leicht installiert werden, da alle notwendigen Elemente bereits vorhanden sind: Es gibt mindestens zwei Möglichkeiten, den Kernel über das Netzwerk zu laden: PXE: Das Preboot eXecution Environment System von &intel; ist eine Art intelligentes Boot-ROM, das in einigen Netzkarten oder Hauptplatinen verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie in &man.pxeboot.8;. Der Port Etherboot (net/etherboot) erzeugt ROM-fähigen Code, um einen Kernel über das Netzwerk zu laden. Dieser Code kann entweder auf ein Boot-PROM einer Netzkarte gebrannt werden, was von vielen Netzkarten unterstützt wird. Oder er kann von einer lokalen Diskette, Festplatte oder von einem laufenden &ms-dos;-System geladen werden. Das Beispielskript /usr/share/examples/diskless/clone_root erleichtert die Erzeugung und die Wartung des root-Dateisystems auf dem Server. Das Skript muss wahrscheinlich angepasst werden, dennoch werden Sie schnell zu einem Ergebnis kommen. Die Startdateien, die einen plattenlosen Systemstart erkennen und unterstützen, sind nach der Installation in /etc vorhanden. Dateiauslagerungen können sowohl via NFS als auch auf die lokale Platte erfolgen. Es gibt verschiedene Wege, einen plattenlosen Rechner einzurichten. Viele Elemente sind daran beteiligt, die fast immer an den persönlichen Geschmack angepasst werden können. Im folgenden Abschnitt wird die Installation eines kompletten Systems beschrieben, wobei der Schwerpunkt auf Einfachheit und Kompatibilität zu den Standardstartskripten von FreeBSD liegt. Das beschriebene System hat folgende Eigenschaften: Die plattenlosen Rechner haben ein gemeinsames /- sowie ein gemeinsames /usr-Dateisystem, die jeweils schreibgeschützt sind. Das root-Dateisystem ist eine Kopie eines Standardwurzelverzeichnisses von FreeBSD (üblicherweise das des Servers), bei dem einige Konfigurationsdateien durch für den plattenlosen Betrieb geeignete Versionen ersetzt wurden. Für die Bereiche des root-Dateisystems, die - beschreibbar sein müssen, werden mit &man.mfs.8; - (&os; 4.X) oder &man.md.4; (&os; 5.X) + beschreibbar sein müssen, werden mit &man.md.4; virtuelle Dateisysteme erzeugt. Dies bedeutet aber auch, dass alle Veränderungen verloren gehen, wenn das System neu gestartet wird. Der Kernel wird, in Abhängigkeit von der jeweiligen Situation, entweder von Etherboot oder von PXE transferiert und geladen. Das hier beschriebene System ist nicht sicher. Es sollte nur in einem gesicherten Bereich eines Netzwerks verwendet werden und für andere Rechner nicht erreichbar sein. Alle Informationen in diesem Abschnitt wurden unter - &os; 4.9-RELEASE sowie 5.2.1-RELEASE getestet. Die - Beschreibungen beziehen sich aber vor allem auf die Version 4.X. - Falls nötig, wurden daher Hinweise auf eventuelle - Änderungen unter 5.X eingefügt. + &os; 5.2.1-RELEASE getestet. Hintergrundinformationen Die Einrichtung von plattenlosen Rechnern ist einfach, aber auch fehleranfällig. Der Grund dafür sind auftretende Fehler, die sich oft nur schwer zuordnen lassen. Unter anderem sind dafür folgende Umstände verantwortlich: Kompilierte Optionen haben zur Laufzeit unterschiedliche Auswirkungen. Fehlermeldungen sind oft kryptisch oder fehlen vollständig. Daher ist es nützlich, über die im Hintergrund ablaufenden Mechanismen Bescheid zu wissen. Dadurch wird es einfacher, eventuell auftretende Fehler zu beheben. Verschiedene Operationen müssen ausgeführt werden, um ein System erfolgreich zu starten: Der Rechner benötigt einige Startparameter, wie seine IP-Adresse, die Namen ausführbarer Dateien, den Servernamen sowie den root-Pfad. Für die Übermittlung dieser Informationen wird entweder das DHCP- oder das BOOTP-Protokoll verwendet. Bei DHCP handelt es sich um eine abwärtskompatible Erweiterung von BOOTP, die die gleichen Portnummern und das gleiche Paketformat verwendet. Es ist möglich, das System so zu konfigurieren, dass es nur BOOTP verwendet. Das Serverprogramm &man.bootpd.8; ist bereits im &os;-Basissystem enthalten. DHCP hat im Vergleich zu BOOTP allerdings mehrere Vorteile (bessere Konfigurationsdateien, die Möglichkeit zur Verwendung von PXE, sowie viele andere, die nicht in direktem Zusammenhang mit dem plattenlosen Betrieb stehen). Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration mittels DHCP. Wenn möglich, werden aber entsprechende Beispiele für &man.bootpd.8; angeführt. Die Beispielkonfiguration nutzt das Softwarepaket ISC DHCP. Der Rechner muss ein oder mehrere Programme in den lokalen Speicher laden. Dazu wird entweder TFTP oder NFS verwendet. Die Auswahl zwischen TFTP und NFS erfolgt über das Setzen von verschiedenen Kompilieroptionen. Ein häufig gemachter Fehler ist es, Dateinamen für das falsche Protokoll anzugeben: TFTP transferiert normalerweise alle Dateien aus einem einzigen Verzeichnis des Servers, und erwartet einen Pfad relativ zu diesem Verzeichnis. NFS verlangt hingegen absolute Dateipfade. Die möglichen Bootstrap-Programme und der Kernel müssen initialisiert und ausgeführt werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: PXE lädt &man.pxeboot.8;. Dabei handelt es sich um eine modifizierte Version des &os;-Laders der Boot-Phase drei. Der &man.loader.8; beschafft alle für den Systemstart notwendigen Parameter, und hinterlegt diese in der Kernelumgebung, bevor er die Kontrolle übergibt. Es ist hier möglich, den GENERIC-Kernel zu verwenden. Etherboot lädt den Kernel hingegen direkt. Dafür müssen Sie allerdings einen Kernel mit spezifischen Optionen erzeugen. - Auf 4.X-Systemen sind PXE und - Etherboot gleichwertig. - 5.X-Kernel übergeben hingegen viele Aufgaben an den - &man.loader.8;, daher ist die Verwendung von - PXE auf 5.X-Systemen - empfehlenswert. + PXE und + Etherboot sind zwar im + Großen und Ganzen gleichwertig, da der Kernel + aber viele Aufgaben an &man.loader.8; übergibt, sollte + bevorzugt PXE eingesetzt werden. Wenn Ihr BIOS und Ihre Netzkarten PXE unterstützen, sollten Sie es - auch verwenden. Es ist allerdings nach wie vor - möglich, ein 5.X-System über - Etherboot zu starten. + auch verwenden. Zuletzt muss der Rechner auf seine Dateisysteme zugreifen können. Dafür wird stets NFS verwendet. Weitere Informationen finden Sie in &man.diskless.8;. Installationsanweisungen Konfiguration unter Verwendung von <application>ISC DHCP</application> DHCP plattenloser Betrieb Der ISC DHCP-Server kann Anfragen sowohl von BOOTP als auch von DHCP beantworten. isc-dhcp 3.0 ist nicht Teil des Basissystems. Sie müssen es daher zuerst installieren. Verwenden Sie dazu den Port net/isc-dhcp3-server oder das entsprechende Paket. Nachdem ISC DHCP installiert ist, muss das Programm konfiguriert werden (normalerweise in /usr/local/etc/dhcpd.conf). Im folgenden Beispiel verwendet Rechner margaux Etherboot, während Rechner corbieres PXE verwendet: default-lease-time 600; max-lease-time 7200; authoritative; option domain-name "example.com"; option domain-name-servers 192.168.4.1; option routers 192.168.4.1; subnet 192.168.4.0 netmask 255.255.255.0 { use-host-decl-names on; option subnet-mask 255.255.255.0; option broadcast-address 192.168.4.255; host margaux { hardware ethernet 01:23:45:67:89:ab; fixed-address margaux.example.com; next-server 192.168.4.4; filename "/tftpboot/kernel.diskless"; option root-path "192.168.4.4:/data/misc/diskless"; } host corbieres { hardware ethernet 00:02:b3:27:62:df; fixed-address corbieres.example.com; next-server 192.168.4.4; filename "pxeboot"; option root-path "192.168.4.4:/data/misc/diskless"; } } Diese Option weist dhcpd an, den Wert der host-Deklaration als Rechnernamen des plattenlosen Rechners zu senden. Alternativ kann man der host-Deklaration Folgendes hinzufügen: option host-name margaux Die Anweisung next-server bestimmt den TFTP- oder NFS-Server, von dem der Loader oder der Kernel geladen werden (in der Voreinstellung ist das der DHCP-Server selbst). Die Anweisung filename bestimmt die Datei, die Etherboot als nächstes lädt. Das genaue Format hängt von der gewählten Transfermethode ab. Etherboot kann sowohl mit NFS als auch mit TFTP kompiliert werden. In der Voreinstellung wird der &os;-Port mit NFS-Unterstützung kompiliert. PXE verwendet TFTP, daher wird im Beispiel ein relativer Dateipfad verwendet. Dies kann aber, je nach Konfiguration des TFTP-Servers, auch anders sein. Beachten Sie, dass PXE pxeboot lädt, und nicht den Kernel. Es ist auch möglich, das Verzeichnis /boot einer &os;-CD-ROM von pxeboot laden zu lassen. &man.pxeboot.8; kann einen GENERIC-Kernel laden, dadurch ist es möglich, PXE von einer entfernten CD-ROM zu starten. Die Option root-path bestimmt den Pfad des root-Dateisystems in normaler NFS-Schreibweise. Wird PXE verwendet, ist es möglich, die IP-Adresse des Rechners wegzulassen, solange nicht die Kerneloption BOOTP aktiviert wird. Der NFS-Server entspricht in diesem Fall dem TFTP-Server. Konfiguration bei Verwendung von BOOTP BOOTP plattenloser Betrieb Es folgt nun eine der Konfiguration von DHCP entsprechende Konfiguration (für einen Client) für bootpd. Zu finden ist die Konfigurationsdatei unter /etc/bootptab. Beachten Sie bitte, dass Etherboot mit der Option NO_DHCP_SUPPORT kompiliert werden muss, damit BOOTP verwendet werden kann. PXE hingegen benötigt DHCP. Der einzige offensichtliche Vorteil von bootpd ist, dass es bereits im Basissystem vorhanden ist. .def100:\ :hn:ht=1:sa=192.168.4.4:vm=rfc1048:\ :sm=255.255.255.0:\ :ds=192.168.4.1:\ :gw=192.168.4.1:\ :hd="/tftpboot":\ :bf="/kernel.diskless":\ :rp="192.168.4.4:/data/misc/diskless": margaux:ha=0123456789ab:tc=.def100 Ein Startprogramm unter Verwendung von <application>Etherboot</application> erstellen Etherboot Die Internetseite von Etherboot enthält ausführliche Informationen, die zwar vor allem für Linux gedacht sind, aber dennoch nützliche Informationen enthalten. Im Folgenden wird daher nur grob beschrieben, wie Sie Etherboot auf einem FreeBSD-System einsetzen können. Als Erstes müssen Sie net/etherboot als Paket oder als Port installieren. Sie können Etherboot so konfigurieren, dass TFTP anstelle von NFS verwendet wird, indem Sie die Datei Config im Quellverzeichnis von Etherboot bearbeiten. Für unsere Installation verwenden wir eine Startdiskette. Für Informationen zu anderen Methoden (PROM oder &ms-dos;-Programme) lesen Sie bitte die Dokumentation zu Etherboot. Um eine Startdiskette zu erzeugen, legen Sie eine Diskette in das Laufwerk des Rechners ein, auf dem Sie Etherboot installiert haben. Danach wechseln Sie in das Verzeichnis src des Etherboot-Verzeichnisbaums und geben Folgendes ein: &prompt.root; gmake bin32/devicetype.fd0 devicetype hängt vom Typ der Ethernetkarte ab, über die der plattenlose Rechner verfügt. Lesen Sie dazu NIC im gleichen Verzeichnis, um den richtigen Wert für devicetype zu bestimmen. Das System mit <acronym>PXE</acronym> starten In der Voreinstellung lädt der &man.pxeboot.8;-Loader den Kernel über NFS. Soll stattdessen TFTP verwendet werden, muss beim Kompilieren die Option LOADER_TFTP_SUPPORT in der Datei /etc/make.conf eingetragen sein. Sehen - Sie sich die Dateien - /etc/defaults/make.conf (oder + Sie sich die Datei /usr/share/examples/etc/make.conf - für 5.X-Systeme) für weitere Anweisungen an. + für weitere Anweisungen an. Es gibt zwei nicht dokumentierte Optionen für make.conf, die nützlich sein können, wenn Sie eine plattenlose serielle Konsole einrichten wollen: BOOT_PXELDR_PROBE_KEYBOARD, und - BOOT_PXELDR_ALWAYS_SERIAL (die zweite - Option existiert nur unter &os; 5.X). + BOOT_PXELDR_ALWAYS_SERIAL. Um PXE beim Systemstart zu verwenden, müssen Sie im BIOS des Rechner die Option Über das Netzwerk starten aktivieren. Alternativ können Sie während der PC-Initialisierung auch eine Funktionstaste drücken. Serverkonfiguration - <acronym>TFTP</acronym> und <acronym>NFS</acronym> TFTP plattenloser Betrieb NFS plattenloser Betrieb Wenn Sie PXE oder Etherboot so konfiguriert haben, dass diese TFTP verwenden, müssen Sie auf dem Dateiserver tftpd aktivieren: Erzeugen Sie ein Verzeichnis, in dem tftpd seine Dateien ablegt, beispielsweise /tftpboot. Fügen Sie folgende Zeile in /etc/inetd.conf ein: tftp dgram udp wait root /usr/libexec/tftpd tftpd -s /tftpboot Anscheinend benötigen zumindest einige PXE-Versionen die TCP-Version von TFTP. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, fügen Sie eine zweite Zeile ein, in der Sie dgram udp durch stream tcp ersetzen. Weisen Sie inetd an, seine - Konfiguration erneut einzulesen: + Konfiguration erneut einzulesen (Damit der folgende + Befehl funktioniert, muss die Option + in der Datei + /etc/rc.conf vorhanden sein.): - &prompt.root; kill -HUP `cat /var/run/inetd.pid` + &prompt.root; /etc/rc.d/inetd restart Sie können das Verzeichnis /tftpboot an einem beliebigen Ort auf dem Server ablegen. Stellen Sie aber sicher, dass Sie diesen Ort sowohl in inetd.conf als auch in dhcpd.conf eingetragen haben. Außerdem müssen Sie NFS aktivieren und die entsprechenden Verzeichnisse exportieren. Fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: nfs_server_enable="YES" Exportieren Sie das Verzeichnis, in dem sich das Wurzelverzeichnis für den plattenlosen Betrieb befindet, indem Sie folgende Zeile in /etc/exports einfügen (passen Sie dabei den mountpoint an und ersetzen Sie margaux corbieres durch den Namen Ihres plattenlosen Rechners): /data/misc -alldirs -ro margaux Weisen sie nun mountd an, seine Konfigurationsdatei erneut einzulesen. Wenn Sie NFS erst in der Datei /etc/rc.conf aktivieren mussten, sollten Sie stattdessen den Rechner neu starten. Dadurch wird die Konfigurationsdatei ebenfalls neu eingelesen. - &prompt.root; kill -HUP `cat /var/run/mountd.pid` + &prompt.root; /etc/rc.d/mountd restart Einen plattenlosen Kernel erzeugen plattenloser Betrieb Kernelkonfiguration Wenn Sie Etherboot verwenden, müssen Sie in die Kernelkonfigurationsdatei Ihres plattenlosen Clients zusätzlich folgende Optionen einfügen: options BOOTP # Use BOOTP to obtain IP address/hostname options BOOTP_NFSROOT # NFS mount root file system using BOOTP info Außerdem können Sie die Optionen BOOTP_NFSV3, BOOT_COMPAT sowie BOOTP_WIRED_TO verwenden (sehen Sie sich - dazu auch LINT unter 4.X oder - NOTES unter 5.X an). + dazu auch die Datei NOTES an). Die Namen dieser Optionen sind historisch bedingt. Sie ermöglichen eine unterschiedliche Verwendung von DHCP und BOOTP innerhalb des Kernels. Es ist auch möglich, eine strikte Verwendung von BOOTP oder DHCP zu erzwingen. Erzeugen Sie den neuen Kernel (lesen Sie dazu auch ) und kopieren Sie ihn an den in dhcpd.conf festgelegten Ort. Wenn Sie PXE verwenden, ist die Erzeugung eines Kernels zwar nicht unbedingt nötig, sie wird allerdings dennoch empfohlen. Die Aktivierung dieser Optionen bewirkt, dass die Anzahl der möglichen DHCP-Anforderungen während des Kernelstarts erhöht wird. Ein kleiner Nachteil sind eventuell auftretende Inkonsistenzen zwischen den neuen Werten und den von &man.pxeboot.8; erhaltenen Werten. Der große Vorteil dieser Variante ist es, dass dabei der Rechnername gesetzt wird, den Sie ansonsten durch eine andere Methode, beispielsweise in einer clientspezifischen rc.conf-Datei festlegen müssten. - Damit ein 5.X-Kernel von + Damit der Kernel von Etherboot geladen werden kann, müssen device hints im Kernel einkompiliert sein. Dazu setzen Sie normalerweise folgende Option in die Kernelkonfigurationsdatei (sehen Sie sich dazu auch die kommentierte Datei NOTES an): hints "GENERIC.hints" Das root-Dateisystem erzeugen Root-Dateisystem plattenloser Betrieb Sie müssen für den plattenlosen Rechner ein root-Dateisystem erzeugen, und zwar an dem in dhcpd.conf als - root-path festgelegten Ort. Der - folgende Abschnitt beschreibt zwei Möglichkeiten, dies - zu tun. + root-path festgelegten Ort. - Das Skript <filename>clone_root</filename> - verwenden - - Die Verwendung dieses Skripts ist der schnellste Weg, - der allerdings nur unter &os; 4.X funktioniert. Das - Shellskript findet sich unter - /usr/share/examples/diskless/clone_root - und muss von Ihnen angepasst werden. Unbedingt nötig - ist der Ort, an dem das Dateisystem erzeugt werden soll. - Dazu setzen Sie die Variable DEST - entsprechend. - - Die Kommentare am Anfang des Skripts enthalten - weitere Informationen. Dort wird erklärt, wie das - Basisdateisystem erzeugt wird und wie einzelne Dateien durch - angepasste Versionen für den plattenlosen Betrieb, - für ein Subnetzwerk oder für einen speziellen - Rechner ersetzt werden. Ebenfalls enthalten sind Beispiele - für /etc/fstab und - /etc/rc.conf, die für den - plattenlosen Betrieb angepasst sind. - - Die README-Dateien unter - /usr/share/examples/diskless enthalten - sehr viele interessante Hintergrundinformationen. Gemeinsam - mit den Beispielen im Verzeichnis - diskless beschreiben sie allerdings - eine Konfigurationsmethode, die von - der in clone_root und den - Systemstartskripten unter - /etc abweicht. Dies - kann etwas verwirrend sein. Verwenden Sie diese Dateien - also nur zu Informationszwecken. Es sei denn, Sie wollen - die dort beschriebene Methode verwenden. In diesem Fall - müssen Sie allerdings die - rc-Skripte anpassen. - + <command>make world</command> zum Füllen des + Dateisystems einsetzen - - Die Standardprozedur <command>make world</command> - verwenden - - Diese Methode funktioniert sowohl unter &os; 4.X - als auch unter 5.X und installiert ein komplettes + Diese schnelle Methode installiert ein komplettes jungfräuliches System (und nicht nur ein root-Dateisystem) nach DESTDIR. Dazu müssen Sie lediglich das folgende Skript ausführen: #!/bin/sh export DESTDIR=/data/misc/diskless mkdir -p ${DESTDIR} -cd /usr/src; make world && make kernel +cd /usr/src; make buildworld && make buildkernel cd /usr/src/etc; make distribution Danach müssen Sie noch die dadurch in DESTDIR erzeugten Dateien /etc/rc.conf sowie /etc/fstab Ihren Wünschen anpassen. Den Auslagerungsbereich konfigurieren Falls nötig, kann eine auf dem NFS-Server liegende Datei als - Auslagerungsdatei eingerichtet werden. Dazu - müssen Sie auf 4.X und 5.X-Systemen - unterschiedlich vorgehen. - - - Eine <acronym>NFS</acronym>-Auslagerungsdatei unter - &os; 4.X einrichten - - Größe und Ort der Auslagerungsdatei werden - durch die &os;-spezifischen - BOOTP/DHCP-Optionen 128 und 129 - festgelegt. Es folgen nun einige Beispielkonfigurationen - für ISC DHCP 3.0 sowie - bootpd: - - - Fügen Sie folgende Zeilen in - dhcpd.conf ein: - - # Global section -option swap-path code 128 = string; -option swap-size code 129 = integer 32; - -host margaux { - ... # Standard lines, see above - option swap-path "192.168.4.4:/netswapvolume/netswap"; - option swap-size 64000; -} - - swap-path legt den Pfad zum - Verzeichnis der Auslagerungsdatei fest. Jede Datei hat - den Namen - swap.client-ip. - - - Ältere - dhcpd-Versionen benutzen die - Syntax option option-128 "..., die - aber nicht mehr unterstützt wird. - - /etc/bootptab würde - stattdessen folgende Syntax verwenden: - - T128="192.168.4.4:/netswapvolume/netswap":T129=0000fa00 - - Die Größe der Auslagerungsdatei - wird in /etc/bootptab als - Hexadezimalzahl festgelegt. - - - - Erzeugen Sie die Auslagerungsdatei(en) auf dem - NFS-Dateiserver: - - &prompt.root; mkdir /netswapvolume/netswap -&prompt.root; cd /netswapvolume/netswap -&prompt.root; dd if=/dev/zero bs=1024 count=64000 of=swap.192.168.4.6 -&prompt.root; chmod 0600 swap.192.168.4.6 - - Bei 192.168.4.6 handelt - es sich um die IP-Adresse des plattenlosen Clients. - - - - - Fügen Sie auf dem - NFS-Dateiserver folgende Zeile in - /etc/exports ein: - - /netswapvolume -maproot=0:10 -alldirs margaux corbieres - - Zuletzt weisen Sie mountd - erneut an, die exports-Datei neu - einzulesen. - - - + Auslagerungsdatei eingerichtet werden. - Eine <acronym>NFS</acronym>-Auslagerungsdatei unter - &os; 5.X einrichten + Eine <acronym>NFS</acronym>-Auslagerungsdatei + einrichten Der Kernel unterstützt beim Systemstart keine NFS-Auslagerungsdatei. Diese muss daher in den Startskripten aktiviert werden, indem ein beschreibbares Dateisystem eingehängt wird, um dort die Auslagerungsdatei zu erzeugen und zu aktivieren. Um eine Auslagerungsdatei zu erzeugen, gehen Sie wie folgt vor: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/path/to/swapfile bs=1k count=1 oseek=100000 Um die Auslagerungsdatei zu aktivieren, fügen Sie folgende Zeile in rc.conf ein: swapfile=/path/to/swapfile Verschiedenes Schreibgeschütztes Dateisystem <filename>/usr</filename> plattenloser Betrieb /usr schreibgeschützt Wenn am plattenlosen Rechner X läuft, müssen Sie die Konfigurationsdatei von XDM anpassen, da Fehlermeldungen in der Voreinstellung auf /usr geschrieben werden. Der Server läuft nicht unter FreeBSD Wenn das root-Dateisystem nicht auf einem FreeBSD-Rechner liegt, muss das Dateisystem zuerst unter FreeBSD erzeugt werden. Anschließend wird es beispielsweise mit tar oder cpio an den gewünschten Ort kopiert. Dabei kann es Probleme mit den Gerätedateien in /dev geben, die durch eine unterschiedliche Darstellung der Major- und Minor-Number von Geräten auf beiden Systemen hervorgerufen werden. Eine Problemlösung besteht darin, das root-Verzeichnis auf einem FreeBSD-Rechner einzuhängen und die - Gerätedateien dort mit MAKEDEV - zu erzeugen (seit FreeBSD 5.0 werden Gerätedateien - allerdings mit &man.devfs.5; erzeugt, ein Ausführen von - MAKEDEV ist unter diesen Versionen - daher sinnlos). + Gerätedateien dort mit &man.devfs.5; zu erzeugen. ISDN – diensteintegrierendes digitales Netzwerk ISDN Eine gute Quelle für Informationen zu ISDN ist die ISDN-Seite von Dan Kegel. Welche Informationen finden Sie in diesem Abschnitt? Wenn Sie in Europa leben, könnte der Abschnitt über ISDN-Karten für Sie interessant sein. Wenn Sie ISDN hauptsächlich dazu verwenden wollen, um sich über einen Anbieter ins Internet einzuwählen, sollten Sie den Abschnitt über Terminaladapter lesen. Dies ist die flexibelste Methode, die auch die wenigsten Probleme verursacht. Wenn Sie zwei Netzwerke miteinander verbinden, oder sich über eine ISDN-Standleitung mit dem Internet verbinden wollen, finden Sie entsprechende Informationen im Abschnitt über Router und Bridges. Bei der Wahl der gewünschten Lösung sind die entstehenden Kosten ein entscheidender Faktor. Die folgenden Beschreibungen reichen von der billigsten bis zur teuersten Variante. Hellmuth Michaelis Beigetragen von ISDN-Karten ISDN Karten Das ISDN-Subsystem von FreeBSD unterstützt den DSS1/Q.931- (oder Euro-ISDN)-Standard nur für passive - Karten. Seit FreeBSD 4.4 werden auch einige + Karten. Zusätzlich werden aber auch einige aktive Karten unterstützt, bei denen die Firmware auch andere Signalprotokolle unterstützt; dies schließt auch die erste ISDN-Karte mit Primärmultiplex-Unterstützung mit ein. isdn4bsd ermöglicht es Ihnen, sich unter Nutzung von IP over raw HDLC oder synchronem PPP mit anderen ISDN-Routern zu verbinden. Dazu verwenden Sie entweder Kernel-&man.ppp.8; (via isppp, einem modifizierten sppp-Treiber), oder Sie benutzen User-&man.ppp.8;. Wenn Sie User-&man.ppp.8; verwenden, können Sie zwei oder mehrere ISDN-B-Kanäle bündeln. Im Paket enthalten ist auch ein Programm mit Anrufbeantworterfunktion sowie verschiedene Werkzeuge, wie ein Softwaremodem, das 300 Baud unterstützt. FreeBSD unterstützt eine ständig wachsende Anzahl von PC-ISDN-Karten, die weltweit erfolgreich eingesetzt werden. Von FreeBSD unterstützte passive ISDN-Karten enthalten fast immer den ISAC/HSCX/IPAC ISDN-Chipsatz von Infineon (ehemals Siemens). Unterstützt werden aber auch Karten mit Cologne Chip (diese allerdings nur für den ISA-Bus), PCI-Karten mit Winbond W6692 Chipsatz, einige Karten mit dem Tiger 300/320/ISAC Chipsatz sowie einige Karten mit einem herstellerspezifischen Chipsatz, wie beispielsweise die Fritz!Card PCI V.1.0 und die Fritz!Card PnP von AVM. An aktiven ISDN-Karten werden derzeit die AVM B1 BRI-Karten (ISA und PCI-Version) sowie die AVM T1 PRI-Karten (PCI-Version) unterstützt. Informationen zu isdn4bsd finden Sie im Verzeichnis /usr/share/examples/isdn/ Ihres FreeBSD-Systems, oder auf der Internetseite von isdn4bsd. Dort finden Sie auch Verweise zu Tipps, Korrekturen, sowie weiteren Informationen, wie dem isdn4bsd-Handbuch. Falls Sie an der Unterstützung eines zusätzlichen ISDN-Protokolls, einer weiteren ISDN-Karte oder an einer anderen Erweiterung von isdn4bsd interessiert sind, wenden Sie sich bitte an &a.hm;. Für Fragen zur Installation, Konfiguration und zu sonstigen Problemen von isdn4bsd gibt es die Mailingliste &a.isdn.name;. ISDN-Terminaladapter Terminaladapter Terminaladapter (TA) sind für ISDN, was Modems für analoge Telefonleitungen sind. Modem Die meisten Terminaladapter verwenden den Standardbefehlssatz für Modems von Hayes (AT-Kommandos) und können daher als Modemersatz verwendet werden. Ein Terminaladapter funktioniert prinzipiell wie ein Modem, allerdings erfolgt der Verbindungsaufbau um einiges schneller. Die Konfiguration von PPP entspricht dabei exakt der eines Modems. Stellen Sie dabei allerdings die serielle Geschwindigkeit so hoch wie möglich ein. PPP Der Hauptvorteil bei der Verwendung eines Terminaladapters zur Verbindung mit einem Internetanbieter ist die Möglichkeit zur Nutzung von dynamischem PPP. Da IP-Adressen immer knapper werden, vergeben die meisten Provider keine statischen IP-Adressen mehr. Die meisten Router unterstützen allerdings keine dynamische Zuweisung von IP-Adressen. Der PPP-Daemon bestimmt die Stabilität und Eigenschaften der Verbindung, wenn Sie einen Terminaladapter verwenden. Daher können Sie unter FreeBSD einfach von einer Modemverbindung auf eine ISDN-Verbindung wechseln, wenn Sie PPP bereits konfiguriert haben. Allerdings bedeutet dies auch, das bereits bestehende Probleme mit PPP auch unter ISDN auftreten werden. Wenn Sie an maximaler Stabilität interessiert sind, verwenden Sie Kernel-PPP, und nicht das User-PPP. Folgende Terminaladapter werden von FreeBSD unterstützt: Motorola BitSurfer und Bitsurfer Pro Adtran Die meisten anderen Terminaladapter werden wahrscheinlich ebenfalls funktionieren, da die Hersteller von Terminaladaptern darauf achten, dass ihre Produkte den Standardbefehlssatz möglichst gut unterstützen. Das wirkliche Problem mit einem externen Terminaladapter ist, dass, ähnlich wie bei Modems, eine gute serielle Karte eine Grundvoraussetzung ist. Sie sollten sich die Anleitung für die Nutzung serieller Geräte unter FreeBSD ansehen, wenn Sie detaillierte Informationen über serielle Geräte und die Unterschiede zwischen asynchronen und synchronen seriellen Ports benötigen. Ein Terminaladapter, der an einem (asynchronen) seriellen Standardport angeschlossen ist, beschränkt Sie auf 115,2 Kbs. Dies selbst dann, wenn Sie eine Verbindung mit 128 Kbs haben. Um die volle Leistungsfähigkeit von ISDN (128 Kbs) nutzen zu können, müssen Sie den Terminaladapter daher an eine synchrone serielle Karte anschließen. Kaufen Sie keinen internen Terminaladapter in der Hoffnung, damit das synchron/asynchron-Problem vermeiden zu können. Interne Terminaladapter haben einen (asynchronen) seriellen Standardportchip eingebaut. Der einzige Vorteil interner Terminaladapter ist es, dass Sie ein serielles sowie ein Stromkabel weniger benötigen. Eine synchrone Karte mit einem Terminaladapter ist mindestens so schnell wie ein autonomer ISDN-Router, und, in Kombination mit einem einfachen 386-FreeBSD-System, wahrscheinlich flexibler. Die Entscheidung zwischen synchroner Karte/Terminaladapter und einem autonomen ISDN-Router ist beinahe eine religiöse Angelegenheit. Zu diesem Thema gibt es viele Diskussionen in den Mailinglisten. Suchen Sie in den Archiven danach, wenn Sie an der kompletten Diskussion interessiert sind. ISDN-Bridges und Router ISDN Autonome Bridge/Router ISDN-Bridges und Router sind keine Eigenheit von FreeBSD oder eines anderen Betriebssystems. Für eine vollständigere Beschreibung von Routing und Netzwerkkopplungen mit einer Bridge informieren Sie sich bitte durch weiterführende Literatur. In diesem Abschnitt werden die Begriffe Router und Bridge synonym verwendet. ISDN-Router und Bridges werden immer günstiger und damit auch immer beliebter. Ein ISDN-Router ist eine kleine Box, die direkt an Ihr lokales Ethernet-Netzwerk angeschlossen wird und sich mit einem Router oder einer Bridge verbindet. Die eingebaute Software ermöglicht die Kommunikation über PPP oder andere beliebte Protokolle. Ein Router ermöglicht einen deutlich höheren Datendurchsatz als ein herkömmlicher Terminaladapter, da er eine vollsynchrone ISDN-Verbindung nutzt. Das Hauptproblem mit ISDN-Routern und Bridges ist, dass die Zusammenarbeit zwischen Geräten verschiedener Hersteller nach wie vor ein Problem ist. Wenn Sie sich auf diese Weise mit einem Internetanbieter verbinden wollen, klären Sie daher vorher ab, welche Anforderungen Ihre Geräte erfüllen müssen. Eine ISDN-Bridge ist eine einfache und wartungsarme Lösung, zwei Netze, beispielsweise Ihr privates Netz und Ihr Firmennetz, miteinander zu verbinden. Da Sie die technische Ausstattung für beide Seiten kaufen müssen, ist sichergestellt, dass die Verbindung funktionieren wird. Um beispielsweise einen privaten Computer oder eine Zweigstelle mit dem Hauptnetzwerk zu verbinden, könnte folgende Konfiguration verwendet werden: Kleines Netzwerk (Privatnetz) 10 base 2 Das Netzwerk basiert auf der Bustopologie mit 10base2 Ethernet (Thinnet). Falls nötig, stellen Sie die Verbindung zwischen Router und Netzwerkkabel mit einem AUI/10BT-Transceiver her. ---Sun Workstation | ---FreeBSD Rechner | ---Windows 95 | Autonomer Router | ISDN BRI Verbindung 10Base2 - Ethernet Wenn Sie nur einen einzelnen Rechner verbinden wollen, können Sie auch ein Twisted-Pair-Kabel (Cross-Over) verwenden, das direkt an den Router angeschlossen wird. Großes Netzwerk (Firmennetz) 10 base T Dieses Netzwerk basiert auf der Sterntopologie und 10baseT Ethernet (Twisted Pair). -------Novell Server | H | | ---Sun | | | U ---FreeBSD | | | ---Windows 95 | B | |___---Autonomer Router | ISDN BRI Verbindung ISDN Netzwerkdiagramm Ein großer Vorteil der meisten Router und Bridges ist es, dass man gleichzeitig zwei unabhängige PPP-Verbindungen zu zwei verschiedenen Zielen aufbauen kann. Diese Funktion bieten die meisten Terminaladapter nicht. Die Ausnahme sind spezielle (meist teure) Modelle, die über zwei getrennte serielle Ports verfügen. Verwechseln Sie dies aber nicht mit Kanalbündelung oder MPP. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie eine ISDN-Standleitung in Ihrem Büro haben, die sie aufteilen wollen, ohne eine zusätzliche ISDN-Leitung zu installieren. Ein ISDN-Router kann über einen B-Kanal (64 Kbps) eine dedizierte Verbindung ins Internet aufbauen, und gleichzeitig den anderen B-Kanal für eine separate Datenverbindung nutzen. Der zweite B-Kanal kann beispielsweise für ein- oder ausgehende Verbindungen verwendet werden. Sie können ihn aber auch dynamisch mit dem ersten B-Kanal bündeln, um Ihre Bandbreite zu erhöhen. IPX/SPX Eine Ethernet-Bridge kann Daten nicht nur im IP-Protokoll, sondern auch in beliebigen anderen Protokollen versenden. Chern Lee Beigetragen von NAT - Network Address Translation Überblick natd &man.natd.8;, der Network-Address-Translation-Daemon von FreeBSD, akzeptiert ankommende Raw-IP-Pakete, ändert den Sender der Daten in den eigenen Rechner und leitet diese Pakete in den ausgehenden IP-Paketstrom um, indem IP-Adresse und Port des Senders so geändert werden, dass bei einer Antwort der ursprüngliche Sender wieder bestimmt und die Daten an ihn weitergeleitet werden können. Internet connection sharing NAT Der häufigste Grund für die Verwendung von NAT ist die gemeinsame Nutzung einer Internetverbindung. Einrichtung Wegen der begrenzten Verfügbarkeit von IPv4-Adressen und der gestiegenen Anzahl von Breitbandverbindungen über Kabelmodem oder DSL, wird die gemeinsame Nutzung von Internetverbindungen immer wichtiger. Der &man.natd.8;-Daemon ermöglicht die Anbindung von mehreren Rechnern an das Internet unter Nutzung einer gemeinsamen Verbindung und einer IP-Adresse. Häufig soll ein über Kabelmodem oder DSL und eine IP-Adresse an das Internet angebundener Rechner mehreren Rechnern eines lokalen Netzwerks Internetdienste anbieten. Um dies zu ermöglichen, muss der FreeBSD-Rechner als Gateway fungieren. Dazu sind zwei Netzkarten notwendig. Eine für die Verbindung zum Internet, die zweite für die Verbindung mit dem lokalen Netzwerk. Sämtliche Rechner des lokalen Netzwerks sind über einen Hub oder einen Switch miteinander verbunden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein LAN über ein &os;-Gateway an das Internet anzubinden. Das folgende Beispiel beschreibt ein Gateway, das zumindest zwei Netzwerkkarten enthält. _______ __________ ________ | | | | | | | Hub |-----| Client B |-----| Router |----- Internet |_______| |__________| |________| | ____|_____ | | | Client A | |__________| Network Layout Eine derartige Netzwerkkonfiguration wird vor allem zur gemeinsamen Nutzung einer Internetverbindung verwendet. Ein Rechner des lokalen Netzwerks (LAN) ist mit dem Internet verbunden. Alle anderen Rechner des lokalen Netzwerks haben nur über diesen Gateway-Rechner Zugriff auf das Internet. Kernel Konfiguration Kernelkonfiguration Folgende Optionen müssen in die Kernelkonfigurationsdatei eingetragen werden: options IPFIREWALL options IPDIVERT Die folgende Optionen können ebenfalls eingetragen werden: options IPFIREWALL_DEFAULT_TO_ACCEPT options IPFIREWALL_VERBOSE In /etc/rc.conf tragen Sie Folgendes ein: gateway_enable="YES" firewall_enable="YES" firewall_type="OPEN" natd_enable="YES" natd_interface="fxp0" natd_flags="" Richtet den Rechner als Gateway ein. Die Ausführung von sysctl net.inet.ip.forwarding=1 hätte den gleichen Effekt. Aktiviert die Firewallregeln in /etc/rc.firewall beim Systemstart. Ein vordefinierter Satz von Firewallregeln, der alle Pakete durchlässt. Sehen Sie sich /etc/rc.firewall an, wenn Sie diese Option verwenden wollen. Die Netzkarte, die Pakete weiterleitet (und mit dem Internet verbunden ist). Zusätzliche Konfigurationsoptionen, die beim Systemstart an &man.natd.8; übergeben werden. Durch die Definition dieser Optionen in /etc/rc.conf wird die Anweisung natd -interface fxp0 beim Systemstart ausgeführt. Dies kann aber auch manuell erfolgen. Falls Sie viele Optionen an &man.natd.8; übergeben müssen, können Sie auch eine Konfigurationsdatei verwenden. Dazu fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: natd_flags="-f /etc/natd.conf" Die Datei /etc/natd.conf enthält verschiedene Konfigurationsoptionen, wobei jede Option in einer Zeile steht. Das Beispiel im nächsten Abschnitt würde folgende Konfigurationsdatei verwenden: redirect_port tcp 192.168.0.2:6667 6667 redirect_port tcp 192.168.0.3:80 80 Wenn Sie eine Konfigurationsdatei verwenden wollen, sollten Sie sich die Handbuchseite zu &man.natd.8; durchlesen, insbesondere den Abschnitt über die Nutzung der Option . Jedem Rechner und jeder Schnittstelle des lokalen Netzwerks sollte eine IP-Adresse des im RFC 1918 definierten privaten Adressraums zugewiesen werden. Der Standardgateway entspricht der internen IP-Adresse des natd-Rechners. Im Beispiel werden den LAN-Clients A und B die IP-Adressen 192.168.0.2 und 192.168.0.3 zugewiesen, während die LAN-Netzkarte des natd-Rechners die IP-Adresse 192.168.0.1 erhält. Der natd-Rechner mit der IP-Adresse 192.168.0.1 wird als Standardgateway für die Clients A und B gesetzt. Die externe Netzkarte des natd-Rechners muss für die korrekte Funktion von &man.natd.8; nicht konfiguriert werden. Ports umleiten Wenn Sie &man.natd.8; verwenden, sind Ihre LAN-Clients von aussen nicht erreichbar. LAN-Clients können zwar Verbindungen nach aussen aufbauen, sind aber für ankommende Verbindungen nicht erreichbar. Wenn Sie Internetdienste auf einem LAN-Client anbieten wollen, haben Sie daher ein Problem. Eine einfache Lösung ist die Umleitung von bestimmten Internetports des natd-Rechners auf einen LAN-Client. Beispielsweise könnte ein IRC-Server auf Client A und ein Webserver auf Client B laufen. Damit diese Konfiguration funktioniert, müssen Verbindungen, die auf den Ports 6667 (IRC) und 80 (Web) ankommen, auf die entsprechenden Clients umgeleitet werden. Dazu wird die Option unter Nutzung folgender Syntax an &man.natd.8; übergeben: -redirect_port proto targetIP:targetPORT[-targetPORT] [aliasIP:]aliasPORT[-aliasPORT] [remoteIP[:remotePORT[-remotePORT]]] Für unser Beispiel heißt das: -redirect_port tcp 192.168.0.2:6667 6667 -redirect_port tcp 192.168.0.3:80 80 Dadurch werden die entsprechenden tcp-Ports auf die jeweiligen LAN-Clients umgeleitet. Mit können auch ganze Portbereiche statt einzelner Ports umgeleitet werden. So werden mit tcp 192.168.0.2:2000-3000 2000-3000 alle Verbindungen, die auf den Ports 2000 bis 3000 ankommen, auf die entsprechenden Ports des Clients A umgeleitet. Diese Optionen können während des Betriebs von &man.natd.8; oder über die Option natd_flags="" in /etc/rc.conf gesetzt werden. Eine ausführliche Konfigurationsanleitung finden Sie in &man.natd.8;. Adressen umleiten address redirection Die Umleitung von Adressen ist nützlich, wenn mehrere IP-Adressen verfügbar sind, die aber alle auf einem Rechner verbleiben sollen. In diesem Fall kann &man.natd.8; jedem LAN-Client eine eigene externe IP-Adresse zuweisen. Ausgehende Pakete eines LAN-Clients werden so der entsprechenden externen IP-Adresse des Clients zugeordnet. Ankommender Verkehr für diese IP-Adresse wird automatisch an den entsprechenden LAN-Client weitergeleitet. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als statisches NAT. Dem natd-Gatewayrechner könnten beispielsweise die IP-Adressen 128.1.1.1, 128.1.1.2 sowie 128.1.1.3 zugewiesen werden. 128.1.1.1 wird als die externe IP-Adresse des natd-Gatewayrechners verwendet, während 128.1.1.2 und 128.1.1.3 an die LAN-Clients A und B weitergegeben werden. benutzt folgende Syntax: -redirect_address localIP publicIP localIP Die interne IP-Adresse des LAN-Clients publicIP Die externe IP-Adresse des LAN-Clients Für unser Beispiel hieße dies: -redirect_address 192.168.0.2 128.1.1.2 -redirect_address 192.168.0.3 128.1.1.3 Analog zur Option können Sie diese Argumente auch in der Option natd_flags="" in /etc/rc.conf angeben. Bei der Nutzung der Adressumleitung ist die Portumleitung überflüssig, weil alle für eine bestimmte IP-Adresse ankommenden Daten umgeleitet werden. Die externe IP-Adresse des natd-Rechners muss aktiv sein und der externen Netzkarte zugewiesen sein. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in &man.rc.conf.5;. PLIP – Parallel Line IP PLIP Parallel Line IP PLIP PLIP ermöglicht TCP/IP-Verbindungen zwischen zwei Rechnern, die über ihre parallelen Schnittstellen verbunden sind. Eine solche Verbindung ist nützlich, wenn zwei Rechner nicht mit Netzkarten ausgestattet sind, oder wenn eine Installation auf einem Laptop erfolgen soll. Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen: Die Herstellung eines parallelen (Laplink-) Kabels Die Verbindung von zwei Computern über PLIP Ein paralleles Kabel herstellen Ein paralleles (Laplink-)Kabel können Sie in fast jedem Computergeschäft kaufen. Falls dies nicht möglich sein sollte, oder Sie einfach wissen wollen, wie ein solches Kabel aufgebaut ist, sollten Sie sich die folgende Tabelle ansehen. Sie beschreibt die Herstellung eines parallelen Netzwerkkabels aus einem gewöhnlichen parallelen Druckerkabel. Die Netzwerk-Verdrahtung eines parallelen Kabels A-Name A-Ende B-Ende Beschreibung Post/Bit DATA0 -ERROR 2 15 15 2 Data 0/0x01 1/0x08 DATA1 +SLCT 3 13 13 3 Data 0/0x02 1/0x10 DATA2 +PE 4 12 12 4 Data 0/0x04 1/0x20 DATA3 -ACK 5 10 10 5 Strobe 0/0x08 1/0x40 DATA4 BUSY 6 11 11 6 Data 0/0x10 1/0x80 GND 18-25 18-25 GND -
PLIP einrichten Als Erstes benötigen Sie ein Laplink-Kabel. Danach müssen Sie sicherstellen, dass beide Computerkernel den &man.lpt.4;-Treiber unterstützen: &prompt.root; grep lp /var/run/dmesg.boot lpt0: <Printer> on ppbus0 lpt0: Interrupt-driven port Der Parallelport muss Interrupt-gesteuert sein, daher - sollte Ihre Kernelkonfigurationsdatei unter &os; 4.X eine - Zeile ähnlich der folgenden enthalten: - - device ppc0 at isa? irq 7 - - Unter &os; 5.X sollte die Datei - /boot/device.hints hingegen folgende Zeilen - enthalten: + sollte die Datei /boot/device.hints + zwei Zeilen ähnlich den folgenden enthalten: hint.ppc.0.at="isa" hint.ppc.0.irq="7" Danach überprüfen Sie, ob die Kernelkonfigurationsdatei die Zeile device plip enthält, oder ob das Kernelmodul plip.ko geladen wurde. In beiden Fällen sollte die parallele Schnittstelle von &man.ifconfig.8; angezeigt werden: &prompt.root; ifconfig plip0 plip0: flags=8810<POINTOPOINT,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 Verbinden Sie die parallelen Schnittstellen der beiden Computer über das (Laplink-)Kabel. Konfigurieren Sie die Netzwerkparameter auf beiden Rechnern als root. Wenn Sie beispielsweise den Rechner host1 mit dem Rechner host2 verbinden wollen, gehen Sie folgendermaßen vor: host1 <-----> host2 IP Address 10.0.0.1 10.0.0.2 Richten Sie die parallele Schnittstelle von host1 ein, indem Sie Folgendes eingeben: &prompt.root; ifconfig plip0 10.0.0.1 10.0.0.2 Danach richten Sie die parallele Schnittstelle von host2 ein: &prompt.root; ifconfig plip0 10.0.0.2 10.0.0.1 Sie sollten nun über eine funktionierende Verbindung verfügen. Bei Problemen lesen Sie bitte die Hilfeseiten &man.lp.4; sowie &man.lpt.4;. Zusätzlich sollten beide Rechner in /etc/hosts eingetragen werden: 127.0.0.1 localhost.my.domain localhost 10.0.0.1 host1.my.domain host1 10.0.0.2 host2.my.domain Um die Verbindung zu überprüfen, pingen Sie jeden Rechner vom anderen Rechner aus an. Auf host1 gehen Sie dazu folgendermaßen vor: &prompt.root; ifconfig plip0 plip0: flags=8851<UP,POINTOPOINT,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 10.0.0.1 --> 10.0.0.2 netmask 0xff000000 &prompt.root; netstat -r Routing tables Internet: Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire host2 host1 UH 0 0 plip0 &prompt.root; ping -c 4 host2 PING host2 (10.0.0.2): 56 data bytes 64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=0 ttl=255 time=2.774 ms 64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=1 ttl=255 time=2.530 ms 64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=2 ttl=255 time=2.556 ms 64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=3 ttl=255 time=2.714 ms --- host2 ping statistics --- 4 packets transmitted, 4 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max/stddev = 2.530/2.643/2.774/0.103 ms
Aaron Kaplan Beigetragen von Tom Rhodes Überarbeitet und erweitert von Brad Davis Erweitert von IPv6 – Internet Protocol Version 6 Bei IPv6 (auch als IPng oder IP next generation bekannt) handelt es sich um die neueste Version des bekannten IP-Protokolls (das auch als IPv4 bezeichnet wird). FreeBSD enthält, genauso wie die anderen frei erhältlichen BSD-Systeme, die IPv6-Referenzimplementation von KAME. FreeBSD erfüllt damit bereits alle für die Nutzung von IPv6 nötigen Voraussetzungen. Dieser Abschnitt konzentriert sich daher auf die Konfiguration und den Betrieb von IPv6. Anfang der 90er Jahre wurde man auf den stark steigenden Verbrauch von IPv4-Adressen aufmerksam. Im Hinblick auf das Wachstums des Internets gab es zwei Hauptsorgen: Die drohende Knappheit von IPv4-Adressen. Dieses Problem konnte durch die Einführung von privaten Adressräumen gemäß RFC1918 (mit Adressen wie 10.0.0.0/8, 172.16.0.0/12, oder 192.168.0.0/16) sowie der Entwicklung von Network Address Translation (NAT) weitestgehend entschärft werden. Die immer größer werdenden Einträge in Router-Tabellen. Dieses Problem ist auch heute noch aktuell. IPv6 ist in der Lage, diese, aber auch viele andere Probleme zu lösen: IPv6 hat einen 128 Bit großen Adressraum. Es sind also theoretisch 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 Adressen verfügbar. In anderen Worten: Für jeden Quadratmeter der Erdoberfläche sind etwa 6,67 * 10^27 IPv6-Adressen verfügbar. Router speichern nur noch Netzwerk-Aggregationsadressen in Ihren Routingtabellen. Dadurch reduziert sich die durchschnittliche Größe einer Routingtabelle auf 8192 Einträge. Weitere nützliche Eigenschaften von IPv6 sind: Die automatische Konfiguration von Adressen, die im RFC2462 beschrieben wird. Anycast-Adressen (eine-von-vielen) Verpflichtende Multicast-Adressen Die Unterstützung von IPsec (IP-Security) Eine vereinfachte Headerstruktur Mobile IP-Adressen Die Umwandlung von IPv4- in IPv6-Adressen Weitere Informationsquellen: Beschreibung von IPv6 auf playground.sun.com KAME.net 6bone.net Hintergrundinformationen zu IPv6-Adressen Es gibt verschiedene Arten von IPv6-Adressen: Unicast-, Anycast- und Multicast-Adressen. Unicast-Adressen sind die herkömlichen Adressen. Ein Paket, das an eine Unicast-Adresse gesendet wird, kommt nur an der Schnittstelle an, die dieser Adresse zugeordnet ist. Anycast-Adressen unterscheiden sich in ihrer Syntax nicht von Unicast-Adressen, sie wählen allerdings aus mehreren Schnittstellen eine Schnittstelle aus. Ein für eine Anycast-Adresse bestimmtes Paket kommt an der nächstgelegenen (entsprechend der Router-Metrik) Schnittstelle an. Anycast-Adressen werden nur von Routern verwendet. Multicast-Adressen bestimmen Gruppen, denen mehrere Schnittstellen angehören. Ein Paket, das an eine Multicast-Adresse geschickt wird, kommt an allen Schnittstellen an, die zur Multicast-Gruppe gehören. Die von IPv4 bekannte Broadcast-Adresse (normalerweise xxx.xxx.xxx.255) wird bei IPv6 durch Multicast-Adressen verwirklicht. Reservierte IPv6-Adressen IPv6-Adresse Präfixlänge Beschreibung Anmerkungen :: 128 Bit nicht festgelegt entspricht 0.0.0.0 bei IPv4 ::1 128 Bit Loopback-Adresse entspricht 127.0.0.1 bei IPv4 ::00:xx:xx:xx:xx 96 Bit Eingebettete IPv4-Adresse Die niedrigen 32 Bit entsprechen der IPv4-Adresse. Wird auch als IPv4-kompatible IPv6-Adresse bezeichnet. ::ff:xx:xx:xx:xx 96 Bit Eine auf IPv6 abgebildete IPv4-Adresse Die niedrigen 32 Bit entsprechen der IPv4-Adresse. Notwendig für Rechner, die IPv6 nicht unterstützen. fe80:: - feb:: 10 Bit link-local Entspricht der Loopback-Adresse bei IPv4 fec0:: - fef:: 10 Bit site-local   ff:: 8 Bit Multicast   001 (im Dualsystem) 3 Bit Globaler Unicast Alle globalen Unicastadressen stammen aus diesem Pool. Die ersten 3 Bit lauten 001.
IPv6-Adressen verstehen Die kanonische Form von IPv6-Adressen lautet x:x:x:x:x:x:x:x, jedes x steht dabei für einen 16-Bit-Hexadezimalwert. Ein Beispiel für eine IPv6-Adresse wäre etwa FEBC:A574:382B:23C1:AA49:4592:4EFE:9982. Eine IPv6-Adresse enthält oft Teilzeichenfolgen aus lauter Nullen. Eine solche Zeichenfolge kann zu :: verkürzt werden. Bis zu drei führende Nullen eines Hexquads können ebenfalls weggelassen werden. fe80::1 entspricht also der Adresse fe80:0000:0000:0000:0000:0000:0000:0001. Eine weitere Möglichkeit ist die Darstellung der letzten 32 Bit in der bekannten (dezimalen) IPv4-Darstellung, bei der Punkte (.) zur Trennung verwendet werden. 2002::10.0.0.1 ist also nur eine andere Schreibweise für die (hexadezimale) kanonische Form 2002:0000:0000:0000:0000:0000:0a00:0001, die wiederum der Adresse 2002::a00:1 entspricht. Sie sollten nun in der Lage sein, die folgende Ausgabe zu verstehen: &prompt.root; ifconfig rl0: flags=8943<UP,BROADCAST,RUNNING,PROMISC,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 10.0.0.10 netmask 0xffffff00 broadcast 10.0.0.255 inet6 fe80::200:21ff:fe03:8e1%rl0 prefixlen 64 scopeid 0x1 ether 00:00:21:03:08:e1 media: Ethernet autoselect (100baseTX ) status: active Bei fe80::200:21ff:fe03:8e1%rl0 handelt es sich um eine automatisch konfigurierte link-local-Adresse. Sie wird im Rahmen der automatischen Konfiguration aus der MAC-Adresse erzeugt. Weitere Informationen zum Aufbau von IPv6-Adressen finden Sie im RFC3513. Eine IPv6-Verbindung herstellen Es gibt derzeit vier Möglichkeiten, sich mit anderen IPv6-Rechnern oder Netzwerken zu verbinden: Die Teilnahme am experimentellen 6bone. Die Teilnahme am IPv6-Netzwerk Ihres Providers. Wenn Sie daran interessiert sind, wenden Sie sich an Ihren Provider. Die Verwendung eines 6-nach-4-Tunnels (RFC3068). Die Verwendung des Ports /usr/ports/net/freenet6 bei der Einwahl ins Internet. In diesem Abschnitt wird die Einrichtung einer Verbindung zum 6bone beschrieben, da dies derzeit der beliebteste Weg ist. Suchen Sie sich zuerst auf der Internetseite des 6bone-Projekts einen 6bone-Knoten in Ihrer Nähe. Schreiben Sie an die verantwortliche Person und mit etwas Glück erhalten Sie entsprechende Anweisungen, um Ihre Verbindung einzurichten. Dazu gehört üblicherweise die Einrichtung eines GRE-(gif)-Tunnels. Typischerweise wird ein &man.gif.4;-Tunnels wie folgt eingerichtet: &prompt.root; ifconfig gif0 create &prompt.root; ifconfig gif0 gif0: flags=8010<POINTOPOINT,MULTICAST> mtu 1280 &prompt.root; ifconfig gif0 tunnel MY_IPv4_ADDR MY_IPv4_REMOTE_TUNNEL_ENDPOINT_ADDR &prompt.root; ifconfig gif0 inet6 alias MY_ASSIGNED_IPv6_TUNNEL_ENDPOINT_ADDR MY_IPv6_REMOTE_TUNNEL_ENDPOINT_ADDR Ersetzen Sie die in Großbuchstaben geschriebenen Werte durch die Informationen, die Sie für Ihren 6bone-Knoten erhalten haben. Die gezeigten Befehle bauen den Tunnel auf. Überprüfen Sie die korrekte Funktion, indem Sie ff02::1%gif0 an&man.ping6.8;en. Sie sollten zwei Antworten erhalten. Bei ff02:1%gif0 handelt es sich um eine Multicast-Adresse. %gif0 legt fest, dass die Multicast-Adresse der Schnittstelle gif0 verwendet werden soll. Da wir eine Multicast-Adresse ange&man.ping6.8;t haben, sollte der andere Endpunkt des Tunnels ebenfalls antworten. Eine Route zu Ihrem 6bone-Knoten können Sie einfach wie folgt einrichten: &prompt.root; route add -inet6 default -interface gif0 &prompt.root; ping6 -n MY_UPLINK &prompt.root; traceroute6 www.jp.FreeBSD.org (3ffe:505:2008:1:2a0:24ff:fe57:e561) from 3ffe:8060:100::40:2, 30 hops max, 12 byte packets 1 atnet-meta6 14.147 ms 15.499 ms 24.319 ms 2 6bone-gw2-ATNET-NT.ipv6.tilab.com 103.408 ms 95.072 ms * 3 3ffe:1831:0:ffff::4 138.645 ms 134.437 ms 144.257 ms 4 3ffe:1810:0:6:290:27ff:fe79:7677 282.975 ms 278.666 ms 292.811 ms 5 3ffe:1800:0:ff00::4 400.131 ms 396.324 ms 394.769 ms 6 3ffe:1800:0:3:290:27ff:fe14:cdee 394.712 ms 397.19 ms 394.102 ms Diese Ausgabe kann auf Ihrem Rechner unterschiedlich sein. Sie sollten aber jetzt die IPv6-Seite www.kame.net erreichen und die tanzende Schildkröte sehen können – vorausgesetzt, Sie haben einen IPv6-fähigen Browser wie www/mozilla, Konqueror (als Teil des Pakets x11/kdebase3) oder www/epiphany installiert. DNS in der IPv6-Welt Ursprünglich gab es zwei verschiedene DNS-Einträge für IPv6. Da A6-Einträge von der IETF für obsolet erklärt wurden, sind AAAA-Einträge nun Standard. Weisen Sie die erhaltene IPv6-Adresse Ihrem Rechnernamen zu, indem Sie den Eintrag MYHOSTNAME AAAA MYIPv6ADDR in Ihre primäre DNS-Zonendatei einfügen. Falls Sie nicht für Ihre DNS-Zone verantwortlich sind, bitten Sie den dafür Zuständigen, diese Änderung durchzuführen. Die aktuellen Versionen von bind (Version 8.3 oder 9) sowie dns/djbdns (bei Verwendung des IPv6-Patches) unterstützen AAAA-Einträge. <filename>/etc/rc.conf</filename> für die Nutzung von IPv6 anpassen Einen Client unter IPv6 einrichten Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration eines Rechners, der in Ihrem LAN als Client, aber nicht als Router verwendet wird. Um die Schnittstelle während des Systemstarts mit &man.rtsol.8; automatisch einzurichten, fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: ipv6_enable="YES" Durch die folgende Zeile weisen Sie Ihrer Schnittstelle fxp0 die statische IP-Adresse 2001:471:1f11:251:290:27ff:fee0:2093 zu: ipv6_ifconfig_fxp0="2001:471:1f11:251:290:27ff:fee0:2093" Um 2001:471:1f11:251::1 als Standardrouter festzulegen, fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: ipv6_defaultrouter="2001:471:1f11:251::1" Gateways und Router unter IPv6 einrichten Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie Ihren Rechner mit Hilfe der von Ihrem Tunnel-Anbieter, beispielsweise 6bone, erhaltenen Anweisungen dauerhaft für die Nutzung von IPv6 einrichten. Um den Tunnel beim Systemstart wiederherzustellen, passen Sie /etc/rc.conf wie folgt an: Listen Sie die einzurichtenden Tunnelschnittstellen (hier gif0) auf: gif_interfaces="gif0" Um den lokalen Endpunkt MY_IPv4_ADDR über diese Schnittstelle mit dem entfernten Endpunkt REMOTE_IPv4_ADDR zu verbinden, verwenden Sie folgende Zeile: gifconfig_gif0="MY_IPv4_ADDR REMOTE_IPv4_ADDR" Um die Ihnen zugewiesene IPv6-Adresse als Endpunkt Ihres IPv6-Tunnels zu verwenden, fügen Sie folgende Zeile ein: ipv6_ifconfig_gif0="MY_ASSIGNED_IPv6_TUNNEL_ENDPOINT_ADDR" Nun müssen Sie nur noch die IPv6-Standardroute angeben. Diese legt das andere Ende des IPv6-Tunnels fest. ipv6_defaultrouter="MY_IPv6_REMOTE_TUNNEL_ENDPOINT_ADDR" Einen IPv6-Tunnel einrichten Wenn Ihr Server IPv6-Verkehr zwischen Ihrem Netzwerk und der Außenwelt routen muss, benötigen Sie zusätzlich die folgenden Zeilen in Ihrer /etc/rc.conf: ipv6_gateway_enable="YES" Bekanntmachung von Routen und automatische Rechnerkonfiguration Dieser Abschnitt beschreibt die Einrichtung von &man.rtadvd.8;, das Sie bei der Bekanntmachung der IPv6-Standardroute unterstützt. Um &man.rtadvd.8; zu aktivieren, fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: rtadvd_enable="YES" Es ist wichtig, die Schnittstelle anzugeben, über die IPv6-Routen bekanntgemacht werden sollen. Soll &man.rtadvd.8; fxp0 verwenden, ist folgender Eintrag nötig: rtadvd_interfaces="fxp0" Danach erzeugen Sie die Konfigurationsdatei /etc/rtadvd.conf. Dazu ein Beispiel: fxp0:\ :addrs#1:addr="2001:471:1f11:246::":prefixlen#64:tc=ether: Ersetzen Sie dabei fxp0 durch die zu verwendende Schnittstelle. Anschließend ersetzen Sie 2001:471:1f11:246:: durch das Präfix der Ihnen zugewiesenen Verbindung. Wenn Sie eine /64-Netzmaske verwenden, müssen Sie keine weiteren Anpassungen vornehmen. Anderenfalls müssen Sie prefixlen# auf den korrekten Wert setzen.
Harti Brandt Beigetragen von ATM - Asynchronous Transfer Mode <foreignphrase>Classical IP over ATM</foreignphrase> als PVC-Verbindung einrichten Classical IP over ATM (CLIP) ist die einfachste Möglichkeit, um IP-Verkehr über ATM (Asynchronous Transfer Mode-Verbindungen zu übertragen. CLIP kann sowohl mit geschalteten Verbindungen (SVCs) als auch mit permanenten Verbindungen (PVCs) verwendet werden. Dieser Abschnitt beschreibt die Einrichtung eines PVC-basierten Netzwerks. Ein vollständig vermaschtes Netzwerk aufbauen Bei einem vollständig vermaschten (fully meshed) Netzwerk ist jeder Rechner über eine dezidierte Verbindung mit jedem anderen Rechner des Netzwerks verbunden. Die Konfiguration ist - vor allem für kleinere Netzwerke - relativ einfach. Unser Beispielnetzwerk besteht aus vier Rechnern, die jeweils über eine ATM-Adapterkarte mit dem ATM-Netzwerk verbunden sind. Als ersten Konfigurationsschritt planen wir die Vergabe von IP-Adressen sowie die anzulegenden ATM-Verbindungen: Rechner IP-Adresse hostA 192.168.173.1 hostB 192.168.173.2 hostC 192.168.173.3 hostD 192.168.173.4 Um ein vollständiges Netz aufzubauen, benötigen wir für jedes Rechnerpaar eine eigene ATM-Verbindung: Rechnerpaar VPI.VCI-Paar hostA - hostB 0.100 hostA - hostC 0.101 hostA - hostD 0.102 hostB - hostC 0.103 hostB - hostD 0.104 hostC - hostD 0.105 Die Werte VPI und VCI an den Verbindungsenden können natürlich unterschiedlich sein. Wir nehmen hier aber an, dass sie gleich sind. Nun müssen wir die ATM-Schnittstellen auf jedem Rechner einrichten: hostA&prompt.root; ifconfig hatm0 192.168.173.1 up hostB&prompt.root; ifconfig hatm0 192.168.173.2 up hostC&prompt.root; ifconfig hatm0 192.168.173.3 up hostD&prompt.root; ifconfig hatm0 192.168.173.4 up Dabei setzen wir voraus, dass hatm0 auf allen Rechnern die ATM-Schnittstelle darstellt. Danach werden, beginnend mit hostA, die PVCs auf den einzelnen Rechnern eingerichtet (Wir nehmen an, dass die PVCs auf den ATM-Switches bereits eingerichet sind. Lesen Sie die entsprechenden Handbücher, wenn Sie einen Switch einrichten müssen.): hostA&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.2 hatm0 0 100 llc/snap ubr hostA&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.3 hatm0 0 101 llc/snap ubr hostA&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.4 hatm0 0 102 llc/snap ubr hostB&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.1 hatm0 0 100 llc/snap ubr hostB&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.3 hatm0 0 103 llc/snap ubr hostB&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.4 hatm0 0 104 llc/snap ubr hostC&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.1 hatm0 0 101 llc/snap ubr hostC&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.2 hatm0 0 103 llc/snap ubr hostC&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.4 hatm0 0 105 llc/snap ubr hostD&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.1 hatm0 0 102 llc/snap ubr hostD&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.2 hatm0 0 104 llc/snap ubr hostD&prompt.root; atmconfig natm add 192.168.173.3 hatm0 0 105 llc/snap ubr Statt UBR können auch andere traffic contracts verwendet werden. Voraussetzung ist allerdings, dass diese von Ihrem ATM-Adapter unterstützt werden. Ist dies der Fall, folgen auf den Namen des traffic contracts die entsprechenden Konfigurationsparameter. Weitere Informationen zur Konfiguration von ATM-Adapterkarten erhalten Sie über den Befehl &prompt.root; atmconfig help natm add oder durch das Lesen von &man.atmconfig.8;. Die Konfiguration von ATM-Adaptern kann auch über die Datei /etc/rc.conf erfolgen. Für hostA sähe die Konfiguration so aus: network_interfaces="lo0 hatm0" ifconfig_hatm0="inet 192.168.173.1 up" natm_static_routes="hostB hostC hostD" route_hostB="192.168.173.2 hatm0 0 100 llc/snap ubr" route_hostC="192.168.173.3 hatm0 0 101 llc/snap ubr" route_hostD="192.168.173.4 hatm0 0 102 llc/snap ubr" Mit dem folgenden Befehl lässt sich der derzeitige Status aller CLIP-Routen anzeigen: hostA&prompt.root; atmconfig natm show
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.sgml index 60b9739431..c80e97e7e3 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.sgml @@ -1,2757 +1,2747 @@ Chris Shumway Umgeschrieben von Uwe Pierau Übersetzt von Grundlagen des UNIX Betriebssystems Übersicht Das folgende Kapitel umfasst die grundlegenden Kommandos und Funktionsweisen des Betriebssystems FreeBSD. Viel von dem folgenden Material gilt auch für jedes andere &unix;-artige System. Falls Sie mit dem Material schon vertraut sind, können Sie dieses Kapitel überlesen. Wenn FreeBSD neu für Sie ist, dann sollten Sie dieses Kapitel auf jeden Fall aufmerksam lesen. Dieser Abschnitt behandelt die folgenden Themen: virtuelle Konsolen, Zugriffsrechte unter &unix; sowie Datei-Flags unter &os;, Zugriffskontrolllisten für Dateisysteme, die Verzeichnisstruktur von &os;, Organisation von Dateisystemen unter &os;, Ein- und Abhängen von Dateisystemen, Prozesse, Dämonen und Signale, Shells und die Login-Umgebung, Texteditoren, Geräte und Gerätedateien, Binärformate unter &os; und wie Sie in den Manualpages nach weiteren Informationen suchen können. Virtuelle Konsolen und Terminals virtuelle Konsole Terminals Sie können FreeBSD mit einem Terminal benutzen, der nur Text darstellen kann. Wenn Sie FreeBSD auf diese Weise benutzen, stehen Ihnen alle Möglichkeiten eines &unix; Betriebssystems zur Verfügung. Dieser Abschnitt beschreibt was Terminals und Konsolen sind und wie sie unter FreeBSD eingesetzt werden. Die Konsole Konsole Wenn Ihr FreeBSD-System ohne eine graphische Benutzeroberfläche startet, wird am Ende des Systemstarts, nachdem die Startskripten gelaufen sind, ein Anmeldeprompt ausgegeben. Die letzten Startmeldungen sollten ähnlich wie die Folgenden aussehen: Additional ABI support:. Local package initialization:. Additional TCP options:. Fri Sep 20 13:01:06 EEST 2002 FreeBSD/i386 (pc3.example.org) (ttyv0) login: Beachten Sie die letzten beiden Zeilen der Ausgabe, die vorletzte lautet: FreeBSD/i386 (pc3.example.org) (ttyv0) Diese Zeile enthält einige Informationen über das gerade gestartete System. Die Ausgabe stammt von der FreeBSD-Konsole einer Maschine mit einem Intel oder Intel-kompatiblen Prozessor der x86-Architektur Genau das ist mit i386 gemeint. Auch wenn Ihr System keine Intel 386 CPU besitzt, wird i386 ausgegeben. Es wird immer die Architektur und nicht der Typ des Prozessors ausgegeben. . Der Name des Systems (jedes &unix; System besitzt einen Namen) ist pc3.example.org und die Ausgabe stammt von der Systemkonsole, dem Terminal ttyv0. Das Ende der Ausgabe ist immer die Aufforderung zur Eingabe eines Benutzernamens: login: Der Anmeldevorgang wird im nächsten Abschnitt erläutert. Der Anmeldevorgang FreeBSD ist ein Mehrbenutzersystem, das Multitasking unterstützt. Das heißt mehrere Benutzer können gleichzeitig viele Programme auf einem System laufen lassen. Jedes Mehrbenutzersystem muss die Benutzer voneinander unterscheiden können. Bei FreeBSD und allen anderen &unix;-artigen Betriebssystemen wird dies dadurch erreicht, dass sich die Benutzer anmelden müssen, bevor sie Programme laufen lassen können. Jeder Benutzer besitzt einen eindeutigen Namen (den Account) und ein dazugehörendes Passwort, die beide bei der Anmeldung abgefragt werden. Startskripten Nachdem FreeBSD gestartet ist und die Startskripten Startskripten sind Programme, die FreeBSD automatisch bei jedem Startvorgang ausführt. Der Zweck der Skripte besteht darin, das System zu konfigurieren und nützliche Dienste im Hintergrund zu starten. , gelaufen sind, erscheint eine Aufforderung zur Eingabe des Benutzernamens: login: Wenn Ihr Benutzername beispielsweise john ist, geben Sie jetzt john gefolgt von Enter ein. Sie sollten dann eine Aufforderung zur Eingabe des Passworts erhalten: login: john Password: Geben Sie jetzt das Passwort von john gefolgt von Enter ein. Das Passwort wird aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn Sie das richtige Passwort eingegeben haben, sind Sie am System angemeldet und können nun alle verfügbaren Kommandos absetzen. Anmgemeldet sind Sie, wenn Sie die Tagesmeldungen (message of today) gefolgt von einer Eingabeaufforderung (dem Zeichen #, $ oder %) gesehen haben. Virtuelle Konsolen Da FreeBSD mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen kann, ist eine einzige Konsole, an der Kommandos abgesetzt werden können, zu wenig. Abhilfe schaffen virtuelle Konsolen, die mehrere Konsolen zur Verfügung stellen. Die Anzahl der virtuellen Konsolen unter FreeBSD können Sie einstellen. Zwischen den einzelnen Konsolen können Sie mit speziellen Tastenkombinationen wechseln. Jede Konsole verfügt über einen eigenen Ausgabekanal und FreeBSD ordnet die Tastatureingaben und Monitorausgaben der richtigen Konsole zu, wenn Sie zwischen den Konsolen wechseln. Zum Umschalten der Konsolen stellt FreeBSD spezielle Tastenkombinationen bereit Eine recht technische und genaue Beschreibung der FreeBSD-Konsole und der Tastatur-Treiber finden Sie in den Hilfeseiten &man.syscons.4;, &man.atkbd.4;, &man.vidcontrol.1; und &man.kbdcontrol.1;. Lesen Sie diese Seiten, wenn Sie an den Einzelheiten interessiert sind. . Benutzen Sie AltF1, AltF2 bis AltF8, um zwischen den verschiedenen Konsolen umzuschalten. Wenn Sie zu einer anderen Konsole wechseln, sichert FreeBSD den Bildschirminhalt und gibt den Bildschirminhalt der neuen Konsole aus. Dies erzeugt die Illusion mehrerer Bildschirme und Tastaturen, an denen Sie Kommandos absetzen können. Wenn eine Konsole nicht sichtbar ist, weil Sie auf eine andere Konsole gewechselt haben, laufen die dort abgesetzten Kommandos weiter. <filename>/etc/ttys</filename> In der Voreinstellung stehen unter FreeBSD acht virtuelle Konsolen zur Verfügung, deren Anzahl Sie leicht erhöhen oder verringern können. Die Anzahl und Art der Konsolen wird in /etc/ttys eingestellt. Jede Zeile in /etc/ttys, die nicht mit # anfängt, konfiguriert einen Terminal oder eine virtuelle Konsole. In der Voreinstellung werden in dieser Datei neun virtuelle Konsolen definiert, von denen acht aktiviert sind. Die Konsolen sind in den Zeilen, die mit ttyv beginnen, definiert: # name getty type status comments # ttyv0 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure # Virtual terminals ttyv1 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv2 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv3 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv4 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv5 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv6 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv7 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv8 "/usr/X11R6/bin/xdm -nodaemon" xterm off secure Die Hilfeseite &man.ttys.5; enthält eine ausführliche Beschreibung der Spalten dieser Datei und der Optionen, die Sie zum Konfigurieren der virtuellen Konsolen benutzen können. Die Konsole im Single-User-Modus Eine eingehende Beschreibung des Single-User-Modus finden Sie in . Im Single-User-Modus steht Ihnen nur eine Konsole zur Verfügung. Die Definition dieser Konsole befindet sich ebenfalls in /etc/ttys. Suchen Sie nach einer Zeile, die mit console beginnt: # name getty type status comments # # If console is marked "insecure", then init will ask for the root password # when going to single-user mode. console none unknown off secure In der Zeile, die mit console beginnt, können Sie secure durch insecure ersetzen. Wenn Sie danach in den Single-User-Modus booten, verlangt das System ebenfalls die Eingabe des root-Passworts. Setzen Sie insecure nicht leichtfertig ein. Wenn Sie das Passwort von root vergessen, wird es schwierig, in den Single-User-Modus zu gelangen, wenn Sie den FreeBSD-Boot-Prozess nicht genau verstehen. Zugriffsrechte UNIX FreeBSD, das ein direkter Abkömmling von BSD &unix; ist, stützt sich auf mehrere Grundkonzepte von &unix; Systemen. Das erste und ausgeprägteste: FreeBSD ist ein Mehrbenutzer-Betriebssystem. Das System ermöglicht, dass mehrere Benutzer gleichzeitig an völlig verschiedenen und unabhängigen Aufgaben arbeiten können. Es ist verantwortlich für eine gerechte Auf- und Zuteilung von Nachfragen nach Hardware- und Peripheriegeräten, Speicher und CPU-Zeit unter den Benutzern. Da das System mehrere Benutzer unterstützt, hat alles, was das System verwaltet, einen Satz von Rechten, die bestimmen, wer die jeweilige Ressource lesen, schreiben oder ausführen darf. Diese Zugriffsrechte stehen in drei Achtergruppen, die in drei Teile unterteilt sind: einen für den Besitzer der Datei, einen für die Gruppe, zu der die Datei gehört und einen für alle anderen. Die numerische Darstellung sieht wie folgt aus: Zugriffsrechte Dateizugriffsrechte Wert Zugriffsrechte Auflistung im Verzeichnis 0 Kein Lesen, Kein Schreiben, Kein Ausführen --- 1 Kein Lesen, Kein Schreiben, Ausführen --x 2 Kein Lesen, Schreiben, Kein Ausführen -w- 3 Kein Lesen, Schreiben, Ausführen -wx 4 Lesen, Kein Schreiben, Kein Ausführen r-- 5 Lesen, Kein Schreiben, Ausführen r-x 6 Lesen, Schreiben, Kein Ausführen rw- 7 Lesen, Schreiben, Ausführen rwx ls Verzeichnisse Sie können auf der Kommandozeile von &man.ls.1; angeben, um eine ausführliche Verzeichnisauflistung zu sehen, die in einer Spalte die Zugriffsrechte für den Besitzer, die Gruppe und alle anderen enthält. Die Ausgabe von ls -l könnte wie folgt aussehen: &prompt.user; ls -l total 530 -rw-r--r-- 1 root wheel 512 Sep 5 12:31 myfile -rw-r--r-- 1 root wheel 512 Sep 5 12:31 otherfile -rw-r--r-- 1 root wheel 7680 Sep 5 12:31 email.txt ... Die erste Spalte der Ausgabe enthält die Zugriffsrechte: -rw-r--r-- Das erste Zeichen von links ist ein Symbol, welches angibt, ob es sich um eine normale Datei, ein Verzeichnis, ein zeichenorientiertes Gerät, ein Socket oder irgendeine andere Pseudo-Datei handelt. In diesem Beispiel zeigt - eine normale Datei an. Die nächsten drei Zeichen, dargestellt als rw-, ergeben die Rechte für den Datei-Besitzer. Die drei Zeichen danach r-- die Rechte der Gruppe, zu der die Datei gehört. Die letzten drei Zeichen, r--, geben die Rechte für den Rest der Welt an. Ein Minus bedeutet, dass das Recht nicht gegeben ist. In diesem Fall sind die Zugriffsrechte also: der Eigentümer kann die Datei lesen und schreiben, die Gruppe kann lesen und alle anderen können auch nur lesen. Entsprechend obiger Tabelle wären die Zugriffsrechte für diese Datei 644, worin jede Ziffer die drei Teile der Zugriffsrechte dieser Datei verkörpert. Das ist alles schön und gut, aber wie kontrolliert das System die Rechte von Hardware-Geräten? FreeBSD behandelt die meisten Hardware-Geräte als Dateien, welche Programme öffnen, lesen und mit Daten beschreiben können wie alle anderen Dateien auch. Diese Spezial-Dateien sind im Verzeichnis /dev gespeichert. Verzeichnisse werden ebenfalls wie Dateien behandelt. Sie haben Lese-, Schreib- und Ausführ-Rechte. Das Ausführungs-Bit hat eine etwas andere Bedeutung für ein Verzeichnis als für eine Datei. Die Ausführbarkeit eines Verzeichnisses bedeutet, dass in das Verzeichnis zum Beispiel mit cd gewechselt werden kann. Das bedeutet auch, dass in dem Verzeichnis auf Dateien, deren Namen bekannt sind, zugegriffen werden kann, vorausgesetzt die Zugriffsrechte der Dateien lassen dies zu. Das Leserecht auf einem Verzeichnis erlaubt es, sich den Inhalt des Verzeichnisses anzeigen zu lassen. Um eine Datei mit bekanntem Namen in einem Verzeichnis zu löschen, müssen auf dem Verzeichnis Schreib- und Ausführ-Rechte gesetzt sein. Es gibt noch mehr Rechte, aber die werden vor allem in speziellen Umständen benutzt, wie zum Beispiel bei SetUID-Binaries und Verzeichnissen mit gesetztem Sticky-Bit. Mehr über Zugriffsrechte von Dateien und wie sie gesetzt werden, finden Sie in &man.chmod.1;. Tom Rhodes Beigesteuert von Symbolische Zugriffsrechte Zugriffsrechte symbolische Die Zugriffsrechte lassen sich auch über Symbole anstelle von oktalen Werten festlegen. Symbolische Zugriffsrechte werden in der Reihenfolge Wer, Aktion und Berechtigung angegeben. Die folgenden Symbole stehen zur Auswahl: Option Symbol Bedeutung Wer u Benutzer (user) Wer g Gruppe (group) Wer o Andere (other) Wer a Alle Aktion + Berechtigungen hinzufügen Aktion - Berechtigungen entziehen Aktion = Berechtigungen explizit setzen Berechtigung r lesen (read) Berechtigung w schreiben (write) Berechtigung x ausführen (execute) Berechtigung t Sticky-Bit Berechtigung s Set-UID oder Set-GID Symbolische Zugriffsrechte werden wie die numerischen mit dem Kommando &man.chmod.1; vergeben. Wenn Sie beispielsweise allen anderen Benutzern den Zugriff auf die Datei FILE verbieten wollen, benutzen Sie den nachstehenden Befehl: &prompt.user; chmod go= FILE Wenn Sie mehr als eine Änderung der Rechte einer Datei vornehmen wollen, können Sie eine durch Kommata getrennte Liste der Rechte angeben. Das folgende Beispiel entzieht der Gruppe und der Welt (den anderen) die Schreibberechtigung auf die Datei FILE und fügt dann für alle Ausführungsrechte hinzu: &prompt.user; chmod go-w,a+x FILE Tom Rhodes Beigetragen von &os; Datei-Flags Zusätzlich zu den vorhin diskutierten Zugriffsrechten unterstützt &os; auch die sogenannten Datei-Flags. Diese erhöhen die Sicherheit Ihres Systems, indem sie eine verbesserte Kontrolle von Dateien erlauben. Verzeichnisse werden allerdings nicht unterstützt. Diese verbesserte Sicherheit führt dazu, dass manche Dateien nicht einmal von root gelöscht oder bearbeitet werden können. Datei-Flags können über &man.chflags.1; gesetzt oder gelöscht werden. Um beispielsweise die Datei file1 mit dem unlöschbar-Flag zu sichern, geben Sie folgenden Befehl ein: &prompt.root; chflags sunlink file1 Um dieses Flag wieder zu löschen, geben Sie den Befehl erneut ein. Allerdings setzen Sie ein no vor : &prompt.root; chflags nosunlink file1 Um die Flags dieser Datei anzuzeigen, verwenden Sie &man.ls.1; zusammen mit der Option : &prompt.root; ls -lo file1 Dadurch erhalten Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden: -rw-r--r-- 1 trhodes trhodes sunlnk 0 Mar 1 05:54 file1 Viele Flags können nur von root gesetzt oder gelöscht werden. Andere wiederum können auch vom Eigentümer der Datei gesetzt werden. Weitere Informationen zu Datei-Flags finden sich in den Manualpages &man.chflags.1; und &man.chflags.2;. Verzeichnis-Strukturen Verzeichnis Hierarchien Die FreeBSD-Verzeichnishierarchie ist die Grundlage, um ein umfassendes Verständnis des Systems zu erlangen. Das wichtigste Konzept, das Sie verstehen sollten, ist das Root-Verzeichnis /. Dieses Verzeichnis ist das erste, das während des Bootens eingehangen wird. Es enthält das notwendige Basissystem, um das System in den Mehrbenutzerbetrieb zu bringen. Das Root-Verzeichnis enthält auch die Mountpunkte anderer Dateisysteme, die später eingehangen werden. Ein Mountpunkt ist ein Verzeichnis, in das zusätzliche Dateisysteme in das /-Dateisystem eingehängt werden können. Dieser Vorgang wird in ausführlich beschrieben. Standard-Mountpunkte sind /usr, /var, /tmp, /mnt sowie /cdrom. Auf diese Verzeichnisse verweisen üblicherweise Einträge in der Datei /etc/fstab. /etc/fstab ist eine Tabelle mit verschiedenen Dateisystemen und Mountpunkten als Referenz des Systems. Die meisten der Dateisysteme in /etc/fstab werden beim Booten automatisch durch das Skript &man.rc.8; gemountet, wenn die zugehörigen Einträge nicht mit der Option versehen sind. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im . Eine vollständige Beschreibung der Dateisystem-Hierarchie finden Sie in &man.hier.7;. Als Beispiel sei eine kurze Übersicht über die am häufigsten verwendeten Verzeichnisse gegeben: Verzeichnis Beschreibung / Wurzelverzeichnis des Dateisystems. /bin/ Grundlegende Werkzeuge für den Single-User-Modus sowie den Mehrbenutzerbetrieb. /boot/ Programme und Konfigurationsdateien, die während des Bootens benutzt werden. /boot/defaults/ Vorgaben für die Boot-Konfiguration, siehe &man.loader.conf.5;. /dev/ Gerätedateien, siehe &man.intro.4;. /etc/ Konfigurationsdateien und Skripten des Systems. /etc/defaults/ Vorgaben für die System Konfigurationsdateien, siehe &man.rc.8;. /etc/mail/ Konfigurationsdateien von MTAs wie &man.sendmail.8;. /etc/namedb/ Konfigurationsdateien von named, siehe &man.named.8;. /etc/periodic/ Täglich, wöchentlich oder monatlich ablaufende Skripte, die von &man.cron.8; gestartet werden. Siehe &man.periodic.8;. /etc/ppp/ Konfigurationsdateien von ppp, siehe &man.ppp.8;. /mnt/ Ein leeres Verzeichnis, das von Systemadministratoren häufig als temporärer Mountpunkt genutzt wird. /proc/ Prozess Dateisystem, siehe &man.procfs.5; und &man.mount.procfs.8;. /rescue/ Statisch gelinkte Programme zur Wiederherstellung des Systems, lesen Sie dazu auch &man.rescue.8;. /root/ Home Verzeichnis von root. /sbin/ Systemprogramme und administrative Werkzeuge, die grundlegend für den Single-User-Modus und den Mehrbenutzerbetrieb sind. /stand/ Programme, die ohne andere Programme oder Bibliotheken laufen. /tmp/ Temporäre Dateien, die für gewöhnlich bei einem Neustart des Systems verloren gehen. Häufig wird ein speicherbasiertes Dateisystem unter /tmp eingehängt. Dieser Vorgang kann automatisiert werden, wenn Sie die tmpmfs-bezogenen Variablen von &man.rc.conf.5; verwenden. Alternativ können Sie auch einen entsprechenden Eintrag in /etc/fstab aufnehmen. Weitere - Informationen finden Sie in &man.mdmfs.8; sowie in - &man.mfs.8; (für FreeBSD 4.X). + Informationen finden Sie in &man.mdmfs.8;. /usr/ Der Großteil der Benutzerprogramme und Anwendungen. /usr/bin/ Gebräuchliche Werkzeuge, Programmierhilfen und Anwendungen. /usr/include/ Standard C include-Dateien. /usr/lib/ Bibliotheken. /usr/libdata/ Daten verschiedener Werkzeuge. /usr/libexec/ System-Dämonen und System-Werkzeuge, die von anderen Programmen ausgeführt werden. /usr/local/ Lokale Programme, Bibliotheken usw. Die Ports-Sammlung benutzt dieses Verzeichnis als Zielverzeichnis für zu installierende Anwendungen. Innerhalb von /usr/local sollte das von &man.hier.7; beschriebene Layout für /usr benutzt werden. Das man Verzeichnis wird direkt unter /usr/local anstelle unter /usr/local/share angelegt. Die Dokumentation der Ports findet sich in share/doc/port. /usr/obj/ Von der Architektur abhängiger Verzeichnisbaum, der durch das Bauen von /usr/src entsteht. /usr/ports Die FreeBSD-Ports-Sammlung (optional). /usr/sbin/ System-Dämonen und System-Werkzeuge, die von Benutzern ausgeführt werden. /usr/share/ Von der Architektur unabhängige Dateien. /usr/src/ Quelldateien von BSD und/oder lokalen Ergänzungen. /usr/X11R6/ Optionale X11R6-Programme und Bibliotheken. /var/ Wird für mehrere Zwecke genutzt und enthält - Logdateien, temporäre Daten und Spooldateien. + Logdateien, temporäre Daten und Spooldateien. + Manchmal wird ein speicherbasiertes Dateisystem unter + /var + eingehängt. Dieser Vorgang kann automatisiert werden, + wenn Sie die varmfs-bezogenen Variablen von + &man.rc.conf.5; verwenden. Alternativ können Sie + auch einen entsprechenden Eintrag in + /etc/fstab aufnehmen. Weitere + Informationen finden Sie in &man.mdmfs.8;. /var/log/ Verschiedene Logdateien des Systems. /var/mail/ Postfächer der Benutzer. /var/spool/ Verschiedene Spool-Verzeichnisse der Drucker- und Mailsysteme. /var/tmp/ Temporäre Dateien. Dateien in diesem Verzeichnis bleiben in der Regel auch bei einem Neustart des Systems erhalten, es sei denn, bei /var handelt es sich um ein speicherbasiertes Dateisystem. /var/yp NIS maps. Festplatten, Slices und Partitionen &os; identifiziert Dateien anhand eines Dateinamens. In Dateinamen wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden: readme.txt und README.TXT bezeichnen daher zwei verschiedene Dateien. &os; benutzt keine Dateiendungen wie .txt, um den Typ der Datei (ein Programm, ein Dokument oder andere Daten) zu bestimmen. Dateien werden in Verzeichnissen gespeichert. In einem Verzeichnis können sich keine oder hunderte Dateien befinden. Ein Verzeichnis kann auch andere Verzeichnisse enthalten und so eine Hierarchie von Verzeichnissen aufbauen, die Ihnen die Ablage von Daten erleichtert. In Dateinamen werden Verzeichnisse durch einen Schrägstrich (/, Slash) getrennt. Wenn das Verzeichnis foo ein Verzeichnis bar enthält, in dem sich die Datei readme.txt befindet, lautet der vollständige Name der Datei (oder der Pfad zur Datei) foo/bar/readme.txt. Verzeichnisse und Dateien werden in einem Dateisystem gespeichert. Jedes Dateisystem besitzt ein Wurzelverzeichnis (Root-Directory), das weitere Verzeichnisse enthalten kann. Dieses Konzept kennen Sie vielleicht von anderen Betriebssystemen, aber es gibt einige Unterschiede: In &ms-dos; werden Datei- und Verzeichnisnamen mit dem Zeichen \ getrennt, &macos; benutzt dazu das Zeichen :. &os; kennt keine Laufwerksbuchstaben und in Pfaden werden keine Bezeichnungen für Laufwerke benutzt. Die Pfadangabe c:/foo/bar/readme.txt gibt es in &os; nicht. Stattdessen wird ein Dateisystem als Wurzeldateisystem (root file system) ausgewählt. Das Wurzelverzeichnis dieses Dateisystems wird / genannt. Jedes andere Dateisystem wird unter dem Wurzeldateisystem eingehangen (mount). Daher scheint jedes Verzeichnis, unabhängig von der Anzahl der Platten, auf derselben Platte zu liegen. Betrachten wir drei Dateisysteme A, B und C. Jedes Dateisystem besitzt ein eigenes Wurzelverzeichnis, das zwei andere Verzeichnisse enthält: A1, A2, B1, B2, C1 und C2. Das Wurzeldateisystem soll A sein. Das Kommando ls zeigt darin die beiden Verzeichnisse A1 und A2 an. Der Verzeichnisbaum sieht wie folgt aus: / | +--- A1 | `--- A2 Ein Dateisystem wird in einem Verzeichnis eines anderen Dateisystems eingehangen. Wir hängen nun das Dateisystem B in das Verzeichnis A1 ein. Das Wurzelverzeichnis von B ersetzt nun das Verzeichnis A1 und die Verzeichnisse des Dateisystems B werden sichtbar: / | +--- A1 | | | +--- B1 | | | `--- B2 | `--- A2 Jede Datei in den Verzeichnissen B1 oder B2 kann über den Pfad /A1/B1 oder /A1/B2 erreicht werden. Dateien aus dem Verzeichnis /A1 sind jetzt verborgen. Wenn das Dateisystem B wieder abgehangen wird (umount), erscheinen die verborgenen Dateien wieder. Wenn das Dateisystem B unter dem Verzeichnis A2 eingehangen würde, sähe der Verzeichnisbaum so aus: / | +--- A1 | `--- A2 | +--- B1 | `--- B2 Die Dateien des Dateisystems B wären unter den Pfaden /A2/B1 und /A2/B2 erreichbar. Dateisysteme können übereinander eingehangen werden. Der folgende Baum entsteht, wenn im letzten Beispiel das Dateisystem C in das Verzeichnis B1 des Dateisystems B eingehangen wird: / | +--- A1 | `--- A2 | +--- B1 | | | +--- C1 | | | `--- C2 | `--- B2 C könnte auch im Verzeichnis A1 eingehangen werden: / | +--- A1 | | | +--- C1 | | | `--- C2 | `--- A2 | +--- B1 | `--- B2 Der &ms-dos;-Befehl join kann Ähnliches bewirken. Normalerweise müssen Sie sich nicht mit Dateisystemen beschäftigen. Während der Installation werden die Dateisysteme und die Stellen, in der sie eingehangen werden, festgelegt. Dateisysteme müssen Sie erst wieder anlegen, wenn Sie eine neue Platte hinzufügen. Sie können sogar mit nur einem großen Dateisystem auskommen. Dies hat mehrere Nachteile und einen Vorteil. Vorteile mehrerer Dateisysteme Die Dateisysteme können mit unterschiedlichen Optionen (mount options) eingehangen werden. Bei sorgfältiger Planung können Sie beispielsweise das Wurzeldateisystem nur lesbar einhängen. Damit schützen Sie sich vor dem unabsichtlichen Löschen oder Editieren kritischer Dateien. Von Benutzern beschreibbare Dateisysteme wie /home können Sie mit der Option nosuid einhängen, wenn sie von anderen Dateisystemen getrennt sind. Die SUID- und GUID-Bits verlieren auf solchen Dateisystemen ihre Wirkung und die Sicherheit des Systems kann dadurch erhöht werden. Die Lage von Dateien im Dateisystem wird, abhängig vom Gebrauch des Dateisystems, automatisch von &os; optimiert. Ein Dateisystem mit vielen kleinen Dateien, die häufig geschrieben werden, wird anders behandelt als ein Dateisystem mit wenigen großen Dateien. Mit nur einem Dateisystem ist diese Optimierung unmöglich. In der Regel übersteht ein &os;-Dateisystem auch einen Stromausfall. Allerdings kann ein Stromausfall zu einem kritischen Zeitpunkt das Dateisystem beschädigen. Wenn die Daten über mehrere Dateisysteme verteilt sind, lässt sich das System mit hoher Wahrscheinlichkeit noch starten. Dies erleichtert das Zurückspielen von Datensicherungen. Vorteil eines einzelnen Dateisystems Die Größe von Dateisystemen liegt fest. Es kann passieren, dass Sie eine Partition vergrößern müssen. Dies ist nicht leicht: Sie müssen die Daten sichern, das Dateisystem vergrößert anlegen und die gesicherten Daten zurückspielen. - Ab &os; 4.4 existiert diese Beschränkung - nicht mehr: Das Kommando &man.growfs.8; kann Dateisysteme - im laufenden Betrieb vergrößern. + &os; kennt den Befehl &man.growfs.8;, mit dem man + Dateisysteme im laufenden Betrieb + vergrößern kann. Dateisysteme befinden sich in Partitionen (damit sind nicht die normalen &ms-dos;-Partitionen gemeint). Jede Partition wird mit einem Buchstaben von a bis h bezeichnet und kann nur ein Dateisystem enthalten. Dateisysteme können daher über ihren Mount-Point, den Punkt an dem sie eingehangen sind, oder den Buchstaben der Partition, in der sie liegen, identifiziert werden. &os; benutzt einen Teil der Platte für den Swap-Bereich, der dem Rechner virtuellen Speicher zur Verfügung stellt. Dadurch kann der Rechner Anwendungen mehr Speicher zur Verfügung stellen als tatsächlich eingebaut ist. Wenn der Speicher knapp wird, kann &os; nicht benutzte Daten in den Swap-Bereich auslagern. Die ausgelagerten Daten können später wieder in den Speicher geholt werden (dafür werden dann andere Daten ausgelagert). Für einige Partitionen gelten besondere Konventionen: Partition Konvention a Enthält normalerweise das Wurzeldateisystem b Enthält normalerweise den Swap-Bereich c Ist normalerweise genauso groß wie die Slice in der die Partition liegt. Werkzeuge, die auf der kompletten Slice arbeiten, wie ein Bad-Block-Scanner, können so die c-Partition benutzen. Für gewöhnlich legen Sie in dieser Partition kein Dateisystem an. d Früher hatte die d-Partition eine besondere Bedeutung. Bis heute haben einige Werkzeuge Schwierigkeiten mit der d-Partition, sodass sysinstall normalerweise keine d-Partition anlegt. Jede Partition, die ein Dateisystem enthält, wird in einer Slice angelegt. Slice ist der Begriff, den &os; für &ms-dos;-Partitionen verwendet. Slices werden von eins bis vier durchnummeriert. Slices Partitionen dangerously dedicated Die Slice-Nummern werden mit vorgestelltem s hinter den Gerätenamen gestellt: da0s1 ist die erste Slice auf dem ersten SCSI-Laufwerk. Auf einer Festplatte gibt es höchstens vier Slices. In einer Slice des passenden Typs kann es weitere logische Slices geben. Diese erweiterten Slices werden ab fünf durchnummeriert: ad0s5 ist die erste erweiterte Slice auf einer IDE-Platte. Diese Geräte werden von Dateisystemen benutzt, die sich in einer kompletten Slice befinden müssen. Slices, dangerously dedicated-Festplatten und andere Platten enthalten Partitionen, die mit Buchstaben von a bis h bezeichnet werden. Der Buchstabe wird an den Gerätenamen gehangen: da0a ist die a-Partition des ersten da-Laufwerks. Dieses Laufwerk ist dangerously dedicated. ad1s3e ist die fünfte Partition in der dritten Slice der zweiten IDE-Platte. Schließlich wird noch jede Festplatte des Systems eindeutig bezeichnet. Der Name einer Festplatte beginnt mit einem Code, der den Typ der Platte bezeichnet. Es folgt eine Nummer, die angibt, um welche Festplatte es sich handelt. Anders als bei Slices werden Festplatten von Null beginnend durchnummeriert. Gängige Festplatten-Namen sind in zusammengestellt. Wenn Sie eine Partition angeben, erwartet &os; dass Sie auch die Slice und die Platte angeben, in denen sich die Partition befindet. Wenn Sie eine Slice angeben, müssen Sie auch die Platte der Slice angeben. Setzen Sie den Namen aus dem Plattennamen gefolgt von einem s, der Slice-Nummer und dem Buchstaben der Partition zusammen. Einige Beispiele finden Sie in . Der Aufbau einer Festplatte wird in dargestellt. Um &os; zu installieren, müssen Sie zuerst Slices auf den Festplatten anlegen. Innerhalb der Slices, die Sie für &os; verwenden wollen, müssen Sie dann Partitionen anlegen. In den Partitionen wiederum werden die Dateisysteme (oder der Auslagerungsbereich) angelegt. Für Dateisysteme müssen Sie schließlich noch festlegen, wo diese eingehangen werden (Mount-Point). Laufwerk-Codes Code Bedeutung ad ATAPI (IDE) Festplatte da SCSI-Festplatte acd ATAPI (IDE) CD-ROM cd SCSI-CD-ROM fd Disketten-Laufwerk
Namen von Platten, Slices und Partitionen Name Bedeutung ad0s1a Die erste Partition (a) in der ersten Slice (s1) der ersten IDE-Festplatte (ad0). da1s2e Die fünfte Partition (e) der zweiten Slice (s2) auf der zweiten SCSI-Festplatte (da1). Aufteilung einer Festplatte Das folgende Diagramm zeigt die Sicht von &os; auf die erste IDE-Festplatte eines Rechners. Die Platte soll 4 GB groß sein und zwei Slices (&ms-dos;-Partitionen) mit je 2 GB besitzen. Die erste Slice enthält ein &ms-dos;-Laufwerk (C:), die zweite Slice wird von &os; benutzt. Im Beispiel verwendet die &os;-Installationen drei Partitionen und einen Auslagerungsbereich. Jede der drei Partitionen enthält ein Dateisystem. Das Wurzeldateisystem ist die a-Partition. In der e-Partition befindet sich der /var-Verzeichnisbaum und in der f-Partition befindet sich der Verzeichnisbaum unterhalb von /usr. .-----------------. --. | | | | DOS / Windows | | : : > First slice, ad0s1 : : | | | | :=================: ==: --. | | | Partition a, mounted as / | | | > referred to as ad0s2a | | | | | :-----------------: ==: | | | | Partition b, used as swap | | | > referred to as ad0s2b | | | | | :-----------------: ==: | Partition c, no | | | Partition e, used as /var > file system, all | | > referred to as ad0s2e | of FreeBSD slice, | | | | ad0s2c :-----------------: ==: | | | | | : : | Partition f, used as /usr | : : > referred to as ad0s2f | : : | | | | | | | | --' | `-----------------' --'
Anhängen und Abhängen von Dateisystemen Ein Dateisystem wird am besten als ein Baum mit der Wurzel / veranschaulicht. /dev, /usr, und die anderen Verzeichnisse im Rootverzeichnis sind Zweige, die wiederum eigene Zweige wie /usr/local haben können. Root-Dateisystem Es gibt verschiedene Gründe, bestimmte dieser Verzeichnisse auf eigenen Dateisystemen anzulegen. /var enthält log/, spool/ sowie verschiedene andere temporäre Dateien und kann sich daher schnell füllen. Es empfiehlt sich, /var von / zu trennen, da es schlecht ist, wenn das Root-Dateisystem voll läuft. Ein weiterer Grund bestimmte Verzeichnisbäume auf andere Dateisysteme zu legen, ist gegeben, wenn sich die Verzeichnisbäume auf gesonderten physikalischen oder virtuellen Platten, wie Network File System oder CD-ROM-Laufwerken, befinden. Die <filename>fstab</filename> Datei Dateisysteme fstab Während des Boot-Prozesses werden in /etc/fstab aufgeführte Verzeichnisse, sofern sie nicht mit der Option versehen sind, automatisch angehangen. Die Zeilen in /etc/fstab haben das folgende Format: device /mount-point fstype options dumpfreq passno device Ein existierender Gerätename wie in beschrieben. mount-point Ein existierendes Verzeichnis, an das das Dateisystem angehangen wird. fstype Der Typ des Dateisystems, der an &man.mount.8; weitergegeben wird. FreeBSDs Standarddateisystem ist ufs. options Entweder für beschreibbare Dateisysteme oder für schreibgeschützte Dateisysteme, gefolgt von weiteren benötigten Optionen. Eine häufig verwendete Option ist für Dateisysteme, die während der normalen Bootsequenz nicht angehangen werden sollen. Weitere Optionen finden sich in &man.mount.8;. dumpfreq Gibt die Anzahl der Tage an, nachdem das Dateisystem gesichert werden soll. Fehlt der Wert, wird 0 angenommen. passno Bestimmt die Reihenfolge, in der die Dateisysteme überprüft werden sollen. Für Dateisysteme, die übersprungen werden sollen, ist passno auf null zu setzen. Für das Root-Dateisystem, das vor allen anderen überprüft werden muss, sollte der Wert von passno eins betragen. Allen anderen Dateisystemen sollten Werte größer eins zugewiesen werden. Wenn mehrere Dateisysteme den gleichen Wert besitzen, wird &man.fsck.8; versuchen, diese parallel zu überprüfen. Das <command>mount</command> Kommando Dateisysteme anhängen &man.mount.8; hängt schließlich Dateisysteme an. In der grundlegenden Form wird es wie folgt benutzt: &prompt.root; mount device mountpoint Viele Optionen werden in &man.mount.8; beschrieben, die am häufigsten verwendeten sind: Optionen von <command>mount</command> Hängt alle Dateisysteme aus /etc/fstab an. Davon ausgenommen sind Dateisysteme, die mit noauto markiert sind, die mit der Option ausgeschlossen wurden und Dateisysteme, die schon angehangen sind. Führt alles bis auf den mount-Systemaufruf aus. Nützlich ist diese Option in Verbindung mit . Damit wird angezeigt, was &man.mount.8; tatsächlich versuchen würde, um das Dateisystem anzuhängen. Erzwingt das Anhängen eines unsauberen Dateisystems oder erzwingt die Rücknahme des Schreibzugriffs, wenn der Status des Dateisystems von beschreibbar auf schreibgeschützt geändert wird. Hängt das Dateisystem schreibgeschützt ein. Das kann auch durch Angabe von als Argument ( vor FreeBSD 5.2) der Option erreicht werden. fstype Hängt das Dateisystem mit dem angegebenen Typ an, oder hängt nur Dateisysteme mit dem angegebenen Typ an, wenn auch angegeben wurde. Die Voreinstellung für den Typ des Dateisystems ist ufs. Aktualisiert die Mountoptionen des Dateisystems. Geschwätzig sein. Hängt das Dateisystem beschreibbar an. erwartet eine durch Kommata separierte Liste von Optionen, unter anderem die folgenden: nodev Beachtet keine Gerätedateien auf dem Dateisystem. Dies ist eine nützliche Sicherheitsfunktion. noexec Verbietet das Ausführen von binären Dateien auf dem Dateisystem. Dies ist eine nützliche Sicherheitsfunktion. nosuid SetUID und SetGID Bits werden auf dem Dateisystem nicht beachtet. Dies ist eine nützliche Sicherheitsfunktion. Das <command>umount</command> Kommando Dateisysteme abhängen &man.umount.8; akzeptiert als Parameter entweder einen Mountpoint, einen Gerätenamen, oder die Optionen oder . Jede Form akzeptiert , um das Abhängen zu erzwingen, und , um etwas geschwätziger zu sein. Seien Sie bitte vorsichtig mit : Ihr Computer kann abstürzen oder es können Daten auf dem Dateisystem beschädigt werden, wenn Sie das Abhängen erzwingen. und werden benutzt um alle Dateisysteme, deren Typ durch modifiziert werden kann, abzuhängen. hängt das Rootdateisystem nicht ab. Prozesse Da FreeBSD ein Multitasking-Betriebssystem ist, sieht es so aus, als ob mehrere Prozesse zur gleichen Zeit laufen. Jedes Programm, das zu irgendeiner Zeit läuft, wird Prozess genannt. Jedes Kommando startet mindestens einen Prozess. Einige Systemprozesse laufen ständig und stellen die Funktion des Systems sicher. Jeder Prozess wird durch eine eindeutige Nummer identifiziert, die Prozess-ID oder PID genannt wird. Prozesse haben ebenso wie Dateien einen Besitzer und eine Gruppe, die festlegen, welche Dateien und Geräte der Prozess benutzen kann. Dabei finden die vorher beschriebenen Zugriffsrechte Anwendung. Die meisten Prozesse haben auch einen Elternprozess, der sie gestartet hat. Wenn Sie in der Shell Kommandos eingeben, dann ist die Shell ein Prozess und jedes Kommando, das Sie starten, ist auch ein Prozess. Jeder Prozess, den Sie auf diese Weise starten, besitzt den Shell-Prozess als Elternprozess. Die Ausnahme hiervon ist ein spezieller Prozess, der &man.init.8; heißt. init ist immer der erste Prozess und hat somit die PID 1. init wird vom Kernel beim Booten von FreeBSD gestartet. Die Kommandos &man.ps.1; und &man.top.1; sind besonders nützlich, um sich die Prozesse auf einem System anzusehen. ps zeigt eine statische Liste der laufenden Prozesse und kann deren PID, Speicherverbrauch und die Kommandozeile, mit der sie gestartet wurden und vieles mehr anzeigen. top zeigt alle laufenden Prozesse an und aktualisiert die Anzeige, so dass Sie Ihrem Computer bei der Arbeit zuschauen können. Normal zeigt Ihnen ps nur die laufenden Prozesse, die Ihnen gehören. Zum Beispiel: &prompt.user; ps PID TT STAT TIME COMMAND 298 p0 Ss 0:01.10 tcsh 7078 p0 S 2:40.88 xemacs mdoc.xsl (xemacs-21.1.14) 37393 p0 I 0:03.11 xemacs freebsd.dsl (xemacs-21.1.14) 48630 p0 S 2:50.89 /usr/local/lib/netscape-linux/navigator-linux-4.77.bi 48730 p0 IW 0:00.00 (dns helper) (navigator-linux-) 72210 p0 R+ 0:00.00 ps 390 p1 Is 0:01.14 tcsh 7059 p2 Is+ 1:36.18 /usr/local/bin/mutt -y 6688 p3 IWs 0:00.00 tcsh 10735 p4 IWs 0:00.00 tcsh 20256 p5 IWs 0:00.00 tcsh 262 v0 IWs 0:00.00 -tcsh (tcsh) 270 v0 IW+ 0:00.00 /bin/sh /usr/X11R6/bin/startx -- -bpp 16 280 v0 IW+ 0:00.00 xinit /home/nik/.xinitrc -- -bpp 16 284 v0 IW 0:00.00 /bin/sh /home/nik/.xinitrc 285 v0 S 0:38.45 /usr/X11R6/bin/sawfish Wie Sie sehen, gibt &man.ps.1; mehrere Spalten aus. In der PID Spalte findet sich die vorher besprochene Prozess-ID. PIDs werden von 1 beginnend bis 99999 zugewiesen und fangen wieder von vorne an, wenn die Grenze überschritten wird. Die Spalte TT zeigt den Terminal, auf dem das Programm läuft. STAT zeigt den Status des Programms an und kann für die Zwecke dieser Diskussion ebenso wie TT ignoriert werden. TIME gibt die Zeit an, die das Programm auf der CPU gelaufen ist – dies ist nicht unbedingt die Zeit, die seit dem Start des Programms vergangen ist, da die meisten Programme hauptsächlich auf bestimmte Dinge warten, bevor sie wirklich CPU-Zeit verbrauchen. Unter der Spalte COMMAND finden Sie schließlich die Kommandozeile, mit der das Programm gestartet wurde. &man.ps.1; besitzt viele Optionen, um die angezeigten Informationen zu beeinflussen. Eine nützliche Kombination ist auxww. Mit werden Information über alle laufenden Prozesse und nicht nur Ihrer eigenen angezeigt. Der Name des Besitzers des Prozesses, sowie Informationen über den Speicherverbrauch werden mit angezeigt. zeigt auch Dämonen-Prozesse an, und veranlasst &man.ps.1; die komplette Kommandozeile anzuzeigen, anstatt sie abzuschneiden, wenn sie zu lang für die Bildschirmausgabe wird. Die Ausgabe von &man.top.1; sieht ähnlich aus: &prompt.user; top last pid: 72257; load averages: 0.13, 0.09, 0.03 up 0+13:38:33 22:39:10 47 processes: 1 running, 46 sleeping CPU states: 12.6% user, 0.0% nice, 7.8% system, 0.0% interrupt, 79.7% idle Mem: 36M Active, 5256K Inact, 13M Wired, 6312K Cache, 15M Buf, 408K Free Swap: 256M Total, 38M Used, 217M Free, 15% Inuse PID USERNAME PRI NICE SIZE RES STATE TIME WCPU CPU COMMAND 72257 nik 28 0 1960K 1044K RUN 0:00 14.86% 1.42% top 7078 nik 2 0 15280K 10960K select 2:54 0.88% 0.88% xemacs-21.1.14 281 nik 2 0 18636K 7112K select 5:36 0.73% 0.73% XF86_SVGA 296 nik 2 0 3240K 1644K select 0:12 0.05% 0.05% xterm 48630 nik 2 0 29816K 9148K select 3:18 0.00% 0.00% navigator-linu 175 root 2 0 924K 252K select 1:41 0.00% 0.00% syslogd 7059 nik 2 0 7260K 4644K poll 1:38 0.00% 0.00% mutt ... Die Ausgabe ist in zwei Abschnitte geteilt. In den ersten fünf Kopfzeilen finden sich die zuletzt zugeteilte PID, die Systemauslastung (engl. load average), die Systemlaufzeit (die Zeit seit dem letzten Reboot) und die momentane Zeit. Die weiteren Zahlen im Kopf beschreiben wie viele Prozesse momentan laufen (im Beispiel 47), wie viel Speicher und Swap verbraucht wurde und wie viel Zeit das System in den verschiedenen CPU-Modi verbringt. Darunter befinden sich einige Spalten mit ähnlichen Informationen wie in der Ausgabe von &man.ps.1;. Wie im vorigen Beispiel können Sie die PID, den Besitzer, die verbrauchte CPU-Zeit und das Kommando erkennen. &man.top.1; zeigt auch den Speicherverbrauch des Prozesses an, der in zwei Spalten aufgeteilt ist. Die erste Spalte gibt den gesamten Speicherverbrauch des Prozesses an, in der zweiten Spalte wird der aktuelle Verbrauch angegeben. &netscape; hat im gezeigten Beispiel insgesamt 30 MB Speicher verbraucht. Momentan benutzt es allerdings nur 9 MB. Die Anzeige wird von &man.top.1; automatisch alle zwei Sekunden aktualisiert. Der Zeitraum kann mit eingestellt werden. Dämonen, Signale und Stoppen von Prozessen Wenn Sie einen Editor starten, können Sie ihn leicht bedienen und Dateien laden. Sie können das, weil der Editor dafür Vorsorge getroffen hat und auf einem Terminal läuft. Manche Programme erwarten keine Eingaben von einem Benutzer und lösen sich bei erster Gelegenheit von ihrem Terminal. Ein Web-Server zum Beispiel verbringt den ganzen Tag damit, auf Anfragen zu antworten und erwartet keine Eingaben von Ihnen. Programme, die E-Mail von einem Ort zu einem anderen Ort transportieren sind ein weiteres Beispiel für diesen Typ von Anwendungen. Wir nennen diese Programme Dämonen. Dämonen stammen aus der griechischen Mythologie und waren weder gut noch böse. Sie waren kleine dienstbare Geister, die meistens nützliche Sachen für die Menschheit vollbrachten. Ähnlich wie heutzutage Web-Server und Mail-Server nützliche Dienste verrichten. Seit langer Zeit ist daher das BSD Maskottchen dieser fröhlich aussehende Dämon mit Turnschuhen und Dreizack. Programme, die als Dämon laufen, werden entsprechend einer Konvention mit einem d am Ende benannt. BIND ist der Berkeley Internet Name Daemon und das tatsächlich laufende Programm heißt named. Der Apache Webserver wird httpd genannt, der Druckerspool-Dämon heißt lpd usw. Dies ist allerdings eine Konvention und keine unumstößliche Regel: Der Dämon der Anwendung sendmail heißt sendmail und nicht maild, wie Sie vielleicht gedacht hatten. Manchmal müssen Sie mit einem Dämon kommunizieren und dazu benutzen Sie Signale. Sie können mit einem Dämonen oder jedem anderen laufenden Prozess kommunizieren, indem Sie diesem ein Signal schicken. Sie können verschiedene Signale verschicken – manche haben eine festgelegte Bedeutung, andere werden von der Anwendung interpretiert. Die Dokumentation zur fraglichen Anwendung wird erklären, wie die Anwendung Signale interpretiert. Sie können nur Signale zu Prozessen senden, die Ihnen gehören. Normale Benutzer haben nicht die Berechtigung, Prozessen anderer Benutzer mit &man.kill.1; oder &man.kill.2; Signale zu schicken. Der Benutzer root darf jedem Prozess Signale schicken. In manchen Fällen wird FreeBSD Signale senden. Wenn eine Anwendung schlecht geschrieben ist und auf Speicher zugreift, auf den sie nicht zugreifen soll, so sendet FreeBSD dem Prozess das Segmentation Violation Signal (SIGSEGV). Wenn eine Anwendung den &man.alarm.3; Systemaufruf benutzt hat, um nach einiger Zeit benachrichtigt zu werden, bekommt sie das Alarm Signal (SIGALRM) gesendet. Zwei Signale können benutzt werden, um Prozesse zu stoppen: SIGTERM und SIGKILL. Mit SIGTERM fordern Sie den Prozess höflich zum Beenden auf. Der Prozess kann das Signal abfangen und merken, dass er sich beenden soll. Er hat dann Gelegenheit Logdateien zu schließen und die Aktion, die er vor der Aufforderung sich zu beenden durchführte, abzuschließen. Er kann sogar SIGTERM ignorieren, wenn er eine Aktion durchführt, die nicht unterbrochen werden darf. SIGKILL kann von keinem Prozess ignoriert werden. Das Signal lässt sich mit Mich interessiert nicht, was du gerade machst, hör sofort auf damit! umschreiben. Wenn Sie einem Prozess SIGKILL schicken, dann wird FreeBSD diesen sofort beenden Das stimmt nicht ganz: Es gibt Fälle, in denen ein Prozess nicht unterbrochen werden kann. Wenn der Prozesss zum Beispiel eine Datei von einem anderen Rechner auf dem Netzwerk liest und dieser Rechner aus irgendwelchen Gründen nicht erreichbar ist (ausgeschaltet, oder ein Netzwerkfehler), dann ist der Prozess nicht zu unterbrechen. Wenn der Prozess den Lesezugriff nach einem Timeout von typischerweise zwei Minuten aufgibt, dann wir er beendet. . Andere Signale, die Sie vielleicht verschicken wollen, sind SIGHUP, SIGUSR1 und SIGUSR2. Diese Signale sind für allgemeine Zwecke vorgesehen und verschiedene Anwendungen werden unterschiedlich auf diese Signale reagieren. Nehmen wir an, Sie haben die Konfiguration Ihres Webservers verändert und möchten dies dem Server mitteilen. Sie könnten den Server natürlich stoppen und httpd wieder starten. Die Folge wäre eine kurze Zeit, in der der Server nicht erreichbar ist. Die meisten Dämonen lesen Ihre Konfigurationsdatei beim Empfang eines SIGHUP neu ein. Da es keinen Standard gibt, der vorschreibt, wie auf diese Signale zu reagieren ist, lesen Sie bitte die Dokumentation zu dem in Frage kommenden Dämon. Mit &man.kill.1; können Sie, wie unten gezeigt, Signale verschicken. Verschicken von Signalen Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie &man.inetd.8; ein Signal schicken. Die Konfigurationsdatei von inetd ist /etc/inetd.conf. Diese Konfigurationsdatei liest inetd ein, wenn er ein SIGHUP empfängt. Suchen Sie die Prozess-ID des Prozesses, dem Sie ein Signal schicken wollen. Benutzen Sie dazu &man.ps.1; und &man.grep.1;. Mit &man.grep.1; können Sie in einer Ausgabe nach einem String suchen. Da &man.inetd.8; unter dem Benutzer root läuft und Sie das Kommando als normaler Benutzer absetzen, müssen Sie &man.ps.1; mit aufrufen: &prompt.user; ps -ax | grep inetd 198 ?? IWs 0:00.00 inetd -wW Die Prozess-ID von &man.inetd.8; ist 198. In einigen Fällen werden Sie auch das grep inetd Kommando in der Ausgabe sehen. Dies hat damit zu tun, wie &man.ps.1; die Liste der laufenden Prozesse untersucht. Senden Sie das Signal mit &man.kill.1;. Da &man.inetd.8; unter dem Benutzer root läuft, müssen Sie zuerst mit &man.su.1; root werden: &prompt.user; su Password: &prompt.root; /bin/kill -s HUP 198 &man.kill.1; wird, wie andere Kommandos von &unix; Systemen auch, keine Ausgabe erzeugen, wenn das Kommando erfolgreich war. Wenn Sie versuchen, einem Prozess, der nicht Ihnen gehört, ein Signal zu senden, dann werden Sie die Meldung kill: PID: Operation not permitted sehen. Wenn Sie sich bei der Eingabe der PID vertippen, werden Sie das Signal dem falschen Prozess schicken, was schlecht sein kann. Wenn Sie Glück haben, existiert der Prozess nicht und Sie werden mit der Ausgabe kill: PID: No such process belohnt. Warum soll ich <command>/bin/kill</command> benutzen? Viele Shells stellen kill als internes Kommando zur Verfügung, das heißt die Shell sendet das Signal direkt, anstatt /bin/kill zu starten. Das kann nützlich sein, aber die unterschiedlichen Shells benutzen eine verschiedene Syntax, um die Namen der Signale anzugeben. Anstatt jede Syntax zu lernen, kann es einfacher sein, /bin/kill ... direkt aufzurufen. Andere Signale senden Sie auf die gleiche Weise, ersetzen Sie nur TERM oder KILL entsprechend. Es kann gravierende Auswirkungen haben, wenn Sie zufällig Prozesse beenden. Insbesondere &man.init.8; mit der Prozess-ID ist ein Spezialfall. Mit /bin/kill -s KILL 1 können Sie Ihr System schnell herunterfahren. Überprüfen Sie die Argumente von &man.kill.1; immer zweimal bevor Sie Return drücken. Shells Shells Kommandozeile Von der tagtäglichen Arbeit mit FreeBSD wird eine Menge mit der Kommandozeilen Schnittstelle der Shell erledigt. Die Hauptaufgabe einer Shell besteht darin, Kommandos der Eingabe anzunehmen und diese auszuführen. Viele Shells haben außerdem eingebaute Funktionen, die die tägliche Arbeit erleichtern, beispielsweise eine Dateiverwaltung, die Vervollständigung von Dateinamen (Globbing), einen Kommandozeileneditor, sowie Makros und Umgebungsvariablen. FreeBSD enthält die Shells sh (die Bourne Shell) und tcsh (die verbesserte C-Shell) im Basissystem. Viele andere Shells, wie zsh oder bash, befinden sich in der Ports-Sammlung. Welche Shell soll ich benutzen? Das ist wirklich eine Geschmacksfrage. Sind Sie ein C-Programmierer, finden Sie vielleicht eine C-artige Shell wie die tcsh angenehmer. Kommen Sie von Linux oder ist Ihnen der Umgang mit &unix; Systemen neu, so könnten Sie die bash probieren. Der Punkt ist, dass jede Shell ihre speziellen Eigenschaften hat, die mit Ihrer bevorzugten Arbeitsumgebung harmonieren können oder nicht. Sie müssen sich eine Shell aussuchen. Ein verbreitetes Merkmal in Shells ist die Dateinamen-Vervollständigung. Sie müssen nur einige Buchstaben eines Kommandos oder eines Dateinamen eingeben und die Shell vervollständigt den Rest automatisch durch drücken der Tab-Taste. Hier ist ein Beispiel. Angenommen, Sie haben zwei Dateien foobar und foo.bar. Die Datei foo.bar möchten Sie löschen. Nun würden Sie an der Tastatur eingeben: rm fo[Tab]. [Tab]. Die Shell würde dann rm foo[BEEP].bar ausgeben. [BEEP] meint den Rechner-Piepser. Diesen gibt die Shell aus, um anzuzeigen, dass es den Dateinamen nicht vervollständigen konnte, da es mehrere Möglichkeiten gibt. Beide Dateien foobar und foo.bar beginnen mit fo, so konnte nur bis foo ergänzt werden. Nachdem Sie . eingaben und dann die Tab-Taste drückten, konnte die Shell den Rest für Sie ausfüllen. Umgebungsvariablen Ein weiteres Merkmal der Shell ist der Gebrauch von Umgebungsvariablen. Dies sind veränderbare Schlüsselpaare im Umgebungsraum der Shell, die jedes von der Shell aufgerufene Programm lesen kann. Daher enthält der Umgebungsraum viele Konfigurationsdaten für Programme. Die folgende Liste zeigt verbreitete Umgebungsvariablen und was sie bedeuten: Umgebungsvariablen Variable Beschreibung USER Name des angemeldeten Benutzers. PATH Liste mit Verzeichnissen (getrennt durch Doppelpunkt) zum Suchen nach Programmen. DISPLAY Der Name des X11-Bildschirms, auf dem Ausgaben erfolgen sollen. SHELL Die aktuelle Shell. TERM Name des Terminals des Benutzers. Benutzt, um die Fähigkeiten des Terminals zu bestimmen. TERMCAP Datenbankeintrag der Terminal Escape Codes, benötigt um verschieden Terminalfunktionen auszuführen. OSTYPE Typ des Betriebsystems, beispielsweise FreeBSD. MACHTYPE Die CPU Architektur auf dem das System läuft. EDITOR Vom Benutzer bevorzugter Text-Editor. PAGER Vom Benutzer bevorzugter Text-Betrachter. MANPATH Liste mit Verzeichnissen (getrennt durch Doppelpunkt) zum Suchen nach Manualpages. Shells Bourne Shell Das Setzen von Umgebungsvariablen funktioniert von Shell zu Shell unterschiedlich. Zum Beispiel benutzt man in C-artigen Shells wie der tcsh dazu setenv. Unter Bourne-Shells wie sh oder bash benutzen Sie zum Setzen von Umgebungsvariablen export. Um beispielsweise die Variable EDITOR mit csh oder tcsh auf /usr/local/bin/emacs zu setzen, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.user; setenv EDITOR /usr/local/bin/emacs Unter Bourne-Shells: &prompt.user; export EDITOR="/usr/local/bin/emacs" Sie können die meisten Shells Umgebungsvariablen expandieren lassen, in dem Sie in der Kommandozeile ein $ davor eingeben. Zum Beispiel gibt echo $TERM aus, worauf $TERM gesetzt ist, weil die Shell $TERM expandiert und das Ergebnis an echo gibt. Shells behandeln viele Spezialzeichen, so genannte Metazeichen, als besondere Darstellungen für Daten. Das allgemeinste ist das Zeichen *, das eine beliebige Anzahl Zeichen in einem Dateinamen repräsentiert. Diese Metazeichen können zum Vervollständigen von Dateinamen (Globbing) benutzt werden. Beispielsweise liefert das Kommando echo * nahezu das gleiche wie die Eingabe von ls, da die Shell alle Dateinamen die mit * übereinstimmen, an echo weitergibt. Um zu verhindern, dass die Shell diese Sonderzeichen interpretiert, kann man sie schützen, indem man ihnen einen Backslash (\) voranstellt. echo $TERM gibt aus, auf was auch immer Ihr Terminal gesetzt ist. echo \$TERM gibt $TERM genauso aus, wie es hier steht. Ändern der Shell Der einfachste Weg Ihre Shell zu ändern, ist das Kommando chsh zu benutzen. chsh platziert Sie im Editor, welcher durch Ihre Umgebungsvariable EDITOR gesetzt ist, im vi wenn die Variable nicht gesetzt ist. Ändern Sie die Zeile mit Shell: entsprechend Ihren Wünschen. Sie können auch chsh mit der Option aufrufen, dann wird Ihre Shell gesetzt, ohne dass Sie in einen Editor gelangen. Um Ihre Shell zum Beispiel auf die bash zu ändern, geben Sie das folgende Kommando ein: &prompt.user; chsh -s /usr/local/bin/bash Die von Ihnen gewünschte Shell muss in /etc/shells aufgeführt sein. Haben Sie eine Shell aus der Ports-Sammlung installiert, sollte das schon automatisch erledigt werden. Installierten Sie die Shell von Hand, so müssen Sie sie dort eintragen. Haben Sie beispielsweise die bash nach /usr/local/bin installiert, geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; echo "/usr/local/bin/bash" >> /etc/shells Danach können Sie chsh aufrufen. Text-Editoren Text Editoren Editoren Eine großer Teil der Konfiguration wird bei FreeBSD durch das Editieren von Textdateien erledigt. Deshalb ist es eine gute Idee, mit einem Texteditor vertraut zu werden. FreeBSD hat ein paar davon im Basissystem und sehr viel mehr in der Ports-Sammlung. ee Text Editoren ee Der am leichtesten und einfachsten zu erlernende Editor nennt sich ee, was für easy editor steht. Um ee zu starten, gibt man in der Kommandozeile ee filename ein, wobei filename den Namen der zu editierenden Datei darstellt. Um zum Beispiel /etc/rc.conf zu editieren, tippen Sie ee /etc/rc.conf ein. Einmal im Editor, finden Sie alle Editor-Funktionen oben im Display aufgelistet. Das Einschaltungszeichen ^ steht für die Ctrl (oder Strg) Taste, mit ^e ist also die Tastenkombination Ctrle gemeint. Um ee zu verlassen, drücken Sie Esc und wählen dann aus. Der Editor fragt nach, ob Sie speichern möchten, wenn die Datei verändert wurde. vi Text Editoren vi emacs Text Editoren emacs FreeBSD verfügt über leistungsfähigere Editoren wie vi als Teil des Basissystems, andere Editoren wie emacs oder vim sind Teil der Ports-Sammlung. Diese Editoren bieten höhere Funktionalität und Leistungsfähigkeit, jedoch auf Kosten einer etwas schwierigeren Erlernbarkeit. Wenn Sie viele Textdateien editieren, sparen Sie auf lange Sicht mehr Zeit durch das Erlernen von Editoren wie vim oder emacs ein. Geräte und Gerätedateien Der Begriff Gerät wird meist in Verbindung mit Hardware wie Laufwerken, Druckern, Grafikkarten oder Tastaturen gebraucht. Der Großteil der Meldungen, die beim Booten von FreeBSD angezeigt werden, beziehen sich auf gefundene Geräte. Sie können sich die Bootmeldungen später in /var/run/dmesg.boot ansehen. Gerätenamen, die Sie wahrscheinlich in den Bootmeldungen sehen werden, sind zum Beispiel acd0, das erste IDE CD-ROM oder kbd0, die Tastatur. Auf die meisten Geräte wird unter &unix; Systemen über spezielle Gerätedateien im /dev Verzeichnis zugegriffen. Anlegen von Gerätedateien Wenn sie ein neues Gerät zu Ihrem System hinzufügen, oder die Unterstützung für zusätzliche Geräte - kompilieren, müssen oft ein oder mehrere Gerätedateien + kompilieren, müssen ein oder mehrere Gerätedateien erstellt werden. - - MAKEDEV Skript - Auf Systemen ohne DEVFS (das sind alle - Systeme vor FreeBSD 5.0) müssen Gerätedateien mit - &man.MAKEDEV.8; wie unten gezeigt angelegt werden: - - &prompt.root; cd /dev -&prompt.root; sh MAKEDEV ad1 - - - Im Beispiel werden alle Gerätedateien für das - zweite IDE Laufwerk angelegt. - - <literal>DEVFS</literal> (Gerätedateisystem) Das Gerätedateisystem DEVFS ermöglicht durch den Namensraum des Dateisystems Zugriff auf den Namensraum der Geräte im Kernel. Damit müssen Gerätedateien nicht mehr extra angelegt werden, sondern werden von DEVFS verwaltet. Weitere Informationen finden Sie in &man.devfs.5;. - - DEVFS ist ab &os; 5.0 - in der Grundeinstellung aktiviert. Binärformate Um zu verstehen, warum &os; das Format &man.elf.5; benutzt, müssen Sie zunächst etwas über die drei gegenwärtig dominanten ausführbaren Formate für &unix; Systeme wissen: &man.a.out.5; Das älteste und klassische Objektformat von &unix; Systemen. Es benutzt einen kurzen, kompakten Header mit einer magischen Nummer am Anfang, die oft benutzt wird, um das Format zu charakterisieren (weitere Details finden Sie unter &man.a.out.5;). Es enthält drei geladene Segmente: .text, .data und .bss, sowie eine Symboltabelle und eine Stringtabelle. COFF Das Objektformat von SVR3. Der Header enthält nun eine Sectiontable. Man kann also mit mehr als nur den Sections .text, .data und .bss arbeiten. &man.elf.5; Der Nachfolger von COFF. Kennzeichnend sind mehrere Sections und mögliche 32-Bit- oder 64-Bit-Werte. Ein wesentlicher Nachteil: ELF wurde auch unter der Annahme entworfen, dass es nur eine ABI (Application Binary Interface) pro Systemarchitektur geben wird. Tatsächlich ist diese Annahme falsch – nicht einmal für die kommerzielle SYSV-Welt (in der es mindestens drei ABIs gibt: SVR4, Solaris, SCO) trifft sie zu. FreeBSD versucht, dieses Problem zu umgehen, indem ein Werkzeug bereitgestellt wird, um ausführbare Dateien im ELF-Format mit Informationen über die ABI zu versehen, zu der sie passen. Weitere Informationen finden Sie in der Manualpage &man.brandelf.1;. FreeBSD kommt aus dem klassischen Lager und verwendete traditionell das Format &man.a.out.5;, eine Technik, die bereits über viele BSD-Releases hinweg eingesetzt und geprüft worden ist. Obwohl es bereits seit einiger Zeit möglich war, auf einem FreeBSD-System auch Binaries (und Kernel) im ELF-Format zu erstellen und auszuführen, widersetzte FreeBSD sich anfangs dem Druck, auf ELF als Standardformat umzusteigen. Warum? Nun, als das Linux-Lager die schmerzhafte Umstellung auf ELF durchführte, ging es nicht so sehr darum, dem ausführbaren Format a.out zu entkommen, als dem unflexiblen, auf Sprungtabellen basierten Mechanismus für Shared-Libraries der die Konstruktion von Shared-Libraries für Hersteller und Entwickler gleichermaßen sehr kompliziert machte. Da die verfügbaren ELF-Werkzeuge eine Lösung für das Problem mit den Shared-Libraries anboten und ohnehin generell als ein Schritt vorwärts angesehen wurden, wurde der Aufwand für die Umstellung als notwendig akzeptiert und die Umstellung wurde durchgeführt. Unter FreeBSD ist der Mechanismus von Shared-Libraries enger an den Stil des Shared-Library-Mechanismus von Suns &sunos; angelehnt und von daher sehr einfach zu verwenden. Ja, aber warum gibt es so viele unterschiedliche Formate? In alter, grauer Vorzeit gab es simple Hardware. Diese simple Hardware unterstützte ein einfaches, kleines System. a.out war absolut passend für die Aufgabe, Binaries auf diesem simplen System (eine PDP-11) darzustellen. Als &unix; von diesem simplen System portiert wurde, wurde auch das a.out-Format beibehalten, weil es für die frühen Portierungen auf Architekturen wie den Motorola 68000 und VAX ausreichte. Dann dachte sich ein schlauer Hardware-Ingenieur, dass, wenn er Software zwingen könnte, einige Tricks anzustellen, es ihm möglich wäre, ein paar Gatter im Design zu sparen, und seinen CPU-Kern schneller zu machen. Obgleich es dazu gebracht wurde, mit dieser neuen Art von Hardware (heute als RISC bekannt) zu arbeiten, war a.out für diese Hardware schlecht geeignet. Deshalb wurden viele neue Formate entwickelt, um eine bessere Leistung auf dieser Hardware zu erreichen, als mit dem begrenzten, simplen a.out-Format. Dinge wie COFF, ECOFF und einige andere obskure wurden erdacht und ihre Grenzen untersucht, bevor die Dinge sich in Richtung ELF entwickelten. Hinzu kam, dass die Größe von Programmen gewaltig wurde und Festplatten sowie physikalischer Speicher immer noch relativ klein waren. Also wurde das Konzept von Shared-Libraries geboren. Das VM-System wurde auch immer fortgeschrittener. Obwohl bei jedem dieser Fortschritte das a.out-Format benutzt worden ist, wurde sein Nutzen mit jedem neuen Merkmal mehr und mehr gedehnt. Zusätzlich wollte man Dinge dynamisch zur Ausführungszeit laden, oder Teile ihres Programms nach der Initialisierung wegwerfen, um Hauptspeicher oder Swap-Speicher zu sparen. Programmiersprachen wurden immer fortschrittlicher und man wollte, dass Code automatisch vor der main-Funktion aufgerufen wird. Das a.out-Format wurde oft überarbeitet, um alle diese Dinge zu ermöglichen und sie funktionierten auch für einige Zeit. a.out konnte diese Probleme nicht ohne ein ständiges Ansteigen eines Overheads im Code und in der Komplexität handhaben. Obwohl ELF viele dieser Probleme löste, wäre es sehr aufwändig, ein System umzustellen, das im Grunde genommen funktionierte. Also musste ELF warten, bis es aufwändiger war, bei a.out zu bleiben, als zu ELF überzugehen. Im Laufe der Zeit haben sich die Erstellungswerkzeuge, von denen FreeBSD seine Erstellungswerkzeuge abgeleitet hat (speziell der Assembler und der Loader), in zwei parallele Zweige entwickelt. Im FreeBSD-Zweig wurden Shared-Libraries hinzugefügt und einige Fehler behoben. Das GNU-Team, das diese Programme ursprünglich geschrieben hat, hat sie umgeschrieben und eine simplere Unterstützung zur Erstellung von Cross-Compilern durch beliebiges Einschalten verschiedener Formate usw. hinzugefügt. Viele Leute wollten Cross-Compiler für FreeBSD erstellen, aber sie hatten kein Glück, denn FreeBSD's ältere Sourcen für as und ld waren hierzu nicht geeignet. Die neuen GNU-Werkzeuge (binutils) unterstützen Cross-Compilierung, ELF, Shared-Libraries, C++-Erweiterungen und mehr. Weiterhin geben viele Hersteller ELF-Binaries heraus und es ist gut, wenn FreeBSD sie ausführen kann. ELF ist ausdrucksfähiger als a.out und gestattet eine bessere Erweiterbarkeit des Basissystems. Die ELF-Werkzeuge werden besser gewartet und bieten Unterstützung von Cross-Compilierung, was für viele Leute wichtig ist. ELF mag etwas langsamer sein, als a.out, aber zu versuchen, das zu messen, könnte schwierig werden. Es gibt unzählige Details, in denen sich die beiden Formate unterscheiden, wie sie Pages abbilden, Initialisierungscode handhaben usw. Keins davon ist sehr wichtig, aber es sind Unterschiede. Irgendwann wird die Unterstützung für Programme im a.out-Format aus dem GENERIC-Kernel entfernt werden. Wenn es dann keinen oder kaum noch Bedarf für die Unterstützung dieses Formates gibt, werden die entsprechenden Routinen ganz entfernt werden. Weitere Informationen Manualpages Manualpages Die umfassendste Dokumentation rund um FreeBSD gibt es in Form von Manualpages. Annähernd jedes Programm im System bringt eine kurze Referenzdokumentation mit, die die grundsätzliche Funktion und verschiedene Parameter erklärt. Diese Dokumentationen kann man mit dem man Kommando benutzen. Die Benutzung des man Kommandos ist einfach: &prompt.user; man Kommando Kommando ist der Name des Kommandos, über das Sie etwas erfahren wollen. Um beispielsweise mehr über das Kommando ls zu lernen, geben Sie ein: &prompt.user; man ls Die Online-Dokumentation ist in nummerierte Sektionen unterteilt: Benutzerkommandos. Systemaufrufe und Fehlernummern. Funktionen der C Bibliothek. Gerätetreiber. Dateiformate. Spiele und andere Unterhaltung. Verschiedene Informationen. Systemverwaltung und -Kommandos. Kernel Entwickler. In einigen Fällen kann dasselbe Thema in mehreren Sektionen auftauchen. Es gibt zum Beispiel ein chmod Benutzerkommando und einen chmod() Systemaufruf. In diesem Fall können Sie dem man Kommando sagen, aus welcher Sektion Sie die Information erhalten möchten, indem Sie die Sektion mit angeben: &prompt.user; man 1 chmod Dies wird Ihnen die Manualpage für das Benutzerkommando chmod zeigen. Verweise auf eine Sektion der Manualpages werden traditionell in Klammern gesetzt. So bezieht sich &man.chmod.1; auf das Benutzerkommando chmod und mit &man.chmod.2; ist der Systemaufruf gemeint. Das ist nett, wenn Sie den Namen eines Kommandos wissen, und lediglich wissen wollen, wie es zu benutzen ist. Aber was tun Sie, wenn Sie Sich nicht an den Namen des Kommandos erinnern können? Sie können mit man nach Schlüsselbegriffen in den Kommandobeschreibungen zu suchen, indem Sie den Parameter benutzen: &prompt.user; man -k mail Mit diesem Kommando bekommen Sie eine Liste der Kommandos, deren Beschreibung das Schlüsselwort mail enthält. Diese Funktionalität erhalten Sie auch, wenn Sie das Kommando apropos benutzen. Nun, Sie schauen Sich alle die geheimnisvollen Kommandos in /usr/bin an, haben aber nicht den blassesten Schimmer, wozu die meisten davon gut sind? Dann rufen Sie doch einfach das folgende Kommando auf: &prompt.user; cd /usr/bin &prompt.user; man -f * Dasselbe erreichen Sie durch Eingabe von: &prompt.user; cd /usr/bin &prompt.user; whatis * GNU Info Dateien FreeBSD enthält viele Anwendungen und Utilities der Free Software Foundation (FSF). Zusätzlich zu den Manualpages bringen diese Programme ausführlichere Hypertext-Dokumente (info genannt) mit, welche man sich mit dem Kommando info ansehen kann. Wenn Sie emacs installiert haben, können Sie auch dessen info-Modus benutzen. Um das Kommando &man.info.1; zu benutzen, geben Sie einfach ein: &prompt.user; info Eine kurze Einführung gibt es mit h; eine Befehlsreferenz erhalten Sie durch Eingabe von: ?.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/bibliography/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/bibliography/chapter.sgml index 65e8eb2cc5..ed12f6ae6e 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/bibliography/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/bibliography/chapter.sgml @@ -1,672 +1,681 @@ Bibliografie Übersetzt von &a.de.gruender; Während die Manualpages die endgültige Auskunft über bestimmte Teile des FreeBSD-Betriebssystems geben, so können sie jedoch nicht darstellen, wie man die einzelnen Teile zusammenfügt, um ein vollständig laufendes Betriebssystem herzustellen. Daher gibt es keinen Ersatz für ein gutes Buch über die Administration von &unix; Systemen und ein gutes Benutzerhandbuch. In der Regel handelt es sich im folgenden Kapitel um englische Ausgaben der genannten Werke. Übersetzungen oder Ausgaben in anderen Sprachen sind mit entsprechenden Hinweisen versehen. Bücher und Magazine speziell für FreeBSD Internationale Bücher und Magazine: Using FreeBSD (in chinesischer Sprache). FreeBSD Unleashed (chinesische Übersetzung), herausgegeben von China Press. ISBN 7-111-10201-0. FreeBSD From Scratch First Edition (auf chinesisch), herausgegeben von China Press. ISBN 7-111-07482-3. FreeBSD From Scratch Second Edition (auf chinesisch), herausgegeben von China Press. ISBN 7-111-10286-X. FreeBSD Handbuch (chinesische Übersetzung), herausgegeben von Posts & Telecom Press. ISBN 7-115-10541-3. FreeBSD 3.x Internet (auf chinesisch), herausgegeben von Tsinghua University Press. ISBN 7-900625-66-6. FreeBSD & Windows (auf chinesisch), ISBN 7-113-03845-X. FreeBSD Internet Services HOWTO (auf chinesisch), ISBN 7-113-03423-3. FreeBSD for PC 98'ers (in japanischer Sprache), herausgegeben von SHUWA System Co, LTD. ISBN 4-87966-468-5 C3055 P2900E. FreeBSD (in japanischer Sprache), herausgegeben von CUTT. ISBN 4-906391-22-2 C3055 P2400E. Complete Introduction to FreeBSD (in Japanese), published by Shoeisha Co., Ltd. ISBN 4-88135-473-6 P3600E. Personal UNIX Starter Kit FreeBSD (in japanischer Sprache), herausgegeben von ASCII. ISBN 4-7561-1733-3 P3000E. FreeBSD Handbook (japanische Übersetzung), herausgegeben von ASCII. ISBN 4-7561-1580-2 P3800E. FreeBSD mit Methode (in deutscher Sprache), herausgegeben von Computer und Literatur Verlag /Vertrieb Hanser, 1998. ISBN 3-932311-31-0. FreeBSD 4 - Installieren, Konfigurieren, Administrieren (in deutscher Sprache), herausgegeben von Computer und Literatur Verlag, 2001. ISBN 3-932311-88-4. FreeBSD 5 – Installieren, Konfigurieren, Administrieren (in deutscher Sprache), herausgegeben von Computer und Literatur Verlag, 2001. ISBN 3-936546-06-1. FreeBSD de Luxe (in German), published by Verlag Modere Industrie, 2003. ISBN 3-8266-1343-0. FreeBSD Install and Utilization Manual (in japanischer Sprache), herausgegeben von Mainichi Communications Inc.. 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ISBN 0-201-06196-1 Kapitel 2 dieses Buchs ist Teil des FreeBSD Documentation Projects und online erhältlich. Kapitel 9 findet sich hier. Leffler, Samuel J., Marshall Kirk McKusick, The Design and Implementation of the 4.3BSD UNIX Operating System: Answer Book. Reading, Mass. : Addison-Wesley, 1991. ISBN 0-201-54629-9 McKusick, Marshall Kirk, Keith Bostic, Michael J Karels, and John Quarterman. The Design and Implementation of the 4.4BSD Operating System. Reading, Mass. : Addison-Wesley, 1996. ISBN 0-201-54979-4 Marshall Kirk McKusick, George V. Neville-Neil. The Design and Implementation of the &os; Operating System. Boston, Mass. : Addison-Wesley, 2004. ISBN 0-201-70245-2 Stevens, W. Richard. TCP/IP Illustrated, Volume 1: The Protocols. Reading, Mass. : Addison-Wesley, 1996. ISBN 0-201-63346-9 Schimmel, Curt. Unix Systems for Modern Architectures. Reading, Mass. : Addison-Wesley, 1994. ISBN 0-201-63338-8 Stevens, W. Richard. 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The New Hacker's Dictionary, 3rd edition. MIT Press, 1996. ISBN 0-262-68092-0. Auch bekannt als das Jargon File Salus, Peter H. A quarter century of UNIX. Addison-Wesley Publishing Company, Inc., 1994. ISBN 0-201-54777-5 Simon Garfinkel, Daniel Weise, Steven Strassmann. The UNIX-HATERS Handbook. IDG Books Worldwide, Inc., 1994. ISBN 1-56884-203-1. Online verfügbar. Don Libes, Sandy Ressler Life with UNIX — special edition. Prentice-Hall, Inc., 1989. ISBN 0-13-536657-7 The BSD family tree. oder unter /usr/share/misc/bsd-family-tree auf einem FreeBSD-System. The BSD Release Announcements collection. 1997. Networked Computer Science Technical Reports Library. Old BSD releases from the Computer Systems Research group (CSRG). : Das Paket mit 4 CD-ROMs enthält alle BSD-Versionen von 1BSD bis 4.4BSD und 4.4BSD-Lite2 (nicht aber 2.11BSD). Die letzte CD beinhaltet auch die finalen Sourcen inklusive den SCCS Dateien. Magazine und Journale The C/C++ Users Journal. R&D Publications Inc. ISSN 1075-2838 Sys Admin — The Journal for UNIX System Administrators Miller Freeman, Inc., ISSN 1061-2688 freeX – Das Magazin für Linux – BSD – UNIX (in deutscher Sprache), Computer- und Literaturverlag GmbH, ISSN 1436-7033 diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.sgml index 9813a82f28..09c1e67ceb 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.sgml @@ -1,918 +1,917 @@ Hans-Christian Ebke Übersetzt von FreeBSDs Bootvorgang Übersicht booten Bootstrap Das Starten des Computers und das Laden des Betriebssystems wird im Allgemeinen als Bootstrap-Vorgang bezeichnet, oder einfach als Booten. FreeBSDs Bootvorgang ermöglicht große Flexibilität, was das Anpassen dessen anbelangt, was passiert, wenn das System gestartet wird. Es kann zwischen verschiedenen Betriebssystemen, die auf demselben Computer installiert sind oder verschiedenen Versionen desselben Betriebssystems oder installierten Kernels gewählt werden. Dieses Kapitel zeigt die zur Verfügung stehenden Konfigurationsmöglichkeiten und wie man den Bootvorgang anpasst. Dies schließt alles ein, bis der Kernel gestartet worden ist, der dann alle Geräte gefunden hat und &man.init.8; gestartet hat. Falls Sie sich nicht ganz sicher sind, wann dies passiert: Es passiert, wenn die Farbe des Textes während des Bootvorgangs von weiß zu Hellgrau wechselt. Dieses Kapitel informiert über folgende Punkte: Die Komponenten des FreeBSD-Bootvorgangs und deren Interaktion. Die Optionen, mit denen Sie den FreeBSD-Bootvorgang steuern können. Wie Geräte mit &man.device.hints.5; konfiguriert werden. nur x86 Dieses Kapitel erklärt den Bootvorgang von FreeBSD auf Intel X86 Plattformen. Das Problem des Bootens Wenn der Computer eingeschaltet wird und das Betriebssystem gestartet werden soll, entsteht ein interessantes Dilemma, denn der Computer weiß per Definition nicht, wie er irgendetwas tut, bis das Betriebssystem gestartet wurde. Das schließt das Starten von Programmen, die sich auf der Festplatte befinden, ein. Wenn nun der Computer kein Programm von der Festplatte starten kann, sich das Betriebssystem aber dummerweise genau dort befindet, wie wird es dann gestartet? Dieses Problem ähnelt einer Geschichte des Barons von Münchhausen. Dort war eine Person in einen Sumpf gefallen und hat sich selbst an den Riemen seiner Stiefel (engl. bootstrap) herausgezogen. In den jungen Jahren des Computerzeitalters wurde mit dem Begriff Bootstrap dann die Technik das Betriebssystem zu laden bezeichnet und wurde hinterher mit booten abgekürzt. BIOS Basic Input/Output System BIOS Auf x86-Plattformen ist das BIOS (Basic Input/Output System) dafür verantwortlich, das Betriebssystem zu laden. Dazu liest das BIOS den Master Bootsektor (MBR; Master Boot Record) aus, der sich an einer bestimmten Stelle auf der Festplatte/Diskette befinden muss. Das BIOS kann den MBR selbstständig laden und ausführen und geht davon aus, dass dieser die restlichen Dinge, die für das Laden des Betriebssystems notwendig sind, selbst oder mit Hilfe des BIOS erledigen kann. Master Boot Record (MBR) Boot Manager Boot Loader Der Code innerhalb des MBRs wird für gewöhnlich als Boot-Manager bezeichnet, insbesondere, wenn eine Interaktion mit dem Anwender stattfindet. Ist dies der Fall, verwaltet der Boot-Manager zusätzlichen Code im ersten Track der Platte oder in Dateisystemen anderer Betriebssysteme. (Boot-Manager werden manchmal auch als Boot Loader bezeichnet, unter FreeBSD wird dieser Begriff aber für eine spätere Phase des Systemstarts verwendet.) Zu den bekanntesten Boot-Managern gehören boot0 (der auch als Boot Easy bekannte Standard-Boot-Manager von &os;), Grub, GAG, sowie LILO. (Von diesen Boot-Managern hat nur boot0 innerhalb des MBRs Platz.) Falls nur ein Betriebssystem installiert ist, ist der Standard MBR ausreichend. Dieser MBR sucht nach dem ersten bootbaren Slice (das dabei als active gekennzeichnet ist) auf dem Laufwerk und führt den dort vorhandenen Code aus, um das restliche Betriebssystem zu laden. Der von &man.fdisk.8; in der Voreinstellung installierte MBR ist ein solcher MBR und basiert auf /boot/mbr. Falls mehrere Betriebssysteme installiert sind, sollte man einen anderen Boot-Manager installieren, der eine Liste der verfügbaren Betriebssysteme anzeigt und einen wählen lässt, welches man booten möchte. Der nächste Abschnitt beschreibt zwei Boot-Manager mit diesen Fähigkeiten. Das restliche FreeBSD-Bootstrap-System ist in drei Phasen unterteilt. Die erste Phase wird vom MBR durchgeführt, der gerade genug Funktionalität besitzt um den Computer in einen bestimmten Status zu verhelfen und die zweite Phase zu starten. Die zweite Phase führt ein wenig mehr Operationen durch und startet schließlich die dritte Phase, die das Laden des Betriebssystems abschließt. Der ganze Prozess wird in drei Phasen durchgeführt, weil der PC Standard die Größe der Programme, die in Phase eins und zwei ausgeführt werden, limitiert. Durch das Verketten der durchzuführenden Aufgaben wird es FreeBSD möglich, ein sehr flexibles Ladeprogramm zu besitzen. Kernel init Als nächstes wird der Kernel gestartet, der zunächst nach Geräten sucht und sie für den Gebrauch initialisiert. Nach dem Booten des Kernels übergibt dieser die Kontrolle an den Benutzer Prozess &man.init.8;, der erst sicherstellt, dass alle Laufwerke benutzbar sind und die Ressourcen Konfiguration auf Benutzer Ebene startet. Diese wiederum mountet Dateisysteme, macht die Netzwerkkarten für die Kommunikation mit dem Netzwerk bereit und startet generell alle Prozesse, die auf einem FreeBSD-System normalerweise beim Hochfahren gestartet werden. Boot-Manager und Boot-Phasen Boot Manager Der Boot-Manager Master Boot Record (MBR) Der Code im MBR oder im Boot-Manager wird manchmal auch als stage zero des Boot-Prozesses bezeichnet. Dieser Abschnitt beschreibt zwei der weiter oben erwähnten Boot-Manager: boot0 sowie LILO. Der <application>boot0</application> Boot-Manager: Der vom FreeBSD-Installationsprogramm oder &man.boot0cfg.8; in der Voreinstelung installierte Master Boot Record (MBR) basiert auf /boot/boot0. (Bei boot0 handelt es sich um ein sehr einfaches Programm, da im MBR lediglich 446 Bytes verfügbar sind, weil der restliche Platz für die Partitionstabelle sowie den 0x55AA-Identifier am Ende des MBRs benötigt wird.) Falls Sie boot0 verwenden und mehrere Betriebssysteme auf Ihrer Festplatte installiert haben, werden Sie beim Starten des Computers eine Anzeige ähnlich der folgenden sehen: <filename>boot0</filename>-Screenshot F1 DOS F2 FreeBSD F3 Linux F4 ?? F5 Drive 1 Default: F2 Diverse Betriebssysteme, insbesondere &windows;, überschreiben den MBR ungefragt mit ihrem eigenen. Falls einem dies passiert sein sollte, kann man mit folgendem Kommando den momentanen MBR durch den FreeBSD-MBR ersetzen: &prompt.root; fdisk -B -b /boot/boot0 Gerät Bei Gerät handelt es sich um das Gerät, von dem gebootet wird, also beispielsweise ad0 für die erste IDE-Festplatte, ad2 für die erste IDE-Festplatte am zweiten IDE-Controller, da0 für die erste SCSI-Festplatte, usw. Diese Einstellungen können aber über &man.boot0cfg.8; angepasst werden. Der LILO-Boot-Manager: Damit dieser Boot-Manager auch FreeBSD booten kann, starten Sie zuerst Linux und fügen danach folgende Zeilen in die Konfigurationsdatei /etc/lilo.conf ein: other=/dev/hdXY table=/dev/hdX loader=/boot/chain.b label=FreeBSD Dabei müssen Sie die primäre Partition von FreeBSD sowie dessen Platte im Linux-Format angeben. Dazu ersetzen Sie X durch die Linux-Bezeichnung der Platte und Y durch die von Linux verwendete Partitionsnummer. Wenn Sie ein SCSI-Laufwerk verwenden, müssen Sie /dev/sd anstelle von /dev/hd verwenden. Die Zeile kann weggelassen werden, wenn beide Betriebssysteme auf der gleichen Platte installiert sind. Geben Sie danach /sbin/lilo -v ein, um Ihre Änderungen zu übernehmen. Achtung Sie dabei besonders auf etwaige Fehlermeldungen. Phase Eins, <filename>/boot/boot1</filename> und Phase Zwei, <filename>/boot/boot2</filename> Im Prinzip sind die erste und die zweite Phase Teile desselben Programms, im selben Bereich auf der Festplatte. Aufgrund von Speicherplatz-Beschränkungen wurden sie aufgeteilt, aber man installiert sie eigentlich generell zusammen. Beide werden entweder vom Installer oder - von disklabel aus der kombinierten + von bsdlabel aus der kombinierten Datei /boot/boot kopiert. Beide Phasen befinden sich außerhalb des Dateisystems im Bootsektor des Boot-Slices, wo boot0 oder ein anderer Boot-Manager ein Programm erwarten, das den weiteren Bootvorgang durchführen kann. Die Anzahl der dabei verwendeten Sektoren wird durch die Größe von /boot/boot bestimmt. boot1 ist ein sehr einfaches Programm, da es nur 512 Bytes groß sein darf, und es besitzt gerade genug Funktionalität, um FreeBSDs - disklabel, das Informationen über + bsdlabel, das Informationen über den Slice enthält, auszulesen, und um boot2 zu finden und auszuführen. boot2 ist schon ein wenig umfangreicher und besitzt genügend Funktionalität, um Dateien in FreeBSDs Dateisystem zu finden. Außerdem hat es eine einfache Schnittstelle, die es ermöglicht, den zu ladenden Kernel oder Loader auszuwählen. Da der Loader einen weitaus größeren Funktionsumfang hat und eine schöne und einfach zu bedienende Boot-Konfigurations-Schnittstelle zur Verfügung stellt, wird er gewöhnlich von boot2 anstatt des Kernels gestartet. Früher war es jedoch dazu da den Kernel direkt zu starten. <filename>boot2</filename>-Screenshot >> FreeBSD/i386 BOOT Default: 0:ad(0,a)/boot/loader boot: Um das installierte boot1 und boot2 zu - ersetzen, benutzt man &man.disklabel.8;: + ersetzen, benutzt man &man.bsdlabel.8;: - &prompt.root; disklabel -B Slice + &prompt.root; bsdlabel -B diskslice Wobei Slice das Laufwerk und die Slice darstellt, von dem gebootet wird, beispielsweise ad0s1 für die erste Slice auf der ersten IDE-Festplatte. Dangerously Dedicated Mode Wenn man nur den Festplatten-Namen, also - z.B. ad0, in &man.disklabel.8; + z.B. ad0, in &man.bsdlabel.8; benutzt wird eine "dangerously dedicated disk" erstellt, ohne Slices. Das ist ein Zustand, den man meistens nicht hervorrufen möchte. Aus diesem Grund sollte man ein - &man.disklabel.8; Kommando noch einmal prüfen, bevor + &man.bsdlabel.8;-Kommando noch einmal prüfen, bevor man Return betätigt. Phase drei, <filename>/boot/loader</filename> boot-loader Der boot-loader ist der letzte von drei Schritten im Bootstrap Prozess und kann im Dateisystem normalerweise unter /boot/loader gefunden werden. Der Loader soll eine benutzerfreundliche Konfigurations-Schnittstelle sein mit einem einfach zu bedienenden eingebauten Befehlssatz, ergänzt durch einen umfangreichen Interpreter mit einem komplexeren Befehlssatz. Loader Ablauf Der Loader sucht während seiner Initialisierung nach Konsolen und Laufwerken, findet heraus, von welchem Laufwerk er gerade bootet und setzt dementsprechend bestimmte Variablen. Dann wird ein Interpreter gestartet, der Befehle interaktiv oder von einem Skript empfangen kann. loader loader Konfiguration Danach liest der Loader die Datei /boot/loader.rc aus, welche ihn standardmäßig anweist /boot/defaults/loader.conf zu lesen, wo sinnvolle Standardeinstellungen für diverse Variablen festgelegt werden und wiederum /boot/loader.conf für lokale Änderungen an diesen Variablen ausgelesen wird. Anschließend arbeitet dann loader.rc entsprechend dieser Variablen und lädt die ausgewählten Module und den gewünschten Kernel. In der Voreinstellung wartet der Loader 10 Sekunden lang auf eine Tastatureingabe und bootet den Kernel, falls keine Taste betätigt wurde. Falls doch eine Taste betätigt wurde wird dem Benutzer eine Eingabeaufforderung angezeigt. Sie nimmt einen einfach zu bedienenden Befehlssatz entgegen, der es dem Benutzer erlaubt, Änderungen an Variablen vorzunehmen, Module zu laden, alle Module zu entladen oder schließlich zu booten bzw. neu zu booten. Die eingebauten Befehle des Loaders Hier werden nur die gebräuchlichsten Befehle bearbeitet. Für eine erschöpfende Diskussion aller verfügbaren Befehle konsultieren Sie bitte &man.loader.8;. autoboot Sekunden Es wird mit dem Booten des Kernels fortgefahren, falls keine Taste in der gegebenen Zeitspanne betätigt wurde. In der gegebenen Zeitspanne, Vorgabe sind 10 Sekunden, wird ein Countdown angezeigt. boot -options Kernelname Bewirkt das sofortige Booten des Kernels mit den gegebenen Optionen, falls welche angegeben wurden, und mit den angegebenen Kernel, falls denn einer angegeben wurde. boot-conf Bewirkt die automatische Konfiguration der Module, abhängig von den entsprechenden Variablen. Dieser Vorgang ist identisch zu dem Vorgang, den der Bootloader ausführt und daher nur sinnvoll, wenn zuvor unload benutzt wurde und Variablen (gewöhnlich kernel) verändert wurden. help Thema Zeigt die Hilfe an, die zuvor aus der Datei /boot/loader.help gelesen wird. Falls index als Thema angegeben wird, wird die Liste der zur Verfügung stehenden Hilfe-Themen angezeigt. include Dateiname Verarbeitet die angegebene Datei. Das Einlesen und Interpretieren geschieht Zeile für Zeile und wird im Falle eines Fehlers umgehend unterbrochen. load Typ Dateiname Lädt den Kernel, das Kernel-Modul, oder die Datei des angegebenen Typs. Optionen, die auf den Dateinamen folgen, werden der Datei übergeben. ls Pfad Listet die Dateien im angegebenen Pfad auf, oder das root-Verzeichnis(/), falls kein Pfad angegeben wurde. Die Option bewirkt, dass die Dateigrössen ebenfalls angezeigt werden. lsdev Listet alle Geräte auf, für die Module geladen werden können. Die Option bewirkt eine detailreichere Ausgabe. lsmod Listet alle geladenen Module auf. Die Option bewirkt eine detailreichere Ausgabe. more Dateiname Zeigt den Dateinhalt der angegebenen Datei an, wobei eine Pause alle LINES Zeilen gemacht wird. reboot Bewirkt einen umgehenden Neustart des Systems. set Variable set Variable=Wert Setzt die Umgebungsvariablen des Loaders. unload Entlädt sämtliche geladenen Module. Beispiele für die Loader Bedienung Hier ein paar praktische Beispiele für die Bedienung des Loaders. Single-User Modus Um den gewöhnlichen Kernel im Single-User Modus zu starten: boot -s Um alle gewöhnlichen Kernelmodule zu entladen und dann nur den alten (oder jeden beliebigen anderen) Kernel zu laden: kernel.old unload load kernel.old Es kann kernel.GENERIC verwendet werden, um den allgemeinen, Kernel zu bezeichnen, der vorinstalliert wird. kernel.old bezeichnet den Kernel, der vor dem aktuellen installiert war (falls man einen neuen Kernel compiliert und installiert hat, zum Beispiel). Der folgende Befehl lädt die gewöhnlichen Module mit einem anderen Kernel: unload set kernel="kernel.old" boot-conf Folgendes lädt ein Kernelkonfigurations-Skript (ein automatisiertes Skript, dass dasselbe tut, was der Benutzer normalerweise von Hand an der Eingabeaufforderung durchführen würde): load -t userconfig_script /boot/kernel.conf Kernel Interaktion während des Bootprozesses Kernel boot interaction Wenn der Kernel einmal geladen ist, entweder durch den Loader (die Standardmethode) oder durch boot2 (den Loader umgehend), verhält sich gemäß seiner Boot-Flags, falls es welche gibt. Kernel bootflags Kernel Boot-Flags Es folgt eine Auflistung der gebräuchlichsten Boot-Flags: Bewirkt, dass der Benutzer während der Kernel-Initialisierung gefragt wird, welches Gerät als Root-Dateisystem gemounted werden soll. Es wird von CD-ROM gebootet. UserConfig, das Boot-Zeit Konfigurationsprogramm, wird gestartet. Bewirkt den Start des Single-User Modus. Zeigt mehr Informationen während des Starten des Kernels an. Andere Boot-Flags sind in der Hilfeseite &man.boot.8; erläutert. Tom Rhodes Beigetragen von device.hints Konfiguration von Geräten Diese Funktion steht erst ab FreeBSD 5.0 zur Verfügung. Der Boot-Loader liest während des Systemstarts die Datei &man.device.hints.5;, die Variablen, auch device hints genannt, zur Konfiguration von Geräten enthält. Die Variablen können auch mit Kommandos in der Phase 3 des Boot-Loaders bearbeitet werden. Neue Variablen werden mit set gesetzt, unset löscht schon definierte Variablen und show zeigt Variablen an. Variablen aus /boot/device.hints können zu diesem Zeitpunkt überschrieben werden. Die hier durchgeführten Änderungen sind nicht permanent und beim nächsten Systemstart nicht mehr gültig. Nach dem Systemstart können alle Variablen mit &man.kenv.1; angezeigt werden. Pro Zeile enthält /boot/device.hints eine Variable. Kommentare werden, wie üblich, durch # eingeleitet. Die verwendete Syntax lautet: hint.driver.unit.keyword="value" Der Boot-Loader verwendet die nachstehende Syntax: set hint.driver.unit.keyword=value Der Gerätetreiber wird mit driver, die Nummer des Geräts mit unit angegeben. keyword ist eine Option aus der folgenden Liste: : Gibt den Bus, auf dem sich das Gerät befindet, an. : Die Startadresse des I/O-Bereichs. : Gibt die zu verwendende Unterbrechungsanforderung (IRQ) an. : Die Nummer des DMA Kanals. : Die physikalische Speicheradresse des Geräts. : Setzt verschiedene gerätespezifische Optionen. : Deaktiviert das Gerät, wenn der Wert auf 1 gesetzt wird. Ein Gerätetreiber kann mehr Optionen, als die hier beschriebenen, besitzen oder benötigen. Schlagen Sie die Optionen bitte in der Online-Hilfe des Treibers nach. Weitere Informationen erhalten Sie in &man.device.hints.5;, &man.kenv.1;, &man.loader.conf.5; und &man.loader.8;. init Init: Initialisierung der Prozess-Kontrolle Nachdem der Kernel den Bootprozess abgeschlossen hat, übergibt er die Kontrolle an den Benutzer-Prozess &man.init.8;. Dieses Programm befindet sich in /sbin/init, oder dem Pfad, der durch die Variable init_path im Loader spezifiziert wird. Der automatische Reboot-Vorgang Der automatische Reboot-Vorgang stellt sicher, dass alle Dateisysteme des Systems konsistent sind. Falls dies nicht der Fall ist und die Inkonsistenz nicht durch &man.fsck.8; behebbar ist, schaltet &man.init.8; das System in den Single-User Modus, damit der Systemadministrator sich des Problems annehmen kann. Der Single-User Modus Single-User Modus Konsole Das Schalten in diesen Modus kann erreicht werden durch den automatischen Reboot-Vorgang, durch das Booten mit der Option oder das Setzen der boot_single Variable in Loader. Weiterhin kann der Single-User Modus aus dem Mehrbenutzermodus heraus durch den Befehl &man.shutdown.8; ohne die reboot () oder halt () Option erreicht werden. Falls die System-Konsole (console) in /etc/ttys auf insecure (dt.: unsicher) gesetzt ist, fordert das System allerdings zur Eingabe des Passworts von root auf, bevor es den Single-User Modus aktiviert. Auf insecure gesetzte Konsole in <filename>/etc/ttys</filename> # name getty type status comments # # If console is marked "insecure", then init will ask for the root password # when going to single-user mode. console none unknown off insecure Eine Konsole sollte auf insecure gesetzt sein, wenn die physikalische Sicherheit der Konsole nicht gegeben ist und sichergestellt werden soll, dass nur Personen, die das Passwort von root kennen, den Single-User Modus benutzen können. Es bedeutet nicht, dass die Konsole "unsicher" laufen wird. Daher sollte man insecure wählen, wenn man auf Sicherheit bedacht ist, nicht secure. Mehrbenutzermodus Mehrbenutzermodus Stellt &man.init.8; fest, dass das Dateisystem in Ordnung ist, oder der Benutzer den Single-User Modus beendet, schaltet das System in den Mehrbenutzermodus, in dem dann die Ressourcen Konfiguration des Systems gestartet wird. rc-Dateien Ressourcen Konfiguration, rc-Dateien Das Ressourcen Konfigurationssystem (engl. resource configuration, rc) liest seine Standardkonfiguration von /etc/defaults/rc.conf und System-spezifische Details von /etc/rc.conf. Dann mountet es die Dateisysteme gemäß /etc/fstab, startet die Netzwerkdienste, diverse System Daemons und führt schließlich die Start-Skripten der lokal installierten Anwendungen aus. Die &man.rc.8; Handbuch Seite ist eine gute Quelle für Informationen über das Ressourcen Konfigurationssystem und ebenso über die Skripte an sich. Der Shutdown-Vorgang shutdown Im Falle eines regulären Herunterfahrens durch &man.shutdown.8; führt &man.init.8; /etc/rc.shutdown aus, sendet dann sämtlichen Prozessen ein TERM Signal und schließlich ein KILL Signal an alle Prozesse, die sich nicht schnell genug beendet haben. FreeBSD-Systeme, die Energieverwaltungsfunktionen unterstützen, können Sie mit dem Kommando shutdown -p now ausschalten. Zum Neustart des Systems benutzen Sie shutdown -r now. Das Kommando &man.shutdown.8; kann nur von root oder Mitgliedern der Gruppe operator benutzt werden. Sie können auch die Kommandos &man.halt.8; und &man.reboot.8; verwenden. Weitere Informationen finden Sie in den Hilfeseiten der drei Kommandos. - Mit FreeBSD 5.0 müssen Sie die - &man.acpi.4;-Unterstützung im Kernel aktivieren oder das Modul + Unter FreeBSD müssen Sie die + &man.acpi.4;-Unterstützung im Kernel aktivieren oder das Modul geladen haben, damit Sie die Energieverwaltungsfunktionen benutzen - können. Mit FreeBSD 4.0 benötigen Sie die - &man.apm.4;-Unterstützung. + können. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.sgml index 5d54077615..c0a4ed830f 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.sgml @@ -1,3449 +1,3513 @@ Chern Lee Geschrieben von Mike Smith Nach einem Tutorium von Matt Dillon Basiert ebenfalls auf tuning(7) von Martin Heinen Übersetzt von Konfiguration und Tuning Übersicht System-Konfiguration System-Optimierung Ein korrekt konfiguriertes System kann die Arbeit, die bei der zukünftigen Pflege und bei Migrationen des Systems entsteht, erheblich reduzieren. Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration von &os; sowie Maßnahmen zur Leistungssteigerung von &os;-Systemen. Nachdem Sie dieses Kapitel durchgearbeitet haben, werden Sie Folgendes wissen: Wie Sie effizient Dateisysteme und Swap-Partitionen auf Ihrer Festplatte einrichten. Die Grundlagen der Konfiguration mit rc.conf und des Systems zum Starten von Anwendungen in /usr/local/etc/rc.d. Wie Sie Netzwerkkarten konfigurieren und testen. Wie Sie virtuelle Hosts und Netzwerkgeräte konfigurieren. Wie Sie die verschiedenen Konfigurationsdateien in /etc benutzen. Wie Sie mit sysctl-Variablen &os; einstellen können. Wie Sie die Platten-Performance einstellen und Kernel-Parameter modifizieren können. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie die Grundlagen von &unix; und &os; () verstehen. Damit vertraut sein, wie Sie einen Kernel konfigurieren und kompilieren (). Vorbereitende Konfiguration Layout von Partitionen Layout von Partitionen /etc /var /usr Partitionen - Wenn Sie Dateisysteme mit &man.disklabel.8; oder + Wenn Sie Dateisysteme mit &man.bsdlabel.8; oder &man.sysinstall.8; anlegen, sollten Sie beachten, dass Festplatten auf Daten in den äußeren Spuren schneller zugreifen können als auf Daten in den inneren Spuren. Daher sollten die kleineren oft benutzten Dateisysteme, wie das Root-Dateisystem oder die Swap-Partition, an den äußeren Rand der Platte gelegt werden. Die größeren Partitionen wie /usr sollten in die inneren Bereiche gelegt werden. Es empfiehlt sich, die Partitionen in einer ähnlichen Reihenfolge wie Root-Partition, Swap, /var und /usr anzulegen. Die Größe von /var ist abhängig vom Zweck der Maschine. /var enthält hauptsächlich Postfächer, den Spoolbereich zum Drucken und Logdateien. Abhängig von der Anzahl der Systembenutzer und der Aufbewahrungszeit für Logdateien, können gerade die Postfächer und Logdateien zu ungeahnten Größen wachsen. Oft werden Sie mit weniger als einem Gigabyte auskommen, doch beachten Sie, dass /var/tmp für Pakete ausreichend dimensioniert ist. Die /usr-Partition enthält den Hauptteil des Systems, die Ports-Sammlung (empfohlen) und die Quellen (optional). Im Laufe der Installation haben Sie die Möglichkeit, die Quellen und die Ports-Sammlung gleich mit zu installieren. Für die /usr-Partition sollten Sie mindestens zwei Gigabyte vorsehen. Wenn Sie die Größe der Partitionen festlegen, beachten Sie bitte das Wachstum Ihres Systems. Wenn Sie den Platz auf einer Partition vollständig aufgebraucht haben, eine andere Partition aber kaum benutzen, kann die Handhabung des Systems schwierig werden. Die automatische Partitionierung von &man.sysinstall.8; mit Auto-defaults legt manchmal zu kleine / und /var-Partition an. Partitionieren Sie weise und großzügig. Swap Partition Swap-Partition Größe Swap-Partition Als Daumenregel sollten Sie doppelt soviel Speicher für die Swap-Partition vorsehen, als Sie Hauptspeicher haben. Verfügt die Maschine beispielsweise über 128 Megabyte Hauptspeicher, sollten Sie 256 Megabyte für den Swap-Bereich vorsehen. Systeme mit weniger Speicher werden wahrscheinlich mit viel mehr Swap mehr leisten. Es wird nicht empfohlen, weniger als 256 Megabyte Swap einzurichten. Außerdem sollten Sie künftige Speichererweiterungen beachten, wenn Sie die Swap-Partition einrichten. Die VM-Paging-Algorithmen im Kernel sind so eingestellt, dass Sie am besten laufen, wenn die Swap-Partition mindestens doppelt so groß wie der Hauptspeicher ist. Zu wenig Swap kann zu einer Leistungsverminderung im VM page scanning Code führen, sowie Probleme verursachen, wenn Sie später mehr Speicher in Ihre Maschine bauen. Auf größeren Systemen mit mehreren SCSI-Laufwerken (oder mehreren IDE-Laufwerken an unterschiedlichen Controllern) empfehlen wir Ihnen, Swap-Bereiche auf bis zu vier Laufwerken einzurichten. Diese Swap-Partitionen sollten ungefähr dieselbe Größe haben. Der Kernel kann zwar mit beliebigen Größen umgehen, aber die internen Datenstrukturen skalieren bis zur vierfachen Größe der größten Partition. Ungefähr gleich große Swap-Partitionen erlauben es dem Kernel, den Swap-Bereich optimal über die Laufwerke zu verteilen. Große Swap-Bereiche, auch wenn sie nicht oft gebraucht werden, sind nützlich, da sich ein speicherfressendes Programm unter Umständen auch ohne einen Neustart des Systems beenden lässt. Warum partitionieren? Gegen eine einzelne Partition sprechen mehrere Gründe. Jede Partition hat im Betrieb unterschiedliche Eigenschaften und die Trennung der Partitionen erlaubt es, die Dateisysteme an diese Eigenschaften anzupassen. Die Root- und /usr-Partitionen weisen meist nur lesende Zugriffe auf, während /var und /var/tmp hauptsächlich beschrieben werden. Indem Sie ein System richtig partitionieren, verhindern Sie, dass eine Fragmentierung in den häufig beschriebenen Partitionen auf die meist nur gelesenen Partitionen übergreift. Wenn Sie die häufig beschriebenen Partitionen an den Rand der Platte, legen, dann wird die I/O-Leistung diesen Partitionen steigen. Die I/O-Leistung ist natürlich auch für große Partitionen wichtig, doch erzielen Sie eine größere Leistungssteigerung, wenn Sie /var an den Rand der Platte legen. Schließlich sollten Sie noch die Stabilität des Systems beachten. Eine kleine Root-Partition, auf die meist nur lesend zugegriffen wird, überlebt einen schlimmen Absturz wahrscheinlich eher als eine große Partition. Basiskonfiguration rc-Dateien rc.conf Informationen zur Systemkonfiguration sind hauptsächlich in /etc/rc.conf, die meist beim Start des Systems verwendet wird, abgelegt. Der Name der Datei zeigt ihren Zweck an: Sie enthält die Konfigurationen für die rc* Dateien. In rc.conf werden die Vorgabewerte aus /etc/defaults/rc.conf überschrieben. Die Vorgabedatei sollte nicht nach /etc kopiert werden, da sie die Vorgabewerte und keine Beispiele enthält. Jede systemspezifische Änderung wird in rc.conf vorgenommen. Um den administrativen Aufwand gering zu halten, existieren in geclusterten Anwendungen mehrere Strategien, globale Konfigurationen von systemspezifischen Konfigurationen zu trennen. Der empfohlene Weg hält die globale Konfiguration in einer separaten Datei z.B. rc.conf.site. Diese Datei wird dann in /etc/rc.conf, die nur systemspezifische Informationen enthält, eingebunden. Da rc.conf von &man.sh.1; gelesen wird, ist das einfach zu erreichen: rc.conf: . /etc/rc.conf.site hostname="node15.example.com" network_interfaces="fxp0 lo0" ifconfig_fxp0="inet 10.1.1.1" rc.conf.site: defaultrouter="10.1.1.254" saver="daemon" blanktime="100" rc.conf.site kann dann auf jedes System mit rsync verteilt werden, rc.conf bleibt dabei systemspezifisch. Bei einem Upgrade des Systems mit &man.sysinstall.8; oder make world wird rc.conf nicht überschrieben, so dass die Systemkonfiguration erhalten bleibt. Konfiguration von Anwendungen Installierte Anwendungen haben typischerweise eigene Konfigurationsdateien, die eine eigene Syntax verwenden. Damit diese Dateien leicht von der Paketverwaltung gefunden und verwaltet werden können, ist es wichtig, sie vom Basissystem zu trennen. /usr/local/etc Für gewöhnlich werden diese Dateien in /usr/local/etc installiert. Besitzt eine Anwendung viele Konfigurationsdateien, werden diese in einem separaten Unterverzeichnis abgelegt. Wenn ein Port oder ein Paket installiert wird, werden normalerweise auch Beispiele für die Konfigurationsdateien installiert. Diese erkennt man gewöhnlich an dem Suffix .default. Wenn keine Konfigurationsdateien für eine Anwendung existieren, werden sie durch Kopieren der .default Dateien erstellt. Als Beispiel sei /usr/local/etc/apache gezeigt: -rw-r--r-- 1 root wheel 2184 May 20 1998 access.conf -rw-r--r-- 1 root wheel 2184 May 20 1998 access.conf.default -rw-r--r-- 1 root wheel 9555 May 20 1998 httpd.conf -rw-r--r-- 1 root wheel 9555 May 20 1998 httpd.conf.default -rw-r--r-- 1 root wheel 12205 May 20 1998 magic -rw-r--r-- 1 root wheel 12205 May 20 1998 magic.default -rw-r--r-- 1 root wheel 2700 May 20 1998 mime.types -rw-r--r-- 1 root wheel 2700 May 20 1998 mime.types.default -rw-r--r-- 1 root wheel 7980 May 20 1998 srm.conf -rw-r--r-- 1 root wheel 7933 May 20 1998 srm.conf.default Anhand der Dateigröße erkennen Sie, dass sich nur srm.conf geändert hat. Eine spätere Aktualisierung des Apache-Ports überschreibt diese Datei nicht. Tom Rhodes Beigetragen von Start von Diensten Dienste Viele Benutzer installieren Software Dritter auf &os; mithilfe der Ports-Sammlung. Häufig soll die Software bei einem Systemstart mitgestartet werden. Beispielsweise sollen die Dienste mail/postfix oder www/apache13 nach einem Systemstart laufen. Dieser Abschnitt stellt die Startprozeduren für Software Dritter vor. Unter &os; werden die meisten der im System enthaltenen Dienste wie &man.cron.8; mithilfe von Systemskripten gestartet. Diese Skripten sind abhängig von der &os;- oder Hersteller-Version. Allerdings kann ein Dienst mit einfachen Skripten gestartet werden. Vor der Einführung von rc.d legten Anwendungen einfach ein Startskript im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d ab. Das Startskript wurde von den Systemskripten in den letzten Phasen des Systemstarts ausgeführt. Obwohl bereits viele Startskripten auf das neue rc.d-System umgestellt wurden, gibt es noch Anwendungen, die ein Startskript im eben erwähnten Verzeichnis benötigen. In diesem Fall weisen die Skripte kleinere Unterschiede auf. Vor &os; 5.1 wurde der alte Stil verwendet, obwohl in den meisten Fällen auch der neue Stil problemlos funktionieren würde. Die Startskripten müssen das Suffix .sh tragen und ausführbar sein. Sie machen ein Skript ausführbar, indem Sie mit chmod die Rechte 755 vergeben. Das Skript sollte die Optionen und akzeptieren, um die Anwendung zu starten und zu stoppen. Ein einfaches Startskript sieht wie folgt aus: #!/bin/sh echo -n ' utility' case "$1" in start) /usr/local/bin/utility ;; stop) kill -9 `cat /var/run/utility.pid` ;; *) echo "Usage: `basename $0` {start|stop}" >&2 exit 64 ;; esac exit 0 Das Skript akzeptiert die Optionen start und stop zum Starten und Stoppen einer Anwendung mit Namen utility. Manuell wird die Anwendung mit dem nachstehenden Kommando gestartet: &prompt.root; /usr/local/etc/rc.d/utility.sh start Obwohl nicht jede Anwendung die Zeile in rc.conf benötigt, akzeptieren immer mehr Ports diese Konfiguration. Prüfen Sie die Ausgaben während der Installation einer Anwendung, um herauszufinden, wie die Anwendung gestartet wird. Einige Anwendungen stellen Startskripten bereit, die das rc.d-System (wird im nächsten Abschnitt besprochen) verwenden. Dienste über das <filename>rc.d</filename>-System starten Mit rc.d lässt sich der Start von Anwendungen besser steuern als mit den vorher besprochenen Startskripten. Mit den im Abschnitt rc.d besprochenen Schlüsselwörtern können Anwendungen in einer bestimmten Reihenfolge (zum Beispiel nach DNS) gestartet werden und Optionen können in rc.conf statt fest im Startskript der Anwendung festgelegt werden. Ein einfaches Startskript sieht wie folgt aus: #!/bin/sh # # PROVIDE: utility # REQUIRE: DAEMON # KEYWORD: shutdown # # DO NOT CHANGE THESE DEFAULT VALUES HERE # SET THEM IN THE /etc/rc.conf FILE # utility_enable=${utility_enable-"NO"} utility_flags=${utility_flags-""} utility_pidfile=${utility_pidfile-"/var/run/utility.pid"} . /etc/rc.subr name="utility" rcvar=`set_rcvar` command="/usr/local/sbin/utility" load_rc_config $name pidfile="${utility_pidfile}" start_cmd="echo \"Starting ${name}.\"; /usr/bin/nice -5 ${command} ${utility_flags} ${command_args}" run_rc_command "$1" Dieses Skript stellt sicher, dass utility nach den daemon-Diensten gestartet wird. Es stellt auch eine Methode bereit, die Prozess-ID (PID) der Anwendung in einer Datei zu speichern. In /etc/rc.conf könnte für diese Anwendung die folgende Zeile stehen: utility_enable="YES" Die neue Methode erleichtert den Umgang mit Kommandozeilenargumenten, bindet Funktionen aus /etc/rc.subr ein, ist kompatibel zum Werkzeug &man.rcorder.8; und lässt sich über rc.conf leichter konfigurieren. Andere Arten, um Dienste zu starten Dienste wie POP3 oder IMAP können über den &man.inetd.8; gestartet werden. Nach der Installation der Anwendung aus der Ports-Sammlung muss eine Konfigurationszeile in der Datei /etc/inetd.conf hinzugefügt oder aktiviert werden. Der Abschnitt beschreibt den inetd und dessen Konfiguration. Systemdienste können auch mit &man.cron.8; gestartet werden. Dieser Ansatz hat einige Vorteile; nicht zuletzt, weil &man.cron.8; die Prozesse unter dem Eigentümer der crontab startet, ist es möglich, dass Dienste von nicht-root Benutzern gestartet und gepflegt werden können. Dies nutzt eine Eigenschaft von &man.cron.8;: Für die Zeitangabe kann @reboot eingesetzt werden. Damit wird das Kommando gestartet, wenn &man.cron.8; kurz nach dem Systemboot gestartet wird. Tom Rhodes Beigetragen von Programme mit <command>cron</command> starten cron Ein sehr nützliches Werkzeug von &os; ist &man.cron.8;. cron läuft im Hintergrund und überprüft fortlaufend die Datei /etc/crontab. Beim Start sucht cron neue crontab-Dateien im Verzeichnis /var/cron/tabs. In den crontab-Dateien wird festgelegt, welche Programme zu welchem Zeitpunkt laufen sollen. Das Werkzeug cron verwendet zwei verschiedene Konfigurationsdateien: Die System-crontab und die Benutzer-crontab. Der einzige Unterschied zwischen beiden Formaten ist das sechste Feld. In der System-crontab gibt das sechste Feld das Konto an, unter dem ein Kommando läuft. Aus der System-crontab können daher Kommandos unter beliebigen Konten gestartet werden. In der Benutzer-crontab gibt das sechste Feld das auszuführende Kommando an. Alle Kommandos laufen unter dem Konto, unter dem die crontab erstellt wurde (ein wichtiges Sicherheitsmerkmal). Benutzer können mit Benutzer-crontabs ohne root-Rechte Befehle terminieren. Die Kommandos in Benutzer-crontabs laufen unter dem Benutzer, der die crontab erstellt hat. Der Benutzer root kann, wie jeder andere Benutzer, eine Benutzer-crontab besitzen. Die Benutzer-crontab von root ist nicht mit der Datei /etc/crontab, der System-crontab, zu verwechseln. Normalerweise besitzt root, wegen der Existenz der System-crontab, keine eigene Benutzer-crontab. Der folgende Auszug aus der System-crontab /etc/crontab zeigt den Aufbau einer crontab-Datei: # /etc/crontab - root's crontab for FreeBSD # # $FreeBSD: src/etc/crontab,v 1.32 2002/11/22 16:13:39 tom Exp $ # # SHELL=/bin/sh PATH=/etc:/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin HOME=/var/log # # #minute hour mday month wday who command # # */5 * * * * root /usr/libexec/atrun Das Zeichen # leitet, wie in den meisten Konfigurationsdateien, einen Kommentar ein. Benutzen Sie Kommentare, um die Funktion eines Eintrags zu erläutern. Kommentare müssen in einer extra Zeile stehen. Sie können nicht in derselben Zeile wie ein Kommando stehen, da sie sonst Teil des Kommandos wären. Leerzeilen in dieser Datei werden ignoriert. Umgebungsvariablen werden mit dem Gleichheits-Zeichen (=) festgelegt. Im Beispiel werden die Variablen SHELL, PATH und HOME definiert. Wenn die Variable SHELL nicht definiert wird, benutzt cron die Shell sh. Wird die Variable PATH nicht gesetzt, müssen alle Pfadangaben absolut sein, da es keinen Vorgabewert für PATH gibt. Der Vorgabewert für HOME ist das Heimatverzeichnis des Accounts, dem die crontab gehört. In dieser Zeile werden sieben Felder beschrieben: minute, hour, mday, month, wday, who und command. Die ersten Felder legen den Zeitpunkt fest, an dem ein Kommando laufen soll. Das Feld minute legt die Minute fest, das Feld hour die Stunde, das Feld mday den Tag des Monats. Im Feld month wird der Monat und im Feld wday der Wochentag festgelegt. Alle Felder müssen numerische Werte enthalten und die Zeitangaben sind im 24-Stunden-Format. Das Feld who gibt es nur in der Datei /etc/crontab und gibt den Account an, unter dem das Kommando laufen soll. In den crontab-Dateien einzelner Accounts existiert dieses Feld nicht. Im letzten Feld wird schließlich das auszuführende Kommando angegeben. Diese Zeile definiert die Zeitpunkte an denen das Kommando atrun laufen soll. Beachten Sie die Zeichenfolge */5 gefolgt von mehreren *-Zeichen. Das Zeichen * ist ein Platzhalter und steht für jede mögliche Zeit. Diese Zeile führt das Kommando atrun unter dem root-Account alle fünf Minuten aus. Mehr über das Kommando atrun erfahren Sie in der Hilfeseite &man.atrun.8;. Bei den Kommandos können beliebige Optionen angegeben werden. Wenn das Kommando zu lang ist und auf der nächsten Zeile fortgesetzt werden soll, muss am Ende der Zeile das Fortsetzungszeichen (\) angegeben werden. Bis auf das sechste Feld, das den Account angibt, sieht jede crontab-Datei so wie das Beispiel aus. Das sechste Feld existiert nur in der Systemdatei /etc/crontab. In den restlichen crontab-Dateien fehlt dieses Feld. <filename>crontab</filename> installieren Die nachstehende Prozedur gilt nur für Benutzer-crontabs. Die System-crontab können Sie einfach mit Ihrem Lieblingseditor editieren. Das Werkzeug cron bemerkt, dass sich die Datei geändert hat und wird die neue Version benutzen. Lesen Sie bitte auch die FAQ zur Meldung root: not found. Eine Benutzer-crontab, beispielsweise die Datei crontab, können Sie mit jedem Editor erstellen. Die Benutzer-crontab installieren Sie mit dem nachstehenden Befehl: &prompt.root; crontab crontab Das Argument zum Befehl crontab ist die vorher erstellte Datei crontab. Der Befehl crontab -l zeigt die installierte crontab-Datei an. Benutzer, die eine eigene crontab-Datei ohne Vorlage erstellen wollen, können den Befehl crontab -e verwenden. Dieser Befehl ruft einen Editor auf und installiert beim Verlassen des Editors die crontab-Datei. Wollen Sie die installierte Benutzer-crontab entfernen, rufen Sie den Befehl crontab mit der Option auf. Tom Rhodes Beigetragen von - Das rc-System für Systemdienste unter &os; 5.X - und neuer + Das rc-System für Systemdienste 2002 wurde das rc.d-System von NetBSD zum Start von Systemdiensten in &os; integriert. Die zu diesem System gehörenden Dateien sind im Verzeichnis /etc/rc.d abgelegt. Die Skripten in diesem Verzeichnis akzeptieren die Optionen , und . Beispielsweise kann &man.sshd.8; mit dem nachstehenden Kommando neu gestartet werden: &prompt.root; /etc/rc.d/sshd restart Analog können Sie andere Dienste starten und stoppen. Normalerweise werden die Dienste beim Systemstart über Einträge in der Datei &man.rc.conf.5; automatisch gestartet. Der Network Address Translation Dæmon wird zum Beispiel mit dem folgenden Eintrag in /etc/rc.conf aktiviert: natd_enable="YES" Wenn dort bereits die Zeile existiert, ändern Sie einfach in . Die rc-Skripten starten, wie unten beschrieben, auch abhängige Dienste. Da das rcNG-System primär zum automatischen Starten und Stoppen von Systemdiensten dient, funktionieren die Optionen , und nur, wenn die entsprechenden Variablen in /etc/rc.conf gesetzt sind. Beispielsweise funktioniert das Kommando sshd restart nur dann, wenn in /etc/rc.conf die Variable sshd_enable auf gesetzt wurde. Wenn Sie die Optionen , oder unabhängig von den Einstellungen in /etc/rc.conf benutzen wollen, müssen Sie den Optionen mit dem Präfix force verwenden. Um beispielsweise sshd unabhängig von den Einstellungen in /etc/rc.conf neu zu starten, benutzen Sie das nachstehende Kommando: &prompt.root; /etc/rc.d/sshd forcerestart Ob ein Dienst in /etc/rc.conf aktiviert ist, können Sie leicht herausfinden, indem Sie das entsprechende rc.d-Skript mit der Option aufrufen. Ein Administrator kann beispielsweise wie folgt prüfen, ob der sshd-Dienst in /etc/rc.conf aktiviert ist: &prompt.root; /etc/rc.d/sshd rcvar # sshd $sshd_enable=YES Die zweite Zeile (# sshd) wird vom Kommando sshd ausgegeben; sie kennzeichnet nicht die Eingabeaufforderung von root. Ob ein Dienst läuft, kann mit der Option abgefragt werden. Das folgende Kommando überprüft, ob der sshd auch wirklich gestartet wurde: &prompt.root; /etc/rc.d/sshd status sshd is running as pid 433. Einige Dienste können über die Option neu initialisiert werden. Dazu wird dem Dienst über ein Signal mitgeteilt, dass er seine Konfigurationsdateien neu einlesen soll. Oft wird dazu das Signal SIGHUP verwendet. Beachten Sie aber, dass nicht alle Dienste diese Option unterstützen. Die meisten Systemdienste werden beim Systemstart vom rc.d-System gestartet. Zum Beispiel aktiviert das Skript bgfsck die Prüfung von Dateisystemen im Hintergrund. Das Skript gibt die folgende Meldung aus, wenn es gestartet wird: Starting background file system checks in 60 seconds. Viele Systemdienste hängen von anderen Diensten ab. NIS und andere RPC-basierende Systeme hängen beispielsweise von dem rpcbind-Dienst (portmapper) ab. Im Kopf der Startskripten befinden sich die Informationen über Abhängigkeiten von anderen Diensten und weitere Metadaten. Mithilfe dieser Daten bestimmt das Programm &man.rcorder.8; beim Systemstart die Startreihenfolge der Dienste. Folgende Schlüsselwörter werden im Kopf der Startskripten verwendet: PROVIDE: Gibt die Namen der Dienste an, die mit dieser Datei zur Verfügung gestellt werden. REQUIRE: Gibt die Namen der Dienste an, von denen dieser Dienst abhängt. Diese Datei wird nach den angegebenen Diensten ausgeführt. BEFORE: Zählt Dienste auf, die auf diesen Dienst angewiesen sind. Diese Datei wird vor den angegebenen Diensten ausgeführt. Mit diesem System kann ein Administrator den Start von Systemdiensten einfach steuern, ohne mit den Schwierigkeiten des runlevel-Systems anderer &unix; Systeme kämpfen zu müssen. Weitere Informationen über das rc.d-System finden sich in den Manualpages zu &man.rc.8; sowie &man.rc.subr.8;. Marc Fonvieille Beigetragen von Einrichten von Netzwerkkarten Netzwerkkarten einrichten Ein Rechner ohne Netzanschluss ist heute nicht mehr vorstellbar. Die Konfiguration einer Netzwerkkarte gehört zu den alltäglichen Aufgaben eines &os; Administrators. Bestimmen des richtigen Treibers Netzwerkkarten Treiber Bevor Sie anfangen, sollten Sie das Modell Ihrer Karte kennen, wissen welchen Chip die Karte benutzt und bestimmen, ob es sich um eine PCI- oder ISA-Karte handelt. Eine Aufzählung der unterstützten PCI- und ISA-Karten finden Sie in der Liste der unterstützen Geräte. Schauen Sie nach, ob Ihre Karte dort aufgeführt ist. Wenn Sie wissen, dass Ihre Karte unterstützt wird, müssen Sie den Treiber für Ihre Karte bestimmen. /usr/src/sys/conf/NOTES und /usr/src/sys/arch/conf/NOTES enthalten eine Liste der verfügbaren Treiber mit Informationen zu den unterstützten Chipsätzen und Karten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie den richtigen Treiber ausgewählt haben, lesen Sie die Hilfeseite des Treibers. Die Hilfeseite enthält weitere Informationen über die unterstützten Geräte und macht auch auf mögliche Probleme aufmerksam. - - Unter &os; 4.X gibt es die Datei - NOTES nicht. Entnehmen Sie bitte - stattdessen die verfügbaren Treiber der Datei - LINT. Auf die Dateien - NOTES und LINT - wird in - näher eingegangen. - - Wenn Sie eine gebräuchliche Karte besitzen, brauchen Sie meistens nicht lange nach dem passenden Treiber zu suchen. Die Treiber zu diesen Karten sind schon im GENERIC-Kernel enthalten und die Karte sollte während des Systemstarts erkannt werden: dc0: <82c169 PNIC 10/100BaseTX> port 0xa000-0xa0ff mem 0xd3800000-0xd38 000ff irq 15 at device 11.0 on pci0 dc0: Ethernet address: 00:a0:cc:da:da:da miibus0: <MII bus> on dc0 ukphy0: <Generic IEEE 802.3u media interface> on miibus0 ukphy0: 10baseT, 10baseT-FDX, 100baseTX, 100baseTX-FDX, auto dc1: <82c169 PNIC 10/100BaseTX> port 0x9800-0x98ff mem 0xd3000000-0xd30 000ff irq 11 at device 12.0 on pci0 dc1: Ethernet address: 00:a0:cc:da:da:db miibus1: <MII bus> on dc1 ukphy1: <Generic IEEE 802.3u media interface> on miibus1 ukphy1: 10baseT, 10baseT-FDX, 100baseTX, 100baseTX-FDX, auto Im Beispiel erkennt das System zwei Karten, die den &man.dc.4; Treiber benutzen. Ist der Treiber für Ihre Netzwerkkarte nicht in GENERIC enthalten, müssen Sie den Treiber laden, um die Karte zu benutzen. Sie können den Treiber auf zwei Arten laden: Am einfachsten ist es, das Kernelmodul für Ihre Karte mit &man.kldload.8; zu laden. Allerdings gibt es nicht für alle Karten Kernelmodule; zum Beispiel gibt es keine Kernelmodule für ISA-Karten. Alternativ können Sie den Treiber für die Karte fest in den Kernel einbinden. Schauen Sie sich dazu /usr/src/sys/conf/NOTES, /usr/src/sys/arch/conf/NOTES und die Hilfeseite des Treibers, den Sie in den Kernel einbinden möchten, an. Die Übersetzung des Kernels wird in beschrieben. Wenn Ihre Karte während des Systemstarts vom Kernel (GENERIC) erkannt wurde, müssen Sie den Kernel nicht neu übersetzen. + + + &windows;-NDIS-Treiber einsetzen + + NDIS + NDISulator + &windows;-Treiber + Microsoft Windows + + Microsoft Windows + Gerätetreiber + KLD (kernel loadable object) + + + + Leider stellen nach wie vor viele Unternehmen die + Spezifikationen ihrer Treiber der Open Source Gemeinde + nicht zur Verfügung, weil sie diese Informationen + als Geschäftsgeheimnisse betrachten. Daher haben die + Entwickler von FreeBSD und anderen Betriebssystemen nur + zwei Möglichkeiten. Entweder versuchen sie in einem + aufwändigen Prozess den Treiber durch + Reverse Engineering + nachzubauen, oder sie versuchen, die vorhandenen + Binärtreiber der µsoft.windows;-Plattform zu + verwenden. Die meisten Entwickler, darunter auch die an + FreeBSD beteiligten, haben sich für den zweiten Ansatz + entschieden. + + Bill Paul (wpaul) ist es zu verdanken, dass es seit + FreeBSD 5.3-RELEASE eine + native Unterstützung der + Network Driver Interface + Specification (NDIS) gibt. Der + FreeBSD NDISulator (auch als Project Evil bekannt) nutzt + den binären &windows;-Treiber, indem er diesem vorgibt, + unter &windows; zu laufen. Da der &man.ndis.4;-Treiber + eine &windows;-Binärdatei nutzt, kann er nur auf + &i386;- und amd64-Systemen verwendet werden. + + + Der &man.ndis.4;-Treiber unterstützt primär + PCI-, CardBus- sowie PCMCIA-Geräte, USB-Geräte + werden hingegen noch nicht unterstützt. + + + Um den NDISulator zu verwenden, benötigen Sie drei + Dinge: + + + + Die Kernelquellen + + + + Den &windowsxp;-Binärtreiber + (mit der Erweiterung .SYS) + + + + Die Konfigurationsdatei des &windowsxp;-Treibers + (mit der Erweiterung .INF) + + + + Suchen Sie die Dateien für Ihre Karte. Diese + befinden sich meistens auf einer beigelegten CD-ROM, oder + können von der Internetseite des Herstellers + heruntergeladen werden. In den folgenden Beispielen werden + die Dateien W32DRIVER.SYS und + W32DRIVER.INF verwendet. + + + Sie können einen &windows;/i386-Treiber nicht + unter &os;/amd64 einsetzen, vielmehr benötigen Sie + dafür einen &windows;/amd64-Treiber. + + + Als Nächstes kompilieren Sie den binären + Treiber, um ein Kernelmodul zu erzeugen. Dazu rufen Sie als + root &man.ndisgen.8; auf: + + &prompt.root; ndisgen /path/to/W32DRIVER.INF /path/to/W32DRIVER.SYS + + &man.ndisgen.8; arbeitet interaktiv, benötigt es + weitere Informationen, so fragt es Sie danach. Als Ergebnis + erhalten Sie ein Kernelmodul im Arbeitsverzeichnis, das Sie + wie folgt laden können: + + &prompt.root; kldload ./W32DRIVER.ko + + Neben dem vorhin erzeugten Kernelmodul müssen Sie + auch die Kernelmodule ndis.ko und + if_ndis.ko laden. Diese Module sollten + automatisch geladen werden, wenn Sie ein von &man.ndis.4; + abhängiges Modul laden. Wollen Sie die Module hingegen + manuell laden, geben Sie die folgenden Befehle ein: + + &prompt.root; kldload ndis +&prompt.root; kldload if_ndis + + Der erste Befehl lädt dabei den NDIS-Miniport-Treiber, + der zweite das tatsächliche Netzwerkgerät. + + Überprüfen Sie nun die Ausgabe von &man.dmesg.8; + auf eventuelle Fehler während des Ladevorgangs. Gab es + dabei keine Probleme, sollten Sie eine Ausgabe ähnlich + der folgenden erhalten: + + ndis0: <Wireless-G PCI Adapter> mem 0xf4100000-0xf4101fff irq 3 at device 8.0 on pci1 +ndis0: NDIS API version: 5.0 +ndis0: Ethernet address: 0a:b1:2c:d3:4e:f5 +ndis0: 11b rates: 1Mbps 2Mbps 5.5Mbps 11Mbps +ndis0: 11g rates: 6Mbps 9Mbps 12Mbps 18Mbps 36Mbps 48Mbps 54Mbps + + Ab jetzt können Sie mit dem Gerät + ndis0 wie mit jeder anderen + Gerätedatei (etwa dc0) + arbeiten. + + Wie jedes Kernelmodul können auch die NDIS-Module + beim Systemstart automatisch geladen werden. Dazu kopieren + Sie das erzeugte Modul (W32DRIVER.ko) + in das Verzeichnis /boot/modules. Danach + fügen Sie die folgende Zeile in + /boot/loader.conf ein: + + W32DRIVER_load="YES" + Konfiguration von Netzwerkkarten Netzwerkkarten einrichten Nachdem der richtige Treiber für die Karte geladen ist, muss die Karte konfiguriert werden. Unter Umständen ist die Karte schon während der Installation mit sysinstall konfiguriert worden. Das nachstehende Kommando zeigt die Konfiguration der Karten eines Systems an: &prompt.user; ifconfig dc0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 192.168.1.3 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.1.255 ether 00:a0:cc:da:da:da media: Ethernet autoselect (100baseTX <full-duplex>) status: active dc1: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 10.0.0.1 netmask 0xffffff00 broadcast 10.0.0.255 ether 00:a0:cc:da:da:db media: Ethernet 10baseT/UTP status: no carrier lp0: flags=8810<POINTOPOINT,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384 inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000 tun0: flags=8010<POINTOPOINT,MULTICAST> mtu 1500 In alten Versionen von &os; müssen Sie vielleicht noch auf der Kommandozeile von &man.ifconfig.8; angeben. Hinweise zum Gebrauch von &man.ifconfig.8; entnehmen Sie bitte der Hilfeseite. Beachten Sie, dass in diesem Beispiel die IPv6-Ausgaben (inet6 etc.) ausgelassen wurden. Im Beispiel werden Informationen zu den folgenden Geräten angezeigt: dc0: Der erste Ethernet-Adapter dc1: Der zweite Ethernet-Adapter lp0: Die parallele Schnittstelle lo0: Das Loopback-Gerät tun0: Das von ppp benutzte Tunnel-Gerät Der Name der Netzwerkkarte wird aus dem Namen des Treibers und einer Zahl zusammengesetzt. Die Zahl gibt die Reihenfolge an, in der die Geräte beim Systemstart erkannt wurden. Die dritte Karte, die den &man.sis.4; Treiber benutzt, würde beispielsweise sis2 heißen. Der Adapter dc0 aus dem Beispiel ist aktiv. Sie erkennen das an den folgenden Hinweisen: UP bedeutet, dass die Karte konfiguriert und aktiv ist. Der Karte wurde die Internet-Adresse (inet) 192.168.1.3 zugewiesen. Die Subnetzmaske ist richtig (0xffffff00 entspricht 255.255.255.0). Die Broadcast-Adresse 192.168.1.255 ist richtig. Die MAC-Adresse der Karte (ether) lautet 00:a0:cc:da:da:da. Die automatische Medienerkennung ist aktiviert (media: Ethernet autoselect (100baseTX <full-duplex>)). Der Adapter dc1 benutzt das Medium 10baseT/UTP. Weitere Informationen über die einstellbaren Medien entnehmen Sie bitte der Hilfeseite des Treibers. Der Verbindungsstatus (status) ist active, das heißt es wurde ein Trägersignal entdeckt. Für dc1 wird status: no carrier angezeigt. Das ist normal, wenn kein Kabel an der Karte angeschlossen ist. Wäre die Karte nicht konfiguriert, würde die Ausgabe von &man.ifconfig.8; so aussehen: dc0: flags=8843<BROADCAST,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 ether 00:a0:cc:da:da:da Sie brauchen die Berechtigungen von root, um Ihre Karte zu konfigurieren. Die Konfiguration kann auf der Kommandozeile mit &man.ifconfig.8; erfolgen, allerdings müsste sie dann nach jedem Neustart wiederholt werden. Dauerhaft wird die Karte in /etc/rc.conf konfiguriert. Öffnen Sie /etc/rc.conf mit Ihrem Lieblingseditor und fügen Sie für jede Karte Ihres Systems eine Zeile hinzu. In dem hier diskutierten Fall wurden die nachstehenden Zeilen eingefügt: ifconfig_dc0="inet 192.168.1.3 netmask 255.255.255.0" ifconfig_dc1="inet 10.0.0.1 netmask 255.255.255.0 media 10baseT/UTP" Ersetzen Sie dc0, dc1 usw. durch die Gerätenamen Ihrer Karten und setzen Sie die richtigen IP-Adressen ein. Die Hilfeseiten des Treibers und &man.ifconfig.8; enthalten weitere Einzelheiten über verfügbare Optionen. Die Syntax von /etc/rc.conf wird in &man.rc.conf.5; erklärt. Wenn Sie das Netz während der Installation konfiguriert haben, existieren vielleicht schon Einträge für Ihre Karten. Überprüfen Sie /etc/rc.conf bevor Sie weitere Zeilen hinzufügen. In /etc/hosts können Sie die Namen und IP-Adressen der Rechner Ihres LANs eintragen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte &man.hosts.5; und /usr/share/examples/etc/hosts. Test und Fehlersuche Nachdem Sie die notwendigen Änderungen in /etc/rc.conf vorgenommen haben, führen Sie einen Neustart Ihres Systems durch. Dadurch werden die Adapter konfiguriert und Sie stellen sicher, dass der Start ohne Konfigurationsfehler erfolgt. Wenn das System gestartet ist, sollten Sie die Netzwerkkarten testen. Test der Ethernet-Karte Netzwerkkarten testen Mit zwei Tests können Sie prüfen, ob die Ethernet-Karte richtig konfiguriert ist. Testen Sie zuerst mit ping den Adapter selbst und sprechen Sie dann eine andere Maschine im LAN an. Zuerst, der Test des Adapters: &prompt.user; ping -c5 192.168.1.3 PING 192.168.1.3 (192.168.1.3): 56 data bytes 64 bytes from 192.168.1.3: icmp_seq=0 ttl=64 time=0.082 ms 64 bytes from 192.168.1.3: icmp_seq=1 ttl=64 time=0.074 ms 64 bytes from 192.168.1.3: icmp_seq=2 ttl=64 time=0.076 ms 64 bytes from 192.168.1.3: icmp_seq=3 ttl=64 time=0.108 ms 64 bytes from 192.168.1.3: icmp_seq=4 ttl=64 time=0.076 ms --- 192.168.1.3 ping statistics --- 5 packets transmitted, 5 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max/stddev = 0.074/0.083/0.108/0.013 ms Jetzt versuchen wir, eine andere Maschine im LAN zu erreichen: &prompt.user; ping -c5 192.168.1.2 PING 192.168.1.2 (192.168.1.2): 56 data bytes 64 bytes from 192.168.1.2: icmp_seq=0 ttl=64 time=0.726 ms 64 bytes from 192.168.1.2: icmp_seq=1 ttl=64 time=0.766 ms 64 bytes from 192.168.1.2: icmp_seq=2 ttl=64 time=0.700 ms 64 bytes from 192.168.1.2: icmp_seq=3 ttl=64 time=0.747 ms 64 bytes from 192.168.1.2: icmp_seq=4 ttl=64 time=0.704 ms --- 192.168.1.2 ping statistics --- 5 packets transmitted, 5 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max/stddev = 0.700/0.729/0.766/0.025 ms Sie können auch den Namen der Maschine anstelle von 192.168.1.2 benutzen, wenn Sie /etc/hosts entsprechend eingerichtet haben. Fehlersuche Netzwerkkarten Fehlersuche Fehler zu beheben, ist immer sehr mühsam. Indem Sie die einfachen Sachen zuerst prüfen, erleichtern Sie sich die Aufgabe. Steckt das Netwerkkabel? Sind die Netzwerkdienste richtig konfiguriert? Funktioniert die Firewall? Wird die Netwerkkarte von &os; unterstützt? Lesen Sie immer die Hardware-Informationen des Releases, bevor Sie einen Fehlerbericht einsenden. Aktualisieren Sie Ihre &os;-Version auf -STABLE. Suchen Sie in den Archiven der Mailinglisten oder auf dem Internet nach bekannten Lösungen. Wenn die Karte funktioniert, die Verbindungen aber zu langsam sind, lesen Sie bitte die Hilfeseite &man.tuning.7;. Prüfen Sie auch die Netzwerkkonfiguration, da falsche Einstellungen die Ursache für langsame Verbindungen sein können. Wenn Sie viele device timeout Meldungen in den Systemprotokollen finden, prüfen Sie, dass es keinen Konflikt zwischen der Netzwerkkarte und anderen Geräten Ihres Systems gibt. Überprüfen Sie nochmals die Verkabelung. Unter Umständen benötigen Sie eine neue Netzwerkkarte. Wenn Sie in den Systemprotokollen watchdog timeout Fehlermeldungen finden, kontrollieren Sie zuerst die Verkabelung. Überprüfen Sie dann, ob der PCI-Steckplatz der Karte Bus Mastering unterstützt. Auf einigen älteren Motherboards ist das nur für einen Steckplatz (meistens Steckplatz 0) der Fall. Lesen Sie in der Dokumentation Ihrer Karte und Ihres Motherboards nach, ob das vielleicht die Ursache des Problems sein könnte. Die Meldung No route to host erscheint, wenn Ihr System ein Paket nicht zustellen kann. Das kann vorkommen weil beispielsweise keine Default-Route gesetzt wurde oder das Netzwerkkabel nicht richtig steckt. Schauen Sie in der Ausgabe von netstat -rn nach, ob eine Route zu dem Zielsystem existiert. Wenn nicht, lesen Sie bitte das . Die Meldung ping: sendto: Permission denied wird oft von einer falsch konfigurierten Firewall verursacht. Wenn keine Regeln definiert wurden, blockiert eine aktivierte Firewall alle Pakete, selbst einfache ping-Pakete. Weitere Informationen erhalten Sie in . Falls die Leistung der Karte schlecht ist, setzen Sie die Medienerkennung von autoselect (automatisch) auf das richtige Medium. In vielen Fällen löst diese Maßnahme Leistungsprobleme. Wenn nicht, prüfen Sie nochmal die Netzwerkeinstellungen und lesen Sie die Hilfeseite &man.tuning.7;. Virtual Hosts virtual hosts IP-Aliase Ein gebräuchlicher Zweck von &os; ist das virtuelle Hosting, bei dem ein Server im Netzwerk wie mehrere Server aussieht. Dies wird dadurch erreicht, dass einem Netzwerkinterface mehrere Netzwerk-Adressen zugewiesen werden. Ein Netzwerkinterface hat eine echte Adresse und kann beliebig viele alias Adressen haben. Die Aliase werden durch entsprechende alias Einträge in /etc/rc.conf festgelegt. Ein alias Eintrag für das Interface fxp0 sieht wie folgt aus: ifconfig_fxp0_alias0="inet xxx.xxx.xxx.xxx netmask xxx.xxx.xxx.xxx" Beachten Sie, dass die Alias-Einträge mit alias0 anfangen müssen und weiter hochgezählt werden, das heißt _alias1, _alias2, und so weiter. Die Konfiguration der Aliase hört bei der ersten fehlenden Zahl auf. Die Berechnung der Alias-Netzwerkmasken ist wichtig, doch zum Glück einfach. Für jedes Interface muss es eine Adresse geben, die die Netzwerkmaske des Netzwerkes richtig beschreibt. Alle anderen Adressen in diesem Netzwerk haben dann eine Netzwerkmaske, die mit 1 gefüllt ist (also 255.255.255.255 oder hexadezimal 0xffffffff). Als Beispiel betrachten wir den Fall, in dem fxp0 mit zwei Netzwerken verbunden ist: dem Netzwerk 10.1.1.0 mit der Netzwerkmaske 255.255.255.0 und dem Netzwerk 202.0.75.16 mit der Netzwerkmaske 255.255.255.240. Das System soll die Adressen 10.1.1.1 bis 10.1.1.5 und 202.0.75.17 bis 202.0.75.20 belegen. Wie eben beschrieben, hat nur die erste Adresse in einem Netzwerk (hier 10.0.1.1 und 202.0.75.17) die richtige Netzwerkmaske. Alle anderen Adressen (10.1.1.2 bis 10.1.1.5 und 202.0.75.18 bis 202.0.75.20) erhalten die Maske 255.255.255.255. Die folgenden Einträge in /etc/rc.conf konfigurieren den Adapter entsprechend dem Beispiel: ifconfig_fxp0="inet 10.1.1.1 netmask 255.255.255.0" ifconfig_fxp0_alias0="inet 10.1.1.2 netmask 255.255.255.255" ifconfig_fxp0_alias1="inet 10.1.1.3 netmask 255.255.255.255" ifconfig_fxp0_alias2="inet 10.1.1.4 netmask 255.255.255.255" ifconfig_fxp0_alias3="inet 10.1.1.5 netmask 255.255.255.255" ifconfig_fxp0_alias4="inet 202.0.75.17 netmask 255.255.255.240" ifconfig_fxp0_alias5="inet 202.0.75.18 netmask 255.255.255.255" ifconfig_fxp0_alias6="inet 202.0.75.19 netmask 255.255.255.255" ifconfig_fxp0_alias7="inet 202.0.75.20 netmask 255.255.255.255" Konfigurationsdateien <filename>/etc</filename> Layout Konfigurationsdateien finden sich in einigen Verzeichnissen unter anderem in: /etc Enthält generelle Konfigurationsinformationen, die Daten hier sind systemspezifisch. /etc/defaults Default Versionen der Konfigurationsdateien. /etc/mail Enthält die &man.sendmail.8; Konfiguration und weitere MTA Konfigurationsdateien. /etc/ppp Hier findet sich die Konfiguration für die User- und Kernel-ppp Programme. /etc/namedb Das Vorgabeverzeichnis, in dem Daten von &man.named.8; gehalten werden. Normalerweise werden hier named.conf und Zonendaten abgelegt. /usr/local/etc Installierte Anwendungen legen hier ihre Konfigurationsdateien ab. Dieses Verzeichnis kann Unterverzeichnisse für bestimmte Anwendungen enthalten. /usr/local/etc/rc.d Ort für Start- und Stopskripten installierter Anwendungen. /var/db Automatisch generierte systemspezifische Datenbanken, wie die Paket-Datenbank oder die locate-Datenbank. Hostnamen hostname DNS <filename>/etc/resolv.conf</filename> resolv.conf Wie der &os;-Resolver auf das Internet Domain Name System (DNS) zugreift, wird in /etc/resolv.conf festgelegt. Die gebräuchlichsten Einträge in /etc/resolv.conf sind: nameserver Die IP-Adresse eines Nameservers, den der Resolver abfragen soll. Bis zu drei Server werden in der Reihenfolge, in der sie aufgezählt sind, abgefragt. search Suchliste mit Domain-Namen zum Auflösen von Hostnamen. Die Liste wird normalerweise durch den Domain-Teil des lokalen Hostnamens festgelegt. domain Der lokale Domain-Name. Beispiel für eine typische resolv.conf: search example.com nameserver 147.11.1.11 nameserver 147.11.100.30 Nur eine der Anweisungen search oder domain sollte benutzt werden. Wenn Sie DHCP benutzen, überschreibt &man.dhclient.8; für gewöhnlich resolv.conf mit den Informationen vom DHCP-Server. <filename>/etc/hosts</filename> hosts /etc/hosts ist eine einfache textbasierte Datenbank, die aus alten Internetzeiten stammt. Zusammen mit DNS und NIS stellt sie eine Abbildung zwischen Namen und IP-Adressen zur Verfügung. Anstatt &man.named.8; zu konfigurieren, können hier lokale Rechner, die über ein LAN verbunden sind, eingetragen werden. Lokale Einträge für gebräuchliche Internet-Adressen in /etc/hosts verhindern die Abfrage eines externen Servers und beschleunigen die Namensauflösung. # $FreeBSD$ # # Host Database # This file should contain the addresses and aliases # for local hosts that share this file. # In the presence of the domain name service or NIS, this file may # not be consulted at all; see /etc/nsswitch.conf for the resolution order. # # ::1 localhost localhost.my.domain myname.my.domain 127.0.0.1 localhost localhost.my.domain myname.my.domain # # Imaginary network. #10.0.0.2 myname.my.domain myname #10.0.0.3 myfriend.my.domain myfriend # # According to RFC 1918, you can use the following IP networks for # private nets which will never be connected to the Internet: # # 10.0.0.0 - 10.255.255.255 # 172.16.0.0 - 172.31.255.255 # 192.168.0.0 - 192.168.255.255 # # In case you want to be able to connect to the Internet, you need # real official assigned numbers. PLEASE PLEASE PLEASE do not try # to invent your own network numbers but instead get one from your # network provider (if any) or from the Internet Registry (ftp to # rs.internic.net, directory `/templates'). # /etc/hosts hat ein einfaches Format: [Internet Adresse] [Offizieller Hostname] [Alias1] [Alias2] ... Zum Beispiel: 10.0.0.1 myRealHostname.example.com myRealHostname foobar1 foobar2 Weitere Informationen entnehmen Sie bitte &man.hosts.5;. Konfiguration von Logdateien Logdateien <filename>syslog.conf</filename> syslog.conf syslog.conf ist die Konfigurationsdatei von &man.syslogd.8;. Sie legt fest, welche syslog Meldungen in welche Logdateien geschrieben werden. # $FreeBSD$ # # Spaces ARE valid field separators in this file. However, # other *nix-like systems still insist on using tabs as field # separators. If you are sharing this file between systems, you # may want to use only tabs as field separators here. # Consult the syslog.conf(5) manpage. *.err;kern.debug;auth.notice;mail.crit /dev/console *.notice;kern.debug;lpr.info;mail.crit;news.err /var/log/messages security.* /var/log/security mail.info /var/log/maillog lpr.info /var/log/lpd-errs cron.* /var/log/cron *.err root *.notice;news.err root *.alert root *.emerg * # uncomment this to log all writes to /dev/console to /var/log/console.log #console.info /var/log/console.log # uncomment this to enable logging of all log messages to /var/log/all.log #*.* /var/log/all.log # uncomment this to enable logging to a remote log host named loghost #*.* @loghost # uncomment these if you're running inn # news.crit /var/log/news/news.crit # news.err /var/log/news/news.err # news.notice /var/log/news/news.notice !startslip *.* /var/log/slip.log !ppp *.* /var/log/ppp.log Weitere Informationen enthält &man.syslog.conf.5;. <filename>newsyslog.conf</filename> newsyslog.conf Die Konfigurationsdatei für &man.newsyslog.8;, das normalerweise von &man.cron.8; aufgerufen wird, ist newsyslog.conf. &man.newsyslog.8; stellt fest, ob Logdateien archiviert oder verschoben werden müssen. So wird logfile nach logfile.0 geschoben und logfile.0 nach logfile.1 usw. Zudem können Logdateien mit &man.gzip.1; komprimiert werden. Die Namen der Logdateien sind dann logfile.0.gz, logfile.1.gz usw. newsyslog.conf legt fest, welche Logdateien wann bearbeitet und wie viele Dateien behalten werden. Logdateien können auf Basis ihrer Größe oder zu einem gewissen Zeitpunkt archiviert bzw. umbenannt werden. # configuration file for newsyslog # $FreeBSD$ # # filename [owner:group] mode count size when [ZB] [/pid_file] [sig_num] /var/log/cron 600 3 100 * Z /var/log/amd.log 644 7 100 * Z /var/log/kerberos.log 644 7 100 * Z /var/log/lpd-errs 644 7 100 * Z /var/log/maillog 644 7 * @T00 Z /var/log/sendmail.st 644 10 * 168 B /var/log/messages 644 5 100 * Z /var/log/all.log 600 7 * @T00 Z /var/log/slip.log 600 3 100 * Z /var/log/ppp.log 600 3 100 * Z /var/log/security 600 10 100 * Z /var/log/wtmp 644 3 * @01T05 B /var/log/daily.log 640 7 * @T00 Z /var/log/weekly.log 640 5 1 $W6D0 Z /var/log/monthly.log 640 12 * $M1D0 Z /var/log/console.log 640 5 100 * Z Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte &man.newsyslog.8;. <filename>sysctl.conf</filename> sysctl.conf sysctl sysctl.conf sieht ähnlich wie rc.conf aus. Werte werden in der Form Variable=Wert gesetzt. Die angegebenen Werte werden gesetzt, nachdem sich das System im Mehrbenutzermodus befindet, das heißt nicht alle Werte können in diesem Modus gesetzt werden. In der folgenden sysctl.conf wird das Loggen von fatalen Signalen abgestellt und Linux Programmen wird klar gemacht, dass sie in Wirklichkeit unter &os; laufen: kern.logsigexit=0 # Do not log fatal signal exits (e.g. sig 11) compat.linux.osname=FreeBSD compat.linux.osrelease=4.3-STABLE Einstellungen mit sysctl sysctl Einstellungen mit sysctl Mit &man.sysctl.8; können Sie Änderungen an einem laufenden &os; System vornehmen. Unter anderem können Optionen des TCP/IP-Stacks oder des virtuellen Speichermanagements verändert werden. Unter der Hand eines erfahrenen Systemadministrators kann dies die Systemperformance erheblich verbessern. Über 500 Variablen können mit &man.sysctl.8; gelesen und gesetzt werden. Der Hauptzweck von &man.sysctl.8; besteht darin, Systemeinstellungen zu lesen und zu verändern. Alle auslesbaren Variablen werden wie folgt angezeigt: &prompt.user; sysctl -a Sie können auch eine spezielle Variable, z.B. kern.maxproc lesen: &prompt.user; sysctl kern.maxproc kern.maxproc: 1044 Um eine Variable zu setzen, benutzen Sie die Syntax Variable= Wert: &prompt.root; sysctl kern.maxfiles=5000 kern.maxfiles: 2088 -> 5000 Mit sysctl können Sie Strings, Zahlen oder Boolean-Werte setzen. Bei Boolean-Werten setzen sie 1 für wahr und 0 für falsch. Wenn Sie Variablen automatisch während des Systemstarts setzen wollen, fügen Sie die Variablen in die Datei /etc/sysctl.conf ein. Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.sysctl.conf.5; und dem . Tom Rhodes Contributed by Schreibgeschützte Variablen Schreibgeschützte sysctl-Variablen können nur während des Systemstarts verändert werden. Beispielsweise hat &man.cardbus.4; auf einigen Laptops Schwierigkeiten, Speicherbereiche zu erkennen. Es treten dann Fehlermeldungen wie die folgende auf: cbb0: Could not map register memory device_probe_and_attach: cbb0 attach returned 12 Um dieses Problem zu lösen, muss eine schreibgeschützte sysctl-Variable verändert werden. Eine OID kann in der Datei /boot/loader.conf überschrieben werden. Die Datei /boot/defaults/loader.conf enthält Vorgabewwerte für sysctl-Variablen. Das oben erwähnte Problem wird durch die Angabe von in /boot/loader.conf gelöst. Danach sollte &man.cardbus.4; fehlerfrei funktionieren. Tuning von Laufwerken Sysctl Variablen <varname>vfs.vmiodirenable</varname> vfs.vmiodirenable Die Variable vfs.vmiodirenable besitzt in der Voreinstellung den Wert 1. Die Variable kann auf den Wert 0 (ausgeschaltet) oder 1 (angeschaltet) gesetzt werden. Sie steuert, wie Verzeichnisse vom System zwischengespeichert werden. Die meisten Verzeichnisse sind klein und benutzen nur ein einzelnes Fragment, typischerweise 1 kB, im Dateisystem. Im Buffer-Cache verbrauchen sie mit 512 Bytes noch weniger Platz. Ist die Variable ausgeschaltet (auf 0) wird der Buffer-Cache nur eine limitierte Anzahl Verzeichnisse zwischenspeichern, auch wenn das System über sehr viel Speicher verfügt. Ist die Variable aktiviert (auf 1), kann der Buffer-Cache den VM-Page-Cache benutzen, um Verzeichnisse zwischenzuspeichern. Der ganze Speicher steht damit zum Zwischenspeichern von Verzeichnissen zur Verfügung. Der Nachteil bei dieser Vorgehensweise ist, dass zum Zwischenspeichern eines Verzeichnisses mindestens eine physikalische Seite im Speicher, die normalerweise 4 kB groß ist, anstelle von 512 Bytes gebraucht wird. Wir empfehlen, diese Option aktiviert zu lassen, wenn Sie Dienste zur Verfügung stellen, die viele Dateien manipulieren. Beispiele für solche Dienste sind Web-Caches, große Mail-Systeme oder Netnews. Die aktivierte Variable vermindert, trotz des verschwendeten Speichers, in aller Regel nicht die Leistung des Systems, obwohl Sie das nachprüfen sollten. <varname>vfs.write_behind</varname> vfs.write_behind In der Voreinstellung besitzt die Variable vfs.write_behind den Wert 1 (aktiviert). Mit dieser Einstellung schreibt das Dateisystem anfallende vollständige Cluster, die besonders beim sequentiellen Schreiben großer Dateien auftreten, direkt auf das Medium aus. Dies verhindert, dass sich im Buffer-Cache veränderte Puffer (dirty buffers) ansammeln, die die I/O-Verarbeitung nicht mehr beschleunigen würden. Unter bestimmten Umständen blockiert diese Funktion allerdings Prozesse. Setzen Sie in diesem Fall die Variable vfs.write_behind auf den Wert 0. <varname>vfs.hirunningspace</varname> vfs.hirunningspace Die Variable vfs.hirunningspace bestimmt systemweit die Menge ausstehender Schreiboperationen, die dem Platten-Controller zu jedem beliebigen Zeitpunkt übergeben werden können. Normalerweise können Sie den Vorgabewert verwenden. Auf Systemen mit vielen Platten kann der Wert aber auf 4 bis 5 Megabyte erhöht werden. Beachten Sie, dass ein zu hoher Wert (größer als der Schreib-Schwellwert des Buffer-Caches) zu Leistungverlusten führen kann. Setzen Sie den Wert daher nicht zu hoch! Hohe Werte können auch Leseoperationen verzögern, die gleichzeitig mit Schreiboperationen ausgeführt werden. Es gibt weitere Variablen, mit denen Sie den Buffer-Cache und den VM-Page-Cache beeinflussen können. Wir raten - Ihnen allerdings davon ab, diese Variablen zu verändern: - Seit &os; 4.3 stellt sich die Verwaltung des virtuellen - Speichers sehr gut selbst ein. + Ihnen allerdings davon ab, diese Variablen zu verändern, + da das VM-System den virtuellen Speicher selbst sehr gut + verwaltet. <varname>vm.swap_idle_enabled</varname> vm.swap_idle_enabled Die Variable vm.swap_idle_enabled ist für große Mehrbenutzer-Systeme gedacht, auf denen sich viele Benutzer an- und abmelden und auf denen es viele Prozesse im Leerlauf (idle) gibt. Solche Systeme fragen kontinuierlich freien Speicher an. Wenn Sie die Variable vm.swap_idle_enabled aktivieren, können Sie die Auslagerungs-Hysterese von Seiten mit den Variablen vm.swap_idle_threshold1 und vm.swap_idle_threshold2 einstellen. Die Schwellwerte beider Variablen geben die Zeit in Sekunden an, in denen sich ein Prozess im Leerlauf befinden muss. Wenn die Werte so eingestellt sind, dass Seiten früher als nach dem normalen Algorithmus ausgelagert werden, verschafft das dem Auslagerungs-Prozess mehr Luft. Aktivieren Sie diese Funktion nur, wenn Sie sie wirklich benötigen: Die Speicherseiten werden eher früher als später ausgelagert. Der Platz im Swap-Bereich wird dadurch schneller verbraucht und die Plattenaktivitäten steigen an. Auf kleine Systeme hat diese Funktion spürbare Auswirkungen. Auf großen Systemen, die sowieso schon Seiten auslagern müssen, können ganze Prozesse leichter in den Speicher geladen oder ausgelagert werden. <varname>hw.ata.wc</varname> hw.ata.wc In &os; 4.3 wurde versucht, den IDE-Schreib-Zwischenspeicher abzustellen. Obwohl dies die Bandbreite zum Schreiben auf IDE-Platten verringerte, wurde es aus Gründen der Datenkonsistenz als notwenig angesehen. Der Kern des Problems ist, dass IDE-Platten keine zuverlässige Aussage über das Ende eines Schreibvorgangs treffen. Wenn der Schreib-Zwischenspeicher aktiviert ist, werden die Daten nicht in der Reihenfolge ihres Eintreffens geschrieben. Es kann sogar passieren, dass das Schreiben mancher Blöcke im Fall von starker Plattenaktivität auf unbefristete Zeit verzögert wird. Ein Absturz oder Stromausfall zu dieser Zeit kann die Dateisysteme erheblich beschädigen. Wir entschieden uns daher für die sichere Variante und stellten den Schreib-Zwischenspeicher ab. Leider war damit auch ein großer Leistungsverlust verbunden, so dass wir die Variable nach dem Release wieder aktiviert haben. Sie sollten den Wert der Variable hw.ata.wc auf Ihrem System überprüfen. Wenn der Schreib-Zwischenspeicher abgestellt ist, können Sie ihn aktivieren, indem Sie die Variable auf den Wert 1 setzen. Dies muss zum Zeitpunkt des Systemstarts im Boot-Loader geschehen. Eine Änderung der Variable, nachdem der Kernel gestartet ist, hat keine Auswirkungen. Weitere Informationen finden Sie in &man.ata.4;. <literal>SCSI_DELAY</literal> (<varname>kern.cam.scsi_delay</varname>) kern.cam.scsi_delay Kerneloptionen SCSI_DELAY Mit der Kerneloption SCSI_DELAY kann die Dauer des Systemstarts verringert werden. Der Vorgabewert ist recht hoch und er verzögert den Systemstart um 15 oder mehr Sekunden. Normalerweise kann dieser Wert, insbesondere mit modernen Laufwerken, auf 5 Sekunden heruntergesetzt werden. Ab &os; 5.0 wird dazu die sysctl-Variable kern.cam.scsi_delay benutzt. Die Variable sowie die Kerneloption verwenden für die Zeitangabe Millisekunden und nicht Sekunden. Soft Updates Soft Updates tunefs Mit &man.tunefs.8; lassen sich Feineinstellungen an Dateisystemen vornehmen. Das Programm hat verschiedene Optionen, von denen hier nur Soft Updates betrachtet werden. Soft Updates werden wie folgt ein- und ausgeschaltet: &prompt.root; tunefs -n enable /filesystem &prompt.root; tunefs -n disable /filesystem Ein eingehängtes Dateisystem kann nicht mit &man.tunefs.8; modifiziert werden. Soft Updates werden am besten im Single-User Modus aktiviert, bevor Partitionen eingehangen sind. - Ab &os; 4.5 können Sie Soft Updates mit der - Option -U von &man.newfs.8; beim Anlegen der - Dateisysteme aktivieren. - Durch Einsatz eines Zwischenspeichers wird die Performance im Bereich der Metadaten, vorwiegend beim Anlegen und Löschen von Dateien, gesteigert. Wir empfehlen, Soft Updates auf allen Dateisystemen zu aktivieren. Allerdings sollten Sie sich über die zwei Nachteile von Soft Updates bewusst sein: Erstens garantieren Soft Updates zwar die Konsistenz der Daten im Fall eines Absturzes, aber es kann leicht passieren, dass das Dateisystem über mehrere Sekunden oder gar eine Minute nicht synchronisiert wurde. Im Fall eines Absturzes verlieren Sie mit Soft Updates unter Umständen mehr Daten als ohne. Zweitens verzögern Soft Updates die Freigabe von Datenblöcken. Eine größere Aktualisierung eines fast vollen Dateisystems, wie dem Root-Dateisystem, z.B. während eines make installworld, kann das Dateisystem vollaufen lassen. Dadurch würde die Aktualisierung fehlschlagen. Details über Soft Updates Soft Updates Details Es gibt zwei klassische Herangehensweisen, wie man die Metadaten des Dateisystems (also Daten über Dateien, wie inode Bereiche oder Verzeichniseinträge) aktualisiert auf die Platte zurückschreibt: Das historisch übliche Verfahren waren synchrone Updates der Metadaten, d. h. wenn eine Änderung an einem Verzeichnis nötig war, wurde anschließend gewartet, bis diese Änderung tatsächlich auf die Platte zurückgeschrieben worden war. Der Inhalt der Dateien wurde im Buffer Cache zwischengespeichert und asynchron irgendwann später auf die Platte geschrieben. Der Vorteil dieser Implementierung ist, dass sie sicher funktioniert. Wenn während eines Updates ein Ausfall erfolgt, haben die Metadaten immer einen konsistenten Zustand. Eine Datei ist entweder komplett angelegt oder gar nicht. Wenn die Datenblöcke einer Datei im Fall eines Absturzes noch nicht den Weg aus dem Buffer Cache auf die Platte gefunden haben, kann &man.fsck.8; das Dateisystem reparieren, indem es die Dateilänge einfach auf 0 setzt. Außerdem ist die Implementierung einfach und überschaubar. Der Nachteil ist, dass Änderungen der Metadaten sehr langsam vor sich gehen. Ein rm -r beispielsweise fasst alle Dateien eines Verzeichnisses der Reihe nach an, aber jede dieser Änderungen am Verzeichnis (Löschen einer Datei) wird einzeln synchron auf die Platte geschrieben. Gleiches beim Auspacken großer Hierarchien (tar -x). Der zweite Fall sind asynchrone Metadaten-Updates. Das ist z. B. der Standard bei Linux/ext2fs oder die Variante mount -o async für *BSD UFS. Man schickt die Updates der Metadaten einfach auch noch über den Buffer Cache, sie werden also zwischen die Updates der normalen Daten eingeschoben. Vorteil ist, dass man nun nicht mehr auf jeden Update warten muss, Operationen, die zahlreiche Metadaten ändern, werden also viel schneller. Auch hier ist die Implementierung sehr einfach und wenig anfällig für Fehler. Nachteil ist, dass keinerlei Konsistenz des Dateisystems mehr gesichert ist. Wenn mitten in einer Operation, die viele Metadaten ändert, ein Ausfall erfolgt (Stromausfall, drücken des Reset-Tasters), dann ist das Dateisystem anschließend in einem unbestimmten Zustand. Niemand kann genau sagen, was noch geschrieben worden ist und was nicht mehr; die Datenblöcke einer Datei können schon auf der Platte stehen, während die inode Tabelle oder das zugehörige Verzeichnis nicht mehr aktualisiert worden ist. Man kann praktisch kein fsck mehr implementieren, das diesen Zustand wieder reparieren kann, da die dazu nötigen Informationen einfach auf der Platte fehlen. Wenn ein Dateisystem derart beschädigt worden ist, kann man es nur neu erzeugen (&man.newfs.8;) und die Daten vom Backup zurückspielen. Der historische Ausweg aus diesem Dilemma war ein dirty region logging (auch als Journalling bezeichnet, wenngleich dieser Begriff nicht immer gleich benutzt und manchmal auch für andere Formen von Transaktionsprotokollen gebraucht wird). Man schreibt die Metadaten-Updates zwar synchron, aber nur in einen kleinen Plattenbereich, die logging area. Von da aus werden sie dann asynchron auf ihre eigentlichen Bereiche verteilt. Da die logging area ein kleines zusammenhängendes Stückchen ist, haben die Schreibköpfe der Platte bei massiven Operationen auf Metadaten keine allzu großen Wege zurückzulegen, so dass alles ein ganzes Stück schneller geht als bei klassischen synchronen Updates. Die Komplexität der Implementierung hält sich ebenfalls in Grenzen, somit auch die Anfälligkeit für Fehler. Als Nachteil ergibt sich, dass Metadaten zweimal auf die Platte geschrieben werden müssen (einmal in die logging area, einmal an die richtige Stelle), so dass das im Falle regulärer Arbeit (also keine gehäuften Metadatenoperationen) eine Pessimisierung des Falls der synchronen Updates eintritt, es wird alles langsamer. Dafür hat man als Vorteil, dass im Falle eines Crashes der konsistente Zustand dadurch erzielbar ist, dass die angefangenen Operationen aus dem dirty region log entweder zu Ende ausgeführt oder komplett verworfen werden, wodurch das Dateisystem schnell wieder zur Verfügung steht. Die Lösung von Kirk McKusick, dem Schöpfer von Berkeley FFS, waren Soft Updates: die notwendigen Updates der Metadaten werden im Speicher gehalten und dann sortiert auf die Platte geschrieben (ordered metadata updates). Dadurch hat man den Effekt, dass im Falle massiver Metadaten-Änderungen spätere Operationen die vorhergehenden, noch nicht auf die Platte geschriebenen Updates desselben Elements im Speicher einholen. Alle Operationen, auf ein Verzeichnis beispielsweise, werden also in der Regel noch im Speicher abgewickelt, bevor der Update überhaupt auf die Platte geschrieben wird (die dazugehörigen Datenblöcke werden natürlich auch so sortiert, dass sie nicht vor ihren Metadaten auf der Platte sind). Im Fall eines Absturzes hat man ein implizites log rewind: alle Operationen, die noch nicht den Weg auf die Platte gefunden haben, sehen danach so aus, als hätten sie nie stattgefunden. Man hat so also den konsistenten Zustand von ca. 30 bis 60 Sekunden früher sichergestellt. Der verwendete Algorithmus garantiert dabei, dass alle tatsächlich benutzten Ressourcen auch in den entsprechenden Bitmaps (Block- und inode Tabellen) als belegt markiert sind. Der einzige Fehler, der auftreten kann, ist, dass Ressourcen noch als belegt markiert sind, die tatsächlich frei sind. &man.fsck.8; erkennt dies und korrigiert diese nicht mehr belegten Ressourcen. Die Notwendigkeit eines Dateisystem-Checks darf aus diesem Grunde auch ignoriert und das Dateisystem mittels mount -f zwangsweise eingebunden werden. Um noch allozierte Ressourcen freizugeben muss später ein &man.fsck.8; nachgeholt werden. Das ist dann auch die Idee des background fsck: beim Starten des Systems wird lediglich ein Schnappschuss des Filesystems gemacht, mit dem &man.fsck.8; dann später arbeiten kann. Alle Dateisysteme dürfen unsauber eingebunden werden und das System kann sofort in den Multiuser-Modus gehen. Danach wird ein Hintergrund-fsck für die Dateisysteme gestartet, die dies benötigen, um möglicherweise irrtümlich belegte Ressourcen freizugeben. (Dateisysteme ohne Soft Updates benötigen natürlich immer noch den üblichen (Vordergrund-)fsck, bevor sie eingebunden werden können.) Der Vorteil ist, dass die Metadaten-Operationen beinahe so schnell ablaufen wie im asynchronen Fall (also durchaus auch schneller als beim logging, das ja die Metadaten immer zweimal schreiben muss). Als Nachteil stehen dem die Komplexität des Codes (mit einer erhöhten Fehlerwahrscheinlichkeit in einem bezüglich Datenverlust hoch sensiblen Bereich) und ein erhöhter Speicherverbrauch entgegen. Außerdem muss man sich an einige Eigenheiten gewöhnen: Nach einem Absturz ist ein etwas älterer Stand auf der Platte – statt einer leeren, aber bereits angelegten Datei (wie nach einem herkömmlichen fsck Lauf) ist auf einem Dateisystem mit Soft Updates keine Spur der entsprechenden Datei mehr zu sehen, da weder die Metadaten noch der Dateiinhalt je auf die Platte geschrieben wurden. Weiterhin kann der Platz nach einem rm -r nicht sofort wieder als verfügbar markiert werden, sondern erst dann, wenn der Update auch auf die Platte vermittelt worden ist. Dies kann besonders dann Probleme bereiten, wenn große Datenmengen in einem Dateisystem ersetzt werden, das nicht genügend Platz hat, um alle Dateien zweimal unterzubringen. Einstellungen von Kernel Limits Einstellungen von Kernel Limits Datei und Prozeß Limits <varname>kern.maxfiles</varname> kern.maxfiles Abhängig von den Anforderungen Ihres Systems kann kern.maxfiles erhöht oder erniedrigt werden. Die Variable legt die maximale Anzahl von Dateideskriptoren auf Ihrem System fest. Wenn die Dateideskriptoren aufgebraucht sind, werden Sie die Meldung file: table is full wiederholt im Puffer für Systemmeldungen sehen. Den Inhalt des Puffers können Sie sich mit dmesg anzeigen lassen. Jede offene Datei, jedes Socket und jede FIFO verbraucht einen Dateideskriptor. Auf dicken Produktionsservern können leicht Tausende Dateideskriptoren benötigt werden, abhängig von der Art und Anzahl der gleichzeitig laufenden Dienste. - Die Voreinstellung von kern.maxfile - wird von maxusers aus Ihrer Kernelkonfiguration + In älteren &os;-Versionen wurde die Voreinstellung + von kern.maxfile aus der + Kernelkonfigurationsoption maxusers bestimmt. kern.maxfiles wächst proportional mit dem Wert von maxusers. Wenn Sie einen angepassten Kernel kompilieren, empfiehlt es sich diese Option entsprechend der maximalen Benutzerzahl Ihres Systems einzustellen. Obwohl auf einer Produktionsmaschine vielleicht nicht 256 Benutzer gleichzeitig angemeldet sind, können die benötigten Ressourcen ähnlich denen eines großen Webservers sein. - Ab &os; 4.5 kann das System diesen Wert selbst setzen, - wenn Sie in der Konfigurationsdatei den Wert - 0 + Seit &os; 4.5 wird kern.maxusers beim + Systemstart automatisch aus dem zur Verfügung stehenden + Hauptspeicher bestimmt. Im laufenden Betrieb kann dieser Wert + aus der (nur lesbaren) sysctl-Variable + kern.maxusers ermittelt werden. Falls ein + System für diese Variable einen anderen Wert benötigt, + kann der Wert über den Loader angepasst werden. + Häufig verwendete Werte sind dabei 64, 128, sowie 256. + Es ist empfehlenswert, die Anzahl der Dateideskriptoren nicht + auf einen Wert größer 256 zu setzen, es sei denn, + Sie benötigen wirklich eine riesige Anzahl von ihnen. + Viele der von kern.maxusers auf einen + Standardwert gesetzten Parameter können beim Systemstart + oder im laufenden Betrieb in der Datei + /boot/loader.conf (sehen Sie sich dazu + auch &man.loader.conf.5; sowie die Datei + /boot/defaults/loader.conf an) an Ihre + Bedürfnisse angepasst werden. Auf &os;-Systemen vor + &os; 4.4 muss dieser Wert allerdings über die + Kernelkonfigurationsoption (siehe auch &man.config.8;) + gesetzt werden. + + Ältere &os;-Versionen setzen diesen Wert selbst, + wenn Sie in der Konfigurationsdatei den Wert 0 Der verwendete Algorithmus setzt maxusers auf die Speichergröße des Systems. Der minimale Wert beträgt dabei 32, das Maximum ist 384. - angeben. Ab &os; 5.X wird maxusers - auf 0 gesetzt, wenn die Option nicht - angegeben wird. Wenn Sie eine frühere Version als - &os; 4.5 einsetzen oder den Wert selbst bestimmen wollen, + angeben. Wenn Sie den Wert selbst bestimmen wollen, sollten Sie maxusers mindestens auf 4 setzen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie beabsichtigen, das X Window-System zu benutzen oder Software zu kompilieren. Der Grund dafür ist, dass der wichtigste Wert, der durch maxusers bestimmt wird, die maximale Anzahl an Prozessen ist, die auf 20 + 16 * maxusers gesetzt wird. Wenn Sie also maxusers auf 1 setzen, können gleichzeitig nur 36 Prozesse laufen, von denen ungefähr 18 schon beim Booten des Systems gestartet werden. Dazu kommen nochmals etwa 15 Prozesse beim Start des X Window-Systems. Selbst eine einfache Aufgabe wie das Lesen einer Manualpage benötigt neun Prozesse zum Filtern, Dekomprimieren und Betrachten der Datei. Für die meisten Benutzer sollte es ausreichen, maxusers auf 64 zu setzen, womit 1044 gleichzeitige Prozesse zur Verfügung stehen. Wenn Sie allerdings den gefürchteten Fehler proc table full beim Start eines Programms oder auf einem Server mit einer großen Benutzerzahl (wie ftp.FreeBSD.org) sehen, dann sollten Sie den Wert nochmals erhöhen und den Kernel neu bauen. Die Anzahl der Benutzer, die sich auf einem Rechner anmelden kann, wird durch maxusers nicht begrenzt. Der Wert dieser Variablen legt neben der möglichen Anzahl der Prozesse eines Benutzers weitere sinnvolle Größen für bestimmte Systemtabellen fest. Die Option pseudo-device pty 16 legt die Anzahl der erlaubten Anmeldungen von entfernten Systemen und X-Terminals fest. Unter &os; 5.X brauchen Sie sich um die Anzahl dieser Geräte nicht mehr zu kümmern, da der &man.pty.4;-Treiber automatisch neue Geräte erstellt, wenn Sie die Option device pty in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen und danach den Kernel neu bauen. <varname>kern.ipc.somaxconn</varname> kern.ipc.somaxconn Die Variable kern.ipc.somaxconn beschränkt die Größe der Warteschlange (Listen-Queue) für neue TCP-Verbindungen. Der Vorgabewert von 128 ist normalerweise zu klein, um neue Verbindungen auf einem stark ausgelasteten Webserver zuverlässig zu handhaben. Auf solchen Servern sollte der Wert auf 1024 oder höher gesetzt werden. Ein Dienst (z.B. &man.sendmail.8;, oder Apache) kann die Größe der Queue selbst einschränken. Oft gibt es die Möglichkeit, die Größe der Listen-Queue in einer Konfigurationsdatei einzustellen. Eine große Listen-Queue übersteht vielleicht auch einen Denial of Service Angriff (DoS). Netzwerk Limits Die Kerneloption NMBCLUSTERS schreibt die Anzahl der Netzwerkpuffer (Mbufs) fest, die das System besitzt. Eine zu geringe Anzahl Mbufs auf einem Server mit viel Netzwerkverkehr verringert die Leistung von &os;. Jeder Mbuf-Cluster nimmt ungefähr 2 kB Speicher in Anspruch, so dass ein Wert von 1024 insgesamt 2 Megabyte Speicher für Netzwerkpuffer im System reserviert. Wie viele Cluster benötigt werden, lässt sich durch eine einfache Berechnung herausfinden. Wenn Sie einen Webserver besitzen, der maximal 1000 gleichzeitige Verbindungen servieren soll und jede der Verbindungen je einen 16 kB großen Puffer zum Senden und Empfangen braucht, brauchen Sie ungefähr 32 MB Speicher für Netzwerkpuffer. Als Daumenregel verdoppeln Sie diese Zahl, so dass sich für NMBCLUSTERS der Wert 2x32 MB / 2 kB = 32768 ergibt. Für Maschinen mit viel Speicher sollten Werte zwischen 4096 und 32768 genommen werden. Sie können diesen Wert nicht willkürlich erhöhen, da dies bereits zu einem Absturz beim Systemstart führen kann. Mit der Option von &man.netstat.1; können Sie den Gebrauch der Netzwerkpuffer kontrollieren. Die Netzwerkpuffer können beim Systemstart mit der Loader-Variablen kern.ipc.nmbclusters eingestellt werden. Nur auf älteren &os;-Systemen müssen Sie die Kerneloption NMBCLUSTERS verwenden. Die Anzahl der &man.sendfile.2; Puffer muss auf ausgelasteten Servern, die den Systemaufruf &man.sendfile.2; oft verwenden, vielleicht erhöht werden. Dazu können Sie die Kerneloption NSFBUFS verwenden oder die Anzahl der Puffer in /boot/loader.conf (siehe &man.loader.8;) setzen. Die Puffer sollten erhöht werden, wenn Sie Prozesse im Zustand sfbufa sehen. Die schreibgeschützte sysctl-Variable kern.ipc.nsfbufs zeigt die Anzahl eingerichteten Puffer im Kernel. Der Wert dieser Variablen wird normalerweise von kern.maxusers bestimmt. Manchmal muss die Pufferanzahl jedoch manuell eingestellt werden. Auch wenn ein Socket nicht blockierend angelegt wurde, kann der Aufruf von &man.sendfile.2; blockieren, um auf freie struct sf_buf Puffer zu warten. <varname>net.inet.ip.portrange.*</varname> net.inet.ip.portrange.* Die sysctl-Variable net.inet.ip.portrange.* legt die Portnummern für TCP- und UDP-Sockets fest. Es gibt drei Bereiche: den niedrigen Bereich, den normalen Bereich und den hohen Bereich. Die meisten Netzprogramme benutzen den normalen Bereich. Dieser Bereich umfasst in der Voreinstellung die Portnummern 500 bis 5000 und wird durch die Variablen net.inet.ip.portrange.first und net.inet.ip.portrange.last festgelegt. Die festgelegten Bereiche für Portnummern werden von ausgehenden Verbindungen benutzt. Unter bestimmten Umständen, beispielsweise auf stark ausgelasteten Proxy-Servern, sind alle Portnummern für ausgehende Verbindungen belegt. Bereiche für Portnummern spielen auf Servern keine Rolle, die hauptsächlich eingehende Verbindungen verarbeiten (wie ein normaler Webserver) oder nur eine begrenzte Anzahl ausgehender Verbindungen öffnen (beispielsweise ein Mail-Relay). Wenn Sie keine freien Portnummern mehr haben, sollten Sie die Variable net.inet.ip.portrange.last langsam erhöhen. Ein Wert von 10000, 20000 oder 30000 ist angemessen. Beachten Sie auch eine vorhandene Firewall, wenn Sie die Bereiche für Portnummern ändern. Einige Firewalls sperren große Bereiche (normalerweise aus den kleinen Portnummern) und erwarten, dass hohe Portnummern für ausgehende Verbindungen verwendet werden. Daher kann es erforderlich sein, den Wert von net.inet.ip.portrange.first zu erhöhen. TCP Bandwidth Delay Product Begrenzung TCP Bandwidth Delay Product Begrenzung net.inet.tcp.inflight.enable Die TCP Bandwidth Delay Product Begrenzung gleicht TCP/Vegas von NetBSD. Die Begrenzung wird aktiviert, indem Sie die sysctl-Variable net.inet.tcp.inflight.enable auf den Wert 1 setzen. Das System wird dann versuchen, für jede Verbindung, das Produkt aus der Übertragungsrate und der Verzögerungszeit zu bestimmen. Dieses Produkt begrenzt die Datenmenge, die für einen optimales Durchsatz zwischengespeichert werden muss. Diese Begrenzung ist nützlich, wenn Sie Daten über Verbindungen mit einem hohen Produkt aus Übertragungsrate und Verzögerungszeit wie Modems, Gigabit-Ethernet oder schnellen WANs, zur Verfügung stellen. Insbesondere wirkt sich die Begrenzung aus, wenn die Verbindung die TCP-Option Window-scaling verwendet oder große Sende-Fenster (send window) benutzt. Schalten Sie die Debug-Meldungen aus, wenn Sie die Begrenzung aktiviert haben. Dazu setzen Sie die Variable net.inet.tcp.inflight.debug auf 0. Auf Produktions-Systemen sollten Sie zudem die Variable net.inet.tcp.inflight.min mindestens auf den Wert 6144 setzen. Allerdings kann ein zu hoher Wert, abhängig von der Verbindung, die Begrenzungsfunktion unwirksam machen. Die Begrenzung reduziert die Datenmenge in den Queues von Routern und Switches, sowie die Datenmenge in der Queue der lokalen Netzwerkkarte. Die Verzögerungszeit (Round Trip Time) für interaktive Anwendungen sinkt, da weniger Pakete zwischengespeichert werden. Dies gilt besonders für Verbindungen über langsame Modems. Die Begrenzung wirkt sich allerdings nur auf das Versenden von Daten aus (Uploads, Server). Auf den Empfang von Daten (Downloads) hat die Begrenzung keine Auswirkungen. Die Variable net.inet.tcp.inflight.stab sollte nicht angepasst werden. Der Vorgabewert der Variablen beträgt 20, das heißt es werden maximal zwei Pakete zu dem Produkt aus Übertragungsrate und Verzögerungszeit addiert. Dies stabilisiert den Algorithmus und verbessert die Reaktionszeit auf Veränderungen. Bei langsamen Verbindungen können sich aber die Laufzeiten der Pakete erhöhen (ohne diesen Algorithmus wären sie allerdings noch höher). In solchen Fällen können Sie versuchen, den Wert der Variablen auf 15, 10 oder 5 zu erniedrigen. Gleichzeitig müssen Sie vielleicht auch net.inet.tcp.inflight.min auf einen kleineren Wert (beispielsweise 3500) setzen. Ändern Sie diese Variablen nur ab, wenn Sie keine anderen Möglichkeiten mehr haben. - - - Unter &os; 4.X und früheren Versionen - befanden sich die inflight - Sysctl-Variablen direkt unterhalb von - net.inet.tcp. Sie hießen: - net.inet.tcp.inflight_debug, - net.inet.tcp.inflight_enable, - net.inet.tcp.inflight_max, - net.inet.tcp.inflight_min und - net.inet.tcp.inflight_stab. - Virtueller Speicher (<foreignphrase>Virtual Memory</foreignphrase>) <varname>kern.maxvnodes</varname> Ein vnode ist die interne Darstellung einer Datei oder eines Verzeichnisses. Die Erhöhung der Anzahl der für das Betriebssystem verfügbaren vnodes verringert also die Schreib- und Lesezugriffe auf Ihre Festplatte. vnodes werden im Normalfall vom Betriebssystem automatisch vergeben und müssen nicht von Ihnen angepasst werden. In einigen Fällen stellt der Zugriff auf eine Platte allerdings einen Flaschenhals dar, daher sollten Sie in diesem Fall die Anzahl der möglichen vnodes erhöhen, um dieses Problem zu beheben. Beachten Sie dabei aber die Größe des inaktiven und freien Hauptspeichers. Um die Anzahl der derzeit verwendeten vnodes zu sehen, geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; sysctl vfs.numvnodes vfs.numvnodes: 91349 Die maximal mögliche Anzahl der vnodes erhalten Sie durch die Eingabe von: &prompt.root; sysctl kern.maxvnodes kern.maxvnodes: 100000 Wenn sich die Anzahl der genutzten vnodes dem maximal möglichen Wert nähert, sollten Sie den Wert kern.maxvnodes zuerst um etwa 1.000 erhöhen. Beobachten Sie danach die Anzahl der vom System genutzten vfs.numvnodes. Nähert sich der Wert wiederum dem definierten Maximum, müssen Sie kern.maxvnodes nochmals erhöhen. Sie sollten nun eine Änderung Ihres Speicherverbrauches (etwa über &man.top.1;) registrieren können und über mehr aktiven Speicher verfügen. Hinzufügen von Swap-Bereichen Egal wie vorausschauend Sie planen, manchmal entspricht ein System einfach nicht Ihren Erwartungen. Es ist leicht, mehr Swap-Bereiche hinzuzufügen. Dazu stehen Ihnen drei Wege offen: Sie können eine neue Platte einbauen, den Swap-Bereich über NFS ansprechen oder eine Swap-Datei auf einer existierenden Partition einrichten. Für Informationen zur Verschlüsselung von Swap-Partitionen, zu den dabei möglichen Optionen sowie zu den Gründen für eine Verschlüsselung des Auslagerungsspeichers lesen Sie bitte des Handbuchs. Swap auf einer neuen Festplatte Der einfachste Weg, zusätzlich einen Swap-Bereich einzurichten, ist der Einbau einer neuen Platte, die Sie sowieso gebrauchen können. Die Anordnung von Swap-Bereichen wird in des Handbuchs besprochen. Swap-Bereiche über NFS - Swap-Bereiche über NFS sollten Sie nur dann einsetzen, wenn - Sie über keine lokale Platte verfügen. In &os; - Versionen vor 4.X ist dies zudem sehr langsam und nicht effizient. - Ab &os; 4.0 ist das Nutzen von Swap über NFS genügend - schnell und effizient, doch wird es durch die zur Verfügung - stehende Bandbreite limitiert und belastet zusätzlich den - NFS-Server. + Swap-Bereiche über NFS sollten Sie nur dann einsetzen, + wenn Sie über keine lokale Platte verfügen, da es durch + die zur Verfügung stehende Bandbreite limitiert wird und + außerdem den NFS-Server zusätzlich belastet. Swap-Dateien Sie können eine Datei festgelegter Größe als Swap-Bereich nutzen. Im folgenden Beispiel werden wir eine 64 MB große Datei mit Namen /usr/swap0 benutzen, Sie können natürlich einen beliebigen Namen für den Swap-Bereich benutzen. - Erstellen einer Swap-Datei mit &os; 4.X - - - - Zuerst stellen Sie bitte sicher, dass Ihr Kernel den - vnode-Treiber enthält. In neueren Versionen von - GENERIC ist dieser - nicht enthalten. - - pseudo-device vn 1 #Vnode driver (turns a file into a device) - - - - Erstellen Sie das vn-Gerät: - &prompt.root; cd /dev -&prompt.root; sh MAKEDEV vn0 - - - - Legen Sie die Swap-Datei /usr/swap0 - an: - - &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/usr/swap0 bs=1024k count=64 - - - - Setzen Sie die richtigen Berechtigungen für - /usr/swap0: - - &prompt.root; chmod 0600 /usr/swap0 - - - - Aktivieren Sie die Swap-Datei in - /etc/rc.conf: - - swapfile="/usr/swap0" # Set to name of swapfile if aux swapfile desired. - - - - Um die Swap-Datei zu aktivieren, führen Sie - entweder einen Neustart durch oder geben das folgende Kommando - ein: - - &prompt.root; vnconfig -e /dev/vn0b /usr/swap0 swap - - - - - - Erstellen einer Swap-Datei mit &os; 5.X + Erstellen einer Swap-Datei Stellen Sie sicher, dass der Kernel RAM-Disks (&man.md.4;) unterstützt. Dies ist in der GENERIC-Konfiguration voreingestellt. device md # Memory "disks" Legen Sie die Swap-Datei /usr/swap0 an: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/usr/swap0 bs=1024k count=64 Setzen Sie die richtigen Berechtigungen für /usr/swap0: &prompt.root; chmod 0600 /usr/swap0 Aktivieren Sie die Swap-Datei /etc/rc.conf: swapfile="/usr/swap0" # Set to name of swapfile if aux swapfile desired. Um die Swap-Datei zu aktivieren, führen Sie entweder einen Neustart durch oder geben das folgende Kommando ein: &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f /usr/swap0 -u 0 && swapon /dev/md0 Hiten Pandya Verfasst von Tom Rhodes Energie- und Ressourcenverwaltung Es ist sehr wichtig, Hardware effizient einzusetzen. Vor der Einführung des Advanced Configuration and Power Interface (ACPI) konnten der Stromverbrauch und die Wärmeabgabe eines Systems nur sehr schlecht von Betriebssystemen gesteuert werden. Die Hardware wurde mit BIOS-Funktionen, wie Plug and Play BIOS (PNPBIOS) oder Advanced Power Management (APM), gesteuert. Das Betriebssystem soll aber das System überwachen können und auf Ereignisse, beispielsweise einen unerwarteten Temperaturanstieg, reagieren können. Dieser Abschnitt erklärt das Advanced Configuration and - Power Interface (ACPI). Beachten Sie, dass Sie - das ACPI erst ab &os; 5.X als Kernelmodul - zur Verfügung steht. In &os; 4.9 können Sie - ACPI aktivieren, indem Sie die nachstehende - Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen und den Kernel - neu übersetzen: - - device acpica + Power Interface (ACPI). Was ist ACPI? ACPI APM Advanced Configuration and Power Interface (ACPI) ist ein Standard verschiedener Hersteller, der die Verwaltung von Hardware und Energiesparfunktionen festlegt. Die ACPI-Funktionen können von einem Betriebssystem gesteuert werden. Der Vorgänger des ACPI, Advanced Power Management - (APM), der auch in &os; 4.X verwendet - wird, erwies sich in modernen Systemen als unzureichend. + (APM), erwies sich in modernen Systemen + als unzureichend. Mängel des Advanced Power Managements (APM) Das Advanced Power Management (APM) steuert den Energieverbrauch eines Systems auf Basis der Systemaktivität. Das APM-BIOS wird von dem Hersteller des Systems zur Verfügung gestellt und ist auf die spezielle Hardware angepasst. Der APM-Treiber des Betriebssystems greift auf das APM Software Interface zu, das den Energieverbrauch regelt. Das APM hat hauptsächlich vier Probleme. Erstens läuft die Energieverwaltung unabhängig vom Betriebssystem in einem (herstellerspezifischen) BIOS. Beispielsweise kann das APM-BIOS die Festplatten nach einer konfigurierbaren Zeit ohne die Zustimmung des Betriebssystems herunterfahren. Zweitens befindet sich die ganze APM-Logik im BIOS; das Betriebssystem hat gar keine APM-Komponenten. Bei Problemen mit dem APM-BIOS muss das Flash-ROM aktualisiert werden. Diese Prozedur ist gefährlich, da sie im Fehlerfall das System unbrauchbar machen kann. Zum Dritten ist APM eine Technik, die herstellerspezifisch ist und nicht koordiniert wird. Fehler im BIOS eines Herstellers werden nicht unbedingt im BIOS anderer Hersteller korrigiert. Das letzte Problem ist, dass im APM-BIOS nicht genügend Platz vorhanden ist, um eine durchdachte oder eine auf den Zweck der Maschine zugeschnittene Energieverwaltung zu implementieren. Das Plug and Play BIOS (PNPBIOS) war ebenfalls unzureichend. Das PNPBIOS verwendet eine 16-Bit-Technik. Damit das Betriebssystem das PNPBIOS ansprechen kann, muss es in einer 16-Bit-Emulation laufen. Der APM-Treiber von &os; ist in der Hilfeseite &man.apm.4; beschrieben. Konfiguration des <acronym>ACPI</acronym> Das Modul acpi.ko wird standardmäßig beim Systemstart vom &man.loader.8; geladen und sollte daher nicht fest in den Kernel eingebunden werden. Dadurch kann acpi.ko ohne einen Neubau des Kernels ersetzt werden und das Modul ist leichter zu testen. Wenn Sie in der Ausgabe von &man.dmesg.8; das Wort ACPI sehen, ist das Modul geladen worden. Es ist nicht sinnvoll, das Modul im laufenden Betrieb zu laden, dies kann sogar manchmal fatale Folgen haben. Das Modul kann im laufenden Betrieb nicht entfernt werden, da es zur Kommunikation mit der Hardware verwendet wird. Mit &man.acpiconf.8; können Sie das ACPI konfigurieren (unter anderem können Sie damit auch die Energieverwaltung deaktivieren). ACPI und APM können nicht zusammen verwendet werden. Das zuletzt geladene Modul beendet sich, sobald es bemerkt, dass das andere Modul geladen ist. Mit &man.acpiconf.8; können Sie das System in einen Ruhemodus (sleep mode) versetzen. Es gibt verschiedene Modi (von 1 bis 5), die Sie auf der Kommandozeile mit angeben können. Für die meisten Anwender ist der Modus 1 völlig ausreichend. Der Modus 5 schaltet das System aus (Soft-off) und entspricht dem Ausführen des folgenden Befehls: &prompt.root; halt -p Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.acpiconf.8;. Nate Lawson Verfasst von Peter Schultz Mit Beiträgen von Tom Rhodes <acronym>ACPI</acronym>-Fehlersuche ACPI Probleme mit ACPI ist ein gänzlich neuer Weg, um Geräte aufzufinden und deren Stromverbrauch zu regulieren. Weiterhin bietet ACPI einen einheitlichen Zugriff auf Geräte, die vorher vom BIOS verwaltet wurden. Es werden zwar Fortschritte gemacht, dass ACPI auf allen Systemen läuft, doch tauchen immer wieder Fehler auf: fehlerhafter Bytecode der ACPI-Machine-Language (AML) einiger Systemplatinen, ein unvollständiges &os;-Kernel-Subsystem oder Fehler im ACPI-CA-Interpreter von &intel;. Dieser Abschnitt hilft Ihnen, zusammen mit den Betreuern des &os;-ACPI-Subsystems, Fehlerquellen zu finden und Fehler zu beseitigen. Danke, dass Sie diesen Abschnitt lesen; hoffentlich hilft er, Ihre Systemprobleme zu lösen. Fehlerberichte einreichen Bevor Sie einen Fehlerbericht einreichen, stellen Sie bitte sicher, dass Ihr BIOS und die Firmware Ihres Controllers aktuell sind. Wenn Sie sofort einen Fehlerbericht einsenden wollen, schicken Sie bitte die folgenden Informationen an die Mailingliste freebsd-acpi: Beschreiben Sie den Fehler und alle Umstände, unter denen der Fehler auftritt. Geben Sie ebenfalls den Typ und das Modell Ihres Systems an. Wenn Sie einen neuen Fehler entdeckt haben, versuchen Sie möglichst genau zu beschreiben, wann der Fehler das erste Mal aufgetreten ist. Die Ausgabe von &man.dmesg.8; nach der Eingabe von boot -v. Geben Sie auch alle Fehlermeldungen an, die erscheinen, wenn Sie den Fehler provozieren. Die Ausgabe von &man.dmesg.8; nach der Eingabe von boot -v und mit deaktiviertem ACPI, wenn das Problem ohne ACPI nicht auftritt. Die Ausgabe von sysctl hw.acpi. Dieses Kommando zeigt die vom System unterstützten ACPI-Funktionen an. Die URL, unter der die ACPI-Source-Language (ASL) liegt. Schicken Sie bitte nicht die ASL an die Mailingliste, da die ASL sehr groß sein kann. Eine Kopie der ASL erstellen Sie mit dem nachstehenden Befehl: &prompt.root; acpidump -t -d > name-system.asl Setzen Sie bitte für name den Namen Ihres Kontos und für system den Hersteller und das Modell Ihres Systems ein. Zum Beispiel: njl-FooCo6000.asl. Obwohl die meisten Entwickler die Mailingliste &a.current.name; lesen, sollten Sie Fehlerberichte an die Liste &a.acpi.name; schicken. Seien Sie bitte geduldig; wir haben alle Arbeit außerhalb des Projekts. Wenn der Fehler nicht offensichtlich ist, bitten wir Sie vielleicht, einen offiziellen Fehlerbericht (PR) mit &man.send-pr.1; einzusenden. Geben Sie im Fehlerbericht bitte dieselben Informationen wie oben an. Mithilfe der PRs verfolgen und lösen wir Probleme. Senden Sie bitte keinen PR ein, ohne vorher den Fehlerbericht an die Liste &a.acpi.name; zu senden. Wir benutzen die PRs als Erinnerung an bestehende Probleme und nicht zum Sammeln aller Probleme. Es kann sein, dass der Fehler schon von jemand anderem gemeldet wurde. <acronym>ACPI</acronym>-Grundlagen ACPI ACPI gibt es in allen modernen Rechnern der ia32- (x86), ia64- (Itanium) und amd64- (AMD) Architektur. Der vollständige Standard bietet Funktionen zur Steuerung und Verwaltung der CPU-Leistung, der Stromversorgung, von Wärmebereichen, Batterien, eingebetteten Controllern und Bussen. Auf den meisten Systemen wird nicht der vollständige Standard implementiert. Arbeitsplatzrechner besitzen meist nur Funktionen zur Verwaltung der Busse, während Notebooks Funktionen zur Temperaturkontrolle und Ruhezustände besitzen. Ein ACPI konformes System besitzt verschiedene Komponenten. Die BIOS- und Chipsatz-Hersteller stellen mehrere statische Tabellen bereit (zum Beispiel die Fixed-ACPI-Description-Table, FADT). Die Tabellen enthalten beispielsweise die mit SMP-Systemen benutzte APIC-Map, Konfigurationsregister und einfache Konfigurationen. Zusätzlich gibt es die Differentiated-System-Description-Table (DSDT), die Bytecode enthält. Die Tabelle ordnet Geräte und Methoden in einem baumartigen Namensraum an. Ein ACPI-Treiber muss die statischen Tabellen einlesen, einen Interpreter für den Bytecode bereitstellen und die Gerätetreiber im Kernel so modifizieren, dass sie mit dem ACPI-Subsystem kommunizieren. Für &os;, Linux und NetBSD hat &intel; den Interpreter ACPI-CA, zur Verfügung gestellt. Der Quelltext zu ACPI-CA befindet sich im Verzeichnis src/sys/contrib/dev/acpica. Die Schnittstelle von ACPI-CA zu &os; befindet sich unter src/sys/dev/acpica/Osd. Treiber, die verschiedene ACPI-Geräte implementieren, befinden sich im Verzeichnis src/sys/dev/acpica. Häufige Probleme ACPI Probleme mit Damit ACPI richtig funktioniert, müssen alle Teile funktionieren. Im Folgenden finden Sie eine Liste mit Problemen und möglichen Umgehungen oder Fehlerbehebungen. Die Liste ist nach der Häufigkeit, mit der die Probleme auftreten, sortiert. Mausprobleme Es kann vorkommen, dass die Maus nicht mehr funktioniert, wenn Sie nach einem Suspend weiterarbeiten wollen. Ist dies bei Ihnen der Fall, reicht es meistens aus, den Eintrag hint.psm.0.flags="0x3000" in Ihre /boot/loader.conf aufzunehmen. Besteht das Problem weiterhin, sollten Sie einen Fehlerbericht an das FreeBSD Project senden. Suspend/Resume ACPI kennt drei Suspend-to-RAM-Zustände (STR): S1-S3. Es gibt einen Suspend-to-Disk-Zustand: S4. Der Zustand S5 wird Soft-Off genannt. In diesem Zustand befindet sich ein Rechner, wenn die Stromversorgung angeschlossen ist, der Rechner aber nicht hochgefahren ist. Der Zustand S4 kann auf zwei Arten implementiert werden: S4BIOS und S4OS. Im ersten Fall wird der Suspend-to-Disk-Zustand durch das BIOS hergestellt im zweiten Fall alleine durch das Betriebssystem. Die Suspend-Zustände sind Ruhezustände, in denen der Rechner weniger Energie als im Normalbetrieb benötigt. Resume bezeichnet die Rückkehr zum Normalbetrieb. Die Suspend-Zustände können Sie mit dem Kommando sysctl hw.acpi ermitteln. Das Folgende könnte beispielsweise ausgegeben werden: hw.acpi.supported_sleep_state: S3 S4 S5 hw.acpi.s4bios: 0 Diese Ausgabe besagt, dass mit dem Befehl acpiconf -s die Zustände S3, S4OS und S5 eingestellt werden können. Hätte den Wert 1, gäbe es den Zustand S4BIOS anstelle von S4OS. Wenn Sie die Suspend- und Resume-Funktionen testen, fangen Sie mit dem S1-Zustand an, wenn er angeboten wird. Dieser Zustand wird am ehesten funktionieren, da der Zustand wenig Treiber-Unterstützung benötigt. Der Zustand S2 ist ähnlich wie S1, allerdings hat ihn noch niemand implementiert. Als nächstes sollten Sie den Zustand S3 ausprobieren. Dies ist der tiefste STR-Schlafzustand. Dieser Zustand ist auf massive Treiber-Unterstützung angewiesen, um die Geräte wieder richtig zu initialisieren. Wenn Sie Probleme mit diesem Zustand haben, können Sie die Mailingliste &a.acpi.name; anschreiben. Erwarten Sie allerdings nicht zu viel: Es gibt viele Treiber und Geräte, an denen noch gearbeitet und getestet wird. Um das Problem einzugrenzen, entfernen Sie soviele Treiber wie möglich aus dem Kernel. Sie können das Problem isolieren, indem Sie einen Treiber nach dem anderen laden, bis der Fehler wieder auftritt. Typischerweise verursachen binäre Treiber wie nvidia.ko, X11-Grafiktreiber und USB-Treiber die meisten Fehler, hingegen laufen Ethernet-Treiber für gewöhnlich sehr zuverlässig. Wenn ein Treiber zuverlässig geladen und entfernt werden kann, können Sie den Vorgang automatisieren, indem Sie die entsprechenden Kommandos in die Dateien /etc/rc.suspend und /etc/rc.resume einfügen. In den Dateien finden Sie ein deaktiviertes Beispiel, das einen Treiber lädt und wieder entfernt. Ist die Bildschirmanzeige bei der Wiederaufnahme des Betriebs gestört, setzen Sie bitte die Variable auf 0. Versuchen Sie auch, die Variable auf kürzere Zeitspannen zu setzen. Die Suspend- und Resume-Funktionen können Sie auch auf einer neuen Linux-Distribution mit ACPI testen. Wenn es mit Linux funktioniert, liegt das Problem wahrscheinlich bei einem &os;-Treiber. Es hilft uns, das Problem zu lösen, wenn Sie feststellen können, welcher Treiber das Problem verursacht. Beachten Sie bitte, dass die ACPI-Entwickler normalerweise keine anderen Treiber pflegen (beispielsweise Sound- oder ATA-Treiber). Es ist wohl das beste, die Ergebnisse der Fehlersuche an die Mailingliste &a.current.name; und den Entwickler des Treibers zu schicken. Wenn Ihnen danach ist, versuchen Sie, den Fehler in der Resume-Funktion zu finden, indem Sie einige &man.printf.3;-Anweisungen in den Code des fehlerhaften Treibers einfügen. Schließlich können Sie ACPI noch abschalten und stattdessen APM verwenden. Wenn die Suspend- und Resume-Funktionen mit APM funktionieren, sollten Sie vielleicht besser APM verwenden (insbesondere mit alter Hardware von vor dem Jahr 2000). Die Hersteller benötigten einige Zeit, um ACPI korrekt zu implementieren, daher gibt es mit älterer Hardware oft ACPI-Probleme. Temporäre oder permanente Systemhänger Die meisten Systemhänger entstehen durch verlorene Interrupts oder einen Interrupt-Sturm. Probleme werden verursacht durch die Art, in der das BIOS Interrupts vor dem Systemstart konfiguriert, durch eine fehlerhafte APIC-Tabelle und durch die Zustellung des System-Control-Interrupts (SCI). Interrupt-Sturm Anhand der Ausgabe des Befehls vmstat -i können Sie verlorene Interrupts von einem Interrupt-Sturm unterscheiden. Untersuchen Sie die Ausgabezeile, die acpi0 enthält. Ein Interrupt-Sturm liegt vor, wenn der Zähler öfter als ein paar Mal pro Sekunde hochgezählt wird. Wenn sich das System aufgehangen hat, versuchen Sie mit der Tastenkombination Ctrl Alt Esc in den Debugger DDB zu gelangen. Geben Sie dort den Befehl show interrupts ein. APIC deaktivieren Wenn Sie Interrupt-Probleme haben, ist es vorerst wohl am besten, APIC zu deaktivieren. Tragen Sie dazu die Zeile hint.apic.0.disabled="1" in loader.conf ein. Abstürze (Panics) Panics werden so schnell wie möglich behoben; mit ACPI kommt es aber selten dazu. Zuerst sollten Sie die Panic reproduzieren und dann versuchen einen backtrace (eine Rückverfolgung der Funktionsaufrufe) zu erstellen. Richten Sie dazu den DDB über die serielle Schnittstelle (siehe ) oder eine gesonderte &man.dump.8;-Partition ein. In DDB können Sie den backtrace mit dem Kommando tr erstellen. Falls Sie den backtrace vom Bildschirm abschreiben müssen, schreiben Sie bitte mindestens die fünf ersten und die fünf letzten Zeile der Ausgabe auf. Versuchen Sie anschließend, das Problem durch einen Neustart ohne ACPI zu beseitigen. Wenn das funktioniert hat, können Sie versuchen, das verantwortliche ACPI-Subsystem durch Setzen der Variablen herauszufinden. Die Hilfeseite &man.acpi.4; enthält dazu einige Beispiele. Nach einem Suspend oder einem Stopp startet das System wieder Setzen Sie zuerst in &man.loader.conf.5; die Variable auf 0. Damit wird verhindert, dass ACPI während des Systemabschlusses die Bearbeitung verschiedener Ereignisse deaktiviert. Auf manchen Systemen muss die Variable den Wert 1 besitzen (die Voreinstellung). Normalerweise wird der unerwünschte Neustart des Systems durch Setzen dieser Variablen behoben. Andere Probleme Wenn Sie weitere Probleme mit ACPI haben (Umgang mit einer Docking-Station, nicht erkannte Geräte), schicken Sie bitte eine Beschreibung an die Mailingliste. Allerdings kann es sein, dass einige Probleme von noch unvollständigen Teilen des ACPI-Subsystems abhängen und es etwas dauern kann bis diese Teile fertig sind. Seien Sie geduldig und rechnen Sie damit, dass wir Ihnen Fehlerbehebungen zum Testen senden. <acronym>ASL</acronym>, <command>acpidump</command> und <acronym>IASL</acronym> ACPI ASL Ein häufiges Problem ist fehlerhafter Bytecode des BIOS-Herstellers. Dies erkennen Sie an Kernelmeldungen auf der Konsole wie die folgende: ACPI-1287: *** Error: Method execution failed [\\_SB_.PCI0.LPC0.FIGD._STA] \\ (Node 0xc3f6d160), AE_NOT_FOUND Oft können Sie das Problem dadurch lösen, dass Sie eine aktuelle BIOS-Version einspielen. Die meisten Meldungen auf der Konsole sind harmlos, wenn aber beispielsweise der Batteriestatus falsch angezeigt wird, können Sie in den Meldungen nach Problemen mit der AML-Machine-Language (AML) suchen. Der Bytecode der AML wird aus der ACPI-Source-Language (ASL) übersetzt und in einer Tabelle, der DSDT, abgelegt. Eine Kopie der ASL können Sie mit dem Befehl &man.acpidump.8; erstellen. Verwenden Sie mit diesem Befehl sowohl die Option (die Inhalte der statischen Tabellen anzeigen) als auch die Option (die AML in ASL zurückübersetzen). Ein Beispiel für die Syntax finden Sie im Abschnitt Fehlerberichte einreichen. Sie können einfach prüfen, ob sich die ASL übersetzen lässt. Für gewöhnlich können Sie Warnungen während des Übersetzens ignorieren. Fehlermeldungen führen normal dazu, dass ACPI fehlerhaft arbeitet. Ihre ASL übersetzen Sie mit dem nachstehenden Kommando: &prompt.root; iasl ihre.asl Die <acronym>ASL</acronym> reparieren ACPI ASL Auf lange Sicht ist es unser Ziel, dass ACPI ohne Eingriffe des Benutzers läuft. Zurzeit entwickeln wir allerdings noch Umgehungen für Fehler der BIOS-Hersteller. Der µsoft;-Interpreter (acpi.sys und acpiec.sys) prüft die ASL nicht streng gegen den Standard. Daher reparieren BIOS-Hersteller, die ACPI nur unter &windows; testen, ihre ASL nicht. Wir hoffen, dass wir das vom Standard abweichende Verhalten des µsoft;-Interpreters dokumentieren und in &os; replizieren können. Dadurch müssen Benutzer ihre ASL nicht selbst reparieren. Sie können Ihre ASL selbst reparieren, wenn Sie ein Problem umgehen und uns helfen möchten. Senden Sie uns bitte die mit &man.diff.1; erstellte Differenz zwischen alter und neuer ASL. Wir werden versuchen, den Interpreter ACPI-CA zu korrigieren, damit die Fehlerbehebung nicht mehr erforderlich ist. ACPI Fehlermeldungen Die nachfolgende Liste enthält häufige Fehlermeldungen, deren Ursache und eine Beschreibung, wie die Fehler korrigiert werden: Abhängigkeiten vom Betriebssystem Einige AMLs gehen davon aus, dass die Welt ausschließlich aus verschiedenen &windows;-Versionen besteht. &os; kann vorgeben, irgendein Betriebssystem zu sein. Versuchen Sie das Betriebssystem, das Sie in der ASL finden, in der Datei /boot/loader.conf anzugeben: hw.acpi.osname="Windows 2001". Fehlende Return-Anweisungen Einige Methoden verzichten auf die vom Standard vorgeschriebene Rückgabe eines Wertes. Obwohl der Interpreter ACPI-CA dies nicht beheben kann, besitzt &os; die Möglichkeit, den Rückgabewert implizit zu setzen. Wenn Sie wissen, welcher Wert zurückgegeben werden muss, können Sie die fehlenden Return-Anweisungen selbst einsetzen. Die Option zwingt iasl, die ASL zu übersetzen. Überschreiben der vorgegebenen <acronym>AML</acronym> Nachdem Sie Ihre ASL in der Datei ihre.asl angepasst haben, übersetzen Sie die ASL wie folgt: &prompt.root; iasl ihre.asl Mit der Option erzwingen Sie das Erstellen der AML auch wenn während der Übersetzung Fehler auftreten. Beachten Sie, dass einige Fehler, wie fehlende Return-Anweisungen, automatisch vom Interpreter umgangen werden. In der Voreinstellung erstellt der Befehl iasl die Ausgabedatei DSDT.aml. Wenn Sie diese Datei anstelle der fehlerhaften Kopie des BIOS laden wollen, editieren Sie /boot/loader.conf wie folgt: acpi_dsdt_load="YES" acpi_dsdt_name="/boot/DSDT.aml" Stellen Sie bitte sicher, dass sich die Datei DSDT.aml im Verzeichnis /boot befindet. <acronym>ACPI</acronym>-Meldungen zur Fehlersuche erzeugen ACPI Probleme mit ACPI Fehlersuche Der ACPI-Treiber besitzt flexible Möglichkeiten zur Fehlersuche. Sie können sowohl die zu untersuchenden Subsysteme als auch die zu erzeugenden Ausgaben festlegen. Die zu untersuchenden Subsysteme werden als so genannte layers angegeben. Die Subsysteme sind in ACPI-CA-Komponenten (ACPI_ALL_COMPONENTS) und ACPI-Hardware (ACPI_ALL_DRIVERS) aufgeteilt. Welche Meldungen ausgegeben werden, wird über level gesteuert. level reicht von ACPI_LV_ERROR (es werden nur Fehler ausgegeben) bis zu ACPI_LV_VERBOSE (alles wird ausgegeben). level ist eine Bitmaske, sodass verschiedene Stufen auf einmal (durch Leerzeichen getrennt) angegeben werden können. Die erzeugte Ausgabemenge passt vielleicht nicht in den Konsolenpuffer. In diesem Fall sollten Sie die Ausgaben mithilfe einer seriellen Konsole sichern. Die möglichen Werte für layers und level werden in der Hilfeseite &man.acpi.4; beschrieben. Die Ausgaben zur Fehlersuche sind in der Voreinstellung nicht aktiviert. Wenn ACPI im Kernel enthalten ist, fügen Sie options ACPI_DEBUG zur Kernelkonfigurationsdatei hinzu. Sie können die Ausgaben zur Fehlersuche global aktivieren, indem Sie in der Datei /etc/make.conf die Zeile ACPI_DEBUG=1 einfügen. Das Modul acpi.ko können Sie wie folgt neu übersetzen: &prompt.root; cd /sys/modules/acpi/acpi && make clean && make ACPI_DEBUG=1 Installieren Sie anschließend acpi.ko im Verzeichnis /boot/kernel. In der Datei loader.conf stellen Sie level und layer ein. Das folgende Beispiel aktiviert die Ausgabe von Fehlern für alle ACPI-CA-Komponenten und alle ACPI-Hardwaretreiber (wie CPU, LID): debug.acpi.layer="ACPI_ALL_COMPONENTS ACPI_ALL_DRIVERS" debug.acpi.level="ACPI_LV_ERROR" Wenn ein Problem durch ein bestimmtes Ereignis, beispielsweise den Start nach einem Ruhezustand, hervorgerufen wird, können Sie die Einstellungen für level und layer auch mit dem Kommando sysctl vornehmen. In diesem Fall müssen Sie die Datei loader.conf nicht editieren. Auf der sysctl-Kommandozeile geben Sie dieselben Variablennamen wie in loader.conf an. ACPI-Informationsquellen Weitere Informationen zu ACPI erhalten Sie an den folgenden Stellen: die &a.acpi; Mailingliste, die Archive der ACPI-Mailingliste: , die alten Archive der ACPI-Mailingliste: , die ACPI-Spezifikation (Version 2.0): , in den nachstehenden &os;-Hilfeseiten: &man.acpi.4;, &man.acpi.thermal.4;, &man.acpidump.8;, &man.iasl.8; und &man.acpidb.8;, DSDT debugging resource (als Beispiel wird Compaq erläutert, die Ressource ist aber dennoch nützlich). diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml index 625ef833df..30a8a64e04 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge/chapter.sgml @@ -1,1995 +1,1864 @@ Jim Mock Umstrukturiert und aktualisiert von Jordan Hubbard Im Original von Poul-Henning Kamp John Polstra Nik Clayton Martin Heinen Übersetzt von Das Neueste und Beste Übersicht &os; wird zwischen einzelnen Releases konstant weiter entwickelt. Es gibt mehrere einfache Möglichkeiten, ein System auf dem aktuellen Stand der Entwicklung zu halten. Seien Sie jedoch gewarnt: Die neueste Version ist nicht für jeden geeignet! Dieses Kapitel hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob Sie mit dem Entwicklungssystem Schritt halten oder ein Release verwenden wollen. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie den Unterschied der beiden Entwicklerversionen &os.stable; und &os.current; kennen, wissen, wie Sie Ihr System mit CVSup, CVS oder CTM aktualisieren. Wissen, wie Sie das komplette Basissystem mit make buildworld neu bauen und installieren. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie Ihr Netzwerk richtig konfiguriert haben () und wissen, wie Sie Software Dritter installieren (). &os.current; vs. &os.stable; -CURRENT -STABLE FreeBSD besitzt zwei Entwicklungszweige: &os.current; und &os.stable;. Dieser Abschnitt beschreibt beide Zweige und erläutert, wie Sie Ihr System auf dem aktuellen Stand eines Zweiges halten. Zuerst wird &os.current; vorgestellt, dann &os.stable;. &os.current; Beachten Sie im Folgenden, dass &os.current; die Spitze der Entwicklung von &os; ist. Benutzer von &os.current; sollten über sehr gute technische Fähigkeiten verfügen und in der Lage sein, schwierige Probleme alleine zu lösen. Wenn &os; neu für Sie ist, überlegen Sie sich genau, ob Sie &os.current; benutzen wollen. Was ist &os.current;? Snapshot &os.current; besteht aus den neuesten Quellen des FreeBSD-Systems. Es enthält Sachen, an denen gerade gearbeitet wird, experimentelle Änderungen und Übergangsmechanismen, die im nächsten offiziellen Release der Software enthalten sein können oder nicht. Obwohl &os.current; täglich von vielen Entwicklern gebaut wird, gibt es Zeiträume, in denen sich das System nicht bauen lässt. Diese Probleme werden so schnell wie möglich gelöst, aber ob Sie mit &os.current; Schiffbruch erleiden oder die gewünschten Verbesserungen erhalten, kann von dem Zeitpunkt abhängen, an dem Sie sich den Quelltext besorgt haben! Wer braucht &os.current;? &os.current; wird hauptsächlich für 3 Interessengruppen zur Verfügung gestellt: Entwickler, die an einem Teil des Quellbaums arbeiten und daher über die aktuellen Quellen verfügen müssen. Tester, die bereit sind, Zeit in das Lösen von Problemen zu investieren und sicherstellen, dass &os.current; so stabil wie möglich bleibt. Weiterhin Leute, die Vorschläge zu Änderungen oder der generellen Entwicklung von &os; machen und Patches bereitstellen, um diese Vorschläge zu realisieren. Für Leute, die die Entwicklung im Auge behalten wollen, oder die Quellen zu Referenzzwecken (zum Beispiel darin lesen, aber nicht verwenden) benutzen wollen. Auch diese Gruppe macht Vorschläge oder steuert Quellcode bei. Was &os.current; <emphasis>nicht</emphasis> ist! Der schnellste Weg, neue Sachen vor dem offiziellen Release auszuprobieren. Bedenken Sie, dass der erste, der die neuen Sachen ausprobiert, auch der erste ist, der die neuen Fehler findet. Ein schneller Weg, um an Fehlerbehebungen (engl. bug fixes) zu kommen. Jede Version von &os.current; führt mit gleicher Wahrscheinlichkeit neue Fehler ein, mit der sie alte behebt. In irgendeiner Form offiziell unterstützt. Wir tun unser Bestes, um Leuten aus den drei legitimen Benutzergruppen von &os.current; zu helfen, aber wir haben einfach nicht die Zeit, technische Unterstützung zu erbringen. Das kommt nicht daher, dass wir kleinliche, gemeine Leute sind, die anderen nicht helfen wollen (wenn wir das wären, würden wir &os; nicht machen), wir können einfach nicht jeden Tag Hunderte Nachrichten beantworten und an &os; arbeiten! Vor die Wahl gestellt, &os; zu verbessern oder jede Menge Fragen zu experimentellem Code zu beantworten, haben sich die Entwickler für ersteres entschieden. Benutzen von &os.current; -CURRENT benutzen Es ist essentiell, die Mailinglisten &a.current.name; und &a.cvsall.name; zu lesen. Wenn Sie &a.current.name; nicht lesen, verpassen Sie die Kommentare anderer über den momentanen Zustand des Systems und rennen demzufolge in viele bekannte Probleme, die schon gelöst sind. Noch kritischer ist, dass Sie wichtige Bekanntmachungen verpassen, die erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität Ihres Systems haben können. In der &a.cvsall.name; Mailingliste sehen Sie zu jeder Änderung das Commit-Log, das Informationen zu möglichen Seiteneffekten enthält. Um diese Listen zu abonnieren (oder zu lesen) besuchen Sie bitte die Seite &a.mailman.lists.link;. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie dort auf die gewünschte Liste klicken. Beschaffen Sie sich die Quellen von einem &os;-Spiegel. Sie haben dazu zwei Möglichkeiten: cvsup cron -CURRENT mit CVSup synchronisieren Benutzen Sie das Programm cvsup mit der Datei standard-supfile aus dem Verzeichnis /usr/share/examples/cvsup. Dies ist die empfohlene Methode, da Sie die ganzen Quellen nur einmal herunterladen und danach nur noch Änderungen beziehen. Viele lassen cvsup aus cron heraus laufen, um ihre Quellen automatisch auf Stand zu bringen. Sie müssen die obige Sup-Datei anpassen und cvsup in Ihrer Umgebung konfigurieren. -CURRENT mit CTM synchronisieren CTM kommt in Frage, wenn Sie über eine schlechte Internet-Anbindung (hoher Preis oder nur E-Mail Zugriff) verfügen. Der Umgang mit CTM ist allerdings recht mühsam und Sie können beschädigte Dateien erhalten. Daher wird es selten benutzt, was wiederum dazu führt, dass es über längere Zeit nicht funktioniert. Wir empfehlen jedem mit einem 9600 bps oder schnellerem Modem, CVSup zu benutzen. Wenn Sie die Quellen einsetzen und nicht nur darin lesen wollen, besorgen Sie sich bitte die kompletten Quellen von &os.current; und nicht nur ausgesuchte Teile. Der Grund hierfür ist, dass die verschiedenen Teile der Quellen voneinander abhängen. Es ist ziemlich sicher, dass Sie in Schwierigkeiten geraten, wenn Sie versuchen, nur einen Teil der Quellen zu übersetzen. -CURRENT übersetzen Sehen Sie sich das Makefile in /usr/src genau an, bevor Sie &os.current; übersetzen. Wenn Sie &os; das erste Mal aktualisieren, sollten Sie sowohl einen Kernel als auch das System neu installieren. Lesen Sie bitte die Mailingliste &a.current; und /usr/src/UPDATING, um über Änderungen im Installationsverfahren, die manchmal vor der Einführung eines neuen Releases notwendig sind, informiert zu sein. Seien Sie aktiv! Wenn Sie &os.current; laufen lassen, wollen wir wissen, was Sie darüber denken, besonders wenn Sie Verbesserungsvorschläge oder Fehlerbehebungen haben. Verbesserungsvorschläge, die Code enthalten, werden übrigens begeistert entgegengenommen. &os.stable; Was ist &os.stable;? -STABLE &os.stable; ist der Entwicklungszweig, auf dem Releases erstellt werden. Dieser Zweig ändert sich langsamer als &os.current; und alle Änderungen hier sollten zuvor in &os.current; ausgetestet sein. Beachten Sie, dass dies immer noch ein Entwicklungszweig ist und daher zu jedem Zeitpunkt die Quellen von &os.stable; verwendbar sein können oder nicht. &os.stable; ist Teil des Entwicklungsprozesses und nicht für Endanwender gedacht. Wer braucht &os.stable;? Wenn Sie den FreeBSD-Entwicklungsprozess, besonders im Hinblick auf das nächste Release, verfolgen oder dazu beitragen wollen, sollten Sie erwägen, &os.stable; zu benutzen. Auch wenn sicherheitsrelevante Fehlerbehebungen in den &os.stable; Zweig einfließen, müssen Sie deswegen noch lange nicht &os.stable; verfolgen. Jeder der FreeBSD Sicherheitshinweise beschreibt für jedes betroffene Release, Das stimmt nicht ganz. Obwohl wir alte FreeBSD Releases für einige Jahre unterstützen, können wir sie nicht ewig unterstützen. Eine vollständige Beschreibung der Sicherheitspolitik für alte FreeBSD Releases entnehmen Sie bitte http://www.FreeBSD.org/security/. wie sie einen sicherheitsrelevanten Fehler beheben. Wenn Sie den Entwicklungszweig aus Sicherheitsgründen verfolgen wollen, bedenken Sie, dass Sie neben Fehlerbehebungen auch eine Vielzahl unerwünschter Änderungen erhalten werden. Obwohl wir versuchen sicherzustellen, dass der &os.stable; Zweig sich jederzeit übersetzen lässt und läuft, können wir dafür keine Garantie übernehmen. Auch wenn Neuentwicklungen in &os.current; stattfinden, ist es jedoch so, dass mehr Leute &os.stable; benutzen als &os.current; und es daher unvermeidlich ist, dass Fehler und Grenzfälle erst in &os.stable; auffallen. Aus diesen Gründen empfehlen wir Ihnen nicht, blindlings &os.stable; zu benutzen. Es ist wichtig, dass Sie &os.stable; zuerst sorgfältig in einer Testumgebung austesten, bevor Sie Ihre Produktion auf &os.stable; migrieren. Wenn Sie dies nicht leisten können, empfehlen wir Ihnen, das aktuelle FreeBSD-Release zu verwenden. Benutzen Sie dann den binären Update-Mechanismus, um auf neue Releases zu migrieren. Benutzen von &os.stable; -STABLE benutzen Lesen Sie Mailingliste &a.stable.name;, damit Sie über Abhängigkeiten beim Bau von &os.stable; und Sachen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, informiert sind. Umstrittene Fehlerbehebungen oder Änderungen werden von den Entwicklern auf dieser Liste bekannt gegeben. Dies erlaubt es den Benutzern, Einwände gegen die vorgeschlagenen Änderungen vorzubringen. In der &a.cvsall.name; Mailingliste sehen Sie zu jeder Änderung das Commit-Log, das Informationen zu möglichen Seiteneffekten enthält. Um diese Listen oder andere Listen zu abonnieren besuchen Sie bitte die Seite &a.mailman.lists.link;. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie dort auf die gewünschte Liste klicken. Wenn Sie ein neues System installieren und dazu einen der monatlich aus &os.stable; erzeugten Snapshots verwenden wollen, sollten Sie zuerst die Snapshot Website auf aktuelle Informationen überprüfen. Alternativ können Sie auch das neueste &os.stable;-Release von den Spiegeln beziehen und Ihr System nach den folgenden Anweisungen aktualisieren. Wenn Sie schon ein älteres Release von &os; und das System mit dem Quellcode aktualisieren wollen, benutzen Sie einen der &os;-Spiegel. Sie haben dazu zwei Möglichkeiten: cvsup cron -STABLE mit CVSup synchronisieren Benutzen Sie das Programm cvsup mit der Datei stable-supfile aus dem Verzeichnis /usr/share/examples/cvsup. Dies ist die empfohlene Methode, da Sie die ganzen Quellen nur einmal herunterladen und danach nur noch Änderungen beziehen. Viele lassen cvsup aus cron heraus laufen, um ihre Quellen automatisch auf Stand zu bringen. Sie müssen das oben erwähnte supfile anpassen und cvsup konfigurieren. -STABLE mit CTM synchronisieren Benutzen Sie CTM. Wenn Sie über keine schnelle und billige Internet-Anbindung verfügen, sollten Sie diese Methode in Betracht ziehen. Benutzen Sie cvsup oder ftp, wenn Sie schnellen Zugriff auf die Quellen brauchen und die Bandbreite keine Rolle spielt, andernfalls benutzen Sie CTM. -STABLE übersetzen Bevor Sie &os.stable; übersetzen, sollten Sie sich das Makefile in /usr/src genau anschauen. Wenn Sie &os; das erste Mal aktualisieren, sollten Sie sowohl einen Kernel als auch das System neu installieren. Lesen Sie bitte die Mailingliste &a.stable; und /usr/src/UPDATING, um über Änderungen im Installationsverfahren, die manchmal vor der Einführung eines neuen Releases notwendig sind, informiert zu sein. Synchronisation der Quellen Sie können eine Internet-Verbindung (oder E-Mail) dazu nutzen, Teile von &os;, wie die Quellen zu einzelnen Projekten, oder das Gesamtsystem, aktuell zu halten. Dazu bieten wir die Dienste AnonymousCVS, CVSup und CTM an. Obwohl es möglich ist, nur Teile des Quellbaums zu aktualisieren, ist die einzige unterstütze Migrationsprozedur, den kompletten Quellbaum zu aktualisieren und alles, das heißt das Userland (z.B. alle Programme in /bin und /sbin) und die Kernelquellen, neu zu übersetzen. Wenn Sie nur einen Teil der Quellen, zum Beispiel nur den Kernel oder nur die Programme aus dem Userland, aktualisieren, werden Sie oft Probleme haben, die von Übersetzungsfehlern über Kernel-Panics bis hin zu Beschädigungen Ihrer Daten reichen können. CVS anonymous Anonymous CVS und CVSup benutzen die Pull-Methode Von engl. to pull = ziehen. Der Client holt sich bei dieser Methode die Dateien ab. , um die Quellen zu aktualisieren. Im Fall von CVSup ruft der Benutzer oder ein cron-Skript cvsup auf, das wiederum mit einem cvsupd Server interagiert, um Ihre Quellen zu aktualisieren. Mit beiden Methoden erhalten Sie aktuelle Updates zu einem genau von Ihnen bestimmten Zeitpunkt. Sie können die Prozedur auf bestimmte Dateien oder Verzeichnisse einschränken, so dass Sie nur die Updates bekommen, die für Sie von Interesse sind. Die Updates werden zur Laufzeit, abhängig von den Sachen, die Sie schon haben und den Sachen, die Sie haben wollen, auf dem Server generiert. Anonymous CVS ist eine Erweiterung von CVS, die es Ihnen erlaubt, Änderungen direkt aus einem entfernten CVS-Repository zu ziehen. Anonymous CVS ist leichter zu handhaben als CVSup, doch ist letzteres sehr viel effizienter. CTM Im Gegensatz dazu vergleicht CTM Ihre Quellen nicht mit denen auf einem Server. Stattdessen läuft auf dem Server ein Skript, das Änderungen an Dateien gegenüber seinem vorigen Lauf bemerkt, die Änderungen komprimiert, mit einer Sequenznummer versieht und für das Verschicken per E-Mail kodiert (es werden nur druckbare ASCII-Zeichen verwendet). Wenn Sie diese CTM-Deltas erhalten haben, können Sie sie mit &man.ctm.rmail.1; benutzen, welches die Deltas dekodiert, verifiziert und dann die Änderungen an Ihren Quellen vornimmt. Dieses Verfahren ist viel effizienter als CVSup und erzeugt auch weniger Last auf unseren Servern, da es die Push-Methode Von engl. to push = schieben. Der Server schickt dem Client die Dateien. verwendet. Es gibt natürlich noch weitere Unterschiede, die Sie beachten sollten. Wenn Sie unabsichtlich Teile Ihres Archivs löschen, wird das von CVSup wie Anonymous CVS erkannt und repariert. Wenn sich fehlerhafte Dateien in Ihrem Quellbaum befinden, löschen Sie diese einfach und synchronisieren erneut. CTM leistet das nicht, wenn Sie Teile des Quellbaums gelöscht haben und keine Sicherung besitzen, müssen Sie von neuem, das heißt vom letzten Basis-Delta, starten und die Änderungen wieder mit CTM nachziehen. Das komplette Basissystem neu bauen Bau des Basissystems Wenn Sie Ihren lokalen Quellbaum mit einer bestimmten FreeBSD Version (&os.stable;, &os.current;, usw.) synchronisiert haben, können Sie diesen benutzen, um das System neu zu bauen. - Erstellen Sie eine Sicherung! + Erstellen Sie eine Sicherungskopie! Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig es ist, Ihr System zu sichern, bevor Sie die nachfolgenden Schritte ausführen. Obwohl der Neubau des Systems eine einfache Aufgabe ist, wenn Sie sich an die folgende Anleitung halten, kann es dennoch vorkommen, dass Sie einen Fehler machen, oder dass Ihr System nicht mehr bootet, weil andere Entwickler Fehler in den Quellbaum eingeführt haben. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Sicherung erstellt haben und über eine Fixit-Floppy oder eine startfähige CD verfügen. Wahrscheinlich werden Sie die Startmedien nicht benötigen, aber gehen Sie auf Nummer Sicher! Abonnieren Sie die richtige Mailingliste Mailingliste Die &os.stable; und &os.current; Zweige befinden sich in ständiger Entwicklung. Die Leute, die zu &os; beitragen, sind Menschen und ab und zu machen sie Fehler. Manchmal sind diese Fehler harmlos und lassen Ihr System eine Warnung ausgeben. Die Fehler können allerdings auch katastrophal sein und dazu führen, dass Sie Ihr System nicht mehr booten können, Dateisysteme beschädigt werden oder Schlimmeres passiert. Wenn solche Probleme auftauchen, wird ein heads up an die passende Mailingliste geschickt, welches das Problem erklärt und die betroffenen Systeme benennt. Eine all clear Meldung wird versendet, wenn das Problem gelöst ist. Wenn Sie &os.stable; oder &os.current; benutzen und nicht die Mailinglisten &a.stable; beziehungsweise &a.current; lesen, bringen Sie sich nur unnötig in Schwierigkeiten. Finger weg von <command>make world</command> Ältere Dokumentationen empfehlen, das Kommando make world für den Neubau. Das Kommando überspringt wichtige Schritte. Setzen Sie es nur ein, wenn Sie wissen was Sie tun. In fast allen Fällen ist make world falsch, benutzen Sie stattdessen die nachstehende Anleitung. Richtig aktualisieren Um Ihr System zu aktualisieren, sollten Sie zuerst /usr/src/UPDATING lesen, und eventuelle, für Ihre Quellcodeversion nötigen Aufgaben erledigen, bevor Sie das System bauen. Danach aktualisieren Sie Ihr System mit den folgenden Schritten: &prompt.root; make buildworld &prompt.root; make buildkernel &prompt.root; make installkernel &prompt.root; reboot Es gibt einige, sehr seltene Situationen, in denen Sie mergemaster -p zusätzlich ausführen müssen, bevor Sie das System mit buildworld bauen. Diese Situationen werden in UPDATING beschrieben. Solche Situationen treten aber in der Regel nur dann auf, wenn Sie Ihr &os;-System um eine oder mehrere Hauptversionen aktualisieren. Nachdem installkernel erfolgreich abgeschlossen wurde, starten Sie das System im Single-User-Modus (etwa durch die Eingabe von boot -s am Loaderprompt). Danach führen Sie die folgenden Anweisungen aus: &prompt.root; mergemaster -p &prompt.root; make installworld &prompt.root; mergemaster &prompt.root; reboot Lesen Sie bitte weiter Die obige Vorschrift ist nur eine Gedächtnisstütze. Um die einzelnen Schritte zu verstehen, lesen Sie bitte die folgenden Abschnitte, insbesondere wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen. Lesen Sie <filename>/usr/src/UPDATING</filename> Bevor Sie etwas anderes tun, lesen Sie bitte /usr/src/UPDATING (oder die entsprechende Datei, wenn Sie den Quellcode woanders installiert haben). Die Datei enthält wichtige Informationen zu Problemen, auf die Sie stoßen könnten oder gibt die Reihenfolge vor, in der Sie bestimmte Kommandos laufen lassen müssen. Die Anweisungen in UPDATING sind aktueller als die in diesem Handbuch. Im Zweifelsfall folgen Sie bitte den Anweisungen aus UPDATING. Das Lesen von UPDATING ersetzt nicht das Abonnieren der richtigen Mailingliste. Die beiden Voraussetzungen ergänzen sich, es reicht nicht aus, nur eine zu erfüllen. Überprüfen Sie <filename>/etc/make.conf</filename> make.conf Überprüfen Sie die Dateien /usr/share/examples/etc/make.conf - (/etc/defaults/make.conf unter &os; 4.X) und /etc/make.conf. Die erste enthält Vorgabewerte, von denen die meisten auskommentiert sind. Um diese während des Neubaus des Systems zu nutzen, tragen Sie die Werte in /etc/make.conf ein. Beachten Sie, dass alles, was Sie in /etc/make.conf eintragen, bei jedem Aufruf von make angezogen wird. Es ist also klug, hier etwas Sinnvolles einzutragen. Typischerweise wollen Sie die Zeilen, die CFLAGS und NO_PROFILE - (NOPROFILE unter &os; 5.X und älter) enthalten, aus /usr/share/examples/etc/make.conf - (/etc/defaults/make.conf unter &os; 4.X) nach /etc/make.conf übertragen und dort aktivieren. Sehen Sie sich auch die anderen Definitionen, wie COPTFLAGS oder NOPORTDOCS an und entscheiden Sie, ob Sie diese aktivieren wollen. Aktualisieren Sie die Dateien in <filename>/etc</filename> Das Verzeichnis /etc enthält den Großteil der Konfigurationsdateien des Systems und Skripten, die beim Start des Systems ausgeführt werden. Einige dieser Skripten ändern sich bei einer Migration auf eine neue FreeBSD-Version. Einige der Konfigurationsdateien, besonders /etc/group, werden für den Normalbetrieb des Systems gebraucht. Es gab Fälle, in denen das Kommando make installworld auf bestimmte Accounts oder Gruppen angewiesen war, die aber während der Aktualisierung fehlten. Demzufolge kam es zu Problemen bei der Aktualisierung. In einigen Fällen prüft make buildworld ob die Accounts oder Gruppen vorhanden sind. - Ein Beispiel dafür ist der vor kurzem hinzugefügte - Benutzer smmsp. Die Installationsprozedur + Ein Beispiel dafür trat beim Anlegen des Benutzers + smmsp auf. Die Installationsprozedur schlug an der Stelle fehl, an der &man.mtree.8; versuchte, /var/spool/clientmqueue anzulegen. - Um dieses Problem zu umgehen, vergleichen Sie die Gruppen in - /usr/src/etc/group mit den auf Ihrem System - vorhandenen Gruppen. Wenn sich in dieser Datei neue Gruppen - befinden, kopieren Sie diese nach /etc/group. - Gruppen, die in /etc/group dieselbe GID wie in - /usr/src/etc/group aber einen - unterschiedlichen Namen haben, sollten Sie umbenennen. - - Seit 4.6-RELEASE besitzt &man.mergemaster.8; einen - prä-buildworld Modus, der mit aktiviert + Um dieses Problem zu umgehen,rufen Sie &man.mergemaster.8; + prä-buildworld-Modus auf, der mit aktiviert wird. In diesem Modus werden nur Dateien verglichen, die für den Erfolg von buildworld oder installworld essentiell sind. Wenn Ihre alte Version von mergemaster die Option noch nicht unterstützt, nehmen Sie beim ersten Lauf die neue Version aus dem Quellbaum: &prompt.root; cd /usr/src/usr.sbin/mergemaster &prompt.root; ./mergemaster.sh -p Wenn Sie besonders paranoid sind, sollten Sie Ihr System nach Dateien absuchen, die der Gruppe, die Sie umbenennen oder löschen, gehören: &prompt.root; find / -group GID -print Das obige Kommando zeigt alle Dateien an, die der Gruppe GID (dies kann entweder ein Gruppenname oder eine numerische ID sein) gehören. Wechseln Sie in den Single-User-Modus Single-User-Modus Sie können das System im Single-User-Modus übersetzen. Abgesehen davon, dass dies etwas schneller ist, werden bei der Installation des Systems viele wichtige Dateien, wie die Standard-Systemprogramme, die Bibliotheken und Include-Dateien, verändert. Sie bringen sich in Schwierigkeiten, wenn Sie diese Dateien auf einem laufenden System verändern, besonders dann, wenn zu dieser Zeit Benutzer auf dem System aktiv sind. Mehrbenutzermodus Eine andere Methode übersetzt das System im Mehrbenutzermodus und wechselt für die Installation in den Single-User-Modus. Wenn Sie diese Methode benutzen wollen, warten Sie mit den folgenden Schritten, bis der Bau des Systems fertig ist und Sie mit installkernel oder installworld installieren wollen. Als Superuser können Sie mit dem folgenden Kommando ein laufendes System in den Single-User-Modus bringen: &prompt.root; shutdown now Alternativ können Sie das System mit der Option - in den Single-User-Modus booten. Setzen Sie - dann die folgenden Kommandos ab: + single user in den Single-User-Modus booten. + Danach geben Sie die folgenden Befehle ein: &prompt.root; fsck -p &prompt.root; mount -u / &prompt.root; mount -a -t ufs &prompt.root; swapon -a Die Kommandos überprüfen die Dateisysteme, hängen / wieder beschreibbar ein, hängen dann alle anderen UFS Dateisysteme aus /etc/fstab ein und aktivieren den Swap-Bereich. Zeigt Ihre CMOS-Uhr die lokale Zeit und nicht GMT an, dies erkennen Sie daran, dass &man.date.1; die falsche Zeit und eine flasche Zeitzone anzeigt, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; adjkerntz -i Dies stellt sicher, dass Ihre Zeitzone richtig eingestellt ist. Ohne dieses Kommando werden Sie vielleicht später Probleme bekommen. Entfernen Sie <filename>/usr/obj</filename> Die neugebauten Teile des Systems werden in der Voreinstellung unter /usr/obj gespeichert. Die Verzeichnisse dort spiegeln die Struktur unter /usr/src. Sie können den make buildworld Prozess beschleunigen, indem Sie dieses Verzeichnis entfernen. Dies erspart Ihnen zudem einigen Ärger aufgrund von Abhängigkeiten. Einige Dateien unter /usr/obj sind vielleicht durch die -Option (siehe &man.chflags.1;) schreibgeschützt, die vor dem Löschen entfernt werden muss. &prompt.root; cd /usr/obj &prompt.root; chflags -R noschg * &prompt.root; rm -rf * - - Übersetzen der Quellen + + Übersetzen der Quellen des Basissystems Sichern der Ausgaben Für den Fall, dass etwas schief geht, sollten Sie die Ausgaben von &man.make.1; in einer Datei sichern, damit Sie eine Kopie der Fehlermeldung besitzen. Das mag Ihnen nicht helfen, den Fehler zu finden, kann aber anderen helfen, wenn Sie Ihr Problem in einer der &os;-Mailinglisten schildern. Dazu können Sie einfach das Kommando &man.script.1; benutzen, dem Sie beim Aufruf als Parameter den Dateinamen für die Ausgaben mitgeben. Setzen Sie das Kommando unmittelbar vor dem Neubau ab und geben Sie exit ein, wenn der Bau abgeschlossen ist: &prompt.root; script /var/tmp/mw.out Script started, output file is /var/tmp/mw.out &prompt.root; make TARGET … Ausgaben des Kommandos … &prompt.root; exit Script done, … Sichern Sie die Ausgaben nicht in /tmp, da dieses Verzeichnis beim nächsten Boot aufgeräumt werden kann. Ein geeigneteres Verzeichnis ist /var/tmp, wie im vorigen Beispiel gezeigt, oder das Heimatverzeichnis von root. Übersetzen des Basissystems Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem die Quellen liegen (in der Voreinstellung ist das /usr/src): &prompt.root; cd /usr/src make Zum Neubau der Welt benutzen Sie &man.make.1;. Dieses Kommando liest ein Makefile, das Anweisungen enthält, wie die Programme, aus denen &os; besteht, zu bauen sind und in welcher Reihenfolge diese zu bauen sind. Ein typischer Aufruf von make sieht wie folgt aus: &prompt.root; make -x -DVARIABLE target In diesem Beispiel ist eine Option, die Sie an &man.make.1; weitergeben wollen. Eine Liste gültiger Optionen finden Sie in der &man.make.1; Manualpage. Das Verhalten eines Makefiles wird von Variablen bestimmt. Mit setzen Sie eine Variable. Diese Variablen sind dieselben, die auch in /etc/make.conf gesetzt werden, dies ist nur ein alternativer Weg, Variablen zu setzen. Um zu verhindern, dass die profiled Bibliotheken gebaut werden, rufen Sie make wie folgt auf: &prompt.root; make -DNO_PROFILE target Dieser Aufruf entspricht dem folgenden Eintrag in /etc/make.conf: NO_PROFILE= true # Avoid compiling profiled libraries Jedes Makefile definiert einige Ziele, die festlegen, was genau zu tun ist. Mit target wählen Sie eins dieser Ziele aus. Einige Ziele im Makefile sind nicht für den Endanwender gedacht, sondern unterteilen den Bauprozess in eine Reihe von Einzelschritten. Im Regelfall müssen Sie &man.make.1; keine Parameter mitgeben, so dass Ihre Kommandozeile wie folgt aussehen wird: &prompt.root; make target - In der &os; Version 2.2.5 wurde das Ziel - world in zwei Ziele aufgespalten: - buildworld und - installworld. Tatsächlich ist das - zuerst in &os.current; passiert und wurde dann irgendwann - zwischen den Versionen 2.2.2 und 2.2.5 in &os.stable; - eingebaut. In der Voreinstellung wird das Ziel - world ab &os; 5.3 nicht mehr - funktionieren, da es in den meisten Fällen Schaden - anrichtet. + target steht dabei für + die verschiedenen Ziele. Das erste Ziel sollte immer + buildworld sein. Mit buildworld wird ein kompletter Baum unterhalb von /usr/obj gebaut, der mit - installworld auf dem System installiert - werden kann. + installworld, einem weiteren Ziel, auf + dem System installiert werden kann. - Dies ist aus zwei Gründen nützlich. Erstens + Über seperate Optionen zu verfügen, ist aus + mehreren Gründen nützlich. Erstens können Sie das System auf einem laufenden System bauen, da die Bauprozedur abgekapselt vom Rest des Systems ist. Das System lässt sich im Mehrbenutzermodus ohne negative Seiteneffekte bauen. Die Installation mit installworld sollte aber immer noch im Single-User-Modus erfolgen. Zweitens können Sie NFS benutzen, um mehrere Maschinen in Ihrem Netzwerk zu aktualisieren. Wenn Sie die Maschinen A, B und C aktualisieren wollen, lassen sie make buildworld und make installworld auf A laufen. Auf den Maschinen B und C können Sie die Verzeichnisse /usr/src und /usr/obj von A einhängen und brauchen dort nur noch make installworld auszuführen, um die Bauresultate zu installieren. Obwohl das Ziel world noch existiert, sollten Sie es wirklich nicht mehr benutzen. Um das System zu bauen, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; make buildworld Mit können Sie make anweisen, mehrere Prozesse zu starten. Besonders effektiv ist das auf Mehrprozessor-Systemen. Da aber der Übersetzungsprozess hauptsächlich von IO statt der CPU bestimmt wird, ist diese Option auch auf Einprozessor-Systemen nützlich. Auf einem typischen Einprozessor-System können Sie den folgenden Befehl absetzen: &prompt.root; make -j4 buildworld &man.make.1; wird dann bis zu vier Prozesse gleichzeitig laufen lassen. Erfahrungsberichte aus den Mailinglisten zeigen, dass dieser Aufruf typischerweise den besten Geschwindigkeitsgewinn bringt. Wenn Sie ein Mehrprozessor-System besitzen und SMP in Ihrem Kernel konfiguriert ist, probieren Sie Werte zwischen 6 und 10 aus. - - Beachten Sie bitte, dass dies noch nicht richtig - unterstützt wird und dass es bei einigen - Änderungen am Quellbaum zu Fehlern kommen kann. Wenn Sie - diesen Parameter benutzt haben und der Bau nicht funktioniert, - bauen Sie bitte noch einmal ohne den Parameter, bevor Sie ein - Problem melden. Laufzeiten Bau des Basissystems Laufzeiten Die Laufzeit eines Baus wird von vielen Faktoren - beeinflusst. Ein 500 MHz &pentium; III braucht - ungefähr zwei Stunden um &os.stable; zu bauen. Der Bau von + beeinflusst, ein aktuelles System benötigt aber etwa + zwei Stunden um &os.stable; zu bauen. Der Bau von &os.current; dauert etwas länger. Übersetzen und Installation des Kernels Kernel Übersetzen Um das Beste aus Ihrem System zu holen, sollten Sie einen neuen Kernel kompilieren. Praktisch gesehen ist das sogar notwendig, da sich einige Datenstrukturen geändert haben und Programme wie &man.ps.1; oder &man.top.1; nur mit einem Kernel zusammen arbeiten, der auch zu dem entsprechenden Quellcode passt. Am einfachsten und sichersten bauen Sie dazu den GENERIC Kernel. Obwohl der GENERIC Kernel vielleicht nicht alle Ihre Geräte unterstützt, sollte er alles enthalten, um das System in den Single-User-Modus zu booten. Dies ist auch ein guter Test, um zu sehen, dass das System ordnungsgemäß funktioniert. Nachdem Sie mit GENERIC gebootet und sichergestellt haben, dass Ihr System funktioniert, können Sie einen neuen Kernel mit Ihrer Konfigurationsdatei bauen. In aktuellen &os;-Versionen müssen Sie das Basissystem neu bauen, bevor Sie einen neuen Kernel erstellen. Wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen wollen und bereits über eine Konfigurationsdatei verfügen, geben Sie diese, wie im folgenden Beispiel gezeigt, auf der Kommandozeile an: &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make buildkernel KERNCONF=MYKERNEL &prompt.root; make installkernel KERNCONF=MYKERNEL Wenn kern.securelevel einen Wert größer als 1 besitzt und der Kernel mit noschg oder ähnlichen Optionen geschützt ist, müssen Sie installkernel im Einbenutzermodus ausführen. Wenn das nicht der Fall ist, sollten die beiden Kommandos problemlos im Mehrbenutzermodus laufen. Weitere Informationen über kern.securelevel finden Sie in &man.init.8; und &man.chflags.1; erläutert Optionen, die Sie auf Dateien setzen können. Booten Sie in den Single-User-Modus Single-User-Modus Um zu prüfen, ob der neue Kernel funktioniert, sollten Sie in den Single-User-Modus booten. Folgen Sie dazu der Anleitung aus . - + Installation des Systems Wenn Sie make buildworld benutzt haben, um das System zu bauen, sollten Sie jetzt installworld benutzen, um es zu installieren. Rufen Sie dazu das folgende Kommando auf: &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make installworld Wenn Sie mit dem make buildworld Kommando Variablen verwenden haben, müssen Sie dieselben Variablen auch bei dem make installworld Kommando angeben. Auf die anderen Optionen trifft das nur bedingt zu: darf mit installworld nicht benutzt werden. Sie haben zum Bauen die folgende Kommandozeile verwendet: &prompt.root; make -DNO_PROFILE buildworld Bei der Installation setzen Sie dann das folgende Kommando ab: &prompt.root; make -DNO_PROFILE installworld Würden Sie die Variable bei der Installation weglassen, so würde das System versuchen, die profiled Bibliotheken, die aber gar nicht gebaut wurden, zu installieren. Aktualisieren der von <command>make installworld</command> ausgelassenen Dateien Neue oder geänderte Konfigurationsdateien aus einigen Verzeichnissen, besonders /etc, /var und /usr werden bei der Installationsprozedur nicht berücksichtigt. Sie können diese Dateien mit &man.mergemaster.8; aktualisieren. Alternativ können Sie das auch manuell durchführen, obwohl wir diesen Weg nicht empfehlen. Egal welchen Weg Sie beschreiten, sichern Sie vorher den Inhalt von /etc für den Fall, dass etwas schief geht. Tom Rhodes Beigetragen von <command>mergemaster</command> mergemaster Das Bourne-Shell Skript &man.mergemaster.8; hilft Ihnen dabei, die Unterschiede zwischen den Konfigurationsdateien in /etc und denen im Quellbaum unter /usr/src/etc zu finden. mergemaster ist der empfohlene Weg, Ihre Systemkonfiguration mit dem Quellbaum abzugleichen. Rufen Sie mergemaster einfach auf und schauen Sie zu. Ausgehend von / wird mergemaster einen virtuellen Root-Baum aufbauen und darin die neuen Konfigurationsdateien ablegen. Diese Dateien werden dann mit den auf Ihrem System installierten verglichen. Unterschiede zwischen den Dateien werden im &man.diff.1;-Format dargestellt. Neue oder geänderte Zeilen werden mit gekennzeichnet. Zeilen die gelöscht oder ersetzt werden, sind mit einem gekennzeichnet. Das Anzeigeformat wird in &man.diff.1; genauer erklärt. &man.mergemaster.8; zeigt Ihnen jede geänderte Datei an und Sie haben die Wahl, die neue Datei (in mergemaster wird sie temporäre Datei genannt) zu löschen, sie unverändert zu installieren, den Inhalt der neuen Datei mit dem Inhalt der alten Datei abzugleichen, oder die &man.diff.1; Ausgabe noch einmal zu sehen. Sie können die aktuelle Datei auch überspringen, sie wird dann noch einmal angezeigt, nachdem alle anderen Dateien abgearbeitet wurden. Sie erhalten Hilfe, wenn Sie bei der Eingabeaufforderung von mergemaster ein ? eingeben. Wenn Sie die temporäre Datei löschen, geht mergemaster davon aus, dass Sie Ihre aktuelle Datei behalten möchten. Wählen Sie die Option bitte nur dann, wenn Sie keinen Grund sehen, die aktuelle Datei zu ändern. Wenn Sie die temporäre Datei installieren, wird Ihre aktuelle Datei mit der neuen Datei überschrieben. Sie sollten alle unveränderten Konfigurationsdateien auf diese Weise aktualisieren. Wenn Sie sich entschließen den Inhalt beider Dateien abzugleichen, wird ein Texteditor aufgerufen, indem Sie beide Dateien nebeneinander betrachten können. Mit der Taste l übernehmen Sie die aktuelle Zeile der links dargestellten Datei, mit der Taste r übernehmen Sie die Zeile der rechts dargestellten Datei. Das Ergebnis ist eine Datei, die aus Teilen der beiden ursprünglichen Dateien besteht und installiert werden kann. Dieses Verfahren wird gewöhnlich bei veränderten Dateien genutzt. Haben Sie sich entschieden die Differenzen noch einmal anzuzeigen, zeigt Ihnen &man.mergemaster.8; dieselbe Ausgabe, die Sie gesehen haben, bevor die Eingabeaufforderung ausgegeben wurde. Wenn &man.mergemaster.8; alle Systemdateien abgearbeitet hat, werden weitere Optionen abgefragt. Sie werden unter Umständen gefragt, ob Sie die Passwort-Datei neu bauen - oder &man.MAKEDEV.8; laufen lassen wollen. Am Ende - haben Sie die Möglichkeit, den Rest der temporären Dateien - zu löschen. + lassen wollen. Am Ende haben Sie die Möglichkeit, den Rest + der temporären Dateien zu löschen. Manueller Abgleich der Konfigurationsdateien Wenn Sie den Abgleich lieber selbst ausführen wollen, beachten Sie bitte, dass Sie nicht einfach die Dateien aus /usr/src/etc nach /etc kopieren können. Einige dieser Dateien müssen zuerst installiert werden, bevor sie benutzt werden können. Das liegt daran, dass /usr/src/etc keine exakte Kopie von /etc ist. Zudem gibt es Dateien, die sich in /etc befinden aber nicht in - /usr/src/etc. Wenn Sie, wie empfohlen, - mergemaster benutzen, lesen Sie bitte im - nächsten Abschnitt - weiter. + /usr/src/etc. + + Wenn Sie, wie empfohlen, mergemaster + benutzen, können Sie direkt in den nächsten + Abschnitt + wechseln. Am einfachsten ist es, wenn Sie die neuen Dateien in ein temporäres Verzeichnis installieren und sie nacheinander auf Differenzen zu den bestehenden Dateien durchsehen. Sichern Sie die Inhalte von <filename>/etc</filename> Obwohl bei dieser Prozedur keine Dateien in /etc automatisch verändert werden, sollten Sie dessen Inhalt an einen sicheren Ort kopieren: &prompt.root; cp -Rp /etc /etc.old Mit wird rekursiv kopiert und erhält die Attribute der kopierten Dateien, wie Zugriffszeiten und Eigentümer. Sie müssen die neuen Dateien in einem temporären Verzeichnis installieren. /var/tmp/root ist eine gute Wahl für das temporäre Verzeichnis, in dem auch noch einige Unterverzeichnisse angelegt werden müssen. &prompt.root; mkdir /var/tmp/root &prompt.root; cd /usr/src/etc &prompt.root; make DESTDIR=/var/tmp/root distrib-dirs distribution Die obigen Kommandos bauen die nötige Verzeichnisstruktur auf und installieren die neuen Dateien in diese Struktur. Unterhalb von /var/tmp/root wurden einige leere Verzeichnisse angelegt, die Sie am besten wie folgt entfernen: &prompt.root; cd /var/tmp/root &prompt.root; find -d . -type d | xargs rmdir 2>/dev/null Im obigen Beispiel wurde die Fehlerausgabe nach /dev/null umgeleitet, um die Warnungen über nicht leere Verzeichnisse zu unterdrücken. /var/tmp/root enthält nun alle Dateien, die unterhalb von / installiert werden müssen. Sie müssen nun jede dieser Dateien mit den schon existierenden Dateien vergleichen. Einige der installierten Dateien unter /var/tmp/root beginnen mit einem .. Als dieses Kapitel verfasst wurde, waren das nur die Startdateien für die Shells in /var/tmp/root/ und /var/tmp/root/root/. Abhängig davon, wann Sie dieses Handbuch lesen, können mehr Dateien dieser Art existieren. Verwenden Sie ls -a um sicherzustellen, dass Sie alle derartigen Dateien finden. Benutzen Sie &man.diff.1; um Unterschiede zwischen zwei Dateien festzustellen: &prompt.root; diff /etc/shells /var/tmp/root/etc/shells Das obige Kommando zeigt Ihnen die Unterschiede zwischen der installierten Version von /etc/shells und der neuen Version in /var/tmp/root/etc/shells. Entscheiden Sie anhand der Unterschiede, ob Sie beide Dateien abgleichen oder die neue Version über die alte kopieren wollen. Versehen Sie das temporäre Verzeichnis mit einem Zeitstempel Wenn Sie das System oft neu bauen, müssen Sie /etc genauso oft aktualisieren. Dies kann mit der Zeit sehr lästig werden. Sie können das Verfahren beschleunigen, wenn Sie sich eine Kopie der Dateien behalten, die Sie zuletzt nach /etc installiert haben. Das folgende Verfahren zeigt Ihnen, wie das geht. Folgen Sie der normalen Prozedur um das System zu bauen. Wenn Sie /etc und die anderen Verzeichnisse aktualisieren wollen, geben Sie dem temporären Verzeichnis einen Namen, der das aktuelle Datum enthält. Wenn Sie dies zum Beispiel am 14. Februar 1998 durchführten, hätten Sie die folgenden Kommandos abgesetzt: &prompt.root; mkdir /var/tmp/root-19980214 &prompt.root; cd /usr/src/etc &prompt.root; make DESTDIR=/var/tmp/root-19980214 \ distrib-dirs distribution Gleichen Sie die Änderungen entsprechend der Anleitung von oben ab. Wenn Sie fertig sind, entfernen Sie das Verzeichnis /var/tmp/root-19980214 nicht. Wenn Sie nun neue Quellen heruntergeladen und gebaut haben, folgen Sie bitte Schritt 1. Wenn Sie zwischen den Updates eine Woche gewartet haben, haben Sie nun ein Verzeichnis mit dem Namen /var/tmp/root-19980221. Sie können nun die Unterschiede, die sich in einer Woche ergeben haben, sehen, indem Sie &man.diff.1; rekursiv anwenden: &prompt.root; cd /var/tmp &prompt.root; diff -r root-19980214 root-19980221 Üblicherweise sind die Differenzen, die Sie jetzt sehen, kleiner als die Differenzen zwischen /var/tmp/root-19980221/etc und /etc. Da die angezeigten Differenzen kleiner sind, ist es jetzt einfacher den Abgleich der Dateien durchzuführen. Sie können nun das älteste der beiden /var/tmp/root-* Verzeichnisse entfernen: &prompt.root; rm -rf /var/tmp/root-19980214 Wiederholen Sie diesen Prozess jedes Mal wenn Sie Dateien in /etc abgleichen müssen. Mit &man.date.1; können Sie den Verzeichnisnamen automatisch erzeugen: &prompt.root; mkdir /var/tmp/root-`date "+%Y%m%d"` - - Aktualisieren Sie <filename>/dev</filename> - - - DEVFS - Überspringen Sie diesen Abschnitt, wenn Sie - FreeBSD 5.0 oder eine neuere Version benutzen. In diesen - Versionen werden die Gerätedateien automatisch von - &man.devfs.5; angelegt. - - - In den meisten Fällen bemerkt &man.mergemaster.8; wann es - notwendig ist, Gerätedateien in /dev - zu erstellen. Die folgenden Anweisungen zeigen Ihnen, wie Sie dies - manuell durchführen. - - Um sicher zu gehen, besteht dieser Prozess aus mehreren - Schritten. - - - - Kopieren Sie /var/tmp/root/dev/MAKEDEV - nach /dev: - - &prompt.root; cp /var/tmp/root/dev/MAKEDEV /dev - - MAKEDEV - - - Wenn Sie &man.mergemaster.8; benutzt haben, sollte - MAKEDEV schon aktualisiert sein, obwohl es - nicht schadet, das mit diff zu - überprüfen und die Datei, wenn nötig, manuell zu - kopieren. - - - - Sichern Sie jetzt die Dateiinformationen aus - /dev. Sie brauchen die Rechte, - Eigentümer, sowie die Major und Minor Nummern der - Gerätedateien (die Zeitstempel sind nicht wichtig). Am - besten erledigen Sie das mit &man.awk.1;: - - &prompt.root; cd /dev -&prompt.root; ls -l | awk '{print $1, $2, $3, $4, $5, $6, $NF}' > /var/tmp/dev.out - - - - Erstellen Sie alle Gerätedateien neu: - - &prompt.root; - - - - Sammeln Sie erneut die Dateiinformationen aus - /dev, diesmal in der Datei - /var/tmp/dev2.out ein. Vergleichen Sie - beide Dateien und suchen Sie nach Gerätedateien, die nicht - erstellt wurden. Sie sollten keine finden, aber es ist besser - das jetzt wirklich zu kontrollieren: - - &prompt.root; diff /var/tmp/dev.out /var/tmp/dev2.out - - Wenn es doch fehlende Einträge gibt, sind dies - wahrscheinlich fehlende Geräte für Slices. Diese - können Sie mit einem Befehl wie dem folgenden - wiederherstellen: - - &prompt.root; sh MAKEDEV sd0s1 - - Die genauen Geräte können bei Ihnen - natürlich andere sein. - - - - - - Aktualisieren Sie <filename>/stand</filename> - - - Dieser Schritt wurde nur der Vollständigkeit wegen - aufgenommen. Sie können ihn komplett auslassen. - Ab &os; 5.2 werden beim Lauf von - make installworld automatisch - aktuelle statisch übersetzte Programme im Verzeichnis - /rescue installiert. Daher ist - es überflüssig, /stand - zu aktualisieren (das ab &os; 6.0 ohnehin nicht - mehr existiert). - - - Der Vollständigkeit halber wollen Sie vielleicht auch die - Dateien in /stand aktualisieren. Alle Dateien - in diesem Verzeichnis sind Hardlinks zu - /stand/sysinstall. Dieses Programm ist - statisch gelinkt, so dass es unabhängig von den Dateien - in anderen Dateisystemen, insbesondere /usr, - ist. - - &prompt.root; cd /usr/src/release/sysinstall -&prompt.root; make all install - - - - Booten + + Das System neu starten Sie sind nun am Ende der Prozedur angelangt. Nachdem Sie sich davon überzeugt haben, dass Ihr System funktioniert, - booten Sie das System mit &man.shutdown.8;: + starten Sie Ihr System mit &man.shutdown.8; neu: &prompt.root; shutdown -r now Ende Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gerade erfolgreich Ihr &os; System aktualisiert. Es ist übrigens leicht einen Teil des Systems wiederherzustellen, für den Fall, dass Ihnen ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Wenn Sie beispielsweise während des Updates oder Abgleichs /etc/magic aus Versehen gelöscht haben, wird &man.file.1; nicht mehr funktionieren. In diesem Fall können Sie das Problem mit dem folgenden Kommando beheben: &prompt.root; cd /usr/src/usr.bin/file -&prompt.root; +&prompt.root; make all install Fragen Muss ich wirklich immer alles neu bauen, wenn sich etwas geändert hat? Darauf gibt es keine einfache Antwort. Was zu tun ist, hängt von den Änderungen ab. Es lohnt wahrscheinlich nicht, alles neu zu bauen, wenn sich bei einem CVSup-Lauf nur die folgenden Dateien geändert haben: src/games/cribbage/instr.c src/games/sail/pl_main.c src/release/sysinstall/config.c src/release/sysinstall/media.c src/share/mk/bsd.port.mk In diesem Fall können Sie in die entsprechenden Unterverzeichnisse wechseln und dort make all install ausführen. Wenn sich allerdings etwas Wichtiges, wie src/lib/libc/stdlib, geändert hat, sollten Sie die Welt oder mindestens die statisch gelinkten Teile des Systems (sowie Ihre statisch gelinkten Ergänzungen) neu bauen. Letztendlich ist das Ihre Entscheidung. Sie sind vielleicht damit zufrieden, das System alle zwei Wochen neu zu bauen und in der Zwischenzeit die anfallenden Änderungen zu sammeln. Wenn Sie sich zutrauen, alle Abhängigkeiten zu erkennen, bauen Sie vielleicht auch nur die geänderten Sachen neu. Das hängt natürlich auch noch davon ab, wie oft Sie ein Update durchführen wollen und ob Sie &os.stable; oder &os.current; benutzen. Der Bau bricht mit vielen Signal 11-Fehlern (oder anderen Signalnummern) ab. Was ist da passiert? Signal 11 Normalerweise zeigen diese Meldungen Hardwarefehler an. Ein Neubau der Welt ist ein guter Belastungstest für Ihre Hardware und zeigt oft Probleme mit dem Speicher auf. Dies äußert sich darin, dass der Kompiler mit dem Erhalt von seltsamen Signalen abbricht. Es liegt garantiert ein Hardwarefehler vor, wenn ein neuer Übersetzungslauf an einer anderen Stelle abbricht. In diesem Fall können Sie nur einzelne Komponenten Ihres Systems tauschen, um zu bestimmen, welche Komponente den Fehler verursacht. Kann ich /usr/obj löschen, wenn ich fertig bin? Kurze Antwort: Ja. In /usr/obj werden alle Dateien abgelegt, die während der Übersetzungsphase erstellt wurden. Dieses Verzeichnis wird in einem der ersten Schritte der Bauprozedur entfernt. Es macht daher wenig Sinn, dieses Verzeichnis zu behalten und Sie setzen eine Menge Plattenplatz, momentan ungefähr 340 MB, frei, wenn Sie es löschen. Wenn Sie allerdings genau wissen, was Sie tun, können Sie diesen Schritt bei make buildworld auslassen. Nachfolgende Bauprozeduren werden dadurch erheblich schneller, da die meisten Quelldateien nicht mehr neu übersetzt werden. Dafür können aber subtile Abhängigkeitsprobleme entstehen, die dazu führen, dass der Bau auf merkwürdige Weise abbrechen kann. Dies führt häufig zu unnötigen Diskussionen auf den &os; Mailinglisten, wenn sich jemand über einen kaputten Bau beschwert, aber nicht sieht, dass er Probleme hat, weil er eine Abkürzung genommen hat. Kann ein abgebrochener Bau weitergeführt werden? Das hängt davon ab, wieweit der Bauprozess fortgeschritten ist. Üblicherweise werden essentielle Werkzeuge, wie &man.gcc.1; und &man.make.1;, und die Systembibliotheken während des Bauprozesses neu erstellt (dies ist aber keine allgemein gültige Regel). Die neu erstellen Werkzeuge und Bibliotheken werden dann benutzt, um sich selbst noch einmal zu bauen, und wieder installiert. Anschließend wird das Gesamtsystem mit den neu erstellten Systemdateien gebaut. Wenn Sie sich im letzten Schritt befinden und Sie wissen, dass Sie dort sind, weil Sie durch die Ausgaben, die Sie ja sichern, der Bauprozedur gesehen haben, können Sie mit ziemlicher Sicherheit den Bau weiterführen: … Fehler beheben … &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make -DNO_CLEAN all - - Unter &os; 5.X und älter verwenden Sie - hingegen die Variable -DNOCLEAN. - - Diese Variablen verhindern, dass make buildworld die vorher erstellten Dateien löscht. Das Sie sich im letzten Schritt der Bauprozedur befinden, erkennen Sie daran, dass Sie in der Ausgabe die folgenden Zeilen finden: -------------------------------------------------------------- Building everything.. -------------------------------------------------------------- Wenn Sie diese Meldung nicht finden, oder sich nicht sicher sind, dann ist es besser, noch einmal ganz von Vorne anzufangen. Wie kann ich den Bauprozesss beschleunigen? Bauen Sie im Single-User-Modus. Legen Sie /usr/src und /usr/obj in getrennte Dateisysteme auf unterschiedliche Festplatten. Benutzen Sie nach Möglichkeit auch getrennte Platten-Controller. Noch besser ist es, diese Dateisysteme auf mehrere Festplatten mit &man.ccd.4; zu verteilen. Bauen Sie die profiled-Bibliotheken, die Sie wahrscheinlich sowieso nicht brauchen, nicht. /etc/make.conf sollte dazu NO_PROFILE=true enthalten. Setzen Sie die CFLAGS in /etc/make.conf auf . Die Optimierungsstufe ist deutlich langsamer und die Performance-Unterschiede zwischen und sind vernachlässigbar klein. veranlasst den Kompiler Pipes anstelle von Dateien für die Kommunikation zu benutzen. Dies spart einige Plattenzugriffe, geht aber auf Kosten des Speichers. Benutzen Sie , um mehrere Prozesse parallel laufen zu lassen. Normalerweise beschleunigt dies den Bauprozess unabhängig davon, ob Sie ein Einprozessor oder Mehrprozessor System einsetzen. Sie können das Dateisystem /usr/src mit der Option einhängen. Dies verhindert, dass die Zugriffszeiten der Dateien aktualisiert werden (eine Information, die Sie vielleicht gar nicht brauchen). &prompt.root; mount -u -o noatime /usr/src Das Beispiel geht davon aus, dass sich /usr/src auf einem separaten Dateisystem befindet. Wenn das nicht der Fall ist, weil das Verzeichnis beispielsweise Teil des /usr Dateisystems ist, müssen Sie anstelle von /usr/src den Mountpoint des Dateisystems angeben. Das Dateisystem, in dem sich /usr/obj befindet, kann mit der Option eingehangen werden. Dies bewirkt, dass Schreibzugriffe auf die Platte asynchron stattfinden, das heißt ein Schreibzugriff ist sofort beendet, die Daten werden allerdings erst einige Sekunden später geschrieben. Dadurch können Schreibzugriffe zusammengefasst werden, was einen erheblichen Geschwindigkeitszuwachs mit sich bringen kann. Beachten Sie, dass dies Ihr Dateisystem anfälliger für Fehler macht. Im Fall eines Stromausfalls besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass das Dateisystem beim Start der Maschine zerstört ist. Wenn sich /usr/obj auf einem extra Dateisystem befindet, ist das kein Problem. Wenn sich allerdings auf diesem Dateisystem noch andere wertvolle Daten befinden, stellen Sie sicher, dass Sie aktuelle Sicherungen besitzen. &prompt.root; mount -u -o async /usr/obj Ersetzen Sie /usr/obj durch den Mountpoint des entsprechenden Dateisystems, wenn es sich nicht auf einem eigenen Dateisystem befindet. Was mache ich, wenn etwas nicht funktioniert? Stellen Sie sicher, dass sich in Ihrer Umgebung keine Reste eines vorherigen Baus befinden. Das geht ganz einfach: &prompt.root; chflags -R noschg /usr/obj/usr &prompt.root; rm -rf /usr/obj/usr &prompt.root; cd /usr/src &prompt.root; make cleandir &prompt.root; make cleandir Ja, make cleandir muss wirklich zweimal aufgerufen werden. Nachdem Sie aufgeräumt haben, starten Sie den Bauprozess wieder mit make buildworld. Wenn Sie immer noch Probleme haben, schicken Sie die Fehlermeldungen und die Ausgabe von uname -a an die Mailingliste &a.de.questions;. Bereiten Sie sich darauf vor, weitere Fragen zu Ihrer Umgebung zu beantworten. Mike Meyer Beigetragen von Installation mehrerer Maschinen Wenn Sie mehrere Maschinen besitzen, die Sie alle auf dem gleichen Stand halten wollen, ist es eine Verschwendung von Ressourcen, die Quellen auf jeder Maschine vorzuhalten und zu übersetzen. Die Lösung dazu ist, eine Maschine den Großteil der Arbeit durchführen zu lassen und den anderen Maschinen das Ergebnis mit NFS zur Verfügung zu stellen. Dieser Abschnitt zeigt Ihnen wie das geht. Voraussetzungen Stellen Sie zuerst eine Liste der Maschinen zusammen, die auf demselben Stand sein sollen. Wir nennen diese Maschinen die Baugruppe. Jede dieser Maschinen kann mit einem eigenen Kernel laufen, doch sind die Programme des Userlands auf allen Maschinen gleich. Wählen Sie aus der Baugruppe eine Maschine aus, auf der der Bau durchgeführt wird, den Bau-Master. Dies sollte eine Maschine sein, die über die nötigen Ressourcen für make buildworld und make installworld verfügt. Sie brauchen auch eine Testmaschine, auf der Sie die Updates testen, bevor Sie sie in Produktion installieren. Dies sollte eine Maschine, eventuell der Bau-Master, sein, die über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen kann. Alle Maschinen der Baugruppe müssen /usr/obj und /usr/src von derselben Maschine an gleichem Ort einhängen. Idealerweise befinden sich die beiden Verzeichnisse auf dem Bau-Master auf verschiedenen Festplatten, sie können allerdings auch auf dem Bau-Master über NFS zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie mehrere Baugruppen haben, sollte sich /usr/src auf einem Bau-Master befinden und über NFS für den Rest der Maschinen zur Verfügung gestellt werden. Stellen Sie sicher, dass /etc/make.conf auf allen Maschinen einer Baugruppe mit der Datei des Bau-Masters übereinstimmt. Der Bau-Master muss jeden Teil des Systems bauen, den irgendeine Maschine der Baugruppe benötigt. Auf dem Bau-Master müssen in /etc/make.conf alle zu bauenden Kernel mit der Variablen KERNCONF bekannt gegeben werden. Geben Sie dabei den Kernel des Bau-Masters zuerst an. Für jeden zu bauenden Kernel muss auf dem Bau-Master die entsprechende Konfigurationsdatei unter /usr/src/sys/arch/conf abgelegt werden. Installation des Basissystems Nach diesen Vorbereitungen können Sie mit dem Bau beginnen. Bauen Sie auf dem Bau-Master, wie in beschrieben, den Kernel und die Welt, installieren Sie aber nichts. Wechseln Sie auf die Testmaschine und installieren Sie den gerade gebauten Kernel. Wenn diese Maschine /usr/src und /usr/obj über NFS bekommt, müssen Sie das Netzwerk im Single-User-Modus aktivieren und die beiden Dateisysteme einhängen. Am einfachsten ist dies, wenn Sie auf der Testmaschine ausgehend vom Mehrbenutzermodus mit shutdown now in den Single-User-Modus wechseln. Sie können dann mit der normalen Prozedur den neuen Kernel und das System installieren und anschließend mergemaster laufen lassen. Wenn Sie damit fertig sind, können Sie die Maschine wieder in den Mehrbenutzermodus booten. Nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Testmaschine einwandfrei funktioniert, wiederholen Sie diese Prozedur für jede Maschine in der Baugruppe. Die Ports-Sammlung Dasselbe Verfahren können Sie auch für die Ports-Sammlung anwenden. Zuerst müssen alle Maschinen einer Baugruppe /usr/ports von derselben Maschine über NFS zur Verfügung gestellt bekommen. Setzen Sie dann ein Verzeichnis für die Quellen auf, das sich alle Maschinen teilen. Dieses Verzeichnis können Sie in /etc/make.conf mit der Variablen DISTDIR angeben. Das Verzeichnis sollte für den Benutzer beschreibbar sein, auf den der Benutzer root vom NFS Subsystem abgebildet wird. Jede Maschine sollte noch WRKDIRPREFIX auf ein lokales Bauverzeichnis setzen. Wenn Sie vorhaben, Pakete zu bauen und zu verteilen, sollten Sie PACKAGES auf ein Verzeichnis mit den gleichen Eigenschaften wie DISTDIR setzen. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml index 0d4fbaecd9..7b885e95c0 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml @@ -1,4784 +1,4540 @@ Bernd Warken Übersetzt von Martin Heinen Speichermedien Übersicht Dieses Kapitel behandelt die Benutzung von Laufwerken unter FreeBSD. Laufwerke können speichergestützte Laufwerke, Netzwerklaufwerke oder normale SCSI/IDE-Geräte sein. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Folgendes wissen: Die Begriffe, die FreeBSD verwendet, um die Organisation der Daten auf einem physikalischen Laufwerk zu beschreiben (Partitionen und Slices). Wie Sie ein weiteres Laufwerk zu Ihrem System hinzufügen. Wie virtuelle Dateisysteme, zum Beispiel RAM-Disks, eingerichtet werden. Wie Sie mit Quotas die Benutzung von Laufwerken einschränken können. Wie Sie Partitionen verschlüsseln, um Ihre Daten zu schützen. Wie unter FreeBSD CDs und DVDs gebrannt werden. Sie werden die Speichermedien, die Sie für Backups einsetzen können, kennen. Wie Sie die unter FreeBSD erhältlichen Backup Programme benutzen. Wie Sie ein Backup mit Disketten erstellen. Was Dateisystem-Schnappschüsse sind und wie sie eingesetzt werden. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie einen einen &os;-Kernel installieren können (). Gerätenamen Die folgende Tabelle zeigt die von FreeBSD unterstützten Speichergeräte und deren Gerätenamen. Namenskonventionen von physikalischen Laufwerken Laufwerkstyp Gerätename IDE-Festplatten ad IDE-CD-ROM Laufwerke acd SCSI-Festplatten und USB-Speichermedien da SCSI-CD-ROM Laufwerke cd Verschiedene proprietäre CD-ROM-Laufwerke - mcd Mitsumi CD-ROM, - scd Sony CD-ROM, - matcd Matsushita/Panasonic CD-ROM - - Der Treiber &man.matcd.4; wurde am 5. Oktober - aus dem FreeBSD 4.X Zweig entfernt; in - FreeBSD 5.0 und späteren Versionen - gibt es den Treiber nicht. - - + mcd Mitsumi CD-ROM und + scd Sony CD-ROM Diskettenlaufwerke fd SCSI-Bandlaufwerke sa IDE-Bandlaufwerke ast Flash-Laufwerke fla für &diskonchip; Flash-Device RAID-Laufwerke aacd für &adaptec; AdvancedRAID, mlxd und mlyd für &mylex;, amrd für AMI &megaraid;, idad für Compaq Smart RAID, twed für &tm.3ware; RAID.
David O'Brian Im Original von Hinzufügen von Laufwerken Laufwerke hinzufügen Angenommen, Sie wollen ein neues SCSI-Laufwerk zu einer Maschine hinzufügen, die momentan nur ein Laufwerk hat. Dazu schalten Sie zuerst den Rechner aus und installieren das Laufwerk entsprechend der Anleitungen Ihres Rechners, Ihres Controllers und Laufwerk Herstellers. Den genauen Ablauf können wir wegen der großen Abweichungen leider nicht beschreiben. Nachdem Sie das Laufwerk installiert haben, melden Sie sich als Benutzer root an und kontrollieren Sie /var/run/dmesg.boot, um sicherzustellen, dass das neue Laufwerk gefunden wurde. Das neue Laufwerk wird, um das Beispiel fortzuführen, da1 heißen und soll unter /1 angehangen - werden. Fügen Sie eine IDE-Platte hinzu, wird sie - wd1 auf FreeBSD-Systemen vor 4.0 und - ad1 - auf den meisten 4.X- und 5.X-Systemen heißen. + werden. Fügen Sie eine IDE-Platte hinzu, wird diese den + Namen ad1 erhalten.s Partitionen Slices fdisk + Da FreeBSD auf IBM-PC kompatiblen Rechnern läuft, muss es die PC BIOS-Partitionen, die verschieden von den traditionellen BSD-Partitionen sind, berücksichtigen. Eine PC Platte kann bis zu vier BIOS-Partitionen enthalten. Wenn die Platte ausschließlich für FreeBSD verwendet wird, können Sie den dedicated Modus benutzen, ansonsten muss FreeBSD in eine der BIOS-Partitionen installiert werden. In FreeBSD heißen die PC BIOS-Partitionen Slices, um sie nicht mit den traditionellen BSD-Partitionen zu verwechseln. Sie können auch Slices auf einer Platte verwenden, die ausschließlich von FreeBSD benutzt wird, sich aber in einem Rechner befindet, der noch ein anderes Betriebssystem installiert hat. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie fdisk des anderen Betriebssystems noch benutzen können. Im Fall von Slices wird die Platte als /dev/da1s1e hinzugefügt. Das heißt: SCSI-Platte, Einheit 1 (die zweite SCSI-Platte), Slice 1 (PC BIOS-Partition 1) und die e BSD-Partition. Wird die Platte ausschließlich für FreeBSD verwendet (dangerously dedicated), wird sie einfach als /dev/da1e hinzugefügt. - Da &man.bsdlabel.8; (&man.disklabel.8; unter - &os; 4.X) zum Speichern von Sektoren 32-Bit Integer - verwendet, ist das Werkzeug in den meisten Fällen + Da &man.bsdlabel.8; zum Speichern von Sektoren 32-Bit + Integer verwendet, ist das Werkzeug in den meisten Fällen auf 2^32-1 Sektoren pro Laufwerk oder 2 TB beschränkt. In &man.fdisk.8; darf der Startsektor nicht größer als 2^32-1 sein und Partitionen sind auf eine Länge von 2^32-1 beschränkt. In den meisten Fällen beschränkt dies die Größe einer Partition auf 2 TB und die maximale Größe eines Laufwerks auf 4 TB. Das &man.sunlabel.8;-Format ist mit 2^32-1 Sektoren pro Partition und 8 Partitionen auf 16 TB beschränkt. Mit größeren Laufwerken können &man.gpt.8;-Partitionen benutzt werden. Verwenden von &man.sysinstall.8; sysinstall hinzufügen von Laufwerken su Das <application>sysinstall</application> Menü Um ein Laufwerk zu partitionieren und zu labeln, kann das menügestützte sysinstall - (/stand/sysinstall vor &os; 5.2) benutzt werden. Dazu melden Sie sich als root an oder benutzen su, um root zu werden. Starten Sie sysinstall und wählen das Configure Menü, wählen Sie dort den Punkt Fdisk aus. Partitionieren mit <application>fdisk</application> Innerhalb von fdisk geben Sie A ein, um die ganze Platte für FreeBSD zu benutzen. Beantworten Sie die Frage remain cooperative with any future possible operating systems mit YES. W schreibt die Änderung auf die Platte, danach können Sie fdisk mit q verlassen. Da Sie eine Platte zu einem schon laufenden System hinzugefügt haben, beantworten Sie die Frage nach dem Master Boot Record mit None. Disk-Label-Editor BSD Partitionen Als nächstes müssen Sie sysinstall verlassen und es erneut starten. Folgen Sie dazu bitte den Anweisungen von oben, aber wählen Sie dieses Mal die Option Label, um in den Disk Label Editor zu gelangen. Hier werden die traditionellen BSD-Partitionen erstellt. Ein Laufwerk kann acht Partitionen, die mit den Buchstaben a-h gekennzeichnet werden, besitzen. Einige Partitionen sind für spezielle Zwecke reserviert. Die a Partition ist für die Root-Partition (/) reserviert. Deshalb sollte nur das Laufwerk, von dem gebootet wird, eine a Partition besitzen. Die b Partition wird für Swap-Partitionen benutzt, wobei Sie diese auf mehreren Platten benutzen dürfen. Im dangerously dedicated Modus spricht die c Partition die gesamte Platte an, werden Slices verwendet, wird damit die ganze Slice angesprochen. Die anderen Partitionen sind für allgemeine Zwecke verwendbar. Der Label Editor von sysinstall bevorzugt die e Partition für Partitionen, die weder Root-Partitionen noch Swap-Partitionen sind. Im Label Editor können Sie ein einzelnes Dateisystem mit C erstellen. Wählen Sie FS, wenn Sie gefragt werden, ob Sie ein FS (Dateisystem) oder Swap erstellen wollen, und geben Sie einen Mountpoint z.B. /mnt an. Wenn Sie nach einer FreeBSD-Installation ein Dateisystem mit sysinstall erzeugen, so werden die Einträge in /etc/fstab nicht erzeugt, so dass die Angabe des Mountpoints nicht wichtig ist. Sie können nun das Label auf das Laufwerk schreiben und das Dateisystem erstellen, indem Sie W drücken. Ignorieren Sie die Meldung von sysinstall, dass die neue Partition nicht angehangen werden konnte, und verlassen Sie den Label Editor sowie sysinstall. Ende Im letzten Schritt fügen Sie noch in /etc/fstab den Eintrag für das neue Laufwerk ein. Die Kommandozeile Anlegen von Slices Mit der folgenden Vorgehensweise wird eine Platte mit anderen Betriebssystemen, die vielleicht auf Ihrem Rechner installiert sind, zusammenarbeiten und nicht das fdisk Programm anderer Betriebssysteme stören. Bitte benutzen Sie den dedicated Modus nur dann, wenn Sie dazu einen guten Grund haben! &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/da1 bs=1k count=1 &prompt.root; fdisk -BI da1 # Initialisieren der neuen Platte -&prompt.root; disklabel -B -w -r da1s1 auto # Labeln -&prompt.root; disklabel -e da1s1 # Editieren des Disklabels und Hinzufügen von Partitionen +&prompt.root; bsdlabel -B -w -r da1s1 auto #Labeln. +&prompt.root; bsdlabel -e da1s1 # Editieren des Disklabels und Hinzufügen von Partitionen &prompt.root; mkdir -p /1 &prompt.root; newfs /dev/da1s1e # Wiederholen Sie diesen Schritt für jede Partition &prompt.root; mount /dev/da1s1e /1 # Anhängen der Partitionen &prompt.root; vi /etc/fstab # Ändern Sie /etc/fstab entsprechend Wenn Sie ein IDE-Laufwerk besitzen, ändern Sie - da in ad. Auf - Systemen vor 4.0 benutzen Sie wd. + da in ad. Dedicated OS/2 Wenn das neue Laufwerk nicht von anderen Betriebssystemen benutzt werden soll, können Sie es im dedicated Modus betreiben. Beachten Sie bitte, - dass Microsoft Betriebssysteme mit diesem Modus eventuell nicht + dass Microsoft-Betriebssysteme mit diesem Modus eventuell nicht zurechtkommen, aber es entsteht kein Schaden am Laufwerk. Im Gegensatz dazu wird IBMs &os2; versuchen, jede ihm nicht bekannte Partition zu reparieren. &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/da1 bs=1k count=1 -&prompt.root; disklabel -Brw da1 auto -&prompt.root; disklabel -e da1 # Erstellen der `e' Partition +&prompt.root; bsdlabel -Brw da1 auto +&prompt.root; bsdlabel -e da1 # Erstellen der `e' Partition &prompt.root; newfs -d0 /dev/da1e &prompt.root; mkdir -p /1 &prompt.root; vi /etc/fstab # /dev/da1e hinzufügen &prompt.root; mount /1 Eine alternative Methode: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/da1 count=2 -&prompt.root; disklabel /dev/da1 | disklabel -BrR da1 /dev/stdin +&prompt.root; bsdlabel /dev/da1 | bsdlabel -BrR da1 /dev/stdin &prompt.root; newfs /dev/da1e &prompt.root; mkdir -p /1 &prompt.root; vi /etc/fstab # /dev/da1e hinzufügen &prompt.root; mount /1 - - Ab &os; 5.1-RELEASE wurde &man.disklabel.8; - durch &man.bsdlabel.8; ersetzt. In bsdlabel - wurden veraltete Optionen entfernt. Entfernen Sie die - Option in den obigen Beispielen, - wenn Sie bsdlabel verwenden. - Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite - &man.bsdlabel.8;. - RAID Software-RAID Christopher Shumway Original von Jim Brown Überarbeitet von Concatenated-Disk (CCD) konfigurieren RAID Software RAID CCD Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Massenspeichern sind Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Preis. Selten findet sich eine ausgewogene Mischung aller drei Faktoren. Schnelle und zuverlässige Massenspeicher sind für gewöhnlich teuer. Um die Kosten zu senken, muss entweder an der Geschwindigkeit oder an der Zuverlässigkeit gespart werden. Das unten beschriebene System sollte vor allem preiswert sein. Der nächst wichtige Faktor war die Geschwindigkeit gefolgt von der Zuverlässigkeit. Die Geschwindigkeit war nicht so wichtig, da über das Netzwerk auf das System zugegriffen wird. Da alle Daten schon auf CD-Rs gesichert sind, war die Zuverlässigkeit, obwohl wichtig, ebenfalls nicht von entscheidender Bedeutung. Die Bewertung der einzelnen Faktoren ist der erste Schritt bei der Auswahl von Massenspeichern. Wenn Sie vor allem ein schnelles und zuverlässiges Medium benötigen und der Preis nicht wichtig ist, werden Sie ein anderes System als das hier beschriebene zusammenstellen. Installation der Hardware Neben der IDE-Systemplatte besteht das System aus drei Western Digital IDE-Festplatten mit 5400 RPM und einer Kapazität von je 30 GB. Insgesamt stehen also 90 GB Speicherplatz zur Verfügung. Im Idealfall sollte jede Festplatte an einen eigenen Controller angeschlossen werden. Um Kosten zu sparen, wurde bei diesem System darauf verzichtet und an jeden IDE-Controller eine Master- und eine Slave-Platte angeschlossen. Beim Reboot wurde das BIOS so konfiguriert, dass es die angeschlossenen Platten automatisch erkennt und FreeBSD erkannte die Platten ebenfalls: ad0: 19574MB <WDC WD205BA> [39770/16/63] at ata0-master UDMA33 ad1: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata0-slave UDMA33 ad2: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata1-master UDMA33 ad3: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata1-slave UDMA33 Wenn FreeBSD die Platten nicht erkennt, überprüfen Sie, ob die Jumper korrekt konfiguriert sind. Die meisten IDE-Festplatten verfügen über einen Cable Select-Jumper. Die Master- und Slave-Platten werden mit einem anderen Jumper konfiguriert. Bestimmen Sie den richtigen Jumper mithilfe der Dokumentation Ihrer Festplatte. Als nächstes sollten Sie überlegen, auf welche Art der Speicher zur Verfügung gestellt werden soll. Schauen Sie sich dazu &man.vinum.8; () und &man.ccd.4; an. Im hier beschriebenen System wird &man.ccd.4; eingesetzt. Konfiguration von CCD Mit &man.ccd.4; können mehrere gleiche Platten zu einem logischen Dateisystem zusammengefasst werden. Um &man.ccd.4; zu benutzen, muss der Kernel mit der entsprechenden Unterstützung übersetzt werden. Ergänzen Sie die Kernelkonfiguration um die nachstehende Zeile. Anschließend müssen Sie den Kernel neu übersetzen und installieren. - pseudo-device ccd 4 - - Für 5.X-Systeme verwenden Sie die folgende - Zeile: - pseudo-device ccd - - Ab FreeBSD 5.0 muss die gewünschte - Geräteanzahl nicht mehr angegeben werden, - da die Geräte automatisch zur Laufzeit - erzeugt werden. - - - Ab FreeBSD 3.0 kann &man.ccd.4; auch als + Alternativ kann &man.ccd.4; auch als Kernelmodul geladen werden. Um &man.ccd.4; zu benutzen, müssen die Laufwerke zuerst mit einem Label versehen werden. - Die Label werden mit &man.disklabel.8; erstellt: + Die Label werden mit &man.bsdlabel.8; erstellt: - disklabel -r -w ad1 auto -disklabel -r -w ad2 auto -disklabel -r -w ad3 auto - - - Ab &os; 5.1-RELEASE wurde &man.disklabel.8; - durch &man.bsdlabel.8; ersetzt. In bsdlabel - wurden veraltete Optionen entfernt. Entfernen Sie die - Option in den obigen Beispielen, - wenn Sie bsdlabel verwenden. - Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite - &man.bsdlabel.8;. - + bsdlabel -r -w ad1 auto +bsdlabel -r -w ad2 auto +bsdlabel -r -w ad3 auto Damit wurden die Label ad1c, ad2c und ad3c erstellt, die jeweils das gesamte Laufwerk umfassen. Im nächsten Schritt muss der Typ des Labels geändert werden. Die Labels können Sie - mit &man.disklabel.8; editieren: + mit &man.bsdlabel.8; editieren: - disklabel -e ad1 -disklabel -e ad2 -disklabel -e ad3 + bsdlabel -e ad1 +bsdlabel -e ad2 +bsdlabel -e ad3 Für jedes Label startet dies den durch EDITOR gegebenen Editor, typischerweise &man.vi.1;. Ein unverändertes Label sieht zum Beispiel wie folgt aus: 8 partitions: # size offset fstype [fsize bsize bps/cpg] c: 60074784 0 unused 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) Erstellen Sie eine e-Partition für &man.ccd.4;. Dazu können Sie normalerweise die Zeile der c-Partition kopieren, allerdings muss auf 4.2BSD gesetzt werden. Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen: 8 partitions: # size offset fstype [fsize bsize bps/cpg] c: 60074784 0 unused 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) e: 60074784 0 4.2BSD 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) Erstellen des Dateisystems - Wenn die Gerätedatei für - ccd0c noch nicht existiert, - erstellen Sie diese wie folgt: - - cd /dev -sh MAKEDEV ccd0 - - - Ab FreeBSD 5.0 werden die Gerätedateien - automatisch von &man.devfs.5; erzeugt. - MAKEDEV muss also nicht aufgerufen - werden. - - Nachdem alle Platten ein Label haben, kann das &man.ccd.4;-RAID aufgebaut werden. Dies geschieht mit &man.ccdconfig.8;: ccdconfig ccd0 32 0 /dev/ad1e /dev/ad2e /dev/ad3e Die folgende Aufstellung erklärt die verwendeten Kommandozeilenargumente: Das erste Argument gibt das zu konfigurierende Gerät, hier /dev/ccd0c, an. Die Angabe von /dev/ ist dabei optional. Der Interleave für das Dateisystem. Der Interleave definiert die Größe eines Streifens in Blöcken, die normal 512 Bytes groß sind. Ein Interleave von 32 ist demnach 16384 Bytes groß. Weitere Argumente für &man.ccdconfig.8;. Wenn Sie spiegeln wollen, können Sie das hier angeben. Die gezeigte Konfiguration verwendet keine Spiegel, sodass der Wert 0 angegeben ist. Das letzte Argument gibt die Geräte des Plattenverbundes an. Benutzen Sie für jedes Gerät den kompletten Pfadnamen. Nach Abschluß von &man.ccdconfig.8; ist der Plattenverbund konfiguriert und es können Dateisysteme auf dem Plattenverbund angelegt werden. Das Anlegen von Dateisystemen wird in der Hilfeseite &man.newfs.8; beschrieben. Für das Beispiel genügt der folgende Befehl: newfs /dev/ccd0c Automatisierung Damit &man.ccd.4; beim Start automatisch aktiviert wird, ist die Datei /etc/ccd.conf mit dem folgenden Kommando zu erstellen: ccdconfig -g > /etc/ccd.conf Wenn /etc/ccd.conf existiert, wird beim Reboot ccdconfig -C von /etc/rc aufgerufen. Damit wird &man.ccd.4; eingerichtet und die darauf befindlichen Dateisysteme können angehängt werden. Wenn Sie in den Single-User Modus booten, müssen Sie den Verbund erst konfigurieren, bevor Sie darauf befindliche Dateisysteme anhängen können: ccdconfig -C In /etc/fstab ist noch ein Eintrag für das auf dem Verbund befindliche Dateisystem zu erstellen, damit dieses beim Start des Systems immer angehängt wird: /dev/ccd0c /media ufs rw 2 2 Der Vinum-Volume-Manager RAID Software RAID Vinum Der Vinum Volume Manager ist ein Block-Gerätetreiber, der virtuelle Platten zur Verfügung stellt. Er trennt die Verbindung zwischen der Festplatte und dem zugehörigen Block-Gerät auf. Im Gegensatz zur konventionellen Aufteilung einer Platte in Slices lassen sich dadurch Daten flexibler, leistungsfähiger und zuverlässiger verwalten. &man.vinum.8; stellt RAID-0, RAID-1 und RAID-5 sowohl einzeln wie auch in Kombination zur Verfügung. Mehr Informationen über &man.vinum.8; erhalten Sie in . Hardware-RAID RAID Hardware FreeBSD unterstützt eine Reihe von RAID-Controllern. Diese Geräte verwalten einen Plattenverbund; zusätzliche Software wird nicht benötigt. Der Controller steuert mithilfe eines BIOS auf der Karte die Plattenoperationen. Wie ein RAID System eingerichtet wird, sei kurz am Beispiel des Promise IDE RAID-Controllers gezeigt. Nachdem die Karte eingebaut ist und der Rechner neu gestartet wurde, erscheint eine Eingabeaufforderung. Wenn Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, gelangen Sie in eine Maske, in der Sie mit den vorhandenen Festplatten ein RAID-System aufbauen können. FreeBSD behandelt das RAID-System wie eine einzelne Festplatte. Wiederherstellen eines ATA-RAID-1 Verbunds Mit FreeBSD können Sie eine ausgefallene Platte in einem RAID-Verbund während des Betriebs auswechseln, vorausgesetzt Sie bemerken den Ausfall vor einem Neustart. Einen Ausfall erkennen Sie, wenn in der Datei /var/log/messages oder in der Ausgabe von &man.dmesg.8; Meldungen wie die folgenden auftauchen: ad6 on monster1 suffered a hard error. ad6: READ command timeout tag=0 serv=0 - resetting ad6: trying fallback to PIO mode ata3: resetting devices .. done ad6: hard error reading fsbn 1116119 of 0-7 (ad6 bn 1116119; cn 1107 tn 4 sn 11)\\ status=59 error=40 ar0: WARNING - mirror lost Überprüfen Sie den RAID-Verbund mit &man.atacontrol.8;: &prompt.root; atacontrol list ATA channel 0: Master: no device present Slave: acd0 <HL-DT-ST CD-ROM GCR-8520B/1.00> ATA/ATAPI rev 0 ATA channel 1: Master: no device present Slave: no device present ATA channel 2: Master: ad4 <MAXTOR 6L080J4/A93.0500> ATA/ATAPI rev 5 Slave: no device present ATA channel 3: Master: ad6 <MAXTOR 6L080J4/A93.0500> ATA/ATAPI rev 5 Slave: no device present &prompt.root; atacontrol status ar0 ar0: ATA RAID1 subdisks: ad4 ad6 status: DEGRADED Damit Sie die Platte ausbauen können, muss zuerst der ATA-Channel der ausgefallenen Platte aus dem Verbund entfernt werden: &prompt.root; atacontrol detach ata3 Ersetzen Sie dann die Platte. Nun aktivieren Sie den ATA-Channel wieder: &prompt.root; atacontrol attach ata3 Master: ad6 <MAXTOR 6L080J4/A93.0500> ATA/ATAPI rev 5 Slave: no device present Nehmen Sie die neue Platte in den Verbund auf: &prompt.root; atacontrol addspare ar0 ad6 Stellen Sie die Organisation des Verbunds wieder her: &prompt.root; atacontrol rebuild ar0 Sie können den Fortschritt des Prozesses durch folgende Befehle kontrollieren: &prompt.root; dmesg | tail -10 [output removed] ad6: removed from configuration ad6: deleted from ar0 disk1 ad6: inserted into ar0 disk1 as spare &prompt.root; atacontrol status ar0 ar0: ATA RAID1 subdisks: ad4 ad6 status: REBUILDING 0% completed Warten Sie bis die Wiederherstellung beendet ist. Marc Fonvieille Beigetragen von USB Speichermedien USB Speichermedien Der Universal Serial Bus (USB) wird heutzutage von vielen externen Speichern benutzt: Festplatten, USB-Thumbdrives oder CD-Brennern, die alle von &os; unterstützt werden. USB-Konfiguration USB-Massenspeicher werden vom Treiber &man.umass.4; betrieben. Wenn Sie den GENERIC-Kernel benutzen, brauchen Sie keine Anpassungen vorzunehmen. Benutzen Sie einen angepassten Kernel, müssen die nachstehenden Zeilen in der Kernelkonfigurationsdatei enthalten sein: device scbus device da device pass device uhci device ohci device usb device umass Der Treiber &man.umass.4; greift über das SCSI-Subsystem auf die USB-Geräte zu. Ihre USB-Geräte werden daher vom System als SCSI-Geräte erkannt. Abhängig vom Chipsatz Ihrer Systemplatine benötigen Sie in der Kernelkonfiguration entweder die Option device uhci oder die Option device ohci. Die Kernelkonfiguration kann allerdings auch beide Optionen enthalten. Vergessen Sie bitte nicht, einen neuen Kernel zu bauen und zu installieren, wenn Sie die Kernelkonfiguration verändert haben. Wenn es sich bei Ihrem USB-Gerät um einen CD-R- oder DVD-Brenner handelt, müssen Sie den Treiber &man.cd.4; für SCSI-CD-ROMs in die Kernelkonfiguration aufnehmen: device cd Da der Brenner als SCSI-Laufwerk erkannt wird, sollten Sie den Treiber &man.atapicam.4; nicht benutzen. - In &os; 5.X oder in &os; 4.X ab - &os; 4.10-RELEASE werden USB 2.0 Controller - unterstützt. Die Unterstützung aktivieren - Sie in der Kernelkonfiguration mit der nachstehenden - Zeile: + USB 2.0-Controller werden von &os; + unterstützt, wenn Sie die folgende Zeile in Ihre + Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen: device ehci Die Treiber &man.uhci.4; und &man.ohci.4; werden immer noch für USB 1.X benötigt. - - - Unter &os; 4.X muss der USB-Daemon (&man.usbd.8;) - laufen, damit manche USB-Geräte erkannt werden. - Um den USB-Daemon zu aktivieren, fügen Sie in - der Datei /etc/rc.conf die Anweisung - usbd_enable="YES" ein und starten - die Maschine neu. - Die USB-Konfiguration testen Sie können das USB-Gerät nun testen. Schließen Sie das Gerät an und untersuchen Sie die Systemmeldungen (&man.dmesg.8;), Sie sehen Ausgaben wie die folgende: umass0: USB Solid state disk, rev 1.10/1.00, addr 2 GEOM: create disk da0 dp=0xc2d74850 da0 at umass-sim0 bus 0 target 0 lun 0 da0: <Generic Traveling Disk 1.11> Removable Direct Access SCSI-2 device da0: 1.000MB/s transfers da0: 126MB (258048 512 byte sectors: 64H 32S/T 126C) Die Ausgaben, wie das erkannte Gerät oder der Gerätename (da0) hängen natürlich von Ihrer Konfiguration ab. Da ein USB-Gerät als SCSI-Gerät erkannt wird, können Sie USB-Massenspeicher mit dem Befehl camcontrol anzeigen: &prompt.root; camcontrol devlist <Generic Traveling Disk 1.11> at scbus0 target 0 lun 0 (da0,pass0) Wenn auf dem Laufwerk ein Dateisystem eingerichtet ist, sollten Sie das Dateisystem einhängen können. beschreibt, wie Sie USB-Laufwerke formatieren und Partitionen einrichten. Wenn Sie das Gerät entfernen (das Dateisystem müssen Sie vorher abhängen), sehen Sie in den Systemmeldungen Einträge wie die folgenden: umass0: at uhub0 port 1 (addr 2) disconnected (da0:umass-sim0:0:0:0): lost device (da0:umass-sim0:0:0:0): removing device entry GEOM: destroy disk da0 dp=0xc2d74850 umass0: detached Weiteres zu USB Neben den Abschnitten Hinzufügen von Laufwerken und Anhängen und Abhängen von Dateisystemen lesen Sie bitte die Hilfeseiten &man.umass.4;, &man.camcontrol.8; und &man.usbdevs.8;. Mike Meyer Beigesteuert von CDs benutzen CD-ROM brennen Einführung CDs besitzen einige Eigenschaften, die sie von konventionellen Laufwerken unterscheiden. Zuerst konnten sie nicht beschrieben werden. Sie wurden so entworfen, dass sie ununterbrochen, ohne Verzögerungen durch Kopfbewegungen zwischen den Spuren, gelesen werden können. Sie konnten früher auch leichter als vergleichbar große Medien zwischen Systemen bewegt werden. CDs besitzen Spuren, aber damit ist der Teil Daten gemeint, der ununterbrochen gelesen wird, und nicht eine physikalische Eigenschaft der CD. Um eine CD mit FreeBSD zu erstellen, werden die Daten jeder Spur der CD in Dateien vorbereitet und dann die Spuren auf die CD geschrieben. ISO 9660 Dateisysteme ISO 9660 Das ISO 9660-Dateisystem wurde entworfen, um mit diesen Unterschieden umzugehen. Leider hat es auch damals übliche Grenzen für Dateisysteme implementiert. Glücklicherweise existiert ein Erweiterungsmechanismus, der es korrekt geschriebenen CDs erlaubt, diese Grenzen zu überschreiten und dennoch auf Systemen zu funktionieren, die diese Erweiterungen nicht unterstützen. sysutils/cdrtools Der Port sysutils/cdrtools enthält das Programm &man.mkisofs.8;, das eine Datei erstellt, die ein ISO 9660-Dateisystem enthält. Das Programm hat Optionen, um verschiedene Erweiterungen zu unterstützen, und wird unten beschrieben. CD-Brenner ATAPI Welches Tool Sie zum Brennen von CDs benutzen, hängt davon ab, ob Ihr CD-Brenner ein ATAPI-Gerät ist oder nicht. Mit ATAPI-CD-Brennern wird burncd benutzt, das Teil des Basissystems ist. SCSI- und USB-CD-Brenner werden mit cdrecord aus sysutils/cdrtools benutzt. Zusätzlich ist es möglich, über das Modul ATAPI/CAM SCSI-Werkzeuge wie cdrecord auch für ATAPI-Geräte einzusetzen. Wenn Sie eine Brennsoftware mit grafischer Benutzeroberfläche benötigen, sollten Sie sich X-CD-Roast oder K3b näher ansehen. Diese Werkzeuge können als Paket oder aus den Ports (sysutils/xcdroast und sysutils/k3b) installiert werden. Mit ATAPI-Hardware benötigt K3b das ATAPI/CAM-Modul. mkisofs Das Programm &man.mkisofs.8; aus dem Port sysutils/cdrtools erstellt ein ISO 9660-Dateisystem, das ein Abbild eines Verzeichnisbaumes ist. Die einfachste Anwendung ist wie folgt: &prompt.root; mkisofs -o Imagedatei /path/to/tree Dateisysteme ISO 9660 Dieses Kommando erstellt eine Imagedatei, die ein ISO 9660-Dateisystem enthält, das eine Kopie des Baumes unter /path/to/tree ist. Dabei werden die Dateinamen auf Namen abgebildet, die den Restriktionen des ISO 9660-Dateisystems entsprechen. Dateien mit Namen, die im ISO 9660-Dateisystem nicht gültig sind, bleiben unberücksichtigt. Dateisysteme HFS Dateisysteme Joliet Es einige Optionen, um diese Beschränkungen zu überwinden. Die unter &unix; Systemen üblichen Rock-Ridge-Erweiterungen werden durch aktiviert, aktiviert die von Microsoft Systemen benutzten Joliet-Erweiterungen und dient dazu, um das von &macos; benutzte HFS zu erstellen. Für CDs, die nur auf FreeBSD-Systemen verwendet werden sollen, kann genutzt werden, um alle Beschränkungen für Dateinamen aufzuheben. Zusammen mit wird ein Abbild des Dateisystems, ausgehend von dem Startpunkt im FreeBSD-Dateibaum, erstellt, obwohl dies den ISO 9660 Standard verletzen kann. CD-ROM bootbare erstellen Die letzte übliche Option ist . Sie wird benutzt, um den Ort eines Bootimages einer El Torito bootbaren CD anzugeben. Das Argument zu dieser Option ist der Pfad zu einem Bootimage ausgehend von der Wurzel des Baumes, der auf die CD geschrieben werden soll. In der Voreinstellung erzeugt &man.mkisofs.8; ein ISO-Image im Diskettenemulations-Modus. Dabei muss das Image genau 1200, 1440 oder 2880 KB groß sein. Einige Bootloader, darunter der auf den FreeBSD-Disks verwendete, kennen keinen Emulationsmodus. Daher sollten Sie in diesen Fällen die Option verwenden. Wenn /tmp/myboot ein bootbares FreeBSD-System enthält, dessen Bootimage sich in /tmp/myboot/boot/cdboot befindet, können Sie ein Abbild eines ISO 9660-Dateisystems in /tmp/bootable.iso wie folgt erstellen: &prompt.root; mkisofs -R -no-emul-boot -b boot/cdboot -o /tmp/bootable.iso /tmp/myboot - Wenn Sie vn (mit FreeBSD 4.X) - oder md (mit FreeBSD 5.X) in Ihrem + Wenn Sie md in Ihrem Kernel konfiguriert haben, können Sie danach das Dateisystem - einhängen. Mit FreeBSD 4.X setzen Sie dazu die - nachstehenden Kommandos ab: - - &prompt.root; vnconfig -e vn0c /tmp/bootable.iso -&prompt.root; mount -t cd9660 /dev/vn0c /mnt - - Mit FreeBSD 5.X verwenden Sie die Kommandos: + einhängen: &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f /tmp/bootable.iso -u 0 &prompt.root; mount -t cd9660 /dev/md0 /mnt Jetzt können Sie überprüfen, dass /mnt und /tmp/myboot identisch sind. Sie können das Verhalten von &man.mkisofs.8; mit einer Vielzahl von Optionen beeinflussen. Insbesondere können Sie das ISO 9660-Dateisystem modifizieren und Joliet- oder HFS-Dateisysteme brennen. Details dazu entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mkisofs.8;. burncd CD-ROM brennen Wenn Sie einen ATAPI-CD-Brenner besitzen, können Sie burncd benutzen, um ein ISO-Image auf CD zu brennen. burncd ist Teil des Basissystems und unter /usr/sbin/burncd installiert. Da es nicht viele Optionen hat, ist es leicht zu benutzen: &prompt.root; burncd -f cddevice data imagefile.iso fixate Dieses Kommando brennt eine Kopie von imagefile.iso auf das Gerät cddevice. In der Grundeinstellung - wird das Gerät /dev/acd0 - (oder unter &os; 4.X /dev/acd0c) benutzt. + wird das Gerät /dev/acd0 benutzt. &man.burncd.8; beschreibt, wie die Schreibgeschwindigkeit gesetzt wird, die CD ausgeworfen wird und Audiodaten geschrieben werden. cdrecord Wenn Sie keinen ATAPI-CD-Brenner besitzen, benutzen Sie cdrecord, um CDs zu brennen. cdrecord ist nicht Bestandteil des Basissystems. Sie müssen es entweder aus den Ports in sysutils/cdrtools oder dem passenden Paket installieren. Änderungen im Basissystem können Fehler im binären Programm verursachen und führen möglicherweise dazu, dass Sie einen Untersetzer brennen. Sie sollten daher den Port aktualisieren, wenn Sie Ihr System aktualisieren bzw. wenn Sie STABLE verfolgen, den Port aktualisieren, wenn es eine neue Version gibt. Obwohl cdrecord viele Optionen besitzt, ist die grundlegende Anwendung einfacher als burncd. Ein ISO 9660-Image erstellen Sie mit: &prompt.root; cdrecord dev=device imagefile.iso Der Knackpunkt in der Benutzung von cdrecord besteht darin, das richtige Argument zu zu finden. Benutzen Sie dazu den Schalter von cdrecord, der eine ähnliche Ausgabe wie die folgende produziert: CD-ROM brennen &prompt.root; cdrecord -scanbus -Cdrecord 1.9 (i386-unknown-freebsd4.2) Copyright (C) 1995-2000 Jörg Schilling +Cdrecord 1.9 (i386-unknown-freebsd7.0) Copyright (C) 1995-2004 Jörg Schilling Using libscg version 'schily-0.1' scsibus0: 0,0,0 0) 'SEAGATE ' 'ST39236LW ' '0004' Disk 0,1,0 1) 'SEAGATE ' 'ST39173W ' '5958' Disk 0,2,0 2) * 0,3,0 3) 'iomega ' 'jaz 1GB ' 'J.86' Removable Disk 0,4,0 4) 'NEC ' 'CD-ROM DRIVE:466' '1.26' Removable CD-ROM 0,5,0 5) * 0,6,0 6) * 0,7,0 7) * scsibus1: 1,0,0 100) * 1,1,0 101) * 1,2,0 102) * 1,3,0 103) * 1,4,0 104) * 1,5,0 105) 'YAMAHA ' 'CRW4260 ' '1.0q' Removable CD-ROM 1,6,0 106) 'ARTEC ' 'AM12S ' '1.06' Scanner 1,7,0 107) * Für die aufgeführten Geräte in der Liste wird das passende Argument zu gegeben. Benutzen Sie die drei durch Kommas separierten Zahlen, die zu Ihrem CD-Brenner angegeben sind, als Argument für . Im Beispiel ist das CDRW-Gerät 1,5,0, so dass die passende Eingabe dev=1,5,0 wäre. Einfachere Wege das Argument anzugeben, sind in &man.cdrecord.1; beschrieben. Dort sollten Sie auch nach Informationen über Audiospuren, das Einstellen der Geschwindigkeit und ähnlichem suchen. Kopieren von Audio-CDs Um eine Kopie einer Audio-CD zu erstellen, kopieren Sie die Stücke der CD in einzelne Dateien und brennen diese Dateien dann auf eine leere CD. Das genaue Verfahren hängt davon ab, ob Sie ATAPI- oder SCSI-Laufwerke verwenden. SCSI-Laufwerke Kopieren Sie die Audiodaten mit cdda2wav: &prompt.user; cdda2wav -v255 -D2,0 -B -Owav Die erzeugten .wav Dateien schreiben Sie mit cdrecord auf eine leere CD: &prompt.user; cdrecord -v dev=2,0 -dao -useinfo *.wav Das Argument von gibt das verwendete Gerät an, das Sie, wie in beschrieben, ermitteln können. ATAPI-Laufwerke Der ATAPI-CD-Treiber stellt die einzelnen Stücke der CD über die Dateien /dev/acddtnn, zur Verfügung. d bezeichnet die Laufwerksnummer und nn ist die Nummer des Stücks. Die Nummer ist immer zweistellig, das heißt es wird, wenn nötig, eine führende Null ausgegeben. Die Datei /dev/acd0t01 ist also das erste Stück des ersten CD-Laufwerks. /dev/acd0t02 ist das zweite Stück und /dev/acd0t03 das dritte. Überprüfen Sie stets, ob die entsprechenden Dateien im Verzeichnis /dev auch angelegt werden. Sind die Einträge nicht vorhanden, weisen Sie Ihr System an, das Medium erneut zu testen: &prompt.root; dd if=/dev/acd0 of=/dev/null count=1 Unter &os; 4.X werden diese Einträge nicht mit dem Wert Null vordefiniert. Falls die entsprechenden Einträge unter /dev nicht vorhanden sind, müssen Sie diese hier von MAKEDEV anlegen lassen: &prompt.root; cd /dev &prompt.root; sh MAKEDEV acd0t99 Die einzelnen Stücke kopieren Sie mit &man.dd.1;. Sie müssen dazu eine spezielle Blockgröße angeben: &prompt.root; dd if=/dev/acd0t01 of=track1.cdr bs=2352 &prompt.root; dd if=/dev/acd0t02 of=track2.cdr bs=2352 ... Die kopierten Dateien können Sie dann mit burncd brennen. Auf der Kommandozeile müssen Sie angeben, dass Sie Audio-Daten brennen wollen und dass das Medium fixiert werden soll: &prompt.root; burncd -f /dev/acd0 audio track1.cdr track2.cdr ... fixate Kopieren von Daten-CDs Sie können eine Daten-CD in eine Datei kopieren, die einem - Image entspricht, das mit - &man.mkisofs.8; erstellt + Image entspricht, das mit &man.mkisofs.8; erstellt wurde. Mit Hilfe dieses Images können Sie jede Daten-CD kopieren. Das folgende Beispiel verwendet acd0 für das CD-ROM-Gerät. Wenn Sie ein anderes Laufwerk benutzen, setzen Sie bitte den richtigen - Namen ein. Unter &os; 4.X muss an den Gerätenamen ein - c angehangen werden, um die ganze Partition, - in diesem Fall ist das die ganze CD-ROM, anzusprechen. + Namen ein. &prompt.root; dd if=/dev/acd0 of=file.iso bs=2048 Danach haben Sie ein Image, das Sie wie oben beschrieben, auf eine CD brennen können. Einhängen von Daten-CDs Nachdem Sie eine Daten-CD gebrannt haben, wollen Sie wahrscheinlich auch die Daten auf der CD lesen. Dazu müssen Sie die CD in den Dateibaum einhängen. Die Voreinstellung für den Typ des Dateisystems von &man.mount.8; ist UFS. Das System wird die Fehlermeldung Incorrect super block ausgeben, wenn Sie versuchen, die CD mit dem folgenden Kommando einzuhängen: &prompt.root; mount /dev/cd0 /mnt Auf der CD befindet sich ja kein UFS Dateisystem, so dass der Versuch, die CD einzuhängen fehlschlägt. Sie müssen &man.mount.8; sagen, dass es ein Dateisystem vom Typ ISO9660 verwenden soll. Dies erreichen Sie durch die Angabe von auf der Kommandozeile. Wenn Sie also die CD-ROM /dev/cd0 in /mnt einhängen wollen, führen Sie folgenden Befehl aus: &prompt.root; mount -t cd9660 /dev/cd0c /mnt Abhängig vom verwendeten CD-ROM kann der Gerätename von dem im Beispiel (/dev/cd0) abweichen. Die Angabe von führt &man.mount.cd9660.8; aus, so dass das Beispiel verkürzt werden kann: &prompt.root; mount_cd9660 /dev/cd0 /mnt Auf diese Weise können Sie Daten-CDs von jedem Hersteller verwenden. Es kann allerdings zu Problemen mit CDs kommen, die verschiedene ISO 9660 Erweiterungen benutzen. So speichern Joliet-CDs alle Dateinamen unter Verwendung von zwei Byte langen Unicode-Zeichen. Der FreeBSD-Kernel unterstützt zurzeit noch kein Unicode und manche - Sonderzeichen werden als Fragezeichen dargestellt. Ab - FreeBSD 4.3 sind im CD9660-Treiber Möglichkeiten vorgesehen, + Sonderzeichen werden als Fragezeichen dargestellt. Iim CD9660-Treiber + sind aber Möglichkeiten vorgesehen, eine Konvertierungstabelle zur Laufzeit zu laden. Module für die gebräuchlisten Kodierungen finden Sie im Port sysutils/cd9660_unicode. Manchmal werden Sie die Meldung Device not configured erhalten, wenn Sie versuchen, eine CD-ROM einzuhängen. Für gewöhnlich liegt das daran, dass das Laufwerk meint es sei keine CD eingelegt, oder dass das Laufwerk auf dem Bus nicht erkannt wird. Es kann einige Sekunden dauern, bevor das Laufwerk merkt, dass eine CD eingelegt wurde. Seien Sie also geduldig. Manchmal wird ein SCSI-CD-ROM nicht erkannt, weil es keine Zeit hatte, auf das Zurücksetzen des Busses zu antworten. Wenn Sie ein SCSI-CD-ROM besitzen, sollten Sie die folgende Zeile in Ihre Kernelkonfiguration aufnehmen und einen neuen Kernel bauen: options SCSI_DELAY=15000 Die Zeile bewirkt, dass nach dem Zurücksetzen des SCSI-Busses beim Booten 15 Sekunden gewartet wird, um dem CD-ROM-Laufwerk genügend Zeit zu geben, darauf zu antworten. Brennen von rohen CDs Sie können eine Datei auch direkt auf eine CD brennen, ohne vorher auf ihr ein ISO 9660-Dateisystem einzurichten. Einige Leute nutzen dies, um Datensicherungen durchzuführen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Sie schneller als das Brennen einer normalen CD ist. &prompt.root; burncd -f /dev/acd1 -s 12 data archive.tar.gz fixate Wenn Sie die Daten von einer solchen CD wieder zurückbekommen wollen, müssen Sie sie direkt von dem rohen Gerät lesen: &prompt.root; tar xzvf /dev/acd1 Eine auf diese Weise gefertigte CD können Sie nicht in das Dateisystem einhängen. Sie können Sie auch nicht auf einem anderen Betriebssystem lesen. Wenn Sie die erstellten CDs in das Dateisystem einhängen oder mit anderen Betriebssystemen austauschen wollen, müssen Sie &man.mkisofs.8; wie oben beschrieben benutzen. Marc Fonvieille Beigetragen von CD-Brenner ATAPI/CAM Treiber Der ATAPI/CAM Treiber Mit diesem Treiber kann auf ATAPI-Geräte (wie CD-ROM-, CD-RW- oder DVD-Laufwerke) mithilfe des SCSI-Subsystems zugegriffen werden. Damit können Sie SCSI-Werkzeuge, wie sysutils/cdrdao oder &man.cdrecord.1;, zusammen mit einem ATAPI-Gerät benutzen. Wenn Sie den Treiber benutzen wollen, fügen Sie - die nachstehende Zeile in Ihre Kernelkonfiguration ein: + die folgende Zeile in + /boot/loader.conf ein: - device atapicam + atapicam_load="YES" - Die folgenden Zeilen werden ebenfalls benötigt, - sollten aber schon Teil der Kernelkonfiguration sein: + Danach müssen Sie Ihr System neu starten, um + den Treiber zu aktivieren. - device ata + + Alternativ können Sie die Unterstützung + für &man.atapicam.4; auch in Ihren Kernel kompilieren. + Dazu fügen Sie die folgende Zeile in Ihre + Kernelkonfigurationsdatei ein: + + device atapicam + + Die folgenden Zeilen werden ebenfalls benötigt, + sollten aber schon Teil der Kernelkonfiguration sein: + + device ata device scbus device cd device pass + - Übersetzen und installieren Sie dann den neuen - Kernel. Der CD-Brenner sollte beim Neustart des Systems + Übersetzen und installieren Sie den neuen + Kernel. Der CD-Brenner sollte nun beim Neustart des Systems erkannt werden: acd0: CD-RW <MATSHITA CD-RW/DVD-ROM UJDA740> at ata1-master PIO4 cd0 at ata1 bus 0 target 0 lun 0 cd0: <MATSHITA CDRW/DVD UJDA740 1.00> Removable CD-ROM SCSI-0 device cd0: 16.000MB/s transfers cd0: Attempt to query device size failed: NOT READY, Medium not present - tray closed Über den Gerätenamen /dev/cd0 können Sie nun auf das Laufwerk zugreifen. Wenn Sie beispielsweise eine CD-ROM in /mnt einhängen wollen, benutzen Sie das nachstehende Kommando: &prompt.root; mount -t cd9660 /dev/cd0 /mnt Die SCSI-Adresse des Brenners können Sie als root wie folgt ermitteln: &prompt.root; camcontrol devlist <MATSHITA CDRW/DVD UJDA740 1.00> at scbus1 target 0 lun 0 (pass0,cd0) Die SCSI-Adresse 1,0,0 können Sie mit den SCSI-Werkzeugen, zum Beispiel &man.cdrecord.1;, verwenden. Weitere Informationen über das ATAPI/CAM- und das SCSI-System erhalten Sie in den Hilfeseiten &man.atapicam.4; und &man.cam.4;. Marc Fonvieille Beigetragen von Andy Polyakov Mit Beiträgen von DVDs benutzen DVD brennen Einführung Nach der CD ist die DVD die nächste Generation optischer Speichermedien. Auf einer DVD können mehr Daten als auf einer CD gespeichert werden. DVDs werden heutzutage als Standardmedium für Videos verwendet. Für beschreibbare DVDs existieren fünf Medienformate: DVD-R: Dies war das erste verfügbare Format. Das Format wurde vom DVD-Forum festgelegt. Die Medien sind nur einmal beschreibbar. DVD-RW: Dies ist die wiederbeschreibbare Version des DVD-R Standards. Eine DVD-RW kann ungefähr 1000 Mal beschrieben werden. DVD-RAM: Dies ist ebenfalls ein wiederbeschreibbares Format, das vom DVD-Forum unterstützt wird. Eine DVD-RAM verhält sich wie eine Wechselplatte. Allerdings sind die Medien nicht kompatibel zu den meisten DVD-ROM-Laufwerken und DVD-Video-Spielern. DVD-RAM wird nur von wenigen Brennern unterstützt. Wollen Sie DVD-RAM einsetzen, sollten Sie lesen. DVD+RW: Ist ein wiederbeschreibbares Format, das von der DVD+RW Alliance festgelegt wurde. Eine DVD+RW kann ungefähr 1000 Mal beschrieben werden. DVD+R: Dieses Format ist die nur einmal beschreibbare Variante des DVD+RW Formats. Auf einer einfach beschichteten DVD können 4.700.000.000 Bytes gespeichert werden. Das sind 4,38 GB oder 4485 MB (1 Kilobyte sind 1024 Bytes). Die physischen Medien sind unabhängig von der Anwendung. Ein DVD-Video ist eine spezielle Anordnung von Dateien, die auf irgendein Medium (zum Beispiel DVD-R, DVD+R oder DVD-RW) geschrieben werden kann. Bevor Sie ein Medium auswählen, müssen Sie sicherstellen, dass der Brenner und der DVD-Spieler (ein Einzelgerät oder ein DVD-ROM-Laufwerk eines Rechners) mit dem Medium umgehen können. Konfiguration Das Programm &man.growisofs.1; beschreibt DVDs. Das Kommando ist Teil der Anwendung dvd+rw-tools (sysutils/dvd+rw-tools). dvd+rw-tools kann mit allen DVD-Medien umgehen. Um die Geräte anzusprechen, brauchen die Werkzeuge das SCSI-Subsystem. Daher muss der Kernel den ATAPI/CAM-Treiber zur Verfügung stellen. Der Treiber ist mit USB-Brennern nutzlos; die Konfiguration von USB-Geräten behandelt . Für ATAPI-Geräte müssen Sie ebenfalls DMA-Zugriffe aktivieren. Fügen Sie dazu die nachstehende Zeile in die Datei /boot/loader.conf ein: hw.ata.atapi_dma="1" Bevor Sie dvd+rw-tools mit Ihrem DVD-Brenner benutzen, lesen Sie bitte die Hardware-Informationen auf der Seite dvd+rw-tools' hardware compatibility notes. Wenn Sie eine grafische Oberfläche bevorzugen, schauen Sie sich bitte den Port sysutils/k3b an. Der Port bietet eine leicht zu bedienende Schnittstelle zu &man.growisofs.1; und vielen anderen Werkzeugen. Daten-DVDs brennen &man.growisofs.1; erstellt mit dem Programm mkisofs das Dateisystem und brennt anschließend die DVD. Vor dem Brennen brauchen Sie daher kein Abbild der Daten zu erstellen. Wenn Sie von den Daten im Verzeichnis /path/to/data eine DVD+R oder eine DVD-R brennen wollen, benutzen Sie das nachstehende Kommando: &prompt.root; growisofs -dvd-compat -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data Die Optionen werden an &man.mkisofs.8; durchgereicht und dienen zum Erstellen des Dateisystems (hier: ein ISO-9660-Dateisystem mit Joliet- und Rock-Ridge-Erweiterungen). Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mkisofs.8;. Die Option wird für die erste Aufnahme einer Session benötigt, egal ob Sie eine Multi-Session-DVD brennen oder nicht. Für /dev/cd0 müssen Sie den Gerätenamen Ihres Brenners einsetzen. Die Option schließt das Medium, weitere Daten können danach nicht mehr angehängt werden. Durch die Angabe dieser Option kann das Medium von mehr DVD-ROM-Laufwerken gelesen werden. Sie können auch ein vorher erstelltes Abbild der Daten brennen. Die nachstehende Kommandozeile brennt das Abbild in der Datei imagefile.iso: &prompt.root; growisofs -dvd-compat -Z /dev/cd0=imagefile.iso Die Schreibgeschwindigkeit hängt von den verwendeten Medium sowie dem verwendeten Gerät ab und sollte automatisch gesetzt werden. Falls Sie die Schreibgeschwindigkeit vorgeben möchten, verwenden Sie den Parameter . Weiteres erfahren Sie in der Hilfeseite &man.growisofs.1;. DVD DVD-Video DVD-Videos brennen Ein DVD-Video ist eine spezielle Anordnung von Dateien, die auf den ISO-9660 und den micro-UDF (M-UDF) Spezifikationen beruht. Ein DVD-Video ist auf eine bestimmte Datei-Hierarchie angewiesen. Daher müssen Sie DVDs mit speziellen Programmen wie multimedia/dvdauthor erstellen. Wenn Sie schon ein Abbild des Dateisystems eines DVD-Videos haben, brennen Sie das Abbild wie jedes andere auch. Eine passende Kommandozeile finden Sie im vorigen Abschnitt. Wenn Sie die DVD im Verzeichnis /path/to/video zusammengestellt haben, erstellen Sie das DVD-Video mit dem nachstehenden Kommando: &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 -dvd-video /path/to/video Die Option wird an &man.mkisofs.8; weitergereicht. Dadurch erstellt &man.mkisofs.8; die Datei-Hierarchie für ein DVD-Video. Weiterhin bewirkt die Angabe von , dass &man.growisofs.1; mit der Option aufgerufen wird. DVD DVD+RW DVD+RW-Medien benutzen Im Gegensatz zu CD-RW-Medien müssen Sie DVD+RW-Medien erst formatieren, bevor Sie die Medien benutzen. Sie sollten &man.growisofs.1; einzetzen, da das Programm Medien automatisch formatiert, wenn es erforderlich ist. Sie können eine DVD+RW aber auch mit dem Kommando dvd+rw-format formatieren: &prompt.root; dvd+rw-format /dev/cd0 Sie müssen das Kommando nur einmal mit neuen Medien laufen lassen. Anschließend können Sie DVD+RWs, wie in den vorigen Abschnitten beschrieben, brennen. Wenn Sie auf einer DVD+RW ein neues Dateisystem erstellen wollen, brauchen Sie die DVD+RW vorher nicht zu löschen. Überschreiben Sie einfach das vorige Dateisystem indem Sie eine neue Session anlegen: &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/newdata Mit dem DVD+RW-Format ist es leicht, Daten an eine vorherige Aufnahme anzuhängen. Dazu wird eine neue Session mit der schon bestehenden zusammengeführt. Es wird keine Multi-Session geschrieben, sondern &man.growisofs.1; vergrößert das ISO-9660-Dateisystem auf dem Medium. Das folgende Kommando fügt weitere Daten zu einer vorher erstellten DVD+RW hinzu: &prompt.root; growisofs -M /dev/cd0 -J -R /path/to/nextdata Wenn Sie eine DVD+RW erweitern, verwenden Sie dieselben &man.mkisofs.8;-Optionen wie beim Erstellen der DVD+RW. Um die Kompatibilität mit DVD-ROM-Laufwerken zu gewährleisten, wollen Sie vielleicht die Option einsetzen. Zu einem DVD+RW-Medium können Sie mit dieser Option auch weiterhin Daten hinzufügen. Wenn Sie das Medium aus irgendwelchen Gründen doch löschen müssen, verwenden Sie den nachstehenden Befehl: &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0=/dev/zero DVD DVD-RW DVD-RW-Medien benutzen Eine DVD-RW kann mit zwei Methoden beschrieben werden: Sequential-Recording oder Restricted-Overwrite. Voreingestellt ist Sequential-Recording. Eine neue DVD-RW kann direkt beschrieben werden; sie muss nicht vorher formatiert werden. Allerdings muss eine DVD-RW, die mit Sequential-Recording aufgenommen wurde, zuerst gelöscht werden, bevor eine neue Session aufgenommen werden kann. Der folgende Befehl löscht eine DVD-RW im Sequential-Recording-Modus: &prompt.root; dvd+rw-format -blank=full /dev/cd0 Das vollständige Löschen () dauert mit einem 1x Medium ungefähr eine Stunde. Wenn die DVD-RW im Disk-At-Once-Modus (DAO) aufgenommen wurde, kann Sie mit der Option schneller gelöscht werden. Um eine DVD-RW im DAO-Modus zu brennen, benutzen Sie das folgende Kommando: &prompt.root; growisofs -use-the-force-luke=dao -Z /dev/cd0=imagefile.iso Die Option sollte nicht erforderlich sein, da &man.growisofs.1; den DAO-Modus erkennt. Der Restricted-Overwrite-Modus sollte mit jeder DVD-RW verwendet werden, da er flexibler als der voreingestellte Sequential-Recording-Modus ist. Um Daten auf eine DVD-RW im Sequential-Recording-Modus zu schreiben, benutzen Sie dasselbe Kommando wie für die anderen DVD-Formate: &prompt.root; growisofs -Z /dev/cd0 -J -R /path/to/data Wenn Sie weitere Daten zu einer Aufnahme hinzufügen wollen, benutzen Sie die Option von &man.growisofs.1;. Werden die Daten im Sequential-Recording-Modus hinzugefügt, wird eine neue Session erstellt. Das Ergebnis ist ein Multi-Session-Medium. Eine DVD-RW im Restricted-Overwrite-Modus muss nicht gelöscht werden, um eine neue Session aufzunehmen. Sie können das Medium einfach mit der Option überschreiben, ähnlich wie bei DVD+RW. Mit der Option können Sie das ISO-9660-Dateisystem, wie mit einer DVD+RW, vergrößern. Die DVD enthält danach eine Session. Benutzen sie das nachstehende Kommando, um den Restricted-Overwrite-Modus einzustellen: &prompt.root; dvd+rw-format /dev/cd0 Das folgende Kommando stellt den Modus wieder auf Sequential-Recording zurück: &prompt.root; dvd+rw-format -blank=full /dev/cd0 Multi-Session Nur wenige DVD-ROM-Laufwerke können Multi-Session-DVDs lesen. Meist lesen die Spieler nur die erste Session. Mehrere Sessions werden von DVD+R, DVD-R und DVD-RW im Sequential-Recording-Modus unterstützt. Im Modus Restricted-Overwrite gibt es nur eine Session. Wenn das Medium noch nicht geschlossen ist, erstellt das nachstehende Kommando eine neue Session auf einer DVD+R, DVD-R oder DVD-RW im Sequential-Recording-Modus: &prompt.root; growisofs -M /dev/cd0 -J -R /path/to/nextdata Wird diese Kommandozeile mit DVD+RW- oder DVD-RW-Medien im Restricted-Overwrite-Modus benutzt, werden die neuen Daten mit den Daten der bestehenden Session zusammengeführt. Das Medium enthält danach eine Session. Auf diesem Weg werden neue Daten zu einer bestehenden Session hinzugefügt. Für den Anfang und das Ende einer Session wird auf dem Medium zusätzlicher Platz verbraucht. Um den Speicherplatz auf dem Medium optimal auszunutzen, sollten Sie daher Sessions mit vielen Daten hinzufügen. Auf ein DVD+R-Medium passen maximal 154 Sessions, 2000 Sessions auf ein DVD-R-Medium und 127 Sessions auf eine DVD+R Double Layer. Weiterführendes Das Kommando dvd+rw-mediainfo /dev/cd0 zeigt Informationen über eine im Laufwerk liegende DVD an. Weiteres zu den dvd+rw-tools lesen Sie bitte in der Hilfeseite &man.growisofs.1;, auf der dvd+rw-tools Web-Seite oder in den Archiven der cdwrite-Mailingliste. DVD-RAM DVD DVD-RAM Konfiguration DVD-RAM-fähige Brenner werden sowohl mit SCSI- als auch mit ATAPI-Schnittstelle angeboten. Verwenden Sie ein ATAPI-Gerät, müssen Sie den DMA-Modus aktivieren. Dazu fügen Sie die folgende Zeile in /boot/loader.conf ein: hw.ata.atapi_dma="1" Das Medium vorbereiten Wie weiter oben in diesem Kapitel bereits erwähnt, kann man eine DVD-RAM mit einer Wechselplatte vergleichen. Wie diese muss auch eine DVD-RAM vor dem ersten Einsatz vorbereitet werden. In unserem Beispiel - formatieren wir das gesamte Medium mit dem - Standard-UFS2-Dateisystem. + wird das gesamte Medium mit dem Standard-UFS2-Dateisystem + formatiert. Dazu geben Sie als root bei eingelegter DVD-RAM die folgenden Befehle ein: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/acd0 count=2 -&prompt.root; disklabel -Bw acd0 +&prompt.root; bsdlabel -Bw acd0 &prompt.root; newfs /dev/acd0 Denken Sie dabei daran, dass Sie gegebenenfalls die Gerätedatei (hier acd0) an Ihre Konfiguration anpassen müssen. Das Medium einsetzen Nachdem Sie das Medium vorbereitet haben, können Sie das DVD-RAM-Medium in Ihren Verzeichnisbaum einhängen: &prompt.root; mount /dev/acd0 /mnt Danach können Sie schreibend und lesend auf das Medium zugreifen. + Julio Merino Original von Martin Karlsson Umgeschrieben von Disketten benutzen Disketten sind nützlich, wenn kein anderes bewegliches Speichermedium vorhanden ist oder wenn nur kleine Datenmengen transferiert werden sollen. Dieser Abschnitt beschreibt die Handhabung von Disketten unter FreeBSD. Hauptsächlich geht es um die Formatierung und Benutzung von 3,5 Zoll Disketten, doch lassen sich die Konzepte leicht auf Disketten anderer Formate übertragen. Disketten formatieren Die Gerätedateien Wie auf jedes andere Gerät auch, greifen Sie auf Disketten über Einträge im Verzeichnis - /dev zu. Unter &os; 4.X und - früheren Versionen greifen Sie auf das Laufwerk - über die Gerätedateien - /dev/fdN - (N ist Laufwerksnummer, - für gewöhnlich 0) oder - /dev/fdNX - (X ist ein Buchstabe) zu. - - Unter &os; 5.0 oder neueren Versionen - verwenden Sie einfach die Datei + /dev zu. Verwenden Sie dazu die + Einträge /dev/fdN. - - - Diskettenkapazitäten unter 4.X oder - früher - - Es gibt Gerätedateien der Form - /dev/fdX.Größe. - Größe gibt die - Kapazität der Diskette in Kilobytes an. Diese - Einträge bestimmen bei der Low-Level-Formatierung - die Speicherkapazität der Diskette. In den folgenden - Beispiel wird die Größe 1440 kb - verwendet. - - Manchmal müssen die Gerätedateien - in /dev (neu) erstellt werden. - Dies geschieht mit dem folgenden Befehl: - - &prompt.root; cd /dev && ./MAKEDEV "fd*" - - - - Diskettenkapazitäten unter 5.0 oder - neueren Versionen - - Unter &os; 5.X werden die Gerätedateien - von &man.devfs.5; verwaltet. Der Befehl - MAKEDEV wird nicht mehr - benötigt. - - Die gewünschte Kapazität wird &man.fdformat.1; - über die Option mitgeteilt. Die - unterstützten Kapazitäten sind in der - Hilfeseite &man.fdcontrol.8; aufgezählt. - 1440 kB ist eine gängige Kapazität und - funktioniert am besten. - Formatierung Bevor eine Diskette benutzt werden kann, muss Sie (low-level) formatiert werden, was normalerweise der Hersteller schon gemacht hat. Sie können die Diskette allerdings noch einmal formatieren, um das Medium zu überprüfen. Es ist möglich, die Kapazität der Diskette zu verändern, allerdings sind die meisten Disketten auf 1440 kB ausgelegt. Mit &man.fdformat.1; formatieren Sie eine Diskette. Das Kommando erwartet die Angabe eines Gerätenamens. Achten Sie bei der Formatierung auf Fehlermeldungen, die schlechte Speichermedien anzeigen. - Formatierung unter 4.X oder - früheren Versionen - - Die Disketten werden mithilfe der Gerätedatei - /dev/fdX.Größe - formatiert. Legen Sie eine 3,5 Zoll Diskette in - Ihr Laufwerk ein und führen das folgende Kommando - aus: - - &prompt.root; /usr/sbin/fdformat /dev/fd0.1440 - - - - Formatierung unter 5.X oder - neueren Versionen + Disketten formatieren Die Disketten werden mithilfe der Gerätedatei /dev/fdN formatiert. Legen Sie eine 3,5 Zoll Diskette in Ihr Laufwerk ein und führen das folgende Kommando aus: &prompt.root; /usr/sbin/fdformat -f 1440 /dev/fd0 Das Disklabel Nach dem Formatieren muss auf der Diskette ein Disklabel erstellt werden. Das Disklabel wird später zerstört, ist aber notwendig, um die Größe und Geometrie der Diskette zu erkennen. Das Disklabel gilt für die ganze Diskette und enthält alle Informationen über die Geometrie der Diskette. Eine Liste der möglichen Geometrien finden Sie in /etc/disktab. - Erstellen Sie nun das Label mit &man.disklabel.8;: + Erstellen Sie nun das Label mit &man.bsdlabel.8;: - &prompt.root; /sbin/disklabel -B -r -w /dev/fd0 fd1440 + &prompt.root; /sbin/bsdlabel -B -r -w /dev/fd0 fd1440 - - Ab &os; 5.1-RELEASE wurde &man.disklabel.8; - durch &man.bsdlabel.8; ersetzt. In bsdlabel - wurden veraltete Optionen entfernt. Entfernen Sie die - Option in den obigen Beispielen, - wenn Sie bsdlabel verwenden. - Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite - &man.bsdlabel.8;. - Das Dateisystem Auf der Diskette muss nun ein Dateisystem erstellt werden (high-level Formatierung), damit FreeBSD von der Diskette lesen und auf sie schreiben kann. Das Disklabel wird durch das Anlegen eines Dateisystems zerstört. Falls Sie die Diskette später erneut formatieren wollen, müssen Sie dann auch ein neues Disklabel anlegen. Sie können entweder UFS oder FAT als Dateisystem verwenden. Für Floppies ist FAT das beste Dateisystem. Das folgende Kommando legt ein Dateisystem auf der Diskette an: &prompt.root; /sbin/newfs_msdos /dev/fd0 Die Diskette kann nun benutzt werden. Verwenden der Diskette - Unter &os; 4.X und früheren Versionen - können Sie die Diskette mit &man.mount.msdos.8; in - den Dateibaum einhängen. Unter &os; 5.X und - neueren Versionen verwenden Sie dazu den Befehl - &man.mount.msdosfs.8;. Sie können auch den + Zum Einhägen der Diskette in das Dateisystem + verwenden Sie den Befehl &man.mount.msdosfs.8;. Sie + können auch den Port emulators/mtools verwenden, um mit der Diskette zu arbeiten. Bandmedien benutzen Bandmedien Die wichtigsten Bandmedien sind 4mm, 8mm, QIC, Mini-Cartridge und DLT. 4mm (DDS: Digital Data Storage) Bandmedien DDS (4mm) Bänder Bandmedien QIC Bänder Die 4mm-Bänder ersetzen mehr und mehr das QIC-Format als Backupmedium der Wahl für Workstations. Dieser Trend nahm stark zu, als Conner die Firma Archive, einen führenden Hersteller von QIC-Laufwerken, aufkaufte und die Produktion von QIC-Laufwerken stoppte. 4mm-Laufwerke sind klein und ruhig, haben aber nicht den gleichen Ruf der Zuverlässigkeit, den die 8mm-Laufwerke genießen. Die 4mm-Kassetten sind preiswerter und mit den Maßen 76,2 x 50,8 x 12,7 mm (3 x 2 x 0,5 Inch) kleiner als die 8mm-Kassetten. Sowohl die 4mm- als auch die 8mm-Magnetköpfe haben eine relativ kurze Lebensdauer, weil beide die gleiche Helical-Scan-Technik benutzen. Der Datendurchsatz dieser Laufwerke beginnt bei etwa 150 kByte/s, Spitzenwerte liegen bei etwa 500 kByte/s. Die Datenkapazität liegt zwischen 1,3 GB und 2 GB. Die meisten Geräte haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die Kapazität ungefähr verdoppelt. Es gibt Multi-Drive-Einheiten für Bandbibliotheken mit bis zu 6 Laufwerken in einem Gehäuse und automatischem Bandwechsel. Die Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 240 GB. Der Standard DDS-3 unterstützt nun Bandkapazitäten bis zu 12 GB (oder komprimiert 24 GB). 4mm-Laufwerke, ebenso wie 8mm-Laufwerke, verwenden Helical-Scan. Alle Vor- und Nachteile von Helical-Scan gelten sowohl für 4mm- als auch für 8mm-Laufwerke. Bänder sollten nach 2.000 Banddurchläufen oder 100 vollen Backups ersetzt werden. 8mm (Exabyte) Bandmedien Exabyte (8mm) Bänder 8mm-Bänder sind die verbreitetsten SCSI-Bandlaufwerke; sie sind das geeignetste Bandformat zum Austausch von Bändern. Fast an jedem Standort gibt es ein 8mm-Bandlaufwerk mit 2 GB. 8mm-Bänder sind zuverlässig, gut zu handhaben und arbeiten leise. Bandkassetten sind preiswert und klein mit 122 x 84 x 15 mm (4,8 x 3,3 x 0,6 Inch). Ein Nachteil der 8mm-Technik ist die relativ kurze Lebensdauer des Schreib-/Lesekopfs und der Bänder auf Grund der hohen Relativgeschwindigkeit des Bandes über die Köpfe hinweg. Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 250 kByte/s und 500 kByte/s. Die Datenkapazität beginnt bei 300 MB und erreicht bis zu 7 GB bei den Spitzengeräten. Die meisten Geräte haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die Kapazität ungefähr verdoppelt. Diese Laufwerke sind erhältlich in Form von Einzelgeräten oder als Multi-Drive-Bandbibliotheken mit 6 Laufwerken und 120 Bändern in einem Gehäuse. Die Bänder werden von der Geräteeinheit automatisch gewechselt. Die Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 840 GB und mehr. Das Exabyte-Modell Mammoth unterstützt 12 GB auf einem Band (24 GB mit Kompression) und kostet etwa doppelt so viel wie ein konventionelles Bandlaufwerk. Die Daten werden mittels Helical-Scan auf das Band aufgezeichnet, die Köpfe sind leicht schräg zum Medium angebracht (mit einem Winkel von etwa 6 Grad). Das Band wickelt sich 270 Grad um die Spule, die die Köpfe trägt. Die Spule dreht sich, während das Band darüberläuft. Das Resultat ist eine hohe Datendichte und eng gepackte Spuren, die von einem Rand des Bands zum gegenüberliegenden quer über das Band abgewinkelt verlaufen. QIC Bandmedien QIC-150 QIC-150-Bänder und -Laufwerke sind wohl der am weitesten verbreitete Bandtyp überhaupt. QIC-Bandlaufwerke sind die preiswertesten seriösen Backupgeräte, die angeboten werden. Der Nachteil dabei ist der hohe Preis der Bänder. QIC-Bänder sind im Vergleich zu 8mm- oder 4mm-Bändern bis zu fünf Mal teurer, wenn man den Preis auf 1 GB Datenkapazität umrechnet. Aber wenn Ihr Bedarf mit einem halben Dutzend Bänder abgedeckt werden kann, mag QIC die richtige Wahl sein. QIC ist der gängigste Bandlaufwerkstyp. Jeder Standort hat ein QIC-Laufwerk der einen oder anderen Dichte. Aber gerade das ist der Haken an der Sache, QIC bietet eine große Anzahl verschiedener Datendichten auf physikalisch ähnlichen (manchmal gleichen) Bändern. QIC-Laufwerke sind nicht leise. Diese Laufwerke suchen lautstark die richtige Bandstelle, bevor sie mit der Datenaufzeichnung beginnen. Sie sind während des Lesens, Schreibens und Suchens deutlich hörbar. Die Abmessungen der QIC-Kassetten betragen 152 x 102 x 17 mm (6 x 4 x 0,7 Inch). Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 150 kByte/s und 500 kByte/s. Die Datenkapazität reicht von 40 MB bis zu 15 GB. Hardwarekompression ist in vielen der neueren QIC-Laufwerke eingebaut. QIC-Laufwerke werden heute seltener eingesetzt; sie werden von den DAT-Laufwerken abgelöst. Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet. Die Spuren verlaufen entlang der Längsachse des Bandmediums von einem Ende zum anderen. Die Anzahl der Spuren, und damit auch die Breite einer Spur, variiert mit der Kapazität des Laufwerks. Die meisten, wenn nicht alle neueren Laufwerke sind rückwärtskompatibel, zumindest zum Lesen (aber oft auch zum Schreiben). QIC hat einen guten Ruf bezüglich der Datensicherheit (die Mechanik ist einfacher und robuster als diejenige der Helical-Scan-Laufwerke). Bänder sollten nach 5,000 Backups ersetzt werden. DLT Bandmedien DLT DLT hat die schnellste Datentransferrate von allen hier aufgelisteten Gerätetypen. Das 1/2-Inch-Band (12,7 mm) befindet sich in einer Spulkassette mit den Abmessungen 101,6 x 101,6 x 25,4 mm (4 x 4 x 1 Inch). Die eine Seite der Kassette hat eine bewegliche Abdeckung. Der Laufwerksmechanismus öffnet diese Abdeckung und zieht die Bandführung heraus. Die Bandführung trägt ein ovales Loch, die das Laufwerk zum Einhängen des Bandes benutzt. Die Aufwickelspule befindet sich im Innern des Bandlaufwerks. Bei allen anderen hier besprochenen Bandkassetten (9-Spur-Bänder sind die einzige Ausnahme) befinden sich sowohl die Auf- als auch die Abwickelspule im Inneren der Bandkassette. Der Datendurchsatz liegt bei etwa 1,5 MBytes/s, der dreifache Durchsatz der 4mm-, 8mm- oder QIC-Bandlaufwerke. Die Datenkapazität reicht von 10 GB bis 20 GB für Einfachlaufwerke. Auch Mehrfachbandgeräte sind erhältlich, sowohl als Bandwechsler wie auch als Multi-Drive-Bandbibliotheken, die Platz für 5 bis 900 Bänder verteilt auf 1 bis 20 Laufwerke enthalten, mit einer Speicherkapazität von 50 GB bis 9 TB. Mit Kompression unterstützt das Format DLT Type IV bis zu 70 GB Kapazität. Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet, die parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen (gerade so wie bei den QIC-Bändern). Zwei Spuren werden dabei gleichzeitig beschrieben. Die Lebenszeit der Lese- und Schreibköpfe sind relativ lang; denn sobald das Band anhält, gibt es keine Relativbewegung mehr zwischen den Köpfen und dem Band. AIT Bandmedien AIT AIT ist ein neues Format von Sony, das (mit Kompression) bis zu 50 GB pro Band speichern kann. Die Bänder haben einen Speicherchip, der einen Index mit dem Inhalt des Bandes anlegt. Dieser Index kann vom Bandlaufwerk zur schnellen Bestimmung der Lage von Dateien auf dem Band benutzt werden, während andere Bänder einige Minuten zur Lokalisierung benötigen. Entsprechende Software wie etwa SAMS:Alexandria können 40 oder mehr AIT-Bandbibliotheken verarbeiten, indem sie direkt mit dem Speicherchip des Bandes kommunizieren, wenn der Bandinhalt am Bildschirm dargestellt werden soll oder bestimmt werden soll, welche Dateien auf welchem Band gespeichert sind, oder um das richtige Band zu lokalisieren, zu laden und Daten vom Band zurückzuspielen. Bibliotheken dieser Art liegen in der Preiskategorie von $20,000, womit sie etwas aus dem Hobbymarkt herausfallen. Die erste Benutzung eines neuen Bands Der Versuch ein neues, vollkommen leeres Band ohne weiteres zu lesen oder zu beschreiben wird schief gehen. Auf der Konsole werden dann Meldungen ähnlich wie folgt ausgegeben: sa0(ncr1:4:0): NOT READY asc:4,1 0(ncr1:4:0): Logical unit is in process of becoming ready Das Band enthält nämlich keinen Identifier-Block (Blocknummer 0). Alle QIC-Bandlaufwerke seit der Einführung des QIC-525-Standards schreiben einen Identifier-Block auf das Band. Es gibt zwei Lösungen: mt fsf 1 veranlasst das Bandlaufwerk einen Identifier-Block auf das Band zu schreiben. Das Band durch Drücken des Bandauswurfknopfs an der Vorderseite des Bandgeräts auswerfen. Danach das Band wieder einlegen und mit dump Daten auf das Band übertragen. Das Kommando dump gibt die Meldung DUMP: End of tape detected zurück und die Konsole zeigt: HARDWARE FAILURE info:280 asc:80,96. Das Band zurückspulen mit dem Kommando: mt rewind. Nachfolgende Bandoperationen werden dann erfolgreich ausgeführt. Was ist mit Backups auf Disketten? Kann ich Disketten zum Backup meiner Daten verwenden? Backup Disketten Disketten Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups aus folgenden Gründen: Disketten sind unzuverlässig, besonders langfristig. Speichern und Wiederherstellen ist sehr langsam. Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein Dutzend Floppies oder so gespeichert werden konnte). Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein Backup. Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man auf eine gute Qualität achten. Floppies, die schon einige Jahre im Büro herumgelegen haben, sind eine schlechte Wahl. Ideal sind neue Disketten von einem renommierten Hersteller. Wie mache ich ein Backup auf Disketten? Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl &man.tar.1; mit der Mehrfachband-Option , die es ermöglicht ein Backup über mehrere Floppies zu verteilen. Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden Befehl veranlasst (als root): &prompt.root; tar Mcvf /dev/fd0 * Wenn die erste Floppy voll ist, meldet sich &man.tar.1; und verlangt einen Diskettenwechsel (weil &man.tar.1; unabhängig vom Medium arbeitet, wird das nächste Band (Volume) verlangt, was in diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt: Prepare volume #2 for /dev/fd0 and hit return: Dies wird mit steigender Volumenzahl wiederholt, bis alle angegebenen Dateien archiviert sind. Können Diskettenbackups komprimiert werden? tar gzip Kompression Leider erlaubt es &man.tar.1; nicht, die Option für Multi-Volume-Archive zu verwenden. Man kann natürlich alle Dateien mit &man.gzip.1; komprimieren, sie mit &man.tar.1; auf die Floppies aufspielen, und dann die Dateien wieder &man.gunzip.1; entkomprimieren! Wie werden Diskettenbackups wieder hergestellt? Zur Wiederherstellung des gesamten Archivs verwendet man: &prompt.root; tar Mxvf /dev/fd0 Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen: &prompt.root; tar Mxvf /dev/fd0 filename &man.tar.1; wird dann die folgenden Disketten anfordern, bis die benötigte Datei gefunden ist. Wenn man die Diskette kennt, auf der sich die Datei befindet, kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die erste Datei eine Fortsetzung einer Datei von einer der vorigen Disketten ist, &man.tar.1; die Warnung ausgibt, dass diese Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, wenn dies gar nicht verlangt wurde! Lowell Gilbert Beigetragen von Backup-Strategien Wenn Sie eine eigene Backup-Strategie planen, müssen Sie darauf achten, dass jedes der folgenden Probleme von Ihrer Strategie abgedeckt wird: Plattendefekte. Versehentliches Löschen von Dateien. Eine nicht vorhersehbare Korrumpierung von Dateien. Die vollständige Zerstörung Ihres Systems, etwa durch ein Feuer. Dazu gehört auch die Zerstörung von Backups, die am gleichen Ort aufbewahrt werden. Es ist nicht nur möglich, dass ein System für jedes dieser Probleme eine eigene (oft völlig unterschiedliche) Strategie benötigt. Es ist vielmehr unwahrscheinlich (sieht man von Systemen ab, die keine wichtigen Daten enthalten), dass eine Technik alle Problembereiche abdecken kann. Häufig verwendeten Techniken sind unter anderen: Die Archivierung des kompletten Systems auf externen Datenträgern, die an einem gesonderten Ort aufbewahrt werden. Dieser Ansatz schützt zwar vor allen oben angeführten Problemen, ist aber zeitaufwändig. Auch eine Wiederherstellung des Systems ist nicht ohne weiteres möglich. Zwar können Sie Kopien Ihrer Backups auch vor Ort und/oder auf online zugängigen Systemen aufbewahren, was aber nichts daran ändert, dass eine Wiederherstellung, insbesondere für nicht privilegierte Benutzer, nach wie vor nicht ohne weiteres möglich ist. Dateisystem-Snapshots. Diese Technik hilft zwar nur gegen das versehentliche Löschen von Dateien, in einem solchen Fall ist sie aber äußerst hilfreich. Vorteile dieser Technik sind außerdem die leichte und schnelle Implementierung und Handhabung. Das Erstellen von Kopien ganzer Dateisysteme und/oder Platten (etwa durch einen periodischen rsync-Transfer des kompletten Systems). Diese Technik ist insbesondere in Netzwerken mit besonderen Anforderungen nützlich. Der Schutz vor Plattendefekten ist allerdings schlechter als beim Einsatz von RAID. Die Fähigkeiten zur Wiederherstellung gelöschter Dateien sind mit denen von UFS-Snapshots vergleichbar. Ob diese Technik für Sie geeignet ist, hängt also letztlich von Ihren Anforderungen ab. RAID. Minimiert oder vermeidet Ausfallzeiten, die durch einen Plattendefekt verursacht werden könnten. Zwar können Plattendefekte (aufgrund der höheren Anzahl verwendeter Platten) häufiger auftreten, sie stellen aber dann kein so akutes Problem dar. Das Überprüfen von Datei-Fingerprints durch &man.mtree.8;. Dabei handelt es sich zwar um keine Backup-Technik im eigentlichen Sinne, Sie werden durch den Einsatz dieser Werkzeugs aber informiert, dass Sie auf Ihre Backups zurückgreifen müssen. Dies ist insbesondere beim Einsatz von Offline-Backups von großer Bedeutung. Daher sollte diese Technik regelmäßig eingesetzt werden. Es gibt noch zahlreiche weitere Techniken, von denen aber viele nur Variationen der eben beschriebenen Techniken sind. Spezielle Anforderungen erfordern dabei in der Regel auch spezielle Backup-Techniken (so erfordert das Backup einer aktiven Datenbank in der Regel ein auf die eingesetzte Datenbank-Software abgestimmtes Verfahren). Entscheidend ist daher immer, gegen welche Gefahren Sie sich schützen und wie Sie diesen Schutz realisieren wollen. Datensicherung Die drei wichtigsten Programme zur Sicherung von Daten sind &man.dump.8;, &man.tar.1; und &man.cpio.1;. Sichern und Wiederherstellen Datensicherung Backup Backup-Software dump Backup-Software restore dump restore dump und restore sind die traditionellen Backupprogramme in &unix; Systemen. Sie betrachten das Laufwerk als eine Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb dem Abstraktionslevel von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden. dump sichert ein ganzes Dateisystem auf einem Gerät, es ist nicht möglich nur einen Teil des Dateisystems, oder einen Verzeichnisbaum, der mehr als ein Dateisystem umfasst zu sichern. dump schreibt keine Dateien oder Verzeichnisse auf das Band, sondern die Blöcke, aus denen Dateien und Verzeichnisse bestehen. Wenn Sie mit dump das Root-Verzeichnis sichern, werden /home, /usr und viele andere Verzeichnisse nicht gesichert, da dies normalerweise Mountpunkte für andere Dateisysteme oder symbolische Links zu diesen Dateisystemen sind. dump hat einige Eigenarten, die noch aus den frühen Tagen der Version 6 von AT&T UNIX (ca. 1975) stammen. Die Parameter sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt, nicht auf die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu 62.182 ftpi). Bei der Verwendung der Kapazitäten moderner Bandlaufwerke muss diese Voreinstellung auf der Kommandozeile überschrieben werden. .rhosts rdump und rrestore können Daten über Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die Funktionen &man.rcmd.3; und &man.ruserok.3; zum Zugriff auf das entfernte Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup durchführt, auf dem entfernten Rechner in .rhosts eingetragen sein. Die Argumente zu rdump und rrestore müssen zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein. Wenn Sie zum Beispiel mit rdump von einem FreeBSD-Rechner aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk einer Sun mit Namen komodo zugreifen möchten, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; /sbin/rdump 0dsbfu 54000 13000 126 komodo:/dev/nsa8 /dev/da0a 2>&1 Zum Ausführen dieses Kommandos müssen Sie auf dem entfernten Rechner in .rhosts eingetragen sein. Die r-Kommandos sind ein großes Sicherheitsrisiko, daher sollten Sie deren Verwendung sorgfältig abwägen. Es ist auch möglich, dump und restore über eine gesicherte Verbindung mit ssh einzusetzen: <command>dump</command> mit <application>ssh</application> benutzen &prompt.root; /sbin/dump -0uan -f - /usr | gzip -2 | ssh -c blowfish \ targetuser@targetmachine.example.com dd of=/mybigfiles/dump-usr-l0.gz Sie können ebenfalls mit der internen Methode von dump auf entfernte Rechner zugreifen, indem Sie die Umgebungsvariable RSH setzen: <command>dump</command> über <application>ssh</application> mit gesetzter <envar>RSH</envar> benutzen &prompt.root; RSH=/usr/bin/ssh /sbin/dump -0uan -f tatargetuser@targetmachine.example.com:/dev/sa0 /usr <command>tar</command> Backup-Software tar &man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von AT&T UNIX (ca. 1975). tar arbeitet mit dem Dateisystem, denn es schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band. tar unterstützt zwar nicht alle Optionen, die bei &man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür erfordert es auch nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline, die von cpio verwendet wird. tar Seit FreeBSD 5.3 sind sowohl GNU tar als auch bsdtar verfügbar. Die GNU-Version starten Sie über gtar. Sie unterstützt auch entfernte Geräte, wobei die von rdump benutzte Syntax übernommen wurde. Um Daten mit tar auf ein an einer Sun-Workstation (namens komodo) angeschlossenes Exabyte-Bandlaufwerk zu archivieren, geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; /usr/bin/gtar cf komodo:/dev/nsa8 . 2>&1 Alternativ können Sie für diese Sicherung auch bsdtar verwenden, indem Sie die Daten über eine Pipeline und rsh an das entfernte Laufwerk senden: &prompt.root; tar cf - . | rsh hostname dd of=tape-device obs=20b Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup über das Netz haben, sollten Sie ssh anstatt rsh benutzen. Cpio Backup-Software cpio cpio &man.cpio.1; ist das ursprüngliche Programm von &unix; Systemen zum Dateitransfer mit magnetischen Medien. cpio hat (neben vielen anderen Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von Daten an andere Programme über eine Pipeline. Dieses letzte Leistungsmerkmal macht cpio zu einer ausgezeichneten Wahl für Installationsmedien. Leider kann cpio keine Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden Dateien über stdin angegeben werden muss. cpio unterstützt keine Backups über das Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und rsh verwenden, um Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden. &prompt.root; for f in directory_list; do find $f >> backup.list done &prompt.root; cpio -v -o --format=newc < backup.list | ssh user@host "cat > backup_device" Dabei steht directory_list für eine Aufzählung der Verzeichnisse, die Sie sichern wollen. user@host gibt den Benutzer auf dem Zielrechner an, der die Sicherung laufen lässt. Der Ort der Sicherung wird durch backup_device angegeben (z.B. /dev/nsa0). <command>pax</command> Backup-Software pax pax POSIX IEEE &man.pax.1; ist die Antwort von IEEE/&posix; auf tar und cpio. Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen Versionen von tar und cpio leicht inkompatibel geworden. Daher hat &posix;, statt eine Standardisierung zwischen diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen. pax versucht viele der unterschiedlichen cpio- und tar-Formate zu lesen und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die Kommandostruktur ähnelt eher cpio als tar. <application>Amanda</application> Backup-Software Amanda Amanda Amanda (Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm. Ein Amanda-Server kann auf einem einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen von jeder beliebigen Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen jeweils ein Amanda-Client läuft und sie über Netzwerk mit dem Amanda-Server verbunden sind. Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. Amanda löst dieses Problem durch Verwendung einer Holding Disk, einer Festplatte zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme. Für Datensicherungen über einen längeren Zeitraum erzeugt Amanda Archivsets von allen Dateisystemen, die in Amandas Konfigurationsdatei genannt werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von Bändern mit vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder differentiellen) Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten Dateisystemen benötigt man Das Letzte volle Backup und alle darauf folgenden inkrementellen Backups. Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung der Backups und des Netzwerkverkehrs von Amanda. Amanda kann zum Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben beschriebenen Backuprogramme verwenden. Amanda ist nicht Teil des Basissystems, Sie müssen Amanda über die Ports-Sammlung oder als Paket installieren. Tue nichts Tue nichts ist kein Computerprogramm, sondern die am häufigsten angewendete Backupstrategie. Diese kostet nichts, man muss keinen Backupplan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn etwas passiert, einfach grinsen und ertragen! Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist die Strategie Tue nichts das geeignetste Backupprogramm für Ihren Computer. Aber &unix; ist ein nützliches Werkzeug, Sie müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten eine Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden sind. Tue nichts ist die richtige Backupmethode für /usr/obj und andere Verzeichnisbäume, die vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen – sie wurden aus Quelldateien im Format SGML erzeugt. Es ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den sekundären Formaten wie etwa HTML zu erstellen. Die Quelldateien in SGML sollten jedoch in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden. Welches Backup-Programm ist am Besten? LISA dump, Punkt und Schluss. Elizabeth D. Zwicky hat alle hier genannten Backup-Programme bis zur Erschöpfung ausgetestet. Ihre eindeutige Wahl zur Sicherung aller Daten mit Berücksichtigung aller Besonderheiten von &unix; Dateisystemen ist dump. Elizabeth erzeugte Dateisysteme mit einer großen Vielfalt ungewöhnlicher Bedingungen (und einiger gar nicht so ungewöhnlicher) und testete jedes Programm durch ein Backup und eine Wiederherstellung dieser Dateisysteme. Unter den Besonderheiten waren Dateien mit Löchern, Dateien mit Löchern und einem Block mit Null-Zeichen, Dateien mit ausgefallenen Buchstaben im Dateinamen, unlesbare und nichtschreibbare Dateien, Gerätedateien, Dateien, deren Länge sich während des Backups ändert, Dateien, die während des Backups erzeugt und gelöscht werden, u.v.m. Sie berichtete über ihre Ergebnisse in LISA V im Oktober 1991, s. Torture-testing Backup and Archive Programs. Die Wiederherstellung in einem Notfall Vor dem Unglück Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein. + - disklabel + bsdlabel - Als erstes drucken Sie das Disklabel jeder Ihrer Festplatten - (z.B. mittels disklabel da0 | lpr), die + Als erstes drucken Sie das bsdlabel jeder Ihrer Festplatten + (z.B. mittels bsdlabel da0 | lpr), die Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit /etc/fstab) sowie alle Bootmeldungen, jeweils in zweifacher Ausfertigung. fix-it floppies + Zweitens, überzeugen Sie sich, dass sowohl die Bootdiskette als auch die Reparaturdiskette (boot.flp bzw. fixit.flp) all Ihre Geräte ansprechen können. Die einfachste Methode dies nachzuprüfen ist, Ihren Rechner mit der Boot-Diskette im Floppylaufwerk neu zu starten und die Bootmeldungen zu durchzusehen. Wenn all Ihre Geräte aufgelistet sind und funktionieren, können Sie weiter zu Schritt drei gehen. Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich eine eigene Version der beiden zum Booten benötigten Disketten erstellen. Diese müssen einen Kernel enthalten, der all Ihre Platten mounten kann und Zugriff auf Ihr Bandlaufwerk gestattet. Diese Disketten müssen ferner folgende Programme enthalten: - fdisk, disklabel, + fdisk, bsdlabel, newfs, mount sowie jedes Backup-Programm, das Sie verwenden. Diese Programme müssen statisch gelinkt sein. Falls Sie dump verwenden, muss die Diskette auch restore enthalten. Drittens, machen Sie oft Backups auf Band. Jede Änderung seit Ihrem letzten Backup kann unwiederbringlich verloren gehen. Versehen Sie die Backup-Bänder mit Schreibschutz. Viertens, testen Sie aus, wie die Disketten (entweder boot.flp und fixit.flp oder Ihre beiden eigenen Disketten aus Schritt zwei) und die Bänder mit den Backups zu behandeln sind. Machen Sie sich Notizen zu diesem Test. Bewahren Sie diese Notizen zusammen mit den Bootdisketten, den Ausdrucken und den Bändern mit den Backups auf. Wenn der Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt sein, dass Sie ohne Ihre Notizen vielleicht das Backup auf Ihren Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur unglücklicherweise den Befehl tar cvf /dev/sa0 einzugeben um ein Band zu überschreiben). Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils die Disketten und Bänder zweifach erstellen. Eine der Kopien sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt werden. Ein entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein. Ein Beispielskript zum Erstellen eigener Bootdisketten /mnt/sbin/init gzip -c -best /sbin/fsck > /mnt/sbin/fsck gzip -c -best /sbin/mount > /mnt/sbin/mount gzip -c -best /sbin/halt > /mnt/sbin/halt gzip -c -best /sbin/restore > /mnt/sbin/restore gzip -c -best /bin/sh > /mnt/bin/sh gzip -c -best /bin/sync > /mnt/bin/sync cp /root/.profile /mnt/root cp -f /dev/MAKEDEV /mnt/dev chmod 755 /mnt/dev/MAKEDEV chmod 500 /mnt/sbin/init chmod 555 /mnt/sbin/fsck /mnt/sbin/mount /mnt/sbin/halt chmod 555 /mnt/bin/sh /mnt/bin/sync chmod 6555 /mnt/sbin/restore # # Geraetedateien erstellen # cd /mnt/dev ./MAKEDEV std ./MAKEDEV da0 ./MAKEDEV da1 ./MAKEDEV da2 ./MAKEDEV sa0 ./MAKEDEV pty0 cd / # # Minimale Dateisystemtabelle erstellen # cat > /mnt/etc/fstab < /mnt/etc/passwd < /mnt/etc/master.passwd < Nach dem Unglück Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu machen. Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst die defekten Teile bevor Sie den Computer benutzen. Falls die Hardware funktioniert, überprüfen Sie die Disketten. Wenn Sie eigene Bootdisketten verwenden, booten Sie im Single-User-Modus (geben dazu Sie -s am Boot-Prompt boot: ein). Überspringen Sie den folgenden Paragrafen. Wenn Sie die Standarddisketten boot.flp und fixit.flp verwenden, lesen Sie hier weiter. Legen Sie die Bootdiskette boot.flp in das erste Floppylaufwerk ein und starten Sie den Computer. Wie üblich wird dann das originale Installationsmenü von FreeBSD gestartet. Wählen Sie die Option Fixit--Repair mode with CD-ROM or floppy. Legen Sie die Diskette fixit.flp ein, wenn danach gefragt wird. restore und die anderen Programme, die Sie benötigen, befinden sich dann in /mnt2/rescue (/mnt2/stand vor &os; 5.2). Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander, getrennt von einander, wieder her. mount Root-Partition - disklabel + bsdlabel newfs + Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte einzuhängen (z.B. mit mount /dev/sd0a - /mnt). Wenn das Disklabel beschädigt wurde, - benutzen Sie disklabel um die Platte + /mnt). Wenn das Bsdlabel beschädigt wurde, + benutzen Sie bsdlabel um die Platte neu zu partitionieren und zu benennen und zwar so, dass die Festplatte mit dem Label übereinstimmt, das Sie ausgedruckt und aufbewahrt haben. Verwenden Sie newfs um neue Dateisysteme auf den Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit mount -u -o rw /mnt). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern wieder her zu stellen (z.B. durch restore vrf /dev/sta). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus (z.B. durch umount /mnt). Wiederholen Sie diesen Ablauf für jedes betroffene Dateisystem. Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick ersparen. * Ich habe mich nicht auf Missgeschicke vorbereitet - was nun? ]]> Marc Fonvieille Verbessert und neu strukturiert von Netzwerk-, speicher- und dateibasierte Dateisysteme Laufwerke virtuelle Neben Laufwerken, die sich physikalisch im Rechner befinden wie Floppylaufwerke, CDs, Festplatten usw., kann FreeBSD auch mit anderen Laufwerken, den virtuellen Laufwerken, umgehen. NFS Coda Laufwerke speicherbasierte Laufwerke RAM-Disks + Dazu zählen Netzwerkdateisysteme wie Network Filesystem und Coda, speicher- und dateibasierte Dateisysteme. Abhängig von der verwendeten FreeBSD Version werden speicher- und dateibasierte Dateisysteme mit unterschiedlichen Werkzeugen angelegt. - In FreeBSD 4.X werden Gerätedateien mit - &man.MAKEDEV.8; angelegt. FreeBSD 5.X erzeugt - Gerätedateien automatisch mithilfe von &man.devfs.5;. + Gerätedateien werden unter &os; automatisch + von &man.devfs.5; angelegt. - - Dateibasierte Laufwerke unter FreeBSD 4.X - - Laufwerke - dateibasierte (4.X) - - - Mit &man.vnconfig.8; werden vnode Pseudo-Platten - konfiguriert und aktiviert. Ein vnode - stellt eine Datei dar, auf der Dateioperationen ablaufen. - Das bedeutet, dass &man.vnconfig.8; Dateien benutzt, - um ein Dateisystem zu erstellen und zu verwalten. Damit - ist es z.B. möglich, Dateien, die Abbilder von Floppies - oder CDs enthalten, anzuhängen. - - In der Kernelkonfiguration muss die - &man.vn.4;-Unterstützung aktiviert sein, damit - &man.vnconfig.8; funktioniert: - - pseudo-device vn - - Um ein existierendes Abbild eines Dateisystems - einzuhängen: - - - Einhängen eines existierenden Abbildes unter - FreeBSD 4.X - - &prompt.root; vnconfig vn0 diskimage -&prompt.root; mount /dev/vn0c /mnt - - - Um ein neues Dateisystem mit &man.vnconfig.8; anzulegen: - - - Anlegen eines dateibasierten Laufwerks - - &prompt.root; dd if=/dev/zero of=newimage bs=1k count=5k -5120+0 records in -5120+0 records out -&prompt.root; vnconfig -s labels -c vn0 newimage -&prompt.root; disklabel -r -w vn0 auto -&prompt.root; newfs vn0c -Warning: 2048 sector(s) in last cylinder unallocated -/dev/vn0c: 10240 sectors in 3 cylinders of 1 tracks, 4096 sectors - 5.0MB in 1 cyl groups (16 c/g, 32.00MB/g, 1280 i/g) -super-block backups (for fsck -b #) at: - 32 -&prompt.root; mount /dev/vn0c /mnt -&prompt.root; df /mnt -Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on -/dev/vn0c 4927 1 4532 0% /mnt - - - Dateibasierte Laufwerke unter FreeBSD Laufwerke dateibasierte - Unter FreeBSD 5.0 und neuer werden virtuelle Laufwerke + Unter FreeBSD werden virtuelle Laufwerke (&man.md.4;) mit &man.mdconfig.8; erzeugt. Dazu muss das Modul &man.md.4; geladen sein oder das entsprechende Gerät in der Kernelkonfiguration aktiviert sein: device md Mit &man.mdconfig.8; können drei verschiedene virtuelle Laufwerke angelegt werden: speicherbasierte Laufwerke, deren Speicher von &man.malloc.9; zur Verfügung gestellt wird, oder dateibasierte Laufwerke, deren Speicher von einer Datei oder dem Swap-Bereich zur Verfügung gestellt wird. Eine mögliche Anwendung ist das Einhängen von Dateien, die Abbilder von CD-ROMs oder Floppies enthalten. Das Abbild eines Dateisystems wird wie folgt eingehangen: Einhängen eines existierenden Abbildes unter FreeBSD &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f diskimage -u 0 &prompt.root; mount /dev/md0 /mnt Ein neues Dateisystem-Abbild erstellen Sie mit &man.mdconfig.8; wie folgt: Erstellen eines dateibasierten Laufwerks mit <command>mdconfig</command> &prompt.root; dd if=/dev/zero of=newimage bs=1k count=5k 5120+0 records in 5120+0 records out &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f newimage -u 0 &prompt.root; bsdlabel -w md0 auto &prompt.root; newfs md0a /dev/md0a: 5.0MB (10224 sectors) block size 16384, fragment size 2048 using 4 cylinder groups of 1.25MB, 80 blks, 192 inodes. super-block backups (for fsck -b #) at: 160, 2720, 5280, 7840 &prompt.root; mount /dev/md0a /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md0a 4710 4 4330 0% /mnt Wenn Sie keine Gerätenummer mit dem Schalter angeben, wird von &man.md.4; automatisch eine ungenutzte Gerätenummer zugewiesen. Das zugewiesene Gerät wird auf der Standardausgabe ausgegeben (zum Beispiel md4). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mdconfig.8;. Das Werkzeug &man.mdconfig.8; ist sehr nützlich, doch muss man viele Kommandos absetzen, um ein dateibasiertes Dateisystem zu erstellen. FreeBSD enthält das Werkzeug &man.mdmfs.8;, das die notwendigen Schritte in einem Befehl zusammenfasst. Es konfiguriert mit &man.mdconfig.8; ein &man.md.4;-Laufwerk, erstellt darauf mit &man.newfs.8; ein Dateisystem und hängt es anschließend mit &man.mount.8; ein. Das virtuelle Laufwerk aus dem obigen Beispiel kann somit einfach mit den nachstehenden Befehlen erstellt werden: Mit <command>mdmfs</command> ein dateibasiertes Dateisystem erstellen &prompt.root; dd if=/dev/zero of=newimage bs=1k count=5k 5120+0 records in 5120+0 records out &prompt.root; mdmfs -F newimage -s 5m md0 /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md0 4718 4 4338 0% /mnt Wenn sie die Option ohne Gerätenummer verwenden, wählt &man.md.4; automatisch ein ungenutztes Gerät aus. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mdmfs.8;. - - Speicherbasierte Laufwerke unter FreeBSD 4.X - - Laufwerke - speicherbasierte (4.X) - - - Laufwerke - RAM-Disks (4.X) - - - Mit dem Gerätetreiber &man.md.4; lassen sich unter - FreeBSD 4.X leicht speicherbasierte Laufwerke (RAM-disks) - anlegen. Der dazu nötige Speicher wird mit &man.malloc.9; - belegt. - - Nehmen Sie einfach ein Dateisystem, dass Sie - z.B. mit &man.vnconfig.8; vorbereitet haben: - - - Speicherbasiertes Laufwerk unter FreeBSD 4.X - - &prompt.root; dd if=newimage of=/dev/md0 -5120+0 records in -5120+0 records out -&prompt.root; mount /dev/md0c /mnt -&prompt.root; df /mnt -Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on -/dev/md0c 4927 1 4532 0% /mnt - - - Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Hilfeseite - &man.md.4;. - - Speicherbasierte Laufwerke unter FreeBSD + Laufwerke speicherbasierte - Speicher- und dateibasierte Laufwerke werden in - FreeBSD 5.0 und neuer mit denselben Werkzeugen erstellt: - &man.mdconfig.8; oder &man.mdmfs.8;. Verwenden Sie ein + Verwenden Sie ein speicherbasiertes Dateisystem, sollten Sie die Option swap backing aktivieren. Setzen Sie diese Option, heißt dies allerdings nicht, dass das speicherbasierte Laufwerk automatisch auf ihre Festplatte ausgelagert wird, vielmehr wird der Speicherplatz danach aus einem Speicherpool angefordert, der bei Bedarf auf die Platte ausgelagert werden kann. Zusätzlich ist es möglich, &man.malloc.9;-gestützte speicherbasierte Laufwerke zu erstellen. Das Anlegen solcher Laufwerke kann allerdings zu einer System-Panic führen, wenn der Kernel danach über zu wenig Speicher verfügt. Erstellen eines speicherbasierten Laufwerks mit <command>mdconfig</command> &prompt.root; mdconfig -a -t swap -s 5m -u 1 &prompt.root; newfs -U md1 /dev/md1: 5.0MB (10240 sectors) block size 16384, fragment size 2048 using 4 cylinder groups of 1.27MB, 81 blks, 192 inodes. with soft updates super-block backups (for fsck -b #) at: 160, 2752, 5344, 7936 &prompt.root; mount /dev/md1 /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md1 4718 4 4338 0% /mnt Erstellen eines speicherbasierten Laufwerks mit <command>mdmfs</command> &prompt.root; mdmfs -s 5m md2 /mnt &prompt.root; df /mnt &prompt.root; df /mnt Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/md2 4846 2 4458 0% /mnt Virtuelle Laufwerke freigeben Laufwerke Freigabe von virtuellen Laufwerken Wenn ein virtuelles Laufwerk nicht mehr gebraucht wird, sollten Sie dem System die belegten Ressourcen zurückgeben. Hängen Sie dazu zuerst das Dateisystem ab und geben Sie dann die benutzten Ressourcen mit &man.mdconfig.8; frei. Alle von /dev/md4 belegten Ressourcen werden mit dem nachstehenden Kommando freigegeben: &prompt.root; mdconfig -d -u 4 Eingerichtete &man.md.4;-Geräte werden mit dem Befehl mdconfig -l angezeigt. - Unter FreeBSD 4.X geben Sie die Ressourcen mit - &man.vnconfig.8; frei. Die von /dev/vn4 - belegten Ressourcen geben Sie wie folgt frei: - - &prompt.root; vnconfig -u vn4 Tom Rhodes Beigetragen von Schnappschüsse von Dateisystemen Schnappschüsse von Dateisystemen Zusammen mit Soft Updates - bietet FreeBSD 5.0 eine neue Funktion: Schnappschüsse von + bietet FreeBSD eine neue Funktion: Schnappschüsse von Dateisystemen. Schnappschüsse sind Dateien, die ein Abbild eines Dateisystems enthalten und müssen auf dem jeweiligen Dateisystem erstellt werden. Pro Dateisystem darf es maximal 20 Schnappschüsse, die im Superblock vermerkt werden, geben. Schnappschüsse bleiben erhalten, wenn das Dateisystem abgehangen, neu eingehangen oder das System neu gestartet wird. Wenn Sie einen Schnappschuss nicht mehr benötigen, können Sie ihn mit &man.rm.1; löschen. Es ist egal, in welcher Reihenfolge Schnappschüsse gelöscht werden. Es kann allerdings vorkommen, dass nicht der gesamte Speicherplatz wieder freigegeben wird, da ein anderer Schnappschuss einen Teil der entfernten Blöcke für sich beanspruchen kann. Das unveränderliche -Dateiflag wird nach der Erstellung des Snaphshots von &man.mksnap.ffs.8; gesetzt. Durch die Verwendung von &man.unlink.1; ist es allerdings möglich, einen Schnappschuss zu löschen. Schnappschüsse werden mit &man.mount.8; erstellt. Das folgende Kommando legt einen Schnappschuss von /var in /var/snapshot/snap ab: &prompt.root; mount -u -o snapshot /var/snapshot/snap /var Den Schnappschuss können Sie auch mit &man.mksnap.ffs.8; erstellen: &prompt.root; mksnap_ffs /var /var/snapshot/snap Um einen Schnappschuss auf Ihrem System zu finden, verwenden Sie &man.find.1;: &prompt.root; find /var -flags snapshot Nachdem ein Schnappschuss erstellt wurde, können Sie ihn für verschiedene Zwecke benutzen: Sie können den Schnappschuss für die Datensicherung benutzen und ihn auf eine CD oder ein Band schreiben. Sie können den Schnappschuss mit &man.fsck.8; manuell prüfen. Wenn das Dateisystem zum Zeitpunkt der Erstellung des Schnappschusses in Ordnung war, sollte &man.fsck.8; immer erfolgreich durchlaufen. Der Hintergrund-Prozess &man.fsck.8; hat im Übrigen genau diese Aufgabe. Sie können den Schnappschuss mit &man.dump.8; sichern. Sie erhalten dann eine konsistente Sicherung des Dateisystems zu dem Zeitpunkt, der durch den Zeitstempel des Schnappschusses gegeben ist. Der Schalter von &man.dump.8; erstellt für die Sicherung einen Schnappschuss und entfernt diesen am Ende der Sicherung wieder. Sie können einen Schnappschuss in den Verzeichnisbaum einhängen und sich dann den Zustand des Dateisystems zu dem Zeitpunkt ansehen, an dem der Schnappschuss erstellt wurde. Der folgende Befehl hängt den Schnappschuss /var/snapshot/snap ein: &prompt.root; mdconfig -a -t vnode -f /var/snapshot/snap -u 4 &prompt.root; mount -r /dev/md4 /mnt Sie können sich nun den eingefrorenen Stand des /var Dateisystems unterhalb von /mnt ansehen. Mit Ausnahme der früheren Schnappschüsse, die als leere Dateien auftauchen, wird zu Beginn alles so aussehen, wie zum Zeitpunkt der Erstellung des Schnappschusses. Wenn Sie den Schnappschuss nicht mehr benötigen, können Sie ihn, wie nachfolgend gezeigt, abhängen: &prompt.root; umount /mnt &prompt.root; mdconfig -d -u 4 Weitere Informationen über Soft Updates und Schnappschüsse von Dateisystemen sowie technische Artikel finden Sie auf der Webseite von Marshall Kirk McKusick. Dateisystem-Quotas Accounting Plattenplatz Disk Quotas Quotas sind eine optionale Funktion des Betriebssystems, die es Ihnen erlauben, den Plattenplatz und/oder die Anzahl der Dateien eines Benutzers oder der Mitglieder einer Gruppe, auf Dateisystemebene zu beschränken. Oft wird dies auf Timesharing-Systemen (Mehrbenutzersystemen) genutzt, da es dort erwünscht ist, die Ressourcen, die ein Benutzer oder eine Gruppe von Benutzern belegen können, zu limitieren. Das verhindert, dass ein Benutzer oder eine Gruppe von Benutzern den ganzen verfügbaren Plattenplatz belegt. Konfiguration des Systems, um Quotas zu aktivieren Bevor Quotas benutzt werden können, müssen sie im Kernel konfiguriert werden, wozu die folgende Zeile der Kernelkonfiguration hinzugefügt wird: options QUOTA Im gewöhnlichen GENERIC Kernel sind Quotas nicht aktiviert, so dass Sie einen angepassten Kernel konfigurieren und bauen müssen, um Quotas zu benutzen. Weitere Informationen finden Sie in . Durch Hinzufügen der folgenden Zeile in /etc/rc.conf wird das Quota-System aktiviert: enable_quotas="YES" Disk Quotas überprüfen Um den Start des Quota-Systems zu beeinflussen, steht eine weitere Variable zur Verfügung. Normalerweise wird beim Booten die Integrität der Quotas auf allen Dateisystemen mit &man.quotacheck.8; überprüft. &man.quotacheck.8; stellt sicher, dass die Quota-Datenbank mit den Daten auf einem Dateisystem übereinstimmt. Dies ist allerdings ein sehr zeitraubender Prozess, der die Zeit, die das System zum Booten braucht, signifikant beeinflusst. Eine Variable in /etc/rc.config erlaubt es Ihnen, diesen Schritt zu überspringen: check_quotas="NO" Schließlich müssen Sie noch in /etc/fstab die Plattenquotas auf Dateisystemebene aktivieren. Dort können Sie für alle Dateisysteme Quotas für Benutzer, Gruppen oder für beide aktivieren. Um Quotas pro Benutzer für ein Dateisystem zu aktivieren, geben Sie für dieses Dateisystem die Option im Feld Optionen von /etc/fstab an. Beispiel: /dev/da1s2g /home ufs rw,userquota 1 2 Um Quotas für Gruppen einzurichten, verwenden Sie anstelle von . Um Quotas für Benutzer und Gruppen einzurichten, ändern Sie den Eintrag wie folgt ab: /dev/da1s2g /home ufs rw,userquota,groupquota 1 2 Die Quotas werden jeweils im Rootverzeichnis des Dateisystems unter dem Namen quota.user für Benutzer-Quotas und quota.group für Gruppen-Quotas abgelegt. Obwohl &man.fstab.5; beschreibt, dass diese Dateien an anderer Stelle gespeichert werden können, wird das nicht empfohlen, da es den Anschein hat, dass die verschiedenen Quota-Utilities das nicht richtig unterstützen. Jetzt sollten Sie Ihr System mit dem neuen Kernel booten. /etc/rc wird dann automatisch die richtigen Kommandos aufrufen, die die Quota-Dateien für alle Quotas, die Sie in /etc/fstab definiert haben, anlegen. Deshalb müssen vorher auch keine leeren Quota-Dateien angelegt werden. Normalerweise brauchen Sie die Kommandos &man.quotacheck.8;, &man.quotaon.8; oder &man.quotaoff.8; nicht händisch aufzurufen, obwohl Sie vielleicht die entsprechenden Seiten im Manual lesen sollten, um sich mit ihnen vertraut zu machen. Setzen von Quota-Limits Disk Quotas Limits Nachdem Sie Quotas in Ihrem System aktiviert haben, sollten Sie überprüfen, dass Sie auch tatsächlich aktiviert sind. Führen Sie dazu einfach den folgenden Befehl aus: &prompt.root; quota -v Für jedes Dateisystem, auf dem Quotas aktiviert sind, sollten Sie eine Zeile mit der Plattenauslastung und den aktuellen Quota-Limits sehen. Mit &man.edquota.8; können Sie nun Quota-Limits setzen. Sie haben mehrere Möglichkeiten, die Limits für den Plattenplatz, den ein Benutzer oder eine Gruppe verbrauchen kann, oder die Anzahl der Dateien, die angelegt werden dürfen, festzulegen. Die Limits können auf dem Plattenplatz (Block-Quotas) oder der Anzahl der Dateien (Inode-Quotas) oder einer Kombination von beiden basieren. Jedes dieser Limits wird weiterhin in zwei Kategorien geteilt: Hardlimits und Softlimits. Hardlimit Ein Hardlimit kann nicht überschritten werden. Hat der Benutzer einmal ein Hardlimit erreicht, so kann er auf dem betreffenden Dateisystem keinen weiteren Platz mehr beanspruchen. Hat ein Benutzer beispielsweise ein Hardlimit von 500 Kilobytes auf einem Dateisystem und benutzt davon 490 Kilobyte, so kann er nur noch 10 weitere Kilobytes beanspruchen. Der Versuch, weitere 11 Kilobytes zu beanspruchen, wird fehlschlagen. Softlimit Im Gegensatz dazu können Softlimits für eine befristete Zeit überschritten werden. Diese Frist beträgt in der Grundeinstellung eine Woche. Hat der Benutzer das Softlimit über die Frist hinaus überschritten, so wird das Softlimit in ein Hardlimit umgewandelt und der Benutzer kann keinen weiteren Platz mehr beanspruchen. Wenn er einmal das Softlimit unterschreitet, wird die Frist wieder zurückgesetzt. Das folgende Beispiel zeigt die Benutzung von &man.edquota.8;. Wenn &man.edquota.8; aufgerufen wird, wird der Editor gestartet, der durch EDITOR gegeben ist oder vi falls EDITOR nicht gesetzt ist. In dem Editor können Sie die Limits eingeben. &prompt.root; edquota -u test Quotas for user test: /usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 50, hard = 75) inodes in use: 7, limits (soft = 50, hard = 60) /usr/var: kbytes in use: 0, limits (soft = 50, hard = 75) inodes in use: 0, limits (soft = 50, hard = 60) Für jedes Dateisystem, auf dem Quotas aktiv sind, sehen Sie zwei Zeilen, eine für die Block-Quotas und die andere für die Inode-Quotas. Um ein Limit zu modifizieren, ändern Sie einfach den angezeigten Wert. Um beispielsweise das Blocklimit dieses Benutzers von einem Softlimit von 50 und einem Hardlimit von 75 auf ein Softlimit von 500 und ein Hardlimit von 600 zu erhöhen, ändern Sie die Zeile /usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 50, hard = 75) zu: /usr: kbytes in use: 65, limits (soft = 500, hard = 600) Die neuen Limits sind wirksam, wenn Sie den Editor verlassen. Manchmal ist es erwünscht, die Limits für einen Bereich von UIDs zu setzen. Dies kann mit der Option von &man.edquota.8; bewerkstelligt werden. Weisen Sie dazu die Limits einem Benutzer zu und rufen danach edquota -p protouser startuid-enduid auf. Besitzt beispielsweise der Benutzer test die gewünschten Limits, können diese mit dem folgenden Kommando für die UIDs 10.000 bis 19.999 dupliziert werden: &prompt.root; edquota -p test 10000-19999 Weitere Informationen erhalten Sie in &man.edquota.8;. Überprüfen von Quota-Limits und Plattennutzung Disk Quotas überprüfen Sie können &man.quota.1; oder &man.repquota.8; benutzen, um Quota-Limits und Plattennutzung zu überprüfen. Um die Limits oder die Plattennutzung individueller Benutzer und Gruppen zu überprüfen, kann &man.quota.1; benutzt werden. Ein Benutzer kann nur die eigenen Quotas und die Quotas der Gruppe, der er angehört untersuchen. Nur der Superuser darf sich alle Limits ansehen. Mit &man.repquota.8; erhalten Sie eine Zusammenfassung von allen Limits und der Plattenausnutzung für alle Dateisysteme, auf denen Quotas aktiv sind. Das folgende Beispiel zeigt die Ausgabe von quota -v für einen Benutzer, der Quota-Limits auf zwei Dateisystemen besitzt: Disk quotas for user test (uid 1002): Filesystem usage quota limit grace files quota limit grace /usr 65* 50 75 5days 7 50 60 /usr/var 0 50 75 0 50 60 Disk Quotas Frist Im Dateisystem /usr liegt der Benutzer momentan 15 Kilobytes über dem Softlimit von 50 Kilobytes und hat noch 5 Tage seiner Frist übrig. Der Stern * zeigt an, dass der Benutzer sein Limit überschritten hat. In der Ausgabe von &man.quota.1; werden Dateisysteme, auf denen ein Benutzer keinen Platz verbraucht, nicht angezeigt, auch wenn diesem Quotas zugewiesen wurden. Mit werden diese Dateisysteme, wie /usr/var im obigen Beispiel, angezeigt. Quotas über NFS NFS Quotas werden von dem Quota-Subsystem auf dem NFS Server erzwungen. Der &man.rpc.rquotad.8; Dæmon stellt &man.quota.1; die Quota Informationen auf dem NFS Client zur Verfügung, so dass Benutzer auf diesen Systemen ihre Quotas abfragen können. Aktivieren Sie rpc.rquotad in /etc/inetd.conf wie folgt: rquotad/1 dgram rpc/udp wait root /usr/libexec/rpc.rquotad rpc.rquotad Anschließend starten Sie inetd neu: &prompt.root; kill -HUP `cat /var/run/inetd.pid` Lucky Green Beigetragen von
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Partitionen verschlüsseln Partitionen verschlüsseln FreeBSD bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, Daten vor unberechtigten Zugriffen zu schützen. Wenn das Betriebssystem läuft, schützen Zugriffsrechte und vorgeschriebene Zugriffskontrollen (MAC) (siehe ) die Daten. Die Zugriffskontrollen des Betriebssystems schützen allerdings nicht vor einem Angreifer, der Zugriff auf den Rechner hat. Der Angreifer kann eine Festplatte einfach in ein anderes System einbauen und dort die Daten analysieren. Die für &os; verfügbaren kryptografischen Subsysteme GEOM Based Disk Encryption (gbde) und geli sind in der Lage, Daten auf Dateisystemen auch vor hoch motivierten Angreifern zu schützen, die über erhebliche Mittel verfügen. Dieser Schutz ist unabhängig von der Art und Weise, durch die ein Angreifer Zugang zu einer Festplatte oder zu einem Rechner erlangt hat. Im Gegensatz zu schwerfälligen Systemen, die einzelne Dateien verschlüsseln, verschlüsseln gbde und geli transparent ganze Dateisysteme. Auf der Festplatte werden dabei keine Daten im Klartext gespeichert. Plattenverschlüsselung mit <application>gbde</application> Wechseln sie zu <username>root</username> Sie benötigen Superuser-Rechte, um gbde einzurichten. &prompt.user; su - Password: - - Überprüfen Sie die FreeBSD-Version - - &man.gbde.4; benötigt FreeBSD 5.0 - oder höher. - - &prompt.root; uname -r -5.0-RELEASE - - Aktivieren Sie &man.gbde.4; in - der Kernelkonfiguration + der Kernelkonfigurationsdatei Fügen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: options GEOM_BDE Übersetzen und installieren Sie den FreeBSD-Kernel wie in beschrieben. Starten sie das System neu, um den neuen Kernel zu benutzen. Einrichten eines verschlüsselten Dateisystems Das folgende Beispiel beschreibt, wie ein Dateisystem auf einer neuen Festplatte verschlüsselt wird. Das Dateisystem wird in /private eingehangen. Mit gbde könnten auch /home und /var/mail verschlüsselt werden. Die dazu nötigen Schritte können allerdings in dieser Einführung nicht behandelt werden. Installieren der Festplatte Installieren Sie die Festplatte wie in beschrieben. Im Beispiel verwenden wir die Partition /dev/ad4s1c. Die Gerätedateien /dev/ad0s1* sind Standard-Partitionen des FreeBSD-Systems. &prompt.root; ls /dev/ad* /dev/ad0 /dev/ad0s1b /dev/ad0s1e /dev/ad4s1 /dev/ad0s1 /dev/ad0s1c /dev/ad0s1f /dev/ad4s1c /dev/ad0s1a /dev/ad0s1d /dev/ad4 Verzeichnis für gbde-Lock-Dateien anlegen &prompt.root; mkdir /etc/gbde Die Lock-Dateien sind für den Zugriff von gbde auf verschlüsselte Partitionen notwendig. Ohne die Lock-Dateien können die Daten nur mit erheblichem manuellen Aufwand wieder entschlüsselt werden (dies wird auch von der Software nicht unterstützt). Jede verschlüsselte Partition benötigt eine gesonderte Lock-Datei. Vorbereiten der gbde-Partition Eine von gbde benutzte Partition muss einmalig vorbereitet werden: &prompt.root; gbde init /dev/ad4s1c -i -L /etc/gbde/ad4s1c &man.gbde.8; öffnet eine Vorlage in Ihrem Editor, in der Sie verschiedene Optionen einstellen können. Setzen Sie sector_size auf 2048, wenn Sie UFS1 oder UFS2 benutzen. $FreeBSD: src/sbin/gbde/template.txt,v 1.1 2002/10/20 11:16:13 phk Exp $ # # Sector size is the smallest unit of data which can be read or written. # Making it too small decreases performance and decreases available space. # Making it too large may prevent filesystems from working. 512 is the # minimum and always safe. For UFS, use the fragment size # sector_size = 2048 [...] &man.gbde.8; fragt dann zweimal eine Passphrase zum Schutz der Daten ab. Die Passphrase muss beides Mal gleich eingegeben werden. Die Sicherheit der Daten hängt alleine von der Qualität der gewählten Passphrase ab. Die Auswahl einer sicheren und leicht zu merkenden Passphrase wird auf der Webseite Diceware Passphrase beschrieben. Mit gbde init wurde im Beispiel auch die Lock-Datei /etc/gbde/ad4s1c angelegt. Sichern Sie die Lock-Dateien von gbde immer zusammen mit den verschlüsselten Dateisystemen. Ein entschlossener Angreifer kann die Daten vielleicht auch ohne die Lock-Datei entschlüsseln. Ohne die Lock-Datei können Sie allerdings nicht auf die verschlüsselten Daten zugreifen. Dies ist nur noch mit erheblichem manuellen Aufwand möglich, der weder von &man.gbde.8; noch seinem Entwickler unterstützt wird. Einbinden der verschlüsselten Partition in den Kernel &prompt.root; gbde attach /dev/ad4s1c -l /etc/gbde/ad4s1c Das Kommando fragt die Passphrase ab, die Sie beim Vorbereiten der Partition eingegeben haben. Das neue Gerät erscheint danach als /dev/device_name.bde im Verzeichnis /dev: &prompt.root; ls /dev/ad* /dev/ad0 /dev/ad0s1b /dev/ad0s1e /dev/ad4s1 /dev/ad0s1 /dev/ad0s1c /dev/ad0s1f /dev/ad4s1c /dev/ad0s1a /dev/ad0s1d /dev/ad4 /dev/ad4s1c.bde Dateisystem auf dem verschlüsselten Gerät anlegen Wenn der Kernel die verschlüsselte Partition kennt, können Sie ein Dateisystem auf ihr anlegen. Benutzen Sie dazu den Befehl &man.newfs.8;. Da ein Dateisystem vom Typ UFS2 sehr viel schneller als eins vom Typ UFS1 angelegt wird, empfehlen wir Ihnen, die Option zu benutzen. - - Ab &os; 5.1-RELEASE wird - als Voreinstellung verwendet. - - &prompt.root; newfs -U -O2 /dev/ad4s1c.bde &man.newfs.8; muss auf einer dem Kernel bekannten gbde-Partition (einem Gerät mit dem Namen *.bde laufen. Einhängen der verschlüsselten Partition Legen Sie einen Mountpunkt für das verschlüsselte Dateisystem an: &prompt.root; mkdir /private Hängen Sie das verschlüsselte Dateisystem ein: &prompt.root; mount /dev/ad4s1c.bde /private Überprüfen des verschlüsselten Dateisystem Das verschlüsselte Dateisystem sollte jetzt von &man.df.1; erkannt werden und benutzt werden können. &prompt.user; df -H Filesystem Size Used Avail Capacity Mounted on /dev/ad0s1a 1037M 72M 883M 8% / /devfs 1.0K 1.0K 0B 100% /dev /dev/ad0s1f 8.1G 55K 7.5G 0% /home /dev/ad0s1e 1037M 1.1M 953M 0% /tmp /dev/ad0s1d 6.1G 1.9G 3.7G 35% /usr /dev/ad4s1c.bde 150G 4.1K 138G 0% /private Einhängen eines existierenden verschlüsselten Dateisystems Nach jedem Neustart müssen verschlüsselte Dateisysteme dem Kernel wieder bekannt gemacht werden, auf Fehler überprüft werden und eingehangen werden. Die dazu nötigen Befehle müssen als root durchgeführt werden. gbde-Partition im Kernel bekannt geben &prompt.root; gbde attach /dev/ad4s1c -l /etc/gbde/ad4s1c Das Kommando fragt nach der Passphrase, die Sie beim Vorbereiten der verschlüsselten gbde-Partition festgelegt haben. Prüfen des Dateisystems Das verschlüsselte Dateisystem kann noch nicht automatisch über /etc/fstab eingehangen werden. Daher muss es vor dem Einhängen mit &man.fsck.8; geprüft werden: &prompt.root; fsck -p -t ffs /dev/ad4s1c.bde Einhängen des verschlüsselten Dateisystems &prompt.root; mount /dev/ad4s1c.bde /private Das verschlüsselte Dateisystem steht danach zur Verfügung. Verschlüsselte Dateisysteme automatisch einhängen Mit einem Skript können verschlüsselte Dateisysteme automatisch bekannt gegeben, geprüft und eingehangen werden. Wir raten Ihnen allerdings aus Sicherheitsgründen davon ab. Starten Sie das Skript manuell an der Konsole oder in einer &man.ssh.1;-Sitzung. Seit &os; 5.2-RELEASE existiert ein neues rc.d-Skript, an das über &man.rc.conf.5; Argumente übergeben werden können. Dazu ein Beispiel: gbde_autoattach_all="YES" gbde_devices="ad4s1c" Durch diese Argumente muss beim Systemstart die gbde-Passphrase eingegeben werden. Erst nach Eingabe der korrekten Passphrase wird die gbde-verschlüsselte Partition automatisch in den Verzeichnisbaum eingehängt. Dieses Vorgehen ist insbesondere dann nützlich, wenn Sie gbde auf einem Notebook einsetzen wollen. Kryptografische Methoden von gbde &man.gbde.8; benutzt den 128-Bit AES im CBC-Modus, um die Daten eines Sektors zu verschlüsseln. Jeder Sektor einer Festplatte wird mit einem unterschiedlichen AES-Schlüssel verschlüsselt. Mehr Informationen, unter anderem wie die Schlüssel für einen Sektor aus der gegebenen Passphrase ermittelt werden, erhalten Sie in &man.gbde.4;. Kompatibilität &man.sysinstall.8; kann nicht mit verschlüsselten gbde-Geräten umgehen. Vor dem Start von &man.sysinstall.8; sind alle *.bde-Geräte zu deaktivieren, da &man.sysinstall.8; sonst bei der Gerätesuche abstürzt. Das im Beispiel verwendete Gerät wird mit dem folgenden Befehl deaktiviert: &prompt.root; gbde detach /dev/ad4s1c Sie können gbde nicht zusammen mit vinum benutzen, da &man.vinum.4; das &man.geom.4;-Subsystem nicht benutzt. Daniel Gerzo Beigetragen von Plattenverschlüsselung mit <command>geli</command> Mit &os; 6.0 wurde eine neue kryptografische GEOM-Klasse eingeführt - geli. Diese wird derzeit von &a.pjd; weiterentwickelt. geli unterscheidet sich von gbde durch unterschiedliche Fähigkeiten und einen unterschiedlichen Ansatz für die Verschlüsselung von Festplatten. Die wichtigsten Merkmale von &man.geli.8; sind: Der Einsatz des &man.crypto.9;-Frameworks – verfügt das System über kryptografische Hardware, wird diese von geli automatisch verwendet. Die Unterstützung verschiedener kryptografischer Algorithmen (derzeit AES, Blowfish, sowie 3DES). Die Möglichkeit, die root-Partition zu verschlüsseln. Um auf die verschlüsselte root-Partition zugreifen zu können, muss beim Systemstart die Passphrase eingegeben werden. geli erlaubt den Einsatz von zwei voneinander unabhängigen Schlüsseln (etwa einem privaten Schlüssel und einem Unternehmens-Schlüssel). geli ist durch einfache Sektor-zu-Sektor-Verschlüsselung sehr schnell. Die Möglichkeit, Master-Keys zu sichern und wiederherzustellen. Wenn ein Benutzer seinen Schlüssel zerstört, kann er über seinen zuvor gesicherten Schlüssel wieder auf seine Daten zugreifen. geli erlaubt es, Platten mit einem zufälligen Einmal-Schlüssel einzusetzen, was insbesondere für Swap-Partitionen und temporäre Dateisysteme interessant ist. Weitere Informationen zu den Fähigkeiten von geli finden Sie in &man.geli.8;. Die folgenden Schritte beschreiben, wie Sie geli im &os;-Kernel aktivieren und einen neuen geli-Verschlüsselungs-Provider anlegen können. Abschließend wird gezeigt, wie Sie eine verschlüsselte Swap-Partition einrichten, die die von geli angebotenen Fähigkeiten nützt. Voraussetzung für die Nutzung von geli ist der Einsatz von &os; 6.0-RELEASE oder neuer. Da Sie Ihren Kernel anpassen müssen, benötigen Sie außerdem root-Privilegien. Aufnahme der <command>geli</command>-Unterstützung in Ihre Kernelkonfigurationsdatei Fügen Sie die folgenden Zeilen in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: options GEOM_ELI device crypto Bauen und installieren Sie Ihren neuen Kernel wie in beschrieben. Alternativ können Sie aber auch das geli-Kernelmodul beim Systemstart laden. Dazu fügen Sie die folgende Zeile in /boot/loader.conf ein: geom_eli_load="YES" Ab sofort wird &man.geli.8; vom Kernel unterstützt. Erzeugen des Master-Keys Das folgende Beispiel beschreibt, wie Sie eine Schlüsseldatei erzeugen, die als Teil des Master-Keys für den Verschlüsselungs-Provider verwendet wird, der unter /private in den Verzeichnisbaum eingehängt (gemountet) wird. Diese Schlüsseldatei liefert zufällige Daten, die für die Verschlüsselung des Master-Keys benötigt werden. Zusätzlich wird der Master-Key durch eine Passphrase geschützt. Die Sektorgröße des Providers beträgt 4 KB. Außerdem wird beschrieben, wie Sie einen geli-Provider aktivieren, ein vom ihm verwaltetes Dateisystem erzeugen, es mounten, mit ihm arbeiten und wie Sie es schließlich wieder unmounten und den Provider deaktivieren. Um eine bessere Leistung zu erzielen, sollten Sie eine größere Sektorgröße (beispielsweise 4 KB) verwenden. Der Master-Key wird durch eine Passphrase sowie die Daten der Schlüsseldatei (die von /dev/random stammen) geschützt. Die Sektorgröße von /dev/da2.eli (das als Provider bezeichnet wird) beträgt 4 KB. &prompt.root; dd if=/dev/random of=/root/da2.key bs=64 count=1 &prompt.root; geli init -s 4096 -K /root/da2.key /dev/da2 Enter new passphrase: Reenter new passphrase: Es ist nicht zwingend nötig, sowohl eine Passphrase als auch eine Schlüsseldatei zu verwenden. Die einzelnen Methoden können auch unabhängig voneinander eingesetzt werden. Wird für die Schlüsseldatei der Wert - angegeben, wird dafür die Standardeingabe verwendet. Das folgende Beispiel zeigt, dass Sie auch mehr als eine Schlüsseldatei verwenden können. &prompt.root; cat keyfile1 keyfile2 keyfile3 | geli init -K - /dev/da2 Aktivieren des Providers mit dem erzeugten Schlüssel &prompt.root; geli attach -k /root/da2.key /dev/da2 Enter passphrase: Dadurch wird die (Normaltext-)Gerätedatei /dev/da2.eli angelegt. &prompt.root; ls /dev/da2* /dev/da2 /dev/da2.eli Das neue Dateisystem erzeugen &prompt.root; dd if=/dev/random of=/dev/da2.eli bs=1m &prompt.root; newfs /dev/da2.eli &prompt.root; mount /dev/da2.eli /private Das verschlüsselte Dateisystem wird nun von &man.df.1; angezeigt und kann ab sofort eingesetzt werden. &prompt.root; df -H Filesystem Size Used Avail Capacity Mounted on /dev/ad0s1a 248M 89M 139M 38% / /devfs 1.0K 1.0K 0B 100% /dev /dev/ad0s1f 7.7G 2.3G 4.9G 32% /usr /dev/ad0s1d 989M 1.5M 909M 0% /tmp /dev/ad0s1e 3.9G 1.3G 2.3G 35% /var /dev/da2.eli 150G 4.1K 138G 0% /private Das Dateisystem unmounten und den Provider deaktivieren Wenn Sie nicht mehr mit dem verschlüsselten Dateisystem arbeiten und die unter /private eingehängte Partition daher nicht mehr benötigen, sollten Sie diese unmounten und den geli-Verschlüsselungs-Provider wieder deaktivieren. &prompt.root; umount /private &prompt.root; geli detach da2.eli Weitere Informationen zum Einsatz von geli finden Sie in &man.geli.8;. Der Einsatz des <filename>geli</filename>- <filename>rc.d</filename>-Skripts geli verfügt über ein rc.d-Skript, das den Einsatz von geli deutlich vereinfacht. Es folgt nun ein Beispiel, in dem geli über die Datei &man.rc.conf.5; konfiguriert wird: geli_devices="da2" geli_da2_flags="-p -k /root/da2.key" Durch diese Einträge wird /dev/da2 als geli-Provider festgelegt. Der Master-Key befindet sich in /root/da2.key. Beim Aktivieren des geli-Providers wird keine Passphrase abgefragt (beachten Sie, dass dies nur dann möglich ist, wenn Sie geli mit dem Parameter -P initialisieren). Wird das System heruntergefahren, wird der geli-Provider zuvor deaktiviert. Weitere Informationen zur Konfiguration der rc.d-Skripten finden Sie im Abschnitt rc.d des Handbuchs.
Christian Brüffer Geschrieben von Den Auslagerungsspeicher verschlüsseln Auslagerungsspeicher verschlüsseln Die Verschlüsselung des Auslagerungsspeichers ist unter &os; einfach einzurichten und seit &os; 5.3-RELEASE verfügbar. Je nach dem, welche &os;-Version Sie einsetzen, können Konfiguration und mögliche Optionen allerdings unterschiedlich sein. Seit &os; 6.0-RELEASE können Sie entweder das &man.gbde.8;- oder das &man.geli.8;-Verschlüsselungs-Subsystem einsetzen. Verwenden Sie eine ältere &os;-Version, sind Sie hingegen auf &man.gbde.8; beschränkt. Beide Subsysteme werden über das rc.d-Skript encswap gestartet. Der letzte Abschnitt, Partitionen verschlüsseln, enthält eine kurze Beschreibung der verschiedenen Verschlüsselungs-Subsysteme. Warum sollte der Auslagerungsspeicher verschlüsselt werden? Wie die Verschlüsselung von Plattenpartitionen dient auch die Verschlüsselung des Auslagerungsspeichers dem Schutz sensitiver Informationen. Stellen Sie sich etwa eine Anwendung vor, die ein Passwort erfordert. Solange dieses Passwort im Hauptspeicher verbleibt, ist alles in Ordnung. Beginnt Ihr Betriebssystem allerdings, Daten auf die Festplatte auszulagern, um im Hauptspeicher Platz für andere Anwendungen zu schaffen, kann es passieren, dass Ihr Passwort im Klartext in den Auslagerungsspeicher geschrieben wird, was es einem potentiellen Angreifer leicht macht, Ihr Passwort herauszufinden. Die Verschlüsselung Ihres Auslagerungsspeichers kann dieses Problem lösen. Vorbereitungen Für die weiteren Ausführungen dieses Abschnitts stellt ad0s1b die Swap-Partition dar. Noch ist Ihr Auslagerungsspeicher nicht verschlüsselt. Es könnte allerdings sein, dass bereits Passwörter oder andere sensitive Daten als Klartext im Auslagerungsspeicher vorhanden sind. Daher sollten Sie den Auslagerungsspeicher komplett mit zufällig generierten Zeichen überschreiben, bevor Sie ihn verschlüsseln: &prompt.root; dd if=/dev/random of=/dev/ad0s1b bs=1m Den Auslagerungsspeicher mit &man.gbde.8; verschlüsseln Verwenden Sie &os; 6.0-RELEASE oder neuer, sollten Sie in /etc/fstab das Suffix .bde an den Gerätenamen der Swap-Partition anhängen: # Device Mountpoint FStype Options Dump Pass# /dev/ad0s1b.bde none swap sw 0 0 Für &os;-Versionen vor 6.0-RELEASE benötigen Sie zusätzlich folgende Zeile in /etc/rc.conf: gbde_swap_enable="YES" Den Auslagerungsspeicher mit &man.geli.8; verschlüsseln Alternativ können Sie Ihren Auslagerungsspeicher auch mit &man.geli.8; verschlüsseln. Die Vorgehensweise ist dabei ähnlich. Allerdings hängen Sie bei der Verwendung von &man.geli.8; in /etc/fstab das Suffix .eli an den Gerätenamen der Swap-Partition an: # Device Mountpoint FStype Options Dump Pass# /dev/ad0s1b.eli none swap sw 0 0 In der Voreinstellung verschlüsselt &man.geli.8; den Auslagerungsspeicher mit dem AES-Algorithmus und einer Schlüssellänge von 256 Bit. Es ist möglich, diese Optionen durch das Setzen der geli_swap_flags-Option in /etc/rc.conf anzupassen. Die folgende Zeile weist das rc.d-Skript encswap an, &man.geli.8;-Swap-Partitionen mit dem Blowfish-Algorithmus und einer Schlüssellänge von 128 Bit zu verschlüsseln. Zusätzlich wird die Sektorgröße auf 4 Kilobyte gesetzt und die Option detach on last close aktiviert: geli_swap_flags="-a blowfish -l 128 -s 4096 -d" Eine Auflistung möglicher Optionen für den Befehl onetime finden Sie in der Manualpage zu &man.geli.8;. Die korrekte Funktion testen Nachdem Sie Ihr System neu gestartet haben, können Sie die korrekte Funktion Ihres verschlüsselten Auslagerungsspeichers prüfen, indem Sie sich die Ausgabe von swapinfo ansehen. Wenn Sie &man.gbde.8; einsetzen, erhalten Sie eine Meldung ähnlich der folgenden: &prompt.user; swapinfo Device 1K-blocks Used Avail Capacity /dev/ad0s1b.bde 542720 0 542720 0% Wenn Sie &man.geli.8; einsetzen, erhalten Sie hingegen ein Ausgabe ähnlich der folgenden: &prompt.user; swapinfo Device 1K-blocks Used Avail Capacity /dev/ad0s1b.eli 542720 0 542720 0%
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml index 3e29f51c34..769811b269 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml @@ -1,1834 +1,1869 @@ Ressourcen im Internet Gedruckte Medien können mit der schnellen Entwicklung von FreeBSD nicht Schritt halten. Elektronische Medien sind häufig die einzige Möglichkeit, über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein. Da FreeBSD ein Projekt von Freiwilligen ist, gibt die Benutzergemeinde selbst auch technische Unterstützung. Die Benutzergemeinde erreichen Sie am besten über E-Mail oder Usenet-News. Die wichtigsten Wege, auf denen Sie die FreeBSD-Benutzergemeinde erreichen können, sind unten dargestellt. Wenn Sie weitere Ressourcen kennen, die hier fehlen, schicken Sie diese bitte an die Mailingliste des &a.doc;, damit sie hier aufgenommen werden können. Mailinglisten Obwohl viele FreeBSD-Entwickler Usenet-News lesen, können wir nicht garantieren, dass Sie eine zügige Antwort auf Ihre Fragen bekommen, wenn Sie diese nur in einer der comp.unix.bsd.freebsd.* Gruppen stellen. Wenn Sie Ihre Fragen auf der passenden Mailingliste stellen, erreichen Sie sowohl die Entwickler wie auch die FreeBSD-Benutzergemeinde und erhalten damit bessere (oder zumindest schnellere) Antworten. Die Chartas der verschiedenen Listen sind unten wiedergegeben. Bevor Sie sich einer Mailingliste anschließen oder E-Mails an eine Liste senden, lesen Sie bitte die Charta der Liste. Die meisten Mitglieder unserer Mailinglisten erhalten Hunderte E-Mails zum Thema FreeBSD pro Tag. Die Chartas und Regeln, die den Gebrauch der Listen beschreiben, garantieren die hohe Qualität der Listen. Die Listen würden ihren hohen Wert für das Projekt verlieren, wenn wir weniger Regeln aufstellen würden. Wenn Sie Sich nicht sicher sind, auf welcher Liste Sie Ihre Frage stellen sollen, sollten Sie den Artikel How to get best results from the FreeBSD-questions mailing list lesen. Bevor Sie eine Nachricht an eine Mailingliste senden, sollten Sie die korrekte Nutzung der Mailinglisten erlernen. Dazu gehört auch das Vermeiden von sich häufig wiederholenden Diskussionen (lesen Sie deshalb zuerst die Mailing List Frequently Asked Questions). Alle Mailinglisten werden archiviert und können auf dem FreeBSD World Wide Web Server durchsucht werden. Das nach Schlüsselwörtern durchsuchbare Archiv bietet die hervorragende Möglichkeit, Antworten auf häufig gestellte Fragen zu finden. Nutzen Sie bitte diese Möglichkeit, bevor Sie Fragen auf einer Liste stellen. Beschreibung der Mailinglisten Allgemeine Listen: Jeder kann die folgenden allgemeinen Listen abonnieren (und ist dazu aufgefordert): Mailingliste Zweck &a.cvsall.name; Änderungen im FreeBSD-Quellbaum &a.advocacy.name; Verbreitung von FreeBSD &a.announce.name; Wichtige Ereignisse und Meilensteine des Projekts &a.arch.name; Architektur und Design von FreeBSD &a.bugbusters.name; Diskussionen über die Pflege der FreeBSD Fehlerberichte-Datenbank und die dazu benutzten Werkzeuge &a.bugs.name; Fehlerberichte &a.chat.name; Nicht technische Themen, die die FreeBSD-Gemeinschaft betreffen &a.current.name; Gebrauch von &os.current; &a.isp.name; Für Internet-Service-Provider, die FreeBSD benutzen &a.jobs.name; Anstellung und Beratung im FreeBSD-Umfeld &a.policy.name; Grundsatzentscheidungen des FreeBSD-Core-Teams. Wenig Verkehr und nur zum Lesen &a.questions.name; Benutzerfragen und technische Unterstützung &a.security-notifications.name; Ankündigungen zum Thema Sicherheit &a.stable.name; Gebrauch von &os.stable; &a.test.name; Schicken Sie Testnachrichten an diese Liste anstelle der wirklichen Listen Technische Listen: Auf den folgenden Listen werden technische Diskussionen geführt. Bevor Sie eine der Listen abonnieren oder Nachrichten an sie schicken, lesen Sie sich bitte die Charta der Liste durch, da der Inhalt und Zweck dieser Listen genau festgelegt ist. Mailingliste Zweck &a.acpi.name; Entwicklung von ACPI &a.afs.name; Portierung von AFS nach FreeBSD &a.aic7xxx.name; Entwicklung von &adaptec; AIC 7xxx Treibern &a.alpha.name; Portierung von FreeBSD auf Alpha-Maschinen &a.amd64.name; Portierung von FreeBSD auf AMD64-Systeme &a.apache.name; Diskussion über Ports, die mit Apache zusammenhängen. &a.arm.name; Portierung von FreeBSD auf &arm;-Prozessoren &a.atm.name; Benutzung von ATM-Netzen mit FreeBSD &a.audit.name; Audit der FreeBSD-Quellen &a.binup.name; Design und Entwicklung eines Systems, das es erlaubt, ein FreeBSD-System mit binären Paketen zu aktualisieren &a.bluetooth.name; &bluetooth; unter FreeBSD verwenden &a.cluster.name; Benutzung von FreeBSD in einem Cluster &a.cvsweb.name; Pflege von CVSweb &a.database.name; Diskussion über Datenbanken und Datenbankprogrammierung unter FreeBSD &a.doc.name; Erstellen der FreeBSD-Dokumentation &a.drivers.name; Gerätetreiber für &os; schreiben - - &a.emulation.name; - Emulation anderer Systeme wie Linux, &ms-dos; oder - &windows; - - &a.eclipse.name; Für FreeBSD-Anwender, die die Eclipse IDE, deren Werkzeuge, Anwendungen und Ports einsetzen + + &a.embedded.name; + FreeBSD in eingebetteten Anwendungen + einsetzen + + + + &a.emulation.name; + Emulation anderer Systeme wie Linux, &ms-dos; oder + &windows; + + &a.firewire.name; Technische Diskussion über &firewire; (iLink, IEEE 1394) &a.fs.name; Dateisysteme &a.geom.name; Diskusion über GEOM &a.gnome.name; Portierung von GNOME und GNOME-Anwendungen &a.hackers.name; Allgemeine technische Diskussionen &a.hardware.name; Allgemeine Diskussion über Hardware, auf der FreeBSD läuft &a.i18n.name; Internationalisierung von FreeBSD &a.ia32.name; FreeBSD für die IA-32 (&intel; x86) Plattform &a.ia64.name; Portierung von FreeBSD auf &intel;s neue IA64-Systeme &a.ipfw.name; Technische Diskussion über die Neubearbeitung der IP-Firewall Quellen &a.isdn.name; Für Entwickler des ISDN-Systems &a.java.name; Für &java; Entwickler und Leute, die &jdk;s nach FreeBSD portieren &a.kde.name; Portierung von KDE und KDE-Anwendungen &a.lfs.name; Portierung von LFS nach FreeBSD &a.libh.name; Das nächste Installations- und Paketsystem &a.mips.name; Portierung von FreeBSD zu &mips; &a.mobile.name; Diskussionen über mobiles Rechnen &a.mozilla.name; Portierung von Mozilla nach FreeBSD &a.multimedia.name; Multimedia Anwendungen &a.newbus.name; Technische Diskussionen über die Architektur von Bussen &a.net.name; Diskussion über Netzwerke und den TCP/IP Quellcode &a.openoffice.name; Portierung von OpenOffice.org und &staroffice; nach FreeBSD &a.performance.name; Fragen zur Optimierung der Leistung stark ausgelasteter Systeme &a.perl.name; Pflege der portierten Perl-Anwendungen. &a.pf.name; Diskussionen und Fragen zu packet filter als Firewallsystem. &a.platforms.name; Portierungen von FreeBSD auf nicht-&intel; Architekturen &a.ports.name; Diskussion über die Ports-Sammlung &a.ports-bugs.name; Diskussion über Fehler und PRs der Ports &a.ppc.name; Portierung von FreeBSD auf den &powerpc; &a.proliant.name; Technische Diskussionen zum Einsatz von FreeBSD auf der ProLiant-Serverplattform von HP. &a.python.name; FreeBSD-spezifische Diskussionen zu Python &a.qa.name; Diskussion über Qualitätssicherung, normalerweise kurz vor einem Release &a.rc.name; Diskussion über das rc.d-System sowie dessen Weiterentwicklung &a.realtime.name; Entwicklung von Echtzeiterweiterungen für FreeBSD &a.scsi.name; Diskussion über das SCSI-Subsystem &a.security.name; Sicherheitsthemen &a.small.name; - Gebrauch von FreeBSD in eingebetteten Systemen + Gebrauch von FreeBSD in eingebetteten Systemen + (obsolet; verwenden Sie stattdessen &a.embedded.name;) &a.smp.name; Diskussionen über das Design von asymmetrischen und symmetrischen Mehrprozessor-Programmen &a.sparc.name; Portierung von FreeBSD auf &sparc; Systeme &a.standards.name; Konformität von FreeBSD mit den C99- und POSIX-Standards &a.threads.name; Leichgewichtige Prozesse (Threads) in FreeBSD &a.testing.name; Leistungs- und Stabilitätstests von FreeBSD &a.tokenring.name; Token-Ring Unterstützung in FreeBSD &a.usb.name; USB-Unterstützung in FreeBSD &a.vuxml.name; Diskussion über die Infratruktur von VuXML &a.x11.name; Wartung und Unterstützung von X11 auf FreeBSD Eingeschränkte Listen: Die folgenden Listen wenden sich an Zielgruppen mit speziellen Anforderungen und sind nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Bevor Sie eine dieser Listen abonnieren, sollten Sie einige der technischen Listen abonniert haben, um mit den Umgangsformen vertraut zu sein. Mailingliste Zweck &a.hubs.name; Betrieb von FreeBSD-Spiegeln &a.usergroups.name; Koordination von Benutzergruppen &a.vendors.name; Koordination von Händlern vor einem Release &a.www.name; Betreuer von www.FreeBSD.org Zusammenfassungen: Alle eben aufgezählten Listen sind auch in zusammengefasster Form (digest) erhältlich. In den Einstellungen Ihres Accounts legen Sie fest, in welcher Form Sie die Listen empfangen. CVS Listen: Die folgenden Listen versenden die Log-Einträge zu Änderungen an verschiedenen Teilen des Quellbaums. Diese Listen sollen nur gelesen werden, schicken Sie bitte keine Nachrichten an eine der Listen. Mailingliste Teil des Quellbaums Beschreibung &a.cvsall.name; /usr/(CVSROOT|doc|ports|projects|src) Alle Änderungen im Quellbaum (Obermenge der anderen Commit-Listen) &a.cvs-doc.name; /usr/(doc|www) Änderungen in den doc- und www Bäumen &a.cvs-ports.name; /usr/ports Änderungen im ports-Baum &a.cvs-projects.name; /usr/projects Änderungen im projects-Baum &a.cvs-src.name; /usr/src Änderungen im src-Baum Mailinglisten abonnieren Um eine Liste zu abonnieren, folgen Sie dem oben angegebenen Hyperlink der Liste oder Sie besuchen die Webseite &a.mailman.lists.link; und klicken dort auf die Liste, die Sie abonnieren wollen. Sie gelangen dann auf die Webseite der Liste, die weitere Anweisungen enthält. Um eine Nachricht an eine Mailingliste zu schicken, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Liste@FreeBSD.org. Die E-Mail wird dann an alle Mitglieder der Mailingliste verteilt. Wenn Sie das Abonnement aufheben wollen, folgen Sie der URL, die am Ende jeder Mail der Liste angegeben ist. Sie können das Abonnement auch mit einer E-Mail an Liste-unsubscribe@FreeBSD.org aufheben. Verwenden Sie bitte die technischen Listen ausschließlich für technische Diskussionen. Wenn Sie nur an wichtigen Ankündigungen interessiert sind, abonnieren Sie die Mailingliste &a.announce;, auf der nur wenige Nachrichten versendet werden. Chartas der Mailinglisten Alle FreeBSD-Mailinglisten besitzen Grundregeln, die von jedem beachtet werden müssen. Für die ersten beiden Male, in denen ein Absender gegen diese Regeln verstößt, erhält er jeweils eine Warnung vom FreeBSD-Postmaster postmaster@FreeBSD.org. Ein dritter Verstoß gegen die Regeln führt dazu, dass der Absender in allen FreeBSD-Mailinglisten gesperrt wird und weitere Nachrichten von ihm nicht mehr angenommen werden. Wir bedauern sehr, dass wir solche Maßnahmen ergreifen müssen, aber heutzutage ist das Internet eine recht rauhe Umgebung, in der immer weniger Leute Rücksicht aufeinander nehmen. Die Regeln: Das Thema einer Nachricht soll der Charta der Liste, an die sie gesendet wird, entsprechen. Wenn Sie eine Nachricht an eine technische Liste schicken, sollte die Nachricht auch technische Inhalte haben. Fortwährendes Geschwätz oder Streit mindern den Wert der Liste für alle Mitglieder und wird nicht toleriert. Benutzen Sie &a.chat; für allgemeine Diskussionen über FreeBSD. Eine Nachricht sollte an nicht mehr als zwei Mailinglisten gesendet werden. Schicken Sie eine Nachricht nur dann an zwei Listen, wenn das wirklich notwendig ist. Viele Leute haben mehrere Mailinglisten abonniert und Nachrichten sollten nur zu ungewöhnlichen Kombinationen der Listen, wie -stable und -scsi, gesendet werden. Wenn Sie eine Nachricht erhalten, die im Cc-Feld mehrere Listen enthält, sollten Sie das Feld kürzen, bevor Sie eine Antwort darauf verschicken. Unabhängig von dem ursprünglichen Verteiler sind Sie für Ihre eigenen Mehrfach-Sendungen selbst verantwortlich. Persönliche Angriffe und Beschimpfungen sind in einer Diskussion nicht erlaubt. Dies gilt gleichermaßen für Benutzer wie Entwickler. Grobe Verletzungen der Netiquette, wie das Verschicken oder Zitieren von privater E-Mail ohne eine entsprechende Genehmigung, werden nicht gebilligt. Die Nachrichten werden aber nicht besonders auf Verletzungen der Netiquette untersucht. Es kann sein, dass eine Verletzung der Netiquette durchaus zu der Charta einer Liste passt, aber der Absender aufgrund der Verletzung eine Warnung erhält oder gesperrt wird. Werbung für Produkte oder Dienstleistungen, die nichts mit FreeBSD zu tun haben, sind verboten. Ist die Werbung als Spam verschickt worden, wird der Absender sofort gesperrt. Chartas einzelner Listen: &a.acpi.name; Die Entwicklung von ACPI und Energieverwaltungsfunktionen. &a.afs.name; Andrew File System Auf dieser Liste wird die Portierung des AFS von CMU/Transarc diskutiert. &a.announce.name; Wichtige Ereignisse und Meilensteine Diese Liste ist für Personen, die nur an den wenigen Ankündigungen wichtiger Ereignisse interessiert sind. Die Ankündigungen betreffen Schnappschüsse und Releases, neue Merkmale von FreeBSD und die Suche nach freiwilligen Mitarbeitern. Auf der Liste herrscht wenig Verkehr und sie wird streng moderiert. &a.arch.name; Architektur und Design von FreeBSD Auf dieser technischen Liste wird die FreeBSD-Architektur diskutiert. Beispiele für angemessene Themen sind: Wie das Bausystem zu verändern ist, damit verschiedene Läufe gleichzeitig möglich sind. Was am VFS geändert werden muss, damit Heidemann Schichten eingesetzt werden können. Wie die Schnittstelle der Gerätetreiber angepasst werden muss, damit derselbe Treiber auf verschiedenen Bussen und Architekturen eingesetzt werden kann. Wie ein Netzwerktreiber geschrieben wird. &a.audit.name; Source Code Audit Project Dies ist die Liste des FreeBSD-Source Code Audit Projects. Ursprünglich war vorgesehen, hier nur sicherheitsrelevante Änderungen zu diskutieren, doch ist die Charta auf alle Änderungen ausgedehnt worden. Zu dieser Liste werden viele Korrekturen gesandt, so dass sie für den normalen FreeBSD-Benutzer von wenig Wert ist. Diskussionen über Sicherheit, die sich nicht auf die Änderung von Quellcode beziehen, finden auf der Mailingliste &a.security; statt. Auf der anderen Seite sind aber alle Entwickler aufgefordert, ihre Korrekturen zur Überprüfung an diese Liste zu senden. Dies trifft besonders auf Änderungen zu, in denen ein Fehler die Integrität des Gesamtsystems gefährdet. &a.binup.name; FreeBSD Binary Update Project Auf dieser Liste wird das Design und die Implementierung von binup diskutiert. Weitere Themen sind Fehlerbehebungen, Fehlerberichte und Anfragen nach Neuerungen. Die CVS-Logmeldungen des Projekts werden ebenfalls auf diese Liste gesendet. &a.bluetooth.name; &bluetooth; unter FreeBSD Diese Liste diskutiert Probleme der Verwendung von &bluetooth; unter FreeBSD. Designprobleme, Implementierungsdetails, Patches, Fehler- und Statusberichte, Verbesserungsvorschläge sowie alle anderen mit &bluetooth; zusammenhängenden Themen werden hier behandelt. &a.bugbusters.name; Bearbeitung der Fehlerberichte Auf dieser Liste wird die Bearbeitung der Fehlerberichte (PR, engl. problem report) koordiniert. Sie dient dem Bugmeister und allen Leuten, die ein Interesse an der Datenbank der Fehlerberichte haben, als Diskussionsforum. Auf dieser Liste werden keine spezifischen Fehler, Fehlerbehebungen oder PRs diskutiert. &a.bugs.name; Fehlerberichte Auf dieser Liste werden Fehlerberichte gesammelt. Fehlerberichte sollten immer mit &man.send-pr.1; oder dem Web Formular erstellt werden. &a.chat.name; Nicht technische Themen, die die FreeBSD Gemeinschaft betreffen Auf dieser Liste werden nicht-technische soziale Themen diskutiert, die nicht auf die anderen Listen passen. Hier kann diskutiert werden, ob Jordan wie ein Frettchen aus einem Zeichentrickfilm aussieht oder nicht, ob grundsätzlich in Großbuchstaben geschrieben werden soll, wer zuviel Kaffee trinkt, wo das beste Bier gebraut wird und wer Bier in seinem Keller braut. Gelegentlich können auf den technischen Listen wichtige Ereignisse wie Feste, Hochzeiten oder Geburten angekündigt werden, aber nachfolgende Nachrichten sollten auf die Liste &a.chat; gesendet werden. &a.core.name; FreeBSD Core Team Dies ist eine interne Mailingliste des FreeBSD Core Teams. Wenn in einer wichtigen Angelegenheit, die FreeBSD betrifft, entschieden werden muss oder die Angelegenheit einer genauen Prüfung unterzogen werden muss, können Nachrichten an diese Liste gesendet werden. &a.current.name; Gebrauch von &os.current; Diese Mailingliste ist für die Benutzer von &os.current; eingerichtet. Auf ihr finden sich Ankündigungen über Besonderheiten von -CURRENT, von denen Benutzer betroffen sind. Sie enthält weiterhin Anweisungen, wie man ein System auf -CURRENT hält. Jeder, der ein -CURRENT System besitzt, muss diese Liste lesen. Die Liste ist nur für technische Inhalte bestimmt. &a.cvsweb.name; FreeBSD CVSweb Project Technische Diskussion über den Gebrauch, die Entwicklung und die Pflege von FreeBSD-CVSweb. &a.doc.name; Documentation Project Auf dieser Mailingliste werden Themen und Projekte diskutiert, die im Zusammenhang mit der Erstellung der FreeBSD Dokumentation stehen. The FreeBSD Documentation Project besteht aus den Mitgliedern dieser Liste. Diese Liste steht jedem offen, Sie sind herzlich eingeladen teilzunehmen und mitzuhelfen. &a.drivers.name; Gerätetreiber für &os; schreiben Ein Forum für technische Diskussionen über das Schreiben von Gerätetreibern für &os;. Daher werden hier vor allem Fragen behandelt, die sich um das Schreiben von Treibern, die die APIs des Kernels nutzen, drehen. &a.eclipse.name; Für FreeBSD-Anwender, die die Eclipse IDE deren Werkzeuge, Anwendungen und Ports einsetzen Das Ziel dieser Liste ist es, Unterstützung für all jene zu bieten, die mit der Installation, Verwendung, Entwicklung und Wartung der Eclipse-IDE sowie deren Werkzeugen und Anwendungen unter &os; zu tun haben. Außerdem wird Hilfe bei der Portierung der IDE und deren Plugins auf &os; geboten. Zusätzlich soll diese Liste einen Informationsaustausch zwischen der Eclipse- und der &os;-Gemeinde ermöglichen, von dem beide Seiten profitieren können. Obwohl sich diese Liste auf die Anforderungen von Anwendern konzentriert, möchte sie auch Entwickler unterstützen, die an der Entwicklung von &os;-spezifischen Anwendungen unter Nutzung des Eclipse-Frameworks arbeiten. + + &a.embedded.name; + + + FreeBSD in eingebetteten Anwendungen + einsetzen + + Diese Liste diskutiert Themen im Zusammenhang mit dem + Einsatz von ungewöhnlich kleinen und eingebettenen + FreeBSD-Installationen. Auf dieser Liste werden + ausschließlich technische Diskussionen + geführt. Unter eingebetteten Systemen versteht diese + Liste Systeme, bei denen es sich nicht um Desktopsysteme + handelt, und die in der Regel nur einem einzigen Zweck + dienen (im Gegensatz zu Desktopsystemen, die für die + Bewältigung verschiedenster Aufgaben geeignet sind). + In die Gruppe der eingebetteten Systeme gehören + beispielsweise Telephone, Netzwerkgeräte wie Router, + Switche oder PBX-Systeme, PDAs, Verkaufsautomaten und + andere mehr. + + + &a.emulation.name; Emulation anderer Systeme wie Linux, &ms-dos; oder &windows; Hier werden technische Diskussionen zum Einsatz von Programmen, die für andere Betriebssysteme geschrieben wurden, geführt. &a.firewire.name; &firewire; (iLink, IEEE 1394) Auf dieser Liste wird das Design und die Implementierung eines &firewire;-Subsystems (auch IEEE 1394 oder iLink) für FreeBSD diskutiert. Relevante Themen sind die Standards, Busse und ihre Protokolle, sowie Adapter, Karten und Chipsätze. Des Weiteren die Architektur und der Quellcode, die nötig sind, diese Geräte zu unterstützen. &a.fs.name; Dateisysteme Diskussionen über FreeBSD-Dateisysteme. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.geom.name; GEOM Diskussion über GEOM und verwandte Implementierungen. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.gnome.name; GNOME Diskussionen über die grafische Benutzeroberfläche GNOME. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.ipfw.name; IP Firewall Diskussionen über eine Neubearbeitung des IP-Firewall Quelltexts in FreeBSD. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.ia64.name; Portierung von FreeBSD auf die IA64-Plattform Dies ist eine technische Liste für diejenigen, die FreeBSD auf die IA-64 Plattform von &intel; portieren. Themen sind die Probleme bei der Portierung und deren Lösung. Interessierte, die der Diskussion folgen wollen, sind ebenfalls willkommen. &a.isdn.name; ISDN Subsystem Mailingliste für die Entwickler des ISDN Subsystems von FreeBSD. &a.java.name; &java; Entwicklung Mailingliste, auf der die Entwicklung von &java; Anwendungen für FreeBSD sowie die Portierung und Pflege von &jdk;s diskutiert wird. &a.jobs.name; Stellenangebote und Stellengesuche In diesem Forum können Sie Stellenangebote und Stellengesuche, die mit &os; zu tun haben, aufgeben. Wenn Sie beispielsweise eine Beschäftigung im &os;-Umfeld suchen oder eine freie Stelle haben, die mit &os; zu tun hat, ist dies der richtige Ort. Diese Mailingliste ist nicht der Ort, um über allgemeine Beschäftigungsprobleme zu diskutieren; dazu gibt es anderswo geeignete Foren. Beachten Sie bitte, dass diese Liste, wie die anderen FreeBSD.org-Listen, weltweit gelesen wird. Geben Sie daher bitte den Arbeitsort genau an. Geben Sie bitte auch an, ob Telearbeit möglich ist und ob Hilfen für einen Umzug angeboten werden. Benutzen Sie in der E-Mail bitte nur offene Formate – vorzugsweise nur das Textformat. Andere Formate, wie PDF oder HTML, werden von den Lesern akzeptiert. Nicht offene Formate wie µsoft; Word (.doc) werden vom Server der Liste abgelehnt. &a.hackers.name; Technische Diskussionen Dies ist ein Forum für technische Diskussionen über FreeBSD. Leute, die aktiv an FreeBSD arbeiten, können hier Probleme und deren Lösungen diskutieren. Interessierte, die den Diskussionen folgen wollen, steht die Liste ebenfalls offen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.hardware.name; Allgemeine Diskussionen über Hardware Allgemeine Diskussionen über die Hardware, auf der FreeBSD läuft: Probleme und Ratschläge welche Hardware man kaufen sollte und welche nicht. &a.hubs.name; FreeBSD-Spiegel Ankündigungen und Diskussionsforum für Leute, die FreeBSD-Spiegel betreiben. &a.isp.name; Themen für Internet Service Provider Diese Liste ist für Internet Service Provider (ISP), die FreeBSD benutzen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.kde.name; KDE Diskussionen über KDE auf FreeBSD-Systemen. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.openoffice.name; OpenOffice.org Portierung und Pflege von OpenOffice.org und &staroffice;. &a.performance.name; Diskussionsforum mit dem Ziel, die Leistung von FreeBSD zu verbessern. Auf dieser Liste diskutieren Hacker, Systemadministratoren und andere Interessierte die Leistung von FreeBSD. Zulässige Themen sind beispielsweise Systeme unter hoher Last, Systeme mit Leistungsproblemen oder Systeme, die Leistungsgrenzen von FreeBSD überwinden. Jeder, der mithelfen will, die Leistung von FreeBSD zu verbessern, sollte diese Liste abonnieren. Die Liste ist technisch anspruchsvoll und geeignet für erfahrene FreeBSD-Benutzer, Hacker oder Administratoren, die FreeBSD schnell, robust und skalierbar halten wollen. Auf der Liste werden Beiträge gesammelt oder Fragen nach ungelösten Problemen beantwortet. Sie ist kein Ersatz für das gründliche Studium der Dokumentation. &a.pf.name; Diskussionen und Fragen zu packet filter als Firewallsystem. FreeBSD-spezische Diskussionen zur Benutzung von packet filter (pf) als Firewallsystem. Sowohl technische Diskussionen als auch Anwenderfragen sind auf dieser Liste willkommen. Fragen zum ALTQ QoS Framework können ebenfalls gestellt werden. &a.platforms.name; Portierung auf nicht-&intel; Plattformen Plattformübergreifende Themen und Vorschläge für die Portierung auf nicht-&intel; Plattformen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.policy.name; Grundsatzentscheidungen des Core Teams Diese Mailingliste ist für Grundsatzentscheidungen des FreeBSD-Core-Teams. Sie trägt wenige Nachrichten und ist nur zum Lesen gedacht. &a.ports.name; Diskussion über die Ports-Sammlung Diskussionen über die FreeBSD-Ports-Sammlung und die Infrastruktur der Sammlung. Die Liste dient auch der allgemeinen Koordination der Dinge, die die Ports-Sammlung betreffen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.ports-bugs.name; Diskussion über Fehler in den Ports Diskussion über Fehler in der Ports-Sammlung (/usr/ports), neue Ports oder Änderungen an bestehenden Ports. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.proliant.name; Technische Diskussionen zum Einsatz von FreeBSD auf der ProLiant-Serverplattform von HP Diese Mailingliste bietet technische Diskussionen zum Einsatz von FreeBSD auf der ProLiant-Serverplattform von HP, darunter Fragen zu ProLiant-spezifischen Treibern, Konfigurationswerkzeugen sowie BIOS-Aktualisierungen. Daher ist sie die erste Anlaufstelle, um die Module hpasmd, hpasmcli, sowie hpacucli zu diskutieren. &a.python.name; Python unter FreeBSD Diese technische Liste dient der Verbesserung der Python-Unterstützung unter FreeBSD. Sie wird von Personen gelesen, die an der Portierung von Python, von Python-Modulen Dritter und von Zope nach FreeBSD arbeiten. Personen, die diese technischen Diskussion verfolgen wollen, sind ebenfalls willkommen. &a.questions.name; Benutzerfragen Auf dieser Mailingliste können Fragen zu FreeBSD gestellt werden. Fragen Sie bitte nicht nach Anleitungen, wenn Sie nicht sicher sind, dass Ihre Frage wirklich technischer Natur ist. &a.scsi.name; SCSI Subsystem Diese Mailingliste ist für die Entwickler des SCSI Subsystems von FreeBSD. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.security.name; Sicherheitsthemen Sicherheitsthemen, die FreeBSD betreffen, wie DES, Kerberos, bekannte Sicherheitslöcher und Fehlerbehebungen. Stellen Sie bitte auf dieser Liste keine allgemeinen Fragen zum Thema Sicherheit. Willkommen sind allerdings Beiträge zur FAQ, das heißt eine Frage mit der passenden Antwort. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.security-notifications.name; Ankündigungen zum Thema Sicherheit Ankündigungen über Sicherheitsprobleme von FreeBSD und deren Behebungen. Diese Liste ist kein Diskussionsforum, benutzen Sie &a.security;, um Sicherheitsthemen zu diskutieren. &a.small.name; Gebrauch von FreeBSD in eingebetteten Systemen. Diese Liste für ungewöhnlich kleine FreeBSD Installation oder den Einsatz von FreeBSD in eingebetteten Systemen gedacht. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. + + + Diese Liste wurde durch &a.embedded.name; + ersetzt. + &a.stable.name; Gebrauch von &os.stable;. Diese Mailingliste ist für die Benutzer von &os.stable; eingerichtet. Auf ihr finden sich Ankündigungen über Besonderheiten von -STABLE, von denen Benutzer betroffen sind. Sie enthält weiterhin Anweisungen, wie man ein System auf -STABLE hält. Jeder, der ein -STABLE System besitzt, muss diese Liste lesen. Die Liste ist nur für technische Inhalte bestimmt. &a.standards.name; Konformität von FreeBSD mit den C99- und &posix; Standards Dieses Forum ist für technische Diskussionen über die Konformität von FreeBSD mit den C99- und POSIX-Standards. &a.usb.name; USB-Unterstützung in &os;. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.usergroups.name; Koordination von Benutzergruppen Diese Liste ist für Koordinatoren lokaler Benutzergruppen und einem ausgesuchten Mitglied des Core Teams eingerichtet worden. Der Inhalt sollte Inhalte von Treffen und die Koordination von Projekten mehrerer Benutzergruppen beschränkt sein. &a.vendors.name; Koordination von Händlern Koordination zwischen dem FreeBSD-Projekt und Händlern, die Soft- und Hardware für FreeBSD verkaufen. Filter der Mailinglisten Um die Verbreitung von Spam, Viren und anderen nicht erwünschten E-Mails zu verhindern, werden auf den &os;-Mailinglisten Filter eingesetzt. Dieser Abschnitt beschreibt nur einen Teil der zum Schutz der Listen eingesetzten Filter. Auf den Mailinglisten sind nur die unten aufgeführten Anhänge erlaubt. Anhänge mit einem anderen MIME-Typ werden entfernt, bevor eine E-Mail an eine Liste verteilt wird. application/octet-stream application/pdf application/pgp-signature application/x-pkcs7-signature message/rfc822 multipart/alternative multipart/related multipart/signed text/html text/plain text/x-diff text/x-patch Einige Mailinglisten erlauben vielleicht Anhänge mit anderem MIME-Typ. Für die meisten Mailinglisten sollte die obige Aufzählung aber richtig sein. Wenn eine E-Mail sowohl aus einer HTML-Version wie auch aus einer Text-Version besteht, wird die HTML-Version entfernt. Wenn eine E-Mail nur im HTML-Format versendet wurde, wird sie in reinen Text umgewandelt. Usenet-News Neben den Gruppen, die sich ausschließlich mit BSD beschäftigen, gibt es viele weitere in denen über FreeBSD diskutiert wird, oder die für FreeBSD-Benutzer wichtig sind. Warren Toomey wkt@cs.adfa.edu.au stellte großzügig suchbare Archive einiger dieser Gruppen bereit. BSD spezifische Gruppen comp.unix.bsd.freebsd.announce comp.unix.bsd.freebsd.misc de.comp.os.unix.bsd (deutsch) fr.comp.os.bsd (französisch) it.comp.os.bsd (italienisch) Weitere UNIX Gruppen comp.unix comp.unix.questions comp.unix.admin comp.unix.programmer comp.unix.shell comp.unix.user-friendly comp.security.unix comp.sources.unix comp.unix.advocacy comp.unix.misc comp.bugs.4bsd comp.bugs.4bsd.ucb-fixes comp.unix.bsd X Window System comp.windows.x.i386unix comp.windows.x comp.windows.x.apps comp.windows.x.announce comp.windows.x.intrinsics comp.windows.x.motif comp.windows.x.pex comp.emulators.ms-windows.wine World Wide Web Server &chap.eresources.www.inc; E-Mail Adressen Die folgenden Benutzergruppen stellen ihren Mitgliedern für die Arbeit an FreeBSD E-Mail-Adressen zur Verfügung. Der aufgeführte Administrator behält sich das Recht vor, die Adresse zu sperren, wenn sie missbraucht wird. Domain Angebot Benutzergruppe Administrator ukug.uk.FreeBSD.org nur zum Weiterleiten freebsd-users@uk.FreeBSD.org Lee Johnston lee@uk.FreeBSD.org Shell Accounts Die folgenden Benutzergruppen stellen Personen, die das FreeBSD Projekt aktiv unterstützen, Shell-Accounts zur Verfügung. Der aufgeführte Administrator behält sich das Recht vor, den Account zu sperren, wenn er missbraucht wird. Rechner Zugriff Angebot Administrator dogma.freebsd-uk.eu.org Telnet/FTP/SSH E-Mail, Webseiten, Anonymous FTP Lee Johnston lee@uk.FreeBSD.org diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/firewalls/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/firewalls/chapter.sgml index 4f1e325b81..b97e09a9fa 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/firewalls/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/firewalls/chapter.sgml @@ -1,539 +1,486 @@ Joseph J. Barbish Beigetragen von Brad Davis Nach SGML konvertiert und aktualisiert von Michael Bunzel Teilweise übersetzt von Firewalls firewall security firewalls Einführung Firewalls ermöglichen es, den ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr Ihres Systems zu filtern. Dazu verwendet eine Firewall eine oder mehrere Gruppen von Regeln, um ankommende Netzwerkpakete zu untersuchen und entweder durchzulassen oder zu blockieren. Die Regeln einer Firewall untersuchen charakteristische Eigenschaften von Datenpaketen, darunter den Protokolltyp, die Quell- und Zieladresse sowie den Quell- und Zielport. Firewalls können die Sicherheit eines Rechners oder eines Netzwerks erhöhen, indem sie folgende Aufgaben übernehmen: Den Schutz der Anwendungen, Dienste und Rechner Ihres internen Netzwerks vor unerwünschtem Datenverkehr aus dem Internet. Die Beschränkung des Zugriffs von Rechnern des internen Netzwerk auf Rechner oder Dienste des externen Internets. Den Einsatz von Network Address Translation (NAT), die es Ihnen durch die Verwendung von privaten IP-Adressen ermöglicht, eine einzige gemeinsame Internetverbindung für mehrere Rechner zu nutzen (entweder über eine einzige Adresse oder über eine Gruppe von jeweils automatisch zugewiesenen öffentlichen IP-Adressen). Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie: Wissen, wie man korrekte Paketfilterregeln erstellt. Die Unterschiede zwischen den in &os; eingebauten Firewalls kennen. Wissen, wie man die PF-Firewall von OpenBSD konfiguriert und einsetzt. IPFILTER konfigurieren und einsetzen können. Wissen, wie man IPFW konfiguriert und einsetzt. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie: Die grundlegenden Konzepte von &os; und dem Internet verstehen. Firewallkonzepte firewall rulesets Es gibt zwei grundlegende Arten, Regelgruppen für Firewalls zu erstellen: einschließend (inclusive firewall) sowie auschließend (exclusive Firewall). Eine auschließende Firewall lässt jeden Datenverkehr durch, der nicht durch eine Regel ausgeschlossen wurde. Eine einschließende Firewall macht das genaue Gegenteil. Sie lässt Datenverkehr nur dann durch, wenn er einer der definierten Regeln entspricht. Einschließende Firewalls sind tendentiell sicherer als ausschließende Firewalls, da sie das Risiko, dass unerwünschter Datenverkehr die Firewall passiert, signifikant reduzieren. Die Sicherheit einer Firewall kann durch den Einsatz einer zustandsabhängigen Firewall (stateful firewall) weiter erhöht werden. Eine zustandsabhängige Firewall überwacht alle durch die Firewall gehenden offenen Verbindungen und erlaubt nur schon bestehenden Verkehr oder Datenverkehr, der eine neue Verbindung öffnet. Der Nachteil einer zustandsabhängigen Firewall ist allerdings, dass sie anfällig für Denial of Service (DoS) -Attacken ist, wenn sehr schnell sehr viele neue Verbindungen erstellt werden. Bei den meisten Firewalls können Sie eine Kombination aus zustandsabhängigem und nicht zustandsabhängigem Verhalten verwenden, um eine für Ihre Bedürfnisse optimale Fireall einzurichten. Firewallpakete Das Basissystem von &os; enthält bereits drei Firewallpakete: IPFILTER (auch als IPF bekannt), IPFIREWALL (auch als IPFW bezeichnet) sowie das von OpenBSD übernommene PacketFilter (das auch als PF bezeichnet wird). Zusätzlich verfügt &os; über zwei eingebaute Pakete für das sogenannte traffic shaping (dabei handelt es sich die Steuerung des Bandbreitenverbrauchs): &man.altq.4; sowie &man.dummynet.4;. Dummynet steht traditionell in enger Verbindung mit IPFW, während ALTQ gemeinsam mit IPF/PF eingesetzt wird. Gemeinsam ist allen Firewallpaketen (IPF, IPFW sowie PF), dass sie Regeln einsetzen, um den Transfer von Datenpaketen auf und von Ihrem System zu regeln. Unterschiedlich sind aber die Art und Weise, wie dies realisiert wird. Auch die für diese Regeln verwendete Syntax ist unterschiedlich. &os; überlässt es dem Anwender, das Firewallsystem zu wählen, dass seinen Anforderungen und Vorlieben am Besten entspricht. Keines der im Basissystem enthaltenen Firewallpakete wird dabei als das beste angesehen. IPFILTER hat etwa den Vorteil, dass dessen zustandsabhängige Regeln relativ einfach in einer NAT-Umgebung implementiert werden können. Außerdem verfügt es über einen eigenen FTP-Proxy, der die Erstellung von sicheren Regeln für ausgehende FTP-Verbindungen vereinfacht. Da alle Firewalls auf der Untersuchung der Werte ausgewählter Kontrollfelder von Datenpaketen basieren, ist es für die Erstellung von Firewallregeln notwendig, die Funktionsweise von TCP/IP zu verstehen. Außerdem muss man dazu wissen, was die Werte der einzelnen Kontrollfelder bedeuten und wie diese während einer Verbindung eingesetzt werden. Eine gute Erklärung dieser Thematik finden Sie unter . Paket Filter (PF) von OpenBSD und <acronym>ALTQ</acronym> firewall PF Im Juli 2003 wurde PF, die Standard-Firewall von OpenBSD, nach &os; portiert und in die &os;-Ports-Sammlung aufgenommen. Die erste &os;-Version, die PF als Teil des Basisssytems enthielt, war &os; 5.3 im November 2004. Bei PF handelt es sich um eine komplette, vollausgestattete Firewall, die optional auch ALTQ (Alternatives Queuing) unterstützt. ALTQ bietet Ihnen Quality of Service (QoS)-Bandbreitenformung. Dadurch können Sie, basierend auf Filterregeln, unterschiedlichen Diensten eine bestimmte Bandbreite garantieren. Da das OpenBSD-Projekt bereits über eine hervorragende Dokumentation verfügt, wurde das PF-Handbuch nicht in dieses Kapitel aufgenommen. - PF ist für folgende &os;-Versionen verfügbar: - - - - - - &os;-Version - - PF-Verfügbarkeit - - - - - - Versionen vor 4.X - - Für &os;-Versionen vor 4.X ist PF nicht - verfügbar. - - - - Alle Versionen des 4.X-Zweiges - - PF ist als Teil von KAME verfügbar. - - - - 5.X-Versionen vor 5.3-RELEASE - - Für diese &os;-Versionen kann der Port - security/pf - verwendet werden, um PF zu installieren. Da diese - &os;-Versionen aber nur für Entwickler und Personen - gedacht waren, die einen Einblick in die frühen - 5.X-Versionen haben wollten, wird Nutzern dieser - Versionen dringend empfohlen, Ihr System auf - 5.3-RELEASE oder neuer zu aktualisieren. - - - - 5.3-RELEASE und neuer - - Seit 5.3-RELEASE ist PF Teil des Basissystems. - Benutzen Sie daher nicht den - Port security/pf, - da dieser unter diesen Versionen nicht funktioniert. - Verwenden Sie stattdessen das im Basissystem enthaltene - &man.pf.4;. - - - - - Weitere Informationen finden Sie unter . PF aktivieren PF ist in Standardinstallationen von &os; 5.3 oder neuer als eigenes, zur Laufzeit ladbares Kernelmodul enthalten. Das System lädt das PF-Kernelmodul automatisch, wenn die Anweisung pf_enable="YES" in /etc/rc.conf enthalten ist. Das ladbare Kernelmodul wurde mit aktivierter &man.pflog.4;-Protokollierung erstellt. Das Kernelmodul geht davon aus, dass die Einträge options INET sowie device bpf in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei vorhanden sind. Haben Sie NO_INET6 (seit &os; 6.X) oder NOINET6 (in &os;-Versionen vor 6.X) nicht definiert, benötigen Sie (etwa in &man.make.conf.5;) zusätzlich die Option options INET6. Nachdem Sie das Kernelmodul geladen oder die PF-Unterstützung statisch in Ihren Kernel kompiliert haben, können Sie pf über den Befehl pfctl aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie pf aktivieren: &prompt.root; pfctl -e pfctl ermöglicht es Ihnen, die pf-Firewall zu steuern. Lesen Sie &man.pfctl.8;, bevor Sie das Programm einsetzen. Kernel-Optionen kernel options device pf kernel options device pflog kernel options device pfsync Es ist nicht zwingend nötig, dass Sie PF durch die Angabe der folgenden Optionen in den &os;-Kernel kompilieren. Kompilieren Sie die PF-Unterstützung in Ihren Kernel, so wird das Kernelmodul nie verwendet werden. Die folgenden Angaben dienen daher nur als Hintergrundinformationen. /usr/src/sys/conf/NOTES enthält Beispiele für die Kernelkonfigurationsoptionen von PF: device pf device pflog device pfsync device pf aktiviert die Unterstützung für die Packet Filter-Firewall. device pflog aktiviert das optionale &man.pflog.4;-Pseudonetzwerkgerät, das zum Protokollieren des Datenverkehrs über einen &man.bpf.4;-Deskriptor dient. &man.pflogd.8; ist in der Lage, diese Protokolldateien auf Ihre Platte zu speichern. device pfsync aktiviert das optionale &man.pfsync.4;-Pseudonetzwerkgerät für die Überwachung von Statusänderungen. Da es sich dabei nicht um einen Bestandteil des Kernelmoduls handelt, muss diese Option auf jeden Fall in den Kernel kompiliert werden, bevor man sie verwenden kann. Diese Einstellungen werden erst dann übernommen, wenn man einen Kernel mit diesen Optionen kompiliert und installiert. Verfügbare rc.conf-Optionen Um PF beim Systemstart zu aktivieren, benötigen Sie die folgenden Einträge in /etc/rc.conf: pf_enable="YES" # PF aktivieren(Modul, wenn nötig, aktivieren) pf_rules="/etc/pf.conf" # Datei mit Regeldefinitionen für pf pf_flags="" # zusätzliche Parameter für den Start von pfctl pflog_enable="YES" # stare pflogd(8) pflog_logfile="/var/log/pflog" # wo soll pflogd die Protokolldatei speichern pflog_flags="" # zusätzliche Parameter für den Start von pflogd Wenn Sie ein lokales Netzwerk hinter dieser Firewall betreiben, und Pakete für dessen Rechner weiterleiten oder NAT verwenden wollen, benötigen Sie zusätzlich die folgende Option: gateway_enable="YES" # LAN Gateway aktivieren <acronym>ALTQ</acronym> aktivieren ALTQ muss vor der Verwendung in den &os;-Kernel kompiliert werden. Beachten Sie, dass ALTQ nicht von allen verfügbaren Netzwerkkartentreibern unterstützt wird. Sehen Sie daher zuerst in &man.altq.4; nach, ob Ihre Netzwerkkarte diese Funktion unter Ihrer &os;-Version unterstützt. Die folgenden Kerneloptionen aktivieren ALTQ sowie alle Zusatzfunktionen: options ALTQ options ALTQ_CBQ # Class Bases Queuing (CBQ) options ALTQ_RED # Random Early Detection (RED) options ALTQ_RIO # RED In/Out options ALTQ_HFSC # Hierarchical Packet Scheduler (HFSC) options ALTQ_PRIQ # Priority Queuing (PRIQ) options ALTQ_NOPCC # Wird von SMP benötigt options ALTQ aktiviert das ALTQ-Framework. options ALTQ_CBQ aktiviert das Class Based Queuing (CBQ). CBQ erlaubt es, die Bandbreite einer Verbindung in verschiedene Klassen oder Warteschlangen zu unterteilen, um die Priorität von Datenpaketen basierend auf Filterregeln zu ändern. options ALTQ_RED aktiviert Random Early Detection (RED). RED wird zur Vermeidung einer Netzwerkverstopfung verwendet. Dazu ermittelt RED die Größe der Warteschlange und vergleicht diesen Wert mit den minimalen und maximalen Grenzwerten der Warteschlange. Ist die Warteschlange größer als das erlaubte Maximum, werden alle neuen Pakete verworfen. Getreu seinem Namen verwirft RED Pakete unterschiedlicher Verbindungen nach dem Zufallsprinzip. options ALTQ_RIO aktiviert Random Early Detection In and Out. options ALTQ_HFSC aktiviert den Hierarchical Fair Service Curve -Paketplaner. Weitere Informationen zu HFSC finden Sie unter . options ALTQ_PRIQ aktiviert Priority Queuing (PRIQ). PRIQ lässt Verkehr einer Warteschlange mit höherer Priorität zuerst durch. options ALTQ_NOPCC aktiviert die SMP Unterstützung von ALTQ. Diese Option ist nur auf SMP-System erforderlich. Filterregeln generieren Der Packetfilter liest seine Konfiguration aus der Datei &man.pf.conf.5; ein, um entsprechend der dort definierten Regeln Pakete durchzulassen oder zu verwerfen. Die Standardinstallation von &os; enthält bereits eine beispielhafte Version der Datei /etc/pf.conf mit einigen hilfreichen Beispielen und Erklärungen. Obwohl &os; eine eigene Version der Datei /etc/pf.conf enthält, wird dennoch die gleiche Syntax wie unter OpenBSD verwendet. Das OpenBSD-Team hat eine großartige Dokumentation zur Konfiguration von pf geschrieben, die unter erhältlich ist. Denken Sie beim Lesen des pf-Handbuch daran, dass die verschiedenen &os;-Versionen unterschiedliche Versionen der pf-Firewall einsetzen. So wird unter &os; 5.X noch die OpenBSD-Version 3.5 der Firewall eingesetzt, während in den &os;-6.X-Versionen die OpenBSD-Version 3.7 zum Einsatz kommt. Haben Sie weitere Fragen zur pf-Firewall, so können Sie auf der Mailingliste &a.pf; stellen. Vergessen Sie aber nicht, vorher die Archive der Mailinglisten zu durchsuchen, bevor Sie dort eine Frage stellen. Die IPFILTER-Firewall (IPF) Dieses Kapitel ist noch nicht übersetzt. Lesen Sie bitte das Original in englischer Sprache. Wenn Sie helfen wollen, dieses Kapitel zu übersetzen, senden Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste &a.de.translators;. IPFW Dieses Kapitel ist noch nicht übersetzt. Lesen Sie bitte das Original in englischer Sprache. Wenn Sie helfen wollen, dieses Kapitel zu übersetzen, senden Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste &a.de.translators;. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml index cdab589f0e..db8c165593 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml @@ -1,6306 +1,5967 @@ Jim Mock Überarbeitet und teilweise neu geschrieben von Randy Pratt Der Gang durch sysinstall und alle Bildschirmabzüge von Martin Heinen Übersetzt von &os; installieren Übersicht Installation &os; wird mit dem textorientierten Programm sysinstall installiert. Distributoren können ein anderes Installationsprogramm verwenden, voreingestellt ist jedoch sysinstall. Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie mithilfe von sysinstall &os; installieren. Dieses Kapitel behandelt folgende Punkte: Das Erzeugen von &os;-Startdisketten. Wie &os; Platten anspricht und aufteilt. Wie sysinstall ausgeführt wird. Die Menüs von sysinstall und die erforderlichen Eingaben in den Menüs. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie Die Hardware-Notes der &os;-Release, die Sie installieren wollen, lesen und sicherstellen, dass Ihre Hardware unterstützt wird. Diese Installationsanleitung gilt für Rechner mit &i386;-Architektur (PC-kompatible Rechner). Abweichende Anweisungen für andere Plattformen (beispielsweise Alpha) werden wo notwendig gegeben. Obwohl diese Anleitung so aktuell wie möglich ist, kann das Installationsverfahren von dem hier gezeigten geringfügig abweichen. Legen Sie bitte daher diese Anleitung nicht wortwörtlich aus, sondern lassen Sie sich von diesem Kapitel durch den Installationsprozess leiten. Vor der Installation Erstellen Sie eine Geräteliste Bevor Sie &os; installieren, erfassen Sie die Komponenten Ihres Rechners. Die &os;-Installation wird die Komponenten (Festplatten, Netzwerkkarten, CD-ROM-Laufwerke) zusammen mit der Modellbezeichnung und des Herstellers anzeigen. &os; wird auch versuchen, die richtige Konfiguration der Geräte zu ermitteln. Dazu gehören die benutzten Interrupts (IRQ) und IO-Ports. Wegen der Unwägbarkeiten von PC-Hardware kann die Konfiguration der Geräte allerdings fehlschlagen. In diesem Fall müssen Sie die von &os; ermittelte Konfiguration korrigieren. Wenn Sie schon ein anderes Betriebssystem, wie &windows; oder Linux installiert haben, können Sie die Hardware-Konfiguration mit den Mitteln dieses Betriebssystems bestimmen. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Einstellungen eine Erweiterungskarte besitzt, sehen Sie auf der Karte selbst nach. Manchmal sind die Einstellungen dort aufgedruckt. Gebräuchliche IRQs sind 3, 5 und 7. Die Adressen von IO-Ports werden normalerweise hexadezimal, zum Beispiel 0x330, angegeben. Halten Sie die Gerätekonfiguration vor der Installation in einer Tabelle wie der nachstehenden fest: Gerätekonfiguration Gerät IRQ IO-Ports Anmerkung erste Festplatte - - 40 GB, Seagate, erster IDE-Master CD-ROM - - erster IDE-Slave zweite Festplatte - - 20 GB, IBM, zweiter IDE-Master erster IDE-Controller 14 0x1f0 Netzwerkkarte - - &intel; 10/100 Modem - - &tm.3com; 56K Faxmodem, an COM1
Sichern Sie Ihre Daten Wenn der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen, wichtige Daten enthält, sichern Sie bitte diese Daten. Prüfen Sie auch, dass Sie die Daten aus der Sicherung wiederherstellen können, bevor Sie &os; installieren. Die &os;-Installation fragt zwar nach, bevor Sie Daten auf Ihre Festplatte schreibt, Ihre Daten sind allerdings unwiderruflich verloren, wenn der Installationsvorgang einmal angelaufen ist. Den Installationsort von &os; festlegen Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden wollen, müssen Sie sich an dieser Stelle keine weiteren Gedanken machen – lesen Sie bitte im nächsten Abschnitt weiter. Wenn Sie allerdings &os; neben anderen Betriebssystemen betreiben wollen, müssen Sie wissen, wie Daten auf einer Festplatte abgelegt werden und welche Auswirkungen dies hat. Platteneinteilung von &i386;-Systemen Eine PC-Festplatte wird in einzelne Bereiche unterteilt, die Partitionen heißen. Auf einer PC-Festplatte können maximal vier Partitionen, die primäre Partitionen genannt werden, angelegt werden. Eine erweiterte Partition hebt diese Beschränkung auf. Eine Festplatte kann nur eine erweiterte Partition enthalten, die wiederum weitere so genannte logische Partitionen enthalten kann. Jede Partition besitzt eine Partitions-ID – eine Zahl, die den Typ der Partition festlegt. &os;-Partitionen tragen die Partitions-ID 165. Üblicherweise kennzeichnen Betriebssysteme Partitionen in einer besonderen Art und Weise. Beispielsweise werden jeder primären und logischen Partition unter DOS und dem verwandten &windows; Laufwerksbuchstaben beginnend mit C: zugewiesen. &os; muss auf einer primären Partition installiert werden. In dieser Partition hält &os; alle Daten einschließlich der Dateien, die Sie anlegen. Verfügt das System über mehrere Festplatten, können Sie auf allen oder einigen Platten eine &os;-Partition einrichten. Zur Installation von &os; benötigen Sie eine freie Partition: Dies kann eine extra für die Installation eingerichtete Partition sein oder eine existierende Partition, die nicht mehr benötigte Daten enthält. Wenn auf allen Platten bereits sämtliche Partitionen benutzt werden, müssen Sie eine der Partitionen für &os; frei machen. Benutzen Sie dazu die Werkzeuge des eingesetzten Betriebssystems (fdisk unter DOS oder &windows;). Verfügt das System über eine freie Partition, benutzen Sie diese Partition. Es kann allerdings sein, dass Sie eine oder mehrere der vorhandenen Partitionen vorher verkleinern müssen. Eine minimale &os;-Installation benötigt nur 100 MB Plattenplatz. Diese Installation ist allerdings sehr begrenzt und lässt wenig Platz für Ihre eigenen Dateien. Realistischer sind 250 MB für &os; ohne graphische Benutzeroberfläche und 350 MB für &os; mit einer graphischen Benutzeroberfläche. Sie benötigen weiteren Platz für die Installation zusätzlicher Software. Um die Partitionen zu verkleinern, können Sie ein kommerzielles Werkzeug wie &partitionmagic; benutzen. Das Verzeichnis tools der CD-ROM enthält für diesen Zweck die freien Werkzeuge FIPS und PResizer. Die Dokumentation zu beiden Werkzeugen befindet sich ebenfalls in diesem Verzeichnis. FIPS, PResizer und &partitionmagic; können die Größen von FAT16- und FAT32-Partitionen verändern. &partitionmagic; ist das einzige dieser Programme, das NTFS-Partitionen verändern kann. Der falsche Gebrauch dieser Werkzeuge kann Daten auf der Festplatte löschen. Vor dem Einsatz dieser Werkzeuge stellen Sie bitte sicher, dass Sie frische, funktionierende Datensicherungen besitzen. Eine bestehende Partition verwenden Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer 4 GB Festplatte auf der schon eine Version von &windows; installiert ist. Weiterhin haben Sie die Platte in zwei Laufwerke C: und D: unterteilt, die jeweils 2 GB groß sind. Auf C: wird 1 GB benutzt und 0,5 GB von Laufwerk D: werden benutzt. Sie haben also eine Festplatte mit zwei Partitionen und könnten alle Daten von Laufwerk D: auf das Laufwerk C: kopieren. Damit wäre die zweite Partition für &os; frei. Eine bestehende Partition verkleinern Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer 4 GB Festplatte auf der schon eine Version von &windows; installiert ist. Während der Installation von &windows; haben sie eine große Partition C: angelegt, die 4 GB groß ist. Von den 4 GB werden 1,5 GB benutzt und Sie wollen 2 GB für &os; verwenden. Sie haben zwei Möglichkeiten, &os; zu installieren: Sichern Sie die Daten der &windows;-Partition und installieren Sie &windows; erneut auf einer 2 GB großen Partition. Verkleinern Sie die &windows;-Partition mit einem der oben aufgeführten Werkzeuge. Platteneinteilung von Alpha-Systemen Alpha Auf einer Alpha müssen Sie &os; auf einer eigenen Festplatte installieren. Zurzeit können Sie diese Festplatte nicht mit einem anderen Betriebssystem zusammen benutzen. Abhängig von der Alpha-Maschine, die Sie besitzen, können Sie eine SCSI- oder eine IDE-Festplatte verwenden; Voraussetzung ist, dass Sie das System von der gewählten Platte starten können. Entsprechend den Konventionen der Handbücher von Digital/Compaq werden Eingaben im SRM in Großbuchstaben dargestellt. Der SRM beachtet Groß- und Kleinschreibung nicht. Das SRM-Kommando SHOW DEVICE zeigt die Art und die Namen der Laufwerke des Systems an. Geben Sie das Kommando an der SRM-Eingabeaufforderung ein: >>>SHOW DEVICE dka0.0.0.4.0 DKA0 TOSHIBA CD-ROM XM-57 3476 dkc0.0.0.1009.0 DKC0 RZ1BB-BS 0658 dkc100.1.0.1009.0 DKC100 SEAGATE ST34501W 0015 dva0.0.0.0.1 DVA0 ewa0.0.0.3.0 EWA0 00-00-F8-75-6D-01 pkc0.7.0.1009.0 PKC0 SCSI Bus ID 7 5.27 pqa0.0.0.4.0 PQA0 PCI EIDE pqb0.0.1.4.0 PQB0 PCI EIDE Die Ausgabe stammt von einer Digital Personal Workstation 433au und zeigt drei an das System angeschlossene Laufwerke. Das erste Laufwerk ist ein CD-ROM mit dem Namen DKA0, die anderen beiden sind Festplatten mit den Namen DKC0 und DKC100. Laufwerke mit Namen wie DKx sind SCSI-Laufwerke. Der Name DKA100 zeigt ein SCSI-Laufwerk mit der SCSI-ID 1 auf dem ersten SCSI-Bus (A) an. DKC300 zeigt ein SCSI-Laufwerk mit der SCSI-ID 3 auf dem dritten SCSI-Bus (C) an. SCSI Host-Bus-Adapter werden mit dem Namen PKx bezeichnet. Wie in der Ausgabe von SHOW DEVICE gezeigt, werden SCSI-CD-ROM-Laufwerke wie andere SCSI-Festplatten behandelt. IDE-Laufwerke werden mit DQx bezeichnet, der dazugehörige IDE-Controller heißt PQx. Netzwerkparameter ermitteln Wird während der Installation ein Netzwerk benötigt (weil Sie über FTP oder von einem NFS-Server installieren wollen), müssen Sie die Konfiguration des Netzwerks kennen. Während der Installation werden Netzwerkparameter abgefragt, damit sich &os; mit dem Netzwerk verbinden und die Installation abschließen kann. Verbindung über Ethernet oder ein Kabel/DSL-Modem Wenn Sie sich mit einem Ethernet verbinden oder eine Internet-Verbindung mit einem Ethernet-Adapter über Kabel oder DSL herstellen, benötigen Sie die nachstehenden Daten: IP-Adresse IP-Adresse des Default-Gateways Hostname IP-Adressen der DNS-Server Subnetzmaske Wenn Sie die Daten nicht besitzen, fragen Sie bitte Ihren Systemadministrator oder Ihren Service-Provider. Können die Daten über DHCP bezogen werden, merken Sie sich diese Tatsache. Verbindung über ein Modem Auch wenn Sie sich mit einem normalen Modem bei einem ISP einwählen, können Sie &os; aus dem Internet installieren. Die Installation über ein Modem dauert nur sehr lange. Sie benötigen die nachstehenden Daten: Die Telefonnummer des ISPs. Die COM-Schnittstelle, an der das Modem angeschlossen ist. Den Benutzernamen und das Passwort für Ihr Konto. Lesen Sie die &os;-Errata Auch wenn das &os;-Project bemüht ist, ein Release so stabil wie möglich herzustellen, treten ab und an Fehler auf. In seltenen Fällen betrifft ein Fehler die Installations-Prozedur. Die Fehler und deren Behebungen werden in den &os;-Errata festgehalten. Lesen Sie bitte die Errata bevor Sie &os; installieren, damit Sie nicht in frisch entdeckte Probleme laufen. Dokumentation zu jedem Release, inklusive der Errata zu jedem Release, finden Sie im Release-Abschnitt des FreeBSD Webauftritts.. Die Installationsdateien beschaffen &os; kann von Dateien aus irgendeiner der nachstehenden Quellen installiert werden: Lokale Medien von einer CD-ROM oder einer DVD von einer DOS-Partition auf demselben Rechner von einem SCSI- oder QIC-Bandlaufwerk von Disketten Netzwerk von einem FTP-Server, wenn erforderlich auch durch eine Firewall oder durch einen HTTP-Proxy von einem NFS-Server über eine feste serielle oder eine feste parallele Verbindung Wenn Sie eine &os;-CD oder &os;-DVD gekauft haben, besitzen Sie schon alles, was Sie zur Installation benötigen. Lesen Sie bitte im nächsten Abschnitt () weiter. Wenn Sie sich die &os;-Installationsdateien noch nicht besorgt haben, lesen Sie bitte zuerst den . Dort werden die notwendigen Vorbereitungen für eine Installation von den eben genannten Medien beschrieben. Wenn Sie den Abschnitt durchgearbeitet haben, lesen Sie bitte in weiter. Das Startmedium vorbereiten Um &os; zu installieren, müssen Sie Ihren Rechner mit einem speziellen Startmedium hochfahren, das die Installationsroutine startet. Sie können das Installationsprogramm nicht unter einem anderen Betriebssystem ausführen. Ein Rechner startet normalerweise das auf der Festplatte installierte Betriebssystem, er kann aber auch von Disketten gestartet werden. Heutige Rechner können ebenfalls mit einer CD-ROM gestartet werden. Wenn Sie eine &os; CD-ROM oder DVD besitzen (gekauft oder selbst erstellt) und Ihr Rechner von CD-ROM oder DVD starten kann (üblicherweise können Sie das mit der BIOS-Option einstellen), können Sie diesen Abschnitt überspringen. Eine &os; CD-ROM oder DVD lässt sich direkt starten; Sie können damit &os; ohne weitere Vorbereitungen installieren. Um Startdisketten zu erzeugen, benutzen Sie die nachstehende Anleitung: Abbilder der Startdisketten besorgen Die Abbilder Startdisketten befinden sich auf dem Installationsmedium im Verzeichnis floppies/; sie können auch aus dem Internet heruntergeladen werden: ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/<arch>/<version>-RELEASE/floppies/. Ersetzen Sie <arch> und <version> durch die passende Architektur und die passende Version. Beispielsweise stehen die Startdisketten von &os; &rel.current;-RELEASE für &i386; unter . Die Abbilder besitzen die Dateinamenerweiterung .flp. Im Verzeichnis floppies/ befinden sich verschiedene Abbilder; welches Sie benutzen, hängt von der zu installierenden &os;-Version - und in einigen Fällen vom Zielrechner ab. Unter - &os; 4.X benötigen Sie meist nur die beiden Dateien - kern.flp sowie - mfsroot.flp. Installieren Sie hingegen - FreeBSD 5.X, benötigen Sie fast immer drei - Disketten, boot.flp, + und in einigen Fällen vom Zielrechner ab. In den + meisten Fällen werden Sie drei Disketten benötigen: + boot.flp, kern1.flp, sowie kern2.flp. Lesen Sie bitte die Datei README.TXT im Verzeichnis floppies/, sie enthält aktuelle Informationen über die Abbilder. Für 5.X-Systeme vor &os; 5.3 sind eventuell zusätzliche Treiber erforderlich. Diese Treiber sind im Abbild drivers.flp enthalten. Wenn Sie die Abbilder aus dem Internet herunterladen, benutzen Sie bitte den Binärmodus des FTP-Programms. Einige Web-Browser verwenden den Textmodus (oder ASCII-Modus), was dazu führt, dass sich die erstellten Disketten nicht starten lassen. Die Disketten vorbereiten Pro Abbild benötigen Sie eine Diskette. Es ist wichtig, dass die verwendeten Disketten fehlerfrei sind. Sie können dies sicherstellen, indem Sie die Disketten selbst formatieren, verlassen Sie sich bitte nicht auf vorformatierte Disketten. Das Formatierprogramm von &windows; zeigt fehlerhafte Blöcke nicht an, es markiert die Blöcke einfach als fehlerhaft und ignoriert sie dann. Benutzen Sie neue Disketten, wenn Sie diese Installationsart verwenden. Wenn Sie &os; installieren und das Installationsprogramm abstürzt, einfriert oder sich merkwürdig verhält, sind oft fehlerbehaftete Disketten die Ursache. Schreiben Sie die Abbilder auf neue Disketten und versuchen Sie, noch mal zu installieren. Die Abbilder auf Disketten schreiben Die .flp-Dateien sind keine normalen Dateien, die Sie auf eine Diskette kopieren. Sie können die Abbilder nicht von einem Laufwerk auf ein anderes Laufwerk kopieren. Die Abbilder werden mit einem speziellen Werkzeug direkt auf die Diskette geschrieben. DOS Wenn Sie die Startdisketten unter &ms-dos; oder &windows; erstellen, können Sie das mitgelieferte Werkzeug fdimage verwenden. Wenn Sie die Abbilder auf der CD-ROM verwenden und das CD-ROM-Laufwerk den Laufwerksbuchstaben E: besitzt, führen Sie den nachstehenden Befehl aus: E:\> tools\fdimage floppies\kern.flp A: Führen Sie das Kommando für jede .flp-Datei aus. Wechseln Sie bitte jedes Mal die Diskette und beschriften Sie die Diskette mit dem Namen der kopierten Datei. Falls Sie die Abbilder an anderer Stelle liegen haben, passen Sie bitte die Kommandozeile an. Wenn Sie keine CD-ROM besitzen, können Sie fdimage aus dem Verzeichnis tools des &os;-FTP-Servers herunterladen. Wenn Sie Startdisketten auf einem &unix; System (zum Beispiel einem anderen &os; System) erstellen, schreiben Sie die Abbilder mit dem Befehl &man.dd.1; direkt auf die Disketten. Auf einem &os;-System lautet die Kommandozeile: &prompt.root; dd if=kern.flp of=/dev/fd0 Unter &os; spricht /dev/fd0 das erste Diskettenlaufwerk an (das Laufwerk A:), /dev/fd1 spricht das Laufwerk B: an. Andere &unix; Varianten verwenden unter Umständen andere Gerätenamen, die in der Dokumentation des jeweiligen Systems beschrieben sind. Nun ist alles für die &os;-Installation vorbereitet.
Die Installation starten Die Installationsprozedur lässt die Daten auf Ihren Laufwerken solange unverändert bis die nachstehende Meldung erscheint: Last Chance: Are you SURE you want continue the installation? If you're running this on a disk with data you wish to save then WE STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding! We can take no responsibility for lost disk contents! Vor dieser Meldung kann die Installationsprozedur jederzeit abgebrochen werden, ohne die Daten auf der Festplatte zu verändern. Wenn Sie meinen, etwas falsch konfiguriert zu haben, können Sie vor diesem Zeitpunkt einfach den Rechner ausschalten. Der Systemstart Systemstart von &i386;-Systemen Schalten Sie zunächst Ihren Rechner aus. Schalten Sie den Rechner ein. Während des Starts sollte angezeigt werden, wie Sie das Systemeinstellungsmenü (oder BIOS) erreichen. Meist drücken Sie dazu die Tasten F2, F10, Del oder Alt S . Benutzen Sie die angezeigte Tastenkombination. Viele Rechner zeigen beim Systemstart eine Grafik an. Typischerweise können Sie die Grafik mit der Taste Esc entfernen und so die angezeigten Meldungen lesen. Suchen Sie Option, die einstellt von welchem Gerät der Rechner startet. Normalerweise wird die Option genannt und zeigt eine Geräteliste, beispielsweise Floppy, CD-ROM, First Hard Disk an. Wenn Sie Startdisketten erstellt haben, wählen Sie Floppy aus, wenn Sie von CD-ROM starten, stellen Sie sicher, dass die CD-ROM ausgewählt ist. Wenn Sie nicht sicher sind, lesen Sie bitte im Handbuch des Rechners oder im Handbuch der Systemplatine nach. Stellen Sie das gewünschte Startmedium ein und sichern Sie die Einstellungen. Der Rechner sollte dann neu starten. Wenn Sie, wie in beschrieben, Startdisketten vorbereitet haben, benötigen Sie nun die erste Diskette, die kern.flp enthält. Legen Sie diese Diskette in das Diskettenlaufwerk ein. Wenn Sie den Rechner von einer CD-ROM starten, legen Sie die CD-ROM so früh wie möglich in das Laufwerk ein. Wenn Ihr Rechner wie normal startet und das existierende Betriebssystem lädt, kann das folgende Ursachen haben: Das Startmedium (Diskette, CD-ROM) ist nicht schnell genug eingelegt worden. Belassen Sie das Startmedium im Laufwerk und starten Sie Ihren Rechner neu. Die BIOS-Einstellungen sind falsch vorgenommen worden. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis Sie die richtige Einstellung gefunden haben. Das verwendete BIOS kann nicht von dem gewünschten Medium starten. &os; startet jetzt. Wenn Sie von einer CD-ROM starten, sehen Sie die folgenden Meldungen (Versionsangaben entfernt): Verifying DMI Pool Data ........ Boot from ATAPI CD-ROM : 1. FD 2.88MB System Type-(00) Uncompressing ... done BTX loader 1.00 BTX version is 1.01 Console: internal video/keyboard BIOS drive A: is disk0 BIOS drive B: is disk1 BIOS drive C: is disk2 BIOS drive D: is disk3 BIOS 639kB/261120kB available memory FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 0.8 /kernel text=0x277391 data=0x3268c+0x332a8 | | Hit [Enter] to boot immediately, or any other key for command prompt. Booting [kernel] in 9 seconds... _ Wenn Sie mit Startdisketten hochfahren, sehen Sie folgende Meldungen (Versionsangaben entfernt): Verifying DMI Pool Data ........ BTX loader 1.00 BTX version is 1.01 Console: internal video/keyboard BIOS drive A: is disk0 BIOS drive C: is disk1 BIOS 639kB/261120kB available memory FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 0.8 /kernel text=0x277391 data=0x3268c+0x332a8 | Please insert MFS root floppy and press enter: Folgen Sie der Anweisung und entfernen Sie die kern.flp-Diskette, anschließend legen Sie die mfsroot.flp-Diskette ein und drücken Enter. Wie oben beschrieben, gibt es unter &os; 5.3 andere Disketten. Starten Sie das System mit der ersten Diskette und legen Sie, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die anderen Disketten ein. Unabhängig davon, ob Sie von Disketten oder von CD-ROM gestartet haben, wird folgende Meldung erscheinen: Hit [Enter] to boot immediately, or any other key for command prompt. Booting [kernel] in 9 seconds... _ Warten Sie entweder zehn Sekunden oder drücken - Sie Enter (unter &os; 4.X - erscheint dann das Kernelkonfigurationsmenü). + Sie Enter. Systemstart von Alpha-Systemen Alpha Schalten Sie zunächst Ihren Rechner aus. Schalten Sie den Rechner ein und warten Sie auf die Eingabeaufforderung des Boot-Monitors. Wenn Sie, wie in beschrieben, Startdisketten vorbereitet haben, benötigen Sie nun die erste Diskette, die kern.flp enthält. Legen Sie diese Diskette in das Diskettenlaufwerk ein. Das nachstehende Kommando startet den Rechner von der Diskette (falls nötig, passen Sie den Gerätenamen der Diskette an): >>>BOOT DVA0 -FLAGS '' -FILE '' Wenn Sie den Rechner von einer CD-ROM starten, legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk ein und führen das folgende Kommando aus (wenn nötig, passen Sie den Gerätenamen des CD-ROM-Laufwerks an): >>>BOOT DKA0 -FLAGS '' -FILE '' &os; wird jetzt starten. Wenn Sie den Rechner mit einer Diskette gestartet haben, wird irgendwann die nachstehende Meldung erscheinen: Please insert MFS root floppy and press enter: Folgen Sie der Anweisung und entfernen Sie die kern.flp-Diskette, anschließend legen Sie die mfsroot.flp-Diskette ein und drücken Enter. Unabhängig davon, ob Sie von Disketten oder von CD-ROM gestartet haben, wird folgende Meldung erscheinen: Hit [Enter] to boot immediately, or any other key for command prompt. Booting [kernel] in 9 seconds... _ Warten Sie entweder zehn Sekunden oder drücken Sie Enter, danach erscheint das Kernelkonfigurationsmenü. - - Den Kernel konfigurieren - - - Ab &os; 5.0 werden Gerälte im Kernel mit - &man.device.hints.5; konfiguriert. Die im Folgenden - beschriebene Kernelkonfiguration wird nicht benutzen. - Mehr über &man.device.hints.5; erfahren Sie in - . - - - Der Kernel ist das Herz des - Betriebssystems. Er ist für viele Dinge verantwortlich; - unter anderem regelt der Kernel den Zugriff auf alle Geräte - eines Systems (Festplatten, Netzwerkkarten, Soundkarten). - Jede von &os; unterstützte Hardware besitzt einen - Treiber. Der Name eines Treibers besteht aus zwei bis - drei Buchstaben, wie sa - der SCSI-Sequential-Access-Treiber oder - sio der Serial-I/O-Treiber - (der die seriellen Schnittstellen verwaltet). - - Wenn der Kernel hochfährt, prüft jeder Treiber - das System auf Hardware, die der Treiber unterstützt. - Findet der Treiber von ihm unterstützte Hardware, - konfiguriert er die Hardware und stellt sie dem Kernel - zur Verfügung. - - Die Geräteerkennung wird auch als - device probing bezeichnet. - Leider funktioniert die Geräteerkennung nicht immer: - Einige Geräte vertragen sich nicht miteinander, - das Erkennen eines Geräts kann ein anderes Gerät - in einen undefinierten Zustand versetzen. Diese - Probleme werden durch Beschränkungen im - PC-Design verursacht. - - Viele alte Geräte sind ISA-Geräte, im Gegensatz - zu den neueren PCI-Geräten. Die ISA-Spezifikation - erfordert, dass bestimmte Einstellungen, wie die verwendete - Unterbrechungsanforderung (IRQ) oder die Adressen der I/O-Ports, - jedem Gerät fest zugeordnet werden. Diese Einstellungen - werden entweder physisch auf der Karte mithilfe von - Jumpern oder mit einem DOS-Werkzeug - vorgenommen. - - Oft entstehen dadurch Probleme, dass ein IRQ oder eine - Port-Adresse nicht von zwei Geräten gleichzeitig - verwendet werden kann. - - Mit neuen Geräten, die der PCI-Spezifikation - folgen, treten diese Probleme nicht auf. Das BIOS teilt - diesen Geräten den IRQ und die Port-Adressen zu. - - Wenn Ihr Rechner ISA-Geräte besitzt, muss der - zugehörige &os;-Treiber mit den auf der Karte - eingestelltem Werten für IRQ und Port-Adressen - konfiguriert werden. Die zuvor erstellte Geräteliste - (siehe ) ist in diesem - Schritt sehr hilfreich. - - Leider überschneiden sich bei einigen Geräten - die voreingestellten IRQs und Port-Adressen, da sie - mit identischen Einstellungen ausgeliefert werden. - Die &os;-Treiber arbeiten absichtlich mit den voreingestellten - Werten eines Herstellers, damit so viele Geräte - wie möglich sofort funktionieren. - - Wenn Sie &os; täglich verwenden, haben Sie damit - meistens keine Probleme. Ihr Rechner enthält - normalerweise nicht zwei identisch eingestellte Geräte, - da ansonsten eins der Geräte (unabhängig vom - Betriebssystem) nicht funktionieren würde. - - Die Einstellungen sind aber wichtig, wenn Sie &os; - zum ersten Mal installieren. Der Kernel muss so viele - Treiber wie möglich enthalten, sodass viele - Hardware-Kombinationen direkt mit &os; laufen. Das - bedeutet aber auch, dass einige Treiber Einstellungen - besitzen, die sich mit den Einstellungen anderer Treiber - überschneiden. Die Geräte werden in einer - festgelegten Reihenfolge erkannt. Wenn Sie ein Gerät - besitzen, dass erst spät geprüft wird und identische - Einstellungen wie ein zuvor geprüftes Gerät besitzt, - kann es sein, dass Ihr Gerält nicht funktioniert - oder nicht erkannt wird. - - Wenn Sie &os; installieren, haben Sie daher zuerst - Gelegenheit, sich die im Kernel befindlichen Treiber - anzuschauen. Treiber für Geräte, die Sie - nicht besitzen, können Sie deaktivieren oder - Geräte, die Sie besitzen, richtig einstellen, - falls die Vorgabewerte falsch sind. - - Wahrscheinlich hat sich das jetzt komplizierter - angehört als es ist; lesen Sie bitte weiter. - - zeigt das - Kernelkonfigurationsmenü. Wählen Sie den - Menüpunkt Start kernel configuration in - full-screen visual mode (Konfigurationseditor) - aus, neue Benutzer finden sich dort am besten zurecht. - -
- Kernelkonfigurationsmenü - - - - - - - - &txt.install.userconfig; - - -
- - Der Bildschirm des Konfigurationseditors - () ist in vier Abschnitte - unterteilt: - - - - Eine zuklappbare Liste aller aktiven Treiber. - Die Liste ist weiter in Gruppen wie - Storage (Speichersysteme) - und Network (Netzwerkgeräte) - unterteilt. Zu jedem Treiber wird eine Beschreibung, - der zwei- oder drei-buchstabige Name, der benutzte IRQ - und die benutzten Port-Adressen angezeigt. Zusätzlich - wird neben dem Treibernamen CONF - angezeigt, wenn die Einstellungen des Treibers identisch - mit den Einstellungen eines anderen aktiven Treibers - sind. In diesem Abschnitt wird auch die Gesamtzahl - der aktiven Treiber mit Überschneidungen - (conflicts) angezeigt. - - - - Deaktivierte Treiber. Diese Treiber bleiben - weiterhin im Kernel, führen aber während - des Systemstarts keine Geräteerkennung aus. - Die Liste ist genau wie die Liste der aktiven Treiber - in Gruppen unterteilt. - - - - Weitere Informationen über den ausgewählten - Treiber, unter anderem der IRQ und die Port-Adresse. - - - - Anzeige der momentan gültigen - Tastenkobinationen. - - - -
- Der Konfigurationseditor - - - - - - - - &txt.install.userconfig2; - - -
- - Lassen Sie sich von den angezeigten - Überschneidungen nicht beunruhigen, sie sind normal, - da alle Treiber aktiviert sind. Wie schon erklärt, - überschneiden sich einige Treibereinstellungen. - - Sie müssen nun die Treiberliste durcharbeiten - und die Überschneidungen entfernen. - - - Überschneidungen in der Treiberliste beseitigen - - - Drücken Sie X, um die Treiberliste - vollständig aufzuklappen. Sie können sich - mit den Pfeiltasten durch die Liste der aktiven Treiber - bewegen. - - zeigt den - Bildschirm nachdem Sie X gedrückt - haben. - -
- Aufgeklappte Treiberliste - - - - - - -
-
- - - Deaktivieren Sie alle Treiber für Geräte, - die Sie nicht besitzen. Um einen Treiber zu deaktivieren, - markieren Sie ihn mit den Pfeiltasten und drücken - Sie die Taste Del. Der Treiber wird - dann in die Liste der deaktivierten Treiber - (Inactive Drivers) übernommen. - - Wenn Sie versehentlich einen Treiber deaktivieren, - den Sie benötigen, wechseln Sie mit der Taste - Tab zur Liste der deaktivierten Treiber. - Wählen Sie in dieser Liste den versehentlich - deaktivierten Treiber mit den Pfeiltasten aus. Die - Taste Enter übernimmt den Treiber - wieder in die Liste der aktiven Treiber. - - - Lassen Sie den Treiber sc0 - in der Liste der aktiven Treiber. Der Treiber - steuert den Bildschirm und wird benötigt, wenn - Sie nicht über eine serielle Verbindung - installieren. - - - - Deaktivieren Sie den Treiber - atkbd0 nur dann, wenn Sie eine - USB-Tastatur benutzen. Wenn Sie eine normale - Tastatur benutzen, ist der Treiber - atkbd0 zwingend erforderlich. - - - - - Wenn keine Überschneidungen mehr bestehen, - können Sie diesen Schritt überspringen. - Ansonsten müssen die bestehenden Überschneidungen - untersucht werden. Falls es sich um keine erlaubte - Überschneidung (wird als allowed conflict - angezeigt) handelt, muss nun entweder der IRQ und die - Port-Adresse im Treiber oder - auf der Karte umkonfiguriert werden. - - Um den IRQ oder die Port-Adresse eines Treibers zu - ändern, wählen Sie den Treiber aus und - drücken die Taste Enter. - Der Cursor wechselt in den dritten Bildschirmbereich, - indem Sie die eingestellten Werte ändern können. - Sie sollten hier die Werte eintragen, die Sie vorher - in der Geräteliste festgehalten haben. Wenn - Sie fertig sind, drücken Sie die Taste - Q, anschließend befindet sich der - Cursor wieder in der Liste der aktiven Geräte. - - Wenn Sie nicht sicher sind, welche Werte Sie - eintragen müssen, versuchen Sie den Wert - -1. Einige &os;-Treiber können - die einzustellenden Werte sicher vom Gerät - ermitteln. Der Wert -1 aktiviert - diese Funktion. - - Wie die Einstellungen eines Geräts geändert - werden, hängt stark vom Gerät selbst ab. - Einige Geräte müssen Sie ausbauen und mit - Jumpern oder DIP-Schaltern einstellen. Andere Geräte - werden mit einer DOS-Diskette geliefert, die Programme - zur Umkonfiguration enthält. Lesen Sie bitte - auf jeden Fall die Dokumentation des Geräts. - Wenn Sie die Einstellungen auf dem Gerät ändern, - bedeutet das zwangsläufig, dass Sie den Rechner - erneut mit der &os;-Installationsroutine starten - müssen. - - - - Wenn alle Überschneidungen beseitigt sind, sollte - der Bildschirm wie in - aussehen. - -
- Treiberkonfiguration ohne Überschneidungen - - - - - - -
- - Wie Sie sehen, ist die Liste der aktiven Treiber - deutlich geschrumpft. Die Liste enthält nur noch - Treiber für Geräte, die sich auch tatsächlich - im System befinden. - - Sie können nun die Änderungen abspeichern - und zum nächsten Schritt der Installation gehen. - Drücken Sie die Taste Q, um die - Gerätekonfiguration zu verlassen. Es erscheint - die nachstehende Meldung: - - Save these parameters before exiting? ([Y]es/[N]o/[C]ancel) - - Beantworten Sie die Frage mit Y - und die Einstellungen werden im Speicher gehalten - (nach der Installation werden die Einstellungen - auf der Festplatte gespeichert). Nachdem die - Ergebnisse der Geräteerkennung in weiß - auf schwarz ausgegeben sind, erscheint das Startmenü - von sysinstall. - -
- Das Hauptmenü von sysinstall - - - - - - -
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- Die Geräteerkennung prüfen Die letzten paar Hundert Zeilen der Bildschirmausgabe werden gesichert und können geprüft werden. Um sich den Bildschirmpuffer anzusehen, drücken Sie die Taste Scroll-Lock. Im Puffer können Sie mit den Pfeiltasten oder den Tasten PageUp und PageDown blättern. Um zur normalen Bildschirmausgabe zurückzukehren, drücken Sie nochmals die Taste Scroll-Lock. Prüfen Sie mit diesem Verfahren nun die Ausgaben der Geräteerkennung. Sie werden einen Text ähnlich wie in sehen. Die genauen Ausgaben sind abhängig von den in Ihrem System installierten Geräten.
Ausgabe der Geräteerkennung avail memory = 253050880 (247120K bytes) Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0817000. Preloaded mfs_root "/mfsroot" at 0xc0817084. md0: Preloaded image </mfsroot> 4423680 bytes at 0xc03ddcd4 md1: Malloc disk Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60 npx0: <math processor> on motherboard npx0: INT 16 interface pcib0: <Host to PCI bridge> on motherboard pci0: <PCI bus> on pcib0 pcib1:<VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge> at device 1.0 on pci0 pci1: <PCI bus> on pcib1 pci1: <Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator> at 0.0 irq 11 isab0: <VIA 82C586 PCI-ISA bridge> at device 7.0 on pci0 isa0: <iSA bus> on isab0 atapci0: <VIA 82C586 ATA33 controller> port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0 ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0 ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0 uhci0 <VIA 83C572 USB controller> port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci 0 usb0: <VIA 83572 USB controller> on uhci0 usb0: USB revision 1.0 uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr1 uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered pci0: <unknown card> (vendor=0x1106, dev=0x3040) at 7.3 dc0: <ADMtek AN985 10/100BaseTX> port 0xe800-0xe8ff mem 0xdb000000-0xeb0003ff ir q 11 at device 8.0 on pci0 dc0: Ethernet address: 00:04:5a:74:6b:b5 miibus0: <MII bus> on dc0 ukphy0: <Generic IEEE 802.3u media interface> on miibus0 ukphy0: 10baseT, 10baseT-FDX, 100baseTX, 100baseTX-FDX, auto ed0: <NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)> port 0xec00-0xec1f irq 9 at device 10. 0 on pci0 ed0 address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit) isa0: too many dependant configs (8) isa0: unexpected small tag 14 orm0: <Option ROM> at iomem 0xc0000-0xc7fff on isa0 fdc0: <NEC 72065B or clone> at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq2 on isa0 fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold fd0: <1440-KB 3.5" drive> on fdc0 drive 0 atkbdc0: <Keyboard controller (i8042)> at port 0x60,0x64 on isa0 atkbd0: <AT Keyboard> flags 0x1 irq1 on atkbdc0 kbd0 at atkbd0 psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0 psm0: model Generic PS/@ mouse, device ID 0 vga0: <Generic ISA VGA> at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0 sc0: <System console> at flags 0x100 on isa0 sc0: VGA <16 virtual consoles, flags=0x300> sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0 sio0: type 16550A sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0 sio1: type 16550A ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 pppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold plip0: <PLIP network interface> on ppbus0 ad0: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata0-master UDMA33 acd0: CD-RW <LITE-ON LTR-1210B> at ata1-slave PIO4 Mounting root from ufs:/dev/md0c /stand/sysinstall running as init on vty0
Prüfen Sie die Ausgabe der Geräteerkennung sorgfältig und stellen Sie sicher, dass &os; alle erwarteten Geräte gefunden hat. Wenn ein Gerät nicht gefunden wurde, wird es nicht angezeigt. Wurde der Gerätetreiber mit IRQ und Port-Adressen konfiguriert, prüfen Sie, ob die Werte richtig angezeigt werden. Wenn Sie noch Änderungen an der Kernelkonfiguration vornehmen müssen, können Sie sysinstall leicht verlassen und wieder neu anfangen. Das ist auch eine gute Übung, um sich mit dem Ablauf vertraut zu machen.
sysinstall beenden
Wählen Sie mit den Pfeiltasten den Punkt Exit Install des Hauptmenüs aus. Nach der Auswahl wird die folgende Meldung angezeigt: User Confirmation Requested Are you sure you wish to exit? The system will reboot (be sure to remove any floppies from the drives). [ Yes ] No Wenn Sie die Auswahl mit &gui.yes; bestätigen, wird das Installationsprogramm erneut starten, falls sich die CD-ROM noch im Laufwerk befindet. Wenn Sie mit Disketten gestartet haben, müssen Sie vor dem Neustart die mfsroot.flp-Diskette gegen die kern.flp-Diskette tauschen.
Das Werkzeug sysinstall Zum Installieren von &os; stellt das &os;-Project das Werkzeug sysinstall zur Verfügung. Das Werkzeug arbeitet textorientiert und bietet eine Reihe von Menüs und Bildschirmen, um den Installationsprozess zu konfigurieren und zu steuern. Die Menüs von sysinstall werden mit Tasten wie den Pfeiltasten, Enter oder Space bedient. Eine ausführliche Beschreibung der Tastenbelegung ist in der Gebrauchsanweisung von sysinstall enthalten. Die Gebrauchsanweisung können Sie lesen, indem Sie den Menüpunkt Usage auswählen. Stellen Sie sicher, dass die Schaltfläche [Select], wie in gezeigt, aktiviert ist und drücken Sie die Taste Enter. Es erscheinen Anweisungen wie das Menüsystem zu bedienen ist. Wenn Sie diese gelesen haben, drücken Sie Enter, um in das Hauptmenü zurückzukehren.
Die Gebrauchsanweisung von sysinstall auswählen
Die Dokumentation abrufen Aus dem Hauptmenü wählen Sie mit den Pfeiltasten Doc aus und drücken Enter.
Die Dokumentation abrufen
Es wird das Dokumentationsmenü angezeigt.
Das Dokumentationsmenü von sysinstall
Lesen Sie bitte unbedingt die mitgelieferte Dokumentation. Um ein Dokument zu lesen, wählen Sie das Dokument mit den Pfeiltasten aus und drücken Enter. Wenn Sie das Dokument gelesen haben, kommen Sie mit der Taste Enter in das Dokumentationsmenü zurück. Um in das Hauptmenü zurückzukommen, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken die Taste Enter.
Die Tastaturbelegung ändern Um die Tastaturbelegung zu ändern, wählen Sie den Menüpunkt Keymap und drücken Enter. Dies ist nur erforderlich wenn Sie eine nicht standard-konforme Tastatur oder eine andere als eine amerikanische Tastatur einsetzen.
Das Hauptmenü von sysinstall
Eine andere Tastaturbelegung können Sie mit den Pfeiltasten markieren und der Taste Space auswählen. Wenn Sie die Taste Space nochmals drücken wird die Auswahl aufgehoben. Haben Sie eine Tastaturbelegung ausgewählt, markieren Sie mit den Pfeiltasten &gui.ok; und drücken Sie Enter. Der Bildschirmabzug zeigt nur einen der verfügbaren Belegungen an. Mit der Taste Tab markieren Sie die Schaltfläche &gui.cancel;, die mit der Vorgabe-Belegung wieder in das Hauptmenü zurückführt.
Sysinstall Keymap Menu
Installationsoptionen einstellen Wählen Sie Options aus und rücken die Taste Enter.
Das Hauptmenü von sysinstall
Optionen von sysinstall
Für die meisten Benutzer sind die voreingestellten Werte völlig ausreichend und brauchen daher nicht geändert werden. Der Name des Releases variiert mit der zu installierenden Version von &os;. Eine Beschreibung der ausgewählten Option erscheint blau hervorgehoben am unteren Ende des Bildschirms. Mit der Option Use Defaults können Sie alle Optionen auf die Vorgabewerte zurückstellen. Wenn Sie die Hilfeseite zu den verschiedenen Optionen lesen wollen, drücken Sie die Taste F1. Die Taste Q führt in das Hauptmenü zurück.
Eine Standard-Installation starten Die Standard-Installation sollte von allen &unix;- oder &os;-Anfängern benutzt werden. Markieren Sie mit den Pfeiltasten Standard und drücken Sie Enter, um die Installation zu starten.
Die Standard-Installation starten
Plattenplatz für &os; bereitstellen Ihre erste Aufgabe ist, &os; Plattenplatz bereitzustellen und den Plattenplatz für sysinstall kenntlich zu machen (label). Sie müssen daher wissen, wie &os; mit Platten umgeht. Nummerierung der Laufwerke im BIOS Bevor Sie &os; installieren und konfigurieren, sollten Sie Sie einen wichtigen Punkt beachten, besonders wenn Sie mehrere Festplatten besitzen. DOS Microsoft Windows In einem PC, der unter einem vom BIOS abhängigen Betriebssystem, wie &ms-dos; oder µsoft.windows; läuft, kann das BIOS die normale Reihenfolge der Laufwerke verändern und das Betriebssystem beachtet diese Änderung. Mit dieser Funktion kann der Rechner von einem anderen Laufwerk als dem so genannten primären Laufwerk gestartet werden. Die Funktion ist sehr zweckmäßig für Benutzer, die Datensicherungen auf einer zweiten Platte erstellen und dafür Werkzeuge wie Ghost oder xcopy einsetzen. Wenn die erste Platte ausfällt, von einem Virus befallen wird oder durch einen Fehler des Betriebssystems verunstaltet wird, können die Platten im BIOS logisch getauscht werden. Es sieht so aus, als wären die Laufwerke, ohne Öffnen des Gehäuses getauscht worden. SCSI BIOS Teurere Systeme mit SCSI-Controllern haben oft BIOS Erweiterungen, mit denen die Reihenfolge von bis zu sieben SCSI-Platten in ähnlicher Weise verändert werden kann. Ein Benutzer, der es gewohnt ist, diese BIOS-Funktionen zu benutzen, mag überrascht sein, dass &os; sich nicht wie erwartet verhält. &os; verwendet das BIOS nicht und weiß daher nichts von der logischen Plattenordnung im BIOS. Dies kann zu sehr verwirrenden Situationen führen, insbesondere wenn die Platten identische Geometrien besitzen und Kopien voneinander sind. Vor der Installation von &os; sollte im BIOS die normale Nummerierung der Laufwerke eingestellt und so belassen werden. Ist es nötig, die Reihenfolge der Laufwerke zu verändern, so sollte das immer auf dem schweren Weg, also durch Öffnen des Gehäuses und Verändern der Jumper und Kabel, erfolgen. Von Bills und Freds ungewöhnlichen Abenteuern Bill macht aus einer älteren Wintel Kiste ein neues &os;-System für Fred. Auf einer SCSI-Platte, die er mit der SCSI-ID 0 konfiguriert, installiert Bill &os;. Nachdem Fred das System einige Tage benutzt hat, bemerkt er, dass die ältere SCSI-Platte viele Fehler meldet und beschwert sich bei Bill. Nach einigen Tagen entschließt sich Bill, die Sache in die Hand zu nehmen. Er schnappt sich eine identische SCSI-Platte aus dem Lager im Hinterzimmer und baut diese, nachdem Sie einen Oberflächenscan überstanden hat, mit der SCSI-ID 4 ein. Anschließend kopiert er die Daten von der Platte mit der SCSI-ID 0 auf die Platte mit der SCSI-ID 4. Da die neue Platte zufriedenstellend läuft, stellt Bill im SCSI-BIOS die Reihenfolge der Platten so um, dass das System von der neuen Platte startet. Nach einem problemlosen Start von &os; läuft das System und Fred ist zufrieden. Nach einiger Zeit haben Bill und Fred Lust auf ein weiteres Abenteuer – Sie wollen das System auf eine neue &os;-Version aktualisieren. Bill ersetzt die angeschlagene Platte mit der SCSI-ID 0 durch eine gleiche Platte aus dem Lager. Auf der ausgetauschten Platte installiert er problemlos mithilfe von Freds Startdisketten die neue Version von &os;. Fred braucht ein paar Tage, um die neue &os;-Version zu testen und entscheidet, dass Sie für den produktiven Einsatz geeignet ist. Nun müssen die Daten von der alten Platte (mit der SCSI-ID 4) kopiert werden. Fred hängt dazu die alte Platte ein und stellt bestürzt fest, dass alle Daten verschwunden sind. Wo sind die Daten hin? Bill kopierte die Daten von der Platte mit der SCSI-ID 0 auf die Platte mit der SCSI-ID 4. Als Bill die Startreihenfolge im SCSI-BIOS änderte, führte er sich nur selbst an der Nase herum. &os; lief weiterhin auf der Platte mit der SCSI-ID 0. Durch die Änderung der Startreihenfolge wurde nur ein Teil des Boot- und Loader-Codes von der Platte mit der SCSI-ID 4 geladen. Die Kernel-Treiber von &os; ignorieren die BIOS-Einstellungen und benutzen die normale Nummerierung. Das System lief also weiterhin auf der Platte mit der SCSI-ID 0 und alle Daten von Fred befanden sich auf dieser Platte. Es schien nur so, als würde das System auf der Platte mit der SCSI-ID 4 laufen. Wir sind erleichtert zu bemerken, dass keine Daten verloren gingen oder verändert wurden. Die alte Platte wurde im Müll wiedergefunden und Freds Daten konnten wiederhergestellt werden (Bill weiß jetzt, dass er noch viel zu lernen hat). Obwohl in diesem Beispiel SCSI-Platten verwendet wurden, gelten die Konzepte gleichermaßen für IDE-Platten. Slices mit Fdisk erstellen Zu diesem Zeitpunkt werden noch keine Änderungen auf die Festplatte ausgeschrieben. Sie können daher sysinstall jederzeit verlassen, und erneut beginnen, wenn Sie denken, einen Fehler gemacht zu haben. Sie können sysinstall über die Menüs verlassen, die Taste U drücken oder die Option Undo wählen. Wenn Sie einmal nicht wissen, wie Sie ein Menü verlassen, können Sie den Rechner auch einfach ausschalten. Nachdem Sie in sysinstall die Standard-Installation ausgewählt haben, werden Sie folgende Meldung sehen: Message In the next menu, you will need to set up a DOS-style ("fdisk") partitioning scheme for your hard disk. If you simply wish to devote all disk space to FreeBSD (overwriting anything else that might be on the disk(s) selected) then use the (A)ll command to select the default partitioning scheme followed by a (Q)uit. If you wish to allocate only free space to FreeBSD, move to a partition marked "unused" and use the (C)reate command. [ OK ] [ Press enter or space ] Drücken Sie, wie angegeben, Enter. Im nächsten Bildschirm werden alle Festplatten angezeigt, die der Kernel während der Geräteerkennung gefunden hat. zeigt ein Beispiel von einem System mit zwei IDE-Platten, die als ad0 und ad2 erkannt wurden.
Ein Laufwerk für Fdisk aussuchen
Sie fragen sich vielleicht, warum ad1 nicht angezeigt wird. Wurde die Platte vielleicht nicht erkannt? Stellen Sie sich ein System mit zwei IDE-Platten vor. Eine Platte ist als Master am ersten Controller, die andere als Master am zweiten Controller angeschlossen. Wenn &os; die Platten in der Reihenfolge, in der sie gefunden werden, nummerieren würde, hießen die Platten ad0 und ad1 und alles würde funktionieren. Wenn Sie nun am ersten IDE-Controller eine dritte Platte als Slave anschließen würden, wäre diese Platte ad1. Die vorher ad1 genannte Platte würde nun ad2 heißen. Dateisysteme werden auf Geräten wie ad1s1a angelegt. Daher könnte es passieren, dass auf einmal Dateisysteme nicht mehr gefunden werden und Sie &os; umkonfigurieren müssten. Um diese Probleme zu umgehen, kann der Kernel so eingestellt werden, dass er Platten nach ihrem Anschlussort anstelle der gefundenen Reihenfolge benennt. Nach diesem Schema ist die Master-Platte am zweiten IDE-Controller immer ad2, auch wenn es die Geräte ad0 oder ad1 gar nicht gibt. Dieses Verhalten ist in &os; voreingestellt und der Grund warum im Beispiel die Geräte ad0 und ad2 angezeigt werden. Der Rechner, von dem die gezeigte Ausgabe stammt, hatte zwei IDE-Platten, die beide als Master konfiguriert waren, und keine Slave-Platten. Wählen Sie die Platte aus, auf die Sie &os; installieren wollen und drücken Sie &gui.ok;. Anschließend startet Fdisk und zeigt einen Bildschirm wie den in . Der Bildschirm von Fdisk ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt umfasst die ersten beiden Zeilen der Anzeige. Er enthält Einzelheiten über die aktuell ausgewählte Platte, unter anderem den &os;-Gerätenamen, die Plattengeometrie und die Kapazität der Platte. Der zweite Abschnitt zeigt die auf der Platte befindlichen Slices. Angezeigt wird der Anfang und das Ende der Slice, die Größe der Slice, der &os;-Gerätename, eine Beschreibung und der Subtyp. Im Beispiel sehen Sie zwei unbenutzte Slices, die durch die Plattenbelegung auf PCs entstehen. Weiterhin sehen Sie eine große FAT-Slice, die ziemlich sicher unter &ms-dos;/&windows; als Laufwerk C: auftaucht und eine erweiterte Slice, die unter &ms-dos;/&windows; weitere Laufwerke enthalten kann. Im dritten Abschnitt sind die Kommandos von Fdisk zusammengefasst.
Typischer Fdisk-Bildschirm vor dem Editieren
Die nächsten Schritte hängen von der beabsichtigten Einteilung der Festplatte ab. Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden wollen, drücken Sie die Taste A (entspricht dem Menüpunkt Use Entire Disk). Später im Installationsverlauf müssen Sie diese Auswahl bestätigen, danach werden alle bisherigen Daten von der Festplatte gelöscht. Diese Auswahl löscht vorher vorhandene Slices und ersetzt sie durch einen kleinen unbenutzten Bereich (der wieder durch das PC-Design bedingt ist) und eine große Slice für &os;. Wählen Sie dann die neu erstellte Slice mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste S, um die Slice als startfähig (bootbar) zu markieren. zeigt den Bildschirm zu diesem Zeitpunkt. Beachten Sie das A in der Spalte Flags. Dies zeigt an, dass die Slice aktiv ist und das System von dieser Slice starten wird. Um Platz für &os; zu schaffen, können Sie auch bestehende Slices löschen. Markieren Sie dazu die Slice mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste D. Danach legen Sie eine neue Slice mit der Taste C an. Sie werden nach der Größe der zu erstellenden Slice gefragt; der Vorgabewert entspricht der größten Slice, die angelegt werden kann (entspricht entweder dem größten freien Bereich auf der Festplatte oder der ganzen Festplatte). Wenn Sie schon Platz für &os; geschaffen haben (beispielsweise mit &partitionmagic;), können Sie eine neue Slice direkt mit der Taste C anlegen. Sie werden wieder nach der Größe der anzulegenden Slice gefragt.
Eine Partition über die gesamte Platte
Drücken Sie die Taste Q, wenn Sie fertig sind. Sysinstall merkt sich die Änderungen, schreibt sie aber noch nicht auf die Festplatte.
Einen Boot-Manager installieren Sie können nun einen Boot-Manager installieren. Unter folgenden Umständen sollten Sie den &os;-Boot-Manager installieren: Das System besitzt mehr als ein Laufwerk und &os; ist auf einem anderen Laufwerk als dem ersten Laufwerk installiert. &os; teilt sich das Laufwerk mit einem anderen Betriebssystem. Beim Systemstart wollen Sie auswählen, welches Betriebssystem gestartet wird. Wird der Rechner ausschließlich mit &os; betrieben und &os; ist auf dem ersten Laufwerk installiert, dann genügt der Standard-Boot-Manager. Wenn Sie einen anderen Boot-Manager benutzen, der &os; starten kann, wählen Sie bitte None aus. Nachdem Sie die Auswahl getroffen haben, drücken Sie die Taste Enter.
Sysinstall Boot-Manager-Menü
In der Hilfe, die Sie mit der Taste F1 aufrufen, werden Probleme beschrieben, die entstehen können, wenn sich zwei Betriebssysteme ein Laufwerk teilen.
Slices auf einem anderen Laufwerk anlegen Wenn das System mehr als ein Laufwerk besitzt, kehrt die Installationsprozedur nach der Auswahl des Boot-Managers zum Bildschirm Select Drives zurück. Sie können hier ein anderes Laufwerk auswählen und auf diesem Laufwerk mit Fdisk weitere Slices anlegen. Wenn Sie &os; auf einem anderen Laufwerk als dem ersten Laufwerk installieren, müssen Sie den &os;-Boot-Manager auf beiden Laufwerken installieren.
Die Laufwerksauswahl verlassen
Die Taste Tab wechselt zwischen dem zuletzt ausgewählten Laufwerk und den Schaltflächen &gui.ok; und &gui.cancel;. Drücken Sie einmal die Taste Tab, um &gui.ok; auszuwählen und drücken Sie anschließend Enter um die Installation weiterzuführen.
- - Partitionen mit <application>Disklabel</application> + <sect2 id="bsdlabeleditor"> + <title>Partitionen mit <application>Bsdlabel</application> anlegen In jeder angelegten Slice müssen Sie Partitionen anlegen. Die Partitionen werden mit Buchstaben von a bis h gekennzeichnet. Die Buchstaben b, c und d haben eine besondere Bedeutung, die Sie beachten sollten. Einige Anwendungen profitieren von einer besonderen Aufteilung der Partitionen, insbesondere wenn das System mehr als ein Laufwerk besitzt. Bei der ersten &os;-Installation sollten Sie sich allerdings nicht zu viele Gedanken über die Partitionen machen. Wichtiger ist, dass Sie &os; installieren und benutzen. Wenn Sie mehr Erfahrung mit &os; gesammelt haben, können Sie &os; jederzeit mit anderen Partitionen installieren. Das folgende Schema legt vier Partitionen an: Eine Partition für den Auslagerungsbereich (swap space) und drei Partitionen für Dateisysteme. Partitionen auf dem ersten Laufwerk Partition Dateisystem Größe Beschreibung a / 100 MB Das Root-Dateisystem. Jedes andere Dateisystem wird irgendwo unterhalb von diesem Dateisystem eingehangen. 100 MB ist eine vernünftige Größe für dieses Dateisystem. Sie werden hier wenig Daten speichern und &os; benötigt ungefähr 40 MB Platz auf diesem Dateisystem. Der Rest ist für temporäre Daten und die Reserve, falls künftige Versionen von &os; mehr Platz in / benötigen. b N/A 2-3 x RAM Der Auslagerungsbereich. Es ist schon fast eine Kunst, die Größe des Auslagerungsbereichs richtig zu bestimmen. Eine gute Daumenregel ist, den Auslagerungsbereich zwei bis dreimal größer als den Hauptspeicher (RAM) anzulegen. Sie sollten mindestens 64 MB für den Auslagerungsbereich vorsehen. Wenn das System also weniger als 32 MB Hauptspeicher besitzt, richten Sie einen 64 MB großen Auslagerungsbereich ein. Besitzt das System mehr als ein Laufwerk, können Sie auf jedem Laufwerk Auslagerungsbereiche anlegen. Da &os; alle Auslagerungsbereiche benutzt, wird der Vorgang des Auslagerns durch mehrere Bereiche beschleunigt. Berechnen Sie in diesem Fall die Größe des benötigten Auslagerungsbereichs, beispielsweise 128 MB, und teilen Sie die Größe durch die Anzahl der Laufwerke. Dies gibt die Größe des Auslagerungsbereichs auf jedem Laufwerk. Mit zwei Platten ergibt das in diesem Beispiel 64 MB Auslagerungsbereich pro Platte. e /var 50 MB Das Verzeichnis /var enthält Dateien, die sich dauernd ändern (Protokolldateien und Dateien für Verwaltungszwecke) und auf die im Normalbetrieb oft zugegriffen wird. Liegen diese Dateien in einem gesonderten Dateisystem, kann &os; den Zugriff auf die Dateien optimieren, ohne den Zugriff auf Dateien mit einem anderen Zugriffmuster zu stören. f /usr Der Rest des Laufwerks Alle anderen Dateien werden normalerweise im Verzeichnis /usr oder einem Unterverzeichnis von /usr abgelegt.
Wenn Sie &os; auf mehr als einem Laufwerk installieren, müssen Sie noch weitere Partitionen in den Slices auf den anderen Laufwerken anlegen. Am einfachsten legen Sie pro Laufwerk zwei Partitionen an: eine für den Auslagerungsbereich und eine andere für ein Dateisystem. Partitionen auf weiteren Laufwerken Partition Dateisystem Größe Beschreibung b - - Wie schon besprochen, können Sie den Auslagerungsbereich auf mehrere Platten verteilen. Auch wenn die a-Partition frei ist, sollte der Auslagerungsbereich entsprechend der Konvention auf der b-Partition angelegt werden. e /diskn Der Rest des Laufwerks Der Rest der Platte wird von einer großen Partition eingenommen. Sie könnten für diese Partition die a-Partition anstelle der e-Partition benutzen. Allerdings ist die a-Partition per Konvention für das Root-Dateisystem (/) reserviert. Sie brauchen die Konvention nicht zu beachten, da aber sysinstall die Konvention beachtet, ist die Installation sauberer, wenn Sie das auch tun. Sie können das Dateisystem irgendwo einhängen. Das Beispiel schlägt die Verzeichnisse /diskn vor, wobei n die Laufwerke nummeriert. Sie können ein anderes Schema verwenden, wenn Sie möchten.
Wenn Sie die Aufteilung der Partitionen festgelegt haben, können Sie die Partitionen mit sysinstall anlegen. Es erscheint die nachstehende Meldung: Message Now, you need to create BSD partitions inside of the fdisk partition(s) just created. If you have a reasonable amount of disk space (200MB or more) and don't have any special requirements, simply use the (A)uto command to allocate space automatically. If you have more specific needs or just don't care for the layout chosen by (A)uto, press F1 for more information on manual layout. [ OK ] [ Press enter or space ] Drücken Sie Enter, um den &os;-Partitionseditor, der Disklabel heißt, zu starten. zeigt den Einstiegsbildschirm von Disklabel. Der Bildschirm ist in drei Bereiche geteilt. Die ersten Zeilen zeigen den Namen des Laufwerks, das Sie gerade bearbeiten und die Slice, die die erstellten Partitionen enthält (Disklabel spricht hier von Partitionen anstatt von Slices). Der freie Platz einer Slice, der noch keiner Partition zugeordnet ist, wird ebenfalls angezeigt. In der Mitte des Bildschirms werden die angelegten Partitionen, der Name des Dateisystems, das sich in der Partition befindet, dessen Größe und die Optionen zum Erstellen des Dateisystems angezeigt. Das untere Drittel des Bildschirms zeigt die in Disklabel gültigen Tastenkombinationen.
Sysinstall Disklabel-Editor
Disklabel kann für Sie automatisch Partitionen mit vorgegebenen Größen erstellen. Probieren Sie das bitte jetzt aus und drücken Sie die Taste A. Der Bildschirm sieht danach ähnlich wie in aus. Abhängig von der Größe des Laufwerks können die Vorgabewerte richtig oder falsch sein. Da Sie die Vorgaben nicht akzeptieren müssen, spielt das keine Rolle. - Ab &os; 4.5 wird dem Verzeichnis - /tmp eine eigene Partition zugewiesen - (früher lag das Verzeichnis in der - /-Partition). Dies verhindert, + &os; legt das Verzeichnis /tmp + in einer eigenen Partition an. Dies verhindert, dass sich die Root-Partition mit temporären Dateien füllt.
Sysinstall Disklabel-Editor mit automatischen Vorgaben
Wollen Sie die vorgegebenen Partitionen nicht verwenden und durch eigene ersetzen, markieren Sie mit den Pfeiltasten die erste Partition und drücken Sie die Taste D, um die Partition zu löschen. Wiederholen Sie dies für alle vorgegebenen Partitionen. Um die erste Partition (a), die als / eingehangen wird, zu erstellen, drücken Sie die Taste C. Stellen Sie dabei sicher, dass die richtige Slice im oberen Teil des Bildschirms markiert ist. Wie in , erscheint ein Fenster, in dem Sie die Größe der Partition angeben müssen. Sie können die Größe in Blöcken oder einer Zahl gefolgt von M für Megabyte, G für Gigabyte oder C für Zylinder angeben. Ab &os; 5.X gibt es den Menüpunkt Custom Newfs (Taste Z). Sie können dort Dateisysteme vom Typ UFS2 anlegen (dies ist ab &os; 5.1 die Vorgabe), die Einstellungen von mit Auto Defaults angelegten Dateisystemen ändern oder die Option für zu erstellende Dateisysteme voreinstellen. Vergessen Sie nicht, Soft Updates mit der Option zu aktivieren.
Die Größe einer Partition festlegen
Die vorgegebene Größe erstellt eine Partition, die den Rest der Slice ausfüllt. Wenn Sie die Größen aus dem früheren Beispiel verwenden, löschen Sie die vorgeschlagene Größe mit der Taste Backspace und tragen Sie die neue Größe, wie in gezeigt, ein. Drücken Sie anschließend &gui.ok;.
Die Größe einer Partition ändern
Nachdem Sie die Größe der Partition festgelegt haben, werden Sie gefragt, ob die Partition ein Dateisystem oder einen Auslagerungsbereich enthalten soll (siehe ). Die erste Partition enthält ein Dateisystem, wählen Sie FS aus und drücken Sie die Taste Enter.
Den Partitionstyp festlegen
Abschließend müssen Sie, weil Sie ein Dateisystem erstellen, angeben, wo das Dateisystem eingehangen wird. Die Eingabe ist in dargestellt. Das Root-Dateisystem wird in / eingehangen, geben Sie daher / ein und drücken Sie die Taste Enter.
Den Mountpoint festlegen
Auf dem Bildschirm wird jetzt die neu angelegte Partition angezeigt. Wiederholen Sie diese Prozedur für die restlichen Partitionen. Beim Anlegen des Auslagerungsbereichs werden Sie nicht nach einem Mountpoint gefragt, da ein Auslagerungsbereich nie eingehangen wird. Wenn Sie die letzte Partition anlegen, /usr, können Sie die vorgeschlagene Größe stehen lassen. Das Dateisystem wird dann den Rest der Slice einnehmen. Der letzte Bildschirm von Disklabel sieht wie in aus (Ihre Werte werden von den gezeigten Werten abweichen). Drücken Sie die Taste Q, um Disklabel zu verlassen.
Sysinstall Disklabel-Editor
Den Installationsumfang bestimmen Die Distribution auswählen Welche Software Sie installieren, hängt hauptsächlich vom Zweck des Rechners und dem zur Verfügung stehenden Plattenplatz ab. Die vorgegebenen Distributionen reichen von der minimalen Installation bis hin zu einer kompletten Installation. Anfänger sollten eine der vorgegebenen Distributionen auswählen, erfahrene Benutzer können die zu installierende Distribution anpassen. Die Taste F1 führt zu einem Hilfebildschirm, der die Distributionen und deren Inhalte beschreibt. Drücken Sie Enter, um die Hilfe zu verlassen und zur Auswahl der Distribution zurückzukehren. Wenn Sie eine graphische Benutzeroberfläche installieren wollen, sollten Sie eine Distribution auswählen, deren Name mit X anfängt. Die Konfiguration des X-Servers und die Auswahl der Benutzeroberfläche ist Teil der Nacharbeiten. Die Konfiguration des X-Servers wird in besprochen. Welche Version von X11 installiert wird, hängt von der &os;-Version ab, die Sie installieren. Vor &os; 5.3 wird &xfree86; 4.X installiert, ab &os; 5.3 wird &xorg; installiert. Prüfen Sie auf der &xfree86; Website, ob Ihre Grafikkarte unterstützt wird. Falls Ihre Karte von der &xfree86;-Version, die &os; installiert, nicht unterstützt wird, wählen Sie bitte eine Distribution ohne X. Nach der Installation können Sie über die Ports-Sammlung eine &xfree86;-Version installieren, die Ihre Karte unterstützt. Wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen wollen, wählen Sie eine Distribution aus, die den Quellcode (source code) enthält. Warum und wie Sie einen angepassten Kernel erstellen, erfahren Sie in . Natürlich ist das flexibelste System das, auf dem alles installiert ist. Wenn das System über ausreichend Plattenplatz verfügt, wählen Sie mit den Pfeiltasten die Option All aus (siehe ) und drücken die Taste Enter. Wenn Sie Bedenken haben, dass der Plattenplatz nicht ausreicht, wählen Sie eine Distribution, die weniger Software enthält. Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen um die richtige Distribution, ausgelassene Distribution können später nachinstalliert werden.
Die Distribution auswählen
Die Ports-Sammlung installieren Nach der Auswahl der Distribution haben Sie Gelegenheit, die &os;-Ports-Sammlung zu installieren. Mit der Ports-Sammlung lässt sich Software Dritter auf einfache Art und Weise installieren. Der Quellcode der zu installierenden Software ist nicht in der Ports-Sammlung enthalten. Stattdessen enthält die Ports-Sammlung Dateien, die den Installationsprozess (herunterladen, übersetzen und installieren) automatisieren. Die Ports-Sammlung wird in besprochen. Der Installationsprozess prüft nicht, ob ausreichend Platz für die Ports-Sammlung vorhanden ist. Wählen Sie die Ports-Sammlung bitte nur aus, wenn das System über ausreichenden Platz verfügt. In &os; &rel.current; nimmt die Ports-Sammlung ungefähr &ports.size; Plattenplatz in Anspruch. Neuere Versionen von &os; benötigen mit Sicherheit noch mehr Platz. User Confirmation Requested Would you like to install the FreeBSD ports collection? This will give you ready access to over &os.numports; ported software packages, at a cost of around &ports.size; of disk space when "clean" and possibly much more than that if a lot of the distribution tarballs are loaded (unless you have the extra CDs from a FreeBSD CD/DVD distribution available and can mount it on /cdrom, in which case this is far less of a problem). The ports collection is a very valuable resource and well worth having on your /usr partition, so it is advisable to say Yes to this option. For more information on the ports collection & the latest ports, visit: http://www.FreeBSD.org/ports [ Yes ] No Wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.yes; aus, um die Ports-Sammlung zu installieren. Wählen Sie &gui.no; aus, um die Ports-Sammlung auszulassen. Drücken Sie danach die Taste Enter, es erscheint wieder das Distributionsmenü.
Die Distributionen bestätigen
Wenn Sie mit den ausgewählten Optionen zufrieden sind, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus (stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiv ist) und drücken Sie die Taste Enter.
Das Installationsmedium auswählen Wenn Sie von einer CD-ROM oder einer DVD installieren, wählen Sie bitte Install from a FreeBSD CD/DVD aus. Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiv ist und drücken Sie dann die Taste Enter, um mit der Installation fortzufahren. Wenn Sie ein anderes Installationsmedium benutzen, wählen Sie die passende Option aus und folgen den angezeigten Anweisungen. Die Hilfeseiten über Installationsmedien erreichen Sie mit der Taste F1. Drücken Sie Enter, um zur Auswahl des Installationsmediums zurückzukehren.
Das Installationsmedium auswählen
FTP-Installationsmodi Installation FTP Sie können zwischen drei FTP-Installationsmodi wählen: Active-FTP, Passive-FTP oder über einen HTTP-Proxy. FTP Active: Install from an FTP server Diese Option führt alle FTP-Operationen im Active-Mode aus. Dieser Modus funktioniert nicht durch Firewalls, er funktioniert aber mit alten FTP-Servern, die den Passive-Mode nicht beherrschen. Wenn die Verbindung im Passive-Mode (das ist die Vorgabe) hängt, versuchen Sie den Active-Mode. FTP Passive: Install from an FTP server through a firewall FTP Passive-Mode Mit dieser Option benutzt sysinstall den Passive-Mode für alle FTP-Operationen. In diesem Modus funktionieren Verbindungen durch Firewalls, die einkommende Pakete auf beliebigen TCP-Ports blockieren. FTP via a HTTP proxy: Install from an FTP server through a http proxy FTP über einen HTTP-Proxy Diese Option weist sysinstall an, alle FTP-Operationen mit HTTP über einen Proxy (wie ein Web-Browser) durchzuführen. Der Proxy leitet die Anfragen an den richtigen FTP-Server weiter. Mit dieser Option passieren Sie eine Firewall, die FTP-Verbindungen verbietet, aber einen HTTP-Proxy anbietet. Neben dem FTP-Server müssen Sie in diesem Fall den Proxy-Server angeben. Bei einem FTP-Proxy-Server müssen Sie normalerweise den Ziel-FTP-Server als Teil des Benutzernamens hinter dem Klammeraffen (@) angeben. Der Proxy-Server übernimmt die Kommunikation mit dem Ziel-FTP-Server. Nehmen wir an, Sie wollen von ftp.FreeBSD.org über den FTP-Proxy foo.example.com auf Port 1024 installieren. Wählen Sie das Menü Options aus und setzen Sie dort den FTP-Benutzernamen (username) auf ftp@ftp.FreeBSD.org. Als Passwort geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an. Setzen Sie das Installationsmedium auf Active-FTP oder Passive-FTP, je nachdem welchen Modus der Proxy-Server unterstützt. Für die URL geben Sie ftp://foo.example.com:1234/pub/FreeBSD an. Der Proxy-Server foo.example.com leitet Zugriffe auf das Verzeichnis /pub/FreeBSD an den Server ftp.FreeBSD.org weiter. Daher können foo.example.com als FTP-Server angeben.
Die Installation festschreiben Wenn Sie wünschen, kann die Installation nun beginnen. Dies ist die letzte Gelegenheit, die Installation abzubrechen und Änderungen auf der Festplatte zu vermeiden. User Confirmation Requested Last Chance! Are you SURE you want to continue the installation? If you're running this on a disk with data you wish to save then WE STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding! We can take no responsibility for lost disk contents! [ Yes ] No Wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie Enter, um weiter zu machen. Die Installationsdauer hängt von den ausgewählten Distributionen, dem Installationsmedium und der Geschwindigkeit des Rechners ab. Während der Installation wird der Fortgang mit Statusmeldungen angezeigt. Die Installation ist beendet, wenn die folgende Meldung erscheint: Message Congratulations! You now have FreeBSD installed on your system. We will now move on to the final configuration questions. For any option you do not wish to configure, simply select No. If you wish to re-enter this utility after the system is up, you may do so by typing: /stand/sysinstall . [ OK ] [ Press enter to continue ] Drücken Sie die Taste Enter, um die Nacharbeiten durchzuführen. Wenn Sie &gui.no; auswählen und Enter drücken wird die Installation abgebrochen und das System wird nicht verändert. Die nachstehende Meldung wird angezeigt: Message Installation complete with some errors. You may wish to scroll through the debugging messages on VTY1 with the scroll-lock feature. You can also choose "No" at the next prompt and go back into the installation menus to retry whichever operations have failed. [ OK ] Die Meldung wird angezeigt, weil nichts installiert wurde. Drücken Sie Enter, um in das Hauptmenü zurückzukehren. Dort können Sie die Installationsprozedur verlassen. Arbeiten nach der Installation Nach einer erfolgreichen Installation wird das System konfiguriert. Sie können das System direkt konfigurieren oder nach einem Neustart. Nach einem Neustart rufen Sie sysinstall (vor &os; 5.2 /stand/sysinstall) auf und wählen den Menüpunkt Configure. Netzwerkkonfiguration Wenn Sie schon PPP für eine FTP-Installation konfiguriert haben, erscheint dieser Bildschirm nicht. Sie können die Konfiguration später in sysinstall vornehmen. Netzwerke und die Konfiguration von &os; als Gateway oder Router werden eingehend im Kapitel Weiterführende Netzwerkthemen behandelt. User Confirmation Requested Would you like to configure any Ethernet or SLIP/PPP network devices? [ Yes ] No Wenn Sie eine Netzwerkkarte konfigurieren wollen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste Enter. Wählen Sie &gui.no;, um die Netzwerkkonfiguration zu überspringen.
Eine Netzwerkkarte auswählen
Wählen Sie die zu konfigurierende Karte mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste Enter. User Confirmation Requested Do you want to try IPv6 configuration of the interface? Yes [ No ] Für das gezeigte Installationsbeispiel genügte das momentan verwendete Internet-Protokoll (IPv4). Daher wurde mit den Pfeiltasten &gui.no; ausgewählt und mit der Taste Enter bestätigt. Wenn Sie durch einen RA-Server mit einem IPv6-Netzwerk verbunden sind, wählen Sie bitte &gui.yes; und drücken die Taste Enter. Die Suche nach den RA-Servern dauert einige Sekunden. User Confirmation Requested Do you want to try DHCP configuration of the interface? Yes [ No ] Falls Sie das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) nicht verwenden, wählen Sie &gui.no; aus und drücken Sie Enter. Wenn Sie &gui.yes; auswählen, wird das Programm dhclient ausgeführt und bei Erfolg die Netzwerkkarte konfiguriert. Mehr über DHCP können Sie in nachlesen. Der nächste Bildschirmabzug zeigt die Netzwerkkonfiguration eines Systems, das Gateway für das lokale Netz ist.
Die Netzwerkkarte ed0 konfigurieren
Tragen Sie in die Felder, die Sie mit der Taste Tab auswählen können, die richtige Konfiguration ein. Host Der vollständige Rechnername (fully-qualified hostname), wie in diesem Beispiel k6-2.example.com. Domain Der Domain-Name, in dem sich der Rechner befindet. Im Beispiel ist das example.com. IPv4 Gateway Die IP-Adresse des Rechners, der Pakete an entfernte Netze weiterleitet. Sie müssen dieses Feld ausfüllen, wenn der sich der Rechner in einem Netzwerk befindet. Lassen Sie das Feld leer, wenn der Rechner der Gateway in das Internet ist. Der IPv4-Gateway wird auch default gateway oder default route genannt. Name server Die IP-Adresse des lokalen DNS-Servers. Im Beispiel gibt es keinen lokalen DNS-Server, daher wurde der DNS-Server des Providers (208.163.10.2) benutzt. IPv4 address Die IP-Adresse der Netzwerkkarte (192.168.0.1). Netmask (Netzmaske) Im Beispiel werden Adressen aus einem Klasse C Netz (192.168.0.0 bis 192.168.255.255) benutzt. Standardmäßig besitzt ein Klasse C Netz die Netzmaske 255.255.255.0. Extra options to ifconfig (Optionen für ifconfig) Zusätzliche Optionen für den Befehl ifconfig, die spezifisch für die verwendete Netzwerkkarte sind. Im Beispiel sind keine Optionen angegeben. Wenn Sie alle Werte eingegeben haben, wählen Sie mit Tab &gui.ok; aus und drücken Sie Enter. User Confirmation Requested Would you like to Bring Up the ed0 interface right now? [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen und Enter drücken, wird die Netzwerkkonfiguration aktiviert. Allerdings bringt dies zu diesem Zeitpunkt nicht viel, da der Rechner noch neu gestartet werden muss.
Gateway einrichten User Confirmation Requested Do you want this machine to function as a network gateway? [ Yes ] No Wählen Sie &gui.yes;, wenn der Rechner ein Gateway für ein lokales Netz ist und Pakete an andere Netze weiterleitet. Wenn der Rechner ein normaler Netzknoten ist, wählen Sie &gui.no; aus. Bestätigen Sie die auswahl mit der Taste Enter. IP-Dienste einrichten User Confirmation Requested Do you want to configure inetd and the network services that it provides? Yes [ No ] Wenn &gui.no; ausgewählt wird, werden Dienste wie telnetd nicht aktiviert. Benutzer können sich dann von entfernten Rechnern nicht mit telnet an dieser Maschine anmelden. Lokale Benutzer können aber auf entfernte Rechner mit telnet zugreifen. Die Dienste können Sie nach der Installation aktivieren, indem Sie die Datei /etc/inetd.conf editieren. Dies wird in beschrieben. Wenn Sie jetzt weitere Dienste aktivieren möchten, wählen Sie &gui.yes; aus. Es erscheint die nachstehende Rückfrage: User Confirmation Requested The Internet Super Server (inetd) allows a number of simple Internet services to be enabled, including finger, ftp and telnetd. Enabling these services may increase risk of security problems by increasing the exposure of your system. With this in mind, do you wish to enable inetd? [ Yes ] No Bestätigen Sie die Rückfrage mit &gui.yes;. User Confirmation Requested inetd(8) relies on its configuration file, /etc/inetd.conf, to determine which of its Internet services will be available. The default FreeBSD inetd.conf(5) leaves all services disabled by default, so they must be specifically enabled in the configuration file before they will function, even once inetd(8) is enabled. Note that services for IPv6 must be separately enabled from IPv4 services. Select [Yes] now to invoke an editor on /etc/inetd.conf, or [No] to use the current settings. [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen, können Sie Dienste aktivieren, in dem Sie das Zeichen # am Zeilenanfang entfernen.
<filename>inetd.conf</filename> editieren
Wenn Sie die gewünschten Dienste aktiviert haben, drücken Sie die Taste Esc. Es erscheint ein Menü, in dem Sie die Änderungen abspeichern und den Editor verlassen können.
Anonymous-FTP FTP anonymous User Confirmation Requested Do you want to have anonymous FTP access to this machine? Yes [ No ] Anonymous-FTP verbieten Wenn Sie die vorgegebene Auswahl &gui.no; mit der Taste Enter bestätigen, können Benutzer, die ein Konto und ein Passwort auf dem System besitzen, immer noch mit FTP auf das System zugreifen. Anonymous-FTP erlauben Wenn Sie Anonymous-FTP erlauben, darf jeder auf Ihr System zugreifen. Bedenken Sie die Folgen für die Systemsicherheit (siehe ) bevor Sie diese Option aktivieren. Um Anonymous-FTP zu aktivieren, wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste Enter. Es erscheint ein ähnlicher Bildschirm wie der folgende:
Anonymous-FTP konfigurieren
Mit der Taste F1 rufen Sie die Hilfe auf: This screen allows you to configure the anonymous FTP user. The following configuration values are editable: UID: The user ID you wish to assign to the anonymous FTP user. All files uploaded will be owned by this ID. Group: Which group you wish the anonymous FTP user to be in. Comment: String describing this user in /etc/passwd FTP Root Directory: Where files available for anonymous FTP will be kept. Upload subdirectory: Where files uploaded by anonymous FTP users will go. Das FTP-Wurzelverzeichnis wird per Voreinstellung in /var angelegt. Wenn in /var zu wenig Platz vorhanden ist, können Sie das FTP-Wurzelverzeichnis beispielsweise nach /usr/ftp verlegen. Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind, drücken Sie die Taste Enter. User Confirmation Requested Create a welcome message file for anonymous FTP users? [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen und mit Enter bestätigen, können Sie die Begrüßungsmeldung des FTP-Servers in einem Editor ändern.
Begrüßungsmeldung des FTP-Servers editieren
Der Editor, in dem Sie sich befinden, heißt ee. Folgen Sie den Anweisungen, um die Meldung zu editieren. Sie können die Meldung auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird. Wenn Sie die Taste Esc drücken, erscheint ein Menü, in dem a) leave editor vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste Enter, um den Editor zu verlassen. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, bestätigen Sie die Änderungen nochmals mit Enter.
Network-File-System einrichten Mit dem Network-File-System (NFS) können Sie über ein Netzwerk auf Dateien zugreifen. Ein Rechner kann NFS-Server, NFS-Client oder beides sein. NFS wird in besprochen. NFS-Server einrichten User Confirmation Requested Do you want to configure this machine as an NFS server? Yes [ No ] Wenn Sie keinen NFS-Server benötigen, wählen Sie &gui.no; aus und bestätigen Sie mit Enter. Wenn Sie &gui.yes; auswählen, erscheint der Hinweis, dass die Datei exports angelegt werden muss. Message Operating as an NFS server means that you must first configure an /etc/exports file to indicate which hosts are allowed certain kinds of access to your local filesystems. Press [Enter] now to invoke an editor on /etc/exports [ OK ] Drücken Sie Enter und es wird ein Editor gestartet, in dem Sie die Datei exports editieren können.
<filename>exports</filename> editieren
Folgen Sie den Anweisungen, um Dateisysteme zu exportieren. Sie können die Datei auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird. Drücken Sie die Taste Esc und es erscheint ein Menü, in dem a) leave editor vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste Enter, um den Editor zu verlassen.
<acronym>NFS</acronym>-Client einrichten Mit einem NFS-Client können Sie auf NFS-Server zugreifen. User Confirmation Requested Do you want to configure this machine as an NFS client? Yes [ No ] Wählen Sie entweder &gui.yes; oder &gui.no; aus und drücken Sie Enter.
Sicherheitsprofil Ein Sicherheitsprofil (security profile) ist eine Sammlung von Einstellungen, die versucht, ein vorgegebenes Verhältnis von Sicherheit und Bedienbarkeit einzustellen. Dazu werden bestimmte Programme und Optionen aktiviert oder deaktiviert. Je schärfer das Sicherheitsprofil ist, desto weniger Programme werden in der Voreinstellung aktiviert. Dies ist einer der Sicherheitsgrundsätze: Lassen Sie nur die Programme laufen, die Sie auch wirklich benötigen. Beachten Sie, dass ein Sicherheitsprofil nur eine Vorgabe ist. Nachdem Sie &os; installiert haben, können Sie alle Programme in der Datei /etc/rc.conf aktivieren oder deaktivieren. Weiteres erfahren Sie in der Hilfeseite &man.rc.conf.5;. Die Sicherheitsprofile sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst. In den Spalten stehen die möglichen Sicherheitsprofile, in den Reihen sind die Programme oder Funktionen aufgeführt, die ein Profil aktiviert oder deaktiviert. Mögliche Sicherheitsprofile Extreme Moderate &man.sendmail.8; nein ja &man.sshd.8; nein ja &man.portmap.8; nein unter Umständen Der Portmapper ist aktiviert, wenn der Rechner vorher als NFS-Client oder NFS-Server konfiguriert wurde. NFS-Server nein ja &man.securelevel.8; ja Beachten Sie die Auswirkungen, wenn Sie ein Sicherheitsprofil auswählen, dass den Securelevel auf Extreme oder High setzt. Damit Sie später nicht in erhebliche Schwierigkeiten geraten, lesen Sie bitte die Hilfeseite &man.init.8; und achten Sie besonders auf die Auswirkungen des Securelevels. nein
User Confirmation Requested Do you want to select a default security profile for this host (select No for "medium" security)? [ Yes ] No Wenn Sie &gui.no; und Enter drücken, wird das Sicherheitsprofile auf medium gesetzt. Ein anderes Sicherheitsprofil stellen Sie ein, indem Sie &gui.yes; auswählen und Enter drücken.
Ein Sicherheitsprofil auswählen
Mit F1 können Sie einen Hilfebildschirm aufrufen. Um den Hilfebildschirm zu verlassen, drücken Sie die Taste Enter. Wählen Sie mit den Pfeiltasten Medium aus, wenn Sie nicht absolut sicher sind, dass Sie ein anderes Sicherheitsprofil benötigen. Schließen Sie die Auswahl mit &gui.ok; und der Taste Enter ab. Es erscheint eine Bestätigung, die vom ausgewählten Sicherheitsprofil abhängt. Message Moderate security settings have been selected. Sendmail and SSHd have been enabled, securelevels are disabled, and NFS server setting have been left intact. PLEASE NOTE that this still does not save you from having to properly secure your system in other ways or exercise due diligence in your administration, this simply picks a standard set of out-of-box defaults to start with. To change any of these settings later, edit /etc/rc.conf [OK] Message Extreme security settings have been selected. Sendmail, SSHd, and NFS services have been disabled, and securelevels have been enabled. PLEASE NOTE that this still does not save you from having to properly secure your system in other ways or exercise due diligence in your administration, this simply picks a more secure set of out-of-box defaults to start with. To change any of these settings later, edit /etc/rc.conf [OK] Drücken Sie Enter, um mit den Nacharbeiten fortzufahren. Ein Sicherheitsprofil ist kein Allheilmittel! Auch wenn Sie ein scharfes Sicherheitsprofil verwenden, müssen Sie über aktuelle Sicherheitsprobleme informiert sein. Lesen Sie eine angemessene Mailingliste (), benutzen Sie gute Passwörter und Passphrases und halten Sie sich an bekannte Verfahren. Ein Sicherheitsprofil stellt nur das gewünschte Verhältnis von Sicherheit und Bedienbarkeit ein.
Die Systemkonsole einrichten Sie können verschiedene Merkmale der Systemkonsole anpassen. User Confirmation Requested Would you like to customize your system console settings? [ Yes ] No Wenn Sie die Merkmale der Systemkonsole anpassen wollen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste Enter.
Merkmale der Systemkonsole
Oft wird ein Bildschirmschoner auf der Konsole aktiviert. Wälen Sie mit den Pfeiltasten Saver aus und drücken Sie die Taste Enter.
Bildschirmschoner auswählen
Wählen Sie den gewünschten Bildschirmschoner mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie Enter. Das Konfigurationsmenü der Systemkonsole erscheint wieder. In der Voreinstellung wird der Bildschirmschoner nach 300 Sekunden aktiviert. Um diese Zeitspanne zu ändern, wählen Sie wieder Saver aus. Mit den Pfeiltasten wählen Sie dann Timeout aus und drücken Enter. Es erscheint ein Eingabefenster:
Den Bildschirmschoner einstellen
Ändern Sie die Zeitspanne und wählen Sie &gui.ok; aus. Mit Enter kehren Sie in das Konfigurationsmenü der Systemkonsole zurück.
Die Konfiguration der Systemkonsole verlassen
Um die Nacharbeiten fortzuführen, wählen Sie Exit aus und drücken Sie Enter.
Die Zeitzone einstellen Wenn Sie die Zeitzone richtig einstellen, kann Ihr Rechner automatisch regional bedingte Zeitumstellungen ausführen und andere von der Zeitzone abhängige Funktionen handhaben. Das folgende Beispiel gilt für den Osten der USA. Ihre Auswahl hängt vom geographischen Standort Ihres Rechners ab. User Confirmation Requested Would you like to set this machine's time zone now? [ Yes ] No Um die Zeitzone einzustellen, wählen Sie &gui.yes; und drücken Enter. User Confirmation Requested Is this machine's CMOS clock set to UTC? If it is set to local time or you don't know, please choose NO here! Yes [ No ] Je nachdem ob die Systemzeit die Zeitzone UTC verwendet, wählen Sie &gui.yes; oder &gui.no; aus. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste Enter.
Das Gebiet auswählen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Gebiet aus und drücken Sie Enter.
Das Land auswählen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Land aus und drücken Sie Enter.
Die Zeitzone auswählen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten die richtige Zeitzone aus drücken Sie Enter. Confirmation Does the abbreviation 'EDT' look reasonable? [ Yes ] No Wenn die angezeigte Abkürzung der Zeitzone richtig ist, bestätigen Sie diese mit der Taste Enter.
Linux-Kompatibilität User Confirmation Requested Would you like to enable Linux binary compatibility? [ Yes ] No Wenn Sie &gui.yes; auswählen und Enter drücken, können Sie Linux-Software auf &os; laufen lassen. Später wird dazu die notwendige Software installiert. Wenn Sie über FTP installieren, müssen Sie mit dem Internet verbunden sein. Einige FTP-Server bieten nicht alle verfügbare Software an. Es kann sein, dass die nötige Software für die Linux-Kompatibilität nicht installiert werden kann, dies können Sie später jedoch nachholen. Die Maus konfigurieren Mit einer 3-Tasten-Maus können Sie Texte auf der Konsole und in Programmen markieren und einfügen (cut and paste). Wenn Sie eine 2-Tasten-Maus besitzen, können Sie eine 3-Tasten-Maus emulieren. Lesen Sie dazu nach der Installation die Hilfeseite &man.moused.8;. Das folgende Beispiel zeigt die Konfiguration einer nicht-USB-Maus (PS/2 oder serielle Maus): User Confirmation Requested Does this system have a non-USB mouse attached to it? [ Yes ] No Wählen Sie &gui.no; für eine USB-Maus und &gui.yes; für eine andere Maus aus und drücken Sie Enter.
Das Mausprotokoll festlegen
Markieren Sie mit den Pfeiltasten Type und drücken Sie press Enter.
Das Mausprotokoll festlegen
Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe Auto passend war. Sie können das Protokoll mit den Pfeiltasten ändern. Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiviert ist und verlassen Sie das Menü mit der Taste Enter.
Den Mausport einstellen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten Port und drücken Sie die Taste Enter.
Den Mausport einstellen
Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe PS/2 richtig war. Sie können den Port mit den Pfeiltasten ändern. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste Enter.
Den Mouse-Daemon aktivieren
Wählen Sie nun mit den Pfeiltasten Enable aus und drücken Sie die Taste Enter, um den Mouse-Daemon zu aktivieren und zu testen.
Den Mouse-Daemon testen
Bewegen Sie die Maus hin und her und prüfen Sie, dass sich der Mauszeiger entsprechend bewegt. Wenn alles in Ordnung ist, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie Enter. Wenn sich die Maus nicht richtig verhält, wurde sie nicht korrekt konfiguriert. Wählen Sie in diesem Fall &gui.no; und versuchen Sie, die Einstellungen zu korrigieren. Um mit den Nacharbeiten fortzufahren, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken Sie Enter.
Tom Rhodes Beigetragen von Weitere Netzwerkdienste einrichten Anfänger ohne Vorwissen finden das Einrichten von Netzwerkdiensten oft deprimierend. Netzwerke und das Internet sind für moderne Betriebssysteme von entscheidender Bedeutung. Es ist daher wichtig, die Netzwerkfunktionen von &os; zu kennen. Die von &os; angebotenen Netzwerkdienste können Sie während der Installation kennen lernen. Netzwerkdienste sind Programme, die Eingaben aus dem Netzwerk entgegennehmen. Es wird große Mühe darauf verwendet, dass diese Programme keinen Schaden verursachen. Leider können auch Programmierern Fehler unterlaufen und es gibt Fälle, in denen Fehler in Netzwerkdiensten von Angreifern ausgenutzt wurden. Es ist daher wichtig, dass Sie nur Dienste aktivieren, die Sie benötigen. Im Zweifallsfall sollten Sie einen Dienst solange nicht aktivieren, bis Sie herausfinden, dass Sie den Dienst benötigen. Einen Dienst können Sie später immer noch mit sysinstall oder in der Datei /etc/rc.conf aktivieren. Wählen Sie den Menüpunkt Networking und es erscheint ein Menü wie das nachstehende:
Netzwerkdienste – obere Hälfte
Die erste Option, Interfaces, wurde schon in konfiguriert. Sie können daher diesen Punkt überspringen. Der Punkt AMD aktiviert einen Dienst, der automatisch Dateisysteme einhängt. Normalerweise wird der Dienst zusammen mit dem NFS-Protokoll (siehe unten) verwendet, um automatisch entfernte Dateisysteme einzuhängen. Dieser Menüpunkt erfordert keine weitere Konfiguration. Der nächste Menüpunkt ist AMD Flags. Wenn Sie den Punkt auswählen, erscheint ein Fenster, in dem Sie AMD-spezifische Optionen eingeben können. Die nachstehenden Optionen sind schon vorgegeben: -a /.amd_mnt -l syslog /host /etc/amd.map /net /etc/amd.map Die Option legt das Verzeichnis fest (hier /.amd_mnt), unter dem Dateisysteme eingehangen werden. Die Option legt die Protokolldatei fest. Wenn syslogd verwendet wird, werden alle Meldungen an den Daemon syslogd gesendet. Das Verzeichnis /host dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten Rechnern, das Verzeichnis /net dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten IP-Adressen. Die Datei /etc/amd.map enthält die Einstellungen für von AMD verwaltete Dateisysteme. FTP anonymous Die Auswahl Anon FTP erlaubt Anonymous-FTP-Verbindungen. Wählen Sie diese Option, wenn Sie einen Anonymous-FTP-Server einrichten wollen. Seien Sie sich über die Sicherheitsrisiken bewusst, wenn Sie Anonymous-FTP erlauben. Die Sicherheitsrisiken und die Konfiguration von Anonymous-FTP werden in einem gesonderten Fenster erklärt, das aufgeht, wenn Sie diese Option auswählen. Der Menüpunkt Gateway konfiguriert das System, wie vorher erläutert, als Gateway. Wenn Sie während der Installation den Rechner aus Versehen als Gateway konfiguriert haben, können Sie dies hier wieder rückgängig machen. Der Menüpunkt Inetd konfiguriert, wie schon oben besprochen, den Daemon &man.inetd.8;. Die Auswahl Mail konfiguriert den Mail Transfer Agent (MTA) des Systems. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:
Den <acronym>MTA</acronym> festlegen
In diesem Menü wählen Sie aus, welcher MTA installiert und benutzt wird. Ein MTA ist ein Mail-Server, der E-Mails an lokale Empfänger oder an Empfänger im Internet ausliefert. Die Auswahl Sendmail installiert das verbreitete sendmail (in &os; die Voreinstellung). Die Auswahl Sendmail local verwendet sendmail als MTA, deaktiviert aber den Empfang von E-Mails aus dem Internet. Postfix und Exim sind ähnlich wie Sendmail. Beide Programme liefern E-Mails aus und einige Anwender verwenden lieber eines der beiden Programme als MTA. Nachdem Sie einen MTA ausgewählt haben (oder beschlossen haben, keinen MTA zu benutzen), erscheint wieder das Menü Netzwerkdienste. Der nächste Menüpunkt ist NFS client. Die Auswahl NFS client erlaubt es dem System, mit einem NFS-Server zu kommunizieren. Ein NFS-Server stellt mithilfe des NFS-Protokolls Dateisysteme für andere Systeme auf dem Netzwerk bereit. Wenn der Rechner alleine für sich steht, können Sie diesen Menüpunkt auslassen. Wahrscheinlich müssen Sie noch weitere Einstellungen vornehmen; der beschreibt die Einstellungen für NFS-Server und NFS-Clients. Der Menüpunkt NFS server richtet einen NFS-Server auf dem Rechner ein. Durch die Auswahl dieses Punktes werden die für Remote-Procedure-Call (RPC) benötigten Dienste gestartet. Mit RPC werden Routinen auf entfernten Rechnern aufgerufen. Der nächste Punkt, Ntpdate, konfiguriert die Zeitsynchronisation. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:
Ntpdate konfigurieren
Wählen Sie aus diesem Menü einen nahe liegenden Server aus. Die Zeitsynchronisation mit einem nahe liegenden Server ist, wegen der geringeren Latenzzeit, genauer als die Synchronisation mit einem weiter entfernten Server. Der nächste Menüpunkt ist PCNFSD. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird net/pcnfsd aus der Ports-Sammlung installiert. Dieses nützliche Werkzeug stellt NFS-Authentifizierungsdienste für Systeme bereit, die diese Dienste nicht anbieten (beispielsweise Microsofts &ms-dos;). Um die nächsten Menüpunkte zu sehen, müssen Sie herunterblättern:
Netzwerkdienste – untere Hälfte
Die Programme &man.rpcbind.8;, &man.rpc.statd.8; und &man.rpc.lockd.8; werden für Remote-Procedure-Calls (RPC) benutzt. Das Programm rpcbind verwaltet die Kommunikation zwischen NFS-Servern und NFS-Clients und ist für den Betrieb eines NFS-Servers erforderlich. Der Daemon rpc.statd hält zusammen mit dem Daemon rpc.statd des entfernten Rechners den Status der Verbindung. Der Status einer Verbindung wird normalerweise in der Datei /var/db/statd.status festgehalten. Der nächste Menüpunkt ist rpc.lockd, der Dateisperren (file locks) bereitstellt. rpc.lockd wird normalerweise zusammen mit dem Daemon rpc.statd benutzt, der festhält welche Rechner Sperren anfordern und wie oft Sperren angefordert werden. Beide Dienste sind wunderbar zur Fehlersuche geeignet, doch werden Sie zum Betrieb von NFS-Servern und NFS-Clients nicht benötigt. Der nächste Punkt in der Auswahl ist Routed, der Routing-Daemon. Das Programm &man.routed.8; verwaltet die Routing-Tabelle, entdeckt Multicast-Router und stellt die Routing-Tabelle auf Anfrage jedem mit dem Netz verbundenen Rechner zur Verfügung. Der Daemon wird hauptsächlich auf Gateways eines lokalen Netzes eingesetzt. Wenn Sie den Punkt auswählen müssen Sie den Ort des Programms angeben. Die Vorgabe können Sie mit der Taste Enter übernehmen. Anschließend werden Sie nach den Kommandozeilenoptionen für routed gefragt. Vorgegeben ist die Option . Der nächste Menüpunkt ist Rwhod. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird während des Systemstarts der Daemon &man.rwhod.8; gestartet. Das Kommando rwhod schickt Broadcast-Meldungen in das Netz oder empfängt diese im Consumer-Mode. Die Funktion der Werkzeuge wird in den Hilfeseiten &man.ruptime.1; und &man.rwho.1; beschrieben. Der vorletzte Menüpunkt aktiviert den Daemon &man.sshd.8;, den OpenSSH Secure-Shell-Server. Wo möglich sollte SSH anstelle von telnet und FTP eingesetzt werden. Der Secure-Shell-Server erstellt verschlüsselte und daher sichere Verbindungen zwischen zwei Rechnern. TCP Extensions ist der letzte Menüpunkt. Diese Auswahl aktiviert die TCP-Erweiterungen aus RFC 1323 und RFC 1644. Obwohl dies auf vielen Rechnern die Verbindungsgeschwindigkeit erhöht, können durch diese Option auch Verbindungsabbrüche auftreten. Auf Servern sollte diese Option nicht aktiviert werden, auf Einzelmaschinen kann diese Option nützlich sein. Wenn Sie die Netzwerkdienste eingerichtet haben, blättern Sie zum Menüpunkt Exit hoch, um die Nacharbeiten fortzusetzen.
Den X-Server einrichten Seit &os; 5.3-RELEASE ist die Konfiguration des X-Servers nicht mehr in sysinstall enthalten. Daher können Sie den X-Server erst nach der erfolgreichen Installation von &os; einrichten. Weitere Informationen zur Installation und Konfiguration des X-Servers enthält des Handbuchs. Sie können diesen Abschnitt überspringen, wenn Sie eine ältere Version als &os; 5.3-RELEASE installieren. Wenn Sie eine graphische Benutzeroberfläche, wie KDE oder GNOME verwenden wollen, müssen Sie einen X-Server einrichten. Damit &xfree86; unter einem anderen Benutzer als root läuft, muss das Paket x11/wrapper installiert sein. Ab &os; 4.7 wird das Paket in der Voreinstellung installiert, in früheren &os;-Versionen müssen Sie das Paket extra installieren. Prüfen Sie auf der Website von &xfree86;, ob Ihre Grafikkarte unterstützt wird. User Confirmation Requested Would you like to configure your X server at this time? [ Yes ] No Sie müssen die Spezifikationen Ihres Monitors und Ihrer Grafikkarte kennen. Wenn Sie falsche Werte eingeben, können die Geräte beschädigt werden. Wenn Sie die Spezifikationen nicht kennen, wählen Sie &gui.no; aus. Wenn Sie die nötigen Informationen haben, können Sie den X-Server nachträglich einrichten. Führen Sie dazu sysinstall (vor &os; 5.2 /stand/sysinstall) aus und wählen Configure und dann XFree86. Eine fehlerhafte Konfiguration des X-Servers kann dazu führen, dass der Rechner hängen bleibt. Daher wird oft empfohlen, den X-Server erst nach Abschluss der Installation einzurichten. Wenn Sie die Spezifikationen Ihres Monitors und Ihrer Grafikkarte kennen, wählen Sie &gui.yes; aus. Um den X-Server einzurichten, drücken Sie Enter.
Die Konfigurationsmethode auswählen
Es gibt verschiedene Methoden, den X-Server einzurichten. Wählen Sie mit den Pfeiltasten eine Methode aus und drücken Sie Enter. Lesen Sie die Anweisungen bitte sorgfältig. Bei den Methoden xf86cfg und xf86cfg -textmode kann der Bildschirm kurzfristig dunkel werden. Der Start dauert vielleicht einige Sekunden, seien Sie bitte geduldig. Im folgenden Beispiel wird das Werkzeug xf86config verwendet. Die Eingaben sind abhängig von der Hardware; Ihre Eingaben werden sich wahrscheinlich von den gezeigten unterscheiden. Message You have configured and been running the mouse daemon. Choose "/dev/sysmouse" as the mouse port and "SysMouse" or "MouseSystems" as the mouse protocol in the X configuration utility. [ OK ] [ Press enter to continue ] Dieser Bildschirm zeigt an, dass der vorher konfigurierte Maus-Daemon gefunden wurde. Um fortzufahren, drücken Sie die Taste Enter. Das Programm xf86config zeigt eine kurze Einführung an: This program will create a basic XF86Config file, based on menu selections you make. The XF86Config file usually resides in /usr/X11R6/etc/X11 or /etc/X11. A sample XF86Config file is supplied with XFree86; it is configured for a standard VGA card and monitor with 640x480 resolution. This program will ask for a pathname when it is ready to write the file. You can either take the sample XF86Config as a base and edit it for your configuration, or let this program produce a base XF86Config file for your configuration and fine-tune it. Before continuing with this program, make sure you know what video card you have, and preferably also the chipset it uses and the amount of video memory on your video card. SuperProbe may be able to help with this. Press enter to continue, or ctrl-c to abort. Nachdem Sie Enter gedrückt haben, können Sie die Maus einrichten. Folgen Sie den Anweisungen und wählen Sie für das Mausprotokoll Mouse Systems aus. Der Mausport ist /dev/sysmouse, auch wenn Sie eine PS/2-Maus benutzen. First specify a mouse protocol type. Choose one from the following list: 1. Microsoft compatible (2-button protocol) 2. Mouse Systems (3-button protocol) & FreeBSD moused protocol 3. Bus Mouse 4. PS/2 Mouse 5. Logitech Mouse (serial, old type, Logitech protocol) 6. Logitech MouseMan (Microsoft compatible) 7. MM Series 8. MM HitTablet 9. Microsoft IntelliMouse If you have a two-button mouse, it is most likely of type 1, and if you have a three-button mouse, it can probably support both protocol 1 and 2. There are two main varieties of the latter type: mice with a switch to select the protocol, and mice that default to 1 and require a button to be held at boot-time to select protocol 2. Some mice can be convinced to do 2 by sending a special sequence to the serial port (see the ClearDTR/ClearRTS options). Enter a protocol number: 2 You have selected a Mouse Systems protocol mouse. If your mouse is normally in Microsoft-compatible mode, enabling the ClearDTR and ClearRTS options may cause it to switch to Mouse Systems mode when the server starts. Please answer the following question with either 'y' or 'n'. Do you want to enable ClearDTR and ClearRTS? n You have selected a three-button mouse protocol. It is recommended that you do not enable Emulate3Buttons, unless the third button doesn't work. Please answer the following question with either 'y' or 'n'. Do you want to enable Emulate3Buttons? y Now give the full device name that the mouse is connected to, for example /dev/tty00. Just pressing enter will use the default, /dev/mouse. On FreeBSD, the default is /dev/sysmouse. Mouse device: /dev/sysmouse Als Nächstes wird die Tastatur konfiguriert. Im Beispiel wurde Generic 101-key PC ausgewählt. Die Frage nach der Variante können Sie mit einem beliebigen Namen beantworten. Um die voreingestellte Variante zu übernehmen, drücken Sie einfach die Taste Enter. Please select one of the following keyboard types that is the better description of your keyboard. If nothing really matches, choose 1 (Generic 101-key PC) 1 Generic 101-key PC 2 Generic 102-key (Intl) PC 3 Generic 104-key PC 4 Generic 105-key (Intl) PC 5 Dell 101-key PC 6 Everex STEPnote 7 Keytronic FlexPro 8 Microsoft Natural 9 Northgate OmniKey 101 10 Winbook Model XP5 11 Japanese 106-key 12 PC-98xx Series 13 Brazilian ABNT2 14 HP Internet 15 Logitech iTouch 16 Logitech Cordless Desktop Pro 17 Logitech Internet Keyboard 18 Logitech Internet Navigator Keyboard 19 Compaq Internet 20 Microsoft Natural Pro 21 Genius Comfy KB-16M 22 IBM Rapid Access 23 IBM Rapid Access II 24 Chicony Internet Keyboard 25 Dell Internet Keyboard Enter a number to choose the keyboard. 1 Please select the layout corresponding to your keyboard 1 U.S. English 2 U.S. English w/ ISO9995-3 3 U.S. English w/ deadkeys 4 Albanian 5 Arabic 6 Armenian 7 Azerbaidjani 8 Belarusian 9 Belgian 10 Bengali 11 Brazilian 12 Bulgarian 13 Burmese 14 Canadian 15 Croatian 16 Czech 17 Czech (qwerty) 18 Danish Enter a number to choose the country. Press enter for the next page 1 Please enter a variant name for 'us' layout. Or just press enter for default variant us Please answer the following question with either 'y' or 'n'. Do you want to select additional XKB options (group switcher, group indicator, etc.)? n Als Nächstes wird der Monitor konfiguriert. Überschreiten Sie die Werte Ihres Monitors nicht, da der Monitor sonst Schaden nehmen könnte. Im Zweifelsfall verschieben Sie die Konfiguration solange, bis Sie die richtigen Werte kennen. Now we want to set the specifications of the monitor. The two critical parameters are the vertical refresh rate, which is the rate at which the whole screen is refreshed, and most importantly the horizontal sync rate, which is the rate at which scanlines are displayed. The valid range for horizontal sync and vertical sync should be documented in the manual of your monitor. If in doubt, check the monitor database /usr/X11R6/lib/X11/doc/Monitors to see if your monitor is there. Press enter to continue, or ctrl-c to abort. You must indicate the horizontal sync range of your monitor. You can either select one of the predefined ranges below that correspond to industry- standard monitor types, or give a specific range. It is VERY IMPORTANT that you do not specify a monitor type with a horizontal sync range that is beyond the capabilities of your monitor. If in doubt, choose a conservative setting. hsync in kHz; monitor type with characteristic modes 1 31.5; Standard VGA, 640x480 @ 60 Hz 2 31.5 - 35.1; Super VGA, 800x600 @ 56 Hz 3 31.5, 35.5; 8514 Compatible, 1024x768 @ 87 Hz interlaced (no 800x600) 4 31.5, 35.15, 35.5; Super VGA, 1024x768 @ 87 Hz interlaced, 800x600 @ 56 Hz 5 31.5 - 37.9; Extended Super VGA, 800x600 @ 60 Hz, 640x480 @ 72 Hz 6 31.5 - 48.5; Non-Interlaced SVGA, 1024x768 @ 60 Hz, 800x600 @ 72 Hz 7 31.5 - 57.0; High Frequency SVGA, 1024x768 @ 70 Hz 8 31.5 - 64.3; Monitor that can do 1280x1024 @ 60 Hz 9 31.5 - 79.0; Monitor that can do 1280x1024 @ 74 Hz 10 31.5 - 82.0; Monitor that can do 1280x1024 @ 76 Hz 11 Enter your own horizontal sync range Enter your choice (1-11): 6 You must indicate the vertical sync range of your monitor. You can either select one of the predefined ranges below that correspond to industry- standard monitor types, or give a specific range. For interlaced modes, the number that counts is the high one (e.g. 87 Hz rather than 43 Hz). 1 50-70 2 50-90 3 50-100 4 40-150 5 Enter your own vertical sync range Enter your choice: 2 You must now enter a few identification/description strings, namely an identifier, a vendor name, and a model name. Just pressing enter will fill in default names. The strings are free-form, spaces are allowed. Enter an identifier for your monitor definition: Hitachi Im nächsten Schritt müssen Sie einen Treiber für Ihre Grafikkarte auswählen. Wenn Sie Ihre Karte in der Liste überschlagen haben, drücken Sie weiter Enter; die Anzeige kehrt zum Anfang der Liste zurück. Nachstehend sehen Sie einen Auszug der Liste: Now we must configure video card specific settings. At this point you can choose to make a selection out of a database of video card definitions. Because there can be variation in Ramdacs and clock generators even between cards of the same model, it is not sensible to blindly copy the settings (e.g. a Device section). For this reason, after you make a selection, you will still be asked about the components of the card, with the settings from the chosen database entry presented as a strong hint. The database entries include information about the chipset, what driver to run, the Ramdac and ClockChip, and comments that will be included in the Device section. However, a lot of definitions only hint about what driver to run (based on the chipset the card uses) and are untested. If you can't find your card in the database, there's nothing to worry about. You should only choose a database entry that is exactly the same model as your card; choosing one that looks similar is just a bad idea (e.g. a GemStone Snail 64 may be as different from a GemStone Snail 64+ in terms of hardware as can be). Do you want to look at the card database? y 288 Matrox Millennium G200 8MB mgag200 289 Matrox Millennium G200 SD 16MB mgag200 290 Matrox Millennium G200 SD 4MB mgag200 291 Matrox Millennium G200 SD 8MB mgag200 292 Matrox Millennium G400 mgag400 293 Matrox Millennium II 16MB mga2164w 294 Matrox Millennium II 4MB mga2164w 295 Matrox Millennium II 8MB mga2164w 296 Matrox Mystique mga1064sg 297 Matrox Mystique G200 16MB mgag200 298 Matrox Mystique G200 4MB mgag200 299 Matrox Mystique G200 8MB mgag200 300 Matrox Productiva G100 4MB mgag100 301 Matrox Productiva G100 8MB mgag100 302 MediaGX mediagx 303 MediaVision Proaxcel 128 ET6000 304 Mirage Z-128 ET6000 305 Miro CRYSTAL VRX Verite 1000 Enter a number to choose the corresponding card definition. Press enter for the next page, q to continue configuration. 288 Your selected card definition: Identifier: Matrox Millennium G200 8MB Chipset: mgag200 Driver: mga Do NOT probe clocks or use any Clocks line. Press enter to continue, or ctrl-c to abort. Now you must give information about your video card. This will be used for the "Device" section of your video card in XF86Config. You must indicate how much video memory you have. It is probably a good idea to use the same approximate amount as that detected by the server you intend to use. If you encounter problems that are due to the used server not supporting the amount memory you have (e.g. ATI Mach64 is limited to 1024K with the SVGA server), specify the maximum amount supported by the server. How much video memory do you have on your video card: 1 256K 2 512K 3 1024K 4 2048K 5 4096K 6 Other Enter your choice: 6 Amount of video memory in Kbytes: 8192 You must now enter a few identification/description strings, namely an identifier, a vendor name, and a model name. Just pressing enter will fill in default names (possibly from a card definition). Your card definition is Matrox Millennium G200 8MB. The strings are free-form, spaces are allowed. Enter an identifier for your video card definition: Jetzt wird die Auflösung eingestellt. Üblich verwendete Auflösungen sind 640x480, 800x600 und 1024x768. Die verwendete Auflösung hängt von den Fähigkeiten der Grafikkarte, der Monitorgröße und Ihren Sehgewohnheiten ab. Wenn Sie eine Farbtiefe festlegen, wählen Sie die höchste aus, die von der Grafikkarte unterstützt wird. For each depth, a list of modes (resolutions) is defined. The default resolution that the server will start-up with will be the first listed mode that can be supported by the monitor and card. Currently it is set to: "640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 8-bit "640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 16-bit "640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 24-bit Modes that cannot be supported due to monitor or clock constraints will be automatically skipped by the server. 1 Change the modes for 8-bit (256 colors) 2 Change the modes for 16-bit (32K/64K colors) 3 Change the modes for 24-bit (24-bit color) 4 The modes are OK, continue. Enter your choice: 2 Select modes from the following list: 1 "640x400" 2 "640x480" 3 "800x600" 4 "1024x768" 5 "1280x1024" 6 "320x200" 7 "320x240" 8 "400x300" 9 "1152x864" a "1600x1200" b "1800x1400" c "512x384" Please type the digits corresponding to the modes that you want to select. For example, 432 selects "1024x768" "800x600" "640x480", with a default mode of 1024x768. Which modes? 432 You can have a virtual screen (desktop), which is screen area that is larger than the physical screen and which is panned by moving the mouse to the edge of the screen. If you don't want virtual desktop at a certain resolution, you cannot have modes listed that are larger. Each color depth can have a differently-sized virtual screen Please answer the following question with either 'y' or 'n'. Do you want a virtual screen that is larger than the physical screen? n For each depth, a list of modes (resolutions) is defined. The default resolution that the server will start-up with will be the first listed mode that can be supported by the monitor and card. Currently it is set to: "640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 8-bit "1024x768" "800x600" "640x480" for 16-bit "640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 24-bit Modes that cannot be supported due to monitor or clock constraints will be automatically skipped by the server. 1 Change the modes for 8-bit (256 colors) 2 Change the modes for 16-bit (32K/64K colors) 3 Change the modes for 24-bit (24-bit color) 4 The modes are OK, continue. Enter your choice: 4 Please specify which color depth you want to use by default: 1 1 bit (monochrome) 2 4 bits (16 colors) 3 8 bits (256 colors) 4 16 bits (65536 colors) 5 24 bits (16 million colors) Enter a number to choose the default depth. 4 Schließlich müssen die Einstellungen gesichert werden. Speichern Sie die Einstellungen in der Datei /etc/X11/XF86Config. I am going to write the XF86Config file now. Make sure you don't accidently overwrite a previously configured one. Shall I write it to /etc/X11/XF86Config? y Eine fehlgeschlagene Konfiguration können Sie wiederholen, indem Sie [ Yes ] auswählen, wenn die nachstehende Meldung erscheint: User Confirmation Requested The XFree86 configuration process seems to have failed. Would you like to try again? [ Yes ] No Wenn Sie Schwierigkeiten haben, &xfree86; einzurichten, wählen Sie [ No ] und drücken Sie Enter, um mit den Nacharbeiten fortzufahren. Die Konfiguration können Sie später vornehmen, indem Sie das Kommando xf86cfg -textmode oder das Kommando xf86config als Benutzer root ausführen. Eine weitere Konfigurationsmethode wird in beschrieben. Wenn Sie &xfree86; jetzt nicht einrichten wollen, gelangen Sie zur Paketauswahl. Den X-Server können Sie jederzeit mit der Tastenkombination Ctrl Alt Backspace beenden. Benutzen Sie die Tastenkombination um Geräteschäden durch falsche Einstellungen zu vermeiden. Mit den Tastenkombinationen CtrlAlt+ oder CtrlAlt- können Sie die Auflösung eines laufenden X-Servers verändern. Nach der Installation können Sie, wenn &xfree86; läuft, mit xvidtune die Bildschirmhöhe und Bildschirmbreite einstellen und den Bildschirm zentrieren. Beachten Sie, dass falsche Einstellungen Ihre Geräte beschädigen können. Wenn Sie Zweifel haben, führen Sie xvidtune nicht aus und nehmen die Einstellungen am Monitor selbst vor. Dadurch kann zwar der Textmodus verstellt werden, aber Geräteschäden werden auf jeden Fall vermieden. Lesen Sie bitte die Hilfeseite &man.xvidtune.1; bevor Sie Einstellungen treffen. Nach der erfolgreichen &xfree86;-Konfiguration folgt die Auswahl der Arbeitsoberfläche.
Die X-Arbeitsoberfläche auswählen Seit &os; 5.3-RELEASE ist die Konfiguration der Arbeitsoberfläche nicht mehr in sysinstall enthalten. Daher können Sie die Arbeitsoberfläche erst nach der erfolgreichen Installation von &os; einrichten. Weitere Informationen zur Installation und Konfiguration der Arbeitsoberfläche enthält des Handbuchs. Sie können diesen Abschnitt überspringen, wenn Sie eine ältere Version als &os; 5.3-RELEASE installieren. Es existieren viele verschiedene Arbeitsoberflächen: von einfachen Arbeitsumgebungen bis zu voll ausgereiften Arbeitsoberflächen mit zahlreichen Programmen. Einige Oberflächen benötigen nur wenig Plattenplatz und Speicher, andere Oberflächen mit mehr Funktionen benötigen mehr Ressourcen. Probieren Sie einige der Oberflächen aus, um herauszufinden, welche Oberfläche Ihnen am besten gefällt. Die Oberflächen befinden sich in der Ports-Sammlung oder liegen als Paket vor und können nach der &os;-Installation hinzugefügt werden. Sie können eine Oberfläche als Standardoberfläche festlegen. Mit dieser Oberfläche können Sie sofort nach Abschluss der Installation arbeiten.
Die Standardoberfläche festlegen
Wählen Sie mit den Pfeiltasten eine Oberfläche aus und drücken Sie die Taste Enter. Die ausgewählte Oberfläche wird danach installiert.
Pakete installieren Pakete (packages) sind schon übersetzte Programme und sind ein zweckmäßiger Weg, Programme zu installieren. Beispielhaft wird im Folgenden die Installation eines Paketes gezeigt. In diesem Schritt können auch weitere Pakete installiert werden. Nach der Installation können Sie mit sysinstall (vor &os; 5.2 /stand/sysinstall) zusätzliche Pakete installieren. User Confirmation Requested The FreeBSD package collection is a collection of hundreds of ready-to-run applications, from text editors to games to WEB servers and more. Would you like to browse the collection now? [ Yes ] No Nachdem Sie [ Yes ] ausgewählt und Enter gedrückt haben, gelangen Sie in die Paketauswahl:
Die Paketkategorie aussuchen
Es stehen nur die Pakete zur Auswahl, die sich auf dem momentanen Installationsmedium befinden. Wenn Sie All auswählen, werden alle Pakete angezeigt. Sie können die Anzeige auf die Pakete einer Kategorie beschränken. Wählen Sie mit den Pfeiltasten die Kategorie aus und drücken Sie die Taste Enter. Ein Menü mit allen Paketen der ausgewählten Kategorie erscheint:
Pakete auswählen
Im gezeigten Bildschirm ist das Paket bash ausgewählt. Sie können weitere Pakete auswählen, indem Sie die Pakete mit den Pfeiltasten markieren und die Taste Space drücken. In der unteren linken Ecke des Bildschirms wird eine Kurzbeschreibung des ausgewählten Pakets angezeigt. Die Taste Tab wechselt zwischen dem zuletzt ausgesuchten Paket, &gui.ok; und &gui.cancel;. Wenn Sie die zu installierenden Pakete ausgewählt haben, drücken Sie einmal Tab, um &gui.ok; zu markieren. Drücken Sie dann Enter, um wieder in die Paketauswahl zu gelangen. Die rechte und die linke Pfeiltaste wechseln ebenfalls zwischen &gui.ok; und &gui.cancel;. Mit diesen Tasten können Sie auch &gui.ok; auswählen und dann mit Enter zur Paketauswahl zurückkehren.
Pakete installieren
Benutzen Sie die Taste Tab und die Pfeiltasten um [ Install ] auszuwählen. Drücken Sie anschließend die Taste Enter. Sie müssen jetzt die Installation der Pakete bestätigen:
Paketinstallation bestätigen
Die Paketinstallation wird gestartet, wenn Sie &gui.ok; auswählen und Enter drücken. Den Verlauf der Installation können Sie anhand der angezeigten Meldungen verfolgen; achten Sie dabei auf Fehlermeldungen. Nach der Paketinstallation können Sie die Nacharbeiten fortsetzen. Wenn Sie keine Pakete ausgewählt haben und die Nacharbeiten fortsetzen möchten, wählen Sie trotzdem [ Install ] aus.
Benutzer und Gruppen anlegen Während der Installation sollten Sie mindestens ein Benutzerkonto anlegen, sodass Sie das System ohne das Konto root benutzen können. Normalerweise ist die Root-Partition recht klein und läuft schnell voll, wenn Sie Anwendungen unter dem root-Konto laufen lassen. Vor der größten Gefahr warnt der nachstehende Hinweis: User Confirmation Requested Would you like to add any initial user accounts to the system? Adding at least one account for yourself at this stage is suggested since working as the "root" user is dangerous (it is easy to do things which adversely affect the entire system). [ Yes ] No Der Bildschirm auf Deutsch: Bestätigung erforderlich Wollen Sie Benutzerkonten anlegen? Wir empfehlen, mindestens ein Konto für sich selbst anzulegen, da es gefährlich ist, unter "root" zu arbeiten (es ist leicht, Befehle einzugeben, die das System nachhaltig beeinträchtigen). [ Yes ] No Um ein Benutzerkonto anzulegen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Enter.
Benutzerkonto auswählen
Markieren Sie User mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste Enter.
Benutzerkonto anlegen
Wählen Sie die Felder zum Ausfüllen mit der Taste Tab aus. Zur Hilfe werden die nachstehenden Beschreibungen werden im unteren Teil des Bildschirms angezeigt: Login ID Der Name des Benutzerkontos (verpflichtend). UID Die numerische ID dieses Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird eine ID automatisch zugeteilt. Group Die diesem Konto zugeordnete Login-Gruppe. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird automatisch eine Gruppe zugeteilt. Password Das Passwort des Benutzerkontos. Füllen Sie dieses Feld sehr sorgfätig aus. Full name Der vollständige Name des Benutzers (Kommentarfeld). Member groups Die Gruppen, in denen dieses Konto Mitglied ist (das Konto erhält Zugriffsrechte auf Dateien dieser Gruppe). Home directory Das Heimatverzeichnis des Benutzerkontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird das Verzeichnis automatisch festgelegt. Login shell Die Login-Shell des Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird /bin/sh als Login-Shell festgesetzt. Im Beispiel wurde die Login-Shell von /bin/sh zu der vorher installierten /usr/local/bin/bash geändert. Tragen Sie keine Shell ein, die nicht existiert, da sich sonst nicht anmelden können. In der BSD-Welt wird häufig die C-Shell benutzt, die Sie mit /bin/tcsh angeben können. Damit ein Wechsel auf den Superuser root möglich ist, wurde dem Benutzerkonto die Gruppe wheel zugeordnet. Wenn Sie zufrieden sind, drücken Sie &gui.ok;. Es erscheint wieder das Benutzer-Menü:
Benutzermenü verlassen
Weitere Gruppen können, wenn Sie die Anforderungen schon kennen, zu diesem Zeitpunkt angelegt werden. Nach der Installation können Sie Gruppen mit dem Werkzeug sysinstall (vor &os; 5.2 /stand/sysinstall) anlegen. Wenn Sie alle Benutzer angelegt haben, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken Sie die Taste Enter.
Das <username>root</username>-Passwort festlegen Message Now you must set the system manager's password. This is the password you'll use to log in as "root". [ OK ] [ Press enter to continue ] Um das root-Passwort festzulegen, drücken Sie die Taste Enter. Sie müssen das Passwort zweimal eingeben. Stellen Sie sicher, dass Sie das Passwort nicht vergessen. Beachten Sie, dass bei der Eingabe das Passwort weder ausgegeben wird noch Sterne angezeigt werden. Changing local password for root. New password : Retype new password : Nach der erfolgreichen Eingabe des Passworts kann die Installation fortgesetzt werden. Die Installation beenden Wenn Sie noch weitere Netzwerkkarten konfigurieren oder weitere Einstellungen vornehmen wollen, können Sie das jetzt tun. Sie können die Einstellungen auch nach der Installation mit sysinstall (/stand/sysinstall vor &os; 5.2) vornehmen. User Confirmation Requested Visit the general configuration menu for a chance to set any last options? Yes [ No ] Um in das Hauptmenü zurückzukehren, wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.no; aus und drücken Sie Enter.
Die Installation beenden
Wählen Sie mit den Pfeiltasten [X Exit Install] aus und drücken Sie die Taste Enter. Sie müssen das Beenden der Installation bestätigen: User Confirmation Requested Are you sure you wish to exit? The system will reboot (be sure to remove any floppies from the drives). [ Yes ] No Wählen Sie &gui.yes; aus und entfernen Sie die Diskette aus dem Laufwerk, wenn Sie von einer Diskette gestartet haben. Das CD-Laufwerk ist bis zum Neustart des Systems verriegelt. Entfernen Sie die CD zügig wenn der Rechner startet. Achten Sie beim Neustart des Systems auf eventuell auftauchende Fehlermeldungen.
&os; starten Start von &os; auf einem &i386; Wenn alles funktioniert hat, laufen viele Meldungen über den Bildschirm und schließlich erscheint ein Anmeldeprompt. Um sich die Meldungen anzusehen. drücken Sie die Taste Scroll-Lock. Sie können dann mit den Tasten PgUp und PgDn blättern. Wenn Sie erneut Scroll-Lock drücken, kehren Sie zum Anmeldeprompt zurück. Es kann sein, dass der Puffer zu klein ist, um alle Meldungen anzuzeigen. Nachdem Sie sich angemeldet haben, können Sie sich mit dem Kommando dmesg alle Meldungen ansehen. Melden Sie sich bitte mit dem Benutzerkonto an (rpratt im Beispiel), das Sie während der Installation eingerichtet haben. Arbeiten Sie mit root nur dann wenn es erforderlich ist. Die nachfolgende Abbildung zeigt typische Startmeldungen (Versionsangaben entfernt): Copyright (c) 1992-2002 The FreeBSD Project. Copyright (c) 1979, 1980, 1983, 1986, 1988, 1989, 1991, 1992, 1993, 1994 The Regents of the University of California. All rights reserved. Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz CPU: AMD-K6(tm) 3D processor (300.68-MHz 586-class CPU) Origin = "AuthenticAMD" Id = 0x580 Stepping = 0 Features=0x8001bf<FPU,VME,DE,PSE,TSC,MSR,MCE,CX8,MMX> AMD Features=0x80000800<SYSCALL,3DNow!> real memory = 268435456 (262144K bytes) config> di sn0 config> di lnc0 config> di le0 config> di ie0 config> di fe0 config> di cs0 config> di bt0 config> di aic0 config> di aha0 config> di adv0 config> q avail memory = 256311296 (250304K bytes) Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0491000. Preloaded userconfig_script "/boot/kernel.conf" at 0xc049109c. md0: Malloc disk Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60 npx0: <math processor> on motherboard npx0: INT 16 interface pcib0: <Host to PCI bridge> on motherboard pci0: <PCI bus> on pcib0 pcib1: <VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge> at device 1.0 on pci0 pci1: <PCI bus> on pcib1 pci1: <Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator> at 0.0 irq 11 isab0: <VIA 82C586 PCI-ISA bridge> at device 7.0 on pci0 isa0: <ISA bus> on isab0 atapci0: <VIA 82C586 ATA33 controller> port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0 ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0 ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0 uhci0: <VIA 83C572 USB controller> port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci0 usb0: <VIA 83C572 USB controller> on uhci0 usb0: USB revision 1.0 uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr 1 uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered chip1: <VIA 82C586B ACPI interface> at device 7.3 on pci0 ed0: <NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)> port 0xe800-0xe81f irq 9 at device 10.0 on pci0 ed0: address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit) isa0: too many dependant configs (8) isa0: unexpected small tag 14 fdc0: <NEC 72065B or clone> at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq 2 on isa0 fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold fd0: <1440-KB 3.5" drive> on fdc0 drive 0 atkbdc0: <keyboard controller (i8042)> at port 0x60-0x64 on isa0 atkbd0: <AT Keyboard> flags 0x1 irq 1 on atkbdc0 kbd0 at atkbd0 psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0 psm0: model Generic PS/2 mouse, device ID 0 vga0: <Generic ISA VGA> at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0 sc0: <System console> at flags 0x1 on isa0 sc0: VGA <16 virtual consoles, flags=0x300> sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0 sio0: type 16550A sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0 sio1: type 16550A ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 ppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold ppbus0: IEEE1284 device found /NIBBLE Probing for PnP devices on ppbus0: plip0: <PLIP network interface> on ppbus0 lpt0: <Printer> on ppbus0 lpt0: Interrupt-driven port ppi0: <Parallel I/O> on ppbus0 ad0: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata0-master using UDMA33 ad2: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata1-master using UDMA33 acd0: CDROM <DELTA OTC-H101/ST3 F/W by OIPD> at ata0-slave using PIO4 Mounting root from ufs:/dev/ad0s1a swapon: adding /dev/ad0s1b as swap device Automatic boot in progress... /dev/ad0s1a: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1a: clean, 48752 free (552 frags, 6025 blocks, 0.9% fragmentation) /dev/ad0s1f: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1f: clean, 128997 free (21 frags, 16122 blocks, 0.0% fragmentation) /dev/ad0s1g: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1g: clean, 3036299 free (43175 frags, 374073 blocks, 1.3% fragmentation) /dev/ad0s1e: filesystem CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1e: clean, 128193 free (17 frags, 16022 blocks, 0.0% fragmentation) Doing initial network setup: hostname. ed0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 192.168.0.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255 inet6 fe80::5054::5ff::fede:731b%ed0 prefixlen 64 tentative scopeid 0x1 ether 52:54:05:de:73:1b lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384 inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x8 inet6 ::1 prefixlen 128 inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000 Additional routing options: IP gateway=YES TCP keepalive=YES routing daemons:. additional daemons: syslogd. Doing additional network setup:. Starting final network daemons: creating ssh RSA host key Generating public/private rsa1 key pair. Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key. Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key.pub. The key fingerprint is: cd:76:89:16:69:0e:d0:6e:f8:66:d0:07:26:3c:7e:2d root@k6-2.example.com creating ssh DSA host key Generating public/private dsa key pair. Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key. Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.pub. The key fingerprint is: f9:a1:a9:47:c4:ad:f9:8d:52:b8:b8:ff:8c:ad:2d:e6 root@k6-2.example.com. setting ELF ldconfig path: /usr/lib /usr/lib/compat /usr/X11R6/lib /usr/local/lib a.out ldconfig path: /usr/lib/aout /usr/lib/compat/aout /usr/X11R6/lib/aout starting standard daemons: inetd cron sshd usbd sendmail. Initial rc.i386 initialization:. rc.i386 configuring syscons: blank_time screensaver moused. Additional ABI support: linux. Local package initialization:. Additional TCP options:. FreeBSD/i386 (k6-2.example.com) (ttyv0) login: rpratt Password: Das Erzeugen der RSA- und DSA-Schlüssel kann auf langsamen Maschinen lange dauern. Die Schlüssel werden nur beim ersten Neustart erzeugt, spätere Neustarts sind schneller. Wenn der X-Server konfiguriert ist und eine Oberfläche ausgewählt wurde, können Sie X mit dem Kommando startx starten. Start von &os; auf einer Alpha Alpha Nach der Installation können Sie &os; von der SRM-Eingabeaufforderung mit einem Befehl wie dem folgenden starten: >>>BOOT DKC0 Der Befehl weist die Firmware an, von dem angegebenen Laufwerk zu starten. Damit &os; künftig automatisch startet, geben Sie die folgenden Befehle ein: >>> SET BOOT_OSFLAGS A >>> SET BOOT_FILE '' >>> SET BOOTDEF_DEV DKC0 >>> SET AUTO_ACTION BOOT Beim Start von &os; erscheinen ähnliche Meldungen, wie beim Start von &os; auf einem &i386;-System. &os; herunterfahren Es ist wichtig, dass Sie das Betriebssystem richtig herunterfahren. Wechseln Sie zunächst mit dem Befehl su zum Superuser; Sie müssen dazu das root-Passwort eingeben. Der Wechsel auf den Superuser gelingt nur, wenn der Benutzer ein Mitglied der Gruppe wheel ist. Ansonsten melden Sie sich direkt als Benutzer root an. Der Befehl shutdown -h now hält das System an. The operating system has halted. Please press any key to reboot. Sie können den Rechner ausschalten, nachdem die Meldung Please press any key to reboot erschienen ist. Wenn Sie stattdessen eine Taste drücken, startet das System erneut. Sie können das System auch mit der Tastenkombination Ctrl Alt Del neu starten. Sie sollten diese Tastenkombination allerdings nicht gewohnheitsmäßig benutzen.
Unterstützte Hardware Hardware &os; läuft auf einer Vielzahl von ISA-, VLB-, EISA- und PCI-Bussystemen mit Intel-, AMD-, Cyrix- oder NexGen-Prozessoren (x86-Prozessoren). &os; läuft auch auf einigen Compaq-Maschinen mit Alpha-Prozessoren. &os; unterstützt IDE- oder ESDI-Laufwerke, verschiedene SCSI-Controller, PCMCIA-Karten, USB-Geräte, Netzwerkkarten und serielle Karten. Der Microchannel-Bus (MCA) von IBM wird ebenfalls unterstützt. Die Hardware-Notes, die mit jedem &os;-Release ausgeliefert werden, enthalten eine Liste lauffähiger Hardware. Die Hardware-Notes befinden sich üblicherweise in der Datei HARDWARE.TXT im Wurzelverzeichnis der Distribution (CD-ROM oder FTP). Sie können die Hardware-Notes ebenfalls im Dokumentationsmenü von sysinstall oder auf der Webseite Release Information lesen. Fehlersuche Installation Fehlersuche Dieser Abschnitt behandelt häufig auftretende Installationsprobleme. Weiterhin enthält er Hinweise wie &os; parallel mit &ms-dos; betrieben wird. Wenn etwas schief geht Aufgrund der Beschränkungen der PC-Architektur ist eine zuverlässige Geräteerkennung nicht möglich. Falls die Geräteerkennung fehlschlägt, können Sie einige Dinge versuchen. Prüfen Sie in den Hardware-Notes Ihrer &os;-Version, dass die Hardware lauffähig ist. Wenn Ihre Hardware unterstützt wird und sich der Installationsprozess aufhängt oder sonstige Probleme auftauchen, starten Sie den Rechner neu. Im Kernelkonfigurationsmenü können Sie Ihre Hardware einstellen. Der Kernel auf den Startdisketten verwendet die Werkseinstellungen für IRQs, IO-Adressen und DMA-Kanäle. Geänderte Einstellungen müssen Sie im Kernelkonfigurationsmenü eingeben, damit &os; die Geräte erkennt. Es ist auch möglich, dass die Suche nach einem nicht vorhandenen Gerät dazu führt, dass die Erkennung eines vorhandenen Geräts fehlschlägt. In diesem Fall sollten Sie nicht vorhandene Geräte, deren Einstellungen sich mit vorhandenen Geräten überschneiden, deaktivieren. Einige Installationsprobleme können Sie vermeiden oder umgehen, indem Sie die Firmware der Hardware, insbesondere die Firmware der Systemplatine, aktualisieren. Die Firmware der Systemplatine ist das BIOS. Die meisten Hardware-Hersteller bieten aktuelle Firmware und Anleitungen zur Aktualisierung der Firmware auf dem Internet an. Viele Hersteller raten davon ab, ohne guten Grund das BIOS zu aktualisieren. Die Aktualisierung kann fehlschlagen und den BIOS-Chip dauerhaft beschädigen. Deaktivieren Sie keine Treiber, die während der Installation benötigt werden (beispielsweise den Bildschirmtreiber sc0). Wenn die Installation aus unerklärlichen Gründen nach Verlassen des Kernelkonfigurationsmenüs fehlschlägt, haben Sie vielleicht eine Einstellung geändert oder entfernt, die Sie in Ruhe lassen sollten. Versuchen Sie es nach einem Neustart nochmal. Im Kernelkonfigurationsmenü können Sie die im Kernel enthaltenen Treiber ansehen, Treiber für nicht vorhandene Hardware deaktivieren, die IRQs, DRQs und IO-Adressen eines Treibers ändern. Nachdem Sie die Hardwareeinstellungen in den Kernel konfiguriert haben, drücken Sie Q, um den Installationsprozess mit den neuen Einstellungen zu starten. Nach der Installation sind die Einstellungen weiterhin wirksam und müssen daher nicht bei jedem Neustart vorgenommen werden. Wahrscheinlich wollen Sie einen angepassten Kernel erstellen. Vorhandene &ms-dos;-Partitionen bearbeiten Partitionen &ms-dos; Viele Benutzer wollen &os; auf PCs installieren, auf denen sich schon ein µsoft;-Betriebssystem befindet. Bei diesem Vorhaben unterstützt das Werkzeug FIPS. Das Werkzeug befindet sich auf der Installations-CD-ROM im Verzeichnis tools oder kann von den &os;-Spiegeln heruntergeladen werden. Das Werkzeug FIPS teilt eine bestehende &ms-dos;-Partition auf. Der erste Teil enthält die Daten der alten Partition, der zweite Teil steht für die Installation von &os; zur Verfügung. Vorher muss die &ms-dos;-Partition defragmentiert werden. Klicken Sie im Explorer mit der rechten Maustaste das Laufwerk an und wählen Sie Defragmentieren aus. Alternativ können Sie die Norton Disk Tools benutzen. Nachdem das Laufwerk defragmentiert ist, können Sie FIPS aufrufen. Folgen Sie einfach den Anweisungen des Werkzeugs. Nach einem Neustart können Sie &os; in die freie Slice installieren. Den Platzbedarf der Installation können Sie im Menü Distributions von sysinstall abschätzen. Von PowerQuest stammt das nützliche Werkzeug &partitionmagic;. Diese Anwendung bietet weit mehr Funktionen als FIPS. Benutzen Sie &partitionmagic;, wenn Sie die verwendeten Betriebssysteme oft wechseln wollen. Das Produkt kostet allerdings Geld; wenn Sie &os; installieren und beibehalten wollen, ist wahrscheinlich FIPS das Richtige für Sie. &ms-dos;- und &windows;-Dateisysteme benutzen Mit Double Space™ komprimierte Dateisysteme werden zurzeit von &os; nicht unterstützt. Damit &os; auf die Daten zugreifen kann, müssen Sie das Dateisystem daher dekomprimieren. Rufen Sie dazu den Compression Agent aus dem Menü Start > Programs > System Tools auf. Unter &os; hängen Sie &ms-dos;-Dateisysteme mit dem Kommando &man.mount.msdos.8; (&man.mount.msdosfs.8; unter &os; 5.X) ein. Eine gebräuchliche Kommandozeile ist die folgende: &prompt.root; mount_msdos /dev/ad0s1 /mnt Im Beispiel befindet sich das &ms-dos;-Dateisystem auf der ersten Partition der primären Platte. Dies kann bei Ihnen anders sein. Die Anordnung der Partitionen entnehmen Sie den Ausgaben von dmesg und mount. Erweiterte &ms-dos;-Partitionen werden für gewöhnlich hinter die &os;-Partitionen gelegt: Die Nummern der von &ms-dos; benutzten Slices ist höher als die der Slices von &os;. Beispielsweise kann /dev/ad0s1 die erste &ms-dos; Partition sein, /dev/ad0s2 die &os;-Partition sein und /dev/ad0s3 eine erweiterte &ms-dos;-Partition. Einige Anfänger verwirrt diese Situation zunächst. Analog werden NTFS-Partitionen mit dem Kommando &man.mount.ntfs.8; eingehangen. Fragen und Antworten für Alpha-Benutzer Alpha Dieser Abschnitt beantwortet häufig gestellte Fragen zur &os;-Installation auf Alpha-Systemen. Kann ich &os; von der ARC- oder Alpha-BIOS-Konsole starten? ARC Alpha-BIOS SRM Nein, wie Compaq Tru64 und VMS startet &os; nur von der SRM-Konsole. Hilfe, ich habe keinen Platz! Muss ich zuerst alles löschen? Leider ja. Kann ich Compaq Tru64- oder VMS-Dateisysteme einhängen? Zurzeit nicht. Valentino Vaschetto Beigetragen von Anspruchsvollere Installationen Dieser Abschnitt beschreibt die Installation von &os; in besonderen Situationen. &os; auf einem System ohne Monitor oder Tastatur installieren Installation headless (serielle Konsole) serielle Konsole Diese Methode wird als headless install (kopflose Installation) bezeichnet, da die Maschine, auf die &os; installiert werden soll, entweder keinen Monitor angeschlossen hat oder über keine VGA-Karte verfügt. Wie kann &os; dennoch installiert werden? Eben mithilfe einer seriellen Konsole. Im Wesentlichen ist eine serielle Konsole eine andere Maschine, die Ein- und Ausgaben für eine andere Maschine bereitstellt. Um über eine serielle Konsole zu installieren, erstellen Sie zunächst die Startdisketten, wie in beschrieben. Damit ein Systemstart mit der seriellen Konsole möglich ist, müssen die Disketten entsprechend der nachstehenden Anleitung angepasst werden: Die Startdisketten für eine serielle Konsole anpassen mount Wenn Sie ein System mit den frisch erstellten Disketten starten, läuft der normale &os;-Installationsprozess an. Diese Installation soll aber über die serielle Konsole gesteuert werden. Hängen Sie mit dem Kommando &man.mount.8; die Diskette kern.flp ein: &prompt.root; mount /dev/fd0 /mnt Wechseln Sie in das Verzeichnis /mnt: &prompt.root; cd /mnt In diesem Verzeichnis können Sie den Start über eine serielle Konsole einstellen. Erstellen Sie die Datei boot.config mit dem Inhalt /boot/loader -h. Diese Zeile weist den Bootloader an, mit der seriellen Konsole zu starten. &prompt.root; echo "/boot/loader -h" > boot.config Nachdem Sie die Diskette angepasst haben, hängen Sie die Diskette mit dem Kommando &man.umount.8; wieder aus: &prompt.root; cd / &prompt.root; umount /mnt Sie können die Diskette nun aus dem Laufwerk entfernen. Das Nullmodemkabel anschließen Nullmodemkabel Sie müssen beide Maschinen mit einem Nullmodemkabel verbinden. Schließen Sie das Nullmodemkabel an die seriellen Schnittstellen beider Maschinen an. Sie können kein direktes serielles Kabel verwenden, Nullmodemkabel besitzen gekreuzte Leitungen. Die Installation starten Sie können die Installation jetzt starten. Legen Sie die kern.flp-Diskette in das Laufwerk der Maschine ein, auf der Sie &os; installieren wollen. Schalten Sie anschließend die Maschine ein. Die Verbindung mit der zur installierenden Maschine herstellen cu Mit dem Kommando &man.cu.1; verbinden Sie sich mit der zu installierenden Maschine: &prompt.root; cu -l /dev/cuaa0 Fertig! Über die cu-Sitzung können Sie nun die zu installierende Maschine steuern. Sie erhalten die Aufforderung die Diskette mfsroot.flp einzulegen. Anschließend legen Sie den Terminaltyp fest. Wählen Sie die FreeBSD color console aus und fahren wie gewohnt mit der Installation fort. Eigene Installationsmedien herstellen Im Folgenden ist mit Installations-CD eine CD-ROM oder DVD gemeint, die Sie gekauft oder selbst hergestellt haben. Oft müssen Sie eigene Installationsmedien erzeugen. Dies können physische Medien wie Bänder sein oder Installationsquellen sein, aus denen sysinstall Dateien herunterlädt, beispielsweise ein lokaler FTP-Server oder eine &ms-dos;-Partition. Beispiele: Im lokalen Netzwerk befinden sich viele Maschinen, Sie besitzen allerdings nur eine Installations-CD. Den Inhalt der Installations-CD wollen Sie auf einem lokalem FTP-Server bereitstellen. Zur Installation wird der lokale FTP-Server anstelle eines Internet-Servers benutzt. Sie haben eine Installations-CD, allerdings erkennt &os; im Gegensatz zu &ms-dos;/&windows; das CD- oder DVD-Laufwerk nicht. Sie können die Installationsdateien auf eine DOS-Partition desselben Rechners kopieren und &os; von der DOS-Partition installieren. Der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen, besitzt kein CD- oder DVD-Laufwerk. Ein anderer Rechner, zu dem eine serielle oder parallele Verbindung besteht, besitzt allerdings ein CD- oder DVD-Laufwerk. Sie wollen ein Band erzeugen, mit dem Sie &os; installieren können. Eine Installations-CD-ROM erzeugen Mit jeder Release stellt das &os;-Project zwei CD-Abbilder (ISO-Images) zur Verfügung. Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen, können Sie diese Abbilder brennen und damit &os; installieren. Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen und über eine gute Internet-Verbindung verfügen, ist das die preiswerteste Art, &os; zu installieren. Das richtige Abbild herunterladen Die ISO-Abbilder für jedes Releases können Sie von ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-arch/version oder einem nahe gelegenen Spiegel herunterladen. Ersetzen Sie arch und version durch passende Werte. Das Verzeichnis enthält die folgenden Abbilder: &os; 4.<replaceable>X</replaceable>-ISO-Abbilder Dateiname Inhalt Version-RELEASE-Architektur-miniinst.iso Enthält alles, was Sie für eine &os;-Installation benötigen. Version-RELEASE-Architektur-disc1.iso Enthält alles, was Sie für eine &os;-Installation benötigen. Das Medium enthält zusätzlich so viel Software Dritter wie möglich. Version-disc2.iso Ein Live-Dateisystem, das von sysinstall aus zur Reparatur eines Systems eingesetzt wird. Enthält weiterhin eine Kopie des &os;-CVS-Baums und zusätzlich so viel Software Dritter wie möglich.
FreeBSD 5.<replaceable>X</replaceable>-ISO-Abbilder Dateiname Inhalt Version-RELEASE-Architektur-bootonly.iso Enthält alles, was Sie benötigen, um um den FreeBSD-Kernel zu laden und die Installationsoberfläche zu starten. Die zu installierenden Dateien müssen über FTP oder eine andere geeignete Quelle bezogen werden. Version-RELEASE-Architektur-miniinst.iso Alles, was Sie für die Installation von von FreeBSD benötigen. version-RELEASE-Architektur-disc1.iso Alles, was Sie für die Installation von FreeBSD benötigen. Zusätzlich ist ein Live-Dateisystem enthalten, das gemeinsam mit der Repair-Funktion von sysinstall verwendet werden kann. version-RELEASE-Architektur-disc2.iso Die &os;-Dokumentation und so viele Pakete Dritter, wie auf dem Installationsmedium Platz hatten.
Sie benötigen nur ein Abbild der Abbilder mini.iso und disc1.iso. Laden Sie bitte nicht beide Abbilder herunter, das disc1.iso-Abbild enthält alles, was das mini.iso-Abbild enthält. Das miniinst-ISO-Abbild ist nur für &os;-Versionen vor 5.4-RELEASE verfügbar. Benutzen Sie das miniinst.iso-Abbild, wenn Sie eine preiswerte Internet-Anbindung besitzen. Mit diesem Abbild können Sie &os; installieren. Software Dritter können Sie anschließend mithilfe des Ports-Systems () herunterladen. Benutzen Sie das disc1.iso-Abbild, - wenn Sie eine - &os; 4.X-Version - installieren wollen und das Installationsmedium eine - angemessene Auswahl an Software Dritter enthalten - soll. + wenn Sie &os; installieren wollen und das + Installationsmedium eine angemessene Auswahl an Software + Dritter enthalten soll. Die zusätzlichen Abbilder sind nützlich aber nicht notwendig, insbesondere wenn Sie eine schnelle Internet-Verbindung besitzen.
Die CDs brennen Sie müssen die Abbilder auf eine CD brennen. Das Brennen von CDs unter &os; wird in erläutert (sehen Sie sich insbesondere und an). Wenn Sie die CDs unter einem anderen Betriebssystem erstellen, benutzen Sie die entsprechenden Werkzeuge des Betriebssystems. Die Abbilder sind Standard-ISO-Abbilder und können von vielen Brennprogrammen verarbeitet werden.
Wenn Sie eine angepasste Version von FreeBSD erstellen wollen, sollten Sie den Release Engineering Article lesen.
Einen lokalen FTP-Server einrichten Installation Netzwerkinstallation FTP Die Dateien auf der Installations-CD sind genauso angeordnet wie auf den &os;-FTP-Servern. Daher ist es einfach, einen lokalen FTP-Server für die &os;-Installation über ein Netzwerk einzurichten. Hängen Sie auf dem FTP-Server die CD-ROM in das Verzeichnis /cdrom ein: &prompt.root; mount /cdrom Legen Sie ein Konto für Anonymous-FTP an. Dazu editieren Sie die Datei /etc/passwd mit dem Kommando &man.vipw.8; und fügen die nachstehende Zeile hinzu: ftp:*:99:99::0:0:FTP:/cdrom:/nonexistent Stellen Sie sicher, dass der FTP-Dienst in der Datei /etc/inetd.conf aktiviert ist. Jeder, der Ihren Rechner über das Netzwerk erreicht, kann nun &os; über FTP installieren. In sysinstall wird dazu FTP als Installationsmedium wählt. Der FTP-Server wird durch die Auswahl Other (andere als die vorgegebenen Server) und anschließende Eingabe von ftp://Ihr Rechner festgelegt. Wenn die Version der für die FTP-Installation Ihrer Clients verwendeten Bootmedien (normalerweise Disketten) nicht exakt der von Ihnen auf Ihrem lokalen FTP-Server angebotenen Version entspricht, ist sysinstall nicht in der Lage, die Installation abzuschließen. Sind die Versionsnummern unterschiedlich, können Sie durch das Aufrufen des Punktes Options sysinstall dazu zwingen, die Installation dennoch abzuschließen. Dazu setzen Sie den Namen der Distribution auf any. Diese Vorgehensweise ist in Ihrem lokalen Netzwerk, das durch eine Firewall geschützt ist, völlig in Ordnung. Wenn Sie FTP für Rechner auf dem Internet (und nicht für lokale Rechner) anbieten, zieht Ihr Server die Aufmerksamkeit von Crackern und andere Unannehmlichkeiten auf sich. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass Sie gute Sicherheitsverfahren anwenden. Installationsdisketten erstellen Installation Disketten Wenn Sie, was wir nicht empfehlen, von Disketten installieren müssen, weil Disketten das einzig unterstützte Installationsmedium sind oder Sie es sich einfach schwer machen wollen, müssen Sie zunächst einige Disketten vorbereiten. Sie müssen mindestens den Inhalt des Verzeichnisses bin auf 1.44 MB oder 1.2 MB Disketten kopieren. Wenn Sie die Disketten unter &ms-dos; erstellen, müssen Sie die Disketten mit dem DOS-Kommando format formatieren. Unter &windows; können Sie Disketten mithilfe des Explorers formatieren (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das A:-Laufwerk und wählen Sie Format aus). Vertrauen Sie vorformatierten Disketten nicht; formatieren Sie die Disketten zur Sicherheit immer selbst. In der Vergangenheit waren vorformatierte Disketten der Verursacher vieler Probleme. Falls Sie die Disketten auf einer &os;-Maschine erstellen, sollten Sie immer noch formatieren. Allerdings brauchen Sie kein DOS-Dateisystem auf den Disketten - anzulegen. Mit den Kommandos disklabel + anzulegen. Mit den Kommandos bsdlabel und newfs können Sie das Dateisystem UFS verwenden, wie im nachstehenden Beispiel für 3.5" 1.44 MB Disketten gezeigt: &prompt.root; fdformat -f 1440 fd0.1440 -&prompt.root; disklabel -w -r fd0.1440 floppy3 +&prompt.root; bsdlabel -w -r fd0.1440 floppy3 &prompt.root; newfs -t 2 -u 18 -l 1 -i 65536 /dev/fd0 Für 5.25" 1.2 MB Disketten benutzen Sie das Gerät fd0.1200. Anschließend können Sie die Disketten wie ein normales Dateisystem einhängen und beschreiben. Nachdem Sie die Disketten formatiert haben, kopieren Sie die Dateien der Distribution auf die Disketten. Die Dateien der Distribution sind in Stücke geteilt, sodass fünf Dateien auf eine 1.44 MB Diskette passen. Kopieren Sie die gewünschten Distribution auf Disketten, wobei Sie so viele Dateien wie möglich auf eine Diskette kopieren. Jede Distribution wird auf der Diskette in einem eigenen Verzeichnis abgelegt, beispielsweise a:\bin\bin.aa, a:\bin\bin.ab. Im Installationsprozess wählen Sie als Installationsmedium Floppy aus. Folgen Sie dann den gegebenen Anweisungen. Von einer &ms-dos;-Partition installieren Installation von einer &ms-dos;-Partition Um eine Installation von einer &ms-dos;-Partition vorzubereiten, kopieren Sie Dateien der Distributionen in das Verzeichnis freebsd direkt unterhalb des Wurzelverzeichnisses (zum Beispiel c:\freebsd). In diesem Verzeichnis muss sich dieselbe Verzeichnisstruktur wie auf dem Installationsmedium befinden. Wenn Sie die Dateien von einer Installations-CD kopieren, empfehlen wir den DOS-Befehl xcopy. Das nachstehende Beispiel bereitet eine minimale Installation von &os; vor: C:\> md c:\freebsd C:\> xcopy e:\bin c:\freebsd\bin\ /s C:\> xcopy e:\manpages c:\freebsd\manpages\ /s Im Beispiel wurde angenommen, dass auf Laufwerk C: ausreichend Platz vorhanden ist und die CD-ROM Laufwerk E: ist. Wenn Sie kein CD-Laufwerk besitzen, können Sie die Distributionen von ftp.FreeBSD.org herunterladen. Jede Distribution liegt in einem eigenen Verzeichnis. Beispielsweise liegt die Base-Distribution im Verzeichnis &rel.current;/base/. - - Die Base-Distribution heißt in &os; 4.X und - früheren Releases Bin-Distribution. - - Kopieren Sie jede Distribution, die Sie von einer &ms-dos;-Partition installieren wollen (und für die Platz ist) in das Verzeichnis c:\freebsd. Für eine minimale Installation benötigen Sie nur die Base-Distribution. Ein Installationsband erstellen Installation von einem QIC/SCSI-Band Falls Sie nicht über FTP oder von einer CD-ROM installieren können, ist die Installation von Band wahrscheinlich die einfachste Methode. Das Installationsprogramm erwartet, dass sich die Distributionen im tar-Format auf dem Band befinden. Von den Distributions-Dateien erstellen Sie das Installationsband einfach mit dem Kommando tar: &prompt.root; cd /freebsd/distdir &prompt.root; tar cvf /dev/rwt0 dist1 ... dist2 Stellen Sie während der Installation sicher, dass Sie über genügend freien Platz in einem temporären Verzeichnis (das Sie festlegen können) verfügen. Das temporäre Verzeichnis muss den gesamten Inhalt des Bands aufnehmen können. Da auf Bänder nicht wahlfrei zugegriffen werden kann, benötigt diese Installationsmethode temporär sehr viel Platz. Das Band muss sich vor dem Neustart mit der Startdiskette im Laufwerk befinden. Ansonsten wird das Band während der Geräteerkennung vielleicht nicht erkannt. Eine Netzwerkinstallation vorbereiten Installation Netzwerkinstallation seriell (SLIP oder PPP) Installation Netzwerkinstallation parallel (PLIP) Installation Netzwerkinstallation Ethernet Sie können drei Verbindungsarten für eine Netzwerkinstallation benutzen: Eine serielle Verbindung (SLIP oder PPP), eine parallele Verbindung (PLIP, Laplink-Kabel) oder eine Ethernet-Verbindung (mit Standard-Netzwerkkarten einschließlich PCMCIA-Karten). Die SLIP-Unterstützung ist recht einfach und auf feste Verbindungen, beispielsweise ein serielles Kabel zwischen einem Laptop und einem anderen Rechner, beschränkt. Die Verbindung muss fest sein, da die Installation mit SLIP keine Einwahl unterstützt. Eine Einwahl ist mit PPP möglich, das Sie, wenn möglich, gegenüber SLIP bevorzugen sollten. Wenn Sie ein Modem benutzen, ist PPP ziemlich sicher die einzige Wahl. Stellen Sie sicher, dass Sie die Daten Ihres Service Providers bereitliegen haben, da Sie während der Installation die Daten früh benötigen. Wenn Sie PAP oder CHAP benutzen, um sich mit Ihrem ISP zu verbinden (wenn Sie unter &windows; kein Skript benötigen, um die Verbindung herzustellen), brauchen Sie an der ppp-Eingabeaufforderung nur das Kommando dial abzusetzen. Ansonsten müssen Sie sich mit Modem-spezifischen AT-Kommandos bei Ihrem ISP einwählen (PPP stellt nur einen einfachen Terminal-Emulator zur Verfügung). Weiteres über PPP erfahren Sie im Abschnitt User-PPP des Handbuchs und im PPP-Abschnitt der FAQ. Bei Problemen können Sie mit dem Kommando set log local Meldungen auf den Bildschirm umleiten. Wenn eine feste Verbindung zu einer anderen &os;-Maschine besteht (2.0 Release oder neuer), sollten Sie ein paralleles Laplink-Kabel in Betracht ziehen. Über eine parallele Verbindung sind höhrere Geschwindigkeiten als über eine serielle Verbindung (typischerweise bis zu 50 kByte/s) möglich. Daher ist die Installation über eine parallele Verbindung schneller als eine Installation über eine serielle Verbindung. Die schnellste Netzwerkinstallation ist natürlich mit einer Netzwerkkarte möglich. &os; unterstützt die meisten der üblichen Netzwerkkarten. Eine Liste der unterstützten Netzwerkkarten ist in den Hardware-Notes jedes Releases enthalten. Wenn Sie eine unterstützte PCMCIA-Netzwerkkarte benutzen, stellen Sie sicher, dass die Karte eingesteckt ist, bevor der Laptop eingeschaltet wird. Leider unterstützt &os; das Einstecken von PCMCIA-Karten während der Installation noch nicht. Für eine Netzwerkinstallation müssen Sie Ihre IP-Adresse, die Netzwerkmaske und den Namen Ihres Rechner kennen. Wenn Sie über eine PPP-Verbindung installieren und keine feste IP-Adresse besitzen, braucht Sie der vorgehende Satz nicht zu beunruhigen. Sie können eine IP-Adresse dynamisch von Ihrem ISP beziehen. Fragen Sie Ihren Systemadministrator nach den richtigen Netzwerkeinstellungen. Wenn Sie andere Rechner über Namen anstatt über IP-Adressen erreichen wollen, brauchen Sie zudem einen Nameserver und möglicherweise die Adresse eines Gateways (mit PPP ist das die Adresse des ISPs), über den Sie den Nameserver erreichen. Wenn Sie von einem FTP-Server über einen HTTP-Proxy installieren wollen, benötigen Sie außerdem noch die Adresse des Proxy-Servers. Wenn Sie nicht alle oder zumindest die meisten der benötigten Daten kennen, sollten Sie wirklich vor der Installation mit Ihrem Systemadministrator oder ISP reden! Eine NFS-Installation vorbereiten Installation Netzwerkinstallation NFS Eine NFS-Installation ist unkompliziert. Kopieren Sie einfach die Distributionen auf einen NFS-Server und wählen Sie NFS als Installationsmedium aus. Wenn der NFS-Server nur Verbindungen über privilegierte Ports (Ports kleiner 1024) annimmt, setzen Sie vor der Installation die Option NFS Secure im Menü Options. Wenn Sie eine schlechte Netzwerkkarte besitzen, die sehr langsam ist, wählen Sie die Option NFS Slow. Damit die NFS-Installation funktioniert, muss der NFS-Server auch Unterverzeichnisse von exportierten Verzeichnissen zum Einhängen freigeben. Wenn beispielsweise die Distribution von &os; &rel.current; unter ziggy:/usr/archive/stuff/FreeBSD liegt, muss der Rechner ziggy erlauben, das Verzeichnis /usr/archive/stuff/FreeBSD einzuhängen. Es reicht nicht, dass ziggy erlaubt das Verzeichnis /usr oder /usr/archive/stuff einzuhängen. Unter &os; werden diese Freigaben in der Datei /etc/exports mit der Option eingestellt. Die nötigen Einstellungen können auf einem anderen NFS-Server unterschiedlich sein. Wenn Sie vom NFS-Server die Fehlermeldung permission denied erhalten, dann haben Sie wahrscheinlich die Freigaben nicht richtig konfiguriert.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml index 2d2c9a8fd4..81176cfe50 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml @@ -1,1846 +1,1554 @@ Jim Mock Erweitert und neu strukturiert von Jake Hamby Ursprünglich veröffentlicht von Robert Altschaffel Übersetzt von Konfiguration des &os;-Kernels Übersicht Kernel Erstellen eines angepassten Kernels Der Kernel ist das Herz des &os; Betriebssystems. Er ist verantwortlich für die Speicherverwaltung, das Durchsetzen von Sicherheitsdirektiven, Netzwerkfähigkeit, Festplattenzugriffen und vieles mehr. Obwohl &os; es immer mehr ermöglicht, dynamisch konfiguriert zu werden, ist es ab und an notwendig, den Kernel neu zu konfigurieren und zu kompilieren. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Folgendes wissen: Wieso Sie Ihren Kernel neu konfigurieren sollten. Wie Sie eine Kernelkonfigurationsdatei erstellen oder verändern. Wie Sie mit der Konfigurationsdatei einen neuen Kernel kompilieren. Wie Sie den neuen Kernel installieren. - - Wie sie die benötigten Einträge in - /dev erstellen. - - Was zu tun ist, falls etwas schiefgeht. Alle Kommandos, aus den Beispielen dieses Kapitels, müssen mit root-Rechten ausgeführt werden. Wieso einen eigenen Kernel bauen? Traditionell besaß &os; einen monolithischen Kernel. Das bedeutet, dass der Kernel ein einziges großes Programm war, das eine bestimmte Auswahl an Hardware unterstützte. Also musste man immer, wenn man das Kernelverhalten verändern wollte, zum Beispiel wenn man neue Hardware hinzufügen wollte, einen neuen Kernel kompilieren, installieren und das System neu starten. Heutzutage vertritt &os; immer mehr die Idee eines modularen Kernels, bei dem bestimmte Funktionen, je nach Bedarf, als Module geladen werden können. Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Module für die PCMCIA-Karten in Laptops, die zum Starten nicht zwingend benötigt und erst bei Bedarf geladen werden. Trotzdem ist es noch immer nötig, einige statische Kernelkonfigurationen durchzuführen. In einigen Fällen ist die Funktion zu systemnah, um durch ein Modul zu realisiert werden. In anderen Fällen hat eventuell noch niemand ein ladbares Kernelmodul für diese Funktion geschrieben. Das Erstellen eines angepaßten Kernels ist eines der wichtigsten Rituale, das nahezu jeder BSD-Benutzer erdulden muss. Obwohl dieser Prozess recht viel Zeit in Anspruch nimmt, bringt er doch viele Vorteile für Ihr &os; System. Der GENERIC-Kernel muss eine Vielzahl unterschiedlicher Hardware unterstützen, im Gegensatz dazu unterstützt ein angepasster Kernel nur Ihre Hardware. Dies hat einige Vorteile: Schnellerer Bootvorgang. Da der Kernel nur nach der Hardware des Systems sucht, kann sich die Zeit für einen Systemstart erheblich verkürzen. Geringerer Speicherbedarf. Ein eigener Kernel benötigt in der Regel weniger Speicher als ein GENERIC-Kernel, was vorteilhaft ist, da der Kernel immer im RAM verweilt. Insbesondere profitieren Systeme mit wenig RAM davon. Zusätzliche Hardwareunterstützung. Ein angepasster Kernel kann Unterstützung für Geräte wie Soundkarten bieten, die im GENERIC-Kernel nicht enthalten sind. Erstellen und Installation eines angepassten Kernels Kernel Erstellen und Installation Zuerst erläutern wir die Verzeichnisstruktur, in der der Kernel gebaut wird. Die im Folgenden genannten Verzeichnisse sind relativ zum Verzeichnis /usr/src/sys angegeben, das Sie auch über den Pfad /sys erreichen können. Es existieren mehrere Unterverzeichnisse, die bestimmte Teile des Kernels darstellen, aber die für uns wichtigsten sind arch/conf, in dem Sie die Konfigurationsdatei für den angepassten Kernel erstellen werden, und compile, in dem der Kernel gebaut wird. arch kann entweder i386, alpha, amd64, ia64, powerpc, sparc64 oder pc98 (eine in Japan beliebte Architektur) sein. Alles in diesen Verzeichnissen ist nur für die jeweilige Architektur relevant. Der Rest des Codes ist maschinenunabhängig und für alle Plattformen, auf die &os; portiert werden kann, gleich. Beachten Sie die Verzeichnisstruktur, die jedem unterstützten Gerät, jedem Dateisystem und jeder Option ein eigenes - Verzeichnis zuordnet. Vor &os; 5.X lief &os; nur - auf Systemen mit i386-, - alpha- oder - pc98-Architektur. + Verzeichnis zuordnet. Die Beispiele in diesem Kapitel verwenden ein i386-System. Wenn Sie ein anderes System benutzen, passen Sie bitte die Pfade entsprechend der Architektur des Systems an. Falls Sie kein /usr/src/sys Verzeichnis vorfinden, so sind die Kernelquellen nicht installiert. Der - einfachste Weg dies nachzuholen, ist - sysinstall (vor &os; 5.2 - /stand/sysinstall) als root + einfachste Weg, dies nachzuholen, ist + sysinstall als root auszuführen. Dort wählen Sie Configure, dann Distributions, dann src und schließlich sys. Wenn Sie eine Aversion gegen sysinstall haben und eine offizielle &os; CD-ROM besitzen, können Sie die Kernelquellen auch von der Kommandozeile installieren: &prompt.root; mount /cdrom &prompt.root; mkdir -p /usr/src/sys &prompt.root; ln -s /usr/src/sys /sys &prompt.root; cat /cdrom/src/ssys.[a-d]* | tar -xzvf - Als nächstes wechseln sie in das Verzeichnis arch/conf und kopieren die Konfigurationsdatei GENERIC in eine Datei, die den Namen Ihres Kernels trägt. Zum Beispiel: &prompt.root; cd /usr/src/sys/i386/conf &prompt.root; cp GENERIC MYKERNEL Traditionell ist der Name des Kernels immer in Großbuchstaben. Wenn Sie mehrere &os; mit unterschiedlicher Hardware warten, ist es nützlich, wenn Sie Konfigurationsdatei nach dem Hostnamen der Maschinen benennen. Im Beispiel verwenden wir den Namen MYKERNEL. Es ist nicht zu empfehlen die Konfigurationsdatei direkt unterhalb von /usr/src abzuspeichern. Wenn Sie Probleme haben, könnten Sie der Versuchung erliegen, /usr/src einfach zu löschen und wieder von vorne anzufangen. Wenn Sie so vorgehen, werden Sie kurz darauf merken, dass Sie soeben Ihre Kernelkonfigurationsdatei gelöscht haben. Editieren Sie immer eine Kopie von GENERIC. Änderungen an GENERIC können verloren gehen, wenn der Quellbaum aktualisiert wird. Sie sollten die Konfigurationsdatei an anderer Stelle aufheben und im Verzeichnis i386 einen Link auf die Datei erstellen. Beispiel: &prompt.root; cd /usr/src/sys/i386/conf &prompt.root; mkdir /root/kernels &prompt.root; cp GENERIC /root/kernels/MYKERNEL &prompt.root; ln -s /root/kernels/MYKERNEL Jetzt editieren Sie MYKERNEL mit einem Texteditor Ihres Vertrauens. Wenn Sie gerade neu anfangen, ist Ihnen vielleicht nur der vi Editor bekannt, der allerdings zu komplex ist, um hier erklärt zu werden. Er wird aber in vielen Büchern aus der Bibliographie gut erklärt. &os; bietet aber auch einen leichter zu benutzenden Editor, den ee an, den Sie, wenn Sie Anfänger sind, benutzen sollten. Sie können die Kommentare am Anfang der Konfigurationsdatei ändern, um die Änderungen gegenüber GENERIC zu dokumentieren. SunOS Falls Sie schon einmal einen Kernel unter &sunos; oder einem anderen BSD kompiliert haben, werden Sie diese Konfigurationsdatei bereits kennen. Wenn Sie mit einem anderen Betriebssystem wie DOS vertraut sind, könnte die GENERIC Konfigurationsdatei Sie verschrecken. In diesen Fall sollten Sie den Beschreibungen im Abschnitt über die Konfigurationsdatei langsam und vorsichtig folgen. Wenn Sie die &os; Quellen synchronisieren, sollten Sie immer, bevor Sie etwas verändern, /usr/src/UPDATING durchlesen. Diese Datei enthält alle wichtigen Informationen, die Sie beim Aktualisieren beachten müssen. Da /usr/src/UPDATING immer zu Ihrer Version der &os; Quellen passt, sind die Informationen dort genauer, als in diesem Handbuch. Nun müssen Sie die Kernelquellen kompilieren. Dazu gibt es zwei Verfahren. Welches Verfahren Sie nehmen, hängt davon ab, warum Sie den Kernel neu bauen und welche Version von &os; Sie verwenden. Wenn Sie nur die Kernelquellen installiert haben, benutzen Sie das Verfahren 1. - - Wenn Sie eine &os; Version vor 4.0 benutzen und - nicht auf &os; 4.0 oder höher mit - make buildworld migrieren, benutzen Sie - Verfahren 1. - - Wenn Sie einen neuen Kernel bauen wollen, ohne dabei den Quellcode zu aktualisieren, weil Sie vielleicht nur eine neue Option wie IPFIREWALL hinzugefügt haben, können Sie jedes der Verfahren einsetzen. Wenn Sie als Teil eines make buildworld den Kernel aktualisieren, benutzen Sie das Verfahren 2. cvsup CTM CVS anonymous Ist der Quellbaum nach dem letzten erfolgreichen Bau (buildworld, installworld) unverändert, das heißt Sie haben weder CVSup, CTM noch anoncvs laufen lassen, dann können Sie die Sequenz config, make depend, make, make install benutzen. Verfahren 1. Bau eines Kernels mit der <quote>herkömmlichen</quote> Methode Generieren Sie die Kernel Quellen mit &man.config.8;. &prompt.root; /usr/sbin/config MYKERNEL Das vorige Kommando (&man.config.8;) gibt das Bauverzeichnis aus. Wechseln Sie jetzt in das Bauverzeichnis: &prompt.root; cd ../compile/MYKERNEL - - Wenn Sie eine &os;-Version vor 5.0 verwenden, - wechseln Sie wie folgt in das Bauverzeichnis: - - &prompt.root; cd ../../compile/MYKERNEL Kompilieren Sie den Kernel. &prompt.root; make depend &prompt.root; make Installieren Sie den neuen Kernel. &prompt.root; make install Verfahren 2. Bau eines Kernels mit der <quote>neuen</quote> Methode Wechseln Sie in das usr/src Verzeichnis. &prompt.root; cd /usr/src Kompilieren Sie den Kernel. &prompt.root; make buildkernel KERNCONF=MYKERNEL Installieren Sie den neuen Kernel. &prompt.root; make installkernel KERNCONF=MYKERNEL Wenn Sie den Kernel auf diese Weise bauen wollen, benötigen sie den kompletten Quellcodebaum. Haben Sie nur die Kernelquellen installiert, müssen Sie die weiter oben beschriebene (traditionelle) Methode verwenden. In der Voreinstellung werden beim Bau eines angepassten Kernels stets alle Kernelmodule neu gebaut. Wollen Sie Ihren Kernel schneller bauen oder nur bestimmte Module bauen, sollten Sie /etc/make.conf anpassen, bevor Sie Ihren Kernel bauen: MODULES_OVERRIDE = linux acpi sound/sound sound/driver/ds1 ntfs Durch diese Variable werden nur bestimmte Module (statt alle) Weitere Variablen, die beim Bau eines Kernels von Interesse sein könnten, finden Sie in &man.make.conf.5;. /boot/kernel.old Der neue Kernel wird im Verzeichnis /boot/kernel, genauer unter /boot/kernel/kernel abgelegt, während der alte Kernel nach /boot/kernel.old/kernel verschoben wird. Um den neuen Kernel zu benutzen, sollten Sie Ihren Rechner jetzt neu starten. Falls etwas schief geht, sehen Sie bitte in dem Abschnitt zur Fehlersuche am Ende dieses Kapitels nach. Dort sollten Sie auch unbedingt den Abschnitt lesen, der erklärt, was zu tun ist, wenn der neue Kernel nicht startet. - Vor &os; 5.X wurde der Kernel nach - /kernel und Module in das - Verzeichnis /modules - installiert. Der alte Kernel wurde nach - /kernel.old gesichert. - Im Verzeichnis /boot werden andere + Im Verzeichnis /boot werden andere Dateien, die zum Systemstart benötigt werden, wie der Boot-Loader (&man.loader.8;) und dessen Konfiguration, abgelegt. Module von Fremdherstellern oder angepasste Module - werden in /modules + werden in /boot/kernel abgelegt. Beachten Sie bitte, dass diese Module immer zu dem verwendeten Kernel passen müssen. Module, die nicht zu dem verwendeten Kernel passen, gefährden die Stabilität des Systems. - - - Wenn Sie neue Geräte, wie Soundkarten, - hinzugefügt haben und &os; 4.X oder eine - frühere Version benutzen, müssen Sie unter - Umständen Gerätedateien in - /dev erstellen, - bevor Sie die Geräte benutzen können. - Weitere Informationen finden Sie in - Erstellen von - Gerätedateien - später in diesem Kapitel. - Joel Dahl - Auf &os; 5.X angepasst von - + Für &os; 6.X aktualisiert von - Die Kernelkonfigurationsdatei Kernel NOTES - - Kernel - LINT - - NOTES - - LINT - - Kernel Konfigurationsdatei Das Format der Konfigurationsdatei ist recht einfach. Jede Zeile enthält ein Schlüsselwort und ein oder mehrere Argumente. Eine Zeile, die von einen # eingeleitet wird, gilt als Kommentar und wird ignoriert. Die folgenden Abschnitte beschreiben jedes Schlüsselwort in der Reihenfolge, in der es in GENERIC auftaucht. Eine ausführliche Liste aller Optionen mit detaillierten Erklärungen finden Sie in der Konfigurationsdatei NOTES, die sich in demselben - Verzeichnis wie GENERIC befindet. + Verzeichnis wie die Datei sGENERIC befindet. Von der Architektur unabhängige Optionen sind in der Datei /usr/src/sys/conf/NOTES aufgeführt. - Unter &os; 4.X existiert die Datei - NOTES nicht. Die Optionen und - Geräte aus GENERIC werden - in der Datei LINT beschrieben. - Unter &os; 4.X hatte die Datei LINT - zwei Funktionen: Sie diente als Referenz zur Auswahl - von Optionen für einen angepassten Kernel - und als Beispiel für eine Kernelkonfiguration, - in der so viele Optionen wie möglich von den - Vorgabewerten abwichen. Zum Testen von neuen Quellen - oder Änderungen, die vielleicht mit anderen Teilen - des Kernels Probleme bereiten, war und ist eine solche - Konfiguration sehr hilfreich. Allerdings hat sich die - Kernelkonfiguration in &os; 5.X stark geändert. - Treiberoptionen wurden beispielsweise in einer Hints-Datei - gespeichert und aus LINT entfernt. - Dadurch wurde es möglich, Treiberoptionen zu - ändern und während des Systemstarts zu laden. - Deshalb wurde unter anderem die Datei - LINT in NOTES - umbenannt und als Referenz für Benutzer - beibehalten. - - Unter &os; 5.X können Sie immer noch eine - baubare LINT-Datei mit dem nachstehenden - Kommando erzeugen: + Um einen Kernel mit allen möglichen Optionen zu bauen + beispielsweise für Testzwecke), führen Sie als + root die folgenden Befehle aus: &prompt.root; cd /usr/src/sys/i386/conf && make LINT Kernel Konfigurationsdatei Das folgende Beispiel zeigt eine GENERIC Konfigurationsdatei, die, wo notwendig, zusätzliche Kommentare enthält. Sie sollte der Datei /usr/src/sys/i386/conf/GENERIC auf Ihrem System sehr ähnlich sein. Kerneloptionen machine machine i386 Gibt die Architektur der Maschine an und muss entweder alpha, amd64, i386, ia64, pc98, powerpc oder sparc64 sein. Kerneloptionen cpu cpu I486_CPU cpu I586_CPU cpu I686_CPU Die vorigen Zeilen geben den Typ der CPU Ihres Systems an. Sie können mehrere CPU Typen angeben, wenn Sie sich zum Beispiel nicht sicher sind, ob Sie I586_CPU oder I686_CPU benutzen sollen. Für einen angepassten Kernel ist es aber am besten, wenn Sie nur die CPU angeben, die sich in der Maschine befindet. Der CPU-Typ wird in den Boot-Meldungen ausgegeben, die in der Datei /var/run/dmesg.boot gespeichert sind. - - Kerneloptionen - CPU-Typ - - - In den Quellen von &os; ist die Option - I386_CPU noch enthalten, doch ist die - Option sowohl in -STABLE wie auch in -CURRENT deaktiviert. - Das heißt Sie haben die folgenden Möglichkeiten, - &os; auf einem 386-System zu installieren: - - - - Installieren Sie ein älteres &os;-Release - und aktualisieren Sie das System mit den Quellen - wie in beschrieben. - - - - Bauen Sie das Userland und den Kernel auf einer - neueren Maschine und installieren Sie die übersetzten - Dateien aus /usr/obj. Weitere - Details entnehmen Sie bitte . - - - - Bauen Sie Ihr eigenes FreeBSD-Release, dessen - Installations-CD einen Kernel enthält der - die Option I386_CPU unterstützt. - - - - Die einfachste Möglichkeit ist sicher die erste. - Sie benötigen dazu allerdings sehr viel Plattenplatz, - der auf 386-Systemen vielleicht nicht vorhanden ist. - Kerneloptionen ident ident GENERIC Gibt den Namen Ihres Kernels an. Hier sollten Sie den Namen einsetzen, den Sie Ihrer Konfigurationsdatei gegeben haben. In unserem Beispiel ist das MYKERNEL. Der Wert, den Sie ident zuweisen, wird beim Booten des neuen Kernels ausgegeben. Wenn Sie den Kernel von Ihrem normal verwendeten Kernel unterscheiden wollen, weil Sie zum Beispiel einen Kernel zum Testen bauen, ist es nützlich, hier einen anderen Namen anzugeben. #To statically compile in device wiring instead of /boot/device.hints #hints "GENERIC.hints" # Default places to look for devices. - Ab &os; 5.X werden Geräte mit &man.device.hints.5; + Unter &os; werden Geräte mit &man.device.hints.5; konfiguriert. In der Voreinstellung überprüft &man.loader.8; beim Systemstart die Datei /boot/device.hints. Die Option hints erlaubt es, die Gerätekonfiguration statisch in den Kernel einzubinden, sodass die Datei device.hints in /boot nicht benötigt wird. - #makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols - - Der normale Bauprozess von FreeBSD erstellt einen Kernel, - der keine Debugging-Informationen enthält. Nachdem der - Kernel gebunden ist, werden die meisten Symbole entfernt, - um bei der Installation Platz zu sparen. Wenn Sie Kernel - auf dem -CURRENT-Zweig testen oder eigene Änderungen - im Kernel vornehmen, sollten Sie vielleicht diese Zeile - aktivieren. &man.gcc.1; wird dann mit der Option - aufgerufen und erzeugt die - Debugging-Informationen. Erstellen Sie den Kernel mit der - herkömmlichen Methode (siehe - ), erreichen Sie + makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols + + Der normale Bauprozess von FreeBSD erstellt nur dann einen + Kernel, der Debugging-Informationen enthält, wenn Sie die + Option von &man.gcc.1; aktivieren. + Erstellen Sie den Kernel mit der herkömmlichen Methode + (siehe ), erreichen Sie dasselbe, wenn Sie &man.config.8; mit der Option aufrufen. - options SCHED_4BSD # 4BSD scheduler + options SCHED_4BSD # 4BSD scheduler + + Der herkömmliche (und voreingestellte) Scheduler von + &os;. Ändern Sie diesen Wert nicht! + + options PREEMPTION # Enable kernel thread preemption - Der herkömmliche Scheduler von &os;. Abhängig - von der Last auf Ihrem System erhalten Sie eine höhere - Leistung, wenn Sie den neuen ULE-Scheduler verwenden. - Der ULE-Scheduler wurde für Mehrprozessorsysteme - entworfen, arbeitet aber auch gut auf Einprozessorsystemen. - Wenn Sie den neuen Scheduler ausprobieren wollen, ersetzen - Sie in der Konfigurationsdatei SCHED_4BSD - durch SCHED_ULE. + Erlaubt es Kernelthreads, vor Threads eigentlich höherer + Prioritält ausgeführt zu werden. Die Interaktivitält + des Systems wird dadurch erhölt. Interrupt-Threads werden + dabei bevorzugt ausgeführt. options INET # InterNETworking Netzwerkunterstützung. Auch wenn Sie nicht planen, den Rechner mit einem Netzwerk zu verbinden, sollten Sie diese Option aktiviert lassen. Die meisten Programme sind mindestens auf die Loopback Unterstützung (Verbindungen mit sich selbst) angewiesen. Damit ist diese Option im Endeffekt notwendig. options INET6 # IPv6 communications protocols Aktiviert die Unterstützung für das IPv6 Protokoll. options FFS # Berkeley Fast Filesystem Das Dateisystem für Festplatten. Wenn Sie von einer Festplatte booten wollen, lassen Sie diese Option aktiviert. options SOFTUPDATES # Enable FFS Soft Updates support Mit dieser Option wird die Unterstützung für Soft Updates, die Schreibzugriffe beschleunigen, in den Kernel eingebunden. Auch wenn die Funktion im Kernel ist, muss sie für einzelne Dateisysteme explizit aktiviert werden. Überprüfen Sie mit &man.mount.8;, ob die Dateisysteme Soft Updates benutzen. Wenn die Option soft-updates nicht aktiviert ist, können Sie die Option nachträglich mit &man.tunefs.8; aktivieren. Für neue Dateisysteme können Sie Option beim Anlegen mit &man.newfs.8; aktivieren. options UFS_ACL # Support for access control lists - Diese Option, die es erst ab &os; 5.0 gibt, aktiviert + Diese Option aktiviert die Unterstützung für Zugriffskontrolllisten (ACL). Die ACLs hängen von erweiterten Attributen und UFS2 ab, eine genaue Beschreibung finden Sie in . Die Zugriffskontrolllisten sind in der Voreinstellung aktiviert und sollten auch nicht deaktiviert werden, wenn Sie schon einmal auf einem Dateisystem verwendet wurden, da dies die Zugriffsrechte auf Dateien in unvorhersehbarer Art und Weise ändern kann. options UFS_DIRHASH # Improve performance on big directories Diese Option steigert die Geschwindigkeit von Plattenzugriffen auf großen Verzeichnissen. Dadurch verbraucht das System etwas mehr Speicher als vorher. Für stark beschäftigte Server oder Arbeitsplatzrechner sollten Sie diese Option aktiviert lassen. Auf kleineren Systemen, bei denen Speicher eine kostbare Ressource darstellt oder Systemen, auf denen die Geschwindigkeit der Plattenzugriffe nicht wichtig ist, wie Firewalls, können Sie diese Option abstellen. options MD_ROOT # MD is a potential root device Diese Option aktiviert die Unterstüztung für ein Root-Dateisystem auf einem speicherbasierten Laufwerk (RAM-Disk). Kerneloptionen NFS Kerneloptionen NFS_ROOT options NFSCLIENT # Network Filesystem Client options NFSSERVER # Network Filesystem Server options NFS_ROOT # NFS usable as /, requires NFSCLIENT Das Network Filesystem. Wenn Sie keine Partitionen von einem &unix; File-Server über TCP/IP einhängen wollen, können Sie diese Zeile auskommentieren. Kerneloptionen MSDOSFS options MSDOSFS # MSDOS Filesystem Das &ms-dos; Dateisystem. Sie können diese Zeile auskommentieren, wenn Sie nicht vorhaben, eine DOS-Partition beim Booten einzuhängen. Das nötige Modul wird ansonsten automatisch geladen, wenn Sie das erste Mal eine DOS-Partition einhängen. Außerdem können Sie mit den ausgezeichneten emulators/mtools aus der Ports-Sammlung auf DOS-Floppies zugreifen, ohne diese an- und abhängen zu müssen (MSDOSFS wird in diesem Fall nicht benötigt). options CD9660 # ISO 9660 Filesystem Das ISO 9660 Dateisystem für CD-ROMs. Sie können diese Zeile auskommentieren, wenn Sie kein CD-ROM-Laufwerk besitzen oder nur ab und an CDs einhängen. Das Modul wird automatisch geladen, sobald Sie das erste Mal eine CD einhängen. Für Audio-CDs benötigen Sie dieses Dateisystem nicht. - options PROCFS # Process filesystem + options PROCFS # Process filesystem (requires PSEUDOFS) Das Prozessdateisystem. Dies ist ein Pseudo-Dateisystem, das auf /proc eingehangen wird und es Programmen wie &man.ps.1; erlaubt, mehr Informationen über laufende Prozesse - auszugeben. Ab &os; 5.0 sollte PROCFS - nicht mehr benötigt werden, da die meisten Debug- und + auszugeben. PROCFS sollte von &os; nicht mehr + benötigt werden, da die meisten Debug- und Überwachungs-Werkzeuge nicht mehr darauf angewiesen sind. - Im Gegensatz zu &os; 4.X Systemen hängen neu - installierte &os; 5.X Systeme das Prozessdateisystem - nicht automatisch ein. In 6.X-CURRENT Kerneln wird zu - der Option PROCFS noch die Option - PSEUDOFS benötigt: + Daher wird das Prozessdateisystem auch nicht mehr automatisch + in das System eingebunden. options PSEUDOFS # Pseudo-filesystem framework - PSEUDOFS steht unter &os; 4.X nicht - zur Verfügung. + 6.X-Kernel benötigen zusätzlich zur Option + PROCFS auch die Option + PSEUDOFS. options GEOM_GPT # GUID Partition Tables. Diese Option ermöglicht eine große Anzahl Partitionen auf einem einzelnen Laufwerk. options COMPAT_43 # Compatible with BSD 4.3 [KEEP THIS!] Stellt die Kompatibilität zu 4.3BSD sicher. Belassen Sie diese Option, da sich manche Programme recht sonderbar verhalten werden, wenn Sie diese auskommentieren. options COMPAT_FREEBSD4 # Compatible with FreeBSD4 Mit &os; 5.X stellt diese Option auf &i386;- und Alpha-Systemen sicher, dass Anwendungen, die auf älteren &os; Versionen übersetzt wurden und alte Systemaufrufe verwenden, noch lauffähig sind. Wir empfehlen, diese Option auf allen &i386;- und Alpha-Systemen zu verwenden, auf denen vielleicht noch ältere Anwendungen laufen sollen. Auf Plattformen, die erst ab &os; 5.0 unterstützt werden (wie ia64 und &sparc;), wird diese Option nicht benötigt. - options SCSI_DELAY=15000 # Delay (in ms) before probing SCSI + options SCSI_DELAY=5000 # Delay (in ms) before probing SCSI - Dies weist den Kernel an, 15 Sekunden zu warten, bevor er + Dies weist den Kernel an, 5 Sekunden zu warten, bevor er anfängt nach SCSI-Geräten auf dem System zu suchen. Wenn Sie nur IDE-Geräte besitzen, können Sie die Anweisung - ignorieren. Sie können versuchen, den Wert auf 5 Sekunden + ignorieren. Sie können versuchen, den Wert zu senken, um den Startvorgang zu beschleunigen. Wenn &os; dann Schwierigkeiten hat, Ihre SCSI-Geräte zu erkennen, sollten Sie den Wert natürlich wieder erhöhen. options KTRACE # ktrace(1) support Dies schaltet die Kernel-Prozessverfolgung (engl. kernel process tracing) ein, die sehr nützlich bei der Fehlersuche ist. options SYSVSHM # SYSV-style shared memory Diese Option aktiviert die Unterstützung für System V Shared-Memory. Die XSHM-Erweiterung von X benötigt diese Option und viele Graphik-Programme werden die Erweiterung automatisch benutzen und schneller laufen. Wenn Sie X benutzen, sollten Sie diese Option auf jeden Fall aktivieren. options SYSVMSG # SYSV-style message queues Unterstützung für System V Messages. Diese Option vergrößert den Kernel nur um einige hundert Bytes. options SYSVSEM # SYSV-style semaphores Unterstützung für System V Semaphoren. Dies wird selten gebraucht, vergrößert aber den Kernel nur um einige hundert Bytes. Die Option des Kommandos &man.ipcs.1; zeigt Programme an, die diese System V Erweiterungen benutzen. options _KPOSIX_PRIORITY_SCHEDULING # POSIX P1003_1B real-time extensions Echtzeit-Erweiterungen, die 1993 zu &posix; hinzugefügt wurden. Bestimmte Programme wie &staroffice; benutzen diese Erweiterungen. options KBD_INSTALL_CDEV # install a CDEV entry in /dev Diese Option erstellt für die Tastatur einen Eintrag im Verzeichnis /dev. options AHC_REG_PRETTY_PRINT # Print register bitfields in debug # output. Adds ~128k to driver. options AHD_REG_PRETTY_PRINT # Print register bitfields in debug # output. Adds ~215k to driver. Diese Option hilft bei der Fehlersuche, da sie leichter zu lesende Registerinhalte ausgibt. options ADAPTIVE_GIANT # Giant mutex is adaptive. Giant ist der Name einer Sperre (Mutex) die viele Kernel-Ressourcen schützt. Heutzutage ist Giant ein unannehmbarer Engpass, der die Leistung eines Systems beeinträchtigt. Daher wird Giant durch Sperren ersetzt, die einzelne Ressourcen schützen. Die Option ADAPTIVE_GIANT fügt Giant zu den Sperren hinzu, auf die gewartet werden kann. Ein Thread, der die Sperre Giant von einem anderen Thread benutzt vorfindet, kann nun weiterlaufen und auf die Sperre Giant warten. Früher wäre der Prozess in den schlafenden Zustand (sleep) gewechselt und hätte darauf warten müssen, dass er wieder laufen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, belassen Sie diese Option. Kerneloptionen SMP device apic # I/O APIC Das apic-Gerält ermöglicht die Benutzung des I/O APIC für die Interrupt-Auslieferung. Das apic-Gerält kann mit Kerneln für Einprozessorsysteme und Mehrprozessorsysteme benutzt werden. Kernel für Mehrprozessorsysteme benötigen diese Option zwingend. Die Unterstützung für Mehrprozessorsysteme aktivieren Sie mit der Option options SMP. - device isa - - Alle von &os; unterstützten PCs benötigen diese - Zeile, entfernen Sie diese Zeile auch dann nicht, wenn Ihre - Hauptplatine keine ISA-Steckplätze hat. - &os; unterstützt den IBM PS/2 (Microchannel - Architektur) nur eingeschränkt. Weitere Informationen über - die Microchannel Unterstützung entnehmen Sie bitte - /usr/src/sys/i386/conf/NOTES. - device eisa Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie ein EISA-Motherboard besitzen. Dies aktiviert die Erkennung und Konfiguration von allen Geräten auf dem EISA Bus. device pci Wenn Sie ein PCI-Motherboard besitzen, fügen Sie diese Zeile ein. Dies aktiviert die Erkennung von PCI-Karten und die PCI-ISA bridge. # Floppy drives device fdc Der Floppy-Controller. # ATA and ATAPI devices device ata Dieser Treiber unterstützt alle ATA und ATAPI Geräte. Eine device ata Zeile reicht aus und der Kernel wird auf modernen Maschinen alle PCI ATA/ATAPI Geräte entdecken. device atadisk # ATA disk drives Für ATA-Plattenlaufwerke brauchen Sie diese Zeile zusammen mit device ata. device ataraid # ATA RAID drives Für ATA-RAID brauchen Sie diese Zeile zusammen mit device ata. device atapicd # ATAPI CDROM drives Zusammen mit device ata wird dies für ATAPI CD-ROM Laufwerke benötigt. device atapifd # ATAPI floppy drives Zusammen mit device ata wird dies für ATAPI Floppy Laufwerke benötigt. device atapist # ATAPI tape drives Zusammen mit device ata wird dies für ATAPI Bandlaufwerke benötigt. options ATA_STATIC_ID # Static device numbering Erzwingt eine statische Gerätenummer für den Controller; ohne diese Option werden die Nummern dynamisch zugeteilt. # SCSI Controllers device ahb # EISA AHA1742 family device ahc # AHA2940 and onboard AIC7xxx devices device ahd # AHA39320/29320 and onboard AIC79xx devices device amd # AMD 53C974 (Teckram DC-390(T)) device isp # Qlogic family +#device ispfw # Firmware for QLogic HBAs- normally a module device mpt # LSI-Logic MPT-Fusion #device ncr # NCR/Symbios Logic device sym # NCR/Symbios Logic (newer chipsets) device trm # Tekram DC395U/UW/F DC315U adapters device adv # Advansys SCSI adapters device adw # Advansys wide SCSI adapters device aha # Adaptec 154x SCSI adapters device aic # Adaptec 15[012]x SCSI adapters, AIC-6[23]60. device bt # Buslogic/Mylex MultiMaster SCSI adapters device ncv # NCR 53C500 device nsp # Workbit Ninja SCSI-3 device stg # TMC 18C30/18C50 SCSI-Controller. Kommentieren Sie alle Controller aus, die sich nicht in Ihrem System befinden. Wenn Sie ein IDE-System besitzen, können Sie alle Einträge entfernen. # SCSI peripherals device scbus # SCSI bus (required for SCSI) device ch # SCSI media changers device da # Direct Access (disks) device sa # Sequential Access (tape etc) device cd # CD device pass # Passthrough device (direct SCSI access) device ses # SCSI Environmental Services (and SAF-TE) SCSI Peripheriegeräte. Kommentieren Sie wieder alle Geräte aus, die Sie nicht besitzen. Besitzer von IDE-Systemen können alle Einträge entfernen. Der USB-&man.umass.4;-Treiber und einige andere Treiber benutzen das SCSI-Subsystem obwohl sie keine SCSI-Geräte sind. Belassen Sie die SCSI-Unterstützung im Kernel, wenn Sie solche Treiber verwenden. # RAID controllers interfaced to the SCSI subsystem device amr # AMI MegaRAID device arcmsr # Areca SATA II RAID device asr # DPT SmartRAID V, VI and Adaptec SCSI RAID device ciss # Compaq Smart RAID 5* device dpt # DPT Smartcache III, IV - See NOTES for options device hptmv # Highpoint RocketRAID 182x +device rr232x # Highpoint RocketRAID 232x device iir # Intel Integrated RAID device ips # IBM (Adaptec) ServeRAID device mly # Mylex AcceleRAID/eXtremeRAID device twa # 3ware 9000 series PATA/SATA RAID # RAID controllers device aac # Adaptec FSA RAID device aacp # SCSI passthrough for aac (requires CAM) device ida # Compaq Smart RAID +device mfi # LSI MegaRAID SAS device mlx # Mylex DAC960 family device pst # Promise Supertrak SX6000 device twe # 3ware ATA RAID Unterstützte RAID Controller. Wenn Sie keinen der aufgeführten Controller besitzen, kommentieren Sie die Einträge aus oder entfernen sie. # atkbdc0 controls both the keyboard and the PS/2 mouse device atkbdc # AT keyboard controller Der Tastatur-Controller (atkbdc) ist für die Ein- und Ausgabe von AT-Tastaturen und PS/2 Zeigegeräten (z.B. einer Maus) verantwortlich. Dieser Controller wird vom Tastaturtreiber (atkbd) und dem PS/2 Gerätetreiber (psm) benötigt. device atkbd # AT keyboard Zusammen mit dem atkbdc Controller bietet der atkbd Treiber Zugriff auf AT-Tastaturen. device psm # PS/2 mouse Benutzen Sie dieses Gerät, wenn Sie eine Maus mit PS/2 Anschluss besitzen. + device kbdmux # keyboard multiplexer + + Basisunterstützung für Tastaturmultiplexer. + device vga # VGA video card driver Der Grafikkartentreiber. - # splash screen/screen saver -device splash # Splash screen and screen saver support + device splash # Splash screen and screen saver support Zeigt einen Splash Screen beim Booten. Diese - Zeile wird auch von den Bildschirmschonern benötigt. - Unter &os; 4.X verwenden Sie bitte - pseudo-device splash. + Zeile wird auch von den Bildschirmschonern benötigt. # syscons is the default console driver, resembling an SCO console device sc sc ist in der Voreinstellung der Treiber für die Konsole, die der SCO-Konsole ähnelt. Da die meisten bildschirmorientierten Programme auf die Konsole mit Hilfe einer Datenbank wie termcap zugreifen, sollte es keine Rolle spielen, ob Sie diesen Treiber oder vt, den VT220 kompatiblen Konsolentreiber einsetzen. Wenn Sie Probleme mit bildschirmorientierten Anwendungen unter dieser Konsole haben, setzen Sie beim Anmelden die Variable TERM auf den Wert VT220. # Enable this for the pcvt (VT220 compatible) console driver #device vt #options XSERVER # support for X server on a vt console #options FAT_CURSOR # start with block cursor Der VT220 kompatible Konsolentreiber ist kompatibel zu VT100/102. Auf einigen Laptops, die aufgrund der Hardware inkompatibel zum sc Treiber sind, funktioniert dieser Treiber gut. Beim Anmelden sollten Sie die Variable TERM auf den Wert vt100 setzen. Dieser Treiber kann sich als nützlich erweisen, wenn Sie sich über das Netzwerk auf vielen verschiedenen Maschinen anmelden, da dort oft Einträge in termcap oder terminfo für das sc Gerät fehlen. Dagegen sollte vt100 auf jeder Plattform unterstützt werden. device agp Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie eine AGP-Karte besitzen. Damit werden Motherboards mit AGP und AGP GART unterstützt. - # Floating point support - do not disable. -device npx - - npx ist die Schnittstelle zur - Fließkomma-Einheit in &os;. Dies kann entweder ein - Coprozessor oder eine mathematische Software-Emulation sein. Die - Angabe dieser Option ist verpflichtend. - APM # Power management support (see NOTES for more options) #device apm Unterstützung zur Energieverwaltung. Diese Option ist nützlich für Laptops, allerdings ist sie in GENERIC ab &os; 5.X deaktiviert. # Add suspend/resume support for the i8254. device pmtimer Zeitgeber für Ereignisse der Energieverwaltung (APM und ACPI). # PCCARD (PCMCIA) support # PCMCIA and cardbus bridge support device cbb # cardbus (yenta) bridge device pccard # PC Card (16-bit) bus device cardbus # CardBus (32-bit) bus PCMCIA Unterstützung. Wenn Sie einen Laptop benutzen, brauchen Sie diese Zeile. # Serial (COM) ports device sio # 8250, 16[45]50 based serial ports Die seriellen Schnittstellen, die in der &ms-dos;- und &windows;-Welt COM genannt werden. Wenn Sie ein internes Modem, das COM4 benutzt, besitzen und eine serielle Schnittstelle haben, die auf COM2 liegt, müssen Sie den IRQ des Modems auf 2 setzen (wegen undurchsichtigen technischen Gründen ist IRQ2 gleich IRQ9). Wenn Sie eine serielle Multiport-Karte besitzen, entnehmen Sie bitte die Werte, die Sie in die Datei /boot/device.hints einfügen müssen, der Hilfeseite &man.sio.4;. Einige Graphikkarten, besonders die auf S3-Chips basierten, benutzen IO-Adressen der Form 0x*2e8 und manche billige serielle Karten dekodieren den 16-Bit IO-Adressraum nicht sauber. Dies führt zu Konflikten und blockiert dann die COM4-Schnittstelle. Jeder seriellen Schnittstelle muss ein eigener IRQ zugewiesen werden (wenn Sie eine Multiport-Karte verwenden, bei der das Teilen von Interrupts unterstützt wird, muss das nicht der Fall sein), daher können in der Voreinstellung COM3 und COM4 nicht benutzt werden. # Parallel port device ppc Die parallele Schnittstelle auf dem ISA Bus. device ppbus # Parallel port bus (required) Unterstützung für den Bus auf der parallelen Schnittstelle. device lpt # Printer Unterstützung für Drucker über die parallele Schnittstelle. Sie brauchen jede der drei Zeilen, um die Unterstützung für einen Drucker an der parallelen Schnittstelle zu aktivieren. device plip # TCP/IP over parallel Der Treiber für das Netzwerkinterface über die parallele Schnittstelle. device ppi # Parallel port interface device Allgemeine I/O (geek port) und IEEE1284 I/O Unterstützung. #device vpo # Requires scbus and da Zip Laufwerk Dies aktiviert den Treiber für ein Iomega Zip Laufwerk. Zusätzlich benötigen Sie noch die Unterstützung für scbus und da. Die beste Performance erzielen Sie, wenn Sie die Schnittstelle im EPP 1.9 Modus betreiben. #device puc Aktivieren Sie diesen Treiber, wenn Sie eine serielle oder parallele PCI-Karte besitzen, die vom Treiber &man.puc.4; unterstützt wird. # PCI Ethernet NICs. device de # DEC/Intel DC21x4x (Tulip) device em # Intel PRO/1000 adapter Gigabit Ethernet Card device ixgb # Intel PRO/10GbE Ethernet Card device txp # 3Com 3cR990 (Typhoon) device vx # 3Com 3c590, 3c595 (Vortex) Verschiedene Treiber für PCI-Netzwerkkarten. Geräte, die sich nicht in Ihrem System befinden, können Sie entfernen oder auskommentieren. # PCI Ethernet NICs that use the common MII bus controller code. # NOTE: Be sure to keep the 'device miibus' line in order to use these NICs! device miibus # MII bus support Einige PCI 10/100 Ethernet Netzwerkkarten, besonders die, die MII-fähige Transceiver verwenden oder Transceiver-Steuerungen implementieren, die ähnlich wie MII funktionieren, benötigen die Unterstützung für den MII-Bus. Die Zeile device miibus fügt dem Kernel die Unterstützung für das allgemeine miibus API und allen PHY-Treibern hinzu. - device bfe # Broadcom BCM440x 10/100 Ethernet + device bce # Broadcom BCM5706/BCM5708 Gigabit Ethernet +device bfe # Broadcom BCM440x 10/100 Ethernet device bge # Broadcom BCM570xx Gigabit Ethernet device dc # DEC/Intel 21143 and various workalikes device fxp # Intel EtherExpress PRO/100B (82557, 82558) device lge # Level 1 LXT1001 gigabit ethernet device nge # NatSemi DP83820 gigabit ethernet +device nve # nVidia nForce MCP on-board Ethernet Networking device pcn # AMD Am79C97x PCI 10/100 (precedence over 'lnc') device re # RealTek 8139C+/8169/8169S/8110S device rl # RealTek 8129/8139 device sf # Adaptec AIC-6915 (Starfire) device sis # Silicon Integrated Systems SiS 900/SiS 7016 device sk # SysKonnect SK-984x & SK-982x gigabit Ethernet device ste # Sundance ST201 (D-Link DFE-550TX) device ti # Alteon Networks Tigon I/II gigabit Ethernet device tl # Texas Instruments ThunderLAN device tx # SMC EtherPower II (83c170 EPIC) device vge # VIA VT612x gigabit ethernet device vr # VIA Rhine, Rhine II device wb # Winbond W89C840F device xl # 3Com 3c90x (Boomerang, Cyclone) Treiber, die den MII Bus Controller Code benutzen. # ISA Ethernet NICs. pccard NICs included. device cs # Crystal Semiconductor CS89x0 NIC # 'device ed' requires 'device miibus' device ed # NE[12]000, SMC Ultra, 3c503, DS8390 cards device ex # Intel EtherExpress Pro/10 and Pro/10+ device ep # Etherlink III based cards device fe # Fujitsu MB8696x based cards device ie # EtherExpress 8/16, 3C507, StarLAN 10 etc. device lnc # NE2100, NE32-VL Lance Ethernet cards device sn # SMC's 9000 series of Ethernet chips device xe # Xircom pccard Ethernet # ISA devices that use the old ISA shims #device le Treiber für ISA Ethernet Karten. Schauen Sie in /usr/src/sys/i386/conf/NOTES nach, um zu sehen, welche Karte von welchem Treiber unterstützt wird. # Wireless NIC cards device wlan # 802.11 support device an # Aironet 4500/4800 802.11 wireless NICs. device awi # BayStack 660 and others +device ral # Ralink Technology RT2500 wireless NICs. device wi # WaveLAN/Intersil/Symbol 802.11 wireless NICs. #device wl # Older non 802.11 Wavelan wireless NIC. Treiber für drahtlose Netzwerkkarten (WLAN). # Pseudo devices device loop # Network loopback Das TCP/IP Loopback Device. Wenn Sie eine Telnet oder FTP Verbindung zu localhost (alias 127.0.0.1) aufbauen, erstellen Sie eine Verbindung zu sich selbst durch dieses Device. Die Angabe - dieser Option ist verpflichtend. - Unter &os; 4.X müssen Sie die Zeile - pseudo-device loop verwenden. - - device mem # Memory and kernel memory devices - - Geräte für den Systemspeicher. - - device io # I/O device - - Diese Option ermöglicht es einem Prozess - I/O-Privilegien zu erlangen. Dies nutzt Benutzerprogrammen, - die Hardware direkt ansteuern können. Die Option - wird für das X Window System - benötigt. + dieser Option ist verpflichtend. device random # Entropy device Kryptographisch sicherer Zufallszahlengenerator. device ether # Ethernet support ether brauchen Sie nur, wenn Sie eine Ethernet-Karte besitzen. Der Treiber unterstützt das - Ethernet-Protokoll. Unter &os; 4.X verwenden - Sie die Zeile pseudo-device ether. + Ethernet-Protokoll. device sl # Kernel SLIP sl aktiviert die SLIP-Unterstützung. SLIP ist fast vollständig von PPP verdrängt worden, da letzteres leichter zu konfigurieren, besser geeignet für Modem zu Modem Kommunikation und - mächtiger ist. Unter &os; 4.X verwenden Sie - die Zeile pseudo-device sl. + mächtiger ist. device ppp # Kernel PPP Dies ist Kernel Unterstützung für PPP-Wählverbindungen. Es existiert auch eine PPP-Version im Userland, die den tun Treiber benutzt. Die Userland-Version ist flexibler - und bietet mehr Option wie die Wahl auf Anforderung. - Unter &os; 4.X müssen Sie die Zeile - pseudo-device ppp verwenden. + und bietet mehr Option wie die Wahl auf Anforderung. device tun # Packet tunnel. Dies wird vom der Userland PPP benutzt. Die Zahl hinter tun gibt die Anzahl der unterstützten gleichzeitigen Verbindungen an. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt PPP - dieses Handbuchs. Unter &os; 4.X verwenden Sie - die Zeile pseudo-device tun. + dieses Handbuchs. device pty # Pseudo-ttys (telnet etc) Dies ist ein Pseudo-Terminal oder simulierter Login-Terminal. Er wird von einkommenden telnet und rlogin Verbindungen, xterm und anderen Anwendungen wie Emacs benutzt. - - Unter &os; 4.X müssen Sie die Zeile - pseudo-device pty number - verwenden. Die Zahl - hinter pty gibt die Anzahl der zu - erstellenden ptys an. Wenn Sie - mehr Verbindungen als die 16 erlaubten in der - Voreinstellung brauchen, erhöhen Sie diesen - Wert bis zu einem Maximum von 256. - - device md # Memory disks - Pseudo-Gerät für Speicher-Laufwerke. - Unter &os; 4.X verwenden Sie die Zeile - pseudo-device md. + Pseudo-Gerät für Speicher-Laufwerke. device gif # IPv6 and IPv4 tunneling Dieses Gerät tunnelt IPv6 über IPv4, IPv4 über IPv6, IPv4 über IPv4 oder IPv6 über IPv6. - Die Anzahl der benötigten Geräte wird automatisch - vom System bestimmt. Auf Systemen des 4.X-Zweiges ab - &os; 4.4 verwenden Sie die Zeile - pseudo-device gif. Vor &os; 4.4 - müssen Sie die Anzahl der benötigten Geräte - angeben, zum Beispiel: - pseudo-device gif 4. + Das Gerät gif kann die Anzahl der + benötigten Geräte automatisch bestimmen + (auto-cloning). device faith # IPv6-to-IPv4 relaying (translation) Dieses Pseudo-Gerät fängt zu ihm gesendete Pakete ab und leitet Sie zu einem Dæmon weiter, der Verkehr zwischen IPv4 - und IPv6 vermittelt. Unter &os; 4.X verwenden Sie die Zeile - pseudo-device faith 1. + und IPv6 vermittelt. # The `bpf' device enables the Berkeley Packet Filter. # Be aware of the administrative consequences of enabling this! # Note that 'bpf' is required for DHCP. device bpf # Berkeley packet filter Das ist der Berkeley Paketfilter. Dieses Pseudo-Gerät kann Netzwerkkarten in den promiscuous Modus setzen und erlaubt es damit, Pakete auf einem Broadcast Netzwerk (z.B. einem Ethernet) einzufangen. Die Pakete können auf der Festplatte - gespeichert und mit &man.tcpdump.1; untersucht werden. - Unter &os; 4.X müssen Sie die Zeile - pseudo-device bpf verwenden. + gespeichert und mit &man.tcpdump.1; untersucht werden. Das &man.bpf.4;-Gerät wird von &man.dhclient.8; genutzt, um die IP-Adresse des Default-Routers zu bekommen. Wenn Sie DHCP benutzen, lassen Sie diese Option bitte aktiviert. # USB support device uhci # UHCI PCI->USB interface device ohci # OHCI PCI->USB interface #device ehci # EHCI PCI->USB interface (USB 2.0) device usb # USB Bus (required) #device udbp # USB Double Bulk Pipe devices device ugen # Generic device uhid # Human Interface Devices device ukbd # Keyboard device ulpt # Printer device umass # Disks/Mass storage - Requires scbus and da device ums # Mouse device urio # Diamond Rio 500 MP3 player device uscanner # Scanners # USB Ethernet, requires mii device aue # ADMtek USB Ethernet device axe # ASIX Electronics USB Ethernet device cdce # Generic USB over Ethernet device cue # CATC USB Ethernet device kue # Kawasaki LSI USB Ethernet device rue # RealTek RTL8150 USB Ethernet Unterstützung für verschiedene USB Geräte. # FireWire support device firewire # FireWire bus code device sbp # SCSI over FireWire (Requires scbus and da) device fwe # Ethernet over FireWire (non-standard!) Verschiedene Firewire-Geräte. Mehr Informationen und weitere von &os; unterstützte Geräte entnehmen Sie bitte /usr/src/sys/i386/conf/NOTES. Hohe Speicheranforderungen (<acronym>PAE</acronym>) Physical Address Extensions (PAE) hohe Speicheranforderungen Systeme mit hohen Speicheranforderungen benötigen mehr Speicher als den auf 4 Gigabyte beschränkten User- und Kernel-Adressraum (KVA). Mit dem &pentium; Pro und neueren CPUs hat Intel den Adressraum auf 36-Bit erweitert. Die Physical-Address-Extension (PAE) von &intel;s &pentium; Pro und neueren Prozessoren unterstützt bis zu 64 Gigabyte Speicher. &os; kann diesen Speicher mit der Option in der Kernelkonfiguration nutzen. Die Option gibt es - in &os; 4.X seit 4.9-RELEASE und in &os; 5.X seit - 5.1-RELEASE. Wegen Beschräkungen der + in allen aktuellen &os;-Versionen. Wegen Beschräkungen der Intel-Speicherarchitektur wird keine Unterscheidung zwischen Speicher oberhalb oder unterhalb von 4 Gigabyte getroffen. Speicher über 4 Gigabyte wird einfach dem zur Verfügung stehenden Speicher zugeschlagen. Sie aktivieren PAE im Kernel, indem Sie die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei einfügen: options PAE &os; unterstützt PAE nur auf IA-32 Prozessoren. Die PAE-Unterstützung wurde zudem noch nicht hinreichend getestet und befindet sich im Vergleich zu anderen Komponenten von &os; noch im Beta-Stadium. Die PAE-Unterstützung in &os; ist mit den nachstehenden Einschränkungen verbunden: Ein Prozess kann nicht mehr als 4 Gigabyte virtuellen Speicher benutzen. KLD-Module können nicht in einen PAE-Kernel geladen werden, da sich das Bausystem der Module vom Bausystem des Kernels unterscheidet. Gerätetreiber, die nicht die &man.bus.dma.9;-Schnittstelle benutzen, führen zusammen mit einem PAE-Kernel zu Datenverlusten. Diese Treiber sollen nicht mit einem PAE-Kernel verwendet werden. - Daher wird die PAE-Kernelkonfigurationsdatei - von &os; 5.X nur mit Treibern ausgeliefert, - die mit einem PAE-Kernel - funktionieren. + Daher gibt es unter &os; eine zusätzliche + PAE-Kernelkonfigurationsdatei, + die alle Treiber enthält, die mit einem + PAE-Kernel funktionieren. Einige Systemvariablen werden abhängig von der Speichergröße eingestellt. In einem PAE-System mit viel Speicher können die Werte daher zu hoch eingestellt sein. Ein Beispiel ist die sysctl-Variable , die die maximale Anzahl von vnodes im Kernel bestimmt. Solche Variablen sollten auf einen angemessenen Wert eingestellt werden. Es kann erforderlich sein, den virtuellen Adressraum des Kernels (KVA) zu vergrößern oder, wie oben beschrieben, den Wert einer häufig gebrauchten Kernelvariablen zu verringern. Dies verhindert einen Überlauf des KVAs. Der Adressraum des Kernels kann mit der Kerneloption vergrößert werden. Hinweise zur Leistungssteigerung und Stabilität entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.tuning.7;. Die PAE-Unterstützung von &os; wird in der Hilfeseite &man.pae.4; beschrieben. - - Gerätedateien erstellen - - Gerätedatei - - - MAKEDEV - - - - Ab &os; 5.0 werden die Gerätedateien automatisch - von &man.devfs.5; erzeugt. Überspringen Sie diesen Abschnitt, - wenn Sie &os; 5.0 oder eine neuere Version benutzen. - - - Zu fast jedem Gerät gehört eine Datei in - /dev, die zwar wie eine reguläre Datei - aussieht, tatsächlich aber eine Schnittstelle zum Kernel ist, die - Programme benutzen, um Zugriff auf das Gerät zu erlangen. - Das Shellskript /dev/MAKEDEV, das auch bei der - Installation des Systems ausgeführt wird, erstellt fast alle - unterstützten Gerätedateien. Es legt aber nicht - alle Gerätedateien an, das heißt, wenn - Sie im Kernel Unterstützung für ein neues Gerät - hinzugefügt haben, sollten Sie überprüfen, ob die - entsprechenden Einträge in dev vorhanden - sind. Wenn nicht, dann legen Sie sie, wie im folgenden Beispiel - einfach an. - - Angenommen, Sie wollen den Kernel um Unterstützung für - IDE-CD-ROMs erweitern. Dann müssen Sie folgende Zeile in der - Konfigurationsdatei einfügen: - - device acd0 - - Nun suchen Sie in /dev nach Dateien, die - mit acd0 beginnen, möglicherweise mit - c enden oder ein r vorgestellt - haben (der Eintrag für das rohe Gerät). - Wenn Sie die Einträge nicht finden, wechseln Sie in - /dev und führen dort das folgende Kommando - aus: - - MAKEDEV - - &prompt.root; sh MAKEDEV acd0 - - Nun sollten die Einträge acd0c und - racd0c in /dev vorhanden - sein. - - Das folgende Kommando legt die passenden Einträge für - Soundkarten an: - - &prompt.root; sh MAKEDEV snd0 - - - Wenn Sie Gerätedateien für Geräte wie - Soundkarten erstellen und andere Leute Zugriff auf Ihren Rechner - haben, wollen Sie vielleicht diese Geräte vor Zugriffen von - außen schützen. Sie erreichen dies, in dem Sie das - Gerät in /etc/fbtab aufnehmen. Weitere - Informationen stellt &man.fbtab.5; zur Verfügung. - - - Folgen Sie dieser Prozedur für alle Geräte, die nicht - in GENERIC eingetragen sind. - - Da alle SCSI Controller die gleichen Einträge in - /dev benutzen, brauchen Sie diese nicht erstellen. - Weiterhin haben Netzwerkkarten sowie SLIP/PPP-Pseudo-Geräte keine - Einträge in /dev. - - Wenn etwas schiefgeht Es gibt fünf Hauptfehlerquellen beim Erstellen eines angepassten Kernels: config verursacht Fehler: Wenn &man.config.8; misslingt, liegen Fehler in der Kernelkonfigurationsdatei vor. Zum Glück gibt &man.config.8; die die Zeilennummer der Fehlerstelle an, sodass Sie den Fehler schnell finden können. Beispielsweise könnten Sie folgende Fehlermeldung sehen: config: line 17: syntax error Vergleichen Sie die angegebene Zeile mit GENERIC und stellen Sie sicher, dass das Schlüsselwort richtig geschrieben ist. make verursacht Fehler: Wenn make misslingt, liegen meistens Fehler in der Konfigurationsdatei vor, die aber nicht schwerwiegend genug für &man.config.8; waren. Überprüfen Sie wiederum Ihre Konfiguration und wenn Sie keinen Fehler entdecken können, schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer Kernelkonfiguration an die Mailingliste &a.de.questions;. Sie sollten dann schnell Hilfe erhalten. - - Der neue Kernel lässt sich nicht - installieren: - - - Wenn das Übersetzen des Kernels geklappt hat aber die - Installation nicht, weil make install oder - make installkernel fehlgeschlagen ist, - sollten Sie zuerst überprüfen, ob Ihr System in der - Sicherheitsstufe 1 (engl. - secure level) läuft (siehe - &man.init.8;). Ihr alter Kernel ist durch die - -Option - vor Veränderungen geschützt und die - Installationsprozedur versucht, diese Option vom alten Kernel - zu entfernen und auf den neuen Kernel zu setzen. Da in der - Sicherheitsstufe 1 die -Option nicht - gesetzt werden kann, muss die Installation des Kernels in der - Sicherheitsstufe 0 oder einer niedrigeren stattfinden. - - Der obige Absatz gilt nur für &os; 4.X - und frühere Versionen. Ab &os; 5.X wird - der Kernel nicht mit der -Option - installiert. Wenn sich der Kernel nicht installieren - lässt, zeigt dies wahrscheinlich ein mehr - grundsätzliches Problem an. - - - Der Kernel bootet nicht: Wenn der Kernel nicht booten will, ist das noch lange kein Grund zur Panik. Denn &os; besitzt exzellente Mechanismen zur Wiederherstellung nach dem Einsatz inkompatibler Kernel. Den Kernel, mit dem Sie booten wollen, können Sie sich im &os; Boot-Loader - aussuchen. In den Loader gelangen Sie, in dem Sie - einfach eine Taste außer Enter - drücken, wenn das System im Boot-Menü von 10 - herunterzählt. Geben Sie dann unload - ein und mit + aussuchen. Dazu wählen Sie im Bootmenü die + Option Escape to a loader prompt. Danach + geben Sie den Befehl unload kernel + ein, um anschließend mit boot /boot/kernel.old - booten Sie den alten Kernel. Sie können hier + den alten Kernel zu booten. Sie können hier natürlich auch den Dateinamen eines anderen Kernels, der sauber bootet angeben. Für alle Fälle sollten Sie immer einen Kernel, der garantiert bootet, bereit halten. Nun können Sie die Konfiguration noch einmal überprüfen und den Kernel neu kompilieren. Dazu ist /var/log/messages sehr nützlich, da hier sämtliche Kernelmeldungen von jedem erfolgreichen Bootvorgang gespeichert werden. &man.dmesg.8; gibt Ihnen die Kernelmeldungen vom letzten Bootvorgang aus. Für den Fall, dass Sie Probleme bei dem Kernelbau bekommen, heben Sie sich immer einen GENERIC oder einen anderen Kernel, der garantiert bootet, auf. Der Name dieses Kernels sollte so gewählt sein, dass er beim nächsten Bau nicht überschrieben wird. Sie können sich nicht auf kernel.old verlassen, da dieser Kernel durch den zuletzt installierten Kernel, der vielleicht schon kaputt war, während der Installation ersetzt wird. Kopieren Sie den funktionierenden Kernel so schnell wie möglich in das richtige Verzeichnis (/boot/kernel). Ansonsten funktionieren Kommandos wie &man.ps.1; nicht. Benennen Sie dazu einfach das Verzeichnis des funktionierenden Kernels um: &prompt.root; mv /boot/kernel /boot/kernel.bad &prompt.root; mv /boot/kernel.good /boot/kernel - Vor &os; 5.X müssen Sie zuerst die - -Option vom installierten - Kernel entfernen, bevor Sie den funktionierenden - Kernel zuäck kopieren können: - - &prompt.root; chflags noschg /kernel - - Wenn Sie den Befehl nicht ausführen können, - befinden Sie sich in einer höheren Sicherheitsstufe als 0. - Setzen Sie in /etc/rc.conf die Variable - kern_securelevel auf -1 - und booten Sie danach. Wenn der neue Kernel funktioniert, - können Sie die Variable wieder auf Ihren alten Wert - zurücksetzen. - - Wenn Sie den neuen Kernel, oder allgemein eine Datei, - mit der -Option versehen wollen, - um sie vor Veränderungen zu schützen, führen Sie - folgenden Befehl aus: - - &prompt.root; chflags schg /kernel Der Kernel ist in Ordnung, aber ps geht nicht mehr: Wenn Sie eine andere Version des Kernels installiert haben als die, mit der Ihre Systemwerkzeuge gebaut - wurden (beispielsweise einen 5.X Kernel auf einem - 4.X System), werden Programme wie &man.ps.1; und + wurden (beispielsweise einen -CURRENT-Kernel auf einem + -RELEASE-System), werden Programme wie &man.ps.1; und &man.vmstat.8; nicht mehr funktionieren. Sie sollten nun das komplette System neu bauen und installieren. Achten Sie darauf, dass die Quellen, aus denen Sie das System bauen, zum installierten Kernel passen. Das ist ein Grund dafür, warum man nie einen Kernel, der nicht zur Systemversion passt, benutzen sollten. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/l10n/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/l10n/chapter.sgml index c324ec4024..6261e4dadc 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/l10n/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/l10n/chapter.sgml @@ -1,1034 +1,1024 @@ Andrey Chernov Beigesteuert von Michael C. Wu Überarbeitet von Alexander Langer Übersetzt von Martin Heinen Lokalisierung – I18N/L10N einrichten und benutzen Übersicht FreeBSD ist ein über die ganze Welt verteiltes Projekt. Dieses Kapitel behandelt die Internationalisierung und Lokalisierung von FreeBSD, mit denen nicht englisch sprechende Benutzer FreeBSD an ihre Bedürfnisse anpassen können. Die Internationalisierung betrifft sowohl die System- als auch die Anwendungsebene, daher wird im Laufe des Texts auf genauere Anwendungsdokumentationen verwiesen. Nachdem Sie dieses Kapitel durchgearbeitet haben, werden Sie wissen wie verschiedene Sprachen und Lokalisierungen in modernen Betriebssystemen codiert werden, wie Sie die Locale Ihrer Login-Shell setzen, wie Sie die Konsole für nicht-englische Sprachen konfigurieren, wie Sie das X Window System mit verschiedenen Sprachen benutzen, wo Sie mehr Informationen über das Erstellen von I18N-konformen Anwendungen erhalten. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie wissen, wie Sie zusätzliche Anwendungen installieren (). Grundlagen Was ist I18N/L10N? Internationalisierung Lokalisierung Lokalisierung Entwickler kürzen das Wort internationalization (englisch für Internationalisierung) mit I18N ab, weil sich zwischen dem ersten und letzten Buchstaben des Worts 18 Buchstaben befinden. L10N benutzt die gleiche Namensgebung und ist eine Abkürzung des Worts localization (englisch für Lokalisierung). Mit I18N/L10N-Methoden, -Protokollen und -Anwendungen können Benutzer eine Sprache ihrer Wahl verwenden. I18N-Anwendungen werden mit Hilfe von I18N-Bibliotheken programmiert. Diese erlauben es Entwicklern, eine einfache Sprachdatei zu schreiben und Menüs und Texte an jede Sprache anzupassen. Wir möchten Programmierern empfehlen, für ihre eigenen Anwendungen auf diese Techniken zurückzugreifen. Wieso soll ich I18N/L10N benutzen? I18N/L10N wird immer dann benutzt, wenn Sie Daten in anderen Sprachen als Englisch anzeigen, eingeben oder verarbeiten möchten. Welche Sprachen werden von I18N unterstützt? I18N und L10N sind nichts FreeBSD spezifisches. Momentan können Sie unter den meisten der verbreitetsten Sprachen der Welt wählen, unter anderen Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Französisch, Russisch und Deutsch. Lokale Anpassungen benutzen In seiner ganzen Schönheit ist L10N nichts, was auf FreeBSD alleine beschränkt ist, im Gegenteil, es ist eine Konvention, an die sich viele Programme für verschiedene Betriebssysteme halten. Wir möchten Sie anregen, FreeBSD bei der Unterstützung dieser Konvention zu helfen. Locale Lokale Anpassungen werden durch die Angabe von drei Werten erreicht: dem Sprachcode, dem Ländercode und der Codierung. Die Zusammenfassung dieser Werte wird Locale genannt und sieht wie folgt aus: Sprachcode_Ländercode.Codierung Sprach- und Ländercodes Sprachcodes Ländercodes Um FreeBSD (oder ein anderes &unix; System, das I18N unterstützt) an lokale Gegebenheiten und Sprachen anzupassen, muss der Benutzer herausfinden, welche Codes für sein Land und seine Sprache benutzt werden. Ländercodes geben den Anwendungen dabei vor, welche Variation einer bestimmten Sprache zu benutzen ist. Eine Variation von Deutsch wäre zum Beispiel de_CH, das eine lokale Anpassung an das in der Schweiz gesprochene Deutsch meint. Außerdem benutzen Webbrowser, SMTP/POP Server, Webserver usw. diese, um Entscheidungen über die Sprache zu fällen. Im Folgenden sind einige Beispiele für Sprach- und Ländercodes aufgelistet: Sprachcode/Ländercode Beschreibung en_US Englisch - USA ru_RU Russisch für Russland zh_TW Traditionelles Chinesisch für Taiwan Codierungen Codierungen ASCII Einige Sprachen benutzen Codierungen, die nicht dem 7-Bit breitem ASCII-Standard entsprechen, wie 8-Bit Codierungen, Wide- oder Multibyte Zeichen (&man.multibyte.3; geht darauf näher ein). Ältere Anwendungen erkennen diese Zeichen nicht und halten sie fälschlicherweise für Steuerzeichen. Neuere Anwendungen erkennen für gewöhnlich 8-Bit Zeichen. Es hängt allerdings von der Implementierung ab, ob man eine Anwendung neu kompilieren muss, um in den Genuss von lokalen Zeichensätzen zu kommen, oder ob man es sie nur nachträglich konfigurieren muss. Um es möglich zu machen, Wide- oder Multibyte-Zeichen einzugeben und zu verarbeiten, unterstützt die FreeBSD-Ports-Sammlung verschiedene Sprachen für diverse Programme. Bitte konsultieren Sie die I18N-Dokumentation des entsprechenden FreeBSD-Ports. In den meisten Fällen muss der Benutzer in die Dokumentation des Programms schauen, um herauszufinden, wie man es entsprechend für die eigene Sprache und den eigenen Zeichensatz konfiguriert, oder welche Optionen beim Übersetzen anzugeben sind. Einige Dinge, die man im Hinterkopf behalten sollte, sind: Sprachbezogene C-char Zeichensätze Mit C-char Zeichensätzen werden Zeichensätze bezeichnet, die zur Codierung den C-Datentyp char verwenden. (siehe &man.multibyte.3;), zum Beispiel ISO8859-1, ISO8859-15, KOI8-R, CP437. Wide- oder Multibyte-Codierungen, zum Beispiel EUC, Big5. Eine aktuelle Liste der Zeichensätze ist in der IANA Registry. verfügbar. Ab &os; 4.5 werden X11-kompatible Codierungen verwendet. I18N-Anwendungen Im FreeBSD-Ports- und Paket-System werden I18N-Anwendungen mit einem I18N im Namen gekennzeichnet, damit man sie leicht identifizieren kann. Trotzdem kann es vorkommen, dass die benötigte Sprache nicht immer unterstützt wird. Einstellen der Locale Zum Aktivieren der Lokalisierung reicht es, die Umgebungsvariable LANG in Ihrer Login-Shell auf den Wert der Locale zu setzen und die Variable zu exportieren. Dies geschieht normalerweise in Ihrer ~/.login_conf oder der Startdatei Ihrer Shell (~/.profile, ~/.bashrc, ~/.cshrc). Wenn LANG gesetzt ist, brauchen die speziellen Variablen wie LC_CTYPE oder LC_CTIME in der Regel nicht gesetzt zu werden. Sie sollten sprachbezogene FreeBSD-Dokumentation zu Rate ziehen, wenn Sie mehr Informationen wünschen. Setzen Sie die zwei folgenden Umgebungsvariablen in Ihren Konfigurationsdateien: POSIX LANG für Funktionen der &posix; &man.setlocale.3; Familie MIME MM_CHARSET gibt den den MIME Zeichensatz von Anwendungen an Damit ist die Locale für die Shell, jede Anwendung und X11 eingestellt. Verfahren zum Einstellen der Locale Locale Login-Klasse Es gibt zwei Wege, die Locale zu setzen, die im Folgenden beschrieben werden. Die erste und empfohlene Methode ist, die Umgebungsvariablen in der Login-Klasse zu setzen, die zweite ist, sie in den Startdateien der Shell zu setzen. Lokalisierung in der Login-Klasse Wenn Sie diese Methode verwenden, werden die Umgebungsvariablen für die Locale und den MIME Zeichensatz einmal für alle Shells, anstatt einzeln für jede Shell, gesetzt. Die Lokalisierung kann von einem Benutzer selbst oder von einem Administrator mit Superuser-Rechten für alle eingestellt werden. Einrichten als Benutzer .login_conf im Heimatverzeichnis eines Benutzers sollte mindestens die folgenden Einträge enthalten, damit beide Variablen für den Gebrauch der Latin-1 Codierung gesetzt werden: me:\ :charset=ISO-8859-1:\ :lang=de_DE.ISO8859-1: traditionelles Chinesisch BIG-5 Codierung Damit traditionelles Chinesisch (BIG-5 Codierung) verwendet werden kann, sind in .login_conf die nachstehenden Ergänzungen vorzunehmen. Einige Programme behandeln die Lokalisierung für Chinesisch, Japanisch und Koreanisch falsch, daher müssen mehr Variablen als üblich gesetzt werden: #Users who do not wish to use monetary units or time formats #of Taiwan can manually change each variable me:\ :lang=zh_TW.Big5:\ :lc_all=zh_TW.Big:\ :lc_collate=zh_TW.Big5:\ :lc_ctype=zh_TW.Big5:\ :lc_messages=zh_TW.Big5:\ :lc_monetary=zh_TW.Big5:\ :lc_numeric=zh_TW.Big5:\ :lc_time=zh_TW.Big5:\ :charset=big5:\ :xmodifiers="@im=xcin": #Setting the XIM Input Server Weitere Informationen entnehmen Sie bitte &man.login.conf.5;. Einrichten als Administrator Stellen Sie sicher, dass in der Login-Klasse der Benutzer in /etc/login.conf die richtige Sprache eingestellt ist. Die folgenden Einstellungen müssen in /etc/login.conf vorgenommen werden: Sprache:Beschreibung:\ :charset=MIME_Zeichensatz:\ :lang=Locale:\ :tc=default: Die für Latin-1 erforderlichen Einträge sehen wie folgt aus: german:German Users Accounts:\ :charset=ISO-8859-1:\ :lang=de_DE.ISO8859-1:\ :tc=default: Bevor Sie die Login-Klasse eines Benutzers ändern, müssen Sie den folgenden Befehl ausführen: &prompt.root; cap_mkdb /etc/login.conf Erst danach werden Ihre Änderungen in /etc/login.conf im System sichtbar. Ändern der Login-Klasse mit &man.vipw.8; vipw Wenn Sie neue Accounts mit vipw anlegen, erstellen Sie Einträge in folgender Art: user:password:1111:11:Sprache:0:0:Benutzername:/home/user:/bin/sh Ändern der Login-Klasse mit &man.adduser.8; adduser Login-Klasse Wenn Sie neue Accounts mit adduser anlegen, stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: Geben Sie in /etc/adduser.conf mit defaultclass = Sprache eine Sprache vor. In diesem Fall müssen Sie für Benutzer anderer Sprachen eine andere Login-Klasse angeben. Geben Sie die Sprache jedes Mal ein, wenn Sie dazu von &man.adduser.8; aufgefordert werden: Enter login class: default []: Sie können die Login-Klasse auch auf der Kommandozeile von &man.adduser.8; übergeben: &prompt.root; adduser -class Sprache Ändern der Login-Klasse mit &man.pw.8; pw Wenn Sie neue Accounts mit &man.pw.8; anlegen, benutzen Sie die folgende Kommandozeile: &prompt.root; pw useradd Account -L Sprache Lokalisierung in den Startdateien der Shells Da Sie jede Shell unterschiedlich einrichten müssen, sollten Sie diese Methode nicht verwenden. Benutzen Sie stattdessen bitte Login-Klassen. MIME Locale Um die Locale und den MIME Zeichensatz anzugeben, setzen Sie die unten aufgeführten Variablen in den Startdateien der Shells (/etc/profile und /etc/csh.login). In den folgenden Beispielen verwenden wir die deutsche Sprache. Einstellungen in /etc/profile: LANG=de_DE.ISO8859-1; export LANG MM_CHARSET=ISO-8859-1; export MM_CHARSET Einstellungen in /etc/csh.login: setenv LANG de_DE.ISO8859-1 setenv MM_CHARSET ISO-8859-1 Alternativ können Sie die Einstellungen in den Vorgabedateien der Shells vornehmen. Die oben gezeigten Einstellungen aus /etc/profile tragen Sie dann in /usr/share/skel/dot.profile und die Einstellungen aus /etc/csh.login in /usr/share/skel/dot.login ein. Die Einstellungen für X11 in $HOME/.xinitrc sind von der verwendeten Login-Shell abhängig. Mit Bourne Shells verwenden Sie den folgenden Eintrag: LANG=de_DE.ISO8859-1; export LANG Mit C-Shells verwenden Sie den nachstehenden Eintrag: setenv LANG de_DE.ISO8859-1 Einrichten der Konsole Wenn Sie C-char Zeichensätze verwenden, müssen Sie die richtigen Zeichensätze für die gewählte Sprache in /etc/rc.conf angeben: font8x16=Zeichensatz font8x14=Zeichensatz font8x8=Zeichensatz Dabei ist Zeichensatz der Name der passenden Datei aus /usr/share/syscons/fonts ohne die Endung .fnt. sysinstall keymap screenmap Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Tasten- und Bildschirmzuordnung (keymap und screenmap) verwenden. Dies können Sie in sysinstall (vor &os; 5.2 /stand/sysinstall) einstellen, indem Sie Configure und dann Console wählen. Sie können die Zuordnungen aber auch direkt in /etc/rc.conf angeben: scrnmap=screenmap_name keymap=keymap_name keychange="fkey_number sequence" screenmap_name ist der Name einer Datei aus /usr/share/syscons/scrnmaps ohne die Endung .scm. Eine Bildschirmzuordnung und der zugehörige Zeichensatz verbreitert die Zeichenmatrix von VGA Karten im Pseudographik Modus von 8 Bit auf 9 Bit. Sie wird benötigt, wenn der Zeichensatz des Bildschirms 8 Bit verwendet. Lesen Sie den nächsten Absatz, wenn Sie in /etc/rc.conf den moused Dæmon mit der nachstehenden Anweisung aktiviert haben: moused_enable="YES" moused + Der Mauszeiger des &man.syscons.4; Treibers belegt in der Voreinstellung den Bereich von 0xd0 bis 0xd3 des Zeichensatzes. Wenn dieser Bereich ebenfalls von der eingestellten Sprache benötigt wird, müssen Sie den Mauszeiger verschieben. - Wenn Sie eine frühere FreeBSD-Version als 5.0 verwenden, - fügen Sie dazu in Ihrer Kernelkonfiguration die folgende Zeile - ein: - - options SC_MOUSE_CHAR=0x03 - - Ab FreeBSD 4.4 ergänzen Sie - /etc/rc.conf um die folgende Zeile: + Dazu fügen Sie die folgende Zeile in Ihre + Kernelkonfigurationsdatei ein: mousechar_start=3 keymap_name ist der Name einer Datei aus /usr/share/syscons/keymaps ohne die Endung .kbd. Welche Tastenzuordnung Sie benutzen müssen, können Sie ohne einen Neustart mit &man.kbdmap.1; ausprobieren. Mit keychange können die Funktionstasten so programmiert werden, dass Sie zu dem ausgesuchten Terminal passen. Die Sequenzen der Funktionstasten können nicht in Tastenzuordnungen definiert werden. Stellen Sie sicher, dass der richtige Terminaltyp für die ttyv* Konsolen in /etc/ttys angegeben ist. Momentan sind die folgenden Terminaltypen definiert: Zeichensatz Terminaltyp ISO8859-1 oder ISO8859-15 cons25l1 ISO8859-2 cons25l2 ISO8859-7 cons25l7 KOI8-R cons25r KOI8-U cons25u CP437 (VGA default) cons25 US-ASCII cons25w Mit Wide- oder Multibyte-Zeichensätzen müssen Sie den richtigen Port aus dem Verzeichnis /usr/ports/Sprache verwenden. Einige Ports erscheinen als Konsolen werden aber vom System als serielle vtty's betrachtet. Achten Sie daher darauf, dass Sie genügend vtty's für X11 und die Pseudo-seriellen Konsolen definiert haben. Nachstehend finden Sie eine unvollständige Liste der Ports, die eine andere Sprache als Englisch auf der Konsole verwenden: Sprache Port traditionelles Chinesisch (BIG-5) chinese/big5con Japanisch japanese/kon2-16dot oder japanese/mule-freewnn Koreanisch korean/han Einrichten von X11 Obwohl X11 nicht Teil des FreeBSD-Projekts ist, stellen wir hier einige Hinweise für FreeBSD-Benutzer zusammen. Weitere Details entnehmen Sie bitte der &xorg; Website oder der Dokumentation Ihres X11 Servers. Anwendungsspezifische I18N-Einstellungen (Zeichensätze, Menüs, usw.) können Sie in ~/.Xresources vornehmen. Zeichensätze X11 True Type Font-Server Installieren Sie den &xorg;-Server (x11-servers/xorg-server) oder den &xfree86;-Server (x11-servers/XFree86-4-Server) und die &truetype; Zeichensätze Ihrer Sprache. Wenn Sie die Locale gesetzt haben, sollten die Menüs in Ihrer Sprache erscheinen. Eingabe von nicht-englischen Zeichen X11 Input Method (XIM) Das X11 Input Method (XIM) Protokoll ist ein neuer Standard für alle X11-Clients. Jede X11-Anwendung sollte als XIM-Client, der Eingaben von einem XIM-Server entgegen nimmt, implementiert sein. XIM-Server sind für verschiedene Sprachen erhältlich. Einrichten eines Druckers Drucker verfügen normalerweise schon über einige C-char Zeichensätze. Wide- oder Multibyte-Zeichensätze müssen gesondert eingerichtet werden. Wir empfehlen Ihnen, dazu apsfilter zu benutzen. Weiterhin können Sie mit sprachspezifischen Konvertern Ihre Dokumente auch in &postscript; oder PDF umwandeln. Kernel und Dateisysteme Das FreeBSD-Dateisystem (FFS) unterstützt 8-Bit, so dass es mit C-char Zeichensätzen (siehe &man.multibyte.3;) verwendet werden kann. Der Zeichensatz wird allerdings nicht im Dateisystem gespeichert, das heißt es werden nur die 8-Bit Werte gespeichert und die Codierung wird nicht berücksichtigt. Offiziell werden Wide- oder Multibyte-Zeichensätze noch nicht unterstützt, für einige Zeichensätze existieren Patche, die eine solche Unterstützung aktivieren. Sie sind allerdings nicht im Quelltext enthalten, da sie nur schwer pflegbare Übergangslösungen sind. Die Patche und weitere Informationen erhalten Sie auf den Webseiten der betreffenden Sprache. DOS Unicode Das &ms-dos; Dateisystem von FreeBSD kann von &ms-dos;- und Unicode-Zeichensätzen nach frei wählbaren FreeBSD Zeichensätzen konvertieren. Weitere Details entnehmen Sie bitte &man.mount.msdos.8;. I18N-Programme übersetzen Viele FreeBSD-Ports besitzen I18N-Unterstützung, einige davon enthalten -I18N im Namen. Für diese und viele andere Programme ist keine spezielle Konfiguration notwendig. MySQL Einige Anwendungen wie MySQL müssen allerdings speziell für einen Zeichensatz konfiguriert werden. Normalerweise wird dazu das Makefile angepasst oder configure mit einem speziellen Parameter aufgerufen. Lokalisierung für einzelne Sprachen Andrey Chernov Beigetragen von Russisch (KOI8-R Codierung) Lokalisierung russisch Weitere Informationen über die KOI8-R Codierung erhalten Sie auf der Webseite KOI8-R References (Russian Net Character Set). Einrichten der Locale Fügen Sie die folgenden Zeilen in ~/.login_conf ein: me:My Account:\ :charset=KOI8-R:\ :lang=ru_RU.KOI8-R: Weitere Erklärungen finden Sie in Einstellen der Locale. Einrichten der Konsole - Vor FreeBSD 5.0 müssen Sie die folgende Zeile - in Ihre Kernelkonfiguration aufnehmen: - - options SC_MOUSE_CHAR=0x03 - - Ab FreeBSD 4.4 fügen Sie bitte die nachstehende - Zeile in /etc/rc.conf ein: + Fügen Sie folgende Zeile in + /etc/rc.conf ein: mousechar_start=3 - Nehmen Sie die folgenden Einstellungen in - /etc/rc.conf: vor + Nehmen Sie zusätzlich die folgenden Einstellungen + in /etc/rc.conf auf: keymap="ru.koi8-r" scrnmap="koi8-r2cp866" font8x16="cp866b-8x16" font8x14="cp866-8x14" font8x8="cp866-8x8" Benutzen Sie cons25r als Terminaltyp für jeden ttyv* Eintrag in /etc/ttys. Weitere Beispiele finden Sie in Einrichten der Konsole. Einrichten eines Druckers Drucker Die meisten Drucker mit russischen Zeichen besitzen die Codetabelle CP866, so dass ein spezielles Programm zur Übersetzung von KOI8-R nach CP866 benötigt wird. Zu diesem Zweck ist /usr/libexec/lpr/ru/koi2alt im Basissystem enthalten. Der Eintrag für einen Drucker mit russischer Sprachunterstützung in /etc/printcap sieht wie folgt aus: lp|Russian local line printer:\ :sh:of=/usr/libexec/lpr/ru/koi2alt:\ :lp=/dev/lpt0:sd=/var/spool/output/lpd:lf=/var/log/lpd-errs: Näheres erfahren Sie in &man.printcap.5;. &ms-dos; Dateisystem und russische Dateinamen Russische Dateinamen auf &ms-dos; Dateisystemen werden mit dem folgenden Eintrag in /etc/fstab erkannt: /dev/ad0s2 /dos/c msdos rw,-Wkoi2dos,-Lru_RU.KOI8-R 0 0 Die Option legt die Locale fest. Die Option legt die Zeichenumwandlung fest. Stellen Sie sicher, dass /usr eingehangen ist, bevor Sie die &ms-dos;-Partition einhängen, da die Tabellen zur Zeichenumwandlung in /usr/libdata/msdosfs liegen. Weitere Informationen erhalten Sie in der Hilfeseite &man.mount.msdos.8;. Einrichten von X11 Richten Sie zunächst die normale Lokalisierung ein. Wenn Sie &xorg; verwenden, installieren Sie den Port x11-fonts/xorg-fonts-cyrillic. Im Abschnitt "Files" von /etc/X11/xorg.conf fügen Sie die folgenden Einträge vor allen anderen FontPath Einträgen ein: FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/cyrillic/misc" FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/cyrillic/75dpi" FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/cyrillic/100dpi" Wenn Sie eine hohe Auflösung benutzen, vertauschen Sie bitte die Einträge für 75 dpi und 100 dpi. Die Unterstützung für eine russische Tastatur aktivieren Sie im "Keyboard" Abschnitt von xorg.conf. Option "XkbLayout" "us,ru" Option "XkbOptions" "grp:toggle" Stellen Sie zudem sicher, dass XkbDisable deaktiviert (auskommentiert) ist. Beim Einsatz von grp:caps_toggle können Sie mit CapsLock zwischen dem RUS- und LAT-Modus wechseln. Die alte Funktion von CapsLock steht nur im LAT-Modus mit der Tastenkombination Shift CapsLock zur Verfügung. Verwenden Sie hingegen grp:toggle, wechseln Sie mit Right Alt zwischen dem RUS- und LAT-Modus, da grp:caps_toggle aus irgendwelchen Gründen unter &xorg; nicht funktioniert. Wenn Ihre Tastatur &windows;-Tasten besitzt und nicht alphanumerische Tasten im RUS-Modus nicht funktionieren, fügen Sie die folgende Zeile in xorg.conf ein: Option "XkbVariant" ",winkeys" Die russische XKB-Tastatur funktioniert vielleicht nicht mit nicht-lokalisierten Anwendungen. Lokalisierte Anwendungen sollten mindestens die Funktion XtSetLanguageProc (NULL, NULL, NULL); frühzeitig aufrufen. Weitere Informationen über die Lokalisierung von X11-Anwendungen erhalten Sie auf der Webseite KOI8-R for X Window. Traditionell chinesische Lokalisierung für Taiwan Lokalisierung traditionell chinesisch Das taiwanesische FreeBSD-Projekt stellt ein Tutorium unter zur Verfügung, das viele chinesische Anwendungen benutzt. Der Editor des FreeBSD Chinese HOWTOs ist Shen Chuan-Hsing statue@freebsd.sinica.edu.tw. Chuan-Hsing Shen statue@freebsd.sinica.edu.tw hat mithilfe des Tutoriums die Chinese FreeBSD Collection (CFC) geschaffen. Die Pakete und Skripten stehen unter . Deutsche Lokalisierung (für alle ISO 8859-1 Sprachen) Lokalisierung deutsch Von Slaven Rezic eserte@cs.tu-berlin.de stammt ein Tutorium, das die Benutzung von Umlauten mit FreeBSD beschreibt. Das Tutorium ist in Deutsch verfasst und unter erhältlich. Japanische und koreanische Lokalisierung Lokalisierung japanisch Lokalisierung koreanisch Informationen über die japanische Lokalisierung entnehmen Sie bitte , Informationen über die koreanische Lokalisierung erhalten Sie unter . Nicht-englische FreeBSD-Dokumentation Teile von FreeBSD wurden in andere Sprachen übersetzt. Folgen Sie bitte den Links auf der FreeBSD-Webseite oder schauen Sie in /usr/share/doc nach. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/linuxemu/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/linuxemu/chapter.sgml index c8c2195e35..592cc5e0f8 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/linuxemu/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/linuxemu/chapter.sgml @@ -1,3727 +1,3725 @@ Jim Mock Restrukturiert und teilweise aktualisiert von Brian N. Handy Beigetragen von Rich Murphey Johann Kois Übersetzt von Linux-Binärkompatibilität Übersicht Linux-Binärkompatibilität Binärkompatibilität Linux FreeBSD bietet Binärkompatibilität zu verschiedenen anderen &unix; Betriebssystemen, darunter auch Linux. Nun könnten Sie sich fragen, warum FreeBSD in der Lage sein muss, Linux-Binärprogramme auszuführen? Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach. Viele Unternehmen und Entwickler programmieren bzw. entwickeln nur für Linux, da es das Neueste und Beste in der Computerwelt ist. Für uns FreeBSD-Anwender heißt dies, genau diese Unternehmen und Entwickler zu bitten, FreeBSD-Versionen ihrer Programme herauszubringen. Das Problem dabei ist nur, dass die meisten dieser Firmen trotzdem nicht erkennen, wie viele zusätzliche Anwender ihre Produkte benutzen würden, wenn es auch FreeBSD-Versionen gäbe, und daher weiterhin ausschließlich für Linux entwickeln. Was also kann ein FreeBSD-Anwender tun? Genau an diesem Punkt kommt die Linux- Binärkompatibilität ins Spiel. Um es auf den Punkt zu bringen, genau diese Kompatibilität erlaubt es FreeBSD-Anwendern, etwa 90 % aller Linux-Anwendungen ohne Code-Änderungen zu verwenden. Dies schließt solche Anwendungen wie &staroffice;, Open Office, die Linux-Versionen von &netscape;, &adobe; &acrobat;, RealPlayer, VMWare , &oracle;, WordPerfect , Doom, Quake und viele andere ein. Es wird sogar berichtet, dass diese Linux-Anwendungen in manchen Fällen unter FreeBSD eine bessere Leistung als unter Linux aufweisen. Allerdings gibt es nach wie vor einige Linux-spezifische Betriebssystem-Eigenschaften, die unter FreeBSD nicht unterstützt werden. Linux-Anwendungen, die &i386;-spezifische Aufrufe (wie die Aktivierung des virtuellen 8086-Modus) verwenden, funktionieren unter FreeBSD leider nicht. Nach dem Lesen dieses Kapitels werden Sie wissen, wie Sie die Linux-Binärkompatibilität installieren bzw. aktivieren. Wissen, wie man zusätzliche Linux-Systembibliotheken unter FreeBSD installiert. Linux-Anwendungen unter FreeBSD installieren können. Wissen, wie die Linux-Binärkompatibilität unter FreeBSD verwirklicht wurde. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie wissen, wie man Software Dritter installiert (). Installation KLD (kernel loadable object) Die Linux-Binärkompatibilität ist per Voreinstellung nicht aktiviert. Der einfachste Weg, dies zu tun, ist das Linux KLD (Kernel LoaDable object) zu laden. Dies erreichen Sie durch die Eingabe des folgenden Befehls: &prompt.root; kldload linux Wollen Sie die Linux-Binärkompatibilität dauerhaft aktivieren, sollten Sie die folgende Zeile in /etc/rc.conf einfügen: linux_enable="YES" Der &man.kldstat.8;-Befehl kann benutzt werden, um festzustellen, ob KLD geladen wurde: &prompt.user; kldstat Id Refs Address Size Name 1 2 0xc0100000 16bdb8 kernel 7 1 0xc24db000 d000 linux.ko Kerneloptionen COMPAT_LINUX Wenn Sie das KLD nicht laden können oder wollen, besteht auch die Möglichkeit, die Linux-Binärkompatibiltät statisch in den Kernel einzubinden. Dazu fügen Sie Ihrer Kernelkonfigurationsdatei den Eintrag options COMPAT_LINUX hinzu. Anschließend installieren Sie Ihren neuen Kernel wie in beschrieben. Linux-Laufzeitbibliotheken installieren Linux Linux-Laufzeitbibliotheken installieren Dies kann auf zwei Arten geschehen, entweder über den linux_base-Port, oder durch manuelle Installation der Bibliotheken . Installation unter Verwendung des linux_base-Ports Ports-Sammlung Dies ist die einfachste Methode, um die Laufzeitbibliotheken zu installieren. Sie funktioniert genauso wie die Installation eines beliebigen anderen Ports aus der Ports-Sammlung. Dazu machen Sie einfach folgendes: - &prompt.root; cd /usr/ports/emulators/linux_base + &prompt.root; cd /usr/ports/emulators/linux_base-fc4 &prompt.root; make install distclean Sie sollten nun über eine funktionierende Linux-Binärkompatibilität verfügen. Einige Programme könnten sich zwar über falsche Unterversionsnummern der Systembibliotheken beschweren, dies ist im Allgemeinen aber kein Problem. Unter Umständen gibt es mehrere Versionen des Ports emulators/linux_base. Die Ports entsprechen unterschiedlichen Versionen verschiedener Linux-Distributionen Sie sollten den Port installieren, der am besten die Anforderungen der Linux-Anwendung erfüllt. Manuelle Installation der Bibliotheken Wenn Sie die Ports-Sammlung nicht installiert haben, können Sie die Bibliotheken auch manuell installieren. Dazu brauchen Sie die jeweiligen Linux-Systembibliotheken, die das zu installierende Programm verwendet sowie den Laufzeit-Linker. Zusätzlich müssen Sie auf Ihrem FreeBSD-System einen virtuellen Verzeichnisbaum für die Linux-Bibliotheken einrichten. Alle unter FreeBSD gestarteten Linux-Programme suchen zuerst in diesem Verzeichnisbaum nach Systembibliotheken. Wenn also ein Linuxprogramm beispielsweise /lib/libc.so lädt, versucht FreeBSD zuerst, /compat/linux/lib/libc.so laden. Ist diese Datei nicht vorhanden, wird /lib/libc.so geladen. Systembibliotheken sollten daher besser in den virtuellen Verzeichnisbaum /compat/linux/lib als in den vom Linux-ld.so vorgeschlagenen installiert werden. Im Allgemeinen müssen Sie nur zu Beginn nach den Systembibliotheken suchen, die von Linuxprogrammen benötigt werden. Nach den ersten Installationen von Linuxprogrammen auf Ihrem FreeBSD-System verfügen Sie über eine Sammlung von Linux-Systembibliotheken, die es Ihnen ermöglichen wird, neue Linuxprogramme ohne Zusatzarbeit zu installieren. Installation zusätzlicher Systembibliotheken Shared-Libraries Was passiert, wenn Sie den linux_base-Port installieren, und Ihr Programm beschwert sich trotzdem über fehlende Systembibliotheken? Woher wissen Sie, welche Systembibliotheken von Linux-Binärprogrammen benötigt werden, und wo Sie diese finden? Grundsätzlich gibt es dafür zwei Möglichkeiten (um dieser Anleitung zu folgen, müssen Sie unter FreeBSD als Benutzer root angemeldet sein): Wenn Sie Zugriff auf ein Linux-System haben, können Sie dort nachsehen, welche Systembibliotheken eine Anwendung benötigt, und diese auf Ihr FreeBSD-System kopieren. Dazu folgendes Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben FTP verwendet, um die Linux-Binärversion von Doom zu bekommen und haben sie auf Ihrem Linux-System installiert. Nun können Sie überprüfen, welche Systembibliotheken das Programm benötigt, indem Sie ldd linuxdoom eingeben. Das Resultat sieht dann so aus: &prompt.user; ldd linuxdoom libXt.so.3 (DLL Jump 3.1) => /usr/X11/lib/libXt.so.3.1.0 libX11.so.3 (DLL Jump 3.1) => /usr/X11/lib/libX11.so.3.1.0 libc.so.4 (DLL Jump 4.5pl26) => /lib/libc.so.4.6.29 symbolische Links Sie müssten nun alle Dateien aus der letzten Spalte kopieren und sie unter /compat/linux speichern, wobei die Namen der ersten Spalte als symbolische Links auf diese Dateien zeigen. Damit haben Sie schließlich folgende Dateien auf Ihrem FreeBSD-System: /compat/linux/usr/X11/lib/libXt.so.3.1.0 /compat/linux/usr/X11/lib/libXt.so.3 -> libXt.so.3.1.0 /compat/linux/usr/X11/lib/libX11.so.3.1.0 /compat/linux/usr/X11/lib/libX11.so.3 -> libX11.so.3.1.0 /compat/linux/lib/libc.so.4.6.29 /compat/linux/lib/libc.so.4 -> libc.so.4.6.29
Beachten Sie, dass wenn Sie bereits eine Linux-Systembibliothek einer zur ersten Spalte passenden Hauptversionsnummer (laut ldd-Ausgabe) besitzen, Sie die Datei aus der zweiten Spalte nicht mehr kopieren müssen, da die bereits vorhandene Version funktionieren sollte. Hat die Systembibliothek jedoch eine neuere Versionsnummer, sollten Sie sie dennoch kopieren. Sie können die alte Version löschen, solange Sie einen symbolischen Link auf die neue Version anlegen. Wenn Sie also folgende Bibliotheken auf Ihrem System installiert haben: /compat/linux/lib/libc.so.4.6.27 /compat/linux/lib/libc.so.4 -> libc.so.4.6.27 und Sie haben eine neue Binärdatei, die laut ldd eine neuere Bibliothek benötigt: libc.so.4 (DLL Jump 4.5pl26) -> libc.so.4.6.29 Wenn diese sich nur um ein oder zwei Stellen in der Unterversionsnummer unterscheiden, müssen Sie /lib/libc.so.4.6.29 nicht auf Ihr System kopieren, da das Programm auch mit der etwas älteren Version ohne Probleme funktionieren sollte. Wenn Sie wollen, können Sie libc.so aber dennoch ersetzen (das heißt aktualisieren), was dann zu folgender Ausgabe führt: /compat/linux/lib/libc.so.4.6.29 /compat/linux/lib/libc.so.4 -> libc.so.4.6.29
Der Mechanismus der symbolischen Links wird nur für Linux-Binärdateien benötigt. Der FreeBSD-Laufzeitlinker sucht sich die passenden Hauptversionsnummern selbst, das heißt Sie müssen sich nicht darum kümmern.
Linux ELF-Binärdateien installieren Linux ELF-Binärdatei ELF-Binärdateien benötigen manchmal eine zusätzliche Kennzeichnung. Wenn Sie versuchen, eine nicht gekennzeichnete ELF-Binärdatei auszuführen, werden Sie eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden erhalten: &prompt.user; ./my-linux-elf-binary ELF binary type not known Abort Damit der FreeBSD-Kernel eine Linux-ELF-Datei von einer FreeBSD-ELF-Datei unterscheiden kann, gibt es das Werkzeug &man.brandelf.1;: &prompt.user; brandelf -t Linux my-linux-elf-binary GNU Werkzeuge Die GNU Werkzeuge schreiben nun automatisch die passende Kennzeichnungsinformation in die ELF-Binärdateien, so dass Sie diesen Schritt in Zukunft nur noch selten benötigen werden. Namensauflösung konfigurieren Wenn DNS nicht funktioniert, oder Sie folgende Fehlermeldung erhalten: resolv+: "bind" is an invalid keyword resolv+: "hosts" is an invalid keyword müssen sie /compat/linux/etc/host.conf wie folgt anlegen: order hosts, bind multi on Diese Reihenfolge legt fest, dass zuerst /etc/hosts und anschließend DNS durchsucht werden. Wenn /compat/linux/etc/host.conf nicht vorhanden ist, finden Linux-Anwendungen FreeBSD's /etc/host.conf und beschweren sich über die inkompatible FreeBSD-Syntax. Wenn Sie keinen Nameserver (in /etc/resolv.conf) konfiguriert haben, sollten Sie den Eintrag bind entfernen.
Boris Hollas Für Mathematica 5.x aktualisiert von &mathematica; installieren Linux-Anwendungen Mathematica Dieses Dokument beschreibt die Installation der Linux-Version von &mathematica; 5.x auf einem FreeBSD-System. Die Linux-Version von &mathematica; oder &mathematica; für Studenten kann direkt von Wolfram unter bestellt werden. Den &mathematica;-Installer starten Zuerst müssen Sie &os; mitteilen, dass die Linux-Binärversion von &mathematica; die Linux-ABI verwendet. Dies erreichen Sie am einfachsten, indem Sie die Standard-ELF-Kennzeichnung für alle ungekennzeichneten Binärdateien auf Linux festlegen: &prompt.root; sysctl kern.fallback_elf_brand=3 Danach wird FreeBSD annehmen, dass alle ungekennzeichneten ELF-Binärdateien die Linux-ABI verwenden und es wäre nun möglich, das Installationsprogramm direkt von der CD-ROM zu starten. Unter &os; müssen allerdings die Datei MathInstaller in ein lokales Verzeichnis Ihrer Festplatte kopieren: &prompt.root; mount /cdrom &prompt.root; cp /cdrom/Unix/Installers/Linux/MathInstaller /LokalesVerzeichnis/ In dieser Datei ersetzen Sie in der ersten Zeile den Wert /bin/sh durch /compat/linux/bin/sh. Dadurch wird sichergestellt, dass der Installer von der Linux-Version von &man.sh.1; aufgerufen wird. Danach ersetzen Sie durch das im nächsten Abschnitt zu findende Skript oder über einen Texteditor alle Vorkommen von Linux) durch FreeBSD). Dadurch ist es dem &mathematica;-Installer möglich, durch den Einsatz von uname -s das Betriebssystem zu bestimmen. &os; wird dabei als Linux-artiges Betriebssystem behandelt. Durch den Aufruf von MathInstaller kann &mathematica; anschließend installiert werden. Die &mathematica;-Programmdateien anpassen Das von &mathematica; während der Installation erzeugte Shell-Skript muss angepasst werden, bevor Sie es einsetzen können. Wenn Sie die &mathematica;-Programmdateien unter /usr/local/bin installieren, finden Sie in diesem Verzeichnis die symbolische Links math, mathematica, Mathematica, sowie MathKernel. In jeder dieser Dateien müssen Sie jedes Vorkommen von Linux) durch FreeBSD) ersetzen (entweder über einen Texteditor oder durch das folgende Shellskript): #!/bin/sh cd /usr/local/bin for i in math mathematica Mathematica MathKernel do sed 's/Linux)/FreeBSD)/g' $i > $i.tmp sed 's/\/bin\/sh/\/compat\/linux\/bin\/sh/g' $i.tmp > $i rm $i.tmp chmod a+x $i done Ihr &mathematica;-Passwort anfordern Ethernet MAC-Adresse Wenn Sie &mathematica; das erste Mal starten, werden Sie nach einem Passwort gefragt. Haben Sie noch kein Passwort von Wolfram erhalten, müssen Sie zuerst im Installationsverzeichnis mathinfo aufrufen, um Ihre Rechner-ID zu bestimmen. Diese Rechner-ID basiert ausschließlich auf der MAC-Adresse Ihrer ersten Netzwerkkarte. Daher ist es nicht möglich, Ihre &mathematica;-Kopie auf verschiedenen Rechnern zu installieren. Wenn Sie sich bei Wolfram registrieren (durch E-Mail, Telefon oder Fax), teilen Sie Ihre Rechner-ID mit und erhalten dafür ein aus Zahlengruppen bestehendes Passwort. Das &mathematica;-Frontend über ein Netzwerk ausführen &mathematica; verwendet einige spezielle Schriftarten, um Zeichen anzuzeigen, die in den Standardzeichensätzen nicht vorhanden sind (z.B. Integrale, Summen, griechische Buchstaben). Das X-Protokoll verlangt allerdings, dass diese Schriftarten lokal installiert sind. Das bedeutet, dass Sie diese Schriftarten von der CD-ROM oder von einem Rechner, auf dem &mathematica; installiert ist, auf Ihren Rechner kopieren müssen. Diese Schriftarten befinden sich normalerweise in /cdrom/Unix/Files/SystemFiles/Fonts (&mathematica;-CD) oder in /usr/local/mathematica/SystemFiles/Fonts (Festplatte). Die aktuellen Schriftarten befinden sich dabei in den Unterverzeichnissen Type1 und X. Um diese Schriftarten zu verwenden, gibt es mehrere Möglichkeiten, die nun beschrieben werden: Die erste Möglichkeit besteht darin, die Schriftarten in eins der bereits existierenden Schriftartenverzeichnisse unter /usr/X11R6/lib/X11/fonts zu kopieren. Dies bedeutet, dass Sie fonts.dir editieren müssen, indem Sie die Schriftnamen hinzufügen und die Anzahl der Schriftarten in der ersten Zeile ändern. Alternativ ist es auch möglich, im Verzeichnis, in das Sie die Schriftarten kopiert haben, das Kommando &man.mkfontdir.1; auszuführen. Die zweite Möglichkeit, besteht darin, die Verzeichnisse nach /usr/X11R6/lib/X11/fonts zu kopieren: &prompt.root; cd /usr/X11R6/lib/X11/fonts &prompt.root; mkdir X &prompt.root; mkdir MathType1 &prompt.root; cd /cdrom/Unix/Files/SystemFiles/Fonts &prompt.root; cp X/* /usr/X11R6/lib/X11/fonts/X &prompt.root; cp Type1/* /usr/X11R6/lib/X11/fonts/MathType1 &prompt.root; cd /usr/X11R6/lib/X11/fonts/X &prompt.root; mkfontdir &prompt.root; cd ../MathType1 &prompt.root; mkfontdir Nun fügen Sie die neuen Schriftartenverzeichnisse in Ihren Pfad ein: &prompt.root; xset fp+ /usr/X11R6/lib/X11/fonts/X &prompt.root; xset fp+ /usr/X11R6/lib/X11/fonts/MathType1 &prompt.root; xset fp rehash Wenn Sie den &xorg;-Server verwenden, können Sie die Schriftarten-Verzeichnisse automatisch laden lassen, wenn Sie sie in Ihrer xorg.conf angeben. Für den &xfree86;-Server verwenden Sie die Datei XF86Config. Schriftarten Wenn Sie noch kein /usr/X11R6/lib/X11/fonts/Type1-Verzeichnis haben, können Sie das MathType1-Verzeichnis im vorherigen Beispiel in Type1 umbenennen. Aaron Kaplan Beigetragen von Robert Getschmann Mit Unterstützung durch &maple; installieren Linux-Anwendungen Maple &maple; ist ein mit &mathematica; vergleichbares kommerzielles Mathematikprogramm. Sie können dieses Programm unter kaufen und sich anschließend registrieren, um eine Lizenz zu erhalten. Um dieses Programm unter FreeBSD zu installieren, gehen Sie wie folgt vor: Führen Sie das INSTALL-Shell-Skript der Softwaredistribution aus. Wählen Sie die RedHat-Option aus, wenn Sie das Installationsprogramm danach fragt. Ein typisches Installationsverzeichnis wäre z.B. /usr/local/maple. Wenn Sie dies noch nicht gemacht haben, besorgen Sie sich nun eine &maple;-Lizenz von Maple Waterloo Software () und kopieren Sie diese nach /usr/local/maple/license/license.dat. Installieren Sie den FLEXlm-Lizenz-Manager, indem Sie das INSTALL_LIC-Installations-Shellskript ausführen, das mit &maple; ausgeliefert wird. Geben Sie Ihren primären Rechnernamen für den Lizenz-Server an. Verändern Sie /usr/local/maple/bin/maple.system.type wie folgt: ----- snip ------------------ *** maple.system.type.orig Sun Jul 8 16:35:33 2001 --- maple.system.type Sun Jul 8 16:35:51 2001 *************** *** 72,77 **** --- 72,78 ---- # the IBM RS/6000 AIX case MAPLE_BIN="bin.IBM_RISC_UNIX" ;; + "FreeBSD"|\ "Linux") # the Linux/x86 case # We have two Linux implementations, one for Red Hat and ----- snip end of patch ----- Bitte beachten Sie, dass nach "FreeBSD"|\ kein anderes Zeichen eingefügt werden darf. Dieser Patch weist &maple; an, FreeBSD als eine Art von Linux-System zu erkennen. Das Shell-Skript bin/maple ruft das Shell-Skript bin/maple.system.type auf, welches wiederum uname -a verwendet, um den Namen des Betriebssystems herauszufinden. Abhängig vom Betriebssystem weiß das System nun, welche Binärdateien verwendet werden sollen. Starten Sie den Lizenz-Server. Das folgende, als /usr/local/etc/rc.d/lmgrd.sh installierte Shell-Skript ist ein komfortabler Weg, um lmgrd zu starten: ----- snip ------------ #! /bin/sh PATH=/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/usr/X11R6/bin PATH=${PATH}:/usr/local/maple/bin:/usr/local/maple/FLEXlm/UNIX/LINUX export PATH LICENSE_FILE=/usr/local/maple/license/license.dat LOG=/var/log/lmgrd.log case "$1" in start) lmgrd -c ${LICENSE_FILE} 2>> ${LOG} 1>&2 echo -n " lmgrd" ;; stop) lmgrd -c ${LICENSE_FILE} -x lmdown 2>> ${LOG} 1>&2 ;; *) echo "Usage: `basename $0` {start|stop}" 1>&2 exit 64 ;; esac exit 0 ----- snip ------------ Versuchen Sie, &maple; zu starten: &prompt.user; cd /usr/local/maple/bin &prompt.user; ./xmaple Nun sollte das Programm laufen und alles funktionieren. Falls ja, vergessen Sie nicht, an Maplesoft zu schreiben und sie wissen zu lassen, dass Sie gerne eine native FreeBSD-Version hätten. Häufige Fehlerquellen Der FLEXlm-Lizenzmanager kann schwierig zu bedienen sein. Zusätzliche Dokumentation zu diesem Thema finden Sie unter . Es ist bekannt, dass lmgrd sehr pingelig ist, wenn es um die Lizenzdatei geht. Gibt es Probleme, führt dies zu einem Speicherauszug (core dump). Ein korrekte Lizenzdatei sollte ähnlich der folgenden aussehen: # ======================================================= # License File for UNIX Installations ("Pointer File") # ======================================================= SERVER chillig ANY #USE_SERVER VENDOR maplelmg FEATURE Maple maplelmg 2000.0831 permanent 1 XXXXXXXXXXXX \ PLATFORMS=i86_r ISSUER="Waterloo Maple Inc." \ ISSUED=11-may-2000 NOTICE=" Technische Universitat Wien" \ SN=XXXXXXXXX Seriennummer und Schlüssel wurden durch mehrere X unkenntlich gemacht. chillig ist ein Rechnername. Veränderungen an der Lizenzdatei sind möglich, solange Sie die FEATURE-Zeile nicht verändern (diese ist durch den Lizenzschlüssel geschützt). Dan Pelleg Beigesteuert von &matlab; installieren Linux-Anwendungen MATLAB Im Folgenden wird die Installation der Linux-Anwendung &matlab; Version 6.5 auf &os; beschrieben. Mit Ausnahme der &java.virtual.machine; (siehe ) läuft die Anwendung auch ganz gut. Die Linux-Version von &matlab; können Sie direkt bei The MathWorks bestellen. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Lizenz-Datei oder eine Anleitung zum Erstellen der Lizenz-Datei erhalten haben. Wenn Sie mit MathWorks in Kontakt stehen, weisen Sie bitte auf die fehlende &os;-Version der Software hin. Das &matlab;-Installationsskript Um &matlab; zu installieren, gehen Sie wie folgt vor: Hängen Sie die Installations-CD ein und wechseln Sie zu root, wie im Installations-Skript gefordert. Starten Sie die Installation mit dem folgenden Kommando: &prompt.root; /compat/linux/bin/sh /cdrom/install Die Installation erfordert eine graphische Benutzeroberfläche. Wenn Sie die Fehlermeldung erhalten, dass das Display nicht geöffnet werden konnte, führen Sie das folgende Kommando aus: &prompt.root; setenv HOME ~USER Für USER setzen Sie den Benutzer ein, von dem aus Sie root geworden sind. Beantworten Sie die Frage nach dem &matlab;-Root-Verzeichnis mit: /compat/linux/usr/local/matlab. Den langen Pfad werden Sie noch öfter brauchen. Die Tipparbeit können Sie sich mit dem folgenden Befehl erleichtern: &prompt.root; set MATLAB=/compat/linux/usr/local/matlab Editieren Sie die Lizenz-Datei entsprechend der Anweisung, die Sie beim Erwerb der Lizenz erhalten haben. Sie können die Datei schon vorher mit Ihrem Lieblingseditor bearbeiten. Kopieren Sie die Lizenz-Datei nach $MATLAB/license.dat bevor das Installationsprogramm Sie auffordert, die Datei zu editieren. Schließen Sie die Installation ab. Die &matlab;-Installation ist jetzt abgeschlossen. Die folgenden Schritte passen &matlab; an &os; an. Den Lizenzmanager starten Erstellen Sie symbolische Links zu den Startskripten des Lizenzmanagers: &prompt.root; ln -s $MATLAB/etc/lmboot /usr/local/etc/lmboot_TMW &prompt.root; ln -s $MATLAB/etc/lmdown /usr/local/etc/lmdown_TMW Erstellen Sie das Startskript /usr/local/etc/rc.d/flexlm.sh. Das folgende Beispiel ist eine geänderte Version des mitgelieferten Skripts $MATLAB/etc/rc.lm.glnx86. Angepasst wurden die Pfade zu den Dateien und der Start des Lizenzmanagers unter der Linux-Emulation. #!/bin/sh case "$1" in start) if [ -f /usr/local/etc/lmboot_TMW ]; then /compat/linux/bin/sh /usr/local/etc/lmboot_TMW -u username && echo 'MATLAB_lmgrd' fi ;; stop) if [ -f /usr/local/etc/lmdown_TMW ]; then /compat/linux/bin/sh /usr/local/etc/lmdown_TMW > /dev/null 2>&1 fi ;; *) echo "Usage: $0 {start|stop}" exit 1 ;; esac exit 0 Machen Sie Datei ausführbar: &prompt.root; chmod +x /usr/local/etc/rc.d/flexlm.sh Ersetzen Sie im Skript username durch einen existierenden Benutzer Ihres Systems (bitte keinesfalls root). Starten Sie den Lizenzmanager: &prompt.root; /usr/local/etc/rc.d/flexlm.sh start Einrichten der &java;-Laufzeitumgebung Erstellen Sie einen symbolischen Link auf eine unter &os; laufende &java;-Laufzeitumgebung (JRE): &prompt.root; cd $MATLAB/sys/java/jre/glnx86/ &prompt.root; unlink jre; ln -s ./jre1.1.8 ./jre Ein &matlab;-Startskript erstellen Kopieren Sie das folgende Skript nach /usr/local/bin/matlab: #!/bin/sh /compat/linux/bin/sh /compat/linux/usr/local/matlab/bin/matlab "$@" Machen Sie das Skript ausführbar: &prompt.root; chmod +x /usr/local/bin/matlab Abhängig von der Version des Ports emulators/linux_base kann das Skript auf Fehler laufen. Die Fehler können Sie vermeiden, indem Sie die Datei /compat/linux/usr/local/matlab/bin/matlab editieren. Ändern Sie die nachstehende Zeile if [ `expr "$lscmd" : '.*->.*'` -ne 0 ]; then (mit Version 13.0.1 in der Zeile 410) in die folgende um: if test -L $newbase; then Stopp-Skript für &matlab; erstellen Das nachstehende Skript beendet &matlab; ordnungsgemäß. Erstellen Sie die Datei $MATLAB/toolbox/local/finish.m mit dem nachstehenden Inhalt: ! $MATLAB/bin/finish.sh Übernehmen Sie die Zeichenkette $MATLAB unverändert. Im selben Verzeichnis befinden sich die Dateien finishsav.m und finishdlg.m. Die Dateien sichern die Einstellungen der Arbeitsfläche bevor &matlab; beendet wird. Wenn Sie eine der beiden Dateien benutzen, fügen Sie die obige Zeile unmittelbar nach dem save-Kommando ein. Erstellen Sie die Datei $MATLAB/bin/finish.sh mit nachstehendem Inhalt: #!/usr/compat/linux/bin/sh (sleep 5; killall -1 matlab_helper) & exit 0 Machen Sie die Datei ausführbar: &prompt.root; chmod +x $MATLAB/bin/finish.sh &matlab; benutzen Jetzt können Sie &matlab; mit dem matlab starten. Marcel Moolenaar Beigetragen von &oracle; installieren Linux-Anwendungen Oracle Übersicht Dieses Dokument beschreibt die Installation von &oracle; 8.0.5 und &oracle; 8.0.5.1 Enterprise Edition für Linux auf einem FreeBSD-Rechner. Installation der Linux-Umgebung Stellen Sie sicher, dass Sie sowohl emulators/linux_base und devel/linux_devtools aus der Ports-Sammlung installiert haben. Wenn Sie mit diesen Ports Schwierigkeiten haben, müssen Sie vielleicht ältere Versionen der Linux-Umgebung aus der Ports-Sammlung installieren. Wenn Sie den Intelligent-Agent verwenden wollen, müssen Sie zusätzlich das RedHat Tcl-Paket installieren: tcl-8.0.3-20.i386.rpm. Zur Installation von RPM-Paketen wir der Port archivers/rpm benötigt. Ist der Port installiert, lassen sich RPM-Pakete anschließend mit dem nachstehenden Befehl installieren: &prompt.root; rpm -i --ignoreos --root /compat/linux --dbpath /var/lib/rpm package Die Installation der RPM-Pakete sollte ohne Fehlermeldung ablaufen. Die &oracle;-Umgebung erzeugen Bevor Sie &oracle; installieren können, müssen Sie eine entsprechende Umgebung erzeugen. Dieses Dokument beschreibt nur, was Sie im Speziellen tun müssen, um die Linux-Version von &oracle; unter FreeBSD zu installieren, nicht aber, was bereits in der Installationsanleitung von &oracle; beschrieben wird. Kernel-Tuning Kernel Tuning Wie in der Installationsanleitung von &oracle; beschrieben, müssen Sie die maximale Shared-Memory Größe festlegen. Verwenden Sie SHMMAX nicht unter FreeBSD. SHMMAX wird lediglich aus SHMMAXPGS und PGSIZE berechnet. Definieren Sie stattdessen SHMMAXPGS. Alle anderen Optionen können wie in der Anleitung beschrieben verwendet werden. Zum Beispiel: options SHMMAXPGS=10000 options SHMMNI=100 options SHMSEG=10 options SEMMNS=200 options SEMMNI=70 options SEMMSL=61 Passen Sie diese Optionen entsprechend dem von Ihnen gewünschten Einsatzzweck von &oracle; an. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie folgende Optionen in Ihren Kernel kompilieren: options SYSVSHM #SysV shared memory options SYSVSEM #SysV semaphores options SYSVMSG #SysV interprocess communication &oracle;-Benutzer anlegen Legen Sie den Account oracle an. Der Account unterschiedet sich von normalen Accounts dadurch, dass er eine Linux-Shell zugeordnet bekommen muss. Fügen Sie /compat/linux/bin/bash in die Datei /etc/shells ein und setzen Sie die Shell für den oracle-Account auf /compat/linux/bin/bash. Umgebung Neben den normalen &oracle;-Variablen, wie z.B. ORACLE_HOME und ORACLE_SID müssen Sie die folgenden Variablen setzen: Variable Wert LD_LIBRARY_PATH $ORACLE_HOME/lib CLASSPATH $ORACLE_HOME/jdbc/lib/classes111.zip PATH /compat/linux/bin /compat/linux/sbin /compat/linux/usr/bin /compat/linux/usr/sbin /bin /sbin /usr/bin /usr/sbin /usr/local/bin $ORACLE_HOME/bin Es ist empfehlenswert, alle Variablen in der Datei .profile zu setzen. Ein komplettes Beispiel sieht folgendermaßen aus: ORACLE_BASE=/oracle; export ORACLE_BASE ORACLE_HOME=/oracle; export ORACLE_HOME LD_LIBRARY_PATH=$ORACLE_HOME/lib export LD_LIBRARY_PATH ORACLE_SID=ORCL; export ORACLE_SID ORACLE_TERM=386x; export ORACLE_TERM CLASSPATH=$ORACLE_HOME/jdbc/lib/classes111.zip export CLASSPATH PATH=/compat/linux/bin:/compat/linux/sbin:/compat/linux/usr/bin PATH=$PATH:/compat/linux/usr/sbin:/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin PATH=$PATH:/usr/local/bin:$ORACLE_HOME/bin export PATH &oracle; installieren Auf Grund einer kleinen Unregelmäßigkeit im Linux-Emulator müssen Sie das Verzeichnis .oracle unter /var/tmp erzeugen, bevor Sie das Installationsprogramm starten. Das Verzeichnis muss dem Account oracle gehören. Sie sollten &oracle; nun ohne Probleme installieren können. Treten dennoch Probleme auf, überprüfen Sie zuerst Ihre &oracle;-Distribution und Ihre Konfiguration. Nachdem Sie &oracle; erfolgreich installiert haben, installieren Sie die Patches wie in den zwei folgenden Abschnitten beschrieben: Ein häufiges Problem ist, dass der TCP Protokoll-Adapter nicht korrekt installiert wird. Daraus folgt, dass Sie keine TCP-Listener starten können. Dieses Problem kann durch folgende Schritte behoben werden: &prompt.root; cd $ORACLE_HOME/network/lib &prompt.root; make -f ins_network.mk ntcontab.o &prompt.root; cd $ORACLE_HOME/lib &prompt.root; ar r libnetwork.a ntcontab.o &prompt.root; cd $ORACLE_HOME/network/lib &prompt.root; make -f ins_network.mk install Vergessen Sie nicht, root.sh nochmals auszuführen! root.sh patchen Während der &oracle;-Installation werden einige Aktionen, die als root ausgeführt werden müssen, in ein Shell-Skript mit dem Namen root.sh gespeichert. Dieses Skript befindet sich im Verzeichnis orainst. Verwenden Sie folgenden Patch für root.sh, damit es das richtige chown Kommando verwendet, oder lassen Sie das Skript alternativ unter einer Linux-Shell ablaufen: *** orainst/root.sh.orig Tue Oct 6 21:57:33 1998 --- orainst/root.sh Mon Dec 28 15:58:53 1998 *************** *** 31,37 **** # This is the default value for CHOWN # It will redefined later in this script for those ports # which have it conditionally defined in ss_install.h ! CHOWN=/bin/chown # # Define variables to be used in this script --- 31,37 ---- # This is the default value for CHOWN # It will redefined later in this script for those ports # which have it conditionally defined in ss_install.h ! CHOWN=/usr/sbin/chown # # Define variables to be used in this script Wenn Sie &oracle; nicht von CD-ROM installieren, können Sie Quelldatei für root.sh verändern. Sie heißt rthd.sh und befindet sich im orainst-Verzeichnis des Quellcodebaums. genclntsh patchen Das Skript genclntsh wird verwendet, um eine Shared-Library für Clients zu erzeugen. Diese wird bei der Erzeugung der Demos verwendet. Verwenden Sie folgenden Patch, um die Definition von PATH auszukommentieren: *** bin/genclntsh.orig Wed Sep 30 07:37:19 1998 --- bin/genclntsh Tue Dec 22 15:36:49 1998 *************** *** 32,38 **** # # Explicit path to ensure that we're using the correct commands #PATH=/usr/bin:/usr/ccs/bin export PATH ! PATH=/usr/local/bin:/bin:/usr/bin:/usr/X11R6/bin export PATH # # each product MUST provide a $PRODUCT/admin/shrept.lst --- 32,38 ---- # # Explicit path to ensure that we're using the correct commands #PATH=/usr/bin:/usr/ccs/bin export PATH ! #PATH=/usr/local/bin:/bin:/usr/bin:/usr/X11R6/bin export PATH # # each product MUST provide a $PRODUCT/admin/shrept.lst &oracle; starten Wenn Sie den Anweisungen gefolgt sind, sollten Sie nun in der Lage sein, &oracle; zu starten, genau so, wie Sie dies auch unter Linux tun würden. Holger Kipp Beigetragen von Valentino Vaschetto Originalversion nach SGML konvertiert durch: &sap.r3; installieren Linux-Anwendungen SAP R/3 Installationen von &sap; unter FreeBSD werden vom &sap; Support-Team nicht unterstützt – und &sap; bietet Support nur für zertifizierte Plattformen an! Übersicht Dieses Dokument beschreibt einen möglichen Weg, um ein &sap.r3;-System mit &oracle; Datenbank für Linux auf einem FreeBSD-Rechner zu installieren, einschließlich der Installation von FreeBSD und &oracle;. Zwei verschiedene Konfigurationen werden beschrieben: &sap.r3; 4.6B (IDES) mit &oracle; 8.0.5 unter FreeBSD 4.3-STABLE &sap.r3; 4.6C mit &oracle; 8.1.7 unter FreeBSD 4.5-STABLE Obwohl dieses Dokument versucht, alle wichtigen Schritte ausführlich zu beschreiben, besteht nicht die Absicht, die originalen Installationsanleitungen von &oracle; und &sap.r3; zu ersetzen. Benutzen Sie die mit &sap.r3; Linux Edition gelieferte Dokumentation für &sap;- und &oracle;-spezifische Fragen, sowie die Ressourcen von &oracle; und &sap;-OSS. Software/Programme Folgende CD-ROMs wurden für die Installation von &sap; verwendet: &sap.r3; 4.6B, &oracle; 8.0.5 Bezeichnung Nummer Beschreibung KERNEL 51009113 &sap; Kernel &oracle; / Installation / AIX, Linux, &solaris; RDBMS 51007558 &oracle; / RDBMS 8.0.5.X / Linux EXPORT1 51010208 IDES / DB-Export / Disc 1 of 6 EXPORT2 51010209 IDES / DB-Export / Disc 2 of 6 EXPORT3 51010210 IDES / DB-Export / Disc 3 of 6 EXPORT4 51010211 IDES / DB-Export / Disc 4 of 6 EXPORT5 51010212 IDES / DB-Export / Disc 5 of 6 EXPORT6 51010213 IDES / DB-Export / Disc 6 of 6 Zusätzlich wurde die &oracle; 8 Server CD-ROM (Pre-production Version 8.0.5 für Linux, Kernel Version 2.0.33) verwendet, die allerdings nicht unbedingt nötig ist und FreeBSD 4.3-STABLE (die Installation wurde kurz nach dem Erscheinen von 4.3-RELEASE durchgeführt). &sap.r3; 4.6C SR2, &oracle; 8.1.7 Bezeichnung Nummer Beschreibung KERNEL 51014004 &sap; Kernel &oracle; / &sap; Kernel Version 4.6D / DEC, Linux RDBMS 51012930 &oracle; 8.1.7/ RDBMS / Linux EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 1 of 4 EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 2 of 4 EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 3 of 4 EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 4 of 4 LANG1 51013954 Release 4.6C SR2 / Language / DE, EN, FR / Disc 1 of 3 Abhängig von den zu installierenden Sprachen kann es sein, dass zusätzliche Sprach-CDs nötig sind. Da hier nur Deutsch und Englisch verwendet wurden, ist die erste Sprachen-CD ausreichend. Nebenbei bemerkt sind die Nummern aller vier Export-CDs identisch. Das heißt alle drei Sprachen-CDs haben diesselbe Nummer (das unterscheidet sie von der Nummerierung der 4.6B IDES-Version). Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments lief das System unter FreeBSD 4.5-STABLE (20.03.2002). &sap;-Notes Die folgenden Anmerkungen sollten vor der Installation von &sap.r3; gelesen werden, da sie sich während der Installation als nützlich erwiesen haben. &sap.r3; 4.6B, &oracle; 8.0.5 Nummer Bezeichnung 0171356 &sap; Software on Linux: Essential Comments 0201147 INST: 4.6C R/3 Inst. on UNIX - &oracle; 0373203 Update / Migration &oracle; 8.0.5 --> 8.0.6/8.1.6 LINUX 0072984 Release of Digital UNIX 4.0B for &oracle; 0130581 R3SETUP step DIPGNTAB terminates 0144978 Your system has not been installed correctly 0162266 Questions and tips for R3SETUP on Windows NT/W2K &sap.r3; 4.6C, &oracle; 8.1.7 Nummer Bezeichnung 0015023 Initializing table TCPDB (RSXP0004) (EBCDIC) 0045619 R/3 with several languages or typefaces 0171356 &sap; Software on Linux: Essential Comments 0195603 RedHat 6.1 Enterprise version: Known problems 0212876 The new archiving tool SAPCAR 0300900 Linux: Released DELL Hardware 0377187 RedHat 6.2: important remarks 0387074 INST: R/3 4.6C SR2 Installation on UNIX 0387077 INST: R/3 4.6C SR2 Inst. on UNIX - &oracle; 0387078 &sap; Software on UNIX: OS Dependencies 4.6C SR2 Hardware-Anforderungen Die folgende Ausstattung reicht für die Installation eines &sap.r3; Systems aus. Für Produktionszwecke benötigt man natürlich eine exakte Bestimmung dieser Größen: Komponente 4.6B 4.6C Prozessor 2 x 800MHz &pentium; III 2 x 800MHz &pentium; III Hauptspeicher 1GB ECC 2GB ECC Festplattenplatz 50-60GB (IDES) 50-60GB (IDES) Für Produktionszwecke sind &xeon; Prozessoren mit großem Cache, Hochgeschwindigkeitsspeicher (SCSI, RAID Hardware Controller), USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) und ECC-RAM empfehlenswert. Der große Bedarf an Festplattenplatz ergibt sich durch das vorkonfigurierte IDES System, welches während der Installation 27 GB Datenbankdateien erzeugt. Dieser Speicher ist auch für neue Produktionssysteme und Anwendungsdaten ausreichend. &sap.r3; 4.6B, &oracle; 8.0.5 Folgende Standard-Hardware wurde verwendet: Ein Doppelprozessorboard mit zwei 800 MHz &pentium; III Prozessoren, Adaptec 29160 Ultra160 SCSI Adaptern (zum Anschluß eines 40/80 GB DLT Bandlaufwerks und eines CD-ROM-Laufwerks), &mylex; &acceleraid; (2 Kanäle, Firmware 6.00-1-00 mit 32 MB RAM). An den &mylex; RAID-Controller wurden 2 (gespiegelte) 17 GB Festplatten sowie vier 36 GB Festplatten (RAID level 5) angeschlossen. &sap.r3; 4.6C, &oracle; 8.1.7 Für diese Installation wurde ein DELL PowerEdge 2500 verwendet: Ein Doppelprozessorboard mit zwei 1000 MHz &pentium; III Prozessoren (256 kB Cache), 2 GB PC133 ECC SDRAM, PERC/3 DC PCI RAID-Controller mit 128 MB, und einem EIDE DVD-ROM Laufwerk. An den RAID-Controller sind zwei (gespiegelte) 18 GB Festplatten sowie vier 36 GB Festplatten (RAID level 5) angeschlossen. Installation von FreeBSD Als erstes müssen Sie FreeBSD installieren. - Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: In den Beispielen - wurde FreeBSD 4.3 via FTP, FreeBSD 4.5 hingegen direkt - von CD installiert. Weitere Hinweise zur Installation - von &os; finden Sie in - . + Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, die in + des Handbuchs + beschrieben werden. Aufteilung der Festplatte Um das Ganze zu vereinfachen, wurde sowohl für die &sap.r3; 46B- als auch die &sap.r3; 46C SR2-Installation die gleiche Platteneinteilung verwendet. Nur die Gerätenamen änderten sich, da die Installationen auf verschiedenen Hardwareplattformen durchgeführt wurden (Insbesondere /dev/da sowie /dev/amr; wenn also jemand z.B. ein AMI &megaraid; verwendet, so wird er /dev/amr0s1a anstelle von /dev/da0s1a vorfinden.): Dateisystem Größe (1k-blocks) HDD-Größe (GB) Gemountet nach /dev/da0s1a 1.016.303 1 / /dev/da0s1b 6 Swap /dev/da0s1e 2.032.623 2 /var /dev/da0s1f 8.205.339 8 /usr /dev/da1s1e 45.734.361 45 /compat/linux/oracle /dev/da1s1f 2.032.623 2 /compat/linux/sapmnt /dev/da1s1g 2.032.623 2 /compat/linux/usr/sap Konfigurieren und initialisieren Sie die zwei logischen Platten mit der &mylex;- oder PERC/3 RAID Software, bevor Sie beginnen. Diese kann während der BIOS-Bootphase gestartet werden. Beachten Sie bitte, dass sich diese Platteneinteilung etwas von den &sap;-Empfehlungen unterscheidet, da &sap; vorschlägt, die &oracle;-Unterverzeichnisse (und einige andere) separat einzuhängen – es ist jedoch einfacher, diese als reale Unterverzeichnisse zu erzeugen. <command>make world</command> und ein neuer Kernel Laden Sie die neuesten STABLE-Quellen herunter. Aktualisieren Sie das System und erzeugen Sie einen neuen Kernel, nachdem Sie die Kernelkonfigurationsdatei angepasst haben. Zusätzlich sollten Sie die Kernel Parameter einfügen, die sowohl von &sap.r3; als auch von &oracle; benötigt werden. Installation der Linux-Umgebung Das Linux-Basissystem installieren Zuerst muss der Port linux_base als root installiert werden: &prompt.root; cd /usr/ports/emulators/linux_base &prompt.root; make package Die Linux-Entwicklungsumgebung installieren Die Linux-Entwicklungsumgebung wird benötigt, wenn Sie &oracle; auf Ihrem FreeBSD-System installieren wollen (siehe ): &prompt.root; cd /usr/ports/devel/linux_devtools &prompt.root; make install distclean Die Linux-Entwicklungsumgebung wurde hier jedoch nur für die &sap.r3; 46B IDES-Installation verwendet. Sie wird nicht benötigt, wenn die &oracle;-Datenbank auf dem FreeBSD System nicht neu gebunden wird. Dies ist dann der Fall, wenn Sie den &oracle; Tarball eines Linux-Systems verwenden. Notwendige RPMs installieren RPMs Um das R3SETUP-Programm zu starten, wird PAM-Unterstützung benötigt. Während der ersten Installation von &sap; unter FreeBSD 4.3-STABLE wurde versucht, zuerst alle von PAM benötigten Pakete zu installieren. Anschließend wurde die Installation von PAM erzwungen, was auch ohne Probleme funktionierte. Für die folgende Installation von &sap.r3; 4.6C SR2 wurde die Installation von PAM ohne die abhängigen Pakete direkt erzwungen und es funktionierte ebenfalls. Es sieht so aus, als würden die abhängigen Pakete nicht benötigt. &prompt.root; rpm -i --ignoreos --nodeps --root /compat/linux --dbpath /var/lib/rpm \ pam-0.68-7.i386.rpm Um den Intelligent-Agent von &oracle; 8.0.5 auszuführen, musste das RedHat Tcl-Paket tcl-8.0.5-30.i386.rpm installiert werden, da sonst das Binden (link) während der &oracle;-Installation nicht funktionierte. Es gibt noch weitere Punkte beim Binden von &oracle;, die aber die Kombination &oracle;-Linux betreffen und nicht FreeBSD spezifisch sind. Zusätzliche Hinweise Eine gute Idee ist es, linprocfs in /etc/fstab einzufügen; weitere Informationen dazu erhalten Sie in der Hilfeseite &man.linprocfs.5;. Weiterhin sollten Sie in der Datei /etc/sysctl.conf die Zeile kern.fallback_elf_brand=3 einfügen. Die &sap.r3;-Umgebung erzeugen Die nötigen Dateisysteme erzeugen Für eine einfache Installation reicht es aus, folgende Dateisysteme zu erzeugen: Dateisysteme Größe in GB /compat/linux/oracle 45 GB /compat/linux/sapmnt 2 GB /compat/linux/usr/sap 2 GB Außerdem müssen einige Links angelegt werden. Ansonsten beschwert sich der &sap;-Installer, wenn er die erzeugten Links überprüft: &prompt.root; ln -s /compat/linux/oracle /oracle &prompt.root; ln -s /compat/linux/sapmnt /sapmnt &prompt.root; ln -s /compat/linux/usr/sap /usr/sap Eine Fehlermeldung während der Installation (hier unter dem PRD-System und &sap.r3; 4.6C SR2 könnte beispielsweise so aussehen: INFO 2002-03-19 16:45:36 R3LINKS_IND_IND SyLinkCreate:200 Checking existence of symbolic link /usr/sap/PRD/SYS/exe/dbg to /sapmnt/PRD/exe. Creating if it does not exist... WARNING 2002-03-19 16:45:36 R3LINKS_IND_IND SyLinkCreate:400 Link /usr/sap/PRD/SYS/exe/dbg exists but it points to file /compat/linux/sapmnt/PRD/exe instead of /sapmnt/PRD/exe. The program cannot go on as long as this link exists at this location. Move the link to another location. ERROR 2002-03-19 16:45:36 R3LINKS_IND_IND Ins_SetupLinks:0 can not setup link '/usr/sap/PRD/SYS/exe/dbg' with content '/sapmnt/PRD/exe' Benutzer und Verzeichnisse anlegen &sap.r3; benötigt zwei Benutzer und drei Benutzergruppen. Die Benutzernamen hängen von der (aus drei Buchstaben bestehenden) SAP-System-ID (SID) ab. Einige dieser SIDs sind von &sap; reserviert (z.B. SAP und NIX. Für eine komplette Übersicht schlagen Sie bitte in der &sap;-Dokumentation nach. Für die IDES-Installation wurde IDS verwendet, für die 4.6C-SR2-Installation PRD, da das System für Produktionszwecke eingesetzt werden sollte. Daraus ergaben sich folgende Gruppen (die Gruppen-IDs können variieren, es handelt sich nur um Werte, die für diese spezielle Installation verwendet wurden): Gruppen-ID Gruppen-Name Beschreibung 100 dba Datenbank-Administrator 101 sapsys SAP System 102 oper Datenbank-Operator Bei einer Standard-&oracle;-Installation wird nur die Gruppe dba verwendet. Für die Gruppe oper wird ebenfalls die Gruppe dba verwendet (weitere Informationen finden sich in der &oracle;- und &sap;-Dokumentation). Zusätzlich werden auch folgende Benutzer benötigt: Benutzer-ID Benutzername Generischer Name Gruppe Zusätzliche Gruppen Beschreibung 1000 idsadm/prdadm sidadm sapsys oper SAP Administrator 1002 oraids/oraprd orasid dba oper &oracle; Administrator Für das Anlegen des &sap;-Administrators mittels &man.adduser.8; werden folgende Einträge (beachten Sie bitte die Shell und das Heimatverzeichnis) benötigt: Name: sidadm Password: ****** Fullname: SAP Administrator SID Uid: 1000 Gid: 101 (sapsys) Class: Groups: sapsys dba HOME: /home/sidadm Shell: bash (/compat/linux/bin/bash) und für den Datenbank-Administrator: Name: orasid Password: ****** Fullname: Oracle Administrator SID Uid: 1002 Gid: 100 (dba) Class: Groups: dba HOME: /oracle/sid Shell: bash (/compat/linux/bin/bash) Wenn Sie beide Gruppen (dba und oper) verwenden, sollte auch die Gruppe oper hinzugefügt werden. Verzeichnisse erzeugen Diese Verzeichnisse werden gewöhnlich als eigene Dateisysteme erzeugt und gemountet. Letztlich liegt dies aber an Ihren Anforderungen an das System. Hier wurden sie als einfache Verzeichnisse angelegt, die sich alle im gleichen RAID5 befinden: Zuerst werden die Eigentümer und Rechte für einige Verzeichnisse (als Benutzer root) gesetzt: &prompt.root; chmod 775 /oracle &prompt.root; chmod 777 /sapmnt &prompt.root; chown root:dba /oracle &prompt.root; chown sidadm:sapsys /compat/linux/usr/sap &prompt.root; chmod 775 /compat/linux/usr/sap Danach werden (als Benutzer orasid) einige Verzeichnisse erzeugt, die alle Unterverzeichnisse von /oracle/SID sind: &prompt.root; su - orasid &prompt.root; cd /oracle/SID &prompt.root; mkdir mirrlogA mirrlogB origlogA origlogB &prompt.root; mkdir sapdata1 sapdata2 sapdata3 sapdata4 sapdata5 sapdata6 &prompt.root; mkdir saparch sapreorg &prompt.root; exit Für die &oracle; 8.1.7-Installation werden ebenfalls zusätzliche Verzeichnisse benötigt: &prompt.root; su - orasid &prompt.root; cd /oracle &prompt.root; mkdir 805_32 &prompt.root; mkdir client stage &prompt.root; mkdir client/80x_32 &prompt.root; mkdir stage/817_32 &prompt.root; cd /oracle/SID &prompt.root; mkdir 817_32 Das Verzeichnis client/80x_32 muss genau so genannt werden. Versuchen Sie nicht, das x durch eine Zahl oder einen Buchstaben zu ersetzen. Im dritten Schritt werden wiederum Verzeichnisse (als Benutzer sidadm) erzeugt: &prompt.root; su - sidadm &prompt.root; cd /usr/sap &prompt.root; mkdir SID &prompt.root; mkdir trans &prompt.root; exit Einträge in <filename>/etc/services</filename> &sap.r3; benötigt einige Einträge in /etc/services, die während der Installation unter FreeBSD nicht richtig gesetzt werden. Sie benötigen mindestens die zur Instanzennummer, in diesem Fall 00, passenden Einträge. Es ist auch möglich, direkt alle Einträge für dp, gw, sp und ms von 00 bis 99 einzufügen. Wenn Sie einen SAP-Router verwenden, oder den Zugang zu &sap;-OSS benötigen, müssen Sie auch 99 einfügen, da der Port 3299 normalerweise für den SAP-Router-Prozess auf dem Zielsystem benötigt wird: sapdp00 3200/tcp # SAP Dispatcher. 3200 + Instance-Number sapgw00 3300/tcp # SAP Gateway. 3300 + Instance-Number sapsp00 3400/tcp # 3400 + Instance-Number sapms00 3500/tcp # 3500 + Instance-Number sapmsSID 3600/tcp # SAP Message Server. 3600 + Instance-Number sapgw00s 4800/tcp # SAP Secure Gateway 4800 + Instance-Number Notwendige Lokalisierungen Locale &sap; benötigt mindestens zwei Lokalisierungen, die nicht Teil der RedHat-Standardinstallation sind. &sap; bietet diese als RPMs auf ihrem FTP-Server als Downloads an (diese sind aber nur dann zugänglich, wenn Sie ein Kunde mit OSS-Zugang sind). Für eine Übersicht der notwendigen RPMs lesen Sie bitte den &sap;-Hinweis 0171356. Es ist auch möglich, nur die passenden Links (z.B. von de_DE und en_US) zu erzeugen, diese Vorgehensweise wird aber nicht nicht empfohlen (obwohl es bisher beim IDES-System ohne Probleme funktioniert hat). Folgende Lokalisationen werden benötigt: de_DE.ISO-8859-1 en_US.ISO-8859-1 Erzeugen Sie die Links wie folgt: &prompt.root; cd /compat/linux/usr/share/locale &prompt.root; ln -s de_DE de_DE.ISO-8859-1 &prompt.root; ln -s en_US en_US.ISO-8859-1 Sind diese nicht vorhanden, wird es während der Installation zu einigen Problemen kommen. Wenn diese konsequent ignoriert werden (indem der fehlgeschlagene Schritt in CENTRDB.R3S auf OK gesetzt wird), ist es ohne größeren Aufwand nicht mehr möglich, sich am &sap;-System anzumelden. Kernel-Tuning Kernel Tuning &sap.r3;-Systeme verbrauchen sehr viele Ressourcen. Deshalb wurden folgende Parameter in die Kernelkonfigurationsdatei eingefügt: # Set these for memory pigs (SAP and Oracle): options MAXDSIZ="(1024*1024*1024)" options DFLDSIZ="(1024*1024*1024)" # System V options needed. options SYSVSHM #SYSV-style shared memory options SHMMAXPGS=262144 #max amount of shared mem. pages #options SHMMAXPGS=393216 #use this for the 46C inst.parameters options SHMMNI=256 #max number of shared memory ident if. options SHMSEG=100 #max shared mem.segs per process options SYSVMSG #SYSV-style message queues options MSGSEG=32767 #max num. of mes.segments in system options MSGSSZ=32 #size of msg-seg. MUST be power of 2 options MSGMNB=65535 #max char. per message queue options MSGTQL=2046 #max amount of msgs in system options SYSVSEM #SYSV-style semaphores options SEMMNU=256 #number of semaphore UNDO structures options SEMMNS=1024 #number of semaphores in system options SEMMNI=520 #number of semaphore indentifiers options SEMUME=100 #number of UNDO keys Die minimalen Werte sind in der von &sap; kommenden Dokumentation festgelegt. Da es keine Beschreibung für Linux (und daher auch nicht für FreeBSD) gibt, entnehmen Sie weitere Informationen dem HP-UX-Abschnitt (32-Bit). Da das System für die 4.6C SR2-Installation über mehr Hauptspeicher verfügte, können die Shared-Segments für &sap; und &oracle; größer sein. Wählen Sie daher eine größere Anzahl von Shared-Memory-Pages. - Bei einer Standard-Installation von - FreeBSD 4.5 auf &i386;-Systemen belassen Sie + Bei einer &os;-Standardinstallation + auf &i386;-Systemen belassen Sie MAXDSIZ und DFLDSIZ auf dem Maximum von 1 GB. Ansonsten könnten seltsame Fehlermeldungen, wie ORA-27102: out of memory oder Linux Error: 12: Cannot allocate memory auftreten. &sap.r3; installieren Die &sap; CD-ROMs vorbereiten Für eine Installation werden viele CD-ROMs benötigt, die gemountet und ungemountet werden müssen. Wenn Sie genügend CD-ROM-Laufwerke haben, können Sie alle gleichzeitig gemountet werden. Ansonsten kopiert man die CD-ROM-Inhalte einfach in die entsprechenden Verzeichnisse, /oracle/SID/sapreorg/cd-name wobei cd-name KERNEL, RDBMS, EXPORT1, EXPORT2, EXPORT3, EXPORT4, EXPORT5 und EXPORT6 bei einer 4.6B/IDES-Installation und KERNEL, RDBMS, DISK1, DISK2, DISK3, DISK4 und LANG bei einer 4.6C SR2-Installation entspricht. Die Dateinamen auf den gemounteten CDs sollten aus Großbuchstaben bestehen. Ist dies nicht der Fall, verwenden Sie zum Mounten die Option . Für das Kopieren der CD-Inhalte verwenden Sie folgenden Befehle: &prompt.root; mount_cd9660 -g /dev/cd0a /mnt &prompt.root; cp -R /mnt/* /oracle/SID/sapreorg/cd-name &prompt.root; umount /mnt Das Installations-Skript ausführen Als erstes müssen Sie ein Installationsverzeichnis anlegen: &prompt.root; cd /oracle/SID/sapreorg &prompt.root; mkdir install &prompt.root; cd install Anschließend wird das Installations-Skript gestartet, das nahezu alle relevanten Daten in das Installationsverzeichnis kopiert: &prompt.root; /oracle/SID/sapreorg/KERNEL/UNIX/INSTTOOL.SH Die IDES-Installation (4.6B) wird mit einem vollständig angepassten &sap.r3; Demo-System geliefert, das heißt es gibt sechs statt drei Export-CDs. Da CENTRDB.R3S für eine Standard-Zentralinstanz (&r3; plus Datenbank) ausgelegt ist, aber nicht für eine IDES-Zentralinstanz, muss die passende CENTRDB.R3S-Datei manuell aus dem Verzeichnis EXPORT1 in das Installationsverzeichnis kopiert werden, da R3SETUP ansonsten nur nach drei EXPORT-CDs verlangt. Die aktuellere Version &sap; 4.6C SR2 wird mit vier EXPORT-CDs geliefert. Die die Installation überwachende Parameter-Datei heißt hier CENTRAL.R3S. Im Gegensatz zu früheren Versionen gibt es nun keine separaten Vorlagen für die Installation von Zentralinstanzen mit und ohne Datenbank mehr. &sap; verwendet eine eigene Vorlage für die Datenbankinstallation. Um die Installation später erneut starten, ist es jedoch ausreichend, die Installation mit der ursprünglichen Datei zu starten. Während und nach der Installation benötigt &sap; hostname, um den Rechnernamen, aber nicht den vollständigen Domain-Namen zu erhalten. Setzen Sie also entweder den Rechnernamen entsprechend, oder setzen Sie einen Alias mit alias hostname='hostname -s' für die Benutzer orasid und sidadm (Und zusätzlich für root. Dies zumindest für die Installationsschritte, die als root ausgeführt werden müssen.). Außerdem ist es möglich, nur die während der &sap;-Installation erstellten Dateien .profile und .login beider Benutzer anzupassen. <command>R3SETUP</command> 4.6B starten Stellen Sie sicher, dass LD_LIBRARY_PATH korrekt gesetzt wurde: &prompt.root; export LD_LIBRARY_PATH=/oracle/IDS/lib:/sapmnt/IDS/exe:/oracle/805_32/lib Gehen Sie in das Installationsverzeichnis und starten Sie R3SETUP als root: &prompt.root; cd /oracle/IDS/sapreorg/install &prompt.root; ./R3SETUP -f CENTRDB.R3S Das Skript stellt anschließend einige Fragen (Vorgaben stehen dabei in Klammern, gefolgt von den aktuellen Eingaben): Frage Vorgabe Eingabe Enter SAP System ID [C11] IDSEnter Enter SAP Instance Number [00] Enter Enter SAPMOUNT Directory [/sapmnt] Enter Enter name of SAP central host [troubadix.domain.de] Enter Enter name of SAP db host [troubadix] Enter Select character set [1] (WE8DEC) Enter Enter Oracle server version (1) Oracle 8.0.5, (2) Oracle 8.0.6, (3) Oracle 8.1.5, (4) Oracle 8.1.6 1Enter Extract Oracle Client archive [1] (Yes, extract) Enter Enter path to KERNEL CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/KERNEL Enter path to RDBMS CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/RDBMS Enter path to EXPORT1 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT1 Directory to copy EXPORT1 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD4_DIR] Enter Enter path to EXPORT2 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT2 Directory to copy EXPORT2 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD5_DIR] Enter Enter path to EXPORT3 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT3 Directory to copy EXPORT3 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD6_DIR] Enter Enter path to EXPORT4 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT4 Directory to copy EXPORT4 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD7_DIR] Enter Enter path to EXPORT5 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT5 Directory to copy EXPORT5 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD8_DIR] Enter Enter path to EXPORT6 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT6 Directory to copy EXPORT6 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD9_DIR] Enter Enter amount of RAM for SAP + DB 850Enter (in Megabytes) Service Entry Message Server [3600] Enter Enter Group-ID of sapsys [101] Enter Enter Group-ID of oper [102] Enter Enter Group-ID of dba [100] Enter Enter User-ID of sidadm [1000] Enter Enter User-ID of orasid [1002] Enter Number of parallel procs [2] Enter Wenn Sie die CD-Inhalte nicht in verschiedene Verzeichnisse kopiert haben, findet das &sap;-Installationsprogramm die benötigten CDs nicht (diese sind durch die Datei LABEL.ASC gekennzeichnet) und würde von Ihnen verlangen, entweder die CD einzulegen und zu mounten oder den entsprechenden mount-Pfad einzugeben. CENTRDB.R3S ist möglicherweise nicht fehlerfrei. Im vorliegenden Fall wurde die CD EXPORT4 zwar erneut verlangt, dennoch wurde der richtige Schlüssel (6_LOCATION, danach 7_LOCATION) vorgeschlagen. Daher ist es problemlos möglich, durch Eingabe der korrekten Werte fortzufahren. Abgesehen von einigen kleineren (unten angeführten) Problemen, sollte nun bis zur Installation der &oracle;-Datenbank alles ohne Probleme ablaufen. <command>R3SETUP</command> 4.6C SR2 starten Stellen Sie sicher, dass LD_LIBRARY_PATH korrekt gesetzt ist. Dieser Wert unterscheidet sich von dem der 4.6B-&oracle; 8.0.5-Installation: &prompt.root; export LD_LIBRARY_PATH=/sapmnt/PRD/exe:/oracle/PRD/817_32/lib Gehen Sie in das Installationsverzeichnis und führen Sie R3SETUP als root aus: &prompt.root; cd /oracle/PRD/sapreorg/install &prompt.root; ./R3SETUP -f CENTRAL.R3S Das Skript stellt anschließend einige Fragen (Vorgaben in Klammern, gefolgt von den aktuellen Eingaben): Frage Vorgabe Eingabe Enter SAP System ID [C11] PRDEnter Enter SAP Instance Number [00] Enter Enter SAPMOUNT Directory [/sapmnt] Enter Enter name of SAP central host [majestix] Enter Enter Database System ID [PRD] PRDEnter Enter name of SAP db host [majestix] Enter Select character set [1] (WE8DEC) Enter Enter Oracle server version (2) Oracle 8.1.7 2Enter Extract Oracle Client archive [1] (Yes, extract) Enter Enter path to KERNEL CD [/sapcd] /oracle/PRD/sapreorg/KERNEL Enter amount of RAM for SAP + DB 2044 1800Enter (in Megabytes) Service Entry Message Server [3600] Enter Enter Group-ID of sapsys [100] Enter Enter Group-ID of oper [101] Enter Enter Group-ID of dba [102] Enter Enter User-ID of oraprd [1002] Enter Enter User-ID of prdadm [1000] Enter LDAP support 3Enter (no support) Installation step completed [1] (continue) Enter Choose installation service [1] (DB inst,file) Enter Bisher verursacht das Anlegen von Benutzern eine Fehlermeldung während der Installation, und zwar in den Stadien OSUSERDBSID_IND_ORA (beim Anlegen des Benutzers orasid), sowie in OSUSERSIDADM_IND_ORA (beim Anlegen des Benutzers sidadm). Abgesehen von einigen kleineren (unten angeführten) Problemen, sollte nun bis zur Installation der &oracle;-Datenbank alles ohne Probleme ablaufen. &oracle; 8.0.5 installieren Lesen Sie bitte die entsprechenden &sap;-Hinweise und &oracle;-Readmes für Probleme, die Linux und die &oracle;-Datenbank betreffen. Die meisten (wenn nicht alle) Probleme werden durch inkompatible Bibliotheken verursacht. Weiteres zur &oracle;-Installation finden Sie im Kapitel Installation von &oracle;. &oracle; 8.0.5 mit <command>orainst</command> installieren Wenn &oracle; 8.0.5 verwendet wird, werden einige zusätzliche Bibliotheken benötigt, da &oracle; 8.0.5 mit einer alten Version von glibc verlinkt wurde, RedHat 6.1 aber bereits eine aktuellere Version verwendet. Daher müssen Sie folgende zusätzliche Pakte installieren, um sicherzustellen, dass die Verlinkung ordnungsgemäß erfolgt: compat-libs-5.2-2.i386.rpm compat-glibc-5.2-2.0.7.2.i386.rpm compat-egcs-5.2-1.0.3a.1.i386.rpm compat-egcs-c++-5.2-1.0.3a.1.i386.rpm compat-binutils-5.2-2.9.1.0.23.1.i386.rpm Lesen Sie bitte die entsprechenden &sap;-Hinweise und die &oracle;-Readmes. Ist dies nicht möglich (z.B. aus Zeitmangel, oder bei Nichtvorhandensein dieser Unterlagen), besteht auch die Möglichkeit, die originalen Binärdateien oder die verlinkten Binärdateien eines RedHat-Systems zu verwenden. Um den Intelligent-Agent zu kompilieren, muss das RedHat Tcl-Paket installiert sein. Wenn Sie tcl-8.0.3-20.i386.rpm nicht bekommen können, sollte es auch problemlos möglich sein, eine neuere Version, z.B. tcl-8.0.5-30.i386.rpm für RedHat 6.1, zu verwenden. Vom Binden abgesehen, läuft die Installation wie folgt ab: &prompt.root; su - oraids &prompt.root; export TERM=xterm &prompt.root; export ORACLE_TERM=xterm &prompt.root; export ORACLE_HOME=/oracle/IDS &prompt.root; cd $ORACLE_HOME/orainst_sap &prompt.root; ./orainst Bestätigen Sie alle Meldungen mit Enter, bis die Software installiert ist. Einzige Ausnahme ist die Frage nach der Installation des &oracle; On-Line Text Viewers. Dieser ist unter Linux (noch) nicht verfügbar. Daher muss diese Option deaktiviert werden. Anschließend will sich &oracle; unter Verwendung von i386-glibc20-linux-gcc anstelle der verfügbaren gcc, egcs oder i386-redhat-linux-gcc verlinken. Auf Grund zeitlicher Einschränkungen wurden für die Installation die Binärdateien der &oracle; 8.0.5 PreProduction-Version verwendet, nachdem sich der erste Versuch, die Version von der RDBMS-CD zum Laufen zu bringen, sowie die richtigen RPMs zu finden und zu installieren, zum Alptraum entwickelt hatte. &oracle; 8.0.5 Pre-Production für Linux (Kernel 2.0.33) installieren Diese Installation ist relativ einfach. Mounten Sie die CD und starten Sie den Installer. Danach wählen Sie das &oracle;-Heimatverzeichnis und kopieren Sie die Binärdateien dorthin. Die Überreste der vorherigen RDBMS-Installationsversuche werden dabei nicht entfernt. Danach konnte die &oracle;-Datenbank ohne Probleme gestartet werden. Das &oracle; 8.1.7-Linux-Archiv entpacken Nehmen Sie das aus dem Installationsverzeichnis eines Linux-Systems erstellte Archiv oracle81732.tgz und entpacken Sie es nach /oracle/SID/817_32/. Mit der &sap.r3;-Installation fortfahren Überprüfen Sie als Erstes die Umgebungseinstellungen der Benutzer idsamd(sidadm) und oraids (orasid). Beide sollten nun die Dateien .profile, .login und .cshrc enthalten, die alle hostname benutzen. Falls der Rechnername Ihres Systems der vollständige Rechnername ist, müssen Sie in allen drei Dateien hostname in hostname -s ändern. Datenbanken laden Danach kann R3SETUP entweder erneut gestartet oder fortgesetzt werden (je nachdem, ob Sie das Programm zuvor beendet hatten oder nicht). R3SETUP erzeugt nun die Tablespaces und lädt die Daten (für 46B IDES von EXPORT1 bis EXPORT6, für 46C von DISK1 bis DISK4) mittels R3load in die Datenbank. Wenn das Laden der Datenbank abgeschlossen ist (dieser Vorgang kann einige Stunden dauern!), werden einige Passwörter angefordert. Für Testinstallationen können auch Standard-Passwörter verwendet werden. Liegt Ihnen allerdings etwas an der Sicherheit Ihres Systems, so verwenden Sie andere Passwörter. Frage Eingabe Enter Password for sapr3 sapEnter Confirum Password for sapr3 sapEnter Enter Password for sys change_on_installEnter Confirm Password for sys change_on_installEnter Enter Password for system managerEnter Confirm Password for system managerEnter An diesem Punkt gab es während der 4.6B-Installation einige Probleme mit dipgntab. Listener Starten Sie den &oracle;-Listener als Benutzer orasid wie folgt: &prompt.user; umask 0; lsnrctl start Ansonsten könnten Sie die Meldung ORA-12546 erhalten, da die Sockets nicht über die korrekten Berechtigungen verfügen werden. Lesen Sie dazu auch den &sap;-Hinweis 072984. MNLS-Tabellen aktualisieren Wenn Sie Nicht-Latin-1-Sprachen in das &sap;-System einbauen wollen, müssen Sie die MNLS (Multi National Language Support)-Tabellen aktualisieren. Dies wird in den SAP-OSS-Hinweisen 15023 und 45619 beschrieben. Ansonsten können Sie diese Frage während der &sap;-Installation überspringen. Wenn Sie MNLS nicht benötigen, ist es trotzdem nötig, die Tabelle TCPDB zu überprüfen und zu initialisieren, falls dies nicht bereits geschehen ist. Lesen Sie die &sap;-Hinweise 0015023 und 0045619, falls Sie weitere Informationen benötigen. Abschließende Aufgaben &sap.r3;-Lizenzschlüssel anfordern Sie müssen Ihren &sap.r3;-Lizenzschlüssel anfordern, da die zur Installation verwendete Lizenz nur für vier Wochen gültig ist. Dazu ermitteln Sie zuerst Ihren Hardwareschlüssel. Melden Sie sich als idsadm an und rufen Sie saplicense auf: &prompt.root; /sapmnt/IDS/exe/saplicense -get Wird saplicense ohne Optionen aufgerufen, so erhalten Sie eine Übersicht der möglichen Optionen. Nach Erhalt des Lizenzschlüssels kann dieser installiert werden: &prompt.root; /sapmnt/IDS/exe/saplicense -install Nun müssen Sie folgende Daten eingeben: SAP SYSTEM ID = SID, 3 Zeichen CUSTOMER KEY = Hardware-Schlüssel, 11 Zeichen INSTALLATION NO = Installation, 10 Ziffern EXPIRATION DATE = JJJJMMTT, normalerweise "99991231" LICENSE KEY = Lizenzschlüssel, 24 Zeichen Benutzer anlegen Erzeugen Sie einen Benutzer innerhalb von client 000 (für einige Aufgaben muss dies innerhalb von client 000 erfolgen, aber nicht als Benutzer sap* und ddic). Als Benutzername empfiehlt sich beispielsweise wartung (oder auf Englisch service). Benötigte Profile sind sap_new und sap_all. Aus Sicherheitsgründen sollten die Passwörter der Standardbenutzer in allen Clients geändert werden (dies gilt auch für die Benutzer sap* und ddic). Transportsystem, Profile, Betriebsarten usw. konfigurieren Innerhalb von client 000 führen andere Benutzer als ddic und sap* normalerweise folgende Aufgaben durch: Aufgabe Transaktion Konfiguration des Transportsystems, beispielsweise als Stand-Alone Transport Domain Entity STMS Erstellen und Editieren von Profilen RZ10 Pflege von Betriebsarten und Instanzen RZ04 Diese sowie alle anderen Post-Installationsschritte sind ausführlich in den &sap;-Installationsanleitungen beschrieben. <filename>init<replaceable>sid</replaceable>.sap</filename> (<filename>initIDS.sap</filename>) anpassen Die Datei /oracle/IDS/dbs/initIDS.sap enthält das &sap;-Sicherungsprofil. Hier sind die Größe des verwendeten Band(laufwerks), die Kompressionsart und so weiter festgelegt. Um dieses Profil mit sapdba oder brbackup auszuführen, wurden folgende Werte geändert: compress = hardware archive_function = copy_delete_save cpio_flags = "-ov --format=newc --block-size=128 --quiet" cpio_in_flags = "-iuv --block-size=128 --quiet" tape_size = 38000M tape_address = /dev/nsa0 tape_address_rew = /dev/sa0 Erklärungen: compress: Das verwendete Bandlaufwerk war ein HP DLT1. Dieses unterstützt Hardware-Kompression. archive_function: Hier wird das Standardverhalten beim Sichern von &oracle;-Archivprotokollen festgelegt. Neue Protokolldateien werden auf Band gespeichert, bereits gespeicherte erneut gespeichert und anschließend gelöscht. Dies verhindert eine Vielzahl von Problemen, falls Sie Ihre Datenbank wiederherstellen müssen und dabei feststellen, dass eins Ihrer Archivbänder defekt ist. cpio_flags: Standardmäßig wird verwendet. Dies setzt die Blockgröße auf 5120 Bytes. Für DLT-Bänder werden von HP mindestens 32 K Blockgröße empfohlen, daher wurde hier verwendet, um 64 KB-blöcke zu erzeugen. wurde benötigt, da das Installationssystem über mehr als 65535 Inodes verfügt. Die letzte Option ist notwendig, weil brbackup sich sonst beschwert, wenn die cpio die Anzahl der gespeicherten Blöcke ausgibt. cpio_in_flags: Flags, die zum Laden der Daten vom Band benötigt werden. Das Format wird dabei automatisch erkannt. tape_size: Damit wird die maximale Speicherkapazität des Bandes angegeben. Aus Sicherheitsgründen (das Bandlaufwerk unterstützt Hardware-Kompression) ist dieser Wert geringfügig kleiner als der aktuelle Wert. tape_address: Nicht zurückspulendes Gerät für cpio. tape_address_rew: Zurückspulendes Gerät für cpio. Konfiguration nach Installationsende Die folgenden &sap;-Parameter sollten nach der Installation optimiert werden (die Beispiele gelten für IDES 46B, 1 GB Hauptspeicher): Name Wert ztta/roll_extension 250000000 abap/heap_area_dia 300000000 abap/heap_area_nondia 400000000 em/initial_size_MB 256 em/blocksize_kB 1024 ipc/shm_psize_40 70000000 &sap;-Hinweis 0013026: Name Wert ztta/dynpro_area 2500000 &sap;-Hinweis 0157246: Name Wert rdisp/ROLL_MAXFS 16000 rdisp/PG_MAXFS 30000 Mit obigen Parametern und einem System mit 1 Gigabyte Hauptspeicher, könnte der Speicherverbrauch in etwa so aussehen: Mem: 547M Active, 305M Inactive, 109M Wired, 40M Cache, 112M Buf, 3492K Free Während der Installation auftretende Probleme Neustarten von <command>R3SETUP</command> nach Behebung eines Problems R3SETUP bricht ab, wenn ein Fehler auftritt. Wenn Sie (nach Durchsicht der jeweiligen Protokolldateien) den Fehler behoben haben, müssen Sie R3SETUP erneut aufrufen, indem Sie für den fehlerhaften Schritt als Option REPEAT eingeben. Um R3SETUP erneut zu starten, rufen Sie die Datei einfach mit der entsprechenden R3S-Datei auf: &prompt.root; ./R3SETUP -f CENTRDB.R3S für 4.6B, oder mit &prompt.root; ./R3SETUP -f CENTRAL.R3S für 4.6C, unabhängig davon, ob der Fehler mit CENTRAL.R3S oder mit DATABASE.R3S auftrat. Zu bestimmten Zeitpunkten nimmt R3SETUP an, dass sowohl der Datenbank- als auch die &sap;-Prozesse vorhanden sind und laufen (da dies Schritte sind, die es bereits ausgeführt hat). Sollten Fehler auftreten (z.B. wenn sich die Datenbank nicht starten lässt), müssen Sie sowohl die Datenbank als auch &sap; manuell neu starten, nachdem Sie die Fehler behoben haben. Erst danach darf R3SETUP erneut gestartet werden. Achten Sie auch darauf, den &oracle;-Listener erneut zu starten (als Benutzer orasid mittels umask 0; lsnrctl start), wenn dieser beendet wurde (z.B. durch einen notwendigen Neustart des Systems). Fehler im Stadium OSUSERSIDADM_IND_ORA bei der Ausführung von <command>R3SETUP</command> Wenn sich R3SETUP in diesem Stadium beschwert, editieren Sie die bei der Installation verwendete Version der Vorlage (CENTRDB.R3S (4.6B) oder entweder CENTRAL.R3S oder DATABASE.R3S (4.6C)). Finden Sie [OSUSERSIDADM_IND_ORA] oder suchen Sie nach dem einzigen STATUS=ERROR-Eintrag und ändern Sie die folgenden Werte: HOME=/home/sidadm (war voher leer) STATUS=OK (hatte den Status ERROR) Danach können Sie R3SETUP erneut aufrufen. Fehler im Stadium OSUSERDBSID_IND_ORA bei der Ausführung von <command>R3SETUP</command> Wahrscheinlich beschwert sich R3SETUP auch in diesem Stadium. Der hier auftretende Fehler ähnelt dem im Abschnitt OSUSERSIDADM_IND_ORA. Editieren Sie einfach die bei der Installation verwendete Version der Vorlage (das heißt CENTRDB.R3S (4.6B) oder entweder CENTRAL.R3S oder DATABASE.R3S (4.6C)). Finden Sie [OSUSERDBSID_IND_ORA] oder suchen Sie nach dem einzigen STATUS=ERROR-Eintrag und ändern Sie folgenden Eintrag: STATUS=OK Danach können Sie R3SETUP erneut aufrufen. Fehler <errorname>oraview.vrf FILE NOT FOUND</errorname> bei der &oracle;-Installation Sie haben die Option &oracle; On-Line Text Viewer nicht deaktiviert, bevor Sie die Installation gestartet haben. Per Voreinstellung ist diese Option aktiviert, obwohl sie unter Linux gar nicht verfügbar ist. Deaktivieren Sie daher diese Option im &oracle;-Installationsmenü und starten Sie die Installation erneut. Fehler <errorname>TEXTENV_INVALID</errorname> bei der Ausführung von <command>R3SETUP</command>, RFC oder beim Start von SAPGUI Tritt dieser Fehler auf, so fehlt die korrekte Lokalisierung. &sap;-Hinweis 0171356 führt die notwendigen RPMs auf, die installiert sein müssen (zum Beispiel saplocales-1.0-3, saposcheck-1.0-1 für RedHat 6.1). Falls Sie alle damit verbundenen Fehler ignoriert haben, und bei der Ausführung von R3SETUP den STATUS jeweils von ERROR auf OK (in CENTRDB.R3S) gesetzt haben, um R3SETUP anschließend neu zu starten, wurde das &sap;-System nicht ordnungsgemäß konfiguriert. Das bedeutet, dass Sie nicht via SAPgui am System anmelden können, obwohl das System trotzdem gestartet werden kann. Ein Versuch, sich über die alte Linux-SAPgui anzumelden, führte zu folgenden Fehlermeldungen: Sat May 5 14:23:14 2001 *** ERROR => no valid userarea given [trgmsgo. 0401] Sat May 5 14:23:22 2001 *** ERROR => ERROR NR 24 occured [trgmsgi. 0410] *** ERROR => Error when generating text environment. [trgmsgi. 0435] *** ERROR => function failed [trgmsgi. 0447] *** ERROR => no socket operation allowed [trxio.c 3363] Speicherzugriffsfehler Dieses Verhalten kommt daher, weil &sap.r3; nun nicht in der Lage ist, eine korrekte Lokalisierung zuzuweisen, und sich daher nicht ordnungsgemäß konfigurieren kann (durch fehlende Einträge in einigen Datenbank-Tabellen). Um sich in &sap; anmelden zu können, müssen Sie folgende Einträge zur Datei DEFAULT.PFL (lesen Sie dazu auch Hinweis 0043288) hinzufügen: abap/set_etct_env_at_new_mode = 0 install/collate/active = 0 rscp/TCP0B = TCP0B Starten Sie nun das &sap;-System neu. Sie sind nun in der Lage, sich anzumelden, obwohl einige länderspezifische Spracheinstellungen fehlerhaft sein könnten. Nachdem Sie diese Ländereinstellungen korrigiert (und die korrekten Lokalisierungen installiert) haben, können Sie diese Einträge wieder aus DEFAULT.PFL löschen und das &sap;-System anschließend neu starten. <errorcode>ORA-00001</errorcode> Dieser Fehler trat nur bei einer Installation von - &oracle; 8.1.7 unter FreeBSD 4.5 + &oracle; 8.1.7 unter FreeBSD auf. Dies geschah deshalb, weil sich die &oracle;-Datenbank nicht initialisieren konnte und daher abstürzte. Dadurch verblieben Semaphore und Shared-Memory im System. Der nächste Startversuch führte dann zur Meldung ORA-00001. Suchen Sie diese Semaphore mittels ipcs -a und entfernen Sie sie mit ipcrm. <errorcode>ORA-00445</errorcode> (Hintergrundprozess PMON wurde nicht gestartet) Dieser Fehler trat bei &oracle; 8.1.7 auf. Die Meldung erscheint, wenn die Datenbank mit dem normalen startsap-Skript (zum Beispiel startsap_majestix_00) aber als Benutzer prdadm gestartet wird. Dies kann vermieden werden, indem die Datenbank als Benutzer oraprd über svrmgrl gestartet wird: &prompt.user; svrmgrl SVRMGR> connect internal; SVRMGR> startup; SVRMGR> exit <errorcode>ORA-12546</errorcode> (den Listener mit den richtigen Berechtigungen starten) Starten Sie den &oracle;-Listener als Benutzer oraids mit folgendem Befehl: &prompt.root; umask 0; lsnrctl start Ansonsten könnten Sie die Meldung ORA-12546 erhalten, da die Sockets nun nicht die richtigen Berechtigungen aufweisen. Lesen Sie dazu auch den &sap;-Hinweis 0072984. <errorcode>ORA-27102</errorcode> (kein freier Speicher mehr) Dieser Fehler trat auf, wenn versucht wurde, für MAXDSIZ und DFLDSIZ Werte über 1 GB (1024x1024x1024) festzulegen. Zusätzlich führte dies zur Fehlermeldung Linux Error 12: Cannot allocate memory. Fehler im Stadium [DIPGNTAB_IND_IND] bei der Ausführung von <command>R3SETUP</command> Für allgemeine Informationen lesen Sie bitte den &sap;-Hinweis 0130581 # (R3SETUP - Abbruch im Stadium DIPGNTAB). Bei der IDES-spezifischen Installation verwendete der Installationsprozess aus irgendwelchen Gründen nicht den korrekten &sap;-Systemnamen IDS, sondern den leeren String "". Dies führte zu einigen kleineren Problemen beim Zugriff auf bestimmte Verzeichnisse, da die Pfade durch SID (in diesem Fall IDS) dynamisch generiert werden. Das heißt anstatt auf /usr/sap/IDS/SYS/... /usr/sap/IDS/DVMGS00 zuzugreifen, wurden folgende Pfade verwendet: /usr/sap//SYS/... /usr/sap/D00 Um dennoch mit der Installation fortfahren zu können, wurden ein Link sowie ein zusätzliches Verzeichnis erzeugt: &prompt.root; pwd /compat/linux/usr/sap &prompt.root; ls -l total 4 drwxr-xr-x 3 idsadm sapsys 512 May 5 11:20 D00 drwxr-x--x 5 idsadm sapsys 512 May 5 11:35 IDS lrwxr-xr-x 1 root sapsys 7 May 5 11:35 SYS -> IDS/SYS drwxrwxr-x 2 idsadm sapsys 512 May 5 13:00 tmp drwxrwxr-x 11 idsadm sapsys 512 May 4 14:20 trans Dieses Verhalten wird auch in den &sap;-Hinweisen 0029227 und 0008401 beschrieben. Bei der Installtion von &sap; 4.6C trat allerdings keines dieser Probleme auf. Fehler im Stadium [RFCRSWBOINI_IND_IND] bei der Ausführung von <command>R3SETUP</command> Bei der Installation von &sap; 4.6C trat dieser Fehler als Folge eines anderen, bereits vorher aufgetretenen Fehlers auf. Daher müssen Sie sich die entsprechenden Protokolldateien durchsehen, und danach das wirkliche (bereits vorher aufgetretene) Problem beheben. Wenn Sie nach dem Durchsehen der Protokolldateien feststellen, dass dieser Fehler wirklich der eigentliche Fehler ist (lesen Sie dazu wiederum die &sap;-Hinweise), können Sie den STATUS des betreffenden Schritts von ERROR auf OK setzen (und zwar in der Datei CENTRDB.R3S). Anschließend starten Sie R3SETUP erneut. Nach der Installation müssen Sie den Report RSWBOINS der Transaktion SE38 ausführen. Lesen Sie den &sap;-Hinweis 0162266, um weitere Informationen zu den Stadien RFCRSWBOINI und RFCRADDBDIF zu erhalten. Fehler im Stadium [RFCRADDBDIF_IND_IND] bei der Ausführung von <command>R3SETUP</command> Hier gilt das Gleiche wie für den letzten Fehler. Stellen Sie durch Überprüfen der Protokolldateien sicher, dass dieser Fehler nicht durch ein früheres Problem verursacht wird. Wenn Sie sicher sind, dass &sap;-Hinweis 0162266 auf Ihr System zutrifft, setzen Sie den STATUS des betreffenden Stadiums von ERROR auf OK (und zwar in der Datei CENTRDB.R3S). Anschließend starten Sie R3SETUP erneut. Nach der Installation müssen Sie den Report RADDBDIF der Transaktion SE38 ausführen. sigaction sig31: File size limit exceeded Dieser Fehler trat beim Start des &sap;-Prozesses disp+work auf. Wird &sap; mit startsap-Skript gestartet, werden Subprozesse gestartet, deren Aufgabe es ist, alle anderen &sap;-Prozesse zu starten. Als Folge davon erkennt startsap dabei auftretende Fehler nicht. Um zu überprüfen, ob die &sap;-Prozesse korrekt gestartet wurden, überprüfen Sie den Prozessstatus mit ps ax | grep SID. Sie erhalten dadurch eine Liste aller &oracle;- und &sap;-Prozesse. Wenn einige Prozesse fehlen, oder Sie sich nicht mit dem &sap;-System verbinden können, überprüfen Sie wiederum die entsprechenden Protokolldateien, die sich unter /usr/sap/SID/DVEBMGSnr/work/ befinden. Die zu durchsuchenden Dateien heißen dev_ms und dev_disp. Wenn &oracle; und &sap; mehr Speicher anfordern als in der Kernelkonfigurationsdatei festgelegt wurde, wird das Signal 31 ausgeliefert. Der Fehler kann behoben werden, indem im Kernel ein größerer Wert verwendet wird. # larger value for 46C production systems: options SHMMAXPGS=393216 # smaller value sufficient for 46B: #options SHMMAXPGS=262144 Der Start von <command>saposcol</command> schlug fehl Das Programm saposcol (Version 4.6D) kann einige Probleme verursachen. Das &sap;-System verwendet saposcol, um Daten über die Systemleistung zu sammeln. Für die Benutzung des &sap;-Systems hingegen ist es es nicht erforderlich. Daher handelt es sich hier auch nur um ein kleineres Problem. Ältere Versionen von saposcol (z.B. 4.6B) funktionieren, sammeln allerdings nicht alle Daten (viele Aufrufe geben, zum Beispiel die CPU-Nutzung, einfach 0 (Null) zurück. Weiterführende Themen Wenn Sie sich fragen, wie die Linux-Binärkompatibilität unter FreeBSD realisiert wurde, sollten Sie diesen Abschnitt lesen. Der Großteil der folgenden Informationen stammt aus einer E-Mail, die von Terry Lambert (tlambert@primenet.com) an die FreeBSD-Chat-Mailingliste (freebsd-chat@FreeBSD.org) geschrieben wurde (Message ID: <199906020108.SAA07001@usr09.primenet.com>). Wie funktioniert es? execution class loader FreeBSD verfügt über eine execution class loader genannte Abstraktion. Dabei handelt es sich um einen Eingriff in den &man.execve.2; Systemaufruf. FreeBSD verfügt über eine Liste von Ladern, anstelle eines einzigen, auf #! zurückgreifenden Laders, um Shell-Interpreter oder Shell-Skripte auszuführen. Historisch gesehen untersuchte der einzige, auf UNIX-Plattformen vorhandene Lader die "magische Zahl" (in der Regel die ersten 4 oder 8 Bytes der Datei), um festzustellen, ob der Binärtyp dem System bekannt war. War dies der Fall, wurde der Binärlader aufgerufen. Wenn es sich nicht um den zum System gehörigen Binärtyp handelte, gab &man.execve.2; einen Fehler zurück, und die Shell versuchte stattdessen, die Datei als Shell-Befehl auszuführen. Dabei wurde als Standardeinstellung was auch immer die aktuelle Shell ist festgelegt. Später wurde ein Hack in &man.sh.1; eingefügt, der die zwei ersten Zeichen untersuchte. Wenn diese :\n entsprachen, wurde stattdessen die &man.csh.1;-Shell aufgerufen (wir glauben, dass dies zuerst von SCO umgesetzt wurde). FreeBSD versucht heute eine Liste von Ladern, unter denen sich ein allgemeiner Lader für Interpreter befindet. Der auszuführende Interpreter wird im ersten, durch Leerzeichen getrennten Feld, der #!-Zeile angegeben. Lässt sich der Interpreter nicht ermitteln, wird auf /bin/sh zurückgegriffen. ELF Für die Linux ABI-Unterstützung erkennt FreeBSD die magische Zahl als ELF-Binärdatei (Zu diesem Zeitpunkt wird nicht zwischen FreeBSD, &solaris;, Linux oder anderen Systemen unterschieden, die über ELF-Binärdateien verfügen.). Solaris Der ELF-Lader sucht nach einer speziellen Kennzeichnung, die aus einem Kommentarabschnitt in der ELF-Datei besteht, und die in SVR4/&solaris; ELF Binärdateien nicht vorhanden ist. Damit Linux-Binärdateien (unter FreeBSD) funktionieren, müssen sie als Linux gekennzeichnet werden, und zwar durch &man.brandelf.1;: &prompt.root; brandelf -t Linux file Nachdem dies geschehen ist, erkennt der ELF-Lader die Linux-Kennzeichnung der Datei. ELF brandelf Wenn der ELF-Lader die Linux-Kennzeichnung sieht, wird ein Zeiger in der proc-Struktur ersetzt. Alle Systemaufrufe werden durch diesen Zeiger indiziert (in einem traditionellen &unix; System wäre das ein sysent[]-Strukturfeld, das die Systemaufrufe enthält). Der Prozess wird weiterhin speziell gekennzeichnet, so dass der Trap-vector im Signal-trampoline-code eine spezielle Behandlung erfährt und das Linux-Kernelmodul verschiedene kleinere Korrekturen vornehmen kann. Der Linux-Systemaufrufvektor enthält neben anderen Dingen eine Liste der sysent[]-Einträge, deren Adressen sich im Kernelmodul befinden. Wenn ein Linux-Programm einen Systemaufruf ausführt, dereferenziert die Trap-Behandlungsroutine den Zeiger auf die Eintrittspunkte für die Systemaufrufe und erhält damit die Linux-Eintrittspunkte und nicht die FreeBSD-Eintrittspunkte. Zusätzlich verändert der Linuxmodus die Systempfade dynamisch; genauso, wie dies die Option beim Einbinden von Dateisystemen macht (Achtung: nicht das Dateisystem unionfs!). Zuerst wird die Datei im Verzeichnis /compat/linux/Originalpfad gesucht, danach, wenn sie dort nicht gefunden wurde, wird sie im FreeBSD-Verzeichnis /Originalpfad gesucht. Dadurch wird sichergestellt, dass Binärdateien, die zur Ausführung andere Binärdateien benötigen, ausgeführt werden können (so dass alle Linux-Werkzeuge unter der ABI laufen). Dies bedeutet auch, dass Linux-Binärdateien FreeBSD-Binärdateien laden und ausführen können, wenn keine passenden Linux-Binärdateien vorhanden sind. Ein in /compat/linux plaziertes &man.uname.1; kann damit Linux-Programmen vorgaukeln, dass sie auf einem Linux-System laufen. Im Endeffekt gibt es einen Linux-Kernel innerhalb des FreeBSD-Kernels. Die Sprungtabellen für Linux- beziehungsweise FreeBSD-Systemaufrufe verweisen allerdings auf dieselben Funktionen, die Kerneldienste wie Dateisystemoperationen, Operationen für den virtuellen Speicher, Signalübermittlung und System V IPC bereitstellen, Der einzige Unterschied ist, dass Binärdateien unter FreeBSD FreeBSD-glue-Funktionen verwenden. Linux-Binärdateien hingegen verwenden die Linux-glue-Funktionen. Die meisten älteren Betriebssysteme hatten ihre eigenen glue-Funktionen: Funktionsadressen in einem globalen, statischen sysent[] Strukturfeld an Stelle von Funktionsadressen, die durch einen dynamisch initialisierten Zeiger aus der proc Struktur, die den Aufruf gemacht hatte, dereferenziert wurden. Welche ist die echte FreeBSD-ABI? Das spielt keine Rolle. Grundsätzlich ist der einzige Unterschied (zurzeit ist das so; dies könnte sich in zukünftigen Versionen leicht ändern und wird sich wahrscheinlich auch ändern), dass die FreeBSD-glue-Funktionen statisch in den Kernel gelinkt sind, und dass die Linux-glue-Funktionen statisch gelinkt oder über ein Modul eingebunden werden können. Ja, aber ist das wirkliche eine Emulation? Nein. Es ist eine Implementierung eines ABIs, keine Emulation. Es ist kein Emulator (oder Simulator, um der nächsten Frage zuvorzukommen) beteiligt. Warum wird es manchmal Linux-Emulation genannt? Um es schwerer zu machen, FreeBSD zu verkaufen. Wirklich, das kommt daher, weil dies zu einer Zeit implemtiert wurde, in der es kein anderes Wort (als Emulation) gab, das beschrieb, was vor sich ging. Wenn der Kernel nicht entsprechend konfiguriert wurde oder das Modul geladen wurde, war es falsch zu behaupten, FreeBSD würde Linux-Binärprogramme ausführen. Man benötigte ein Wort, das beschrieb, was da geladen wurde – daher Der Linux-Emulator.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml index 711d4a3467..75daa9fd2f 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml @@ -1,3261 +1,3287 @@ Bezugsquellen für FreeBSD CD-ROM und DVD Verleger FreeBSD-Pakete FreeBSD-Pakete (FreeBSD-CDs, zusätzliche Software und gedruckte Dokumentation) erhalten Sie von mehreren Händlern:
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Linux CD Mall Private Bag MBE N348 Auckland 1030 New Zealand Telefon: +64 21 866529 WWW:
The Linux Emporium Hilliard House, Lester Way Wallingford OX10 9TA United Kingdom Telefon: +44 1491 837010 Fax: +44 1491 837016 WWW:
Linux+ DVD Magazine Lewartowskiego 6 Warsaw 00-190 Poland Telefon: +48 22 860 18 18 E-Mail: editors@lpmagazine.org WWW:
Linux System Labs Australia 21 Ray Drive Balwyn North VIC - 3104 Australia Telefon: +61 3 9857 5918 Fax: +61 3 9857 8974 WWW:
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FTP-Server Die offiziellen Quellen von FreeBSD sind mit anonymous FTP über ein weltweites Netz von FTP-Spiegeln erhältlich. Obwohl über eine gute Anbindung verfügt, sollten Sie einen Spiegel in Ihrer Nähe verwenden (insbesondere, wenn Sie selber einen Spiegel einrichten wollen). Die Datenbank der FreeBSD-Spiegel ist aktueller als die folgende Liste, da sie im Gegensatz zu einer statischen Liste die Informationen aus dem DNS erhält. Sie können FreeBSD auch über anonymous FTP von den folgenden Spiegeln beziehen. Wenn Sie FreeBSD über anonymous FTP beziehen wollen, wählen Sie bitte einen Spiegel in Ihrer Nähe. Die unter Haupt-Spiegel aufgeführten Spiegel stellen normalerweise das komplette FreeBSD-Archiv (alle momentan erhältlichen Versionen für jede unterstützte Architektur) zur Verfügung. Wahrscheinlich geht es aber schneller, wenn Sie einen Spiegel in Ihrer Nähe benutzen. Die Länder-Spiegel stellen die neusten Versionen für die beliebtesten Architekturen bereit, sie stellen aber unter Umständen nicht das komplette FreeBSD-Archiv bereit. Auf alle Server kann mit anonymous FTP zugegriffen werden, einige Server bieten auch andere Zugriffsmethoden an. Die zur Verfügung stehenden Zugriffsmethoden sind bei jedem Server in Klammern angegeben. &chap.mirrors.ftp.inc; Anonymous CVS <anchor id="anoncvs-intro">Einführung CVS anonymous Anonymous CVS (oder anoncvs) dient zum Synchronisieren mit entfernten Repositories und steht mit den CVS Werkzeugen, die im FreeBSD Basissystem enthalten sind, zur Verfügung. Benutzer von FreeBSD können damit unter anderem lesende Operationen auf den Anoncvs Servern des FreeBSD-Projekts durchführen, ohne über besondere Berechtigungen zu verfügen. Um es zu benutzen, setzen Sie einfach die CVSROOT Umgebungsvariable auf einen Anoncvs Server und geben beim Login mit cvs login das Passwort anoncvs an. Danach können Sie mit &man.cvs.1; wie auf jedes lokale Repository (allerdings nur lesend) zugreifen. cvs login speichert Passwörter zur Authentifizierung an einem CVS Server in der Datei .cvspass in Ihrem HOME-Verzeichnis. Wenn diese Datei beim ersten Benutzen von cvs login nicht existiert, erhalten Sie vielleicht eine Fehlermeldung. In diesem Fall legen Sie einfach eine leere .cvspass Datei an und melden sich erneut an. CVSup und Anoncvs bieten dieselbe Funktionalität, die folgenden Kriterien helfen Ihnen zu entscheiden, welche Methode Sie benutzen sollen. CVSup geht wesentlich effizienter mit Netzwerk-Ressourcen um und ist auch technisch ausgereifter. Allerdings müssen Sie zuerst einen speziellen Client installieren und konfigurieren, bevor Sie CVSup benutzen können. Weiterhin können Sie mit CVSup nur relativ große Teile der Quellen, die Sammlungen genannt werden, synchronisieren. Im Gegensatz dazu können Sie mit Anoncvs jede beliebige Datei oder indem Sie einfach den CVS Namen des Moduls angeben, ein beliebiges Programm, wie ls oder grep, bearbeiten. Natürlich können Sie mit Anoncvs nur lesend auf ein CVS Repository zugreifen. Wenn Sie lokal mit dem FreeBSD-Repository entwickeln wollen, dann ist CVSup die einzige Wahl. <anchor id="anoncvs-usage">Benutzen von Anonymous CVS Setzen Sie einfach die CVSROOT Umgebungsvariable, um &man.cvs.1; das CVS Repository eines FreeBSD Anoncvs-Servers bekannt zu geben. Zurzeit stehen folgende Server zur Verfügung: Deutschland: :pserver:anoncvs@anoncvs.de.FreeBSD.org:/home/ncvs (Benutzen Sie cvs login und das Passwort anoncvs.) Deutschland: :pserver:anoncvs@anoncvs2.de.FreeBSD.org:/home/ncvs (rsh, pserver, ssh, ssh/2022) Frankreich: :pserver:anoncvs@anoncvs.fr.FreeBSD.org:/home/ncvs (Das Passwort für pserver ist anoncvs, ssh-Zugriffe verwenden kein Passwort.) Japan: :pserver:anoncvs@anoncvs.jp.FreeBSD.org:/home/ncvs (Benutzen Sie cvs login und das Passwort anoncvs.) Österreich: :pserver:anoncvs@anoncvs.at.FreeBSD.org:/home/ncvs Benutzen Sie cvs login und ein beliebiges Passwort. USA: freebsdanoncvs@anoncvs.FreeBSD.org:/home/ncvs (nur ssh ohne Passwort). SSH HostKey: 1024 a1:e7:46:de:fb:56:ef:05:bc:73:aa:91:09:da:f7:f4 root@sanmateo.ecn.purdue.edu SSH2 HostKey: 1024 52:02:38:1a:2f:a8:71:d3:f5:83:93:8d:aa:00:6f:65 ssh_host_dsa_key.pub USA: anoncvs@anoncvs1.FreeBSD.org:/home/ncvs (nur ssh ohne Passwort). SSH HostKey: 1024 8b:c4:6f:9a:7e:65:8a:eb:50:50:29:7c:a1:47:03:bc root@ender.liquidneon.com SSH2 HostKey: 2048 4d:59:19:7b:ea:9b:76:0b:ca:ee:da:26:e2:3a:83:b8 ssh_host_dsa_key.pub Mit CVS können Sie praktisch jede Version von FreeBSD, die schon einmal existiert hat (oder in manchen Fällen existieren wird) auschecken. Sie sollten daher damit vertraut sein, wie Sie mit Tags unter &man.cvs.1; arbeiten (die Option). Zudem müssen Sie die Namen der Tags im FreeBSD-Repository kennen. Es gibt zwei verschiedene TagsTags sind symbolische Namen, die im Repository vergeben werden. : Tags, die Revisionen bezeichnen und Tags, die Zweige bezeichnen. Die Ersten sind statisch und fest an eine Revision gebunden. Ein Tag, das einen Zweig bezeichnet, bezieht sich dagegen zu einem gegebenen Zeitpunkt immer auf die aktuellste Revision. Da ein Tag eines Zweiges nicht an eine bestimmte Revision gebunden ist, kann sich dessen Bedeutung von heute auf morgen ändern. In finden Sie eine Liste der gültigen Tags. Beachten Sie bitte, dass keines der Tags auf die Ports-Sammlung anwendbar ist, da diese nicht über Zweige verfügt. Wenn Sie ein Tag eines Zweiges verwenden, erhalten Sie die aktuellsten Dateien dieses Entwicklungszweiges. Wenn Sie eine frühere Revision erhalten möchten, können Sie zum Beispiel einen Zeitpunkt mit der Option angeben. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte &man.cvs.1;. Beispiele Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für den Umgang mit Anonymous CVS. Sie sollten sich aber die Manualpage von &man.cvs.1; sorgfältig durchlesen, bevor Sie anfangen. &man.ls.1; von -CURRENT auschecken &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.jp.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie das Passwort anoncvs. &prompt.user; cvs co ls Den <filename>src/</filename>-Baum über SSH auschecken &prompt.user; cvs -d freebsdanoncvs@anoncvs.FreeBSD.org:/home/ncvs co src The authenticity of host 'anoncvs.freebsd.org (128.46.156.46)' can't be establiestablished. DSA key fingerprint is 52:02:38:1a:2f:a8:71:d3:f5:83:93:8d:aa:00:6f:65. Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes Warning: Permanently added 'anoncvs.freebsd.org' (DSA) to the list of known hosts. &man.ls.1; aus dem 6-STABLE-Zweig auschecken &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.jp.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie das Passwort anoncvs. &prompt.user; cvs co -rRELENG_6 ls Änderungen in &man.ls.1; zwischen 5.3 RELEASE und 5.4 RELEASE (als unified diff) &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.jp.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie das Passwort anoncvs. &prompt.user; cvs rdiff -u -rRELENG_5_3_0_RELEASE -rRELENG_5_4_0_RELEASE ls Gültige Modulnamen herausfinden &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.jp.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie das Passwort anoncvs. &prompt.user; cvs co modules &prompt.user; more modules/modules Weitere Ressourcen Die folgenden Ressourcen sind nützlich, um den Umgang mit CVS zu lernen: CVS Tutorial von Cal Poly. CVS Home, die Homepage des CVS-Projekts. CVSweb das Web Interface zu CVS des FreeBSD Projekts. CTM CTM Mit CTM Abkürzung für CVS Through eMail können Sie einen entfernten Verzeichnisbaum mit einem zentralen Baum synchronisieren. Es wurde extra zum Synchronisieren der FreeBSD Quellen entwickelt, obwohl es mit der Zeit vielleicht auch andere Anwendungen geben wird. Zurzeit existiert leider so gut wie keine Dokumentation zum Erstellen der Deltas. Wenn Sie Hilfe benötigen oder CTM für andere Zwecke einsetzen wollen, wenden Sie sich bitte an die Mailingliste &a.ctm-users.name;. Warum soll ich <application>CTM</application> benutzen? Mit CTM erhalten Sie eine lokale Kopie des FreeBSD-Quellbaums, den es in mehreren Varianten gibt. Sie können das ganze Repository oder nur einen Zweig spiegeln. Wenn Sie ein aktiver FreeBSD-Entwickler mit einer schlechten oder gar keiner TCP/IP Verbindung sind, oder die Änderungen einfach automatisch zugesandt bekommen wollen, dann ist CTM das Richtige für Sie. Für die Zweige mit der meisten Aktivität müssen Sie sich täglich bis zu drei Deltas beschaffen, Sie sollten allerdings erwägen, die Deltas automatisch über E-Mail zu beziehen. Die Größe der Updates wird so klein wie möglich gehalten. Normalerweise sind sie kleiner als 5 kB, manchmal sind sie 10-50 kB groß (etwa jedes 10. Update) und ab und an werden Sie auch einmal ein Update mit 100 kB oder mehr erhalten. Sie sollten sich über die Vorbehalte gegen die Verwendung der Quellen anstelle eines offiziellen Releases bewusst sein. Das trifft besonders auf &os.current; zu, lesen Sie dazu bitte den Abschnitt &os.current;. Was brauche ich, um <application>CTM</application> zu benutzen? Zwei Sachen: Das CTM Programm und die initialen Deltas, von denen aus Sie auf die aktuellen Stände kommen. CTM ist schon seit der Version 2.0 Teil des FreeBSD-Basissystems. Sie finden es in /usr/src/usr.sbin/ctm, wenn Sie eine Kopie der Quellen besitzen. Die Deltas, die CTM verarbeitet, können Sie über FTP oder E-Mail beziehen. Wenn Sie über einen FTP Zugang zum Internet verfügen, erhalten Sie die Deltas unter der folgenden URL: Die Deltas werden auch von CTM Spiegeln bereitgehalten. Wechseln Sie in das passende Verzeichnisse zum Beispiel src-cur für &os.current; und laden Sie sich von dort die Deltas herunter. Sie können die Deltas auch über E-Mail beziehen. Abonnieren Sie dazu eine der CTM-Verteilerlisten. Über &a.ctm-cvs-cur.name; erhalten Sie den kompletten CVS-Baum, über &a.ctm-src-cur.name; erhalten Sie &os.current; und über &a.ctm-src-4.name; erhalten Sie den FreeBSD 4.X-Zweig. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie eine der Mailinglisten abonnieren, folgen Sie einem der Verweise von oben oder besuchen Sie die Seite &a.mailman.lists.link;. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie dort auf die gewünschte Liste klicken. Benutzen Sie ctm_rmail, um die CTM Updates, die Sie per E-Mail empfangen, auszupacken und anzuwenden. Wenn Sie diesen Prozess automatisiert ablaufen lassen möchten, können Sie dazu einen Eintrag in /etc/aliases verwenden. Genauere Informationen finden Sie in der Manualpage von ctm_rmail. Sie sollten die Mailingliste &a.ctm-announce.name; abonnieren, egal wie Sie die CTM-Deltas erhalten. Ankündigungen, die den Betrieb des CTM-Systems betreffen, werden nur auf dieser Liste bekannt gegeben. Klicken Sie auf den Namen der Liste oder besuchen Sie die Seite &a.mailman.lists.link;, um diese Liste zu abonnieren. Initialisieren von <application>CTM</application> Bevor Sie die CTM Deltas benutzen können, brauchen Sie einen Startpunkt, auf den die nachfolgenden Deltas angewendet werden. Sie können natürlich mit einem leeren Verzeichnis beginnen. In diesem Fall benötigen Sie ein XEmpty-Delta, mit dem Sie den CTM-Verzeichnisbaum initialisieren. Wenn Sie Glück haben, finden Sie ein XEmpty-Delta, mit dem sie beginnen können, auf einer der CDs Ihrer Distribution. Da die Verzeichnisbäume mehrere Megabyte groß sind, sollten Sie nach Möglichkeit etwas schon vorhandenes benutzen. Wenn Sie eine -RELEASE CD besitzen, können Sie die Quellen von dieser CD benutzen. Sie ersparen sich damit das Übertragen großer Datenmengen. Die Deltas, mit denen Sie beginnen können, enthalten ein X in ihrem Namen, wie in src-cur.3210XEmpty.gz. Hinter dem X wird der Startpunkt der Deltas angegeben, in diesem Fall steht Empty für ein leeres Verzeichnis. Nach etwa 100 Deltas wird ein neues XEmpty-Delta erstellt. Mit ungefähr 75 Megabyte komprimierter Daten sind diese XEmpty-Deltas übrigens sehr groß. Nachdem Sie Ihren Startpunkt festgelegt haben, benötigen Sie alle Deltas mit einer höheren Nummer. Benutzen von <application>CTM</application> Um ein Delta einzuspielen, benutzen Sie das folgende Kommando: &prompt.root; cd /Pfad/zu/den/Quellen &prompt.root; ctm -v -v /Pfad/zu/den/Deltas/src-xxx.* CTM kann mit Deltas arbeiten, die mit gzip komprimiert wurden. Sie brauchen die Deltas vorher nicht mit gunzip zu dekomprimieren und sparen damit Plattenplatz. Ihr Quellbaum wird erst dann verändert, wenn CTM die Deltas sauber verarbeiten kann. Die Integrität der Deltas und ihre Anwendbarkeit auf den Quellbaum lassen sich durch die Angabe des Schalters -c überprüfen, CTM ändert in diesem Fall Ihren Quellbaum nicht. CTM verfügt über weitere Kommandozeilenoptionen, Informationen dazu finden Sie in der Manualpage oder dem Quellcode. Das war schon alles. Um Ihre Quellen aktuell zu halten, verwenden Sie CTM jedes Mal, wenn Sie neue Deltas bekommen. Löschen Sie die Deltas nicht, wenn Sie diese nur schwer wieder beschaffen können. Behalten Sie sie für den Fall, das etwas passiert. Auch wenn Sie nur Disketten besitzen, sollten Sie erwägen, die Deltas mit fdwrite zu sichern. Umgang mit lokalen Änderungen Entwickler wollen mit den Dateien im Quellbaum experimentieren und diese verändern. In beschränkter Weise werden lokale Änderungen von CTM unterstützt. Wenn CTM die Datei foo bearbeiten will, überprüft es zuerst ob die Datei foo.ctm existiert. Wenn diese Datei existiert, werden Änderungen in ihr anstatt in foo vorgenommen. Mit diesem Verfahren ist eine leichte Handhabung lokaler Änderungen möglich. Kopieren Sie die Dateien, die Sie ändern möchten, in Dateien, die das Suffix .ctm tragen. Sie können dann ungestört mit dem Quellcode arbeiten, während CTM die .ctm Dateien aktualisiert. Weitere <application>CTM</application>-Optionen Was wird aktualisiert? Eine Liste der Änderungen, die CTM an Ihrem Quellbaum vornehmen wird, erhalten Sie, wenn Sie die Option angeben. Das ist nützlich, wenn Sie Logs über die Änderungen führen wollen, geänderte Dateien vor- oder nachbearbeiten wollen, oder einfach ein bisschen paranoid sind. Sicherungen vor einer Aktualisierung erstellen Sie wollen vielleicht die Dateien, die durch eine CTM Aktualisierung verändert werden, sichern. Mit weisen Sie CTM an, alle Dateien, die durch ein CTM Delta verändert würden, nach backup-file zu sichern. Dateien ausschließen Manchmal wollen Sie nur bestimmte Teile aktualisieren oder nur bestimmte Dateien aus einer Folge von Deltas extrahieren. Sie können die Liste der Dateien, mit denen CTM arbeitet, einschränken, indem Sie reguläre Ausdrücke mit den Optionen und angeben. Wenn Sie eine aktuelle Kopie von lib/libc/Makefile aus den gesicherten CTM Deltas erhalten wollen, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; cd /wo/Sie/es/auspacken/wollen/ &prompt.root; ctm -e '^lib/libc/Makefile' ~ctm/src-xxx.* Die Optionen und werden in der Reihenfolge angewandt, in der sie auf der Kommandozeile angegeben wurden. Eine Datei wird nur dann von CTM verarbeitet, wenn dies nach der Anwendung der Optionen und noch erlaubt ist. Pläne für <application>CTM</application> Mehrere: Hinzufügen eines Authentifizierungsmechanismus, damit gefälschte CTM-Deltas erkannt werden können. Aufräumen der CTM-Optionen, die mit der Zeit unübersichtlich und irreführend wurden. Verschiedenes Es gibt Deltas für die Ports-Sammlung, die aber nicht intensiv genutzt werden. CTM-Spiegel Die CTM-Deltas können Sie mit anonymous FTP von den folgenden Spiegeln beziehen. Versuchen Sie bitte einen Spiegel in Ihrer Nähe zu benutzen. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an die Mailingliste &a.ctm-users.name;. Kalifornien, Bay Area, Offizieller Server Südafrika, Backup-Server für alte Deltas Taiwan/R.O.C. Wenn die Liste keinen Spiegel in Ihrer Nähe enthält oder Sie Probleme mit dem ausgewählten Spiegel haben, versuchen Sie einen Spiegel mit einer Suchmaschine, wie alltheweb, zu finden. Benutzen von CVSup Einführung CVSup ist eine Anwendung, die Verzeichnisbäume von einem entfernten CVS-Server bereitstellt und aktualisiert. Die Quellen von FreeBSD werden in einem CVS-Repository auf einer Entwicklungsmaschine in Kalifornien gepflegt. Mit CVSup können sich FreeBSD-Benutzer den eigenen Quellbaum auf aktuellem Stand halten. Zum Aktualisieren benutzt CVSup die Pull-Methode, bei der die Aktualisierungen vom Client angefragt werden. Der Server wartet dabei passiv auf Anfragen von Clients, das heißt er verschickt nicht unaufgefordert Aktualisierungen. Somit gehen alle Anfragen vom Client aus und die Benutzer müssen CVSup entweder manuell starten oder einen cron Job einrichten, um regelmäßig Aktualisierungen zu erhalten. CVSup in genau dieser Schreibweise bezeichnet die Anwendung, die aus dem Client cvsup und dem Server cvsupd besteht. cvsup läuft auf den Maschinen der Benutzer, cvsupd läuft auf jedem der FreeBSD-Spiegel. Wenn Sie die FreeBSD-Dokumentation und die Mailinglisten lesen, werden Sie oft auf Sup, dem Vorgänger von CVSup stoßen. CVSup wird in gleicher Weise wie Sup benutzt und verfügt sogar über Konfigurationsdateien, die kompatibel zu denen von Sup sind. Da CVSup schneller und flexibler als Sup ist, wird Sup vom FreeBSD-Projekt nicht mehr benutzt. Installation von <application>CVSup</application> CVSup können Sie leicht installieren, wenn Sie das vorkompilierte Paket net/cvsup aus der Ports-Sammlung benutzen. Alternativ können Sie net/cvsup auch ausgehend von den Quellen bauen, doch seien Sie gewarnt: net/cvsup hängt vom Modula-3 System ab, das viel Zeit und Platz zum Herunterladen und Bauen braucht. Wenn Sie CVSup auf einer Maschine ohne &xfree86; oder &xorg;, beispielsweise einem Server, benutzen, stellen Sie sicher, dass Sie den Port ohne das CVSup-GUI, net/cvsup-without-gui verwenden. Konfiguration von CVSup Das Verhalten von CVSup wird mit einer Konfigurationsdatei gesteuert, die supfile genannt wird. Beispiele für Konfigurationsdateien finden Sie in dem Verzeichnis . Ein supfile enthält die folgenden Informationen: Welche Dateien Sie erhalten wollen. Welche Versionen der Dateien Sie benötigen. Woher Sie die Dateien beziehen wollen. Wo Sie die erhaltenen Dateien speichern. Wo Sie die Status-Dateien aufbewahren wollen. In den folgenden Abschnitten erstellen wir ein typisches supfile indem wir nach und nach diese Punkte klären. Zuerst beschreiben wir aber den Aufbau dieser Konfigurationsdatei. Ein supfile ist eine Textdatei. Kommentare beginnen mit einem # und gelten bis zum Zeilenende. Leerzeilen und Zeilen, die nur Kommentare enthalten, werden ignoriert. Die anderen Zeilen legen die Dateien fest, die ein Benutzer erhalten will. Der Server organisiert verschiedene Dateien in einer Sammlung, deren Name auf einer Zeile angegeben wird. Nach dem Namen der Sammlung können mehrere durch Leerzeichen getrennte Felder folgen, die die oben angesprochenen Informationen festlegen. Es gibt zwei Arten von Feldern: Felder, die Optionen festlegen und Felder mit Parametern. Optionen bestehen aus einem Schlüsselwort, wie oder und stehen alleine. Ein Parameterfeld beginnt mit einem Schlüsselwort, dem = und ein Parameter, wie in , folgt. Dieses Feld darf keine Leerzeichen enthalten. In einem supfile werden normalerweise mehrere Sammlungen angefordert. Die erforderlichen Felder können explizit für jede Sammlung angegeben werden, dann werden jedoch die Zeilen ziemlich lang. Außerdem ist dieses Vorgehen sehr unhandlich, da die meisten Felder für alle Sammlungen gleich sind. CVSup bietet die Möglichkeit, Vorgaben für die Felder der Sammlungen festzulegen. Zeilen, die mit der Pseudo-Sammlung *default beginnen, legen Optionen und Parameter für nachfolgende Sammlungen im supfile fest. Der Vorgabewert kann in der Zeile einer bestimmten Sammlung überschrieben werden. Durch Hinzufügen weiterer *default Zeilen können die Vorgaben auch mitten im supfile überschrieben oder erweitert werden. Mit diesem Wissen können wir nun ein supfile erstellen, das den Quellbaum von FreeBSD-CURRENT anfordert und aktualisiert. Welche Dateien wollen Sie empfangen? Dateien werden von CVSup in Sammlungen organisiert. Die erhältlichen Sammlungen werden später beschrieben. Wir wollen den Quellbaum von FreeBSD empfangen, der in der Sammlung src-all enthalten ist. Das supfile enthält pro Zeile eine Sammlung, in diesem Fall also nur eine einzige Zeile: src-all Welche Versionen der Dateien werden benötigt? Mit CVSup können Sie jede Version der Quellen bekommen, da der cvsupd-Server seine Daten direkt aus dem CVS-Repository bezieht. Sie können die benötigten Versionen in den Parameterfeldern tag= und angeben. Achten Sie darauf, dass Sie das richtige tag=-Feld angeben. Einige Tags sind nur für spezielle Sammlungen gültig. Wenn Sie ein falsches Tag angeben oder sich verschreiben, wird CVSup Dateien löschen, die Sie wahrscheinlich gar nicht löschen wollten. Achten Sie insbesondere bei den ports-*-Sammlungen darauf, ausschließlich tag=. zu verwenden. Mit tag= wird ein symbolischer Name aus dem Repository angegeben. Es gibt zwei verschiedene Tags: Tags, die Revisionen bezeichnen und Tags, die Zweige bezeichnen. Die ersteren sind statisch und fest an eine Revision gebunden. Ein Tag, das einen Zweig bezeichnet, bezieht sich dagegen zu einem gegebenen Zeitpunkt immer auf die aktuellste Revision. Da ein Tag eines Zweiges nicht an eine bestimmte Revision gebunden ist, kann sich dessen Bedeutung von heute auf morgen ändern. zählt für Benutzer relevante Tags auf. Wenn Sie in der Konfigurationsdatei ein Tag, wie RELENG_4, angeben, müssen Sie diesem tag= vorstellen: tag=RELENG_4. Denken Sie daran, dass es für die Ports-Sammlung nur tag=. gibt. Achten Sie darauf, dass Sie den Namen eines Tags richtig angeben. CVSup kann nicht zwischen richtigen und falschen Tags unterscheiden. Wenn Sie sich bei der Angabe eines Tags vertippen, nimmt CVSup an, Sie hätten ein gültiges Tag angegeben, dem nur keine Dateien zugeordnet sind. Die Folge davon ist, dass Ihre vorhandenen Quellen gelöscht werden. Wenn Sie ein Tag angeben, das sich auf einen Zweig bezieht, erhalten Sie die aktuellsten Revisionen der Dateien auf diesem Zweig. Wenn Sie eine frühere Revision erhalten möchten, können Sie diese im Feld angeben. Einzelheiten dazu finden Sie in der Manualpage von cvsup. Wir möchten gerne FreeBSD-CURRENT beziehen und fügen die folgende Zeile am Anfang der Konfigurationsdatei ein: *default tag=. Eine wichtige Ausnahme ist wenn Sie weder ein tag=-Feld noch ein date=-Feld angeben. In diesem Fall erhalten Sie anstelle einer speziellen Revision die wirklichen RCS-Dateien aus dem CVS-Repository des Servers. Diese Vorgehensweise wird von Entwicklern bevorzugt, da sie mit einem eigenen Repository leicht die Entwicklungsgeschichte und Veränderungen von Dateien verfolgen können. Dieser Vorteil muss allerdings mit sehr viel Plattenplatz bezahlt werden. Woher sollen die Dateien bezogen werden? Im host=-Feld wird angegeben, woher cvsup die Dateien holen soll. Sie können hier jeden der CVSup-Spiegel angeben, doch sollten Sie einen Server in Ihrer Nähe auswählen. Für dieses Beispiel wollen wir den erfundenen Server cvsup99.FreeBSD.org verwenden: *default host=cvsup99.FreeBSD.org Bevor Sie CVSup laufen lassen, sollten Sie hier einen existierenden Server einsetzen. Den zu verwendenden Server können Sie auf der Kommandozeile mit überschreiben. Wo sollen die Dateien gespeichert werden? Im prefix=-Feld teilen Sie cvsup mit, wo die Dateien gespeichert werden sollen. In diesem Beispiel werden wir die Quelldateien direkt im Verzeichnisbaum für Quellen /usr/src ablegen. Das Verzeichnis src ist schon in der Sammlung, die wir beziehen enthalten, so dass wir die folgende Zeile angeben: *default prefix=/usr Wo sollen die Statusinformationen von cvsup gespeichert werden? cvsup legt in einem Verzeichnis Statusinformationen ab, die festhalten, welche Versionen schon empfangen wurden. Wir verwenden das Verzeichnis /var/db: *default base=/var/db Wenn das Verzeichnis für die Statusinformationen nicht existiert, sollten Sie es jetzt anlegen, da cvsup ohne dieses Verzeichnis nicht startet. Verschiedene Einstellungen: Eine weitere Zeile sollte normalerweise in jedem supfile sein: *default release=cvs delete use-rel-suffix compress Mit release=cvs wird angegeben, dass der Server das FreeBSD-Haupt-Repository abfragen soll, was praktisch immer der Fall ist (die Ausnahmen werden in diesem Text nicht diskutiert). delete erlaubt es CVSup, Dateien zu löschen. Diese Option sollten Sie immer angeben, damit CVSup Ihren Quellbaum auch wirklich aktuell halten kann. CVSup löscht nur Dateien für die es auch verantwortlich ist. Andere Dateien, die sich in einem Baum unter Kontrolle von CVSup befinden, werden nicht verändert. Wenn Sie wirklich etwas über das obskure use-rel-suffix erfahren wollen, lesen Sie bitte in der Manualpage nach, ansonsten geben Sie es einfach an und vergessen es. Wenn Sie compress angeben, werden Daten auf dem Kommunikationskanal komprimiert. Wenn Sie über eine T1-Leitung oder eine schnellere Netzanbindung verfügen, brauchen Sie diese Option vielleicht nicht. In allen anderen Fällen beschleunigt sie aber den Ablauf. Zusammenfassung: Das vollständige supfile unseres Beispiels sieht nun so aus: *default tag=. *default host=cvsup99.FreeBSD.org *default prefix=/usr *default base=/var/db *default release=cvs delete use-rel-suffix compress src-all Die <filename>refuse</filename> Datei CVSup benutzt die Pull-Methode, das heißt wenn sich ein Client mit einem Server verbindet, erhält er eine Liste der verfügbaren Sammlungen und wählt aus diesen die herunterzuladenden Dateien aus. In der Voreinstellung wählt der Client alle Dateien aus, die zu einer gegebenen Sammlung und zu einem gegebenen Tag passen. Dieses Verhalten ist aber nicht immer erwünscht, besonders wenn Sie die doc, ports oder www Verzeichnisbäume synchronisieren. Die wenigsten Leute beherrschen vier oder fünf Sprachen und benötigen Dateien mit speziellen Anpassungen für eine Sprache. Wenn Sie die Ports-Sammlung synchronisieren, können Sie anstelle von ports-all einzelne Ports, wie ports-astrology oder ports-biology angeben. Die doc und www Verzeichnisbäume verfügen aber nicht über Sammlungen für spezielle Sprachen. In diesem Fall müssen Sie eines der vielen eleganten Merkmale von CVSup benutzen: Die refuse Datei. Mit einer refuse Datei können Sie bestimmte Dateien einer Sammlung von der Übertragung ausschließen. Der Ort der refuse ist base/sup/refuse, wobei base in Ihrem supfile festgelegt wurde. Wir verwenden das Verzeichnis /var/db, der Ort der refuse Datei ist daher /var/db/sup/refuse. Das Format der refuse Datei ist einfach: Sie enthält eine Liste der Dateien und Verzeichnisse, die Sie nicht herunterladen wollen. Wenn Sie zum Beispiel die Dokumentation nicht in anderen Sprachen als Englisch lesen wollen, könnte Ihre refuse-Datei wie folgt aussehen: doc/bn_* doc/da_* doc/de_* doc/el_* doc/es_* doc/fr_* doc/it_* doc/ja_* doc/nl_* doc/no_* doc/pl_* doc/pt_* doc/ru_* doc/sr_* doc/tr_* doc/zh_* Die Aufzählung setzt sich für andere Sprachen fort. Eine vollständige Liste finden Sie im FreeBSD CVS Repository. Die refuse Datei spart Anwendern von CVSup, die über eine langsame Internetanbindung verfügen oder deren Internetverbindung zeitlich abgerechnet wird, wertvolle Zeit, da sie Dateien, die sie nicht benötigen, nicht mehr herunterladen müssen. Weitere Informationen zu refuse Dateien und anderen Eigenschaften von CVSup entnehmen Sie bitte der Manualpage. Ausführen von <application>CVSup</application> Wir können nun eine Aktualisierung mit der folgenden Kommandozeile starten: &prompt.root; cvsup supfile supfile gibt dabei das eben erstelle supfile an. Wenn Sie X11 benutzen, wird cvsup ein GUI starten. Drücken Sie go und schauen Sie zu. Das Beispiel aktualisiert die Dateien im Verzeichnisbaum /usr/src. Sie müssen cvsup als root starten, damit Sie die nötigen Rechte haben, die Dateien zu aktualisieren. Sie sind vielleicht ein bisschen nervös weil Sie das Programm zum ersten Mal anwenden und möchten zuerst einmal einen Testlauf durchführen. Legen Sie dazu ein temporäres Verzeichnis an und übergeben es auf der Kommandozeile von cvsup: &prompt.root; mkdir /var/tmp/dest &prompt.root; cvsup supfile /var/tmp/dest Aktualisierungen werden dann nur in dem angegebenen Verzeichnis vorgenommen. CVSup untersucht die Dateien in /usr/src, wird aber keine dieser Dateien verändern. Die veränderten Dateien finden Sie stattdessen in /var/tmp/dest/usr/src. Die Statusdateien von CVSup werden ebenfalls nicht geändert, sondern in dem angegebenen Verzeichnis abgelegt. Wenn Sie Leseberechtigung in /usr/src haben, brauchen Sie das Programm noch nicht einmal unter root laufen zu lassen. Wenn Sie X11 nicht benutzen wollen oder keine GUIs mögen, sollten Sie cvsup wie folgt aufrufen: &prompt.root; cvsup -g -L 2 supfile verhindert den Start des GUIs. Wenn Sie kein X11 laufen haben, passiert das automatisch, ansonsten müssen Sie diesen Schalter angeben. Mit gibt CVSup Einzelheiten zu jeder Aktualisierung aus. Die Wortfülle der Meldungen können Sie von bis einstellen. In der Voreinstellung werden nur Fehlermeldungen ausgegeben. Eine Zusammenfassung der Optionen von CVSup erhalten Sie mit cvsup -H. Genauere Informationen finden Sie in der Manualpage von CVSup. Wenn Sie mit dem Ablauf der Aktualisierung zufrieden sind, können Sie CVSup regelmäßig aus &man.cron.8; ausführen. In diesem Fall sollten Sie natürlich nicht das GUI benutzen. <application>CVSup</application> Sammlungen Die CVSup Sammlungen sind hierarchisch organisiert. Es gibt wenige große Sammlungen, die in kleinere Teilsammlungen unterteilt sind. Wenn Sie eine große Sammlung beziehen, entspricht das dem Beziehen aller Teilsammlungen. Der Hierarchie der Sammlung wird in der folgenden Aufzählung durch Einrückungen dargestellt. Die am häufigsten benutzen Sammlungen sind src-all und ports-all. Die anderen Sammlungen werden von wenigen Leuten zu speziellen Zwecken benutzt und es kann sein, dass diese nicht auf allen Spiegeln zur Verfügung stehen. cvs-all release=cvs Das FreeBSD-Haupt-Repository einschließlich der Kryptographie-Module. distrib release=cvs Dateien, die zum Verteilen und Spiegeln von FreeBSD benötigt werden. doc-all release=cvs Quellen des FreeBSD-Handbuchs und weiterer Dokumentation. Diese Sammlung enthält nicht die FreeBSD-Webseite. ports-all release=cvs Die FreeBSD-Ports-Sammlung. Wenn Sie nicht die gesamte Ports-Sammlung (ports-all) aktualisieren wollen, sondern nur eine der nachstehend aufgeführten Teilsammlungen, aktualisieren Sie immer die Teilsammlung ports-base. Diese Teilsammlung enthält das Bausystem der Ports. Immer wenn ports-base geändert wird, ist es so gut wie sicher, dass diese Änderung auch tatsächlich von einem Port benutzt wird. Der Bau eines Ports, der auf Änderungen im Bausystem angewiesen wird, wird fehlschlagen, wenn das Bausystem noch auf einem alten Stand ist. Aktualisieren Sie vor allen Dingen ports-base, wenn Sie bei einem Bau merkwürdige Fehlermeldungen erhalten und kein aktuelles Bausystem benutzen. Wenn Sie die Datei ports/INDEX selbst erzeugen, brauchen Sie unbedingt die Sammlung ports-all (den ganzen Ports-Baum). Es ist nicht möglich, ports/INDEX nur mit einem Teilbaum zu erstellen. Lesen Sie dazu bitte die FAQ. ports-accessibility release=cvs Werkzeuge für behinderte Benutzer. ports-arabic release=cvs Arabische Sprachunterstützung. ports-archivers release=cvs Werkzeuge zum Archivieren. ports-astro release=cvs Astronomie-Programme. ports-audio release=cvs Audio-Programme. ports-base release=cvs Das Bausystem der Ports-Sammlung. Dazu gehören verschiedene Dateien in den Unterverzeichnissen Mk/ und Tools/ von /usr/ports. Aktualisieren Sie diese Teilsammlung jedes Mal, wenn Sie einen Teil der Ports-Sammlung aktualisieren. Lesen Sie dazu auch den obigen Hinweis zur Ports-Sammlung. ports-benchmarks release=cvs Benchmarks. ports-biology release=cvs Biologie. ports-cad release=cvs Computer Aided Design Werkzeuge. ports-chinese release=cvs Chinesische Sprachunterstützung. ports-comms release=cvs Programme zur Datenkommunikation. ports-converters release=cvs Zeichensatz Konvertierer. ports-databases release=cvs Datenbanken. ports-deskutils release=cvs Sachen, die sich vor dem Computer-Zeitalter auf dem Schreibtisch befanden. ports-devel release=cvs Werkzeuge für Entwickler. ports-dns release=cvs Software für DNS. ports-editors release=cvs Editoren. ports-emulators release=cvs Programme, die andere Betriebssysteme emulieren. ports-finance release=cvs Finanz-Anwendungen. ports-ftp release=cvs Werkzeuge für FTP Clients und Server. ports-games release=cvs Spiele. ports-german release=cvs Deutsche Sprachunterstützung. ports-graphics release=cvs Graphik-Programme. ports-hebrew release=cvs Hebräische Sprachunterstützung. ports-hungarian release=cvs Ungarische Sprachunterstützung. ports-irc release=cvs Internet Relay Chat Werkzeuge. ports-japanese release=cvs Japanische Sprachunterstützung. ports-java release=cvs &java; Werkzeuge. ports-korean release=cvs Koreanische Sprachunterstützung. ports-lang release=cvs Programmiersprachen. ports-mail release=cvs E-Mail Programme. ports-math release=cvs Programme zur numerischen Mathematik. ports-mbone release=cvs MBone Anwendungen. ports-misc release=cvs Verschiedene Werkzeuge. ports-multimedia release=cvs Multimedia-Anwendungen. ports-net release=cvs Netzwerk-Programme. ports-net-im release=cvs Diverse Instant-Messenger. ports-net-mgmt release=cvs Software zum Verwalten von Netzwerken. ports-net-p2p release=cvs Software für die Nutzung von Peer-to-Peer-Netzwerken. ports-news release=cvs USENET News Werkzeuge. ports-palm release=cvs Programme für den Palm. ports-polish release=cvs Polnische Sprachunterstützung. ports-portuguese release=cvs Portugiesische Sprachunterstützung. ports-print release=cvs Druckprogramme. ports-russian release=cvs Russische Sprachunterstützung. ports-science release=cvs Wissenschaft. ports-security release=cvs Werkzeuge zum Thema Sicherheit. ports-shells release=cvs Kommandozeilen-Shells. ports-sysutils release=cvs System-Werkzeuge. ports-textproc release=cvs Programme zur Textverarbeitung (ohne Desktop Publishing). ports-ukrainian release=cvs Ukrainische Sprachunterstützung. ports-vietnamese release=cvs Vietnamesische Sprachunterstützung. ports-www release=cvs Software rund um das World Wide Web. ports-x11 release=cvs X-Window Programme. ports-x11-clocks release=cvs X11-Uhren. ports-x11-fm release=cvs X11-Dateiverwalter. ports-x11-fonts release=cvs X11-Zeichensätze und Werkzeuge dazu. ports-x11-toolkits release=cvs X11-Werkzeuge. ports-x11-servers release=cvs X11-Server. ports-x11-themes release=cvs X11-Themes. ports-x11-wm release=cvs X11-Fensterverwalter. + + projects-all release=cvs + + + Quelltexte der verschiedenen FreeBSD-Projekte. + + + src-all release=cvs Die FreeBSD-Quellen einschließlich der Kryptographie-Module. src-base release=cvs Verschiedene Dateien unter /usr/src. src-bin release=cvs Benutzer-Werkzeuge die im Einzelbenutzermodus gebraucht werden (/usr/src/bin). src-contrib release=cvs Werkzeuge und Bibliotheken, die nicht aus dem FreeBSD-Projekt stammen und wenig verändert übernommen werden. (/usr/src/contrib). src-crypto release=cvs Kryptographische Werkzeuge und Bibliotheken, die nicht aus dem FreeBSD-Projekt stammen und wenig verändert übernommen werden. (/usr/src/crypto). src-eBones release=cvs Kerberos und DES (/usr/src/eBones). Wird in aktuellen Releases von FreeBSD nicht benutzt. src-etc release=cvs Konfigurationsdateien des Systems (/usr/src/etc). src-games release=cvs Spiele (/usr/src/games). src-gnu release=cvs Werkzeuge, die unter der GNU Public License stehen (/usr/src/gnu). src-include release=cvs Header Dateien (/usr/src/include). src-kerberos5 release=cvs Kerberos5 (/usr/src/kerberos5). src-kerberosIV release=cvs KerberosIV (/usr/src/kerberosIV). src-lib release=cvs Bibliotheken (/usr/src/lib). src-libexec release=cvs Systemprogramme, die von anderen Programmen ausgeführt werden (/usr/src/libexec). src-release release=cvs Dateien, die zum Erstellen eines FreeBSD Releases notwendig sind (/usr/src/release). src-sbin release=cvs Werkzeuge für den Einzelbenutzermodus (/usr/src/sbin). src-secure release=cvs Kryptographische Bibliotheken und Befehle (/usr/src/secure). src-share release=cvs Dateien, die von mehreren Systemen gemeinsam benutzt werden können (/usr/src/share). src-sys release=cvs Der Kernel (/usr/src/sys). src-sys-crypto release=cvs Kryptographie Quellen des Kernels (/usr/src/sys/crypto). src-tools release=cvs Verschiedene Werkzeuge zur Pflege von FreeBSD (/usr/src/tools). src-usrbin release=cvs Benutzer-Werkzeuge (/usr/src/usr.bin). src-usrsbin release=cvs System-Werkzeuge (/usr/src/usr.sbin). www release=cvs Die Quellen der FreeBSD-WWW-Seite. distrib release=self Die Konfigurationsdateien des CVSup Servers. Diese werden von den CVSup benutzt. gnats release=current Die GNATS Datenbank, in der Problemberichte verwaltet werden. mail-archive release=current Das Archiv der FreeBSD-Mailinglisten. www release=current Die formatierten Dateien der FreeBSD-WWW-Seite (nicht die Quellen). Diese werden von den WWW-Spiegeln benutzt. Weiterführende Informationen Die CVSup FAQ und weitere Informationen über CVSup finden Sie auf The CVSup Home Page. FreeBSD spezifische Diskussionen über CVSup finden auf der Mailingliste &a.hackers; statt. Dort und auf der Liste &a.announce; werden neue Versionen von CVSup angekündigt. Fragen und Problemberichte sollten an den Autor des Programms cvsup-bugs@polstra.com weitergeleitet werden. CVSup-Server Die folgende Aufzählung enthält CVSup Server für FreeBSD: &chap.mirrors.cvsup.inc; Portsnap einsetzen Einführung Bei Portsnap handelt es sich um ein System für die sichere Distribution der &os;-Ports-Sammlung. Dazu wird in der Regel stündlich ein Snapshot des Ports-Baumes erzeugt, der anschließend komprimiert und kryptografisch signiert wird. Die dabei erzeugten Dateien werden danach über HTTP verteilt. Analog zu CVSup verwendet auch auch Portsnap das Pull-Prinzip, um die Ports-Sammlung zu aktualisieren: Der komprimierte und signierte Ports-Baum wird auf einem Webserver abgelegt, der danach passiv auf Client-Anforderungen wartet. Ein Anwender muss daher &man.portsnap.8; manuell starten, um seine Ports-Sammlung zu aktualisieren. Eine Alternative ist das Erstellen eines &man.cron.8; -Jobs, der den Ports-Baum regelmäßig automatisch aktualisiert. Beachten Sie, dass Portsnap nicht mit der echten Ports-Sammlung unter /usr/ports/, sondern mit einer komprimierten Kopie des Ports-Baumes arbeitet, die in der Voreinstellung unter /var/db/portsnap/ angelegt wird. Diese komprimierte Version wird danach dazu verwendet, den tatsächlichen Ports-Baum zu aktualisieren. Haben Sie Portsnap über die &os;-Ports-Sammlung installiert, wird der komprimierte Ports-Baum statt unter /var/db/portsnap/ unter /usr/local/portsnap/ angelegt. Installation Seit &os; 6.0 ist Portsnap im &os;-Basissystem enthalten. Verwenden Sie eine ältere &os;-Version, können Sie zur Installation den Port sysutils/portsnap verwenden. <application>portsnap</application> konfigurieren portsnap kann über die Datei /etc/portsnap.conf konfiguriert werden. In der Regel kann allerdings die Standardkonfiguration unverändert übernommen werden. Wollen Sie die Datei dennoch anpassen, sollten Sie zuvor &man.portsnap.conf.5; lesen. Wurde Portsnap über die &os;-Ports-Sammlung installiert, so wird statt /etc/portsnap.conf /usr/local/etc/portsnap.conf als Konfigurationsdatei verwendet. Diese Datei wird während der Installation nicht angelegt, allerdings wird eine Beispielkonfigurationsdatei mitgeliefert, die Sie in dieses Verzeichnis kopieren können: &prompt.root; cd /usr/local/etc && cp portsnap.conf.sample portsnap.conf Der erste Aufruf von <application>portsnap</application> Wenn Sie &man.portsnap.8; das erste Mal aufrufen, müssen Sie einen komprimierten Snapshot des kompletten Ports-Baumes nach /var/db/portsnap/ herunterladen (oder nach /usr/local/portsnap/ Sie Portsnap über die Ports-Sammlung installiert haben). Die ungefähre Größe des komprimierten Ports-Baumes beträgt derzeit (Anfang 2006) etwa 41 MB. &prompt.root; portsnap fetch Nachdem der komprimierte Snapshot heruntergeladen wurde, kann eine Live-Version des Ports-Baumes nach /usr/ports/ extrahiert werden. Dieser Schritt ist selbst dann nötig, wenn sich bereits ein Ports-Baum in diesem Verzeichnis befindet (der beispielsweise von CVSup angelegt wurde), weil portsnap einen Ausgangszustand des Ports-Baumes benötigt, um festzustellen, welche Teile des Baums aktualisiert werden müssen: &prompt.root; portsnap extract Bei einer &os;-Standardinstallation wird das Verzeichnis /usr/ports nicht angelegt. Verwenden Sie &os; 6.0-RELEASE, sollten Sie dies vor der ersten Ausführung von portsnap nachholen. Verwenden Sie hingegen eine aktuellere &os;-Version oder eine aktuellere Version von Portsnap, wird dies beim ersten Aufruf von portsnap automatisch erledigt. Den Ports-Baum aktualisieren Nachdem der originale komprimierte Snapshot des Ports-Baumes heruntergeladen und nach /usr/ports/ extrahiert wurde, können Sie den Ports-Baum aktualisieren. Dazu sind zwei Schritte nötig: Mit fetch laden Sie Aktualisierungen herunter, mit update aktualisieren Sie die Live-Version des Ports-Baumes. Beide Parameter können gleichzeitig an portsnap übergeben werden: &prompt.root; portsnap fetch update Einige ältere portsnap-Versionen unterstützen diese Syntax nicht. In diesem Fall gehen Sie wie folgt vor: &prompt.root; portsnap fetch &prompt.root; portsnap update Portsnap als cron-Job starten Um eine Überlastung der Portsnap-Server zu vermeiden, kann portsnap fetch nicht als normaler &man.cron.8;-Job ausgeführt werden. Als Alternative gibt es den Befehl portsnap cron, der eine zufällige Zeitspanne (bis zu 3600 Sekunden) wartet, bevor Aktualisierungen heruntergeladen werden. portsnap update sollte ebenfalls nicht als cron-Job ausgeführt werden, da es zu massiven Problemen kann, wenn parallel zur Aktualisierung ein Port gebaut oder installiert wird. Die Aktualisierung des Portsindex stellt hingegen kein Problem dar. Um die INDEX-Datei zu aktualisieren, übergeben Sie zusätzlich die Option an portsnap. (Wenn Sie portsnap -I update als cron-Job definiert haben, müssen Sie portsnap update ohne die Option aufrufen, um den Rest des Ports-Baumes zu aktualisieren.) Wenn Sie die folgende Zeile in /etc/crontab aufnehmen, aktualisiert portsnap den komprimierten Snapshot sowie die INDEX-Dateien unter /usr/ports/ und verschickt eine E-Mail, wenn Ihre installierten Ports veraltet sind: 0 3 * * * root portsnap -I cron update && pkg_version -vIL= Ist Ihre Systemuhr nicht auf Ihre lokale Zeitzone eingestellt, ersetzen Sie bitte 3 durch eine beliebige Zahl zwischen 0 und 23, damit die Last der Portsnap-Server gleichmäßiger verteilt wird. Einige ältere portsnap-Versionen unterstützen die Angabe von mehreren Befehlen (etwa cron update) für einen einzigen portsnap-Aufruf nicht. Ist dies bei Ihnen der Fall, ersetzen Sie bitte portsnap -I cron update durch portsnap cron && portsnap -I update. CVS-Tags Wenn Sie Quellen mit CVS oder CVSup erhalten oder aktualisieren wollen, müssen Sie ein Tag angeben. Ein Tag kann einen bestimmten &os;-Zweig oder einen bestimmten Zeitpunkt (Release-Tag) bestimmen. Tags für Zweige Mit Ausnahme von HEAD (das immer ein gültiges Tag ist), können die folgenden Tags nur im src/-Quellbaum verwendet werden. Die Quellbäume ports/, doc/ und www/ sind nicht verzweigt. HEAD Symbolischer Name für den Hauptzweig, auch &os.current; genannt. Dies ist die Vorgabe, wenn keine Revision angegeben wird. In CVSup wird dieses Tag mit einem . (Punkt) bezeichnet. In CVS ist das die Vorgabe, wenn Sie kein Tag oder eine Revision angeben. Außer Sie wollen einen -STABLE Rechner auf -CURRENT aktualisieren, ist es nicht ratsam, die -CURRENT Quellen auf einem -STABLE Rechner einzuspielen. RELENG_6 Der Entwicklungszweig für FreeBSD-6.X, auch als FreeBSD 6-STABLE bekannt. RELENG_6_1 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 6.1 durchgeführt werden. RELENG_6_0 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 6.0 durchgeführt werden. RELENG_5 Der &os; 5.X Entwicklungszweig, der auch &os; 5-STABLE genannt wird. + + RELENG_5_5 + + + Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische + Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.5 + durchgeführt werden. + + + RELENG_5_4 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.4 durchgeführt werden. RELENG_5_3 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.3 durchgeführt werden. RELENG_5_2 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.2 und &os; 5.2.1 durchgeführt werden. RELENG_5_1 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.1 durchgeführt werden. RELENG_5_0 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.0 durchgeführt werden. RELENG_4 Der &os; 4.X Entwicklungszweig, der auch &os; 4-STABLE genannt wird. RELENG_4_11 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.11 durchgeführt werden. RELENG_4_10 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.10 durchgeführt werden. RELENG_4_9 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.9 durchgeführt werden. RELENG_4_8 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.8 durchgeführt werden. RELENG_4_7 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.7 durchgeführt werden. RELENG_4_6 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.6 und FreeBSD 4.6.2 durchgeführt werden. RELENG_4_5 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.5 durchgeführt werden. RELENG_4_4 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.4 durchgeführt werden. RELENG_4_3 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.3 durchgeführt werden. RELENG_3 Der FreeBSD-3.X Entwicklungszweig, der auch 3.X-STABLE genannt wird. RELENG_2_2 Der FreeBSD-2.2.X Entwicklungszweig, der auch 2.2-STABLE genannt wird. Release-Tags Diese Tags geben den Zeitpunkt an, an dem eine bestimme &os;-Version veröffentlicht wurde. Das Erstellen einer Release ist in den Dokumenten Release Engineering Information und Release Process beschrieben. Der src-Baum benutzt Tags, deren Namen mit RELENG_ anfangen. Die Bäume ports und doc benutzen Tags, deren Namen mit RELEASE anfangen. Im Baum www werden keine Release-Tags verwendet. RELENG_6_1_0_RELEASE FreeBSD 6.1 RELENG_6_0_0_RELEASE FreeBSD 6.0 + + RELENG_5_5_0_RELEASE + + + FreeBSD 5.5 + + + RELENG_5_4_0_RELEASE FreeBSD 5.4 RELENG_4_11_0_RELEASE FreeBSD 4.11 RELENG_5_3_0_RELEASE FreeBSD 5.3 RELENG_4_10_0_RELEASE FreeBSD 4.10 RELENG_5_2_1_RELEASE FreeBSD 5.2.1 RELENG_5_2_0_RELEASE FreeBSD 5.2 RELENG_4_9_0_RELEASE FreeBSD 4.9 RELENG_5_1_0_RELEASE FreeBSD 5.1 RELENG_4_8_0_RELEASE FreeBSD 4.8 RELENG_5_0_0_RELEASE FreeBSD 5.0 RELENG_4_7_0_RELEASE FreeBSD 4.7 RELENG_4_6_2_RELEASE FreeBSD 4.6.2 RELENG_4_6_1_RELEASE FreeBSD 4.6.1 RELENG_4_6_0_RELEASE FreeBSD 4.6 RELENG_4_5_0_RELEASE FreeBSD 4.5 RELENG_4_4_0_RELEASE FreeBSD 4.4 RELENG_4_3_0_RELEASE FreeBSD 4.3 RELENG_4_2_0_RELEASE FreeBSD 4.2 RELENG_4_1_1_RELEASE FreeBSD 4.1.1 RELENG_4_1_0_RELEASE FreeBSD 4.1 RELENG_4_0_0_RELEASE FreeBSD 4.0 RELENG_3_5_0_RELEASE FreeBSD-3.5 RELENG_3_4_0_RELEASE FreeBSD-3.4 RELENG_3_3_0_RELEASE FreeBSD-3.3 RELENG_3_2_0_RELEASE FreeBSD-3.2 RELENG_3_1_0_RELEASE FreeBSD-3.1 RELENG_3_0_0_RELEASE FreeBSD-3.0 RELENG_2_2_8_RELEASE FreeBSD-2.2.8 RELENG_2_2_7_RELEASE FreeBSD-2.2.7 RELENG_2_2_6_RELEASE FreeBSD-2.2.6 RELENG_2_2_5_RELEASE FreeBSD-2.2.5 RELENG_2_2_2_RELEASE FreeBSD-2.2.2 RELENG_2_2_1_RELEASE FreeBSD-2.2.1 RELENG_2_2_0_RELEASE FreeBSD-2.2.0 AFS-Server Die folgende Aufzählung enthält AFS Server für FreeBSD: Schweden Die Dateien sind unter dem Pfad /afs/stacken.kth.se/ftp/pub/FreeBSD/ erreichbar. stacken.kth.se # Stacken Computer Club, KTH, Sweden 130.237.234.43 #hot.stacken.kth.se 130.237.237.230 #fishburger.stacken.kth.se 130.237.234.3 #milko.stacken.kth.se Betreuer ftp@stacken.kth.se rsync-Server rsync wird ähnlich wie &man.rcp.1; verwendet, besitzt aber mehr Optionen und verwendet das rsync remote-update Protokoll, das nur geänderte Dateien überträgt und damit viel schneller als ein normaler Kopiervorgang ist. rsync ist sehr nützlich, wenn Sie einen FreeBSD-FTP-Spiegel oder einen CVS-Spiegel betreiben. Das Programm ist für viele Betriebssysteme erhältlich, mit FreeBSD können Sie den Port net/rsync oder das fertige Paket benutzen. Die folgenden Server stellen FreeBSD über das rsync Protokoll zur Verfügung: Deutschland rsync://grappa.unix-ag.uni-kl.de/ Verfügbare Sammlungen: freebsd-cvs: Das vollständige CVS-Repository von &os;. Neben anderen Repositories spiegelt diese Maschine auch die Repositories der NetBSD- und OpenBSD-Projekte. Großbritannien rsync://rsync.mirror.ac.uk/ Verfügbare Sammlungen: ftp.FreeBSD.org: Kompletter Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. Niederlande rsync://ftp.nl.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: vol/4/freebsd-core: Kompletter Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. Tschechische Republik rsync://ftp.cz.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: ftp: Unvollständiger Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. FreeBSD: Vollständiger Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. USA rsync://ftp-master.FreeBSD.org/ Dieser Server darf nur von primären Spiegeln benutzt werden. Verfügbare Sammlungen: FreeBSD: Das Hauptarchiv des FreeBSD FTP Servers. acl: Die primäre ACL-Liste. rsync://ftp13.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: FreeBSD: Kompletter Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/multimedia/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/multimedia/chapter.sgml index 5ff9946cc8..b9c6ab0449 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/multimedia/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/multimedia/chapter.sgml @@ -1,2031 +1,1957 @@ Ross Lippert Überarbeitet von Multimedia Übersicht FreeBSD unterstützt viele unterschiedliche Soundkarten, die Ihnen den Genuss von Highfidelity-Klängen auf Ihrem Computer ermöglichen. Dazu gehört unter anderem die Möglichkeit, Tonquellen in den Formaten MPEG Audio Layer 3 (MP3), WAV, Ogg Vorbis und vielen weiteren Formaten aufzunehmen und wiederzugeben. Darüber hinaus enthält die FreeBSD Ports-Sammlung Anwendungen, die Ihnen das Bearbeiten Ihrer aufgenommenen Tonspuren, das Hinzufügen von Klangeffekten und die Kontrolle der angeschlossenen MIDI-Geräte erlauben. Wenn Sie etwas Zeit investieren, können Sie mit &os; auch Videos und DVDs abspielen. Im Vergleich zu Audio-Anwendungen gibt es weniger Anwendungen zum Kodieren, Konvertieren und Abspielen von Video-Formaten. Es gab, als dieses Kapitel geschrieben wurde, keine Anwendung, die einzelne Video-Formate ähnlich wie audio/sox konvertieren konnte. Allerdings ändert sich die Software in diesem Umfeld sehr schnell. In diesem Kapitel wird das Einrichten von Soundkarten besprochen. beschreibt die Installation und Konfiguration von X11 und das Einrichten von Videokarten. Hinweise zur Verbesserung der Wiedergabe finden sich in diesem Kapitel. Dieses Kapitel behandelt die folgenden Punkte: Die Konfiguration des Systems damit Ihre Soundkarte erkannt wird. Wie Sie mit Beispielanwendungen die Funktion einer Soundkarte prüfen. Wie Sie Fehler in den Einstellungen von Soundkarten finden. Wie Sie MP3s und andere Audio-Formate wiedergeben und erzeugen. Die Video-Unterstützung des X-Servers. Gute Anwendungen, die Videos abspielen und kodieren. Die Wiedergabe von DVDs, .mpg- und .avi-Dateien. Wie Sie CDs und DVDs in Dateien rippen. Die Konfiguration von TV-Karten. Das Einrichten von Scannern. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie: Wissen, wie Sie einen neuen Kernel konfigurieren und installieren (). Der Versuch eine Audio-CD mit &man.mount.8; einzuhängen erzeugt mindestens einen Fehler; schlimmstenfalls kann es zu einer Kernel-Panic kommen. Die Medien besitzen eine andere Kodierung als normale ISO-Dateisysteme. Moses Moore Von Marc Fonvieille Aktualisiert für &os; 5.X von Benedikt Köhler Übersetzt von Uwe Pierau Soundkarten einrichten Den Soundtreiber einrichten PCI ISA Soundkarten Zunächst sollten Sie in Erfahrung bringen, welches Soundkartenmodell Sie besitzen, welchen Chip die Karte benutzt und ob es sich um eine PCI- oder ISA-Karte handelt. &os; unterstützt eine Reihe von PCI- als auch von ISA-Karten. Die Hardware-Notes zählen alle unterstützten Karten und deren Treiber auf. Kernel Konfiguration Um Ihre Soundkarte benutzen zu können, müssen Sie den richtigen Gerätetreiber laden. Sie haben zwei Möglichkeiten, den Treiber zu laden: Am einfachsten ist es, das Modul mit &man.kldload.8; zu laden. Sie können dazu die Kommandozeile verwenden: &prompt.root; kldload snd_emu10k1 Alternativ können Sie auch einen Eintrag in der Datei /boot/loader.conf erstellen: snd_emu10k1_load="YES" Beide Beispiele gelten für eine Creative &soundblaster; Live! Soundkarte. Weitere ladbare Soundmodule sind in der Datei /boot/defaults/loader.conf aufgeführt. Wenn Sie nicht sicher sind, welchen Gerätetreiber Sie laden müssen, laden Sie den Treiber snd_driver: &prompt.root; kldload snd_driver Der Treiber snd_driver ist ein Meta-Treiber, der alle gebräuchlichen Treiber lädt und die Suche nach dem richtigen Treiber vereinfacht. Weiterhin können alle Treiber über /boot/loader.conf geladen werden. Wollen Sie feststellen, welcher Treiber für Ihre Soundkarte vom Metatreiber snd_driver geladen wurde, sollten Sie sich mit cat /dev/sndstat den Inhalt der Datei /dev/sndstat ansehen. - - Um unter &os; 4.X alle Treiber zu laden, - müssen Sie das Modul snd - anstelle von snd_driver - verwenden. - - Alternativ können Sie die Unterstützung für die Soundkarte direkt in den Kernel einkompilieren. Diese Methode im nächsten Abschnitt beschrieben. Weiteres über den Bau eines Kernels erfahren Sie im Kapitel Kernelkonfiguration. Soundkarten in der Kernelkonfiguration einrichten Zuerst müssen Sie den allgemeinen Audio-Treiber &man.sound.4; in die Kernelkonfiguration aufnehmen. Fügen Sie dazu die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei ein: device sound - Unter &os; 4.X benutzen Sie bitte stattdessen - die nachstehende Zeile: - - device pcm - Als nächstes müssen Sie den richtigen Treiber in die Kernelkonfiguration einfügen. Den Treiber entnehmen Sie bitte der Liste der unterstützen Soundkarten aus den Hardware-Notes. Zum Beispiel wird die Creative &soundblaster; Live! Soundkarte vom Treiber &man.snd.emu10k1.4; unterstützt. Für diese Karte verwenden Sie die nachstehende Zeile: device snd_emu10k1 Die richtige Syntax für die Zeile lesen Sie bitte in der Hilfeseite des entsprechenden Treibers nach. Die Syntax finden Sie ebenfalls - in der Datei /usr/src/sys/conf/NOTES - (/usr/src/sys/i386/conf/LINT - unter &os; 4.X). + in der Datei + /usr/src/sys/conf/NOTES. Nicht PnP-fähige ISA-Karten benötigen weiterhin Angaben zu den Karteneinstellungen (IRQ, I/O-Port). Die Karteneinstellungen tragen Sie in die Datei /boot/device.hints ein. Während des Systemstarts liest der &man.loader.8; diese Datei und reicht die Einstellungen an den Kernel weiter. Für eine alte Creative &soundblaster; 16 ISA-Karte, die sowohl den &man.snd.sbc.4;- als auch den snd_sb16(4)-Treiber benötigt, fügen Sie folgende Zeilen in die Kernelkonfigurationsdatei ein: device snd_sbc device snd_sb16 In die Datei /boot/device.hints tragen Sie beispielsweise die folgenden Einstellungen ein: hint.sbc.0.at="isa" hint.sbc.0.port="0x220" hint.sbc.0.irq="5" hint.sbc.0.drq="1" hint.sbc.0.flags="0x15" In diesem Beispiel benutzt die Karte den I/O-Port 0x220 und den IRQ 5. Die Hilfeseite des jeweiligen Treibers beschreibt die Syntax der Einträge in der Datei /boot/device.hints. Unter &os; 4.X werden diese Einstellungen direkt in - der Kernelkonfigurationsdatei vorgenommen. Für - die oben gezeigte ISA-Karte wird die nachstehende - Zeile in die Kernelkonfiguration eingefügt: - - device sbc0 at isa? port 0x220 irq 5 drq 1 flags 0x15 + der Kernelkonfigurationsdatei vorgenommen. Das Beispiel verwendet die vorgegebenen Werte. Falls Ihre Karteneinstellungen andere Werte vorgeben, müssen Sie die Werte in der Kernelkonfiguration anpassen. Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.snd.sbc.4;. - - - Unter &os; 4.X benötigen manche Systeme - mit einer auf der Hauptplatine integrierten Soundkarte - noch die nachstehende Zeile in der - Kernelkonfiguration: - - options PNPBIOS - Die Soundkarte testen Nachdem Sie den neuen Kernel gestartet oder das erforderliche Modul geladen haben, sollte Ihre Soundkarte in den Systemmeldungen (&man.dmesg.8;) auftauchen. Zum Beispiel: pcm0: <Intel ICH3 (82801CA)> port 0xdc80-0xdcbf,0xd800-0xd8ff irq 5 at device 31.5 on pci0 pcm0: [GIANT-LOCKED] pcm0: <Cirrus Logic CS4205 AC97 Codec> Den Status der Karte können Sie über die Datei /dev/sndstat prüfen: &prompt.root; cat /dev/sndstat FreeBSD Audio Driver (newpcm) Installed devices: pcm0: <Intel ICH3 (82801CA)> at io 0xd800, 0xdc80 irq 5 bufsz 16384 kld snd_ich (1p/2r/0v channels duplex default) Die Ausgaben können auf Ihrem System anders aussehen. Wenn das Gerät pcm nicht erscheint, prüfen Sie bitte Ihre Konfiguration. Stellen sie sicher, dass Sie den richtigen Treiber gewählt haben. beschreibt häufig auftretende Probleme. Wenn alles glatt lief, haben Sie nun eine funktionierende Soundkarte. Wenn ein CD-ROM oder DVD-ROM-Laufwerk an Ihrer Soundkarte angeschlossen ist, können Sie jetzt mit &man.cdcontrol.1; eine CD abspielen: &prompt.user; cdcontrol -f /dev/acd0 play 1 Es gibt viele Anwendungen, wie audio/workman, die eine bessere Benutzerschnittstelle besitzen. Um sich MP3-Audiodateien anzuhören, können Sie eine Anwendung wie audio/mpg123 installieren. Eine schnelle Möglichkeit die Karte zu prüfen, ist es, Daten an das Gerät /dev/dsp zu senden: &prompt.user; cat Datei > /dev/dsp Für Datei können Sie eine beliebige Datei verwenden. Wenn Sie einige Geräusche hören, funktioniert die Soundkarte. - - Unter &os; 4.X müssen Sie noch - Gerätedateien für die Soundkarte erstellen. - Wenn die Karte als pcm0 - erkannt wurde, führen Sie als root - die nachstehenden Befehle aus: - - &prompt.root; cd /dev -&prompt.root; sh MAKEDEV snd0 - - Wenn auf den vorigen Befehl pcm1 - als Ausgabe erschienen ist, dann müssen Sie dieselben - Befehle ausführen, nur dass Sie - snd0 durch - snd1 ersetzen. - - Der Befehl MAKEDEV erzeugt - mehrere Gerätedateien, die von Anwendungen - benutzt werden. - - Die Einstellungen des Mixers können Sie mit dem Kommando &man.mixer.8; verändern. Weiteres lesen Sie bitte in der Hilfeseite &man.mixer.8; nach. Häufige Probleme Device Node Gerätedatei I/O port IRQ DSP Fehler Lösung unsupported subdevice XX Ein oder mehrere Device Nodes wurden nicht korrekt angelegt. Wiederholen Sie die oben angegebenen Schritte. sb_dspwr(XX) timed out Der I/O Port ist nicht korrekt angegeben. bad irq XX Der IRQ ist falsch angegeben. Stellen Sie sicher, dass der angegebene IRQ mit dem Sound IRQ übereinstimmt. xxx: gus pcm not attached, out of memory Es ist nicht genug Speicher verfügbar, um das Gerät zu betreiben. xxx: can't open /dev/dsp! Überprüfen Sie mit fstat | grep dsp ob eine andere Anwendung das Gerät geöffnet hat. Häufige Störenfriede sind esound oder die Sound-Unterstützung von KDE. Munish Chopra Beigetragen von Mehrere Tonquellen abspielen Oft sollen mehrere Tonquellen gleichzeitig abgespielt werden, auch wenn beispielsweise esound oder artsd das Audiogerät nicht mit einer anderen Anwendung teilen können. Unter FreeBSD können mit &man.sysctl.8; virtuelle Tonkanäle eingerichtet werden. Virtuelle Kanäle mischen die Tonquellen im Kernel (so können mehr Kanäle als von der Hardware unterstützt benutzt werden). Die Anzahl der virtuellen Kanäle können Sie als Benutzer root wie folgt einstellen: &prompt.root; sysctl hw.snd.pcm0.vchans=4 &prompt.root; sysctl hw.snd.maxautovchans=4 Im Beispiel werden vier virtuelle Kanäle eingerichtet, eine im Normalfall ausreichende Anzahl. hw.snd.pcm0.vchans ist die Anzahl der virtuellen Kanäle des Geräts pcm0. Die Anzahl kann konfiguriert werden, sobald das Gerät existiert. hw.snd.maxautovchans ist die Anzahl der virtuellen Kanäle, die einem Gerät zugewiesen werden, wenn es durch &man.kldload.8; eingerichtet wird. Da das Modul pcm unabhängig von den Hardware-Treibern geladen werden kann, gibt hw.snd.maxautovchans die Anzahl der virtuellen Kanäle an, die später eingerichtete Geräte erhalten. Sie können die Anzahl der virtuellen Kanäle nur ändern, wenn das Gerät nicht genutzt wird. Schließen Sie daher zuerst alle Programme (etwa Musikabspielprogramme oder Sound-Daemonen), die auf dieses Gerät zugreifen. Wenn Sie ein System ohne &man.devfs.5; einsetzen, müssen Anwendungen die Geräte /dev/dsp0.x verwenden. Wenn hw.snd.pcm.0.vchans wie oben auf 4 gesetzt wurde, läuft x von 0 bis 4. Auf Systemen mit &man.devfs.5; werden die Geräte automatisch zugeteilt. Josef El-Rayes Beigetragen von Den Mixer einstellen Diese Einstellungen funktionieren erst ab &os; 5.3. Die Voreinstellungen des Mixers sind im Treiber &man.pcm.4; fest kodiert. Es gibt zwar viele Anwendungen und Dienste, die den Mixer einstellen können und die eingestellten Werte bei jedem Start wieder setzen, am einfachsten ist es allerdings, die Werte direkt im Treiber einzustellen. Der Mixer kann in der Datei /boot/device.hints eingestellt werden: hint.pcm.0.vol="100" Die Zeile setzt die Lautstärke des Mixers beim Laden des Moduls &man.pcm.4; auf den Wert 100. Chern Lee Ein Beitrag von Benedikt Köhler Übersetzt von MP3-Audio MP3 (MPEG Layer 3 Audio) ermöglicht eine Klangwiedergabe in CD-ähnlicher Qualität, was Sie sich auf Ihrem FreeBSD-Rechner nicht entgehen lassen sollten. MP3-Player XMMS (X Multimedia System) ist bei weitem der beliebteste MP3-Player für X11. WinAmp-Skins können auch mit XMMS genutzt werden, da die Benutzerschnittstelle fast identisch mit der von Nullsofts WinAmp ist. Daneben unterstützt XMMS auch eigene Plugins. XMMS kann als multimedia/xmms Port oder Package installiert werden. Die Benutzerschnittstelle von XMMS ist leicht zu erlernen und enthält eine Playlist, einen graphischen Equalizer und vieles mehr. Diejenigen, die mit WinAmp vertraut sind, werden XMMS sehr leicht zu benutzen finden. Der Port audio/mpg123 ist ein alternativer, kommandozeilenorientierter MP3-Player. mpg123 kann ausgeführt werden, indem man das zu benutzende Sound Device und die abzuspielende MP3-Datei auf der Kommandozeile wie unten angibt: &prompt.root; mpg123 -a /dev/dsp1.0 Foobar-GreatestHits.mp3 High Performance MPEG 1.0/2.0/2.5 Audio Player for Layer 1, 2 and 3. Version 0.59r (1999/Jun/15). Written and copyrights by Michael Hipp. Uses code from various people. See 'README' for more! THIS SOFTWARE COMES WITH ABSOLUTELY NO WARRANTY! USE AT YOUR OWN RISK! Playing MPEG stream from Foobar-GreatestHits.mp3 ... MPEG 1.0 layer III, 128 kbit/s, 44100 Hz joint-stereo /dev/dsp1.0 sollten Sie dabei mit dem dsp-Device Ihres Systems ersetzen. CD-Audio Tracks rippen Bevor man eine ganze CD oder einen CD-Track in das MP3-Format umwandeln kann, müssen die Audiodaten von der CD auf die Festplatte gerippt werden. Dabei werden die CDDA (CD Digital Audio) Rohdaten in WAV-Dateien kopiert. Die Anwendung cdda2wav die im sysutils/cdrtools Paket enthalten ist, kann zum Rippen der Audiodaten und anderen Informationen von CDs genutzt werden. Wenn die Audio CD in dem Laufwerk liegt, können Sie mit folgendem Befehl (als root) eine ganze CD in einzelne WAV-Dateien (eine Datei für jeden Track) rippen: &prompt.root; cdda2wav -D 0,1,0 -B cdda2wav unterstützt auch ATAPI (IDE) CD-ROM-Laufwerke. Um von einem IDE-Laufwerk zu rippen, übergeben Sie auf der Kommandozeile statt der SCSI-IDs den Gerätenamen. Das folgende Kommando rippt den 7. Track: &prompt.root; cdda2wav -D /dev/acd0a -t 7 Der Schalter bezieht sich auf das SCSI Device 0,1,0, das sich aus dem Ergebnis des Befehls cdrecord -scanbus ergibt. Um einzelne Tracks zu rippen, benutzen Sie den Schalter wie folgt: &prompt.root; cdda2wav -D 0,1,0 -t 7 Dieses Beispiel rippt den siebten Track der Audio CD-ROM. Um mehrere Tracks zu rippen, zum Beispiel die Tracks eins bis sieben, können Sie wie folgt einen Bereich angeben: &prompt.root; cdda2wav -D 0,1,0 -t 1+7 Mit &man.dd.1; können Sie ebenfalls Audio-Stücke von ATAPI-Laufwerken kopieren. Dies wird in erläutert. MP3-Dateien kodieren Gegenwärtig ist Lame der meistbenutzte MP3-Encoder. Lame finden Sie unter audio/lame im Ports-Verzeichnis. Benutzen Sie die WAV-Dateien, die sie von CD gerippt haben, und wandeln sie mit dem folgenden Befehl die Datei audio01.wav in audio01.mp3 um: &prompt.root; lame -h -b 128 \ --tt "Foo Liedtitel" \ --ta "FooBar Künstler" \ --tl "FooBar Album" \ --ty "2001" \ --tc "Geripped und kodiert von Foo" \ --tg "Musikrichtung" \ audio01.wav audio01.mp3 128 kbits ist die gewöhnliche MP3-Bitrate. Viele bevorzugen mit 160 oder 192 kbits eine höhere Qualität. Je höher die Bitrate ist, desto mehr Speicherplatz benötigt die resultierende MP3-Datei, allerdings wird die Qualität dadurch auch besser. Der Schalter verwendet den higher quality but a little slower (höhere Qualität, aber etwas langsamer) Modus. Die Schalter, die mit beginnen, sind ID3-Tags, die in der Regel Informationen über das Lied enthalten und in die MP3-Datei eingebettet sind. Weitere Optionen können in der Manualpage von Lame nachgelesen werden. MP3-Dateien dekodieren Um aus MP3-Dateien eine Audio CD zu erstellen, müssen diese in ein nicht komprimiertes WAV-Format umgewandelt werden. Sowohl XMMS als auch mpg123 unterstützen die Ausgabe der MP3-Dateien in unkomprimierte Dateiformate. Dekodieren mit XMMS: Starten Sie XMMS. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das XMMS-Menu zu öffnen. Wählen Sie Preference im Untermenü Options. Ändern Sie das Output-Plugin in Disk Writer Plugin. Drücken Sie Configure. Geben Sie ein Verzeichnis ein (oder wählen Sie browse), in das Sie die unkomprimierte Datei schreiben wollen. Laden Sie die MP3-Datei wie gewohnt in XMMS mit einer Lautstärke von 100% und einem abgeschalteten EQ. Drücken Sie Play und es wird so aussehen, als spiele XMMS die MP3-Datei ab, aber keine Musik ist zu hören. Der Player überspielt die MP3-Datei in eine Datei. Vergessen Sie nicht, das Output-Plugin wieder in den Ausgangszustand zurückzusetzen um wieder MP3-Dateien anhören zu können. Mit mpg123 nach stdout schreiben: Geben Sie mpg123 -s audio01.mp3 > audio01.pcm ein. XMMS schreibt die Datei im WAV-Format aus während mpg123 die MP3-Datei in rohe PCM-Audiodaten umwandelt. cdrecord kann mit beiden Formaten Audio-CDs erstellen, &man.burncd.8; kann nur rohe PCM-Audiodaten verarbeiten. Der Dateikopf von WAV-Dateien erzeugt am Anfang des Stücks ein Knacken. Sie können den Dateikopf mit dem Werkzeug SoX, das sich als Paket oder aus dem Port audio/sox installieren lässt, entfernen: &prompt.user; sox -t wav -r 44100 -s -w -c 2 track.wav track.raw Lesen Sie in diesem Handbuch, um mehr Informationen zur Benutzung von CD-Brennern mit FreeBSD zu erhalten. Ross Lippert Beigetragen von Videos wiedergeben Die Wiedergabe von Videos ist ein neues, sich schnell entwickelndes, Anwendungsgebiet. Seien Sie geduldig, es wird nicht alles so glatt laufen, wie bei den Audio-Anwendungen. Bevor Sie beginnen, sollten Sie das Modell Ihrer Videokarte und den benutzten Chip kennen. Obwohl &xorg; und &xfree86; viele Vidiokarten unterstützt, können nur einige Karten Videos schnell genug wiedergeben. Eine Liste der Erweiterungen, die der X-Server für eine Videokarte unterstützt, erhalten Sie unter laufendem X11 mit dem Befehl &man.xdpyinfo.1;. Halten Sie eine kurze MPEG-Datei bereit, mit der Sie Wiedergabeprogramme und deren Optionen testen können. Da einige DVD-Spieler in der Voreinstellung das DVD-Gerät mit /dev/dvd ansprechen oder diesen Namen fest einkodiert haben, wollen Sie vielleicht symbolische Links auf die richtigen Geräte anlegen: &prompt.root; ln -sf /dev/acd0c /dev/dvd &prompt.root; ln -sf /dev/racd0c /dev/rdvd Auf FreeBSD 5.X mit &man.devfs.5; werden andere symbolische Links benötigt: &prompt.root; ln -sf /dev/acd0 /dev/dvd &prompt.root; ln -sf /dev/acd0 /dev/rdvd Wegen &man.devfs.5; gehen gesondert angelegte Links wie diese bei einem Neustart des Systems verloren. Damit die symbolischen Links automatisch beim Neustart des Systems angelegt werden, fügen Sie die folgenden Zeilen in /etc/devfs.conf ein: link acd0 dvd link acd0 rdvd Zum Entschlüsseln von DVDs müssen bestimmte DVD-ROM-Funktionen aufgerufen werden und schreibender Zugriff auf das DVD-Gerät erlaubt sein. Kerneloptionen CPU_ENABLE_SSE - - Kerneloptionen - USER_LDT - - Einige Ports sind auf die nachstehenden Kerneloptionen angewiesen. Bevor Sie einen dieser Ports bauen, fügen Sie die Kerneloptionen zu Ihrer Kernelkonfiguration hinzu. Bauen und installieren Sie dann einen neuen Kernel und starten Sie das System neu. option CPU_ENABLE_SSE - - Unter &os; 4.X sollte Sie zusätzlich die - Zeile options USER_LDT in Ihre - Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen. Unter &os; 5.X - und neuer existiert diese Option hingegen nicht. - - X11 benutzt Shared-Memory und Sie sollten die nachstehenden &man.sysctl.8;-Variablen auf die gezeigten Werte erhöhen: kern.ipc.shmmax=67108864 kern.ipc.shmall=32768 Video-Schnittstellen XVideo SDL DGA Es gibt einige Möglichkeiten, Videos unter X11 abzuspielen. Welche Möglichkeit funktioniert, hängt stark von der verwendeten Hardware ab. Ebenso hängt die erzielte Qualität von der Hardware ab. Die Videowiedergabe unter X11 ist ein aktuelles Thema, sodass jede neue Version von &xorg; oder von &xfree86; wahrscheinlich erhebliche Verbesserung enthält. Gebräuchliche Video-Schnittstellen sind: X11: normale X11-Ausgabe über Shared-Memory. XVideo: Eine Erweiterung der X11-Schnittstelle, die Videos in jedem X11-Drawable anzeigen kann. SDL: Simple Directmedia Layer. DGA: Direct Graphics Access. SVGAlib: Eine Schnittstelle zur Grafikausgabe auf der Konsole. XVideo Die Erweiterung XVideo (auch Xvideo, Xv oder xv) von &xorg; und &xfree86; 4.X, erlaubt die beschleunigte Wiedergabe von Videos in jedem Drawable. Diese Erweiterung liefert auch auf weniger leistungsfähigen Systemen (beispielsweise einem PIII 400 MHz Laptop) eine gute Wiedergabe. Ob die Erweiterung läuft, entnehmen Sie der Ausgabe von xvinfo: &prompt.user; xvinfo XVideo wird untertsützt, wenn die Ausgabe wie folgt aussieht: X-Video Extension version 2.2 screen #0 Adaptor #0: "Savage Streams Engine" number of ports: 1 port base: 43 operations supported: PutImage supported visuals: depth 16, visualID 0x22 depth 16, visualID 0x23 number of attributes: 5 "XV_COLORKEY" (range 0 to 16777215) client settable attribute client gettable attribute (current value is 2110) "XV_BRIGHTNESS" (range -128 to 127) client settable attribute client gettable attribute (current value is 0) "XV_CONTRAST" (range 0 to 255) client settable attribute client gettable attribute (current value is 128) "XV_SATURATION" (range 0 to 255) client settable attribute client gettable attribute (current value is 128) "XV_HUE" (range -180 to 180) client settable attribute client gettable attribute (current value is 0) maximum XvImage size: 1024 x 1024 Number of image formats: 7 id: 0x32595559 (YUY2) guid: 59555932-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: YUV (packed) id: 0x32315659 (YV12) guid: 59563132-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 12 number of planes: 3 type: YUV (planar) id: 0x30323449 (I420) guid: 49343230-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 12 number of planes: 3 type: YUV (planar) id: 0x36315652 (RV16) guid: 52563135-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: RGB (packed) depth: 0 red, green, blue masks: 0x1f, 0x3e0, 0x7c00 id: 0x35315652 (RV15) guid: 52563136-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: RGB (packed) depth: 0 red, green, blue masks: 0x1f, 0x7e0, 0xf800 id: 0x31313259 (Y211) guid: 59323131-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 6 number of planes: 3 type: YUV (packed) id: 0x0 guid: 00000000-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 0 number of planes: 0 type: RGB (packed) depth: 1 red, green, blue masks: 0x0, 0x0, 0x0 Einige der aufgeführten Formate (wie YUV2 oder YUV12) existieren in machen XVideo-Implementierungen nicht. Dies kann zu Problemen mit einigen Spielern führen. XVideo wird wahrscheinlich von Ihrer Karte nicht unterstützt, wenn die die Ausgabe wie folgt aussieht: X-Video Extension version 2.2 screen #0 no adaptors present Wenn die XVideo-Erweiterung auf Ihrer Karte nicht läuft, wird es nur etwas schwieriger, die Anforderungen für die Wiedergabe von Videos zu erfüllen. Abhängig von Ihrer Videokarte und Ihrem Prozessor können Sie dennoch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Sie sollten vielleicht die weiterführenden Quellen in zu Rate ziehen, um die Geschwindigkeit Ihres Systems zu steigern. Simple Directmedia Layer Die Simple Directmedia Layer, SDL, ist eine zwischen µsoft.windows;, BeOS und &unix; portable Schnittstelle. Mit dieser Schnittstelle können Anwendungen plattformunabhängig und effizient Ton und Grafik benutzen. SDL bietet eine hardwarenahe Schnittstelle, die manchmal schneller als die X11-Schnittstelle sein kann. SDL finden Sie in den Ports im Verzeichnis devel/sdl12. Direct Graphics Access Die X11-Erweiterung Direct Graphics Access (DGA) erlaubt es Anwendungen, am X-Server vorbei direkt in den Framebuffer zu schreiben. Da die Anwendung und der X-Server auf gemeinsame Speicherbereiche zugreifen, müssen die Anwendungen unter dem Benutzer root laufen. Die DGA-Erweiterung kann mit &man.dga.1; getestet werden. Das Kommando dga wechselt, jedes Mal wenn eine Taste gedrückt wird, die Farben der Anzeige. Sie können das Programm mit der Taste q verlassen. Video-Anwendungen Video-Anwendungen Dieser Abschnitt behandelt Anwendungen aus der &os;-Ports-Sammlung, die Videos abspielen. An der Videowiedergabe wird derzeit aktiv gearbeitet, sodass der Funktionsumfang der Anwendungen von dem hier beschriebenen abweichen kann. Viele unter &os; laufende Videoanwendungen wurden unter Linux entwickelt und befinden sich noch im Beta-Status. Der Betrieb dieser Anwendungen unter &os; stößt vielleicht auf einige der nachstehenden Probleme: Eine Anwendung kann eine Datei einer anderen Anwendung nicht abspielen. Eine Anwendung kann eine selbst produzierte Datei nicht abspielen. Wenn dieselbe Anwendung auf unterschiedlichen Maschinen gebaut wird, wird ein Video unterschiedlich wiedergegeben. Ein vergleichsweise einfacher Filter, wie die Skalierung eines Bildes, führt zu deutlichen Artefakten in der Darstellung. Eine Anwendung stürzt häufig ab. Die Dokumentation wird bei der Installation des Ports nicht installiert. Sie befindet sich entweder auf dem Internet oder im Verzeichnis work des Ports. Viele Anwendungen sind zudem sehr Linux-lastig. Probleme entstehen durch die Implementierung von Standard-Bibliotheken in Linux-Distributionen oder dadurch, dass die Anwendung bestimmte Linux-Kernelfunktionen voraussetzt. Diese Probleme werden nicht immer vom Betreuer eines Ports bemerkt und umgangen. In der Praxis entstehen dadurch folgende Probleme: Eigenschaften des Prozessors werden über /proc/cpuinfo ermittelt. Die falsche Anwendung von Threads führt dazu, dass sich ein Programm aufhängt statt sich zu beenden. Die Anwendung hängt von anderen Anwendungen ab, die sich noch nicht in der &os;-Ports-Sammlung befinden. Allerdings arbeiten die Anwendungsentwickler bislang mit den Betreuern der Ports zusammen, sodass zusätzlicher Portierungsaufwand minimiert wird. MPlayer MPlayer ist ein kürzlich entstandener und sich stark weiterentwickelnder Video-Spieler. Das Hauptaugenmerk des MPlayer-Teams liegt auf Geschwindigkeit und Flexibilität auf Linux und anderen &unix; Systemen. Das Projekt entstand weil der Gründer des Teams unzufrieden mit der Geschwindigkeit bestehender Video-Spieler war. Kritiker behaupten, dass die Benutzeroberfläche der einfachen Gestaltung zum Opfer fiel. Wenn Sie sich allerdings erstmal an die Kommandozeilenoptionen und die Tastensteuerung gewöhnt haben, funktioniert die Anwendung sehr gut. MPlayer bauen MPlayer bauen MPlayer finden Sie in der Ports-Sammlung unter multimedia/mplayer. Der Bau von MPlayer berücksichtigt die vorhandene Harware und erzeugt ein Programm, das nicht auf ein anderes System übertragbar ist. Es ist daher wichtig, dass Sie das Programm aus den Ports bauen und nicht das fertige Paket installieren. Zusätzlich können Sie auf der Kommandozeile von make noch einige Optionen angeben, die im Makefile beschrieben sind und am die Anfang des Baus ausgegeben werden: &prompt.root; cd /usr/ports/multimedia/mplayer &prompt.root; make N - O - T - E Take a careful look into the Makefile in order to learn how to tune mplayer towards you personal preferences! For example, make WITH_GTK1 builds MPlayer with GTK1-GUI support. If you want to use the GUI, you can either install /usr/ports/multimedia/mplayer-skins or download official skin collections from http://www.mplayerhq.hu/homepage/dload.html Für die meisten Benutzer sind die voreingestellten Option in Ordnung. Wenn Sie den XviD-Codec benötigen, müssen Sie auf der Kommandozeile die Option WITH_XVID angeben. Das DVD-Gerät können Sie mit der Option WITH_DVD_DEVICE angeben. Wenn Sie die Option nicht angeben, wird /dev/acd0 benutzt. Als dieser Abschnitt verfasst wurde, baute der MPlayer-Port die HTML-Dokumentation sowie die beiden Programme mplayer und mencoder. Mit mencoder können Sie Videodateien umwandeln. Die HTML-Dokumentation von MPlayer ist sehr lehrreich. Wenn Sie in diesem Kapitel Informationen über Video-Hardware oder Schnittstellen vermissen, ist die MPlayer-Dokumentation eine ausgezeichnete Quelle. Wenn Sie Informationen über die Video-Unterstützung unter &unix; benötigen, sollten Sie die MPlayer-Dokumentation auf jeden Fall lesen. MPlayer benutzen MPlayer benutzen Jeder Benutzer von MPlayer muss in seinem Heimatverzeichnis das Verzeichnis .mplayer anlegen. Dieses Verzeichnis können Sie wie folgt anlegen: &prompt.user; cd /usr/ports/multimedia/mplayer &prompt.user; make install-user Die Kommandozeilenoptionen von mplayer sind in der Hilfeseite aufgeführt. Eine genaue Beschreibung befindet sich in der HTML-Dokumentation. In diesem Abschnitt wird nur der normale Gebrauch von mplayer beschrieben. Um eine Datei, wie testfile.avi, unter verschiedenen Video-Schnittstellen abzuspielen, benutzen Sie die Option : &prompt.user; mplayer -vo xv testfile.avi &prompt.user; mplayer -vo sdl testfile.avi &prompt.user; mplayer -vo x11 testfile.avi &prompt.root; mplayer -vo dga testfile.avi &prompt.root; mplayer -vo 'sdl:dga' testfile.avi Es lohnt sich, alle Option zu testen. Die erzielte Geschwindigkeit hängt von vielen Faktoren ab und variiert beträchtlich je nach eingesetzter Hardware. Wenn Sie eine DVD abspielen wollen, ersetzen Sie testfile.avi durch . N ist die Nummer des Stücks, das Sie abspielen wollen und Gerät gibt den Gerätenamen des DVD-ROMs an. Das nachstehende Kommando spielt das dritte Stück von /dev/dvd: &prompt.root; mplayer -vo dga -dvd://3 /dev/dvd Das standardmäßig verwendete DVD-Laufwerk kann beim Bau des MPlayer-Ports mit der Option WITH_DVD_DEVICE festgelegt werden. Die Voreinstellung verwendet das Gerät /dev/acd0. Genaueres finden Sie im Makefile des Ports. Die Tastenkombinationen zum Abbrechen, Anhalten und Weiterführen der Wiedergabe entnehmen Sie bitte der Ausgabe von mplayer -h oder der Hilfeseite. Weitere nützliche Optionen für die Wiedergabe sind zur Wiedergabe im Vollbild-Modus und zur Steigerung der Geschwindigkeit. Damit die Kommandozeile von mplayer kurz bleibt, kann ein Benutzer Vorgaben in der Datei .mplayer/config hinterlegen: vo=xv fs=yes zoom=yes Schließlich kann mplayer noch DVD-Stücke in .vob-Dateien rippen. Das zweite Stück einer DVD wandeln Sie wie folgt in eine Datei um: &prompt.root; mplayer -dumpstream -dumpfile out.vob -dvd://2 /dev/dvd Die Ausgabedatei out.vob wird im MPEG-Format abgespeichert und kann mit anderen Werkzeugen aus diesem Abschnitt bearbeitet werden. mencoder mencoder Sie sollten die HTML-Dokumentation lesen, bevor Sie mencoder benutzen. Es gibt zwar eine Hilfeseite, die aber ohne die HTML-Dokumentation nur eingeschräkt nützlich ist. Es gibt viele Möglichkeiten die Qualität zu verbessern, die Bitrate zu verringern und Formate zu konvertieren. Einige davon haben erhebliche Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Wiedergabe. Zum Start finden Sie im Folgenden einige Kommandozeilen. Die erste kopiert einfach eine Datei: &prompt.user; mencoder input.avi -oac copy -ovc copy -o output.avi Falsche Kombinationen von Kommandozeilenparametern ergeben eventuell Dateien, die selbst mplayer nicht mehr abspielen kann. Wenn Sie in eine Datei rippen, sollten Sie daher auf jeden Fall die Option von mplayer verwenden. Die nachstehende Kommandozeile wandelt die Datei input.avi nach MPEG4 mit MPEG3 für den Ton um (hierfür wird der Ports audio/lame benötigt): &prompt.user; mencoder input.avi -oac mp3lame -lameopts br=192 \ -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vhq -o output.avi Die Ausgabedatei lässt sowohl mit mplayer als auch xine abspielen. Wenn Sie input.avi durch ersetzen und das Kommando unter root laufen lassen, können Sie ein DVD-Stück direkt konvertieren. Da Sie wahrscheinlich beim ersten Mal unzufrieden mit den Ergebnissen sind, sollten Sie das Stück zuerst in eine Datei schreiben und anschließend die Datei weiterverarbeiten. Der Video-Spieler xine Der Video-Spieler xine ist ein Projekt mit großem Umfang. Das Projekt will nicht nur ein Programm für alle Video-Anwendungen bieten, sondern auch eine wiederverwendbare Bibliothek und ein Programm, das durch Plugins erweiterbar ist. Das Programm steht als fertiges Paket oder als Port unter multimedia/xine zur Verfügung. Der multimedia/xine-Spieler hat noch ein paar Ecken und Kanten, macht aber insgesamt einen guten Eindruck. Für einen reibungslosen Betrieb benötigt xine entweder eine schnelle CPU oder die XVideo-Erweiterung. Das GUI ist etwas schwerfällig. Zurzeit gibt es kein xine-Modul, das CSS-kodierte DVDs abspielen kann und sich in der &os; Ports-Sammlung befindet. xine ist benutzerfreundlicher als MPlayer, bietet allerdings nicht soviele Möglichkeiten. Am schnellsten läuft xine mit der XVideo-Erweiterung. In der Voreinstellung startet xine eine grafische Benutzeroberfläche. Über Menüs können Sie Dateien öffnen: &prompt.user; xine Alternativ können Sie das Programm auch ohne GUI aufrufen und Dateien direkt abspielen: &prompt.user; xine -g -p mymovie.avi Die transcode-Werkzeuge transcode ist kein Spieler, sondern eine Sammlung von Werkzeugen zur Umwandlung von Video- und Sounddateien. transcode mischt Video-Dateien und kann kaputte Video-Dateien reparieren. Die Werkzeuge werden als Filter verwendet, das heißt die Ein- und Ausgaben verwenden stdin/stdout. Beim Bau von transcode über den Port multimedia/transcode können zwar zahreiche Optionen angegeben werden. Empfehlenswert ist es aber, den Bau mit folgendem Befehl zu starten: &prompt.root; make WITH_OPTIMIZED_CFLAGS=yes WITH_LIBA52=yes WITH_LAME=yes WITH_OGG=yes \ WITH_MJPEG=yes -DWITH_XVID=yes Diese Einstellungen sollen für die meisten Anwender ausreichend sein. Um die Fähigkeiten von transcode zu illustrieren, wird im folgenden Beispiel eine DivX-Datei in eine PAL MPEG-1-Datei konvertiert: &prompt.user; transcode -i input.avi -V --export_prof vcd-pal -o output_vcd &prompt.user; mplex -f 1 -o output_vcd.mpg output_vcd.m1v output_vcd.mpa Die daraus resultierende MPEG-Datei, output_vcd.mpg, kann beispielsweise mit MPlayer abgespielt werden. Sie können sie sogar als Video-CD auf eine CD-R brennen. Wenn Sie diese Funktion benötigen, müssen Sie zusätzlich die beiden Programme multimedia/vcdimager und sysutils/cdrdao installieren. Zwar gibt es eine Manualpage zu transcode, Sie sollen aber auf jeden Fall auch die Informationen und Beispiele im transcode-Wiki lesen. Weiterführende Quellen Die Video-Software für &os; entwickelt sich sehr schnell. Es ist wahrscheinlich, dass die hier angesprochenen Probleme bald gelöst sind. Bis dahin müssen Anwender, die das meiste aus den Audio- und Video-Fähigkeiten von &os; machen wollen, Informationen aus mehreren FAQs und Tutorien zusammensuchen und verschiedene Anwendungen nebeneinander betreiben. Dieser Abschnitt weist auf weitere Informationsquellen hin. Die MPlayer-Dokumentation ist sehr aufschlussreich. Die Dokumente sollten wahrscheinlich von jedem gelesen werden, der hohe Fachkenntnisse über Video auf &unix; Systemen erlangen will. Die MPlayer-Mailinglisten reagiert feindselig auf Personen, die es nicht für nötig halten, die Dokumentation zu lesen. Wenn Sie Fehlerberichte an die Liste schicken wollen, lesen Sie bitte vorher die ausgezeichnete Dokumentation (RTFM). Das xine HOWTO enthält allgemein gültige Hinweise zur Verbesserung der Wiedergabegeschwindigkeit. Schließlich gibt es noch weitere vielversprechende Anwendungen, die Sie vielleicht ausprobieren wollen: Avifile gibt es schon als Port multimedia/avifile. Ogle wurde ebenfalls schon portiert: multimedia/ogle. Xtheater. multimedia/dvdauthor, ist ein Open-Source-Paket, mit dem Sie DVDs erstellen können. Josef El-Rayes Beigetragen von Marc Fonvieille Überarbeitet von TV-Karten einrichten TV-Karten Einführung Mit TV-Karten können Sie mit Ihrem Rechner über Kabel oder Antenne fernsehen. Die meisten Karten besitzen einen RCA- oder S-Video-Eingang. Einige Karten haben auch einen FM-Radio-Empfänger. Der &man.bktr.4;-Treiber von &os; unterstützt PCI-TV-Karten mit einem Brooktree Bt848/849/878/879 oder einem Conexant CN-878/Fusion 878a Chip. Die Karte sollte einen der unterstützten Empfänger besitzen, die in der Hilfeseite &man.bktr.4; aufgeführt sind. Den Treiber einrichten Um Ihre Karte zu benutzen, müssen Sie den &man.bktr.4;-Treiber laden. Fügen Sie die nachstehende Zeile in die Datei /boot/loader.conf ein: bktr_load="YES" Sie können den Treiber für die TV-Karte auch fest in den Kernel compilieren. Erweitern Sie dazu Ihre Kernelkonfiguration um die folgenden Zeilen: device bktr device iicbus device iicbb device smbus Die zusätzlichen Treiber werden benötigt, da die Komponenten der Karte über einen I2C-Bus verbunden sind. Bauen und installieren Sie dann den neuen Kernel. Anschließend müssen Sie Ihr System neu starten. Während des Neustarts sollte Ihre TV-Karte erkannt werden: bktr0: <BrookTree 848A> mem 0xd7000000-0xd7000fff irq 10 at device 10.0 on pci0 iicbb0: <I2C bit-banging driver> on bti2c0 iicbus0: <Philips I2C bus> on iicbb0 master-only iicbus1: <Philips I2C bus> on iicbb0 master-only smbus0: <System Management Bus> on bti2c0 bktr0: Pinnacle/Miro TV, Philips SECAM tuner. Abhängig von Ihrer Hardware können die Meldungen natürlich anders aussehen. Sie sollten aber prüfen, dass der Empfänger richtig erkannt wird. Die entdeckten Geräte lassen sich mit &man.sysctl.8; oder in der Kernelkonfigurationsdatei überschreiben. Wenn Sie beispielsweise einen Philips-SECAM-Empfänger erzwingen wollen, fügen Sie die folgende Zeile zur Kernelkonfigurationsdatei hinzu: options OVERRIDE_TUNER=6 Alternativ können Sie direkt &man.sysctl.8; benutzen: &prompt.root; sysctl hw.bt848.tuner=6 - Weiteres zu den Optionen entnehmen Sie bitte der - Hilfeseite &man.bktr.4; und der Datei - /usr/src/sys/conf/NOTES. - Unter &os; 4.X schauen Sie bitte in der Datei - /usr/src/sys/i386/conf/LINT nach. + Weitere Informationen zu den verschiedenen Optionen finden + Sie in &man.bktr.4; sowie in der Datei + /usr/src/sys/conf/NOTES. Nützliche Anwendungen Um die TV-Karte zu benutzen, müssen Sie eine der nachstehenden Anwendungen installieren: multimedia/fxtv lässt das Fernsehprogramm in einem Fenster laufen und kann Bilder, Audio und Video aufzeichnen. multimedia/xawtv eine weitere TV-Anwendung, mit den gleichen Funktionen wie fxtv. misc/alevt dekodiert und zeigt Videotext/Teletext an. Mit audio/xmradio lässt sich der FM-Radio-Empfänger, der sich auf einigen TV-Karten befindet, benutzen. audio/wmtune ein leicht zu bedienender Radio-Empfänger. Weitere Anwendungen finden Sie in der &os; Ports-Sammlung. Fehlersuche Wenn Sie Probleme mit Ihrer TV-Karte haben, prüfen Sie zuerst, ob der Video-Capture-Chip und der Empfänger auch wirklich vom &man.bktr.4;-Treiber unterstützt werden. Prüfen Sie dann, ob Sie die richtigen Optionen verwenden. Weitere Hilfe erhalten Sie auf der Mailingliste &a.multimedia.name; und in deren Archiven. Marc Fonvieille Beigetragen von Scanner Scanner Einführung Unter &os; können Sie, wie unter jedem anderen modernen Betriebssystem, Scanner benutzen. Die Anwendung SANE (Scanner Access Now Easy) aus der Ports-Sammlung stellt eine einheitliche Schnittstelle (API) für den Zugriff auf Scanner bereit. SANE greift auf Scanner mithilfe einiger &os;-Treiber zu. &os; unterstützt sowohl SCSI- als auch USB-Scanner. Prüfen Sie vor der Konfiguration mithilfe der Liste der unterstützten Geräte ob Ihr Scanner von SANE unterstützt wird. Die Hilfeseite &man.uscanner.4; zählt ebenfalls die unterstützten USB-Scanner auf. Den Kernel für Scanner einrichten Da sowohl SCSI- als auch USB-Scanner unterstützt werden, werden abhängig von der Schnittstelle unterschiedliche Treiber benötigt. USB-Scanner Im GENERIC-Kernel sind schon alle, für einen USB-Scanner notwendigen, Treiber enthalten. Wenn Sie einen angepassten Kernel benutzen, prüfen Sie, dass die Kernelkonfiguration die nachstehenden Zeilen enthält: device usb device uhci device ohci device uscanner Abhängig vom Chipsatz Ihrer Systemplatine benötigen Sie in der Kernelkonfiguration entweder die Option device uhci oder die Option device ohci. Die Kernelkonfiguration kann allerdings auch beide Optionen enthalten. Wenn Sie den Kernel nicht neu bauen wollen und einen angepassten Kernel verwenden, können Sie den Treiber &man.uscanner.4; direkt mit dem Kommando &man.kldload.8; laden: &prompt.root; kldload uscanner Wenn Sie das Modul bei jedem Systemstart laden wollen, fügen Sie in der Datei /boot/loader.conf die nachstehende Zeile hinzu: uscanner_load="YES" Nachdem Sie das System mit dem richtigen Kernel neu gestartet oder das Modul geladen haben, stecken Sie den USB-Scanner ein. In den Systemmeldungen (&man.dmesg.8;) sollte ein Eintrag wie der folgende erscheinen: uscanner0: EPSON EPSON Scanner, rev 1.10/3.02, addr 2 Die Meldung besagt, dass der Scanner die Gerätedatei /dev/uscanner0 benutzt. - - - Unter &os; 4.X muss der USB-Daemon (&man.usbd.8;) - laufen, damit manche USB-Geräte erkannt werden. - Um den USB-Daemon zu aktivieren, fügen Sie in - der Datei /etc/rc.conf die Anweisung - usbd_enable="YES" ein und starten - die Maschine neu. - SCSI-Scanner Wenn Ihr Scanner eine SCSI-Schnittstelle besitzt, ist die Kernelkonfiguration abhängig vom verwendeten SCSI-Controller. Der GENERIC-Kernel unterstützt die gebräuchlichen SCSI-Controller. Den richtigen - Treiber finden Sie in der Datei NOTES - (LINT unter &os; 4.X). + Treiber finden Sie in der Datei NOTES. Neben dem Treiber muss Ihre Kernelkonfiguration noch die nachstehenden Zeilen enthalten: device scbus device pass Nachdem Sie einen Kernel gebaut haben, sollte der Scanner beim Neustart in den Systemmeldungen erscheinen: pass2 at aic0 bus 0 target 2 lun 0 pass2: <AGFA SNAPSCAN 600 1.10> Fixed Scanner SCSI-2 device pass2: 3.300MB/s transfers Wenn der Scanner während des Systemstarts ausgeschaltet war, können Sie die Geräteerkennung erzwingen, indem Sie den SCSI-Bus erneut absuchen. Verwenden Sie dazu das Kommando &man.camcontrol.8;: &prompt.root; camcontrol rescan all Re-scan of bus 0 was successful Re-scan of bus 1 was successful Re-scan of bus 2 was successful Re-scan of bus 3 was successful Der Scanner wird anschließend in der SCSI-Geräteliste angezeigt: &prompt.root; camcontrol devlist <IBM DDRS-34560 S97B> at scbus0 target 5 lun 0 (pass0,da0) <IBM DDRS-34560 S97B> at scbus0 target 6 lun 0 (pass1,da1) <AGFA SNAPSCAN 600 1.10> at scbus1 target 2 lun 0 (pass3) <PHILIPS CDD3610 CD-R/RW 1.00> at scbus2 target 0 lun 0 (pass2,cd0) Weiteres über SCSI-Geräte lesen Sie bitte in den Hilfeseiten &man.scsi.4; und &man.camcontrol.8; nach. SANE konfigurieren SANE besteht aus zwei Teilen: den Backends (graphics/sane-backends) und den Frontends (graphics/sane-frontends). Das Backend greift auf den Scanner zu. Welches Backend welchen Scanner unterstützt, entnehmen Sie der Liste der unterstützten Geräte.. Der Betrieb eines Scanners ist nur dem richtigen Backend möglich. Die Frontends sind die Anwendungen, mit denen gescannt wird (xscanimage). Installieren Sie zuerst den Port oder das Paket graphics/sane-backends. Anschließend können Sie mit dem Befehl sane-find-scanner prüfen, ob SANE Ihren Scanner erkennt: &prompt.root; sane-find-scanner -q found SCSI scanner "AGFA SNAPSCAN 600 1.10" at /dev/pass3 Die Ausgabe zeigt die Schnittstelle und die verwendete Gerätedatei des Scanners. Der Hersteller und das Modell können in der Ausgabe fehlen. Bei einigen USB-Scannern müssen Sie die Firmware aktualisieren, dies wird in der Hilfeseite des Backends erklärt. Lesen Sie bitte auch die Hilfeseiten &man.sane-find-scanner.1; und &man.sane.7;. Als nächstes müssen Sie prüfen, ob der Scanner vom Frontend erkannt wird. Die SANE-Backends werden mit dem Kommandozeilenwerkzeug &man.scanimage.1; geliefert. Mit diesem Werkzeug können Sie sich Scanner anzeigen lassen und den Scan-Prozess von der Kommandozeile starten. Die Option zeigt die Scanner an: &prompt.root; scanimage -L device `snapscan:/dev/pass3' is a AGFA SNAPSCAN 600 flatbed scanner Erscheint die Meldung, dass kein Scanner gefunden wurde oder wird gar keine Ausgabe erzeugt, konnte &man.scanimage.1; keinen Scanner erkennen. In diesem Fall müssen Sie in der Konfigurationsdatei des Backends das zu benutzende Gerät eintragen. Die Konfigurationsdateien der Backends befinden sich im Verzeichnis /usr/local/etc/sane.d/. Erkennungsprobleme treten bei bestimmten USB-Scannern auf. Mit dem USB-Scanner aus zeigt sane-find-scanner die folgende Ausgabe: &prompt.root; sane-find-scanner -q found USB scanner (UNKNOWN vendor and product) at device /dev/uscanner0 Der Scanner wurde richtig erkennt, er benutzt eine USB-Schnittstelle und verwendet die Gerätedatei /dev/uscanner0. Ob der Scanner vom Frontend erkannt wird, zeigt das nachstehende Kommando: &prompt.root; scanimage -L No scanners were identified. If you were expecting something different, check that the scanner is plugged in, turned on and detected by the sane-find-scanner tool (if appropriate). Please read the documentation which came with this software (README, FAQ, manpages). Da der Scanner nicht erkannt wurde, muss die Datei /usr/local/etc/sane.d/epson.conf editiert werden. Der verwendete Scanner war ein &epson.perfection; 1650, daher wird das epson-Backend benutzt. Lesen Sie bitte alle Kommentare in der Konfigurationsdatei des Backends. Die durchzuführenden Änderungen sind einfach. Kommentieren Sie zunächst alle Zeilen mit der falschen Schnittstelle aus. Da der Scanner eine USB-Schnittstelle besitzt, wurden im Beispiel alle Zeilen, die mit scsi anfingen, auskommentiert. Fügen Sie dann die Schnittstelle und den Gerätenamen am Ende der Datei ein. In diesem Beispiel wurde die nachstehende Zeile eingefügt: usb /dev/uscanner0 Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der Hilfeseite des Backends. Jetzt können Sie prüfen, ob der Scanner richtig erkannt wird: &prompt.root; scanimage -L device `epson:/dev/uscanner0' is a Epson GT-8200 flatbed scanner Der Scanner wurde nun erkannt. Es ist nicht wichtig, ob der Hersteller oder das Modell richtig angezeigt werden. Wichtig ist die Ausgabe `epson:/dev/uscanner0', die das richtige Backend und den richtigen Gerätenamen anzeigt. Wenn scanimage -L den Scanner erkannt hat, ist der Scanner eingerichtet und bereit, zu scannen. Obwohl wir mit &man.scanimage.1; von der Kommandozeile scannen können, ist eine graphische Anwendung zum Scannen besser geeignet. SANE bietet ein einfaches und effizientes Werkzeug: xscanimage (graphics/sane-frontends). Xsane (graphics/xsane) ist eine weitere beliebte graphische Anwendung. Dieses Frontend besitzt erweiterte Funktionen wie den Scan-Modus (beispielsweise Photo, Fax), eine Farbkorrektur und Batch-Scans. Beide Anwendungen lassen sich als GIMP-Plugin verwenden. Den Scanner für Benutzerkonten freigeben Vorher wurden alle Tätigkeiten mit root-Rechten ausgeführt. Wenn andere Benutzer den Scanner benutzen sollen, müssen sie Lese- und Schreibrechte auf die Gerätedatei des Scanners besitzen. Im Beispiel wird die Datei /dev/uscanner0 verwendet, die der Gruppe operator gehört. Damit der Benutzer joe auf den Scanner zugreifen kann, muss das Konto in die Gruppe operator aufgenommen werden: &prompt.root; pw groupmod operator -m joe Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.pw.8;. Da Mitglieder der Gruppe operator in der Voreinstellung nur Leserechte für die Gerätedatei /dev/uscanner0 besitzen, müssen Sie ebenfalls die Schreibbrechtigung (0660 oder 0664) vergeben. Dazu fügen Sie in die Datei /etc/devfs.rules die nachstehenden Zeilen ein: [system=5] add path uscanner0 mode 660 In die Datei /etc/rc.conf fügen Sie noch die folgende Zeile ein: devfs_system_ruleset="system" Starten Sie anschließend Ihr System neu. - Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.devfs.8;. - Unter &os; 4.X können Mitglieder der Gruppe - operator per Voreinstellung die Datei - /dev/uscanner0 lesen und schreiben. + Weitere Informationen finden Sie in &man.devfs.8;. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie genau darauf achten, wen Sie in eine Gruppe aufnehmen, besonders wenn es sich um die Gruppe operator handelt. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.sgml index 859f3772fd..2ba7afa6a7 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.sgml @@ -1,5660 +1,5209 @@ Murray Stokely Überarbeitet von Johann Kois Übersetzt von Netzwerkserver Übersicht Dieses Kapitel beschreibt einige der häufiger verwendeten Netzwerkdienste auf &unix;-Systemen. Beschrieben werden Installation und Konfiguration sowie Test und Wartung verschiedener Netzwerkdienste. Zusätzlich sind im ganzen Kapitel Beispielkonfigurationsdateien vorhanden, von denen Sie sicherlich profitieren werden. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Den inetd-Daemon konfigurieren können. Wissen, wie man ein Netzwerkdateisystem einrichtet. Einen Network Information Server einrichten können, um damit Benutzerkonten im Netzwerk zu verteilen. Rechner durch Nutzung von DHCP automatisch für ein Netzwerk konfigurieren können. In der Lage sein, einen Domain Name Server einzurichten. Den Apache HTTP-Server konfigurieren können. Wissen, wie man einen File Transfer Protocol (FTP)-Server einrichtet. Mit Samba einen Datei- und Druckserver für &windows;-Clients konfigurieren können. Unter Nutzung des NTP-Protokolls Datum und Uhrzeit synchronisieren sowie einen Zeitserver installieren können. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie Die Grundlagen der /etc/rc-Skripte verstanden haben. Mit der grundlegenden Netzwerkterminologie vertraut sein. Wissen, wie man zusätzliche Softwarepakete von Drittherstellern installiert (). Chern Lee Beigetragen von Aktualisiert für &os; 6.1-RELEASE vom &os; Documentation Project Der <application>inetd</application> <quote>Super-Server</quote> Überblick &man.inetd.8; wird manchmal auch als Internet Super-Server bezeichnet, weil er Verbindungen für mehrere Dienste verwaltet. Wenn eine Verbindung eintrifft, bestimmt inetd, welches Programm für die eingetroffene Verbindung zuständig ist, aktiviert den entsprechenden Prozess und reicht den Socket an ihn weiter (der Socket dient dabei als Standardein- und -ausgabe sowie zur Fehlerbehandlung). Der Einsatz des inetd-Daemons an Stelle viele einzelner Daemonen kann auf nicht komplett ausgelasteten Servern zu einer Verringerung der Systemlast führen. inetd wird vor allem dazu verwendet, andere Daemonen zu aktivieren, einige Protokolle werden aber auch direkt verwaltet. Dazu gehören chargen, auth, sowie daytime. Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration von inetd durch Kommandozeilenoptionen sowie die Konfigurationsdatei /etc/inetd.conf. Einstellungen inetd wird durch das &man.rc.8;-System initialisiert. Die Option inetd_enable ist in der Voreinstellung zwar auf NO gesetzt, sie kann aber in Abhängigkeit von der vom Benutzer bei der Installation gewählten Konfiguration von sysinstall aktiviert werden. Die Verwendung von inetd_enable="YES" oder inetd_enable="NO" in /etc/rc.conf deaktiviert oder startet inetd beim Systemstart. Über den Befehl /etc/rc.d/inetd rcvar können Sie die aktuelle Konfiguration abfragen. Weitere Optionen können über die Option inetd_flags an inetd übergeben werden. Kommandozeilenoptionen Wie die meisten anderen Server-Daemonen lässt sich auch inetd über verschiedene Optionen steuern. Die vollständige Syntax für inetd lautet: inetd Die verschiedenen Optionen können über die Option inetd_flags der Datei /etc/rc.conf an inetd übergeben werden. In der Voreinstellung hat diese Option den Wert -wW -C 60. Durch das Setzen dieser Werte wird das TCP-Wrapping für alle inetd-Dienste aktiviert. Zusätzlich kann eine einzelne IP-Adresse jeden Dienst nur maximal 60 Mal pro Minute anfordern. Für Einsteiger ist es erfreulich, dass diese Parameter in der Regel nicht angepasst werden müssen. Da diese Parameter aber dennoch von Interesse sein können (beispielsweise, wenn Sie eine enorme Anzahl von Verbindungsanfragen erhalten), werden einige dieser einschränkenden Parameter im Folgenden näher erläutert. Eine vollständige Auflistung aller Optionen finden Sie hingegen in &man.inetd.8;. -c maximum Legt die maximale Anzahl von parallen Aufrufen eines Dienstes fest; in der Voreinstellung gibt es keine Einschränkung. Diese Einstellung kann für jeden Dienst durch Setzen des -Parameters festgelegt werden. -C rate Legt fest, wie oft ein Dienst von einer einzelnen IP-Adresse in einer Minute aufgerufen werden kann; in der Voreinstellung gibt es keine Einschränkung. Dieser Wert kann für jeden Dienst durch Setzen des Parameters festgelegt werden. -R rate Legt fest, wie oft ein Dienst in der Minute aktiviert werden kann; in der Voreinstellung sind dies 256 Aktivierungen pro Minute. Ein Wert von 0 erlaubt unbegrenzt viele Aktivierungen. -s maximum Legt fest, wie oft ein Dienst in der Minute von einer einzelnen IP-Adresse aus aktiviert werden kann; in der Voreinstellung gibt es hier keine Beschränkung. Diese Einstellung kann für jeden Dienst durch die Angabe angepasst werden. <filename>inetd.conf</filename> Die Konfiguration von inetd erfolgt über die Datei /etc/inetd.conf. Wenn /etc/inetd.conf geändert wird, kann inetd veranlasst werden, seine Konfigurationsdatei neu einzulesen. Die <application>inetd</application>-Konfiguration neu einlesen &prompt.root; /etc/rc.d/inetd reload Jede Zeile der Konfigurationsdatei beschreibt jeweils einen Daemon. Kommentare beginnen mit einem #. Ein Eintrag der Datei /etc/inetd.conf hat folgenden Aufbau: service-name socket-type protocol {wait|nowait}[/max-child[/max-connections-per-ip-per-minute[/max-child-per-ip]]] user[:group][/login-class] server-program server-program-arguments Ein Eintrag für den IPv4 verwendenden &man.ftpd.8;-Daemon könnte so aussehen: ftp stream tcp nowait root /usr/libexec/ftpd ftpd -l service-name Der Dienstname eines bestimmten Daemons. Er muss einem in /etc/services aufgelisteten Dienst entsprechen. In dieser Datei wird festgelegt, welchen Port inetd abhören muss. Wenn ein neuer Dienst erzeugt wird, muss er zuerst in die Datei /etc/services eingetragen werden. socket-type Entweder stream, dgram, raw, oder seqpacket. stream muss für verbindungsorientierte TCP-Daemonen verwendet werden, während dgram das UDP-Protokoll verwaltet. protocol Eines der folgenden: Protokoll Bedeutung tcp, tcp4 TCP (IPv4) udp, udp4 UDP (IPv4) tcp6 TCP (IPv6) udp6 UDP (IPv6) tcp46 TCP sowohl unter IPv4 als auch unter IPv6 udp46 UDP sowohl unter IPv4 als auch unter IPv6 {wait|nowait}[/max-child[/max-connections-per-ip-per-minute[/max-child-per-ip]]] gibt an, ob der von inetd aktivierte Daemon seinen eigenen Socket verwalten kann oder nicht. -Sockets müssen die Option verwenden, während Daemonen mit Stream-Sockets, die normalerweise auch aus mehreren Threads bestehen, die Option verwenden sollten. Die Option gibt in der Regel mehrere Sockets an einen einzelnen Daemon weiter, während für jeden neuen Socket einen Childdaemon erzeugt. Die maximale Anzahl an Child-Daemonen, die inetd erzeugen kann, wird durch die Option festgelegt. Wenn ein bestimmter Daemon 10 Instanzen benötigt, sollte der Wert /10 hinter die Option gesetzt werden. Geben Sie hingegen den Wert /0 an, gibt es keine Beschränkung. Zusätzlich zu kann die maximale Anzahl von Verbindungen eines Rechners mit einem bestimmten Daemon durch zwei weitere Optionen beschränkt werden. Die Option legt die maximale Anzahl von Verbindungsversuchen fest, die von einer bestimmten IP-Adresse aus unternommen werden können. Ein Wert von zehn würde die maximale Anzahl von Verbindungsversuchen einer IP-Adresse mit einem bestimmten Dienst auf zehn Versuche in der Minute beschränken. Durch die Angabe der Option können Sie hingegen festlegen, wieviele Child-Daemonen von einer bestimmten IP-Adresse aus gestartet werden können. Durch diese Optionen lassen sich ein absichtlicher oder unabsichtlicher Ressourcenverbrauch sowie die Auswirkungen eines Denial of Service (DoS)-Angriffs auf einen Rechner begrenzen. Sie müssen hier entweder oder angeben. Die Angabe von , und ist hingegen optional. Ein multithread-Daemon vom Streamtyp ohne die Optionen , oder sieht so aus: nowait Der gleiche Daemon mit einer maximal möglichen Anzahl von 10 parallelen Daemonen würde so aussehen: nowait/10 Wird zusätzlich die Anzahl der möglichen Verbindungen pro Minute für jede IP-Adresse auf 20 sowie die mögliche Gesamtzahl von Childdaemonen auf 10 begrenzt, so sieht der Eintrag so aus: nowait/10/20 All diese Optionen werden vom &man.fingerd.8;-Daemon bereits in der Voreinstellung verwendet: finger stream tcp nowait/3/10 nobody /usr/libexec/fingerd fingerd -s Will man die maximale Anzahl von Child-Daemonen auf 100 beschränken, wobei von jeder IP-Adresse aus maximal 5 Child-Daemonen gestartet werden dürfen, verwendet man den folgenden Eintrag: nowait/100/0/5. user Der Benutzername, unter dem der jeweilige Daemon laufen soll. Meistens laufen Daemonen als User root. Aus Sicherheitsgründen laufen einige Server aber auch als User daemon, oder als am wenigsten privilegierter User nobody. server-program Der vollständige Pfad des Daemons, der eine Verbindung entgegennimmt. Wird der Daemon von inetd intern bereitgestellt, sollte die Option verwendet werden. server-program-arguments Dieser Eintrag legt (gemeinsam mit und beginnend mit argv[0]), die Argumente fest, die bei der Aktivierung an den Daemon übergeben werden. Wenn die Anweisung auf der Kommandozeile also mydaemon -d lautet, wäre mydaemon -d auch der Wert der Option . Wenn es sich beim Daemon um einen internen Dienst handelt, sollte wiederum die Option verwendet werden. Sicherheit Abhängig von der bei der Installation festgelegten Konfiguration werden viele der von inetd verwalteten Dienste automatisch aktiviert! Wenn Sie einen bestimmten Daemon nicht benötigen, sollten Sie ihn deaktivieren! Dazu kommentieren Sie den jeweiligen Daemon in /etc/inetd.conf mit einem # aus, um danach die inetd-Konfiguration neu einzulesen. Einige Daemonen, zum Beispiel fingerd, sollten generell deaktiviert werden, da sie zu viele Informationen an einen potentiellen Angreifer liefern. Einige Daemonen haben unsichere Einstellungen, etwa große oder nichtexistierende Timeouts für Verbindungsversuche, die es einem Angreifer erlauben, über lange Zeit langsam Verbindungen zu einem bestimmten Daemon aufzubauen, um dessen verfügbare Ressourcen zu verbrauchen. Es ist daher eine gute Idee, diese Daemonen durch die Optionen , sowie zu beschränken, wenn Sie sehr viele Verbindungsversuche mit Ihrem System registrieren. TCP-Wrapping ist in der Voreinstellung aktiviert. Lesen Sie &man.hosts.access.5;, wenn Sie weitere Informationen zum Setzen von TCP-Beschränkungen für verschiedene von inetd aktivierte Daemonen benötigen. Verschiedenes Bei daytime, time, echo, discard, chargen, und auth handelt es sich um intern von inetd bereitgestellte Dienste. Der auth-Dienst bietet Identifizierungsdienste über das Netzwerk an und ist bis zu einem bestimmten Grad konfigurierbar, während die meisten anderen Dienste nur aktiviert oder deaktiviert werden können. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in &man.inetd.8;. Tom Rhodes Reorganisiert und erweitert von Bill Swingle Geschrieben von NFS – Network File System NFS Eines der vielen von FreeBSD unterstützten Dateisysteme ist das Netzwerkdateisystem, das auch als NFS bekannt ist. NFS ermöglicht es einem System, Dateien und Verzeichnisse über ein Netzwerk mit anderen zu teilen. Über NFS können Benutzer und Programme auf Daten entfernter Systeme zugreifen, und zwar genauso, wie wenn es sich um lokale Daten handeln würde. Einige der wichtigsten Vorteile von NFS sind: Lokale Arbeitsstationen benötigen weniger Plattenplatz, da gemeinsam benutzte Daten nur auf einem einzigen Rechner vorhanden sind. Alle anderen Stationen greifen über das Netzwerk auf diese Daten zu. Benutzer benötigen nur noch ein zentrales Heimatverzeichnis auf einem NFS-Server. Diese Verzeichnisse sind über das Netzwerk auf allen Stationen verfügbar. Speichergeräte wie Disketten-, CD-ROM- oder &iomegazip;-Laufwerke können über das Netzwerk von anderen Arbeitstationen genutzt werden. Dadurch sind für das gesamte Netzwerk deutlich weniger Speichergeräte nötig. Wie funktioniert <acronym>NFS</acronym>? NFS besteht aus zwei Hauptteilen: Einem Server und einem oder mehreren Clients. Der Client greift über das Netzwerk auf die Daten zu, die auf dem Server gespeichert sind. Damit dies korrekt funktioniert, müssen einige Prozesse konfiguriert und gestartet werden: - - &os; 4.X verwendet portmap - an Stelle von rpcbind. Benutzer - von &os; 4.X müssen daher in den folgenden - Beispielen rpcbind durch - portmap ersetzen. - - Der Server benötigt folgende Daemonen: NFS Server Dateiserver Unix-Clients rpcbind - - portmap - - mountd nfsd Daemon Beschreibung nfsd Der NFS-Daemon. Er bearbeitet Anfragen der NFS-Clients. mountd Der NFS-Mount-Daemon. Er bearbeitet die Anfragen, die &man.nfsd.8; an ihn weitergibt. rpcbind Der Portmapper-Daemon. Durch ihn erkennen die NFS-Clients, welchen Port der NFS-Server verwendet. Der Client kann ebenfalls einen Daemon aufrufen, und zwar den nfsiod-Daemon. Der nfsiod-Daemon bearbeitet Anfragen vom NFS-Server. Er ist optional und verbessert die Leistung des Netzwerks. Für eine normale und korrekte Arbeit ist er allerdings nicht erforderlich. Mehr erfahren Sie in der Hilfeseite &man.nfsiod.8;. <acronym>NFS</acronym> einrichten NFS einrichten NFS lässt sich leicht einrichten. Die nötigen Prozesse werden durch einige Änderungen in /etc/rc.conf bei jedem Systemstart gestartet. Stellen Sie sicher, dass auf dem NFS-Server folgende Optionen in der Datei /etc/rc.conf gesetzt sind: rpcbind_enable="YES" nfs_server_enable="YES" mountd_flags="-r" mountd läuft automatisch, wenn der NFS-Server aktiviert ist. Auf dem Client muss in /etc/rc.conf folgende Option gesetzt sein: nfs_client_enable="YES" /etc/exports legt fest, welche Dateisysteme NFS exportieren (manchmal auch als teilen bezeichnet) soll. Jede Zeile in /etc/exports legt ein Dateisystem sowie die Arbeitsstationen, die darauf Zugriff haben, fest. Außerdem ist es möglich, Zugriffsoptionen festzulegen. Es gibt viele verschiedene Optionen, allerdings werden hier nur einige von ihnen erwähnt. Wenn Sie Informationen zu weiteren Optionen benötigen, lesen Sie &man.exports.5;. Nun folgen einige Beispieleinträge für /etc/exports: NFS Export von Dateisystemen Die folgenden Beispiele geben Ihnen Anhaltspunkte zum Exportieren von Dateisystemen, obwohl diese Einstellungen natürlich von Ihrer Arbeitsumgebung und Ihrer Netzwerkkonfiguration abhängen. Das nächste Beispiel exportiert das Verzeichnis /cdrom für drei Rechner, die sich in derselben Domäne wie der Server befinden oder für die entsprechende Einträge in /etc/hosts existieren. Die Option kennzeichnet das exportierte Dateisystem als schreibgeschützt. Durch dieses Flag ist das entfernte System nicht in der Lage, das exportierte Dateisystem zu verändern. /cdrom -ro host1 host2 host3 Die nächste Zeile exportiert /home auf drei durch IP-Adressen bestimmte Rechner. Diese Einstellung ist nützlich, wenn Sie über ein privates Netzwerk ohne DNS-Server verfügen. Optional könnten interne Rechnernamen auch in /etc/hosts konfiguriert werden. Benötigen Sie hierzu weitere Informationen, lesen Sie bitte &man.hosts.5;. Durch das Flag wird es möglich, auch Unterverzeichnisse als Mountpunkte festzulegen. Dies bedeutet aber nicht, dass alle Unterverzeichnisse eingehängt werden, vielmehr wird es dem Client ermöglicht, nur diejenigen Verzeichnisse einzuhängen, die auch benötigt werden. /home -alldirs 10.0.0.2 10.0.0.3 10.0.0.4 Die nächste Zeile exportiert /a, damit Clients von verschiedenen Domänen auf das Dateisystem zugreifen können. Das -Flag erlaubt es dem Benutzer root des entfernten Systems, als root auf das exportierte Dateisystem zu schreiben. Wenn dieses Flag nicht gesetzt ist, kann selbst root nicht auf das exportierte Dateisystem schreiben. /a -maproot=root host.example.com box.example.org Damit ein Client auf ein exportiertes Dateisystem zugreifen kann, muss ihm dies explizit gestattet werden. Stellen Sie also sicher, dass der Client in /etc/exports aufgeführt wird. Jede Zeile in /etc/exports entspricht der Exportinformation für ein Dateisystem auf einen Rechner. Ein entfernter Rechner kann für jedes Dateisystem nur einmal festgelegt werden, und kann auch nur einen Standardeintrag haben. Nehmen wir an, dass /usr ein einziges Dateisystem ist. Dann wären folgende Zeilen ungültig: #Nicht erlaubt, wenn /usr ein einziges Dateisystem ist /usr/src client /usr/ports client Das Dateisystem /usr wird hier zweimal auf den selben Rechner (client) exportiert. Dies ist aber nicht zulässig. Der korrekte Eintrag sieht daher so aus: /usr/src /usr/ports client Die Eigenschaften eines auf einen anderen Rechner exportierten Dateisystems müssen alle in einer Zeile stehen. Zeilen, in denen kein Rechner festgelegt wird, werden als einzelner Rechner behandelt. Dies schränkt die Möglichkeiten zum Export von Dateisystemen ein, für die meisten Anwender ist dies aber kein Problem. Eine gültige Exportliste, in der /usr und /exports lokale Dateisysteme sind, sieht so aus: # Export src and ports to client01 and client02, but only # client01 has root privileges on it /usr/src /usr/ports -maproot=root client01 /usr/src /usr/ports client02 # The client machines have root and can mount anywhere # on /exports. Anyone in the world can mount /exports/obj read-only /exports -alldirs -maproot=root client01 client02 /exports/obj -ro Der Daemon mountd muss die Datei /etc/exports nach jeder Änderung neu einlesen, damit die Änderungen wirksam werden. Dies kann durch das Senden des HUP-Signals an den mountd-Prozess erfolgen: &prompt.root; kill -HUP `cat /var/run/mountd.pid` Alternativ können Sie das mountd-&man.rc.8;-Skript auch mit dem passenden Parameter aufrufen: &prompt.root; /etc/rc.d/mountd reload Lesen Sie bitte des Handbuchs für Informationen zum Einsatz der rc-Skripte. Eine weitere Möglichkeit, diese Änderungen zu übernehmen, wäre der Neustart des Systems. Dies ist allerdings nicht nötig. Wenn Sie die folgenden Befehle als root ausführen, sollte alles korrekt gestartet werden. Auf dem NFS-Server: &prompt.root; rpcbind &prompt.root; nfsd -u -t -n 4 &prompt.root; mountd -r Auf dem NFS-Client: &prompt.root; nfsiod -n 4 Nun sollte alles bereit sein, um ein entferntes Dateisystem einhängen zu können. In unseren Beispielen nennen wir den Server server, den Client client. Wenn Sie ein entferntes Dateisystem nur zeitweise einhängen wollen, oder nur Ihre Konfiguration testen möchten, führen Sie auf dem Client als root einen Befehl ähnlich dem folgenden aus: NFS Dateisysteme einhängen &prompt.root; mount server:/home /mnt Dadurch wird das Verzeichnis /home des Servers auf dem Client unter /mnt eingehängt. Wenn alles korrekt konfiguriert wurde, sehen Sie auf dem Client im Verzeichnis /mnt alle Dateien des Servers. Wenn Sie ein entferntes Dateisystem nach jedem Systemstart automatisch einhängen wollen, fügen Sie das Dateisystem in /etc/fstab ein. Dazu ein Beispiel: server:/home /mnt nfs rw 0 0 Eine Beschreibung aller Optionen enthält die Hilfeseite &man.fstab.5;. Praktische Anwendungen NFS ist in vielen Situationen nützlich. Einige Anwendungsbereiche finden Sie in der folgenden Liste: NFS Anwendungsbeispiele Mehrere Maschinen können sich ein CD-ROM-Laufwerk oder andere Medien teilen. Dies ist billiger und außerdem praktischer, um Programme auf mehreren Rechnern zu installieren. In größeren Netzwerken ist es praktisch, einen zentralen NFS-Server einzurichten, auf dem die Heimatverzeichnisse der Benutzer gespeichert werden. Diese Heimatverzeichnisse werden über das Netzwerk exportiert. Dadurch haben die Benutzer immer das gleiche Heimatverzeichnis zur Verfügung, unabhängig davon, an welchem Arbeitsplatz sie sich anmelden. Verschiedene Rechner können auf ein gemeinsames Verzeichnis /usr/ports/distfiles zugreifen. Wenn Sie nun einen Port auf mehreren Rechnern installieren wollen, greifen Sie einfach auf dieses Verzeichnis zu, ohne die Quelldateien auf jede Maschine zu kopieren. Wylie Stilwell Beigetragen von Chern Lee Überarbeitet von <application>AMD</application> amd Automatic Mounter Daemon &man.amd.8; (Automatic Mounter Daemon) hängt ein entferntes Dateisystem automatisch ein, wenn auf eine Datei oder ein Verzeichnis in diesem Dateisystem zugegriffen wird. Dateisysteme, die über einen gewissen Zeitraum inaktiv sind, werden von amd automatisch abgehängt. amd ist eine einfache Alternative zum dauerhaften Einhängen von Dateisystemen in /etc/fstab. In der Voreinstellung stellt amd die Verzeichnisse /host und /net als NFS-Server bereit. Wenn auf eine Datei in diesen Verzeichnissen zugegriffen wird, sucht amd den entsprechenden Mountpunkt und hängt das Dateisystem automatisch ein. /net wird zum Einhängen von exportierten Dateisystemen von einer IP-Adresse verwendet, während /host zum Einhängen von exportierten Dateisystemen eines durch seinen Namen festgelegten Rechners dient. Ein Zugriff auf eine Datei in /host/foobar/usr würde amd veranlassen, das von foobar exportierte Dateisystem /usr einzuhängen. Ein exportiertes Dateisystem mit <application>amd</application> in den Verzeichnisbaum einhängen Sie können sich die verfügbaren Mountpunkte eines entfernten Rechners mit showmount ansehen. Wollen Sie sich die Mountpunkte des Rechners foobar ansehen, so verwenden Sie: &prompt.user; showmount -e foobar Exports list on foobar: /usr 10.10.10.0 /a 10.10.10.0 &prompt.user; cd /host/foobar/usr Wie Sie an diesem Beispiel erkennen können, zeigt showmount /usr als exportiertes Dateisystem an. Wenn man in das Verzeichnis /host/foobar/usr wechselt, versucht amd den Rechnernamen foobar aufzulösen und den gewünschten Export in den Verzeichnisbaum einzuhängen. amd kann durch das Einfügen der folgenden Zeile in /etc/rc.conf automatisch gestartet werden: amd_enable="YES" Mit der Option amd_flags kann amd angepasst werden. Die Voreinstellung für amd_flags sieht so aus: amd_flags="-a /.amd_mnt -l syslog /host /etc/amd.map /net /etc/amd.map" /etc/amd.map legt die Standardoptionen fest, mit denen exportierte Dateisysteme in den Verzeichnisbaum eingehängt werden. /etc/amd.conf hingegen legt einige der erweiterten Optionen von amd fest. Weitere Informationen finden Sie in den Hilfeseiten &man.amd.8; und &man.amd.conf.5;. John Lind Beigetragen von Integrationsprobleme mit anderen Systemen Bestimmte ISA-Ethernetadapter haben Beschränkungen, die zu ernsthaften Netzwerkproblemen, insbesondere mit NFS führen können. Es handelt sich dabei nicht um ein FreeBSD-spezifisches Problem, aber FreeBSD-Systeme sind davon ebenfalls betroffen. Das Problem tritt fast ausschließlich dann auf, wenn (FreeBSD)-PC-Systeme mit Hochleistungsrechnern verbunden werden, wie Systemen von Silicon Graphics, Inc. oder Sun Microsystems, Inc. Das Einhängen via NFS funktioniert problemlos, auch einige Dateioperationen können erfolgreich sein. Plötzlich aber wird der Server nicht mehr auf den Client reagieren, obwohl Anfragen von anderen Rechnern weiterhin bearbeitet werden. Dieses Problem betrifft stets den Client, egal ob es sich beim Client um das FreeBSD-System oder den Hochleistungsrechner handelt. Auf vielen Systemen gibt es keine Möglichkeit mehr, den Client ordnungsgemäß zu beenden. Die einzige Lösung ist es oft, den Rechner neu zu starten, da dieses NFS-Problem nicht mehr behoben werden kann. Die korrekte Lösung für dieses Problem ist es, sich eine schnellere Ethernetkarte für FreeBSD zu kaufen. Allerdings gibt es auch eine einfache und meist zufriedenstellende Lösung, um dieses Problem zu umgehen. Wenn es sich beim FreeBSD-System um den Server handelt, verwenden Sie beim Einhängen in den Verzeichnisbaum auf der Clientseite zusätzlich die Option . Wenn es sich beim FreeBSD-System um den Client handelt, dann hängen Sie das NFS-Dateisystem mit der zusätzlichen Option ein. Diese Optionen können auf der Clientseite auch durch das vierte Feld der Einträge in /etc/fstab festgelegt werden, damit die Dateisysteme automatisch eingehängt werden. Um die Dateisysteme manuell einzuhängen, verwendet man bei &man.mount.8; zusätzlich die Option . Es gibt ein anderes Problem, das oft mit diesem verwechselt wird. Dieses andere Problem tritt auf, wenn sich über NFS verbundene Server und Clients in verschiedenen Netzwerken befinden. Wenn dies der Fall ist, stellen Sie sicher, dass Ihre Router die nötigen UDP-Informationen weiterleiten, oder Sie werden nirgends hingelangen, egal was Sie machen. In den folgenden Beispielen ist fastws der Name des Hochleistungsrechners (bzw. dessen Schnittstelle), freebox hingegen ist der Name des FreeBSD-Systems, das über eine Netzkarte mit geringer Leistung verfügt. /sharedfs ist das exportierte NFS -Dateisystem (lesen Sie dazu auch &man.exports.5;). Bei /project handelt es sich um den Mountpunkt, an dem das exportierte Dateisystem auf der Clientseite eingehängt wird. In allen Fällen können zusätzliche Optionen, wie z.B. , oder wünschenswert sein. FreeBSD als Client (eingetragen in /etc/fstab auf freebox): fastws:/sharedfs /project nfs rw,-r=1024 0 0 Manuelles Einhängen auf freebox: &prompt.root; mount -t nfs -o -r=1024 fastws:/sharedfs /project &os; als Server (eingetragen in /etc/fstab auf fastws): freebox:/sharedfs /project nfs rw,-w=1024 0 0 Manuelles Einhängen auf fastws: &prompt.root; mount -t nfs -o -w=1024 freebox:/sharedfs /project Nahezu alle 16-bit Ethernetadapter erlauben Operationen ohne obengenannte Einschränkungen auf die Lese- oder Schreibgröße. Für alle technisch Interessierten wird nun beschrieben, was passiert, wenn dieser Fehler auftritt, und warum er irreversibel ist. NFS arbeitet üblicherweise mit einer Blockgröße von 8 kByte (obwohl es kleinere Fragmente zulassen würde). Da die maximale Rahmengröße von Ethernet 1500 Bytes beträgt, wird der NFS-Block in einzelne Ethernetrahmen aufgeteilt, obwohl es sich nach wie vor um eine Einheit handelt, die auch als Einheit empfangen, verarbeitet und bestätigt werden muss. Der Hochleistungsrechner verschickt die Pakete, aus denen der NFS-Block besteht, so eng hintereinander, wie es der Standard erlaubt. Auf der anderen Seite (auf der sich die langsamere Netzkarte befindet), überschreiben die späteren Pakete ihre Vorgänger, bevor diese vom System verarbeitet werden (Überlauf!). Dies hat zur Folge, dass der NFS-Block nicht mehr rekonstruiert und bestätigt werden kann. Als Folge davon glaubt der Hochleistungsrechner, dass der andere Rechner nicht erreichbar ist (Timeout!) und versucht die Sendung zu wiederholen. Allerdings wird wiederum der komplette NFS-Block verschickt, so dass sich der ganze Vorgang wiederholt, und zwar immer wieder (oder bis zum Systemneustart). Indem wir die Einheitengröße unter der maximalen Größe der Ethernetpakete halten, können wir sicherstellen, dass jedes vollständig erhaltene Ethernetpaket individuell angesprochen werden kann und vermeiden die Blockierung des Systems. Überläufe können zwar nach wie vor auftreten, wenn ein Hochleistungsrechner Daten auf ein PC-System transferiert. Durch die besseren (und schnelleren) Netzkarten treten solche Überläufe allerdings nicht mehr zwingend auf, wenn NFS-Einheiten übertragen werden. Tritt nun ein Überlauf auf, wird die betroffene Einheit erneut verschickt, und es besteht eine gute Chance, dass sie nun erhalten, verarbeitet und bestätigt werden kann. Bill Swingle Beigetragen von Eric Ogren Erweitert von Udo Erdelhoff NIS/YP – Network Information Service Was ist NIS? NIS Solaris HP-UX AIX Linux NetBSD OpenBSD NIS wurde von Sun Microsystems entwickelt, um &unix;-Systeme (ursprünglich &sunos;) zentral verwalten zu können. Mittlerweile hat es sich zu einem Industriestandard entwickelt, der von allen wichtigen &unix;-Systemen (&solaris;, HP-UX, &aix;, Linux, NetBSD, OpenBSD, FreeBSD und anderen) unterstützt wird. yellow pages NIS NIS war ursprünglich als Yellow Pages bekannt, aus markenrechtlichen Gründen wurde der Name aber geändert. Die alte Bezeichnung (sowie die Abkürzung YP) wird aber nach wie vor häufig verwendet. NIS Domänen Bei NIS handelt es sich um ein RPC-basiertes Client/Server-System. Eine Gruppe von Rechnern greift dabei innerhalb einer NIS-Domäne auf gemeinsame Konfigurationsdateien zu. Ein Systemadministrator wird dadurch in die Lage versetzt, NIS-Clients mit minimalem Aufwand einzurichten, sowie Änderungen an der Systemkonfiguration von einem zentralen Ort aus durchzuführen. Windows NT Die Funktion entspricht dem Domänensystem von &windowsnt;; auch wenn sich die interne Umsetzung unterscheidet, sind die Basisfunktionen vergleichbar. Wichtige Prozesse und Begriffe Es gibt verschiedene Begriffe und Anwenderprozesse, auf die Sie stoßen werden, wenn Sie NIS unter FreeBSD einrichten, egal ob Sie einen Server oder einen Client konfigurieren: rpcbind - - portmap - - Begriff Beschreibung NIS-Domänenname Ein NIS-Masterserver sowie alle Clients (inklusive der Slaveserver) haben einen NIS-Domänennamen. Dieser hat (ähnlich den &windowsnt;-Domänennamen) nichts mit DNS zu tun. rpcbind Muss laufen, damit RPC (Remote Procedure Call, ein von NIS verwendetes Netzwerkprotokoll) funktioniert. NIS-Server sowie Clients funktionieren ohne - rpcbind nicht. Unter - &os; 4.X ersetzen Sie - rpcbind durch - portmap. + rpcbind nicht. ypbind Bindet einen NIS-Client an seinen NIS-Server. Der Client bezieht den NIS-Domänennamen vom System und stellt über das RPC-Protokoll eine Verbindung zum NIS-Server her. ypbind ist der zentrale Bestandteil der Client-Server-Kommunikation in einer NIS-Umgebung. Wird >ypbind auf einem Client beendet, ist dieser nicht mehr in der Lage, auf den NIS-Server zuzugreifen. ypserv Sollte nur auf dem NIS-Server laufen, da es sich um den Serverprozess selbst handelt. Wenn &man.ypserv.8; nicht mehr läuft, kann der Server nicht mehr auf NIS-Anforderungen reagieren (wenn ein Slaveserver existiert, kann dieser als Ersatz fungieren). Einige NIS-Systeme (allerdings nicht das von FreeBSD) versuchen allerdings erst gar nicht, sich mit einem anderen Server zu verbinden, wenn der bisher verwendete Server nicht mehr reagiert. Die einzige Lösung dieses Problems besteht dann darin, den Serverprozess (oder gar den Server selbst) oder den ypbind-Prozess auf dem Client neu zu starten. rpc.yppasswdd Ein weiterer Prozess, der nur auf dem NIS-Masterserver laufen sollte. Es handelt sich um einen Daemonprozess, der es NIS-Clients ermöglicht, sich auf dem NIS-Masterserver anzumelden, um ihr Passwort zu ändern. Wie funktioniert NIS? In einer NIS-Umgebung gibt es drei Rechnerarten: Masterserver, Slaveserver und Clients. Server dienen als zentraler Speicherort für Rechnerkonfigurationen. Masterserver speichern die maßgebliche Kopie dieser Informationen, während Slaveserver diese Informationen aus Redundanzgründen spiegeln. Die Clients beziehen ihre Informationen immer vom Server. Auf diese Art und Weise können Informationen aus verschiedenen Dateien von mehreren Rechnern gemeinsam verwendet werden. master.passwd, group, und hosts werden oft gemeinsam über NIS verwendet. Immer, wenn ein Prozess auf einem Client auf Informationen zugreifen will, die normalerweise in lokalen Dateien vorhanden wären, wird stattdessen eine Anfrage an den NIS-Server gestellt, an den der Client gebunden ist. Arten von NIS-Rechnern NIS Masterserver Ein NIS-Masterserver verwaltet, ähnlich einem &windowsnt;-Domänencontroller, die von allen NIS-Clients gemeinsam verwendeten Dateien. passwd, group, sowie verschiedene andere von den Clients verwendete Dateien existieren auf dem Masterserver. Ein Rechner kann auch für mehrere NIS-Domänen als Masterserver fungieren. Dieser Abschnitt konzentriert sich im Folgenden allerdings auf eine relativ kleine NIS-Umgebung. NIS Slaveserver NIS-Slaveserver. Ähnlich einem &windowsnt;-Backupdomänencontroller, verwalten NIS-Slaveserver Kopien der Daten des NIS-Masterservers. NIS-Slaveserver bieten die Redundanz, die für kritische Umgebungen benötigt wird. Zusätzlich entlasten Slaveserver den Masterserver: NIS-Clients verbinden sich immer mit dem NIS-Server, der zuerst reagiert. Dieser Server kann auch ein Slaveserver sein. NIS Client NIS-Clients. NIS-Clients identifizieren sich gegenüber dem NIS-Server (ähnlich den &windowsnt;-Workstations), um sich am Server anzumelden. NIS/YP konfigurieren Dieser Abschnitt beschreibt an Hand eines Beispiels die Einrichtung einer NIS-Umgebung. Es wird dabei davon ausgegangen, dass Sie FreeBSD 3.3 oder eine aktuellere Version verwenden. Wahrscheinlich funktioniert diese Anleitung auch für FreeBSD-Versionen ab 3.0, es gibt dafür aber keine Garantie. Planung Nehmen wir an, Sie seien der Administrator eines kleinen Universitätsnetzes. Dieses Netz besteht aus fünfzehn FreeBSD-Rechnern, für die derzeit keine zentrale Verwaltung existiert, jeder Rechner hat also eine eigene Version von /etc/passwd und /etc/master.passwd. Diese Dateien werden manuell synchron gehalten; legen Sie einen neuen Benutzer an, so muss dies auf allen fünfzehn Rechnern manuell erledigt werden (unter Verwendung von adduser). Da diese Lösung sehr ineffizient ist, soll das Netzwerk in Zukunft NIS verwenden, wobei zwei der Rechner als Server dienen sollen. In Zukunft soll das Netz also wie folgt aussehen: Rechnername IP-Adresse Rechneraufgabe ellington 10.0.0.2 NIS-Master coltrane 10.0.0.3 NIS-Slave basie 10.0.0.4 Workstation der Fakultät bird 10.0.0.5 Clientrechner cli[1-11] 10.0.0.[6-17] Verschiedene andere Clients Wenn Sie NIS das erste Mal einrichten, ist es ratsam, sich zuerst über die Vorgangsweise Gedanken zu machen. Unabhängig von der Größe Ihres Netzwerks müssen Sie stets einige Entscheidungen treffen. Einen NIS-Domänennamen wählen NIS Domänenname Dies muss nicht der Domainname sein. Es handelt sich vielmehr um den NIS-Domainnamen. Wenn ein Client Informationen anfordert, ist in dieser Anforderung der Name der NIS-Domäne enthalten. Dadurch weiß jeder Server im Netzwerk, auf welche Anforderung er antworten muss. Stellen Sie sich den NIS-Domänennamen als den Namen einer Gruppe von Rechnern vor, die etwas gemeinsam haben. Manchmal wird der Name der Internetdomäne auch für die NIS-Domäne verwendet. Dies ist allerdings nicht empfehlenswert, da dies bei der Behebung von Problemen verwirrend sein kann. Der Name der NIS-Domäne sollte innerhalb Ihres Netzwerks einzigartig sein. Hilfreich ist es, wenn der Name die Gruppe der in ihr zusammengefassten Rechner beschreibt. Die Kunstabteilung von Acme Inc. hätte daher die NIS-Domäne acme-art. Für unser Beispiel verwenden wir den NIS-Domänennamen test-domain. SunOS Es gibt jedoch auch Betriebssysteme (vor allem &sunos;), die als NIS-Domänennamen den Name der Internetdomäne verwenden. Wenn dies für einen oder mehrere Rechner Ihres Netzwerks zutrifft, müssen Sie den Namen der Internetdomäne als Ihren NIS-Domänennamen verwenden. Anforderungen an den Server Wenn Sie einen NIS-Server einrichten wollen, müssen Sie einige Dinge beachten. Eine unangenehme Eigenschaft von NIS ist die Abhängigkeit der Clients vom Server. Wenn sich der Client nicht über den Server mit seiner NIS-Domäne verbinden kann, wird der Rechner oft unbenutzbar, da das Fehlen von Benutzer- und Gruppeninformationen zum Einfrieren des Clients führt. Daher sollten Sie für den Server einen Rechner auswählen, der nicht regelmäßig neu gestartet werden muss und der nicht für Testversuche verwendet wird. Idealerweise handelt es sich um einen alleinstehenden Rechner, dessen einzige Aufgabe es ist, als NIS-Server zu dienen. Wenn Sie ein Netzwerk haben, das nicht zu stark ausgelastet ist, ist es auch möglich, den NIS-Server als weiteren Dienst auf einem anderen Rechner laufen zu lassen. Denken Sie aber daran, dass ein Ausfall des NIS-Servers alle NIS-Clients betrifft. NIS-Server Die verbindlichen Kopien aller NIS-Informationen befinden sich auf einem einzigen Rechner, dem NIS-Masterserver. Die Datenbanken, in denen die Informationen gespeichert sind, bezeichnet man als NIS-Maps. Unter FreeBSD werden diese Maps unter /var/yp/[domainname] gespeichert, wobei [domainname] der Name der NIS-Domäne ist. Ein einzelner NIS-Server kann gleichzeitig mehrere NIS-Domänen verwalten, daher können auch mehrere Verzeichnisse vorhanden sein. Jede Domäne verfügt über ein eigenes Verzeichnis sowie einen eigenen, von anderen Domänen unabhängigen Satz von NIS-Maps. NIS-Master- und Slaveserver verwenden den ypserv-Daemon, um NIS-Anfragen zu bearbeiten. ypserv empfängt eingehende Anfragen der NIS-Clients, ermittelt aus der angeforderten Domäne und Map einen Pfad zur entsprechenden Datenbank, und sendet die angeforderten Daten von der Datenbank zum Client. Einen NIS-Masterserver einrichten NIS Serverkonfiguration Abhängig von Ihren Anforderungen ist die Einrichtung eines NIS-Masterservers relativ einfach, da NIS von FreeBSD bereits in der Standardkonfiguration unterstützt wird. Sie müssen nur folgende Zeilen in /etc/rc.conf einfügen: nisdomainname="test-domain" Diese Zeile setzt den NIS-Domänennamen auf test-domain, wenn Sie das Netzwerk initialisieren (beispielsweise nach einem Systemstart). nis_server_enable="YES" Dadurch werden die NIS-Serverprozesse gestartet. nis_yppasswdd_enable="YES" Durch diese Zeile wird der rpc.yppasswdd-Daemon aktiviert, der, wie bereits erwähnt, die Änderung von NIS-Passwörtern von einem Client aus ermöglicht. In Abhängigkeit von Ihrer NIS-Konfiguration können weitere Einträge erforderlich sein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt NIS-Server, die auch als NIS-Clients arbeiten. Nun müssen Sie nur noch /etc/netstart als Superuser ausführen, um alles entsprechend Ihren Vorgaben in /etc/rc.conf einzurichten. Die NIS-Maps initialisieren NIS maps NIS-Maps sind Datenbanken, die sich im Verzeichnis /var/yp befinden. Sie werden am NIS-Masterserver aus den Konfigurationsdateien unter /etc erzeugt. Einzige Ausnahme: /etc/master.passwd. Dies ist auch sinnvoll, da Sie die Passwörter für Ihr root- oder andere Administratorkonten nicht an alle Server der NIS-Domäne verteilen wollen. Bevor Sie also die NIS-Maps des Masterservers einrichten, sollten Sie Folgendes tun: &prompt.root; cp /etc/master.passwd /var/yp/master.passwd &prompt.root; cd /var/yp &prompt.root; vi master.passwd Entfernen Sie alle Systemkonten (wie bin, tty, kmem oder games), sowie alle Konten, die Sie nicht an die NIS-Clients weitergeben wollen (beispielsweise root und alle Konten mit der UID 0 (=Superuser). Stellen Sie sicher, dass /var/yp/master.passwd weder von der Gruppe noch von der Welt gelesen werden kann (Zugriffsmodus 600)! Ist dies nicht der Fall, ändern Sie dies mit chmod. Tru64 UNIX Nun können Sie die NIS-Maps initialisieren. FreeBSD verwendet dafür das Skript ypinit (lesen Sie dazu auch &man.ypinit.8;). Dieses Skript ist auf fast allen UNIX-Betriebssystemen verfügbar. Bei Digitals Unix/Compaq Tru64 UNIX nennt es sich allerdings ypsetup. Da wir Maps für einen NIS-Masterserver erzeugen, verwenden wir ypinit mit der Option . Nachdem Sie die beschriebenen Aktionen durchgeführt haben, erzeugen Sie nun die NIS-Maps: ellington&prompt.root; ypinit -m test-domain Server Type: MASTER Domain: test-domain Creating an YP server will require that you answer a few questions. Questions will all be asked at the beginning of the procedure. Do you want this procedure to quit on non-fatal errors? [y/n: n] n Ok, please remember to go back and redo manually whatever fails. If you don't, something might not work. At this point, we have to construct a list of this domains YP servers. rod.darktech.org is already known as master server. Please continue to add any slave servers, one per line. When you are done with the list, type a <control D>. master server : ellington next host to add: coltrane next host to add: ^D The current list of NIS servers looks like this: ellington coltrane Is this correct? [y/n: y] y [..output from map generation..] NIS Map update completed. ellington has been setup as an YP master server without any errors. Dadurch erzeugt ypinit /var/yp/Makefile aus der Datei /var/yp/Makefile.dist. Durch diese Datei wird festgelegt, dass Sie in einer NIS-Umgebung mit nur einem Server arbeiten und dass alle Clients unter FreeBSD laufen. Da test-domain aber auch über einen Slaveserver verfügt, müssen Sie /var/yp/Makefile entsprechend anpassen: ellington&prompt.root; vi /var/yp/Makefile Sie sollten die Zeile NOPUSH = "True" auskommentieren (falls dies nicht bereits der Fall ist). Einen NIS-Slaveserver einrichten NIS Slaveserver Ein NIS-Slaveserver ist noch einfacher einzurichten als ein Masterserver. Melden Sie sich am Slaveserver an und ändern Sie /etc/rc.conf analog zum Masterserver. Der einzige Unterschied besteht in der Verwendung der Option , wenn Sie ypinit aufrufen. Die Option erfordert den Namen des NIS-Masterservers, daher sieht unsere Ein- und Ausgabe wie folgt aus: coltrane&prompt.root; ypinit -s ellington test-domain Server Type: SLAVE Domain: test-domain Master: ellington Creating an YP server will require that you answer a few questions. Questions will all be asked at the beginning of the procedure. Do you want this procedure to quit on non-fatal errors? [y/n: n] n Ok, please remember to go back and redo manually whatever fails. If you don't, something might not work. There will be no further questions. The remainder of the procedure should take a few minutes, to copy the databases from ellington. Transferring netgroup... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring netgroup.byuser... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring netgroup.byhost... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring master.passwd.byuid... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring passwd.byuid... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring passwd.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring group.bygid... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring group.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring services.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring rpc.bynumber... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring rpc.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring protocols.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring master.passwd.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring networks.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring networks.byaddr... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring netid.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring hosts.byaddr... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring protocols.bynumber... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring ypservers... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred Transferring hosts.byname... ypxfr: Exiting: Map successfully transferred coltrane has been setup as an YP slave server without any errors. Don't forget to update map ypservers on ellington. Sie sollten nun über das Verzeichnis /var/yp/test-domain verfügen. Die Kopien der NIS-Masterserver-Maps sollten sich in diesem Verzeichnis befinden. Allerdings müssen Sie diese auch aktuell halten. Die folgenden Einträge in /etc/crontab erledigen diese Aufgabe: 20 * * * * root /usr/libexec/ypxfr passwd.byname 21 * * * * root /usr/libexec/ypxfr passwd.byuid Diese zwei Zeilen zwingen den Slaveserver, seine Maps mit denen des Masterservers zu synchronisieren. Diese Einträge sind nicht zwingend, da der Masterserver versucht, alle Änderungen seiner NIS-Maps an seine Slaveserver weiterzugeben. Da Passwortinformationen aber für vom Server abhängige Systeme vital sind, ist es eine gute Idee, diese Aktualisierungen zu erzwingen. Besonders wichtig ist dies in stark ausgelasteten Netzen, in denen Map-Aktualisierungen unvollständig sein könnten. Führen Sie nun /etc/netstart auch auf dem Slaveserver aus, um den NIS-Server erneut zu starten. NIS-Clients Ein NIS-Client bindet sich unter Verwendung des ypbind-Daemons an einen NIS-Server. ypbind prüft die Standarddomäne des Systems (die durch domainname gesetzt wird), und beginnt RPCs über das lokale Netzwerk zu verteilen (broadcast). Diese Anforderungen legen den Namen der Domäne fest, für die ypbind eine Bindung erzeugen will. Wenn der Server der entsprechenden Domäne eine solche Anforderung erhält, schickt er eine Antwort an ypbind. ybind speichert daraufhin die Adresse des Servers. Wenn mehrere Server verfügbar sind (beispielsweise ein Master- und mehrere Slaveserver), verwendet ypbind die erste erhaltene Adresse. Ab diesem Zeitpunkt richtet der Client alle Anfragen an genau diesen Server. ypbind pingt den Server gelegentlich an, um sicherzustellen, dass der Server funktioniert. Antwortet der Server innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht (Timeout), markiert ypbind die Domäne als ungebunden und beginnt erneut, RPCs über das Netzwerk zu verteilen, um einen anderen Server zu finden. Einen NIS-Client konfigurieren NIS Client konfigurieren Einen FreeBSD-Rechner als NIS-Client einzurichten, ist recht einfach. Fügen Sie folgende Zeilen in /etc/rc.conf ein, um den NIS-Domänennamen festzulegen, und um ypbind bei der Initialisierung des Netzwerks zu starten: nisdomainname="test-domain" nis_client_enable="YES" Um alle Passworteinträge des NIS-Servers zu importieren, löschen Sie alle Benutzerkonten in /etc/master.passwd und fügen mit vipw folgende Zeile am Ende der Datei ein: +::::::::: Diese Zeile legt für alle gültigen Benutzerkonten der NIS-Server-Maps einen Zugang an. Es gibt verschiedene Wege, Ihren NIS-Client durch Änderung dieser Zeile zu konfigurieren. Lesen Sie dazu auch den Abschnitt über Netzgruppen weiter unten. Weitere detaillierte Informationen finden Sie im Buch Managing NFS and NIS von O'Reilly. Sie sollten zumindest ein lokales Benutzerkonto, das nicht über NIS importiert wird, in Ihrer /etc/master.passwd behalten. Dieser Benutzer sollte außerdem ein Mitglied der Gruppe wheel sein. Wenn es mit NIS Probleme gibt, können Sie diesen Zugang verwenden, um sich anzumelden, root zu werden und das Problem zu beheben. Um alle möglichen Gruppeneinträge vom NIS-Server zu importieren, fügen sie folgende Zeile in /etc/group ein: +:*:: Nachdem Sie diese Schritte erledigt haben, sollten Sie mit ypcat passwd die passwd-Map des NIS-Servers anzeigen können. Sicherheit unter NIS NIS Sicherheit Im Allgemeinen kann jeder entfernte Anwender einen RPC an &man.ypserv.8; schicken, um den Inhalt Ihrer NIS-Maps abzurufen, falls er Ihren NIS-Domänennamen kennt. Um solche unautorisierten Transaktionen zu verhindern, unterstützt &man.ypserv.8; securenets, durch die man den Zugriff auf bestimmte Rechner beschränken kann. &man.ypserv.8; versucht, beim Systemstart die Informationen über securenets aus der Datei /var/yp/securenets zu laden. Die Datei securenets kann auch in einem anderen Verzeichnis stehen, das mit der Option angegeben wird. Diese Datei enthält Einträge, die aus einer Netzwerkadresse und einer Netzmaske bestehen, die durch Leerzeichen getrennt werden. Kommentarzeilen beginnen mit #. /var/yp/securnets könnte beispielsweise so aussehen: # allow connections from local host -- mandatory 127.0.0.1 255.255.255.255 # allow connections from any host # on the 192.168.128.0 network 192.168.128.0 255.255.255.0 # allow connections from any host # between 10.0.0.0 to 10.0.15.255 # this includes the machines in the testlab 10.0.0.0 255.255.240.0 Wenn &man.ypserv.8; eine Anforderung von einer zu diesen Regeln passenden Adresse erhält, wird die Anforderung bearbeitet. Gibt es keine passende Regel, wird die Anforderung ignoriert und eine Warnmeldung aufgezeichnet. Wenn /var/yp/securenets nicht vorhanden ist, erlaubt ypserv Verbindungen von jedem Rechner aus. ypserv unterstützt auch das TCP-Wrapper-Paket von Wietse Venema. Mit diesem Paket kann der Administrator für Zugriffskontrollen die Konfigurationsdateien von TCP-Wrapper anstelle von /var/yp/securenets verwenden. Während beide Kontrollmechanismen einige Sicherheit gewähren, beispielsweise durch privilegierte Ports, sind sie gegenüber IP spoofing-Attacken verwundbar. Jeder NIS-Verkehr sollte daher von Ihrer Firewall blockiert werden. Server, die /var/yp/securenets verwenden, können Schwierigkeiten bei der Anmeldung von Clients haben, die ein veraltetes TCP/IP-Subsystem besitzen. Einige dieser TCP/IP-Subsysteme setzen alle Rechnerbits auf Null, wenn Sie einen Broadcast durchführen und/oder können die Subnetzmaske nicht auslesen, wenn sie die Broadcast-Adresse berechnen. Einige Probleme können durch Änderungen der Clientkonfiguration behoben werden. Andere hingegen lassen sich nur durch das Entfernen des betreffenden Rechners aus dem Netzwerk oder den Verzicht auf /var/yp/securenets umgehen. Die Verwendung von /var/yp/securenets auf einem Server mit einem solch veralteten TCP/IP-Subsystem ist eine sehr schlechte Idee, die zu einem Verlust der NIS-Funktionalität für große Teile Ihres Netzwerks führen kann. TCP-Wrapper Die Verwendung der TCP-Wrapper verlangsamt die Reaktion Ihres NIS-Servers. Diese zusätzliche Reaktionszeit kann in Clientprogrammen zu Timeouts führen. Dies vor allem in Netzwerken, die stark ausgelastet sind, oder nur über langsame NIS-Server verfügen. Wenn ein oder mehrere Ihrer Clientsysteme dieses Problem aufweisen, sollten Sie die betreffenden Clients in NIS-Slaveserver umwandeln, und diese an sich selbst binden. Bestimmte Benutzer an der Anmeldung hindern NIS Benutzer blockieren In unserem Labor gibt es den Rechner basie, der nur für Mitarbeiter der Fakultät bestimmt ist. Wir wollen diesen Rechner nicht aus der NIS-Domäne entfernen, obwohl passwd des NIS-Masterservers Benutzerkonten sowohl für Fakultätsmitarbeiter als auch für Studenten enthält. Was können wir also tun? Es gibt eine Möglichkeit, bestimmte Benutzer an der Anmeldung an einem bestimmten Rechner zu hindern, selbst wenn diese in der NIS-Datenbank vorhanden sind. Dazu müssen Sie lediglich an diesem Rechner den Eintrag -Benutzername an das Ende von /etc/master.passwd setzen, wobei Benutzername der zu blockierende Benutzername ist. Diese Änderung sollte bevorzugt durch vipw erledigt werden, da vipw Ihre Änderungen an /etc/master.passwd auf Plausibilität überprüft und nach erfolgter Änderung die Passwortdatenbank automatisch aktualisiert. Um also den Benutzer bill an der Anmeldung am Rechner basie zu hindern, gehen wir wie folgt vor: basie&prompt.root; vipw [add -bill to the end, exit] vipw: rebuilding the database... vipw: done basie&prompt.root; cat /etc/master.passwd root:[password]:0:0::0:0:The super-user:/root:/bin/csh toor:[password]:0:0::0:0:The other super-user:/root:/bin/sh daemon:*:1:1::0:0:Owner of many system processes:/root:/sbin/nologin operator:*:2:5::0:0:System &:/:/sbin/nologin bin:*:3:7::0:0:Binaries Commands and Source,,,:/:/sbin/nologin tty:*:4:65533::0:0:Tty Sandbox:/:/sbin/nologin kmem:*:5:65533::0:0:KMem Sandbox:/:/sbin/nologin games:*:7:13::0:0:Games pseudo-user:/usr/games:/sbin/nologin news:*:8:8::0:0:News Subsystem:/:/sbin/nologin man:*:9:9::0:0:Mister Man Pages:/usr/share/man:/sbin/nologin bind:*:53:53::0:0:Bind Sandbox:/:/sbin/nologin uucp:*:66:66::0:0:UUCP pseudo-user:/var/spool/uucppublic:/usr/libexec/uucp/uucico xten:*:67:67::0:0:X-10 daemon:/usr/local/xten:/sbin/nologin pop:*:68:6::0:0:Post Office Owner:/nonexistent:/sbin/nologin nobody:*:65534:65534::0:0:Unprivileged user:/nonexistent:/sbin/nologin +::::::::: -bill basie&prompt.root; Udo Erdelhoff Beigetragen von Netzgruppen verwenden Netzgruppen Die im letzten Abschnitt beschriebene Methode eignet sich besonders, wenn Sie spezielle Regeln für wenige Benutzer oder wenige Rechner benötigen. In großen Netzwerken werden Sie allerdings mit Sicherheit vergessen, einige Benutzer von der Anmeldung an bestimmten Rechnern auszuschließen. Oder Sie werden gezwungen sein, jeden Rechner einzeln zu konfigurieren. Dadurch verlieren Sie aber den Hauptvorteil von NIS, die zentrale Verwaltung. Die Lösung für dieses Problem sind Netzgruppen. Ihre Aufgabe und Bedeutung ist vergleichbar mit normalen, von UNIX-Dateisystemen verwendeten Gruppen. Die Hauptunterschiede sind das Fehlen einer numerischen ID sowie die Möglichkeit, Netzgruppen zu definieren, die sowohl Benutzer als auch andere Netzgruppen enthalten. Netzgruppen wurden entwickelt, um große, komplexe Netzwerke mit Hunderten Benutzern und Rechnern zu verwalten. Sie sind also von Vorteil, wenn Sie von dieser Situation betroffen sind. Andererseits ist es dadurch beinahe unmöglich, Netzgruppen mit einfachen Beispielen zu erklären. Das hier verwendete Beispiel veranschaulicht dieses Problem. Nehmen wir an, dass Ihre erfolgreiche Einführung von NIS die Aufmerksamkeit Ihrer Vorgesetzten geweckt hat. Ihre nächste Aufgabe besteht nun darin, Ihre NIS-Domäne um zusätzliche Rechner zu erweitern. Die folgenden Tabellen enthalten die neuen Benutzer und Rechner inklusive einer kurzen Beschreibung. Benutzername(n) Beschreibung alpha, beta Beschäftigte der IT-Abteilung charlie, delta Die neuen Lehrlinge der IT-Abteilung echo, foxtrott, golf, ... Normale Mitarbeiter able, baker, ... Externe Mitarbeiter Rechnername(n) Beschreibung war, death, famine, pollution Ihre wichtigsten Server. Nur IT-Fachleute dürfen sich an diesen Rechnern anmelden. pride, greed, envy, wrath, lust, sloth Weniger wichtige Server. Alle Mitarbeiter der IT-Abteilung dürfen sich auf diesen Rechnern anmelden. one, two, three, four, ... Gewöhnliche Arbeitsrechner. Nur die wirklichen Mitarbeiter dürfen diese Rechner verwenden. trashcan Ein sehr alter Rechner ohne kritische Daten. Sogar externe Mitarbeiter dürfen diesen Rechner verwenden. Wollten Sie diese Einschränkungen umsetzen, indem Sie jeden Benutzer einzeln blockieren, müssten Sie auf jedem System für jeden Benutzer eine entsprechende Zeile in passwd einfügen. Wenn Sie nur einen Eintrag vergessen, haben Sie ein Problem. Es mag noch angehen, dies während der ersten Installation zu erledigen, im täglichen Betrieb werden Sie allerdings mit Sicherheit einmal vergessen, die entsprechenden Einträge anzulegen. Vergessen Sie nicht: Murphy war Optimist. Die Verwendung von Netzgruppen hat in dieser Situation mehrere Vorteile. Sie müssen nicht jeden Benutzer einzeln verwalten; weisen Sie stattdessen den Benutzer einer Netzgruppe zu und erlauben oder verbieten Sie allen Mitglieder dieser Gruppe die Anmeldung an einem Server. Wenn Sie einen neuen Rechner hinzufügen, müssen Sie Zugangsbeschränkungen nur für die Netzgruppen festlegen. Legen Sie einen neuen Benutzer an, müssen Sie ihn nur einer oder mehrere Netzgruppen zuweisen. Diese Veränderungen sind voneinander unabhängig; Anweisungen der Form für diese Kombination aus Benutzer und Rechner mache Folgendes ... sind nicht mehr nötig. Wenn Sie die Einrichtung von NIS sorgfältig geplant haben, müssen Sie nur noch eine zentrale Konfigurationsdatei bearbeiten, um den Zugriff auf bestimmte Rechner zu erlauben oder zu verbieten. Der erste Schritt ist die Initialisierung der NIS-Maps der Netzgruppe. &man.ypinit.8; kann dies unter FreeBSD nicht automatisch durchführen. Sind die Maps aber erst einmal erzeugt, werden sie jedoch von NIS problemlos unterstützt. Um eine leere Map zu erzeugen, geben Sie Folgendes ein: ellington&prompt.root; vi /var/yp/netgroup Danach legen Sie die Einträge an. Für unser Beispiel benötigen wir mindestens vier Netzgruppen: IT-Beschäftige, IT-Lehrlinge, normale Beschäftigte sowie Externe. IT_EMP (,alpha,test-domain) (,beta,test-domain) IT_APP (,charlie,test-domain) (,delta,test-domain) USERS (,echo,test-domain) (,foxtrott,test-domain) \ (,golf,test-domain) INTERNS (,able,test-domain) (,baker,test-domain) Bei IT_EMP, IT_APP usw. handelt es sich um Netzgruppennamen. In den Klammern werden diesen Netzgruppen jeweils ein oder mehrere Benutzerkonten hinzugefügt. Die drei Felder in der Klammer haben folgende Bedeutung: Der Name des Rechners, auf dem die folgenden Werte gültig sind. Legen Sie keinen Rechnernamen fest, ist der Eintrag auf allen Rechnern gültig. Dadurch gehen Sie vielen Problemen aus dem Weg. Der Name des Benutzerkontos, der zu dieser Netzgruppe gehört. Die NIS-Domäne für das Benutzerkonto. Sie können Benutzerkonten von anderen NIS-Domänen in Ihre Netzgruppe importieren, wenn Sie mehrere NIS-Domänen verwalten. Jedes Feld kann Wildcards enthalten. Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte &man.netgroup.5;. Netzgruppen Netzgruppennamen sollten nicht länger als 8 Zeichen sein, vor allem dann, wenn Sie Rechner mit verschiedenen Betriebssystemen in Ihrer NIS-Domäne haben. Es wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Die Verwendung von Großbuchstaben für Netzgruppennamen ermöglicht eine leichte Unterscheidung zwischen Benutzern, Rechnern und Netzgruppen. Einige NIS-Clients (dies gilt nicht für FreeBSD) können keine Netzgruppen mit einer großen Anzahl von Einträgen verwalten. Einige ältere Versionen von &sunos; haben beispielsweise Probleme, wenn Netzgruppen mehr als fünfzehn Einträge enthalten. Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie mehrere Subnetzgruppen mit weniger als fünfzehn Benutzern anlegen und diese Subnetzgruppen wiederum in einer Netzgruppe zusammenfassen: BIGGRP1 (,joe1,domain) (,joe2,domain) (,joe3,domain) [...] BIGGRP2 (,joe16,domain) (,joe17,domain) [...] BIGGRP3 (,joe31,domain) (,joe32,domain) BIGGROUP BIGGRP1 BIGGRP2 BIGGRP3 Sie können diesen Vorgang wiederholen, wenn Sie mehr als 255 Benutzer in einer einzigen Netzgruppe benötigen. Das Aktivieren und Verteilen Ihre neuen NIS-Map ist einfach: ellington&prompt.root; cd /var/yp ellington&prompt.root; make Dadurch werden die NIS-Maps netgroup, netgroup.byhost und netgroup.byuser erzeugt. Prüfen Sie die Verfügbarkeit Ihrer neuen NIS-Maps mit &man.ypcat.1;. ellington&prompt.user; ypcat -k netgroup ellington&prompt.user; ypcat -k netgroup.byhost ellington&prompt.user; ypcat -k netgroup.byuser Die Ausgabe des ersten Befehls gibt den Inhalt von /var/yp/netgroup wieder. Der zweite Befehl erzeugt nur dann eine Ausgabe, wenn Sie rechnerspezifische Netzgruppen erzeugt haben. Der dritte Befehl gibt die Netzgruppen nach Benutzern sortiert aus. Die Einrichtung der Clients ist einfach. Sie müssen lediglich auf dem Server war &man.vipw.8; aufrufen und die Zeile +::::::::: durch +@IT_EMP::::::::: ersetzen. Ab sofort werden nur noch die Daten der in der Netzgruppe IT_EMP vorhandenen Benutzer in die Passwortdatenbank von war importiert. Nur diese Benutzer dürfen sich am Server anmelden. Unglücklicherweise gilt diese Einschränkung auch für die ~-Funktion der Shell und für alle Routinen, die auf Benutzernamen und numerische Benutzer-IDs zugreifen. Oder anders formuliert, cd ~user ist nicht möglich, ls -l zeigt die numerische Benutzer-ID statt dem Benutzernamen und find . -user joe -print erzeugt die Fehlermeldung No such user. Um dieses Problem zu beheben, müssen Sie alle Benutzereinträge importieren, ohne ihnen jedoch zu erlauben, sich an Ihrem Server anzumelden. Dazu fügen Sie eine weitere Zeile in /etc/master.passwd ein. Diese Zeile sollte ähnlich der folgenden aussehen: +:::::::::/sbin/nologin, was in etwa Importiere alle Einträge, aber ersetze die Shell in den importierten Einträgen durch /sbin/nologin entspricht. Sie können jedes Feld dieses Eintrages ersetzen, indem Sie einen Standardwert in /etc/master.passwd eintragen. Stellen Sie sicher, dass die Zeile +:::::::::/sbin/nologin nach der Zeile +@IT_EMP::::::::: eingetragen ist. Sonst haben alle via NIS importierten Benutzerkonten /sbin/nologin als Loginshell. Danach müssen Sie nur mehr eine einzige NIS-Map ändern, wenn ein neuer Mitarbeiter berücksichtigt werden muss. Für weniger wichtige Server gehen Sie analog vor, indem Sie den alten Eintrag +::::::::: in den lokalen Versionen von /etc/master.passwd durch folgende Einträge ersetzen: +@IT_EMP::::::::: +@IT_APP::::::::: +:::::::::/sbin/nologin Die entsprechenden Zeilen für normale Arbeitsplätze lauten: +@IT_EMP::::::::: +@USERS::::::::: +:::::::::/sbin/nologin Ab jetzt wäre alles wunderbar, allerdings ändert sich kurz darauf die Firmenpolitik: Die IT-Abteilung beginnt damit, externe Mitarbeiter zu beschäftigen. Externe dürfen sich an normalen Arbeitsplätzen sowie an den weniger wichtigen Servern anmelden. Die IT-Lehrlinge dürfen sich nun auch an den Hauptservern anmelden. Sie legen also die neue Netzgruppe IT_INTERN an, weisen Ihr die neuen IT-Externen als Benutzer zu und beginnen damit, die Konfiguration auf jedem einzelnen Rechner zu ändern ... Halt. Sie haben gerade die alte Regel Fehler in der zentralisierten Planung führen zu globaler Verwirrung. bestätigt. Da NIS in der Lage ist, Netzgruppen aus anderen Netzgruppen zu bilden, lassen sich solche Situationen leicht vermeiden. Eine Möglichkeit ist die Erzeugung rollenbasierter Netzgruppen. Sie könnten eine Netzgruppe BIGSRV erzeugen, um den Zugang zu den wichtigsten Servern zu beschränken, eine weitere Gruppe SMALLSRV für die weniger wichtigen Server und eine dritte Netzgruppe USERBOX für die normalen Arbeitsplatzrechner. Jede dieser Netzgruppen enthält die Netzgruppen, die sich auf diesen Rechnern anmelden dürfen. Die Einträge der Netzgruppen in der NIS-Map sollten ähnlich den folgenden aussehen: BIGSRV IT_EMP IT_APP SMALLSRV IT_EMP IT_APP ITINTERN USERBOX IT_EMP ITINTERN USERS Diese Methode funktioniert besonders gut, wenn Sie Rechner in Gruppen mit identischen Beschränkungen einteilen können. Unglücklicherweise ist dies die Ausnahme und nicht die Regel. Meistens werden Sie die Möglichkeit zur rechnerspezischen Zugangsbeschränkung benötigen. Rechnerspezifische Netzgruppen sind die zweite Möglichkeit, um mit den oben beschriebenen Änderungen umzugehen. In diesem Szenario enthält /etc/master.passwd auf jedem Rechner zwei mit + beginnende Zeilen. Die erste Zeile legt die Netzgruppe mit den Benutzern fest, die sich auf diesem Rechner anmelden dürfen. Die zweite Zeile weist allen anderen Benutzern /sbin/nologin als Shell zu. Verwenden Sie auch hier (analog zu den Netzgruppen) Großbuchstaben für die Rechnernamen. Die Zeilen sollten also ähnlich den folgenden aussehen: +@BOXNAME::::::::: +:::::::::/sbin/nologin Wenn Sie dies für alle Rechner erledigt haben, werden Sie die lokalen Versionen von /etc/master.passwd nie mehr verändern müssen. Alle weiteren Änderungen geschehen über die NIS-Maps. Nachfolgend ein Beispiel für eine mögliche Netzgruppen-Map, die durch einige Besonderheiten erweitert wurde: # Define groups of users first IT_EMP (,alpha,test-domain) (,beta,test-domain) IT_APP (,charlie,test-domain) (,delta,test-domain) DEPT1 (,echo,test-domain) (,foxtrott,test-domain) DEPT2 (,golf,test-domain) (,hotel,test-domain) DEPT3 (,india,test-domain) (,juliet,test-domain) ITINTERN (,kilo,test-domain) (,lima,test-domain) D_INTERNS (,able,test-domain) (,baker,test-domain) # # Now, define some groups based on roles USERS DEPT1 DEPT2 DEPT3 BIGSRV IT_EMP IT_APP SMALLSRV IT_EMP IT_APP ITINTERN USERBOX IT_EMP ITINTERN USERS # # And a groups for a special tasks # Allow echo and golf to access our anti-virus-machine SECURITY IT_EMP (,echo,test-domain) (,golf,test-domain) # # machine-based netgroups # Our main servers WAR BIGSRV FAMINE BIGSRV # User india needs access to this server POLLUTION BIGSRV (,india,test-domain) # # This one is really important and needs more access restrictions DEATH IT_EMP # # The anti-virus-machine mentioned above ONE SECURITY # # Restrict a machine to a single user TWO (,hotel,test-domain) # [...more groups to follow] Wenn Sie eine Datenbank verwenden, um Ihre Benutzerkonten zu verwalten, sollten Sie den ersten Teil der NIS-Map mit Ihren Datenbanktools erstellen können. Auf diese Weise haben neue Benutzer automatisch Zugriff auf die Rechner. Eine letzte Warnung: Es ist nicht immer ratsam, rechnerbasierte Netzgruppen zu verwenden. Wenn Sie Dutzende oder gar Hunderte identische Rechner einrichten müssen, sollten Sie rollenbasierte Netzgruppen verwenden, um die Grösse der NISs-Maps in Grenzen zu halten. Weitere wichtige Punkte Nachdem Sie Ihre NIS-Umgebung eingerichtet haben, müssen Sie einige Dinge anders als bisher erledigen. Jedes Mal, wenn Sie einen neuen Benutzer anlegen wollen, tun Sie dies ausschließlich am NIS-Masterserver. Außerdem müssen Sie anschließend die NIS-Maps neu erzeugen. Wenn Sie diesen Punkt vergessen, kann sich der neue Benutzer nur am NIS-Masterserver anmelden. Wenn Sie also den neuen Benutzer jsmith anlegen, gehen Sie folgerndermassen vor: &prompt.root; pw useradd jsmith &prompt.root; cd /var/yp &prompt.root; make test-domain Statt pw useradd jsmith könnten Sie auch adduser jsmith verwenden. Tragen Sie die Administratorkonten nicht in die NIS-Maps ein. Administratorkonten und Passwörter dürfen nicht auf Rechnern verbreitet werden, auf denen sich Benutzer anmelden können, die auf diese Konten keine Zugriff haben sollen. Sichern Sie die NIS-Master- und Slaveserver und minimieren Sie die Ausfallzeiten. Wenn diese Rechner gehackt oder einfach nur ausgeschaltet werden, haben viele Leute keinen Netzwerkzugriff mehr. Dies ist die größte Schwäche jeder zentralen Verwaltung. Wenn Sie Ihre NIS-Server nicht schützen, werden Sie viele verärgerte Anwender haben. Kompatibilität zu NIS v1 NIS Kompatibilität zu NIS v1 ypserv unterstützt NIS v1 unter FreeBSD nur eingeschränkt. Die NIS-Implementierung von FreeBSD verwendet nur NIS v2, andere Implementierungen unterstützen aus Gründen der Abwärtskompatibilität mit älteren Systemen auch NIS v1. Die mit diesen Systemen gelieferten ypbind-Daemonen versuchen, sich an einen NIS-v1-Server zu binden (Dies selbst dann, wenn sie ihn nie benötigen. Außerdem versuchen Sie auch dann, einen v1-Server zu erreichen, wenn Sie zuvor eine Antwort von einem v2-Server erhalten.). Während normale Clientaufrufe unter FreeBSD unterstützt werden, sind Anforderungen zum Transfer von v1-Maps nicht möglich. Daher kann FreeBSD nicht als Client oder Server verwendet werden, wenn ein NIS-Server vorhanden ist, der nur NIS v1 unterstützt. Glücklicherweise sollte es heute keine Server mehr geben, die nur NIS v1 unterstützen. NIS-Server, die auch als NIS-Clients arbeiten Wenn Sie ypserv in einer Multi-Serverdomäne verwenden, in der NIS-Server gleichzeitig als NIS-Clients arbeiten, ist es eine gute Idee, diese Server zu zwingen, sich an sich selbst zu binden. Damit wird verhindert, dass Bindeanforderungen gesendet werden und sich die Server gegenseitig binden. Sonst könnten seltsame Fehler auftreten, wenn ein Server ausfällt, auf den andere Server angewiesen sind. Letztlich werden alle Clients einen Timeout melden, und versuchen, sich an andere Server zu binden. Die dadurch entstehende Verzögerung kann beträchtlich sein. Außerdem kann der Fehler erneut auftreten, da sich die Server wiederum aneinander binden könnten. Sie können einen Rechner durch die Verwendung von ypbind sowie der Option zwingen, sich an einen bestimmten Server zu binden. Um diesen Vorgang zu automatisieren, können Sie folgende Zeilen in /etc/rc.conf einfügen: nis_client_enable="YES" # run client stuff as well nis_client_flags="-S NIS domain,server" Lesen Sie &man.ypbind.8;, wenn Sie weitere Informationen benötigen. Passwortformate NIS Passwortformate Unterschiedliche Passwortformate sind das Hauptproblem, das beim Einrichten eines NIS-Servers auftreten kann. Wenn der NIS-Server mit DES verschlüsselte Passwörter verwendet, werden nur Clients unterstützt, die ebenfalls DES benutzen. Wenn sich auf Ihrem Netzwerk beispielsweise &solaris; NIS-Clients befinden, müssen die Passwörter mit DES verschlüsselt werden. Welches Format die Server und Clients verwenden, steht in /etc/login.conf. Wenn ein System Passwörter mit DES verschlüsselt, enthält die default-Klasse einen Eintrag wie den folgenden: default:\ :passwd_format=des:\ :copyright=/etc/COPYRIGHT:\ [weitere Einträge] Mögliche Werte für passwd_format sind unter anderem blf und md5 (mit Blowfish und MD5 verschlüsselte Passwörter). Wenn die Datei /etc/login.conf geändert wird, muss die Login-Capability Datenbank neu erstellt werden. Geben Sie dazu als root den folgenden Befehl ein: &prompt.root; cap_mkdb /etc/login.conf Das Format der schon in /etc/master.passwd befindlichen Passwörter wird erst aktualisiert, wenn ein Benutzer sein Passwort ändert, nachdem die Datenbank neu erstellt wurde. Damit die Passwörter auch im gewählten Format abgespeichert werden, muss mit crypt_default in der Datei /etc/auth.conf die richtige Priorität der Formate eingestellt werden. Das gewählte Format sollte als Erstes in der Liste stehen. Sollen die Passwörter mit DES verschlüsselt werden, verwenden Sie den folgenden Eintrag: crypt_default = des blf md5 Wenn Sie alle &os; NIS-Server und NIS-Clients entsprechend den obigen Schritten eingestellt haben, wird im ganzen Netzwerk dasselbe Passwortformat verwendet. Falls Sie Probleme mit der Authentifizierung eines NIS-Clients haben, kontrollieren Sie die verwendeten Passwortformate. In einer heterogenen Umgebung werden Sie DES benutzen müssen, da dies der meist unterstützte Standard ist. Greg Sutter Geschrieben von Automatische Netzwerkkonfiguration mit DHCP Was ist DHCP? Dynamic Host Configuration Protocol DHCP Internet Software Consortium (ISC) Über DHCP, das Dynamic Host Configuration Protocol, kann sich ein System mit einem Netzwerk verbinden und die für die Kommunikation mit diesem Netzwerk nötigen Informationen beziehen. &os;-Versionen vor 6.0 verwenden die DHCP-Client-Implementierung (&man.dhclient.8;) von ISC (Internet Software Consortium). Ab 6.0 wird der von OpenBSD 3.7 stammende dhclient zum Einsatz kommen. Die Informationen in diesem Abschnitt beziehen sich daher sowohl auf den dhclient von ISC als auch auf den von OpenBSD. Als DHCP-Server wird in beiden Fällen der DHCP-Server der ISC-Distribution verwendet. Übersicht Dieser Abschnitt beschreibt sowohl die Clientseite des ISC- als auch des OpenBSD-Clients sowie die Serverseite des DHCP-Systems von ISC. Das Clientprogramm dhclient ist in FreeBSD integriert, das Serverprogramm kann über den Port net/isc-dhcp3-server installiert werden. Weiter Informationen finden Sie in &man.dhclient.8;, &man.dhcp-options.5; sowie &man.dhclient.conf.5;. Wie funktioniert DHCP? UDP Der DHCP-Client dhclient beginnt von einem Clientrechner aus über den UDP-Port 68 Konfigurationsinformationen anzufordern. Der Server antwortet auf dem UDP-Port 67, indem er dem Client eine IP-Adresse zuweist und ihm weitere wichtige Informationen über das Netzwerk, wie Netzmasken, Router und DNS-Server mitteilt. Diese Informationen werden als DHCP-Lease bezeichnet und sind nur für eine bestimmte Zeit, die vom Administrator des DHCP-Servers vorgegeben wird, gültig. Dadurch fallen verwaiste IP-Adressen, deren Clients nicht mehr mit dem Netzwerk verbunden sind, automatisch an den Server zurück. DHCP-Clients können sehr viele Informationen von einem DHCP-Server erhalten. Eine ausführliche Liste finden Sie in &man.dhcp-options.5;. Integration in FreeBSD In Abhängigkeit von der eingesetzten &os;-Version wird entweder der ISC-DHCP-Client oder der DHCP-Client von OpenBSD in FreeBSD integriert. Sowohl während der Installation als auch im Basissystem steht der DHCP-Client zur Verfügung. In Netzen mit DHCP-Servern wird dadurch die Konfiguration von Systemen erheblich vereinfacht. dhclient ist seit der Version 3.2 in &os; enthalten. sysinstall DHCP wird von sysinstall unterstützt. Wenn Sie eine Netzwerkkarte mit sysinstall konfigurieren, lautet die zweite Frage Do you want to try DHCP configuration of the interface?. Wenn Sie diese Frage bejahen, wird dhclient aufgerufen, und die Netzkarte wird automatisch eingerichtet. Um DHCP beim Systemstart zu aktivieren, müssen Sie zwei Dinge erledigen: DHCP Anforderungen Stellen Sie sicher, dass bpf in Ihren Kernel kompiliert ist. Dazu fügen Sie die Zeile device bpf - (pseudo-device bpf unter &os; 4.X) in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein und erzeugen einen neuen Kernel. Weitere Informationen zur Kernelkonfiguration finden Sie in des Handbuchs. Das Gerät bpf ist im GENERIC-Kernel bereits enthalten. Für die Nutzung von DHCP muss also kein angepasster Kernel erzeugt werden. Wenn Sie um die Sicherheit Ihres Systems besorgt sind, sollten Sie wissen, dass bpf auch zur Ausführung von Paketsniffern erforderlich ist (obwohl diese dennoch als root ausgeführt werden müssen). bpf muss vorhanden sein, damit DHCP funktioniert. Sind Sie sehr sicherheitsbewusst, sollten Sie bpf aus Ihrem Kernel entfernen, wenn Sie DHCP nicht verwenden. Fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: ifconfig_fxp0="DHCP" Ersetzen Sie fxp0 durch den Eintrag für die Netzkarte, die Sie dynamisch einrichten wollen. Lesen Sie dazu auch . Wenn Sie dhclient an einem anderen Ort installiert haben, oder zusätzliche Flags an dhclient übergeben wollen, fügen Sie auch folgende (entsprechend angepasste) Zeilen ein: dhcp_program="/sbin/dhclient" dhcp_flags="" DHCP Server Der DHCP-Server dhcpd ist als Teil des Ports net/isc-dhcp3-server verfügbar. Dieser Port enthält die komplette ISC-DHCP-Distribution, inklusive der Dokumentation. Dateien DHCP Konfigurationsdateien /etc/dhclient.conf dhclient benötigt die Konfigurationsdatei /etc/dhclient.conf. Diese Datei enthält normalerweise nur Kommentare, da die Vorgabewerte zumeist ausreichend sind. Lesen Sie dazu auch &man.dhclient.conf.5;. /sbin/dhclient dhclient ist statisch gelinkt und befindet sich in /sbin. Weitere Informationen finden Sie in &man.dhclient.8;. /sbin/dhclient-script Bei dhclient-script handelt es sich um das FreeBSD-spezifische Konfigurationsskript des DHCP-Clients. Es wird in &man.dhclient-script.8; beschrieben und kann meist unverändert übernommen werden. /var/db/dhclient.leases Der DHCP-Client verfügt über eine Datenbank, die alle derzeit gültigen Leases enthält und als Logdatei erzeugt wird. Weitere Informationen finden Sie in &man.dhclient.8;. Weitere Informationen Das DHCP-Protokoll wird vollständig im RFC 2131 beschrieben. Eine weitere, lehrreiche Informationsquelle existiert unter . Einen DHCP-Server installieren und einrichten Übersicht Dieser Abschnitt beschreibt die Einrichtung eines FreeBSD-Systems als DHCP-Server. Dazu wird die DHCP-Implementation von ISC (Internet Software Consortium) verwendet. Der DHCP-Server ist nicht im Basissystem von FreeBSD enthalten, daher müssen Sie als Erstes den Port net/isc-dhcp3-server installieren. Lesen Sie , wenn Sie weitere Informationen zur Ports-Sammlung benötigen. Den DHCP-Server installieren DHCP installieren Stellen Sie sicher, dass &man.bpf.4; in Ihren Kernel kompiliert ist. Dazu fügen Sie die Zeile device bpf - (pseudo-device bpf unter &os; 4.X)in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein und erzeugen einen neuen Kernel. Die Kernelkonfiguration wird in beschrieben. Das Gerät bpf ist im GENERIC-Kernel bereits enthalten. Für die Nutzung von DHCP muss also kein angepasster Kernel erzeugt werden. Wenn Sie um die Sicherheit Ihres Systems besorgt sind, sollten Sie wissen, dass bpf auch zur Ausführung von Paketsniffern erforderlich ist (obwohl diese dennoch als root ausgeführt werden müssen). bpf muss vorhanden sein, damit DHCP funktioniert. Sind Sie sehr sicherheitsbewusst, sollten Sie bpf aus Ihrem Kernel entfernen, wenn Sie DHCP nicht verwenden. Danach müssen Sie die vom Port net/isc-dhcp3-server erzeugte Vorlage für dhcpd.conf anpassen. Die bei der Installation erzeugte Datei /usr/local/etc/dhcpd.conf.sample sollten Sie nach /usr/local/etc/dhcpd.conf kopieren, bevor Sie Veränderungen vornehmen. Den DHCP-Server einrichten DHCP dhcpd.conf dhcpd.conf besteht aus Festlegungen zu Subnetzen und Rechnern und lässt sich am besten an einem Beispiel erklären: option domain-name "example.com"; option domain-name-servers 192.168.4.100; option subnet-mask 255.255.255.0; default-lease-time 3600; max-lease-time 86400; ddns-update-style none; subnet 192.168.4.0 netmask 255.255.255.0 { range 192.168.4.129 192.168.4.254; option routers 192.168.4.1; } host mailhost { hardware ethernet 02:03:04:05:06:07; fixed-address mailhost.example.com; } Diese Option beschreibt die Domäne, die den Clients als Standardsuchdomäne zugewiesen wird. Weitere Informationen finden Sie in man.resolv.conf.5;. Diese Option legt eine, durch Kommata getrennte Liste von DNS-Servern fest, die von den Clients verwendet werden sollen. Die den Clients zugewiesene Netzmaske. Ein Client kann eine Lease einer bestimmten Dauer anfordern. Geschieht dies nicht, weist der Server eine Lease mit einer vorgegebenen Ablaufdauer (in Sekunden) zu. Die maximale Zeitdauer, für die der Server Konfigurationsinformationen vergibt. Sollte ein Client eine längere Zeitspanne anfordern, wird dennoch nur der Wert max-lease-time in Sekunden zugewiesen. Diese Option legt fest, ob der DHCP-Server eine DNS-Aktualisierung versuchen soll, wenn Konfigurationsdateien vergeben oder zurückgezogen werden. In der ISC-Implementation muss diese Option gesetzt sein. Dadurch werden die IP-Adressen festgelegt, die den Clients zugewiesen werden können. IP-Adressen zwischen diesen Grenzen sowie die einschließenden Adressen werden den Clients zugewiesen. Legt das Standard-Gateway fest, das den Clients zugewiesen wird. Die (Hardware-)MAC-Adresse eines Rechners (durch die der DHCP-Server den Client erkennt, der eine Anforderung an ihn stellt). Einem Rechner soll immer die gleiche IP-Adresse zugewiesen werden. Beachten Sie, dass hier auch ein Rechnername gültig ist, da der DHCP-Server den Rechnernamen auflöst, bevor er die Konfigurationsinformationen zuweist. Nachdem Sie dhcpd.conf fertig konfiguriert haben, sollten Sie den DHCP-Server aktivieren, indem Sie folgende Zeilen in /etc/rc.conf aufnehmen: dhcpd_enable="YES" dhcpd_ifaces="dc0" Dabei müssen Sie den Geräteeintrag dc0 durch die Gerätedatei (mehrere Gerätedateien müssen durch Leerzeichen getrennt werden) ersetzen, die Ihr DHCP-Server auf Anfragen von DHCP-Clients hin überwachen soll. Danach können Sie den Server durch Eingabe des folgenden Befehls starten: &prompt.root; /usr/local/etc/rc.d/isc-dhcpd.sh start Sollten Sie die Konfiguration Ihres Servers einmal verändern müssen, reicht es nicht aus, ein SIGHUP-Signal an dhcpd zu senden, weil damit die Konfiguration nicht erneut geladen wird (im Gegensatz zu den meisten Daemonen). Sie müssen den Prozess vielmehr mit dem Signal SIGTERM stoppen, um ihn anschließend neu zu starten. Dateien Server Konfigurationsdateien /usr/local/sbin/dhcpd dhcpd ist statisch gelinkt und befindet sich in /usr/local/sbin. Lesen Sie auch die mit dem Port installierte Hilfeseite &man.dhcpd.8;, wenn Sie weitere Informationen zu dhcpd benötigen. /usr/local/etc/dhcpd.conf dhcpd benötigt die Konfigurationsdatei /usr/local/etc/dhcpd.conf, damit der Server den Clients seine Dienste anbieten kann. Diese Datei muss alle Informationen enthalten, die an die Clients weitergegeben werden soll. Außerdem sind hier Informationen zur Konfiguration des Servers enthalten. Die mit dem Port installierte Hilfeseite &man.dhcpd.conf.5; enthält weitere Informationen. /var/db/dhcpd.leases Der DHCP-Server hat eine Datenbank, die alle vergebenen Leases enthält. Diese wird als Logdatei erzeugt. Weitere Informationen finden Sie in der vom Port installierten Hilfeseite &man.dhcpd.leases.5;. /usr/local/sbin/dhcrelay dhcrelay wird in komplexen Umgebungen verwendet, in denen ein DHCP-Server eine Anfrage eines Clients an einen DHCP-Server in einem separaten Netzwerk weiterleitet. Wenn Sie diese Funktion benötigen, müssen Sie den Port net/isc-dhcp3-relay installieren. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in &man.dhcrelay.8;. Chern Lee Beigetragen von + + + Tom + Rhodes + + + + Daniel + Gerzo + - DNS – Domain Name Service + <acronym>DNS</acronym> – Domain Name Service Überblick BIND DNS ist das für die Umwandlung von Rechnernamen in - IP-Adressen zuständige Protokoll. FreeBSD verwendet dazu + IP-Adressen zuständige Protokoll. &os; verwendet dazu BIND (Berkeley Internet Name Domain), die am häufigsten - verwendete Implementierung von DNS. Eine Anfrage nach - www.FreeBSD.org gibt die - IP-Adresse des &os;-Webservers, eine Anfrage nach - ftp.FreeBSD.org die IP-Adresse des - entsprechenden FTP-Servers zurück. Der umgekehrte Weg - ist ebenso möglich, eine IP-Adresse kann also auch in ihren - Rechnernamen aufgelöst werden. Um eine DNS-Abfrage - durchzuführen, muss auf dem jeweiligen Rechner kein Nameserver - installiert sein. + verwendete Implementierung von DNS). + Eine Anfrage nach www.FreeBSD.org gibt die + IP-Adresse des &os;-Webservers, eine Anfrage + nach ftp.FreeBSD.org die + IP-Adresse des entsprechenden + FTP-Servers zurück. Der umgekehrte Weg + ist ebenso möglich, eine IP-Adresse + kann also auch in ihren Rechnernamen aufgelöst werden. Um + eine DNS-Abfrage durchzuführen, muss auf + dem jeweiligen Rechner kein Nameserver installiert sein. + + &os; verwendet derzeit in der Voreinstellung + BIND9 als + DNS-Serversoftware. Unsere Installation + bietet Ihnen eine erhöhte Sicherheit, ein neues + Dateisystemlayout sowie eine automatisierte + &man.chroot.8;-Konfiguration. DNS - Im Internet wird DNS durch ein komplexes System von - autoritativen Root-Nameservern sowie anderen kleineren - Nameservern verwaltet, die individuelle Rechnerinformationen + Im Internet wird DNS durch ein komplexes + System von autoritativen Root-Nameservern, + Top Level Domain-Servern (TLD) sowie anderen + kleineren Nameservern verwaltet, die individuelle Rechnerinformationen speichern und untereinander abgleichen. - Dieses Dokument beschreibt die unter &os; verwendete - stabile Version BIND 8.x. Seit &os; 5.3 ist BIND 9.x - im Basissystem enthalten, dessen Konfiguration weiter hinten - im diesem Abschnitt besprochen wird. Nutzer von &os; 5.2 - und älter können BIND9 über den Port - net/bind9 installieren. - - Das DNS-Protokoll wird in den RFCs 1034 und 1035 - beschrieben. - Derzeit wird BIND vom Internet Software Consortium () verwaltet. Begriffsbestimmungen Um dieses Dokument besser verstehen zu können, - müssen einige DNS-spezifische Begriffe genauer definiert - werden. + müssen einige DNS-spezifische + Begriffe genauer definiert werden. Resolver Reverse-DNS - root zone + Root-Zone Begriff Bedeutung - Forward-DNS + Forward-DNS - Rechnernamen in IP-Adressen umwandeln + Rechnernamen in IP-Adressen + umwandeln. Origin (Ursprung) Die in einer bestimmten Zonendatei beschriebene Domäne. named, BIND, Nameserver - Gebräuchliche Namen für das unter FreeBSD - verwendete BIND-Nameserverpaket + Gebräuchliche Namen für das unter &os; + verwendete BIND-Nameserverpaket. Resolver Ein Systemprozess, durch den ein Rechner - Zoneninformationen von einem Nameserver anfordert. - + Zoneninformationen von einem Nameserver anfordert. - Reverse-DNS + Reverse-DNS - Das Gegenteil von Forward-DNS; die Umwandlung von - IP-Adressen in Rechnernamen + Das Gegenteil von Forward-DNS; + die Umwandlung von IP-Adressen in + Rechnernamen Root-Zone Der Beginn der Internet-Zonenhierarchie. Alle Zonen befinden sich innerhalb der Root-Zone. Dies ist analog zu einem Dateisystem, in dem sich alle Dateien und Verzeichnisse innerhalb des Wurzelverzeichnisses befinden. Zone Eine individuelle Domäne, Unterdomäne, - oder ein Teil von DNS, der von der gleichen - Autorität verwaltet wird. + oder ein Teil von DNS, der von der + gleichen Autorität verwaltet wird. Zonen Beispiele Es folgen nun einige Zonenbeispiele: . ist die Root-Zone. - org. ist eine Zone innerhalb der - Root-Zone. + org. ist eine Top level Domain + (TLD) innerhalb der Root-Zone. example.org. ist eine Zone innerhalb der - org.-Zone. - - - - foo.example.org. - ist eine Unterdomäne, eine Zone innerhalb der Zone - example.org. + org.-TLD. - 1.2.3.in-addr.arpa. ist die Zone mit + 1.168.192.in-addr.arpa. ist die Zone mit allen IP-Adressen des 3.2.1.*-IP-Adressraums. + role="domainname">192.168.1.*-IP-Adressraums. Wie man an diesen Beispielen erkennen kann, befindet sich der spezifischere Teil eines Rechnernamens auf der linken Seite der Adresse. example.org. beschreibt einen Rechner also genauer als org., während org. genauer als die Root-Zone ist. Jeder Teil des Rechnernamens hat Ähnlichkeiten mit einem Dateisystem, in dem etwa /dev dem Wurzelverzeichnis untergeordnet ist. Gründe für die Verwendung eines Nameservers Es gibt zwei Arten von Nameservern: Autoritative Nameserver sowie zwischenspeichernde (cachende) Nameserver. Ein autoritativer Nameserver ist notwendig, wenn - Sie anderen verbindliche DNS-Auskünfte erteilen - wollen. + Sie anderen verbindliche + DNS-Auskünfte erteilen wollen. eine Domain, beispielsweise example.org, registriert wird, und den zu dieser Domain gehörenden Rechnern - IP-Adressen zugewiesen werden müssen. + IP-Adressen zugewiesen werden + müssen. - ein IP-Adressblock reverse-DNS-Einträge - benötigt, um IP-Adressen in Rechnernamen auflösen - zu können. + ein IP-Adressblock + reverse-DNS-Einträge benötigt, + um IP-Adressen in Rechnernamen + auflösen zu können. - ein Backup-Nameserver (auch Slaveserver genannt) auf - Anfragen antworten muss, weil der Hauptserver nicht - erreichbar ist. + ein Backup-Nameserver (auch Slaveserver genannt) oder + ein zweiter Nameserver auf Anfragen antworten soll. Ein cachender Nameserver ist notwendig, weil ein lokaler DNS-Server Daten zwischenspeichern und daher schneller auf Anfragen reagieren kann als ein entfernter Server. - - - die Datenmenge reduziert werden muss - (DNS-Verkehr macht etwa 5 % des gesamten Datenverkehrs im - Internet aus). - Wird nach www.FreeBSD.org gesucht, leitet der Resolver diese Anfrage an den Nameserver des ISPs weiter und nimmt danach das Ergebnis der Abfrage entgegen. Existiert ein lokaler, zwischenspeichernder - DNS-Server, muss dieser die Anfrage nur einmal nach außen - weitergeben. Für alle weiteren Anfragen ist dies nicht - mehr nötig, da diese Information nun lokal gespeichert - ist. + DNS-Server, muss dieser die Anfrage nur einmal + nach außen weitergeben. Für alle weiteren Anfragen + ist dies nicht mehr nötig, da diese Information nun lokal + gespeichert ist. - Wie funktioniert DNS? + Wie funktioniert <acronym>DNS</acronym>? - Unter FreeBSD wird der BIND-Daemon als + Unter &os; wird der BIND-Daemon als named bezeichnet. Datei Beschreibung named Der BIND-Daemon. - ndc + &man.rndc.8; Das Steuerprogramm für named. - /etc/namedb + /etc/namedb Das Verzeichnis, in dem sich die Zoneninformationen für BIND befinden. /etc/namedb/named.conf Die Konfigurationsdatei für named. - Zonendateien befinden sich normalerweise im Verzeichnis - /etc/namedb und enthalten die vom - Nameserver angebotenen DNS-Zoneninformationen. + Je nachdem, wie eine Zone auf dem Server konfiguriert wurde, + finden sich die zur Zone gehörendenden Dateien in den + Unterverzeichnissen master, slave, oder dynamic des Verzeichnisses + /etc/namedb. Diese + Dateien enthalten die DNS-Informationen, + die der Nameserver für die Beantwortung von Anfragen + benötigt. BIND starten BIND Start Da BIND automatisch installiert wird, ist die Konfiguration relativ einfach. + In der Voreinstellung wird ein in einer &man.chroot.8;-Umgebung + betriebener named-Server eingerichtet. + Um den Server manuell zu starten, verwenden Sie den folgenden + Befehl: + + &prompt.root; /etc/rc.d/named forcestart + Um den named-Daemon beim Systemstart automatisch zu starten, fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: named_enable="YES" - Um den Daemon (nach der Konfiguration) manuell zu starten, - geben Sie Folgendes ein: - - &prompt.root; ndc start - + /etc/namedb/named.conf bietet zahlreiche + Konfigurationsoptionen, die in diesem Dokument nicht alle + beschrieben werden können. Wollen Sie die Startoptionen + von named unter &os; anpassen, sollten + Sie sich die + named_*-Flags in der + Datei /etc/defaults/rc.conf sowie die + Manualpage zu &man.rc.conf.5; näher ansehen. Zusätzliche + Informationen bietet Ihnen auch der Abschnitt des Handbuchs. + Konfigurationsdateien BIND Konfigurationsdateien + Die Konfigurationsdateien von + named finden sich unter + /etc/namedb und müssen + in der Regel an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Es sei + denn, Sie benötigen nur einen einfachen Resolver. Ein + Großteil der Konfigurationsarbeiten erfolgt dabei in + diesem Verzeichnis. + <command>make-localhost</command> verwenden - Um die lokale reverse-DNS-Zonendatei - /etc/namedb/master/localhost.rev korrekt zu - erzeugen, machen Sie Folgendes: - - &prompt.root; cd /etc/namedb -&prompt.root; sh make-localhost + Um eine Master-Zone für den lokalen Rechner zu + erstellen, wechseln Sie in das Verzeichnis + /etc/namedb und + führen dort den folgenden Befehl aus: + + &prompt.root; sh make-localhost + + Wenn es keine Probleme gab, sollte nun eine neue Datei + im Unterverzeichnis master vorhanden sein. Diese + heißt entweder localhost.rev + (für den lokalen Domain-Namen) oder + localhost-v6.rev (wenn Sie + IPv6 einsetzen). Als + Standardkonfigurationsdatei wird dabei + named.conf verwendet. <filename>/etc/namedb/named.conf</filename> - // $FreeBSD$ + // $FreeBSD$ +// +// Refer to the named.conf(5) and named(8) man pages, and the documentation +// in /usr/share/doc/bind9 for more details. // -// Refer to the named(8) manual page for details. If you are ever going -// to setup a primary server, make sure you've understood the hairy -// details of how DNS is working. Even with simple mistakes, you can -// break connectivity for affected parties, or cause huge amount of -// useless Internet traffic. +// If you are going to set up an authoritative server, make sure you +// understand the hairy details of how DNS works. Even with +// simple mistakes, you can break connectivity for affected parties, +// or cause huge amounts of useless Internet traffic. options { - directory "/etc/namedb"; + directory "/etc/namedb"; + pid-file "/var/run/named/pid"; + dump-file "/var/dump/named_dump.db"; + statistics-file "/var/stats/named.stats"; + +// If named is being used only as a local resolver, this is a safe default. +// For named to be accessible to the network, comment this option, specify +// the proper IP address, or delete this option. + listen-on { 127.0.0.1; }; + +// If you have IPv6 enabled on this system, uncomment this option for +// use as a local resolver. To give access to the network, specify +// an IPv6 address, or the keyword "any". +// listen-on-v6 { ::1; }; // In addition to the "forwarders" clause, you can force your name // server to never initiate queries of its own, but always ask its // forwarders only, by enabling the following line: // // forward only; // If you've got a DNS server around at your upstream provider, enter // its IP address here, and enable the line below. This will make you // benefit from its cache, thus reduce overall DNS traffic in the Internet. /* forwarders { 127.0.0.1; }; -*/ +*/ Um vom Cache Ihres Internetproviders zu profitieren, können hier forwarders aktiviert werden. Normalerweise sucht ein Nameserver das Internet rekursiv ab, bis er die gesuchte Antwort findet. Durch diese Option wird stets der Nameserver Ihres Internetproviders zuerst abgefragt, um von dessen Cache zu profitieren. Wenn es sich um einen schnellen, viel benutzten Nameserver handelt, kann dies zu einer Geschwindigkeitssteigerung führen. 127.0.0.1 funktioniert hier nicht. Ändern Sie diese Adresse in einen Nameserver Ihres Einwahlproviders. - /* -* If there is a firewall between you and name servers you want -* to talk to, you might need to uncomment the query-source -* directive below. Previous versions of BIND always asked -* questions using port 53, but BIND 8.1 uses an unprivileged -* port by default. -*/ -// query-source address * port 53; - -/* -* If running in a sandbox, you may have to specify a different -* location for the dumpfile. -*/ -// dump-file "s/named_dump.db"; + /* + * If there is a firewall between you and name servers you want + * to talk to, you might need to uncomment the query-source + * directive below. Previous versions of BIND always asked + * questions using port 53, but BIND versions 8 and later + * use a pseudo-random unprivileged UDP port by default. + */ + // query-source address * port 53; }; -// Note: the following will be supported in a future release. -/* -host { any; } { - topology { - 127.0.0.0/8; - }; -}; -*/ - -// Setting up secondaries is way easier and the rough picture for this -// is explained below. -// // If you enable a local name server, don't forget to enter 127.0.0.1 -// into your /etc/resolv.conf so this server will be queried first. +// first in your /etc/resolv.conf so this server will be queried. // Also, make sure to enable it in /etc/rc.conf. zone "." { type hint; file "named.root"; }; zone "0.0.127.IN-ADDR.ARPA" { type master; - file "localhost.rev"; + file "master/localhost.rev"; +}; + +// RFC 3152 +zone "1.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.IP6.ARPA" { + type master; + file "master/localhost-v6.rev"; }; // NB: Do not use the IP addresses below, they are faked, and only // serve demonstration/documentation purposes! // -// Example secondary config entries. It can be convenient to become -// a secondary at least for the zone where your own domain is in. Ask +// Example slave zone config entries. It can be convenient to become +// a slave at least for the zone your own domain is in. Ask // your network administrator for the IP address of the responsible // primary. // // Never forget to include the reverse lookup (IN-ADDR.ARPA) zone! -// (This is the first bytes of the respective IP address, in reverse +// (This is named after the first bytes of the IP address, in reverse // order, with ".IN-ADDR.ARPA" appended.) // -// Before starting to setup a primary zone, better make sure you fully -// understand how DNS and BIND works, however. There are sometimes -// unobvious pitfalls. Setting up a secondary is comparably simpler. +// Before starting to set up a primary zone, make sure you fully +// understand how DNS and BIND works. There are sometimes +// non-obvious pitfalls. Setting up a slave zone is simpler. // // NB: Don't blindly enable the examples below. :-) Use actual names // and addresses instead. -// -// NOTE!!! FreeBSD runs BIND in a sandbox (see named_flags in rc.conf). -// The directory containing the secondary zones must be write accessible -// to BIND. The following sequence is suggested: -// -// mkdir /etc/namedb/s -// chown bind:bind /etc/namedb/s -// chmod 750 /etc/namedb/s - Wenn Sie BIND innerhalb einer Sandbox betreiben wollen, - lesen Sie bitte den - . +/* An example master zone +zone "example.net" { + type master; + file "master/example.net"; +}; +*/ - /* -zone "example.com" { - type slave; - file "s/example.com.bak"; - masters { - 192.168.1.1; - }; +/* An example dynamic zone +key "exampleorgkey" { + algorithm hmac-md5; + secret "sf87HJqjkqh8ac87a02lla=="; +}; +zone "example.org" { + type master; + allow-update { + key "exampleorgkey"; + }; + file "dynamic/example.org"; }; +*/ -zone "0.168.192.in-addr.arpa" { - type slave; - file "s/0.168.192.in-addr.arpa.bak"; - masters { - 192.168.1.1; - }; +/* Examples of forward and reverse slave zones +zone "example.com" { + type slave; + file "slave/example.com"; + masters { + 192.168.1.1; + }; }; -*/ +zone "1.168.192.in-addr.arpa" { + type slave; + file "slave/1.168.192.in-addr.arpa"; + masters { + 192.168.1.1; + }; +}; +*/ Hierbei handelt es sich um Slave-Einträge für eine Reverse- und Forward-DNS-Zone, die in der Datei named.conf definiert sind. Für jede neue Zone muss ein zusätzlicher Eintrag in named.conf erstellt werden. Ein einfacher Eintrag für eine Zone example.org könnte beispielsweise so aussehen: zone "example.org" { type master; - file "example.org"; + file "master/example.org"; }; Die Option legt fest, dass es sich um eine Master-Zone handelt, deren Zoneninformationen sich in - der Datei /etc/namedb/example.org + der Datei /etc/namedb/master/example.org befinden. Diese Datei wird durch die Option festgelegt. zone "example.org" { type slave; - file "example.org"; + file "slave/example.org"; }; Hier handelt es sich um einen Slaveserver, der seine Informationen vom Masterserver der betreffenden Zone bezieht und diese in der angegebenen Datei speichert. Wenn der Masterserver nicht erreichbar ist, verfügt der Slaveserver über die transferierten Zoneninformationen und kann diese an andere Rechner weitergeben. Zonendateien + + BIND + Zonendatei + + Die in der Datei - /etc/namedb/example.org definierte + /etc/namedb/master/example.org definierte Zonendatei für example.org könnte etwa so aussehen: - $TTL 3600 + + $TTL 3600 ; 1 hour + example.org. IN SOA ns1.example.org. admin.example.org. ( + 2006051501 ; Serial + 10800 ; Refresh + 3600 ; Retry + 604800 ; Expire + 86400 ; Minimum TTL + ) -example.org. IN SOA ns1.example.org. admin.example.org. ( - 5 ; Serial - 10800 ; Refresh - 3600 ; Retry - 604800 ; Expire - 86400 ) ; Minimum TTL + ; DNS Servers + IN NS ns1.example.org. + IN NS ns2.example.org. -; DNS Servers -@ IN NS ns1.example.org. -@ IN NS ns2.example.org. + ; MX Records + IN MX 10 mx.example.org. + IN MX 20 mail.example.org. -; Machine Names -localhost IN A 127.0.0.1 -ns1 IN A 3.2.1.2 -ns2 IN A 3.2.1.3 -mail IN A 3.2.1.10 -@ IN A 3.2.1.30 + IN A 192.168.1.1 -; Aliases -www IN CNAME @ + ; Machine Names + localhost IN A 127.0.0.1 + ns1 IN A 192.168.1.2 + ns2 IN A 192.168.1.3 + mx IN A 192.168.1.4 + mail IN A 192.168.1.5 -; MX Record -@ IN MX 10 mail.example.org. + ; Aliases + www IN CNAME @ Beachten Sie, dass jeder mit einem . endende Rechnername ein exakter Rechnername ist, während sich alles ohne einen abschließenden . auf den Ursprung bezieht. www steht daher für www.Ursprung. In unserer fiktiven Zonendatei ist example.org. der Ursprung, daher steht www für www.example.org. Eine Zonendatei hat folgenden Aufbau: recordname IN recordtype value DNS Einträge Die am häufigsten verwendeten DNS-Einträge sind: SOA Start der Zonenautorität NS Ein autoritativer Nameserver A Eine Rechneradresse CNAME Der kanonische Name eines Alias MX Mail Exchanger PTR Ein (bei Reverse-DNS verwendeter) Domain Name Pointer example.org. IN SOA ns1.example.org. admin.example.org. ( - 5 ; Serial + 2006051501 ; Serial 10800 ; Refresh after 3 hours 3600 ; Retry after 1 hour 604800 ; Expire after 1 week 86400 ) ; Minimum TTL of 1 day example.org. Der Name der Domäne und damit der Ursprung dieser Zonendatei. ns1.example.org. Der primäre/autoritative Nameserver dieser Zone. admin.example.org. Die für diese Zone verantwortliche Person. Das Zeichen @ wird dabei ersetzt (admin@example.org wird also zu admin.example.org). - 5 + 2006051501 Die Seriennummer der Datei. Sie muss stets inkrementiert werden, wenn die Zonendatei geändert wird. Viele Administratoren bevorzugen ein JJJJMMTTRR-Format, um die Seriennummer festzulegen. - 2001041002 steht also für - den 10.04.2001, die beiden letzten Stellen für die - zweite Modifikation der Zonendatei an diesem Tag. Die + 2006051501 steht also für + den 15.05.2006, die beiden letzten Stellen für die + erste Modifikation der Zonendatei an diesem Tag. Die Seriennummer ist von großer Bedeutung, da Slaveserver daran eine aktualisierte Zonendatei erkennen können. - @ IN NS ns1.example.org. + + IN NS ns1.example.org. Ein NS-Eintrag. Jeder Nameserver, der für eine Zone verantwortlich ist, muss über einen solchen Eintrag - verfügen. Das Zeichen @ steht in - unserem Beispiel für - example.org., - @ verweist also auf den Ursprung. + verfügen. - localhost IN A 127.0.0.1 -ns1 IN A 3.2.1.2 -ns2 IN A 3.2.1.3 -mail IN A 3.2.1.10 -@ IN A 3.2.1.30 + + localhost IN A 127.0.0.1 + ns1 IN A 192.168.1.2 + ns2 IN A 192.168.1.3 + mx IN A 192.168.1.4 + mail IN A 192.168.1.5 Der Eintrag A bezieht sich auf Rechnernamen. ns1.example.org - würde also zu 3.2.1.2 - aufgelöst werden. Da das (Ursprungs-)Symbol - @ verwendet wird, wird - example.org zu - 3.2.1.30 aufgelöst. + würde also zu 192.168.1.2 + aufgelöst werden. + + + IN A 192.168.1.1 - www IN CNAME @ + Diese Zeile weist die IP-Adresse + 192.168.1.1 dem aktuellen + Ursprung, in unserem Fall also + example.org, zu. + + + www IN CNAME @ Der Eintrag für den kanonischen Namen wird dazu verwendet, Aliase für einen Rechner zu vergeben. Im Beispiel ist www ein Alias für den - Ursprungsrechner - (example.org oder - 3.2.1.30). Durch die Option + Master-Rechner localhost.example.org oder + 192.168.1.1). Durch die Option CNAME können Aliasnamen vergeben werden. Ein Rechnername kann aber auch abwechselnd verschiedenen Rechnern zugewiesen werden. MX-Eintrag - @ IN MX 10 mail.example.org. + + IN MX 10 mail.example.org. Die Option MX legt fest, welcher Mailserver für eintreffende Mails der Zone verantwortlich ist. mail.example.org ist der Rechnername des Mailservers, der eine Priorität von 10 hat. Es können auch mehrere Mailserver mit verschiedener - Priorität vorhanden sein. Ein Mailserver, der eine Mail - an example.org verschicken - will, verwendet zuerst den MX mit der höchsten - Priorität, danach den mit der nächsthöheren, + Priorität (10, 20, ...) vorhanden sein. Ein Mailserver, + der eine Mail an example.org + verschicken will, verwendet zuerst den MX mit der höchsten + Priorität (das heißt den mit der niedrigsten + Prioritätsnummer), danach den mit der + nächsthöheren Priorität. Und dies solange, bis die E-Mail zugestellt werden kann. Für (bei Reverse-DNS verwendete) in-addr.arpa-Zonendateien wird das gleiche Format verwendet. Der einzige Unterschied besteht in der Verwendung der Option PTR an Stelle der Optionen A und CNAME. - $TTL 3600 + + $TTL 3600 -1.2.3.in-addr.arpa. IN SOA ns1.example.org. admin.example.org. ( - 5 ; Serial - 10800 ; Refresh - 3600 ; Retry - 604800 ; Expire - 3600 ) ; Minimum + 1.168.192.in-addr.arpa. IN SOA ns1.example.org. admin.example.org. ( + 2006051501 ; Serial + 10800 ; Refresh + 3600 ; Retry + 604800 ; Expire + 3600 ) ; Minimum -@ IN NS ns1.example.org. -@ IN NS ns2.example.org. + IN NS ns1.example.org. + IN NS ns2.example.org. -2 IN PTR ns1.example.org. -3 IN PTR ns2.example.org. -10 IN PTR mail.example.org. -30 IN PTR example.org. + 1 IN PTR example.org. + 2 IN PTR ns1.example.org. + 3 IN PTR ns2.example.org. + 4 IN PTR mx.example.org. + 5 IN PTR mail.example.org. Durch diese Datei werden den Rechnernamen der fiktiven Domäne IP-Adressen zugewiesen. Zwischenspeichernde (cachende) Nameserver BIND Zwischenspeichernde Nameserver Ein cachender Nameserver ist für keine Zonen verantwortlich. Er stellt lediglich eigene Anfragen und speichert deren Ergebnisse ab. Um einen solchen Nameserver einzurichten, gehen Sie wie gewohnt vor, allerdings definieren Sie keine Zonen. - - <application>named</application> in einer Sandbox - ausführen - - - BIND - Sandbox - - - - chroot - - - Es ist möglich, &man.named.8; als nicht privilegierter - Benutzer in einer mit &man.chroot.8; definierten Sandbox - auszuführen. Dadurch hat der - named-Daemon keinen Zugriff auf - Verzeichnisse und Dateien außerhalb der Sandbox. Sollte - named kompromittiert werden, - lässt sich dadurch der mögliche Schaden begrenzen. - FreeBSD erzeugt dazu automatisch einen Benutzer und eine - Gruppe namens bind. - - - Manchmal wird auch empfohlen, statt mit - chroot das Wurzelverzeichnis für - named zu ändern, - named innerhalb eines &man.jail.8;s - auszuführen. Diese Situation wird hier jedoch nicht - beschrieben. - - - Da named keinen Zugriff auf - Dateien außerhalb der Sandbox (wie Systembibliotheken oder - Protokolldateien) hat, sind einige Vorbereitungen notwendig, - damit named korrekt funktioniert. - Im Folgenden wird angenommen, dass die Sandbox unter - /etc/namedb eingerichtet wird. Außerdem - befinden sich die Dateien in diesem Verzeichnis noch im - Originalzustand. Alle Schritte müssen als - root durchgeführt werden. - - - - Erzeugen Sie alle Verzeichnisse, die - named benötigt: - - &prompt.root; cd /etc/namedb -&prompt.root; mkdir -p bin dev etc var/tmp var/run master slave -&prompt.root; chown bind:bind slave var/* - - - - Da named nur schreibend - auf diese Verzeichnisse zugreifen muss, werden auch - keine weiteren Rechte zugeteilt. - - - - - - Erzeugen Sie die Basiszonen sowie die nötigen - Konfigurationsdateien: - - &prompt.root; cp /etc/localtime etc -&prompt.root; mv named.conf etc && ln -sf etc/named.conf -&prompt.root; mv named.root master - -&prompt.root; sh make-localhost -&prompt.root; cat > master/named.localhost -$ORIGIN localhost. -$TTL 6h -@ IN SOA localhost. postmaster.localhost. ( - 1 ; serial - 3600 ; refresh - 1800 ; retry - 604800 ; expiration - 3600 ) ; minimum - IN NS localhost. - IN A 127.0.0.1 -^D - - - - Dadurch ist es named - möglich, die korrekte Systemzeit an &man.syslogd.8; - weiterzugeben. - - - - - - - syslog - - - Logdateien - named - - - Wenn Sie FreeBSD in einer Version vor 4.9-RELEASE - verwenden, erzeugen Sie eine statisch gelinkte Kopie von - named-xfer und kopieren diese - in Ihre Sandbox: - - &prompt.root; cd /usr/src/lib/libisc - &prompt.root; make cleandir && make cleandir && make depend && make all -&prompt.root; cd /usr/src/lib/libbind -&prompt.root; make cleandir && make cleandir && make depend && make all -&prompt.root; cd /usr/src/libexec/named-xfer -&prompt.root; make cleandir && make cleandir && make depend && make NOSHARED=yes all -&prompt.root; cp named-xfer /etc/namedb/bin && chmod 555 /etc/namedb/bin/named-xfer - - Nachdem Sie ihre statische gelinkte Version von - named-xfer installiert haben, - müssen Sie etwas aufräumen, damit keine - veralteten Kopien von Bibliotheken oder Programmen in Ihrem - Quellbaum verbleiben: - - &prompt.root; cd /usr/src/lib/libisc -&prompt.root; make cleandir -&prompt.root; cd /usr/src/lib/libbind -&prompt.root; make cleandir -&prompt.root; cd /usr/src/libexec/named-xfer -&prompt.root; make cleandir - - - - Dieser Schritt kann manchmal fehlschlagen. Wenn - dies passiert, machen Sie Folgendes: - - &prompt.root; cd /usr/src && make cleandir && make cleandir - - Danach löschen Sie - /usr/obj inklusive aller - Unterverzeichnisse: - - &prompt.root; rm -fr /usr/obj && mkdir /usr/obj - - Dadurch entfernen Sie den ganzen - Müll aus Ihrem Quellbaum und die - fehlgeschlagenen Schritte sollten nun ebenfalls - funktionieren. - - - - Wenn Sie &os; in der Version 4.9-RELEASE oder neuer - verwenden, wird die in /usr/libexec - vorhandene Kopie von named-xfer - automatisch statisch gelinkt und Sie können die Datei - einfach mit &man.cp.1; in Ihre Sandbox kopieren. - - - - Erzeugen Sie ein dev/null, auf - das named lesend und schreibend - zugreifen kann: - - &prompt.root; cd /etc/namedb/dev && mknod null c 2 2 -&prompt.root; chmod 666 null - - - - Linken Sie /etc/namedb/var/run/ndc - symbolisch nach /var/run/ndc: - - &prompt.root; ln -sf /etc/namedb/var/run/ndc /var/run/ndc - - - Dadurch können Sie auf die Option - verzichten, wenn Sie &man.ndc.8; - aufrufen. Der Inhalt von /var/run - wird beim Systemstart automatisch gelöscht. Diese - Anweisung kann unter Nutzung der Option - in die - crontab von root - eingebaut werden. Lesen Sie dazu auch die Hilfeseite - &man.crontab.5;. - - - - - - syslog - - Logdateien - named - - - Weisen Sie &man.syslogd.8; an, einen zusätzlichen - log-Socket zu erzeugen, auf den - named Schreibzugriff hat. Dazu - hängen Sie in der Datei - /etc/rc.conf an den Eintrag - syslogd_flags die Option - -l /etc/namedb/dev/log an. - - - - - chroot - - Stellen Sie sicher, dass - named gestartet wird und sein - Wurzelverzeichnis mittels chroot in die - Sandbox setzt, indem Sie folgende Einträge in - /etc/rc.conf einfügen: - - named_enable="YES" -named_flags="-u bind -g bind -t /etc/namedb /etc/named.conf" - - - Beachten Sie, dass die Konfigurationsdatei - /etc/named.conf durch einen - absoluten Pfad (aber relativ zur - Sandbox) festgelegt wird. Bei der im obigen Beispiel - angesprochenen Datei handelt es sich also um - /etc/namedb/etc/named.conf. - - - - - Danach bearbeiten Sie - /etc/namedb/etc/named.conf, damit - named weiß, welche Zonen geladen - werden müssen und wo sich diese befinden. Es folgt nun - ein kommentiertes Beispiel (alle nicht dokumentierten - Einträge gelten auch für einen DNS-Server, der nicht - in einer Sandbox läuft): - - options { - directory "/"; - named-xfer "/bin/named-xfer"; - version ""; // Don't reveal BIND version - query-source address * port 53; -}; -// ndc control socket -controls { - unix "/var/run/ndc" perm 0600 owner 0 group 0; -}; -// Zones follow: -zone "localhost" IN { - type master; - file "master/named.localhost"; - allow-transfer { localhost; }; - notify no; -}; -zone "0.0.127.in-addr.arpa" IN { - type master; - file "master/localhost.rev"; - allow-transfer { localhost; }; - notify no; -}; -zone "." IN { - type hint; - file "master/named.root"; -}; -zone "private.example.net" in { - type master; - file "master/private.example.net.db"; - allow-transfer { 192.168.10.0/24; }; -}; -zone "10.168.192.in-addr.arpa" in { - type slave; - masters { 192.168.10.2; }; - file "slave/192.168.10.db"; -}; - - - - directory wird als - / festgelegt, da sich alle von - named benötigten Dateien in - diesem Verzeichnis befinden (analog zur - /etc/namedb eines - normalen Benutzers. - - - - Legt den vollständigen Pfad zur Binärdatei - named-xfer aus der Sicht von - named fest. Das ist nötig, - weil named per Voreinstellung - im Verzeichnis /usr/libexec nach - named-xfer sucht. - - - - Legt die Datei (relativ zum - directory-Statement) fest, in der - named die Zonendatei für - diese Zone findet. - - - - Legt die Datei (relativ zum - directory-Statement) fest, in die - named eine Kopie der Zonendatei - dieser Zone schreibt, nachdem diese erfolgreich vom - Masterserver angefordert wurde. Aus diesem Grund musste in - den vorherigen Schritten auch bind - der Eigentümer des Verzeichnisses - slave sein. - - - - Nachdem Sie diese Schritte erledigt haben, müssen Sie - entweder den Rechner oder &man.syslogd.8; neu starten. Danach - starten Sie &man.named.8; unter Verwendung der neuen, unter - syslogd_flags und - named_flags festgelegten Optionen. Sie - verwenden nun eine Sandboxversion von - named! - - Sicherheit Obwohl BIND die am meisten verwendete (und kontrollierte) Implementierung von DNS darstellt, werden dennoch manchmal neue Sicherheitsprobleme entdeckt. + Zwar startet &os; named + automatisch in einer &man.chroot.8;-Umgebung, es gibt aber + noch weitere Sicherheitsmechanismen, mit denen Sie potentielle + DNS-Serviceattacken erschweren + können. + Es ist daher eine gute Idee, die Sicherheitshinweise von CERT zu lesen sowie die Mailingliste &a.security-notifications; zu abonnieren, um sich über Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Internet und FreeBSD zu informieren. Tritt ein Problem auf, kann es nie schaden, die Quellen zu aktualisieren und named neu zu kompilieren. Weitere Informationsquellen Hilfeseiten zu BIND/named: - &man.ndc.8;, &man.named.8;, &man.named.conf.5; + &man.rndc.8;, &man.named.8;, &man.named.conf.5; Offizielle ISC-Seite zu BIND + + Offizielles Forum zu + ISC- BIND + + BIND FAQs - O'Reilly - DNS and BIND 4th Edition + O'Reilly + DNS and BIND 5th Edition RFC1034 - Domain Names - Concepts and Facilities RFC1035 - Domain Names - Implementation and Specification - - - - - Tom - Rhodes - Geschrieben von - - - - - <acronym>BIND</acronym>9 und &os; - - - - bind9 - Konfiguration - - Mit &os; 5.3 wurde der DNS-Server - BIND9 in das Basissystem aufgenommen. Vorteile - der neuen Version sind die verbesserte Sicherheit, ein neues - Dateisystem sowie eine automatisierte Konfiguration von - &man.chroot.8;. Der erste Teil dieses Abschnitts beschreibt diese - Neuerungen inklusive ihrer Konfiguration, der zweite Teil - konzentriert sich auf den Umstieg auf &os; 5.3. Der - BIND-Server wird im Folgenden als &man.named.8; - bezeichnet. Die Grundlagen von DNS wurden - bereits im letzten Abschnitt beschrieben. Lesen Sie sich diesen - Abschnitt noch einmal durch, bevor Sie fortfahren. - - Die Konfigurationsdateien für - named befinden sich unter - /var/named/etc/namedb/ und - müssen von Ihnen angepasst werden, bevor sie verwendet werden - können. Ein Großteil der Änderungen betrifft - Dateien in diesem Verzeichnis. - - - Eine Master-Zone einrichten - - Um eine Master-Zone einzurichten, wechseln Sie ins - Verzeichnis - /var/named/etc/namedb/ - und geben den folgenden Befehl ein: - - &prompt.root; sh make-localhost - - Wenn alles klappt, wird die lokale reverse-DNS-Zonendatei - localhost.rev - (localhost-v6.rev bei Verwendung von - IPv6) im Verzeichnis - master angelegt. Da es - sich dabei um die Standardkonfigurationsdatei handelt, wird - diese automatisch in named.conf - eingebunden. - - - - Eine Slave-Zone einrichten - - Weitere Domains oder Subdomains werden konfiguriert, indem - man sie als Slave-Zonen einrichtet. In den meisten Fällen - kann die Datei master/localhost.rev einfach in das - Verzeichnis slave kopiert - und angepasst werden. Danach werden die Dateien in - named.conf eingebunden. Das folgende - Beispiel beschreibt die Konfiguration der Domain - example.com: - - zone "example.com" { - type slave; - file "slave/example.com"; - masters { - 10.0.0.1; - }; -}; - -zone "0.168.192.in-addr.arpa" { - type slave; - file "slave/0.168.192.in-addr.arpa"; - masters { - 10.0.0.1; - }; -}; - - Beachten Sie, dass die Master-IP-Adresse - nur den primären Domainserver festlegt, von dem die Zonen - transferiert werden. Das heißt aber nicht, dass dieser - Server auch als DNS-Server arbeitet. - - - - <acronym>BIND</acronym> automatisch starten - - Um den named-Daemon beim - Systemstart automatisch zu starten, fügen Sie - folgende Zeile in rc.conf ein: - - named_enable="YES" - - Obwohl es noch weitere Optionen gibt, sollten - Sie named bereits jetzt starten können. - Zusätzliche Konfigurationsoptionen werden in - &man.rc.conf.5; beschrieben. Wenn Sie named - nicht über die Datei rc.conf starten - wollen, können Sie auch den folgenden Befehl eingeben: - - &prompt.root; /etc/rc.d/named start - - - - <acronym>BIND</acronym>9 absichern - - &os; führt named automatisch in - einer &man.chroot.8;-Umgebung (Sandbox) aus, es gibt aber - noch weitere Möglichkeiten, potentielle Angriffe auf Ihren - DNS-Server abzuwehren. - - - Zugriffskontrolllisten - (<foreignphrase>Access Control Lists</foreignphrase>) - verwenden - - Durch Zugriffskontrolllisten können Sie die Abfrage - von Zoneninformationen einschränken. Dazu definieren Sie - das entsprechende Netzwerk im acl-Abschnitt - und fügen anschließend die - IP-Adressen in die Zonenkonfigurationsdatei - ein. Um den Zugriff auf Zoneninformationen zu erlauben, - fügen Sie Zeilen ähnlich den folgenden ein: - - acl "example.com" { - 192.168.0.0/24; -}; - -zone "example.com" { - type slave; - file "slave/example.com"; - masters { - 10.0.0.1; - }; - allow-query { example.com; }; -}; - -zone "0.168.192.in-addr.arpa" { - type slave; - file "slave/0.168.192.in-addr.arpa"; - masters { - 10.0.0.1; - }; - allow-query { example.com; }; -}; - - - - Die Ausgabe der Versionsnummer unterbinden - - Die Abfrage der Versionsnummer des DNS- - Servers kann einem Angreifer den Zugriff auf das System - ermöglichen. Er ist dadurch in der Lage, gezielt nach - bekannten Sicherheitslücken dieser Version zu suchen und - diese auf Ihr System anzuwenden. - - - Die Angabe einer falschen Versionsnummer behebt keine - Sicherheitslücken. Nur die Aktualisierung auf eine - Version, die nicht mehr angreifbar ist, schützt Ihren - Server. - - - Dennoch ist es eine gute Idee, eine falsche Angabe im - Abschitt options der Datei - named.conf anzugeben: - - options { - directory "/etc/namedb"; - pid-file "/var/run/named/pid"; - dump-file "/var/dump/named_dump.db"; - statistics-file "/var/stats/named.stats"; - version "None of your business"; -}; - - - - Murray Stokely Beigetragen von Der Apache HTTP-Server Webserver konfigurieren Apache Überblick Einige der weltgrößten Internetauftritte laufen unter &os;. Die Mehrzahl der Webserver im Internet nutzt den Apache HTTP-Server. Die Installationspakete für den Apache sollten auf Ihrem Installationsmedium vorhanden sein. Wenn Sie den Apache noch nicht installiert haben, können Sie dies jederzeit über den Port www/apache13 oder www/apache20 nachholen. Nachdem der Apache erfolgreich installiert wurde, muss er noch konfiguriert werden. Dieser Abschnitt beschreibt die Version 1.3.X des Apache HTTP-Servers, da diese Version unter &os; am häufigsten verwendet wird. Apache 2.X bringt zwar viele Verbesserungen mit sich, wird hier aber nicht beschrieben. Sollten Sie an Apache 2.X interessiert sein, informieren Sie sich bitte auf . Konfiguration Apache Konfigurationsdatei Der Apache HTTP-Server wird unter &os; primär über die Datei /usr/local/etc/apache/httpd.conf konfiguriert. Bei dieser Datei handelt es sich um eine typische &unix;-Konfigurationsdatei, in der Kommentarzeilen mit einem #-Zeichen beginnen. Eine komplette Beschreibung aller Optionen würde den Rahmen dieses Handbuchs sprengen, daher beschreiben wir hier nur die am häufigsten verwendeten Optionen. ServerRoot "/usr/local" Legt das Standardwurzelverzeichnis für die Apache-Installation fest. Binärdateien werden in die Verzeichnisse bin und sbin unterhalb des Serverwurzelverzeichnisses installiert, während sich Konfigurationsdateien im Verzeichnis etc/apache befinden. ServerAdmin you@your.address Die E-Mail-Adresse, an die Mitteilungen über Serverprobleme geschickt werden sollen. Diese Adresse erscheint auf vom Server erzeugten Seiten, beispielsweise auf Fehlerseiten. ServerName www.example.com Über die Option ServerName können Sie einen Rechnernamen festlegen, den Ihr Server an die Clients sendet, wenn sich dieser von tatsächlichen Rechnernamen unterscheidet (sie könnten etwa www statt des richtigen Rechnernamens verwenden). DocumentRoot "/usr/local/www/data" DocumentRoot: Das Verzeichnis, in dem Sie Ihre Dokumente ablegen. In der Voreinstellung befinden sich alle Seiten in diesem Verzeichnis, durch symbolische Links oder Aliase lassen sich aber auch andere Orte festlegen. Es ist empfehlenswert, eine Sicherungskopie Ihrer Konfigurationsdatei anzulegen, bevor Sie Änderungen durchführen. Nachdem Sie die Konfiguration beendet haben, können Sie den Apache starten. Den <application>Apache</application> betreiben Apache Starten oder Beenden Der Apache wird, im Gegensatz zu vielen anderen Netzwerkservern, nicht vom inetd-Super-Server verwaltet, sondern wird als eigenständiger Server betrieben, um die Leistung für eintreffende HTTP-Anfragen von den Clients (also von Internetbrowsern) zu verbessern. Gestartet, beendet oder neu gestartet wird der Server über einen Shellskript-Wrapper. Um den Apache erstmals zu starten, geben Sie einfach Folgendes ein: &prompt.root; /usr/local/sbin/apachectl start Wenn Sie den Server beenden wollen, geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; /usr/local/sbin/apachectl stop Wenn Sie die Konfigurationsdatei verändern, müssen Sie den Server neu starten: &prompt.root; /usr/local/sbin/apachectl restart Um den Apache ohne den Abbruch bestehender Verbindungen neu zu starten, geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; /usr/local/sbin/apachectl graceful Diese und weitere Optionen werden in &man.apachectl.8; beschrieben. Um den Apache beim Systemstart zu starten, fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: apache_enable="YES" Wenn Sie während des Systemstarts weitere Parameter an den Apache-httpd-Daemon übergeben wollen, können Sie diese durch eine zusätzliche Zeile in rc.conf angeben: apache_flags="" Nachdem der Webserver gestartet ist, können Sie sich Ihre Internetseite ansehen, indem Sie in Ihren Browser die Adresse http://localhost/ eingeben. Die vordefinierte Standardstartseite ist /usr/local/www/data/index.html. Virtual Hosting Der Apache unterstützt zwei Formen des Virtual Hostings. Die erste Möglichkeit bezeichnet man als namenbasiertes virtuelles Hosting. Dabei wird der HTTP/1.1-Header der Clients dazu verwendet, den Rechnernamen zu bestimmen. Dadurch wird es möglich, mehrere Domains unter der gleichen IP-Adresse zu betreiben. Damit der Apache namenbasierte virtuelle Domains verwalten kann, fügen Sie die folgende Zeile in httpd.conf ein: NameVirtualHost * Wenn Ihr Webserver www.domain.tld heißt und Sie die virtuelle Domain www.someotherdomain.tld einrichten wollen, ergänzen Sie httpd.conf um folgende Einträge: <VirtualHost *> ServerName www.domain.tld DocumentRoot /www/domain.tld </VirtualHost> <VirtualHost *> ServerName www.someotherdomain.tld DocumentRoot /www/someotherdomain.tld </VirtualHost> Ersetzen Sie dabei die Adressen sowie den Pfad zu den Dokumenten durch Ihre eigenen Einstellungen. Ausführliche Informationen zum Einrichten von virtuellen Domains finden Sie in der offiziellen Apache-Dokumentation unter . Häufig verwendete Apache-Module Apache Module Es gibt viele verschiedene Apache-Module, die den Server um zusätzliche Funktionen erweitern. Die FreeBSD-Ports-Sammlung ermöglicht es Ihnen, den Apache gemeinsam mit einigen der beliebtesten Zusatzmodule zu installieren. mod_ssl Webserver Verschlüsselung SSL Verschlüsselung Das Modul mod_ssl verwendet die OpenSSL-Bibliothek, um, unter Nutzung der Protokolle Secure Sockets Layer (SSL v2/v3) sowie Transport Layer Security (TLS v1) starke Verschlüsselung zu ermöglichen. Durch dieses Modul können Sie ein signiertes Zertifikat von einer Zertifizierungsstelle anfordern, damit Sie einen sicheren Webserver unter &os; betreiben können. Wenn Sie den Apache 1.3.X noch nicht installiert haben, können Sie über den Port www/apache13-modssl eine Apache-Version installieren, in die mod_ssl als Modul einkompiliert wurde. Bevorzugen Sie den Apache 2.X, installieren Sie stattdessen den Port www/apache20, bei dem die SSL-Unterstützung bereits in der Voreinstellung aktiviert ist. Dynamische Webseiten mit Perl & PHP In den vergangenen Jahren haben immer mehr Unternehmen das Internet als Mittel für die Steigerung ihrer Einnahmen sowie für die Erhöhung ihrer Reichweite entdeckt. Dadurch stieg auch die Nachfrage nach interaktiven Internetinhalten. Neben einigen Unternehmen, darunter µsoft;, die dafür proprietäre Produkte entwickelt haben, hat auch die Open Source Community auf diesen Umstand reagiert und unter anderem mit mod_perl und mod_php Möglichkeiten zur Generierung dynamischer Internetseiten geschaffen. mod_perl mod_perl Perl Die Kombination Apache/Perl vereinigt die Vorteile der Programmiersprache Perl und des Apache HTTP-Servers. Durch das Modul mod_perl ist es möglich, vollständig in Perl geschriebene Apache-Module zu erzeugen. Da der Perl-Interpreter in den Server eingebettet wird, müssen Sie weder einen externen Interpreter noch Perl zusätzlich aufrufen. mod_perl ist in verschiedenen Versionen erhältlich. Bevor Sie mod_perl einsetzen,denken Sie bitte daran, dass mod_perl 1.0 nur mit Apache 1.3 und mod_perl 2.0 nur mit Apache 2 zusammenarbeitet. mod_perl 1.0 kann über den Port www/mod_perl, eine statisch kompilierte Version hingegen über den Port www/apache13-modperl installiert werden. Für die Installation von mod_perl 2.0 schließlich verwenden Sie den Port www/mod_perl2. Tom Rhodes Geschrieben von mod_php mod_php PHP Bei PHP, dem Hypertext Preprocessor, handelt es sich um eine vielseitig verwendbare Skriptsprache, die besonders für die Internetprogrammierung geeignet ist. PHP kann in HTML eingebettet werden und ähnelt von der Syntax her Sprachen wie C, &java; und Perl. Das Hauptanliegen von PHP ist es, Internetprogrammierern die rasche Erstellung von dynamisch erzeugten Internetseiten zu ermöglichen. Damit Ihr System PHP5 unterstützt, müssen Sie als Erstes den Apache Webserver über den Port www/mod_php5 installieren. Dieser Port installiert und konfiguriert die Module, die für die Unterstützung von dynamischen PHP-Anwendungen benötigt werden. Stellen Sie danach sicher, dass Ihre /usr/local/etc/apache/httpd.conf die folgenden Abschnitte enthält: LoadModule php5_module libexec/apache/libphp5.so AddModule mod_php5.c <IfModule mod_php5.c> DirectoryIndex index.php index.html </IfModule> <IfModule mod_php5.c> AddType application/x-httpd-php .php AddType application/x-httpd-php-source .phps </IfModule> Nachdem dies erledigt ist, rufen Sie apachectl auf, um das PHP-Modul zu laden: &prompt.root; apachectl graceful Die PHP-Unterstützung von &os; ist stark modular aufgebaut, daher verfügt eine Basisinstallation nur über wenige Funktionen. Eine Erweiterung um zusätzliche Funktionen ist allerdings sehr einfach über den Port lang/php5-extensions möglich. Der Port bietet Ihnen ein Auswahlmenü, über das Sie verschiedene PHP-Erweiterungen installieren können. Alternativ können Sie einzelne Erweiterungen aber weiterhin direkt über den jeweiligen Port installieren. Um beispielsweise die Unterstützung des Datenbankservers MySQL in PHP5 zu aktivieren, installieren Sie den Port databases/php5-mysql. Nachdem Sie eine Erweiterung installiert haben, müssen Sie den Apache-Server neu starten, damit die Erweiterung auch erkannt wird: &prompt.root; apachectl graceful Ab nun wird MySQL von PHP unterstützt. Murray Stokely Beigetragen von FTP – File Transfer Protocol FTP-Server Überblick Das File Transfer Protocol (FTP) ermöglicht auf einfache Art und Weise den Dateiaustausch mit einem FTP-Server. Der FTP-Server ftpd ist bei &os; bereits im Basisystem enthalten. Daher sind Konfiguration und Betrieb eines FTP-Servers unter FreeBSD relativ einfach. Konfiguration Der wichtigste Punkt ist hier die Entscheidung darüber, welche Benutzer auf Ihren FTP-Server zugreifen dürfen. Ein FreeBSD-System verfügt über diverse Systembenutzerkonten, um einzelnen Daemonen den Zugriff auf das System zu ermöglichen. Anonyme Benutzer sollten sich allerdings nicht über diese Benutzerkonten anmelden dürfen. Die Datei /etc/ftpusers enthält alle Benutzer, die vom FTP-Zugriff ausgeschlossen sind. In der Voreinstellung gilt dies auch die gerade erwähnten Systembenutzerkonten. Sie können über diese Datei weitere Benutzer vom FTP-Zugriff ausschließen. Sie können den Zugriff für einige Benutzer einschränken, ohne FTP komplett zu verbieten. Dazu passen Sie /etc/ftpchroot entsprechend an. Diese Datei enthält Benutzer und Gruppen sowie die für sie geltenden FTP-Einschränkungen und wird in &man.ftpchroot.5; ausführlich beschrieben. FTP anonymous Wenn Sie einen anonymen FTP-Zugriff auf Ihren Server ermöglichen wollen, müssen Sie den Benutzer ftp auf Ihrem &os;-System anlegen. Danach können sich Benutzer mit dem Benutzernamen ftp oder anonymous auf Ihrem FTP-Server anmelden. Das Passwort ist dabei beliebig (allerdings wird dazu in der Regel eine E-Mail-Adresse verwendet). Meldet sich ein anonymer Benutzer an, aktiviert der FTP-Server &man.chroot.2;, um den Zugriff auf das Heimatverzeichnis des Benutzers ftp zu beschränken. Es gibt zwei Textdateien, deren Inhalt Sie bei der Anmeldung an Ihrem FTP-Server anzeigen lassen können. Der Inhalt von /etc/ftpwelcome wird angezeigt, bevor der Login-Prompt erscheint. Nach einer erfolgreichen Anmeldung wird der Inhalt von /etc/ftpmotd angezeigt. Beachten Sie aber, dass es dabei um einen Pfad relativ zur Umgebung des anzumeldenden Benutzers handelt. Bei einer anonymen Anmeldung würde also die Datei ~ftp/etc/ftpmotd angezeigt. Nachdem Sie den FTP-Server konfiguriert haben, müssen Sie Ihn in /etc/inetd.conf aktivieren. Dazu müssen Sie lediglich das Kommentarsymbol # am Beginn der bereits vorhandenen ftpd-Zeile entfernen: ftp stream tcp nowait root /usr/libexec/ftpd ftpd -l Nachdem Sie diese Änderung durchgeführt haben, müssen Sie, wie in beschrieben, die inetd-Konfiguration neu einlesen. Danach können Sie sich auf Ihrem FTP-Server anmelden: &prompt.user; ftp localhost Wartung syslog Logdateien FTP Der ftpd-Daemon verwendet &man.syslog.3;, um Protokolldateien zu erstellen. In der Voreinstellung werden alle FTP betreffenden Nachrichten in die Datei /var/log/xferlog geschrieben. Dies lässt sich aber durch das Einfügen der folgenden Zeile in /etc/syslog.conf ändern: ftp.info /var/log/xferlog FTP anonymous Beachten Sie, dass mit dem Betrieb eines anonymen FTP-Servers verschiedene Sicherheitsrisiken verbunden sind. Problematisch ist hier vor allem die Erlaubnis zum anonymen Upload von Dateien. Dadurch könnte Ihr Server zur Verbreitung von illegaler oder nicht lizensierter Software oder noch Schlimmeren missbraucht werden. Wollen Sie anonyme Uploads dennoch erlauben, sollten Sie die Zugriffsrechte so setzen, dass solche Dateien erst nach Ihrer Zustimmung von anderen Benutzern heruntergeladen werden können. Murray Stokely Beigetragen von Mit Samba einen Datei- und Druckserver für µsoft.windows;-Clients einrichten Samba-Server Microsoft Windows Dateiserver Windows-Clients Druckserver Windows-Clients Überblick Samba ist ein beliebtes Open Source-Softwarepaket, das es Ihnen ermöglicht, einen Datei- und Druckserver für µsoft.windows;-Clients einzurichten. Clients können sich dadurch mit einem FreeBSD-System verbinden und dessen Speicherplatz oder dessen Drucker verwenden. Dies genauso, als wenn es sich um lokale Drucker oder Festplatten handeln würde. Samba sollte als Softwarepaket auf Ihren Installationsmedien vorhanden sein. Wenn Sie Samba noch nicht installiert haben, können Sie dies jederzeit über den Port oder das Paket net/samba3 nachholen. Konfiguration Die Standardkonfigurationsdatei von Samba heißt /usr/local/etc/smb.conf.default. Diese Datei muss nach /usr/local/etc/smb.conf kopiert und angepasst werden, bevor Samba verwendet werden kann. Die Datei smb.conf enthält Laufzeitinformationen für Samba, beispielsweise Druckerdefinitionen oder filesystem shares, also Bereiche des Dateisystems, die Sie mit &windows;-Clients teilen wollen. Die Konfiguration der Datei smb.conf erfolgt webbasiert über das im Samba-Paket enthaltene Programm swat. Das Samba Web Administration Tool (SWAT) verwenden Das Samba Web Administration Tool (SWAT) wird als Daemon von inetd aktiviert. Daher müssen Sie den Kommentar vor der folgenden Zeile in /etc/inetd.conf entfernen, bevor Sie swat zur Konfiguration von Samba verwenden können: swat stream tcp nowait/400 root /usr/local/sbin/swat Wie bereits in beschrieben, müssen Sie die inetd-Konfiguration neu einlesen, nachdem Sie diese Änderung durchgeführt haben. Nachdem swat in der Datei inetd.conf aktiviert wurde, rufen Sie in Ihrem Internetbrowser die Adresse auf und melden sich mit dem root-Benutzerkonto an. Nachdem Sie sich erfolgreich angemeldet haben, wird die Hauptkonfigurationseite von Samba geladen. Sie können nun die Dokumentation lesen, oder durch einen Klick auf die Globals-Karteikarte mit der Konfiguration beginnen. Die Einstellungen, die Sie hier vornehmen können, entsprechen denen des Abschnitts [global] von /usr/local/etc/smb.conf. Globale Einstellungen Unabhängig davon, ob Sie swat verwenden, oder /usr/local/etc/smb.conf direkt editieren, sollten Sie zuerst folgende Einstellungen anpassen: workgroup Der NT-Domänenname oder der Arbeitsgruppenname der Rechner, die auf den Server Zugriff haben sollen. netbios name NetBIOS Legt den NetBIOS-Namen fest, unter dem der Samba-Server bekannt ist. In der Regel handelt es sich dabei um den ersten Teil des DNS-Namens des Servers. server string Legt die Beschreibung fest, die angezeigt werden soll, wenn mit net view oder über andere Netzwerkprogramme Informationen über den Server angefordert werden. Samba absichern Zwei der wichtigsten Einstellungen in /usr/local/etc/smb.conf betreffen das zu verwendende Sicherheitsmodell sowie das Backend-Passwortformat für die Benutzer der Samba-Clients. Folgende Optionen sind dafür verantwortlich: security Die häufigsten Optionen sind security = share und security = user. Wenn Ihre Clients Benutzernamen verwenden, die den Benutzernamen auf Ihrem &os;-Rechner entsprechen, dann sollten Sie die Einstellung user level verwenden. Dies ist auch die Standardeinstellung. Allerdings ist es dazu erforderlich, dass sich die Clients auf Ihrem Rechner anmelden, bevor sie auf gemeinsame Ressourcen zugreifen können. In der Einstellung share level müssen sich Clients nicht unter Verwendung eines gültigen Logins auf Ihrem Rechner anmelden, bevor sie auf gemeinsame Ressourcen zugreifen können. In früheren Samba-Versionen war dies die Standardeinstellung. passdb backend NIS+ LDAP SQL database Samba erlaubt verschiedene Backend-Authentifizierungsmodelle. Sie können Clients durch LDAP, NIS+, eine SQL-Datenbank oder eine Passwortdatei authentifizieren. In der Voreinstellung wird smbpasswd verwendet. Diese Methode wird im folgenden Abschnitt näher beschrieben. Wenn Sie smbpasswd verwenden, müssen Sie die Datei /usr/local/private/smbpasswd erzeugen, damit Samba in der Lage ist, Clients zu authentifizieren. Wenn Sie allen auf Ihrem &unix;-Rechner vorhandenen Benutzern den Zugriff von einem &windows;-Client aus ermöglichen wollen, verwenden Sie den folgenden Befehl: &prompt.root; grep -v "^#" /etc/passwd | make_smbpasswd > /usr/local/private/smbpasswd &prompt.root; chmod 600 /usr/local/private/smbpasswd Für ausführliche Informationen zur Konfiguration von Samba sollten Sie die mitinstallierte Dokumentation lesen. Sie sollten aber nach dem Lesen dieses Abschnitts in der Lage sein, Samba zu starten. <application>Samba</application> starten Um Samba beim Systemstart zu aktivieren, fügen Sie folgende Zeile in /etc/rc.conf ein: samba_enable="YES" Danach können Sie Samba jederzeit durch folgenden Befehl starten: &prompt.root; /usr/local/etc/rc.d/samba.sh start Starting SAMBA: removing stale tdbs : Starting nmbd. Starting smbd. Samba verwendet drei Daemonen. Beachten Sie, dass sowohl nmbd als auch smbd durch das Skript samba.sh gestartet werden. Wenn Sie die winbind name resolution services in smb.conf aktiviert haben, wird zusätzlich der winbindd-Daemon gestartet. Sie können Samba jederzeit durch den folgenden Befehl beenden: &prompt.root; /usr/local/etc/rc.d/samba.sh stop Samba ist ein komplexes Softwarepaket mit umfassenden Funktionen, die eine weitreichende Integration von µsoft.windows;-Netzwerken ermöglichen. Für eine Beschreibung dieser Zusatzfunktionen sollten Sie sich auf umsehen. Tom Hukins Beigetragen von Die Uhrzeit mit NTP synchronisieren NTP Überblick Da die interne Uhrzeit eines Computers nie ganz exakt ist, wurde mit NTP (Network Time Protocol) eine Möglichkeit geschaffen, die exakte Uhrzeit zu ermitteln und festzulegen. Viele Internetdienste sind von einer exakten Uhrzeit abhängig. Ein Webserver könnte beispielsweise die Anforderung erhalten, eine Datei zu versenden, wenn sich diese in einer bestimmten Zeitspanne geändert hat. In einem lokalen Netzwerk ist es unbedingt notwendig, dass Rechner, die Dateien von einem gemeinsamen Dateiserver beziehen, ihre Uhrzeit synchronisieren, damit die Zeitstempel der Dateien konstistent bleiben. Dienste wie &man.cron.8; führen Befehle zu einem bestimmten Zeitpunkt aus. Ist die Uhrzeit nicht korrekt, kann dies zu Problemen führen. NTP ntpd &os; verwendet den &man.ntpd.8;- NTP-Server, um die genaue Uhrzeit von anderen NTP-Servern abzufragen, die eigene Systemzeit zu setzen, oder um diese anderen Rechnern anzubieten. Einen passenden NTP-Server auswählen NTP Serverwahl Um die Uhrzeit zu synchronisieren, müssen Sie sich mit einem NTP-Server verbinden. Ihr Netzwerkadministrator oder Ihr Internetprovider haben vielleicht schon einen NTP-Server eingerichtet. Lesen Sie deren Dokumentation, um dies zu überprüfen. Es gibt im Internet eine Liste mit frei zugänglichen NTP-Servern, aus der Sie sich einen in Ihrer Nähe gelegenen Server auswählen können. Beachten Sie aber auf jeden Fall die Nutzungsbedingungen des entsprechenden Servers, und fragen Sie um Erlaubnis, wenn dies nötig ist. Die Auswahl von mehreren NTP-Servern kann sinnvoll sein, wenn ein Server ausfällt oder falsche Zeiten liefert. &man.ntpd.8; verwendet die Antworten anderer Server, um zuverlässige Server zu bestimmen, die dann bevorzugt abgefragt werden. NTP unter &os; einrichten NTP Konfiguration NTP aktivieren ntpdate Wenn Sie Ihre Uhrzeit nur beim Systemstart synchronisieren wollen, können Sie &man.ntpdate.8; verwenden. Für Desktoprechner, die regelmäßig neu gestartet werden und keine ständige Synchronisation benötigen, ist dies akzeptabel. In allen anderen Fällen sollten Sie jedoch &man.ntpd.8; verwenden. Die Ausführung von &man.ntpdate.8; während des Systemstarts ist aber auch für Rechner, die &man.ntpd.8; verwenden, sinnvoll. &man.ntpd.8; passt die Systemzeit nur bei größeren Abweichungen an, während &man.ntpdate.8; die Zeit immer synchronisiert, egal wie groß die Differenz zwischen Systemzeit und korrekter Zeit ist. Um &man.ntpdate.8; beim Systemstart zu aktivieren, fügen Sie den Eintrag ntpdate_enable="YES" in /etc/rc.conf ein. Außerdem müssen Sie alle Server, mit denen Sie sich synchronisieren wollen, sowie alle an &man.ntpdate.8; zu übergebenden Optionen in den ntpdate_flags angeben. NTP ntp.conf NTP einrichten Die Konfiguration von NTP erfolgt über die Datei /etc/ntp.conf, und wird in der Hilfeseite &man.ntp.conf.5; beschrieben. Dazu ein einfaches Beispiel: server ntplocal.example.com prefer server timeserver.example.org server ntp2a.example.net driftfile /var/db/ntp.drift Die Option server legt die zu verwendenden Server fest, wobei jeder Server in einer eigenen Zeile steht. Wenn ein Server mit der Option prefer versehen ist, wie dies hier bei ntplocal.example.com der Fall ist, wird dieser Server bevorzugt verwendet. Eine Antwort von einem bevorzugten Server wird nur dann verworfen, wenn sie signifikant von denen anderer Server abweicht, ansonsten wird sie ohne Abfrage weiterer Server verwendet. Die Option prefer wird gewöhnlich nur für sehr zuverlässige und genaue Server verwendet, die über spezielle Hardware zur Zeitüberwachung verfügen. Die Option driftfile legt fest, in welcher Datei die Abweichungen der Systemuhr protokolliert werden. &man.ntpd.8; verwendet diese Datei, um die Systemzeit automatisch anzupassen, selbst wenn kurzzeitig kein NTP-Server zur Synchronisation verfügbar ist. Weiterhin legt die Option driftfile fest, wo Informationen über frühere Antworten des von Ihnen verwendeten NTP-Servers gespeichert werden sollen. Diese Datei enthält NTP-interne Informationen, sie sollte daher von anderen Prozessen nicht verändert werden. Den Zugang zu Ihrem NTP-Server beschränken In der Voreinstellung ist Ihr NTP-Server für alle Rechner im Internet erreichbar. Über die Option restrict in der Datei /etc/ntp.conf können Sie den Zugang zu Ihrem Server beschränken. Wenn Sie alle Rechner vom Zugriff auf Ihren NTP-Server ausschließen wollen, fügen Sie folgende Zeile in /etc/ntp.conf ein: restrict default ignore Wenn Sie nur Rechnern Ihres eigenen Netzwerks die Synchronisation mit Ihrem NTP-Server erlauben, gleichzeitig aber verhindern wollen, dass diese den NTP-Server konfigurieren oder als Server für andere Rechner dienen können, fügen Sie folgende Zeile ein: restrict 192.168.1.0 mask 255.255.255.0 nomodify notrap Bei 192.168.1.0 handelt es sich um einen Rechner Ihres Netzwerks. 255.255.255.0 ist die Netzmaske Ihres Netzwerks. /etc/ntp.conf kann verschiedene restrict-Optionen enthalten. Weiteres erfahren Sie im Abschnitt Access Control Support der Hilfeseite &man.ntp.conf.5;. Den NTP-Server starten Damit der NTP-Server beim Systemstart automatisch gestartet wird, fügen Sie den Eintrag ntpd_enable="YES" in /etc/rc.conf ein. Wenn Sie weitere Argumente an &man.ntpd.8; übergeben wollen, passen Sie die Option ntpd_flags in der Datei /etc/rc.conf entsprechend an. Um den NTP-Server ohne einen Systemneustart zu starten, rufen Sie ntpd mit den unter ntpd_flags in /etc/rc.conf festgelegten Parametern auf. Hierzu ein Beispiel: &prompt.root; ntpd -p /var/run/ntpd.pid - - Unter &os; 4.X - müssen Sie alle Vorkommen von ntpd - durch xntpd ersetzen. ntpd mit einer Einwahlverbindung verwenden &man.ntpd.8; benötigt keine ständige Internetverbindung. Wenn Sie sich ins Internet einwählen, ist es sinnvoll, zu verhindern, dass NTP-Verkehr eine Verbindung aufbauen oder aufrechterhalten kann. Wenn Sie user-PPP verwenden, können Sie dies in den filter-Direktiven von /etc/ppp/ppp.conf festlegen. Sehen Sie sich dazu das folgende Beispiel ein: set filter dial 0 deny udp src eq 123 # Prevent NTP traffic from initiating dial out set filter dial 1 permit 0 0 set filter alive 0 deny udp src eq 123 # Prevent incoming NTP traffic from keeping the connection open set filter alive 1 deny udp dst eq 123 # Prevent outgoing NTP traffic from keeping the connection open set filter alive 2 permit 0/0 0/0 Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt PACKET FILTERING von &man.ppp.8; sowie in den Beispielen unter /usr/share/examples/ppp/. Einige Internetprovider blockieren Ports mit niedrigen Nummern. In solchen Fällen funktioniert NTP leider nicht, da Antworten eines NTP-Servers Ihren Rechner nicht erreichen werden. Weitere Informationen Weiterführende Dokumentation (im HTML-Format) zum NTP-Server finden Sie unter /usr/share/doc/ntp/. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ports/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ports/chapter.sgml index 3b0e49b551..6aa5d40066 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ports/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ports/chapter.sgml @@ -1,1494 +1,1520 @@ Uwe Pierau Übersetzt von Installieren von Anwendungen: Pakete und Ports Übersicht Ports Pakete FreeBSD enthält sehr viele Systemwerkzeuge, die Teil des Basissystems sind. Allerdings sind Sie früher oder später auf Software Dritter angewiesen, damit Sie bestimmte Arbeiten durchführen können. Um diese Software zu installieren, stellt FreeBSD zwei sich ergänzende Methoden zur Verfügung: Die Ports-Sammlung (zur Installation aus dem Quellcode) sowie Pakete (auch als Packages bezeichnet, zur Installation von vorkompilierten binären Softwarepaketen). Sie können beide Methoden benutzen, um Ihre Lieblingsanwendungen von lokalen Medien oder über das Netzwerk zu installieren. Dieses Kapitel behandelt die folgenden Themen: Die Installation binärer Softwarepakete. Der Bau Software Dritter aus dem Quellcode mithilfe der Ports-Sammlung. Wie zuvor installierte Pakete oder Ports entfernt werden. Wie Sie die Voreinstellungen der Ports-Sammlung überschreiben. Die Suche nach geeigneter Software. Wie Sie Ihre Anwendungen aktualisieren. Installation von Software Wenn Sie schon einmal ein &unix; System benutzt haben, werden Sie wissen, dass zusätzliche Software meist wie folgt installiert wird: Download der Software, die als Quelltext oder im Binärformat vorliegen kann. Auspacken der Software, die typischerweise ein mit &man.compress.1;, &man.gzip.1; oder &man.bzip2.1; komprimiertes Tar-Archiv enthält. Durchsuchen der Dokumentation, die sich meist in Dateien wie INSTALL, README oder mehreren Dateien im Verzeichnis doc/ befindet, nach Anweisungen, wie die Software zu installieren ist. Kompilieren der Software wenn sie als Quelltext vorliegt. Dazu müssen Sie vielleicht das Makefile anpassen, oder configure laufen lassen, oder andere Arbeiten durchführen. Testen und installieren der Software. Das beschreibt aber nur den optimalen Fall. Wenn Sie Software installieren, die nicht speziell für FreeBSD geschrieben wurde, müssen Sie vielleicht sogar den Quelltext anpassen, damit die Software funktioniert. Wenn Sie unbedingt wollen, können Sie mit FreeBSD-Software nach der althergebrachten Methode installieren. Mit Paketen oder Ports bietet Ihnen FreeBSD allerdings zwei Methoden an, die Ihnen sehr viel Zeit sparen können. Zurzeit werden über &os.numports; Anwendungen Dritter über diese Methoden zur Verfügung gestellt. Das FreeBSD-Paket einer Anwendung besteht aus einer einzigen Datei, die Sie sich herunterladen müssen. Das Paket enthält schon übersetzte Kommandos der Anwendung, sowie zusätzliche Konfigurationsdateien oder Dokumentation. Zur Handhabung der Pakete stellt FreeBSD-Kommandos wie &man.pkg.add.1;, &man.pkg.delete.1; oder &man.pkg.info.1; zur Verfügung. Mit diesem System können neue Anwendungen mit einem Kommando, pkg_add, installiert werden. Der FreeBSD-Port einer Anwendung ist eine Sammlung von Dateien, die das Kompilieren der Quelltexte einer Anwendung automatisieren. Die Dateien eines Ports führen für Sie alle oben aufgeführten Schritte zum Installieren einer Anwendung durch. Mit einigen wenigen Kommandos wird der Quellcode der Anwendung automatisch heruntergeladen, ausgepackt, gepatcht, übersetzt und installiert. Tatsächlich kann das Portsystem auch dazu benutzt werden, Pakete zu generieren, die Sie mit den gleich beschriebenen Kommandos, wie pkg_add, manipulieren können. Pakete und Ports beachten Abhängigkeiten zwischen Anwendungen. Angenommen, Sie wollen eine Anwendung installieren, die von einer Bibliothek abhängt und die Anwendung wie die Bibliothek sind als Paket oder Port für FreeBSD verfügbar. Wenn Sie pkg_add oder das Portsystem benutzen, um die Anwendung zu installieren, werden Sie bemerken, dass die Bibliothek zuerst installiert wird, wenn sie nicht schon vorher installiert war. Sie werden sich fragen, warum FreeBSD-Pakete und -Ports unterstützt, wo doch beide Methoden fast gleiches leisten. Beide Methoden haben ihre Stärken und welche Sie einsetzen, hängt letztlich von Ihren Vorlieben ab. Vorteile von Paketen Das komprimierte Paket einer Anwendung ist normalerweise kleiner als das komprimierte Archiv der Quelltexte. Pakete müssen nicht mehr kompiliert werden. Dies ist ein Vorteil, wenn Sie große Pakete, wie Mozilla, KDE oder GNOME auf langsamen Maschinen installieren. Wenn Sie Pakete verwenden, brauchen Sie nicht zu verstehen, wie Sie Software unter FreeBSD kompilieren. Vorteile von Ports Da die Pakete auf möglichst vielen System laufen sollen, werden Optionen beim Übersetzen zurückhaltend gesetzt. Wenn Sie eine Anwendung über die Ports installieren, können Sie die Angabe der Optionen optimieren. Zum Beispiel können Sie spezifischen Code für Pentium IV oder Athlon Prozessoren erzeugen. Die Eigenschaften einiger Anwendungen werden über Optionen zum Zeitpunkt des Übersetzens festgelegt. Apache kann zum Beispiel über viele eingebaute Optionen konfiguriert werden. Wenn Sie das Portsystem benutzen, können Sie die Vorgaben für die Optionen überschreiben. Für einige Fälle existieren verschiedene Pakete einer Anwendung, die beim Übersetzen unterschiedlich konfiguriert wurden. Für Ghostscript gibt es ein ghostscript-Paket und ein ghostscript-nox11-Paket, die sich durch die X11 Unterstützung unterscheiden. Diese grobe Unterscheidung ist mit dem Paketsystem möglich, wird aber schnell unhandlich, wenn eine Anwendung mehr als ein oder zwei Optionen zum Zeitpunkt des Übersetzens besitzt. Die Lizenzbestimmungen mancher Software verbietet ein Verbreiten in binärer Form. Diese Software muss als Quelltext ausgeliefert werden. Einige Leute trauen binären Distributionen nicht. Wenn Sie den Quelltext besitzen, können Sie sich diesen (zumindest theoretisch) durchlesen und nach möglichen Problemen durchsuchen. Wenn Sie eigene Anpassungen besitzen, benötigen Sie den Quelltext, um diese anzuwenden. Manch einer besitzt gerne den Quelltext, um ihn zu lesen, wenn es einmal langweilig ist, ihn zu hacken, oder sich einfach ein paar Sachen abzugucken (natürlich nur, wenn es die Lizenzbestimmungen erlauben). Wenn Sie über aktualisierte Ports informiert sein wollen, lesen Sie bitte die Mailinglisten &a.ports; und &a.ports-bugs;. Bevor Sie eine Anwendung installieren, sollten Sie auf der Seite über mögliche Sicherheitsprobleme mit der Anwendung informieren. Die Anwendung security/portaudit prüft automatisch alle installierten Anwendungen auf bekannte Sicherheitslöcher. Vor dem Bau eines Ports findet ebenfalls eine Prüfung statt. Installierte Pakete prüfen Sie mit dem Kommando portaudit -F -a. Der Rest dieses Kapitels beschreibt, wie Sie Software Dritter mit Paketen oder Ports auf einem FreeBSD-System installieren und verwalten. Suchen einer Anwendung Bevor Sie eine Anwendung installieren, müssen Sie deren Art und Namen kennen. Die Anzahl der nach FreeBSD portierten Anwendungen steigt ständig. Zum Glück gibt es einige Wege, die richtige zu finden. Eine aktuelle Liste verfügbarer Anwendungen, die sich auch durchsuchen lässt, finden Sie unter http://www.FreeBSD.org/ports/. Die Anwendungen sind in Kategorien unterteilt und Sie können sich alle Anwendungen einer Kategorie anzeigen lassen. Wenn Sie den Namen der Anwendung kennen, können Sie natürlich auch direkt nach dem Namen suchen. FreshPorts FreshPorts, das von Dan Langille gepflegt wird, erreichen Sie unter . FreshPorts verfolgt Änderungen an Anwendungen aus den Ports. Mit FreshPorts können Sie ein oder mehrere Ports beobachten und sich eine E-Mail schicken lassen, wenn ein Port aktualisiert wird. FreshMeat Wenn Sie den Namen einer Anwendung nicht kennen, versuchen Sie eine Webseite wie FreshMeat (), um eine passende Anwendung zu finden. Schauen Sie dann auf der FreeBSD-Webseite nach, ob die Anwendung schon portiert wurde. Wenn Sie den Portnamen kennen und nur nach der Kategorie suchen wollen, verwenden Sie das Kommando &man.whereis.1;. Geben Sie einfach whereis Datei ein. Datei ist der Name des Programms, das Sie suchen: &prompt.root; whereis lsof lsof: /usr/ports/sysutils/lsof Damit haben wir herausgefunden, dass sich lsof, ein Systemwerkzeug, im Verzeichnis /usr/ports/sysutils/lsof befindet. Ein weiterer Weg, einen bestimmten Port zu finden, ist es, die eingebaute Suchfunktion der Ports-Sammlung zu benutzen. Dazu muss Ihr Arbeitsverzeichnis /usr/ports sein. In diesem Verzeichnis rufen Sie make search name=Anwendungsname auf, wobei Anwendungsname der Name der gesuchten Anwendung ist. Wenn Sie zum Beispiel nach lsof suchen: &prompt.root; cd /usr/ports &prompt.root; make search name=lsof Port: lsof-4.56.4 Path: /usr/ports/sysutils/lsof Info: Lists information about open files (similar to fstat(1)) Maint: obrien@FreeBSD.org Index: sysutils B-deps: R-deps: Der Teil der Ausgabe der Sie interessiert ist die Zeile, die mit Path: beginnt, weil sie Ihnen sagt, wo der Port zu finden ist. Die anderen Informationen werden zum Installieren des Ports nicht direkt benötigt, Sie brauchen sich darum jetzt nicht weiter zu kümmern. Erweiterte Suchen führen Sie mit dem Kommando make search key=Text aus. Damit werden Portnamen, Kommentare, Beschreibungen und Abhängigkeiten nach Text durchsucht. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie den Namen des Programms, nach dem Sie suchen, nicht kennen. In beiden Fällen wird Groß- und Kleinschreibung bei der Suche ignoriert. Die Suche nach LSOF wird dieselben Ergebnisse wie die Suche nach lsof liefern. Chern Lee Beigesteuert von Benutzen des Paketsystems Installieren eines Pakets Pakete installieren pkg_add Mit &man.pkg.add.1; können Sie ein FreeBSD-Paket von einer lokalen Datei oder über das Netzwerk installieren. Download vor Installation eines Pakets &prompt.root; ftp -a ftp2.FreeBSD.org Connected to ftp2.FreeBSD.org. 220 ftp2.FreeBSD.org FTP server (Version 6.00LS) ready. 331 Guest login ok, send your email address as password. 230- 230- This machine is in Vienna, VA, USA, hosted by Verio. 230- Questions? E-mail freebsd@vienna.verio.net. 230- 230- 230 Guest login ok, access restrictions apply. Remote system type is UNIX. Using binary mode to transfer files. ftp> cd /pub/FreeBSD/ports/packages/sysutils/ 250 CWD command successful. ftp> get lsof-4.56.4.tgz local: lsof-4.56.4.tgz remote: lsof-4.56.4.tgz 200 PORT command successful. 150 Opening BINARY mode data connection for 'lsof-4.56.4.tgz' (92375 bytes). 100% |**************************************************| 92375 00:00 ETA 226 Transfer complete. 92375 bytes received in 5.60 seconds (16.11 KB/s) ftp> exit &prompt.root; pkg_add lsof-4.56.4.tgz Wenn Sie die Pakete nicht lokal vorliegen haben (zum Beispiel auf den FreeBSD-CD-ROMs), ist es wahrscheinlich einfacher den Schalter von &man.pkg.add.1; zu verwenden. Das Werkzeug bestimmt dann automatisch das nötige Objektformat und die richtige Version des Pakets, lädt dieses dann von einem FTP-Server und installiert das Paket. pkg_add &prompt.root; pkg_add -r lsof Das obige Beispiel würde ohne weitere Interaktion das richtige Paket herunterladen und installieren. Pakete werden vom &os;-Hauptserver heruntergeladen. Wenn Sie anderen Server verwenden möchten, geben Sie den Server in der Umgebungsvariablen PACKAGESITE an. Die Dateien werden mit &man.fetch.3;, das Umgebungsvariablen wie FTP_PASSIVE_MODE, FTP_PROXY und FTP_PASSWORD berücksichtigt, heruntergeladen. Wenn Sie durch eine Firewall geschützt werden, müssen Sie vielleicht eine oder mehrere dieser Umgebungsvariablen setzen oder einen FTP oder HTTP Proxy verwenden. Eine Liste der unterstützten Umgebungsvariablen finden Sie in &man.fetch.3;. Beachten Sie, dass im obigen Beispiel lsof anstelle von lsof-4.56.4 verwendet wird. Wenn Sie &man.pkg.add.1; zum Herunterladen eines Pakets verwenden, darf die Versionsnummer des Pakets nicht angegeben werden, da automatisch die neuste Version der Anwendung geholt wird. Unter &os.current; oder &os.stable; holt &man.pkg.add.1; die neuste Version einer Anwendung, unter einer Release holt &man.pkg.add.1; die Version der Anwendung, die im Release enthalten ist. Sie können dies ändern, indem Sie die Umgebungsvariable PACKAGESITE überschreiben. Wenn Sie bespielsweise &os; 5.4-RELEASE installiert haben, versucht &man.pkg.add.1; in der Voreinstellung die Pakete von ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-5.4-release/Latest/ zu laden. Wollen Sie &man.pkg.add.1; dazu zwingen, nur &os; 5-STABLE-Pakete herunterzuladen, setzen Sie die Variable PACKAGESITE auf ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-5-stable/Latest/. Pakete werden im .tgz- und .tbz-Format ausgeliefert. Sie finden Sie unter oder auf der FreeBSD-CD-ROM-Distribution. Jede CD der FreeBSD Distribution (oder des PowerPaks) enthält Pakete im Verzeichnis /packages. Die Struktur des Paketbaums entspricht dem /usr/ports Baum. Jede Kategorie besitzt ein eigenes Verzeichnis und alle Pakete befinden sich im Verzeichnis All. Die Verzeichnisstruktur des Paketbaums ist ein Abbild der Ports, da beide Systeme eng zusammenarbeiten. Verwalten von Paketen Pakete verwalten &man.pkg.info.1; zeigt alle installierten Pakete und deren Beschreibung an. pkg_info &prompt.root; pkg_info cvsup-16.1 A general network file distribution system optimized for CV docbook-1.2 Meta-port for the different versions of the DocBook DTD ... &man.pkg.version.1; vergleicht die Version installierter Pakete mit der Version aus der Ports-Sammlung. pkg_version &prompt.root; pkg_version cvsup = docbook = ... Die Symbole in der zweiten Spalte zeigen das Alter des Pakets im Vergleich zu der lokalen Version aus der Ports-Sammlung an. Symbol Bedeutung = Die Version des installierten Paketes stimmt mit der Version aus der lokalen Ports-Sammlung überein. < Die installierte Version ist älter als die der verfügbaren Version aus der Ports-Sammlung. > Die installierte Version ist neuer als die aus der Ports-Sammlung (Eventuell ist die lokale Ports-Sammlung veraltet). ? Das installierte Paket konnte in der Ports-Sammlung nicht gefunden werden. Das kann dadurch hervorgerufen werden, dass ein installierter Port aus der Ports-Sammlung entfernt wurde oder einen neuen Namen erhalten hat. * In der Ports-Sammlung befinden sich mehrere Versionen der Anwendung. Entfernen eines Pakets pkg_delete Pakete entfernen Um ein zuvor installiertes Paket zu entfernen, benutzen Sie das Werkzeug &man.pkg.delete.1;. &prompt.root; pkg_delete xchat-1.7.1 Verschiedenes Informationen über alle installierte Pakete werden in /var/db/pkg abgelegt. Das Verzeichnis enthält Dateien, in denen sich die Beschreibungen der Pakete und Listen von Dateien, die zu einem Paket gehören, befinden. Benutzen der Ports-Sammlung Die folgenden Abschnitte stellen die grundlegenden Anweisungen vor, um Anwendungen aus der Ports-Sammlung auf Ihren Rechner zu installieren oder zu löschen. &man.ports.7; enthält eine Auflistung aller verfügbaren make-Targets und Umgebungsvariablen. Installation der Ports-Sammlung Bevor Sie einen Port installieren können, müssen Sie zuerst die Ports-Sammlung installieren, die aus Makefiles, Patches und Beschreibungen besteht. Die Ports-Sammlung wird für gewöhnlich unter /usr/ports installiert. Bei der FreeBSD-Installation hatten Sie in sysinstall die Möglichkeit, die Ports-Sammlung zu installieren. Wenn Sie die Sammlung damals nicht installiert haben, können Sie das mit den folgenden Anweisungen nachholen: Installieren mit <application>CVSup</application> Dies ist eine schnelle Methode, um die Ports-Sammlung zu installieren und zu aktualisieren. CVSup wird im Abschnitt Benutzen von CVSup beschrieben. + Achten Sie darauf, dass das Verzeichnis /usr/ports leer ist, bevor Sie + CVSup das erste Mal ausführen! + Haben Sie die Ports-Sammlung zuvor schon aus einer anderen + Quelle installiert, wird CVSup + bereits aus dem Repository entfernte Patches nicht aus der + lokalen Ports-Sammlung löschen. + Installieren Sie das Paket net/cvsup-without-gui: &prompt.root; pkg_add -r cvsup-without-gui Weitere Informationen finden Sie in Installation von CVSup (). Danach rufen Sie cvsup auf: &prompt.root; cvsup -L 2 -h cvsup.FreeBSD.org /usr/share/examples/cvsup/ports-supfile Ersetzen Sie cvsup.FreeBSD.org durch einen CVSup-Server in Ihrer Nähe. Eine vollständige Liste der CVSup-Spiegel finden Sie in CVSup Spiegel (). Sie sollten sich eine an Ihre Bedürfnisse angepasste ports-supfile erstellen, um so beispielsweise zu vermeiden, dass Sie bei jedem Aufruf von CVSup wieder die Parameterliste übergeben müssen. Dazu kopieren Sie zuerst als root die Datei /usr/share/examples/cvsup/ports-supfile nach /root oder in Ihr Heimatverzeichnis. Danach müssen Sie die Datei ports-supfile anpassen. Dazu ersetzen Sie cvsup.FreeBSD.org durch einen CVSup-Server in Ihrer Nähe. Eine vollständige Liste der CVSup-Spiegel finden Sie in CVSup Spiegel (). Nun können Sie cvsup mit folgender Syntax starten: &prompt.root; cvsup -L 2 /root/ports-supfile Mit &man.cvsup.1; können Sie später auch die Ports-Sammlung aktualisieren. Die installierten Ports werden mit diesem Kommando allerdings nicht aktualisiert. Installieren mit Portsnap Bei Portsnap handelt es sich um ein alternatives System zur Distribution der Ports-Sammlung, das seit &os; 6.0 im Basissystem enthalten ist. Verwenden Sie eine ältere &os;-Version, können Sie zur Installation das Paket sysutils/portsnap verwenden: &prompt.root; pkg_add -r portsnap Eine detaillierte Beschreibung von Portsnap finden Sie im Abschnitt Portsnap einsetzen des Handbuchs. Ab &os; 6.1-RELEASE oder bei einem aktuellen Portsnap-Paket oder -Port ist dieser Schritt nicht nötig, da in diesen Fällen das Verzeichnis /usr/ports automatisch beim ersten Aufruf von &man.portsnap.8; angelegt wird. Verwenden Sie hingegen eine ältere Version von Portsnap, müssen Sie dieses Verzeichnis manuell anlegen, falls dieses auf Ihrem System noch nicht existiert: &prompt.root; mkdir /usr/ports Laden Sie einen komprimierten Snapshot der Ports-Sammlung in das Verzeichnis /var/db/portsnap herunter. Danach können Sie die Internetverbindung trennen, wenn Sie dies wünschen. &prompt.root; portsnap fetch Wenn Sie Portsnap das erste Mal verwenden, müssen Sie den Snapshot nach /usr/ports extrahieren: &prompt.root; portsnap extract Ist die Ports-Sammlung bereits installiert, und Sie wollen diese nur aktualisieren, führen Sie stattdessen folgenden Befehl aus: &prompt.root; portsnap update Installieren mit <application>sysinstall</application> Nicht zuletzt ist es auch möglich, die Ports-Sammlung über sysinstall zu installieren. Beachten Sie dabei aber, dass bei dieser Methode nicht die aktuellste Version der Ports-Sammlung, sondern die Version, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der installierten &os;-Version aktuell war, installiert wird. Haben Sie Zugriff auf das Internet, so sollten Sie daher stets eine der weiter oben beschriebenen Methoden verwenden, um die Ports-Sammlung zu installieren. Führen Sie als root sysinstall (vor &os; 5.2 /stand/sysinstall) aus: &prompt.root; /stand/sysinstall Wählen Sie den Punkt Configure aus und drücken Sie Enter. Wählen Sie dann Distributions aus und drücken Sie Enter. In diesem Menü wählen Sie ports aus und drücken die Leertaste. Danach wählen Sie Exit aus und drücken Enter. Legen Sie nun ein geeignetes Installationsmedium, wie CD-ROM oder FTP, fest. Wählen Sie nun Exit aus und drücken Enter. Verlassen Sie sysinstall mit X. Ports installieren Ports installieren Was ist mit einem Gerüst im Zusammenhang mit der Ports-Sammlung gemeint? In aller Kürze: ein Gerüst eines Ports ist ein minimaler Satz von Dateien, mit denen das FreeBSD-System eine Anwendung sauber übersetzen und installieren kann. Ein jeder Port beinhaltet: Eine Datei Makefile. Das Makefile enthält verschiedene Anweisungen, die spezifizieren, wie eine Anwendung kompiliert wird und wo sie auf Ihrem System installiert werden sollte. Eine Datei distinfo. Diese enthält Informationen, welche Dateien heruntergeladen werden müssen, sowie MD5-Prüfsummen, um sicher zu gehen, dass diese Dateien während des Herunterladens nicht beschädigt wurden. Ein files Verzeichnis. Hierin liegen Patches, welche das Übersetzen und Installieren der Anwendung ermöglichen. Patches sind im Wesentlichen kleine Dateien, die Änderungen an speziellen Dateien spezifizieren. Sie liegen als reiner Text vor und sagen ungefähr: Lösche Zeile 10 oder Ändere Zeile 26 zu .... Patches sind auch bekannt unter dem Namen diffs, weil Sie mit dem Programm &man.diff.1; erstellt werden. Dieses Verzeichnis kann auch noch andere Dateien enthalten, welche zum Bauen des Ports benutzt werden. Eine Datei pkg-descr. Eine ausführlichere, oft mehrzeilige Beschreibung der Anwendung. Eine Datei pkg-plist. Das ist eine Liste aller Dateien, die durch diesen Port installiert werden. Außerdem sind hier Informationen enthalten, die zum Entfernen des Ports benötigt werden. Einige Ports besitzen noch andere Dateien, wie pkg-message, die vom Portsystem benutzt werden, um spezielle Situationen zu handhaben. Wenn Sie mehr über diese Dateien oder das Port-System erfahren sollen, lesen Sie bitte im FreeBSD FreeBSD Porter's Handbook weiter. Ein Port enthält Anweisungen, wie der Quelltext zu bauen ist, enthält aber nicht den Quelltext selbst. Den Quelltext erhalten Sie von einer CD-ROM oder aus dem Internet. Quelltexte werden in einem Format nach Wahl des jeweiligen Software-Autors ausgeliefert. Häufig ist dies ein gezipptes Tar-Archiv, aber es kann auch mit einem anderen Tool komprimiert oder gar nicht komprimiert sein. Der Quelltext, in welcher Form er auch immer vorliegen mag, wird Distfile genannt. Die zwei Methoden, mit denen ein Port installiert wird, werden unten besprochen. Zum Installieren von Ports müssen Sie als Benutzer root angemeldet sein. Stellen Sie sicher, dass die Ports-Sammlung aktuell ist, bevor Sie einen Port installieren. Informieren Sie sich ebenfalls auf der Seite über mögliche Sicherheitsprobleme des Ports. Vor der Installation kann portaudit eine neue Anwendung automatisch auf Sicherheitslöcher prüfen. Das Werkzeug befindet sich in der Ports-Sammlung (security/portaudit). Vor der Installation einer neuen Anwendung sollten Sie mit portaudit -F die Sicherheitsdatenbank aktualisieren. Die täglich laufende Sicherheitsprüfung des Systems aktualisiert die Datenbank und prüft installierte Anwendungen auf vorhandene Sicherheitslöcher. Weiteres erfahren Sie in den Hilfeseiten &man.portaudit.1; und &man.periodic.8;. Die Ports-Sammlung geht davon, dass Ihr System über eine funktionierende Internetverbindung verfügen. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie eine Kopie des zu installierenden Distfiles manuell nach /usr/ports/distfiles kopieren. Dazu wechseln Sie als erstes in das Verzeichnis des Ports, den Sie installieren wollen: &prompt.root; cd /usr/ports/sysutils/lsof Im Verzeichnis lsof kann man das Gerüst erkennen. Der nächste Schritt ist das Übersetzen (auch Bauen genannt) des Ports. Dies wird durch Eingabe von make getan. Haben Sie das eingegeben, so werden Sie etwas lesen wie: &prompt.root; make >> lsof_4.57D.freebsd.tar.gz doesn't seem to exist in /usr/ports/distfiles/. >> Attempting to fetch from ftp://lsof.itap.purdue.edu/pub/tools/unix/lsof/. ===> Extracting for lsof-4.57 ... [Ausgabe des Auspackens weggelassen] ... >> Checksum OK for lsof_4.57D.freebsd.tar.gz. ===> Patching for lsof-4.57 ===> Applying FreeBSD patches for lsof-4.57 ===> Configuring for lsof-4.57 ... [configure-Ausgabe weggelassen] ... ===> Building for lsof-4.57 ... [Ausgabe der Übersetzung weggelassen] ... &prompt.root; Ist die Übersetzungsprozedur beendet, sind Sie wieder in der Kommandozeile und der nächste Schritt ist die Installation. Erweitern Sie dazu einfach die make-Kommandozeile um das Wort install: &prompt.root; make install ===> Installing for lsof-4.57 ... [Ausgabe der Installation weggelassen] ... ===> Generating temporary packing list ===> Compressing manual pages for lsof-4.57 ===> Registering installation for lsof-4.57 ===> SECURITY NOTE: This port has installed the following binaries which execute with increased privileges. &prompt.root; Wenn Sie wieder den Prompt haben, sollten Sie in der Lage sein, die gerade installierte Anwendung laufen zu lassen. Da lsof eine Anwendung ist, die mit erhöhten Rechten läuft, wird eine Sicherheitswarnung angezeigt. Sie sollten alle Warnungen während des Baus und der Installation eines Ports beachten. Es ist eine gute Idee, das Unterverzeichnis work nach erfolgter Installation wieder zu löschen. Einerseits gewinnen Sie dadurch Speicherplatz, andererseits könnte es sonst zu Problemen - bei der Aktualisierung auf eine neuere Version des Ports + bei der Aktualisierung des Ports auf eine neuere Version kommen. &prompt.root; make clean ===> Cleaning for lsof-4.57 &prompt.root; Sie können zwei Schritte sparen, wenn Sie gleich make install clean anstelle von make, make install, und make clean eingeben. Um die Suche nach Kommandos zu beschleunigen, speichern einige Shells eine Liste der verfügbaren Kommandos in den durch die Umgebungsvariable PATH gegebenen Verzeichnissen. Nach der Installation eines Ports müssen Sie in einer solchen Shell vielleicht das Kommando rehash absetzen, um die neu installierten Kommandos benutzen zu können. Das Kommando rehash gibt es in Shells wie der tcsh. Unter Shells wie der sh benutzen Sie das Kommando hash -r. Weiteres entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Shell. Einige von Dritten angebotenen DVD-ROM-Produkte wie das FreeBSD Toolkit von der FreeBSD Mall enthalten auch Distfiles (komprimierte Quellcodepakete). Diese lassen sich über die Ports-Sammlung installieren. Dazu hängen Sie die DVD-ROM unter /cdrom in den Verzeichnisbaum ein. Wenn Sie einen anderen Mountpunkt verwendeen, sollten Sie die make-Variable CD_MOUNTPTS setzen, damit die auf der DVD-ROM enthaltenen Distfiles automatisch verwendet werden. Beachten Sie bitte, dass die Lizenzen einiger Ports die Einbeziehung auf der CD-ROM verbieten. Das kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise eine Registrierung vor dem Herunterladen erforderlich oder die Weiterverteilung ist verboten. Wenn Sie einen Port installieren wollen, der nicht auf der CD-ROM enthalten ist, müssen Sie online sein. Die Ports-Sammlung benutzt zum Herunterladen von Dateien &man.fetch.3;, das Umgebungsvariablen wie FTP_PASSIVE_MODE, FTP_PROXY und FTP_PASSWORD berücksichtigt. Wenn Sie durch eine Firewall geschützt werden, müssen Sie vielleicht eine oder mehrere dieser Umgebungsvariablen setzen, oder einen FTP oder HTTP Proxy verwenden. Eine Liste der unterstützten Umgebungsvariablen finden Sie in &man.fetch.3;. Benutzer ohne eine ständige Internet-Verbindung werden das Kommando make fetch zu schätzen wissen. Das Kommando lädt alle benötigten Dateien eines Ports herunter. Sie können das Kommando im Verzeichnis /usr/ports laufen lassen. In diesem Fall werden alle Dateien heruntergeladen. Es ist auch möglich, make fetch nur in einem Teil des Baums, wie /usr/ports/net, aufzurufen. Die Dateien von allen abhängigen Ports werden mit diesem Kommando allerdings nicht heruntergeladen. Wenn Sie diese Dateien ebenfalls herunterladen wollen, ersetzen Sie im Kommando fetch durch fetch-recursive. Abhängig davon, in welchem Verzeichnis Sie make aufrufen, können Sie analog zu make fetch die Ports einer Kategorie oder alle Ports bauen. Beachten Sie allerdings, dass manche Ports nicht zusammen installiert werden können. Weiterhin gibt es Fälle, in denen zwei Ports unterschiedliche Inhalte in derselben Datei speichern wollen. Manchmal ist es erforderlich, die benötigten Dateien von einem anderen Ort als den im Port vorgesehenen herunterzuladen. Der Ort wird durch die Variable MASTER_SITES vorgegeben, die Sie wie folgt überschreiben können: &prompt.root; cd /usr/ports/directory &prompt.root; make MASTER_SITE_OVERRIDE= \ ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/distfiles/ fetch Im Beispiel wurde MASTER_SITES mit dem Wert ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/distfiles/ überschrieben. Einige Ports besitzen Optionen, mit denen Sie zusätzliche Funktionen oder Sicherheitsoptionen einstellen können (oder manchmal auch müssen). Zusätzliche Optionen können beispielsweise für www/mozilla, security/gpgme und mail/sylpheed-claws angegeben werden. Wenn ein Port über zusätzliche Optionen verfügt, werden diese beim Bau des Ports auf der Konsole ausgegeben. Vorgabe-Verzeichnisse ändern Manchmal ist es nützlich (oder erforderlich), in anderen Verzeichnissen zu arbeiten. Die Verzeichnisse können Sie mit den Variablen WRKDIRPREFIX und PREFIX einstellen. Die Variable WRKDIRPREFIX gibt das Bauverzeichnis an: &prompt.root; make WRKDIRPREFIX=/usr/home/example/ports install Dieses Kommando baut den Port in /usr/home/example/ports und installiert ihn unter /usr/local. Die Variable PREFIX legt das Installations-Verzeichnis fest: &prompt.root; make PREFIX=/usr/home/example/local install In diesem Beispiel wird der Port unter /usr/ports gebaut und nach /usr/home/example/local installiert. Sie können beide Variablen auch zusammen benutzen: &prompt.root; make WRKDIRPREFIX=../ports PREFIX=../local install Die Kommandozeile ist zu lang, um sie hier komplett wiederzugeben, aber Sie sollten die zugrunde liegende Idee erkennen. Probleme mit <command>imake</command> imake Einige Ports, welche &man.imake.1; (Teil des X-Window-Systems) benutzen, funktionieren nicht gut mit PREFIX und bestehen darauf, unter /usr/X11R6 installiert zu werden. In ähnlicher Weise verhalten sich einige Perl-Ports, die PREFIX ignorieren und sich in den Perl-Verzeichnisbaum installieren. Zu erreichen, dass solche Ports PREFIX beachten, ist schwierig oder sogar unmöglich. Entfernen installierter Ports Ports entfernen Da Sie nun wissen, wie man einen Port installiert, wollen Sie sicher auch wissen, wie man einen Port entfernt, für den Fall, dass Sie versehentlich einen falschen installiert haben. Nun wollen wir mal unser vorheriges Beispiel wieder löschen (für alle die nicht aufgepasst haben, das war lsof). Ports werden analog zu Paketen mit &man.pkg.delete.1; deinstalliert (Lesen Sie sich den Abschnitt Benutzen des Paketsystems durch, wenn Sie weitere Informationen benötigen.). &prompt.root; pkg_delete lsof-4.57 Ports aktualisieren Ports aktualisieren - Nachdem Sie die Ports-Sammlung auf den neusten - Stand gebracht haben, lesen Sie bitte - /usr/ports/UPDATING bevor - Sie einen Port aktualisieren. In dieser Datei werden - Probleme und zusätzlich durchzuführende - Schritte bei der Aktualisierung einzelner Ports - beschrieben. + Als erstes sollten sie sich alle installierten Ports + anzeigen lassen, von denen eine aktuellere Version in der + Ports-Sammlung existiert. Dazu verwenden Sie den Befehl + &man.pkg.version.1;: + + &prompt.root; pkg_version -v + + + <filename>/usr/ports/UPDATING</filename> + + Nachdem Sie die Ports-Sammlung auf den neusten + Stand gebracht haben, lesen Sie bitte + /usr/ports/UPDATING bevor + Sie einen Port aktualisieren. In dieser Datei werden + Probleme und zusätzlich durchzuführende + Schritte bei der Aktualisierung einzelner Ports + beschrieben. Dazu gehören solche Dinge wie + geänderte Dateiformate, verschobene Konfigurationsdateien, + aber auch Inkompatibilitäten zu einer + Vorgängerversion. + + Sollte UPDATING etwas hier Gesagtem + widersprechen, so gilt das in UPDATING + Gesagte. + Ports mit Portupgrade aktualisieren portupgrade portupgrade wurde entwickelt, um die Aktualisierung von Ports zu vereinfachen. Sie können portupgrade über den Port sysutils/portupgrade installieren: &prompt.root; cd /usr/ports/sysutils/portupgrade &prompt.root; make install clean Durchsuchen Sie regelmäßig (am besten vor jeder Aktualisierung) die Liste der installierten Ports mit pkgdb -F und beheben Sie alle gefundenen Probleme. Wenn Sie portupgrade -a eingeben, beginnt portupgrade automatisch mit der Aktualisierung aller veralteteter Ports Ihres Systems. Verwenden Sie den Schalter , wenn Sie individuell entscheiden wollen, ob ein Port aktualisiert werden soll: &prompt.root; portupgrade -ai Wenn Sie nur eine einzelne Anwendung anstelle aller Anwendungen aktualisieren wollen, verwenden Sie das Kommando portupgrade pkgname. Geben Sie den Schalter an, wenn portupgrade zuvor alle Ports aktualisieren soll, die von dem gegebenen Paket abhängen. Der Schalter verwendet zur Installation Pakete anstelle von Ports. Mit dieser Option durchsucht portupgrade die in der Umgebungsvariablen PKG_PATH aufgeführten Verzeichnisse nach Paketen. Sind lokal keine Pakete vorhanden, versucht portupgrade die Pakete über das Netz herunterzuladen. Gibt es die Pakete weder lokal noch auf entfernten Rechnern, werden die Ports verwendet. Um dies zu verhindern, benutzen Sie die Option . Wenn Sie nur die Quelldateien des Ports (oder die Pakete mit ) herunterladen möchten, ohne die Anwendung zu bauen oder zu installieren, geben Sie die Option an. Weitere Möglichkeiten lesen Sie bitte in der Hilfeseite &man.portupgrade.1; nach. Ports mit Portmanager aktualisieren portmanager Portmanager ist ein weiteres Werkzeug, das die Aktualisierung installierter Ports erleichtert. Es kann über den Port sysutils/portmanager installiert werden: &prompt.root; cd /usr/ports/sysutils/portmanager &prompt.root; make install clean Alle installierten Ports können danach durch folgende Eingabe aktualisiert werden: &prompt.root; portmanager -u Wenn Sie zusätzlich die Optionen an Portmanager übergeben, werden Sie bei jedem Schritt um eine Bestätigung gefragt. Portmanager ist außerdem in der Lage, neue Ports auf Ihrem System zu installieren. Im Gegensatz zum bekannten make install clean aktualisiert es aber vor dem Bau und der Installation eines Ports alle abhängigen Ports. &prompt.root; portmanager x11/gnome2 Treten bei den Abhängigkeiten des zu installierenden Ports Probleme auf, ist Portmanager in der Lage, alle Abhängigkeiten in der korrekten Reihenfolge neu zu bauen. Nachdem dieser Schritt abgeschlossen ist, wird der problematische Port ebenfalls neu gebaut. &prompt.root; portmanager graphics/gimp -f Weitere Informationen finden Sie in der Manualpage von Portmanager. Platzbedarf von Ports Ports Plattenplatz Die Ports-Sammlung kann sehr viel Plattenplatz verschlingen. Führen Sie nach dem Bau und der Installation eines Ports make clean aus, um die Arbeitsverzeichnisse zu löschen. Dieser Befehl entfernt das Verzeichnis work des gebauten Ports. Wollen Sie die gesamte Ports-Sammlung aufrämen, verwenden Sie folgenden Befehl: &prompt.root; portsclean -C Im Laufe der Zeit werden sich zahlreiche Distfiles im Verzeichnis distfiles ansammeln. Sie können diese entweder händisch erledigen, oder Sie verwenden den folgenden Befehl, um alle Distfiles zu löschen, die nicht länger benötigt werden: &prompt.root; portsclean -D Das Werkzeug portsclean wird automatisch bei der Installation von portupgrade mit installiert. Denken Sie daran, installierte Ports wieder zu entfernen, wenn Sie diese nicht mehr benötigen. Um diese Arbeit zu erleichtern, können Sie den Port sysutils/pkg_cutleaves installieren. Nach der Installation Nach der Installation einer neuen Anwendung wollen Sie wahrscheinlich die mitgelieferte Dokumentation lesen und die Konfigurationsdateien der Anwendung anpassen. Wenn die Anwendung ein Dæmon ist, sollten Sie sicherstellen, dass die Anwendung beim Booten startet. Die einzelnen Schritte sind natürlich von Anwendung zu Anwendung verschieden. Wenn Sie sich allerdings nach der Installation einer Anwendung die Frage Was nun? stellen, helfen die folgenden Hinweise vielleicht weiter. Finden Sie mit &man.pkg.info.1; heraus, welche Dateien die Anwendung wo installiert hat. Wenn Sie beispielsweise gerade die Version 1.0.0 von FooPackage installiert haben, zeigt Ihnen das folgende Kommando alle installierten Dateien des Pakets: &prompt.root; pkg_info -L foopackage-1.0.0 | less Achten Sie besonders auf die Manualpages, die Sie in man/ Verzeichnissen finden und auf Konfigurationsdateien, die in etc/ abgelegt werden. Manche Pakete enthalten in doc/ zusätzliche Dokumentation. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Version einer Anwendung Sie gerade installiert haben, können Sie mit dem folgenden Kommando nach der Anwendung suchen: &prompt.root; pkg_info | grep -i foopackage Das Kommando zeigt alle installierten Pakete, deren Paketname foopackage enthält. Ersetzen Sie foopackage durch den Namen der Anwendung, die Sie suchen. Nachdem Sie die Manualpages der Anwendung gefunden haben, lesen Sie diese bitte mit &man.man.1;. Schauen Sie sich auch die Beispiele für Konfigurationsdateien und die zusätzliche Dokumentation, wenn es welche gibt, an. Wenn es für die Anwendung eine Webseite gibt, suchen Sie dort nach zusätzlicher Dokumentation wie FAQs (häufig gestellte Fragen). Wenn Sie die Adresse der Webseite nicht kennen, versuchen Sie das folgende Kommando: &prompt.root; pkg_info foopackage-1.0.0 Die Ausgabe enthält oft eine Zeile, die mit WWW: beginnt und die URL der Webseite enthält. Ports, die während des Systemstarts gestartet werden sollen, installieren meist ein Beispielskript im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d. Überprüfen Sie dieses Skript. Wenn nötig, passen Sie das Skript an und benennen Sie es um. Weitere Informationen finden Sie in . Kaputte Ports Stolpern Sie einmal über einen Port, der bei Ihnen nicht funktioniert, könnten Sie zum Beispiel Folgendes tun: Stellen Sie fest, ob die Datenbank mit den Problemberichten bereits einen Lösungsvorschlag enthält. Ist dies der Fall, können Sie die vorgeschlagene Lösung testen. Bitten Sie den Betreuer des Ports um Hilfe. Geben Sie dazu make maintainer ein oder lesen Sie das Makefile im Verzeichnis des Ports, um an die E-Mail-Adresse zu kommen. Vergessen Sie nicht den Namen und die Version des Ports (schicken Sie die Zeile mit $FreeBSD: aus dem Makefile) und die Ausgabe bis zur Fehlermeldung mitzuschicken. Einige Ports werden nicht von einer Einzelperson, sondern von einer Mailingliste betreut. Viele (aber nicht alle) dieser Adressen haben die Form freebsd-NameDerListe@FreeBSD.org. Denken Sie daran, wenn Sie Ihre Fragen formulieren. Dies gilt insbesondere für Ports, die als als Betreuer den Eintrag freebsd-ports@FreeBSD.org aufweisen. Derartige Ports haben überhaupt keinen Betreuer. Korrekturen und Unterstützung kommen daher nur von Personen, die diese Mailingliste abonniert haben. Gerade in diesem Bereich werden jederzeit zusätzliche freiwillige Helfer benötigt! Erhalten Sie auf Ihre Anfrage keine Antwort, können Sie über &man.send-pr.1; einen Problembericht erstellen. Bevor Sie einen solchen Bericht erstellen, sollten Sie den Artikel Writing FreeBSD Problem Reports lesen. Reparieren Sie ihn! Das FreeBSD Porter's Handbook enthält eine detaillierte Beschreibung des Portsystems. Damit sind Sie in der Lage, einen gelegentlich kaputten Port zu reparieren oder einen eigenen Port zu erstellen. Holen Sie sich das Paket von einem FTP-Server in Ihrer Nähe. Die Basis-Sammlung aller Pakete liegt auf ftp.de.FreeBSD.org im Verzeichnis packages. Aber versuchen Sie zuerst einen Spiegel in Ihrer Nähe! Benutzen Sie das Programm &man.pkg.add.1;, um Pakete auf Ihrem Rechner zu installieren. Dies hat zudem den Vorteil, dass es schneller geht. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ppp-and-slip/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ppp-and-slip/chapter.sgml index 72af09c415..eb6e2061c0 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ppp-and-slip/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ppp-and-slip/chapter.sgml @@ -1,3527 +1,3463 @@ Jim Mock Restrukturiert, neu organisiert und aktualisiert von Thomas Schwarzkopf Übersetzt von PPP und SLIP Übersicht PPP SLIP Unter FreeBSD stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um Computer miteinander zu verbinden. Der Aufbau einer Netzwerk- oder Internetverbindung mit Hilfe eines Einwahlmodems – für den eigenen oder für andere Rechner – erfordert den Einsatz von PPP oder SLIP. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie wissen: Wie Sie User-PPP einrichten. Wie Sie Kernel-PPP einrichten. Was zu tun ist, um PPPoE (PPP over Ethernet) einzurichten. Wie Sie PPPoA (PPP over ATM) einrichten. Wie Sie einen SLIP-Client und -Server einrichten und konfigurieren PPP User-PPP PPP Kernel-PPP PPP over Ethernet Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie: mit den grundlegenden Begriffen der Netzwerktechnik vertraut sein. die Grundlagen und den Zweck einer Einwahlverbindung sowie PPP und/oder SLIP kennen. Sie fragen sich vielleicht, worin denn der Hauptunterschied zwischen User-PPP und Kernel-PPP liegt. Die Antwort ist einfach: User-PPP verarbeitet die ein- und ausgehenden Daten im Userland, statt im Kernel. Dies ist zwar aufwändig, im Hinblick auf die Daten, die dadurch zwischen Kernel und Userland hin und her kopiert werden müssen, doch es ermöglicht auch eine PPP-Implementierung mit weitaus mehr Funktionen. User-PPP verwendet das Gerät tun, um mit anderen Rechnern zu kommunizieren, während Kernel-PPP hierfür das Gerät ppp benutzt. In diesem Kapitel wird durchgängig vom Programm ppp gesprochen, wenn damit User-PPP gemeint ist. Ausnahmen werden gemacht, wenn eine Unterscheidung gegenüber anderer PPP-Software, wie pppd, notwendig wird. Soweit nichts anderes angegeben ist, sollten alle Befehle, die in diesem Kapitel erklärt werden, als root ausgeführt werden. Tom Rhodes Aktualisiert und erweitert von Brian Somers Ursprünglich geschrieben von Nik Clayton Mit Beiträgen von Dirk Frömberg Peter Childs User-PPP User-PPP Voraussetzungen Dieses Dokument geht davon aus, dass Sie Folgendes zur Verfügung haben: ISP PPP Einen Account bei einem Internet Service Provider (ISP), zu dem Sie mit PPP eine Verbindung aufbauen können. Ein Modem oder ein anderes Gerät, das, richtig konfiguriert und mit Ihrem Rechner verbunden, Ihnen die Herstellung einer Verbindung zu Ihrem ISP erlaubt. Die Einwahlnummer(n) Ihres ISP. PAP CHAP UNIX Login Name Passwort Ihren Login-Namen und Ihr Passwort (entweder ein reguläres Login/Passwort-Paar im UNIX-Stil oder ein PAP bzw. CHAP Login/Passwort-Paar). Nameserver Die IP-Adresse von einem oder mehreren Nameservern. Üblicherweise werden Ihnen von Ihrem ISP zwei IP-Adressen für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Wenn Sie keine solche IP-Adresse von Ihrem Provider bekommen haben, können Sie das Kommando enable dns in der Datei ppp.conf verwenden, um ppp anzuweisen, den Nameserver für Sie einzutragen. Diese Funktion setzt allerdings voraus, dass Ihr ISP eine PPP-Implementierung verwendet, die das Aushandeln eines Nameservers unterstützt. Die folgenden Informationen werden Ihnen möglicherweise von Ihrem ISP zur Verfügung gestellt, sie sind aber nicht zwingend erforderlich: Die Gateway IP-Adresse Ihres ISP. Als Gateway wird der Computer bezeichnet, zu dem Sie eine Verbindung aufbauen. Die IP-Adresse dieses Rechners wird als default route eingetragen. Wenn Sie diese Information nicht zur Verfügung haben, kann PPP so konfiguriert werden, dass der PPP-Server Ihres ISP während des Verbindungsaufbaus eine gültige Adresse übermittelt. ppp bezieht sich mit HISADDR auf diese IP-Adresse. Die Netzmaske, die Sie verwenden sollten. Falls Ihnen Ihr ISP keine Netzmaske vorgegeben hat, können Sie 255.255.255.255 verwenden. feste IP-Adresse Wenn Ihnen Ihr ISP eine statische IP-Adresse zur Verfügung stellt, können Sie diese eintragen. Andernfalls lassen wir uns einfach von der Gegenstelle eine IP-Adresse zuweisen. Falls Ihnen die erforderlichen Informationen fehlen sollten, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem ISP auf. Die Beispieldateien, die in diesem Kapitel dargestellt werden, enthalten Zeilennummern. Die Nummerierung dient lediglich einer leichteren Orientierung und sollte von Ihnen nicht in Ihre Dateien übernommen werden. Richtiges Einrücken, durch Tabulatoren und Leerzeichen, ist ebenfalls wichtig. - - PPP-Gerätedateien erstellen - - PPP - Gerätedateien - - - Unter normalen Umständen werden die meisten Anwender - nur ein tun-Gerät benötigen: - (/dev/tun0). Weiter unten werden wir - uns statt auf tun0 auch auf - tunN beziehen, wobei N - jedem möglichen weiteren Tunnel-Gerät Ihres Rechners - entspricht. - - Bei FreeBSD-Installationen, die &man.devfs.5; nicht aktiviert - haben (FreeBSD 4.X und frühere Versionen), - sollte überprüft werden, ob - tun0 vorhanden ist. Dies ist nicht - erforderlich, wenn &man.devfs.5; aktiviert ist, da in diesem Fall - Gerätedateien bei Bedarf erzeugt werden. - - Der einfachste Weg, um sicherzustellen, dass das - tun0-Gerät richtig konfiguriert - ist, besteht darin, die Gerätedatei neu zu erzeugen. - Dazu geben Sie bitte Folgendes ein: - - &prompt.root; cd /dev -&prompt.root; sh MAKEDEV tun0 - - Wenn Sie 16 Tunnel-Geräte im Kernel benötigen, - können Sie die Gerätedateien mit - folgenden Befehlen erstellen: - - &prompt.root; cd /dev -&prompt.root; sh MAKEDEV tun15 - - Automatische Konfiguration von <application>PPP</application> PPP Konfiguration Sowohl ppp als auch pppd (die PPP-Implementierung auf Kernelebene) verwenden die Konfigurationsdateien im Verzeichnis /etc/ppp. Beispiele für User-PPP sind in /usr/share/examples/ppp/ zu finden. Die Konfiguration von ppp erfordert, je nach Ihren besonderen Bedingungen, die Bearbeitung einiger Dateien. Was Sie in diese Dateien eintragen, hängt unter anderem davon ab, ob Ihnen Ihr ISP eine statische IP-Adresse (Sie verwenden immer dieselbe IP-Adresse, die Ihnen einmal zugeteilt wurde) oder eine dynamische IP-Adresse (Ihre IP-Adresse ändert sich bei jeder Verbindung mit dem ISP) zugewiesen hat. PPP und statische IP-Adressen PPP mit fester IP-Adresse Sie müssen die Konfigurationsdatei /etc/ppp/ppp.conf bearbeiten. Sie sollte so aussehen, wie in dem unten angegebenen Beispiel. Zeilen die mit einem : enden, beginnen in der ersten Spalte (am Beginn der Zeile). Alle anderen Zeilen sollten wie dargestellt durch Leerzeichen oder Tabulatoren eingerückt werden. 1 default: 2 set log Phase Chat LCP IPCP CCP tun command 3 ident user-ppp VERSION (built COMPILATIONDATE) 4 set device /dev/cuaa0 5 set speed 115200 6 set dial "ABORT BUSY ABORT NO\\sCARRIER TIMEOUT 5 \ 7 \"\" AT OK-AT-OK ATE1Q0 OK \\dATDT\\T TIMEOUT 40 CONNECT" 8 set timeout 180 9 enable dns 10 11 provider: 12 set phone "(123) 456 7890" 13 set authname foo 14 set authkey bar 15 set login "TIMEOUT 10 \"\" \"\" gin:--gin: \\U word: \\P col: ppp" 16 set timeout 300 17 set ifaddr x.x.x.x y.y.y.y 255.255.255.255 0.0.0.0 18 add default HISADDR Zeile 1: Gibt den Standardeintrag an. Befehle dieses Eintrags werden automatisch ausgeführt, wenn ppp läuft. Zeile 2: Schaltet die Loggingparameter ein. Wenn die Verbindung zufriedenstellend funktioniert, können Sie diese Zeile verkürzen: set log phase tun Dies verhindert ein übermäßiges Anwachsen der Logdateien. Zeile 3: Gibt PPP an, wie es sich gegenüber der Gegenstelle identifizieren soll. PPP identifiziert sich gegenüber der Gegenstelle, wenn es Schwierigkeiten bei der Aushandlung und beim Aufbau der Verbindung gibt. Dabei werden Informationen bereitgestellt, die dem Administrator der Gegenstelle helfen können, die Ursache der Probleme zu finden. Zeile 4: Gibt das Device an, an dem das Modem angeschlossen ist. COM1 entspricht /dev/cuaa0 und COM2 entspricht /dev/cuaa1. Zeile 5: Legt die Geschwindigkeit fest, mit der Sie die Verbindung betreiben möchten. Falls ein Wert von 115200 nicht funktioniert (was aber bei jedem einigermaßen neuen Modem funktionieren sollte), versuchen Sie es stattdessen mit 38400. Zeilen 6 & 7: PPP User-PPP Die Zeichenfolge für die Einwahl. User-PPP verwendet eine expect-send Syntax, ähnlich dem &man.chat.8;-Programm. Weitere Informationen zu den Eigenschaften dieser Sprache bietet die Manual-Seite. Beachten Sie, dass dieser Befehl aufgrund der besseren Lesbarkeit auf der nächsten Zeile weitergeht. Das kann für jeden Befehl in ppp.conf gelten, wenn ``\'' das letzte Zeichen in einer Zeile ist. Zeile 8: Legt den Zeitrahmen fest, innerhalb dessen eine Reaktion erfolgen muss. Der Standardwert liegt bei 180 Sekunden, so dass diese Zeile lediglich einen kosmetischen Charakter hat. Zeile 9: Weist PPP an, bei der Gegenstelle eine Bestätigung der lokalen Resolvereinstellungen anzufordern. Wenn Sie einen lokalen Nameserver betreiben, sollte diese Zeile auskommentiert oder gelöscht werden. Zeile 10: Eine leere Zeile zur besseren Lesbarkeit. Leere Zeilen werden von PPP ignoriert. Zeile 11: Bestimmt einen Provider, namens provider. Wenn Sie hier den Namen Ihres ISP einsetzen, können Sie später die Verbindung mit aufbauen. Zeile 12: Gibt die Telefonnummer des Providers an. Mehrere Telefonnummern können angegeben werden, indem Doppelpunkte (:) oder Pipe-Zeichen (|) als Trennzeichen verwendet werden. Der Unterschied zwischen diesen beiden Trennzeichen ist in &man.ppp.8; beschrieben. Zusammenfassend: Wenn Sie die verschiedenen Nummern abwechselnd verwenden möchten, sollten Sie die Nummern durch einen Doppelpunkt trennen. Wenn Sie immer die erste Nummer verwenden möchten und die anderen nur zum Einsatz kommen sollen, wenn eine Einwahl mit der ersten Telefonnummer nicht möglich ist, sollten Sie das Pipe-Zeichen zur Trennung verwenden. Wie im Beispiel, sollten Sie die gesamte Reihe der Telefonnummern in Anführungszeichen setzen. Sie müssen die Telefonnummer in Anführungszeichen (") setzen, wenn Sie Leerzeichen in der Telefonnummer verwenden, ansonsten rufen Sie einen Fehler hervor, der vielleicht schwer zu finden ist. Zeilen 13 & 14: Gibt den Benutzernamen und das Passwort an. Wenn Sie zur Verbindung einen Login-Prompt im UNIX-Stil verwenden, bezieht sich der Befehl set login mit den \U und \P Variablen auf diese Werte. Wenn Sie zum Verbindungsaufbau PAP oder CHAP verwenden, werden diese Werte zum Zeitpunkt der Authentifizierung verwendet. Zeile 15: PAP CHAP Wenn Sie PAP oder CHAP einsetzen, gibt es an dieser Stelle keinen Login-Prompt, weshalb Sie diese Zeile auskommentieren oder löschen sollten. Der Abschnitt Authentifizierung mit PAP und CHAP enthält hierzu weitere Einzelheiten. Der Login-String hat die gleiche chat-ähnliche Syntax, wie der Einwahlstring. Der String in diesem Beispiel funktioniert mit einem ISP, dessen Login-Session folgendermaßen aussieht: J. Random Provider login: foo password: bar protocol: ppp Sie müssen dieses Skript noch an Ihre eigenen Erfordernisse anpassen. Wenn Sie dieses Skript zum ersten Mal schreiben, sollten Sie sicherstellen, dass Sie chat-logging aktiviert haben, damit Sie überprüfen zu können, ob die Konversation zwischen Ihrem Rechner und dem Rechner des Providers wie erwartet abläuft. Zeile 16: Zeitbeschränkung Setzt einen Zeitrahmen (in Sekunden), innerhalb dessen eine Reaktion erfolgen muss. In diesem Fall, wird die Verbindung nach 300 Sekunden automatisch geschlossen, wenn keine Aktivität zu verzeichnen ist. Wenn Sie keinen Zeitrahmen festlegen wollen, nach dessen Überschreiten die Verbindung geschlossen wird, können Sie diesen Wert auf 0 setzen oder die Kommandozeilen-Option verwenden. Zeile 17: ISP Gibt die IP-Adresse für das Interface an. Der String x.x.x.x sollte durch die IP-Adresse ersetzt werden, die Ihnen Ihr Provider zugeteilt hat. Der String y.y.y.y sollte durch die IP-Adresse ersetzt werden, die Ihr ISP als Gateway angegeben hat (das ist der Rechner, mit dem Ihr Rechner eine Verbindung aufbaut). Wenn Ihnen Ihr ISP keine Gateway Adresse zur Verfügung gestellt hat, verwenden Sie hier einfach 10.0.0.2/0. Wenn Sie eine erratene IP-Adresse verwenden müssen, sollten Sie in der Datei /etc/ppp/ppp.linkup einen entsprechenden Eintrag machen. Folgen Sie dazu den Anweisungen im Abschnitt PPP und dynamische IP-Adressen. Wenn diese Zeile ausgelassen wird, kann ppp nicht im Modus betrieben werden. Zeile 18: Fügt eine Defaultroute für das Gateway Ihres Providers hinzu. Das Wort HISADDR wird dabei durch die in Zeile 17 angegebene Gateway Adresse ersetzt. Wichtig ist, dass diese Zeile nach Zeile 17 erscheint, da andernfalls HISADDR noch nicht initialisiert ist. Wenn Sie ppp nicht im Modus betreiben, sollte diese Zeile in die Datei ppp.linkup verschoben werden. Wenn Sie eine statische IP-Adresse verwenden und ppp im Modus läuft, ist es nicht notwendig, einen Eintrag in die Datei ppp.linkup hinzuzufügen. In diesem Fall hat ihre Routingtabelle bereits die richtigen Einträge, bevor Sie die Verbindung aufbauen. Sie möchten aber vielleicht einen Eintrag hinzufügen, um ein Programm aufzurufen, nachdem die Verbindung aufgebaut ist. Dies wird weiter unten am Beispiel von Sendmail erklärt. Beispiele für Konfigurationsdateien finden Sie im Verzeichnis /usr/share/examples/ppp/. PPP und dynamische IP-Adressen PPP mit dynamischen IP-Adressen IPCP Wenn Ihnen Ihr ISP keine statische IP-Adresse zuteilt, kann ppp so konfiguriert werden, dass die lokale und die entfernte IP-Adresse beim Verbindungsaufbau ausgehandelt werden. Dies geschieht, indem zunächst eine IP-Adresse erraten wird, die von ppp, unter Verwendung des IP Configuration Protocol (IPCP) durch eine richtige ersetzt wird, wenn die Verbindung aufgebaut ist. Die Konfiguration der Datei ppp.conf entspricht derjenigen, die im Abschnitt PPP und statische IP- Adressen dargestellt wurde, jedoch mit folgender Änderung: 17 set ifaddr 10.0.0.1/0 10.0.0.2/0 255.255.255.255 Auch hier dient die Zeilennummerierung lediglich der besseren Übersichtlichkeit. Einrückungen, von mindestens einem Leerzeichen, sind allerdings erforderlich. Zeile 17: Die Zahl nach dem / Zeichen, gibt die Anzahl der Bits der Adresse an, auf die ppp besteht. Sie möchten vielleicht andere IP-Adressen verwenden, die oben angegebenen werden aber immer funktionieren. Das letzte Argument (0.0.0.0) weist PPP an, den Verbindungsaufbau mit der Adresse 0.0.0.0 zu beginnen, statt 10.0.0.1 zu verwenden. Dies ist bei einigen ISPs notwendig. Verwenden Sie nicht 0.0.0.0 als erstes Argument für set ifaddr, da so verhindert wird, dass PPP im Modus eine initiale Route setzt. Wenn PPP nicht im Modus läuft, müssen Sie die Datei/etc/ppp/ppp.linkup editieren. ppp.linkup kommt zum Einsatz, wenn eine Verbindung aufgebaut worden ist. Zu diesem Zeitpunkt hat ppp die Interface Adressen vergeben und es ist möglich, die Einträge in der Routingtabelle hinzuzufügen: 1 provider: 2 add default HISADDR Zeile 1: Beim Aufbau einer Verbindung sucht ppp in der Datei ppp.linkup nach einem Eintrag. PPP geht dabei nach folgenden Regeln vor: Suche zunächst nach der gleichen Bezeichnung, die wir auch in der Datei ppp.conf verwendet haben. Falls das nicht funktioniert, suche nach einem Eintrag der IP-Adresse unseres Gateways. Dieser Eintrag ist eine Bezeichnung im Stil von IP-Adressen, die sich aus vier Oktetts zusammensetzt. Falls immer noch kein passender Eintrag gefunden wurde, suche nach dem Eintrag MYADDR. Zeile 2: Diese Zeile weist ppp an, eine Defaultroute zu verwenden, die auf HISADDR zeigt. HISADDR wird nach der Aushandlung mit IPCP durch die IP-Adresse des Gateways ersetzt. Die Dateien /usr/share/examples/ppp/ppp.conf.sample und /usr/share/examples/ppp/ppp.linkup.sample bieten detaillierte Beispiele für pmdemand Einträge. Annahme eingehender Anrufe PPP eingehende Anrufe annehmen Wenn Sie ppp auf einem Rechner, der in ein LAN eingebunden ist, so konfigurieren, dass eingehende Anrufe angenommen werden, müssen Sie entscheiden, ob Pakete an das LAN weitergeleitet werden sollen. Wenn Sie das möchten, sollten Sie an die Gegenstelle eine IP-Adresse aus Ihrem lokalen Subnetz vergeben und den Befehl enable proxy in die Datei /etc/ppp/ppp.conf einfügen. Außerdem sollte die Datei /etc/rc.conf Folgendes enthalten: gateway_enable="YES" Welches getty? Der Abschnitt Einwählverbindungen bietet eine gute Beschreibung, wie Einwählverbindungen unter Verwendung von &man.getty.8; genutzt werden können. Eine Alternative zu getty ist mgetty, eine raffiniertere Version von getty, die mit Blick auf Einwählverbindungen entworfen wurde. Der Vorteil von mgetty ist, dass es auf aktive Weise mit Modems spricht, das heißt wenn ein Port in /etc/ttys ausgeschaltet ist, wird Ihr Modem nicht auf Anrufe reagieren. Spätere Versionen von mgetty (von 0.99beta aufwärts) unterstützen auch die automatische Erkennung von PPP-Streams, was Ihren Clients den skriptlosen Zugang zu Ihren Servern erlaubt. Der Abschnitt Mgetty und AutoPPP bietet weitere Informationen zu mgetty. <application>PPP</application> und Rechte Der Befehl ppp muss normalerweise als root ausgeführt werden. Wenn Sie jedoch möchten, dass ppp im Server-Modus auch von einem normalen Benutzer, wie unten beschrieben, durch Aufruf von ppp ausgeführt werden kann, müssen Sie diesem Benutzer die Rechte erteilen, ppp auszuführen, indem Sie ihn in der Datei /etc/group der Gruppe network hinzufügen. Sie werden ihm ebenfalls den Zugriff auf einen oder mehrere Abschnitte der Konfigurationsdatei geben müssen, indem Sie den allow Befehl verwenden: allow users fred mary Wenn dieser Befehl im default Abschnitt verwendet wird, erhalten die angegebenen Benutzer vollständigen Zugriff. PPP-Shells für dynamische IP-Adressen PPP Shells Erzeugen Sie eine Datei mit dem Namen /etc/ppp/ppp-shell, die Folgendes enthält: #!/bin/sh IDENT=`echo $0 | sed -e 's/^.*-\(.*\)$/\1/'` CALLEDAS="$IDENT" TTY=`tty` if [ x$IDENT = xdialup ]; then IDENT=`basename $TTY` fi echo "PPP for $CALLEDAS on $TTY" echo "Starting PPP for $IDENT" exec /usr/sbin/ppp -direct $IDENT Dieses Skript sollte ausführbar sein. Nun erzeugen Sie einen symbolischen Link ppp-dialup auf dieses Skript mit folgendem Befehl: &prompt.root; ln -s ppp-shell /etc/ppp/ppp-dialup Sie sollten dieses Skript als Shell für alle Benutzer von Einwählverbindungen verwenden. Dies ist ein Beispiel aus der Datei /etc/passwd für einen Benutzer namens pchilds, der PPP für Einwählverbindungen verwenden kann (Denken Sie daran, die Passwortdatei nicht direkt zu editieren, sondern dafür &man.vipw.8; zu verwenden). pchilds:*:1011:300:Peter Childs PPP:/home/ppp:/etc/ppp/ppp-dialup Erstellen Sie ein Verzeichnis /home/ppp, das von allen Benutzern gelesen werden kann und die folgenden leeren Dateien enthält: -r--r--r-- 1 root wheel 0 May 27 02:23 .hushlogin -r--r--r-- 1 root wheel 0 May 27 02:22 .rhosts Dies verhindert, dass /etc/motd angezeigt wird. PPP-Shells für statische IP-Adressen PPP Shells Erstellen Sie die Datei ppp-shell wie oben oben dargestellt. Erzeugen Sie nun für jeden Account mit statischer IP-Adresse einen symbolischen Link auf ppp-shell. Wenn Sie beispielsweise die drei Kunden, fred, sam, und mary haben, für die Sie Netzwerke der Klasse C routen, schreiben Sie Folgendes: &prompt.root; ln -s /etc/ppp/ppp-shell /etc/ppp/ppp-fred &prompt.root; ln -s /etc/ppp/ppp-shell /etc/ppp/ppp-sam &prompt.root; ln -s /etc/ppp/ppp-shell /etc/ppp/ppp-mary Jeder Einwählzugang dieser Kunden sollte den oben erzeugten symbolischen Link als Shell haben (mary's Shell sollte also /etc/ppp/ppp-mary sein). Einrichten von <filename>ppp.conf</filename> für dynamische IP-Adressen Die Datei /etc/ppp/ppp.conf sollte in etwa wie folgt aussehen: default: set debug phase lcp chat set timeout 0 ttyd0: set ifaddr 203.14.100.1 203.14.100.20 255.255.255.255 enable proxy ttyd1: set ifaddr 203.14.100.1 203.14.100.21 255.255.255.255 enable proxy Die Einrückungen sind wichtig. Der Abschnitt default: wird für jede Sitzung geladen. Erstellen Sie für jede Einwählverbindung, die Sie in der Datei /etc/ttys ermöglicht haben, einen Eintrag, wie oben für ttyd0: gezeigt. Jede Verbindung sollte eine eigene IP-Adresse aus dem Pool der Adressen bekommen, die sie für diese Benutzergruppe reserviert haben. Einrichten von <filename>ppp.conf</filename> für statische IP-Adressen Zu dem bisher dargestellten Inhalt der Beispieldatei /usr/share/examples/ppp/ppp.conf sollten Sie einen Abschnitt für jeden Benutzer mit statisch zugewiesener IP-Adresse hinzufügen. Wir werden nun unser Beispiel mit den Accounts fred, sam und mary weiterführen. fred: set ifaddr 203.14.100.1 203.14.101.1 255.255.255.255 sam: set ifaddr 203.14.100.1 203.14.102.1 255.255.255.255 mary: set ifaddr 203.14.100.1 203.14.103.1 255.255.255.255 Die Datei /etc/ppp/ppp.linkup sollte, falls erforderlich, ebenfalls Routinginformationen für jeden Benutzer mit statischer IP-Adresse enthalten. Die unten dargestellte Zeile würde dem Klasse C Netzwerk 203.14.101.0 eine Route über die PPP-Verbindung des Client hinzufügen. fred: add 203.14.101.0 netmask 255.255.255.0 HISADDR sam: add 203.14.102.0 netmask 255.255.255.0 HISADDR mary: add 203.14.103.0 netmask 255.255.255.0 HISADDR <command>mgetty</command> und AutoPPP mgetty AutoPPP LCP Wird mgetty mit der Option AUTO_PPP konfiguriert und kompiliert, kann mgetty die LCP Phase von PPP-Verbindungen erkennen und automatisch eine ppp-Shell starten. Da hierbei jedoch die Login/Passwort-Sequenz nicht durchlaufen wird, ist es notwendig, Benutzer durch PAP oder CHAP zu authentifizieren. In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass der Benutzer eine Version von mgetty mit der Option AUTO_PPP (v0.99beta oder neuer) erfolgreich konfiguriert, kompiliert und installiert hat. Stellen Sie sicher, dass die Datei /usr/local/etc/mgetty+sendfax/login.config Folgendes enthält: /AutoPPP/ - - /etc/ppp/ppp-pap-dialup Hierdurch wird mgetty angewiesen, das Skript ppp-pap-dialup für die erkannten PPP-Verbindungen auszuführen. Erstellen Sie nun die Datei /etc/ppp/ppp-pap-dialup mit folgendem Inhalt (die Datei sollte ausführbar sein): #!/bin/sh exec /usr/sbin/ppp -direct pap$IDENT Erstellen Sie bitte für jede Einwählverbindung, die Sie in /etc/ttys ermöglicht haben, einen korrespondierenden Eintrag in der Datei /etc/ppp/ppp.conf. Diese Einträge können problemlos, mit den Definitionen die wir weiter oben gemacht haben, koexistieren. pap: enable pap set ifaddr 203.14.100.1 203.14.100.20-203.14.100.40 enable proxy Jeder Benutzer, der sich auf diese Weise anmeldet, benötigt einen Benutzernamen und ein Passwort in der Datei /etc/ppp/ppp.secret. Sie haben auch die Möglichkeit, Benutzer mit Hilfe von PAP zu authentifizieren, indem Sie der Datei /etc/passwd folgende Option hinzufügen: enable passwdauth Wenn Sie bestimmten Benutzern eine statische IP-Adresse zuweisen möchten, können Sie diese als drittes Argument in der Datei /etc/ppp/ppp.secret angeben. In /usr/share/examples/ppp/ppp.secret.sample finden Sie hierfür Beispiele. MS-Erweiterungen DNS NetBIOS PPP Erweiterungen von Microsoft Es ist möglich PPP so zu konfigurieren, dass bei Bedarf DNS und NetBIOS Nameserveradressen bereitgestellt werden. Um diese Erweiterungen für die PPP Version 1.x zu aktivieren, sollte der entsprechende Abschnitt der Datei /etc/ppp/ppp.conf um folgende Zeilen ergänzt werden: enable msext set ns 203.14.100.1 203.14.100.2 set nbns 203.14.100.5 Für PPP Version 2 und höher: accept dns set dns 203.14.100.1 203.14.100.2 set nbns 203.14.100.5 Damit werden den Clients die primären und sekundären Nameserveradressen sowie ein NetBIOS Nameserver-Host mitgeteilt. In Version 2 und höher verwendet PPP die Werte, die in /etc/resolv.conf zu finden sind, wenn die Zeile set dns weggelassen wird. Authentifizierung durch PAP und CHAP PAP CHAP Einige ISPs haben ihr System so eingerichtet, dass der Authentifizierungsteil eines Verbindungsaufbaus mit Hilfe von PAP oder CHAP-Mechanismen durchgeführt wird. Wenn dies bei Ihnen der Fall sein sollte, wird Ihnen Ihr ISP bei der Verbindung keinen login:-Prompt präsentieren, sondern sofort mit der Aushandlung der PPP-Verbindung beginnen. PAP ist nicht so sicher wie CHAP, doch die Sicherheit ist hierbei normalerweise kein Problem, da Passwörter, obgleich von PAP im Klartext versandt, lediglich über die serielle Verbindung verschickt werden. Es gibt für Cracker wenig Möglichkeiten zu lauschen. Zurückkommend auf die Abschnitte PPP und statische IP-Adressen oder PPP und dynamische IP-Adressen müssen folgende Veränderungen vorgenommen werden: 13 set authname MyUserName 14 set authkey MyPassword 15 set login Zeile 13: Diese Zeile legt Ihren PAP/CHAP Benutzernamen fest. Sie müssen den richtigen Wert für MyUserName eingeben. Zeile 14: Passwort Diese Zeile legt Ihr PAP/CHAP Passwort fest. Sie müssen den richtigen Wert für MyPassword eingeben. Sie können eine zusätzliche Zeile, wie etwa: 16 accept PAP oder 16 accept CHAP verwenden, um deutlich zu machen, dass dies beabsichtigt ist, aber sowohl PAP wie auch CHAP als standardmäßig akzeptiert werden. Zeile 15: Ihr ISP wird normalerweise nicht von Ihnen verlangen, dass Sie sich am Server einloggen, wenn Sie PAP oder CHAP verwenden. Sie müssen deshalb den String set login deaktivieren. Veränderung Ihrer <command>ppp</command> Konfiguration im laufenden Betrieb Es ist möglich, dem Programm ppp Befehle zu erteilen, während es im Hintergrund läuft. Dazu ist jedoch die Einrichtung eines passenden Diagnose-Ports erforderlich. Ergänzen Sie hierzu Ihre Konfigurationsdatei um folgende Zeile: set server /var/run/ppp-tun%d DiagnosticPassword 0177 Damit wird PPP angewiesen, auf den angegebenen UNIX-Domainsocket zu hören und Clients nach dem angegebenen Passwort zu fragen, bevor der Zugang Gewährt wird. Das %d wird durch die Nummer des benutzten tun-Devices ersetzt. Wenn ein Socket eingerichtet ist, kann das Programm &man.pppctl.8; in Skripten verwendet werden, mit denen in das laufende Programm eingegriffen wird. Interne NAT von PPP benutzen PPP NAT PPP kann Network Address Translation (NAT) ohne Hilfe des Kernels durchführen. Wenn Sie diese Funktion benutzen wollen, fügen Sie die folgende Zeile in /etc/ppp/ppp.conf ein: nat enable yes Sie können NAT mit der Option auf der Kommandozeile von PPP aktivieren. Weiterhin kann NAT in /etc/rc.conf mit der Variablen ppp_nat aktiviert werden. Dies ist auch die Voreinstellung. Die nachstehende /etc/ppp/ppp.conf benutzt NAT für bestimmte eingehende Verbindungen: nat port tcp 10.0.0.2:ftp ftp nat port tcp 10.0.0.2:http http Wenn Sie Verbindungen von außen überhaupt nicht trauen, benutzen Sie die folgende Zeile: nat deny_incoming yes Abschließende Systemkonfiguration PPP Konfiguration Sie haben ppp nun konfiguriert, aber bevor PPP eingesetzt werden kann, gibt noch einige weitere Dinge zu erledigen, die alle die Bearbeitung der Datei /etc/rc.conf erfordern. Gehen Sie diese Datei von oben nach unten durch, und stellen Sie als Erstes sicher, dass die Zeile hostname= vorhanden ist: hostname="foo.example.com" Wenn Ihnen Ihr ISP eine statische IP-Adresse und einen Namen zugewiesen hat, ist es wahrscheinlich am besten, wenn Sie diesen Namen als Hostnamen verwenden. Schauen Sie nach der Variable network_interfaces. Wenn Sie Ihr System so konfigurieren möchten, dass bei Bedarf eine Verbindung zu Ihrem ISP aufgebaut wird, sollten Sie das Device tun0 zu der Liste hinzufügen oder es andernfalls entfernen. network_interfaces="lo0 tun0" ifconfig_tun0= Die Variable ifconfig_tun0 sollte leer sein und eine Datei namens /etc/start_if.tun0 sollte erstellt werden. Diese Datei sollte die nachfolgende Zeile enthalten: ppp -auto mysystem Dieses Skript startet Ihren ppp-Dæmon im Automatik-Modus. Es wird bei der Netzwerkkonfiguration ausgeführt. Wenn Ihr Rechner als Gateway für ein LAN fungiert, möchten Sie vielleicht auch die Option verwenden. In der Manual-Seite sind weitere Einzelheiten hierzu zu finden. Stellen Sie sicher, dass der Start eines Routerprogramms in /etc/rc.conf wie folgt deaktiviert ist: router_enable="NO" routed Es ist wichtig, dass der routed Dæmon nicht gestartet wird da routed dazu tendiert, die von ppp erstellten Einträge der Standardroute zu überschreiben. Es ist außerdem sinnvoll, darauf zu achten, dass die Zeile sendmail_flags nicht die Option enthält, da sendmail sonst ab und zu die Netzwerkverbindung prüfen wird, was möglicherweise dazu führt, dass sich Ihr Rechner einwählt. Sie können hier Folgendes angeben: sendmail_flags="-bd" sendmail Der Nachteil dieser Lösung ist, dass Sie sendmail nach jedem Aufbau einer ppp-Verbindung auffordern müssen, die Mailwarteschlange zu überprüfen, indem Sie Folgendes eingeben: &prompt.root; /usr/sbin/sendmail -q Vielleicht möchten Sie den Befehl !bg in der Datei ppp.linkup verwenden, um dies zu automatisieren: 1 provider: 2 delete ALL 3 add 0 0 HISADDR 4 !bg sendmail -bd -q30m SMTP Wenn Sie dies nicht möchten, ist es möglich, einen dfilter einzusetzen, um SMTP-Verkehr zu blockieren. Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie in den Beispieldateien. Das Einzige, was nun noch zu tun bleibt, ist Ihren Rechner neu zu starten. Nach dem Neustart können Sie entweder: &prompt.root; ppp und danach dial provider eingeben, um eine PPP-Sitzung zu starten, oder Sie geben: &prompt.root; ppp -auto provider ein, um ppp bei Datenverkehr aus Ihrem Netzwerk heraus, automatisch eine Verbindung herstellen zu lassen (vorausgesetzt Sie haben kein start_if.tun0 Skript erstellt). Zusammenfassung Die folgenden Schritte sind nötig, wenn ppp zum ersten Mal eingerichtet werden soll: Clientseite: Stellen Sie sicher, dass das tun Device in den Kernel eingebaut ist. Vergewissern Sie sich, dass die Gerätedatei tunN im Verzeichnis /dev vorhanden ist. Bearbeiten Sie die Datei /etc/ppp/ppp.conf. Das Beispiel pmdemand sollte für die meisten ISP ausreichen. Wenn Sie eine dynamische IP-Adresse haben, erstellen Sie einen Eintrag in der Datei /etc/ppp/ppp.linkup. Aktualisieren Sie die Datei /etc/rc.conf. Erstellen Sie das Skript start_if.tun0, wenn Sie einen bedarfgesteuerten Einwahlprozess (demand dialing) benötigen. Serverseite: Stellen Sie sicher, dass das tun Device in den Kernel eingebaut ist. Vergewissern Sie sich, dass die Gerätedatei tunN im Verzeichnis /dev vorhanden ist Erstellen Sie einen Eintrag in der Datei /etc/passwd (verwenden Sie dazu das Programm &man.vipw.8;). Erstellen Sie ein Profil im Heimatverzeichnis des Benutzers, das ppp -direct direct-server o.Ä. ausführt. Bearbeiten Sie die Datei /etc/ppp/ppp.conf. Das Beispiel direct-server sollte ausreichen. Erzeugen Sie einen Eintrag in /etc/ppp/ppp.linkup. Aktualisieren Sie die Datei /etc/rc.conf. Gennady B. Sorokopud Teile wurden ursprünglich beigetragen von Robert Huff Kernel-PPP Einrichtung von Kernel-PPP PPP Kernel-PPP Bevor Sie PPP auf Ihrem Computer einrichten, sollten Sie dafür sorgen, dass pppd im Verzeichnis /usr/sbin vorhanden ist und /etc/ppp existiert. pppd kann auf zweierlei Weise arbeiten: Als Client – Sie möchten Ihren Rechner mit einem Netz verbinden, indem Sie eine serielle PPP-Verbindung aufbauen. PPP Server Als Server – Ihr Rechner ist in ein Netzwerk eingebunden und stellt die PPP-Verbindung für andere Rechner im Netzwerk her. In beiden Fällen werden Sie eine Datei mit den benötigten Optionen erstellen müssen (/etc/ppp/options oder, wenn mehr als ein Benutzer PPP verwendet, ~/.ppprc). Sie benötigen außerdem eine Software (vorzugsweise comms/kermit), mit der Sie seriell per Modem wählen und eine Verbindung zu dem entfernten Host aufbauen können. Trev Roydhouse Basierend auf Informationen von Verwendung von <command>pppd</command> als Client PPP Client Cisco Die folgende Datei /etc/ppp/options kann für einen Verbindungsaufbau mit PPP zu einem Cisco Terminalserver verwendet werden. crtscts # enable hardware flow control modem # modem control line noipdefault # remote PPP server must supply your IP address # if the remote host does not send your IP during IPCP # negotiation, remove this option passive # wait for LCP packets domain ppp.foo.com # put your domain name here :<remote_ip> # put the IP of remote PPP host here # it will be used to route packets via PPP link # if you didn't specified the noipdefault option # change this line to <local_ip>:<remote_ip> defaultroute # put this if you want that PPP server will be your # default router Um eine Verbindung herzustellen, sollten Sie: Kermit Modem Mit Kermit (oder einem anderen Modemprogramm) den entfernten Host anwählen und Ihren Benutzernamen sowie Ihr Passwort (oder was sonst nötig ist, um PPP auf dem entfernten Host zu aktivieren) eingeben. Kermit beenden (ohne die Verbindung abzubrechen). Folgendes eingeben: &prompt.root; /usr/src/usr.sbin/pppd.new/pppd /dev/tty01 19200 Achten Sie darauf, dass sie eine geeignete Geschwindigkeit wählen und das richtige Device verwenden. Nun ist Ihr Computer mit Hilfe von PPP verbunden. Wenn die Verbindung nicht funktionieren sollte, können Sie die Option in die Datei /etc/ppp/options eintragen und die Ausgaben auf der Konsole beobachten, um die Fehler zu finden. Das folgende Skript /etc/ppp/pppup führt alle 3 Schritte automatisch aus: #!/bin/sh ps ax |grep pppd |grep -v grep pid=`ps ax |grep pppd |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ "X${pid}" != "X" ] ; then echo 'killing pppd, PID=' ${pid} kill ${pid} fi ps ax |grep kermit |grep -v grep pid=`ps ax |grep kermit |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ "X${pid}" != "X" ] ; then echo 'killing kermit, PID=' ${pid} kill -9 ${pid} fi ifconfig ppp0 down ifconfig ppp0 delete kermit -y /etc/ppp/kermit.dial pppd /dev/tty01 19200 Kermit /etc/ppp/kermit.dial ist ein Kermit-Skript das den Einwählvorgang und alle notwendigen Autorisationen auf dem entfernten Host durchführt (ein Beispiel für ein solches Skript ist im Anhang zu diesem Dokument zu finden). Verwenden Sie das folgende Skript /etc/ppp/pppdown, um die PPP-Verbindung abzubrechen: #!/bin/sh pid=`ps ax |grep pppd |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ X${pid} != "X" ] ; then echo 'killing pppd, PID=' ${pid} kill -TERM ${pid} fi ps ax |grep kermit |grep -v grep pid=`ps ax |grep kermit |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ "X${pid}" != "X" ] ; then echo 'killing kermit, PID=' ${pid} kill -9 ${pid} fi /sbin/ifconfig ppp0 down /sbin/ifconfig ppp0 delete kermit -y /etc/ppp/kermit.hup /etc/ppp/ppptest Prüfen Sie, ob pppd immer noch läuft, indem Sie /usr/etc/ppp/ppptest ausführen. Dieses Skript sollte folgendermaßen aussehen: #!/bin/sh pid=`ps ax| grep pppd |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ X${pid} != "X" ] ; then echo 'pppd running: PID=' ${pid-NONE} else echo 'No pppd running.' fi set -x netstat -n -I ppp0 ifconfig ppp0 Um die Modemverbindung abzubrechen, können Sie das Skript /etc/ppp/kermit.hup verwenden, das Folgendes enthalten sollte: set line /dev/tty01 ; put your modem device here set speed 19200 set file type binary set file names literal set win 8 set rec pack 1024 set send pack 1024 set block 3 set term bytesize 8 set command bytesize 8 set flow none pau 1 out +++ inp 5 OK out ATH0\13 echo \13 exit Hier ist eine alternative Methode, bei der chat an Stelle von Kermit eingesetzt wird: Die folgenden beiden Dateien reichen aus, um eine Verbindung über pppd herzustellen. /etc/ppp/options: /dev/cuaa1 115200 crtscts # enable hardware flow control modem # modem control line connect "/usr/bin/chat -f /etc/ppp/login.chat.script" noipdefault # remote PPP serve must supply your IP address # if the remote host doesn't send your IP during # IPCP negotiation, remove this option passive # wait for LCP packets domain <your.domain> # put your domain name here : # put the IP of remote PPP host here # it will be used to route packets via PPP link # if you didn't specified the noipdefault option # change this line to <local_ip>:<remote_ip> defaultroute # put this if you want that PPP server will be # your default router /etc/ppp/login.chat.script: Die folgenden Angaben sollten in einer Zeile stehen. ABORT BUSY ABORT 'NO CARRIER' "" AT OK ATDT<phone.number> CONNECT "" TIMEOUT 10 ogin:-\\r-ogin: <login-id> TIMEOUT 5 sword: <password> Wenn diese Dateien richtig installiert und modifiziert sind, müssen Sie pppd, nur noch wie folgt starten: &prompt.root; pppd Verwendung von <command>pppd</command> als Server /etc/ppp/options sollte etwa Folgendes enthalten: crtscts # Hardware flow control netmask 255.255.255.0 # netmask (not required) 192.114.208.20:192.114.208.165 # IP's of local and remote hosts # local ip must be different from one # you assigned to the Ethernet (or other) # interface on your machine. # remote IP is IP address that will be # assigned to the remote machine domain ppp.foo.com # your domain passive # wait for LCP modem # modem line Das folgende Skript /etc/ppp/pppserv lässt pppd als Server zu arbeiten: #!/bin/sh ps ax |grep pppd |grep -v grep pid=`ps ax |grep pppd |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ "X${pid}" != "X" ] ; then echo 'killing pppd, PID=' ${pid} kill ${pid} fi ps ax |grep kermit |grep -v grep pid=`ps ax |grep kermit |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ "X${pid}" != "X" ] ; then echo 'killing kermit, PID=' ${pid} kill -9 ${pid} fi # reset ppp interface ifconfig ppp0 down ifconfig ppp0 delete # enable autoanswer mode kermit -y /etc/ppp/kermit.ans # run ppp pppd /dev/tty01 19200 Verwenden Sie das Skript/etc/ppp/pppservdown, um den Server zu beenden: #!/bin/sh ps ax |grep pppd |grep -v grep pid=`ps ax |grep pppd |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ "X${pid}" != "X" ] ; then echo 'killing pppd, PID=' ${pid} kill ${pid} fi ps ax |grep kermit |grep -v grep pid=`ps ax |grep kermit |grep -v grep|awk '{print $1;}'` if [ "X${pid}" != "X" ] ; then echo 'killing kermit, PID=' ${pid} kill -9 ${pid} fi ifconfig ppp0 down ifconfig ppp0 delete kermit -y /etc/ppp/kermit.noans Mit dem Kermit-Skript (/etc/ppp/kermit.ans) lässt sich die Funktion Ihres Modems, automatisch zu antworten, ein- bzw. ausschalten. Es sollte folgendermaßen aussehen: set line /dev/tty01 set speed 19200 set file type binary set file names literal set win 8 set rec pack 1024 set send pack 1024 set block 3 set term bytesize 8 set command bytesize 8 set flow none pau 1 out +++ inp 5 OK out ATH0\13 inp 5 OK echo \13 out ATS0=1\13 ; change this to out ATS0=0\13 if you want to disable ; autoanswer mode inp 5 OK echo \13 exit Ein Skript namens /etc/ppp/kermit.dial wird für die Einwahl und Authentifizierung am entfernten Host verwendet. Sie müssen es noch an Ihre lokalen Gegebenheiten anpassen. Geben Sie in diesem Skript Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein. In Abhängigkeit von der Reaktion Ihres Modems und des entfernten Hosts, werden Sie auch noch die input Anweisungen verändern müssen. ; ; put the com line attached to the modem here: ; set line /dev/tty01 ; ; put the modem speed here: ; set speed 19200 set file type binary ; full 8 bit file xfer set file names literal set win 8 set rec pack 1024 set send pack 1024 set block 3 set term bytesize 8 set command bytesize 8 set flow none set modem hayes set dial hangup off set carrier auto ; Then SET CARRIER if necessary, set dial display on ; Then SET DIAL if necessary, set input echo on set input timeout proceed set input case ignore def \%x 0 ; login prompt counter goto slhup :slcmd ; put the modem in command mode echo Put the modem in command mode. clear ; Clear unread characters from input buffer pause 1 output +++ ; hayes escape sequence input 1 OK\13\10 ; wait for OK if success goto slhup output \13 pause 1 output at\13 input 1 OK\13\10 if fail goto slcmd ; if modem doesn't answer OK, try again :slhup ; hang up the phone clear ; Clear unread characters from input buffer pause 1 echo Hanging up the phone. output ath0\13 ; hayes command for on hook input 2 OK\13\10 if fail goto slcmd ; if no OK answer, put modem in command mode :sldial ; dial the number pause 1 echo Dialing. output atdt9,550311\13\10 ; put phone number here assign \%x 0 ; zero the time counter :look clear ; Clear unread characters from input buffer increment \%x ; Count the seconds input 1 {CONNECT } if success goto sllogin reinput 1 {NO CARRIER\13\10} if success goto sldial reinput 1 {NO DIALTONE\13\10} if success goto slnodial reinput 1 {\255} if success goto slhup reinput 1 {\127} if success goto slhup if < \%x 60 goto look else goto slhup :sllogin ; login assign \%x 0 ; zero the time counter pause 1 echo Looking for login prompt. :slloop increment \%x ; Count the seconds clear ; Clear unread characters from input buffer output \13 ; ; put your expected login prompt here: ; input 1 {Username: } if success goto sluid reinput 1 {\255} if success goto slhup reinput 1 {\127} if success goto slhup if < \%x 10 goto slloop ; try 10 times to get a login prompt else goto slhup ; hang up and start again if 10 failures :sluid ; ; put your userid here: ; output ppp-login\13 input 1 {Password: } ; ; put your password here: ; output ppp-password\13 input 1 {Entering SLIP mode.} echo quit :slnodial echo \7No dialtone. Check the telephone line!\7 exit 1 ; local variables: ; mode: csh ; comment-start: "; " ; comment-start-skip: "; " ; end: Tom Rhodes Beigetragen von Probleme bei <acronym>PPP</acronym>-Verbindungen PPP Fehlersuche Dieser Abschnitt behandelt Probleme, die auftauchen können, wenn PPP über ein Modem verwendet wird. Sie müssen beispielsweise genau die Eingabeaufforderung des Systems kennen, in das Sie sich einwählen. Einige ISPs verwenden ssword andere verwenden password; wenn das Einwahlskript falsch ist, scheitert die Anmeldung. Üblicherweise suchen Sie nach Fehlern der PPP-Verbindung indem Sie sich manuell verbinden. Wie das genau geht, wird im Folgenden gezeigt. Gerätedateien überprüfen Wenn Sie den Kernel neu konfiguriert haben, werden Sie such an das sio-Gerät erinnern. Falls Sie keinen Kernel konfiguriert haben, machen Sie sich keine Sorgen. Die seriellen Geräte finden Sie in der Ausgabe von dmesg: &prompt.root; dmesg | grep sio In der Ausgabe sollten die entsprechenden sio-Geräte, beispielsweise sio1 (COM2), angezeigt werden. Wird ein passendes Gerät angezeigt, brauchen Sie - keinen neuen Kernel zu erstellen, sondern lediglich - die Gerätedatei anzulegen. Wechseln Sie dazu - in das Verzeichnis /dev und rufen - MAKEDEV wie folgt auf: - - &prompt.root; sh MAKEDEV cuaa0 cuaa1 cuaa2 cuaa3 - - Wenn Ihr Modem an sio1 + keinen neuen Kernel zu erstellen. Wenn Ihr Modem an + sio1 angeschlossen ist (in DOS ist dieser Anschluss als COM2 bekannt), ist /dev/cuaa1 die dazugehörende Gerätedatei. Manuelle Verbindungen Ein Verbindungsaufbau zum Internet durch manuelle Steuerung von ppp geht schnell, ist einfach und stellt einen guten Weg dar, eine Verbindung auf Fehler hin zu überprüfen oder einfach Informationen darüber zu sammeln, wie Ihr ISP Verbindungen handhabt. Lassen Sie uns PPP von der Kommandozeile aus starten. Beachten Sie, dass in allen Beispielen example der Hostname der Maschine ist, auf der PPP läuft. Sie starten ppp, indem Sie einfach ppp eingeben: &prompt.root; ppp Wir haben ppp nun gestartet. ppp ON example> set device /dev/cuaa1 Wir geben das Device an, an das unser Modem angeschlossen ist. In diesem Fall ist es cuaa1. ppp ON example> set speed 115200 Wir geben die Verbindungsgeschwindigkeit an. Im Beispiel verwenden wir 115200 kbps ppp ON example> enable dns Wir weisen ppp an, unseren Resolver zu konfigurieren und in der Datei /etc/resolv.conf Einträge für den Nameserver hinzuzufügen. Falls ppp unseren Hostnamen nicht bestimmen kann, geben wir diesen später manuell an. ppp ON example> term Wir wechseln in den Terminal-Modus, um das Modem manuell kontrollieren zu können. deflink: Entering terminal mode on /dev/cuaa1 type '~h' for help at OK atdt123456789 Sie verwenden at zur Initialisierung Ihres Modems und dann atdt sowie die Nummer Ihres ISP, um den Einwählprozess zu starten. CONNECT Dies ist die Bestätigung, dass eine Verbindung aufgebaut wurde. Falls wir Verbindungsprobleme bekommen, die nicht mit der Hardware zusammenhängen, werden wir an dieser Stelle ansetzen müssen, um eine Lösung zu finden. ISP Login:myusername Hier werden Sie nach einem Benutzernamen gefragt. Geben Sie am Prompt den Namen ein, den Ihnen Ihr ISP zur Verfügung gestellt hat. ISP Pass:mypassword An dieser Stelle müssen Sie das Passwort angeben, das Ihnen von Ihrem ISP vorgegeben wurde. Das Passwort wird, analog dem normalen Anmeldevorgang, nicht angezeigt. Shell or PPP:ppp Abhängig von Ihrem ISP, kann es sein, dass dieser Prompt bei Ihnen gar nicht erscheint. Wir werden hier gefragt, ob wir eine Shell beim Provider verwenden oder ppp starten wollen. Weil wir eine Internetverbindung aufbauen wollen, haben wir uns in diesem Beispiel für ppp entschieden. Ppp ON example> Beachten Sie, dass sich in diesem Beispiel das erste in einen Großbuchstaben verwandelt hat. Dies zeigt, dass wir erfolgreich eine Verbindung zu unserem ISP hergestellt haben. PPp ON example> An dieser Stelle haben wir uns erfolgreich bei unserem ISP authentifiziert und warten darauf, dass uns eine IP-Adresse zugewiesen wird. PPP ON example> Wir haben uns mit der Gegenstelle auf eine IP-Adresse geeinigt und den Verbindungsaufbau erfolgreich abgeschlossen PPP ON example> add default HISADDR Hier geben wir unsere Standardroute an. Weil zu diesem Zeitpunkt unsere einzige Verbindung zu unserer Gegenstelle besteht, müssen wir dies tun, bevor wir Kontakt zu unserer Umwelt aufnehmen können. Falls dies aufgrund bestehender Routen nicht funktionieren sollte, können Sie ein Ausrufungszeichen ! vor setzen. Sie können diese Standardroute aber auch vor dem eigentlichen Verbindungsaufbau angeben und PPP wird entsprechend eine neue Route aushandeln. Wenn alles gut ging, sollten wir nun eine aktive Internetverbindung haben, die wir mit Ctrl z in den Hintergrund schicken können Wenn sie feststellen, dass PPP wieder zu ppp wird, ist die Verbindung abgebrochen. Es ist gut dies zu wissen, weil dadurch der Verbindungsstatus angezeigt wird. Große Ps zeigen an, dass wir eine Verbindung zum ISP haben und kleine ps zeigen an, dass wir aus irgendeinem Grund die Verbindung verloren haben. ppp hat nur diese beiden Zustände. Fehlersuche Wenn sie einen Direktanschluss haben und keine Verbindung aufbauen können, schalten Sie die Hardware-Flusssteuerung CTS/RTS aus, indem Sie die Option verwenden. Dies ist zumeist dann der Fall, wenn Sie mit einem PPP-fähigen Terminalserver verbunden sind. Hier bleibt PPP bei dem Versuch hängen, Daten über Ihre Nachrichtenverbindung zu schicken, weil auf ein CTS-Signal (Clear-to-Send) gewartet wird, das nie kommt. Wenn Sie diese Option jedoch gebrauchen, sollten Sie auch die Option verwenden, die erforderlich sein kann, um bestimmte Hardware zu kontrollieren, die auf die Übertragung bestimmter Zeichen zwischen den Kommunikations-Endpunkten (zumeist XON/XOFF) angewiesen ist. Die Manual-Seite &man.ppp.8; bietet mehr Informationen zu dieser Option und ihrer Verwendung. Wenn Sie ein älteres Modem haben, benötigen Sie vielleicht die Option . Standardmäßig wird keine Parität vorausgesetzt, sie ist aber für die Fehlerprüfung bei älteren Modems und bei bestimmten ISPs erforderlich. Sie könnten diese Option für den ISP Compuserve benötigen. PPP kehrt möglicherweise nicht in den Befehlsmodus zurück, was normalerweise auf einen Fehler bei der Aushandlung hinweist, wobei der ISP wartet, dass Ihre Seite den Aushandlungsprozess beginnt. Die Option ~p erzwingt in diesem Fall den Beginn des Aushandlungsprozesses. Wenn Sie nie einen Login-Prompt erhalten, müssen Sie statt des im Beispiel gezeigten UNIX-Stils höchst wahrscheinlich PAP oder CHAP für die Authentifizierung verwenden. Um PAP oder CHAP zu verwenden, ergänzen Sie PPP einfach um folgende Optionen, bevor Sie in den Terminalmodus wechseln: ppp ON example> set authname myusername Hierbei sollte myusername durch den Benutzernamen ersetzt werden, den Sie von Ihrem ISP bekommen haben. ppp ON example> set authkey mypassword mypassword sollten Sie durch das Passwort ersetzen, das Ihnen Ihr ISP gegeben hat. Wenn die Verbindung aufgebaut wird, Sie aber keine Rechner unter ihrem Domänen-Namen erreichen können, versuchen Sie, einen Rechner mit &man.ping.8; und seiner IP-Adresse zu erreichen. Wenn 100% der Pakete verloren gehen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihnen keine Standardroute zugewiesen wurde. Überprüfen Sie, ob während des Verbindungsaufbaus die Option gesetzt war. Wenn Sie zu einer entfernten IP-Adresse eine Verbindung aufbauen können, ist es möglich, dass die Adresse eines Nameservers nicht in die Datei /etc/resolv.conf eingetragen wurde. Diese Datei sollte folgendermaßen aussehen: domain example.com nameserver x.x.x.x nameserver y.y.y.y Dabei sollten x.x.x.x und y.y.y.y durch die IP-Adressen der DNS-Server Ihres ISPs ersetzt werden. Diese Information ist Ihnen bei Vertragsabschluss mitgeteilt worden. Wenn nicht, sollte ein Anruf bei Ihrem ISP Abhilfe schaffen. Mit &man.syslog.3; können Sie Ihre PPP-Verbindung protokollieren. Fügen Sie einfach die folgende Zeile in /etc/syslog.conf ein: !ppp *.* /var/log/ppp.log In den meisten Fällen existiert diese Funktionalität bereits. Jim Mock Beigetragen (durch http://node.to/freebsd/how-tos/how-to-freebsd-pppoe.html) von PPP over Ethernet (PPPoE) PPP over Ethernet PPPoE PPP, over Ethernet Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie PPP over Ethernet (PPPoE) einrichten. Konfiguration des Kernels Eine besondere Kernelkonfiguration ist für PPPoE nicht mehr erforderlich. Sofern die notwendige NetGraph-Unterstützung nicht in den Kernel eingebaut wurde, wird diese von ppp dynamisch geladen. Einrichtung von <filename>ppp.conf</filename> Dies hier ist ein Beispiel einer funktionierenden ppp.conf: default: set log Phase tun command # you can add more detailed logging if you wish set ifaddr 10.0.0.1/0 10.0.0.2/0 name_of_service_provider: set device PPPoE:xl1 # replace xl1 with your Ethernet device set authname YOURLOGINNAME set authkey YOURPASSWORD set dial set login add default HISADDR <application>ppp</application> ausführen Als root, geben Sie ein: &prompt.root; ppp -ddial name_of_service_provider <application>ppp</application> beim Systemstart ausführen Fügen Sie Folgendes in Ihre Datei /etc/rc.conf ein: ppp_enable="YES" ppp_mode="ddial" ppp_nat="YES" # if you want to enable nat for your local network, otherwise NO ppp_profile="name_of_service_provider" Verwendung einer PPPoE-Dienstbezeichnung (service tag) Manchmal kann es notwendig sein, eine Dienstbezeichnung (service tag) zu verwenden, um eine Verbindung aufzubauen. Dienstbezeichnungen werden eingesetzt, um zwischen verschiedenen PPPoE-Servern unterscheiden zu können, die einem bestehenden Netzwerk zugeteilt sind. Die erforderlichen Dienstbezeichnungen sollten in der Dokumentation, zu finden sein, die Ihnen Ihr ISP zur Verfügung gestellt hat. Wenn Sie diese Informationen dort nicht finden, fragen Sie beim technischen Kundendienst Ihres ISP danach. Als letzte Möglichkeit, bleibt die Methode, die von dem Programm Roaring Penguin PPPoE vorgeschlagen wird, das in der Ports-Sammlung zu finden ist. Bedenken Sie aber, dass dadurch Daten Ihres Modems gelöscht werden können, so dass es nicht mehr benutzt werden kann. Überlegen Sie also genau, ob Sie dies machen wollen. Installieren Sie einfach das Programm, das Ihnen Ihr Provider zusammen mit dem Modem geliefert hat. Gehen Sie dann in das Menü System dieses Programms. Der Name Ihres Profils, sollte in der Liste aufgeführt sein. Normalerweise ist dies ISP. Der Name des Profils (service tag) wird im Eintrag für die PPPoE-Konfiguration in der Datei ppp.conf verwendet, als der Teil des Befehls set device (die manpage &man.ppp.8; enthält Einzelheiten hierzu), der den Provider angibt. Dieser Eintrag sollte folgendermaßen aussehen: set device PPPoE:xl1:ISP Vergessen Sie nicht, statt xl1 das richtige Device Ihrer Netzwerkkarte anzugeben. Denken sie auch daran, ISP durch das Profil, das Sie oben gefunden haben zu ersetzen. Weitere Informationen bieten: Nutzung von T-DSL und T-Online mit FreeBSD von Udo Erdelhoff Cheaper Broadband with FreeBSD on DSL von Renaud Waldura. PPPoE mit einem &tm.3com; <trademark class="registered">HomeConnect</trademark> ADSL Modem Dual Link Dieses Modem folgt nicht dem RFC 2516 (A Method for transmitting PPP over Ethernet (PPPoE), verfasst von L. Mamakos, K. Lidl, J. Evarts, D. Carrel, D. Simone, und R. Wheeler). Stattdessen wurden andere Pakettyp-Codes für die Ethernet Frames verwendet. Bitte beschweren Sie sich unter 3Com, wenn Sie der Ansicht sind, dass dieses Modem die PPPoE-Spezifikation einhalten sollte. Um FreeBSD in die Lage zu versetzen, mit diesem Gerät zu kommunizieren, muss ein sysctl Befehl angegeben werden. Dies kann beim Systemstart automatisch geschehen, indem die Datei /etc/sysctl.conf angepasst wird: net.graph.nonstandard_pppoe=1 oder, wenn der Befehl unmittelbar wirksam werden soll, durch: &prompt.root; sysctl net.graph.nonstandard_pppoe=1 Da hiermit eine systemweit gültige Einstellung vorgenommen wird, ist es nicht möglich, gleichzeitig mit einem normalen PPPoE-Client oder Server und einem &tm.3com; HomeConnect ADSL Modem zu kommunizieren. <application>PPP</application> over ATM (PPPoA) PPP over ATM PPPoA PPP, over ATM Nachfolgend wird beschrieben, wie PPP over ATM (PPPoA) eingerichtet wird. PPPoA ist vor allem unter europäischen DSL-Providern populär. Der Einsatz von PPPoA mit dem Alcatel &speedtouch; USB PPPoA-Unterstützung für dieses Gerät ist unter FreeBSD als Port verfügbar, da die Firmware unter Alcatels Lizenzvereinbarung vertrieben wird und deshalb nicht mit dem FreeBSD-Basissystem frei verteilt werden kann. Um die Software zu installieren, verwenden Sie einfach die Ports-Sammlung. Installieren Sie den Port net/pppoa und folgen Sie den dabei angegebenen Instruktionen. Für den ordnungsgemäßen Betrieb muss das Alcatel &speedtouch; USB, wie viele USB-Geräte, Firmware auf den Gastrechner laden. FreeBSD kann die Firmware automatisch laden, wenn das Gerät mit dem USB-Anschluss verbunden wird. Dazu fügen Sie als Benutzer root die nachstehenden Zeilen in /etc/usbd.conf ein: device "Alcatel SpeedTouch USB" devname "ugen[0-9]+" vendor 0x06b9 product 0x4061 attach "/usr/local/sbin/modem_run -f /usr/local/libdata/mgmt.o" Den USB-Dæmon aktivieren Sie mit der folgenden Zeile in /etc/rc.conf: usbd_enable="YES" Wenn die Verbindung beim Start von ppp aufgebaut werden soll, fügen Sie die nachstehenden Zeilen als Benutzer root in /etc/rc.conf ein: ppp_enable="YES" ppp_mode="ddial" ppp_profile="adsl" Verwenden Sie bitte diese Einstellungen zusammen mit der Beispielkonfiguration in ppp.conf des Ports net/pppoa. Die Verwendung von mpd Sie können mpd verwenden, um zu einer Reihe von Diensten, insbesondere PPTP-Diensten eine Verbindung herzustellen. Sie finden mpd in der Ports-Sammlung unter net/mpd. Viele ADSL Modems, wie das Alcatel &speedtouch; Home, sind auf einen PPTP-Tunnel zwischen dem Modem und dem Rechner angewiesen. Zuerst müssen Sie den Port installieren, um danach mpd entsprechend Ihren Anforderungen und den Vorgaben Ihres Providers konfigurieren zu können. Der Port installiert auch einige gut dokumentierte Beispielkonfigurationsdateien in PREFIX/etc/mpd/. Beachten Sie, dass PREFIX hier das Verzeichnis angibt, in das Ihre Ports installiert werden. Standardmäßig ist dies das Verzeichnis /usr/local/. Ein kompletter Leitfaden zur Konfiguration von mpd ist im HTML-Format verfügbar, sobald der Port installiert ist. Dieser ist in PREFIX/share/doc/mpd/ zu finden. Hier ist eine Beispielkonfiguration, um mit mpd eine Verbindung zu einem ADSL-Dienst aufzubauen. Die Konfiguration ist auf zwei Dateien verteilt. Zunächst die Datei mpd.conf: default: load adsl adsl: new -i ng0 adsl adsl set bundle authname username set bundle password password set bundle disable multilink set link no pap acfcomp protocomp set link disable chap set link accept chap set link keep-alive 30 10 set ipcp no vjcomp set ipcp ranges 0.0.0.0/0 0.0.0.0/0 set iface route default set iface disable on-demand set iface enable proxy-arp set iface idle 0 open Der Benutzername, den Sie zur Authentifizierung bei Ihrem ISP verwenden. Das Passwort, das Sie zur Authentifizierung bei Ihrem ISP verwenden. Die Datei mpd.links enthält Informationen über die Verbindung(en), die Sie aufbauen möchten. Eine Beispieldatei mpd.links, die das vorige Beispiel ergänzt, wird unten angegeben: adsl: set link type pptp set pptp mode active set pptp enable originate outcall set pptp self 10.0.0.1 set pptp peer 10.0.0.138 Die IP-Adresse des &os;-Rechners von dem aus Sie mpd verwenden. Die IP-Adresse des ADSL-Modems. Das Alcatel &speedtouch; Home hat die Adresse 10.0.0.138 voreingestellt. Ein Verbindungsaufbau kann einfach durch Eingabe des folgenden Befehls als root gestartet werden: &prompt.root; mpd -b adsl Sie können sich den Status der Verbindung durch folgenden Befehl anzeigen lassen: &prompt.user; ifconfig ng0 ng0: flags=88d1<UP,POINTOPOINT,RUNNING,NOARP,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 216.136.204.117 --> 204.152.186.171 netmask 0xffffffff Die Verwendung von mpd ist der empfehlenswerteste Weg, um mit &os; eine Verbindung zu einem ADSL-Dienst aufzubauen. Die Verwendung von pptpclient Es ist außerdem möglich, mit FreeBSD eine Verbindung zu anderen PPPoA-Diensten aufzubauen. Dazu wird net/pptpclient verwendet. Um mit net/pptpclient eine eine Verbindung zu einem DSL-Dienst aufbauen zu können, müssen Sie den entsprechenden Port bzw. das Paket installieren und die Datei /etc/ppp/ppp.conf bearbeiten. Sie müssen root sein, um diese Schritte durchführen zu können. Eine Beispieldatei für ppp.conf ist weiter unten angegeben. Weitere Informationen zu den Optionen von ppp.conf bietet die Manual-Seite ppp &man.ppp.8;: adsl: set log phase chat lcp ipcp ccp tun command set timeout 0 enable dns set authname username set authkey password set ifaddr 0 0 add default HISADDR Der Benutzername für den Zugang zu den Diensten Ihres ISP. Das Passwort für Ihren Account. Weil Sie Ihr Passwort in der Datei ppp.conf in Klartext angeben müssen, sollten Sie sicherstellen, dass niemand den Inhalt dieser Datei lesen kann. Die folgende Reihe von Befehlen stellt sicher, dass die Datei nur von root lesbar ist. Zusätzliche Informationen bieten die Manual-Seiten &man.chmod.1; und &man.chown.8;: &prompt.root; chown root:wheel /etc/ppp/ppp.conf &prompt.root; chmod 600 /etc/ppp/ppp.conf Dies wird einen Tunnel für eine PPP-Session zu Ihrem DSL-Router öffnen. Ethernet-DSL-Modems haben eine vorkonfigurierte LAN-IP-Adresse, mit der Sie eine Verbindung aufbauen. Im Falle des Alcatel &speedtouch; Home handelt es sich dabei um die Adresse 10.0.0.138. In der Dokumentation Ihres Routers sollte angegeben sein, welche Adresse Ihr Gerät verwendet. Um den Tunnel zu öffnen und eine PPP-Session zu starten, führen Sie bitte folgenden Befehl aus: &prompt.root; pptp address adsl Vielleicht möchten Sie ein kaufmännisches Und (&) an das Ende oben angegebenen Kommandos anfügen, da pptp sonst den Prompt nicht zurückgibt. Ein virtuelles Tunnel-Device tun wird für das Zusammenspiel der Prozesse pptp und ppp geschaffen. Wenn Sie den Prompt zurückerhalten haben oder der pptp-Prozess das Vorliegen einer Verbindung bestätigt, können Sie den Tunnel folgendermaßen überprüfen: &prompt.user; ifconfig tun0 tun0: flags=8051<UP,POINTOPOINT,RUNNING,MULTICAST> mtu 1500 inet 216.136.204.21 --> 204.152.186.171 netmask 0xffffff00 Opened by PID 918 Wenn Sie nicht in der Lage sein sollten, eine Verbindung aufzubauen, überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Routers, den Sie normalerweise per telnet oder mit einem Web-Browser erreichen können. Falls dennoch keine Verbindung zustande kommt, sollten Sie die Ausgabe des Befehls pptp und die Logdatei /var/log/ppp.log von ppp nach Hinweisen auf die Ursache durchsuchen. Satoshi Asami Ursprünglich beigetragen von Guy Helmer Mit Beiträgen von Piero Serini SLIP SLIP Einrichtung eines SLIP-Clients SLIP Client Im Folgenden wird ein Weg beschrieben, SLIP auf einer FreeBSD-Maschine für ein Netzwerk mit festen Hostnamen einzurichten. Bei einer dynamischen Zuweisung des Hostnamens (das heißt wenn sich Ihre Adresse bei jeder Einwahl ändert) wird die Einrichtung wahrscheinlich etwas komplexer aussehen. Bestimmen Sie zuerst, an welcher seriellen Schnittstelle Ihr Modem angeschlossen ist. Viele Leute erzeugen einen symbolischen Link, wie etwa /dev/modem, der auf den wirklichen Gerätenamen /dev/cuaaN (/dev/cuadN unter &os; 6.X) verweist. Damit ist es Ihnen möglich, vom eigentlichen Gerätenamen zu abstrahieren, sollten Sie das Modem einmal an eine andere Schnittstelle anschließen müssen. Es kann ziemlich umständlich sein, wenn Sie eine viele Dateien in /etc und .kermrc-Dateien, die über das ganze System verstreut sind, anpassen müssen! /dev/cuaa0 (/dev/cuad0 unter &os; 6.X) ist COM1, /dev/cuaa1 (/dev/cuad1 unter &os; 6.X) ist COM2, etc. Stellen Sie sicher, dass Folgendes in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei steht: device sl 1 - Unter &os; 4.X verwenden Sie hingegen folgenden - Eintrag: - - pseudo-device sl 1 - Dieses pseudo-device ist im GENERIC Kernel enthalten. Falls es von Ihnen nicht gelöscht wurde, sollten Sie hier kein Problem haben. Dinge, die Sie nur einmal erledigen müssen Tragen Sie Ihren lokalen Rechner, das Gateway, sowie die Nameserver in Ihre Datei /etc/hosts ein. Diese Datei sieht bei mir so aus: 127.0.0.1 localhost loghost 136.152.64.181 water.CS.Example.EDU water.CS water 136.152.64.1 inr-3.CS.Example.EDU inr-3 slip-gateway 128.32.136.9 ns1.Example.EDU ns1 128.32.136.12 ns2.Example.EDU ns2 Vergewissern Sie sich, dass in der Datei /etc/host.conf hosts vor bind steht, wenn Sie ein System vor FreeBSD 5.0 verwenden. Ab FreeBSD 5.0 wird die Datei /etc/nsswitch.conf verwendet, in deren -Zeile files vor dns stehen sollte. Ohne diese Reihenfolge könnten lustige Dinge passieren. Editieren Sie die Datei /etc/rc.conf. Ihren Hostnamen geben Sie an, indem Sie folgende Zeile bearbeiten: hostname="myname.my.domain" Hier sollte der vollständige Internethostname Ihres Rechners angegeben werden. Defaultroute Den Defaultrouter geben Sie durch die Modifikation folgender Zeile an: defaultrouter="NO" wird zu: defaultrouter="slip-gateway" Erstellen Sie die Datei /etc/resolv.conf, die Folgendes enthält: domain CS.Example.EDU nameserver 128.32.136.9 nameserver 128.32.136.12 Nameserver Domain Name Wie Sie sehen, werden hiermit die Nameserver angegeben. Natürlich hängen die tatsächlichen Domainnamen und Adressen von Ihren Gegebenheiten ab. Legen Sie ein Passwort für root und toor (sowie für alle anderen Accounts die kein Passwort haben) fest. Starten Sie Ihren Rechner neu und überprüfen Sie, ob er mir dem richtigen Hostnamen startet. Aufbau einer SLIP-Verbindung SLIP Verbindungsaufbau Wählen Sie sich ein, geben Sie slip und am Prompt den Namen Ihres Rechners sowie Ihr Passwort ein. Was Sie eingeben müssen, hängt von Ihren Gegebenheiten ab. Wenn Sie Kermit verwenden, können Sie ein Skript ähnlich dem Folgenden verwenden: # kermit setup set modem hayes set line /dev/modem set speed 115200 set parity none set flow rts/cts set terminal bytesize 8 set file type binary # The next macro will dial up and login define slip dial 643-9600, input 10 =>, if failure stop, - output slip\x0d, input 10 Username:, if failure stop, - output silvia\x0d, input 10 Password:, if failure stop, - output ***\x0d, echo \x0aCONNECTED\x0a Natürlich müssen Sie hier Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort eintragen. Wenn Sie das getan haben, können Sie am Kermit-Prompt einfach slip eingeben, um sich zu verbinden. Es ist generell eine schlechte Idee, Ihr Passwort in einer unverschlüsselten Textdatei irgendwo im Dateisystem zu speichern. Tun Sie dies auf Ihr eigenes Risiko. Belassen Sie Kermit so (Sie können es mit Ctrl z unterbrechen) und geben Sie als root ein: &prompt.root; slattach -h -c -s 115200 /dev/modem Wenn Sie mit ping Hosts auf der anderen Seite des Routers erreichen können, sind Sie verbunden! Wenn es nicht funktionieren sollte, können Sie versuchen statt als Argument für slattach zu verwenden. Beenden der Verbindung Um slattach zu beenden, geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; kill -INT `cat /var/run/slattach.modem.pid` Beachten Sie, dass Sie root sein müssen, um dies durchführen zu können. Kehren Sie zu kermit zurück (mit Hilfe von fg, wenn Sie es unterbrochen haben) und beenden Sie dieses Programm (q). &man.slattach.8; gibt an, dass ifconfig sl0 down verwendet werden soll, um das Interface zu deaktivieren, doch das scheint keinen Unterschied zu machen. (ifconfig sl0 gibt dasselbe aus). Es kann vorkommen, dass Ihr Modem sich weigert, das Trägersignal zu beenden. In diesem Fall starten Sie kermit einfach neu und beenden es wieder. Beim zweiten Versuch geht es meist aus. Lösungen bei Problemen Wenn es nicht funktionieren sollte, können Sie an die Mailingliste &a.net.name; schreiben. Über diese Dinge sind Benutzer bisher gestolpert: Nicht oder in slattach verwenden (Das sollte nicht entscheidend sein, aber einige Benutzer haben berichtet, dass dies ihre Probleme löst). Verwendung von statt (bei einigen Schriftarten kann der Unterschied schwer zu erkennen sein). Probieren Sie ifconfig sl0, um den Status Ihrer Schnittstelle abzufragen. Das Ergebnis könnte beispielsweise so aussehen: &prompt.root; ifconfig sl0 sl0: flags=10<POINTOPOINT> inet 136.152.64.181 --> 136.152.64.1 netmask ffffff00 Wenn &man.ping.8; die Fehlermeldung no route to host ausgibt, kann die Routingtabelle falsch sein. Die Routen können Sie sich mit dem Kommando netstat -r ansehen: &prompt.root; netstat -r Routing tables Destination Gateway Flags Refs Use IfaceMTU Rtt Netmasks: (root node) (root node) Route Tree for Protocol Family inet: (root node) => default inr-3.Example.EDU UG 8 224515 sl0 - - localhost.Exampl localhost.Example. UH 5 42127 lo0 - 0.438 inr-3.Example.ED water.CS.Example.E UH 1 0 sl0 - - water.CS.Example localhost.Example. UGH 34 47641234 lo0 - 0.438 (root node) Die Zahlen im Beispiel stammen von einer recht ausgelasteten Maschine. Die Zahlen auf Ihrem System werden, je nach Netzaktivität, von den gezeigten abweichen. Einrichtung eines SLIP-Servers SLIP Server Dieses Dokument bietet Empfehlungen, wie Sie Ihr FreeBSD-System als SLIP-Server einrichten. Typischerweise bedeutet dies, Ihr System so zu, konfigurieren, dass beim Login automatisch eine Verbindung für entfernte SLIP-Clients aufgebaut wird. Voraussetzungen TCP/IP Netze Dieser Abschnitt ist ausgesprochen technischer Natur, weshalb Hintergrundwissen erforderlich ist. Wir gehen davon aus, dass Sie mit dem TCP/IP Protokoll, insbesondere mit Netzwerk- und Rechneradressierung, Netzwerkmasken, Subnetzen, Routing und Routingprotokollen, wie RIP, vertraut sind. Die Konfiguration von SLIP-Diensten auf einem Einwählserver erfordert die Kenntnis dieser Konzepte. Wenn Sie damit nicht vertraut sein sollten, lesen Sie bitte Craig Hunt's TCP/IP Network Administration publiziert von O'Reilly & Associates, Inc. (ISBN Nummer 0-937175-82-X) oder die Bücher von Douglas Comer über das TCP/IP Protokoll. Modem Wir gehen außerdem davon aus, dass Sie Ihr(e) Modem(s) eingerichtet haben und die entsprechenden Systemdateien so konfiguriert haben, dass Logins durch Ihr Modem zugelassen sind. Wenn Sie Ihr System dafür noch nicht vorbereitet haben, lesen Sie bitte , um Ihre Einwahlverbindung zu konfigurieren. Hilfreich sind auch die Manualpages &man.sio.4; mit Informationen zum Gerätetreiber der seriellen Schnittstelle &man.ttys.5;, sowie &man.gettytab.5;, &man.getty.8; und &man.init.8; für Informationen zur Konfiguration von Logins über ein Modem. &man.stty.1; bietet Informationen zur Einstellung der Parameter der seriellen Schnittstelle (etwa von clocal für direkt angeschlossene serielle Geräte). Ein kurzer Überblick Mit der normal verwendeten Konfiguration funktioniert der FreeBSD-SLIP-Server folgendermaßen: Ein SLIP-Benutzer wählt einen FreeBSD-SLIP-Server an und meldet sich mit einer speziellen SLIP-Login-ID ein, wobei /usr/sbin/sliplogin als Shell dieses besonderen Accounts dient. Das Programm sliplogin durchsucht die Datei /etc/sliphome/slip.hosts nach einer passenden Zeile für diesen Account. Falls ein Treffer erzielt wird, verbindet es den seriellen Anschluss mit einem verfügbaren SLIP-Interface und führt das Shellskript /etc/sliphome/slip.login aus, um das SLIP-Interface zu konfigurieren. Ein Beispiel für ein Login eines SLIP-Servers Wenn beispielsweise die Kennung eines SLIP-Benutzers, Shelmerg wäre, könnte der Eintrag des Benutzers Shelmerg in der Datei /etc/master.passwd etwa so aussehen: Shelmerg:password:1964:89::0:0:Guy Helmer - SLIP:/usr/users/Shelmerg:/usr/sbin/sliplogin Wenn sich Shelmerg anmeldet, wird sliplogin die Datei /etc/sliphome/slip.hosts nach einer übereinstimmenden Benutzerkennung durchsuchen. So könnte etwa folgende Zeile in /etc/sliphome/slip.hosts stehen: Shelmerg dc-slip sl-helmer 0xfffffc00 autocomp sliplogin wird die passende Zeile finden, den seriellen Anschluss mit dem nächsten verfügbaren SLIP-Interface verbinden und dann /etc/sliphome/slip.login wie hier dargestellt ausführen: /etc/sliphome/slip.login 0 19200 Shelmerg dc-slip sl-helmer 0xfffffc00 autocomp Wenn alles gut läuft, wird /etc/sliphome/slip.login ein ifconfig für das SLIP-Interface durchführen, mit dem sich sliplogin verbunden hat (in obigem Beispiel ist das slip 0, der als erster Parameter in der Liste an slip.login übergeben wurde), um die lokale IP-Adresse (dc-slip), die entfernte IP-Adresse (sl-helmer), die Netzmaske des SLIP-Interface (0xfffffc00) und alle zusätzlichen Optionen (autocomp) festzulegen. Wenn etwas schief laufen sollte, bietet, sliplogin normalerweise informative Meldungen durch den syslogd-Daemon, der die Meldungen standardmäßig nach /var/log/messages schreibt (sehen Sie hierzu auch in den Manual-Seiten für &man.syslogd.8; und &man.syslog.conf.5; nach). Überprüfen Sie auch /etc/syslog.conf, um zu sehen, was syslogd aufzeichnet und wo es aufgezeichnet wird. Kernelkonfiguration Kernel Konfiguration Der Standardkernel von &os; (GENERIC) bietet bereits SLIP-Unterstützung (&man.sl.4;). Falls Sie einen angepassten Kernel verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Kernelkonfigurationsdatei folgende Zeile enthält: device sl - Unter &os; 4.X verwenden Sie hingegen folgenden - Eintrag: - - pseudo-device sl 2 - - - Die Zahl am Ende der Zeile steht für die - Anzahl der maximal zur gleichen Zeit möglichen - SLIP-Verbindungen. Seit &os; 5.0 hat &man.sl.4; - die Fähigkeit des - Auto-Clonings. - - In der Voreinstellung leitet Ihr &os;-Rechner keine Pakete weiter. Wenn Sie Ihren FreeBSD-SLIP-Server als Router einsetzen möchten, müssen Sie die Datei /etc/rc.conf bearbeiten und den Wert der Variable gateway_enable auf setzen. Danach sollten Sie Ihren Rechner neu starten, damit die neuen Einstellungen wirksam werden. Weitere Informationen zur Konfiguration Ihres Kernels, finden Sie in dieses Handbuches. Konfiguration des Sliplogin Wie bereits erwähnt, gibt es im Verzeichnis /etc/sliphome drei Dateien, die Teil der Konfiguration für /usr/sbin/sliplogin sind (sliplogin ist in &man.sliplogin.8; beschrieben): slip.hosts, definiert die SLIP-Benutzer sowie deren IP-Adresse; slip.login, womit normalerweise nur das SLIP-Interface konfiguriert wird und (optional) slip.logout, womit die Auswirkungen von slip.login rückgängig gemacht werden, wenn die serielle Verbindung beendet wird. Konfiguration der Datei <filename>slip.hosts</filename> /etc/sliphome/slip.hosts enthält Zeilen, die mindestens vier durch Leerzeichen getrennte Elemente enthalten: Login-Kennung des SLIP-Benutzers Lokale Adresse (lokal für den SLIP-Server) der SLIP-Verbindung Entfernte Adresse der SLIP-Verbindung Netzwerkmaske Die lokalen und entfernten Adressen können Hostnamen sein, deren zugehörige IP-Adresse durch die Datei /etc/hosts oder mithilfe des Domain Name Service aufgelöst wird. Wie die Adressen - aufgelöst werden, hängt seit FreeBSD 5.X - von den Einstellungen in /etc/nsswitch.conf - und auf FreeBSD 4.X von den Einstellungen in - /etc/host.conf ab. Die Netzwerkmaske + aufgelöst werden, hängt von den Einstellungen in + /etc/nsswitch.conf ab. Die Netzwerkmaske kann ein Name sein, der durch eine Suche in /etc/networks aufgelöst werden kann. Auf einem Beispielsystem, würde die Datei /etc/sliphome/slip.hosts folgendermaßen aussehen: # # login local-addr remote-addr mask opt1 opt2 # (normal,compress,noicmp) # Shelmerg dc-slip sl-helmerg 0xfffffc00 autocomp Am Ende der Zeile stehen eine oder mehrere der folgenden Optionen. – keine Header-Kompression – Header werden komprimiert – Header werden komprimiert, sofern die Gegenstelle es erlaubt – ICMP-Pakete werden deaktiviert (ping Pakete werden unterdrückt, statt die Ihnen zur Verfügung stehende Bandbreite aufzubrauchen) SLIP TCP/IP Netze Die Auswahl von lokalen und entfernten Adressen für Ihre SLIP-Verbindung, hängt davon ab, ob Sie ein TCP/IP-Subnetz reservieren oder ob Sie proxy ARP auf Ihrem SLIP-Server verwenden (es handelt sich nicht um echtes proxy ARP, aber dieser Begriff wird in diesem Abschnitt verwendet, um diesen Sachverhalt zu beschreiben). Wenn Sie nicht sicher sind, welche Methode Sie wählen sollen oder wie IP-Adressen zugewiesen werden, lesen Sie bitte in den Büchern zum Thema TCP/IP nach, die als Voraussetzungen für SLIP () angegeben worden sind oder fragen Sie Ihren IP-Netzwerkadministrator. Wenn Sie für Ihre SLIP-Clients ein eigenes Subnetz verwenden, werden Sie die Nummer des Subnetzes aus der Ihnen zugewiesenen IP-Netzwerknummer zuteilen und die IP-Adressen Ihrer SLIP-Clients aus diesem Subnetz verwenden müssen. Dann können Sie eine statische Route zu Ihrem SLIP-Subnetz über Ihren SLIP-Server auf Ihren nächsten IP-Router konfigurieren. Ethernet Wenn Sie aber andererseits die proxy ARP Methode verwenden möchten, werden Sie die IP-Adressen Ihrer SLIP-Clients aus dem Subnetz Ihres SLIP-Server nehmen und die Skripte /etc/sliphome/slip.login /etc/sliphome/slip.logout anpassen müssen, damit diese &man.arp.8; zur Verwaltung der proxy-ARP-Einträge in der ARP-Tabelle Ihres SLIP-Servers verwenden Konfiguration von <filename>slip.login</filename> Eine typische Datei /etc/sliphome/slip.login sieht folgendermaßen aus: #!/bin/sh - # # @(#)slip.login 5.1 (Berkeley) 7/1/90 # # generic login file for a slip line. sliplogin invokes this with # the parameters: # 1 2 3 4 5 6 7-n # slipunit ttyspeed loginname local-addr remote-addr mask opt-args # /sbin/ifconfig sl$1 inet $4 $5 netmask $6 Diese slip.login Datei führt lediglich ifconfig für das entsprechende SLIP-Interface mit den lokalen und entfernten Adressen und der Netzwerkmaske des SLIP-Interface aus. Wenn Sie sich dafür entschieden haben, die proxy ARP Methode zu verwenden (statt eines separaten Subnetzes für Ihre SLIP-Clients) sollte Ihre Datei /etc/sliphome/slip.login etwa folgendermaßen aussehen: #!/bin/sh - # # @(#)slip.login 5.1 (Berkeley) 7/1/90 # # generic login file for a slip line. sliplogin invokes this with # the parameters: # 1 2 3 4 5 6 7-n # slipunit ttyspeed loginname local-addr remote-addr mask opt-args # /sbin/ifconfig sl$1 inet $4 $5 netmask $6 # Answer ARP requests for the SLIP client with our Ethernet addr /usr/sbin/arp -s $5 00:11:22:33:44:55 pub Die zusätzliche Zeile arp -s $5 00:11:22:33:44:55 pub in der Datei slip.login erzeugt einen ARP-Eintrag in der ARP-Tabelle des SLIP-Servers. Dieser ARP-Eintrag veranlasst den SLIP-Server mit seiner Ethernet MAC-Adresse zu antworten, sobald ein anderer IP-Knoten im Ethernet mit der IP-Adresse des SLIP-Clients Kontakt aufnehmen möchte. Ethernet MAC Adresse Wenn Sie das Beispiel von oben verwenden, achten Sie darauf die Ethernet MAC-Adresse (00:11:22:33:44:55) durch die MAC-Adresse der Ethernetkarte Ihres Systems zu ersetzen. Sonst wird Ihr proxy ARP sicher nicht funktionieren! Sie können die MAC-Adresse Ihres SLIP-Servers herausfinden, indem Sie sich die Ausgabe von netstat -i ansehen. Die zweite Zeile der Ausgabe sollte ungefähr aussehen wie diese hier: ed0 1500 <Link>0.2.c1.28.5f.4a 191923 0 129457 0 116 Dies zeigt an, dass die Ethernet MAC-Adresse dieses Systems 00:02:c1:28:5f:4a lautet. Die Punkte in der Ethernet MAC-Adresse, die von netstat -i ausgegeben wird, müssen durch Doppelpunkte ersetzt werden. Bei jeder einstelligen Hexadezimalzahl sollten außerdem führende Nullen hinzugefügt werden, um die Adresse in die Form zu bringen, die von &man.arp.8; verlangt wird. Die Manual-Seite von &man.arp.8; bietet hierzu eine vollständige Übersicht. Wenn Sie die Dateien /etc/sliphome/slip.login und /etc/sliphome/slip.logout erstellen, müssen diese ausführbar gemacht werden (chmod 755 /etc/sliphome/slip.login /etc/sliphome/slip.logout), da sliplogin auf deren Ausführbarkeit angewiesen ist. Konfiguration von <filename>slip.logout</filename> Die Datei/etc/sliphome/slip.logout ist nicht zwingend erforderlich (außer Sie verwenden proxy ARP), aber falls Sie diese Datei erzeugen möchten, ist hier ein Beispiel für ein grundlegendes slip.logout Skript: #!/bin/sh - # # slip.logout # # logout file for a slip line. sliplogin invokes this with # the parameters: # 1 2 3 4 5 6 7-n # slipunit ttyspeed loginname local-addr remote-addr mask opt-args # /sbin/ifconfig sl$1 down Wenn Sie proxy ARP einsetzen, muss /etc/sliphome/slip.logout den ARP-Eintrag für den SLIP-Client löschen: #!/bin/sh - # # @(#)slip.logout # # logout file for a slip line. sliplogin invokes this with # the parameters: # 1 2 3 4 5 6 7-n # slipunit ttyspeed loginname local-addr remote-addr mask opt-args # /sbin/ifconfig sl$1 down # Quit answering ARP requests for the SLIP client /usr/sbin/arp -d $5 arp -d $5 löscht den ARP-Eintrag, den die proxy ARP slip.login hinzufügte, als der SLIP-Client sich eingeloggt hatte. Es soll nochmals darauf hingewiesen werden, dass für die Datei /etc/sliphome/slip.logout das Ausführungs-Bit gesetzt werden muss, nachdem die Datei erstellt worden ist (z.B. chmod 755 /etc/sliphome/slip.logout). Überlegungen zum Routing SLIP Routing Wenn Sie nicht die proxy ARP Methode benutzen, um Datenpakete zwischen Ihren SLIP-Clients und dem Rest Ihres Netzwerkes (oder vielleicht dem Internet) zu routen, werden Sie wahrscheinlich statische Routen zu Ihrem nächsten Standardrouter hinzufügen müssen, um Pakete aus dem Subnetz Ihres SLIP-Clients über Ihren SLIP-Server weiterzuleiten. Statische Routen statische Routen Das Hinzufügen von statischen Routen zu Ihrem nächsten Standardrouter kann problematisch sein (oder unmöglich, wenn Sie nicht die erforderliche Berechtigung haben...). Wenn Sie in Ihrer Organisation ein Netzwerk mit mehreren Routern haben, müssen einige Router, wie etwa die von Cisco und Proteon hergestellten, nicht nur mit der statischen Route zum SLIP-Subnetz konfiguriert werden, sondern es muss ihnen auch mitgeteilt werden, über welche statischen Routen sie andere Router informieren sollen. Daher ist einiges an Fachwissen und Problemlösungskompetenz erforderlich, um auf statischen Routen basierendes Routing erfolgreich einzurichten. Der Einsatz von <application>&gated;</application> &gated &gated; ist inzwischen proprietäre Software und steht der Öffentlichkeit nicht mehr als Sourcecode zur Verfügung (weitere Informationen hierzu sind auf der &gated; Webseite zu finden). Dieser Abschnitt existiert lediglich, um die Rückwärtskompatibilität für diejenigen sicherzustellen, die noch eine ältere Version verwenden. Eine Alternative zu dem aufwändigen Einsatz von statischen Routen ist die Installation von &gated; auf Ihrem FreeBSD-SLIP-Server. &gated; kann so konfiguriert werden, dass er die passenden Routingprotokolle (RIP/OSPF/BGP/EGP) verwendet, um die anderen Router über Ihr SLIP-Subnetz zu informieren. Sie müssen die Datei /etc/gated.conf erstellen, um &gated; zu konfigurieren. Hier ist eine Beispieldatei, ähnlich derjenigen, die der Autor auf einem FreeBSD-SLIP-Server verwendet hat: # # gated configuration file for dc.dsu.edu; for gated version 3.5alpha5 # Only broadcast RIP information for xxx.xxx.yy out the ed Ethernet interface # # # tracing options # traceoptions "/var/tmp/gated.output" replace size 100k files 2 general ; rip yes { interface sl noripout noripin ; interface ed ripin ripout version 1 ; traceoptions route ; } ; # # Turn on a bunch of tracing info for the interface to the kernel: kernel { traceoptions remnants request routes info interface ; } ; # # Propagate the route to xxx.xxx.yy out the Ethernet interface via RIP # export proto rip interface ed { proto direct { xxx.xxx.yy mask 255.255.252.0 metric 1; # SLIP connections } ; } ; # # Accept routes from RIP via ed Ethernet interfaces import proto rip interface ed { all ; } ; RIP Die oben angegebene Beispieldatei gated.conf sendet Routinginformationen, die das SLIP-Subnetz xxx.xxx.yy betreffen, mit Hilfe von RIP zum Ethernet. Wenn Sie einen anderen Ethernet-Treiber als ed verwenden, werden Sie die Einträge, die sich auf ed beziehen, entsprechend abändern müssen. Mit dieser Beispieldatei wird auch die Aufzeichnung der Aktivitäten von &gated; in der Datei /var/tmp/gated.output eingerichtet, was für eine eventuelle Fehlersuche nützlich sein kann. Sie können diese Option natürlich auch abschalten, wenn &gated; bei Ihnen ohne Probleme läuft. Sie müssen xxx.xxx.yy noch durch die Netzwerkadresse Ihres SLIP-Subnetzes ersetzen (ändern Sie die Netzmaske im Abschnitt proto direct ebenfalls). Wenn Sie &gated; auf Ihrem System installiert und konfiguriert haben, müssen Sie die FreeBSD-Startskripten noch anweisen, &gated; statt routed zu verwenden. Am einfachsten können Sie dies erreichen, indem Sie die Variablen router und router_flags in der Datei /etc/rc.conf entsprechend setzen. Die Manual-Seite für &gated; bietet weitere Informationen zu den Kommandozeilenparametern. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml index 634f5b6d02..2ce9e35531 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml @@ -1,5711 +1,5625 @@ Sean Kelly Beigetragen von Jim Mock Restrukturiert und aktualisiert durch Stefan Bethke Übersetzt von Drucken Übersicht LPD spooling system drucken Mit FreeBSD können Sie viele unterschiedliche Drucker benutzen, von den ältesten Nadeldruckern bis zu den neuesten Laserdruckern, und allen möglichen Geräten dazwischen. Auf diese Weise können Sie hochwertige Ausdrucke mit Ihren Programmen erzeugen. Sie können FreeBSD auch so konfigurieren, dass es Druckaufträge von anderen Computern über Ihr lokales Netzwerk entgegennimmt, seien es &windows;-, &macos;- oder andere FreeBSD-Computer. FreeBSD stellt sicher, dass die Druckaufträge in der richtigen Reihenfolge bearbeitet werden und kann optional ein Deckblatt mit dem Namen des Auftraggebers eines Druckauftrags aufgeben. FreeBSD kann auch Statistiken über die Computer und Benutzer führen, die Ausdrucke in Auftrag geben. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie: FreeBSD-Druckerwarteschlangen einrichten. Druckfilter installieren, die Druckaufträge je nach Bedarf besonders behandeln und z.B. Dokumente automatisch in eine Form umwandeln, die Ihr Drucker versteht. Druckaufträge mit einem Deckblatt versehen können. Mit einem Drucker drucken können, der an einen anderen Computer angeschlossen ist. Mit einem Drucker drucken können, der direkt an das Netzwerk angeschlossen ist. die Größe von Druckaufträgen beschränken können, oder bestimmte Benutzer von den Benutzung des Drucksystems ausschließen können. Statistiken aufzeichnen und die Benutzung des Drucksystems nach Benutzern und Computern aufschlüsseln können. Probleme beim Drucken diagnostizieren und beheben können. Bevor Sie dieses Kapitel lesen: Machen Sie sich mit der Konfiguration und Installation eines neuen Kernels vertraut (). Einführung Um einen Drucker mit FreeBSD zu benutzen, können Sie das Berkeley Line Printer Spooling System, das auch als LPD-Drucksystem oder nur als LPD bekannt ist, verwenden. Dieses System zur Verwaltung von Druckaufträgen ist das Standardsystem in FreeBSD. Dieses Kapitel führt Sie in LPD und dessen Konfiguration ein. Wenn Sie bereits mit LPD oder einem anderen Drucksystem vertraut sind, können Sie direkt im Abschnitt Einfache Drucker-Konfiguration weiterlesen. LPD steuert alle Aspekte rund um die Drucker, die an den Computer angeschlossen sind. Es ist verantwortlich für: Die Zugriffskontrolle für direkt und über das Netzwerk angeschlossene Drucker. Druckaufträge Die Entgegennahme von Dateien, die gedruckt werden sollen; eine so an das Drucksystem übergebene Datei wird als Druckauftrag bezeichnet. Den gleichzeitigen Zugriff von mehreren Benutzern auf einen Drucker. Alle Druckaufträge werden in einer Druckerwarteschlange gesammelt, und nacheinander abgearbeitet. Den Druck von Deckblättern (auch als Banner- oder Burst-Seiten bezeichnet), damit Benutzer ihre Druckaufträge schnell innerhalb eines Stapels von ausgedruckten Dokumenten finden können. Das Einstellen der korrekten Kommunikations-Parameter für Drucker, die seriell angeschlossen sind. Das Senden von Druckaufträgen an ein LPD-System auf einem anderen Computer. Das Ausführen von speziellen Filtern, um Druckaufträge in die unterschiedlichen Seitenbeschreibungssprachen umzusetzen oder an die Fähigkeiten eines Druckers anzupassen. Das Erfassen von Verrechnungsdaten für Druckaufträge. Sie können LPD alle diese Funktionen, oder auch nur einen Teil davon, ausführen lassen, indem Sie die Konfigurationsdatei (/etc/printcap) anpassen, und indem Sie spezielle Filterprogramme bereitstellen. Vorteile des Drucksystems Wenn Sie der einzige Benutzer sind, der mit Ihrem Computer arbeitet, fragen Sie sich vielleicht, warum Sie die Konfigurationsarbeit für das Drucksystem auf sich nehmen sollten, wenn Sie Deckblätter, Abrechnungsdaten oder Zugriffskontrolle nicht benötigen. Obwohl Sie direkt auf den Drucker zugreifen können, bietet LPD eine Reihe von Vorteilen: LPD druckt im Hintergrund; Sie müssen nicht erst darauf warten, dass Ihr Druckauftrag an den Drucker übermittelt worden ist. &tex; LPD kann Druckaufträge mit Kopf- oder Fußzeilen versehen, oder ein spezielles Dateiformat, wie DVI von &tex;, automatisch in ein für den Drucker verständliches Format umwandeln; Sie müssen diese Schritte nicht manuell ausführen. Viele freie und kommerzielle Programme, mit denen Sie drucken können, erwarten, mithilfe des LPD-Drucksystems zu drucken. Wenn Sie das Drucksystem konfiguriert haben, können Sie einfacher mit neuer oder auch vorhandener Software drucken. Grund-Konfiguration Um einen Drucker mit dem LPD-Drucksystem benutzen zu können, müssen Sie sowohl Ihren Drucker und die Drucker-Schnittstelle als auch das LPD-Drucksystem konfigurieren. Dieser Abschnitt beschreibt zwei Konfigurationen: Abschnitt Einfache Drucker-Konfiguration beschreibt, wie Sie einen Drucker an Ihren Computer anschließen und LPD so konfigurieren, dass Sie Textdateien zum Drucker senden können. Abschnitt Erweiterte Drucker-Konfiguration beschreibt, wie Sie mit speziellen Dateiformaten umgehen können, wie Sie Deckblätter drucken können, wie Sie den Zugriff auf Drucker einschränken können, und wie Sie Verrechnungsdaten aufzeichnen können. Einfache Drucker-Konfiguration Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie die LPD-Software konfigurieren, um Ihren Drucker zu benutzen. Diese Grundlagen werden erklärt: Abschnitt Hardware-Konfiguration erläutert, wie Sie Ihren Drucker an Ihren Computer anschließen können. Abschnitt Software-Konfiguration erklärt, wie Sie die LPD-Konfigurationsdatei (/etc/printcap) anpassen. Wenn Sie einen Drucker einrichten möchten, der über das Netzwerk angeschlossen ist (anstatt über die serielle oder parallele Schnittstelle), lesen Sie bitte Abschnitt Drucker mit direkter TCP-Schnittstelle. Obwohl dieser Abschnitt Grund-Konfiguration heißt, ist die Konfiguration relativ komplex. Es ist vergleichsweise schwierig, einen Drucker mit Ihrem Computer und dem LPD-Drucksystem zu verbinden. Die weiteren Optionen, wie Kopfzeilen oder Deckblätter, sind einfach zu konfigurieren, sobald die Grund-Konfiguration erfolgreich abgeschlossen ist. Hardware-Konfiguration Dieser Abschnitt beschreibt, über welche Schnittstellen Sie einen Drucker mit Ihrem Computer verbinden können. Er behandelt sowohl die Schnittstellen und Kabel, als auch die Kerneloptionen, die Sie benötigen, um FreeBSD mit Ihrem Drucker kommunizieren zu lassen. Wenn Sie Ihren Drucker bereits erfolgreich mit einem anderen Betriebssystem auf Ihrem PC eingesetzt haben, können Sie wahrscheinlich mit dem Abschnitt Software-Konfiguration fortfahren. Schnittstellen und Kabel Praktisch alle Drucker unterstützen mindestens eine dieser Schnittstellen: Drucker serielle Seriell angeschlossene Drucker werden über eine serielle Schnittstelle (auch RS-232 oder COM-Schnittstelle genannt) mit Ihrem Computer verbunden. Diese Schnittstelle wird von vielen unterschiedlichen Systemen verwendet. Serielle Kabel sind leicht erhältlich und können auch einfach selbst hergestellt werden. Einige Drucker erfordern möglicherweise ein spezielles Kabel oder besondere Kommunikationseinstellungen. Die meisten seriellen Schnittstellen von PCs besitzen eine maximale Datenübertragungsrate von 115200 bps; zum Ausdruck großer Grafiken sind serielle Drucker daher ungeeignet. Drucker parallele Parallel angeschlossene Drucker werden über eine parallele Schnittstelle mit Ihrem Computer verbunden. Diese Schnittstelle wird hauptsächlich von PCs und Workstations benutzt. Die Schnittstelle bietet eine höhere Datenübertragungsrate als serielle Schnittstellen. Kabel sind leicht erhältlich, sind aber vergleichsweise schwer selbst herzustellen. Üblicherweise brauchen keine Kommunikationsparameter festgelegt zu werden; dies macht die Einrichtung sehr einfach. Centronics Drucker, parallele Die parallele Schnittstelle wird auch als Centronics-Schnittstelle bezeichnet, nach dem Namen des Steckverbinders, der hier häufig zum Einsatz kommt. Drucker USB USB-Schnittstelle (Universal Serial Bus) bieten noch höhere Geschwindigkeiten als parallele Schnittstellen oder serielle RS-232-Schnittstellen. USB-Kabel sind einfach und billig. Zum Drucken ist die USB-Schnittstelle besser geeignet als serielle oder parallele Schnittstellen, auf vielen &unix; Systemen werden USB-Schnittstellen jedoch nur unzureichend unterstützt. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie sich einen Drucker anschaffen, der sowohl eine USB-Schnittstelle als auch eine parallele Schnittstelle besitzt (viele Drucker besitzen heute beide Schnittstellen). Im Allgemeinen versenden parallele Schnittstellen Daten nur in eine Richtung (vom Computer zum Drucker), serielle Schnittstellen und USB-Schnittstellen versenden Daten in beide Richtungen. Moderne parallele Schnittstellen (EPP and ECP) übertragen Daten bi-direktional nach dem Standard IEEE 1284. PostScript Ein Drucker kann auf zwei Arten bi-direktional angesprochen werden. Die erste Methode benutzt einen Druckertreiber, der die herstellerspezifische Sprache des Druckers beherrscht. Diese Methode wird oft mit Tintenstrahl-Druckern eingesetzt und dazu benutzt, den Füllstand der Tintenpatronen und andere Status-Informationen auszugeben. Die zweite Methode wird benutzt, wenn der Drucker &postscript; beherrscht. Da ein &postscript;-Druckauftrag ein komplettes Programm ist, kann es auch Daten an den Computer zurückliefern, ohne überhaupt eine Seite Papier zu bedrucken. Auf diesem Wege werden auch Probleme wie z.B. ein Papierstau vom Drucker an den Computer übermittelt. Darüberhinaus ist dies die effektivste Methode, um die tatsächlich gedruckte Anzahl an Seiten vom Drucker abzufragen: ein &postscript;-Programm ermittelt jeweils vor und direkt nach einem Druckauftrag den Seitenzähler des Druckers, und vergleicht die beiden Zählerwerte. Parallele Schnittstellen Um einen Drucker mit paralleler Schnittstelle an Ihren Computer anzuschließen, verbinden Sie den Drucker mit einer parallelen Schnittstelle Ihres Computers. Die Dokumentation zu Ihrem Drucker oder Computer sollte Ihnen hier weiterhelfen. Notieren Sie sich, mit welcher parallelen Schnittstelle des Computers Sie den Drucker verbunden haben. Die meisten Computer haben lediglich eine parallele Schnittstelle. Der FreeBSD-Gerätename der ersten Schnittstelle lautet ppc0, der der zweiten ppc1, und so weiter. Der Gerätename für den Drucker an der ersten parallelen Schnittstelle folgt dem selben Schema und lautet /dev/lpt0, usw. Serielle Schnittstellen Um einen Drucker mit serieller Schnittstelle an Ihren Computer anzuschließen, verbinden Sie den Drucker mit einer seriellen Schnittstelle Ihres Computers. Die Dokumentation zu Ihrem Drucker oder Computer sollte Ihnen hier weiterhelfen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, welches das richtige Kabel ist, können Sie eine dieser Alternativen ausprobieren: Ein Modemkabel verbindet alle Anschlüsse an einem Ende des Kabels eins-zu-eins mit den Anschlüssen am anderen Ende des Kabels. Ein solches Kabel wird auch als (engl.) DTE-to-DCE- oder DEE-zu-DÜE-Kabel bezeichnet. Nullmodemkabel Ein Nullmodemkabel verbindet einige Signale eins-zu-eins, andere über Kreuz (z.B. Sende- und Empfangsleitung), und verbindet einige weitere direkt im Stecker miteinander. Ein solches Kabel wird auch als (engl.) DTE-to-DTE- oder DEE-zu-DEE-Kabel bezeichnet. Ein Serielles Druckerkabel schließlich, das für einige spezielle Drucker benötigt wird, verbindet zusätzliche Signale miteinander, anstatt sie im Stecker zurückzuführen. Baudrate Parität Flusssteuerung Sie sollten auch die Kommunikationsparameter am Drucker einstellen; üblicherweise gibt es dazu DIP-Schalter, oder eine Option in der Menüführung am Drucker. Wählen Sie die höchste Bitrate (auch als bps Bits pro Sekunde oder Baudrate bezeichnet), die sowohl Ihr Drucker als auch Ihr Computer unterstützen. Wählen Sie 7 oder 8 Bits, gerade, ungerade oder keine Parität, und ein oder zwei Stoppbits. Wählen Sie die Art der Flusssteuerung: keine, XON/XOFF (auch als in-band- oder Software-Flusssteuerung bezeichnet), oder Hardware. Notieren Sie sich diese Einstellungen, damit Sie sie später bei der Software-Konfiguration zur Verfügung haben. Software-Konfiguration Dieser Abschnitt beschreibt die notwendigen Konfigurationsschritte, damit Sie mit dem FreeBSD-LPD-System drucken können. Diese Schritte müssen Sie ausführen: Konfigurieren Sie Ihren Kernel, soweit notwendig, um die Schnittstelle benutzen zu können, an die Ihr Drucker angeschlossen ist. Abschnitt Kernel-Konfiguration erklärt, welche Optionen Sie benötigen. Konfigurieren Sie die Kommunikationseinstellungen für die parallele Schnittstelle, sofern Sie sie benutzen. Abschnitt Kommunikationseinstellungen für die parallele Schnittstelle enthält die Details. Prüfen Sie, ob Sie Daten an den Drucker senden können. Abschnitt Prüfen der Drucker-Kommunikation führt eine Reihe von Möglichkeiten auf. Konfigurieren Sie LPD für Ihren Drucker, indem Sie die Konfigurationsdatei /etc/printcap anpassen. Details dazu finden Sie im Abschnitt LPD aktivieren: die /etc/printcap-Datei. Kernel-Konfiguration Der Betriebssystem-Kernel ist für eine bestimmte Kombination aus Geräten kompiliert. Dies schließt Ihre seriellen oder parallelen Schnittstellen mit ein. Dementsprechend kann es notwendig sein, die Kernelkonfiguration um weitere Schnittstellen zu erweitern. So können Sie prüfen, ob Ihr Kernel die serielle Schnittstelle unterstützt, an die Sie den Drucker angeschlossen haben: &prompt.root; grep sioN /var/run/dmesg.boot Ersetzen Sie N durch die Nummer der seriellen Schnittstelle, beginnend bei Null. Wenn Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden erhalten, unterstützt ihr Kernel diese Schnittstelle: sio2 at port 0x3e8-0x3ef irq 5 on isa sio2: type 16550A Erhalten Sie keine Ausgabe, oder eine Fehlermeldung, wird die Schnittstelle nicht korrekt unterstützt. So können Sie prüfen, ob Ihr Kernel die parallele Schnittstelle unterstützt, an die Sie den Drucker angeschlossen haben: &prompt.root; grep ppcN /var/run/dmesg.boot Ersetzen Sie N durch die Nummer der parallelen Schnittstelle, beginnend bei Null. Wenn Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden erhalten, unterstützt ihr Kernel diese Schnittstelle: ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 ppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode ppc0: FIFO with 16/16/8 bytes threshold Erhalten Sie keine Ausgabe, oder eine Fehlermeldung, wird die Schnittstelle nicht korrekt unterstützt. Gegebenenfalls müssen Sie Ihren Kernel umkonfigurieren und neu kompilieren, damit die von Ihnen gewählte Schnittstelle unterstützt wird. Um Unterstützung für eine serielle Schnittstelle hinzuzufügen, lesen Sie bitte Kapitel Konfiguration des FreeBSD Kernels. Um eine parallele Schnittstelle hinzuzufügen, lesen Sie bitte ebenfalls jenes Kapitel als auch den folgenden Abschnitt Kommunikationseinstellungen für die parallele Schnittstelle. - - Hinzufügen der - <filename>/dev</filename>-Einträge für die - Schnittstelle - - - FreeBSD 5.0 verfügt über das - devfs-Dateisystem, das die notwendigen - Gerätedateien automatisch anlegt. Wenn Sie FreeBSD - mit aktiviertem devfs benutzen, - können Sie diesen Abschnitt - überspringen. - - - Damit Programme auf die Schnittstelle zugreifen - können, muss nicht nur der Kernel richtig - konfiguriert sein, sondern es muss auch eine - Gerätedatei im /dev-Verzeichnis - angelegt werden. - - So legen Sie eine Gerätedatei im - /dev-Verzeichnis an: - - - - Werden Sie root mithilfe des - &man.su.1;-Befehls. Geben Sie das Kennwort von - root ein, sobald Sie dazu - aufgefordert werden. - - - - Wechseln Sie in das - /dev-Verzeichnis: - - &prompt.root; cd /dev - - - - Geben Sie ein: - - &prompt.root; ./MAKEDEV Schnittstelle - - Schnittstelle ist der - Gerätename für die Schnittstelle, die Sie - einrichten. Benutzen Sie lpt0 - für einen Drucker an der ersten parallelen - Schnittstelle, lpt1 für einen - Drucker an der zweiten, usw. Benutzen Sie - ttyd0 für die erste serielle - Schnittstelle, ttyd1 für die - zweite, usw. - - - - Um zu prüfen, ob die Gerätedateien - angelegt wurden, geben Sie ein: - - &prompt.root; ls -l Schnittstelle - - - - + Kommunikationseinstellungen für die parallele Schnittstelle Wenn Sie die parallele Schnittstelle zur Kommunikation mit Ihrem Drucker benutzen, haben Sie die Wahl zwischen Interrupt-gesteuerter oder Polling-Datenübertragung. Der generische Druckergerätetreiber &man.lpt.4; in - FreeBSD 4.X und 5.X benutzt das &man.ppbus.4;-System, + FreeBSD benutzt das &man.ppbus.4;-System, das die parallele Schnittstelle mithilfe des &man.ppc.4;-Treibers steuert. Die Interrupt-gesteuerte Datenübertragung ist die Voreinstellung im GENERIC-Kernel. Der Treiber benutzt eine IRQ-Leitung, um zu erfahren, wann der Drucker weitere Daten empfangen kann. Bei der Polling-Methode prüft der Treiber in regelmäßigen Abständen, ob weitere Daten übertragen werden können. Die Interrupt-gesteuerte Methode ist überlicherweise schneller und verbraucht weniger Rechenzeit als die Polling-Methode, es wird jedoch eine eigene IRQ-Leitung für die Schnittstelle benötigt. Darüberhinaus kann es mit einigen Druckermodellen zu Problemen kommen, wenn die Interrupt-gesteuerte Übertragung zum Einsatz kommt. Die können die Kommunikationseinstellung entweder in der Kernel-Konfiguration wählen, oder mittels des &man.lptcontrol.8;-Programms zur Laufzeit einstellen. So legen Sie die Kommunikationseinstellung in der Kernel-Konfiguration fest: Ändern Sie Ihre Kernel-Konfigurationsdatei. Finden Sie die Zeile, die mit device ppc0 beginnt. Wenn Sie die zweite parallele Schnittstelle konfigurieren möchten, suchen Sie nach device ppc1, für die dritte Schnittstelle ppc2, usw. - Um die Interrupt-Steuerung in FreeBSD 4.X - zu aktivieren, fügen Sie die - irq-Angabe hinzu: - - device ppc0 at isa? irq N - - Ersetzen Sie N - durch die Nummer der IRQ-Leitung, die dieser - parallelen Schnittstelle zugewiesen ist. - - In FreeBSD 5.X ändern Sie in der - Datei /boot/device.hints die - Zeile: + Um die Interrupt-Steuerung zu aktivieren, + passen Sie die folgende Zeile an: hint.ppc.0.irq="N" Ersetzen Sie N durch die Nummer der IRQ-Leitung, die dieser parallelen Schnittstelle zugewiesen ist. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kernel-Konfigurationsdatei den &man.ppc.4;-Treiber enthält: device ppc Wenn Sie den Polling-Modus verwenden - möchten, lassen Sie die - irq-Angabe weg: - - Benutzen Sie folgende Zeile für - FreeBSD 4.X: - - device ppc0 at isa? - - In FreeBSD 5.X entfernen Sie diese Zeile - aus /boot/device.hints, oder - kommentieren Sie sie aus: + möchten, entfernen Sie die folgende Zeile + aus /boot/device.hints: hint.ppc.0.irq="N" Sollte der Treiber die Schnittstelle dennoch im Interrupt-Modus betreiben, könnte dies an der Aktivierung durch das &man.acpi.4;-System in - FreeBSD 5.X liegen. Bitte prüfen Sie die + FreeBSD liegen. Bitte prüfen Sie die ACPI- und die BIOS-Konfiguration. Wenn Sie Ihre Kernel-Konfigurationsdatei angepasst haben, kompilieren und installieren Sie nun einen neuen Kernel. Das Kapitel Konfiguration des FreeBSD-Kernels enthält weitere Details dazu. So können Sie die Kommunikationseinstellung mit &man.lptcontrol.8; ändern: Um die Interrupt-Steuerung für die Schnittstelle N zu aktivieren, geben Sie ein: &prompt.root; lptcontrol -i -d /dev/lptN Um den Polling-Modus für die Schnittstelle N zu aktivieren, geben Sie ein: &prompt.root; lptcontrol -p -d /dev/lptN Sie können diesen Befehl in /etc/rc.local aufnehmen, damit er bei jedem Systemstart automatisch ausgeführt wird. &man.lptcontrol.8; enthält weitere Informationen. - + - + Kommunikation mit den Drucker prüfen Bevor Sie mit der Konfiguration des LPD-Drucksystems fortfahren, sollten Sie sicherstellen, das Sie erfolgreich Daten an Ihren Drucker senden können. Es ist deutlich einfacher, Kommunikations- und Konfigurationsprobleme unabhängig voneinander zu lösen. Der Drucker kann mit einem Probeausdruck getestet werden. Für alle Drucker, die normalen Text unmittelbar drucken können, bietet sich das Programm &man.lptest.1; an: es produziert alle 96 druckbaren ASCII-Zeichen auf 96 Zeilen. PostScript Für einen &postscript;-Drucker (oder andere Drucker, die eine Seitenbeschreibungssprache verwenden) muss ein passendes Programm an den Drucker gesendet werden, z.B. dieses: %!PS 100 100 moveto 300 300 lineto stroke 310 310 moveto /Helvetica findfont 12 scalefont setfont (Funktioniert dieser Drucker?) show showpage Sie können dieses ProstScript-Programm in einer Datei speichern, und mit den Beispielen in den folgenden Abschnitt verwenden. PCL Nicht alle Drucker, die eine Seitenbeschreibungssprache verwenden, benötigen ein Test-Programm: z.B. HPs PCL (das auch in vielen kompatiblen Druckern zum Einsatz zu kommt), versteht normalen Text. Besondere Escape-Sequenzen werden benutzt, um die erweiterten Möglichkeiten aufzurufen. &postscript;-Drucker können in der Regel keinen normalen Text direkt verarbeiten, weil sie ein &postscript;-Programm erwarten, das eine Seite produziert. - + Einen Paralleldrucker prüfen Drucker parallele Dieser Abschnitt führt vor, wie Sie die Kommunikation mit Ihrem Drucker über die parallele Schnittstelle prüfen können. So testen Sie einen Drucker an einer parallelen Schnittstelle: Werden Sie root mithilfe des &man.su.1;-Befehls. Senden Sie Testdaten an den Drucker. Wenn Ihr Drucker reinen Text direkt drucken kann, verwenden Sie &man.lptest.1;: &prompt.root; lptest > /dev/lptN Ersetzen Sie N durch die Nummer der parallelen Schnittstelle, an die der Drucker angeschlossen ist (angefangen bei Null). Wenn Ihr Drucker &postscript; (oder eine andere Seitenbeschreibungssprache) versteht, senden Sie ein passendes Testprogramm an den Drucker. Geben Sie folgenden Befehl ein: &prompt.root; cat > /dev/lptN Ersetzen Sie N durch die Nummer der parallelen Schnittstelle, an die der Drucker angeschlossen ist (angefangen bei Null). Geben Sie nun das Testprogramm ein, Zeile für Zeile. Kontrollieren Sie jede Zeile, bevor Sie die Eingabetaste drücken: Sie können die Zeile später nicht mehr ändern. Zum Schluss tippen Sie Ctrl D . Wenn Sie ein anderes Zeichen nutzen, um das Ende der Datei anzuzeigen, müssen Sie natürlich die entsprechende Tastenkombination für dieses Zeichen betätigen. Sie können das Testprogramm auch in einer Datei speichern, und dann diesen Befehl aufrufen: &prompt.root; cat Testprogramm > /dev/lptN Ersetzen Sie Testprogramm durch den Dateinamen, unter dem Sie das Testprogramm gespeichert haben. Der Drucker sollte einige Zeilen oder eine Seite drucken. Machen Sie sich keine Sorgen über falsche Formatierungen: die Software-Konfiguration enthält Informationen zum Umformatieren von Druckaufträgen. - + - + Einen seriellen Drucker prüfen Drucker serielle Dieser Abschnitt führt vor, wie Sie die Kommunikation mit Ihrem Drucker über die parallele Schnittstelle prüfen können. So testen Sie einen Drucker an einer seriellen Schnittstelle: Werden Sie root mithilfe des &man.su.1;-Befehls. Ändern Sie die Datei /etc/remote. Fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu: printer:dv=/dev/Gerät:br#Baudrate:pa=Parität Baudrate serieller Anschluss Parität Ersetzen Sie Gerät durch den Gerätenamen der seriellen Schnittstelle (ttyd0 für die erste, ttyd1 für die zweite, usw.), Baudrate ist die Geschwindigkeit und Parität die Parität (even für gerade, odd für ungerade oder none für keine), die Sie am Drucker eingestellt haben. Hier ein Beispieleintrag für einen Drucker, der über die dritte serielle Schnittstelle angeschlossen ist, mit 19.200 Baud kommuniziert und keine Parität verwendet: printer:dv=/dev/ttyd2:br#19200:pa=none Verbinden Sie sich mit dem Drucker über den Befehl &man.tip.1;: &prompt.root; tip printer Kommt es hierbei zu einer Fehlermeldung, ändern Sie den Eintrag in /etc/remote und verwenden Sie /dev/cuaaN statt /dev/ttydN. Senden Sie Testdaten an den Drucker. Wenn Ihr Drucker reinen Text direkt drucken kann, verwenden Sie &man.lptest.1;: &prompt.user; $lptest Wenn Ihr Drucker &postscript; (oder eine andere Seitenbeschreibungssprache) versteht, senden Sie ein passendes Testprogramm an den Drucker. Geben Sie das Testprogramm ein, Zeile für Zeile. Kontrollieren Sie jede Zeile, bevor Sie die Eingabetaste drücken: Sie können die Zeile später nicht mehr ändern. Zum Schluss tippen Sie Control-D. Sie können das Testprogramm auch in einer Datei speichern, und dann diesen Befehl aufrufen: &prompt.user; >Testprogramm Ersetzen Sie Testprogramm durch den Dateinamen, unter dem Sie das Testprogramm gespeichert haben. Nachdem &man.tip.1; die Datei gesendet hat, tippen Sie Control-D. Der Drucker sollte einige Zeilen oder eine Seite drucken. Machen Sie sich keine Sorgen über falsche Formatierungen: die Software-Konfiguration enthält Informationen zum Umformatieren von Druckaufträgen. - <application>LPD</application> aktivieren: die <filename>/etc/printcap</filename>-Datei Nachdem Sie Ihren Drucker angeschlossen haben, Ihren Kernel richtig konfiguriert haben und erfolgreich einen Testausdruck produziert haben, können Sie nun das LPD-System konfigurieren. Sie konfigurieren LPD, indem Sie die Datei /etc/printcap anpassen. Da LPD die Datei jedes Mal liest, wenn eine Aktion durchgeführt wird, werden Änderungen an der Konfiguration sofort aktiv. Drucker Eigenschaften Die &man.printcap.5;-Datei ist einfach aufgebaut. Sie können /etc/printcap mit Ihrem bevorzugten Texteditor bearbeiten. Sie verwendet dasselbe Format wie auch /usr/share/misc/termcap oder /etc/remote. Informationen zum Format finden Sie in &man.cgetent.3;. Die Grund-Konfiguration des LPD-Systems beinhaltet diese Schritte: Wählen Sie einen Namen (und einige praktische Abkürzungen) für die Druckerwarteschlage, und tragen Sie ihn in die /etc/printcap-Datei ein. Abschnitt Einen Namen wählen enthält weitere Informationen. Deckblätter Schalten Sie den Druck von Deckblättern aus (dies ist standardmäßig eingeschaltet), indem Sie das Attribut sh setzen. Abschnitt Den Druck von Deckblättern ausschalten erklärt, wie Sie dies tun können. Legen Sie ein Pufferverzeichnis für die Warteschlange an, und geben Sie den Pfad mittels des sd-Attributs an: siehe Abschnitt Das Pufferverzeichnis anlegen. Geben Sie den Gerätenamen für Ihren Drucker mittels des lp-Attributs an: siehe Abschnitt Festlegen der Drucker-Gerätedatei. Ist Ihr Drucker über eine serielle Schnittstelle angeschlossen, benutzen Sie das Attribut ms#, wie dies in Abschnitt Festlegen der Kommunikationsparameter beschrieben ist. Installieren Sie einen Filter für reinen Text: siehe Abschnitt Den Textfilter installieren. Testen Sie die Konfiguration, indem Sie etwas mit dem &man.lpr.1;-Befehl drucken. Die Abschnitte Die Konfiguration testen und Fehlersuche und Problembehebung enthalten weitere Informationen. Drucker, die eine Seitenbeschreibungssprache wie &postscript; verwenden, können keinen reinen Text drucken. Es wird deshalb angenommen, dass Sie nur solche Dateien drucken, die Ihr Drucker verarbeiten kann. Viele Anwender erwarten, dass sie normalen Text auf allen Druckern drucken können. Viele Programme, die mit LPD zusammenarbeiten, gehen ebenfalls von dieser Annahme aus. Wenn Sie einen &postscript;-Drucker installieren, und Sie sowohl &postscript;- als auch Textdateien drucken möchten, sollten Sie einen weiteren Konfigurationsschritt ausführen und einen Text-zu-&postscript;-Filter installieren. Der Abschnitt Drucken von reinen Textdateien auf einem &postscript;-Drucker erklärt, wie Sie dies tun können. Einen Namen wählen Der erste einfache Schritt ist, einen Namen für Ihren Drucker zu wählen. Sie können diesen Namen frei wählen, Sie sollten allerdings keine Sonderzeichen oder Umlaute verwenden. Sie können mehrere Alias-Namen vergeben. Ein Drucker in /etc/printcap sollte den Alias lp haben. Dieser Name wird standardmäßig von allen Druckbefehlen verwendet, wenn auf der Befehlszeile oder in der PRINTER-Umgebungsvariablen kein anderer Drucker angegeben ist. Ebenso ist es üblich, eine ausführliche Beschreibung des Druckermodells als letzten Alias-Namen zu verwenden. Sobald Sie einen Namen und einige einfache Alias-Namen ausgewählt haben, tragen Sie sie in die Datei /etc/printcap ein. Beginnen Sie die Zeile mit dem Namen des Druckers und fügen Sie alle Alias-Namen an. Trennen Sie die Namen durch den senkrechten Strich |. Fügen Sie an das Ende der Zeile einen Doppelpunkt : an. Das folgende Beispiel definiert zwei Drucker, einen Diablo 630 Zeilendrucker, und einen Panasonic KX-P4455 &postscript;-Laserdrucker: # # /etc/printcap for host rose # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4: Der erste Drucker hat den Namen rattan, und hat die Alias-Namen line, diablo, lp und Diablo 630 Line Printer. Da er den Alias-Namen lp trägt, wird er standardmäßig von den Druckprogrammen verwendet. Der zweite Drucker heißt bamboo, und hat die Alias-Namen ps, PS, S, panasonic und Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4. Keine Deckblätter drucken drucken Deckblatt Standardmäßig druckt das LPD-System ein Deckblatt vor jedem Druckauftrag, die den Namen des Druckauftrags, den Benutzer und den Computer angibt. Während der Einrichtung des Systems und beim Testen stört das Deckblatt allerdings, weshalb Sie sie zunächst deaktivieren sollten. Um den Druck von Deckblättern zu deaktivieren, fügen Sie das Attribut sh zur Druckerdefinition in /etc/printcap hinzu. Hier ein Beispiel: # # /etc/printcap for host rose - no header pages anywhere # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh: Beachten Sie die korrekte Formatierung: die beiden Definitionen beginnen auf einer Zeile; weitere Zeilen der Definition sind mit einem Tab-Zeichen eingerückt, und alle Zeilen einer Definition, bis auf die letzte, enden mit dem Backslash \. Das Pufferverzeichnis anlegen Pufferverzeichnis Druckaufträge Der nächste Schritt ist, das Pufferverzeichnis anzulegen. In diesem Verzeichnis werden Druckaufträge zwischengespeichert, während sie gedruckt werden. Gleichzeitig werden hier auch einige Verwaltungsdateien des Systems abgelegt. Da sich die Dateien in diesem Verzeichnis häufig ändern, ist es üblich, das Verzeichnis unter /var/spool anzulegen. Es ist nicht notwendig, Sicherungskopien der Dateien herzustellen; das Verzeichnis kann nötigenfalls leicht mit &man.mkdir.1; wieder angelegt werden. Es ist auch üblich, dem Verzeichnis denselben Namen wie dem Drucker zu geben: &prompt.root; mkdir /var/spool/Druckername Wenn Sie viele Drucker verwenden, ist es am besten, wenn Sie für die Pufferverzeichnisse ein eigenes Unterverzeichnis in /var/spool anlegen, wie dies hier für die beiden Beispieldrucker rattan und bamboo gezeigt wird: &prompt.root; mkdir /var/spool/lpd &prompt.root; mkdir /var/spool/lpd/rattan &prompt.root; mkdir /var/spool/lpd/bamboo Um zu verhindern, dass alle Benutzer den Inhalt aller Druckaufträge einsehen können, sollten Sie die Rechte auf den Pufferverzeichnissen einschränken. Die Verzeichnisse sollten dem Benutzer daemon und der Gruppe daemon gehören, und auch nur vom Benutzer und der Gruppe les-, schreib- und durchsuchbar sein. Für unsere Beispieldrucker: &prompt.root; chown daemon:daemon /var/spool/lpd/rattan &prompt.root; chown daemon:daemon /var/spool/lpd/bamboo &prompt.root; chmod 770 /var/spool/lpd/rattan &prompt.root; chmod 770 /var/spool/lpd/bamboo Schließlich müssen Sie dem LPD-System noch mitteilen, wo Sie die Pufferverzeichnisse angelegt haben. Dazu geben Sie in der Definition das Attribut sd an: # # /etc/printcap for host rose - added spooling directories # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo: Beachten Sie, dass der Druckername in der ersten Spalte beginnt, und dass alle Folgezeilen mit einem Tab eingerückt sind. Wenn Sie das sd-Attribut nicht angeben, verwendet das System /var/spool/lpd als Verzeichnis. Festlegen der Drucker-Gerätedatei - Im Abschnitt Hinzufügen der - /dev-Einträge für die - Schnittstelle haben Sie die korrekten - Gerätedatei für die Schnittstelle identifiziert - und angelegt. Das LPD-System - muss nun erfahren, welche Gerätedatei es - für die Datenübertragung zum Drucker verwenden - soll. + Nachdem Sie die die korrekten Gerätedatei + für die Schnittstelle identifiziert und angelegt + haben, müssen Sie dem + LPD-System mitteilen, welche + Gerätedatei es für die Datenübertragung + zum Drucker verwenden soll. Geben Sie die Gerätedatei durch das Attribut lp in /etc/printcap an. Wenn rattan an die erste parallele Schnittstelle angeschlossen ist, und bamboo an die sechste serielle, dann sieht /etc/printcap so aus: # # /etc/printcap for host rose - identified what devices to use # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ :lp=/dev/lpt0: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:\ :lp=/dev/ttyd5: Wenn Sie lp nicht angeben, versucht LPD die Gerätedatei /dev/lp zu verwenden. /dev/lp ist zurzeit in FreeBSD nicht definiert. Wenn Ihr Drucker über eine parallele Schnittstelle angeschlossen ist, können Sie mit dem Abschnitt Den Textfilter installieren fortfahren. Verwenden Sie eine serielle Schnittstelle, beachten Sie bitte den folgenden Abschnitt. Kommunikationsparameter festlegen Drucker serielle Für seriell angeschlossene Drucker kann LPD die Geschwindigkeit, Parität und weitere Kommunikationsparameter einstellen. Dies hat folgende Vorteile: Sie können die Parameter einfach in /etc/printcap ändern, ohne das Ausgabe-Filterprogramm anpassen zu müssen. Dasselbe Ausgabe-Filterprogramm kann für unterschiedliche Drucker verwendet werden, auch wenn diese unterschiedliche Kommunikationseinstellungen benötigen. Die folgenden Attribute legen die seriellen Kommunikationsparameter fest: br#Baudrate Setzt die Übertragungsgeschwindigkeit auf Baudrate. Baudrate kann üblicherweise 50, 75, 110, 134.5, 150, 300, 600, 1200, 1800, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, oder 115200 Bit pro Sekunde betragen. ms#stty-Modi Setzt die Eigenschaften für das Gerät, nachdem es geöffnet wurde. Die verfügbaren Eigenschaften sind in &man.stty.1; aufgeführt. Wenn LPD das mit lp angegebene Gerät öffnet, setzt es die mit ms# angegebenen Eigenschaften. Von besonderem Interesse sind hier die Modi parenb, parodd, cs5, cs6, cs7, cs8, cstopb, crtscts und ixon, die in der &man.stty.1;-Handbuchseite erläutert werden. Für den über die sechste serielle Schnittstelle angeschlossenen Laserdrucker beträgt die Geschwindigkeit 38.400 Baud, und es werden diese Kommunikationseinstellungen verwendet: keine Parität (-parenb), 8-Bit-Zeichen (cs8), keine Modemsteuerung (clocal) und Hardware-Flusssteuerung (crtscts): bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:\ :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts: Den Textfilter installieren Druckfilter Ein Textfilter, auch als Eingangsfilter bezeichnet, ist ein Programm, das von LPD aufgerufen wird, wenn ein Druckauftrag verarbeitet wird. Dabei wird die Standardeingabe des Programms mit der zu druckenden Datei verbunden, und die Standardausgabe mit dem im lp-Attribut angegebenen Gerät. Das Programm sollte nun die Datei einlesen, alle Übersetzungen durchführen, die für den Drucker notwendig sind, und das Ergebnis über die Standardausgabe an den Drucker senden. Textfilter werden im Abschnitt Filter genauer erläutert. Um einen einfachen Test durchzuführen, reicht ein kleines Filterprogramm, dass schlicht /bin/cat aufruft, um die Daten unverändert und den Drucker zu schicken. FreeBSD verfügt über das Programm lpf, das Unterstreichung und Fettdruck für solche Drucker ermöglicht, die ansonsten dazu nicht in der Lage wären. Darüberhinaus gibt es viele andere Filter, die Sie einsetzen können. lpf wird im Abschnitt lpf: ein Textfilter ausführlich beschrieben. Legen Sie zunächst das folgende Shell-Skript als /usr/local/libexec/if-simple mit Ihrem bevorzugten Texteditor an: #!/bin/sh # # if-simple - Simple text input filter for lpd # Installed in /usr/local/libexec/if-simple # # Simply copies stdin to stdout. Ignores all filter arguments. /bin/cat && exit 0 exit 2 Machen Sie die Datei ausführbar: &prompt.root; chmod 555 /usr/local/libexec/if-simple Konfigurieren Sie nun den Textfilter für Ihren Drucker in /etc/printcap, indem Sie das if-Attribut hinzufügen. Hier die Konfiguration unserer beiden Beispieldrucker: # # /etc/printcap for host rose - added text filter # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ :lp=/dev/lpt0:\ :if=/usr/local/libexec/if-simple: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:\ :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts:\ :if=/usr/local/libexec/if-simple: Das Shell-Skript if-simple steht im Verzeichnis /usr/share/examples/printing. <application>LPD</application> aktivieren &man.lpd.8; wird von /etc/rc gestartet, wenn die &man.rc.conf.5;-Variable lpd_enable auf YES gesetzt ist. Fügen Sie dazu diese Zeile in /etc/rc.conf hinzu: lpd_enable="YES" Starten Sie Ihren Computer neu, oder starten Sie &man.lpd.8; von Hand: &prompt.root; lpd Die Konfiguration testen Damit ist die einfache Konfiguration abgeschlossen. Noch muss die Konfiguration aber getestet werden und etwaige Probleme müssen behoben werden. Um die Konfiguration zu testen, sollten Sie einen Probeausdruck mithilfe des Programms &man.lpr.1; produzieren. &man.lpr.1; übergibt Druckaufträge an das LPD-System. Sie können &man.lpr.1; mit &man.lptest.1; kombinieren, um Testdaten zu drucken. &man.lptest.1; wurde im Abschnitt Kommunikation mit den Drucker prüfen vorgestellt. So testen Sie die einfache LPD-Konfiguration: &prompt.root; lptest 20 5 | lpr -PDruckername Ersetzen Sie Druckername durch den Namen des Druckers, den Sie testen möchten. Wenn Sie den Standard-Drucker testen möchten, rufen Sie &man.lpr.1; ohne die Option auf. Wenn Sie einen Drucker testen möchten, der nur &postscript; versteht, müssen Sie ein &postscript;-Testprogramm an &man.lpr.1; übergeben. Ein Testprogramm, das Sie in einer Datei gespeichert haben, können Sie mit dem Befehl lpr Dateiname an das LPD-System übergeben. Bei einem &postscript;-Drucker hängt das Ergebnis naturgemäß vom Testprogramm ab. Wenn Sie &man.lptest.1; verwenden, sollte das Ergebnis ungefähr so aussehen: !"#$%&'()*+,-./01234 "#$%&'()*+,-./012345 #$%&'()*+,-./0123456 $%&'()*+,-./01234567 %&'()*+,-./012345678 Um sicherzustellen, dass alles richtig funktioniert, sollten Sie jetzt ein größeres &postscript;-Programm senden. Mit &man.lptest.1; können Sie größere Datenmengen z.B. mit dem Befehl lptest 80 60 erzeugen: &man.lptest.1; produziert 60 Zeilen mit je 80 Zeichen. Wenn Sie nicht erfolgreich drucken können, finden Sie im Abschnitt Fehlersuche und Problembehebung weitere Informationen. Johann Kois Übersetzt von Erweiterte Drucker-Konfiguration Dieser Abschnitt beschreibt den Einsatz von Filtern für das Drucken speziell formatierter Seiten oder von Deckblättern, das Drucken über ein Netzwerk sowie die Beschränkung und Verrechnung der Druckernutzung. Filter Drucken Filter Obwohl LPD Netzwerkprotokolle, Warteschlangen, Zugriffskontrollen und andere für das Drucken wichtige Aspekte prinzipiell unterstützt, passiert ein Großteil der wirklichen Arbeit in den sogenannten Filtern. Dabei handelt es sich um Programme, die direkt mit einem Drucker kommunizieren und deren Gerätespezifika und spezielle Anforderungen erfüllen. Im einfachsten Fall installiert man nur einen reinen Textfilter, der mit beinahe allen Druckern funktionieren sollte. (Lesen Sie dazu auch den Abschnitt Den Text-Filter installieren.) Um die erweiterten Fähigkeiten von Druckern auch einsetzen zu können, sollten Sie verstehen, wie Filter arbeiten, da diese für die Bereitstellung dieser Funktionen zuständig sind. Die schlechte Nachricht ist, dass Sie diese Filter bereitstellen müssen. Die gute Nachricht ist allerdings, dass diese in der Regel bereits vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, können Sie einen Filter meist relativ einfach selbst erstellen. Der Filter /usr/libexec/lpr/lpf wird bereits mit FreeBSD geliefert. Er kümmert sich um die korrekte Behandlung von gelöschten Zeichen (das sogenannte Backspacing), um im Text enthaltene Tabulatoren, sowie um die Verrechnung von Druckaufträgen. Das ist aber auch alles, was dieser Filter kann. Zusätzliche Filter und für die Funktion von Filtern nötige Komponenten finden sich aber in der FreeBSD Ports-Sammlung. Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen: Der Abschnitt Die Funktionsweise von Filtern versucht, einen Überblick über die Rolle von Filtern innerhalb des Druckprozesses zu geben. Sie sollten diesen Abschnitt lesen, damit Sie verstehen, was unter der Haube passiert, wenn LPD einen Filter verwendet. Dieses Wissen wird Ihnen dabei helfen, Probleme, die bei Installation von Filtern für verschiedene Drucker entstehen können, vorauszusehen und zu beheben. LPD geht davon aus, dass jeder Drucker in der Lage ist, normalen Text zu drucken. Für &postscript;- (oder andere sprachbasierte) Drucker stellt dies allerdings ein Problem dar, da diese nicht in der Lage sind, normalen Text direkt zu drucken. Der Abschnitt Normalen Text auf &postscript;-Druckern drucken beschreibt, wie Sie dieses Problem lösen können. Besitzen Sie einen &postscript;-Drucker, sollten Sie diesen Abschnitt lesen. &postscript; ist ein populäres Ausgabeformat, das von vielen Programmen unterstützt wird. Es ist sogar möglich, &postscript;-Code direkt zu schreiben. Leider sind &postscript;-Drucker in der Regel relativ teuer. Der Abschnitt &postscript; auf Nicht-&postscript;-Druckern emulieren beschreibt, wie Sie einen Textfilter anpassen müssen, um &postscript;-Daten auf einem nicht-&postscript;-fähigen Drucker auszugeben. Haben Sie keinen &postscript;-Drucker, sollten Sie insbesondere diesen Abschnitt lesen. Der Abschnitt Konvertierungsfilter beschreibt eine Möglichkeit zur automatischen Konvertierung verschiedener Dateiformate in ein von Ihrem Drucker unterstütztes Format. Nachdem Sie diesen Abschnitt gelesen haben, werden Sie in der Lage sein, Ihren Drucker so zu konfigurieren, dass Sie durch die Eingabe von lpr -t troff-Daten, von lpr -d &tex;-DVI-Daten, oder von lpr -v Rasterbilddaten drucken können. Daher sollten Sie diesen Abschnitt auf jeden Fall lesen. Im Abschnitt Ausgabefilter wird eine nur selten genutzte Eigenschaft von LPD, die sogenannten Ausgabefilter, beschrieben. Wenn Sie keine Deckblätter drucken müssen, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Der Abschnitt lpf: Ein Textfilter beschreibt lpf, einen kompletten, wenn auch einfachen Textfilter für Zeilendrucker (oder auch Laserdrucker, die sich analog verhalten), der bereits mit FreeBSD geliefert wird. Wenn Sie nur am Ausdruck von reinem Text interessiert sind, oder wenn Ihr Drucker nur Schrott produziert, wenn er auf Backspace-Zeichen trifft, sollten Sie sich lpf näher ansehen. Eine Kopie der verschiedenen Skripte finden Sie im Verzeichnis /usr/share/examples/printing. Die Funktionsweise von Filtern Bei einem Filter handelt es sich um ein ausführbares Programm, das von LPD gestartet wird, um den geräteabhängigen Teil der Kommunikation mit einem Drucker zu übernehmen. Wenn LPD eine Datei über einen Druckauftrag drucken will, startet es ein Filterprogramm. Danach setzt es die Standardeingabe des Filters auf die zu druckende Datei, die Standardausgabe auf den Drucker und die Standardfehlerausgabe auf /dev/console (Voreinstellung) oder auf die über die Option lf in /etc/printcap festgelegte Datei. troff Welcher Filter von LPD mit welchen Argumenten geladen wird, wird in der Datei /etc/printcap oder durch die Argumente, die der Anwender &man.lpr.1; auf der Kommandozeile übergibt, festgelegt. Gibt der Anwender beispielsweise lpr -t ein, startet LPD über die tf-Fähigkeit den troff-Filter für den gewünschten Drucker. Wollen Sie hingegen normalen Text drucken, wird der if-Filter gestartet. (Für Ausnahmen von diesem Vorgehen lesen Sie bitte den Abschnitt Ausgabefilter.) Es gibt drei Arten von Filtern, die Sie in /etc/printcap angeben können: Textfilter (die in der LPD-Dokumentation als input filter bezeichnet werden) sind für den Druck von normalem Text zuständig. Es handelt sich dabei um eine Art Standardfilter, da LPD von jedem Drucker erwartet, dass er normalen Text drucken kann. Aufgabe des Textfilters ist es, sicherzustellen, dass gelöschte Zeichen (Backspaces), Tabulatoren und andere Sonderzeichen Ihren Drucker nicht verwirren. Falls Sie für die Nutzung eines Druckers bezahlen müssen, kann der Textfilter über die Anzahl der gedruckten Zeilen auch die Anzahl der von Ihnen gedruckten Seiten ermitteln. Der Textfilter wird mit folgenden Argumenten gestartet: filter-name -c -wwidth -llength -iindent -n login -h host acct-file Die einzelnen Argumente haben folgende Bedeutung: Notwendig, wenn lpr -l verwendet wird. width Der Wert der in /etc/printcap festgelegten Option pw (page width). In der Voreinstellung ist dieser Wert auf 132 gesetzt. length Der Wert der pl-Fähigkeit (page length), Voreinstellung 66. indent Der durch lpr -i festgelegte Einzug, Voreinstellung 0. login Der Name des Benutzers, der die Datei druckt. host Der Rechner, auf dem der Druckauftrag gestartet wurde. acct-file Der Name der Verrechnungsdatei, in der die Ergebnisse der af-Fähigkeit gespeichert werden. Drucken Filter Ein Konvertierungsfilter konvertiert verschiedene Dateiformate in ein Format, das Ihr Drucker auf Papier ausgeben kann. So kann etwa der ditroff-Schriftsatz nicht direkt gedruckt werden, daher müssen Sie einen Konvertierungsfilter installieren, um diese Daten in ein Format zu bringen, das Ihr Drucker verarbeiten und drucken kann. Der Abschnitt Konvertierungsfilter enthält ausführliche Informationen zu diesen Filtern. Konvertierungsfilter können auch zur Verrechnung verwendet werden. Sie werden mit folgenden Argumenten gestartet: filter-name -xpixel-width -ypixel-height -n login -h host acct-file pixel-width ist der Wert der px-Fähigkeit (Voreinstellung 0), während pixel-height dem Wert der py-Fähigkeit (Voreinstellung ebenfalls 0) entspricht. Ausgabefilter werden nur verwendet, wenn keine Textfilter vorhanden sind oder wenn Deckblätter benötigt werden. Der Abschnitt Ausgabefilter enthält weitere Informationen. Ausgabefilter unterstützen nur zwei Argumente: filter-name -wwidth -llength Beide Argumente entsprechen den Optionen und der Textfilter. Alle Filter sollten mit folgenden Rückgabewerten (Exitcodes) beendet werden: exit 0 Der Filter hat die Datei erfolgreich gedruckt. exit 1 Der Filter war nicht in der Lage, die Datei zu drucken und meldet diesen Exitcode an LPD, um die Datei erneut zu drucken. LPD startet daraufhin den Filter erneut. exit 2 Der Filter war nicht in der Lage, die Datei zu drucken. Bei diesem Exitcode soll LPD aber nicht versuchen, die Datei erneut zu drucken, sondern den Druckauftrag verwerfen. /usr/libexec/lpr/lpf, der mit FreeBSD gelieferte Textfilter, nutzt die Argumente page width und page length, um festzulegen, wann ein Seitenumbruch (form feed) gesendet werden soll sowie zur Verrechnung von Druckaufträgen. Dazu werden der Benutzername, der für den Druckauftrag verwendete Rechner sowie die Verrechnungsdatei ausgewertet, um die entsprechenden Einträge zu erstellen. Wenn Sie auf der Suche nach Filtern sind, achten Sie darauf, dass diese LPD-kompatibel sind. Dazu müssen diese die oben beschriebenen Argumente unterstützen. Wenn Sie planen, Ihre Filter selbst zu erstellen, müssen diese ebenfalls die gleichen Argumente und Exitcodes unterstützen. Normalen Text auf &postscript;-Druckern drucken Druckjob Sie sind der alleinige Benutzer Ihres Computers und Ihres &postscript;-Druckers und Sie sind sich sicher, dass Sie niemals normalen Text an Ihren Drucker senden werden? Außerdem werden Sie niemals ein Programm verwenden, um normalen Text auszudrucken? Nur wenn dies alles zutrifft, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Wollen Sie allerdings sowohl &postscript; als auch normalen Text drucken, müssen Sie Ihren Drucker zuvor entsprechend konfigurieren. Dazu muss Ihr Textfilter in der Lage sein, zu unterscheiden, ob es sich bei einem ankommenden Druckauftrag um normalen Text oder um &postscript;-Daten handelt. Jeder &postscript;-Druckauftrag muss mit den Zeichen %! beginnen (sehen Sie in Ihrem Druckerhandbuch nach, ob Ihr Drucker weitere Sprachen unterstützt). Sind dies die beiden ersten Zeichen eines Druckauftrages, so handelt es sich um &postscript;-Daten, die direkt gedruckt werden können. Fehlen diese Zeichen allerdings, muss der Textfilter den Inhalt der Datei nach &postscript; konvertieren, bevor die Datei gedruckt werden kann. Wie funktioniert diese Unterscheidung? Drucker seriell Haben Sie einen seriellen Drucker, können Sie lprps installieren. lprps ist ein &postscript;-Druckerfilter, der eine Zweiwegekommunikation mit einem Drucker ermöglicht. Er aktualisiert die Druckerstatusdatei mit Protokollinformationen des Druckers. Dadurch sind Anwender und Administratoren in der Lage, den genauen Zustand des Druckers zu prüfen (durch Meldungen wie toner low oder paper jam). Wichtiger ist allerdings, dass lprps psif enthält, ein Programm, das feststellen kann, ob ein ankommender Druckauftrag normalen Text enthält. Ist dies der Fall, wird textps (das ebenfalls mit lprps geliefert wird) aufgerufen und die Datei nach &postscript; konvertiert. Danach kann lprps die Datei an den Drucker senden. lprps ist in der FreeBSD Ports-Sammlung enthalten. Nach der Installation müssen Sie nur noch den Pfad zum Programm psif angeben, das als Teil von lprps installiert wird. Haben Sie lprps über die Ports-Sammlung installiert, fügen Sie folgende Zeile in den Eintrag Ihres &postscript;-Druckers in /etc/printcap ein: :if=/usr/local/libexec/psif: Zusätzlich sollten Sie die rw-Fähigkeit aktivieren. Dadurch wird LPD im Schreib- und Lesemodus geöffnet. Haben Sie hingegen einen parallelen &postscript;-Drucker, was eine Zweiwegekommunikation mit Ihrem Drucker (auf die lprps angewiesen ist) unmöglich macht, können Sie das folgende Shell-Skript verwenden: #!/bin/sh # # psif - Drucke PostScript oder normalen Text auf einem PostScript-Drucker # Script-Version; das ist NICHT die mit lprps gelieferte Version! # Installiert unter: /usr/local/libexec/psif # IFS="" read -r first_line first_two_chars=`expr "$first_line" : '\(..\)'` if [ "$first_two_chars" = "%!" ]; then # # PostScript - einfach drucken. # echo "$first_line" && cat && printf "\004" && exit 0 exit 2 else # # Normaler Text - zuerst konvertieren, dann drucken. # ( echo "$first_line"; cat ) | /usr/local/bin/textps && printf "\004" && exit 0 exit 2 fi Für dieses Skript wurde textps als seperates Programm installiert, um normalen Text nach &postscript; zu konvertieren. Sie können aber auch jeden anderen Text-nach-&postscript;-Konverter verwenden. Die FreeBSD Ports-Sammlung enthält mit a2ps ein umfangreiches Programm zur Konvertierung von normalem Text nach &postscript;. &postscript; auf Nicht-&postscript;-Druckern emulieren PostScript Emulation Ghostscript Bei &postscript; handelt es sich um den de facto-Standard für hochwertigen Schriftsatz und Druck. Leider ist &postscript; aber auch ein teurer Standard. Glücklicherweise hat Aladdin Enterprises daher eine freie &postscript;-ähnliche Implementierung namens Ghostscript entwickelt, die auch unter FreeBSD lauffähig ist. Ghostscript kann fast jede &postscript;-Datei lesen und auf den verschiedensten Geräten ausgeben, darunter auch auf vielen Nicht-&postscript;-Druckern. Durch die Installation von Ghostscript und die Nutzung eines speziellen Textfilters erreichen Sie, dass sich Ihr Nicht-&postscript;-Drucker wie ein echter &postscript;-Drucker verhält. Ghostscript ist in der FreeBSD Ports-Sammlung enhalten und kann daher einfach installiert werden. Um &postscript; zu emulieren, muss der Textfilter erkennen, ob er eine &postscript;-Datei drucken soll. Ist dies nicht der Fall, wird die Datei direkt an den Drucker geschickt. Anderenfalls wird die Datei an Ghostscript übergeben, das die Datei in ein Format konvertiert, das Ihr Drucker versteht. Dazu ein Beispiel. Das folgende Skript ist ein Textfilter für den Drucker DeskJet 500 von Hewlett Packard. Nutzen Sie einen anderen Drucker, müssen Sie die Option beim Aufruf von gs (Ghostscript) entsprechend anpassen. Eine Liste der von Ghostscript unterstützten Geräte erhalten Sie durch die Eingabe von gs -h auf der Kommandozeile. #!/bin/sh # # ifhp - Ghostscript-emuliertes PostScript auf einem HP DeskJet 500 drucken # Installiert unter: /usr/local/libexec/ifhp # # LF als CR+LF behandeln (um einen "Treppeneffekt" auf HP/PCL-Drucker # zu vermeiden) # printf "\033&k2G" || exit 2 # # Lies die ersten zwei Zeichen der Datei # IFS="" read -r first_line first_two_chars=`expr "$first_line" : '\(..\)'` if [ "$first_two_chars" = "%!" ]; then # # Oh. Es ist PostScript; mit Ghostscript konvertieren, danach drucken. # /usr/local/bin/gs -dSAFER -dNOPAUSE -q -sDEVICE=djet500 \ -sOutputFile=- - && exit 0 else # # Normaler Text oder HP/PCL, einfach direkt drucken. Ans Ende setzen wir # einen Seitenumbruch (also ein Form Feed), damit auch die letzte Seite # ausgeworfen wird. # echo "$first_line" && cat && printf "\033&l0H" && exit 0 fi exit 2 Zuletzt müssen Sie LPD noch durch die if-Fähigkeit über den neuen Filter informieren: :if=/usr/local/libexec/ifhp: Das ist alles. Ab sofort sollte sowohl ein lpr normaler.text als auch ein lpr wasauchimmer.ps funktionieren und beide Dateien sollten problemlos gedruckt werden. Konvertierungsfilter Nachdem Sie Ihren Drucker wie unter Einfache Drucker-Konfiguration eingerichtet haben, wollen Sie wahrscheinlich einige Konvertierungsfilter installieren, damit Sie (abgesehen von ASCII-Text) auch Ihre Lieblings-Dateiformate drucken können. Warum sollte ich einen Konvertierungsfilter installieren? &tex; DVI-Dateien drucken Konvertierungsfilter erleichtern das Drucken von verschiedenen Dateiformaten. Nehmen wir beispielsweise an, dass Sie sehr viel mit dem &tex;-Satzsystem arbeiten und über einen &postscript;-Drucker verfügen. Eine vom &tex;-System erzeugte DVI-Datei kann erst dann gedruckt werden, nachdem diese nach &postscript; konvertiert wurde. Dazu geben Sie Folgendes ein: &prompt.user; dvips seaweed-analysis.dvi &prompt.user; lpr seaweed-analysis.ps Haben Sie einen Konvertierungsfilter für DVI-Dateien installiert, können Sie die manuelle Konvertierung überspringen, da dies nun LPD für Sie erledigt. Wollen Sie eine DVI-Datei drucken, geben Sie nur noch den folgenden Befehl ein: &prompt.user; lpr -d seaweed-analysis.dvi Durch die Verwendung der Option wurde LPD angewiesen, unsere DVI-Datei vor dem Druck zu konvertieren. Der Abschnitt Formatierungs- und Konvertierungsoptionen beschreibt die dabei möglichen Optionen. Für jede Konvertierungsoption, die Ihr Drucker unterstützen soll, müssen Sie einen eigenen Konvertierungsfilter installieren und dessen Pfad in der Datei /etc/printcap angeben. Ein Konvertierungsfilter verhält sich im Prinzip wie ein Textfilter bei einer einfachen Druckerkonfiguration (lesen Sie dazu auch den Abschnitt Den Textfilter installieren), allerdings konvertiert er die Datei in ein Format, das Ihr Drucker versteht, anstatt normalen Text zu drucken. Welche Konvertierungsfilter sollte ich installieren? Sie sollten nur Filter installieren, die Sie auch benötigen. Wenn Sie sehr viele DVI-Dateien drucken, sollten Sie auch einen DVI-Konvertierungsfilter installieren. Müssen Sie viele troff-Daten drucken, ist ein troff-Filter hilfreich. Die folgende Tabelle listet die von LPD unterstützten Filter sowie die Einträge in /etc/printcap auf, mit denen Sie diese Fähigkeiten aktivieren. Zusätzlich wird angegeben, wie Sie lpr jeweils aufrufen müssen: Dateityp /etc/printcap-Fähigkeit lpr-Option cifplot cf DVI df plot gf ditroff nf FORTRAN-Text rf troff tf Rasterdaten vf Normaler Text if keine, , or Wollen Sie also lpr -d verwenden, muss die df-Fähigkeit in /etc/printcap aktiviert sein. FORTRAN Obwohl manche Leute etwas anderes behaupten, sind Formate wie FORTRAN-Text und -Plot inzwischen nahezu obsolet. Wenn Sie diese Formate dennoch benötigen, installieren Sie einfach einen angepassten Filter. Wollen Sie beispielsweise zwar Printerleaf-Dateien (also Dateien des Desktop Publishing-Programms von Interleaf), aber keine Plotdateien drucken, so können Sie einen Printerleaf-Konvertierungsfilter installieren, der es durch die Aktivierung der gf-Fähigkeit erlaubt, diese Dateien direkt zu drucken. Nun müssen Sie Ihren Mitarbeitern nur noch mitteilen, dass lpr -g nun für drucke Printerleaf-Dateien steht. Konvertierungsfilter installieren Da Konvertierungsfilter nicht zum Basissystem von FreeBSD gehören, sollten diese unter /usr/local installiert werden. Häufig wird das Verzeichnis /usr/local/libexec verwendet, da es sich bei Konvertierungsfiltern um spezielle Programme handelt, die nur von LPD, aber nicht von einem normalen Benutzer gestartet werden. Um einen Konvertierungsfilter zu aktivieren, müssen Sie dessen Pfad zusätzlich zur benötigten Fähigkeit in der Datei /etc/printcap eintragen. In unserem Beispiel wollen wir einen DVI-Konvertierungsfilter für den Drucker bamboo installieren. Unsere bereits bekannte /etc/printcap wurde allerdings um die df-Fähigkeit für den Drucker bamboo erweitert. # # /etc/printcap des Rechners rose - neuer df-Filter für bamboo # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ :lp=/dev/lpt0:\ :if=/usr/local/libexec/if-simple: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:\ :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts:rw:\ :if=/usr/local/libexec/psif:\ :df=/usr/local/libexec/psdf: Beim DVI-Filter handelt es sich um ein Shell-Skript namens /usr/local/libexec/psdf: #!/bin/sh # # psdf - DVI-nach-PostScript Druckerfilter # Installiert unter: /usr/local/libexec/psdf # # Wird von lpd aktiviert, wenn der Nutzer lpr -d eingibt. # exec /usr/local/bin/dvips -f | /usr/local/libexec/lprps "$@" Dieses Skript startet dvips im Filtermodus (durch das Argument wird der Druckauftrag über die Standardeingabe entgegengenommen). Danach wird der &postscript;-Druckerfilter lprps (lesen Sie dazu auch den Abschnitt Drucken von reinen Textdateien auf einem &postscript;-Drucker) mit den von LPD übergebenen Argumenten gestartet. lprps wiederum nutzt diese Argumente, um die gedruckten Seiten zu verrechnen. Beispiele für Konvertierungsfilter Da es keine verbindliche Prozedur zur Installation eines Druckerfilters gibt, folgen nun weitere Beispiele. Verwenden Sie diese, um Ihre eigenen Filter zu erstellen. Falls ein Filter Ihren Anforderungen bereits entspricht, können Sie ihn auch direkt verwenden. Das erste Beispiel beschreibt einen Konvertierungsfilter für GIF-Dateien für den Drucker LaserJet III-Si von Hewlett Packard: #!/bin/sh # # hpvf - Konvertiert GIF-Dateien nach HP/PCL, danach wird gedruckt. # Installiert unter: /usr/local/libexec/hpvf PATH=/usr/X11R6/bin:$PATH; export PATH giftopnm | ppmtopgm | pgmtopbm | pbmtolj -resolution 300 \ && exit 0 \ || exit 2 Dieser Filter konvertiert eine GIF-Datei in eine portable Anymap, diese in ein portables Graustufenbild, dieses wiederum in eine portable Bitmap, die schließlich in ein LaserJet/PCL-kompatibles Format umgewandelt wird. /etc/printcap muss für einen Drucker, der diesen Filter nutzen will, folgenden Eintrag enthalten: # # /etc/printcap des Rechners orchid # teak|hp|laserjet|Hewlett Packard LaserJet 3Si:\ :lp=/dev/lpt0:sh:sd=/var/spool/lpd/teak:mx#0:\ :if=/usr/local/libexec/hpif:\ :vf=/usr/local/libexec/hpvf: Das folgende Skript ist ein Konvertierungsfilter, der das Drucken von troff-Daten des groff-Textsatzsystems auf dem &postscript;-Drucker bamboo ermöglicht: #!/bin/sh # # pstf - Konvertiert groff's troff-Daten nach PS, dann wird gedruckt. # Installiert unter: /usr/local/libexec/pstf # exec grops | /usr/local/libexec/lprps "$@" Dieses Skript nutzt wiederum lprps, um mit dem Drucker zu kommunizieren. Wäre der Drucker an einem parallelen Port angeschlossen, würde das Skript so aussehen: #!/bin/sh # # pstf - Konvertiert groff's troff-Daten nach PS, danach wird gedruckt. # Installiert unter: /usr/local/libexec/pstf # exec grops Das ist alles. Um den Filter verwenden zu können, müssen Sie ihn allerdings noch in /etc/printcap aktivieren: :tf=/usr/local/libexec/pstf: Das nächste Skript ist ein FORTRAN-Textfilter für jeden Drucker, der normalen Text direkt drucken kann und der hier für den Drucker teak installiert wird: #!/bin/sh # # hprf - FORTRAN-Textfilter für den Drucker LaserJet 3si: # Installiert unter: /usr/local/libexec/hprf # printf "\033&k2G" && fpr && printf "\033&l0H" && exit 0 exit 2 Zusätzlich benötigen wir wiederum einen Eintrag in /etc/printcap, um diesen Filter für den Drucker teak zu aktivieren: :rf=/usr/local/libexec/hprf: Das letzte Beispiel ist etwas komplexer. Es soll ein DVI-Filter für den bereits erwähnten LaserJet-Drucker teak installiert werden. Der erste Teil ist einfach: Sie müssen den Pfad des DVI-Filters in /etc/printcap eintragen: :df=/usr/local/libexec/hpdf: Nun kommt der schwierige Teil: Sie müssen den Filter funktionsfähig machen. Dazu benötigen Sie einen DVI-nach-LaserJet/PCL-Konverter. Glücklicherweise enthält die FreeBSD Ports-Sammlung mit dvi2xx ein solches Programm. Nach der Installation des Ports verfügen wir über das Programm dvilj2p, das zur Konvertierung von DVI-Daten in zu den Druckern LaserJet IIp, LaserJet III, sowie LaserJet 2000 kompatible Codes benötigt wird. Durch den Einsatz von dvilj2p wird der Filter hpdf relativ komplex, da dvilj2p nicht von der Standardeingabe lesen kann, sondern als Eingabe einen Dateinamen erwartet. Zusätzlich muss der Dateiname auf .dvi enden, daher ist die Verwendung von /dev/fd/0 als Standardeingabe problematisch. Wir können diese Problem aber umgehen, indem wir einen temporären Dateinamen symbolisch nach /dev/fd/0 linken. Dadurch wird dvilj2p gezwungen, dennoch von der Standardeingabe zu lesen. Das letzte Problem, das wir noch lösen müssen, ist, dass wir /tmp nicht als temporären Link verwenden können. Symbolische Links gehören dem User sowie der Gruppe bin. Der Filter läuft aber als User daemon. Außerdem ist /tmp durch ein Sticky-Bit gesichert. Daher kann der Filter den Link zwar erzeugen, ein Aufräumen ist aber nicht mehr möglich, weil sich die Eigentümer des Filters und des temporären Verzeichnisses unterscheiden. Daher legt der Filter den symbolischen Link im Arbeitsverzeichnis an, das gleichzeitig als Spooling-Verzeichnis dient (festgelegt durch die Aktivierung der sd-Fähigkeit in /etc/printcap). Das Arbeitsverzeichnis ist ein idealer Ort für den Filter, insbesondere da dieses (manchmal) sogar über mehr freien Speicherplatz als /tmp verfügt. Mit diesen Informationen sind wir nun in der Lage, den Filter zu entwickeln: #!/bin/sh # # hpdf - DVI-Daten auf einen HP/PCL-Drucker drucken # Installiert unter: /usr/local/libexec/hpdf PATH=/usr/local/bin:$PATH; export PATH # # Eine Funktion zum Aufräumen unserer temporären Dateien. # Diese finden sich im Arbeitsverzeichnis, das wir auch als # Spooling-Verzeichnis für unseren Drucker verwenden werden. # cleanup() { rm -f hpdf$$.dvi } # # Eine Funktion, um fatale Fehler zu behandeln. Dazu die Meldung # ausgeben, danach ein exit 2. Dadurch weiß LPD, dass es # den Auftrag nicht noch einmal drucken soll. # fatal() { echo "$@" 1>&2 cleanup exit 2 } # # Wenn ein Anwender den Auftrag entfernt, sendet LPD ein SIGINT, daher # wollen wir SIGINT und einige andere Signale abfangen (trappen), um # nach der Konvertierung aufräumen zu können. # trap cleanup 1 2 15 # # Bevor wir anfangen, räumen wir noch auf. Sicher ist sicher. # cleanup # # Die DVI-Eingabedatei auf die Standardeingabe linken (die zu druckende # Datei). # ln -s /dev/fd/0 hpdf$$.dvi || fatal "Konnte Symlink nicht anlegen!" # # Umwandeln: LF = CR+LF # printf "\033&k2G" || fatal "Konnte Drucker nicht initialisieren!" # # Konvertieren und drucken. Da der Rückgabewert von dvilj2p # unzuverlässig ist, ignorieren wir ihn einfach. # dvilj2p -M1 -q -e- dfhp$$.dvi # # Aufräumen und beenden. # cleanup exit 0 Automatische Konvertierung: Eine Alternative zu Konvertierungsfiltern Alle in diesem Abschnitt besprochenen Konvertierungsfilter sind zwar sehr hilfreich, allerdings müssen Sie nach wie vor bei jedem Aufruf von &man.lpr.1; angeben, welchen Filter sie verwenden wollen, was mit der Zeit sicher nervend wird. Schlimmer ist allerdings, dass die Auswahl eines unpassenden Filters dazu führen kann, dass Sie Hunderte Seiten Papier ausdrucken. Statt also Konvertierungsfilter zu installieren, könnten Sie den Textfilter (der ohnehin der Standardfilter ist) verwenden, um den zu druckenden Dateityp zu erkennen und anschließend den korrekten Konvertierungsfilter auszuwählen. Um den Dateityp zu bestimmen, können Sie beispielsweise file verwenden. Leider ist es bei einigen Dateitypen problematisch, diese zu unterscheiden. Daher könnten Sie für diese Dateitypen dennoch einen Konvertierungsfilter installieren. apsfilter Drucken Filter apsfilter Die FreeBSD Ports-Sammlung enthält mit apsfilter einen Textfilter, der diese automatische Konvertierung durchführen kann. Er ist in der Lage, normalen Text sowie &postscript;- und DVI-Dateien zu erkennen, diese zu konvertieren und auf Ihren Drucker auszugeben. Ausgabefilter LPD unterstützt noch eine weitere Filterart, die sogenannten Ausgabefilter. Diese sind – analog zu einem Textfilter –  für den Druck von normalem Text ausgelegt, allerdings verfügen sie im Vergleich zu diesen nur über sehr eingeschränkte Fähigkeiten. Wenn Sie einen Ausgabefilter (aber keinen Textfilter) verwenden, dann startet LPD nur einen Ausgabefilter für den kompletten Druckauftrag, statt für jede Datei des Auftrags einen eigenen Filter zu starten. kümmert sich LPD nicht darum, den Beginn oder das Ende einer Datei innerhalb des Druckauftrages zu finden. übergibt LPD weder den Benutzer- noch den Rechnernamen desjenigen, der den Druckauftrag erteilt hat, an den Ausgabefilter, was eine Verrechnung von Druckaufträgen unmöglich macht. Ausgabefilter unterstützen insgesamt nur zwei Argumente: filter-name -wwidth -llength width basiert auf der pw-Fähigkeit, length hingegen auf der pl-Fähigkeit des gewählten Druckers. Lassen Sie sich von dieser angeblichen Einfachheit eines Ausgabefilters nicht täuschen. Ausgabefilter sind beispielsweise nicht dazu in der Lage, jede Datei eines Druckauftrages auf einer neuen Seite zu drucken. Dazu benötigen Sie einen Textfilter (die im Abschnitt Den Textfilter installieren beschrieben werden). Außerdem sind Ausgabefilter in Wirklichkeit komplexer, da sie den gesendeten Bytestrom nicht nur auf Sonderzeichen hin untersuchen müssen, sondern auch die Übertragung von Signalen für LPD übernehmen müssen. Sie benötigen Ausgabefilter aber dann, wenn Sie Deckblätter drucken wollen, da dazu Escape-Sequenzen und Initialisierungsstrings erforderlich sind. (Es ist allerdings nicht möglich, den Druck dieser Deckblätter zu verrechnen, da LPD keine Benutzer- oder Rechnerinformationen an den Ausgabefilter übergibt.) LPD kann für den gleichen Drucker sowohl Ausgabefilter als auch Textfilter verwenden. In solchen Fällen verwendet LPD den Ausgabefilter nur für den Druck von Deckblättern (die im Abschnitt Deckblätter näher beschrieben werden). Nach dem Druck des Deckblattes erwartet LPD, dass sich der Ausgabefilter selbst beendet. Dazu werden zwei Bytes an den Ausgabefilter gesendet: ASCII 031, gefolgt von ASCII 001. Wenn ein Ausgabefilter diese zwei Bytes (031, 001) empfängt, sendet er das Signal SIGSTOP an sich selbst. Nachdem LPD den Rest des Druckauftrages erledigt hat, wird der Ausgabefilter erneut gestartet, indem ein SIGCONT an den Ausgabefilter gesendet wird. Haben Sie nur einen Ausgabefilter, aber keinen Textfilter installiert, dann verwendet LPD den Ausgabefilter auch für den Druck von normalem Text. Wie bereits erwähnt, werden dabei allerdings alle Dateien des Druckauftrags unmittelbar hintereinander gedruckt, Seitenumbrüche oder ein zusätzlicher Papiervorschub sind also nicht möglich. Da dieses Verhalten von Ihnen wahrscheinlich nicht gewünscht wird, werden Sie in fast allen Fällen einen zusätzlichen Textfilter benötigen. Der weiter oben beschriebene Textfilter lpf kann auch als Ausgabefilter verwendet werden. Wenn Sie nur einen funktionierenden Ausgabefilter benötigen, aber nicht den dafür benötigten Code (zur Zeichenerkennung und zum Senden von Signalen) schreiben wollen, sollten Sie sich lpf näher ansehen. Sie können lpf auch in ein Shell-Skript einbinden, um von Ihrem Drucker benötigte Initialisierungscodes zu verarbeiten. <command>lpf</command>: Ein Textfilter Der Textfilter (Eingabefilter) /usr/libexec/lpr/lpf wird bereits mit FreeBSD geliefert. Er erlaubt das Einrücken der Ausgabe (über lpr -i), die Übergabe von Zeichen-Literalen (über lpr -l), das Anpassen der Druckposition bei gelöschten Zeichen (Backspaces) oder Tabulatoren, sowie die Verrechnung gedruckter Seiten. Zusätzlich kann dieser Textfilter auch als Ausgabefilter arbeiten. lpf ist für viele verschiedene Druckumgebungen geeignet. Zwar ist dieser Textfilter nicht in der Lage, Initialisierungssequenzen an einen Drucker zu senden, dieses Problem kann allerdings durch das Schreiben und Ausführen eines Shell-Skripts (das diese Funktion übernimmt) und das anschließende Aufrufen von lpf gelöst werden. Seiten verrechnen verrechnen Druckernutzung Damit Sie lpf für die Verrechnung von Druckaufträgen einsetzen können, müssen Sie die korrekten Werte für die pw- und pl-Fähigkeiten in /etc/printcap eintragen. lpf verwendet diese Werte, um festzustellen, wieviel Text auf eine Seite passt und wieviele Seiten im Druckauftrag enthalten sind. Weitere Informationen zur Verrechnung der Druckernutzung enthält der Abschnitt Die Druckernutzung verrechnen. Deckblätter Wenn Sie viele Benutzer mit verschiedenen Druckern verwalten müssen, sollten Sie Deckblätter als notwendiges Übel akzeptieren. Bannerseiten Deckblätter Deckblätter Deckblätter (manchmal auch als Bannerseiten oder burst pages bezeichnet) geben an, wem die Ausgabe eines Druckauftrags gehört. Sie werden normalerweise in großen fetten Buchstaben gedruckt, manchmal sogar mit zusätzlicher Umrandung, damit man sie leichter von den tatsächlichen Seiten eines Druckauftrages unterscheiden kann. Der Nachteil von Deckblättern ist allerdings, dass es sich dabei um eine zusätzliche zu druckende Seite handelt, die in der Regel bereits nach wenigen Minuten wieder im Papierkorb landet. Da aber für jeden Druckauftrag nur ein einziges Deckblatt gedruckt wird, ist der Papierverbrauch in den meisten Fällen tolerierbar. Das LPD-System kann Deckblätter automatisch erzeugen, wenn Ihr Drucker normalen Text direkt drucken kann. Haben Sie hingegen einen &postscript;-Drucker, benötigen Sie ein externes Programm, um die Deckblätter zu generieren (Lesen Sie dazu auch den Abschnitt Deckblätter auf &postscript;-Druckern erzeugen.). Deckblätter aktivieren Im Abschnitt Einfache Drucker-Konfiguration haben wir die Ausgabe von Deckblättern durch die die Angabe der Option sh (suppress header) in /etc/printcap deaktiviert. Um die Ausgabe von Deckblättern wieder zu aktivieren, müssen Sie daher die sh-Fähigkeit wieder entfernen. Das klingt zu einfach? Wo ist der Haken? Sie haben recht. Es ist möglich, dass Sie einen Ausgabefilter verwenden müssen, um die nötigen Initialisierungsstrings an den Drucker zu senden. Das folgende Beispiel beschreibt einen Ausgabefilter für PCL-kompatible Drucker von Hewlett Packard: #!/bin/sh # # hpof - Ausgabefilter für PCL-kompatible Drucker von Hewlett Packard # Installiert unter: /usr/local/libexec/hpof printf "\033&k2G" || exit 2 exec /usr/libexec/lpr/lpf Geben Sie den Pfad des Ausgabefilters über die of-Fähigkeit an. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Ausgabefilter. Das nächste Beispiel beschreibt die Datei /etc/printcap des bereits erwähnten Druckers teak. Allerdings sind nun die Ausgabe von Deckblättern sowie der vorhin beschriebene Ausgabefilter enthalten: # # /etc/printcap für den Rechner orchid # teak|hp|laserjet|Hewlett Packard LaserJet 3Si:\ :lp=/dev/lpt0:sd=/var/spool/lpd/teak:mx#0:\ :if=/usr/local/libexec/hpif:\ :vf=/usr/local/libexec/hpvf:\ :of=/usr/local/libexec/hpof: Wenn ein Anwender nun einen Druckauftrag an den Drucker teak schickt, wird für jeden Druckauftrag ein Deckblatt erstellt. Benötigt ein Anwender keine Deckblätter, kann er die Ausgabe dieser Seiten durch die Verwendung von lpr -h unterdrücken. Weitere, für die Ausgabe von Deckblättern interessante &man.lpr.1;-Optionen finden Sie im Abschnitt Deckblattoptionen. LPD verwendet ein Form Feed, um das Deckblatt abzuschließen. Wenn Ihr Drucker ein anderes Zeichen verwendet, um eine Seite auszuwerfen, geben Sie dieses über die ff-Fähigkeit in /etc/printcap an. Deckblätter kontrollieren Haben Sie die Ausgabe von Deckblättern aktiviert, gibt LPD eine ganze Seite in großen Buchstaben aus, die den Anwender, den verwendeten Rechner sowie den Druckauftrag beschreiben. Das folgende Beispiel ist ein Deckblatt für den Druckauftrag outline, der von kelly auf dem Rechner rose erstellt wurde: k ll ll k l l k l l k k eeee l l y y k k e e l l y y k k eeeeee l l y y kk k e l l y y k k e e l l y yy k k eeee lll lll yyy y y y y yyyy ll t l i t l oooo u u ttttt l ii n nnn eeee o o u u t l i nn n e e o o u u t l i n n eeeeee o o u u t l i n n e o o u uu t t l i n n e e oooo uuu u tt lll iii n n eeee r rrr oooo ssss eeee rr r o o s s e e r o o ss eeeeee r o o ss e r o o s s e e r oooo ssss eeee Job: outline Date: Sun Sep 17 11:04:58 1995 LPD fügt ein Form Feed an diesen Text an, damit der eigentliche Druckauftrag auf einer neuen Seite gestartet wird (es sei denn, Sie haben die sf-Fähigkeit (suppress form feeds) des jeweiligen Druckers in /etc/printcap aktiviert). Wenn Sie dies wüschen, kann LPD auch nur ein kurzes Deckblatt ausgeben. Dazu verwenden Sie die Option sb (short banner) in /etc/printcap. Dadurch erhalten Sie ein Deckblatt ähnlich dem folgenden: rose:kelly Job: outline Date: Sun Sep 17 11:07:51 1995 In der Voreinstellung druckt LPD zuerst das Deckblatt und danach den eigentlichen Druckauftrag. Um diese Reihenfolge umzukehren, geben Sie die Option hl (header last) in /etc/printcap ans. Deckblätter verrechnen Wenn Sie die in LPD eingebaute Funktion zur Erstellung von Deckblättern verwenden, werden Sie auf folgendes Paradigma stoßen: Deckblätter müssen kostenlos sein. Warum ist das so? Weil der Ausgabefilter das einzige externe Programm ist, das zum Zeitpunkt der Erstellung des Deckblatts eine Verrechnung durchführen könnte. Da Ausgabefilter aber weder über Benutzer- noch über Rechnerinformationen verfügen, ist es nicht möglich, einen Druckauftrag einem bestimmten Benutzer zuzuordnen. Da ein Benutzer die Ausgabe von Deckblättern über lpr -h unterdrücken kann, ist es auch nicht möglich, die Vorgabe verrechne eine zusätzliche Seite in den Text- oder Konvertierungsfilter (die über die zur Verrechnung nötigen Benutzer- und Rechnerinformationen verfügen) aufzunehmen, weil Benutzer sonst für Deckblätter bezahlen müssten, die sie nicht gedruckt haben. Es ist ebenfalls nicht ausreichend, jeden Filter eigene Deckblätter erzeugen zu lassen (und sie dadurch verrechnen zu können). Wollte ein Benutzer durch ein lpr -h die Ausgabe eines Deckblattes unterdrücken, würde dieses nun trotzdem verrechnet werden, da LPD keine Informationen über die Verwendung der Option an einen Filter weitergibt. Welche Möglichkeiten habe ich nun? Sie können: Das Paradigma von LPD einfach akzeptieren und die Deckblätter gratis abgeben. Eine alternatives Drucksystem wie LPRng installieren. Der Abschnitt Alternativen zum Standard-Drucksystem beschreibt verschiedene Drucksysteme, die LPD ersetzen können. Schreiben Sie einen intelligenten Ausgabefilter. Normalerweise kümmert sich ein Ausgabefilter nur um die Initialisierung des Druckers oder um eine einfache Zeichenkonvertierung. Außerdem eignet er sich für die Ausgabe von Deckblättern und normalem Text, wenn Sie keinen Text- oder Eingabefilter installiert haben. Haben Sie allerdings einen Textfilter installiert, verwendet LPD Ausgabefilter nur für die Ausgabe von Deckblättern. Ein Ausgabefilter kann den Text des von LPD erzeugten Deckblattes untersuchen, um festzustellen, welcher Benutzer und welcher Rechner den Druckauftrag gestartet hat. Leider weiß der Ausgabefilter auch mit dieser Methode nicht, welche Datei er zur Verrechnung verwenden soll (da der Name dieser Datei durch die af-Fähigkeit übergeben wird). Wenn Sie eine Standard-Verrechnungsdatei verwenden, können Sie diese in den Ausgabefilter einbauen. Um den Text des Deckblattes zu untersuchen, verwenden Sie die sh-Fähigkeit (short header) in /etc/printcap. Falls Ihnen das zuviel Aufwand ist, freuen sich Ihre Benutzer sicher darüber, wenn Sie ihnen den kostenlosen Druck von Deckblättern erlauben. Deckblätter auf &postscript;-Druckern ausgeben In der Regel erzeugt LPD ein Deckblatt mit normalem Text, das für viele verschiedene Drucker geeignet ist. Da &postscript;-Drucker normalen Text aber nicht drucken können, ist die LPD-Funktion zur Erstellung von Deckblättern auf diesen Drucker relativ sinnlos. Es sei denn, jeder Text- und Konvertierungsfilter erzeugt über den Benutzer- und Rechnernamen sein eigenes, für den jeweiligen Drucker geeignetes Deckblatt. Das Problem dieser Methode ist allerdings, dass ein Anwender auch dann ein Deckblatt erhält, wenn er dies über lpr -h verhindern wollte. Das folgende Skript benötigt drei Argumente (den Loginnamen des Benutzers, den Rechnernamen und den Namen des Druckauftrages), um daraus ein einfaches &postscript;-Deckblatt zu erzeugen: #!/bin/sh # # make-ps-header - ein PostScript-Deckblatt auf stdout ausgeben # Installiert unter: /sr/local/libexec/make-ps-header # # # Die folgenden Werte sind PostScript-Einheiten (72 pro Zoll). # Passen Sie diese Werte für A4 oder die von Ihnen verwendete # Papiergröße an: # page_width=612 page_height=792 border=72 # # Argumente prüfen # if [ $# -ne 3 ]; then echo "Usage: `basename $0` <user> <host> <job>" 1>&2 exit 1 fi # # Diese Werte in Variablen speichern, damit der PostScript-Code # übersichtlicher wird. # user=$1 host=$2 job=$3 date=`date` # # Sende den PostScript-Code an stdout. # exec cat <<EOF %!PS % % Sicherstellen, dass es keine unerwünschten Wechselwirkungen mit % dem folgenden Druckauftrag gibt. % save % % Ziehe eine fette Umrandung. % $border $border moveto $page_width $border 2 mul sub 0 rlineto 0 $page_height $border 2 mul sub rlineto currentscreen 3 -1 roll pop 100 3 1 roll setscreen $border 2 mul $page_width sub 0 rlineto closepath 0.8 setgray 10 setlinewidth stroke 0 setgray % % Zeige den Benutzernamen groß und fett an. % /Helvetica-Bold findfont 64 scalefont setfont $page_width ($user) stringwidth pop sub 2 div $page_height 200 sub moveto ($user) show % % Und nun zeige noch die Einzelheiten an. % /Helvetica findfont 14 scalefont setfont /y 200 def [ (Job:) (Host:) (Date:) ] { 200 y moveto show /y y 18 sub def } forall /Helvetica-Bold findfont 14 scalefont setfont /y 200 def [ ($job) ($host) ($date) ] { 270 y moveto show /y y 18 sub def } forall % % Das wars. % restore showpage EOF Nun kann jeder Konvertierungs- oder Textfilter dieses Skript aufrufen, um zuerst das Deckblatt zu erzeugen und danach den Druckauftrag zu drucken. Das nächste Beispiel enthält den bereits beschriebenen DVI-Konvertierungsfilter, der hier um die Funktion zur Erzeugung eines Deckblatts erweitert wurde: #!/bin/sh # # psdf - DVI-nach-PostScript - Druckerfilter # Installiert unter: /usr/local/libexec/psdf # # Wird von lpd aufgerufen, wenn der Benutzer lpr -d verwendet. # orig_args="$@" fail() { echo "$@" 1>&2 exit 2 } while getopts "x:y:n:h:" option; do case $option in x|y) ;; # Ignore n) login=$OPTARG ;; h) host=$OPTARG ;; *) echo "LPD started `basename $0` wrong." 1>&2 exit 2 ;; esac done [ "$login" ] || fail "No login name" [ "$host" ] || fail "No host name" ( /usr/local/libexec/make-ps-header $login $host "DVI File" /usr/local/bin/dvips -f ) | eval /usr/local/libexec/lprps $orig_args Beachten Sie, dass der Filter die Liste der Argumente überprüft, um den Benutzer- und den Rechnernamen zu ermitteln. Dieser Vorgang ist prinzipiell für alle Filter identisch. Der Textfilter benötigt allerdings etwas andere Argumente, die im Abschnitt Die Funktionsweise von Filtern beschrieben werden. Wie bereits erwähnt, deaktiviert diese Methode leider die suppress header page-Option (also die Option ) von lpr. Benutzer können danach den Ausdruck eines Deckblattes nicht mehr verhindern, da der angepasste Filter zu jedem Druckauftrag automatisch ein Deckblatt erstellt. Damit ein Benutzer bei Bedarf den Ausdruck eines Deckblatts dennoch unterbinden kann, müssen Sie auch hier den im Abschnitt Deckblätter verrechnen beschriebenen Trick einsetzen: Schreiben Sie einen Ausgabefilter, der das von LPD erzeugte Deckblatt untersucht und daraus eine &postscript;-Version erzeugt. Wenn der Benutzer den Druckauftrag mit lpr -h verschickt, erzeugt LPD kein Deckblatt, was in weiterer Folge auch für Ihren Ausgabefilter gilt. Soll hingegen ein Deckblatt erzeugt werden, liest der Ausgabefilter den von LPD übergebenen Text und erzeugt daraus ein für Ihren &postscript;-Drucker geeignetes Deckblatt. Haben Sie Ihren &postscript;-Drucker über eine serielle Verbindung angeschlossen, können Sie auch lprps verwenden. In diesem Paket ist mit psof auch ein Ausgabefilter enthalten, der die eben beschriebenen Funktionen übernehmen kann. Beachten Sie aber, dass Sie mit psof keine Deckblätter verrechnen können. Drucken über ein Netzwerk Drucker Netzwerk Netzwerkdruck FreeBSD unterstützt das Drucken über ein Netzwerk, also den Versand von Druckaufträgen an einen entfernten Drucker. Man unterscheidet dabei zwei Möglichkeiten: Den Zugriff auf einen an einem entfernten Rechner angeschlossenen Drucker. Sie konfigurieren dabei auf Ihrem System einen Drucker, der über eine konventionelle serielle oder parallele Verbindung an einem anderen Rechner angeschlossen ist. Danach richten Sie LPD auf dem entfernten System so ein, dass andere Drucker über das Netzwerk auf diesen Drucker zugreifen können. Der Abschnitt Auf entfernten Rechnern installierte Drucker beschreibt, wie Sie dazu vorgehen müssen. Den Zugriff auf einen direkt an ein Netzwerk angeschlossenen Drucker. Ein solcher Drucker verfügt anstelle (oder zusätzlich zu) einer parallelen oder seriellen Schnittstelle über eine Netzwerkschnittstelle. Ein solcher Drucker kann sich auf zwei Arten verhalten: Er kann das LPD-Protokoll direkt unterstützen und sogar Druckjobs von entfernten Rechner verwalten. In diesem Fall verhält sich der Drucker wie ein normaler Rechner, auf dem LPD läuft. Lesen Sie den Abschnitt Auf entfernten Rechnern installierte Drucker, um einen solchen Drucker einzurichten. Er könnte Verbindungen über ein Netzwerk unterstützen. In diesem Fall verbinden Sie den Drucker mit einem Rechner Ihres Netzwerks, der danach für die Verwaltung von Druckaufträgen sowie den tatsächlichen Druck verantwortlich ist. Der Abschnitt Drucker mit direkter TCP-Schnittstelle enthält Hinweise zur Installation derartiger Drucker. Auf entfernten Rechnern installierte Drucker Das LPD-Drucksystem unterstützt den Versand von Druckaufträgen an andere Rechner, auf denen entweder LPD läuft oder die zu LPD kompatibel sind. Dadurch können Sie einen Drucker auf einem Rechner installieren und von anderen Rechnern des Netzwerks darauf zugreifen. Außerdem werden Drucker mit direkter TCP-Schnittstelle unterstützt, wenn diese das LPD-Protokoll unterstützen. Um diese Art des Druckens über ein Netzwerk zu aktivieren, installieren Sie zuerst Ihren Drucker auf einem Rechner Ihres Netzwerks, dem sogenannten printer host. Die dazu nötigen Schritte werden im Abschnitt Einfache Drucker-Konfiguration beschrieben. Falls Sie eine erweiterte Druckerkonfiguration benötigen, sollten Sie auch den Abschnitt Erweiterte Drucker-Konfiguration lesen. Danach testen Sie, ob der Drucker alle von Ihnen aktivierten LPD-Fähigkeiten unterstützt. Stellen Sie auch sicher, dass Ihr lokales System berechtigt ist, den LPD-Dienst auf dem entfernten System zu nutzen (lesen Sie dazu den Abschnitt Druckaufträge auf entfernten Druckern beschränken). Drucker Netzwerk Netzwerkdrucker Wenn Sie einen Drucker mit einer zu LPD kompatiblen Netzwerkschnittstelle verwenden, handelt es sich beim printer host um den Drucker selbst, und der Druckername ist der von Ihnen für diesen Drucker vorgegebene Name. Lesen Sie die Dokumentation Ihres Druckers und/oder der Netzwerkschnittstelle Ihres Druckers, um dies zu klären. Wenn Sie einen Hewlett Packard Laserjet-Drucker verwenden, sorgt der Druckername text für eine automatische LF-zu-CRLF-Konvertierung. In diesem Fall wird das hpif-Skript nicht benötigt. Danach müssen Sie auf jedem Rechner, der auf diesen Drucker zugreifen soll, einen entsprechenden Eintrag in deren /etc/printcap aufnehmen. Dazu werden folgende Informationen benötigt: Der Name des Eintrags. Entspricht in der Regel dem Eintrag auf dem printer host. Lassen Sie den Eintrag für die lp-Fähigkeit leer, schreiben Sie also :lp=:. Erzeugen Sie ein Spooling-Verzeichnis und geben Sie dessen Pfad über die sd-Fähigkeit an. LPD speichert Ihre Druckaufträge in diesem Verzeichnis, bevor sie an den Drucker geschickt werden. Geben Sie den Namen des printer hosts über die rm-Fähigkeit an. Geben Sie den Namen des Druckers (auf dem printer host) über die rp-Fähigkeit an. Das ist alles. Sie benötigen weder Konvertierungsfilter, noch Seitengrößen oder sonstige Angaben in Ihrer lokalen /etc/printcap. Dazu ein Beispiel. Der Rechner rose verfügt über zwei Drucker, bamboo und rattan. Wir wollen nun allen Benutzern des Rechners orchid erlauben, diese Drucker zu verwenden. Es folgt nun wieder die bereits aus dem Abschnitt Deckblätter verwenden bekannte /etc/printcap für den Rechner orchid. Diese enthielt bereits einen Eintrag für den Drucker teak. Zusätzlich tragen wir nun die zwei Drucker des Rechners rose ein: # # /etc/printcap für den Rechner orchid - mit zusätzlichen # Einträgen für die (entfernten) Drucker auf dem Rechner rose # # # teak ist ein lokaler Drucker und direkt mit orchid verbunden: # teak|hp|laserjet|Hewlett Packard LaserJet 3Si:\ :lp=/dev/lpt0:sd=/var/spool/lpd/teak:mx#0:\ :if=/usr/local/libexec/ifhp:\ :vf=/usr/local/libexec/vfhp:\ :of=/usr/local/libexec/ofhp: # # rattan ist mit rose verbunden, Druckaufträge für rattan gehen daher # an den Rechner rose: # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :lp=:rm=rose:rp=rattan:sd=/var/spool/lpd/rattan: # # bamboo ist ebenfalls mit rose verbunden: # bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :lp=:rm=rose:rp=bamboo:sd=/var/spool/lpd/bamboo: Nun müssen wir nur noch die Spooling-Verzeichnisse auf dem Rechner orchid erzeugen: &prompt.root; mkdir -p /var/spool/lpd/rattan /var/spool/lpd/bamboo &prompt.root; chmod 770 /var/spool/lpd/rattan /var/spool/lpd/bamboo &prompt.root; chown daemon:daemon /var/spool/lpd/rattan /var/spool/lpd/bamboo Damit können Benutzer des Rechners orchid die Drucker rattan und bamboo verwenden. Gibt ein Benutzer auf orchid beispielsweise &prompt.user; lpr -P bamboo -d sushi-review.dvi ein, würde LPD auf dem Rechner orchid den Druckauftrag in das Spooling-Verzeichnis /var/spool/lpd/bamboo kopieren und feststellen, dass es sich um einen DVI-Auftrag handelt. Sobald rose über genug freien Platz im bamboo-Spooling-Verzeichnis verfügt, würden die beiden LPDs die Datei auf den Rechner rose transferieren. Diese Datei verbleibt danach in der Druckerwarteschlange des Rechners rose, bis der Ausdruck der Datei abgeschlossen ist. Vor dem Ausdruck würde die Datei noch von DVI nach &postscript; konvertiert werden, da es sich bei bamboo um einen an den Rechner rose angeschlossenen &postscript;-Drucker handelt. Drucker mit direkter TCP-Schnittstelle Wenn Sie eine Netzwerkkarte für Ihren Drucker kaufen, können Sie zwei verschiedene Versionen wählen: Eine Version, die ein Drucksystem emuliert (die teure Version), oder eine Version, die sich verhält, als wäre der Drucker an eine serielle oder parallele Schnittstelle angeschlossen (die billige Version). Dieser Abschnitt beschreibt die billige Variante. Bevorzugen Sie die teure Variante, sollten Sie den Abschnitt Auf entfernten Rechnern installierte Drucker nochmals lesen. Das Format der Datei /etc/printcap erlaubt es Ihnen, anzugeben, welche serielle oder parallele Schnittstelle verwendet werden soll und (falls Sie eine serielle Schnittstelle verwenden) welche Parameter (Baudrate, Flußkontrolle, Behandlung von Tabulatoren, Konvertierung von neuen Zeilen und andere mehr) Sie verwenden wollen. Es gibt allerdings keine Möglichkeit, eine Verbindung zu einem Drucker zu definieren, der einen TCP/IP- oder einem anderem Netzwerkport auf Druckaufträge hin abfragt. Um Daten an einen Netzwerkdrucker zu schicken, müssen Sie daher ein Kommunikationsprogramm entwickeln, das von Text- und Konvertierungsfiltern aufgerufen werden kann. Dazu ein Beispiel. Das Skript netprint übernimmt alle Daten von der Standardeingabe und schickt sie an einen Netzwerkdrucker. netprint erwartet zwei Argumente: Als erstes Argument wird der Hostname des Druckers und als zweites Argument der Port, über den die Verbindung erfolgen soll, übergeben. Dabei handelt sich allerdings um eine Ein-Wege-Kommunikation (von FreeBSD zum Drucker). Viele Netzwerkdrucker unterstützen aber auch eine Zwei-Wege-Kommunikation, deren Vorteile (Abfrage des Druckerstatus, die Verrechnung von Druckaufträgen und andere mehr) Sie vielleicht nutzen wollen. #!/usr/bin/perl # # netprint - Textfilter für einen Netzwerkdrucker # Installiert unter: /usr/local/libexec/netprint # $#ARGV eq 1 || die "Usage: $0 <printer-hostname> <port-number>"; $printer_host = $ARGV[0]; $printer_port = $ARGV[1]; require 'sys/socket.ph'; ($ignore, $ignore, $protocol) = getprotobyname('tcp'); ($ignore, $ignore, $ignore, $ignore, $address) = gethostbyname($printer_host); $sockaddr = pack('S n a4 x8', &AF_INET, $printer_port, $address); socket(PRINTER, &PF_INET, &SOCK_STREAM, $protocol) || die "Can't create TCP/IP stream socket: $!"; connect(PRINTER, $sockaddr) || die "Can't contact $printer_host: $!"; while (<STDIN>) { print PRINTER; } exit 0; Dieses Skript kann für verschiedene Filter eingesetzt werden. Das folgende Beispiel verwendet den an ein Netzwerk angeschlossenen Zeilendrucker Diablo 750-N. Dieser Drucker empfängt zu druckende Daten auf dem Port 5100. Der Hostname des Druckers lautet scrivener. Daher sieht der Textfilter für diesen Drucker wie folgt aus: #!/bin/sh # # diablo-if-net - Textfilter für den Diablo-Drucker `scrivener'. # Drucker lauscht auf Port 5100. # Installiert unter: /usr/local/libexec/diablo-if-net # exec /usr/libexec/lpr/lpf "$@" | /usr/local/libexec/netprint scrivener 5100 Den Druckerzugriff beschränken Drucker den Zugriff beschränken Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie den Druckerzugriff beschränken können. Das LPD-Drucksystem erlaubt Ihnen die Kontrolle darüber, wer lokal oder über ein Netzwerk auf einen Drucker zugreifen darf, ob mehrere Kopien erstellt werden dürfen und wie groß Druckaufträge und Druckerwarteschlangen werden dürfen. Den Ausdruck von mehreren Kopien verhindern Das LPD-System macht es dem einzelnen Benutzer einfach, mehrere Kopien einer Datei zu drucken. So werden mit lpr -#5 beispielsweise fünf Kopien jeder Datei des Druckauftrags erstellt. Ob dies gut oder schlecht ist, müssen Sie selbst entscheiden. Wenn Sie der Meinung sind, dass multiple Kopien eine unnötige Beanspruchung Ihres Druckers darstellen, sollten Sie die -Opion von &man.lpr.1; deaktivieren, indem Sie die sc-Fähigkeit in Ihre /etc/printcap aufnehmen. Verwendet ein Benutzer dennoch die Option , erhält er daraufhin folgende Meldung: lpr: multiple copies are not allowed Wenn Sie den Zugriff auf einen entfernten Drucker (wie in Abschnitt Auf entfernten Rechnern installierte Drucker beschrieben) konfiguriert haben, müssen Sie die sc-Fähigkeit auch auf den entfernten Rechnern, die auf Ihren Drucker zugreifen dürfen, in /etc/printcap eintragen, damit Benutzer diese Vorgabe nicht durch den Wechsel auf einen anderen Rechner umgehen können. Dazu ein Beispiel. Es handelt sich dabei um die Datei /etc/printcap auf dem Rechner rose. Der Drucker rattan soll multiple Kopien zulassen, auf dem Laserdrucker bamboo sollen multiple Kopien hingegen nicht erlaubt sein, daher müssen wir für diesen Drucker die sc-Fähigkeit aktivieren: # # /etc/printcap für den Rechner rose - multiple Kopien auf bamboo verbieten # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ :lp=/dev/lpt0:\ :if=/usr/local/libexec/if-simple: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:sc:\ :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts:rw:\ :if=/usr/local/libexec/psif:\ :df=/usr/local/libexec/psdf: Außerdem müssen wir noch die sc-Fähigkeit in der Datei /etc/printcap des Rechners orchid aktivieren. Parallel dazu untersagen wir das Erstellen von multiplen Kopien auf dem Drucker teak: # # /etc/printcap für den Rechner orchid - lokal machen wir keine multiplen Kopien # Lokaler Drucker teak oder entfernter Drucker bamboo: teak|hp|laserjet|Hewlett Packard LaserJet 3Si:\ :lp=/dev/lpt0:sd=/var/spool/lpd/teak:mx#0:sc:\ :if=/usr/local/libexec/ifhp:\ :vf=/usr/local/libexec/vfhp:\ :of=/usr/local/libexec/ofhp: rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :lp=:rm=rose:rp=rattan:sd=/var/spool/lpd/rattan: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :lp=:rm=rose:rp=bamboo:sd=/var/spool/lpd/bamboo:sc: Durch die Verwendung der sc-Fähigkeit ist zwar die Verwendung von lpr -# nicht mehr möglich, ein Benutzer kann aber weiterhin &man.lpr.1; mehrmals hintereinander aufrufen oder eine Datei mehrfach in den gleichen Druckauftrag aufnehmen: &prompt.user; lpr forsale.sign forsale.sign forsale.sign forsale.sign forsale.sign Auch dieser Mißbrauch Ihres Druckers kann verhindert werden, falls Sie dies wünschen. Diese Maßnahmen werden in diesem Abschnitt allerdings nicht behandelt. Den Zugriff auf bestimmte Drucker beschränken Sie können angeben, wer auf welchem Drucker drucken darf, wenn Sie den Gruppenmechanismus von &unix; in Kombination mit der rg-Fähigkeit von /etc/printcap einsetzen. Weisen Sie dazu alle Benutzer, die auf einen Drucker zugreifen dürfen, einer gemeinsamen Gruppe zu und geben Sie diese Gruppe über die rg-Fähigkeit an. Benutzer, die dieser Gruppe nicht angehören (dies gilt auch für root), erhalten die Meldung lpr: Not a member of the restricted group wenn Sie diesen Drucker verwenden wollen. Analog zur sc-Fähigkeit (suppress multiple copies) müssen Sie die rg-Fähigkeit auch auf allen entfernten Rechnern aktivieren, die auf Ihren Drucker zugreifen dürfen (lesen Sie dazu auch den Abschnitt Auf entfernten Rechnern installierte Drucker). Wollen wir beispielsweise allen Benutzern die Verwendung des Druckers rattan, aber nur Mitgliedern der Gruppe artists die Verwendung des Druckers bamboo erlauben, passen wir die bereits bekannte /etc/printcap des Rechners rose entsprechend an: # # /etc/printcap des Rechners rose - Zugriffsbeschränkung für bamboo # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ :lp=/dev/lpt0:\ :if=/usr/local/libexec/if-simple: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:sc:rg=artists:\ :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts:rw:\ :if=/usr/local/libexec/psif:\ :df=/usr/local/libexec/psdf: Die Datei /etc/printcap des Rechners orchid wird dadurch nicht beeinflusst. Jeder Benutzer des Rechners orchid kann also weiterhin den Drucker bamboo verwenden. Für jeden Drucker kann nur eine einzige priviligierte Gruppe erstellt werden. Die Größe von Druckaufträgen kontrollieren Druckaufträge Wenn Sie viele Benutzer haben, die Ihre Drucker verwenden dürfen, werden Sie wahrscheinlich eine Obergrenze für Dateien angeben wollen, die Benutzer an Ihren Drucker senden dürfen. Dies ist sinnvoll, weil Speicherplatz für Spooling-Verzeichnisse nur begrenzt verfügbar ist und Sie stets sicherstellen müssen, dass auch die Druckaufträge anderer Benutzer verarbeitet werden können. Druckauftrag kontrollieren LPD verwendet die mx-Fähigkeit, um die maximal erlaubte Größe von Dateien eines Druckauftrags anzugeben. Dieser Wert wird in 1.024 Bytes großen BUFSIZ-Blöcken angegeben. Setzen Sie diesen Wert auf Null, gibt es keine Größenbeschränkung. Existiert die mx-Fähigkeit hingegen überhaupt nicht, so gilt ein Limit von 1.000 Blöcken. Diese Limits gelten nur für die Größe von Dateien innerhalb eines Druckauftrages, nicht aber für die Gesamtgröße des Druckauftrags. LPD lehnt eine Datei auch dann nicht ab, wenn sie das Limit des Druckers überschreitet. Vielmehr wird die Datei bis zum Erreichen des Limits in die Warteschlange geladen, danach wird der Druck gestartet. Der das Limit überschreitende Rest wird hingegen verworfen und nicht gedruckt! Mit diesem Wissen können wir nun Limits für die Drucker rattan und bamboo definieren. Da &postscript;-Dateien der Gruppe artists in der Regel sehr groß sind, setzen wir ein Limit von fünf Megabytes. Für den Druck von normalen Text (auf dem Drucker rattan) setzen wir hingegen kein Limit: # # /etc/printcap für den Rechner rose # # # Kein Größenlimit: # rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:mx#0:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ :lp=/dev/lpt0:\ :if=/usr/local/libexec/if-simple: # # Ein Limit von 5 Megabyte: # bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:sc:rg=artists:mx#5000:\ :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts:rw:\ :if=/usr/local/libexec/psif:\ :df=/usr/local/libexec/psdf: Auch diese Limits gelten nur für lokale Benutzer. Wenn Sie den Zugriff auf Ihren Drucker auch über ein Netzwerk erlauben wollen, unterliegen die Benutzer dieser Rechner diesen Limits nicht. Daher müssen Sie diese Limits über die mx-Fähigkeit auch in der /etc/printcap jedes Rechners definieren, der Ihren Drucker verwenden darf. Der Abschnitt Auf entfernten Rechnern installierte Drucker enthält weitere Informationen zum Drucken über ein Netzwerk. Es gibt eine weitere Möglichkeit, um die Größe von Druckaufträgen von entfernten Rechnern zu beschränken. Lesen Sie dazu den Abschnitt Druckaufträge von entfernten Rechnern beschränken. Druckaufträge von entfernten Rechnern beschränken Das LPD-System bietet mehrere Möglichkeiten, um Druckaufträge zu beschränken, die auf entfernten Rechnern gestartet wurden: Rechner beschränken Sie können festlegen, von welchen entfernten Rechnern ein lokaler LPD Druckaufträge annimmt, indem Sie die Dateien /etc/hosts.equiv sowie /etc/hosts.lpd entsprechend anpassen. LPD überprüft diese Dateien, um festzustellen, ob ein Druckauftrag von einem Rechner stammt, der in einer dieser Dateien aufgeführt ist. Ist dies nicht der Fall, lehnt LPD den Druckauftrag ab. Der Aufbau dieser Datei ist sehr einfach: Jede Zeile enthält einen einzigen Rechnernamen. Beachten Sie aber, dass /etc/hosts.equiv auch vom &man.ruserok.3;-Protokoll benötigt wird und Änderungen dieser Datei auch Programme wie &man.rsh.1; und &man.rcp.1; beeinflussen können. Das folgende Beispiel beschreibt die Datei /etc/hosts.lpd auf dem Rechner rose: orchid violet madrigal.fishbaum.de Durch diese Vorgaben akzeptiert rose nur noch Druckaufträge von den Rechnern orchid, violet, und madrigal.fishbaum.de. Versucht ein anderer Rechner, auf den LPD von rose zuzugreifen, wird dieser Druckauftrag abgelehnt werden. Größenbeschränkungen Sie können festlegen, wieviel Speicherplatz auf dem Dateisystem, in dem das Spooling-Verzeichnis liegt, mindestens frei sein muss. Dazu erzeugen Sie im Spooling-Verzeichnis Ihres lokalen Druckers die Datei minfree. In dieser Datei geben Sie an, wieviele 512 Byte große Blöcke auf Ihrer Platte frei sein müssen, damit ein Druckauftrag von einem entfernten Rechner akzeptiert wird. Durch diese Vorgabe können Sie sicherstellen, dass Benutzer von entfernten Rechnern Ihr Dateisystem nicht zumüllen. Außerdem können Sie damit lokale Benutzer bevorzugen, da diese auch dann noch Druckaufträge erteilen dürfen, wenn der verfügbare Plattenplatz unter das in der Datei minfree definierte Limit gefallen ist. Legen wir nun die Datei minfree für den Drucker bamboo an. Zuerst untersuchen wir /etc/printcap, um das Spooling-Verzeichnis für diesen Drucker zu finden. Das folgende Beispiel zeigt den Eintrag für den Drucker bamboo: bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:sc:rg=artists:mx#5000:\ :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts:rw:mx#5000:\ :if=/usr/local/libexec/psif:\ :df=/usr/local/libexec/psdf: Das Spooling-Verzeichnis wird über die sd-Fähigkeit festgelegt. Wir wollen, dass mindestens drei Megabyte (also 6144 Blöcke) freier Plattenplatz vorhanden sein müssen, damit LPD einen Druckauftrag von einem entfernten Rechner akzeptiert: &prompt.root; echo 6144 > /var/spool/lpd/bamboo/minfree Benutzer beschränken Sie können auch festlegen, welche entfernten Benutzer Ihren lokalen Drucker verwenden dürfen, indem Sie die rs-Fähigkeit in /etc/printcap definieren. Wenn für den Eintrag eines lokalen Druckers die rs-Fähigkeit definiert ist, akzeptiert LPD Druckaufträge von entfernten Rechnern nur dann, wenn der Benutzer, der den Druckauftrag gesendet hat, auch über ein gleichnamiges Benutzerkonto auf dem lokalen Rechner verfügt. Ist dies nicht der Fall, lehnt LPD den Druckauftrag ab. Diese Fähigkeit ist besonders in Umgebungen nützlich, in denen beispielsweise verschiedene Abteilungen ein gemeinsames Netzwerk teilen, wobei einige Benutzer zu mehreren Abteilungen gehören. Haben diese Benutzer auch ein Benutzerkonto auf Ihrem System, so können sie Ihren Drucker auch von ihrer eigenen Abteilung aus nutzen. Wollen Sie zwar den Zugriff auf Ihren Drucker, nicht aber den Zugriff auf Ihre übrigen Ressourcen erlauben, können Sie für diese Benutzer einen sogenannten Token-Account ohne Heimatverzeichnis und mit einer nutzlosen Shell wie /usr/bin/false erstellen. Die Druckernutzung verrechnen Drucker verrechnen Sie wollen die Nutzung Ihrer Drucker kostenpflichtig machen? Warum auch nicht? Papier und Tinte kosten Geld. Auch eine regelmäßige Wartung muss bezahlt werden. Nachdem Sie einen Preis festgelegt haben, den Sie für jede gedruckte Seite verrechnen wollen, stellt sich die Frage, wie Sie die Verrechnung der Druckkosten technisch umsetzen können. Die schlechte Nachricht ist, dass das LPD-System dabei wenig hilfreich ist. Die Verrechnung von Druckaufträgen hängt stark vom verwendeten Drucker, den zu druckenden Dateiformaten und Ihren Anforderungen an die Verrechnung der Druckernutzung ab. Um die Verrechnung der Druckernutzung zu implementieren, müssen Sie sowohl Ihre Textfilter (um den Druck von normalem Text abzurechnen) als auch Ihre Konvertierungsfilter (um den Druck sonstiger Formate abzurechnen) entsprechend anpassen, damit diese die Zahl der gedruckten Seiten ermitteln können. Leider können Sie dazu nicht einen einfachen Ausgabefilter verwenden, da diese die Verrechnung von Druckaufträgen nicht unterstützen. Weitere Informationen zu den verschiedenen Filterarten finden Sie im Abschnitt Filter. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, wie Sie diese Verrechnung umsetzen können: Die periodische Verrechnung wird häufiger verwendet, da sie einfacher zu implementieren ist. Wenn ein Druckauftrag ausgeführt wird, schreibt der Filter den Benutzer, den verwendeten Rechner sowie die Anzahl der gedruckten Seiten in eine Verrechnungsdatei. Nach einem zu definierenden Zeitraum werden diese Dateien ausgewertet, die Gesamtzahl der von einem Benutzer gedruckten Seiten bestimmt und dem jeweiligen Benutzer verrechnet. Danach werden alle Protokolldateien zurückgesetzt, und die Protokollierung beginnt von Neuem. Die unmittelbare Verrechnung wird nur selten eingesetzt, das sie schwieriger zu implementieren ist. Bei dieser Methode wird der Druckauftrag verrechnet, sobald der Drucker verwendet wird. Dadurch können Sie beispielsweise verhindern, dass ein Benutzer seine erlaubte Druckquote überschreitet. Zusätzlich können Sie es Ihren Benutzern erlauben, deren Druckquote abzufragen oder anzupassen. Allerdings benötigen Sie eine Datenbank, um Benutzer und deren Quoten verwalten zu können. Das LPD-Drucksystem unterstützt beide Methoden. Allerdings müssen Sie die benötigen Filter sowie den zur Verrechnung nötigen Code selbst bereitstellen. Der Vorteil dabei ist allerdings, dass Sie in der Wahl Ihrer Verrechnungsmethode äußerst flexibel sind. So können Sie sich etwa für die periodische oder die unmittelbare Verrechnung entscheiden. Sie können festlegen, welche Informationen Sie erfassen wollen: Benutzernamen, Rechnernamen, die Art der Druckaufträge, die Anzahl der gedruckten Seiten, den Papierverbrauch, den Zeitaufwand für die Bearbeitung eines Druckauftrages und viele andere mehr. Dazu müssen Sie Ihre Filter entsprechend anpassen, damit diese Informationen erfassst und gespeichert werden. Kurzanleitung für die Implementierung der Druckerverrechnung FreeBSD bietet Ihnen zwei Programme, um eine periodische Verrechnung rasch zu implementieren. Dabei handelt es sich um den im Abschnitt lpf: Ein Textfilter behandelten Textfilter sowie um &man.pac.8;, ein Programm, mit dem Sie Einträge aus Verrechnungsdateien auslesen und aufsummieren können. Wie bereits im Abschnitt Filter erwähnt, startet LPD den Text- oder Konvertierungsfilter mit dem Namen der Verrechnungsdatei als Argument. Dadurch weiß der Filter, in welche Datei er einen Verrechnungseintrag schreiben soll. Der Name dieser Datei wird über die af-Fähigkeit in /etc/printcap festgelegt. Falls die Datei nicht über einen absoluten Pfad angegeben wird, handelt es sich um einen Pfad relativ zum Spooling-Verzeichnis. LPD startet lpf mit den Argumenten page width und page length, die über die pw- und pl-Fähigkeit definiert werden. lpf verwendet diese Argumente danach, um den Papierverbrauch zu bestimmen. Nachdem die Datei an den Drucker geschickt wurde, wird ein Verrechnungseintrag in die Verrechnungsdatei geschrieben. Ein solcher Eintrag sieht dabei ähnlich den folgenden aus: 2.00 rose:andy 3.00 rose:kelly 3.00 orchid:mary 5.00 orchid:mary 2.00 orchid:zhang Sie sollten für jeden Drucker eine eigene Verrechnungsdatei verwenden, da lpf die Verrechnungsdatei nicht sperren kann. Sind also gleichzeitig zwei lpf-Instanzen aktiv, kann es dazu kommen, dass Ihre Verrechnungsdatei zerstört wird, wenn beide Instanzen gleichzeitig in die gleiche Datei schreiben. Damit für jeden Drucker eine eigene Verrechnungsdatei angelegt wird, fügen Sie den Eintrag af=acct in /etc/printcap ein. Dadurch wird für jeden Drucker eine separate Verrechnungsdatei mit dem Namen acct im Spooling-Verzeichnis des jeweiligen Druckers erzeugt. Wenn Sie Ihre Daten erfasst haben und die entstandenen Kosten Ihren Benutzern verrechnen wollen, starten Sie &man.pac.8;. Dazu wechseln Sie in das Spooling-Verzeichnis des auszuwertenden Druckers und geben pac ein. Dadurch erhalten Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden: Login pages/feet runs price orchid:kelly 5.00 1 $ 0.10 orchid:mary 31.00 3 $ 0.62 orchid:zhang 9.00 1 $ 0.18 rose:andy 2.00 1 $ 0.04 rose:kelly 177.00 104 $ 3.54 rose:mary 87.00 32 $ 1.74 rose:root 26.00 12 $ 0.52 total 337.00 154 $ 6.74 Folgende Argumente können an &man.pac.8; übergeben werden: Gibt an, welcher Drucker ausgewertet werden soll. Diese Option setzt voraus, dass für die af-Fähigkeit in /etc/printcap ein absoluter Pfad angegeben wurde. Sortiert die Ausgabe nach den verursachten Kosten anstelle einer alphabetischen Sortierung der Benutzernamen. Ignoriert den Rechnernamen in Verrechnungsdateien. Ist diese Option gesetzt, ist der Benutzer smith auf dem Rechner alpha mit dem Benutzer smith auf dem Rechner gamma identisch. Ist diese Option nicht gesetzt, handelt es sich um unterschiedliche Benutzer. Berechnet die entstandenen Kosten aus dem Preis in Dollar pro Seite statt aus dem über die pc-Fähigkeit in /etc/printcap definierten Preis. In der Voreinstellung sind dies zwei Cent pro Seite. Sie können aber auch einen eigenen Preis in Form einer Gleitkommazahl angeben. Die Sortierreihenfolge umkehren. Die Verrechnungsdatei in einer neuen Datei aufsummieren und die originale Verrechnungsdatei zurücksetzen. name Verrechnungsinformationen nur für die angegebenen Benutzernamen ausgeben. In der Voreinstellung gibt &man.pac.8; aus, wieviele Seiten von welchem Benutzer auf welchem Rechner gedruckt wurden. Wenn Rechnernamen für Sie uninteressant sind (weil sich Benutzer beispielsweise auf jedem Rechner anmelden können), sollten Sie pac -m verwenden, um die folgende Ausgabe zu erhalten: Login pages/feet runs price andy 2.00 1 $ 0.04 kelly 182.00 105 $ 3.64 mary 118.00 35 $ 2.36 root 26.00 12 $ 0.52 zhang 9.00 1 $ 0.18 total 337.00 154 $ 6.74 Um den zu verrechnenden Betrag zu ermitteln, verwendet &man.pac.8; die pc-Fähigkeit von /etc/printcap (Voreinstellung 200, dieser Wert entspricht 2 Cents). Geben Sie hier (als Hundertfaches des tatsächlichen Wertes) den Preis pro Seite an, den Sie verrechnen wollen. Sie können diesen Wert überschreiben, wenn Sie &man.pac.8; mit der Option ausführen. Beachten Sie dabei aber, dass Sie in diesem Fall die Einheiten in Dollar angeben, und nicht als Hundertfaches des tatsächlichen Cent-Betrages. So steht &prompt.root; pac -p1.50 beispielsweise für einen Preis von einem Dollar und fünfzig Cent pro Seite. Der Aufruf von pac -s führt schließlich dazu, dass die aufsummierten Informationen in einer eigenen Auswertedatei gespeichert werden. Diese hat den gleichen Namen wie die Verrechnungsdatei, es wird lediglich ein _sum an den Dateinamen angehängt. Danach wird die Verrechnungsdatei zurückgesetzt. Wenn Sie &man.pac.8; erneut aufrufen, wird die Auswertedatei eingelesen, um die Startbeträge zu erhalten, alle weiteren Informationen stammen danach aus der normalen Verrechnungsdatei. Wie kann man die Anzahl der gedruckten Seiten ermitteln? Um die Druckernutzung auch nur annähernd genau verrechnen zu können, müssen Sie ermitteln, wieviel Papier ein Druckauftrag verbraucht. Die Bestimmung dieses Wertes ist das zentrale Problem, das Sie lösen müssen, wenn Sie Druckaufträge kostenpflichtig machen wollen. Normaler Text stellt in der Regel kein Problem dar: Sie zählen dazu nur die Zeilen des Druckauftrages und dividieren diesen Wert durch die Anzahl der Zeilen pro Seite, die Ihr Drucker bietet. Allerdings dürfen Sie dabei nicht vergessen, dass gelöschte Zeichen (Backspaces) Zeilen überschreiben. Außerdem können sich lange logische Zeilen (im Druckauftrag) über mehrere physikalische Zeilen (am Ausdruck) erstrecken. Der im Abschnitt lpf: Ein Textfilter vorgestellte Textfilter lpf berücksichtigt diese Besonderheiten. Wenn Sie einen eigenen Textfilter für die Verrechnung der Druckernutzung schreiben wollen, sollten Sie sich daher den Quellcode von lpf näher ansehen. Aber was ist mit anderen Dateiformaten? Für die DVI-nach-LaserJet- oder für die DVI-nach-&postscript;-Konvertierung können Sie die Protokolldateien von dvilj oder dvips auslesen, um festzustellen, wieviele Seiten konvertiert wurden. Die gleiche Methode könnte auch mit anderen Dateitypen funktionieren. Alle diese Methoden haben aber das Problem, dass ein Drucker möglicherweise nicht alle Seiten des Druckauftrages drucken kann. So könnte es etwa zu einem Papierstau kommen, der Toner könnte zu Ende gehen oder es könnte ein Druckerdefekt auftreten – trotzdem würden alle Seiten des Druckauftrages verrechnet werden. Was kann man dagegen tun? Es gibt nur eine einzige sichere Methode, um die Druckernutzung exakt zu bestimmen. Besorgen Sie sich einen Drucker, der das verbrauchte Papier protokolliert und verbinden Sie ihn über eine serielle oder eine Netzwerkverbindung. Nahezu alle &postscript;-Drucker, aber auch viele andere Modelle und Druckertypen (beispielsweise Laserdrucker von Imagen) sind dazu in der Lage. Passen Sie die Filter für diese Drucker entsprechend an, damit diese nach jedem Druckauftrag die Anzahl der gedruckten Seiten ermitteln und verrechnen Sie Druckaufträge ausschließlich über diesen Wert. Danach müssen Sie sich um die Anzahl der gedruckten Zeilen oder um mögliche Druckerprobleme nie mehr kümmern. Sie können aber auch großzügig sein und alle Ausdrucke kostenlos abgeben. Johann Kois Übersetzt von Drucker verwenden Drucker verwenden Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie einen unter FreeBSD konfigurierten Drucker verwenden können. Die folgende Liste bietet einen Überblick über wichtige Anwenderbefehle: &man.lpr.1; Einen Druckauftrag drucken &man.lpq.1; Eine Druckerwarteschlange prüfen &man.lprm.1; Einen Druckauftrag aus einer Warteschlange entfernen (stornieren) Zusätzlich existiert mit &man.lpc.8; ein Befehl zur zur Steuerung von Druckern und Druckerwarteschlangen, der im Abschnitt Drucker verwalten näher beschrieben wird. Jeder der drei Befehle &man.lpr.1;, &man.lprm.1;, sowie &man.lpq.1; akzeptiert die Option , mit der Sie den zu verwendenden Drucker (der dazu in /etc/printcap definiert sein muss) festlegen. Dadurch sind Sie in der Lage, Druckaufträge zu erstellen, zu stornieren, oder den Status Ihrer Druckaufträge zu überprüfen. Verwenden Sie die Option nicht, wird der in der Umgebungsvariable PRINTER definierte Drucker verwendet. Existiert diese Variable nicht, greifen diese Befehle auf den Drucker lp zurück. Im Folgenden steht der Begriff Standarddrucker daher für den über die Umgebungsvariable PRINTER definierten Drucker, oder, falls diese Variable nicht existiert, für den Drucker lp. Druckaufträge erstellen Um eine Datei zu drucken, geben Sie folgenden Befehl ein: &prompt.user; lpr filename ... printing Dadurch wird jede angegebene Datei an den Standarddrucker geschickt. Wenn Sie keine Datei angeben, liest &man.lpr.1; die zu druckenden Daten von der Standardeingabe. Um beispielsweise einige wichtige Systemdateien zu drucken, geben Sie folgenden Befehl ein: &prompt.user; lpr /etc/host.conf /etc/hosts.equiv Um einen bestimmten Drucker auszuwählen, verwenden Sie: &prompt.user; lpr -P printer-name filename ... Das folgende Beispiel gibt eine ausführliche Liste aller im Arbeitsverzeichnis enthaltenen Dateien auf den Drucker rattan aus: &prompt.user; ls -l | lpr -P rattan Da keine Dateien an &man.lpr.1; übergeben werden, liest lpr die zu druckenden Daten von der Standardeingabe, in unserem Fall also die Ausgabe des Befehls ls -l. &man.lpr.1; akzeptiert auch verschiedene Optionen zur Formatierung und Konvertierung von Dateien, zur Erzeugung von multiplen Ausdrucken und so weiter. Lesen Sie dazu den Abschnitt Druckoptionen. Druckaufträge verwalten Druckauftrag Wenn Sie &man.lpr.1; verwenden, werden alle zu druckenden Daten in ein Paket, den sogenannten Druckauftrag, gepackt und an LPD geschickt. Jeder Drucker verfügt über eine Druckerwarteschlange, in der Ihre Druckaufträge gemeinsam mit denen anderer Benutzer verbleiben, bis sie gedruckt werden können. Zuerst eintreffende Druckaufträge werden dabei auch zuerst gedruckt. Um die Druckerwarteschlange des Standarddruckers anzuzeigen, verwenden Sie &man.lpq.1;. Wollen Sie einen anderen Drucker abfragen, müssen Sie die Option verwenden. Der Befehl &prompt.user; lpq -P bamboo zeigt so die Druckerwarteschlange des Druckers bamboo an. Dieser Befehl liefert eine Ausgabe ähnlich der folgenden: bamboo is ready and printing Rank Owner Job Files Total Size active kelly 9 /etc/host.conf, /etc/hosts.equiv 88 bytes 2nd kelly 10 (standard input) 1635 bytes 3rd mary 11 ... 78519 bytes Derzeit enthält die Warteschlange von bamboo drei Druckaufträge. Dem ersten Auftrag, der vom Benutzer kelly erstellt wurde, wurde die Auftragsnummer (job number) 9 zugewiesen. Analog erhält jeder Druckerauftrag eine eindeutige Nummer zugewiesen. Diese Nummern sind nur dann von Bedeutung, wenn Sie einen Druckauftrag stornieren wollen. Der Abschnitt Druckaufträge stornieren beschreibt, wie Sie dazu vorgehen. Der Auftrag mit der Nummer 9 besteht aus zwei Dateien, mehrere an &man.lpr.1; übergebene Dateien werden also als Teil eines (gemeinsamen) Druckauftrags betrachtet. Dieser Druckauftrag ist derzeit aktiv (beachten Sie den Status active in der Spalte Rank), wird also gerade gedruckt. Der zweite Auftrag besteht aus Daten, die von der Standardeingabe an &man.lpr.1; übergeben wurden. Der dritte Auftrag wurde vom Benutzer mary erstellt. Er ist sehr viel größer als die anderen Aufträge. Da der Pfad der zu druckenden Datei aufgrund seiner Länge nicht in der Spalte Files Platz hat, werden von &man.lpq.1; nur drei Punkte angezeigt. Die erste Zeile der Ausgabe von &man.lpq.1; ist ebenfalls sehr nützlich: Sie beschreibt den momentanen Druckerstatus (oder zumindest, was LPD denkt, dass der Drucker gerade macht). &man.lpq.1; unterstützt auch die Option zur Erstellung einer ausführlicheren Ausgabe. Die Eingabe von lpq -l erzeugt für unser obiges Beispiel die folgende Ausgabe: waiting for bamboo to become ready (offline ?) kelly: 1st [job 009rose] /etc/host.conf 73 bytes /etc/hosts.equiv 15 bytes kelly: 2nd [job 010rose] (standard input) 1635 bytes mary: 3rd [job 011rose] /home/orchid/mary/research/venus/alpha-regio/mapping 78519 bytes Druckaufträge stornieren Mit &man.lprm.1; können Sie einen Druckauftrag stornieren. Häufig ist &man.lprm.1; auch noch in der Lage, einen bereits aktiven Auftrag abzubrechen, allerdings wird dabei in der Regel trotzdem ein Teil des Auftrages oder der gesamte Auftrag gedruckt. Um einen Druckauftrag auf dem Standarddrucker zu stornieren, müssen Sie zuerst die Auftragsnummer über &man.lpq.1; ermitteln. Danach geben Sie Folgendes ein: &prompt.user; lprm job-number Um einen Druckauftrag eines anderen Druckers zu stornieren, benötigen Sie wiederum die Option . Der folgende Befehl entfernt den Druckauftrag mit der Nummer 10 aus der Warteschlange des Druckers bamboo: &prompt.user; lprm -P bamboo 10 &man.lprm.1; unterstützt verschiedene Kurzbefehle: lprm - Entfernt alle Druckaufträge (des Standarddruckers), die von Ihnen erstellt wurden. lprm user Entfernt alle Druckaufträge (des Standarddruckers), die vom Benutzer user erstellt wurden. Der Superuser kann im Gegensatz zu einem normalen Benutzer auch Aufträge anderer Benutzer entfernen. lprm Wenn Sie weder eine Auftragsnummer, einen Benutzernamen, noch die Option angeben, entfernt &man.lprm.1; den aktiven Druckauftrag auf dem Standarddrucker, falls dieser Auftrag von Ihnen erstellt wurde. Der Superuser kann hingegen jeden aktiven Druckauftrag abbrechen. Verwenden Sie zusätzlich die Option zu den eben beschriebenen Kurzbefehlen, wenn Sie diese auf einen anderen Drucker als den Standarddrucker anwenden wollen. So entfernt der folgende Befehl beispielsweise alle Druckaufträge des aktuellen Benutzers aus der Druckerwarteschlange des Druckers rattan: &prompt.user; lprm -P rattan - Wenn Sie in einer Netzwerkumgebung arbeiten, erlaubt es &man.lprm.1; Ihnen nur, Druckaufträge auf dem Rechner zu stornieren, auf dem sie erstellt wurden. Dies gilt selbst dann, wenn der gleiche Drucker auch auf anderen Rechnern des Netzwerks verfügbar ist. Die folgende Befehlsfolge veranschaulicht diesen Umstand: &prompt.user; lpr -P rattan myfile &prompt.user; rlogin orchid &prompt.user; lpq -P rattan Rank Owner Job Files Total Size active seeyan 12 ... 49123 bytes 2nd kelly 13 myfile 12 bytes &prompt.user; lprm -P rattan 13 rose: Permission denied &prompt.user; logout &prompt.user; lprm -P rattan 13 dfA013rose dequeued cfA013rose dequeued Abseits von normalem Text: Druckoptionen &man.lpr.1; unterstützt verschiedene Optionen zur Formatierung von Text, zur Konvertierung von Grafik- und anderen Dateiformaten, zur Erzeugung von multiplen Kopien, zur Verwaltung von Druckaufträgen und andere mehr. Dieser Abschnitt beschreibt einige dieser Optionen. Formatierungs- und Konvertierungsoptionen Die folgenden &man.lpr.1;-Optionen kontrollieren die Formatierung von in einem Druckauftrag enthaltenen Dateien. Verwenden Sie diese Optionen, wenn Ihr Druckauftrag keinen normalen Text enthält, oder wenn Sie normalen Text mit &man.pr.1; formatieren wollen. &tex; Der folgende Befehl druckt so beispielsweise eine DVI-Datei (des &tex;-Satzsystems) namens fish-report.dvi auf dem Drucker bamboo: &prompt.user; lpr -P bamboo -d fish-report.dvi Diese Optionen gelten für jede Datei des Druckauftrags, daher ist es nicht möglich beispielsweise DVI- und ditroff-Dateien über den gleichen Druckauftrag zu drucken. Sie müssen diese Dateien vielmehr über getrennte Druckaufträge drucken, wobei Sie jeweils geeignete Konvertierungsoptionen verwenden. Alle Optionen mit Ausnahme von und setzen einen installierten und für den jeweiligen Drucker konfigurierten Konvertierungsfilter voraus. So benötigt die Option den DVI-Konvertierungsfilter. Diese Filter werden im Abschnitt Konvertierungsfilter ausführlich beschrieben. Druckt cifplot-Dateien. Druckt DVI-Dateien. Druckt FORTRAN-Textdateien. Druckt Plot-Daten. Rückt die Ausgabe um anzahl Spalten ein, lassen Sie anzahl weg, wird der Text um 8 Spalten eingerückt. Beachten Sie aber, dass diese Option nicht mit allen Konvertierungsfiltern funktioniert. Zwischen der Option und der der Zahl darf dabei kein Leerzeichen stehen. Druckt Text inklusive vorhandener Steuerzeichen. Druckt ditroff-Dateien (geräteunabhängiges troff). -p Formatiert normalen Text mit &man.pr.1;, bevor der Ausdruck erfolgt. Verwende titel auf dem &man.pr.1;-Deckblatt anstelle des Dateinamens. Diese Option ist nur wirksam, wenn sie gemeinsam mit der Option verwendet. Druckt troff-Daten. Druckt Rasterdaten. Dazu ein Beispiel. Der folgende Befehl druckt eine formatierte Version der Manualpage zu &man.ls.1; auf den Standarddrucker: &prompt.user; zcat /usr/share/man/man1/ls.1.gz | troff -t -man | lpr -t &man.zcat.1; dekomprimiert den Quellcode der Manualpage &man.ls.1; und reicht ihn an &man.troff.1; weiter, das ihn formatiert und daraus GNU troff-Daten erzeugt. Diese werden wiederum an &man.lpr.1; weitergereicht, das den Druckauftrag schließlich an LPD übergibt. Da die Option von &man.lpr.1; verwendet wurde, konvertiert das Drucksystem die GNU troff-Daten zuvor in ein Format, das der Standarddrucker verstehen und ausgeben kann. Druckaufträge verwalten Die folgenden Optionen von &man.lpr.1; weisen LPD an, den Druckauftrag auf verschiedene Art und Weise zu behandeln: -# anzahl Erzeugt anzahl Ausdrucke jeder im Druckauftrag enthaltenen Datei anstelle eines einzigen Exemplars. Diese Option kann von einem Administrator deaktiviert werden, um die Beanspruchung des Druckers zu verringern. Lesen Sie den Abschnitt Den Ausdruck von mehreren Kopien verhindern, wenn Sie diese Funktion benötigen. Das folgende Beispiel druckt drei Kopien der Datei parser.c, gefolgt von drei Kopien von parser.h auf den Standarddrucker: &prompt.user; lpr -#3 parser.c parser.h -m Verschickt eine E-Mail, nachdem der Druckauftrag beendet wurde. Verwenden Sie diese Option, sendet LPD Ihnen eine E-Mail, wenn es die Bearbeitung Ihres Druckauftrages abgeschlossen hat. Diese Nachricht enthält Informationen darüber, ob Ihr Auftrag erfolgreich erledigt wurde oder ob ein Fehler auftrat. Ist dies der Fall, wird meist noch angegeben, welcher Fehler auftrat. -s Kopiert die Dateien nicht in das Spooling-Verzeichnis, sondern verlinkt stattdessen symbolisch auf diese Dateien. Wenn Sie einen umfangreichen Druckauftrag erstellen, werden Sie diese Option wahrscheinlich verwenden wollen. Einerseits sparen Sie dadurch Speicherplatz im Spooling-Verzeichnis (im schlimmsten Fall könnte Ihr Druckauftrag ansonsten das Dateisystem des Spooling-Verzeichnis zum Überlaufen bringen), andererseits sparen Sie dadurch auch Zeit, weil LPD die in Ihrem Druckauftrag enthaltenen Dateien nicht in das Spooling-Verzeichnis kopieren muss. Da LPD in diesem Fall die Originaldateien verwendet, muss sichergestellt sein, dass diese nicht verändert werden, bevor der Ausdruck abgeschlossen ist. Wenn Sie auf einen entfernten Drucker drucken, muss LPD die Dateien dennoch vom lokalen auf den entfernten Rechner kopieren. In diesem Fall spart die Option Speicherplatz lediglich im lokalen Spooling-Verzeichnis, nicht aber im entfernten. Dennoch ist diese Option auch in diesem Fall nützlich. -r Löscht die im Druckauftrag enthaltenen Dateien, nachdem sie in das Spooling-Verzeichnis kopiert oder unter Verwendung der Option gedruckt werden. Verwenden Sie diese Option daher nur mit äußerster Vorsicht! Deckblatt-Optionen Die folgenden &man.lpr.1;-Optionen passen den Text an, der auf einem Deckblatt eines Druckauftrages ausgegeben wird. Wird die Ausgabe von Deckblättern auf dem Zieldrucker unterdrückt, bleiben diese Optionen wirkungslos. Lesen Sie den Abschnitt Deckblätter, wenn Sie diese Funktion benötigen. -C text Ersetzt den Rechnernamen auf dem Deckblatt durch text. Der Rechnername ist dabei in der Regel der Name des Rechners, auf dem der Druckauftrag erstellt wurde. -J text Ersetzt den Namen des Druckauftrages auf dem Deckblatt durch text. Der Name des Druckauftrages entspricht in der Regel dem Namen der ersten Datei des Druckauftrages oder stdin, wenn Sie die Standardeingabe an den Drucker weiterleiten. -h Verhindert den Ausdruck von Deckblättern. Ob diese Option funktioniert, hängt von der Art und Weise ab, wie Deckblätter auf Ihrem System erzeugt werden. Lesen Sie den Abschnitt Deckblätter für weitere Informationen. Drucker verwalten Als Administrator Ihres Systems ist es Ihre Aufgabe, Drucker zu installieren, zu konfigurieren und zu testen. Um mit Ihrem Drucker zu kommunizieren, können Sie &man.lpc.8; verwenden. Dadurch sind Sie in der Lage, Ihre Drucker zu starten und zu beenden. Die Warteschlangen Ihrer Drucker zu aktivieren und zu deaktivieren. Die Reihenfolge der Druckaufträge zu ändern. Am Anfang dieses Abschnitts steht die Erklärung einiger Begriffe. Wenn ein Drucker beendet ist, wird der Inhalt seiner Warteschlange nicht gedruckt. Druckaufträge können zwar weiterhin erstellt werden, diese verbleiben aber solange in der Warteschlange, bis der Drucker wieder gestartet oder die Warteschlange gelöscht wird. Ist eine Warteschlange deaktiviert, kann (mit Ausnahme von root) kein Benutzer mehr einen Druckauftrag erteilen. Ist die Warteschlange hingegen aktiviert, können Druckaufträge erteilt werden. Ist ein Drucker zwar gestartet, die Warteschlange hingegen deaktiviert, werden dennoch alle noch in der Warteschlange vorhandenen Druckaufträge gedruckt. Im Allgemeinen benötigen Sie root-Rechte, um &man.lpc.8; einsetzen zu können. Als normaler Benutzer erlaubt es Ihnen &man.lpc.8; lediglich, den Druckstatus abzufragen und einen hängenden Drucker neu zu starten. Es folgt nun eine Zusammenfassung der Befehle von &man.lpc.8;. Die meisten dieser Befehle benötigen das Argument printer-name, mit dem Sie angeben, auf welchen Drucker der Befehl angewendet werden soll. Wenn Sie für printer-name all angeben, wird der Befehl auf alle in /etc/printcap definierten Drucker angewendet. abort printer-name Bricht den aktuellen Druckauftrag ab und beendet den Drucker. Solange die Warteschlange aktiviert ist, können allerdings weiterhin Druckaufträge erteilt werden. clean printer-name Entfernt veraltete Dateien aus dem Spooling-Verzeichnis des Druckers, da diese manchmal nicht vollständig von LPD entfernt werden können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn während der Bearbeitung des Druckauftrages Fehler auftraten. Dieser Befehl sucht dabei nach Dateien, die nicht in das Spooling-Verzeichnis gehören und entfernt diese. disable printer-name Deaktiviert die Annahme neuer Druckaufträge. Solange der Drucker nicht beendet wird, werden weiterhin alle in der Warteschlange enthaltenen Auftrage bearbeitet und gedruckt. root kann jederzeit Druckaufträge erstellen, selbst dann, wenn die Druckerwarteschlange deaktiviert ist. Dieser Befehl ist besonders nützlich, wenn Sie einen neuen Drucker testen müssen oder einen neuen Filter installiert haben. Dazu deaktivieren Sie die Warteschlange des Druckers und erstellen Ihre Druckaufträge als root. Andere Benutzer können erst dann einen Druckauftrag erstellen, wenn Sie Ihre Tests abgeschlossen haben und die Druckerwarteschlange mit enable wieder reaktivieren. down printer-name nachricht Beendet einen Drucker. Äquivalent zu disable, gefolgt von stop. Die von Ihnen definierte nachricht wird als Druckerstatus angezeigt, wenn ein Benutzer die Warteschlange des Druckers mit &man.lpq.1; oder mit lpc status abfragt. enable printer-name Aktiviert die Warteschlange eines Druckers. Erteilte Druckaufträge können zwar erteilt werden, diese werden aber nur dann gedruckt, wenn der Drucker auch gestartet ist. help command-name Ausgaben von hilfreichen Informationen zu command-name. Wird kein command-name angegeben, wird die Liste der verfügbaren Befehle ausgegeben. restart printer-name Startet den Drucker. Normale Benutzer können diesen Befehl verwenden, um einen hängenden LPD zu reaktivieren, sie sind allerdings nicht berechtigt, einen Drucker zu starten, der mit stop oder down beendet wurde. Dieser Befehl ist äquivalent zu abort, gefolgt von start. start printer-name Startet den Drucker, um die in der Warteschlange enthaltenen Aufträge zu drucken. stop printer-name Beendet den Drucker. Der Drucker beendet den aktiven Druckauftrag noch, danach wird kein weiterer in der Warteschlange enthaltener Auftrag gedruckt. Obwohl der Drucker beendet wurde, können weiterhin Druckaufträge erteilt werden, solange die Warteschlange nicht deaktiviert wurde. topq printer-name job-or-username Sortiert die Druckerwarteschlange des Druckers printer-name um, wobei der Auftrag mit der angegebenen Auftragsnummer, oder Druckaufträge, die von username erstellt wurden, an den Beginn der Warteschlange gesetzt werden. Für diesen Befehl kann die Option all nicht als printer-name verwendet werden. up printer-name Startet einen Drucker. Das Gegenstück zu down. Äquivalent zu start, gefolgt von enable. &man.lpc.8; akzeptiert diese Befehle direkt auf der Kommandozeile. Geben Sie keinen Befehl ein, wird &man.lpc.8; im interaktiven Modus gestartet. In diesem Modus können Sie solange Befehle eingeben, bis Sie exit oder quit eingeben. Alternativen zum <application>LPD</application>-Drucksystem Wenn Sie dieses Kapitel bis hierher gelesen haben, wissen Sie so gut wie alles über LPD, das Standarddrucksystem von FreeBSD. Wahrscheinlich sind Ihnen bereits einige Unzulänglichkeiten dieses Systems aufgefallen, und Sie fragen sich nun, welche anderen Drucksysteme es für FreeBSD gibt. LPRng LPRng LPRng steht für LPR: the Next Generation. Dabei handelt es sich um eine von Grund auf neu geschriebene Version von PLP. LPRng wurde von Patrick Powell und Justin Mason, dem Hauptmaintainer von PLP, entwickelt . Die offizielle Webseite von LPRng ist unter zu finden. CUPS CUPS CUPS, das Common UNIX Printing System, stellt eine portable Abstraktionsschicht dar, die das Drucken auf allen &unix;-artigen Betriebsystemen ermöglicht. CUPS wurde von Easy Software entwickelt, um &unix;-Herstellern und -Benutzern eine einheitliche Standardlösung für den Druck von Dokumenten zu bieten. CUPS verwendet das Internet Printing Protocol (IPP), um Druckaufträge und -warteschlangen zu verwalten. Zusätzlich werden die Protokolle Line Printer Daemon (LPD), Server Message Block (SMB), und AppSocket/JetDirect), unterstützt, wenn auch nur mit eingeschränkter Funktionalität. Ausserdem ermöglicht CUPS das Auffinden von Netzwerkdruckern sowie die Verwendung auf PostScript Printer Description (PPD) basierender Druckoptionen. Die offizielle Webseite von CUPS ist . Problembehandlung Wenn Sie eine einfache Testseite mit &man.lptest.1; gedruckt haben, könnte eines der folgenden Probleme aufgetreten sein: Der Druck hat erst mit einer gewissen Verzögerung geklappt oder das bedruckte Blatt verblieb im Drucker, so als wäre der Druckvorgang noch nicht abgeschlossen. Die Testseite wurde zwar gedruckt, danach tat sich allerdings nichts mehr. Vielleicht mussten Sie sogar eine Taste Ihres Druckers, etwa PRINT REMAINING oder FORM FEED drücken, damit der Druckvorgang fortgesetzt wurde. Wenn das der Fall ist, hat der Drucker vermutlich vor dem eigentlichen Drucken gewartet, ob noch weitere Daten für Ihren Druckauftrag gesendet werden. Um dieses Problem zu beheben, können Sie den Textfilter anweisen, ein Form Feed -Zeichen (oder ein anderes entsprechendes Zeichen) an den Drucker zu senden. Dies reicht für gewöhnlich aus, um den Drucker zum Druck des noch im internen Puffer verbliebenen Textes zu bewegen. Dadurch kann auch sichergestellt werden, dass jeder neue Druckauftrag auf einer neuen Seite beginnt. Der folgende Ersatz für das Shell-Skript /usr/local/libexec/if-simple gibt ein Form Feed aus, nachdem der Auftrag an den Drucker geschickt wurde: #!/bin/sh # # if-simple - Einfacher Eingabefilter für lpd # Installiert unter /usr/local/libexec/if-simple # # Kopiert stdin einfach nach stdout. Ignoriert alle Filter-Argumente. # Schreibt ein Form-Feed-Zeichen (\f) nach dem Ende des Druckauftrages. /bin/cat && printf "\f" && exit 0 exit 2 Der Drucker erzeugte einen Treppeneffekt (staircase effect). Sie haben einen Ausdruck ähnlich dem folgenden erhalten: !"#$%&'()*+,-./01234 "#$%&'()*+,-./012345 #$%&'()*+,-./0123456 MS-DOS OS/2 ASCII Sie sind zu einem weiteren Opfer des Treppeneffekts geworden. Verursacht wird dieser Effekt durch unterschiedliche Ansichten darüber, welche Zeichen den Beginn einer neuen Zeile anzeigen sollen. &unix;-ähnliche Betriebssysteme verwenden dafür ein einzelnes Zeichen: ASCII-Code 10, auch als Line Feed (LF) bekannt. &ms-dos;, &os2; und andere Betriebssysteme verwenden stattdessen ein Zeichenpaar: ASCII-Code 10 und ASCII-Code 13, Carriage Return (CR). Viele Drucker verwenden in der Voreinstellung die Konvention von &ms-dos;, um Zeilenumbrüche darzustellen. Wenn Sie unter FreeBSD drucken, wird nur das Zeichen Line Feed verwendet. Der Drucker erkennt dieses Zeichen und erweitert den Druckbereich um eine Zeile, verbleibt zum Druck des nächsten Zeichens aber in derselben horizontalen Position. Das ist der Grund für die Verwendung des Carriage Return: Es setzt die Position für das folgende Zeichen auf den linken Rand der Seite. FreeBSD erwartet von einem Drucker das folgende Verhalten: Drucker empfängt CR Drucker druckt CR Drucker empfängt LF Drucker druckt CR + LF Es gibt mehrere Möglichkeiten, dieses Verhalten zu erreichen: Verändern Sie die Konfiguration Ihres Druckers, um die Interpretation dieser Zeichen zu verändern. Lesen Sie Ihr Druckerhandbuch, wenn Sie nicht wissen, was Sie dazu tun müssen. Wenn Sie auf Ihrem Rechner neben FreeBSD noch andere Betriebssysteme verwenden, müssen Sie Ihren Drucker möglicherweise anschließend erneut konfigurieren, damit die Zeichen CR und LF unter diesen Systemen korrekt interpretiert werden. Ist dies bei Ihnen der Fall, werden Sie wohl eine der folgenden Lösungen bevorzugen. Lassen Sie LF durch den Treiber der seriellen Schnittstelle automatisch in CR+LF konvertieren. Selbstverständlich funktioniert dies nur mit Druckern, die an einer seriellen Schnittstelle angeschlossen sind. Um diese Möglichkeit zu nutzen, müssen Sie die ms#-Fähigkeit verwenden und in /etc/printcap den onlcr-Modus für den Drucker aktivieren. Senden Sie eine Escape-Sequenz an den Drucker, damit das Zeichen LF zeitweilig anders behandelt wird. Suchen Sie im Handbuch Ihres Druckers nach den von Ihrem Drucker unterstützten Escape-Sequenzen. Wenn Sie eine entsprechenden Escape-Sequenz finden, müssen Sie den Textfilter so anpassen, dass zuerst die Escape-Sequenz und anschließend der Druckauftrag gesendet wird. PCL Es folgt nun ein Bespieltextfilter für einen Drucker, der die Hewlett Packard PCL Escape-Sequenzen versteht. Dieser Filter veranlasst den Drucker, LF-Zeichen als Folgen von LF+CR aufzufassen. Anschließend wird der Druckauftrag gesendet. Als Abschluss wird ein Form Feed gesendet, um die letzte Seite des Druckauftrags auszuwerfen. Dieses Beispiel sollte mit nahezu allen Druckern von Hewlett Packard funktionieren. #!/bin/sh # # hpif - Einfacher Text-Eingabefilter für lpd für auf HP-PCL basierende Drucker # Installiert unter /usr/local/libexec/hpif # # Kopiert stdin einfach nach stdout. Ignoriert alle Filterargumente. # Weist den Drucker an LF als CR+LF zu interpretieren. # Wirft die Seite nach dem Drucken aus. printf "\033&k2G" && cat && printf "\033&l0H" && exit 0 exit 2 Das nächste Beispiel aus /etc/printcap beschreibt den Rechner orchid, an dessen Parallelport ein Drucker angeschlossen ist. Es handelt sich dabei um einen Hewlett Packard LaserJet 3Si, der den Namen teak verwendet. Als Textfilter wird das Skript aus dem letzten Beispiel verwendet: # # /etc/printcap für den Rechner orchid # teak|hp|laserjet|Hewlett Packard LaserJet 3Si:\ :lp=/dev/lpt0:sh:sd=/var/spool/lpd/teak:mx#0:\ :if=/usr/local/libexec/hpif: Alle Zeilen wurden in die gleiche Zeile gedruckt. Der Drucker hat niemals eine neue Zeile begonnen. Alle Zeilen des Textes wurden in eine einzige Zeile gedruckt. Dieses Problem ist das Gegenteil des oben beschriebenen Treppeneffekts und kommt wesentlich seltener vor. Die von FreeBSD zum Abschluss einer Zeile benutzten LF-Zeichen werden als CR-Zeichen interpretiert. Dadurch wird die Druckposition zwar auf den linken Rand der Seite, aber nicht um eine Zeile nach unten gesetzt. Konfigurieren Sie Ihren Drucker, um die folgende Interpretation der Zeichen LF und CR zu erzwingen: Drucker empfängt Drucker druckt CR CR LF CR + LF Manche Zeichen wurden nicht gedruckt. Der Drucker hat in jeder Zeile einige Zeichen nicht gedruckt. Vielleicht ist das Problem auch während des Druckens schlimmer geworden, und der Drucker hat immer mehr Zeichen nicht gedruckt. Dieses Problem entsteht, weil der Drucker mit der Geschwindigkeit, mit der die Daten über die serielle Schnittstelle (an einer parallelen Schnittstelle sollte das Problem nicht auftreten) eintreffen, nicht mithalten kann. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen: Wenn der Drucker die Flusskontrolle mit XON/XOFF unterstützt, können Sie in der ms#-Fähigkeit den ixon-Modus aktivieren. Unterstützt der Drucker die Carrier-Flusskontrolle, dann sollten Sie den crtscts-Modus in der ms#-Fähigkeit aktivieren. Stellen Sie aber sicher, dass das verwendete Druckerkabel auch für die Carrier-Flusskontrolle geeignet ist. Es wurden nur wirre Zeichen gedruckt. Anstelle des gewünschten Textes wurden nur zufällige Zeichen gedruckt. Dieses Problem wird ebenfalls durch falsche Konfigurationsparameter im Zusammenhang mit einem seriellen Drucker verursacht. Kontrollieren Sie die bps-Rate in der br-Fähigkeit und die Paritätseinstellung (Parity) in der ms#-Fähigkeit. Überprüfen Sie außerdem, ob der Drucker auch tatsächlich die gleichen Einstellungen verwendet, die in /etc/printcap definiert wurden. Der Drucker hat überhaupt nicht reagiert. Wenn gar nichts passiert ist, dann liegt das vermutlich an FreeBSD und nicht am Drucker. Aktivieren Sie die Protokollierung (lf-Fähigkeit) für den entsprechenden Drucker in der Datei /etc/printcap. Es folgt nun ein Beispieleintrag für den Drucker rattan, bei dem die lf-Fähigkeit aktiviert wurde. rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ :lp=/dev/lpt0:\ :if=/usr/local/libexec/if-simple:\ :lf=/var/log/rattan.log Versuchen Sie jetzt noch einmal zu drucken. Überprüfen Sie die Protokolldatei (in unserem Beispiel /var/log/rattan.log) auf etwaige Fehlermeldungen. Versuchen Sie aufgrund dieser Meldungen, das Problem zu beheben. Wenn Sie keine Protokolldatei festlegen, verwendet LPD in der Voreinstellung /dev/console für die Ausgabe der Fehlermeldungen. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/security/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/security/chapter.sgml index aa66fbf421..240aeb4fd5 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/security/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/security/chapter.sgml @@ -1,5475 +1,5323 @@ Matthew Dillon Viel von diesem Kapitel stammt aus der security(7) Manualpage von Martin Heinen Übersetzt von Sicherheit Sicherheit Übersicht Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die Konzepte der Systemsicherheit. Neben einigen Daumenregeln werden weiterführende Themen wie S/Key, OpenSSL und Kerberos diskutiert. Die meisten der hier besprochenen Punkte treffen sowohl auf die Systemsicherheit sowie die Internetsicherheit zu. Das Internet hat aufgehört ein friedlicher Ort zu sein, an dem Sie nur nette Leute finden werden. Es ist unumgänglich, dass Sie Ihre Daten, Ihr geistiges Eigentum, Ihre Zeit und vieles mehr vor dem Zugriff von Hackern schützen. &os; besitzt eine Reihe von Werkzeugen und Mechanismen, um die Integrität und die Sicherheit Ihrer Systeme und Netzwerke zu gewährleisten. Nach dem Sie dieses Kapitel durchgearbeitet haben, werden Sie: Grundlegende auf &os; bezogene Sicherheitsaspekte kennen. Die verschiedenen Verschlüsselungsmechanismen von &os;, wie DES oder MD5, kennen. Wissen, wie Sie ein Einmalpasswörter zur Authentifizierung verwenden. TCP-Wrapper für inetd einrichten können. Wissen, wie Sie KerberosIV vor 5.0-Release einrichten. Wissen, wie Sie Kerberos5 - ab 5.0-Release einrichten. + unter &os; einrichten. Firewalls mit IPFW erstellen können. Wissen, wie Sie IPsec konfigurieren und ein VPN zwischen &os;/&windows; Systemen einrichten, OpenSSH, &os;s Implementierung von SSH, konfigurieren und benutzen können. Portaudit anwenden können, um Softwarepakete Dritter, die Sie über die Ports-Sammlung installieren, auf bekannte Sicherheitslücken hin zu überprüfen. Mit &os;-Sicherheitshinweisen umgehen können. Eine Vorstellung davon haben, was Prozessüberwachung (Process Accounting) ist und wie Sie diese Funktion unter &os; aktivieren können. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie Grundlegende Konzepte von &os; und dem Internet verstehen. Dieses Buch behandelt weitere Sicherheitsthemen. Beispielsweise werden vorgeschriebene Zugriffskontrollen in und Firewalls in besprochen. Einführung Sicherheit ist ein Konzept, das beim Systemadministrator anfängt und aufhört. Obwohl alle BSD &unix; Mehrbenutzersysteme über Sicherheitsfunktionen verfügen, ist es wohl eine der größten Aufgaben eines Systemadministrators zusätzliche Sicherheitsmechanismen zu erstellen und zu pflegen. Maschinen sind nur so sicher wie sie gemacht werden und Sicherheitsanforderungen stehen oft der Benutzerfreundlichkeit entgegen. Auf &unix; Systemen können sehr viele Prozesse gleichzeitig laufen und viele dieser Prozesse sind Server, das heißt von außen kann auf sie zugegriffen werden. In einer Zeit, in der die Minicomputer und Mainframes von gestern die Desktops von heute sind und Rechner immer mehr vernetzt werden, kommt der Sicherheit eine große Bedeutung zu. Sicherheit wird am besten in mehreren Schichten implementiert. Kurz gesagt wollen Sie eine angemessene Anzahl Schichten einrichten, und dann das System auf Einbrüche hin beobachten. Die Sicherheitsmaßnahmen sollten nicht überzogen werden, da sie sonst das Entdecken von Einbrüchen stören und die Möglichkeit, Einbrüche zu entdecken, ist einer der wichtigsten Aspekte einer Sicherheitsmaßnahme. Es macht zum Beispiel wenig Sinn, jedes Programm mit der schg Option (siehe auch &man.chflags.1;) zu schützen, weil dies verhindert, dass ein Angreifer eine leicht zu entdeckende Veränderung vornimmt und vielleicht dazu führt, dass Ihre Sicherheitsvorkehrungen den Angreifer überhaupt nicht entdecken. Zur Systemsicherheit gehört auch die Beschäftigung mit verschiedenen Arten von Angriffen, auch solchen, die versuchen, ein System still zu legen, oder sonst unbrauchbar zu machen ohne root zu kompromittieren. Sicherheitsaspekte lassen sich in mehrere Kategorien unterteilen: Denial-of-Service Angriffe. Kompromittierte Accounts. Kompromittierter root-Account durch zugreifbare Server. Kompromittierter root-Account durch kompromittierte Accounts. Einrichten von Hintertüren. DoS Angriffe Denial-of-Service (DoS) Sicherheit DoS Angriffe Denial-of-Service (DoS) Denial-of-Service (DoS) Ein Denial-of-Service (Verhinderung von Diensten, DoS) Angriff entzieht einer Maschine Ressourcen, die sie zur Bereitstellung von Diensten benötigt. Meist versuchen Denial-of-Service Angriffe die Dienste oder den Netzwerkstack einer Maschine zu überlasten, um so die Maschine auszuschalten oder nicht nutzbar zu machen. Einige Angriffe versuchen, Fehler im Netzwerkstack auszunutzen, und die Maschine mit einem einzigen Paket auszuschalten. Diese Art des Angriffs kann nur verhindert werden, indem der entsprechende Fehler im Kernel behoben wird. Oft können Angriffe auf Dienste durch die Angabe von Optionen verhindert werden, die die Last, die ein Dienst auf das System unter widrigen Umständen ausüben kann, begrenzt. Angriffen auf das Netzwerk ist schwerer zu begegnen. Außer durch Trennen der Internetverbindung ist zum Beispiel einem Angriff mit gefälschten Paketen nicht zu begegnen. Diese Art von Angriff wird Ihr System zwar nicht unbrauchbar machen, kann aber die Internetverbindung sättigen. Sicherheit kompromittierte Accounts Kompromittierte Accounts kommen noch häufiger als DoS Angriffe vor. Viele Systemadministratoren lassen auf ihren Maschinen noch die Dienste telnetd, rlogind, rshd und ftpd laufen. Verbindungen zu diesen Servern werden nicht verschlüsselt. Wenn Sie eine größere Benutzerzahl auf Ihrem System haben, die sich von einem entfernten System anmelden, ist die Folge davon, dass das Passwort eines oder mehrerer Benutzer ausgespäht wurde. Ein aufmerksamer Systemadministrator wird die Logs über Anmeldungen von entfernten Systemen auf verdächtige Quelladressen, auch für erfolgreiche Anmeldungen, untersuchen. Es ist immer davon auszugehen, dass ein Angreifer, der Zugriff auf einen Account hat, Zugang zum root-Account erlangt. Allerdings gibt der Zugriff auf einen Account auf einem gut gesicherten und gepflegten System nicht notwendig Zugriff auf den root-Account. Diese Unterscheidung ist wichtig, da ein Angreifer, der keinen Zugang zu root besitzt, seine Spuren nicht verwischen kann. Er kann höchstens die Dateien des betreffenden Benutzers verändern oder die Maschine stilllegen. Kompromittierte Accounts sind sehr häufig, da Benutzer meist nicht dieselben Vorsichtsmaßnahmen wie Administratoren treffen. Sicherheit Hintertüren Es gibt viele Wege, Zugang zum root-Account eines Systems zu bekommen: Ein Angreifer kann das Passwort von root kennen, er kann einen Fehler in einem Server entdecken, der unter root läuft und dann über eine Netzwerkverbindung zu diesem Server einbrechen. Oder er kennt einen Fehler in einem SUID-root Programm, der es ihm erlaubt, root zu werden, wenn er einmal einen Account kompromittiert hat. Wenn ein Angreifer einen Weg gefunden hat, root zu werden, braucht er vielleicht keine Hintertür auf dem System installieren. Viele der heute bekannten und geschlossenen Sicherheitslöcher, die zu einem root Zugriff führen, verlangen vom Angreifer einen erheblichen Aufwand, um seine Spuren zu verwischen. Aus diesem Grund wird er sich wahrscheinlich entschließen, eine Hintertür (engl. Backdoor) zu installieren. Eine Hintertür erlaubt es dem Angreifer leicht auf den root-Account zuzugreifen. Einem klugen Systemadministrator erlaubt sie allerdings auch, den Einbruch zu entdecken. Wenn Sie es einem Angreifer verwehren, Hintertüren zu installieren, kann das schädlich für Ihre Sicherheit sein, da es vielleicht verhindert, dass die Lücke, die der Angreifer für den Einbruch ausgenutzt hat, entdeckt wird. Sicherheitsmaßnahmen sollten immer in mehreren Schichten angelegt werden. Die Schichten können wie folgt eingeteilt werden: Absichern von root und Accounts. Absichern von unter root laufenden Servern und SUID/SGID Programmen. Absichern von Accounts. Absichern der Passwort-Datei. Absichern des Kernels, der Geräte und von Dateisystemen. Schnelles Aufdecken von unbefugten Veränderungen des Systems. Paranoia. Die einzelnen Punkte der obigen Liste werden im nächsten Abschnitt genauer behandelt. Absichern von &os; Sicherheit &os; absichern Kommandos und Protokolle In diesem Abschnitt werden Anwendungen fett gekennzeichnet, spezifische Kommandos werden in einer Fixschrift dargestellt und Protokolle verwenden die normale Schriftart. Diese typographische Konvention hilft, Begriffe wie ssh zu unterscheiden, die sowohl Protokoll als auch Kommando sein können. Die folgenden Abschnitte behandeln die im letzten Abschnitt erwähnten Methoden Ihr &os;-System zu sichern. Absichern von <username>root</username> und Accounts su Zuallererst, kümmern Sie sich nicht um die Absicherung von Accounts, wenn Sie root noch nicht abgesichert haben. Auf den meisten Systemen ist root ein Passwort zugewiesen. Sie sollten immer davon ausgehen, dass dieses Passwort kompromittiert ist. Das heißt nicht, dass Sie das Passwort entfernen sollten, da es meist für den Konsolenzugriff notwendig ist. Vielmehr heißt es, dass Sie das Passwort nicht außerhalb der Konsole, auch nicht zusammen mit &man.su.1;, verwenden sollten. Stellen Sie sicher, dass Ihre PTYs in ttys als unsicher markiert sind und damit Anmeldungen von root mit telnet oder rlogin verboten sind. Wenn Sie andere Anwendungen wie SSH zum Anmelden benutzen, vergewissern Sie sich, dass dort ebenfalls Anmeldungen als root verboten sind. Für SSH editieren Sie /etc/ssh/sshd_config und überprüfen, dass PermitRootLogin auf NO gesetzt ist. Beachten Sie jede Zugriffsmethode – Dienste wie FTP werden oft vergessen. Nur an der Systemkonsole sollte ein direktes Anmelden als root möglich sein. wheel Natürlich müssen Sie als Systemadministrator root-Zugriff erlangen können. Dieser sollte aber durch zusätzliche Passwörter geschützt sein. Ein Weg, Zugang zu root zu ermöglichen, ist es, berechtigte Mitarbeiter in /etc/group in die Gruppe wheel aufzunehmen. Die Personen, die Mitglieder in der Gruppe wheel sind, können mit su zu root wechseln. Ihre Mitarbeiter sollten niemals die Gruppe wheel als primäre Gruppe in /etc/passwd besitzen. Mitarbeiter sollten der Gruppe staff angehören und über /etc/group in wheel aufgenommen werden. Es sollten auch nur die Mitarbeiter, die wirklich root Zugriff benötigen in wheel aufgenommen werden. Mit anderen Authentifizierungsmethoden müssen Sie niemanden in wheel aufnehmen. Wenn Sie z.B. Kerberos benutzen, wechseln Sie mit &man.ksu.1; zu root und der Zugriff wird mit der Datei .k5login geregelt. Dies ist vielleicht eine bessere Lösung, da es der wheel-Mechanismus einem Angreifer immer noch möglich macht, den root-Account zu knacken, nachdem er einen Mitarbeiter-Account geknackt hat. Obwohl der wheel-Mechanismus besser als gar nichts ist, ist er nicht unbedingt die sicherste Lösung. Indirekt können Sie die Accounts von Mitarbeitern und damit auch den Zugriff auf root schützen, indem Sie eine alternative Zugangsmethode verwenden und die Accounts der Mitarbeiter mit einem ungültigen verschlüsselten Passwort versehen. Mit &man.vipw.8; können Sie jedes verschlüsselte Passwort mit einem * Zeichen ersetzen. Das Kommando wird /etc/master.passwd und die Benutzer/Passwort Datenbank aktualisieren und die Passwort Authentifizierung abstellen. Ein Account wie foobar:R9DT/Fa1/LV9U:1000:1000::0:0:Foo Bar:/home/foobar:/usr/local/bin/tcsh sollte wie folgt abgeändert werden: foobar:*:1000:1000::0:0:Foo Bar:/home/foobar:/usr/local/bin/tcsh Da ein verschlüsseltes Passwort niemals ein * sein kann, verhindert dies die normale Anmeldung. Damit müssen sich die Mitarbeiter mit anderen Mechanismen wie &man.kerberos.1; oder &man.ssh.1; authentifizieren. Wenn Sie etwas wie Kerberos benutzen, müssen Sie die Maschinen, die die Kerberos-Server beheimaten und die Maschinen der Benutzer absichern. Wenn Sie öffentliche/private Schlüssel mit SSH benutzen, muss die Maschine von der die Anmeldung gestartet wird, gesichert werden. Als zusätzliche Sicherheitsschicht können Sie das Schlüsselpaar beim Erstellen mit &man.ssh-keygen.1; durch ein Passwort schützen. Dadurch, dass Sie die Passwörter Ihrer Mitarbeiter als ungültig markiert haben, stellen Sie sicher, dass sich die Mitarbeiter nur mit den sicheren Methoden, die Sie aufgesetzt haben, anmelden können. Dies zwingt alle Mitarbeiter, verschlüsselte Verbindungen für ihre Sitzungen zu verwenden, und schließt ein wichtiges Loch, dass gerne von Angreifern ausgenutzt wird: Das Abhören des Netzwerks von einer anderen weniger gesicherten Maschine. Die indirekten Sicherheitsmechanismen setzen voraus, dass Sie sich von einer restriktiven Maschine auf einer weniger restriktiven Maschine anmelden. Wenn zum Beispiel auf Ihrem Hauptrechner alle möglichen Arten von Servern laufen, so sollten auf Ihrer Workstation keine Server laufen. Um Ihre Workstation vernünftig abzusichern, sollten auf Ihr so wenig Server wie möglich bis hin zu keinem Server laufen. Sie sollten zudem über einen Bildschirmschoner verfügen, der mit einem Passwort gesichert ist. Natürlich kann ein Angreifer, der physikalischen Zugang zu einer Maschine hat, jede Art von Sicherheitsmechanismen umgehen. Dieses Problem sollten Sie daher auch in Ihren Überlegungen berücksichtigen. Beachten Sie dabei aber, dass der Großteil der Einbrüche über das Netzwerk erfolgt und die Einbrecher keinen Zugang zu der Maschine besitzen. KerberosIV Mit Kerberos können Sie das Passwort eines Mitarbeiters an einer Stelle ändern und alle Maschinen, auf denen der Mitarbeiter einen Account hat, beachten die Änderung sofort. Wird der Account eines Mitarbeiters einmal kompromittiert, so sollte die Fähigkeit, das Passwort mit einem Schlag auf allen Maschinen zu ändern, nicht unterschätzt werden. Mit einzelnen Passwörtern wird es schwierig, das Passwort auf N Maschinen zu ändern. Mit Kerberos können Sie auch Beschränkungen für Passwörter festlegen: Nicht nur das Ticket kann nach einiger Zeit ungültig werden, Sie können auch festlegen, dass ein Benutzer nach einer bestimmten Zeit, z.B. nach einem Monat, das Passwort wechseln muss. Absichern von unter <username>root</username> laufenden Servern und SUID/SGID Programmen ntalk comsat finger Sandkästen sshd telnetd rshd rlogind Ein kluger Systemadministrator lässt nur die Dienste, die er wirklich braucht, laufen; nicht mehr und auch nicht weniger. Beachten Sie, dass Server von Dritten die fehleranfälligsten sind. Wenn Sie z.B. eine alte Version von imapd oder popper laufen lassen, ist das so, als würden Sie der ganzen Welt freien Zugang zu root geben. Lassen Sie keine Server laufen, die Sie vorher nicht genau überprüft haben. Viele Server müssen nicht unter root laufen, zum Beispiel können ntalk, comsat und finger in speziellen Sandkästen unter einem Benutzer laufen. Ein Sandkasten ist keine perfekte Lösung, wenn Sie nicht eine Menge Arbeit in die Konfiguration investieren, doch bewährt sich hier das Prinzip, die Sicherheit in Schichten aufzubauen. Wenn es einem Angreifer gelingt, in einen Server, der in einem Sandkasten läuft, einzubrechen, dann muss er immer noch aus dem Sandkasten selber ausbrechen. Je mehr Schichten der Angreifer zu durchbrechen hat, desto kleiner sind seine Aussichten auf Erfolg. In der Vergangenheit wurden praktisch in jedem Server, der unter root läuft, Lücken gefunden, die zu einem root Zugriff führten. Dies betrifft selbst die grundlegenden Systemdienste. Wenn Sie eine Maschine betreiben, auf der man sich nur mit SSH anmelden kann, dann stellen Sie die Dienste telnetd, rshd oder rlogind ab! In der Voreinstellung laufen unter &os; ntalkd, comsat und finger nun in einem Sandkasten. Ein weiteres Programm, das in einem Sandkasten laufen sollte, ist &man.named.8;. In /etc/defaults/rc.conf sind die notwendigen Argumente, um named in einem Sandkasten laufen zu lassen, in kommentierter Form schon enthalten. Abhängig davon, ob Sie ein neues System installieren oder ein altes System aktualisieren, sind die hierfür benötigten Benutzer noch nicht installiert. Ein kluger Systemadministrator sollte immer nach Möglichkeiten suchen, Server in einem Sandkasten laufen zu lassen. sendmail Einige Server wie sendmail, popper, imapd und ftpd werden normalerweise nicht in Sandkästen betrieben. Zu einigen Servern gibt es Alternativen, aber diese wollen Sie vielleicht wegen der zusätzlich nötigen Arbeit nicht installieren (ein weiteres Beispiel für den Widerspruch zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit). In diesem Fall müssen Sie die Server unter root laufen lassen und auf die eingebauten Mechanismen vertrauen, Einbrüche zu entdecken. Weitere potentielle Löcher, die zu einem root-Zugriff führen können, sind die auf dem System installierten SUID- und SGID-Programme. Die meisten dieser Programme wie rlogin stehen in /bin, /sbin, /usr/bin, oder /usr/sbin. Obwohl nichts 100% sicher ist, können Sie davon ausgehen, dass die SUID- und SGID-Programme des Basissystems ausreichend sicher sind. Allerdings werden ab und an in diesen Programmen Löcher gefunden. 1998 wurde in Xlib ein Loch gefunden, das xterm, der normal mit SUID installiert wird, verwundbar machte. Es ist besser auf der sicheren Seite zu sein, als sich später zu beklagen, darum wird ein kluger Systemadministrator den Zugriff auf SUID-Programme mit einer Gruppe, auf die nur Mitarbeiter zugreifen können, beschränken. SUID-Programme, die niemand benutzt, sollten mit chmod 000 deaktiviert werden. Zum Beispiel braucht ein Server ohne Bildschirm kein xterm Programm. SGID-Programme sind vergleichbar gefährlich. Wenn ein Einbrecher Zugriff auf SGID-kmem Programm erhält, kann er vielleicht /dev/kmem und damit die verschlüsselte Passwortdatei lesen. Dies kompromittiert unter Umständen jeden Account, der mit einem Passwort geschützt ist. Alternativ kann ein Einbrecher, der in die Gruppe kmem eingebrochen ist, die Tastendrücke auf PTYs verfolgen. Dies schließt auch PTYs mit ein, auf denen sich ein Benutzer mit sicheren Methoden anmeldet. Ein Einbrecher, der Zugriff auf die tty Gruppe hat, kann auf fast jeden Terminal anderer Benutzer schreiben. Wenn der Benutzer einen Terminal-Emulator benutzt, der über eine Tastatur-Simulation verfügt, könnte der Angreifer Daten generieren, die den Terminal veranlassen, ein Kommando unter diesem Benutzer laufen zu lassen. Absichern von Accounts Accounts sind für gewöhnlich sehr schwierig abzusichern. Während Sie drakonische Beschränkungen für Ihre Mitarbeiter einrichten und deren Passwörter als ungültig markieren können, werden Sie das vielleicht bei den normalen Accounts nicht durchsetzen. Wenn Sie über ausreichend Macht verfügen, gelingt es Ihnen vielleicht doch, ansonsten müssen Sie diese Accounts aufmerksam überwachen. Wegen der zusätzlichen Administrationsarbeit und der nötigen technischen Unterstützung ist die Verwendung von SSH und Kerberos mit normalen Accounts erschwert, obwohl das natürlich sicherer als die Verwendung von verschlüsselten Passwörtern ist. Absichern der Passwort-Datei Der einzig sichere Weg ist, so viele Accounts wie möglich als ungültig zu markieren und SSH oder Kerberos zu benutzen, um auf sie zuzugreifen. Obwohl die Datei /etc/spwd.db, die die verschlüsselten Passwörter enthält, nur von root gelesen werden kann, mag ein Angreifer lesenden Zugriff auf diese Datei erlangen, ohne die Fähigkeit sie auch zu beschreiben. Ihre Überwachungsskripten sollten Änderungen an der Passwort-Datei melden (siehe Überprüfen der Integrität von Dateien weiter unten). Absichern des Kernels, der Geräte und von Dateisystemen Wenn ein Angreifer root-Zugriff erlangt, kann er so ziemlich alles mit Ihrem System anstellen, doch sollten Sie es ihm nicht zu leicht machen. Die meisten modernen Kernel haben zum Beispiel einen Gerätetreiber, der es erlaubt, Pakete abzuhören. Unter &os; wird das Gerät bpf genannt. Für gewöhnlich wird ein Angreifer versuchen, dieses Gerät zu nutzen, um Pakete abzuhören. Sie sollten ihm diese Gelegenheit nicht geben und auf den meisten Systemen ist das Gerät bpf nicht nötig. sysctl Auch wenn Sie bpf nicht verwenden, müssen Sie sich immer noch um /dev/mem und /dev/kmem sorgen. Außerdem kann der Angreifer immer noch auf die rohen Geräte (raw devices) schreiben. Weiterhin gibt es ein Programm zum Nachladen von Modulen in den Kernel: &man.kldload.8;. Ein unternehmungslustiger Angreifer kann dies benutzen, um sein eigenes bpf oder ein anderes zum Abhören geeignetes Gerät in den laufenden Kernel einzubringen. Um diese Probleme zu vermeiden, müssen Sie den Kernel auf einer höheren Sicherheitsstufe, mindestens 1, laufen lassen. Die Sicherheitsstufe wird durch die Variable kern.securelevel, die mit sysctl gesetzt werden kann, angegeben. Nachdem Sie die Sicherheitsstufe auf 1 gesetzt haben, sind schreibende Zugriffe auf rohe Geräte verboten und die speziellen chflags Optionen, wie schg werden erzwungen. Sie müssen sicherstellen, dass die schg Option auf allen kritischen Programmen, Verzeichnissen und Skripten, die bis zum Setzen der Option laufen, aktiviert ist. Das mag übertrieben sein da eine Migration des Systems erschwert wird, wenn Sie auf einer höheren Sicherheitsstufe arbeiten. Sie können einen Kompromiss erreichen, indem Sie das System auf einer erhöhten Sicherheitsstufe laufen lassen, aber die schg Option nicht für jede Datei und jedes Verzeichnis auf der Welt setzen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, / und /usr einfach schreibgeschützt einzuhängen. Bedenken Sie, dass Sie das Aufdecken eines Einbruchs vielleicht verhindern, wenn Sie zu drastische Maßnahmen zum Schutz Ihres Systems verwenden. Überprüfen der Integrität von Dateien Sie können die Systemkonfiguration und die Dateien nur so weit schützen, wie es die Benutzbarkeit des Systems nicht einschränkt. Wenn Sie zum Beispiel mit chflags die Option schg auf die meisten Dateien in / und /usr setzen, kann das Ihre Arbeit mehr behindern als nützen. Die Maßnahme schützt zwar die Dateien, schließt aber auch eine Möglichkeit, Veränderungen zu entdecken, aus. Die letzte Schicht des Sicherheitsmodells – das Aufdecken von Einbrüchen – ist sicherlich die wichtigste. Alle Sicherheitsmaßnahmen sind nichts wert, oder wiegen Sie in falscher Sicherheit, wenn Sie nicht in der Lage sind, einen möglichen Einbruch zu entdecken. Die Hälfte der Sicherheitsmaßnahmen hat die Aufgabe, einen Einbruch zu verlangsamen, um es zu ermöglichen, den Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen. Der beste Weg, einen Einbruch zu entdecken, ist es, nach veränderten, fehlenden oder unerwarteten Dateien zu suchen. Der wiederum beste Weg, nach veränderten Dateien zu suchen, ist es, die Suche von einem anderen (oft zentralen) besonders geschützten System durchzuführen. Es ist wichtig, dass Ihre Sicherheitsüberprüfungen vor einem Angreifer verborgen bleiben und daher sind sie auf einem besonders geschützten System gut aufgehoben. Um dies optimal auszunutzen, müssen Sie dem besonders geschützten System Zugriffsrechte auf die zu schützenden Systeme geben. Sie können die Dateisysteme der zu schützenden Systeme schreibgeschützt für das besonders geschützte System exportieren, oder Sie können der besonders geschützten Maschine SSH auf die anderen Maschinen erlauben, indem Sie SSH Schlüsselpaare installieren. Mit Ausnahme des verursachten Netzwerkverkehrs ist die NFS-Methode die am wenigsten sichtbare. Sie erlaubt es Ihnen, nahezu unentdeckt die Dateisysteme der Clients zu beobachten. Wenn Ihr besonders geschütztes System mit den Clients über einen Switch verbunden ist, ist die NFS-Methode oft das Mittel der Wahl. Wenn das besonders geschützte System allerdings mit einem Hub verbunden ist, oder der Zugriff über mehrere Router geschieht, ist die NFS-Methode aus der Netzwerksicht zu unsicher. In einem solchen Fall ist SSH besser geeignet, auch wenn es deutliche Spuren hinterlässt. Wenn das besonders geschützte System lesenden Zugriff auf die Clients hat, müssen Sie Skripten schreiben, die die Überwachung durchführen. Wenn Sie die NFS-Methode verwenden, können Sie dazu einfache Systemwerkzeuge wie &man.find.1; und &man.md5.1; benutzen. Am besten berechnen Sie einmal am Tag MD5-Prüfsummen der Dateien, Konfigurationsdateien in /etc und /usr/local/etc sollten öfter überprüft werden. Wenn Unstimmigkeiten zwischen den auf der besonders geschützten Maschine gehaltenen MD5-Prüfsummen und den ermittelten Prüfsummen festgestellt werden, sollte Ihr System einen Systemadministrator benachrichtigen, der den Unstimmigkeiten dann nachgehen sollte. Ein gutes Skript überprüft das System auch auf verdächtige SUID-Programme sowie gelöschte oder neue Dateien in / und /usr. Wenn Sie SSH anstelle von NFS benutzen, wird das Erstellen der Skripten schwieriger. Sie müssen die Skripten und die Programme wie find mit scp auf den Client kopieren. Damit machen Sie die Überprüfung für einen Angreifer sichtbar. Außerdem kann der SSH-Client auf dem Zielsystem schon kompromittiert sein. Zusammenfassend, kann der Einsatz von SSH nötig sein, wenn Sie über ungesicherte Verbindungen arbeiten, aber der Umgang mit dieser Methode ist auch sehr viel schwieriger. Ein gutes Sicherheitsskript wird auch Dateien von Benutzern, die den Zugriff auf ein System ermöglichen, wie .rhosts, .shosts, .ssh/authorized_keys usw., auf Veränderungen untersuchen, die über die Möglichkeiten einer Überprüfung mit MD5, die ja nur Veränderungen feststellen kann, hinausgehen. Wenn Sie über große Partitionen verfügen, kann es zu lange dauern, jede Datei zu überprüfen. In diesem Fall sollten Sie beim Einhängen des Dateisystems Optionen setzen, die das Ausführen von SUID-Programmen und den Zugriff auf Geräte verbieten. &man.mount.8; stellt dazu die Optionen und zur Verfügung. Sie sollten diese Dateien aber trotzdem mindestens einmal die Woche überprüfen, da das Ziel dieser Schicht das Aufdecken eines Einbruchs, auch wenn er nicht erfolgreich war, ist. Die Prozessüberwachung (siehe &man.accton.8;) des Betriebssystems steht ein günstiges Werkzeug zur Verfügung, dass sich bei der Analyse eines Einbruchs als nützlich erweisen kann. Insbesondere können Sie damit herausfinden, wie der Einbrecher in das System eingedrungen ist, vorausgesetzt die Dateien der Prozessüberwachung sind noch alle intakt. Schließlich sollten die Sicherheitsskripten die Logdateien analysieren. Dies sollte so sicher wie möglich durchgeführt werden, nützlich ist das Schreiben von Logdateien auf entfernte Systeme mit syslog. Ein Einbrecher wird versuchen, seine Spuren zu verwischen. Die Logdateien sind wichtig für den Systemadministrator, da er aus ihnen den Zeitpunkt und die Art des Einbruchs bestimmen kann. Eine Möglichkeit, die Logdateien unverändert aufzuheben, ist es, die Systemkonsole auf einen seriellen Port zu legen und die Informationen dort von einer gesicherten Maschine auszulesen. Paranoia Es schadet nicht, ein bisschen paranoid zu sein. Grundsätzlich darf ein Systemadministrator jede Sicherheitsmaßnahme treffen, die die Bedienbarkeit des Systems nicht einschränkt. Er kann auch Maßnahmen treffen, die die Bedienbarkeit einschränken, wenn er diese vorher genau durchdacht hat. Was noch wichtiger ist: Halten Sie sich nicht sklavisch an dieses Dokument, sondern führen Sie eigene Maßnahmen ein, um nicht einem künftigen Angreifer, der auch Zugriff auf dieses Dokument hat, alle Ihre Methoden zu verraten. Denial-of-Service Angriffe Denial-of-Service (DoS) Dieser Abschnitt behandelt Denial-of-Service Angriffe (DoS). Ein DoS-Angriff findet typischerweise auf der Paketebene statt. Während Sie nicht viel gegen moderne Angriffe mit falschen Paketen, die das Netzwerk sättigen, ausrichten können, können Sie allerdings den Schaden in der Hinsicht begrenzen, dass Ihre Server von einem solchen Angriff nicht gestoppt werden. Begrenzen von fork() Aufrufen. Begrenzen von Sprungbrett-Angriffen (ICMP response Angriffen, ping zu Broadcast-Adressen usw.). Kernel-Cache für Routen. Ein häufiger DoS-Angriff gegen forkende Server versucht den Server dazu zu bringen, möglichst viele Prozesse, viele Dateideskriptoren und viel Speicher zu verbrauchen, bis hin zu dem Punkt, an dem die Maschine ausfällt. &man.inetd.8; besitzt einige Optionen, um diese Art von Angriffen zu begrenzen. Beachten Sie bitte, dass es möglich ist, einen Ausfall einer Maschine zu verhindern, doch ist es generell nicht möglich, den Ausfall eines Dienstes bei dieser Art von Angriffen zu verhindern. Lesen Sie sich bitte die Manualpages von inetd gut durch und achten Sie speziell auf die Optionen , und . Angriffe mit gefälschten IP-Adressen umgehen , so dass normalerweise eine Kombination der Optionen benutzt werden muss. Manche Server, die nicht von inetd gestartet werden, besitzen Optionen, um den Start über fork() einzuschränken. Sendmail besitzt die Option , die besser als die eingebauten Optionen zur Begrenzung der Systemauslastung funktioniert. Sie sollten beim Start von sendmail MaxDaemonChildren so hoch setzen, dass Sie die erwartete Auslastung gut abfangen können. Allerdings sollten Sie den Wert nicht so hoch setzen, dass der Rechner über seine eigenen Füße fällt. Es ist auch klug, sendmail im Queue-Modus () laufen zu lassen. Der Dæmon (sendmail -bd) sollte getrennt von den Queue-Läufen (sendmail -q15m) laufen. Wenn Sie trotzdem eine sofortige Auslieferung der Post wünschen, können Sie die Queue in einem geringeren Intervall, etwa , abarbeiten. Geben Sie für dieses sendmail aber einen vernünftigen Wert für MaxDaemonChildren an, um Fehler zu verhindern. Syslogd kann direkt angegriffen werden. Daher empfehlen wir Ihnen unbedingt die Option zu benutzen. Sollte das nicht möglich sein, benutzen Sie bitte . Vorsicht ist auch mit Diensten geboten, die automatisch eine Rückverbindung eröffnen, wie der reverse-identd der TCP-Wrapper. Diese Funktion der TCP-Wrapper sollten Sie normalerweise nicht benutzen. Es empfiehlt sich sehr, interne Dienste vor externen Zugriffen durch eine Firewall an der Grenze Ihres Netzwerks zu schützen. Dahinter steckt mehr die Idee, das Netzwerk vor Überlastung durch Angriffe von außen zu schützen, als interne Dienste vor einem root-Zugriff aus dem Netz zu schützen. Konfigurieren Sie immer eine Firewall, die alle Zugriffe blockiert, das heißt blockieren Sie alles außer den Ports A, B, C, D und M-Z. Damit können Sie Zugriffe auf alle niedrigen Ports blockieren und Zugriffe auf spezielle Dienste wie named, wenn Sie den primären Namensdienst für eine Zone anbieten, ntalkd oder sendmail erlauben. Wenn Sie die Firewall so konfigurieren, das sie in der Voreinstellung alle Zugriffe erlaubt, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie vergessen, eine Reihe von Diensten zu blockieren bzw. einen internen Dienst einführen und dann vergessen die Firewall zu aktualisieren. Sie können immer die höheren Portnummern öffnen, ohne die niedrigen Portnummern, die nur von root benutzt werden dürfen, zu kompromittieren. Beachten Sie bitte auch, dass es &os; erlaubt, die Portnummern, die für dynamische Verbindungen zur Verfügung stehen, zu konfigurieren. Mit sysctl lassen sich verschiedene Bereiche der net.inet.ip.portrange Variablen setzen (eine Liste erhalten Sie mit sysctl -a | fgrep portrange). So können Sie zum Beispiel die Portnummern 4000 bis 5000 für den normalen Bereich und die Nummern 49152 bis 65535 für den hohen Bereich vorsehen. Dies erleichtert Ihnen die Konfiguration der Firewall, da Sie nun Zugriffe auf Ports unterhalb von 4000, mit Ausnahme der Dienste, die von außen erreichbar sein sollen, blockieren können. Eine andere Form eines DoS-Angriffs nutzt einen Server als Sprungbrett, der Server wird dabei so angegriffen, dass seine Antworten ihn selber, das lokale Netzwerk oder einen anderen Server überlasten. Der am häufigsten verwendete Angriff dieser Art ist der ICMP ping broadcast Angriff. Der Angreifer fälscht dazu ping-Pakete, die zu der Broadcast-Adresse Ihres LANs gesendet werden, indem er darin als Quelladresse die Adresse des Opfers einsetzt. Wenn die Router an der Grenze Ihres Netzwerks ping-Pakete auf Broadcast-Adressen nicht abwehren, wird Ihr LAN genügend Netzwerkverkehr generieren, um das Ziel des Angriffs zu überlasten. Dies kann besonders effektiv sein, wenn der Angreifer diese Methode mit mehreren Dutzend Broadcast-Adressen über mehrere Netzwerke einsetzt. Es wurden schon Broadcast-Angriffe mit über 120 Megabit pro Sekunde gemessen. Ein zweiter Sprungbrett-Angriff wird gegen das Fehlerbehandlungssystem von ICMP eingesetzt. Indem ein Angreifer Pakete konstruiert, die eine ICMP-Fehlermeldung hervorrufen, kann er das einkommende Netzwerk des Servers sättigen und diesen wiederum veranlassen sein ausgehendes Netzwerk mit ICMP-Antworten zu sättigen. Diese Art des Angriffs kann alle mbuf-Strukturen auf dem Server aufbrauchen und damit den Server stilllegen, insbesondere wenn der Server nicht in der Lage ist, die generierten - ICMP-Antworten schnell genug abzuführen. &os;-4.X-Kernel - kennen die Option , die die - Auswirkungen von solchen Angriffen begrenzen kann. Neuere Kernel - verwenden hingegen die sysctl-Variable - net.inet.icmp.icmplim. Die letzte + ICMP-Antworten schnell genug abzuführen. Verwenden Sie die + sysctl-Variable + net.inet.icmp.icmplim, um die Auswirkungen + solcher Angriffe zu begrenzen. Die letzte weit verbreitete Form von Sprungbrett-Angriffen verwendet interne inetd-Dienste wie den UDP echo-Dienst. Der Angreifer fälscht dazu einfach ein UDP-Paket, indem er als Quellport den echo-Port von Server A und als Zielport den echo-Port von Server B angibt, wobei beide Server in Ihrem LAN stehen. Die beiden Server werden nun dieses Paket zwischen sich hin und her schicken. Der Angreifer kann die beiden Server und das LAN einfach damit überlasten, dass er mehrere Pakete dieser Art generiert. Ähnliche Probleme gibt es mit dem internen chargen-Port, daher sollten Sie die internen inetd-Testdienste abstellen. Gefälschte IP-Pakete können dazu benutzt werden, den Kernel-Cache für Routen zu überlasten. Schauen Sie sich bitte die sysctl-Parameter net.inet.ip.rtexpire, rtminexpire und rtmaxcache an. Ein Angriff der gefälschte Pakete mit zufälligen Quelladressen einsetzt, bewirkt, dass der Kernel eine Route im Route-Cache anlegt, die Sie sich mit netstat -rna | fgrep W3 ansehen können. Diese Routen verfallen für gewöhnlich nach 1600 Sekunden. Wenn der Kernel feststellt, dass die Routingtabelle im Cache zu groß geworden ist, wird er dynamisch den Wert von rtexpire verringern. Dieser Wert wird aber nie kleiner werden als rtminexpire. Daraus ergeben sich zwei Probleme: Der Kernel reagiert nicht schnell genug, wenn ein Server mit einer niedrigen Grundlast plötzlich angegriffen wird. rtminexpire ist nicht klein genug, um einen anhaltenden Angriff zu überstehen. Wenn Ihre Server über eine T3 oder eine noch schnellere Leitung mit dem Internet verbunden sind, ist es klug, mit &man.sysctl.8; die Werte für rtexpire und rtminexpire händisch zu setzen. Setzen Sie bitte keinen der Werte auf Null, außer Sie wollen die Maschine zum Erliegen bringen. Ein Wert von 2 Sekunden für beide Parameter sollte ausreichen, um die Routingtabelle vor einem Angriff zu schützen. Anmerkungen zum Zugriff mit Kerberos und SSH ssh KerberosIV Es gibt ein paar Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie Kerberos oder SSH einsetzen wollen. Kerberos V ist ein ausgezeichnetes Authentifizierungsprotokoll. Leider gibt es Fehler, in den für Kerberos angepassten Versionen von telnet und rlogin, die sie ungeeignet für den Umgang mit binären Datenströmen machen. Weiterhin verschlüsselt Kerberos Ihre Sitzung nicht, wenn Sie nicht die Option verwenden, mit SSH wird dagegen alles verschlüsselt. Ein Problem mit SSH sind Weiterleitungen von Verbindungen. Wenn Sie von einer sicheren Maschine, auf der sich Ihre Schlüssel befinden, eine Verbindung zu einer ungesicherten Maschine aufmachen, wird für die Dauer der Sitzung ein Port für Weiterleitungen geöffnet. Ein Angreifer, der auf der unsicheren Maschine Zugang zu root hat, kann diesen Port benutzen, um Zugriff auf andere Maschinen zu erlangen, die mit Ihren Schlüsseln zugänglich sind. Wir empfehlen Ihnen, für die Logins Ihrer Mitarbeiter immer SSH zusammen mit Kerberos einzusetzen. Damit reduzieren Sie die Abhängigkeit von potentiell gefährdeten Schlüsseln und schützen gleichzeitig die Passwörter mit Kerberos. SSH-Schlüsselpaare sollten nur für automatisierte Aufgaben von einem besonders gesicherten Server eingesetzt werden (Kerberos kann für diese Art von Aufgaben nicht eingesetzt werden). Weiterhin empfehlen wir Ihnen, das Weiterreichen von Schlüsseln in der SSH-Konfiguration abzustellen bzw. die from=IP/DOMAIN Option in authorized_keys zu verwenden, die den Schlüssel nur von bestimmten Maschinen aus nutzbar macht. Bill Swingle Teile umgeschrieben und aktualisiert von DES, MD5, und <function>crypt()</function> Sicherheit crypt() crypt() DES MD5 Jedem Benutzer eines &unix; Systems ist ein Passwort zugeordnet. Es scheint offensichtlich, dass das Passwort nur dem Benutzer und dem System bekannt sein muss. Um die Passwörter geheim zu halten, werden sie mit einer nicht umkehrbaren Hash-Funktion verschlüsselt, das heißt sie können leicht verschlüsselt aber nicht entschlüsselt werden. Was wir gerade als offensichtlich dargestellt haben, ist also nicht wahr: Das Betriebssystem kennt das Passwort wirklich nicht, es kennt nur das verschlüsselte Passwort. Die einzige Möglichkeit, das originale Passwort herauszufinden, besteht darin, alle möglichen Passwörter auszuprobieren (brute force Suche). Zu der Zeit als &unix; entstanden ist, war die einzig sichere Möglichkeit Passwörter zu verschlüsseln, leider DES (Data Encryption Standard). Für die Einwohner der USA stellte das kein Problem dar, aber da der Quellcode von DES nicht aus den USA exportiert werden durfte, musste ein Weg gefunden werden, der die Gesetze der USA nicht verletzte und gleichzeitig die Kompatibilität mit anderen &unix; Systemen, die immer noch DES benutzten, wahrte. Die Lösung bestand darin, die Verschlüsselungsbibliotheken aufzuspalten. Benutzer in den USA konnten die DES-Bibliotheken installieren und nutzen. In der Grundeinstellung benutzt &os; MD5 als Verschlüsselungsmethode, das exportiert werden durfte und damit von jedem genutzt werden konnte. Es wird davon ausgegangen, dass MD5 sicherer als DES ist, so dass DES nur aus Kompatibilitätsgründen installiert werden sollte. Erkennen der Verschlüsselungsmethode - Vor &os; 4.4 war libcrypt.a ein - symbolischer Link, der auf die Library zeigte, die die - Verschlüsselungsroutinen enthielt. Seit &os; 4.4 enthält - libcrypt.a verschiedene Hash-Funktionen, deren - Anwendung sich konfigurieren lässt. Momentan werden - DES-, MD5- und Blowfish-Hash Funktionen unterstützt. In der - Voreinstellung benutzt &os; die MD5-Hash Funktion. + Derzeit werden DES-, MD5- und Blowfish-Hash-Funktionen + unterstützt. In der + Voreinstellung benutzt &os; die MD5-Hash-Funktion. Sie können leicht herausfinden, welche Verschlüsselungsmethode von &os; verwendet wird. Ein Weg besteht darin, die verschlüsselten Passwörter in /etc/master.passwd zu untersuchen. Passwörter, die mit MD5 verschlüsselt wurden, sind länger als die mit DES verschlüsselten und beginnen mit den Zeichen $1$. Passwörter, die mit $2a$ anfangen, wurden mit der Blowfish-Funktion verschlüsselt. DES Passwörter besitzen keine offensichtlichen Merkmale, an denen sie identifiziert werden könnten. Sie sind aber kürzer als MD5-Passwörter und sind in einem 64 Zeichen umfassenden Alphabet kodiert, das das $-Zeichen nicht enthält. Ein relativ kurzes Passwort, das nicht mit einem $-Zeichen anfängt, ist wahrscheinlich ein DES-Passwort. Die Verschlüsselungsmethode für neue Passwörter wird durch passwd_format in /etc/login.conf bestimmt. Der Wert dieser Variablen kann entweder des, md5 oder blf sein. Näheres schlagen Sie bitte in &man.login.conf.5; nach. Einmalpasswörter Einmalpasswörter Sicherheit Einmalpasswörter - S/Key ist ein Einmalpasswort System, das auf einer nicht - umkehrbaren Hash-Funktion beruht. Aus Kompatibilitätsgründen - benutzt &os; MD4-Hashes, andere Systeme benutzen MD5 und DES-MAC. - S/Key ist seit Version 1.1.5 Teil des &os;-Basissystems und wird - auf einer wachsenden Anzahl anderer Systeme benutzt. S/Key - ist eine geschützte Warenmarke von - Bell Communications Research, Inc. - - Ab &os; 5.0 wurde S/Key durch OPIE - (One-time Passwords In Everything), das die gleichen Funktionen - bietet, abgelöst. OPIE benutzt MD5 Hash-Funktionen. + In der Voreinstellung unterstützt &os; + OPIE (One-time Passwords in + Everything, das in der Regel MD5-Hash-Funktionen + einsetzt. Im Folgenden werden drei verschiedene - Passwörter verwendet. Das Erste ist Ihr normales System- oder + Passwörter verwendet. Das erste ist Ihr normales System- oder Kerberos-Passwort und wird im Folgenden System-Passwort - genannt. Das Zweite ist das Einmalpasswort, das bei S/Key - von key oder bei OPIE von - opiekey generiert wird. Dieses Passwort wird von - den Programmen keyinit oder - opiepasswd und dem Login-Programm akzeptiert. Im - Folgenden wird es Einmalpasswort genannt. Das Dritte - Passwort ist das geheime Passwort, das Sie mit den Programmen - key/opiekey (manchmal auch mit - keyinit/opiepasswd) zum Erstellen + genannt. Das zweite ist das Einmalpasswort, das bei OPIE von + opiekey generiert und von + opiepasswd und dem Login-Programm akzeptiert wird. + Im Folgenden wird es Einmalpasswort genannt. Das dritte + Passwort ist das geheime Passwort, das Sie mit + opiekey (manchmal auch mit + opiepasswd) zum Erstellen der Einmalpasswörter verwenden. Dieses Passwort werden wir im Folgenden geheimes Passwort oder schlicht Passwort nennen. Das geheime Passwort steht in keiner Beziehung zu Ihrem System-Passwort, beide können gleich sein, obwohl das nicht - empfohlen wird. Die geheimen Passwörter von S/Key oder + empfohlen wird. Die geheimen Passwörter von OPIE sind nicht auf eine Länge von 8 Zeichen, wie alte &unix; Passwörter Unter &os; darf das System-Passwort maximal 128 Zeichen lang sein., beschränkt. Sie können so lang sein, wie Sie wollen. Gebräuchlich sind Passwörter, die sich aus sechs bis sieben Wörtern - zusammensetzen. Das S/Key oder OPIE System arbeitet + zusammensetzen. Das OPIE-System arbeitet größtenteils unabhängig von den - auf &unix; Systemen verwendeten Passwort-Mechanismen. + auf &unix;-Systemen verwendeten Passwort-Mechanismen. Neben dem Passwort gibt es noch zwei Werte, die für - S/Key und OPIE wichtig sind. Der erste ist der + OPIE wichtig sind. Der erste ist der Initialwert (engl. seed oder key), der aus zwei Buchstaben und fünf Ziffern besteht. Der zweite Wert ist der Iterationszähler, eine Zahl zwischen - 1 und 100. S/Key generiert das Einmalpasswort, indem + 1 und 100. OPIE generiert das Einmalpasswort, indem es den Initialwert und das geheime Passwort aneinander hängt - und dann die MD4/MD5 Hash-Funktion so oft, wie durch den + und dann die MD5-Hash-Funktion so oft, wie durch den Iterationszähler gegeben, anwendet. Das Ergebnis wird in sechs englische Wörter umgewandelt, die Ihr Einmalpasswort sind. Das Authentifizierungssystem (meistens PAM) merkt sich das zuletzt benutzte Einmalpasswort und Sie sind authentisiert, wenn die Hash-Funktion des Passworts dem vorigen Passwort entspricht. Da nicht umkehrbare Hash-Funktionen benutzt werden, ist es unmöglich, aus einem bekannten Passwort weitere gültige Einmalpasswörter zu berechnen. Der Iterationszähler wird nach jeder erfolgreichen Anmeldung um eins verringert und stellt so die Synchronisation zwischen Benutzer und Login-Programm sicher. Wenn der Iterationszähler den - Wert 1 erreicht, müssen S/Key und OPIE neu initialisiert - werden. - - In jedem System werden drei Programme verwendet, die weiter unten - beschrieben werden. Die Programme key und - opiekey verlangen einen Iterationszähler, - einen Initialwert und ein geheimes Passwort. Daraus generieren - sie ein Einmalpasswort oder eine Liste von - Einmalpasswörtern. Die Programme keyinit - und opiepasswd werden benutzt, um S/Key bzw. - OPIE zu initialisieren. Mit ihnen können Passwörter, - Iterationszähler oder Initialwerte geändert werden. - Als Parameter verlangen sie entweder ein geheimes Passwort - oder einen Iterationszähler oder einen Initialwert und ein - Einmalpasswort. Die Programme keyinfo - und opieinfo geben den momentanen + Wert 1 erreicht, muss OPIE neu initialisiert werden. + + In jedem System werden mehrere Programme verwendet, die weiter + unten beschrieben werden. opiekey verlangt + einen Iterationszähler, einen Initialwert und ein geheimes + Passwort. Daraus generiert es ein Einmalpasswort oder eine Liste + von Einmalpasswörtern. opiepasswd wird + dazu benutzt, um OPIE zu initialisieren. Mit diesem Programm + können Passwörter, Iterationszähler oder + Initialwerte geändert werden. Als Parameter verlangt es + entweder ein geheimes Passwort oder einen Iterationszähler + oder einen Initialwert und ein Einmalpasswort. + opieinfo hingegen gibt den momentanen Iterationszähler und Initialwert eines Benutzers aus. Diese - werden aus den Dateien /etc/skeykeys bzw. - /etc/opiekeys ermittelt. + werden aus der Datei /etc/opiekeys + ermittelt. Im Folgenden werden vier verschiedene Tätigkeiten beschrieben. - Zuerst wird erläutert, wie keyinit oder + Zuerst wird erläutert, wie opiepasswd über eine gesicherte Verbindung eingesetzt werden, um Einmalpasswörter das erste Mal zu konfigurieren oder das Passwort oder den Initialwert zu ändern. Als nächstes wird erklärt, wie - keyinit oder opiepasswd - über eine nicht gesicherte Verbindung, zusammen mit - key oder opiekey über eine - gesicherte Verbindung, eingesetzt werden, um dasselbe zu erreichen. - Als drittes wird beschrieben, wie - key/opiekey genutzt werden, + opiepasswd über eine nicht gesicherte + Verbindung, oder zusammen mit opiekey über + eine gesicherte Verbindung eingesetzt werden, um dasselbe zu + erreichen. Als drittes wird beschrieben, wie + opiekey genutzt wird, um sich über eine nicht gesicherte Verbindung anzumelden. - Die vierte Tätigkeit beschreibt, wie mit key - oder opiekey eine Reihe von Schlüsseln - generiert werden, die Sie sich aufschreiben oder ausdrucken können, + Die vierte Tätigkeit beschreibt, wie mit + opiekey eine Reihe von Schlüsseln + generiert wird, die Sie sich aufschreiben oder ausdrucken können, um sich von Orten anzumelden, die über keine gesicherten Verbindungen verfügen. Einrichten über eine gesicherte Verbindung - Benutzen Sie keyinit um S/Key das erste - Mal einzurichten, das Passwort oder den Initialwert - zu ändern, während Sie über eine gesicherte - Verbindung, das heißt an der Konsole oder über - SSH angemeldet, sind: - - &prompt.user; keyinit -Adding unfurl: -Reminder - Only use this method if you are directly connected. -If you are using telnet or rlogin exit with no password and use keyinit -s. -Enter secret password: -Again secret password: - -ID unfurl s/key is 99 to17757 -DEFY CLUB PRO NASH LACE SOFT - - Mit OPIE benutzen Sie stattdessen - opiepasswd: + Um OPIE erstmals zu initalisieren, rufen Sie + opiepasswd auf: &prompt.user; opiepasswd -c [grimreaper] ~ $ opiepasswd -f -c Adding unfurl: Only use this method from the console; NEVER from remote. If you are using telnet, xterm, or a dial-in, type ^C now or exit with no password. Then run opiepasswd without the -c parameter. Using MD5 to compute responses. Enter new secret pass phrase: Again new secret pass phrase: ID unfurl OTP key is 499 to4268 MOS MALL GOAT ARM AVID COED - + Nach der Aufforderung Enter new secret pass phrase: oder Enter secret password: geben Sie bitte Ihr Passwort ein. Dies ist nicht das Passwort, mit dem Sie sich anmelden, sondern es wird genutzt, um das Einmalpasswort zu generieren. Die Zeile, die mit ID anfängt, enthält Ihren Login-Namen, den Iterationszähler und den Initialwert. Diese Werte müssen Sie sich nicht behalten, da das System sie zeigen wird, wenn Sie sich anmelden. In der letzten Zeile steht das Einmalpasswort, das aus diesen Parametern und Ihrem geheimen Passwort ermittelt wurde. Wenn sie sich jetzt wieder anmelden wollten, dann müssten Sie dieses Passwort benutzen. Einrichten über eine nicht gesicherte Verbindung Um Einmalpasswörter über eine nicht gesicherte Verbindung einzurichten, oder das geheime Passwort zu ändern, müssen Sie über eine gesicherte Verbindung zu einer Stelle - verfügen, an der Sie die Kommandos key - oder opiekey ausführen. Dies kann - ein Desk Accessory auf einem &macintosh; oder - die Eingabeaufforderung auf einer Maschine, der Sie vertrauen, sein. - Zudem müssen Sie einen Iterationszähler vorgeben (100 - ist ein guter Wert) und einen Initialwert wählen, wobei - Sie auch einen zufällig generierten benutzen können. - Benutzen Sie keyinit -s über die ungesicherte + verfügen, an der Sie opiekey ausführen. + Dies kann etwa die Eingabeaufforderung auf einer Maschine, der Sie + vertrauen, sein. Zudem müssen Sie einen Iterationszähler + vorgeben (100 ist ein guter Wert) und einen Initialwert wählen, + wobei Sie auch einen zufällig generierten benutzen können. + Benutzen Sie opiepasswd über die ungesicherte Verbindung zu der Maschine, die Sie einrichten wollen: - &prompt.user; keyinit -s -Updating unfurl: -Old key: to17758 -Reminder you need the 6 English words from the key command. -Enter sequence count from 1 to 9999: 100 -Enter new key [default to17759]: -s/key 100 to 17759 -s/key access password: -s/key access password:CURE MIKE BANE HIM RACY GORE - - - Mit OPIE benutzen Sie opiepasswd: - &prompt.user; opiepasswd Updating unfurl: You need the response from an OTP generator. Old secret pass phrase: otp-md5 498 to4268 ext Response: GAME GAG WELT OUT DOWN CHAT New secret pass phrase: otp-md5 499 to4269 Response: LINE PAP MILK NELL BUOY TROY ID mark OTP key is 499 gr4269 LINE PAP MILK NELL BUOY TROY - + Drücken Sie Return, um die Vorgabe - für den Initialwert, der von keyinit - key genannt wird, zu akzeptieren. Bevor + für den Initialwert zu akzeptieren. Bevor Sie nun das Zugriffspasswort (engl. access password) eingeben, rufen Sie über die gesicherte Verbindung - key mit denselben Parametern auf: - - &prompt.user; key 100 to17759 -Reminder - Do not use this program while logged in via telnet or rlogin. -Enter secret password: <secret password> -CURE MIKE BANE HIM RACY GORE - - Mit OPIE benutzen Sie opiekey: + opikey mit denselben Parametern auf: &prompt.user; opiekey 498 to4268 Using the MD5 algorithm to compute response. Reminder: Don't use opiekey from telnet or dial-in sessions. Enter secret pass phrase: GAME GAG WELT OUT DOWN CHAT Gehen Sie nun zurück zu der nicht gesicherten Verbindung und geben dort das eben generierte Einmalpasswort ein. Erzeugen eines einzelnen Einmalpasswortes - Nachdem Sie S/Key oder OPIE eingerichtet haben, werden Sie beim + Nachdem Sie OPIE eingerichtet haben, werden Sie beim nächsten Anmelden wie folgt begrüßt: &prompt.user; telnet example.com Trying 10.0.0.1... Connected to example.com Escape character is '^]'. FreeBSD/i386 (example.com) (ttypa) -login: <username> -s/key 97 fw13894 -Password: - - OPIE begrüßt Sie wie folgt: - -&prompt.user; telnet example.com -Trying 10.0.0.1... -Connected to example.com -Escape character is '^]'. - -FreeBSD/i386 (example.com) (ttypa) - login: <username> otp-md5 498 gr4269 ext Password: - Anmerkung: S/Key und OPIE besitzen eine nützliche Eigenschaft, + Anmerkung: OPIE besitzt eine nützliche Eigenschaft, die hier nicht gezeigt ist. Wenn Sie an der Eingabeaufforderung Return eingeben, wird die echo-Funktion eingeschaltet, das heißt Sie sehen, was Sie tippen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie ein generiertes Passwort von einem Ausdruck abtippen müssen. MS-DOS Windows MacOS Jetzt müssen Sie Ihr Einmalpasswort generieren, um der Anmeldeaufforderung nachzukommen. Dies muss auf - einem gesicherten System geschehen, auf dem Sie key + einem gesicherten System geschehen, auf dem Sie oder opiekey ausführen können. - Diese Programme gibt es übrigens auch für DOS, &windows; und - &macos;. Beide Programme benötigen den Iterationszähler + Dieses Programm gibt es übrigens auch für DOS, &windows; und + &macos;. Es benötigt den Iterationszähler sowie den Initialwert als Parameter, die Sie mittels - cut-and-paste direkt von der Login Aufforderung + cut-and-paste direkt von der Login-Aufforderung nehmen können. Auf dem sicheren System: - &prompt.user; key 97 fw13894 -Reminder - Do not use this program while logged in via telnet or rlogin. -Enter secret password: -WELD LIP ACTS ENDS ME HAAG - - Mit OPIE: - &prompt.user; opiekey 498 to4268 Using the MD5 algorithm to compute response. Reminder: Don't use opiekey from telnet or dial-in sessions. Enter secret pass phrase: GAME GAG WELT OUT DOWN CHAT Mit dem jetzt generierten Einmalpasswort können - Sie die Anmeldeprozedur fortsetzen: - - login: <username> -s/key 97 fw13894 -Password: <return to enable echo> -s/key 97 fw13894 -Password [echo on]: WELD LIP ACTS ENDS ME HAAG -Last login: Tue Mar 21 11:56:41 from 10.0.0.2 ... - + Sie die Anmeldeprozedur fortsetzen. Erzeugen von mehreren Einmalpasswörtern Manchmal müssen Sie sich an Orte begeben, an denen Sie keinen Zugriff auf eine sichere Maschine oder eine sichere Verbindung haben. In diesem Fall können Sie - vorher mit key oder opiekey + vorher mit opiekey einige Einmalpasswörter generieren, die Sie sich ausdrucken und mitnehmen können. Zum Beispiel: - &prompt.user; key -n 5 30 zz99999 -Reminder - Do not use this program while logged in via telnet or rlogin. -Enter secret password: <secret password> -26: SODA RUDE LEA LIND BUDD SILT -27: JILT SPY DUTY GLOW COWL ROT -28: THEM OW COLA RUNT BONG SCOT -29: COT MASH BARR BRIM NAN FLAG -30: CAN KNEE CAST NAME FOLK BILK - - Mit OPIE: - &prompt.user; opiekey -n 5 30 zz99999 Using the MD5 algorithm to compute response. Reminder: Don't use opiekey from telnet or dial-in sessions. Enter secret pass phrase: <secret password> 26: JOAN BORE FOSS DES NAY QUIT 27: LATE BIAS SLAY FOLK MUCH TRIG 28: SALT TIN ANTI LOON NEAL USE 29: RIO ODIN GO BYE FURY TIC 30: GREW JIVE SAN GIRD BOIL PHI Mit fordern Sie fünf Passwörter der Reihe nach an. Der letzte Iterationszähler wird durch gegeben. Beachten Sie bitte, dass die Passwörter in der umgekehrten Reihenfolge, in der sie zu benutzen sind, ausgeben werden. Wenn Sie wirklich paranoid sind, schreiben Sie sich jetzt die Passwörter auf, ansonsten drucken Sie sie mit lpr aus. Beachten Sie, dass jede Zeile den Iterationszähler und das Einmalpasswort zeigt, trotzdem finden Sie es vielleicht hilfreich, eine Zeile nach Gebrauch durchzustreichen. Einschränken der Benutzung von System-Passwörtern - Mit S/Key können Sie die Verwendung von - System-Passwörtern, basierend auf dem Hostnamen, - Benutzernamen, Terminal oder IP-Adresse, einschränken. - Die Beschränkungen werden in - /etc/skey.access definiert. Die - Manualpage &man.skey.access.5; beschreibt das Format dieser - Datei sowie einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie treffen - sollten, bevor Sie diese Datei einsetzen. - - Wenn /etc/skey.access nicht existiert - (wie auf &os; 4.X Systemen), dann dürfen sich - alle Benutzer mit ihren System-Passwörtern anmelden. - Wenn die Datei existiert, dann müssen alle Benutzer - S/Key zum Anmelden benutzen. Ausnahmen müssen explizit - in skey.access konfiguriert werden. - In allen Fällen werden System-Passwörter - beim Anmelden auf der Konsole erlaubt. - - Das folgende Beispiel für skey.access - zeigt die drei geläufigsten Konfigurationsoptionen: - - Das folgende Beispiel zeigt die drei häufigsten - Ausnahmen: - - permit internet 192.168.0.0 255.255.0.0 -permit user fnord -permit port ttyd0 - - Die erste Zeile (permit internet) erlaubt - es Benutzern, deren IP-Adresse, die immer noch gefälscht werden - kann, mit dem angegebenen Wert und der angegebenen Maske - übereinstimmt, System-Passwörter zu benutzen. Dies - sollte nicht als Sicherheitsmechanismus missverstanden werden, - sondern sollte autorisierte Benutzer daran erinnern, dass sie - ein ungesichertes Netzwerk benutzen und sich mit S/Key anmelden - müssen. - - Die zweite Zeile (permit user) erlaubt - es dem angegebenen Benutzer, hier fnord, - jederzeit System-Passwörter zu verwenden. Dies sollte - allerdings nur für Benutzer konfiguriert werden, die das - key Programm nicht benutzen können (Leute - mit dumb Terminals oder wirklich uneinsichtige). - - Die dritte Zeile (permit port) erlaubt allen - Benutzern, die sich an dem angegebenen Terminal anmelden, - System-Passwörter zu benutzen. Sie sollte für - Einwählverbindungen genutzt werden. - - Wie S/Key kann OPIE die Verwendung von System-Passwörtern + OPIE kann die Verwendung von System-Passwörtern abhängig von der Quell-IP-Adresse einschränken. Die dazu nötigen Einstellungen werden in der Datei /etc/opieaccess vorgenommen, die - auf Systemen ab &os; 5.0 vorhanden ist. Weitere - Informationen über diese Datei und Sicherheitshinweise - zu ihrer Verwendung entnehmen Sie bitte der Hilfeseite - &man.opieaccess.5;. + bei der Installation des Systems automatisch erzeugt wird. + Weitere Informationen über diese Datei und + Sicherheitshinweise zu ihrer Verwendung entnehmen Sie bitte + der Hilfeseite &man.opieaccess.5;. Die Datei opieaccess könnte beispielsweise die folgende Zeile enthalten: permit 192.168.0.0 255.255.0.0 Diese Zeile erlaubt es Benutzern, die sich von einer der angegebenen Quell-IP-Adressen anmelden, ihr System-Passwort zu verwenden. Beachten Sie bitte, dass eine Quell-IP-Adresse leicht gefälscht werden kann. Findet sich in opieaccess kein passender Eintrag, muss die Anmeldung mit OPIE erfolgen. Tom Rhodes Beigetragen von TCP-Wrapper TCP-Wrapper Wahrscheinlich hat jeder, der &man.inetd.8; kennt, schon mal von den TCP-Wrappern gehört. Die wenigsten erkennen den vollen Nutzen der TCP-Wrapper in einer Netzumgebung. Es scheint, dass die meisten Leute Netzverbindungen mit einer Firewall absichern wollen. Auch wenn eine Firewall ein mächtiges Instrument ist, gibt es Sachen, die eine Firewall nicht kann. Eine Firewall kann beispielsweise keine Nachricht an den Verbindungsursprung senden. Genau das und mehr können aber die TCP-Wrapper. Im Folgenden werden die Funktionen der TCP-Wrapper und Beispiele für deren Konfiguration vorgestellt. Die TCP-Wrapper erweitern die Steuerungsmöglichkeiten, die inetd über die Dienste unter seiner Kontrolle hat. Beispielsweise können Verbindungen protokolliert, Nachrichten zurückgesandt oder nur interne Verbindungen angenommen werden. Die TCP-Wrapper bieten nicht nur eine weitere Sicherheitsschicht, die teilweise auch von Firewalls geboten wird, sie bieten darüber hinaus Funktionen zur Steuerung von Verbindungen, die eine Firewall nicht bietet. Die erweiterten Funktionen der TCP-Wrapper sind kein Firewall-Ersatz. Sie sollten zusammen mit einer Firewall und anderen Sicherheitsvorkehrungen eingesetzt werden. Die TCP-Wrapper sind eine weitere Sicherheitsschicht zum Schutz eines Systems. Da die Wrapper die Funktion von inetd erweitern, wird im Folgenden vorausgesetzt, dass Sie den Abschnitt über die inetd-Konfiguration schon gelesen haben. Streng genommen handelt es sich bei den von &man.inetd.8; gestarteten Programmen nicht um Daemonen. Da sich diese Bezeichnung aber eingebürgert hat, wird sie auch in diesem Abschnitt verwendet. TCP-Wrapper einrichten Um die TCP-Wrapper unter &os; zu benutzen, muss nur der inetd aus rc.conf mit den voreingestellten Optionen gestartet werden. Die Konfigurationsdatei /etc/hosts.allow darf keine Fehler enthalten; falls doch, werden die Fehler mit &man.syslogd.8; protokolliert. Im Gegensatz zu anderen Implementationen der TCP-Wrapper wird vom Gebrauch der Datei hosts.deny abgeraten. Die Konfiguration sollte sich vollständig in der Datei /etc/hosts.allow befinden. In der einfachsten Konfiguration werden Dienste abhängig vom Inhalt der Datei /etc/hosts.allow erlaubt oder gesperrt. Unter &os; wird in der Voreinstellung jeder von inetd gestartete Dienst erlaubt. Sehen wir uns zunächst die Grundkonfiguration an. Eine Konfigurationszeile ist wie folgt aufgebaut: Dienst : Adresse : Aktion. Dienst ist der von inetd gestartete Dienst (auch Daemon genannt). Die Adresse kann ein gültiger Rechnername, eine IP-Adresse oder eine IPv6-Adresse in Klammern ([ ]) sein. Der Wert allow im Feld Aktion erlaubt Zugriffe, der Wert deny verbietet Zugriffe. Die Zeilen in hosts.allow werden für jede Verbindung der Reihe nach abgearbeitet. Trifft eine Zeile auf eine Verbindung zu, wird die entsprechende Aktion ausgeführt und die Abarbeitung ist beendet. Es gibt noch weitere Konfigurationsoptionen, die gleich erläutert werden. Das bisher Gesagte reicht, um eine einfache Regel aufzustellen. Wenn Sie einkommende POP3-Verbindungen für den Dienst mail/qpopper erlauben wollen, erweitern Sie hosts.allow um die nachstehende Zeile: # This line is required for POP3 connections: qpopper : ALL : allow Nachdem Sie die Zeile hinzugefügt haben, muss der inetd neu gestartet werden. Sie können dazu das Kommando &man.kill.1; verwenden oder /etc/rc.d/inetd restart ausführen. Erweiterte Konfiguration der TCP-Wrapper Die TCP-Wrapper besitzen weitere Optionen, die bestimmen, wie Verbindungen behandelt werden. In einigen Fällen ist es gut, wenn bestimmten Rechnern oder Diensten eine Nachricht geschickt wird. In anderen Fällen soll vielleicht der Verbindungsaufbau protokolliert oder eine E-Mail an einen Administrator versandt werden. Oder ein Dienst soll nur für das lokale Netz bereitstehen. Dies alles ist mit so genannten Wildcards, Metazeichen und der Ausführung externer Programme möglich und wird in den nächsten zwei Abschnitten erläutert. Externe Kommandos ausführen Stellen Sie sich vor, eine Verbindung soll verhindert werden und gleichzeitig soll demjenigen, der die Verbindung aufgebaut hat, eine Nachricht geschickt werden. Auf welche Art müssen die TCP-Wrapper konfiguriert werden? Die Option führt beim Verbindungsaufbau ein Kommando aus. In der Datei hosts.allow ist ein Beispiel für diese Option enthalten: # Alle anderen Dienste sind geschützt ALL : ALL \ : severity auth.info \ : twist /bin/echo "You are not welcome to use %d from %h." Für jeden Dienst, der nicht vorher in der Datei hosts.allow konfiguriert wurde, wird die Meldung You are not allowed to use daemon from hostname. zurückgegegeben. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie die Gegenstelle sofort benachrichtigen wollen, nachdem die Verbindung getrennt wurde. Beachten Sie, dass der Text der Meldung in Anführungszeichen (") stehen muss, es gibt keine Ausnahmen zu dieser Regel. Ein so konfigurierter Server ist anfällig für Denial-of-Service-Angriffe. Ein Angreifer kann die gesperrten Dienste mit Verbindungsanfragen überfluten. Um einem Denial-of-Service-Angriff zu entgehen, benutzen Sie die Option . Wie die Option verbietet die Verbindung und führt externe Kommandos aus. Allerdings sendet die Option der Gegenstelle keine Rückmeldung. Sehen Sie sich die nachstehende Konfigurationsdatei an: # Verbindungen von example.com sind gesperrt: ALL : .example.com \ : spawn (/bin/echo %a from %h attempted to access %d >> \ /var/log/connections.log) \ : deny Damit sind Verbindungen von der Domain *.example.com gesperrt. Jeder Verbindungsaufbau wird zudem in der Datei /var/log/connections.log protokolliert. Das Protokoll enthält den Rechnernamen, die IP-Adresse und den Dienst, der angesprochen wurde. In der Konfigurationsdatei wurde beispielsweise das Metazeichen %a verwendet. Es gibt weitere Metazeichen, die in der Hilfeseite &man.hosts.access.5; beschrieben werden. Wildcards Bisher verwendeten die Beispiele immer die Wildcard ALL. Die Wildcard ALL passt beispielsweise auf jeden Dienst, jede Domain oder jede IP-Adresse. Eine andere Wildcard ist PARANOID. Sie passt auf jeden Rechner dessen IP-Adresse möglicherweise gefälscht ist. Dies ist dann der Fall, wenn der Verbindungsaufbau von einer IP-Adresse erfolgt, die nicht zu dem übermittelten Rechnernamen passt. Für solche Fälle werden mit der Wildcard PARANOID Aktionen festgelegt, beispielsweise: # Block possibly spoofed requests to sendmail: sendmail : PARANOID : deny In diesem Beispiel werden alle Verbindungen zu sendmail verboten, die von einer IP-Adresse ausgehen, die nicht zum Rechnernamen passt. Die Wildcard PARANOID kann einen Dienst unbrauchbar machen, wenn der Client oder der Server eine fehlerhafte DNS-Konfiguration besitzt. Setzen Sie die Wildcard bitte umsichtig ein. Weiteres über Wildcards und deren Funktion lesen Sie bitte in der Hilfeseite &man.hosts.access.5; nach. In der Voreinstellung sind alle Dienste erlaubt. Damit die gezeigten Beispiele funktionieren, müssen Sie die erste Konfigurationszeile in der Datei hosts.allow auskommentieren. Mark Murray Beigesteuert von Mark Dapoz Basiert auf einem Beitrag von <application>KerberosIV</application> KerberosIV Kerberos ist ein zusätzliches Netzwerkprotokoll, das es Benutzern erlaubt, sich über einen sicheren Server zu authentifizieren. Dienste wie rlogin, rcp oder das sichere Kopieren von Dateien zwischen Systemen und andere risikoreiche Tätigkeiten werden durch Kerberos erheblich sicherer und kontrollierbarer. Die folgende Anleitung kann nur als Wegweiser dazu dienen, wie Sie Kerberos für &os; konfigurieren. Eine komplette Beschreibung des Systems finden Sie in den entsprechenden Hilfeseiten. Installation von <application>KerberosIV</application> MIT KerberosIV installieren Kerberos ist eine optionale Komponente von &os;. Am leichtesten installieren Sie die Software, wenn Sie bei der ersten Installation von &os; in sysinstall die Distribution krb4 oder krb5 auswählen. Damit installieren Sie entweder die eBones (KerberosIV) oder Heimdal (Kerberos5) Version von Kerberos. Beide Versionen werden mit &os; ausgeliefert, da sie außerhalb von den USA oder Kanada entwickelt werden. Sie unterliegen deshalb auch nicht den restriktiven Exportbeschränkungen der USA und sind auch für Bewohner anderer Länder zugänglich. Als Alternative steht die MIT Variante von Kerberos in der Ports-Sammlung unter security/krb5 zur Verfügung. Erstellen der initialen Datenbank Die folgenden Schritte werden nur auf dem Kerberos-Server durchgeführt. Stellen Sie bitte vorher sicher, dass keine alten Kerberos-Datenbanken mehr vorhanden sind. Im Verzeichnis /etc/kerberosIV sollten sich nur die folgenden Dateien befinden: &prompt.root; cd /etc/kerberosIV &prompt.root; ls README krb.conf krb.realms Wenn noch andere Dateien, wie principal.* oder master_key, existieren, müssen Sie die alte Kerberos-Datenbank mit kdb_destroy löschen. Wenn Kerberos nicht läuft, können Sie die Dateien auch einfach löschen. Sie sollten nun die Dateien krb.conf und krb.realms editieren, um Ihr Kerberos-Realm zu definieren. Das folgende Beispiel zeigt dies für das Realm EXAMPLE.COM auf dem Server grunt.example.com. krb.conf sollte wie folgt aussehen: &prompt.root; cat krb.conf EXAMPLE.COM EXAMPLE.COM grunt.example.com admin server CS.BERKELEY.EDU okeeffe.berkeley.edu ATHENA.MIT.EDU kerberos.mit.edu ATHENA.MIT.EDU kerberos-1.mit.edu ATHENA.MIT.EDU kerberos-2.mit.edu ATHENA.MIT.EDU kerberos-3.mit.edu LCS.MIT.EDU kerberos.lcs.mit.edu TELECOM.MIT.EDU bitsy.mit.edu ARC.NASA.GOV trident.arc.nasa.gov Die zusätzlich aufgeführten Realms brauchen Sie nicht anzulegen. Sie zeigen hier nur, wie man Kerberos dazu bringt, andere Realms zu erkennen. Sie können Sie also auch weglassen. Die erste Zeile benennt das Realm, in dem das System arbeitet. Die anderen Zeilen enthalten Realm/Host Paare. Der erste Wert jeder Zeile ist das Realm, der zweite Teil ein Host, der in diesem Realm Key Distribution Center ist. Die Schlüsselwörter admin server nach einem Hostnamen bedeuten, dass dieser Host auch einen administrativen Datenbankserver zur Verfügung stellt. Weitere Erklärungen zu diesen Begriffen finden Sie in den Kerberos Manualpages. Als nächstes muss grunt.example.com in das Realm EXAMPLE.COM aufgenommen werden. Des Weiteren erstellen wir einen Eintrag, der alle Rechner der Domäne .example.com in das Realm EXAMPLE.COM aufnimmt. krb.realms sollte danach so aussehen: &prompt.root; cat krb.realms grunt.example.com EXAMPLE.COM .example.com EXAMPLE.COM .berkeley.edu CS.BERKELEY.EDU .MIT.EDU ATHENA.MIT.EDU .mit.edu ATHENA.MIT.EDU Die zusätzlichen Realms sind hier wieder als Beispiel gedacht. Sie können sie der Einfachheit halber auch weglassen. Die erste Zeile nimmt ein einzelnes System in das Realm auf. Die anderen Zeilen zeigen, wie bestimmte Subdomänen einem bestimmten Realm zugeordnet werden. Das folgende Kommando muss nur auf dem Kerberos-Server (oder Key Distribution Center) laufen. Mit kdb_init können wir die Datenbank anlegen: &prompt.root; kdb_init Realm name [default ATHENA.MIT.EDU ]: EXAMPLE.COM You will be prompted for the database Master Password. It is important that you NOT FORGET this password. Enter Kerberos master key: Anschließend muss der Schlüssel gespeichert werden, damit Server auf der lokalen Maschine darauf zugreifen können. Dies geschieht mit kstash: &prompt.root; kstash Enter Kerberos master key: Current Kerberos master key version is 1. Master key entered. BEWARE! Das verschlüsselte Master-Passwort wurde in /etc/kerberosIV/master_key gesichert. Anlegen von Prinzipals Für jedes System, das mit Kerberos gesichert werden soll, müssen zwei Prinzipale in die Datenbank eingetragen werden. Ihre Namen sind kpasswd und rcmd. Beide Prinzipale müssen für jedes System angelegt werden, wobei die Instanz der Name des jeweiligen Systems ist. Die Dæmonen kpasswd und rcmd erlauben es anderen Systemen, Kerberos-Passwörter zu ändern und Kommandos wie &man.rcp.1;, &man.rlogin.1; und &man.rsh.1; laufen zu lassen. Beide Einträge werden im Folgenden angelegt: &prompt.root; kdb_edit Opening database... Enter Kerberos master key: Current Kerberos master key version is 1. Master key entered. BEWARE! Previous or default values are in [brackets] , enter return to leave the same, or new value. Principal name: passwd Instance: grunt <Not found>, Create [y] ? y Principal: passwd, Instance: grunt, kdc_key_ver: 1 New Password: <---- geben Sie hier Zufallswerte ein Verifying password New Password: <---- geben Sie hier Zufallswerte ein Random password [y] ? y Principal's new key version = 1 Expiration date (enter yyyy-mm-dd) [ 2000-01-01 ] ? Max ticket lifetime (*5 minutes) [ 255 ] ? Attributes [ 0 ] ? Edit O.K. Principal name: rcmd Instance: grunt <Not found>, Create [y] ? Principal: rcmd, Instance: grunt, kdc_key_ver: 1 New Password: <---- geben Sie hier Zufallswerte ein Verifying password New Password: <---- geben Sie hier Zufallswerte ein Random password [y] ? Principal's new key version = 1 Expiration date (enter yyyy-mm-dd) [ 2000-01-01 ] ? Max ticket lifetime (*5 minutes) [ 255 ] ? Attributes [ 0 ] ? Edit O.K. Principal name: <---- geben Sie nichts an, um das Programm zu verlassen Erstellen der Server-Datei Wir müssen nun für jede Maschine die Instanzen, die Dienste definieren, aus der Datenbank mit ext_srvtab extrahieren. Die erstelle Datei muss auf einem sicheren Weg in das /etc/kerberosIV Verzeichnis jedes Clients kopiert werden. Die Datei muss auf jedem Server und auf jedem Client vorhanden sein und ist unabdingbar für Kerberos. &prompt.root; ext_srvtab grunt Enter Kerberos master key: Current Kerberos master key version is 1. Master key entered. BEWARE! Generating 'grunt-new-srvtab'.... Das Kommando erzeugt Dateien mit einem temporären Namen, der es anderen Servern erlaubt, ihre Datei abzuholen. Die Datei muss auf dem entsprechenden System in srvtab umbenannt werden. Auf dem originalen System können Sie &man.mv.1; benutzen, um die Datei umzubenennen: &prompt.root; mv grunt-new-srvtab srvtab Wenn die Datei für ein Client-System bestimmt ist und das Netzwerk nicht sicher ist, kopieren Sie die Datei auf ein bewegliches Medium und transportieren sie physikalisch. Kopieren Sie die Datei auf den Client in das Verzeichnis /etc/kerberosIV. Benennen Sie die Datei in srvtab um und setzen Sie schließlich noch die Berechtigungen auf 600: &prompt.root; mv grumble-new-srvtab srvtab &prompt.root; chmod 600 srvtab Füllen der Datenbank Wir können nun Benutzer in der Datenbank anlegen. Mit kdb_edit legen wir zuerst die Benutzerin jane an: &prompt.root; kdb_edit Opening database... Enter Kerberos master key: Current Kerberos master key version is 1. Master key entered. BEWARE! Previous or default values are in [brackets] , enter return to leave the same, or new value. Principal name: jane Instance: <Not found>, Create [y] ? y Principal: jane, Instance: , kdc_key_ver: 1 New Password: <---- geben Sie ein sicheres Passwort ein Verifying password New Password: <---- wiederholen Sie die Eingabe Principal's new key version = 1 Expiration date (enter yyyy-mm-dd) [ 2000-01-01 ] ? Max ticket lifetime (*5 minutes) [ 255 ] ? Attributes [ 0 ] ? Edit O.K. Principal name: <---- geben Sie nichts an, um das Programm zu verlassen Testen Zuerst müssen die Kerberos-Dæmonen gestartet sein. Wenn Sie /etc/rc.conf richtig angepasst haben, passiert das automatisch, wenn Sie booten. Dieser Schritt ist nur auf dem Kerberos-Server notwendig, die Clients bekommen alles was sie brauchen aus dem /etc/kerberosIV Verzeichnis. &prompt.root; kerberos & Kerberos server starting Sleep forever on error Log file is /var/log/kerberos.log Current Kerberos master key version is 1. Master key entered. BEWARE! Current Kerberos master key version is 1 Local realm: EXAMPLE.COM &prompt.root; kadmind -n & KADM Server KADM0.0A initializing Please do not use 'kill -9' to kill this job, use a regular kill instead Current Kerberos master key version is 1. Master key entered. BEWARE! Jetzt können wir mit kinit versuchen, ein Ticket für die ID jane, die wir oben angelegt haben, zu erhalten: &prompt.user; kinit jane MIT Project Athena (grunt.example.com) Kerberos Initialization for "jane" Password: Mit klist können Sie sich vergewissern, dass Sie die Tickets auch erhalten haben: &prompt.user; klist Ticket file: /tmp/tkt245 Principal: jane@EXAMPLE.COM Issued Expires Principal Apr 30 11:23:22 Apr 30 19:23:22 krbtgt.EXAMPLE.COM@EXAMPLE.COM Versuchen Sie nun das Passwort mit &man.passwd.1; zu ändern, um zu überprüfen, dass der kpasswd Dæmon auch auf der Kerberos-Datenbank autorisiert ist: &prompt.user; passwd realm EXAMPLE.COM Old password for jane: New Password for jane: Verifying password New Password for jane: Password changed. Anlegen von <command>su</command> Privilegien Mit Kerberos kann jedem Benutzer, der root-Privilegien braucht, ein eigenes Passwort für &man.su.1; zugewiesen werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die Instanz eines Prinzipals root ist. Mit kbd_edit legen wir nun den Eintrag jane.root in der Kerberos-Datenbank an: &prompt.root; kdb_edit Opening database... Enter Kerberos master key: Current Kerberos master key version is 1. Master key entered. BEWARE! Previous or default values are in [brackets] , enter return to leave the same, or new value. Principal name: jane Instance: root <Not found>, Create [y] ? y Principal: jane, Instance: root, kdc_key_ver: 1 New Password: <---- geben Sie ein sicheres Passwort ein Verifying password New Password: <---- geben Sie das Passwort erneut ein Principal's new key version = 1 Expiration date (enter yyyy-mm-dd) [ 2000-01-01 ] ? Max ticket lifetime (*5 minutes) [ 255 ] ? 12 <--- Keep this short! Attributes [ 0 ] ? Edit O.K. Principal name: <---- geben Sie nichts an, um das Programm zu verlassen Versuchen Sie nun, für diesen Prinzipal Tickets zu bekommen: &prompt.root; kinit jane.root MIT Project Athena (grunt.example.com) Kerberos Initialization for "jane.root" Password: Als nächstes fügen wir den Prinzipal in .klogin von root ein: &prompt.root; cat /root/.klogin jane.root@EXAMPLE.COM Jetzt benutzen wir &man.su.1;: &prompt.user; su Password: und kontrollieren, welche Tickets wir haben: &prompt.root; klist Ticket file: /tmp/tkt_root_245 Principal: jane.root@EXAMPLE.COM Issued Expires Principal May 2 20:43:12 May 3 04:43:12 krbtgt.EXAMPLE.COM@EXAMPLE.COM Weitere Kommandos In einem der Beispiele haben wir einen Prinzipal mit dem Namen jane und der Instanz root angelegt. Der Prinzipal entstand aus einem Benutzer mit dem gleichen Namen. Unter Kerberos ist es Standard, dass ein principal.instance der Form username.root es dem Benutzer username erlaubt, mit &man.su.1; root zu werden, wenn die entsprechenden Einträge in .klogin von root existieren: &prompt.root; cat /root/.klogin jane.root@EXAMPLE.COM Das gilt auch für die .klogin-Datei im Heimatverzeichnis eines Benutzers: &prompt.user; cat ~/.klogin jane@EXAMPLE.COM jack@EXAMPLE.COM Die Einträge erlauben jedem, der sich im Realm EXAMPLE.COM als jane oder jack mit kinit authentifiziert hat, mittels &man.rlogin.1;, &man.rsh.1; oder &man.rcp.1; auf den Account jane und dessen Dateien zuzugreifen. Im folgenden Beispiel meldet sich jane mit Kerberos auf grunt an: &prompt.user; kinit MIT Project Athena (grunt.example.com) Password: &prompt.user; rlogin grunt Last login: Mon May 1 21:14:47 from grumble Copyright (c) 1980, 1983, 1986, 1988, 1990, 1991, 1993, 1994 The Regents of the University of California. All rights reserved. FreeBSD BUILT-19950429 (GR386) #0: Sat Apr 29 17:50:09 SAT 1995 Im folgenden Beispiel wurde der Prinzipal jack mit einer Instanz null angelegt. Mit der obigen .klogin-Datei kann er sich nun auf derselben Maschine als jane anmelden: &prompt.user; kinit &prompt.user; rlogin grunt -l jane MIT Project Athena (grunt.example.com) Password: Last login: Mon May 1 21:16:55 from grumble Copyright (c) 1980, 1983, 1986, 1988, 1990, 1991, 1993, 1994 The Regents of the University of California. All rights reserved. FreeBSD BUILT-19950429 (GR386) #0: Sat Apr 29 17:50:09 SAT 1995 Tillman Hodgson Beigetragen von Mark Murray Beruht auf einem Beitrag von <application>Kerberos5</application> Das Basissystem enthält ab &os; 5.1 nur noch Kerberos5. Die Konfiguration von Kerberos5 ist der Konfiguration von KerberosIV sehr ähnlich. Wenn Sie KerberosIV benötigen, installieren Sie den Port security/krb4. Der folgende Abschnitt beschreibt ausschließlich Kerberos5 für &os;-Releases ab 5.0. Kerberos ist ein Netzwerk-Protokoll, das Benutzer mithilfe eines sicheren Servers authentifiziert. Mit Risiken behaftete Dienste, wie das Anmelden an entfernten Systemen oder das Kopieren von Daten auf entfernte Systeme, werden durch Kerberos erheblich sicherer und lassen sich leichter steuern. Kerberos hat eine Aufgabe: Die sichere Prüfung der Identität eines Benutzers (Authentifizierung) über das Netzwerk. Das System überprüft weder die Berechtigungen der Benutzer (Autorisierung), noch verfolgt es die durchgeführten Aktionen (Audit). Daher sollte Kerberos zusammen mit anderen Sicherheits-Systemen eingesetzt werden, die diese Funktionen bereitstellen. Die Daten einer Kommunikation können verschlüsselt werden, nachdem die Kommunikationspartner mit Kerberos ihre Identität geprüft haben. Die folgenden Anweisungen beschreiben, wie Sie das mit &os; gelieferte Kerberos einrichten. Eine vollständige Beschreibung des Systems entnehmen Sie bitte den entsprechenden Hilfeseiten. Die Beschreibung der Kerberos-Installation benutzt folgende Namensräume: Die DNS-Domain (Zone) heißt example.org. Das Kerberos-Realm heißt EXAMPLE.ORG. Benutzen Sie echte Domain-Namen, wenn Sie Kerberos einrichten. Damit vermeiden Sie DNS-Probleme und stellen die Zusammenarbeit mit anderen Kerberos-Realms sicher. Geschichte Kerberos5 Geschichte Das MIT entwickelte Kerberos, um Sicherheitsprobleme auf dem Netzwerk zu lösen. Das Kerberos-Protokoll verwendet starke Kryptographie, sodass ein Server die Identität eines Clients (der umgekehrte Vorgang ist auch möglich) über ein unsicheres Netzwerk feststellen kann. Der Begriff Kerberos wird sowohl für das Protokoll als auch für Programme verwendet, die Kerberos benutzen (wie Kerberos-Telnet). Die aktuelle Protokollversion ist 5 und wird in RFC 1510 beschrieben. Mehrere Implementierungen des Protokolls stehen frei zur Verfügung und decken viele Betriebssysteme ab. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT), an dem Kerberos ursprünglich entwickelt wurde, entwickelt seine Kerberos-Version weiter. In den USA wird diese Version häufig eingesetzt, unterlag aber Export-Beschränkungen, da sie in den USA entwickelt wurde. Die MIT-Version von Kerberos befindet sich im Port security/krb5. Heimdal ist eine weitere Implementierung der Protokollversion 5. Sie wurde außerhalb der USA entwickelt und unterliegt daher keinen Export-Beschränkungen. Heimdal-Kerberos befindet sich im Port security/heimdal und das Basissystem von &os; enthält eine minimale Installation von Heimdal. Um möglichst viele Benutzer anzusprechen, verwenden die folgenden Beispiele die in &os; enthaltene Heimdal-Distribution. Das Heimdal <acronym>KDC</acronym> einrichten Kerberos5 Key Distribution Center Kerberos authentifiziert Benutzer an einer zentralen Stelle: dem Key Distribution Center (KDC). Das KDC verteilt Tickets, mit denen ein Dienst die Identität eines Benutzers feststellen kann. Alle Mitglieder eines Kerberos-Realms vertrauen dem KDC, daher gelten für das KDC erhöhte Sicherheitsanforderungen. Obwohl das KDC wenig Ressourcen eines Rechners benötigt, sollte es wegen der Sicherheitsanforderungen auf einem separaten Rechner installiert werden. Das KDC wird in /etc/rc.conf wie folgt aktiviert: kerberos5_server_enable="YES" -kadmind5_server_enable="YES" -kerberos_stash="YES" - - - Die Option gibt es - nur in &os; 4.X. - +kadmind5_server_enable="YES" Danach wird die Konfigurationsdatei von Kerberos, /etc/krb5.conf, erstellt: [libdefaults] default_realm = EXAMPLE.ORG [realms] EXAMPLE.ORG = { kdc = kerberos.example.org admin_server = kerberos.example.org } [domain_realm] .example.org = EXAMPLE.ORG Diese Einstellungen setzen voraus, dass der voll qualifizierte Name des KDCs kerberos.example.org ist. Wenn Ihr KDC einen anderen Namen hat, müssen Sie in der DNS-Zone einen Alias-Eintrag (CNAME-Record) für das KDC hinzufügen. Auf großen Netzwerken mit einem ordentlich konfigurierten BIND DNS-Server kann die Datei verkürzt werden: [libdefaults] default_realm = EXAMPLE.ORG Die Zonendatei von example.org muss dann die folgenden Zeilen enthalten: _kerberos._udp IN SRV 01 00 88 kerberos.example.org. _kerberos._tcp IN SRV 01 00 88 kerberos.example.org. _kpasswd._udp IN SRV 01 00 464 kerberos.example.org. _kerberos-adm._tcp IN SRV 01 00 749 kerberos.example.org. _kerberos IN TXT EXAMPLE.ORG Damit Klienten die Kerberos-Dienste benutzen können, muss die Datei /etc/krb5.conf entweder die vollständige Konfiguration enthalten oder eine minimale Konfiguration enthalten und zusätzlich ein DNS-Server richtig eingerichtet sein. Im nächsten Schritt wird die Kerberos-Datenbank eingerichtet. Die Datenbank enthält die Schlüssel aller Prinzipale und ist mit einem Passwort geschützt. Dieses Passwort brauchen Sie nicht zu behalten, da ein davon abgeleiteter Schlüssel in der Datei /var/heimdal/m-key gespeichert wird. Den Schlüssel erstellen Sie, indem Sie das Programm kstash aufrufen und ein Passwort eingeben. Nachdem Sie den Schlüssel in /var/heimdal/m-key erstellt haben, können Sie die Datenbank mit dem Kommando kadmin initialisieren. Verwenden Sie hierbei die Option (lokal). Mit dieser Option wird die Datenbank lokal modifiziert. Normal würde der kadmind-Dienst benutzt, der aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht läuft. An der Eingabeaufforderung von kadmin können Sie mit dem Kommando init die Datenbank des Realms einrichten. Zuletzt erstellen Sie mit dem Kommando add Ihren ersten Prinzipal. Benutzen Sie die voreingestellten Optionen; Sie können die Einstellungen später mit dem Kommando modify ändern. An der Eingabeaufforderung zeigt das Kommando ? Hilfetexte an. Zusammengefasst wird die Datenbank wie folgt eingerichtet: &prompt.root; kstash Master key: xxxxxxxx Verifying password - Master key: xxxxxxxx &prompt.root; kadmin -l kadmin> init EXAMPLE.ORG Realm max ticket life [unlimited]: kadmin> add tillman Max ticket life [unlimited]: Max renewable life [unlimited]: Attributes []: Password: xxxxxxxx Verifying password - Password: xxxxxxxx Jetzt kann das KDC gestartet werden. Führen Sie zum Start der Dienste die Kommandos /etc/rc.d/kerberos start und /etc/rc.d/kadmind start aus. Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keine kerberisierten Dienste laufen, können Sie die Funktion des KDCs schon überprüfen. Für den eben angelegten Benutzer können Sie sich vom KDC Tickets holen und diese Tickets anzeigen: &prompt.user; k5init tillman tillman@EXAMPLE.ORG's Password: &prompt.user; k5list Credentials cache: FILE: /tmp/krb5cc_500 Principal: tillman@EXAMPLE.ORG Issued Expires Principal Aug 27 15:37:58 Aug 28 01:37:58 krbtgt/EXAMPLE.ORG@EXAMPLE.ORG <application>Kerberos</application>-Dienste einrichten Kerberos5 Dienste einrichten Alle Rechner, die kerberisierte Dienste anbieten, müssen eine Kopie der Kerberos-Konfigurationsdatei /etc/krb5.conf besitzen. Sie können die Datei einfach vom KDC kopieren. Anschließend müssen Sie die Datei /etc/krb5.keytab erzeugen. Im Gegensatz zu normalen Workstations benötigt jeder Server eine keytab. Diese Datei enthält den Schlüssel des Servers, mit dem sich der Server und das KDC gegenseitig authentifizieren können. Die Datei muss sicher auf den Server transportiert werden (beispielsweise mit &man.scp.1; oder einer Diskette). Unter keinen Umständen darf die Datei im Klartext, zum Beispiel mit FTP, übertragen werden, da sonst die Sicherheit des Servers gefährdet ist. Sie können die keytab auch mit dem Programm kadmin übertragen. Da Sie mit kadmin sowieso einen Host-Prinzipal für den Server einrichten müssen, ist das ganz praktisch. Sie müssen allerdings schon ein Ticket besitzen und berechtigt sein, kadmin auszuführen. Die Berechtigung erhalten Sie durch einen Eintrag in der Zugriffskontrollliste kadmind.acl. Weitere Informationen über Zugriffskontrolllisten erhalten Sie in den Heimdal-Info-Seiten (info heimdal) im Abschnitt Remote administration. Wenn der Zugriff auf kadmin von entfernten Maschinen verboten ist, müssen Sie sich sicher auf dem KDC anmelden (lokale Konsole, &man.ssh.1; oder kerberisiertes Telnet) und die keytab lokal mit kadmin -l erzeugen. Nachdem Sie die Datei /etc/krb5.conf installiert haben, können Sie das Kommando kadmin benutzen. An der Eingabeaufforderung von kadmin erstellt das Kommando add --random-key den Host-Prinzipal und das Kommando ext extrahiert den Schlüssel des Prinzipals in eine Datei: &prompt.root; kadmin kadmin> add --random-key host/myserver.example.org Max ticket life [unlimited]: Max renewable life [unlimited]: Attributes []: kadmin> ext host/myserver.example.org kadmin> exit Das Kommando ext (von extract) speichert den extrahierten Schlüssel in der Datei /etc/krb5.keytab. Wenn auf dem KDC, vielleicht aus Sicherheitsgründen, kadmind nicht läuft, können Sie das Kommando kadmin von entfernten Rechnern nicht benutzen. In diesem Fall legen Sie den Host-Prinzipal host/myserver.EXAMPLE.ORG direkt auf dem KDC an. Den Schlüssel extrahieren Sie in eine temporäre Datei (damit die Datei /etc/krb5.keytab nicht überschrieben wird): &prompt.root; kadmin kadmin> ext --keytab=/tmp/example.keytab host/myserver.example.org kadmin> exit Anschließend müssen Sie die erzeugte example.keytab sicher auf den Server kopieren (mit scp oder mithilfe einer Diskette). Geben Sie auf jeden Fall einen anderen Namen für die keytab an, weil sonst die keytab des KDCs überschrieben würde. Wegen der Datei krb5.conf kann der Server nun mit dem KDC kommunizieren und seine Identität mithilfe der Datei krb5.keytab nachweisen. Jetzt können wir kerberisierte Dienste aktivieren. Für telnet muss die folgende Zeile in /etc/inetd.conf eingefügt werden: telnet stream tcp nowait root /usr/libexec/telnetd telnetd -a user Ausschlaggebend ist, dass die Authentifizierungs-Methode mit auf user gesetzt wird. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.telnetd.8;. Nachdem sie die Zeile in /etc/inetd.conf eingefügt haben, starten Sie &man.inetd.8; mit dem Kommando /etc/rc.d/inetd restart durch. <application>Kerberos</application>-Clients einrichten Kerberos5 Clients einrichten Ein Client lässt sich leicht einrichten. Sie benötigen nur die Kerberos-Konfigurationsdatei /etc/krb5.conf. Kopieren Sie die Konfigurationsdatei einfach vom KDC auf den Client. Sie können jetzt mit kinit Tickets anfordern, mit klist Tickets anzeigen und mit kdestroy Tickets löschen. Sie können mit Kerberos-Anwendungen kerberisierte Server ansprechen. Wenn das nicht funktioniert, Sie aber Tickets anfordern können, hat wahrscheinlich der kerberisierte Server ein Problem und nicht der Client oder das KDC. Wenn Sie eine Anwendung wie telnet testen, können Sie mit einem Paket-Sniffer (beispielsweise &man.tcpdump.1;) überprüfen, dass Passwörter verschlüsselt übertragen werden. Probieren Sie auch die Option von telnet, die den gesamten Datenverkehr verschlüsselt (analog zu ssh). Die Kerberos-Basisanwendungen kinit, klist, kdestroy und kpasswd gehören zum &os;-Basissystem. Beachten Sie, dass die Programme vor &os; 5.0 in k5init, k5list, k5destroy, k5passwd und k5stash umbenannt wurden. Zu Heimdal gehören noch weitere Anwendungen. Allerdings enthält das &os;-Basissystem eine minimale Heimdal-Installation und nur eine kerberisierte Anwendung: telnet. Der Heimdal-Port enthält noch mehr kerberisierte Anwendungen wie ftp, rsh, rcp und rlogin. Der MIT-Port enthält ebenfalls weitere kerberisierte Anwendungen. <filename>.k5login</filename> und <filename>.k5users</filename> .k5login .k5users Normalerweise wird ein Kerberos-Prinzipal wie tillman@EXAMPLE.ORG auf ein lokales Benutzerkonto, beispielsweise tillman, abgebildet. Daher benötigen Client-Anwendungen (zum Beispiel telnet) keinen Benutzernamen. Manchmal wird aber Zugriff auf ein lokales Benutzerkonto benötigt, zu dem es keinen passenden Kerberos-Prinzipal gibt. Der Prinzipal tillman@EXAMPLE.ORG bräuchte beispielsweise Zugriff auf das Konto webdevelopers. Ebenso könnten andere Prinzipale auf dieses Konto zugreifen wollen. Die Dateien .k5login und .k5users im Heimatverzeichnis eines Benutzerkontos gewähren Zugriffe ähnlich wie die Dateien .hosts und .rhosts. Um den Prinzipalen tillman@example.org und jdoe@example.org auf das Konto webdevelopers zu geben, wird im Heimatverzeichnis von webdevelopers die Datei .k5login mit folgendem Inhalt angelegt: tillman@example.org jdoe@example.org Die angegebenen Prinzipale haben nun ohne ein gemeinsames Passwort Zugriff auf das Konto. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Hilfeseiten zu diesen Dateien. Die Datei .k5users wird in der Hilfeseite des Kommandos ksu beschrieben. Tipps und Fehlersuche Kerberos5 Fehlersuche Wenn Sie den Heimdal-Port oder den MIT-Port benutzen, muss in der Umgebungsvariable PATH der Pfad zu den Programmen des Ports vor dem Pfad zu den Kerberos-Programmen des Systems stehen. Sind die Uhrzeiten der Systeme synchronisiert? Wenn nicht, schlägt vielleicht die Authentifizierung fehl. beschreibt, wie Sie mithilfe von NTP die Uhrzeiten synchronisieren. Die MIT- und Heimdal-Systeme arbeiten bis auf kadmin gut zusammen. Für kadmin wurde das Protokoll nicht normiert. Wenn Sie den Namen eines Rechners ändern, müssen Sie auch den host/-Prinzipal ändern und die Datei keytab aktualisieren. Dies betrifft auch spezielle Einträge wie den Prinzipal für Apaches www/mod_auth_kerb. Die Rechnernamen müssen vor- und rückwärts aufgelöst werden (im DNS oder in /etc/hosts). CNAME-Einträge im DNS funktionieren, aber die entsprechenden A- und PTR-Einträge müssen vorhanden und richtig sein. Wenn sich Namen nicht auflösen lassen, ist die Fehlermeldung nicht gerade selbstsprechend: Kerberos5 refuses authentication because Read req failed: Key table entry not found. Einige Betriebssysteme installieren ksu mit falschen Zugriffsrechten; es fehlt das Set-UID-Bit für root. Das mag aus Sicherheitsgründen richtig sein, doch funktioniert ksu dann nicht. Dies ist kein Fehler des KDCs. Wenn Sie für einen Prinzipal unter MIT-Kerberos Tickets mit einer längeren Gültigkeit als der vorgegebenen zehn Stunden einrichten wollen, müssen Sie zwei Sachen ändern. Benutzen Sie das modify_principal von kadmin, um die maximale Gültigkeitsdauer für den Prinzipal selbst und den Prinzipal krbtgt zu erhöhen. Mit einem Packet-Sniffer können Sie feststellen, dass Sie sofort nach dem Aufruf von kinit eine Antwort vom KDC bekommen – noch bevor Sie überhaupt ein Passwort eingegeben haben! Das ist in Ordnung: Das KDC händigt ein Ticket-Granting-Ticket (TGT) auf Anfrage aus, da es durch einen vom Passwort des Benutzers abgeleiteten Schlüssel geschützt ist. Wenn das Passwort eingegeben wird, wird es nicht zum KDC gesendet, sondern zum Entschlüsseln der Antwort des KDCs benutzt, die kinit schon erhalten hat. Wird die Antwort erfolgreich entschlüsselt, erhält der Benutzer einen Sitzungs-Schlüssel für die künftige verschlüsselte Kommunikation mit dem KDC und das Ticket-Granting-Ticket. Das Ticket-Granting-Ticket wiederum ist mit dem Schlüssel des KDCs verschlüsselt. Diese Verschlüsselung ist für den Benutzer völlig transparent und erlaubt dem KDC, die Echtheit jedes einzelnen TGT zu prüfen. Wenn Sie OpenSSH verwenden und Tickets mir einer langen Gültigkeit (beispielsweise einer Woche) benutzen, setzen Sie die Option in der Datei sshd_config auf no. Ansonsten werden Ihre Tickets gelöscht, wenn Sie sich abmelden. Host-Prinzipale können ebenfalls Tickets mit längerer Gültigkeit besitzen. Wenn der Prinzipal eines Benutzers über ein Ticket verfügt, das eine Woche gültig ist, das Ticket des Host-Prinzipals aber nur neun Stunden gültig ist, funktioniert der Ticket-Cache nicht wie erwartet. Im Cache befindet sich dann ein abgelaufenes Ticket des Host-Prinzipals. Wenn Sie mit krb5.dict die Verwendung schlechter Passwörter verhindern wollen, geht das nur mit Prinzipalen, denen eine Passwort-Policy zugewiesen wurde. Die Hilfeseite von kadmind beschreibt kurz, wie krb5.dict verwendet wird. Das Format von krb5.dict ist einfach: Die Datei enthält pro Zeile ein Wort. Sie können daher einen symbolischen Link auf /usr/share/dict/words erstellen. Unterschiede zum <acronym>MIT</acronym>-Port Der Hauptunterschied zwischen MIT-Kerberos und Heimdal-Kerberos ist das Kommando kadmin. Die Befehlssätze des Kommandos (obwohl funktional gleichwertig) und das verwendete Protokoll unterscheiden sich in beiden Varianten. Das KDC lässt sich nur mit dem kadmin Kommando der passenden Kerberos-Variante verwalten. Für dieselbe Funktion können auch die Client-Anwendungen leicht geänderte Kommandozeilenoptionen besitzen. Folgen Sie bitte der Anleitung auf der Kerberos-Seite () des MITs. Achten Sie besonders auf den Suchpfad für Anwendungen. Der MIT-Port wird standardmäßig in /usr/local/ installiert. Wenn die Umgebungsvariable PATH zuerst die Systemverzeichnisse enthält, werden die Systemprogramme anstelle der MIT-Programme ausgeführt. Wenn Sie den MIT-Port security/krb5 verwenden, erscheint bei der Anmeldung mit telnetd und klogind die Fehlermeldung incorrect permissions on cache file. Lesen Sie dazu bitte die im Port enthaltene Datei /usr/local/share/doc/krb5/README.FreeBSD. Wichtig ist, dass zur Authentifizierung die Binärdatei login.krb5 verwendet wird, die für durchgereichte Berechtigungen die Eigentümer korrekt ändert. Beschränkungen von <application>Kerberos</application> Kerberos5 Beschränkungen <application>Kerberos</application> muss ganzheitlich verwendet werden Jeder über das Netzwerk angebotetene Dienst muss mit Kerberos zusammenarbeiten oder auf anderen Wegen gegen Angriffe aus dem Netzwerk geschützt sein. Andernfalls können Berechtigungen gestohlen und wiederverwendet werden. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, für Anmeldungen mit rsh und telnet Kerberos zu benutzen, dagegen aber POP3-Zugriff auf einen Mail-Server zu erlauben, da POP3 Passwörter im Klartext versendet. <application>Kerberos</application> ist für Einbenutzer-Systeme gedacht In Mehrbenutzer-Umgebungen ist Kerberos unsicherer als in Einbenutzer-Umgebungen, da die Tickets im für alle lesbaren Verzeichnis /tmp gespeichert werden. Wenn ein Rechner von mehreren Benutzern verwendet wird, ist es möglich, dass Tickets gestohlen werden. Dieses Problem können Sie lösen, indem Sie mit der Kommandozeilenoption oder besser mit der Umgebungsvariablen KRB5CCNAME einen Ort für die Tickets vorgeben. Diese Vorgehensweise wird leider selten benutzt. Es reicht, die Tickets im Heimatverzeichnis eines Benutzers zu speichern und mit Zugriffsrechten zu schützen. Das <acronym>KDC</acronym> ist verwundbar Das KDC muss genauso abgesichert werden wie die auf ihm befindliche Passwort-Datenbank. Auf dem KDC dürfen keine anderen Dienste laufen und der Rechner sollte physikalisch gesichert sein. Die Gefahr ist groß, da Kerberos alle Passwörter mit einem Schlüssel, dem Haupt-Schlüssel, verschlüsselt. Der Haupt-Schlüssel wiederum wird in einer Datei auf dem KDC gespeichert. Ein kompromittierter Haupt-Schlüssel ist nicht ganz so schlimm wie allgemein angenommen. Der Haupt-Schlüssel wird nur zum Verschlüsseln der Passwort-Datenbank und zum Initialisieren des Zufallsgenerators verwendet. Solange der Zugriff auf das KDC abgesichert ist, kann ein Angreifer wenig mit dem Haupt-Schlüssel anfangen. Wenn das KDC nicht zur Verfügung steht, vielleicht wegen eines Denial-of-Service Angriffs oder wegen eines Netzwerkproblems, ist eine Authentifizierung unmöglich. Damit können die Netzwerk-Dienste nicht benutzt werden; das KDC ist also ein optimales Ziel für einen Denial-of-Service Angriff. Sie können diesem Angriff ausweichen, indem Sie mehrere KDCs (einen Master und einen oder mehrere Slaves) verwenden. Der Rückfall auf ein sekundäres KDC oder eine andere Authentifizierungs-Methode (dazu ist PAM bestens geeignet) muss sorgfältig eingerichtet werden. Mängel von <application>Kerberos</application> Mit Kerberos können sich Benutzer, Rechner und Dienste gegenseitig authentifizieren. Allerdings existiert kein Mechanismus, der das KDC gegenüber Benutzern, Rechnern oder Diensten authentifiziert. Ein verändertes kinit könnte beispielsweise alle Benutzernamen und Passwörter abfangen. Die von veränderten Programmen ausgehende Gefahr können Sie lindern, indem Sie die Integrität von Dateien mit Werkzeugen wie security/tripwire prüfen. Weiterführende Dokumentation Kerberos5 weiterführende Dokumentation The Kerberos FAQ Designing an Authentication System: a Dialogue in Four Scenes RFC 1510, The Kerberos Network Authentication Service (V5) MIT Kerberos-Seite Heimdal Kerberos-Seite Tom Rhodes Beigetragen von OpenSSL Sicherheit OpenSSL OpenSSL Es wird oft übersehen, dass OpenSSL Teil des &os;-Basissystems ist. OpenSSL bietet eine verschlüsselte Transportschicht oberhalb der normalen Kommunikationsschicht und kann daher zusammen mit vielen Netzdiensten benutzt werden. Anwendungsbeispiele für OpenSSL sind die verschlüsselte Authentifizierung von E-Mail-Clients oder Web-Transaktionen wie das Bezahlen mit einer Kreditkarte. OpenSSL kann während des Baus in viele Ports, wie www/apache13-ssl und mail/sylpheed-claws, integriert werden. Ist beim Aufruf von make die Variable WITH_OPENSSL_BASE nicht explizit auf yes gesetzt, baut die Ports-Sammlung meist den Port security/openssl. Das OpenSSL von &os; stellt die Protokolle Secure Sockets Layer v2/v3 (SSLv2/SSLv3) und Transport Layer Security v1 (TLSv1) zur Verfügung. Die OpenSSL-Bibliotheken stellen kryptographische Funktionen bereit. Mit OpenSSL kann der IDEA-Algorithmus verwendet werden, wegen Patenten in den USA ist der Algorithmus in der Voreinstellung allerdings deaktiviert. Wenn Sie die IDEA-Lizenz akzeptieren, können Sie den IDEA-Algorithmus aktivieren, indem Sie die Variable MAKE_IDEA in make.conf setzen. Meist wird OpenSSL eingesetzt, um Zertifikate für Anwendungen bereitzustellen. Die Zertifikate stellen die Identität einer Firma oder eines Einzelnen sicher. Wenn ein Zertifikat nicht von einer Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, CA) gegengezeichnet wurde, erhalten Sie normalerweise eine Warnung. Eine Zertifizierungsstelle ist eine Firma wie VeriSign, die Zertifikate von Personen oder Firmen gegenzeichnet und damit die Korrektheit der Zertifikate bestätigt. Diese Prozedur kostet Geld, ist aber keine Voraussetzung für den Einsatz von Zertifikaten, beruhigt aber sicherheitsbewusste Benutzer. Zertifikate erzeugen OpenSSL Zertifikate erzeugen Ein Zertifikat erzeugen Sie mit dem nachstehenden Kommando: &prompt.root; openssl req -new -nodes -out req.pem -keyout cert.pem Generating a 1024 bit RSA private key ................++++++ .......................................++++++ writing new private key to 'cert.pem' ----- You are about to be asked to enter information that will be incorporated into your certificate request. What you are about to enter is what is called a Distinguished Name or a DN. There are quite a few fields but you can leave some blank For some fields there will be a default value, If you enter '.', the field will be left blank. ----- Country Name (2 letter code) [AU]:US State or Province Name (full name) [Some-State]:PA Locality Name (eg, city) []:Pittsburgh Organization Name (eg, company) [Internet Widgits Pty Ltd]:My Company Organizational Unit Name (eg, section) []:Systems Administrator Common Name (eg, YOUR name) []:localhost.example.org Email Address []:trhodes@FreeBSD.org Please enter the following 'extra' attributes to be sent with your certificate request A challenge password []:SOME PASSWORD An optional company name []:Another Name Beachten Sie bitte, dass die Eingabe bei Common Name ein gültiger Domain-Name sein muss. Eine andere Eingabe erzeugt ein unbrauchbares Zertifikat. Das Zertifikat kann mit einer Gültigkeitsdauer und anderen Verschlüsselungsalgorithmen erzeugt werden. Die Hilfeseite &man.openssl.1; beschreibt die zur Verfügung stehenden Optionen. Das Verzeichnis, in dem Sie den letzten Befehl ausgeführt haben, enthält nun zwei Dateien: Die Anforderung für ein neues Zertifikat wurde in req.pem gespeichert. Diese Datei können Sie an eine Zertifizierungsstelle senden, wo Ihre Angaben geprüft werden. Nach erfolgreicher Prüfung wird das Zertifikat an Sie zurückgesandt. Die zweite Datei, cert.pem, enthält den privaten Schlüssel für Ihr Zertifikat und darf auch keine Fall in fremde Hände geraten, da ein Angreifer sonst in der Lage ist, anderen Personen oder Rechnern vorzugaukeln, dass es sich bei ihm um Sie handelt. Wenn Sie keine Signatur einer Zertifizierungsstelle benötigen, können Sie ein selbst-signiertes Zertifikat erstellen. Erzeugen Sie dazu zuerst einen RSA-Schlüssel: &prompt.root; openssl dsaparam -rand -genkey -out myRSA.key 1024 Erzeugen Sie dann den CA-Schlüssel: &prompt.root; openssl gendsa -des3 -out myca.key myRSA.key Erstellen Sie mit diesem Schlüssel das Zertifikat: &prompt.root; openssl req -new -x509 -days 365 -key myca.key -out new.crt Zwei neue Dateien befinden sich nun im Verzeichnis: Der Schlüssel der Zertifizierungsstelle myca.key und das Zertifikat selbst, new.crt. Sie sollten in einem Verzeichnis, vorzugsweise unterhalb von /etc abgelegt werden, das nur von root lesbar ist. Setzen Sie die Zugriffsrechte der Dateien mit chmod auf 0700. Beispiel für Zertifikate Was fangen Sie mit einem Zertifikat an? Sie könnten damit beispielsweise die Verbindungen zu Sendmail verschlüsseln. Dies würde die Klartext-Authentifizierung für Benutzer des lokalen MTA überflüssig machen. Das ist nicht unbedingt die beste Lösung, da einige MUAs Warnungen ausgeben, wenn ein Zertifikat nicht lokal installiert ist. Die Installation von Zertifikaten wird in der Dokumentation der MUAs beschrieben. Ergänzen Sie die Konfigurationsdatei von sendmail (.mc) um die nachstehenden Zeilen: dnl SSL Options define(`confCACERT_PATH',`/etc/certs')dnl define(`confCACERT',`/etc/certs/new.crt')dnl define(`confSERVER_CERT',`/etc/certs/new.crt')dnl define(`confSERVER_KEY',`/etc/certs/myca.key')dnl define(`confTLS_SRV_OPTIONS', `V')dnl Im Verzeichnis /etc/certs befindet sich der Schlüssel und das Zertifikat. Bauen Sie danach im Verzeichnis /etc/mail mit dem Kommando make install die .cf-Datei und starten Sie anschließend sendmail mit make restart neu. Wenn alles gut ging, erscheinen keine Fehlermeldungen in der Datei /var/log/maillog und Sie sehen sendmail in der Prozessliste. Testen Sie nun den Mailserver mit dem Kommando &man.telnet.1;: &prompt.root; telnet example.com 25 Trying 192.0.34.166... Connected to example.com. Escape character is '^]'. 220 example.com ESMTP Sendmail 8.12.10/8.12.10; Tue, 31 Aug 2004 03:41:22 -0400 (EDT) ehlo example.com 250-example.com Hello example.com [192.0.34.166], pleased to meet you 250-ENHANCEDSTATUSCODES 250-PIPELINING 250-8BITMIME 250-SIZE 250-DSN 250-ETRN 250-AUTH LOGIN PLAIN 250-STARTTLS 250-DELIVERBY 250 HELP quit 221 2.0.0 example.com closing connection Connection closed by foreign host. Wenn in einer Zeile STARTTLS erscheint, hat alles funktioniert. Nik Clayton
nik@FreeBSD.org
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VPNs mit IPsec IPsec Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie mit &os;-Gateways ein Virtual-Private-Network (VPN) einrichten. Als Beispiel wird ein VPN zwischen zwei Netzen verwendet, die über das Internet miteinander verbunden sind. Hiten M. Pandya
hmp@FreeBSD.org
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IPsec Grundlagen Dieser Abschnitt zeigt Ihnen, wie Sie IPsec einrichten und damit &os;-Systeme und µsoft.windows; 2000/XP Systeme sicher miteinander verbinden. Um IPsec einzurichten, sollten Sie einen neuen Kernel erzeugen können (siehe ). IPsec ist ein Protokoll, das auf dem Internet-Protokoll (IP) aufbaut. Mit IPsec können mehrere Systeme geschützt miteinander kommunizieren. Das in &os; realisierte IPsec-Protokoll baut auf der KAME-Implementierung auf und unterstützt sowohl IPv4 als auch IPv6. - &os; 5.X enthält eine von Hardware + &os enthält eine von Hardware beschleunigte Variante des IPsec-Protokolls. Diese Variante wurde von OpenBSD übernommen und wird Fast-IPsec genannt. Das &man.crypto.4;-Subsystem arbeitet mit Kryptographie-Hardware zusammen, die IPsec beschleunigt. Das Subsystem ist neu und bietet noch nicht alle Funktionen, die KAME-IPsec bietet. Wenn Sie die Hardware-Beschleunigung nutzen wollen, fügen Sie folgende Zeile der Kernelkonfiguration hinzu: Kerneloption FAST_IPSEC options FAST_IPSEC # new IPsec (cannot define w/ IPSEC) Momentan können Sie Fast-IPsec nicht zusammen mit KAME-IPsec benutzen. Weiteres zu Fast-IPsec erfahren Sie in der Hilfeseite &man.fast.ipsec.4;. + + Damit Firewalls den Status von &man.gif.4;-Tunneln + überwachen können, müssen Sie die Option + in Ihrer + Kernelkonfiguration aktivieren: + + options IPSEC_FILTERGIF #filter ipsec packets from a tunnel + + IPsec ESP IPsec AH IPsec besteht wiederum aus zwei Protokollen: Encapsulated Security Payload (ESP) verschlüsselt IP-Pakete mit einem symmetrischen Verfahren (beispielsweise Blowfish oder 3DES). Damit werden die Pakete vor Manipulationen Dritter geschützt. Der Authentication Header (AH) enthät eine kryptographische Prüsumme, die sicher stellt, dass ein IP-Paket nicht verändert wurde. Der Authentication-Header folgt nach dem normalen IP-Header und erlaubt dem Empfänger eines IP-Paketes, dessen Integrität zu prüfen. ESP und AH können, je nach Situation, zusammen oder einzeln verwendet werden. VPN Virtual Private Network VPN IPsec kann in zwei Modi betrieben werden: Der Transport-Modus verschlüsselt die Daten zwischen zwei Systemen. Der Tunnel-Modus verbindet zwei Subnetze miteinander. Durch einen Tunnel können dann beispielsweise verschlüsselte Daten übertragen werden. Ein Tunnel wird auch als Virtual-Private-Network (VPN) bezeichnet. Detaillierte Informationen über das IPsec-Subsystem von &os; enthält die Hilfeseite &man.ipsec.4;. Die folgenden Optionen in der Kernelkonfiguration aktivieren IPsec: Kerneloption IPSEC Kerneloption IPSEC_ESP options IPSEC #IP security options IPSEC_ESP #IP security (crypto; define w/ IPSEC) Kerneloption IPSEC_DEBUG Wenn Sie zur Fehlersuche im IPsec-Subsystem Unterstützung wünschen, sollten Sie die folgende Option ebenfalls aktivieren: options IPSEC_DEBUG #debug for IP security
Was ist ein VPN? Es gibt keinen Standard, der festlegt, was ein Virtual-Private-Network ist. VPNs können mit verschiedenen Techniken, die jeweils eigene Vor- und Nachteile besitzen, implementiert werden. Dieser Abschnitt stellt eine Möglichkeit vor, ein VPN aufzubauen. VPN zwischen zwei Netzen über das Internet VPN einrichten Dieses Szenario hat die folgenden Vorausetzungen: Es müssen zwei Netzwerke vorhanden sein. Beide Netzwerke müssen intern IP benutzen. Beide Netzwerke sind über einen &os;-Gateway mit dem Internet verbunden. Der Gateway jedes Netzwerks besitzt mindestens eine öffentliche IP-Adresse. Die intern verwendeten IP-Adressen können private oder öffentliche Adressen sein. Der Gateway kann, wenn nötig, IP-Adressen mit NAT umschreiben. Die IP-Adressen der internen Netzwerke dürfen nicht überlappen. Mit NAT ließe sich diese Anforderung zwar umgehen, doch wäre die Konfiguration und Pflege des resultierenden Netzwerks zu aufwändig. Wenn die zu verbindenden Netzwerke intern dieselben IP-Adressen benutzen (beispielsweise 192.168.1.x), müssen einem der Netzwerke neue IP-Adressen zugewiesen werden. Die Netzwerktopologie sieht wie folgt aus: Netzwerk #1 [ Interne Rechner ] Privates Netz, 192.168.1.2-254 [ Win9x/NT/2K ] [ UNIX ] | | .---[fxp1]---. Private IP, 192.168.1.1 | FreeBSD | `---[fxp0]---' Öffentliche IP, A.B.C.D | | -=-=- Internet -=-=- | | .---[fxp0]---. Öffentliche IP, W.X.Y.Z | FreeBSD | `---[fxp1]---' Private IP, 192.168.2.1 | | Netzwerk #2 [ Interne Rechner ] [ Win9x/NT/2K ] Privates Netz, 192.168.2.2-254 [ UNIX ] Beachten Sie die beiden öffentlichen IP-Adressen. Im Folgenden werden sie durch Buchstaben (als Platzhalter) gekennzeichnet. Setzen Sie hierfür Ihre eigenen öffentlichen IP-Adressen ein. Beide Gateways besitzen die interne Adresse x.x.x.1 und beide Netzwerke besitzen unterschiedliche private IP-Adressen: 192.168.1.x und 192.168.2.x. Die Default-Route aller internen Systeme ist jeweils die Gateway-Maschine (x.x.x.1). Aus der Sicht der Systeme sollen jetzt beide Netzwerke wie über einen Router, der in diesem Fall etwas langsamer ist, verbunden werden. Auf dem Rechner 192.168.1.20 soll also beispielsweise der folgende Befehl funktionieren: ping 192.168.2.34 &windows;-Systeme sollen die Systeme auf dem anderen Netzwerk erkennen und Shares sollen funktionieren. Alles soll genauso wie in lokalen Netzwerken funktionieren. Zusätzlich soll die Kommunikation zwischen beiden Netzwerken noch verschlüsselt werden. Das VPN wird in mehreren Schritten aufgebaut: Zuerst wird eine virtuelle Verbindung zwischen beiden Netzwerken über das Internet eingerichtet. Die virtuelle Verbindung können Sie mit Werkzeugen wie &man.ping.8; prüfen. Danach wird eine Sicherheitsrichtlinie (Security-Policy) festgelegt, die automatisch den Datenverkehr zwischen beiden Netzwerken verschlüsselt und entschlüsselt. Mit Werkzeugen wie &man.tcpdump.1; können Sie überprüfen, dass die Daten tatsächlich verschlüsselt werden. Wenn sich &windows;-Systeme im VPN gegenseitig erkennen sollen, so sind noch weitere Konfigurationsschritte notwendig, die aber nicht in diesem Abschnitt beschrieben werden. Schritt 1: Die virtuelle Verbindung einrichten Nehmen wir an, sie wollten von der Gateway-Maschine im Netzwerk #1 (öffentliche IP-Adresse A.B.C.D, private IP-Adresse 192.168.1.1) das Kommando ping 192.168.2.1 absetzen. 192.168.2.1 ist die private IP-Adresse des Systems W.X.Y.Z im Netzwerk #2. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit der Befehl funktioniert? Die Gateway-Maschine muss das System 192.168.2.1 erreichen können. Das heißt, eine Route zu diesem System muss existieren. Private IP-Adressen, wie der Bereich 192.168.x, sollten im Internet nicht verwendet werden. Jedes Paket zu 192.168.2.1 muss daher in ein anderes Paket gepackt werden, das von A.B.C.D kommt und zu W.X.Y.Z geschickt wird. Das erneute Verpacken der Pakete wird als Kapselung bezeichnet. Wenn das Paket W.X.Y.Z erreicht, muss es dort ausgepackt und an 192.168.2.1 ausgeliefert werden. Sie können sich diese Prozedur so vorstellen, dass ein Tunnel zwischen beiden Netzwerken existiert. Die beiden Tunnel-Enden besitzen die IP-Adressen A.B.C.D und W.X.Y.Z. Der Tunnel muss zudem Verkehr zwischen den privaten IP-Adressen erlauben und transportiert so Daten zwischen privaten IP-Adressen über das Internet. Unter &os; wird der Tunnel mit gif-Geräten (generic interface) erstellt. Auf jedem Gateway muss das gif-Gerät mit vier IP-Adressen eingerichtet werden: Zwei öffentliche IP-Adressen und zwei private IP-Adressen. Die gif-Geräte werden vom Kernel bereitgestellt und müssen in der Kernelkonfigurationsdatei auf beiden Maschinen angegeben werden: device gif Wie gewöhnlich müssen Sie danach einen neuen Kernel erstellen, installieren und das System neu starten. Der Tunnel wird in zwei Schritten aufgebaut. Mit - &man.gifconfig.8; werden zuerst die öffentlichen + &man.ifconfig.8; werden zuerst die öffentlichen IP-Adressen konfiguriert. Anschließend werden die privaten IP-Adressen mit &man.ifconfig.8; eingerichtet. - - In &os; 5.X sind die Funktionen von - &man.gifconfig.8; in das Kommando &man.ifconfig.8; - integriert. - - Auf der Gateway-Maschine im Netzwerk #1 bauen Sie den Tunnel mit den folgenden Kommandos auf: - gifconfig gif0 A.B.C.D W.X.Y.Z + ifconfig gif0 A.B.C.D W.X.Y.Z ifconfig gif0 inet 192.168.1.1 192.168.2.1 netmask 0xffffffff Auf dem anderen Gateway benutzen Sie dieselben Kommandos, allerdings mit vertauschten IP-Adressen: - gifconfig gif0 W.X.Y.Z A.B.C.D + ifconfig gif0 W.X.Y.Z A.B.C.D ifconfig gif0 inet 192.168.2.1 192.168.1.1 netmask 0xffffffff Die Konfiguration können Sie anschließend mit dem folgenden Kommando überprüfen: - gifconfig gif0 + ifconfig gif0 Auf dem Gateway in Netzwerk #1 sollten Sie beispielsweise die nachstehende Ausgabe erhalten: - &prompt.root; gifconfig gif0 + &prompt.root; ifconfig gif0 gif0: flags=8011<UP,POINTTOPOINT,MULTICAST> mtu 1280 inet 192.168.1.1 --> 192.168.2.1 netmask 0xffffffff physical address inet A.B.C.D --> W.X.Y.Z Wie Sie sehen, ist ein Tunnel zwischen den IP-Adressen A.B.C.D und W.X.Y.Z aufgebaut worden, der Verkehr zwischen den Adressen 192.168.1.1 und 192.168.2.1 zulässt. Gleichzeitig wurde ein Eintrag in der Routing-Tabelle erstellt, den Sie sich mit netstat -rn ansehen können. Auf der Gateway-Maschine in Netzwerk #1 sieht das so aus: &prompt.root; netstat -rn Routing tables Internet: Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire ... 192.168.2.1 192.168.1.1 UH 0 0 gif0 ... Die Route ist eine Host-Route, wie in der Spalte Flags angegeben. Das heißt die beiden Gateways wissen wie sie einander erreichen, sie kennen allerdings nicht das Netzwerk auf der anderen Seite. Dieses Problem werden wir gleich angehen. Wahrscheinlich ist auf beiden Gateways eine Firewall eingerichtet. Für den VPN-Verkehr muss die Firewall umgegangen werden. Sie können generell den Verkehr zwischen beiden Netzwerken erlauben oder Regeln erstellen, die beide Tunnel-Enden des VPNs voreinander schützen. Der Test des VPNs wird erheblich leichter, wenn Sie jeden Verkehr zwischen den Tunnel-Enden in der Firewall erlauben. Wenn Sie auf der Gateway-Maschine &man.ipfw.8; einsetzen, erlaubt die folgende Regel jeden Verkehr zwischen den Tunnel-Enden, ohne die anderen Regeln zu beeinflussen: ipfw add 1 allow ip from any to any via gif0 Diese Regel muss offensichtlich auf beiden Gateway-Maschinen existieren. Damit sollten Sie das Kommando ping jetzt absetzen können. Auf dem System 192.168.1.1 sollte der nachstehende Befehl Antworten erhalten: ping 192.168.2.1 Denselben Test können Sie auch auf der anderen Gateway-Maschine ausführen. Allerdings können Sie noch nicht die anderen internen Maschinen auf den Netzwerken erreichen. Die Ursache ist das Routing – die Gateway kennen sich zwar gegenseitig, wissen aber noch nichts von den Netzwerken hinter dem anderen Gateway. Um die Netzwerke bekannt zu geben, muss auf jeder Gateway-Maschine noch eine statische Route hinzugefügt werden. Auf der ersten Gateway-Maschine setzen Sie dazu das folgende Kommando ab: route add 192.168.2.0 192.168.2.1 netmask 0xffffff00 Dies entspricht der Anweisung: Um Rechner auf dem Netz 192.168.2.0 zu erreichen, schicke die Pakete zum System 192.168.2.1. Auf dem anderen Gateway muss das analoge Kommando (mit den IP-Adressen 192.168.1.x) abgesetzt werden. Damit ist jetzt der IP-Verkehr zwischen beiden Netzwerken möglich. Zwei Drittel des VPNs zwischen beiden Netzen ist nun eingerichtet. Es ist virtuell und es ist ein Netzwerk. Es ist allerdings noch nicht privat. Dies können Sie mit &man.ping.8; und &man.tcpdump.1; überprüfen. Setzen Sie auf dem ersten Gateway den folgenden Befehl ab: tcpdump dst host 192.168.2.1 Starten Sie dann, ebenfalls auf dem ersten Gateway, den folgenden Befehl: ping 192.168.2.1 Sie werden die nachstehende Ausgabe erhalten: 16:10:24.018080 192.168.1.1 > 192.168.2.1: icmp: echo request 16:10:24.018109 192.168.1.1 > 192.168.2.1: icmp: echo reply 16:10:25.018814 192.168.1.1 > 192.168.2.1: icmp: echo request 16:10:25.018847 192.168.1.1 > 192.168.2.1: icmp: echo reply 16:10:26.028896 192.168.1.1 > 192.168.2.1: icmp: echo request 16:10:26.029112 192.168.1.1 > 192.168.2.1: icmp: echo reply Die ICMP-Nachrichten werden unverschlüsselt übertragen. Mit der Option von &man.tcpdump.1; können Sie sich weitere Daten der Pakete anzeigen lassen. Die Daten sollen aber automatisch verschlüsselt werden. Wie das geht, wird im nächsten Abschnitt erläutert. Zusammenfassung Fügen Sie in beiden Kerneln die Zeile device gif ein und bauen Sie die Kernel neu. Fügen Sie auf dem Gateway in Netzwerk #1 folgende Zeilen in /etc/rc.conf ein: gifconfig_gif0="A.B.C.D W.X.Y.Z" ifconfig_gif0="inet 192.168.1.1 192.168.2.1 netmask 0xffffffff" static_routes="vpn" route_vpn="192.168.2.0 192.168.2.1 netmask 0xffffff00" Setzen Sie dabei die richtigen IP-Adressen für die Platzhalter ein. Fügen Sie auf beiden Gateways die nachstehende Regel in das Firewall-Skript (zum Beispiel /etc/rc.firewall) ein: ipfw add 1 allow ip from any to any via gif0 Nehmen Sie in /etc/rc.conf auf dem Gateway #2 analoge Änderungen, die IP-Adressen müssen vertauscht werden, vor. Schritt 2: Die Verbindung mit IPsec schützen Um die Verbindung zu schützen, verwenden wir IPsec. IPsec bietet einen Mechanismus, mit dem sich zwei Systeme auf einen Schlüssel einigen können. Mit diesem Schlüssel wird dann der Datenverkehr zwischen beiden Systemen verschlüsselt. Es gibt hierbei zwei Sachen die konfiguriert werden müssen: Die Security-Association bestimmt, mit welchen Methoden der Verkehr zwischen beiden Systemen verschlüsselt wird. Die Security-Policy bestimmt, was verschlüsselt wird. Es soll ja nicht der gesamte Datenverkehr nach außen verschlüsselt werden, sondern nur der Teil des Verkehrs, der zum VPN gehört. Die Security-Association wie auch die Security-Policy werden vom Kernel verwaltet und können von Anwendungen verändert werden. Dazu müssen allerdings zuerst IPsec und das Encapsulated-Security-Payload (ESP) Protokoll in die Kernelkonfigurationsdatei eingetragen werden: Kerneloption IPSEC options IPSEC options IPSEC_ESP Wie üblich, müssen Sie danach den Kernel übersetzen, installieren und das System neu starten. Die Kernel müssen auf beiden Gateway-Maschinen neu erstellt werden. IKE Sie können die Security-Association auf zwei Arten konfigurieren: Manuell, dann müssen Sie den Verschlüsselungsalgorithmus, die Schlüssel und alles Weitere selbst konfigurieren. Oder automatisch, mithilfe eines Dæmons, der das Internet-Key-Exchange Protokoll (IKE) beherrscht. Im Allgemeinen wird die letzte Variante bevorzugt. Sie ist auch wesentlich leichter einzurichten. IPsec Security-Policy setkey Mit &man.setkey.8; können Sie Security-Policies editieren und anzeigen. Die Beziehung von setkey und der Tabelle der Security-Policies im Kernel entspricht dem Verhältnis von &man.route.8; und der Routing-Tabelle. Die momentanen Security-Associations lassen sich ebenfalls mit setkey anzeigen; setkey verhält sich in diesem Fall wie netstat -r, um die Analogie fortzuführen. Sie haben die Wahl zwischen mehreren Programmen, wenn Sie Security-Associations mit &os; verwalten wollen. Im Folgenden wird racoon beschrieben, das Sie über den Port security/ipsec-tools installieren können. racoon Auf beiden Gateway-Maschinen muss racoon laufen. Konfiguriert wird jeweils die IP-Adresse der Gegenstelle sowie der geheime Schlüssel. Dabei muss auf beiden Gateway-Maschinen der gleiche Schlüssel verwendet werden. Die beiden raccon-Daemonen prüfen mithilfe des geheimen Schlüssels gegenseitig ihre Identität. Anschließend generieren Sie einen neuen geheimen Schlüssel, mit dem dann der Datenverkehr im VPN verschlüsselt wird. Dieser Schlüssel wird von Zeit zu Zeit geändert. Ein Angreifer, der einen der Schlüssel geknackt hat – das ist schon ziemlich unwahrscheinlich – kann somit nicht viel mit diesem Schlüssel anfangen, da schon wieder ein anderer Schlüssel verwendet wird. Die Konfiguration von racoon befindet sich in ${PREFIX}/etc/racoon. In der dort befindlichen Konfigurationsdatei sollten Sie nicht allzu viele Änderungen vornehmen müssen. Sie müssen allerdings den so genannten Pre-Shared-Key (den vorher ausgetauschten Schlüssel) ändern. In der Voreinstellung befindet sich dieser Schlüssel in der Datei ${PREFIX}/etc/racoon/psk.txt. Dieser Schlüssel wird nicht zum Verschlüsseln des Datenverkehrs verwendet. Er dient lediglich der Authentifizierung der beiden racoon-Daemonen. Für jeden entfernten Kommunikationspartner enthält psk.txt eine Zeile. Damit besteht die Datei psk.txt in unserem Beispiel aus einer Zeile (wir verwenden einen entfernten Kommunikationspartner). Auf dem Gateway #1 sieht diese Zeile wie folgt aus: W.X.Y.Z geheim Die Zeile besteht aus der öffentlichen IP-Adresse der Gegenstelle, Leerzeichen und dem geheimen Schlüssel. Sie sollten natürlich nicht geheim verwenden. Für den geheimen Schlüssel gelten dieselben Regeln wie für Passwörter. Auf dem anderen Gateway sieht die Zeile folgendermaßen aus: A.B.C.D geheim Die Zeile besteht aus der öffentlichen IP-Adresse der Gegenstelle, Leerzeichen und dem geheimen Schlüssel. Die Zugriffsrechte von psk.txt müssen auf 0600 (Lese- und Schreibzugriff nur für root) gesetzt sein, bevor racoon gestartet wird. Auf beiden Gateway-Maschinen muss racoon laufen. Sie brauchen ebenfalls Firewall-Regeln, die IKE-Verkehr erlauben. IKE verwendet UDP, um Nachrichten zum ISAKMP-Port (Internet Security Association Key Management Protocol) zu schicken. Die Regeln sollten früh in der Regelkette auftauchen: ipfw add 1 allow udp from A.B.C.D to W.X.Y.Z isakmp ipfw add 1 allow udp from W.X.Y.Z to A.B.C.D isakmp Wenn racoon läuft, können Sie versuchen, mit ping von einem Gateway-Rechner aus den anderen Gateway zu erreichen. Die Verbindung wird zwar immer noch nicht verschlüsselt, aber racoon wird die Security-Association zwischen beiden Systemen einrichten. Dies kann eine Weile dauern, und Sie bemerken vielleicht eine kleine Verzögerung, bevor die Antworten von der Gegenstelle kommen. Die Security-Association können Sie sich auf einem der beiden Gateway-Systeme mit &man.setkey.8; ansehen: setkey -D Damit ist die erste Hälfte der Arbeit getan. Jetzt muss noch die Security-Policy konfiguriert werden. Damit wir eine sinnvolle Security-Policy erstellen können, fassen wir das bisher geleistete zusammen. Die Diskussion gilt für beide Enden des Tunnels. Jedes gesendete IP-Paket enthält im Header Informationen über das Paket selbst. Im Header befinden sich die IP-Adressen des Senders und des Empfängers. Wie wir bereits wissen, dürfen private IP-Adressen, wie 192.168.x.y nicht auf das Internet gelangen. Pakete zu privaten IP-Adressen müssen zuerst in einem anderen Paket gekapselt werden. In diesem Paket werden die privaten IP-Adressen durch öffentliche IP-Adressen ersetzt. Das ausgehende Paket hat beispielsweise wie folgt ausgesehen: .----------------------. | Src: 192.168.1.1 | | Dst: 192.168.2.1 | | <other header info> | +----------------------+ | <packet data> | `----------------------' Es wird in ein anderes Paket umgepackt (gekapselt) und sieht danach wie folgt aus: .--------------------------. | Src: A.B.C.D | | Dst: W.X.Y.Z | | <other header info> | +--------------------------+ | .----------------------. | | | Src: 192.168.1.1 | | | | Dst: 192.168.2.1 | | | | <other header info> | | | +----------------------+ | | | <packet data> | | | `----------------------' | `--------------------------' Die Kapselung wird vom gif-Gerät vorgenommen. Das neue Paket enthält im Header eine öffentliche IP-Adresse und der Datenteil des Pakets enthält das ursprüngliche Paket. Natürlich soll der gesamte Datenverkehr des VPNs verschlüsselt werden. Dies kann man wie folgt ausdrücken: Wenn ein Paket von A.B.C.D zu W.X.Y.Z geschickt wird, verschlüssele es entsprechend der Security-Association. Wenn ein Paket von W.X.Y.Z kommt und für A.B.C.D bestimmt ist, entschlüssele es entsprechend der Security-Association. Das ist fast richtig. Mit diesen Regeln würde der ganze Verkehr von und zu W.X.Y.Z verschlüsselt, auch wenn er nicht zum VPN gehört. Die richtige Formulierung lautet: Wenn ein Paket, das ein gekapseltes Paket enthält, von A.B.C.D zu W.X.Y.Z geschickt wird, verschlüssele es entsprechend der Security-Association. Wenn ein Paket, das ein gekapseltes Paket enthält, von W.X.Y.Z kommt und für A.B.C.D bestimmt ist, entschlüssele es entsprechend der Security-Association. Dies ist eine zwar subtile aber eine notwendige Änderung. Die Security-Policy können Sie mit &man.setkey.8; erstellen. &man.setkey.8; besitzt eine Konfigurations-Syntax zur Erstellung der Security-Policy. Sie können die Konfiguration über die Standardeingabe oder in einer Datei, die Sie mit der Option angeben, erstellen. Gateway #1 (öffentliche IP-Adresse: A.B.C.D) muss folgendermaßen konfiguriert werden, um alle ausgehenden Pakete an W.X.Y.Z zu verschlüsseln: spdadd A.B.C.D/32 W.X.Y.Z/32 ipencap -P out ipsec esp/tunnel/A.B.C.D-W.X.Y.Z/require; Speichern Sie dieses Kommando in einer Datei, beispielsweise /etc/ipsec.conf ab. Rufen Sie anschließend das nachstehende Kommando auf: &prompt.root; setkey -f /etc/ipsec.conf weist &man.setkey.8; an, der Security-Policy-Datenbank eine Regel hinzuzufügen. Der Rest der Zeile gibt an, auf welche Pakete diese Regel zutrifft. A.B.C.D/32 und W.X.Y.Z/32 sind die IP-Adressen und Netzmasken, die Systeme angeben, auf die diese Regel zutrifft. Im Beispiel gilt die Regel für die beiden Gateway-Systeme. zeigt an, dass die Regel nur für Pakete gilt, die gekapselte Pakete enthalten. legt fest, dass die Regel nur für ausgehende Pakete gilt. gibt an, dass die Pakete geschützt werden. Das benutzte Protokoll wird durch angegeben. kapselt das Paket in ein IPsec-Paket. Die nochmalige Angabe von A.B.C.D und W.X.Y.Z gibt die Security-Association an. Das abschließende erzwingt die Verschlüsselung der Pakete. Diese Regel gilt nur für ausgehende Pakete. Sie brauchen eine analoge Regel für eingehende Pakete: spdadd W.X.Y.Z/32 A.B.C.D/32 ipencap -P in ipsec esp/tunnel/W.X.Y.Z-A.B.C.D/require; In dieser Regel wird anstelle von benutzt und die IP-Adressen sind notwendigerweise umgekehrt angegeben. Das zweite Gateway-System mit der IP-Adresse W.X.Y.Z braucht entsprechende Regeln: spdadd W.X.Y.Z/32 A.B.C.D/32 ipencap -P out ipsec esp/tunnel/W.X.Y.Z-A.B.C.D/require; spdadd A.B.C.D/32 W.X.Y.Z/32 ipencap -P in ipsec esp/tunnel/A.B.C.D-W.X.Y.Z/require; Schließlich brauchen Sie auf beiden Gateway-Systemen noch Firewall-Regeln, die ESP- und IPENCAP-Pakete in beide Richtungen erlauben: ipfw add 1 allow esp from A.B.C.D to W.X.Y.Z ipfw add 1 allow esp from W.X.Y.Z to A.B.C.D ipfw add 1 allow ipencap from A.B.C.D to W.X.Y.Z ipfw add 1 allow ipencap from W.X.Y.Z to A.B.C.D Da die Regeln symmetrisch sind, können sie auf beiden Systemen verwendet werden. Damit sehen ausgehende Pakete wie folgt aus: .------------------------------. --------------------------. | Src: A.B.C.D | | | Dst: W.X.Y.Z | | | < weitere Header > | | Encrypted +------------------------------+ | packet. | .--------------------------. | -------------. | contents | | Src: A.B.C.D | | | | are | | Dst: W.X.Y.Z | | | | completely | | < weitere Header > | | | |- secure | +--------------------------+ | | Encap'd | from third | | .----------------------. | | -. | packet | party | | | Src: 192.168.1.1 | | | | Original |- with real | snooping | | | Dst: 192.168.2.1 | | | | packet, | IP addr | | | | < weitere Header > | | | |- private | | | | +----------------------+ | | | IP addr | | | | | <Paket-Daten> | | | | | | | | `----------------------' | | -' | | | `--------------------------' | -------------' | `------------------------------' --------------------------' Am anderen Ende des VPNs werden die Pakete zuerst entsprechend der von racoon ausgehandelten Security-Association entschlüsselt. Das gif-Interface entfernt dann die zweite Schicht, damit das ursprüngliche Paket zum Vorschein kommt. Dieses kann dann in das interne Netzwerk transportiert werden. Dass die Pakete wirklich verschlüsselt werden, können Sie wieder mit &man.ping.8; überprüfen. Melden Sie sich auf dem Gateway A.B.C.D an und rufen das folgende Kommando auf: tcpdump dst host 192.168.2.1 Auf demselben Rechner setzen Sie dann noch das nachstehende Kommando ab: ping 192.168.2.1 Dieses Mal wird die Ausgabe wie folgt aussehen: XXX tcpdump output Jetzt zeigt &man.tcpdump.1; ESP-Pakete an. Auch wenn Sie diese mit der Option untersuchen, werden Sie wegen der Verschlüsselung nur unverständliche Zeichen sehen. Herzlichen Glückwunsch. Sie haben soeben ein VPN zwischen zwei entfernten Netzen eingerichtet. Zusammenfassung IPsec muss in beiden Kernelkonfigurationsdateien enthalten sein: options IPSEC options IPSEC_ESP Installieren Sie den Port security/ipsec-tools. Tragen Sie auf beiden Rechnern in ${PREFIX}/etc/racoon/psk.txt jeweils die IP-Adresse des entfernten Gateways und den geheimen Schlüssel ein. Setzen Sie die Zugriffsrechte der Datei auf 0600. Fügen Sie auf jedem Rechner die folgenden Zeilen zu /etc/rc.conf hinzu: ipsec_enable="YES" ipsec_file="/etc/ipsec.conf" Erstellen Sie auf jedem Rechner die Datei /etc/ipsec.conf mit den nötigen -Zeilen. Auf dem Gateway #1 hat die Datei folgenden Inhalt: spdadd A.B.C.D/32 W.X.Y.Z/32 ipencap -P out ipsec esp/tunnel/A.B.C.D-W.X.Y.Z/require; spdadd W.X.Y.Z/32 A.B.C.D/32 ipencap -P in ipsec esp/tunnel/W.X.Y.Z-A.B.C.D/require; Auf dem Gateway #2 sieht die Datei so aus: spdadd W.X.Y.Z/32 A.B.C.D/32 ipencap -P out ipsec esp/tunnel/W.X.Y.Z-A.B.C.D/require; spdadd A.B.C.D/32 W.X.Y.Z/32 ipencap -P in ipsec esp/tunnel/A.B.C.D-W.X.Y.Z/require; Fügen Sie auf beiden Rechnern Firewall-Regeln hinzu, die IKE-, ESP- und IPENCAP-Verkehr erlauben: ipfw add 1 allow udp from A.B.C.D to W.X.Y.Z isakmp ipfw add 1 allow udp from W.X.Y.Z to A.B.C.D isakmp ipfw add 1 allow esp from A.B.C.D to W.X.Y.Z ipfw add 1 allow esp from W.X.Y.Z to A.B.C.D ipfw add 1 allow ipencap from A.B.C.D to W.X.Y.Z ipfw add 1 allow ipencap from W.X.Y.Z to A.B.C.D Das VPN wurde in zwei Schritten eingerichtet. Maschinen auf beiden Netzen können miteinander kommunizieren und der Datenverkehr zwischen beiden Netzen wird automatisch verschlüsselt.
Chern Lee Beigetragen von OpenSSH OpenSSH Sicherheit OpenSSH OpenSSH stellt Werkzeuge bereit, um sicher auf entfernte Maschinen zuzugreifen. Die Kommandos rlogin, rsh, rcp und telnet können durch OpenSSH ersetzt werden. Zusätzlich können TCP/IP-Verbindungen sicher durch SSH weitergeleitet (getunnelt) werden. Mit SSH werden alle Verbindungen verschlüsselt, dadurch wird verhindert, dass die Verbindung zum Beispiel abgehört oder übernommen (Hijacking) werden kann. OpenSSH wird vom OpenBSD-Projekt gepflegt und basiert auf SSH v1.2.12 mit allen aktuellen Fixen und Aktualisierungen. OpenSSH - ist mit den SSH-Protokollen der Versionen 1 und 2 kompatibel. Seit - &os; 4.0 ist die OpenSSH Teil - des Basissystems. + ist mit den SSH-Protokollen der Versionen 1 und 2 kompatibel. Vorteile von OpenSSH Mit &man.telnet.1; oder &man.rlogin.1; werden Daten in einer unverschlüsselten Form über das Netzwerk gesendet. Daher besteht die Gefahr, das Benutzer/Passwort Kombinationen oder alle Daten an beliebiger Stelle zwischen dem Client und dem Server abgehört werden. Mit OpenSSH stehen eine Reihe von Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmethoden zur Verfügung, um das zu verhindern. Aktivieren von sshd OpenSSH aktivieren - Unter &os; 4.X ist der - sshd-Daemon bereits in der - Voreinstellung aktiviert. Unter &os; 5.X entscheidet der + Unter &os; entscheidet der Anwender bei einer Standard-Installation, ob der sshd-Daemon aktiviert werden soll. Um zu überprüfen, ob sshd auf Ihrem System aktiviert ist, suchen Sie in rc.conf nach der folgenden Zeile: sshd_enable="YES" Ist diese Zeile vorhanden, wird &man.sshd.8;, der OpenSSH-Dæmon, beim Systemstart automatisch aktiviert. Alternativ können Sie OpenSSH auch über das &man.rc.8;-Skript /etc/rc.d/sshd starten: /etc/rc.d/sshd start SSH Client OpenSSH Client &man.ssh.1; arbeitet ähnlich wie &man.rlogin.1;: &prompt.root; ssh user@example.com Host key not found from the list of known hosts. Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes Host 'example.com' added to the list of known hosts. user@example.com's password: ******* Der Anmeldevorgang wird danach, wie von rlogin oder telnet gewohnt, weiterlaufen. SSH speichert einen Fingerabdruck des Serverschlüssels. Die Aufforderung, yes einzugeben, erscheint nur bei der ersten Verbindung zu einem Server. Weitere Verbindungen zu dem Server werden gegen den gespeicherten Fingerabdruck des Schlüssels geprüft und der Client gibt eine Warnung aus, wenn sich der empfangene Fingerabdruck von dem gespeicherten unterscheidet. Die Fingerabdrücke der Version 1 werden in ~/.ssh/known_hosts, die der Version 2 in ~/.ssh/known_hosts2 gespeichert. In der Voreinstellung akzeptieren aktuelle OpenSSH-Server nur SSH v2 Verbindungen. Wenn möglich, wird Version 2 verwendet, ist dies nicht möglich, fällt der Server auf Version 1 zurück. Der Client kann gezwungen werden, nur eine der beiden Versionen zu verwenden, indem die Option (für die Version 1) oder (für die Version 2) übergeben wird. Die Unterstützung für Version 1 ist nur noch aus Kompatibilitätsgründen zu älteren Versionen enthalten. Secure Copy OpenSSH secure copy scp Mit &man.scp.1; lassen sich Dateien analog wie mit &man.rcp.1; auf entfernte Maschinen kopieren. Mit scp werden die Dateien allerdings in einer sicheren Weise übertragen. &prompt.root; scp user@example.com:/COPYRIGHT COPYRIGHT user@example.com's password: COPYRIGHT 100% |*****************************| 4735 00:00 &prompt.root; Da der Fingerabdruck schon im vorigen Beispiel abgespeichert wurde, wird er bei der Verwendung von scp in diesem Beispiel überprüft. Da die Fingerabdrücke übereinstimmen, wird keine Warnung ausgegeben. Die Argumente, die scp übergeben werden, gleichen denen von cp in der Beziehung, dass die ersten Argumente die zu kopierenden Dateien sind und das letzte Argument den Bestimmungsort angibt. Da die Dateien über das Netzwerk kopiert werden, können ein oder mehrere Argumente die Form besitzen. Konfiguration OpenSSH Konfiguration Die für das ganze System gültigen Konfigurationsdateien des OpenSSH-Dæmons und des Clients finden sich in dem Verzeichnis /etc/ssh. Die Client-Konfiguration befindet sich in ssh_config, die des Servers befindet sich in sshd_config. Das SSH-System lässt sich weiterhin über die Anweisungen (Vorgabe ist /usr/sbin/sshd) und in /etc/rc.conf konfigurieren. ssh-keygen Mit &man.ssh-keygen.1; können DSA- oder RSA-Schlüssel für einen Benutzer erzeugt werden, die anstelle von Passwörtern verwendet werden können: &prompt.user; ssh-keygen -t dsa Generating public/private dsa key pair. Enter file in which to save the key (/home/user/.ssh/id_dsa): Created directory '/home/user/.ssh'. Enter passphrase (empty for no passphrase): Enter same passphrase again: Your identification has been saved in /home/user/.ssh/id_dsa. Your public key has been saved in /home/user/.ssh/id_dsa.pub. The key fingerprint is: bb:48:db:f2:93:57:80:b6:aa:bc:f5:d5:ba:8f:79:17 user@host.example.com &man.ssh-keygen.1; erzeugt einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel für die Authentifizierung. Der private Schlüssel wird in ~/.ssh/id_dsa oder ~/.ssh/id_rsa gespeichert, während sich der öffentliche Schlüssel in ~/.ssh/id_dsa.pub oder ~/.ssh/id_rsa.pub befindet, je nachdem, ob es sich um einen DSA- oder einen RSA-Schlüssel handelt. Der öffentliche Schlüssel muss in die Datei ~/.ssh/authorized_keys auf dem entfernten Rechner aufgenommen werden, damit der Schlüssel funktioniert. Analog muss auch ein RSA-Version 1-Schlüssel nach ~/.ssh/authorized_keys kopiert werden. Damit werden Verbindungen zu der entfernten Maschine über SSH-Schlüsseln anstelle von Passwörtern authentifiziert. Wenn bei der Erstellung der Schlüssel mit &man.ssh-keygen.1; ein Passwort angegeben wurde, wird der Benutzer bei jeder Anmeldung zur Eingabe des Passworts aufgefordert. Um den Umgang mit SSH-Schlüsseln zu erleichtern, kann &man.ssh-agent.1; die Verwaltung dieser Schlüssel für Sie übernehmen. Lesen Sie dazu den weiter unten. Die Kommandozeilenoptionen und Dateinamen sind abhängig von der OpenSSH-Version. Die für Ihr System gültigen Optionen finden Sie in der Hilfeseite &man.ssh-keygen.1;. ssh-agent und ssh-add Mit &man.ssh-agent.1; und &man.ssh-add.1; ist es möglich, SSH-Schlüssel in den Speicher zu laden, damit die Passphrase nicht jedesmal eingegeben werden muss. &man.ssh-agent.1; übernimmt die Authentifizierung von ihm geladener privater Schlüssel. &man.ssh-agent.1; sollte nur dazu verwendet werden, ein anderes Programm zu starten, beispielsweise eine Shell oder einen Window-Manager. Um &man.ssh-agent.1; in einer Shell zu verwenden, muss es mit einer Shell als Argument aufgerufen werden. Zusätzlich müssen die zu verwaltende Identität (durch &man.ssh-add.1;) sowie deren Passphrase für den privaten Schlüssel übergeben werden. Nachdem dies erledigt ist, kann sich ein Benutzer über &man.ssh.1; auf jedem Rechner anmelden, der einen entsprechenden öffentlichen Schlüssel besitzt. Dazu ein Beispiel: &prompt.user; ssh-agent csh &prompt.user; ssh-add Enter passphrase for /home/user/.ssh/id_dsa: Identity added: /home/user/.ssh/id_dsa (/home/user/.ssh/id_dsa) &prompt.user; Um &man.ssh-agent.1; unter X11 zu verwenden, müssen Sie &man.ssh-agent.1; in Ihre ~/.xinitrc aufnehmen. Dadurch können alle unter X11 gestarteten Programme die Dienste von &man.ssh-agent.1; nutzen. Ihre ~/.xinitrc könnte dazu etwas so aussehen: exec ssh-agent startxfce4 Dadurch wird bei jedem Start von X11 zuerst &man.ssh-agent.1; aufgerufen, das wiederum XFCE startet. Nachdem Sie diese Änderung durchgeführt haben, müssen Sie X11 neu starten. Danach können Sie mit &man.ssh-add.1; Ihre SSH-Schlüssel laden. SSH-Tunnel OpenSSH Tunnel Mit OpenSSH ist es möglich, einen Tunnel zu erstellen, in dem ein anderes Protokoll verschlüsselt übertragen wird. Das folgende Kommando erzeugt einen Tunnel für telnet: &prompt.user; ssh -2 -N -f -L 5023:localhost:23 user@foo.example.com &prompt.user; Dabei wurden die folgenden Optionen von ssh verwendet: Erzwingt die Version 2 des Protokolls (Benutzen Sie die Option nicht mit langsamen SSH-Servern). Zeigt an, dass ein Tunnel erstellt werden soll. Ohne diese Option würde ssh eine normale Sitzung öffnen. Zwingt ssh im Hintergrund zu laufen. Ein lokaler Tunnel wird in der Form localport:remotehost:remoteport angegeben. Die Verbindung wird dabei von dem lokalen Port localport auf einen entfernten Rechner weitergeleitet. Gibt den entfernten SSH server an. Ein SSH-Tunnel erzeugt ein Socket auf localhost und dem angegebenen Port. Jede Verbindung, die auf dem angegebenen Socket aufgemacht wird, wird dann auf den spezifizierten entfernten Rechner und Port weitergeleitet. Im Beispiel wird der Port 5023 auf die entfernte Maschine und dort auf localhost Port 23 weitergeleitet. Da der Port 23 für Telnet reserviert ist, erzeugt das eine sichere Telnet-Verbindung durch einen SSH-Tunnel. Diese Vorgehensweise kann genutzt werden, um jedes unsichere TCP-Protokoll wie SMTP, POP3, FTP, usw. weiterzuleiten. Mit SSH einen sicheren Tunnel für SMTP erstellen &prompt.user; ssh -2 -N -f -L 5025:localhost:25 user@mailserver.example.com user@mailserver.example.com's password: ***** &prompt.user; telnet localhost 5025 Trying 127.0.0.1... Connected to localhost. Escape character is '^]'. 220 mailserver.example.com ESMTP Zusammen mit &man.ssh-keygen.1; und zusätzlichen Benutzer-Accounts können Sie leicht benutzbare SSH-Tunnel aufbauen. Anstelle von Passwörtern können Sie Schlüssel benutzen und jeder Tunnel kann unter einem eigenen Benutzer laufen. Beispiel für SSH-Tunnel Sicherer Zugriff auf einen POP3-Server Nehmen wir an, an Ihrer Arbeitsstelle gibt es einen SSH-Server, der Verbindungen von außen akzeptiert. Auf dem Netzwerk Ihrer Arbeitsstelle soll sich zudem noch ein Mail-Server befinden, der POP3 spricht. Das Netzwerk oder die Verbindung von Ihrem Haus zu Ihrer Arbeitsstelle ist unsicher und daher müssen Sie Ihre E-Mail über eine gesicherte Verbindung abholen können. Die Lösung zu diesem Problem besteht darin, eine SSH-Verbindung von Ihrem Haus zu dem SSH-Server an Ihrer Arbeitsstelle aufzubauen, und von dort weiter zum Mail-Server zu tunneln. &prompt.user; ssh -2 -N -f -L 2110:mail.example.com:110 user@ssh-server.example.com user@ssh-server.example.com's password: ****** Wenn Sie den Tunnel eingerichtet haben, konfigurieren Sie Ihren Mail-Client so, dass er POP3 Anfragen zu localhost Port 2110 sendet. Die Verbindung wird dann sicher zu mail.example.com weitergeleitet. Umgehen einer strengen Firewall Einige Netzwerkadministratoren stellen sehr drakonische Firewall-Regeln auf, die nicht nur einkommende Verbindungen filtern, sondern auch ausgehende. Es kann sein, dass Sie externe Maschinen nur über die Ports 22 und 80 (SSH und Web) erreichen. Sie wollen auf einen Dienst, der vielleicht nichts mit Ihrer Arbeit zu tun hat, wie einen Ogg Vorbis Musik-Server, zugreifen. Wenn der Ogg Vorbis Server nicht auf den Ports 22 oder 80 läuft, können Sie aber nicht auf ihn zugreifen. Die Lösung hier ist es, eine SSH-Verbindung zu einer Maschine außerhalb der Firewall aufzumachen und durch diese zum Ogg Vorbis Server zu tunneln. &prompt.user; ssh -2 -N -f -L 8888:music.example.com:8000 user@unfirewalled-system.example.org user@unfirewalled-system.example.org's password: ******* Konfigurieren Sie Ihren Client so, dass er localhost und Port 8888 benutzt. Die Verbindung wird dann zu music.example.com Port 8000 weitergeleitet und Sie haben die Firewall erfolgreich umgangen. Die Option <varname>AllowUsers</varname> Es ist in der Regel ein gute Idee, festzulegen, welche Benutzer sich von welchem Rechner aus anmelden können. Dies lässt sich beispielsweise über die Option AllowUsers festlegen. Soll sich etwa nur root vom Rechner mit der IP-Adresse 192.168.1.32 aus einwählen dürfen, würden Sie folgenden Eintrag in /etc/ssh/sshd_config aufnehmen: AllowUsers root@192.168.1.32 Damit sich admin von jedem Rechner aus anmelden kann, geben Sie nur den Benutzernamen an: AllowUsers admin Sie können auch mehrere Benutzer in einer Zeile aufführen: AllowUsers root@192.168.1.32 admin Nur ein Benutzer, der in dieser Liste aufgeführt ist, darf sich auf diesem Rechner anmelden. Nachdem Sie /etc/ssh/sshd_config angepasst haben, muss &man.sshd.8; seine Konfigurationsdateien neu einlesen. Dazu geben Sie Folgendes ein: &prompt.root; /etc/rc.d/sshd reload Weiterführende Informationen OpenSSH &man.ssh.1; &man.scp.1; &man.ssh-keygen.1; &man.ssh-agent.1; &man.ssh-add.1; &man.ssh.config.5; &man.sshd.8; &man.sftp-server.8; &man.sshd.config.5; Tom Rhodes Beigetragen von ACL Zugriffskontrolllisten für Dateisysteme Zusammen mit anderen Verbesserungen des Dateisystems wie Schnappschüsse gibt es ab &os; 5.0 Zugriffskontrolllisten (access control list, ACL). Zugriffskontrolllisten erweitern die normalen Zugriffsrechte von &unix; Systemen auf eine kompatible (&posix;.1e) Weise und bieten feiner granulierte Sicherheitsmechanismen. Zugriffskontrolllisten für Dateisysteme werden mit der nachstehenden Zeile in der Kernelkonfiguration aktiviert: options UFS_ACL Diese Option ist in der GENERIC-Konfiguration aktiviert. Das System gibt eine Warnung aus, wenn ein Dateisystem mit ACLs eingehangen werden soll und die Unterstützung für ACLs nicht im Kernel aktiviert ist. Das Dateisystem muss weiterhin erweiterte Attribute zur Verfügung stellen, damit ACLs verwendet werden können. Das neue UNIX-Dateisystem UFS2 stellt diese Attribute standardmäßig zur Verfügung. Die Konfiguration erweiterter Attribute auf UFS1 ist mit einem höheren Aufwand als die Konfiguration erweiterter Attribute auf UFS2 verbunden. Zudem ist UFS2 mit erweiterten Attributen leistungsfähiger als UFS1. Zugriffskontrolllisten sollten daher mit UFS2 verwendet werden. Die Angabe der Option in /etc/fstab aktiviert Zugriffskontrolllisten für ein Dateisystem. Die bevorzugte Möglichkeit ist die Verwendung von Zugriffskontrolllisten mit &man.tunefs.8; (Option ), im Superblock des Dateisystems festzuschreiben. Diese Möglichkeit hat mehrere Vorteile: Nochmaliges Einhängen eines Dateisystems (Option von &man.mount.8;) verändert den Status der Zugriffskontrolllisten nicht. Die Verwendung von Zugriffskontrolllisten kann nur durch Abhängen und erneutes Einhängen eines Dateisystems verändert werden. Das heißt auch, dass Zugriffskontrolllisten nicht nachträglich auf dem Root-Dateisystem aktiviert werden können. Die Zugriffskontrolllisten auf den Dateisystemen sind, unabhängig von den Option in /etc/fstab oder Namensänderungen der Geräte, immer aktiv. Dies verhindert auch, dass Zugriffskontrolllisten aus Versehen auf Dateisystem ohne Zugriffskontrolllisten aktiviert werden und durch falsche Zugriffsrechte Sicherheitsprobleme entstehen. Es kann sein, dass sich der Status von Zugriffskontrolllisten später durch nochmaliges Einhängen des Dateisystems (Option von &man.mount.8;) ändern lässt. Die momentane Variante ist aber sicherer, da der Status der Zugriffskontrolllisten nicht versehentlich geändert werden kann. Allgemein sollten Zugriffskontrolllisten auf einem Dateisystem, auf dem sie einmal verwendet wurden, nicht deaktiviert werden, da danach die Zugriffsrechte falsch sein können. Werden Zugriffskontrolllisten auf einem solchen Dateisystem wieder aktiviert, werden die Zugriffsrechte von Dateien, die sich zwischenzeitlich geändert haben, überschrieben, was zu erneuten Problemen führt. Die Zugriffsrechte einer Datei werden durch ein + (Plus) gekennzeichnet, wenn die Datei durch Zugriffskontrolllisten geschützt ist: drwx------ 2 robert robert 512 Dec 27 11:54 private drwxrwx---+ 2 robert robert 512 Dec 23 10:57 directory1 drwxrwx---+ 2 robert robert 512 Dec 22 10:20 directory2 drwxrwx---+ 2 robert robert 512 Dec 27 11:57 directory3 drwxr-xr-x 2 robert robert 512 Nov 10 11:54 public_html Die Verzeichnisse directory1, directory2 und directory3 sind durch Zugriffskontrolllisten geschützt, das Verzeichnis public_html nicht. Zugriffskontrolllisten benutzen Das Werkzeug &man.getfacl.1; zeigt Zugriffskontrolllisten an. Das folgende Kommando zeigt die ACLs auf der Datei test: &prompt.user; getfacl test #file:test #owner:1001 #group:1001 user::rw- group::r-- other::r-- Das Werkzeug &man.setfacl.1; ändert oder entfernt ACLs auf Dateien. Zum Beispiel: &prompt.user; setfacl -k test Die Option entfernt alle ACLs einer Datei oder eines Dateisystems. Besser wäre es, die Option zu verwenden, da sie die erforderlichen Felder beibehält. &prompt.user; setfacl -m u:trhodes:rwx,g:web:r--,o::--- test Mit dem vorstehenden Kommando werden die eben entfernten Zugriffskontrolllisten wiederhergestellt. Der Befehl gibt die Fehlermeldung Invalid argument aus, wenn Sie nicht existierende Benutzer oder Gruppen als Parameter angeben. Tom Rhodes Beigetragen von Portaudit Sicherheitsprobleme in Software Dritter überwachen In den letzten Jahren wurden zahlreiche Verbesserungen in der Einschätzung und dem Umgang mit Sicherheitsproblemen erzielt. Die Gefahr von Einbrüchen in ein System wird aber immer größer, da Softwarepakete von Dritten auf nahezu jedem Betriebssystem installiert und konfiguriert werden. Die Einschätzung der Verletzlichkeit eines Systems ist ein Schlüsselfaktor für dessen Sicherheit. &os; veröffentlicht zwar Sicherheitshinweise (security advisories) für das Basissystem, das Projekt ist allerdings nicht dazu in der Lage, dies auch für die zahlreichen Softwarepakete von Dritten zu tun. Dennoch gibt es einen Weg, auch diese Programmpakete zu überwachen. Das in der Ports-Sammlung enthaltene Programm Portaudit wurde gezielt dafür entwickelt. Der Port security/portaudit fragt dazu eine Datenbank, die vom &os; Security Team sowie den Ports-Entwicklern aktualisiert und gewartet wird, auf bekannte Sicherheitsprobleme ab. Bevor Sie Portaudit verwenden können, müssen Sie es über die Ports-Sammlung installieren: &prompt.root; cd /usr/ports/security/portaudit && make install clean Während der Installation werden die Konfigurationsdateien für &man.periodic.8; aktualisiert, was es Portaudit erlaubt, seine Ausgabe in den täglichen Sicherheitsbericht einzufügen. Stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass diese (an das E-Mail-Konto von root gesendeten) Sicherheitsberichte auch gelesen werden. An dieser Stelle ist keine weitere Konfiguration nötig. Nach der Installation kann ein Administrator die unter /var/db/portaudit lokal gespeicherte Datenbank aktualisieren und sich danach durch folgenden Befehl über mögliche Sicherheitslücken der von ihm installierten Softwarepakete informieren: &prompt.root; portaudit -Fda Die Datenbank wird automatisch aktualisiert, wenn &man.periodic.8; ausgeführt wird. Der eben genannte Befehl ist daher optional, er wird aber für das folgende Beispiel benötigt. Nach erfolgter Installation der Datenbank kann ein Administrator über die Ports-Sammlung installierte Softwarepakete Dritter jederzeit überprüfen. Dazu muss er lediglich folgenden Befehl eingeben: &prompt.root; portaudit -a Existiert in Ihren installierten Softwarepaketen eine Sicherheitslücke, wird Portaudit eine Ausgabe ähnlich der folgenden produzieren: Affected package: cups-base-1.1.22.0_1 Type of problem: cups-base -- HPGL buffer overflow vulnerability. Reference: <http://www.FreeBSD.org/ports/portaudit/40a3bca2-6809-11d9-a9e7-0001020eed82.html> 1 problem(s) in your installed packages found. You are advised to update or deinstall the affected package(s) immediately. Wenn Sie die angegebene URL über einen Internetbrowser aufrufen, erhalten Sie weitere Informationen über die bestehende Sicherheitslücke, wie die betroffenen Versionen, die Version des &os;-Ports sowie Hinweise auf weitere Seiten, die ebenfalls Sicherheitshinweise zu diesem Problem bieten. Portaudit ist ein mächtiges Werkzeug und insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Port Portupgrade äußerst hilfreich. Tom Rhodes Beigesteuert von Sicherheitshinweise &os; Sicherheitshinweise Wie für andere hochwertige Betriebssysteme auch werden für &os; Sicherheitshinweise herausgegeben. Die Hinweise werden gewöhnlich auf den Sicherheits-Mailinglisten und in den Errata veröffentlicht, nachdem das Sicherheitsproblem behoben ist. Dieser Abschnitt beschreibt den Umgang mit den Sicherheitshinweisen. Wie sieht ein Sicherheitshinweis aus? Der nachstehende Sicherheitshinweis stammt von der Mailingliste &a.security-notifications.name;: ============================================================================= &os;-SA-XX:XX.UTIL Security Advisory The &os; Project Topic: denial of service due to some problem Category: core Module: sys Announced: 2003-09-23 Credits: Person@EMAIL-ADDRESS Affects: All releases of &os; &os; 4-STABLE prior to the correction date Corrected: 2003-09-23 16:42:59 UTC (RELENG_4, 4.9-PRERELEASE) 2003-09-23 20:08:42 UTC (RELENG_5_1, 5.1-RELEASE-p6) 2003-09-23 20:07:06 UTC (RELENG_5_0, 5.0-RELEASE-p15) 2003-09-23 16:44:58 UTC (RELENG_4_8, 4.8-RELEASE-p8) 2003-09-23 16:47:34 UTC (RELENG_4_7, 4.7-RELEASE-p18) 2003-09-23 16:49:46 UTC (RELENG_4_6, 4.6-RELEASE-p21) 2003-09-23 16:51:24 UTC (RELENG_4_5, 4.5-RELEASE-p33) 2003-09-23 16:52:45 UTC (RELENG_4_4, 4.4-RELEASE-p43) 2003-09-23 16:54:39 UTC (RELENG_4_3, 4.3-RELEASE-p39) CVE Name: CVE-XXXX-XXXX For general information regarding FreeBSD Security Advisories, including descriptions of the fields above, security branches, and the following sections, please visit http://www.FreeBSD.org/security/. I. Background II. Problem Description III. Impact IV. Workaround V. Solution VI. Correction details VII. References Das Feld Topic enthält eine Beschreibung des Sicherheitsproblems und benennt das betroffene Programm. Das Feld Category beschreibt den betroffenen Systemteil. Mögliche Werte für dieses Feld sind core, contrib oder ports. Die Kategorie core gilt für Kernkomponenten des &os;-Betriebssystems, die Kategorie contrib beschreibt zum Basissystem gehörende Software Dritter beispielsweise sendmail. Die Kategorie ports beschreibt Software, die Teil der Ports-Sammlung ist. Das Feld Module beschreibt die betroffene Komponente. Im Beispiel ist sys angegeben, das heißt dieses Problem betrifft eine Komponente, die vom Kernel benutzt wird. Das Feld Announced gibt den Zeitpunkt der Bekanntgabe des Sicherheitshinweises an. Damit existiert das Sicherheitsproblem, ist vom Sicherheits-Team bestätigt worden und eine entsprechende Korrektur wurde in das Quellcode-Repository von &os; gestellt. Das Feld Credits gibt die Person oder Organisation an, die das Sicherheitsproblem bemerkte und gemeldet hat. Welche &os;-Releases betroffen sind, ist im Feld Affects angegeben. Die Version einer Datei, die zum Kernel gehört, können Sie schnell mit ident ermitteln. Bei Ports ist die Versionsnummer angegeben, die Sie im Verzeichnis /var/db/pkg finden. Wenn Sie Ihr System nicht täglich aktualisieren, ist Ihr System wahrscheinlich betroffen. Wann das Problem in welchem Release behoben wurde, steht im Feld Corrected. Reserviert für Informationen, über die in der Common Vulnerabilities Database nach Sicherheitslücken gesucht werden kann. Im Feld Background wird das betroffene Werkzeug beschrieben. Meist finden Sie hier warum das Werkzeug Bestandteil von &os; ist, wofür es benutzt wird und eine kurze Darstellung der Herkunft des Werkzeugs. Im Feld Problem Description befindet sich eine genaue Darstellung des Sicherheitsproblems. Hier wird fehlerhafter Code beschrieben oder geschildert, wie ein Werkzeug ausgenutzt wird. Das Feld Impact beschreibt die Auswirkungen des Sicherheitsproblems auf ein System, beispielsweise erweiterte Rechte oder gar Superuser-Rechte für normale Benutzer. Im Feld Workaround wird eine Umgehung des Sicherheitsproblems beschrieben. Die Umgehung ist für Administratoren gedacht, die ihr System aus Zeitnot, Netzwerk-technischen oder anderen Gründen nicht aktualisieren können. Nehmen Sie Sicherheitsprobleme ernst: Auf einem betroffenen System sollte das Problem entweder behoben oder, wie hier beschrieben, umgangen werden. Im Feld Solution enthält eine getestete Schritt-für-Schritt Anleitung, die das Sicherheitsproblem behebt. Das Feld Correction Details enthält die CVS-Tags der betroffenen Dateien zusammen mit zugehörigen Revisionsnummern. Im Feld References finden sich Verweise auf weitere Informationsquellen. Dies können URLs zu Webseiten, Bücher, Mailinglisten und Newsgroups sein. Tom Rhodes Beigetragen von Prozess-Überwachung Prozess-Überwachung Prozess-Überwachung (Process accounting) ist ein Sicherheitsverfahren, bei dem ein Administrator verfolgt, welche Systemressourcen verwendet werden und wie sich diese auf die einzelnen Anwender verteilen. Dadurch kann das System überwacht werden und es ist sogar möglich, zu kontrollieren, welche Befehle ein Anwender eingibt. Diese Fähigkeiten haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Positiv ist, dass man ein Einbruchsversuch bis an den Anfang zurückverfolgen kann. Von Nachteil ist allerdings, dass durch diesen Prozess Unmengen an Protokolldateien erzeugt werden, die auch dementsprechenden Plattenplatz benötigen. Dieser Abschnitt beschreibt die Grundlagen der Prozess-Überwachung. Die Prozess-Überwachung aktivieren und konfigurieren Bevor Sie die Prozess-Überwachung verwenden können, müssen Sie diese aktivieren. Dazu führen Sie als root die folgenden Befehle aus: &prompt.root; touch /var/account/acct &prompt.root; accton /var/account/acct &prompt.root; echo 'accounting_enable="YES"' >> /etc/rc.conf Einmal aktiviert, wird sofort mit der Überwachung von CPU-Statistiken, Befehlen und anderen Vorgängen begonnen. Protokolldateien werden in einem nur von Maschinen lesbaren Format gespeichert, daher müssen Sie diese über &man.sa.8; aufrufen. Geben Sie keine Optionen an, gibt sa Informationen wie die Anzahl der Aufrufe pro Anwender, die abgelaufene Zeit in Minuten, die gesamte CPU- und Anwenderzeit in Minuten, die durchschnittliche Anzahl der Ein- und Ausgabeoperationen und viel andere mehr aus. Um Informationen über ausgeführte Befehle zu erhalten, verwenden Sie &man.lastcomm.1;. So können Sie etwa ermittlen, welche Befehle von wem auf welchem &man.ttys.5; ausgeführt wurden: &prompt.root; lastcomm ls trhodes ttyp1 Das Ergebnis sind alle bekannten Einsätze von ls durch trhodes auf dem Terminal ttyp1. Zahlreiche weitere nützliche Optionen finden Sie in den Manualpages zu &man.lastcomm.1;, &man.acct.5; sowie &man.sa.8;.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/serialcomms/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/serialcomms/chapter.sgml index 323ed53ec2..def2fdd11a 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/serialcomms/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/serialcomms/chapter.sgml @@ -1,3077 +1,3008 @@ Martin Heinen Übersetzt von Serielle Datenübertragung Übersicht serielle Datenübertragung &unix; Systeme unterstützten schon immer die serielle Datenübertragung. Tatsächlich wurden Ein- und Ausgaben auf den ersten &unix; Maschinen über serielle Leitungen durchgeführt. Seit der Zeit, in der ein durchschnittlicher Terminal aus einem seriellen Drucker mit 10 Zeichen/Sekunde und einer Tastatur bestand, hat sich viel verändert. Dieses Kapitel behandelt einige Möglichkeiten, serielle Datenübertragung unter FreeBSD zu verwenden. Nachdem Sie dieses Kapitel durchgearbeitet haben, werden Sie Folgendes wissen: Wie Sie Terminals an Ihr FreeBSD anschließen. Wie Sie sich mit einem Modem auf einem entfernten Rechner einwählen. Wie Sie entfernten Benutzern erlauben, sich mit einem Modem in Ihr System einzuwählen. Wie Sie Ihr System über eine serielle Konsole booten. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie einen neuen Kernel konfigurieren und installieren können (). Das Berechtigungskonzept von &unix; und Prozesse verstehen (). Zudem sollten Sie Zugriff auf die Handbücher der seriellen Komponenten (Modem oder Multiportkarte) haben, die Sie mit FreeBSD verwenden wollen. Einführung Begriffe bits-per-second bps Bits pro Sekunde – Einheit für die Übertragungsgeschwindigkeit. DEE (DTE) DEE DTE Datenendeinrichtung (Data Terminal Equipment) – zum Beispiel Ihr Computer. DÜE (DCE) DÜE DCE Datenübertragungseinrichtung (Data Communications Equipment) – Ein Modem. RS-232 RS-232C Kabel EIA (Electronic Industries Association) Norm für die serielle Datenübertragung. In diesem Abschnitt wird der Begriff Baud nicht für Übertragungsgeschwindigkeiten gebraucht. Baud bezeichnet elektrische Zustandswechsel pro Zeiteinheit, die Taktfrequenz, während bps (Bits pro Sekunde) der richtige Begriff für die Übertragungsgeschwindigkeit ist (die meisten Pedanten sollten damit zufrieden sein). Kabel und Schnittstellen Um ein Modem oder einen Terminal an Ihr FreeBSD-System anzuschließen, muss Ihr Computer über eine serielle Schnittstelle verfügen. Zusätzlich brauchen Sie noch das passende Kabel, um das Gerät mit der Schnittstelle zu verbinden. Wenn Sie mit Ihren Geräten und den nötigen Kabeln schon vertraut sind, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Kabel Es gibt verschiedene serielle Kabel. Die zwei häufigsten sind Nullmodemkabel und Standard-RS-232-Kabel. Die Dokumentation Ihrer Hardware sollte beschreiben, welchen Kabeltyp Sie benötigen. Nullmodemkabel Nullmodemkabel Ein Nullmodemkabel verbindet einige Signale, wie die Betriebserde, eins zu eins, andere Signale werden getauscht: Die Sende- und Empfangsleitungen werden zum Beispiel gekreuzt. Sie können das Kabel für die Anbindung eines Terminals auch selbst herstellen. Die folgende Tabelle enthält die Signalnamen von RS-232C sowie die Pinbelegung für einen Stecker vom Typ DB-25. Beachten Sie dabei aber, dass der Standard zwar eine direkte Verbindung beider Pin 1 (Protective Ground) vorschreibt, diese aber in vielen Fällen nicht vorhanden ist. Einige Terminals benötigen nur die Pins 2, 3 und 7 für eine korrekte Funktion, während andere eine unterschiedliche Konfiguration als die in den folgenden Beispielen gezeigte benötigen. Nullmodemkabel vom Typ DB-25-zu-DB-25 Signal Pin # Pin # Signal SG 7 verbunden mit 7 SG TD 2 verbunden mit 3 RD RD 3 verbunden mit 2 TD RTS 4 verbunden mit 5 CTS CTS 5 verbunden mit 4 RTS DTR 20 verbunden mit 6 DSR DTR 20 verbunden mit 8 DCD DSR 6 verbunden mit 20 DTR DCD 8 verbunden mit 20 DTR
Die folgenden zwei Schemata werden heutzutage ebenfalls häufig eingesetzt: Nullmodemkabel vom Typ DB-9-zu-DB-9 Signal Pin # Pin # Signal RD 2 verbunden mit 3 TD TD 3 verbunden mit 2 RD DTR 4 verbunden mit 6 DSR DTR 4 verbunden mit 1 DCD SG 5 verbunden mit 5 SG DSR 6 verbunden mit 4 DTR DCD 1 verbunden mit 4 DTR RTS 7 verbunden mit 8 CTS CTS 8 verbunden mit 7 RTS
Nullmodemkabel vom Typ DB-9-zu-DB-25 Signal Pin # Pin # Signal RD 2 verbunden mit 2 TD TD 3 verbunden mit 3 RD DTR 4 verbunden mit 6 DSR DTR 4 verbunden mit 8 DCD SG 5 verbunden mit 7 SG DSR 6 verbunden mit 20 DTR DCD 1 verbunden mit 20 DTR RTS 7 verbunden mit 5 CTS CTS 8 verbunden mit 4 RTS
Wird ein Pin eines Kabels mit zwei Pins des anderen Kabels verbunden, werden dazu in der Regel zuerst die beiden Pins mit einem kurzem Draht verbunden. Danach wird dieser Draht mit dem Pin des anderen Endes verbunden. Die eben besprochenen Schemata scheinen die beliebtesten zu sein. Es gibt aber noch weitere Varianten. Im Buch RS-232 Made Easy wird beispielsweise SG mit SG verbunden, TD mit RD, RTS und CTS mit DCD, DTR mit DSR, und umgekehrt.
Standard RS-232C Kabel RS-232C Kabel Ein Standard-RS-232C-Kabel verbindet alle Signale direkt, das heißt das Signal Transmitted Data wird mit dem Signal Transmitted Data der Gegenstelle verbunden. Dieses Kabel wird benötigt, um ein Modem mit einem FreeBSD-System zu verbinden. Manche Terminals benötigen dieses Kabel ebenfalls.
Schnittstellen Über serielle Schnittstellen werden Daten zwischen dem FreeBSD-System und dem Terminal übertragen. Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen Schnittstellen und wie sie unter FreeBSD angesprochen werden. Arten von Schnittstellen Da es verschiedene Schnittstellen gibt, sollten Sie vor dem Kauf oder Selbstbau eines Kabels sicherstellen, dass dieses zu den Schnittstellen Ihres Terminals und FreeBSD-Systems passt. Die meisten Terminals besitzen DB-25-Stecker. Personal Computer haben DB-25- oder DB-9-Stecker. Wenn Sie eine serielle Multiportkarte für Ihren PC besitzen, haben Sie vielleicht RJ-12- oder RJ-45-Anschlüsse. Die Dokumentation Ihrer Geräte sollte Aufschluss über den Typ der benötigten Anschlüsse geben. Oft hilft es, wenn Sie sich den Anschluss einfach ansehen. Schnittstellenbezeichnung Unter FreeBSD sprechen Sie die serielle Schnittstelle (Port) über einen Eintrag im /dev Verzeichnis an. Es gibt dort zwei verschiedene Einträge: Schnittstellen für eingehende Verbindungen werden /dev/ttydN genannt. Dabei ist N die Nummer der Schnittstelle, deren Zählung bei Null beginnt. Allgemein wird diese Schnittstelle für Terminals benutzt. Diese Schnittstelle funktioniert nur, wenn ein Data Carrier Detect Signal (DCD) vorliegt. Für ausgehende Verbindungen wird /dev/cuadN verwendet. Dieser Port wird normalerweise nur von Modems genutzt. Sie können ihn allerdings für Terminals benutzen, die das Data Carrier Detect Signal nicht unterstützen. Unter &os;5.X wurden Ports für ausgehende Verbindungen mit /dev/cuaaN bezeichnet. Wenn Sie einen Terminal an die erste serielle Schnittstelle (COM1 in &ms-dos;), angeschlossen haben, sprechen Sie ihn über /dev/ttyd0 an. Wenn er an der zweiten seriellen Schnittstelle angeschlossen ist, verwenden Sie /dev/ttyd1, usw.
Kernelkonfiguration In der Voreinstellung benutzt FreeBSD vier serielle Schnittstellen, die in &ms-dos;-Kreisen als COM1, COM2, COM3 und COM4 bekannt sind. Momentan unterstützt FreeBSD einfache Multiportkarten (z.B. die BocaBoard 1008 und 2016) und bessere wie die von Digiboard und Stallion Technologies. In der Voreinstellung sucht der Kernel allerdings nur nach den Standardanschlüssen. Um zu überprüfen, ob der Kernel eine Ihrer seriellen Schnittstellen erkennt, achten Sie auf die Meldungen beim Booten, oder schauen sich diese später mit /sbin/dmesg an. Insbesondere sollten Sie auf Meldungen achten, die mit den Zeichen sio anfangen. Das folgende Kommando zeigt Ihnen nur die Meldungen an, die die Folge sio enthalten: &prompt.root; /sbin/dmesg | grep 'sio' Auf einem System mit vier seriellen Schnittstellen sollte der Kernel die folgenden Meldungen ausgeben: sio0 at 0x3f8-0x3ff irq 4 on isa sio0: type 16550A sio1 at 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa sio1: type 16550A sio2 at 0x3e8-0x3ef irq 5 on isa sio2: type 16550A sio3 at 0x2e8-0x2ef irq 9 on isa sio3: type 16550A Wenn Ihr Kernel nicht alle seriellen Schnittstellen erkennt, müssen Sie Ihren Kernel über die Datei /boot/device.hints konfigurieren. Zusätzlich können Sie Einträge für Geräte, die auf Ihrem System nicht vorhanden sind, aus dem Kernel entfernen. - Verwenden Sie &os; 4.X, müssen Sie hingegen Ihre - Kernelkonfigurationsdatei anpassen und den Kernel, wie im - Abschnitt des Handbuchs beschrieben, - neu bauen. Die relevanten Zeilen sehen dabei ähnlich den - folgenden aus: - - device sio0 at isa? port IO_COM1 tty irq 4 -device sio1 at isa? port IO_COM2 tty irq 3 -device sio2 at isa? port IO_COM3 tty irq 5 -device sio3 at isa? port IO_COM4 tty irq 9 - Die Hilfeseite &man.sio.4; enthält weitere Informationen zu seriellen Schnittstellen und Multiportkarten. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Konfigurationsdateien von älteren FreeBSD-Versionen verwenden, da sich die Syntax und die Bedeutung der Optionen zwischen verschiedenen Versionen geändert hat. port IO_COM1 ist ein Ersatz für port 0x3f8, IO_COM2 bedeutet port 0x2f8, IO_COM3 bedeutet port 0x3e8 und IO_COM4 steht für port 0x2e8. Die angegebenen IO-Adressen sind genau wie die Interrupts 4, 3, 5 und 9 üblich für serielle Schnittstellen. Beachten Sie bitte, dass sich normale serielle Schnittstellen auf ISA-Bussen keine Interrupts teilen können. Multiportkarten besitzen zusätzliche Schaltkreise, die es allen 16550As auf der Karte erlauben, sich einen oder zwei Interrupts zu teilen. Gerätedateien Die meisten Geräte im Kernel werden durch Gerätedateien in /dev angesprochen. Die sio Geräte werden durch /dev/ttydN für eingehende Verbindungen und durch /dev/cuadN für ausgehende Verbindungen angesprochen. Zum Initialisieren der Geräte stellt FreeBSD die Dateien /dev/ttydN und /dev/cuadN (unter &os; 6.X) beziehungsweise /dev/ttyidN und /dev/cuaiaN - (unter &os; 5.X und älter) zur Verfügung. + zur Verfügung. Zusätzlich existieren Dateien für das Sperren von Gerätedateien (Locking). Dabei handelt es sich um die Dateien /dev/ttydN.lock und /dev/cuadN.lock (unter &os; 6.X) beziehungsweise um die Dateien /dev/ttyldN und - /dev/cualaN - (unter &os; 5.X und älter). Diese Dateien werden + /dev/cualaN. + Diese Dateien werden benutzt, um Kommunikationsparameter beim Öffnen eines Ports vorzugeben. Für Modems, die zur Flusskontrolle RTS/CTS benutzen, kann damit crtscts gesetzt werden. Die Geräte /dev/ttyldN und /dev/cualaN (locking devices) werden genutzt, um bestimmte Parameter festzuschreiben und vor Veränderungen zu schützen. Weitere Informationen zu Terminals finden Sie in &man.termios.4;, &man.sio.4; erklärt die Dateien zum Initialisieren und Sperren der Geräte, &man.stty.1; beschreibt schließlich Terminal-Einstellungen. - - - Erstellen von Gerätedateien - - Unter FreeBSD 5.0 werden Gerätedateien im Dateisystem - &man.devfs.5; bei Bedarf automatisch angelegt. Wenn - Sie eine FreeBSD-Version mit devfs benutzen, - können Sie diesen Abschnitt überspringen. - - - MAKEDEV - - Zum Anlegen der Gerätedateien in - /dev wird MAKEDEV - benutzt. Um die Geräte der ersten seriellen Schnittstelle - für eingehende Verbindungen zu erstellen, wechseln Sie nach - /dev und setzen dort den Befehl - MAKEDEV ttyd0 ab. Für die zweite - serielle Schnittstelle (COM2 bzw. die - Schnittstelle mit der Nummer 1 führen Sie - analog MAKEDEV ttyd1 aus. - - Dabei erstellt MAKEDEV nicht nur die - /dev/ttydN - Gerätedateien, sondern auch die folgenden Dateien: - /dev/cuaaN, - /dev/cuaiaN, - /dev/cualaN, - /dev/ttyldN - und - /dev/ttyidN. - - Nachdem Sie die Gerätedateien erstellt haben, sollten - Sie die Zugriffsrechte der neuen Dateien, besonders die der - /dev/cua* Dateien überprüfen, um - sicherzustellen, dass wirklich nur jene Benutzer, die auf - diese Geräte zugreifen sollen, Schreib- und Leseberechtigungen - haben. Die Vorgabe der Zugriffsrechte sollte ausreichend - sein: - - crw-rw---- 1 uucp dialer 28, 129 Feb 15 14:38 /dev/cuaa1 -crw-rw---- 1 uucp dialer 28, 161 Feb 15 14:38 /dev/cuaia1 -crw-rw---- 1 uucp dialer 28, 193 Feb 15 14:38 /dev/cuala1 - - Auf die Geräte für ausgehende Verbindungen - dürfen uucp und Mitglieder der Gruppe - dialer zugreifen. - - Konfiguration der seriellen Schnittstelle ttyd cuad Anwendungen benutzen normalerweise die Geräte ttydN oder cuadN. Das Gerät besitzt einige Voreinstellungen für Terminal-I/O, wenn es von einem Prozess geöffnet wird. Mit dem folgenden Kommando können Sie sich diese Einstellungen ansehen: &prompt.root; stty -a -f /dev/ttyd1 Sie können diese Einstellungen verändern, sie bleiben allerdings nur solange wirksam, bis das Gerät geschlossen wird. Wenn das Gerät danach wieder geöffnet wird, sind die Voreinstellungen wieder wirksam. Um die Voreinstellungen zu ändern, öffnen Sie das Gerät, das zum Initialisieren dient und verändern dessen Einstellungen. Um beispielsweise für ttyd5 den Modus, 8-Bit Kommunikation und Flusssteuerung einzuschalten, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; stty -f /dev/ttyd5.init clocal cs8 ixon ixoff rc-Dateien rc.serial - - - In /etc/rc.serial werden die - Voreinstellungen für seriellen Geräte vorgenommen. + In /etc/rc.d/rc.serial werden die + systemweiten Voreinstellungen für serielle Geräte + vorgenommen. Um zu verhindern, dass Einstellungen von Anwendungen verändert werden, können Sie die Geräte zum Festschreiben von Einstellungen (locking devices) benutzen. Wenn sie beispielsweise die Geschwindigkeit von ttyd5 auf 57600 bps festlegen wollen, benutzen Sie das folgende Kommando: &prompt.root; stty -f /dev/ttyld5 57600 Eine Anwendung, die ttyd5 öffnet, kann nun nicht mehr die Geschwindigkeit ändern und muss 57600 bps benutzen. Die Geräte zum Initialisieren und Festschreiben von Einstellungen sollten selbstverständlich nur von root beschreibbar sein.
Sean Kelly Beigetragen von Terminals Terminals Wenn Sie sich nicht an der Konsole oder über ein Netzwerk an Ihrem FreeBSD-System anmelden können, sind Terminals ein bequemer und billiger Weg auf Ihr System zuzugreifen. Dieser Abschnitt beschreibt wie Sie Terminals mit FreeBSD benutzen. Terminaltypen Das ursprüngliche &unix; System besaß keine Konsolen. Zum Anmelden und Starten von Programmen wurden stattdessen Terminals benutzt, die an den seriellen Schnittstellen des Rechners angeschlossen waren. Dies entspricht der Benutzung eines Modems zum Anmelden auf einem entfernten System, um dort mit einem Terminalemulator im Textmodus zu arbeiten. Die Konsolen heutiger PCs besitzen sehr gute Grafikfähigkeiten, trotzdem gibt es in fast jedem &unix; System die Möglichkeit, sich über die serielle Schnittstelle anzumelden; FreeBSD ist da keine Ausnahme. Sie können sich an einem Terminal anmelden und dort jedes Textprogramm, das Sie normalerweise an der Konsole oder in einem xterm Fenster im X Window System benutzen, laufen lassen. Im kommerziellen Umfeld können Sie viele Terminals an ein FreeBSD-System anschließen und diese auf den Arbeitsplätzen Ihrer Angestellten aufstellen. Im privaten Umfeld kann ein älterer IBM PC oder &macintosh; als Terminal dienen. Damit verwandeln Sie einen Einzelarbeitsplatz in ein leistungsfähiges Mehrbenutzersystem. FreeBSD kennt drei verschiedene Terminals: Dumb terminals, PCs, die als Terminals fungieren, X Terminals. Die folgenden Abschnitte beschreiben jeden dieser Terminals. Dumb-Terminals Dumb-Terminals (unintelligente Datenstationen) sind Geräte, die über die serielle Schnittstelle mit einem Rechner verbunden werden. Sie werden unintelligent genannt, weil sie nur Text senden und empfangen und keine Programme laufen lassen können. Alle Programme, wie Texteditoren, Compiler oder Spiele befinden sich auf dem Rechner, der mit dem Terminal verbunden ist. Es gibt viele Dumb-Terminals, die von verschiedenen Herstellern produziert werden, wie zum Beispiel der VT-100 von Digital Equipment Corporation oder der WY-75 von Wyse. So gut wie jeder der verschiedenen Terminals sollte mit FreeBSD zusammenarbeiten. Manche High-End Geräte verfügen sogar über Grafikfähigkeiten, die allerdings nur von spezieller Software genutzt werden kann. Dumb-Terminals sind in Umgebungen beliebt, in denen keine Grafikanwendungen, wie zum Beispiel X-Programme, laufen müssen. PCs, die als Terminal fungieren Jeder PC kann die Funktion eines Dumb-Terminals, der ja nur Text senden und empfangen kann, übernehmen. Dazu brauchen Sie nur das richtige Kabel und eine Terminalemulation, die auf dem PC läuft. Diese Konfiguration ist im privaten Umfeld sehr beliebt. Wenn Ihr Ehepartner zum Beispiel gerade an der FreeBSD-Konsole arbeitet, können Sie einen weniger leistungsstarken PC, der als Terminal mit dem FreeBSD-System verbunden ist, benutzen, um dort gleichzeitig im Textmodus zu arbeiten. X-Terminals X-Terminals sind die ausgereiftesten der verfügbaren Terminals. Sie werden nicht mit der seriellen Schnittstelle sondern mit einem Netzwerk, wie dem Ethernet, verbunden. Diese Terminals sind auch nicht auf den Textmodus beschränkt, sondern können jede X-Anwendung darstellen. X-Terminals sind hier nur der Vollständigkeit halber aufgezählt. Die Einrichtung von X-Terminals wird in diesem Abschnitt nicht beschrieben. Konfiguration Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie Ihr FreeBSD-System konfigurieren müssen, um sich an einem Terminal anzumelden. Dabei wird vorausgesetzt, dass der Kernel bereits die serielle Schnittstelle, die mit dem Terminal verbunden ist, unterstützt. Weiterhin sollte der Terminal schon angeschlossen sein. Aus wissen Sie, dass init für das Initialisieren des Systems und den Start von Prozessen zum Zeitpunkt des Systemstarts verantwortlich ist. Unter anderem liest init /etc/ttys ein und startet für jeden verfügbaren Terminal einen getty Prozess. getty wiederum fragt beim Anmelden den Benutzernamen ab und startet login. Um Terminals auf Ihrem FreeBSD-System einzurichten, führen Sie folgenden Schritte als root durch: Wenn er noch nicht da ist, fügen Sie einen Eintrag in /etc/ttys für die serielle Schnittstelle aus /dev ein. Geben Sie /usr/libexec/getty als auszuführendes Programm an. Als Parameter für getty geben Sie den passenden Verbindungstyp aus /etc/gettytab an. Geben Sie den Terminaltyp an. Aktivieren Sie den Anschluss. Geben Sie die Sicherheit des Anschlusses an. Veranlassen Sie init /etc/ttys erneut zu lesen. Optional können Sie in /etc/gettytab auch einen auf Ihre Zwecke angepassten Terminaltyp erstellen. Die genaue Vorgehensweise wird in diesem Abschnitt nicht erklärt, aber die Manualpages von &man.gettytab.5; und &man.getty.8; enthalten dazu weitere Informationen. Hinzufügen eines Eintrags in <filename>/etc/ttys</filename> In /etc/ttys werden alle Terminals aufgeführt, an denen Sie sich auf dem FreeBSD-System anmelden können. Hier findet sich zum Beispiel ein Eintrag für die erste virtuelle Konsole /dev/ttyv0, der es Ihnen ermöglicht, sich dort anzumelden. Die Datei enthält des Weiteren Einträge für andere virtuelle Konsolen, serielle Schnittstellen und Pseudoterminals. Wenn Sie einen Terminal konfigurieren wollen, fügen sie einen Eintrag für den Namen des Gerätes aus /dev ohne das Präfix /dev hinzu. Zum Beispiel wird /dev/ttyv0 als ttyv0 aufgeführt. In der Voreinstellung enthält /etc/ttys Einträge für die ersten vier seriellen Schnittstellen. Wenn Sie an eine von diesen einen Terminal anschließen, brauchen Sie keinen weiteren Eintrag hinzuzufügen. Einträge in <filename>/etc/ttys</filename> hinzufügen Angenommen, wir wollen an ein System zwei Terminals anschließen: Einen Wyse-50 und einen alten 286 IBM PC, der mit Procomm einen VT-100 Terminal emuliert. Den Wyse-Terminal verbinden wir mit der zweiten seriellen Schnittstelle und den 286 mit der sechsten seriellen Schnittstelle (einem Anschluss auf einer Multiportkarte). Die entsprechenden Einträge in /etc/ttys würden dann wie folgt aussehen: ttyd1 "/usr/libexec/getty std.38400" wy50 on insecure ttyd5 "/usr/libexec/getty std.19200" vt100 on insecure Das erste Feld gibt normalerweise den Namen der Gerätedatei aus /dev an. Im zweiten Feld wird das auszuführende Kommando, normal ist das &man.getty.8;, angegeben. getty initialisiert und öffnet die Verbindung, setzt die Geschwindigkeit und fragt den Benutzernamen ab. Danach führt es &man.login.1; aus. getty akzeptiert einen optionalen Parameter auf der Kommandozeile, den Verbindungstyp, der die Eigenschaften der Verbindung, wie die Geschwindigkeit und Parität, festlegt. Die Typen und die damit verbundenen Eigenschaften liest getty aus /etc/gettytab. /etc/gettytab enthält viele Einträge sowohl für neue wie auch alte Terminalverbindungen. Die meisten Einträge, die mit std beginnen, sollten mit einem festverdrahteten Terminal funktionieren. Für jede Geschwindigkeit zwischen 110 bps und 115200 bps gibt es einen std Eintrag. Natürlich können Sie auch eigene Einträge erstellen, Informationen dazu finden Sie in &man.gettytab.5;. Wenn Sie den Verbindungstyp in /etc/ttys eintragen, stellen Sie bitte sicher, dass die Kommunikationseinstellungen auch mit denen des Terminals übereinstimmen. In unserem Beispiel verwendet der Wyse-50 keine Parität und 38400 bps, der 286 PC benutzt ebenfalls keine Parität und arbeitet mit 19200 bps. Das dritte Feld gibt den Terminaltyp an, der normalerweise mit diesem Anschluss verbunden ist. Für Einwählverbindungen wird oft unknown oder dialup benutzt, da sich die Benutzer praktisch mit beliebigen Terminals oder Emulatoren anmelden können. Bei festverdrahteten Terminals ändert sich der Typ nicht, so dass Sie in diesem Feld einen richtigen Typ aus der &man.termcap.5; Datenbank angeben können. In unserem Beispiel benutzen wir für den Wyse-50 den entsprechenden Typ aus &man.termcap.5;, der 286 PC wird als VT-100, den er ja emuliert, angegeben. Das vierte Feld gibt an, ob der Anschluss aktiviert werden soll. Wenn Sie hier on angeben, startet init das Programm, das im zweiten Feld angegeben wurde (normal getty). Wenn Sie off angeben, wird das Kommando aus dem zweiten Feld nicht ausgeführt und folglich können Sie sich dann an dem betreffenden Terminal nicht anmelden. Im letzten Feld geben Sie die Sicherheit des Anschlusses an. Wenn Sie hier secure angeben, darf sich root (oder jeder Account mit der UID 0) über diese Verbindung anmelden. Wenn Sie insecure angeben, dürfen sich nur unprivilegierte Benutzer anmelden. Diese können später mit &man.su.1; oder einem ähnlichen Mechanismus zu root wechseln. Es wird dringend empfohlen, insecure nur für Terminals hinter verschlossenen Türen zu verwenden, da Sie mit su leicht zum Superuser werden können. <command>init</command> zwingen, <filename>/etc/ttys</filename> erneut zu lesen Nachdem Sie die nötigen Änderungen in /etc/ttys vorgenommen haben, schicken Sie init ein SIGHUP-Signal (hangup), um es zu veranlassen, seine Konfigurationsdatei neu zu lesen: &prompt.root; kill -HUP 1 Da init immer der erste Prozess auf einem System ist, besitzt es immer die PID 1. Wenn alles richtig eingerichtet ist, alle Kabel angeschlossen und die Terminals eingeschaltet sind, sollte für jeden Terminal ein getty Prozess laufen und auf jedem Terminal sollten Sie eine Anmeldeaufforderung sehen. Fehlersuche Selbst wenn Sie den Anweisungen akribisch gefolgt sind, kann es immer noch zu Fehlern beim Einrichten eines Terminals kommen. Die folgende Aufzählung von Symptomen beschreibt mögliche Lösungen: Es erscheint kein Anmeldeprompt Stellen Sie sicher, dass der Terminal verbunden und eingeschaltet ist. Wenn ein PC als Terminal fungiert, überprüfen Sie, dass die Terminalemulation auf den richtigen Schnittstellen läuft. Stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Kabel verwenden und dass das Kabel fest mit dem Terminal und dem FreeBSD-Rechner verbunden ist. Stellen Sie sicher, dass die Einstellungen für die Geschwindigkeit (bps) und Parität auf dem FreeBSD System und dem Terminal gleich sind. Wenn Ihr Terminal einen Bildschirm besitzt, überprüfen Sie die richtige Einstellung von Helligkeit und Kontrast. Wenn Ihr Terminal druckt, stellen Sie die ausreichende Versorgung mit Papier und Tinte sicher. Überprüfen Sie mit ps, dass der getty Prozess für den Terminal läuft: &prompt.root; ps -axww|grep getty Für jeden Terminal sollten Sie einen Eintrag sehen. Aus dem folgenden Beispiel erkennen Sie, dass getty auf der zweiten seriellen Schnittstelle läuft und den Verbindungstyp std.38400 aus /etc/gettytab benutzt: 22189 d1 Is+ 0:00.03 /usr/libexec/getty std.38400 ttyd1 Wenn getty nicht läuft, überprüfen Sie, ob der Anschluss in /etc/ttys aktiviert ist. Haben Sie kill -HUP 1 abgesetzt, nachdem Sie /etc/ttys geändert hatten? Wenn getty läuft, aber der Terminal immer noch kein Anmeldeprompt ausgibt, oder Sie am Anmeldeprompt nichts eingeben können, kann es sein, dass Ihr Terminal oder Kabel keinen Hardware-Handshake unterstützt. Ändern Sie dann den Eintrag std.38400 in /etc/ttys zu 3wire.38400. Nachdem Sie /etc/ttys geändert haben, setzen Sie das Kommando kill -HUP 1 ab. Der Eintrag 3wire besitzt ähnliche Eigenschaften wie der Eintrag std, ignoriert aber den Hardware-Handshake. Wenn Sie den Eintrag 3wire verwenden, müssen Sie vielleicht die Geschwindigkeit verkleinern oder die Software-Flusssteuerung aktivieren, um Pufferüberläufe zu vermeiden. Es erscheinen nur unverständliche Zeichen Stellen Sie sicher, dass die Einstellungen für die Geschwindigkeit (bps) und Parität auf dem FreeBSD System und dem Terminal gleich sind. Kontrollieren Sie den getty Prozess und stellen Sie sicher, dass der richtige Verbindungstyp aus /etc/gettytab benutzt wird. Wenn das nicht der Fall ist, editieren Sie /etc/ttys und setzen das Kommando kill-HUP 1 ab. Zeichen erscheinen doppelt und eingegebene Passwörter erscheinen im Klartext Stellen Sie den Terminal oder die Terminalemulation von half duplex oder local echo auf full duplex. um. Guy Helmer Beigetragen von Sean Kelly Mit Anmerkungen von Einwählverbindungen Einwählverbindungen Das Einrichten von Einwählverbindungen ähnelt dem Anschließen von Terminals, nur dass Sie anstelle eines Terminals ein Modem verwenden. Externe und interne Modems Externe Modems sind für Einwählverbindungen besser geeignet, da sie die Konfiguration in nicht flüchtigem RAM speichern können. Zudem verfügen Sie über Leuchtanzeigen, die den Status wichtiger RS-232 Signale anzeigen und unter Umständen Besucher beeindrucken können. Interne Modems verfügen normalerweise nicht über nicht flüchtiges RAM und lassen sich meist nur über DIP-Schalter konfigurieren. Selbst wenn ein internes Modem Leuchtanzeigen besitzt, sind diese meist schwer einzusehen, wenn das Modem eingebaut ist. Modems und Kabel Modem Mit einem externen Modem müssen Sie das richtige Kabel benutzen: Ein Standard RS-232C Kabel, bei dem die folgenden Signale miteinander verbunden sind, sollte ausreichen: Signalnamen Abkürzung Bedeutung RD Received Data TD Transmitted Data DTR Data Terminal Ready DSR Data Set Ready DCD Data Carrier Detect (dadurch erkennt RS-232 das Signal Received Line) SG Signal Ground RTS Request to Send CTS Clear to Send
Ab Geschwindigkeiten von 2400 bps benötigt FreeBSD die Signale RTS und CTS für die Flusssteuerung. Das Signal CD zeigt an, ob ein Träger vorliegt, das heißt ob die Verbindung aufgebaut ist oder beendet wurde. DTR zeigt an, dass das Gerät betriebsbereit ist. Es gibt einige Kabel, bei denen nicht alle nötigen Signale verbunden sind. Wenn Sie Probleme der Art haben, dass zum Beispiel die Sitzung nicht beendet wird, obwohl die Verbindung beendet wurde, kann das an einem solchen Kabel liegen. Wie andere &unix; Betriebssysteme auch, benutzt FreeBSD Hardwaresignale, um festzustellen, ob ein Anruf beantwortet wurde, eine Verbindung beendet wurde, oder um die Verbindung zu schließen und das Modem zurückzusetzen. FreeBSD vermeidet es, dem Modem Kommandos zu senden, oder den Statusreport des Modems abzufragen. Falls Sie ein Benutzer von PC-basierenden Bulletin Board Systemen sind, mag Sie das verwundern.
Schnittstellenbausteine FreeBSD unterstützt EIA RS-232C (CCITT V.24) serielle Schnittstellen, die auf den NS8250, NS16450, NS16550 oder NS16550A Bausteinen basieren. Die Bausteine der Serie 16550 verfügen über einen 16 Byte großen Puffer, der als FIFO angelegt ist. Wegen Fehler in der FIFO-Logik kann der Puffer in einem 16550 Baustein allerdings nicht genutzt werden, das heißt der Baustein muss als 16450 betrieben werden. Bei allen Bausteinen ohne Puffer und dem 16550 Baustein muss jedes Byte einzeln von dem Betriebssystem verarbeitet werden, was Fehler bei hohen Geschwindigkeiten oder großer Systemlast erzeugt. Es sollten daher nach Möglichkeit serielle Schnittstellen, die auf 16550A Bausteinen basieren, eingesetzt werden. Überblick getty Wie bei Terminals auch, startet init für jede serielle Schnittstelle, die eine Einwählverbindung zur Verfügung stellt, einen getty Prozess. Wenn das Modem beispielsweise an /dev/ttyd0 angeschlossen ist, sollte in der Ausgabe von ps ax eine Zeile wie die folgende erscheinen: 4850 ?? I 0:00.09 /usr/libexec/getty V19200 ttyd0 Wenn sich ein Benutzer einwählt und die Verbindung aufgebaut ist, zeigt das Modem dies durch das CD Signal (Carrier Detect) an. Der Kernel merkt, dass ein Signal anliegt und vollendet das Öffnen der Schnittstelle durch getty. Dann sendet getty das Anmeldeprompt mit der ersten für die Verbindung vereinbarten Geschwindigkeit und wartet auf eine Antwort. Wenn die Antwort unverständlich ist, weil zum Beispiel die Geschwindigkeit des Modems von gettys Geschwindigkeit abweicht, versucht getty die Geschwindigkeit solange anzupassen, bis es eine verständliche Antwort erhält. /usr/bin/login getty führt, nachdem der Benutzer seinen Namen eingegeben hat, /usr/bin/login aus, welches das Passwort abfragt und danach die Shell des Benutzers startet. Konfigurationsdateien Drei Konfigurationsdateien in /etc steuern, ob eine Einwahl in Ihr FreeBSD-System möglich ist. Die erste, /etc/gettytab, konfiguriert den /usr/libexec/getty Dæmon. In /etc/ttys wird festgelegt, auf welchen Schnittstellen /sbin/init einen getty Prozess startet. Schließlich haben Sie in /etc/rc.d/serial die Möglichkeit, Schnittstellen zu initialisieren. Es gibt zwei Ansichten darüber, wie Modems für Einwählverbindungen unter &unix; zu konfigurieren sind. Zum einen kann die Geschwindigkeit zwischen dem Modem und dem Computer fest eingestellt werden. Sie ist damit unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich der entfernte Benutzer einwählt. Dies hat den Vorteil, dass der entfernte Benutzer das Anmeldeprompt sofort bekommt. Der Nachteil bei diesem Verfahren ist, dass das System die tatsächliche Geschwindigkeit der Verbindung nicht kennt. Damit können bildschirmorientierte Programme wie Emacs ihren Bildschirmaufbau nicht an langsame Verbindungen anpassen, um die Antwortzeiten zu verbessern. Die andere Möglichkeit besteht darin, die Geschwindigkeit der RS-232 Schnittstelle des lokalen Modems an die Geschwindigkeit des entfernten Modems anzupassen. Bei einer V.32bis (14400 bps) Verbindung kann das lokale Modem die RS-232 Schnittstelle mit 19200 bps betreiben, während bei einer Verbindung mit 2400 bps die RS-232 Schnittstelle mit 2400 bps betrieben wird. Da getty die Verbindungsgeschwindigkeit des Modems nicht kennt, startet es den Anmeldevorgang mit der Ausgabe von login: und wartet auf eine Antwort. Wenn der Benutzer der Gegenstelle nun nur unverständliche Zeichen erhält, muss er solange Enter drücken, bis das Anmeldeprompt erscheint. Solange die Geschwindigkeiten nicht übereinstimmen, sind die Antworten der Gegenstelle für getty ebenfalls unverständlich. In diesem Fall wechselt getty zur nächsten Geschwindigkeit und gibt wieder login: aus. In aller Regel erhält der Benutzer der Gegenstelle nach ein bis zwei Tastendrücken eine erkennbare Anmeldeaufforderung. Diese Anmeldeprozedur sieht nicht so sauber wie die Methode mit einer festen Geschwindigkeit aus, bietet dem Benutzer einer langsamen Verbindung allerdings den Vorteil, dass sich bildschirmorientierte Programme an die Geschwindigkeit anpassen können. Im Folgenden wird die Konfiguration für beide Methoden besprochen, doch die Methode der angepassten Geschwindigkeit wird bei der Diskussion bevorzugt. <filename>/etc/gettytab</filename> /etc/gettytab Mit /etc/gettytab wird &man.getty.8; im Stil von &man.termcap.5; konfiguriert. Das Format dieser Datei und die Bedeutung der Einträge wird in &man.gettytab.5; beschrieben. Konfiguration für feste Geschwindigkeit Wenn Sie die Modemgeschwindigkeit vorgeben, werden Sie in /etc/gettytab nichts ändern müssen. Konfiguration für angepasste Geschwindigkeit In /etc/gettytab müssen Einträge für die Geschwindigkeiten, die Sie benutzen wollen, sein. Wenn Sie ein 2400 bps Modem besitzen, können Sie wahrscheinlich den schon vorhandenen D2400 Eintrag benutzen. # # Fast dialup terminals, 2400/1200/300 rotary (can start either way) # D2400|d2400|Fast-Dial-2400:\ :nx=D1200:tc=2400-baud: 3|D1200|Fast-Dial-1200:\ :nx=D300:tc=1200-baud: 5|D300|Fast-Dial-300:\ :nx=D2400:tc=300-baud: Wenn Sie ein Modem mit einer höheren Geschwindigkeit besitzen, müssen Sie wahrscheinlich in /etc/gettytab weitere Einträge erstellen. Hier ist ein Beispiel, das Sie mit einem 14400 bps Modem benutzen können: # # Additions for a V.32bis Modem # um|V300|High Speed Modem at 300,8-bit:\ :nx=V19200:tc=std.300: un|V1200|High Speed Modem at 1200,8-bit:\ :nx=V300:tc=std.1200: uo|V2400|High Speed Modem at 2400,8-bit:\ :nx=V1200:tc=std.2400: up|V9600|High Speed Modem at 9600,8-bit:\ :nx=V2400:tc=std.9600: uq|V19200|High Speed Modem at 19200,8-bit:\ :nx=V9600:tc=std.19200: Die damit erzeugten Verbindungen verwenden 8 Bit und keine Parität. Im obigen Beispiel startet die Geschwindigkeit bei 19200 bps (eine V.32bis Verbindung) und geht dann über 9600 bps (V.32), 400 bps, 1200 bps und 300 bps wieder zurück zu 19200 bps. Das Schlüsselwort nx= (next table) sorgt für das zyklische Durchlaufen der Geschwindigkeiten. Jede Zeile zieht zudem noch mit tc= (table continuation) die Vorgabewerte für die jeweilige Geschwindigkeit an. Wenn Sie ein 28800 bps Modem besitzen und/oder Kompression mit einem 14400 bps Modem benutzen wollen, brauchen Sie höhere Geschwindigkeiten als 19200 bps. Das folgende Beispiel startet mit 57600 bps: # # Additions for a V.32bis or V.34 Modem # Starting at 57600 bps # vm|VH300|Very High Speed Modem at 300,8-bit:\ :nx=VH57600:tc=std.300: vn|VH1200|Very High Speed Modem at 1200,8-bit:\ :nx=VH300:tc=std.1200: vo|VH2400|Very High Speed Modem at 2400,8-bit:\ :nx=VH1200:tc=std.2400: vp|VH9600|Very High Speed Modem at 9600,8-bit:\ :nx=VH2400:tc=std.9600: vq|VH57600|Very High Speed Modem at 57600,8-bit:\ :nx=VH9600:tc=std.57600: Wenn Sie eine langsame CPU oder ein stark ausgelastetes System besitzen und sich kein 16550A in Ihrem System befindet, erhalten Sie bei 57600 bps vielleicht sio Fehlermeldungen der Form silo overflow. <filename>/etc/ttys</filename> /etc/ttys /etc/ttys wurde bereits in besprochen. Die Konfiguration für Modems ist ähnlich, allerdings braucht getty ein anderes Argument und es muss ein anderer Terminaltyp angegeben werden. Der Eintrag für beide Methoden (feste und angepasste Geschwindigkeit) hat die folgende Form: ttyd0 "/usr/libexec/getty xxx" dialup on Das erste Feld der obigen Zeile gibt die Gerätedatei für diesen Eintrag an – ttyd0 bedeutet, dass getty mit /dev/ttyd0 arbeitet. Das zweite Feld "/usr/libexec/getty xxx" gibt das Kommando an, das init für dieses Gerät startet (xxx wird durch einen passenden Eintrag aus /etc/gettytab ersetzt). Die Vorgabe für den Terminaltyp, hier dialup, wird im dritten Feld angegeben. Das vierte Feld, on, zeigt init an, dass die Schnittstelle aktiviert ist. Im fünften Feld könnte noch secure angegeben werden, um Anmeldungen von root zu erlauben, doch sollte das wirklich nur für physikalisch sichere Terminals, wie die Systemkonsole, aktiviert werden. Die Vorgabe für den Terminaltyp, dialup im obigen Beispiel, hängt von lokalen Gegebenheiten ab. Traditionell wird dialup für Einwählverbindungen verwendet, so dass die Benutzer in ihren Anmeldeskripten den Terminaltyp auf ihren Terminal abstimmen können, wenn der Typ auf dialup gesetzt ist. Wenn Sie aber beispielsweise nur VT102 Terminals oder Emulatoren einsetzen, können Sie den Terminaltyp hier auch fest auf vt102 setzen. Nachdem Sie /etc/ttys geändert haben, müssen Sie init ein HUP Signal schicken, damit es die Datei wieder einliest. Sie können dazu das folgende Kommando verwenden: &prompt.root; kill -HUP 1 Wenn Sie das System zum ersten Mal konfigurieren, sollten Sie dieses Kommando erst ausführen, wenn Sie Ihr Modem richtig konfiguriert und angeschlossen haben. Konfiguration für feste Geschwindigkeit Das Argument von getty muss in diesem Fall eine feste Geschwindigkeit vorgeben. Der Eintrag für ein Modem, das fest auf 19200 bps eingestellt ist, könnte wie folgt aussehen: ttyd0 "/usr/libexec/getty std.19200" dialup on Wenn Ihr Modem auf eine andere Geschwindigkeit eingestellt ist, setzen Sie anstelle von std.19200 einen passenden Eintrag der Form std.speed ein. Stellen Sie sicher, dass dies auch ein gültiger Verbindungstyp aus /etc/gettytab ist. Konfiguration für angepasste Geschwindigkeit Das Argument von getty muss hier auf einen der Einträge aus /etc/gettytab zeigen, der zu einer Kette von Einträgen gehört, die die zu probierenden Geschwindigkeiten beschreiben. Wenn Sie dem obigen Beispiel gefolgt sind und zusätzliche Einträge in /etc/gettytab erzeugt haben, können Sie die folgende Zeile verwenden: ttyd0 "/usr/libexec/getty V19200" dialup on <filename>/etc/rc.d/serial</filename> rc-Dateien rc.serial Modems, die höhere Geschwindigkeiten unterstützen, zum Beispiel V.32, V.32bis und V.34 Modems, benutzen Hardware-Flusssteuerung (RTS/CTS). Für die entsprechenden Schnittstellen können Sie die Flusssteuerung mit stty in /etc/rc.d/serial einstellen. Um beispielsweise die Hardware-Flusssteuerung für die Geräte zur Ein- und Auswahl der zweiten seriellen Schnittstelle (COM2) zu aktivieren, benutzen Sie die Dateien zur Initialisierung der entsprechenden Geräte und fügen die folgenden Zeilen in /etc/rc.d/serial hinzu: # Serial port initial configuration stty -f /dev/ttyd1.init crtscts stty -f /dev/cuad1.init crtscts Modemkonfiguration Wenn Sie ein Modem besitzen, das seine Konfiguration in nicht flüchtigem RAM speichert, werden Sie ein Terminalprogramm wie Telix unter &ms-dos; oder tip unter FreeBSD benötigen, um die Parameter einzustellen. Verbinden Sie sich mit derselben Geschwindigkeit, die getty zuerst benutzen würde, mit dem Modem und treffen Sie folgende Einstellungen: DCD ist eingeschaltet, wenn das Trägersignal des entfernten Modems erkannt wird. Im Betrieb liegt DTR an. Bei einem Verlust von DTR legt das Modem auf und setzt sich zurück. CTS Flusssteuerung ist für ausgehende Daten aktiviert. XON/XOFF Flusssteuerung ist ausgeschaltet. RTS Flusssteuerung ist für eingehende Daten aktiviert. Keine Rückmeldungen ausgeben. Die Echo-Funktion ist deaktiviert. In der Dokumentation Ihres Modems finden Sie die nötigen Befehle, die Sie absetzen müssen, und/oder nötigen DIP-Schalterstellungen, um die obigen Einstellungen zu treffen. Für ein externes 14400 &usrobotics; &sportster; gelten zum Beispiel die folgenden Befehle: ATZ AT&C1&D2&H1&I0&R2&W Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich andere Einstellungen, zum Beispiel ob Sie V42.bis und/oder MNP5 Kompression benutzen wollen, an Ihrem Modem vornehmen. Bei einem externen 14400 &usrobotics; &sportster; müssen Sie auch noch einige DIP-Schalter einstellen. Die folgenden Einstellungen können Sie vielleicht als Beispiel für andere Modems verwenden: Schalter 1: OBEN – DTR normal Schalter 2: N/A (Rückmeldungen als Text/numerische Rückmeldungen) Schalter 3: OBEN – Keine Rückmeldungen ausgeben Schalter 4: UNTEN – Echo-Funktion aus Schalter 5: OBEN – Rufannahme aktiviert Schalter 6: OBEN – Carrier Detect normal Schalter 7: OBEN – Einstellungen aus dem NVRAM laden Schalter 8: N/A (Smart Mode/Dumb Mode) Für Einwählverbindungen sollten die Rückmeldungen deaktiviert sein, da sonst getty dem Modem das Anmeldeprompt login: schickt und das Modem im Kommandomodus das Prompt wieder ausgibt (Echo-Funktion) oder eine Rückmeldung gibt. Das führt dann zu einer länglichen und fruchtlosen Kommunikation zwischen dem Modem und getty. Konfiguration für feste Geschwindigkeit Die Geschwindigkeit zwischen Modem und Computer muss auf einen festen Wert eingestellt werden. Mit einem externen 14400 &usrobotics; &sportster; Modem setzen die folgenden Kommandos die Geschwindigkeit auf den Wert der Datenendeinrichtung fest: ATZ AT&B1&W Konfiguration für angepasste Geschwindigkeit In diesem Fall muss die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle des Modems der eingehenden Geschwindigkeit angepasst werden. Für ein externes 14400 &usrobotics; &sportster; Modem erlauben die folgenden Befehle eine Anpassung der Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle für Verbindungen, die keine Fehlerkorrektur verwenden: ATZ AT&B2&W Verbindungen mit Fehlerkorrektur (V.42, MNP) verwenden die Geschwindigkeit der Datenendeinrichtung. Überprüfen der Modemkonfiguration Die meisten Modems verfügen über Kommandos, die die Konfiguration des Modems in lesbarer Form ausgeben. Auf einem externen 14400 &usrobotics; &sportster; zeigt ATI5 die Einstellungen im nicht flüchtigen RAM an. Um die wirklichen Einstellungen unter Berücksichtigung der DIP-Schalter zu sehen, benutzen Sie ATZ gefolgt von ATI4. Wenn Sie ein anderes Modem benutzen, schauen Sie bitte in der Dokumentation Ihres Modems nach, wie Sie die Konfiguration des Modems überprüfen können. Fehlersuche Bei Problemen können Sie die Einwählverbindung anhand der folgenden Punkte überprüfen: Überprüfen des FreeBSD-Systems Schließen Sie das Modem an das FreeBSD-System an und booten Sie das System. Wenn Ihr Modem über Statusindikatoren verfügt, überprüfen Sie, ob der DTR Indikator leuchtet, wenn das Anmeldeprompt erscheint. Dies zeigt an, dass das FreeBSD-System einen getty Prozess auf der entsprechenden Schnittstelle gestartet hat und das Modem auf einkommende Verbindungen wartet. Wenn der DTR-Indikator nicht leuchtet, melden Sie sich an dem FreeBSD-System an und überprüfen mit ps ax, ob FreeBSD einen getty-Prozess auf der entsprechenden Schnittstelle gestartet hat. Unter den angezeigten Prozessen sollten Sie ähnliche wie die folgenden finden: 114 ?? I 0:00.10 /usr/libexec/getty V19200 ttyd0 115 ?? I 0:00.10 /usr/libexec/getty V19200 ttyd1 Wenn das Modem noch keinen Anruf entgegengenommen hat und Sie stattdessen die folgende Zeile sehen 114 d0 I 0:00.10 /usr/libexec/getty V19200 ttyd0 bedeutet dies, dass getty die Schnittstelle schon geöffnet hat und zeigt Kabelprobleme oder eine falsche Modemkonfiguration an, da getty die Schnittstelle erst dann öffnen kann, wenn das CD Signal (Carrier Detect) vom Modem anliegt. Wenn Sie keine getty-Prozesse auf den gewünschten ttydN Ports finden, untersuchen Sie bitte /etc/ttys auf Fehler. Suchen Sie auch in /var/log/messages nach Meldungen von init oder getty. Wenn Sie dort Meldungen finden, sollten Sie noch einmal die beiden Konfigurationsdateien /etc/ttys und /etc/gettytab nach Fehlern durchsehen. Überprüfen Sie auch, ob die Gerätedateien /dev/ttydN vorhanden sind. Einwählversuch Versuchen Sie, sich in Ihr System einzuwählen. Auf dem entfernten System stellen Sie bitte die folgenden Kommunikationsparameter ein: 8 Bit, keine Parität, ein Stop-Bit. Wenn Sie kein Anmeldeprompt erhalten oder nur unleserliche Zeichen sehen, drücken Sie mehrmals, in Abständen von ungefähr einer Sekunde, Enter. Wenn Sie immer noch nicht die login: Meldung sehen, schicken Sie ein BREAK Kommando. Wenn Sie zur Einwahl ein Highspeed-Modem benutzen, verwenden Sie eine feste Geschwindigkeit auf der seriellen Schnittstelle des Modems (AT&B1 für ein &usrobotics; &sportster;). Wenn Sie jetzt immer noch kein Anmeldeprompt erhalten, überprüfen Sie nochmals /etc/gettytab und stellen sicher, dass der Verbindungstyp in /etc/ttys zu einem gültigen Eintrag in /etc/gettytab gehört, jeder der nx= Einträge in gettytab gültig ist und jeder tc= Eintrag auf einen gültigen Eintrag in gettytab verweist. Wenn das Modem an Ihrem FreeBSD-System auf einen eingehenden Anruf nicht antwortet, stellen Sie sicher, dass das Modem so konfiguriert ist, dass es einen Anruf beantwortet, wenn DTR anliegt. Wenn Ihr Modem Statusindikatoren besitzt, können Sie das Anliegen von DTR anhand der Leuchten überprüfen. Wenn Sie alles schon mehrfach überprüft haben und es immer noch noch nicht funktioniert, machen Sie erst einmal eine Pause, bevor Sie weitermachen. Wenn es immer noch nicht funktioniert, können Sie eine Mail an die Mailingliste &a.de.questions; schicken, in der Sie Ihr Modem und Ihr Problem beschreiben und Ihnen sollte geholfen werden.
Verbindungen nach Außen Die folgenden Ratschläge beschreiben, wie Sie mit einem Modem eine Verbindung zu einem anderen Computer herstellen. Dies können Sie nutzen, um sich auf einem entfernten Computer anzumelden, oder um eine Verbindung zu einem BBS (Bulletin Board System) herzustellen. Weiterhin ist diese Art von Verbindungen nützlich, wenn mal Ihr PPP nicht funktioniert. Wenn Sie zum Beispiel eine Datei mit FTP übertragen wollen und das über PPP gerade nicht möglich ist, melden Sie sich auf dem entfernten Rechner an und führen dort die FTP-Sitzung durch. Die Dateien können Sie danach mit zmodem auf den lokalen Rechner übertragen. Mein Hayes Modem wird nicht unterstützt – was kann ich tun? Eigentlich ist die Onlinehilfe für tip nicht mehr aktuell. Es gibt einen eingebauten, allgemeinen Hayes Wähler. Verwenden Sie einfach at=hayes in /etc/remote. Der Hayes-Treiber ist nicht schlau genug, um ein paar der erweiterten Funktionen von neueren Modems zu erkennen – Nachrichten wie BUSY, NO DIALTONE oder CONNECT 115200 verwirren ihn nur. Sie sollten diese Nachrichten mit Hilfe von ATX0&W abschalten, wenn Sie tip benutzen. Der Anwahl-Timeout von tip beträgt 60 Sekunden. Ihr Modem sollte weniger verwenden, oder tip denkt, dass ein Kommunikationsfehler vorliegt. Versuchen Sie es mit ATS7=45&W. Tatsächlich unterstützt die ausgelieferte Version von tip Hayes Modems noch nicht vollständig. Die Lösung ist, tipconf.h in /usr/src/usr.bin/tip/tip zu editieren. Dafür benötigen Sie natürlich die Quellcode Distribution. Ändern Sie die Zeile #define HAYES 0 zu #define HAYES 1. Dann führen Sie make und make install aus. Es sollte jetzt funktionieren. Wie soll ich die AT-Befehle eingeben? /etc/remote Erstellen Sie einen so genannten direct Eintrag in /etc/remote. Wenn Ihr Modem zum Beispiel an der ersten seriellen Schnittstelle, /dev/cuad0, angeschlossen ist, dann fügen Sie die folgende Zeile hinzu: cuad0:dv=/dev/cuad0:br#19200:pa=none Verwenden Sie die höchste bps-Rate, die Ihr Modem in der br Fähigkeit unterstützt. Geben Sie dann tip cuad0 ein und Sie sind mit Ihrem Modem verbunden. Oder benutzen Sie cu als root mit dem folgenden Befehl: &prompt.root; cu -lline -sspeed line steht für die serielle Schnittstelle (/dev/cuad0) und speed für die Geschwindigkeit (57600). Wenn Sie mit dem Eingeben der AT Befehle fertig sind, beenden Sie mit ~.. Wieso funktioniert das <literal>@</literal> Zeichen für die pn Fähigkeit nicht? Das @ Zeichen in der Telefonnummerfähigkeit sagt tip, dass es in der Datei /etc/phones nach einer Nummer suchen soll. Aber @ ist auch ein spezielles Zeichen in den Dateien, in denen Fähigkeiten beschrieben werden, wie /etc/remote. Schreiben Sie es mit einem Backslash: pn=\@ Wie kann ich von der Kommandozeile eine Telefonnummer wählen? Stellen Sie einen allgemeinen Eintrag in /etc/remote. Zum Beispiel: tip115200|Dial any phone number at 115200 bps:\ :dv=/dev/cuad0:br#115200:at=hayes:pa=none:du: tip57600|Dial any phone number at 57600 bps:\ :dv=/dev/cuad0:br#57600:at=hayes:pa=none:du: Mit dem folgenden Befehl können Sie dann wählen: &prompt.root; tip -115200 5551234 Sollten Sie cu gegenüber tip bevorzugen, verwenden Sie einen allgemeinen cu-Eintrag: cu115200|Use cu to dial any number at 115200bps:\ :dv=/dev/cuad1:br#57600:at=hayes:pa=none:du: und benutzen zum Wählen das Kommando: &prompt.root; cu 5551234 -s 115200 Muss ich dabei jedes Mal die bps-Rate angeben? Schreiben Sie einen tip1200- oder einen cu1200-Eintrag, aber geben Sie auch die bps-Rate an, die Ihr Modem wirklich unterstützt. Leider denkt &man.tip.1;, dass 1200 bps ein guter Standardwert ist und deswegen sucht es nach einem tip1200-Eintrag. Natürlich müssen Sie nicht 1200 bps benutzen. Wie kann ich möglichst komfortabel über einen Terminal-Server auf verschiedene Rechner zugreifen? Sie müssen nicht warten bis Sie verbunden sind, und jedes Mal CONNECT Rechner eingeben, benutzen Sie tips cm-Fähigkeit. Sie können diese Einträge in /etc/remote verwenden: pain|pain.deep13.com|Forrester's machine:\ :cm=CONNECT pain\n:tc=deep13: muffin|muffin.deep13.com|Frank's machine:\ :cm=CONNECT muffin\n:tc=deep13: deep13:Gizmonics Institute terminal server:\ :dv=/dev/cuad2:br#38400:at=hayes:du:pa=none:pn=5551234: Mit den Befehlen tip pain oder tip muffin können Sie eine Verbindungen zu den Rechnern pain oder muffin herstellen; mit tip deep13 verbinden Sie sich mit dem Terminalserver. Kann <command>tip</command> mehr als eine Verbindung für jede Seite ausprobieren? Das ist oft ein Problem, wenn eine Universität mehrere Telefonleitungen hat und viele tausend Studenten diese benutzen wollen. Erstellen Sie einen Eintrag für Ihre Universität in /etc/remote und benutzen Sie @ für die pn-Fähigkeit: big-university:\ :pn=\@:tc=dialout dialout:\ :dv=/dev/cuad3:br#9600:at=courier:du:pa=none: Listen Sie die Telefonnummern der Universität in /etc/phones auf: big-university 5551111 big-university 5551112 big-university 5551113 big-university 5551114 tip probiert jede der Nummern in der aufgelisteten Reihenfolge und gibt dann auf. Möchten Sie, dass tip beim Versuchen eine Verbindung herzustellen nicht aufgibt, lassen Sie es in einer while-Schleife laufen. Warum muss ich zweimal <keycombo action="simul"> <keycap>Ctrl</keycap> <keycap>P</keycap> </keycombo> tippen, um ein <keycombo action="simul"> <keycap>Ctrl</keycap> <keycap>P</keycap> </keycombo> zu senden? Ctrl P ist das voreingestellte Zeichen, mit dem eine Übertragung erzwungen werden kann und wird benutzt, um tip zu sagen, dass das nächste Zeichen direkt gesendet werden soll und nicht als Fluchtzeichen interpretiert werden soll. Mit Hilfe der Fluchtsequenz ~s, mit der man Variablen setzen kann, können Sie jedes andere Zeichen als force-Zeichen definieren. Geben Sie ~sforce=Zeichen gefolgt von Enter ein. Für Zeichen können Sie ein beliebiges einzelnes Zeichen einsetzen. Wenn Sie Zeichen weglassen, ist das force-Zeichen nul, das Sie mit Ctrl2 oder CtrlLeertaste eingeben können. Ein guter Wert für Zeichen ist Shift Ctrl 6 , welches nur auf wenigen Terminal Servern benutzt wird. Sie können das force-Zeichen auch bestimmen, indem Sie in $HOME/.tiprc das Folgende einstellen: force=<single-char> Warum ist auf einmal alles was ich schreibe in GROSSBUCHSTABEN?? Sie müssen Ctrl A , eingegeben haben, das raise-Zeichen von tip, das speziell für Leute mit defekten caps-lock Tasten eingerichtet wurde. Benutzen Sie ~s wie oben und setzen Sie die Variable raisechar auf etwas, das Ihnen angemessen erscheint. Tatsächlich kann die Variable auf das gleiche Zeichen wie das force-Zeichen gesetzt werden, wenn Sie diese Fähigkeiten niemals benutzen wollen. Hier ist ein Muster der .tiprc Datei, perfekt für Emacs Benutzer, die oft Ctrl2 und CtrlA tippen müssen: force=^^ raisechar=^^ Geben Sie für ^^ ShiftCtrl6 ein. Wie kann ich Dateien mit <command>tip</command> übertragen? Wenn Sie mit einem anderen &unix; System kommunizieren, können Sie mit ~p (put) und ~t (take) Dateien senden und empfangen. Diese Befehle lassen cat und echo auf dem entfernten System laufen, um Dateien zu empfangen und zu senden. Die Syntax ist: ~p local-file remote-file ~t remote-file local-file Es gibt keine Fehlerkontrolle, deshalb sollten Sie besser ein anderes Protokoll, wie zmodem, benutzen. Wie kann ich zmodem mit <command>tip</command> laufen lassen? Um Dateien zu empfangen, starten Sie das Programm zum Senden auf dem entfernten Computer. Geben Sie dann ~C rz ein, um die Dateien lokal zu empfangen. Um Dateien zu senden, starten Sie das Programm zum Empfangen auf dem entfernten Computer. Geben Sie dann ~C sz Dateien ein, um Dateien auf das entfernte System zu senden. Kazutaka YOKOTA Beigesteuert von Bill Paul Auf Grundlage eines Dokuments von Einrichten der seriellen Konsole serielle Konsole Einführung FreeBSD kann ein System mit einem Dumb-Terminal (unintelligente Datenstation) an einer seriellen Schnittstelle als Konsole booten. Diese Konfiguration ist besonders nützlich für Systemadministratoren, die FreeBSD auf Systemen ohne Tastatur oder Monitor installieren wollen, und Entwickler, die den Kernel oder Gerätetreiber debuggen. Wie in beschrieben, besitzt FreeBSD drei Bootphasen. Der Code für die ersten beiden Bootphasen befindet sich im Bootsektor am Anfang der FreeBSD-Slice der Bootplatte. Dieser Bootblock lädt den Bootloader (/boot/loader) in Phase drei. Um eine serielle Konsole einzurichten, müssen Sie den Bootblock, den Bootloader und den Kernel konfigurieren. Serielle Konsole einrichten, Kurzfassung Dieser Abschnitt fasst zusammen, wie Sie eine serielle Konsole einrichten. Es wird vorausgesetzt, dass Sie die Voreinstellungen verwenden und wissen, wie serielle Schnittstellen verbunden werden. Verbinden Sie die serielle Konsole mit COM1 sowie dem Kontrollterminal. Um die Startmeldungen der seriellen Konsole zu sehen, geben Sie als root Folgendes ein: &prompt.root; echo 'console="comconsole"' >> /boot/loader.conf Ändern Sie in /etc/ttys den Eintrag für ttyd0 von off auf on. Zusätzlich sollten Sie den Wert dialup auf vt100 ändern. Nur so wird auf der seriellen Konsole eine Eingabeaufforderung mit einer Passwortabfrage aktiviert. Starten Sie nun das System neu, damit die serielle Konsole aktiviert wird. Wenn Sie eine unterschiedliche Konfiguration benötigen, sollten Sie lesen. Konfiguration der Konsole Bereiten Sie ein serielles Kabel vor. Nullmodemkabel Sie benötigen entweder ein Nullmodemkabel oder ein serielles Standard Kabel mit einem Nullmodemkabel-Adapter. In wurden serielle Kabel beschrieben. Trennen Sie die Tastatur vom Computer. Die meisten PC Systeme suchen beim Power On Self Test (POST) nach einer Tastatur und geben eine Fehlermeldung aus, wenn sie keine finden. Einige Maschinen werden sich sogar weigern, ohne Tastatur zu booten. Wenn Ihr Rechner trotz einer Fehlermeldung normal weiterbootet, brauchen Sie weiter nichts zu tun. Beispielsweise geben einige Maschinen mit einem Phoenix BIOS nur Keyboard failed aus und booten dann normal weiter. Wenn Ihr System ohne Tastatur nicht booten will, müssen Sie das BIOS so konfigurieren, das es diesen Fehler ignoriert (wenn das möglich ist). Das Handbuch zu Ihrem Motherboard sollte beschreiben, wie das zu bewerkstelligen ist. Selbst wenn Sie im BIOS Not installed für die Tastatur einstellen, können Sie eine Tastatur angeschlossen haben und diese auch weiterhin benutzen, da sie mit dieser Anweisung das BIOS lediglich anweisen, nach dem Einschalten des Rechners nicht nach einer Tastatur zu suchen und den Rechner ohne entsprechende Fehlermeldung zu starten. Wenn Ihr System über eine &ps2; Maus verfügt, müssen Sie diese wahrscheinlich auch abziehen. Da sich die &ps2; Maus und die Tastatur einige Hardwarekomponenten teilen, kann das dazu führen, dass die Hardwareerkennung fälschlicherweise eine Tastatur findet, wenn eine &ps2; Maus angeschlossen ist. Gateway 2000 Pentium 90 MHz Systemen wird dieses Verhalten nachgesagt. Normalerweise ist das kein Problem, da eine Maus ohne Tastatur sowieso nicht sinnvoll einsetzbar ist. Schließen Sie einen Dumb-Terminal an COM1 (sio0) an. Wenn Sie keinen Dumb-Terminal besitzen, können Sie einen alten PC/XT mit einem Terminalemulator oder die serielle Schnittstelle eines anderen &unix; Rechners benutzen. Sie benötigen auf jeden Fall eine freie erste serielle Schnittstelle (COM1). Zurzeit ist es nicht möglich, in den Bootblöcken eine andere Schnittstelle zu konfigurieren, ohne diese neu zu kompilieren. Wenn Sie COM1 bereits für ein anderes Gerät benutzen, müssen Sie dieses Gerät temporär entfernen und einen neuen Bootblock sowie Kernel installieren, wenn Ihr FreeBSD erst einmal installiert ist. Auf einem Server sollte COM1 ohnehin verfügbar sein. Wenn Sie die Schnittstelle für ein anderes Gerät benutzen und Sie dieses nicht auf COM2 (sio1) legen können, sollten Sie sich nicht an erster Stelle mit dem Aufsetzen einer seriellen Konsole beschäftigen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kernelkonfiguration die richtigen Optionen für COM1 (sio0) enthält. Relevante Optionen sind: 0x10 Aktiviert die Konsolenunterstützung für dieses Gerät. Zurzeit kann nur ein Gerät die Konsolenunterstützung aktiviert haben. Das erste, in der Konfigurationsdatei aufgeführte Gerät, mit dieser Option, verfügt über eine aktivierte Konsolenunterstützung. Beachten Sie, dass diese Option alleine nicht ausreicht, um die serielle Konsole zu aktivieren. Setzen Sie entweder noch die nachfolgend diskutierte Option oder verwenden Sie beim Booten, wie unten beschrieben, den Schalter . 0x20 Das erste Gerät in der Kernelkonfigurationsdatei mit dieser Option wird, unabhängig von dem unten diskutierten Schalter , zur Konsole. Die Option muss zusammen mit verwendet werden. 0x40 Reserviert dieses Gerät und sperrt es für normale Zugriffe. Sie sollten diese Option nicht auf dem Gerät setzen, das Sie als serielle Konsole verwenden wollen. Der Zweck dieser Option ist es, dieses Gerät für das Remote-Debuggen zu reservieren. Das FreeBSD Developers' Handbook enthält dazu weitere Informationen. - - - Unter FreeBSD 4.0 und späteren Versionen hat sich - die Bedeutung dieser Option leicht geändert und es - existiert eine weitere Option, um ein Gerät zum - Remote-Debuggen zu verwenden. - Beispiel: device sio0 at isa? port IO_COM1 tty flags 0x10 irq 4 Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte &man.sio.4;. Wenn diese Optionen nicht gesetzt sind, müssen Sie auf einer anderen Konsole beim Booten UserConfig starten oder den Kernel neu kompilieren. Erstellen Sie boot.config im Rootverzeichnis der a-Partition des Bootlaufwerks. Der Code des Bootblocks entnimmt dieser Datei, wie Sie Ihr System booten möchten. Um die serielle Konsole zu aktivieren, müssen Sie hier eine oder mehrere Optionen (alle in derselben Zeile) angeben. Die folgenden Optionen stehen zur Auswahl der Konsole zur Verfügung: Schaltet zwischen der internen und der seriellen Konsole um. Wenn Sie beispielsweise von der internen Konsole (Bildschirm) booten, weist den Bootloader und den Kernel an, die serielle Schnittstelle als Konsole zu nehmen. Wenn die Konsole normal auf der seriellen Schnittstelle liegt, wählen Sie mit den Bildschirm aus. Schaltet zwischen Einzelkonsole und Dual-Konsole um. Die Einzelkonsole ist entweder die interne Konsole (der Bildschirm) oder die serielle Schnittstelle, je nach dem Stand von . Im Dual-Konsolen Betrieb ist die Konsole, unabhängig von , gleichzeitig der Bildschirm und die serielle Schnittstelle. Dies trifft aber nur zu, wenn der Bootblock ausgeführt wird. Sobald der Bootloader ausgeführt wird, wird die durch gegebene Konsole die alleinige Konsole. Veranlasst den Bootblock nach einer Tastatur zu suchen. Wenn keine Tastatur gefunden wird, werden und automatisch gesetzt. Wegen Platzbeschränkungen in den Bootblöcken kann nur erweiterte Tastaturen erkennen. Tastaturen mit weniger als 101 Tasten (und ohne F11 und F12 Tasten) werden wahrscheinlich, wie vielleicht auch die Tastaturen einiger Laptops, nicht erkannt. Wenn dies bei Ihrem System der Fall ist, können Sie nicht verwenden, da es leider noch keine Umgehung für dieses Problem gibt. Benutzen Sie also entweder , um die Konsole automatisch zu setzen, oder , um die serielle Konsole zu verwenden. In boot.config können Sie auch andere, in &man.boot.8; beschriebene Optionen, aufnehmen. Mit Ausnahme von werden die Optionen an den Bootloader (/boot/loader) weitergegeben. Der Bootloader untersucht dann einzig um festzustellen, welches Gerät die Konsole wird. Wenn Sie also nur angegeben haben, können Sie die serielle Schnittstelle nur als Konsole verwenden während der Bootblock ausgeführt wird. Danach wird der Bootloader, da ja fehlt, den Bildschirm zur Konsole machen. Booten Sie die Maschine. Wenn Sie das FreeBSD-System starten, werden die Bootblöcke den Inhalt von /boot.config auf der Konsole ausgeben: /boot.config: -P Keyboard: no Die zweite Zeile sehen Sie nur, wenn Sie in /boot.config angegeben haben. Sie zeigt an, ob eine Tastatur angeschlossen ist oder nicht. Die Meldungen gehen je nach den Einstellungen in /boot.config auf die interne Konsole, die serielle Konsole, oder beide Konsolen. Optionen Meldungen erscheinen auf keine der internen Konsole der seriellen Konsole der seriellen und der internen Konsole der seriellen und der internen Konsole , mit Tastatur der internen Konsole , ohne Tastatur der seriellen Konsole Nach den oben gezeigten Meldungen gibt es eine kleine Verzögerung bevor die Bootblöcke den Bootloader laden und weitere Meldungen auf der Konsole erscheinen. Sie können die Ausführung der Bootblöcke unterbrechen, um zu überprüfen, ob auch alles richtig aufgesetzt ist, brauchen das aber unter normalen Umständen nicht zu tun. Drücken Sie eine Taste außer Enter um den Bootvorgang zu unterbrechen. Sie erhalten dann ein Prompt, an dem Sie weitere Eingaben tätigen können: >> FreeBSD/i386 BOOT Default: 0:ad(0,a)/boot/loader boot: Je nach Inhalt von /boot.config erscheint das Prompt auf der seriellen Konsole, der internen Konsole oder beiden Konsolen. Wenn die Meldung auf der richtigen Konsole erscheint, drücken Sie Enter um fortzufahren. Wenn Sie das Prompt auf der seriellen Konsole erwartet haben, dort aber nichts sehen, liegt ein Fehler in Ihren Einstellungen vor. Als Umgehung geben Sie an der momentanen Konsole ein, um den Bootblock und den Bootloader auf die serielle Konsole umzustellen. Führen Sie dann den Bootvorgang mit Enter weiter und wenn das System gebootet hat, können Sie die fehlerhaften Einstellungen korrigieren. Nachdem der Bootloader geladen wurde und Sie sich in der dritten Bootphase befinden, können Sie immer noch zwischen der internen und der seriellen Konsole auswählen. Setzen Sie dazu, wie in beschrieben, die entsprechenden Variablen des Bootloaders. Zusammenfassung Die folgende Übersicht zeigt, welche Konsole, abhängig von den getroffenen Einstellungen, ausgewählt wird. Fall 1: Option 0x10 für <devicename>sio0</devicename> device sio0 at isa? port IO_COM1 tty flags 0x10 irq 4 Optionen in /boot.config Konsole in den Bootblöcken Konsole im Bootloader Konsole im Kernel keine interne interne interne serielle serielle serielle serielle und interne interne interne serielle und interne serielle serielle , mit Tastatur interne interne interne , ohne Tastatur serielle und interne serielle serielle Fall 2: Option 0x30 für <devicename>sio0</devicename> device sio0 at isa? port IO_COM1 tty flags 0x30 irq 4 Optionen in /boot.config Konsole in den Bootblöcken Konsole im Bootloader Konsole im Kernel keine interne interne serielle serielle serielle serielle serielle und interne interne serielle serielle und interne serielle serielle , mit Tastatur interne interne serielle , ohne Tastatur serielle und interne serielle serielle Hinweise zur seriellen Konsole Verwenden einer höheren Geschwindigkeit Die Vorgabewerte für die Kommunikationsparameter der seriellen Schnittstelle sind: 9600 baud, 8 Bit, keine Parität und ein Stopp-Bit. Wenn Sie die Geschwindigkeit ändern wollen, müssen Sie mindestens die Bootblöcke neu kompilieren. Fügen Sie die folgende Zeile in /etc/make.conf hinzu und kompilieren Sie Bootblöcke neu: BOOT_COMCONSOLE_SPEED=19200 Der Bau und die Installation eines neuen Bootblocks wird in beschrieben. Wenn die serielle Konsole auf einem anderen Weg als durch die Verwendung von konfiguriert wird, oder die serielle Konsole des Kernels eine andere als die der Bootblöcke ist, müssen der Kernelkonfiguration zudem noch die folgende Option hinzufügen und einen neuen Kernel kompilieren: options CONSPEED=19200 Eine andere Schnittstelle als <devicename>sio0</devicename> benutzen Wenn Sie, warum auch immer, ein anderes Gerät als sio0 für die serielle Konsole einsetzen wollen, kompilieren Sie bitte die Bootblöcke, den Bootloader und den Kernel nach dem folgenden Verfahren neu. Installieren Sie die Kernelquellen (siehe ). Setzen Sie in /etc/make.conf BOOT_COMCONSOLE_PORT auf die Adresse der Schnittstelle (0x3F8, 0x2F8, 0x3E8 oder 0x2E8), die Sie benutzen möchten. Sie können nur sio0 bis sio3 (COM1 bis COM4) benutzen, Multiportkarten können Sie nicht als Konsole benutzen. Interrupts müssen Sie hier nicht angeben. Erstellen Sie eine angepasste Kernelkonfiguration und geben Sie dort die richtigen Optionen für die Schnittstelle, die Sie benutzen möchten, an. Wenn Sie zum Beispiel sio1 (COM2) zur Konsole machen wollen, geben Sie dort entweder device sio1 at isa? port IO_COM2 tty flags 0x10 irq 3 oder device sio1 at isa? port IO_COM2 tty flags 0x30 irq 3 an. Keine andere serielle Schnittstelle sollte als Konsole definiert werden. Übersetzen und installieren Sie die Bootblöcke und den Bootloader: &prompt.root; cd /sys/boot &prompt.root; make clean &prompt.root; make &prompt.root; make install Bauen und installieren Sie einen neuen Kernel. - Schreiben Sie die Bootblöcke mit &man.disklabel.8; + Schreiben Sie die Bootblöcke mit &man.bsdlabel.8; auf die Bootplatte und booten Sie den neuen Kernel. DDB Debugger über die serielle Schnittstelle Wenn Sie den Kerneldebugger über eine serielle Verbindung bedienen möchten (nützlich, kann aber gefährlich sein, wenn auf der Leitung falsche BREAK-Signale generiert werden), sollten Sie einen Kernel mit den folgenden Optionen erstellen: options BREAK_TO_DEBUGGER options DDB Benutzung der seriellen Konsole zum Anmelden Da Sie schon die Bootmeldungen auf der Konsole verfolgen können und den Kerneldebugger über die Konsole bedienen können, wollen Sie sich vielleicht auch an der Konsole anmelden. Öffnen Sie /etc/ttys in einem Editor und suchen Sie nach den folgenden Zeilen: ttyd0 "/usr/libexec/getty std.9600" unknown off secure ttyd1 "/usr/libexec/getty std.9600" unknown off secure ttyd2 "/usr/libexec/getty std.9600" unknown off secure ttyd3 "/usr/libexec/getty std.9600" unknown off secure ttyd0 bis ttyd3 entsprechen COM1 bis COM4. Ändern Sie für die entsprechende Schnittstelle off zu on. Wenn Sie auch die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle geändert haben, müssen Sie std.9600 auf die momentane Geschwindigkeit, zum Beispiel std.19200, anpassen. Sie sollten auch den Terminaltyp von unknown auf den tatsächlich verwendeten Terminal setzen. Damit die Änderungen an der Datei wirksam werden, müssen Sie noch kill -HUP 1 absetzen. Die Konsole im Bootloader ändern In den vorigen Abschnitten wurde beschrieben, wie Sie die serielle Konsole durch Änderungen im Bootblock aktivieren. Dieser Abschnitt zeigt Ihnen, wie Sie mit Kommandos und Umgebungsvariablen die Konsole im Bootloader definieren. Da der Bootloader die dritte Phase im Bootvorgang ist und nach den Bootblöcken ausgeführt wird, überschreiben seine Einstellungen die des Bootblocks. Festlegen der Konsole Mit einer einzigen Zeile in /boot/loader.rc können Sie den Bootloader und den Kernel anweisen, die serielle Schnittstelle zur Konsole zu machen: set console="comconsole" Unabhängig von den Einstellungen im Bootblock legt dies die Konsole fest. Die obige Zeile sollte die erste Zeile in /boot/loader.rc sein, so dass Sie die Bootmeldungen so früh wie möglich auf der Konsole sehen. Analog können Sie die interne Konsole verwenden: set console="vidconsole" Wenn Sie console nicht setzen, bestimmt der Bootloader (und damit auch der Kernel) die Konsole über die Option des Bootblocks. Ab FreeBSD 3.2 können Sie die Bootkonsole in /boot/loader.conf.local oder /boot/loader.conf anstatt in /boot/loader.rc angeben. In /boot/loader.rc finden Sie bei dieser Methode den folgenden Inhalt: include /boot/loader.4th start Erstellen Sie /boot/loader.conf.local und fügen die Zeile console=comconsole oder console=vidconsole ein. Weitere Informationen erhalten Sie in &man.loader.conf.5;. Momentan gibt es im Bootloader nichts vergleichbares zu im Bootblock. Damit kann die Konsole nicht automatisch über das Vorhandensein einer Tastatur festgelegt werden. Eine andere Schnittstelle als <devicename>sio0</devicename> benutzen Sie müssen den Bootloader neu kompilieren, wenn Sie eine andere Schnittstelle als sio0 benutzen wollen. Folgen Sie der Anleitung aus . Vorbehalte Hinter dem ganzen steckt die Idee, Server ohne Hardware für Grafik und ohne Tastatur zu betreiben. Obwohl es die meisten Systeme erlauben, ohne Tastatur zu booten, gibt es leider nur wenige Systeme, die ohne eine Grafikkarte booten. Maschinen mit einem AMI BIOS können ohne Grafik booten, indem Sie den Grafikadapter im CMOS-Setup auf Not installed setzen. Viele Maschinen unterstützen diese Option allerdings nicht. Damit diese Maschinen booten, müssen sie über eine Grafikkarte, auch wenn es nur eine alte Monochromkarte ist, verfügen. Allerdings brauchen Sie keinen Monitor an die Karte anzuschließen. Sie können natürlich auch versuchen, auf diesen Maschinen ein AMI BIOS zu installieren.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml index f33e40d008..d988515dfd 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/users/chapter.sgml @@ -1,1182 +1,1100 @@ Neil Blakey-Milner Beigetragen von Robert Drehmel Übersetzt von Benutzer und grundlegende Account-Verwaltung Übersicht Einen FreeBSD-Computer können mehrere Benutzer zur selben Zeit benutzen, allerdings kann immer nur einer vor der Konsole sitzen Außer Sie verwenden, wie in besprochen, zusätzliche Terminals , über das Netzwerk können beliebig viele Benutzer angemeldet sein. Jeder Benutzer muss einen Account haben, um das System benutzen zu können. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie die verschiedenen Account-Typen von FreeBSD kennen, wissen, wie Accounts angelegt werden, wissen, wie Sie Accounts löschen, wie Sie Attribute eines Accounts, wie den Loginnamen oder die Login-Shell ändern, wissen, wie Sie Limits für einen Account setzen, um beispielsweise Ressourcen, wie Speicher oder CPU-Zeit, einzuschränken, wie Sie mit Gruppen die Verwaltung der Accounts vereinfachen. Vor dem Lesen dieses Kapitels sollten Sie die Grundlagen von &unix; und FreeBSD () verstanden haben. Einführung Jeder Zugriff auf das System geschieht über Accounts und alle Prozesse werden von Benutzern gestartet, also sind Benutzer- und Account-Verwaltung von wesentlicher Bedeutung in FreeBSD-Systemen. Mit jedem Account eines FreeBSD-Systems sind bestimmte Informationen verknüpft, die diesen Account identifizieren. Loginnamen Den Loginnamen geben Sie bei der Anmeldung ein, wenn Sie dazu mit login: aufgefordert werden. Loginnamen müssen auf dem System eindeutig sein, das heißt auf einem System kann es nicht zwei Accounts mit demselben Loginnamen geben. In &man.passwd.5; wird beschrieben, wie ein gültiger Loginname gebildet wird. Normalerweise sollten Sie Namen verwenden, die aus Kleinbuchstaben bestehen und bis zu acht Zeichen lang sind. Passwort Mit jedem Account ist ein Passwort verknüpft. Wenn das Passwort leer ist, wird es bei der Anmeldung nicht abgefragt. Das ist allerdings nicht zu empfehlen, daher sollte jeder Account ein Passwort besitzen. User ID (UID) Die UID ist üblicherweise eine Zahl zwischen 0 und 65535 Für UIDs und GIDs können Zahlen bis einschließlich 4294967295 verwendet werden. Allerdings können solche IDs erhebliche Probleme mit Anwendungen verursachen, die Annahmen über den Wertebereich der IDs treffen. , die einen Account eindeutig identifiziert. Intern verwendet FreeBSD nur die UID, Loginnamen werden zuerst in eine UID umgewandelt, mit der das System dann weiter arbeitet. Das bedeutet, dass Sie Accounts mit unterschiedlichen Loginnamen aber gleicher UID einrichten können. Vom Standpunkt des Systems handelt es sich dabei um denselben Account. In der Praxis werden Sie diese Eigenschaft des Systems wahrscheinlich nicht benutzen. Group ID (GID) Die GID ist üblicherweise eine Zahl zwischen 0 und 65536, die eine Gruppe eindeutig identifiziert. Mit Gruppen kann der Zugriff auf Ressourcen über die GID anstelle der UID geregelt werden. Einige Konfigurationsdateien werden durch diesen Mechanismus deutlich kleiner. Ein Account kann mehreren Gruppen zugehören. Login-Klasse Login-Klassen erweitern das Gruppenkonzept. Sie erhöhen die Flexibilität des Systems in der Handhabung der verschiedenen Accounts. Gültigkeit von Passwörtern Ein regelmäßiges Ändern des Passworts wird in der Voreinstellung von FreeBSD nicht erzwungen. Sie können allerdings einen Passwortwechsel nach einer gewissen Zeit auf Basis einzelner Accounts erzwingen. Verfallszeit eines Accounts In der Voreinstellung verfallen unter FreeBSD keine Accounts. Wenn Sie Accounts einrichten, die nur für eine bestimmte Zeit gültig sein sollen, beispielsweise Accounts für Teilnehmer eines Praktikums, können Sie angeben, wie lange der Account gültig sein soll. Nachdem die angegebene Zeitspanne verstrichen ist, kann dieser Account nicht mehr zum Anmelden verwendet werden, obwohl alle Verzeichnisse und Dateien, die diesem Account gehören, noch vorhanden sind. vollständiger Benutzername FreeBSD identifiziert einen Account eindeutig über den Loginnamen, der aber keine Ähnlichkeit mit dem richtigen Namen des Benutzers haben muss. Der vollständige Benutzername kann daher beim Einrichten eines Accounts angegeben werden. Heimatverzeichnis Das Heimatverzeichnis gibt den vollständigen Pfad zu dem Verzeichnis an, in dem sich der Benutzer nach erfolgreicher Anmeldung befindet. Es ist üblich, alle Heimatverzeichnisse unter /home/Loginname oder /usr/home/Loginname anzulegen. Im Heimatverzeichnis oder in dort angelegten Verzeichnissen werden die Dateien eines Benutzers gespeichert. Login-Shell Grundsätzlich ist die Schnittstelle zum System eine Shell, von denen es viele unterschiedliche gibt. Die bevorzugte Shell eines Benutzers kann seinem Account zugeordnet werden. Es gibt drei Haupttypen von Accounts: Der Superuser, Systembenutzer und Benutzer-Accounts. Der Superuser-Account, normalerweise root genannt, wird benutzt, um das System ohne Beschränkungen auf Privilegien zu verwalten. Systembenutzer starten Dienste. Abschließend werden Benutzer-Accounts von echten Menschen genutzt, die sich einloggen, Mails lesen und so weiter. Der Superuser-Account Accounts Superuser (root) Der Superuser-Account, normalerweise root genannt, ist vorkonfiguriert und erleichtert die Systemverwaltung, sollte aber nicht für alltägliche Aufgaben wie das Verschicken und Empfangen von Mails, Entdecken des Systems oder Programmierung benutzt werden. Das ist so, da der Superuser im Gegensatz zu normalen Benutzer-Accounts ohne Beschränkungen operiert und falsche Anwendung des Superuser-Accounts in spektakulären Katastrophen resultieren kann. Benutzer-Accounts sind nicht in der Lage, das System versehentlich zu zerstören, deswegen ist es generell am besten normale Benutzer-Accounts zu verwenden, solange man nicht hauptsächlich die extra Privilegien benötigt. Kommandos, die Sie als Superuser eingeben, sollten Sie immer doppelt und dreifach überprüfen, da ein zusätzliches Leerzeichen oder ein fehlender Buchstabe irreparablen Datenverlust bedeuten kann. Das erste, das Sie tun sollten, nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, ist einen unprivilegierten Benutzer für Ihre eigene normale Benutzung zu erstellen, wenn Sie das nicht bereits getan haben. Das trifft immer zu, egal ob Sie ein Mehrbenutzersystem oder ein System laufen haben, welches Sie alleine benutzen. Später in diesem Kapitel besprechen wir, wie man zusätzliche Accounts erstellt und wie man zwischen dem normalen Benutzer und dem Superuser wechselt. System-Accounts Accounts System-Accounts Systembenutzer starten Dienste wie DNS, Mail-Server, Web-Server und so weiter. Der Grund dafür ist die Sicherheit; wenn die Programme von dem Superuser gestartet werden, können Sie ohne Einschränkungen handeln. Accounts daemon Accounts operator Beispiele von Systembenutzern sind daemon, operator, bind (für den Domain Name Service) und news und www. Accounts nobody nobody ist der generische unprivilegierte Systembenutzer. Bedenken Sie aber, dass je mehr Dienste nobody benutzen, desto mehr Dateien und Prozesse diesem Benutzer gehören und dieser Benutzer damit umso privilegierter wird. Benutzer-Accounts Accounts Benutzer-Accounts Benutzer-Accounts sind das primäre Mittel des Zugriffs für Menschen auf das System und isolieren Benutzer und Umgebung, schützen die Benutzer davor, das System oder Daten anderer Benutzer zu beschädigen und erlauben Benutzern ihre Umgebung selbst einzurichten, ohne das sich dies auf andere auswirkt. Jede Person, die auf Ihr System zugreift, sollte ihren eigenen Account besitzen. Das erlaubt Ihnen herauszufinden, wer was macht und hält Leute davon ab, die Einstellungen der anderen zu verändern oder Mails zu lesen, die nicht für sie bestimmt waren. Jeder Benutzer kann sich eine eigene Umgebung mit alternativen Shells, Editoren, Tastaturbelegungen und Sprachen einrichten. Accounts verändern Accounts verändern Unter &unix; gibt es verschiedene Kommandos, um Accounts zu verändern. Die gebräuchlichsten Kommandos sind unten, gefolgt von einer detaillierten Beschreibung, zusammengefasst. Kommando Zusammenfassung &man.adduser.8; Das empfohlene Werkzeug, um neue Accounts zu erstellen. &man.rmuser.8; Das empfohlene Werkzeug, um Accounts zu löschen. &man.chpass.1; Ein flexibles Werkzeug, um Informationen in der Account-Datenbank zu verändern. &man.passwd.1; Ein einfaches Werkzeug, um Passwörter von Accounts zu ändern. &man.pw.8; Ein mächtiges und flexibles Werkzeug um alle Informationen über Accounts zu ändern. <command>adduser</command> Accounts erstellen adduser /usr/share/skel &man.adduser.8; ist ein einfaches Programm um neue Benutzer hinzuzufügen. Es erstellt passwd und group Einträge für den Benutzer, genauso wie ein home Verzeichnis, kopiert ein paar vorgegebene Dotfiles aus /usr/share/skel und kann optional dem Benutzer eine ,,Willkommen``-Nachricht zuschicken. - Für &os; 5.0 wurde das Skript &man.adduser.8; - von Perl nach Shell portiert. Das Skript ruft nun das - Kommando &man.pw.8; auf. Daher unterscheidet sich - &man.adduser.8; unter &os; 5.X leicht von - &man.adduser.8; unter &os; 4.X. - - Um die anfängliche Konfigurationsdatei zu erstellen, - benutzen Sie: adduser -s -config_create. - - Das bringt &man.adduser.8; - dazu, weniger Fragen und Fehlermeldungen auszugeben. - Wir benutzen später, wenn wir die - Voreinstellungen ändern wollen. - - Zunächst konfigurieren wir Voreinstellungen von - &man.adduser.8; und erstellen unseren ersten - Benutzer-Account, da es böse und unangenehm ist, - root für normale Aufgaben zu - verwenden. - - - <command>adduser</command> konfigurieren und Benutzer - unter &os; 4.X hinzufügen - - &prompt.root; adduser -v -Use option ``-silent'' if you don't want to see all warnings and questions. -Check /etc/shells -Check /etc/master.passwd -Check /etc/group -Enter your default shell: csh date no sh tcsh zsh [sh]: zsh -Your default shell is: zsh -> /usr/local/bin/zsh -Enter your default HOME partition: [/home]: -Copy dotfiles from: /usr/share/skel no [/usr/share/skel]: -Send message from file: /etc/adduser.message no -[/etc/adduser.message]: no -Do not send message -Use passwords (y/n) [y]: y - -Write your changes to /etc/adduser.conf? (y/n) [n]: y - -Ok, let's go. -Don't worry about mistakes. I will give you the chance later to correct any input. -Enter username [a-z0-9_-]: jru -Enter full name []: J. Random User -Enter shell csh date no sh tcsh zsh [zsh]: -Enter home directory (full path) [/home/jru]: -Uid [1001]: -Enter login class: default []: -Login group jru [jru]: -Login group is ``jru''. Invite jru into other groups: guest no -[no]: wheel -Enter password []: -Enter password again []: - -Name: jru -Password: **** -Fullname: J. Random User -Uid: 1001 -Gid: 1001 (jru) -Class: -Groups: jru wheel -HOME: /home/jru -Shell: /usr/local/bin/zsh -OK? (y/n) [y]: y -Added user ``jru'' -Copy files from /usr/share/skel to /home/jru -Add another user? (y/n) [y]: n -Goodbye! -&prompt.root; - - - Zusammengefasst haben wir die vorgegebene Shell in - zsh (eine zusätzliche Shell aus - der Ports-Sammlung) geändert und das Senden einer - ,,Willkommen``-Nachricht an neue Benutzer abgeschaltet. - Danach haben wir die Konfiguration abgespeichert und anschließend - einen Account für jru eingerichtet - und sichergestellt, dass jru in der - Gruppe wheel ist, so dass Sie mit - &man.su.1; zu root wechseln - kann. - Wenn Sie das Passwort eingeben, werden weder Passwort noch Sternchen angezeigt. Passen Sie auf, dass Sie das Passwort korrekt eingeben. Benutzen Sie ab jetzt &man.adduser.8; ohne Argumente, dann müssen Sie nicht jedes mal die Vorgaben neu einstellen. Wenn das Programm Sie fragt, ob Sie die Vorgaben ändern wollen, verlassen und starten Sie es erneut mit der Option. - Benutzer unter &os; 5.X hinzufügen + Einen Benutzer unter &os; anlegen &prompt.root; adduser Username: jru Full name: J. Random User Uid (Leave empty for default): Login group [jru]: Login group is jru. Invite jru into other groups? []: wheel Login class [default]: Shell (sh csh tcsh zsh nologin) [sh]: zsh Home directory [/home/jru]: Use password-based authentication? [yes]: Use an empty password? (yes/no) [no]: Use a random password? (yes/no) [no]: Enter password: Enter password again: Lock out the account after creation? [no]: Username : jru Password : **** Full Name : J. Random User Uid : 1001 Class : Groups : jru wheel Home : /home/jru Shell : /usr/local/bin/zsh Locked : no OK? (yes/no): yes adduser: INFO: Successfully added (jru) to the user database. Add another user? (yes/no): no Goodbye! &prompt.root; <command>rmuser</command> rmuser Accounts löschen Benutzen Sie &man.rmuser.8;, um einen Account vollständig aus dem System zu entfernen. &man.rmuser.8; führt die folgenden Schritte durch: Entfernt den &man.crontab.1; Eintrag des Benutzers (wenn dieser existiert). Entfernt alle &man.at.1; jobs, die dem Benutzer gehören. Schließt alle Prozesse des Benutzers. Entfernt den Benutzer aus der lokalen Passwort-Datei des Systems. Entfernt das Heimatverzeichnis des Benutzers (falls es dem Benutzer gehört). Entfernt eingegange E-Mails des Benutzers aus /var/mail. Entfernt alle Dateien des Benutzers aus temporären Dateispeicherbereichen wie /tmp. Entfernt den Loginnamen von allen Gruppen, zu denen er gehört, aus /etc/group. Wenn eine Gruppe leer wird und der Gruppenname mit dem Loginnamen identisch ist, wird die Gruppe entfernt; das ergänzt sich mit den einzelnen Benutzer-Gruppen, die von &man.adduser.8; für jeden neuen Benutzer erstellt werden. Der Superuser-Account kann nicht mit &man.rmuser.8; entfernt werden, da dies in den meisten Fällen das System unbrauchbar macht. Als Vorgabe wird ein interaktiver Modus benutzt, der sicherzustellen versucht, dass Sie wissen, was Sie tun. Interaktives Löschen von Account mit <command>rmuser</command> &prompt.root; rmuser jru Matching password entry: jru:*:1001:1001::0:0:J. Random User:/home/jru:/usr/local/bin/zsh Is this the entry you wish to remove? y Remove user's home directory (/home/jru)? y Updating password file, updating databases, done. Updating group file: trusted (removing group jru -- personal group is empty) done. Removing user's incoming mail file /var/mail/jru: done. Removing files belonging to jru from /tmp: done. Removing files belonging to jru from /var/tmp: done. Removing files belonging to jru from /var/tmp/vi.recover: done. &prompt.root; <command>chpass</command> chpass &man.chpass.1; ändert Informationen der Benutzerdatenbank wie Passwörter, Shells und persönliche Informationen. Nur Systemadministratoren, mit Superuser-Rechten, können die Informationen und Passwörter der anderen Benutzer mit &man.chpass.1; verändern. Werden keine Optionen neben dem optionalen Loginnamen angegeben, zeigt &man.chpass.1; einen Editor mit Account-Informationen an und aktualisiert die Account-Datenbank, wenn dieser verlassen wird. - Unter &os; 5.X wird nach dem Verlassen des Editors + Unter &os; wird nach dem Verlassen des Editors nach dem Passwort gefragt, es sei denn, man ist als Superuser angemeldet. Interaktives <command>chpass</command> des Superusers #Changing user database information for jru. Login: jru Password: * Uid [#]: 1001 Gid [# or name]: 1001 Change [month day year]: Expire [month day year]: Class: Home directory: /home/jru Shell: /usr/local/bin/zsh Full Name: J. Random User Office Location: Office Phone: Home Phone: Other information: Der normale Benutzer kann nur einen kleinen Teil dieser Informationen verändern und natürlich nur die Daten des eigenen Accounts. Interaktives <command>chpass</command> eines normalen Benutzers #Changing user database information for jru. Shell: /usr/local/bin/tcsh Full Name: J. Random User Office Location: Office Phone: Home Phone: Other information: &man.chfn.1; und &man.chsh.1; sind nur Verweise auf &man.chpass.1; genauso wie &man.ypchpass.1;, &man.ypchfn.1; und &man.ypchsh.1;. NIS wird automatisch unterstützt, deswegen ist es nicht notwendig das yp vor dem Kommando einzugeben. NIS wird später in besprochen. <application>passwd</application> passwd Accounts Passwort wechseln &man.passwd.1; ist der übliche Weg, Ihr eigenes Passwort als Benutzer zu ändern oder das Passwort eines anderen Benutzers als Superuser. Um unberechtigte Änderungen zu verhindern, muss bei einem Passwortwechsel zuerst das ursprüngliche Passwort eingegeben werden. Wechseln des Passworts &prompt.user; passwd Changing local password for jru. Old password: New password: Retype new password: passwd: updating the database... passwd: done &prompt.root; passwd jru Changing local password for jru. New password: Retype new password: passwd: updating the database... passwd: done Als Superuser das Passwort eines anderen Accounts verändern &prompt.root; passwd jru Changing local password for jru. New password: Retype new password: passwd: updating the database... passwd: done Wie bei &man.chpass.1; ist &man.yppasswd.1; nur ein Verweis auf &man.passwd.1;. NIS wird von jedem dieser Kommandos unterstützt. <command>pw</command> pw &man.pw.8; ist ein Kommandozeilenprogramm, mit dem man Accounts und Gruppen erstellen, entfernen, verändern und anzeigen kann. Dieses Kommando dient als Schnittstelle zu den Benutzer- und Gruppendateien des Systems. &man.pw.8; besitzt eine Reihe mächtiger Kommandozeilenschalter, die es für die Benutzung in Shell-Skripten geeignet machen, doch finden neue Benutzer die Bedienung des Kommandos komplizierter, als die der anderen hier vorgestellten Kommandos. Benutzer einschränken Benutzer einschränken Accounts einschränken Wenn ein System von mehreren Benutzern verwendet wird, ist es vielleicht notwendig, den Gebrauch des Systems zu beschränken. FreeBSD bietet dem Systemadministrator mehrere Möglichkeiten die System-Ressourcen, die ein einzelner Benutzer verwenden kann, einzuschränken. Diese Limitierungen sind in zwei Kategorien eingeteilt: Festplattenkontingente und andere Ressourcenbeschränkungen. Quotas Benutzer einschränken Quotas Festplatten Quotas Festplatten-Kontingente schränken den Plattenplatz, der einem Benutzer zur Verfügung steht, ein. Sie bieten zudem, ohne aufwändige Berechnung, einen schnellen Überblick über den verbrauchten Plattenplatz. Kontingente werden in diskutiert. /etc/login.conf Die Login-Klassen werden in /etc/login.conf definiert. Auf die präzisen Semantiken gehen wir hier nicht weiter ein, sie können jedoch in &man.login.conf.5; nachgelesen werden. Es ist ausreichend zu sagen, dass jeder Benutzer einer Login-Klasse zugewiesen wird (standardmäßig default) und dass jede Login-Klasse mit einem Satz von Login-Fähigkeiten verbunden ist. Eine Login-Fähigkeit ist ein Name=Wert Paar, in dem Name die Fähigkeit bezeichnet und Wert ein willkürlicher Text ist, der je nach Name entsprechend verarbeitet wird. Login-Klassen und -Fähigkeiten zu definieren, ist fast schon selbsterklärend und wird auch in &man.login.conf.5; beschrieben. Das System verwendet die Datei /etc/login.conf normalerweise nicht direkt, sondern nur über die Datenbank /etc/login.conf.db, da diese eine schnellere Abfrage erlaubt. Der nachstehende Befehl erzeugt die Datenbank /etc/login.conf.db aus der Datei /etc/login.conf: &prompt.root; cap_mkdb /etc/login.conf Ressourcenbeschränkungen unterscheiden sich von normalen Login-Fähigkeiten zweifach. Erstens gibt es für jede Beschränkung ein aktuelles und ein maximales Limit. Das aktuelle Limit kann vom Benutzer oder einer Anwendung beliebig bis zum maximalen Limit verändert werden. Letzteres kann der Benutzer nur heruntersetzen. Zweitens gelten die meisten Ressourcenbeschränkungen für jeden vom Benutzer gestarteten Prozess, nicht für den Benutzer selbst. Beachten Sie jedoch, dass diese Unterschiede durch das spezifische Einlesen der Limits und nicht durch das System der Login-Fähigkeiten entstehen (das heißt, Ressourcenbeschränkungen sind keine Login-Fähigkeiten). Hier befinden sich die am häufigsten benutzten Ressourcenbeschränkungen (der Rest kann zusammen mit den anderen Login-Fähigkeiten in &man.login.conf.5; gefunden werden): coredumpsize coredumpsize Benutzer einschränken coredumpsize Das Limit der Größe einer core-Datei, die von einem Programm generiert wird, unterliegt aus offensichtlichen Gründen anderen Limits der Festplattenbenutzung (zum Beispiel filesize oder Festplattenkontingenten). Es wird aber trotzdem oft als weniger harte Methode zur Kontrolle des Festplattenplatz-Verbrauchs verwendet: Da Benutzer die core-Dateien nicht selbst erstellen, und sie oft nicht löschen, kann sie diese Option davor retten, dass ihnen kein Festplattenspeicher mehr zur Verfügung steht, sollte ein großes Programm, wie emacs, abstürzen. cputime cputime Benutzer einschränken cputime Die maximale Rechenzeit, die ein Prozess eines Benutzers verbrauchen darf. Überschreitet der Prozess diesen Wert, wird er vom Kernel beendet. Die Rechenzeit wird limitiert, nicht die prozentuale Prozessorenbenutzung, wie es in einigen Feldern in &man.top.1; und &man.ps.1; dargestellt wird. Letzteres war zu der Zeit, als dies hier geschrieben wurde nicht möglich und würde eher nutzlos sein: Ein Compiler – ein wahrscheinlich legitimer Vorgang – kann leicht fast 100% des Prozessors in Anspruch nehmen. filesize filesize Benutzer einschränken filesize Hiermit lässt sich die maximale Größe einer Datei bestimmen, die der Benutzer besitzen darf. Im Gegensatz zu Festplattenkontingenten ist diese Beschränkung nur für jede einzelne Datei gültig und nicht für den Platz, den alle Dateien eines Benutzers verwenden. maxproc maxproc Benutzer einschränken maxproc Das ist die maximale Anzahl von Prozessen, die ein Benutzer starten darf, und beinhaltet sowohl Vordergrund- als auch Hintergrundprozesse. Natürlich darf dieser Wert nicht höher sein als das System-Limit, das in kern.maxproc angegeben ist. Vergessen Sie auch nicht, dass ein zu kleiner Wert den Benutzer in seiner Produktivität einschränken könnte; es ist oft nützlich, mehrfach eingeloggt zu sein, oder Pipelines Pipeline = Leitung. Mit Pipes sind Verbindungen zwischen zwei Sockets in meistens zwei verschiedenen Prozessen gemeint. zu verwenden. Ein paar Aufgaben, wie die Kompilierung eines großen Programms, starten mehrere Prozesse (zum Beispiel &man.make.1;, &man.cc.1; und andere). memorylocked memorylocked Benutzer einschränken memorylocked Dieses Limit gibt an, wie viel virtueller Speicher von einem Prozess maximal im Arbeitsspeicher festgesetzt werden kann. (siehe auch &man.mlock.2;). Ein paar systemkritische Programme, wie &man.amd.8;, verhindern damit einen Systemzusammenbruch, der auftreten könnte, wenn sie aus dem Speicher genommen werden. memoryuse memoryuse Benutzer einschränken memoryuse Bezeichnet den maximalen Speicher, den ein Prozess benutzen darf und beinhaltet sowohl Arbeitsspeicher-, als auch Swap- Benutzung. Es ist kein allübergreifendes Limit für den Speicherverbrauch, aber ein guter Anfang. openfiles openfiles Benutzer einschränken openfiles Mit diesem Limit lässt sich die maximale Anzahl der von einem Prozess des Benutzers geöffneten Dateien festlegen. In FreeBSD werden Dateien auch verwendet, um Sockets und IPC-Kanäle IPC steht für Interprocess Communication. darzustellen. Setzen Sie es deshalb nicht zu niedrig. Das System-Limit ist im kern.maxfiles &man.sysctl.8; definiert. sbsize sbsize Benutzer einschränken sbsize Dieses Limit beschränkt den Netzwerk-Speicher, und damit die mbufs, die ein Benutzer verbrauchen darf. Es stammt aus einer Antwort auf einen DoS-Angriff, bei dem viele Netzwerk-Sockets geöffnet wurden, kann aber generell dazu benutzt werden Netzwerk-Verbindungen zu beschränken. stacksize Das ist die maximale Größe, auf die der Stack eines Prozesses heranwachsen darf. Das allein ist natürlich nicht genug, um den Speicher zu beschränken, den ein Programm verwenden darf. Es sollte deshalb in Verbindung mit anderen Limits gesetzt werden. Beim Setzen von Ressourcenbeschränkungen sind noch andere Dinge zu beachten. Nachfolgend ein paar generelle Tipps, Empfehlungen und verschiedene Kommentare. Von /etc/rc beim Hochfahren des Systems gestartete Prozesse werden der daemon Login-Klasse zugewiesen. Obwohl das mitgelieferte /etc/login.conf eine Quelle von vernünftigen Limits darstellt, können nur Sie, der Administrator, wissen, was für Ihr System angebracht ist. Ein Limit zu hoch anzusetzen könnte Ihr System für Missbrauch öffnen, und ein zu niedriges Limit der Produktivität einen Riegel vorschieben. Benutzer des X-Window Systems (X11) sollten wahrscheinlich mehr Ressourcen zugeteilt bekommen als andere Benutzer. X11 beansprucht selbst schon eine Menge Ressourcen, verleitet die Benutzer aber auch, mehrere Programme gleichzeitig laufen zu lassen. Bedenken Sie, dass viele Limits für einzelne Prozesse gelten und nicht für den Benutzer selbst. Setzt man zum Beispiel openfiles auf 50, kann jeder Prozess des Benutzers bis zu 50 Dateien öffnen. Dadurch ist die maximale Anzahl von Dateien, die von einem Benutzer geöffnet werden können, openfiles mal maxproc. Das gilt auch für den Speicherverbrauch. Weitere Informationen über Ressourcenbeschränkungen, Login-Klassen und -Fähigkeiten enthalten die Hilfeseiten &man.cap.mkdb.1;, &man.getrlimit.2; und &man.login.conf.5;. Gruppen Gruppen /etc/groups Accounts Gruppen Eine Gruppe ist einfach eine Zusammenfassung von Accounts. Gruppen werden durch den Gruppennamen und die GID (group ID) identifiziert. Der Kernel von FreeBSD (und den meisten anderen &unix; Systemen) entscheidet anhand der UID und der Gruppenmitgliedschaft eines Prozesses, ob er dem Prozess etwas erlaubt oder nicht. Im Unterschied zur UID kann ein Prozess zu einer Reihe von Gruppen gehören. Wenn jemand von der GID eines Benutzers oder Prozesses spricht, meint er damit meistens die erste Gruppe der Gruppenliste. Die Zuordnung von Gruppennamen zur GID steht in /etc/group, einer Textdatei mit vier durch Doppelpunkte getrennten Feldern. Im ersten Feld steht der Gruppenname, das zweite enthält ein verschlüsseltes Passwort, das dritte gibt die GID an und das vierte besteht aus einer Komma separierten Liste der Mitglieder der Gruppe. Diese Datei kann einfach editiert werden (natürlich nur, wenn Sie dabei keine Syntaxfehler machen). Eine ausführliche Beschreibung der Syntax dieser Datei finden Sie in &man.group.5;. Wenn Sie /etc/group nicht händisch editieren möchten, können Sie &man.pw.8; zum Editieren benutzen. Das folgende Beispiel zeigt das Hinzufügen einer Gruppe mit dem Namen teamtwo: Hinzufügen einer Gruppe mit <command>pw</command> &prompt.root; pw groupadd teamtwo &prompt.root; pw groupshow teamtwo teamtwo:*:1100: Die Zahl 1100 ist die GID der Gruppe teamtwo. Momentan hat teamtwo noch keine Mitglieder und ist daher ziemlich nutzlos. Um das zu ändern, nehmen wir nun jru in teamtwo auf. Ein Gruppenmitglied mit <command>pw</command> hinzufügen &prompt.root; pw groupmod teamtwo -M jru &prompt.root; pw groupshow teamtwo teamtwo:*:1100:jru Als Argument von geben Sie eine Komma separierte Liste von Mitgliedern an, die Sie in die Gruppe aufnehmen möchten. Aus den vorherigen Abschnitten ist bekannt, dass die Passwort-Datei ebenfalls eine Gruppe für jeden Benutzer enthält. Das System teilt dem Benutzer automatisch eine Gruppe zu, die aber vom Kommando von &man.pw.8; nicht angezeigt wird. Diese Information wird allerdings von &man.id.1; und ähnlichen Werkzeugen angezeigt. Das heißt, dass &man.pw.8; nur /etc/group manipuliert, es wird nicht versuchen, zusätzliche Informationen aus /etc/passwd zu lesen. Mit <command>id</command> die Gruppenzugehörigkeit bestimmen &prompt.user; id jru uid=1001(jru) gid=1001(jru) groups=1001(jru), 1100(teamtwo) Wie Sie sehen, ist jru Mitglied von jru und teamtwo. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte &man.pw.8;. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.sgml index 8e195abf01..ac4deb56f7 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.sgml @@ -1,1782 +1,1754 @@ Ken Tom Erweitert um X.Orgs X11-Server von Marc Fonvieille Martin Heinen Übersetzt von Das X-Window-System Übersicht Mit X11 steht unter &os; eine leistungsfähige grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung: &xorg; und &xfree86; sind zwei Open-Source Realisierungen des X-Window-Systems. - Bis &os; 4.11-RELEASE und - &os; 5.2.1-RELEASE wird standardmäßig + Bis &os; 5.2.1-RELEASE wurde standardmäßig &xfree86;, der X11-Server von The &xfree86; Project, Inc., installiert. Ab &os; 5.3-RELEASE ist &xorg; von der X.Org Foundation der voreingestellte X11-Server. Dieses Kapitel behandelt die Installation und Konfiguration von X11; der Schwerpunkt liegt auf &xorg;. Auskunft über von X11 unterstützte Video-Hardware geben die Websites &xorg; oder &xfree86;. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie die Komponenten des X-Window-Systems und ihr Zusammenspiel kennen. Wissen, wie X11 installiert und konfiguriert wird. Wissen, wie Sie verschiedene Window-Manager installieren und benutzen. Wissen, wie &truetype;-Schriftarten mit X11 benutzt werden. Wissen, wie Sie die grafische Anmeldung (XDM) einrichten. Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie wissen, wie Sie Software Dritter installieren (). Dieser Abschnitt bespricht die Installation und Konfiguration sowohl von &xorg; als auch &xfree86;. Meistens sind die Konfigurationsdateien, Kommandos und Syntaxen identisch. Wenn nicht, werden beide Varianten gezeigt. X-Grundlagen Anwendern anderer grafischer Benutzeroberflächen, wie µsoft.windows; oder &macos;, kommt X beim ersten Mal oft befremdlich vor. Man braucht kein weitreichendes Verständnis der X-Komponenten und Ihres Zusammenspiels, um X anzuwenden. Um die Stärken von X auszunutzen, sollten Sie allerdings die Grundlagen verstehen. Warum heißt es X? X ist nicht die erste grafische Benutzeroberfläche, die für &unix; geschrieben wurde. Die Entwickler von X arbeiteten vorher an einem anderen System, das W (von engl. window: Fenster) hieß. X ist schlicht der nächste Buchstabe im Alphabet. X wird X, X-Window-System oder X11 genannt. Sagen Sie bitte nicht X-Windows: das kommt bei einigen Leuten schlecht an (die Hilfeseite &man.X.7; führt dies näher aus). Das Client/Server-Modell von X X wurde von Anfang an netzwerktransparent entworfen und verwendet ein Client-Server-Modell. In diesem Modell läuft der Server auf dem Rechner, an dem die Tastatur, der Bildschirm und die Maus angeschlossen ist. Der Server ist für Dinge wie die Verwaltung des Bildschirms und die Verarbeitung von Tastatur- und Maus-Eingaben verantwortlich. Jede X-Anwendung, beispielsweise ein XTerm oder &netscape; ist ein Client. Der Client sendet dem Server Nachrichten wie Zeichne an diesen Koordinaten ein Fenster und der Server sendet dem Client Nachrichten der Art Der Benutzer hat gerade den Ok-Knopf gedrückt. In kleinen Umgebungen laufen der X-Server und die X-Clients auf demselben Rechner. Es ist aber durchaus möglich, den X-Server auf einem weniger leistungsfähigen Arbeitsplatzrechner laufen zu lassen und die X-Anwendungen (die Clients) auf dem leistungsfähigen und teuren Server der Arbeitsgruppe zu betreiben. In diesem Fall kommunizieren der X-Server und die X-Clients über das Netz. Dieses Modell verwirrt viele Leute, die erwarten, dass der X-Server der dicke Rechner im Maschinenraum und der X-Client ihr Arbeitsplatzrechner ist. Merken Sie sich einfach, dass der X-Server der Rechner mit dem Bildschirm und der Maus ist und die X-Clients Programme sind, die in den Fenstern laufen. Das X-Protokoll ist unabhängig vom verwendeten Betriebssystem und Rechnertyp. Ein X-Server kann durchaus auch unter µsoft.windows; oder Apples &macos; betrieben werden, wie viele kostenlose und kommerzielle Anwendungen zeigen. Ab &os; 5.3-RELEASE wird der X-Server &xorg; verwendet. Der Server steht kostenlos unter einer ähnlichen Lizenz wie der &os;-Lizenz zur Verfügung. Kommerzielle X-Server sind ebenfalls erhältlich. Der Window-Manager Die X-Philosophie Werkzeuge statt Richtlinien ist wie die UNIX-Philosophie. Es wird nicht vorgeschrieben, wie eine Aufgabe zu lösen ist, stattdessen erhält der Benutzer Werkzeuge, über die er frei verfügen kann. Dies geht so weit, dass X nicht bestimmt, wie Fenster auf dem Bildschirm auszusehen haben, wie sie mit der Maus zu verschieben sind, welche Tastenkombination benutzt werden muss, um zwischen den Fenstern zu wechseln (z.B. Alt Tab unter µsoft.windows;), oder ob die Fensterrahmen Schaltflächen zum Schließen haben. X gibt die Verantwortung für all diese Sachen an eine Anwendung ab, die Window-Manager genannt wird. Unter X gibt es zahlreiche Window-Manager: AfterStep, Blackbox, ctwm, Enlightenment, fvwm, Sawfish, twm, Window Maker um nur einige zu nennen. Jeder dieser Window-Manager sieht anders aus: Manche stellen virtuelle Bildschirme zur Verfügung, in anderen lassen sich die Tastenkombinationen zur Verwaltung des Bildschirms anpassen, einige besitzen eine Startleiste oder etwas Ähnliches und in manchen lässt sich das Aussehen und Verhalten über die Anwendung von Themes beliebig einstellen. Die eben genannten Window-Manager und viele weitere finden Sie in der Kategorie x11-wm der Ports-Sammlung. Die grafischen Benutzeroberflächen KDE und GNOME besitzen eigene Window-Manager, die in den grafischen Arbeitsplatz integriert sind. Die Window-Manager werden unterschiedlich konfiguriert. Einige erwarten eine manuell erstellte Konfigurationsdatei, andere bieten grafische Werkzeuge für die meisten Konfigurationsarbeiten an. Die Konfigurationsdatei von Sawfish ist sogar in einem Lisp-Dialekt geschrieben. Fokus Der Window-Manager ist für die Methode, mit der ein Fenster den Fokus bekommt, verantwortlich. Jedes System, das Fenster verwendet, muss entscheiden, wie ein Fenster aktiviert wird, damit es Eingaben empfangen kann. Das aktive Fenster sollte zudem sichtbar gekennzeichnet werden. Eine geläufige Methode, den Fokus zu wechseln, wird click-to-focus genannt. Die Methode wird in µsoft.windows; benutzt: Ein Fenster wird aktiv, wenn es mit der Maus angeklickt wird. X legt nicht fest, wie der Fokus einzustellen ist, stattdessen bestimmt der Window-Manager welches Fenster den Fokus zu einem gegebenen Zeitpunkt erhält. Alle Window-Manager stellen die Methode click-to-focus bereit, die meisten stellen auch noch andere Methoden bereit. Verbreitete Methoden, den Fokus einzustellen, sind: focus-follows-mouse Den Fokus hat das Fenster, unter dem sich der Mauszeiger befindet. Das muss nicht unbedingt das Fenster, sein, das sich vorne befindet. Wird der Mauszeiger in ein anderes Fenster bewegt, so erhält dieses Fenster den Fokus, ohne das es angeklickt werden muss. sloppy-focus Diese Methode erweitert die Methode focus-follows-mouse. Wenn die Maus mit focus-follows-mouse aus dem Fenster auf die Oberfläche bewegt wird, verliert das aktive Fenster den Fokus. Da dann kein Fenster mehr den Fokus hat, gehen alle Eingaben verloren. Die Methode sloppy-focus wechselt den Fokus nur, wenn sich der Mauszeiger in ein neues Fenster bewegt und nicht, wenn er das aktive Fenster verlässt. click-to-focus Das aktive Fenster wird durch einen Mausklick festgelegt (dabei kann das Fenster vor alle anderen Fenster gesetzt werden). Alle Eingaben werden dann, unabhängig von der Position des Mauszeigers, dem aktiven Fenster zugeordnet. Viele Window-Manager unterstützen noch andere Methoden, so wie Abwandlungen der hier vorgestellten Methoden. Schauen Sie sich dazu bitte die Hilfeseiten Ihres Window-Managers an. Widgets Die X-Philosophie dehnt sich auch auf die Widgets aus, die von den Anwendungen benutzt werden. Ein Widget bezeichnet Objekte, die manipuliert werden können, wie buttons (Schaltflächen), check buttons (Mehrfachauswahlknopf), radio buttons (Einfachauswahlknopf), Icons und Auswahllisten. Unter µsoft.windows; werden Widgets Controls genannt. µsoft.windows; und Apples &macos; geben strenge Richtlinien für Widgets vor: Von den Entwicklern wird erwartet, dass Sie Anwendungen mit einheitlichem Aussehen und einheitlicher Bedienung (look and feel) entwickeln. X gibt weder einen Stil noch Widgets vor, die benutzt werden müssen. Erwarten Sie daher nicht, dass alle X-Anwendungen gleich aussehen oder sich gleich bedienen lassen. Es gibt mehrere verbreitete Widget-Sammlungen, beispielsweise die Athena-Widgets vom MIT, &motif; (abgeschrägte Ecken und drei Grautöne, danach wurden die Widgets von µsoft.windows; entworfen) oder OpenLook. Die meisten neuen X-Anwendungen benutzen heute modern aussehende Widgets, wie Qt, das von KDE benutzt wird oder GTK+, das von GNOME benutzt wird. Damit wird eine gewisse Einheitlichkeit in Bedienung und Aussehen erreicht, die sicher neuen Benutzern die Arbeit erleichtert. X11 installieren Unter &os; läuft sowohl &xorg; als auch &xfree86;. Ab &os; 5.3-RELEASE wird standardmäßig &xorg; verwendet. &xorg; ist der von der X.Org Foundation herausgegebene X-Server des Open-Source X Window Systems. &xorg; beruht auf &xfree86 4.4RC2 und X11R6.6. Die X.Org Foundation gab X11R6.7 im April 2004 und X11R6.8.2 im Februar 2005 heraus. Die zuletzt genannte Version befindet sich in der &os; Ports-Sammlung. Die nachstehenden Kommandos bauen und installieren &xorg; aus der Ports-Sammlung: &prompt.root; cd /usr/ports/x11/xorg &prompt.root; make install clean Der komplette Bau von &xorg; benötigt mindestens 4 GB freien Plattenplatz. &xfree86; bauen und installieren Sie aus der Ports-Sammlung wie folgt: &prompt.root; cd /usr/ports/x11/XFree86-4 &prompt.root; make install clean Mit &man.pkg.add.1; können Sie X11 direkt von fertigen Paketen installieren. Wenn &man.pkg.add.1; die Pakete herunterlädt, lassen Sie die Versionsnummer aus. &man.pkg.add.1; holt automatisch die aktuelle Version eines Pakets. Das &xorg;-Paket holen und installieren Sie wie folgt: &prompt.root; pkg_add -r xorg Um das &xfree86; 4.X-Paket zu installieren, rufen Sie das folgende Kommando auf: &prompt.root; pkg_add -r XFree86 Die obigen Beispiele installieren die vollständige X11-Distribution, die unter anderem Server, Clients und Fonts enthält. Für die einzelnen Teile der Distribution gibt es ebenfalls separate Pakete. Der Rest dieses Kapitels erklärt, wie Sie X11 konfigurieren und sich eine Arbeitsumgebung einrichten. Von <application>&xfree86;</application> auf <application>&xorg;</application> migrieren Wie für jeden Port, entnehmen Sie Änderungen der Datei /usr/ports/UPDATING. In dieser Datei stehen Anweisungen wie Sie von &xfree86; auf &xorg; migrieren. Vor der Migration aktualisieren Sie bitte den Ports-Baum mit CVSup. Installieren Sie vor der Migration den Port sysutils/portupgrade; er wird von Migrationsprozedur benötigt. Damit Ihr System weiß, welches X11 benutzt wird, fügen Sie in die Datei /etc/make.conf die Variable X_WINDOW_SYSTEM=xorg ein. Die alte Variable XFREE86_VERSION wurde durch die Variable X_WINDOW_SYSTEM ersetzt. X11 migrieren Sie mit den nachstehenden Kommandos: &prompt.root; pkg_delete -f /var/db/pkg/imake-4* /var/db/pkg/XFree86-* &prompt.root; cd /usr/ports/x11/xorg &prompt.root; make install clean &prompt.root; pkgdb -F Das Kommando &man.pkgdb.1; aktualisiert Paketabhängigkeiten und ist Teil von portupgrade. Der komplette Bau von &xorg; benötigt mindestens 4 GB freien Plattenplatz. Christopher Shumway Beigetragen von X11 konfigurieren &xfree86; 4.X &xfree86; &xorg; X11 Vorarbeiten Bevor Sie X11 konfigurieren, benötigen Sie folgende Informationen: die Spezifikationen des Monitors den Chipset des Grafikadapters die Speichergröße des Grafikadapters Synchronisationsfrequenz horizontale Synchronisationsfrequenz vertikale Aus den Spezifikationen des Monitors ermittelt X11 die Auflösung und die Wiederholrate für den Betrieb des X-Servers. Die Spezifikationen entnehmen Sie der Dokumentation des Monitors oder der Webseite des Herstellers. Sie benötigen die horizontale und die vertikale Synchronisationsfrequenz. Der Chipsatz der Grafikkarte bestimmt den Treiber, den X11 verwendet. Die meisten Chipsätze werden automatisch erkannt, Sie brauchen die Information jedoch, wenn die Erkennung fehlschlägt. Die Speichergröße der Grafikkarte bestimmt die maximal mögliche Auflösung und Farbtiefe. X11 konfigurieren X11 wird in mehreren Schritten konfiguriert. Zuerst müssen Sie eine Vorgabe für die Konfigurationsdatei erstellen. Setzen Sie dazu als root den folgenden Befehl ab: &prompt.root; Xorg -configure Für &xfree86; lautet der Befehl: &prompt.root; XFree86 -configure Die Vorgabe-Konfiguration wird dann unter dem Namen xorg.conf.new im Verzeichnis /root gespeichert (das verwendete Verzeichnis wird durch die Umgebungsvariable $HOME bestimmt und hängt davon ab, wie Sie zu root gewechselt sind). Unter &xfree86; heißt die Konfigurationsdatei XF86Config.new. X11 hat in diesem Schritt versucht, die Grafik-Hardware des Systems zu erkennen und eine Konfigurationsdatei ausgeschrieben, die zur Hardware passende Treiber lädt. Im nächsten Schritt wird geprüft, ob &xorg; die Grafik-Hardware des Systems verwenden kann. Setzen Sie dazu den folgenden Befehl ab: &prompt.root; Xorg -config xorg.conf.new Unter &xfree86; benutzen Sie den nachstehenden Befehl: &prompt.root; XFree86 -xf86config XF86Config.new Wenn jetzt ein graues Raster und der X-Mauszeiger erscheinen, war die Konfiguration erfolgreich. Beenden Sie den Test indem Sie Ctrl Alt Backspace drücken. Wenn die Maus nicht funktioniert, prüfen Sie, ob die Maus konfiguriert wurde. Die Mauskonfiguration wird in beschrieben. X11 anpassen Als Nächstes passen Sie xorg.conf.new (oder XF86Config.new) an. Öffnen Sie die Datei in einem Editor, wie &man.emacs.1; oder &man.ee.1; und fügen Sie die Synchronisationsfrequenzen des Monitors ein. Die Frequenzen werden im Abschnitt "Monitor" eingetragen: Section "Monitor" Identifier "Monitor0" VendorName "Monitor Vendor" ModelName "Monitor Model" HorizSync 30-107 VertRefresh 48-120 EndSection Unter Umständen fehlen die Schlüsselwörter HorizSync und VertRefresh, die Sie dann nachtragen müssen. Geben Sie, wie im Beispiel gezeigt, die horizontale Synchronisationsfrequenz hinter HorizSync und die vertikale Synchronisationsfrequenz hinter VertRefresh an. X unterstützt die Energiesparfunktionen (DPMS, Energy Star) Ihres Monitors. Mit &man.xset.1; können Sie Zeitschranken für die DPMS-Modi standby, suspend, off vorgeben, oder diese zwingend aktivieren. Die DPMS-Funktionen können Sie mit der nachstehenden Zeile im "Monitor"-Abschnitt aktivieren: Option "DPMS" xorg.conf XF86Config Die gewünschte Auflösung und Farbtiefe stellen Sie im Abschnitt "Screen" ein: Section "Screen" Identifier "Screen0" Device "Card0" Monitor "Monitor0" DefaultDepth 24 SubSection "Display" Viewport 0 0 Depth 24 Modes "1024x768" EndSubSection EndSection Mit DefaultDepth wird die Farbtiefe des X-Servers vorgegeben. Mit der Option -depth von &man.Xorg.1; (oder &man.XFree86.1;) lässt sich die vorgegebene Farbtiefe überschreiben. Modes gibt die Auflösung für die angegebene Farbtiefe an. Die Farbtiefe im Beispiel beträgt 24 Bits pro Pixel, die zugehörige Auflösung ist 1024x768 Pixel. Beachten Sie, dass in der Voreinstellung nur Standard-VESA-Modi der Grafikkarte angegeben werden können. Sichern Sie die Konfigurationsdatei und testen Sie die Konfiguration wie oben beschrieben. Bei der Fehlersuche sind Ihnen die Protokolle des X11-Servers behilflich. In den Protokollen wird die gefundene Graphik-Hardware protokolliert. Die Protokolle von &xorg; heißen /var/log/Xorg.0.log (&xfree86; verwendet XFree86.0.log). Die Dateinamen enthalten eine laufende Nummer, der Name variiert daher von Xorg.0.log zu Xorg.8.log. Wenn alles funktioniert hat, installieren Sie die Datei an einen Ort, an dem &man.Xorg.1; (oder &man.XFree86.1;) sie findet. Normalerweise wird die Konfigurationsdatei unter /etc/X11/xorg.conf oder /usr/X11R6/etc/X11/xorg.conf gespeichert (&xfree86; verwendet /etc/X11/XF86Config oder /usr/X11R6/etc/X11/XF86Config): &prompt.root; cp xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf Unter &xfree86;: &prompt.root; cp XF86Config.new /etc/X11/XF86Config Damit ist die X11-Konfiguration beendet. Wenn Sie &xfree86; 4.X mit &man.startx.1; starten wollen, müssen Sie noch den Port x11/wrapper installieren. Der Wrapper ist Teil von &xorg;, daher müssen Sie den Port unter &xorg; nicht installieren. X11 können Sie auch mit &man.xdm.1; starten. Sie können X11 auch mit dem graphischen Werkzeug &man.xorgcfg.1; (&man.xf86cfg.1; unter &xfree86;) konfigurieren. Mit den Werkzeugen können Sie Treiber auswählen und Einstellungen vornehmen. Das Werkzeug kann auch auf der Konsole benutzt werden, starten Sie es einfach mit xorgcfg -textmode. Weiteres erfahren Sie in den Hilfeseiten &man.xorgcfg.1; und &man.xf86cfg.1;. Weiterhin gibt es noch das Werkzeug &man.xorgconfig.1; (&man.xf86config.1; unter &xfree86;). Dieses Werkzeug ist schwerer zu handhaben, funktioniert aber in Situationen, in denen die anderen Werkzeuge nicht funktionieren. Spezielle Konfigurationen Konfiguration des &intel; i810 Graphics Chipsets Intel i810 Chipset - Der &intel; i810 Chipset benötigt den Treiber + Der &intel; i810-Chipset benötigt den Treiber agpgart, die AGP-Schnittstelle - von X11. Der Treiber &man.agp.4; befindet sich seit - 4.8-RELEASE und 5.0-RELEASE in der Vorgabekonfiguration - GENERIC. Wenn Sie eine frühere - &os;-Version benutzen, müssen Sie Ihre Kernelkonfiguration - um die nachstehende Zeile erweitern: - - device agp - - Anschließend müssen Sie einen neuen - Kernel bauen. Sie können beim Systemstart - das Modul agp.ko auch mit dem - &man.loader.8; aktivieren. Fügen Sie dazu - einfach die nachstehende Zeile in - /boot/loader.conf ein: - - agp_load="YES" - - Wenn Sie FreeBSD 4.X oder eine frühere Version - benutzen, müssen Sie noch die Gerätedateien im - Verzeichnis /dev erstellen: - - &prompt.root; cd /dev -&prompt.root; sh MAKEDEV agpgart - - - Wenn Sie FreeBSD 5.X oder eine neuere Version verwenden, - werden die Gerätedateien automatisch von &man.devfs.5; - angelegt. Lassen Sie dann diesen Schritt aus. - + von X11. Weitere Informationen finden sich in + &man.agp.4;. Ab jetzt kann die Hardware wie jede andere Grafikkarte auch konfiguriert werden. Der Treiber &man.agp.4; kann nicht nachträglich mit &man.kldload.8; in einen laufenden Kernel geladen werden. Er muss entweder fest im Kernel eingebunden sein oder beim Systemstart über /boot/loader.conf geladen werden. Ab &xfree86; 4.1.0 kann es sein, dass Sie Meldungen über unresolved  symbols wie fbPictureInit erhalten. Fügen Sie in diesem Fall die nachstehende Zeile hinter Driver "i810" in die X11-Konfigurationsdatei ein: Option "NoDDC" Murray Stokely Beigetragen von Schriftarten in X11 benutzen Type 1 Schriftarten Die Schriftarten, die mit X11 geliefert werden, eignen sich ganz und gar nicht für Desktop-Publishing-Anwendungen. Große Schriftarten zeigen bei Präsentationen deutliche Treppenstufen und die kleinen Schriftarten in &netscape; sind fast unleserlich. Es gibt allerdings mehrere hochwertige Type 1 Schriftarten (&postscript;), die mit X11 benutzt werden können. Beispielsweise enthalten die URW-Schriftarten (x11-fonts/urwfonts) hochwertige Versionen gängiger Type 1 Schriftarten (zum Beispiel Times Roman, Helvetica, Palatino). Die Sammlung Freefonts (x11-fonts/freefonts) enthält noch mehr Schriftarten, doch sind diese für den Einsatz in Grafik-Programmen wie The Gimp gedacht. Es fehlen auch einige Schriftarten, sodass sich die Sammlung nicht für den alltäglichen Gebrauch eignet. Weiterhin kann X11 leicht so konfiguriert werden, dass es &truetype;-Schriftarten verwendet. Mehr dazu erfahren Sie in der Hilfeseite &man.X.7; und im Abschnitt &truetype; Schriftarten. Die Type 1 Schriftarten lassen sich aus der Ports-Sammlung wie folgt installieren: &prompt.root; cd /usr/ports/x11-fonts/urwfonts &prompt.root; make install clean Analog lassen sich Freefont und andere Sammlungen installieren. Die neuen Schriftarten müssen Sie in die Konfigurationsdatei des X-Servers im Verzeichnis /etc/X11 eintragen. Die Konfigurationsdatei von &xorg; heißt xorg.conf, die von &xfree86; XF86Config. Fügen Sie die folgende Zeile hinzu: FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/URW/" Sie können aber auch in der X-Sitzung das folgende Kommando absetzen: &prompt.user; xset fp+ /usr/X11R6/lib/X11/fonts/URW &prompt.user; xset fp rehash Dann kennt der X-Server die neuen Schriftarten nur bis zum Ende der Sitzung. Wenn die Änderung dauerhaft sein soll, müssen Sie die Kommandos in ~/.xinitrc eintragen, wenn Sie X mit startx starten, oder in ~/.xsession, wenn Sie XDM benutzen. Sie können die Schriftarten auch in die neue Datei /usr/X11R6/etc/fonts/local.conf, die im Abschnitt Anti-aliasing beschrieben wird, eintragen. &truetype;-Schriftarten TrueType-Schriftarten Schriftarten TrueType Sowohl &xfree86; 4.X als auch &xorg; können &truetype;-Schriftarten mithilfe von zwei Modulen darstellen. Im folgenden Beispiel wird das Freetype-Modul benutzt, da es besser mit anderen Werkzeugen, die &truetype;-Schriftarten darstellen, übereinstimmt. Das Freetype-Modul aktivieren Sie im Abschnitt "Module" von /etc/X11/xorg.conf oder /etc/X11/XF86Config durch Einfügen der Zeile: Load "freetype" &xfree86; 3.3.X benötigt einen gesonderten &truetype;-Schriftserver. Üblicherweise wird dafür Xfstt verwendet, den Sie aus dem Port x11-servers/Xfstt installieren können. Erstellen Sie ein Verzeichnis für die &truetype;-Schriftarten (z.B. /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TrueType) und kopieren Sie alle Schriftarten dorthin. Die Schriftarten müssen im &unix;/&ms-dos;/&windows;-Format vorliegen, Schriftarten von einem &macintosh; können Sie nicht direkt übernehmen. Die Schriftarten müssen noch im Katalog fonts.dir erfasst werden. Den Katalog erzeugen Sie mit dem Kommando ttmkfdir aus dem Port x11-fonts/ttmkfdir: &prompt.root; cd /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TrueType &prompt.root; ttmkfdir > fonts.dir Geben Sie dem System das &truetype;-Verzeichnis, wie im Abschnitt Type 1 Schriftarten beschrieben, bekannt: &prompt.user; xset fp+ /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TrueType &prompt.user; xset fp rehash Oder fügen Sie eine FontPath-Zeile in die Datei xorg.conf (oder XF86Config) ein. Das war's. Jetzt sollten &netscape;, Gimp, &staroffice; und alle anderen X-Anwendungen die &truetype;-Schriftarten benutzen. Extrem kleine Schriftarten (Webseiten, die mit hoher Auflösung betrachtet werden) und sehr große Schriftarten (in &staroffice;) sollten jetzt viel besser aussehen. Joe Marcus Clarke Aktualisiert von Anti-aliasing Anti-aliasing Schriftarten Anti-aliasing X11 beherrscht das Anti-aliasing-Verfahren seit &xfree86; 4.0.2. Die Konfiguration der Schriftarten war vor &xfree86; 4.3.0 ziemlich schwierig. Ab &xfree86; 4.3.0 stehen alle Schriftarten in /usr/X11R6/lib/X11/fonts/ und ~/.fonts/ automatisch für das Anti-aliasing-Verfahren mit Anwendungen, die Xft unterstützen, zur Verfügung. Es gibt schon viele Anwendungen, die Xft unterstützen, zum Beispiel: Qt 2.3 und höhere Versionen (das KDE-Toolkit), GTK+ 2.0 und höhere Versionen (das GNOME-Toolkit) sowie Mozilla 1.2 und höhere Versionen. In der Datei /usr/X11R6/etc/fonts/local.conf werden die Schriftarten, die mit dem Anti-aliasing-Verfahren benutzt werden sollen und die Eigenschaften des Verfahrens festgelegt. In diesem Abschnitt wird nur die grundlegende Konfiguration von Xft beschrieben. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.fonts-conf.5;. XML Die Datei local.conf ist ein XML-Dokument. Achten Sie beim Editieren der Datei daher auf die richtige Groß- und Kleinschreibung und darauf, dass alle Tags geschlossen sind. Die Datei beginnt mit der üblichen XML-Deklaration gefolgt von einer DOCTYPE-Definition und dem <fontconfig>-Tag: <?xml version="1.0"?> <!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd"> <fontconfig> Wie vorher erwähnt, stehen schon alle Schriftarten in /usr/X11R6/lib/X11/fonts/ und ~/.fonts/ für Anwendungen, die Xft unterstützen, zur Verfügung. Wenn Sie ein Verzeichnis außerhalb dieser beiden Bäume benutzen wollen, fügen Sie eine Zeile wie die nachstehende zu /usr/X11R6/etc/fonts/local.conf hinzu: <dir>/path/to/my/fonts</dir> Wenn Sie neue Schriftarten hinzugefügt haben, müssen Sie den Schriftarten-Cache neu aufbauen: &prompt.root; fc-cache -f Das Anti-aliasing-Verfahren zeichnet Ränder leicht unscharf, dadurch werden kleine Schriften besser lesbar und der Treppenstufen-Effekt bei wird großen Schriften vermieden. Auf normale Schriftgrößen sollte das Verfahren aber nicht angewendet werden, da dies die Augen zu sehr anstrengt. Um kleinere Schriftgrößen als 14 Punkt von dem Verfahren auszunehmen, fügen Sie in local.conf die nachstehenden Zeilen ein: <match target="font"> <test name="size" compare="less"> <double>14</double> </test> <edit name="antialias" mode="assign"> <bool>false</bool> </edit> </match> <match target="font"> <test name="pixelsize" compare="less" qual="any"> <double>14</double> </test> <edit mode="assign" name="antialias"> <bool>false</bool> </edit> </match> Schriftarten Abstände Das Anti-aliasing-Verfahren kann die Abstände einiger Fixschriften falsch darstellen, dies fällt besonders unter KDE auf. Sie können das Problem umgehen, indem Sie die Abstände dieser Schriften auf den Wert 100 festsetzen. Fügen Sie die nachstehenden Zeilen hinzu: <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>fixed</string> </test> <edit name="family" mode="assign"> <string>mono</string> </edit> </match> <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>console</string> </test> <edit name="family" mode="assign"> <string>mono</string> </edit> </match> Damit werden die Namen der gebräuchlichen Fixschriften auf "mono" abgebildet. Für diese Schriften setzen Sie dann den Abstand fest: <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>mono</string> </test> <edit name="spacing" mode="assign"> <int>100</int> </edit> </match> Bestimmte Schriftarten, wie Helvetica, können Probleme mit dem Anti-Aliasing-Verfahren verursachen. In der Regel erscheinen diese Schriftarten dann vertikal halbiert. Im schlimmsten Fall stürzen Anwendungen, wie Mozilla, als Folge davon ab. Sie vermeiden dies, indem Sie betroffene Schriftarten in local.conf von dem Verfahren ausnehmen: <match target="pattern" name="family"> <test qual="any" name="family"> <string>Helvetica</string> </test> <edit name="family" mode="assign"> <string>sans-serif</string> </edit> </match> Wenn Sie local.conf editiert haben, stellen Sie bitte sicher, dass die Datei mit dem Tag </fontconfig> endet. Ist das nicht der Fall, werden die Änderungen nicht berücksichtigt. Die mit X11 gelieferten Schriftarten eignen sich nicht besonders für das Anti-Aliasing-Verfahren. Der Port x11-fonts/bitstream-vera enthält viel besser geeignete Schriftarten. Wenn sie noch nicht existiert, legt der Port die Datei /usr/X11R6/etc/fonts/local.conf an. Ansonsten erzeugt der Port die Datei /usr/X11R6/etc/fonts/local.conf-vera, deren Inhalt Sie in /usr/X11R6/etc/fonts/local.conf aufnehmen müssen. Danach werden die X11-Schriftarten Serif, Sans Serif und Monospaced durch die entsprechenden Bitstream-Schriftarten ersetzt. Benutzer können eigene Einstellungen in der Datei ~/.fonts.conf vornehmen. Achten Sie auch hier auf die richtige XML-Syntax. LCD Schriftarten auf einem LCD Mit einem LCD können Sie sub-pixel sampling anstelle von Anti-aliasing einsetzen. Dieses Verfahren behandelt die horizontal getrennten Rot-, Grün- und Blau-Komponenten eines Pixels gesondert und verbessert damit (teilweise sehr wirksam) die horizontale Auflösung. Die nachstehende Zeile in local.conf aktiviert diese Funktion: <match target="font"> <test qual="all" name="rgba"> <const>unknown</const> </test> <edit name="rgba" mode="assign"> <const>rgb</const> </edit> </match> Abhängig von der Organisation Ihres Bildschirms müssen Sie anstelle von verwenden. Experimentieren Sie und schauen Sie, was besser aussieht. Mozilla ohne Anti-Aliasing Der nächste Start des X-Servers aktiviert das Anti-aliasing-Verfahren. Beachten Sie, dass die Anwendungen dieses Verfahren auch benutzen müssen. Zurzeit wird das Verfahren von Qt und damit von KDE benutzt. GTK+ und GNOME können das Verfahren mit dem Font-capplet benutzen (Details entnehmen Sie bitte ). Ab der Version 1.2 benutzt Mozilla automatisch das Anti-Aliasing Verfahren. Dies können Sie verhindern, wenn Sie beim Übersetzen von Mozilla die Option -DWITHOUT_XFT angeben. Seth Kingsley Beigetragen von Der X-Display-Manager Einführung X-Display-Manager Der X-Display-Manager (XDM), eine optionale Komponente des X-Window-Systems, verwaltet Sitzungen. Er kann mit vielen Komponenten, wie minimal ausgestatteten X-Terminals, Arbeitsplatz-Rechnern und leistungsfähigen Netzwerkservern, nutzbringend eingesetzt werden. Da das X-Window-System netzwerktransparent ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, X-Clients und X-Server auf unterschiedlichen Rechnern im Netz laufen zu lassen. XDM stellt eine grafische Anmeldemaske zur Verfügung, in der Sie den Rechner, auf dem eine Sitzung laufen soll, auswählen können und in der Sie die nötigen Autorisierungs-Informationen, wie Benutzername und Passwort, eingeben können. Die Funktion des X-Display-Managers lässt sich mit der von &man.getty.8; (siehe ) vergleichen. Er meldet den Benutzer am ausgesuchten System an, startet ein Programm (meist einen Window-Manager) und wartet darauf, dass dieses Programm beendet wird, das heißt der Benutzer die Sitzung beendet hat. Nachdem die Sitzung beendet ist, zeigt XDM den grafischen Anmeldebildschirm für den nächsten Benutzer an. XDM einrichten Der XDM-Dæmon befindet sich in /usr/X11R6/bin/xdm und kann jederzeit von root gestartet werden. Er verwaltet dann den X-Bildschirm des lokalen Rechners. XDM lässt sich bequem mit einem Eintrag in /etc/ttys (siehe ) bei jedem Start des Rechners aktivieren. In /etc/ttys sollte schon der nachstehende Eintrag vorhanden sein: ttyv8 "/usr/X11R6/bin/xdm -nodaemon" xterm off secure In der Voreinstellung ist dieser Eintrag nicht aktiv. Um den Eintrag zu aktivieren, ändern Sie den Wert in Feld 5 von off zu on und starten Sie &man.init.8; entsprechend der Anleitung in neu. Das erste Feld gibt den Namen des Terminals an, auf dem das Programm läuft. Im Beispiel wird ttyv8 verwendet, das heißt XDM läuft auf dem neunten virtuellen Terminal. XDM konfigurieren Das Verhalten und Aussehen von XDM steuern Sie mit Konfigurationsdateien, die im Verzeichnis /usr/X11R6/lib/X11/xdm stehen. Üblicherweise finden Sie dort die folgenden Dateien vor: Datei Beschreibung Xaccess Regelsatz, der zur Autorisierung von Clients benutzt wird. Xresources Vorgabewerte für X-Ressourcen. Xservers Liste mit lokalen und entfernten Bildschirmen, die verwaltet werden. Xsession Vorgabe für das Startskript der Sitzung. Xsetup_* Skript, das dazu dient, Anwendungen vor der Anmeldung zu starten. xdm-config Konfiguration für alle auf der Maschine verwalteten Bildschirme. xdm-errors Fehlermeldungen des Servers. xdm-pid Die Prozess-ID des gerade laufenden XDM-Prozesses. Im Verzeichnis /usr/X11R6/lib/X11/xdm befinden sich auch noch Skripten und Programme, die zum Einrichten der XDM-Oberfläche dienen. Der Zweck dieser Dateien und der Umgang mit ihnen wird in der Hilfeseite &man.xdm.1; erklärt. Wir gehen im Folgenden nur kurz auf ein paar der Dateien ein. Die vorgegebene Einstellung zeigt ein rechteckiges Anmeldefenster, in dem der Rechnername in großer Schrift steht. Darunter befinden sich die Eingabeaufforderungen Login: und Password:. Mit dieser Maske können Sie anfangen, wenn Sie das Erscheinungsbild von XDM verändern wollen. Xaccess Verbindungen zu XDM werden mit dem X Display Manager Connection Protocol (XDMCP) hergestellt. XDMCP-Verbindungen von entfernten Maschinen werden über den Regelsatz in Xaccess kontrolliert. Diese Datei wird allerdings ignoriert, wenn in xdm-config keine Verbindungen entfernter Maschinen erlaubt sind (dies ist auch die Voreinstellung). Xresources In dieser Datei kann das Erscheinungsbild der Bildschirmauswahl und der Anmeldemasken festgelegt werden. Das Format entspricht den Dateien im Verzeichnis app-defaults, die in der X11-Dokumentation beschrieben sind. Xservers Diese Datei enthält eine Liste entfernter Maschinen, die in der Bildschirmauswahl angeboten werden. Xsession Dieses Skript wird vom XDM aufgerufen, nachdem sich ein Benutzer erfolgreich angemeldet hat. Üblicherweise besitzt jeder Benutzer eine angepasste Version dieses Skripts in ~/.xsession, das dann anstelle von Xsession ausgeführt wird. Xsetup_* Diese Skripten werden automatisch ausgeführt bevor die Bildschirmauswahl oder die Anmeldemasken angezeigt werden. Für jeden lokalen Bildschirm gibt es ein Skript, dessen Namen aus Xsetup_ gefolgt von der Bildschirmnummer gebildet wird (zum Beispiel Xsetup_0). Normalerweise werden damit ein oder zwei Programme, wie xconsole, im Hintergrund gestartet. xdm-config Diese Datei enthält Einstellungen, die für jeden verwalteten Bildschirm zutreffen. Das Format entspricht dem der Dateien aus app-defaults. xdm-errors Die Ausgaben jedes X-Servers, den XDM versucht zu starten, werden in dieser Datei gesammelt. Wenn ein von XDM verwalteter Bildschirm aus unbekannten Gründen hängen bleibt, sollten Sie in dieser Datei nach Fehlermeldungen suchen. Für jede Sitzung werden die Meldungen auch in die Datei ~/.xsession-errors des Benutzers geschrieben. Einrichten eines Bildschirm-Servers auf dem Netzwerk Damit sich Clients mit dem Bildschirm-Server verbinden können, muss der Zugriffsregelsatz editiert werden und der Listener aktiviert werden. Die Vorgabewerte sind sehr restriktiv eingestellt. Damit XDM Verbindungen annimmt, kommentieren Sie eine Zeile in der xdm-config Datei aus: ! SECURITY: do not listen for XDMCP or Chooser requests ! Comment out this line if you want to manage X terminals with xdm DisplayManager.requestPort: 0 Starten Sie danach XDM neu. Beachten Sie, dass Kommentare in den Ressourcen-Konfigurationsdateien mit einem ! anstelle des sonst üblichen Zeichens # beginnen. Wenn Sie strengere Zugriffskontrollen einrichten wollen, sehen Sie sich die Beispiele in Xaccess und die Hilfeseite &man.xdm.1; an. XDM ersetzen Es gibt mehrere Anwendungen, die XDM ersetzen können, zum Beispiel kdm, der Teil von KDE ist und später in diesem Kapitel besprochen wird. kdm ist ansprechender gestaltet und bietet neben einigen Schnörkeln die Möglichkeit, den zu verwendenden Window-Manager bei der Anmeldung auszuwählen. Valentino Vaschetto Beigetragen von Grafische Oberflächen Dieser Abschnitt beschreibt verschiedene grafische Oberflächen, die es für X unter FreeBSD gibt. Eine Oberfläche (desktop environment) kann alles von einem einfachen Window-Manager bis hin zu kompletten Anwendungen wie KDE oder GNOME sein. GNOME Über GNOME GNOME GNOME ist eine benutzerfreundliche Oberfläche, mit der Rechner leicht benutzt und konfiguriert werden können. GNOME besitzt eine Leiste, mit der Anwendungen gestartet werden und die Statusinformationen anzeigen kann. Programme und Daten können auf der Oberfläche abgelegt werden und Standardwerkzeuge stehen zur Verfügung. Es gibt Konventionen, die es Anwendungen leicht machen, zusammenzuarbeiten und ein konsistentes Erscheinungsbild garantieren. Benutzer anderer Betriebssysteme oder anderer Arbeitsumgebungen sollten mit der leistungsfähigen grafischen Oberfläche von GNOME sehr gut zurechtkommen. Auf der Webseite FreeBSD GNOME Project finden Sie weitere Informationen über GNOME auf FreeBSD. Zusätzlich finden Sie dort umfassende FAQs zur Installation, Konfiguration und zum Betrieb von GNOME. GNOME installieren Am einfachsten installieren Sie GNOME während der Installation des FreeBSD-Systems wie in beschrieben. Es ist aber ebenfalls leicht möglich, GNOME als Paket oder über die Ports-Sammlung zu installieren. Wenn Sie das GNOME-Paket über das Netz installieren wollen, setzen Sie den nachstehenden Befehl ab: &prompt.root; pkg_add -r gnome2 Wenn Sie den Quellcode von GNOME übersetzen wollen, benutzen Sie die Ports-Sammlung: &prompt.root; cd /usr/ports/x11/gnome2 &prompt.root; make install clean Nachdem GNOME installiert ist, muss der X-Server GNOME anstelle eines Window-Managers starten. Der einfachste Weg, GNOME zu starten, ist GDM, der GNOME Display Manager. GDM, das als Teil des GNOME-Desktops installiert (aber in der Voreinstellung deaktiviert) wird, kann durch das Einfügen von gdm_enable="YES" in /etc/rc.conf beim Systemstart aktiviert werden. Nach einem Systemneustart wird GNOME nach dem Anmelden automatisch gestartet. GNOME kann auch von der Kommandozeile gestartet werden, wenn Sie eine entsprechend konfigurierte .xinitrc in Ihrem Heimatverzeichnis besitzen. Existiert eine solche Version, ersetzen Sie den Aufruf des Window-Managers durch /usr/X11R6/bin/gnome-session. Wenn .xinitrc nicht gesondert angepasst wurde, reicht es, den nachstehenden Befehl abzusetzen: &prompt.user; echo "/usr/X11R6/bin/gnome-session" > ~/.xinitrc Rufen Sie danach startx auf, um die GNOME Oberfläche zu starten. Wenn Sie einen älteren Display-Manager wie XDM verwenden, müssen Sie anders vorgehen. Legen Sie eine ausführbare .xsession an, die das Kommando zum Start von GNOME enthält. Ersetzen Sie dazu den Start des Window-Managers durch /usr/X11R6/bin/gnome-session: &prompt.user; echo "#!/bin/sh" > ~/.xsession &prompt.user; echo "/usr/X11R6/bin/gnome-session" >> ~/.xsession &prompt.user; chmod +x ~/.xsession Sie können den Display-Manager auch so konfigurieren, dass der Window-Manager beim Anmelden gewählt werden kann. Im Abschnitt Details zu KDE wird das für kdm, den Display-Manager von KDE erklärt. Anti-aliasing-Verfahren mit GNOME GNOME Anti-Aliasing-Verfahren Die RENDER-Erweiterung von X11 setzt das Anti-Aliasing-Verfahren um. GTK+ 2.0 (das GNOME-Toolkit) und spätere Versionen benutzen dieses Verfahren. Die Konfiguration des Verfahrens ist in beschrieben. Aktivieren Sie Anti-Aliasing im Menü Applications Desktop Preferences Font . Dort wählen Sie dann eine der Möglichkeiten Best shapes, Best contrast oder Subpixel smoothing (LCDs). Für GTK+-Anwendungen, die nicht Teil von GNOME sind, setzen Sie die Umgebungsvariable GDK_USE_XFT vor dem Start der Anwendung auf den Wert 1. KDE Über KDE KDE KDE ist eine moderne, leicht zu benutzende Oberfläche, die unter anderem Folgendes bietet: eine schöne und moderne Oberfläche, eine Oberfläche, die völlig netzwerktransparent ist, ein integriertes Hilfesystem, das bequem und konsistent Hilfestellungen bezüglich der Bedienung der KDE-Oberfläche und ihrer Anwendungen gibt, ein konstantes Erscheinungsbild (look and feel) aller KDE-Anwendungen, einheitliche Menüs, Werkzeugleisten, Tastenkombinationen und Farbschemata, Internationalisierung: KDE ist in mehr als 40 Sprachen erhältlich, durch Dialoge gesteuerte zentrale Konfiguration der Oberfläche, viele nützliche KDE-Anwendungen. In KDE ist mit Konqueror auch ein Webbrowser enthalten, der sich durchaus mit anderen Webbrowsern auf &unix;-Systemen messen kann. Weitere Informationen über KDE erhalten Sie auf den KDE-Webseiten. Auf der Webseite FreeBSD-KDE team finden Sie weitere FreeBSD-spezifische Informationen über KDE. KDE installieren Am einfachsten installieren Sie KDE, wie jede andere grafische Oberfläche auch, während der Installation des FreeBSD-Systems wie in beschrieben. Die Anwendung kann natürlich auch als Paket oder über die Ports-Sammlung installiert werden. Um KDE über das Netz zu installieren, setzen Sie den nachstehenden Befehl ab: &prompt.root; pkg_add -r kde &man.pkg.add.1; installiert automatisch die neuste Version einer Anwendung. Benutzen Sie die Ports-Sammlung, wenn Sie den Quellcode von KDE übersetzen wollen: &prompt.root; cd /usr/ports/x11/kde3 &prompt.root; make install clean Nachdem KDE installiert ist, muss der X-Server KDE anstelle eines Window-Managers starten. Legen Sie dazu die Datei .xinitrc an: &prompt.user; echo "exec startkde" > ~/.xinitrc Wenn das X-Window-System danach mit startx gestartet wird, erscheint die KDE-Oberfläche. Wird ein Display-Manager wie XDM benutzt, muss .xsession angepasst werden. Eine Anleitung für kdm folgt gleich in diesem Kapitel. Details zu KDE Wenn KDE erst einmal installiert ist, erschließen sich die meisten Sachen durch das Hilfesystem oder durch Ausprobieren. Benutzer von Windows oder &macos; werden sich sehr schnell zurecht finden. Die beste Referenz für KDE ist die Online-Dokumentation. KDE besitzt einen eigenen Webbrowser, sehr viele nützliche Anwendungen und ausführliche Dokumentation. Der Rest dieses Abschnitts beschäftigt sich daher mit Dingen, die schlecht durch einfaches Ausprobieren erlernbar sind. Der KDE-Display-Manager KDE Display-Manager Der Administrator eines Mehrbenutzersystems will den Benutzern vielleicht eine grafische Anmeldung wie mit XDM ermöglichen. KDE besitzt einen eigenen Display-Manager, der schöner aussieht und auch über mehr Optionen verfügt. Insbesondere können sich die Benutzer die Oberfläche für die Sitzung (beispielsweise KDE oder GNOME) aussuchen. Um kdm zu aktivieren, müssen Sie den Eintrag ttyv8 in der Datei /etc/ttys anpassen. Die von Ihnen angepasste Zeile sollte ähnlich der folgenden aussehen: ttyv8 "/usr/local/bin/kdm -nodaemon" xterm on secure XFce Über XFce XFce ist eine grafische Oberfläche, die auf den GTK+-Bibliotheken, die auch von GNOME benutzt werden, beruht. Die Oberfläche ist allerdings weniger aufwändig und für diejenigen gedacht, die eine schlichte und effiziente Oberfläche wollen, die dennoch einfach zu benutzen und zu konfigurieren ist. Die Oberfläche sieht ähnlich wie CDE aus, das in kommerziellen &unix; Systemen verwendet wird. Einige Merkmale von XFce sind: eine schlichte einfach zu benutzende Oberfläche, vollständig mit Mausoperationen konfigurierbar, Unterstützung von drag and drop, ähnliche Hauptleiste wie CDE, die Menüs enthält und über die Anwendungen gestartet werden können, integrierter Window-Manager, Datei-Manager und Sound-Manager, GNOME-compliance-Modul, mit Themes anpassbar (da GTK+ benutzt wird), schnell, leicht und effizient: ideal für ältere oder langsamere Maschinen oder Maschinen mit wenig Speicher. Weitere Information über XFce erhalten Sie auf der XFce-Webseite. XFce installieren Das XFce-Paket installieren Sie mit dem nachstehenden Kommando: &prompt.root; pkg_add -r xfce4 Mit der Ports-Sammlung können Sie auch den Quellcode übersetzen: &prompt.root; cd /usr/ports/x11-wm/xfce4 &prompt.root; make install clean Damit beim nächsten Start des X-Servers XFce benutzt wird, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.user; echo "/usr/X11R6/bin/startxfce4" > ~/.xinitrc Wenn Sie einen Display-Manager benutzen, erstellen Sie die Datei .xsession, wie im GNOME Abschnitt beschrieben. Verwenden Sie jetzt allerdings das Kommando /usr/X11R6/bin/startxfce4. Sie können auch den Display-Manager wie im kdm Abschnitt beschrieben, so konfigurieren, dass die Oberfläche für die Sitzung ausgewählt werden kann. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/share/sgml/mailing-lists.ent b/de_DE.ISO8859-1/share/sgml/mailing-lists.ent index bd95f557a0..21efb12ca2 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/share/sgml/mailing-lists.ent +++ b/de_DE.ISO8859-1/share/sgml/mailing-lists.ent @@ -1,512 +1,516 @@ FreeBSD list server"> &a.mailman.listinfo;"> de-bsd-translators@de.FreeBSD.org"> de-bsd-questions@de.FreeBSD.org"> FreeBSD ACPI"> freebsd-acpi"> FreeBSD advocacy"> freebsd-advocacy"> FreeBSD AFS porting"> freebsd-afs"> FreeBSD Adapteci AIC7xxx discussions"> freebsd-aic7xxx"> FreeBSD Alpha porting"> freebsd-alpha"> Porting FreeBSD to AMD64 systems"> freebsd-amd64"> FreeBSD announcements"> freebsd-announce"> FreeBSD Apache"> freebsd-apache"> FreeBSD architecture and design"> freebsd-arch"> FreeBSD ARM porting"> freebsd-arm"> FreeBSD ATM networking"> freebsd-atm"> FreeBSD source code 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