diff --git a/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml b/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml index 5b3f2ac2c3..dace4d3fff 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/articles/explaining-bsd/article.sgml @@ -1,699 +1,704 @@ %articles.ent; ]>
Hintergrundwissen zu BSD Greg Lehey
grog@FreeBSD.org
&tm-attrib.freebsd; &tm-attrib.amd; &tm-attrib.apple; + &tm-attrib.intel; &tm-attrib.linux; &tm-attrib.opengroup; + &tm-attrib.sparc; &tm-attrib.sun; + &tm-attrib.unix; &tm-attrib.xfree86; &tm-attrib.general; In der Open Source-Welt steht das Wort Linux oft synonym für Betriebssystem, obwohl es nicht das einzige frei verfügbare Betriebssystem ist. Laut Internet Operating System Counter liefen im April 1999 weltweit 31,3 Prozent der vernetzten Rechner unter Linux, 14,6 Prozent liefen hingegen unter BSD &unix;. Einige der weltweit größten Internetdienstleister, darunter Yahoo!, verwenden BSD. Der im Jahre 1999 weltgrößte FTP-Server ftp.cdrom.com (inzwischen abgeschaltet) verwendete BSD, um täglich 1,4 Terabyte an Daten zu übertragen. Hier geht es offensichtlich nicht um einen Nischenmarkt, BSD ist vielmehr ein gut gehütetes Geheimnis. Worin besteht nun dieses Geheimnis? Warum ist BSD nicht bekannter? Dieser Artikel versucht, diese und andere Fragen zu beantworten. Unterschiede zwischen BSD und Linux werden in diesem Artikel kursiv dargestellt. Übersetzt von Fabio Tosques.
Was ist BSD? BSD steht für Berkeley Software Distribution, also für die Verbreitung des Quellcodes der University of California, Berkeley, und war ursprünglich als Erweiterung für ein von AT&T's Research entwickeltes &unix; Betriebssystem gedacht. Verschiedene Open Source-Projekte beruhen auf dieser, als 4.4BSD-Lite bekannten Quellcodeausgabe. In dieser Ausgabe sind auch Softwarepakete anderer Open Source-Projekte, insbesondere jene des GNU-Projekts, enthalten. Das komplette Betriebssystem umfasst: Den BSD-Kernel, der sich um Prozessscheduling, Speichermanagement, die Unterstützung mehrerer Prozessoren (symmetric multi-processing, SMP), Gerätetreiber und anderes mehr kümmert. Im Gegensatz zum Linux-Kernel gibt es verschiedene BSD-Kernel mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Die C-Bibliothek, die grundlegende API des Systems. Die C-Bibliothek von BSD basiert auf Berkeley-Code und nicht auf Code des GNU-Projekts. Nützliche Programme wie Shells, Programme für Dateioperationen, Compiler und Linker. Einige Programme stammen aus dem GNU-Projekt, andere hingegen nicht. Das X Window-System für die grafische Benutzeroberfläche. Bei den meisten BSD-Versionen werden zwei X Window-Systeme gepflegt, die Version des &xfree86;-Projekts, sowie die des X.org-Projekts. Dieser Code wird auch von Linux verwendet. BSD definiert keinen - Standarddesktop wie GNOME oder KDE. Beide - sind aber in der Portssammlung vorhanden. + Standarddesktop wie GNOME + oder KDE. Beide sind aber in der + Portssammlung vorhanden. Viele weitere Programme und Werkzeuge. Ein echtes &unix;? BSD-Betriebssysteme sind keine Nachbauten, sondern Weiterentwicklungen des &unix; Betriebssystems von AT&T's Research, das als Vorfahre des modernen &unix; System V gilt. Überrascht Sie diese Aussage? Wie kann das sein, wenn AT&T seine Quellen nie als Open Source veröffentlicht hat? Es stimmt, dass AT&T &unix; kein Open Source ist. Im Sinne des Copyright ist BSD daher eindeutig kein &unix;. Andererseits fügte AT&T aber Quellcode von anderen Projekten in den eigenen Code ein, insbesondere jenen der Computer Sciences Research Group (CSRG) der University of California in Berkeley, CA. Im Jahr 1976 begann die CSRG damit, Bänder ihrer Software zu vertreiben, die sie Berkeley Software Distribution oder BSD nannten. Anfangs wurden vor allem Anwendungen veröffentlicht. Das änderte sich schlagartig, als die CSRG von der Advanced Projects Research Agency (DARPA) den Auftrag bekam, deren Kommunikationsprotokolle (ARPANET) zu überarbeiten. Die neuen Protokolle wurden als Internet Protocols bezeichnet, und wurden später als TCP/IP weltbekannt. Die erste Implementierung dieser Protokolle erfolgte 1982 als Teil von 4.2BSD. Im Laufe der 80er Jahre entstanden einige neue Firmen, die Workstations vertrieben. Viele zogen es vor, &unix; zu lizenzieren und kein eigenes Betriebssystem zu entwickeln. Sun Microsystems lizenzierte &unix;, implementierte eine Version von 4.2BSD und bezeichnete das fertige Produkt als &sunos;. Als es AT&T gestattet wurde, &unix; kommerziell zu vertreiben, verkaufte AT&T eine abgespeckte Version namens System III, der schnell System V folgte. Im System V-Basissystem waren keine Netzwerkfunktionen enthalten, daher wurden alle Implementierungen zusätzlich mit Software des BSD-Projekts, darunter TCP/IP sowie diverse nützliche Programme wie csh oder vi. Diese Erweiterungen wurden unter der Bezeichnung Berkeley Extensions zusammengefasst. Da die BSD-Bänder AT&T-Quellcode enthielten, war eine &unix; Lizenz erforderlich. Als im Jahre 1990 die Förderung der CSRG auslief, beschlossen einige Mitglieder der Gruppe, den quelloffenen BSD-Code ohne den proprietären AT&T-Code zu veröffentlichen. Das Ergebnis dieser Bemühungen war Networking Tape 2, besser bekannt als Net/2. Net/2 war aber kein komplettes Betriebssystem, da gut 20 Prozent des Kernelcodes fehlten. William F. Jolitz, ein Mitglied der CSRG, schrieb den fehlenden Code und veröffentlichte diesen Anfang 1992 als 386BSD. Zur gleichen Zeit gründete eine andere Gruppe ehemaliger CSRG-Mitglieder das kommerzielle Unternehmen Berkeley Software Design Inc. und veröffentlichte eine Betaversion des Betriebssystems unter dem Namen BSD/386, die auf den gleichen Quellen basierte. Später wurde dieses Betriebssystem in BSD/OS umbenannt. 386BSD war niemals wirklich stabil. Daher spalteten sich 1993 zwei neue Projekte ab: NetBSD sowie FreeBSD. Beide Projekte entstanden, weil sich 386BSD zu langsam weiterentwickelte. Die erste NetBSD-Version entstand Anfang 1993, die erste FreeBSD-Version Ende 1993. Zu dieser Zeit hatte sich der Quellcode aber derart verändert, dass es schwer war, ihn wieder zu verschmelzen. Zudem hatten die beiden Projekte unterschiedliche Ziele, die dieser Artikel noch beschreiben wird. 1996 spaltete sich ein weiteres Projekt von NetBSD ab: OpenBSD. 2003 spaltete sich schließlich DragonFlyBSD von FreeBSD ab. Warum ist BSD nicht bekannter? BSD ist aus vielen Gründen relativ unbekannt: BSD-Entwickler sind eher an der Verbesserung des Codes interessiert als an der Vermarktung desselben. Die Popularität von Linux beruht auch auf externen Faktoren wie der Presse, sowie auf Firmen, die gegründet wurden, um Linux zu vertreiben. Bis heute fehlen den freien BSD-Systemen solche Förderer. BSD-Entwickler sind vielleicht erfahrener als Linux-Entwickler, und haben deshalb weniger Interesse daran, die Benutzung des Systems einfacher zu gestalten. Einsteiger sind bei Linux wahrscheinlich besser aufgehoben. 1992 verklagte AT&T BSDI, den Verkäufer von BSD/386, mit der Behauptung, der Quellcode enthalte urheberrechtlich geschützten AT&T Code. Zwar kam es 1994 zu einer außergerichtlichen Einigung, die Leute waren aber erst einmal verunsichert. Noch im März 2000 behauptete ein im Web publizierter Artikel, das Verfahren sei erst kürzlich eingestellt worden. Bezüglich der Bezeichnung schaffte der Gerichtsprozess jedoch Klarheit: In den 80er Jahren war BSD unter dem Namen BSD &unix; bekannt. Durch die Entfernung der letzten Zeilen des AT&T-Codes verlor BSD das Recht, sich &unix; zu nennen. Deshalb finden Sie in der Literatur sowohl Verweise auf 4.3BSD &unix; als auch auf 4.4BSD. Nach wie vor existiert das Vorurteil, die einzelnen BSD Projekte seien gespalten und zerstritten. Das Wall Street Journal sprach gar von einer Balkanisierung des BSD-Projekts. Wie der Prozess, basiert auch dieses Vorurteil hauptsächlich auf alten Geschichten. Ein Vergleich zwischen BSD und Linux Wo sind nun die Unterschiede zwischen, sagen wir Debian GNU/Linux und FreeBSD? Für die meisten Benutzer sind die Unterschiede nicht groß: Beide sind &unix; ähnliche Betriebssysteme. Beide sind nichtkommerzielle Projekte (was für eine Vielzahl anderer Linux-Distributionen nicht gilt). Der folgende Abschnitt betrachtet BSD näher und vergleicht es mit Linux. Die meisten Erläuterungen beziehen sich auf FreeBSD, da es sich dabei um das am häufigsten installierte BSD-System handelt. Die Unterschiede zu NetBSD, OpenBSD und DragonFlyBSD sind aber gering. Wem gehört BSD? BSD gehört weder einer einzelnen Person, noch gehört es einem Unternehmen. Entwickelt und zur Verfügung gestellt wird es von einer technisch interessierten und engagierten Gemeinschaft, die über die ganze Welt verteilt ist. Einige BSD-Komponenten sind eigenständige Open Source-Projekte mit eigenen Rechten, die getrennt verwaltet und gewartet werden. Wie erfolgt die Weiterentwicklung von BSD? BSD-Kernel werden nach dem Open Source-Modell weiterentwickelt. Jedes Projekt unterhält einen öffentlich zugänglichen Quellcode-Baum, der mit dem Concurrent Versions System (CVS) verwaltet wird, und alle Quellen des Projekts, die Dokumentation und andere notwendige Dateien enthält. CVS erlaubt es Anwendern, jede gewünschte Version des Systems auszuchecken (mit anderen Worten, eine Kopie des System zu erhalten). Eine Vielzahl von Entwicklern trägt weltweit zur Verbesserung von BSD bei. Dabei werden drei Typen unterschieden: Ein Contributor schreibt Code oder Dokumentationen. Ihm ist es nicht gestattet, seinen Beitrag direkt in den Quellbaum einfließen zu lassen. Bevor dieser Code in das System eingebracht wird, muss er von einem registrierten Entwickler, dem Committer geprüft werden. Committer können Code in den Quellbaum einbringen, das heißt sie besitzen Schreibrechte für den Quellcode-Baum. Um ein Committer zu werden, muss man zuerst seine Fähigkeiten im gewünschten Gebiet unter Beweis stellen. Es liegt im Ermessen des Committers, ob er die Allgemeinheit befragt, bevor er Änderungen am Quellbaum vornimmt. In der Regel wird ein erfahrener Committer korrekte Änderungen einfügen, ohne sich mit anderen abzustimmen. Ein Committer des Documentation Projects könnte etwa typografische oder grammatikalische Korrekturen ohne lange Diskussion durchführen. Auf der anderen Seite sollten Änderungen mit weitreichenden Konsequenzen vor dem Commit zur Begutachtung bereitgestellt werden. Im Extremfall kann ein Mitglied des Core Teams, das als Principal Architect fungiert, sogar die Entfernung der Änderung aus dem Quellcodebaum veranlassen. Dieser Vorgang wird als backing out bezeichnet. Alle Committer werden durch eine E-Mail über die erfolgte Änderung informiert. Es ist daher nicht möglich, heimlich eine Änderung durchzuführen. Das Core Team. Sowohl FreeBSD als auch NetBSD besitzen ein Core Team zur Betreuung des jeweiligen Projekts. Da die Core Teams erst im Projektverlauf entstanden, ist ihre Rolle nicht genau definiert. Um ein Mitglied des Core Teams zu sein, muss man kein Entwickler sein, obwohl dies die Regel ist. Die Regeln der Core Teams unterscheiden sich von Projekt zu Projekt, generell gilt aber, das dessen Mitglieder mehr Einfluss auf die Richtung des Projekts haben als Nichtmitglieder. Diese Konstellation unterscheidet sich von Linux in einigen Punkten: Es sind stets mehrere Personen für das System verantwortlich. In der Praxis ist dieser Unterschied aber nicht gravierend, da zum einen der Principal Architect verlangen kann, dass Änderungen zurückgenommen werden, und zum anderen auch beim Linux-Projekt mehrere Personen das Recht haben, Änderungen vorzunehmen. Es existiert ein zentraler Aufbewahrungsort (Repository), in dem die kompletten Betriebssystemquellen zu finden sind, einschließlich aller älteren Versionen. BSD-Projekte pflegen das komplette Betriebssystem, nicht nur den Kernel. Dieser Unterschied ist aber marginal, da weder BSD noch Linux ohne Anwendungsprogramme sinnvoll einsetzbar sind. Die unter BSD eingesetzten Applikationen sind oft identisch mit denen von Linux. Da beim BSD-Projekt nur ein CVS-Quellbaum gepflegt werden muss, ist die Entwicklung übersichtlicher, und es ist möglich, auf jede beliebige Version einer Datei zuzugreifen. CVS ermöglicht auch inkrementelle Updates: Das FreeBSD-Repository wird beispielsweise etwa 100 Mal pro Tag verändert. Viele dieser Änderungen betreffen aber nur einen relativen kleinen Bereich von FreeBSD. BSD-Versionen FreeBSD, NetBSD und OpenBSD stellen drei verschiedene Ausgaben (Releases) zur Verfügung. Analog zu Linux erhalten diese Ausgaben eine Nummer, etwa 1.4.1 oder 3.5. Die Versionsnummer erhält zusätzlich ein Suffix, das den Verwendungszweck bezeichnet: Die Entwicklerversion hat das Suffix CURRENT. FreeBSD weist diesem Suffix eine Nummer zu, z.B. FreeBSD 5.0-CURRENT. NetBSD verwendet ein etwas anderes Bezeichnungsschema und hängt als Suffix nur einen Buchstaben an die Versionsnummer an, der Änderungen an den internen Schnittstellen anzeigt, z.B. NetBSD 1.4.3G. OpenBSD weist der Entwicklerversion keine - Nummer zu, sie heißt also einfach OpenBSD-current. + Nummer zu, sie heißt also einfach + OpenBSD-current. Neue Entwicklungen werden zuerst in diesen Zweig eingefügt. In regelmäßigen Intervallen, durchschnittlich zwei- bis viermal im Jahr, wird eine so genannte RELEASE-Version des Systems veröffentlicht, die dann beispielsweise als OpenBSD 2.6-RELEASE oder NetBSD 1.4-RELEASE bezeichnet wird. Diese sind sowohl auf CD-ROM als auch als freier Download von den FTP-Servern der Projekte erhältlich. Diese RELEASE-Versionen sind für Endbenutzer gedacht. NetBSD verwendet sogar eine dritte Ziffer, um gepatchte Releases zu kennzeichnen (etwa NetBSD 1.4.2). Sobald Fehler in einer RELEASE-Version gefunden werden, werden diese beseitigt und in den CVS-Baum eingefügt. Beim FreeBSD-Projekt wird die daraus resultierende Version als STABLE bezeichnet, während sie bei NetBSD und OpenBSD weiterhin RELEASE heißt. Kleinere Änderungen, die sich nach einer Testphase im CURRENT-Zweig als stabil erweisen, können ebenfalls in die STABLE-Version einfließen. Bei Linux werden hingegen zwei getrennte Code-Bäume gepflegt: Eine stabile Version und eine Entwicklerversion. Stabile Versionen haben an der zweiten Stelle eine gerade Ziffer (2.0, 2.2 oder 2.4). Entwicklerversionen haben an der zweiten Stelle eine ungerade Ziffer (2.1, 2.3 oder 2.5). In jedem Fall folgt der zweiten Ziffer noch eine dritte, welche die Version genauer bezeichnet. Zusätzlich fügt jeder Verkäufer einer Linux-Distribution selbst Programme und Werkzeuge hinzu. Daher ist auch der Name der Distribution nicht unwichtig, da dieser ebenfalls eine Versionsnummer enthält. So kann die vollständige Beschreibung beispielsweise so aussehen: TurboLinux 6.0 mit Kernel 2.2.14 Welche BSD-Versionen gibt es überhaupt? Im Gegensatz zu den zahlreichen Linux-Distributionen gibt es nur vier große frei verfügbare BSDs. Jedes BSD-Projekt unterhält seinen eigenen Quellcode-Baum und seinen eigenen Kernel. In der Praxis scheinen die Unterschiede im Code der Anwenderprogramme aber geringer zu sein als bei Linux. Es ist nicht einfach, die Ziele der einzelnen BSD-Projekte genau zu trennen, da die Unterschiede eher subtiler Natur sind: FreeBSD will eine hohe Leistung erreichen, für den Benutzer einfach in der Bedienung sein, und wird von Internetanbietern bevorzugt eingesetzt. Es läuft auf einer Vielzahl von Plattformen, darunter - i386-Systeme (PCs), Systeme mit einem + &i386;-Systeme (PCs), Systeme mit einem AMD 64-Bit-Prozessor, &ultrasparc;-Systeme, Compaq Alpha-Systeme, sowie Systeme, die der Spezifikation NEC PC-98 entsprechen. Das FreeBSD-Projekt hat die mit Abstand größte Anwenderzahl unter den frei verfügbaren BSD-Systemen. Bei NetBSD ist Portabilität das oberste Ziel: Natürlich läuft NetBSD darauf. NetBSD kann auf vielen verschiedenen Systemen, von Palmtops bis hin zu großen Servern, installiert werden, und wurde sogar schon im Raumfahrtprogramm der NASA eingesetzt. - Besonders für alte Nicht-Intel-Plattformen ist NetBSD + Besonders für alte Nicht-&intel;-Plattformen ist NetBSD die erste Wahl. Bei OpenBSD stehen die Sicherheit und sauberer Code im Vordergrund. OpenBSD verbindet bei der Weiterentwicklung des Systems Open Source-Konzepte mit rigorosen code reviews. Dadurch entsteht ein sehr sicheres System, das OpenBSD für sicherheitsbewusste Unternehmen, Banken, Börsen und die US-Regierung zu ersten Wahl macht. Auch OpenBSD läuft, ähnlich wie NetBSD, auf vielen verschiedenen Plattformen. Das Ziel von DragonFlyBSD ist eine hohe Leistung und Skalierbarkeit auf allen Systemen, vom Einzelplatzrechner bis hin zu riesigen Cluster-Systemen. DragonFlyBSD verfolgt dabei langfristig verschiedene technische Ziele, der Schwerpunkt der Entwicklung liegt aber auf der Bereitstellung einer SMP-fähigen Infrastruktur, die leicht zu verstehen, zu warten und weiterzuentwickeln ist. Es gibt noch zwei weitere BSD &unix; Systeme, die aber nicht Open Source sind: BSD/OS sowie Apples &macos; X: BSD/OS war das älteste, von 4.4BSD abstammende Betriebssystem. Es war zwar nicht Open Source, Quellcode-Lizenzen konnten aber relativ günstig erworben werden. Es wies viele Gemeinsamkeiten mit FreeBSD auf. Zwei Jahre, nachdem BSDi von Wind River Systems übernommen worden war, wurde die Entwicklung von BSD/OS als eigenständiges Produkt eingestellt. Zwar wird BSD/OS von Wind River noch unterstützt, eine aktive Weiterentwicklung erfolgt allerdings nur noch für das Embedded-Betriebssystem VxWorks. Bei &macos; X handelt es sich um die neueste Version des Betriebssystems der &macintosh;-Linie von Apple Computer Inc.'s. Darwin, der BSD-Kern des Betriebssystems ist als voll funktionsfähiges Open Source-Betriebssystem für x86- sowie PPC-Computer erhältlich. Die grafische Oberfläche Aqua/Quartz und andere proprietäre Anwendungen von &macos; X sind aber weiterhin closed-source Software. Einige Darwin-Entwickler sind auch FreeBSD-Committer, was auch für den umgekehrten Fall gilt. Worin unterscheidet sich die BSD-Lizenz von der GNU Public License? Linux steht unter der GNU General Public License (GPL), die entworfen wurde, um closed-source Software zu verhindern. Jede Software, die von einer Software abgeleitet wurde, die unter der GPL steht, muss wieder unter der GPL veröffentlicht werden. Auf Verlangen ist auch der Quellcode zur Verfügung zu stellen. Die BSD-Lizenz ist dagegen weniger restriktiv: Der Quellcode muss nicht zur Verfügung gestellt werden, es können also auch Binärdateien verbreitet werden. Dieser Umstand ist besonders für Anwendungen im Embedded-Bereich interessant. Was sollte ich sonst noch wissen? Da für BSD weniger Anwendungsprogramme verfügbar waren als für Linux, wurde ein Softwarepaket entwickelt, das die Ausführung von Linuxprogrammen unter BSD ermöglicht. Dieses Paket enthält zwei Dinge: Kernelmodifikationen zur korrekten Ausführung von Linux-Systemaufrufen sowie Linuxkompatibilitätsdateien, beispielsweise die C-Bibliothek von Linux. Unterschiede in der Ausführungsgeschwindigkeit von Linuxanwendungen auf einem Linuxrechner und einem vergleichbaren mit BSD ausgestatteten Rechner sind in der Praxis so gut wie nicht feststellbar. Die Alles-aus-einer-Hand-Natur von BSD hat den Vorteil, dass Upgrades im Vergleich zu Linux häufig leichter durchzuführen sind. BSD aktualisiert Bibliotheken, indem es Kompatibilitätsmodule für ältere Versionen der Bibliotheken bereitstellt. Daher ist es möglich, auch mehrere Jahre alte Binärdateien ohne Probleme auszuführen. Was soll ich nun benutzen, BSD oder Linux? Was heißt das nun alles für die Praxis? Wer sollte BSD, wer Linux benutzen? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Trotzdem folgen nun einige Empfehlungen: Wenn es nicht kaputt ist, fass' es nicht an!: Wenn Sie schon ein frei verfügbares Betriebssystem verwenden und damit glücklich sind, gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund für einen Wechsel. BSD-Systeme, inbesondere FreeBSD, können eine weitaus bessere Leistung als Linux-Systeme aufweisen. Diese Aussage ist aber nicht allgemein gültig. In den meisten Fällen sind die Leistungsunterschiede aber gering oder gar nicht festzustellen. In bestimmten Fällen kann auch Linux eine bessere Leistung aufweisen. In der Regel haben BSD-Systeme den Ruf, zuverlässiger zu sein. Diese Aussage beruht auf der reiferen Codebasis. Die BSD-Projekte haben den Ruf, über qualitativ und quantitativ bessere Dokumentation zu verfügen. Die verschiedenen Dokumentationsprojekte haben das Ziel, eine ständig aktualisierte und in zahlreiche Sprachen übersetzte Dokumentation zu erstellen, die alle Aspekte des System umfasst. Die BSD-Lizenz kann attraktiver sein als die GPL. BSD-Systeme können die meisten Linuxprogramme ausführen, während Linux keine BSD-Programme ausführen kann. Viele BSD-Systeme können sogar Programme von anderen &unix; ähnlichen Systemen ausführen. Daraus könnte man ableiten, dass die Migration auf ein BSD-System einfacher ist, als es bei Linux der Fall wäre. Wo gibt es Support, Serviceleistungen und Schulungen für BSD? BSDi / FreeBSD Mall, Inc. bieten seit fast 10 Jahren Support-Verträge für FreeBSD an. Darüber hinaus finden sich auf den folgenden Seiten der einzelnen Projekte Firmen, die Supportleistungen anbieten: FreeBSD, NetBSD, und OpenBSD.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/kerneldebug/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/kerneldebug/chapter.sgml index b72f80221d..1732c3f13c 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/kerneldebug/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/kerneldebug/chapter.sgml @@ -1,1245 +1,1243 @@ Paul Richards Contributed by Jörg Wunsch Robert Watson Fabian Ruch Übersetzt von Kernel-Fehlersuche Besorgen eines Speicherauszugs nach einem Kernel-Absturz (Kernel-Crash-Dump) Wenn ein Entwicklungs-Kernel (z.B. &os.current;) wie zum Beispiel ein Kernel unter Extrembedinungen (z.B. sehr hohe Belastungsraten (Load), eine äußerst hohe Anzahl an gleichzeitigen Benutzern, Hunderte &man.jail.8;s usw.) eingesetzt oder eine neue Funktion oder ein neuer Gerätetreiber in &os.stable; verwendet wird (z.B. PAE), tritt manchmal eine Kernel-Panic ein. In einem solchen Fall zeigt dieses Kapitel, wie dem Absturz nützliche Informationen entnommen werden können. Bei Kernel-Panics ist ein Neustart unvermeidlich. Nachdem ein System neu gestartet wurde, ist der Inhalt des physikalischen Speichers (RAM), genauso wie jedes Bit, das sich vor der Panic auf dem Swap-Gerät befand, verloren. Um die Bits im physikalischen Speicher zu erhalten, zieht der Kernel Nutzen aus dem Swap-Gerät als vorübergehenden Ablageort, wo die Bits, welche sich im RAM befinden, auch nach einem Neustart nach einem Absturz verfügbar sind. Durch diese Vorgehensweise kann ein Kernel-Abbild, wenn &os; nach einem Absturz startet, abgezogen und mit der Fehlersuche begonnen werden. Ein Swap-Gerät, das als Ausgabegerät (Dump-Device) konfiguriert wurde, verhält sich immer noch wie ein Swap-Gerät. Die Ausgabe auf Nicht-Swap-Geräte (wie zum Beispiel Bänder oder CDRWs) wird zur Zeit nicht unterstützt. Ein Swap-Gerät ist gleichbedeutend mit einer Swap-Partition. - Damit es möglich ist, einen brauchbaren Kern zu - entnehmen, ist es nötig, dass mindestens eine - Swap-Partition groß genug ist, um alle Bits im - physikalischen Speicher zu fassen. Wenn eine Kernel-Panic - eintritt, bevor das System neu startet, überprüft der - Kernel automatisch, ob ein Swap-Gerät als Ausgabegerät - konfiguriert wurde. Falls ein gültiges Ausgabegerät - vorhanden ist, legt der Kernel den Inhalt dessen, was sich im - physikalischen Speicher befindet, auf dem Swap-Gerät - ab. + Es stehen verschiedene Arten von Speicherabzügen zur + Verfügung: komplette Speicherabzüge (full memory dumps), welche + den gesamten Inhalt des physischen Speichers beinhalten, Miniauszüge + (minidumps), die nur die gerade verwendeten Speicherseiten des Kernels + enthalten (&os; 6.2 und höhere Versionen) und Textauszüge + (textdumps), welche geskriptete oder Debugger-Ausgaben enthalten + (&os; 7.1 und höher). Miniauszüge sind der Standardtyp + der Abzüge seit &os; 7.0 und fangen in den meisten Fällen + alle nötigen Informationen ein, die in einem kompletten + Kernel-Speicherabzug enthalten sind, da die meisten Probleme nur durch + den Zustand des Kernels isoliert werden können. Konfigurieren des Ausgabegeräts Bevor der Kernel den Inhalt seines physikalischen Speichers auf einem Ausgabegerät ablegt, muss ein solches konfiguriert werden. Ein Ausgabegerät wird durch Benutzen des &man.dumpon.8;-Befehls festgelegt, um dem Kernel mitzuteilen, wohin die Speicherauszüge bei einem Kernel-Absturz gesichert werden sollen. Das &man.dumpon.8;-Programm muss aufgerufen werden, nachdem die Swap-Partition mit &man.swapon.8; konfiguriert wurde. Dies wird normalerweise durch Setzen der dumpdev-Variable in &man.rc.conf.5; auf den Pfad des Swap-Geräts (der empfohlene Weg, um einen - Kernel-Speicherauszug zu entnehmen) bewerkstelligt. - - Als Alternative kann das Ausgabegerät mittels der - dump-Direktive in der &man.config.5;-Zeile - einer Kernel-Konfigurationsdatei fest verankert werden. Diese - Vorgehensweise ist veraltet und sollte nur verwendet werden, - falls der Kernel abstürzt, bevor &man.dumpon.8; - ausgeführt werden kann. + Kernel-Speicherauszug zu entnehmen) bewerkstelligt, oder über + AUTO, um die erste konfigurierte Swap-Partition + zu verwenden. AUTO ist seit &os; 6.0 die + Standardeinstellung. Vergleichen Sie /etc/fstab oder &man.swapinfo.8; für eine Liste der Swap-Geräte. Stellen Sie sicher, dass das in &man.rc.conf.5; festgelegte dumpdir vor einem Kernel-Absturz vorhanden ist. &prompt.root; mkdir /var/crash &prompt.root; chmod 700 /var/crash Denken Sie auch daran, dass der Inhalt von /var/crash heikel ist und sehr wahrscheinlich vertrauliche Informationen wie Passwörter enthält. Entnehmen eines Kernel-Speicherauszugs (Kernel-Dump) Sobald ein Speicherauszug auf ein Ausgabegerät geschrieben wurde, muss er entnommen werden, bevor das Swap-Gerät eingehängt wird. Um einen Speicherauszug aus einem Ausgabegerät zu entnehmen, benutzen Sie das &man.savecore.8;-Programm. Falls dumpdev in &man.rc.conf.5; gesetzt wurde, wird &man.savecore.8; automatisch beim ersten Start in den Multiuser-Modus nach dem Absturz und vor dem Einhängen des Swap-Geräts aufgerufen. Der Speicherort des entnommenen Kernels ist im &man.rc.conf.5;-Wert dumpdir, standardmäßig /var/crash, festgelegt und der Dateiname wird vmcore.0 sein. In dem Fall, dass bereits eine Datei mit dem Namen vmcore.0 in /var/crash (oder auf was auch immer dumpdir gesetzt ist) vorhanden ist, erhöht der Kernel die angehängte Zahl bei jedem Absturz um eins und verhindert damit, dass ein vorhandener vmcore (z.B. vmcore.1) überschrieben wird. Während der Fehlersuche, möchten Sie höchst wahrscheinlich den vmcore mit der höchsten Version in /var/crash benutzen, wenn Sie den passenden vmcore suchen. Falls Sie einen neuen Kernel testen, aber einen anderen starten müssen, um Ihr System wieder in Gang zu bringen, starten Sie es nur in den Singleuser-Modus, indem Sie das -Flag an der Boot-Eingabeaufforderung benutzen, und nehmen dann folgende Schritte vor: &prompt.root; fsck -p &prompt.root; mount -a -t ufs # make sure /var/crash is writable &prompt.root; savecore /var/crash /dev/ad0s1b &prompt.root; exit # exit to multi-user Dies weist &man.savecore.8; an, einen Kernel-Speicherauszug aus /dev/ad0s1b zu entnehmen und den Inhalt in /var/crash abzulegen. Vergessen Sie nicht sicherzustellen, dass das Zielverzeichnis /var/crash genug freien Speicherplatz für den Speicherauszug zur Verfügung hat. Vergessen Sie auch nicht, den korrekten Pfad des Swap-Geräts anzugeben, da es sehr wahrscheinlich anders als /dev/ad0s1b lautet! - - Der empfohlene und zweifellos einfachste Weg, um das - Besorgen eines Speicherauszugs bei einem Absturz zu - automatisieren, ist, die dumpdev-Variable - in &man.rc.conf.5; zu benutzen. Fehlersuche in einem Speicherauszug nach einem Kernel-Absturz mit <command>kgdb</command> Dieser Abschnitt deckt &man.kgdb.1; ab, wie es in &os; 5.3 und später zu finden ist. In früheren Versionen muss gdb -k benutzt werden, um einen Kernspeicherauszug auszulesen. Sobald ein Speicherauszug zur Verfügung steht, ist es recht einfach nützliche Informationen für einfache Probleme daraus zu bekommen. Bevor Sie sich auf die Interna von &man.kgdb.1; stürzen, um die Fehler im Kernspeicherauszug zu suchen und zu beheben, machen Sie die Debug-Version Ihres Kernels (normalerweise kernel.debug genannt) und den Pfad der Quelldateien, die zum Bau Ihres Kernels verwendet wurden (normalerweise /usr/obj/usr/src/sys/KERNCONF, wobei KERNCONF das in einer Kernel-&man.config.5; festgelegte ident ist), ausfindig. Mit diesen beiden Informationen kann die Fehlersuche beginnen. Um in den Debugger zu gelangen und mit dem Informationserhalt aus dem Speicherauszug zu beginnen, sind zumindest folgende Schritte nötig: &prompt.root; cd /usr/obj/usr/src/sys/KERNCONF &prompt.root; kgdb kernel.debug /var/crash/vmcore.0 Sie können Fehler im Speicherauszug nach dem Absturz suchen, indem Sie die Kernel-Quellen benutzen, genauso wie Sie es bei jedem anderen Programm können. Dieser erste Speicherauszug ist aus einem 5.2-BETA-Kernel und der Absturz ist tief im Kernel begründet. Die Ausgabe unten wurde dahingehend bearbeitet, dass sie nun Zeilennummern auf der linken Seite einschließt. Diese erste Ablaufverfolgung (Trace) untersucht den Befehlszeiger (Instruction-Pointer) und beschafft eine Zurückverfolgung (Back-Trace). Die Adresse, die in Zeile 41 für den list-Befehl benutzt wird, ist der Befehlszeiger und kann in Zeile 17 gefunden werden. Die meisten Entwickler wollen zumindest dies zugesendet bekommen, falls Sie das Problem nicht selber untersuchen und beheben können. Falls Sie jedoch das Problem lösen, stellen Sie sicher, dass Ihr Patch seinen Weg in den Quellbaum mittels eines Fehlerberichts, den Mailinglisten oder ihres Privilegs, zu committen, findet! 1:&prompt.root; cd /usr/obj/usr/src/sys/KERNCONF 2:&prompt.root; kgdb kernel.debug /var/crash/vmcore.0 3:GNU gdb 5.2.1 (FreeBSD) 4:Copyright 2002 Free Software Foundation, Inc. 5:GDB is free software, covered by the GNU General Public License, and you are 6:welcome to change it and/or distribute copies of it under certain conditions. 7:Type "show copying" to see the conditions. 8:There is absolutely no warranty for GDB. Type "show warranty" for details. 9:This GDB was configured as "i386-undermydesk-freebsd"... 10:panic: page fault 11:panic messages: 12:--- 13:Fatal trap 12: page fault while in kernel mode 14:cpuid = 0; apic id = 00 15:fault virtual address = 0x300 16:fault code: = supervisor read, page not present 17:instruction pointer = 0x8:0xc0713860 18:stack pointer = 0x10:0xdc1d0b70 19:frame pointer = 0x10:0xdc1d0b7c 20:code segment = base 0x0, limit 0xfffff, type 0x1b 21: = DPL 0, pres 1, def32 1, gran 1 22:processor eflags = resume, IOPL = 0 23:current process = 14394 (uname) 24:trap number = 12 25:panic: page fault 26 cpuid = 0; 27:Stack backtrace: 28 29:syncing disks, buffers remaining... 2199 2199 panic: mi_switch: switch in a critical section 30:cpuid = 0; 31:Uptime: 2h43m19s 32:Dumping 255 MB 33: 16 32 48 64 80 96 112 128 144 160 176 192 208 224 240 34:--- 35:Reading symbols from /boot/kernel/snd_maestro3.ko...done. 36:Loaded symbols for /boot/kernel/snd_maestro3.ko 37:Reading symbols from /boot/kernel/snd_pcm.ko...done. 38:Loaded symbols for /boot/kernel/snd_pcm.ko 39:#0 doadump () at /usr/src/sys/kern/kern_shutdown.c:240 40:240 dumping++; 41:(kgdb) list *0xc0713860 42:0xc0713860 is in lapic_ipi_wait (/usr/src/sys/i386/i386/local_apic.c:663). 43:658 incr = 0; 44:659 delay = 1; 45:660 } else 46:661 incr = 1; 47:662 for (x = 0; x < delay; x += incr) { 48:663 if ((lapic->icr_lo & APIC_DELSTAT_MASK) == APIC_DELSTAT_IDLE) 49:664 return (1); 50:665 ia32_pause(); 51:666 } 52:667 return (0); 53:(kgdb) backtrace 54:#0 doadump () at /usr/src/sys/kern/kern_shutdown.c:240 55:#1 0xc055fd9b in boot (howto=260) at /usr/src/sys/kern/kern_shutdown.c:372 56:#2 0xc056019d in panic () at /usr/src/sys/kern/kern_shutdown.c:550 57:#3 0xc0567ef5 in mi_switch () at /usr/src/sys/kern/kern_synch.c:470 58:#4 0xc055fa87 in boot (howto=256) at /usr/src/sys/kern/kern_shutdown.c:312 59:#5 0xc056019d in panic () at /usr/src/sys/kern/kern_shutdown.c:550 60:#6 0xc0720c66 in trap_fatal (frame=0xdc1d0b30, eva=0) 61: at /usr/src/sys/i386/i386/trap.c:821 62:#7 0xc07202b3 in trap (frame= 63: {tf_fs = -1065484264, tf_es = -1065484272, tf_ds = -1065484272, tf_edi = 1, tf_esi = 0, tf_ebp = -602076292, tf_isp = -602076324, tf_ebx = 0, tf_edx = 0, tf_ecx = 1000000, tf_eax = 243, tf_trapno = 12, tf_err = 0, tf_eip = -1066321824, tf_cs = 8, tf_eflags = 65671, tf_esp = 243, tf_ss = 0}) 64: at /usr/src/sys/i386/i386/trap.c:250 65:#8 0xc070c9f8 in calltrap () at {standard input}:94 66:#9 0xc07139f3 in lapic_ipi_vectored (vector=0, dest=0) 67: at /usr/src/sys/i386/i386/local_apic.c:733 68:#10 0xc0718b23 in ipi_selected (cpus=1, ipi=1) 69: at /usr/src/sys/i386/i386/mp_machdep.c:1115 70:#11 0xc057473e in kseq_notify (ke=0xcc05e360, cpu=0) 71: at /usr/src/sys/kern/sched_ule.c:520 72:#12 0xc0575cad in sched_add (td=0xcbcf5c80) 73: at /usr/src/sys/kern/sched_ule.c:1366 74:#13 0xc05666c6 in setrunqueue (td=0xcc05e360) 75: at /usr/src/sys/kern/kern_switch.c:422 76:#14 0xc05752f4 in sched_wakeup (td=0xcbcf5c80) 77: at /usr/src/sys/kern/sched_ule.c:999 78:#15 0xc056816c in setrunnable (td=0xcbcf5c80) 79: at /usr/src/sys/kern/kern_synch.c:570 80:#16 0xc0567d53 in wakeup (ident=0xcbcf5c80) 81: at /usr/src/sys/kern/kern_synch.c:411 82:#17 0xc05490a8 in exit1 (td=0xcbcf5b40, rv=0) 83: at /usr/src/sys/kern/kern_exit.c:509 84:#18 0xc0548011 in sys_exit () at /usr/src/sys/kern/kern_exit.c:102 85:#19 0xc0720fd0 in syscall (frame= 86: {tf_fs = 47, tf_es = 47, tf_ds = 47, tf_edi = 0, tf_esi = -1, tf_ebp = -1077940712, tf_isp = -602075788, tf_ebx = 672411944, tf_edx = 10, tf_ecx = 672411600, tf_eax = 1, tf_trapno = 12, tf_err = 2, tf_eip = 671899563, tf_cs = 31, tf_eflags = 642, tf_esp = -1077940740, tf_ss = 47}) 87: at /usr/src/sys/i386/i386/trap.c:1010 88:#20 0xc070ca4d in Xint0x80_syscall () at {standard input}:136 89:---Can't read userspace from dump, or kernel process--- 90:(kgdb) quit Diese nächste Ablaufverfolgung ist ein älterer Speicherauszug aus FreeBSD 2-Zeiten, aber ist komplizierter und zeigt mehr der gdb-Funktionen. Lange Zeilen wurden gefaltet, um die Lesbarkeit zu verbessern, und die Zeilen wurden zur Verweisung nummeriert. Trotzdem ist es eine reale Fehlerverfolgung (Error-Trace), die während der Entwicklung des pcvt-Konsolentreibers entstanden ist. 1:Script started on Fri Dec 30 23:15:22 1994 2:&prompt.root; cd /sys/compile/URIAH 3:&prompt.root; gdb -k kernel /var/crash/vmcore.1 4:Reading symbol data from /usr/src/sys/compile/URIAH/kernel ...done. 5:IdlePTD 1f3000 6:panic: because you said to! 7:current pcb at 1e3f70 8:Reading in symbols for ../../i386/i386/machdep.c...done. 9:(kgdb) backtrace 10:#0 boot (arghowto=256) (../../i386/i386/machdep.c line 767) 11:#1 0xf0115159 in panic () 12:#2 0xf01955bd in diediedie () (../../i386/i386/machdep.c line 698) 13:#3 0xf010185e in db_fncall () 14:#4 0xf0101586 in db_command (-266509132, -266509516, -267381073) 15:#5 0xf0101711 in db_command_loop () 16:#6 0xf01040a0 in db_trap () 17:#7 0xf0192976 in kdb_trap (12, 0, -272630436, -266743723) 18:#8 0xf019d2eb in trap_fatal (...) 19:#9 0xf019ce60 in trap_pfault (...) 20:#10 0xf019cb2f in trap (...) 21:#11 0xf01932a1 in exception:calltrap () 22:#12 0xf0191503 in cnopen (...) 23:#13 0xf0132c34 in spec_open () 24:#14 0xf012d014 in vn_open () 25:#15 0xf012a183 in open () 26:#16 0xf019d4eb in syscall (...) 27:(kgdb) up 10 28:Reading in symbols for ../../i386/i386/trap.c...done. 29:#10 0xf019cb2f in trap (frame={tf_es = -260440048, tf_ds = 16, tf_\ 30:edi = 3072, tf_esi = -266445372, tf_ebp = -272630356, tf_isp = -27\ 31:2630396, tf_ebx = -266427884, tf_edx = 12, tf_ecx = -266427884, tf\ 32:_eax = 64772224, tf_trapno = 12, tf_err = -272695296, tf_eip = -26\ 33:6672343, tf_cs = -266469368, tf_eflags = 66066, tf_esp = 3072, tf_\ 34:ss = -266427884}) (../../i386/i386/trap.c line 283) 35:283 (void) trap_pfault(&frame, FALSE); 36:(kgdb) frame frame->tf_ebp frame->tf_eip 37:Reading in symbols for ../../i386/isa/pcvt/pcvt_drv.c...done. 38:#0 0xf01ae729 in pcopen (dev=3072, flag=3, mode=8192, p=(struct p\ 39:roc *) 0xf07c0c00) (../../i386/isa/pcvt/pcvt_drv.c line 403) 40:403 return ((*linesw[tp->t_line].l_open)(dev, tp)); 41:(kgdb) list 42:398 43:399 tp->t_state |= TS_CARR_ON; 44:400 tp->t_cflag |= CLOCAL; /* cannot be a modem (:-) */ 45:401 46:402 #if PCVT_NETBSD || (PCVT_FREEBSD >= 200) 47:403 return ((*linesw[tp->t_line].l_open)(dev, tp)); 48:404 #else 49:405 return ((*linesw[tp->t_line].l_open)(dev, tp, flag)); 50:406 #endif /* PCVT_NETBSD || (PCVT_FREEBSD >= 200) */ 51:407 } 52:(kgdb) print tp 53:Reading in symbols for ../../i386/i386/cons.c...done. 54:$1 = (struct tty *) 0x1bae 55:(kgdb) print tp->t_line 56:$2 = 1767990816 57:(kgdb) up 58:#1 0xf0191503 in cnopen (dev=0x00000000, flag=3, mode=8192, p=(st\ 59:ruct proc *) 0xf07c0c00) (../../i386/i386/cons.c line 126) 60: return ((*cdevsw[major(dev)].d_open)(dev, flag, mode, p)); 61:(kgdb) up 62:#2 0xf0132c34 in spec_open () 63:(kgdb) up 64:#3 0xf012d014 in vn_open () 65:(kgdb) up 66:#4 0xf012a183 in open () 67:(kgdb) up 68:#5 0xf019d4eb in syscall (frame={tf_es = 39, tf_ds = 39, tf_edi =\ 69: 2158592, tf_esi = 0, tf_ebp = -272638436, tf_isp = -272629788, tf\ 70:_ebx = 7086, tf_edx = 1, tf_ecx = 0, tf_eax = 5, tf_trapno = 582, \ 71:tf_err = 582, tf_eip = 75749, tf_cs = 31, tf_eflags = 582, tf_esp \ 72:= -272638456, tf_ss = 39}) (../../i386/i386/trap.c line 673) 73:673 error = (*callp->sy_call)(p, args, rval); 74:(kgdb) up 75:Initial frame selected; you cannot go up. 76:(kgdb) quit Kommentare zum Skript oben: Zeile 6: Dies ist ein Speicherauszug, der innerhalb von DDB genommen wurde (siehe unten), deswegen der Kommentar zur Panic because you said to! und die eher lange Stack-Ablaufverfolgung (Stack-Trace); der anfängliche Grund für das Starten von DDB war jedoch ein Seitenfehler-Trap (Page-Fault-Trap). Zeile 20: Dies ist die Position der Funktion trap() in der Stack-Ablaufverfolgung. Zeile 36: Erzwingt die Benutzung eines neuen Stack-Frames; dies ist nicht mehr notwendig. Die Stack-Frames sollen jetzt an die richtige Stelle im Speicher zeigen, selbst im Falle eines Traps. Nach einem Blick auf den Code in Zeile 403 ergibt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass entweder der Zeigerzugriff auf tp fehlerbehaftet oder der Array-Zugriff unerlaubt war. Zeile 52: Der Zeiger scheint verdächtig, aber besitzt zufällig eine gültige Adresse. Zeile 56: Jedoch zeigt er offensichtlich auf nichts und so haben wir unseren Fehler gefunden! (Für diejenigen, die nichts mit diesem speziellen Stück Code anfangen können: tp->t_line verweist hier auf das Zeilenverhalten (Line-Discipline) des Konsolen-Geräts, was eine ziemlich kleine Ganzzahl (Integer) sein muss.) Falls Ihr System regelmäßig abstürzt und und Sie bald keinen freien Speicherplatz mehr zur Verfügung haben, könnte das Löschen alter vmcore-Dateien in /var/core einen beträchtlichen Betrag an Speicherplatz einsparen. Fehlersuche in einem Speicherauszug nach einem Absturz mit DDD Die Untersuchung eines Speicherauszugs nach einem Kernel-Absturz mit einem grafischen Debugger wie ddd ist auch möglich (Sie müssen den devel/ddd-Port installieren, um den ddd-Debugger benutzen zu können). Nehmen Sie die mit in die ddd-Kommandozeile auf, die Sie normalerweise benutzen würden. Zum Beispiel: &prompt.root; ddd -k /var/crash/kernel.0 /var/crash/vmcore.0 Sie sollten nun in der Lage sein, die Untersuchung des Speicherauszugs nach dem Absturz unter Benutzung der grafischen Schnittstelle von ddd anzugehen. Post-Mortem-Auswertung eines Speicherauszugs Was machen Sie, falls ein Kernel abstürzt und einen Kernspeicherauszug ablegt, aber Sie es nicht erwartet haben und der Kernel folglich nicht unter Benutzung von config -g kompiliert wurde? Nicht alles ist dann verloren. Geraten Sie nicht in Panik! Natürlich müssen Sie immer noch die Ablage von Speicherauszügen nach einem Absturz aktivieren. Sehen Sie weiter oben nach den Optionen, die Sie festlegen müssen, um dies zu tun. Wechseln Sie in Ihr Kernel-Konfigurationsverzeichnis (/usr/src/sys/arch/conf) und bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei. Entfernen Sie den Kommentar vor folgender Zeile (oder fügen Sie sie hinzu, falls sie nicht vorhanden ist): makeoptions DEBUG=-g #Build kernel with gdb(1) debug symbols Bauen Sie den Kernel neu. Aufgrund der Änderung des Zeitstempels im Makefile werden einige weitere Objektdateien neu gebaut, zum Beispiel trap.o. Mit etwas Glück ändert die hinzugefügte -Option nichts am erzeugten Code, sodass Sie schließlich einen neuen Kernel mit gleichem Code wie im fehlerbehafteten, jedoch mit einigen Symbolen zur Fehlersuche (Debugging-Symbols), erhalten. Sie sollten zumindest die alten und neuen Dateigrößen mit dem &man.size.1;-Befehl überprüfen. Falls sich eine Nichtübereinstimmung findet, müssen Sie an dieser Stelle vermutlich aufgeben. Untersuchen Sie nun den Speicherauszug, wie oben beschrieben. Die Symbole zur Fehlersuche könnten an manchen Stellen unvollständig sein, wie es die Stack-Ablaufverfolgung im Beispiel oben zeigt, wo manche Funktionen ohne Zeilennummer und Parameterliste aufgelistet sind. Falls Sie mehr Symbole zur Fehlersuche benötigen, entfernen Sie geeignete Objektdateien, bauen Sie den Kernel ein weiteres Mal neu und wiederholen Sie die gdb -Sitzung, bis Sie genug wissen. Das Ganze funktioniert nicht unter Garantie, reicht aber in den meisten Fällen aus. Online-Kernel-Fehlersuche mit DDB Während kgdb als Offline-Debugger eine Benutzerschnittstelle auf höchster Ebene bietet, gibt es einige Dinge, die es nicht kann. Die wichtigsten sind das Setzen von Breakpoints und das Abarbeiten des Kernel-Codes in Einzelschritten (Single-Stepping). Falls Sie eine systemnahe Fehlersuche an Ihrem Kernel vorhaben, steht Ihnen ein Online-Debugger mit dem Namen DDB zur Verfügung. Er erlaubt Ihnen das Setzen von Breakpoints, die Abarbeitung von Kernel-Funktionen in Einzelschritten, das Untersuchen und Verändern von Kernel-Variablen usw. Jedoch hat er keinen Zugriff auf Kernel-Quelldateien, sondern kann nur, im Gegensatz zu gdb, welches auf die ganzen Informationen zur Fehlersuche zurückgreifen kann, auf globale und statische Symbole zugreifen. Um DDB in Ihren Kernel einzubinden, fügen Sie die Optionen options KDB options DDB Ihrer Konfigurationsdatei hinzu und bauen Sie den Kernel neu. (Details zur Konfiguration des FreeBSD-Kernels finden Sie im &os;-Handbuch). Falls Sie eine ältere Version des Boot-Blocks haben, könnte es sein, dass Ihre Symbole zur Fehlersuche noch nicht einmal geladen werden. Aktualisieren Sie den Boot-Block; aktuelle Versionen laden die DDB-Symbole automatisch. Sobald Ihr Kernel mit DDB startet, gibt es mehrere Wege, um in DDB zu gelangen. Der erste und früheste Weg ist, das Boot-Flag gleich an der Boot-Eingabeaufforderung einzugeben. Der Kernel startet dann in den Debug-Modus und betritt DDB noch vor jedweder Gerätesuche. Somit können Sie Funktionen zur Gerätesuche/-bereitstellung auf Fehler untersuchen. &os.current;-Benutzer müssen die sechste Option im Boot-Menü auswählen, um an eine Eingabeaufforderung zu gelangen. Das zweite Szenario ist der Gang in den Debugger, sobald das System schon gestartet ist. Es gibt zwei einfache Wege dies zu erreichen. Falls Sie von der Eingabeaufforderung aus in den Debugger gelangen möchten, geben Sie einfach folgenden Befehl ab: - &prompt.root; sysctl debug.debugger_on_panic=1 + &prompt.root; sysctl debug.kdb.enter=1 + + + Um eine schnelle Panic zu erzwingen, geben Sie das folgende + Kommando ein: + &prompt.root; sysctl debug.kdb.panic=1 + Anderenfalls können Sie ein Tastenkürzel auf der Tastatur benutzen, wenn Sie an der Systemkonsole sind. Die Voreinstellung für die break-to-debugger-Sequenz ist CtrlAltESC. In syscons kann diese Sequenz auf eine andere Tastenkombination gelegt werden (remap) und manche der verfügbaren Tastaturlayouts tun dies, stellen Sie also sicher, dass Sie die richtige Sequenz kennen, die benutzt werden soll. Für serielle Konsolen ist eine Option vorhanden, die die Benutzung einer Unterbrechung der seriellen Verbindung (BREAK) auf der Kommandozeile erlaubt, um in DDB zu gelangen (options BREAK_TO_DEBUGGER in der Kernel-Konfigurationsdatei). Dies ist jedoch nicht der Standard, da viele serielle Adapter in Verwendung sind, die grundlos eine BREAK-Bedingung erzeugen, zum Beispiel bei Ziehen des Kabels. Die dritte Möglichkeit ist, dass jede Panic-Bedingung in DDB springt, falls der Kernel hierfür konfiguriert ist. Aus diesem Grund ist es nicht sinnvoll einen Kernel mit DDB für ein unbeaufsichtigtes System zu konfigurieren. Um die unbeaufsichtigte Funktionsweise zu erreichen fügen Sie: options KDB_UNATTENDED der Kernel-Konfigurationsdatei hinzu und bauen/installieren Sie den Kernel neu. Die DDB-Befehle ähneln grob einigen gdb-Befehlen. Das Erste, das Sie vermutlich tun müssen, ist einen Breakpoint zu setzen: break function-name address Zahlen werden standardmäßig hexadezimal angegeben, aber um sie von Symbolnamen zu unterscheiden, muss Zahlen, die mit den Buchstaben a-f beginnen, 0x vorangehen (dies ist für andere Zahlen beliebig). Einfache Ausdrücke sind erlaubt, zum Beispiel: function-name + 0x103. Um den Debugger zu verlassen und mit der Abarbeitung fortzufahren, geben Sie ein: continue Um eine Stack-Ablaufverfolgung zu erhalten, benutzen Sie: trace Beachten Sie, dass wenn Sie DDB mittels einer Schnelltaste betreten, der Kernel zurzeit einen Interrupt bereitstellt, sodass die Stack-Ablaufverfolgung Ihnen nicht viel nützen könnte. Falls Sie einen Breakpoint entfernen möchten, benutzen Sie del del address-expression Die erste Form wird direkt, nachdem ein Breakpoint anschlug, angenommen und entfernt den aktuellen Breakpoint. Die zweite kann jeden Breakpoint löschen, aber Sie müssen die genaue Adresse angeben; diese kann bezogen werden durch: show b oder: show break Um den Kernel in Einzelschritten auszuführen, probieren Sie: s Dies springt in Funktionen, aber Sie können DDB veranlassen, diese schrittweise zu verfolgen, bis die passende Rückkehranweisung (Return-Statement) erreicht ist. Nutzen Sie hierzu: n Dies ist nicht das gleiche wie die next-Anweisung von gdb; es ist wie gdbs finish. Mehrmaliges Drücken von n führt zu einer Fortsetzung. Um Daten aus dem Speicher zu untersuchen, benutzen Sie (zum Beispiel): x/wx 0xf0133fe0,40 x/hd db_symtab_space x/bc termbuf,10 x/s stringbuf für Word/Halfword/Byte-Zugriff und Hexadezimal/Dezimal/Character/String-Ausgabe. Die Zahl nach dem Komma ist der Objektzähler. Um die nächsten 0x10 Objekte anzuzeigen benutzen Sie einfach: x ,10 Gleichermaßen benutzen Sie x/ia foofunc,10 um die ersten 0x10 Anweisungen aus foofunc zu zerlegen (disassemble) und Sie zusammen mit ihrem Adressabstand (Offset) vom Anfang von foofunc auszugeben. Um Speicher zu verändern benutzen Sie den Schreibbefehl: w/b termbuf 0xa 0xb 0 w/w 0xf0010030 0 0 Die Befehlsoption (b/h/w) legt die Größe der Daten fest, die geschrieben werden sollen, der erste Ausdruck danach ist die Adresse, wohin geschrieben werden soll, und der Rest wird als Daten verarbeitet, die in aufeinander folgende Speicherstellen geschrieben werden. Falls Sie die aktuellen Register wissen möchten, benutzen Sie: show reg Alternativ können Sie den Inhalt eines einzelnen Registers ausgeben mit z.B. p $eax und ihn bearbeiten mit: set $eax new-value Sollten Sie irgendeine Kernel-Funktion aus DDB heraus aufrufen wollen, geben Sie einfach ein: call func(arg1, arg2, ...) Der Rückgabewert wird ausgegeben. Für eine Zusammenfassung aller laufenden Prozesse im Stil von &man.ps.1; benutzen Sie: ps Nun haben Sie herausgefunden, warum Ihr Kernel fehlschlägt, und möchten neu starten. Denken Sie daran, dass, abhängig von der Schwere vorhergehender Störungen, nicht alle Teile des Kernels wie gewohnt funktionieren könnten. Führen Sie eine der folgenden Aktionen durch, um Ihr System herunterzufahren und neu zu starten: panic Dies wird Ihren Kernel dazu veranlassen abzustürzen, einen Speicherauszug abzulegen und neu zu starten, sodass Sie den Kernspeicherauszug später auf höherer Ebene mit gdb auswerten können. Diesem Befehl muss normalerweise eine weitere continue-Anweisung folgen. call boot(0) Dürfte ein guter Weg sein, um das laufende System sauber herunterzufahren, alle Festplatten mittels sync() zu schreiben und schließlich, in manchen Fällen, neu zu starten. Solange die Festplatten- und Dateisystemschnittstellen des Kernels nicht beschädigt sind, könnte dies ein guter Weg für ein beinahe sauberes Abschalten sein. call cpu_reset() Dies ist der letzte Ausweg aus der Katastrophe und kommt beinahe dem Drücken des Ausschaltknopfes gleich. Falls Sie eine kurze Zusammenfassung aller Befehle benötigen, geben Sie einfach ein: help Es ist strengstens empfohlen, eine ausgedruckte Version der &man.ddb.4;-Manualpage während der Fehlersuche neben sich liegen zu haben. Denken Sie daran, dass es schwer ist, die Online-Hilfe zu lesen, während der Ausführung des Kernels in Einzelschritten. Online-Kernel-Fehlersuche mit GDB auf einem entfernten System Diese Funktion wird seit FreeBSD 2.2 unterstützt und ist wirklich sehr geschickt. GDB unterstützt die Fehlersuche von einem entfernten System aus bereits einige Zeit. Dies geschieht unter Benutzung eines sehr einfachen Protokolls über eine serielle Verbindung. Anders als bei den anderen, oben beschriebenen, Vorgehensweisen werden hier zwei Systeme benötigt. Das eine ist das Hostsystem, welches die Umgebung zur Fehlersuche, einschließlich aller Quellen und einer Kopie der Kernel-Binärdatei mit allen Symbolen bereitstellt, und das andere das Zielsystem, welches einfach nur eine Kopie desselben Kernels ausführt (ohne die Informationen zur Fehlersuche). Sie sollten den Kernel im Zweifelsfall mit config -g konfigurieren, in die Konfiguration aufnehmen und den Kernel, wie sonst auch, kompilieren. Dies ergibt, aufgrund der zusätzlichen Informationen zur Fehlersuche, eine umfangreiche Binärdatei. Kopieren Sie diesen Kernel auf das Zielsystem, entfernen Sie die Symbole zur Fehlersuche mit strip -x und starten Sie ihn mit der -Boot-Option. Stellen Sie die serielle Verbindung zwischen dem Zielsystem, welches "flags 80" für dessen sio-Gerät gesetzt hat, und dem Hostsystem, welches die Fehlersuche übernimmt, her. Nun wechseln Sie auf dem Hostsystem in das Bauverzeichnis des Ziel-Kernels und starten gdb: &prompt.user; kgdb kernel GDB is free software and you are welcome to distribute copies of it under certain conditions; type "show copying" to see the conditions. There is absolutely no warranty for GDB; type "show warranty" for details. GDB 4.16 (i386-unknown-freebsd), Copyright 1996 Free Software Foundation, Inc... (kgdb) Stellen Sie die entfernte Sitzung zur Fehlersuche ein mit (angenommen, der erste serielle Port ist in Verwendung): (kgdb) target remote /dev/cuaa0 Jetzt geben Sie auf dem Zielsystem, welches noch vor Beginn der Gerätesuche in DDB gelangt ist, ein: Debugger("Boot flags requested debugger") Stopped at Debugger+0x35: movb $0, edata+0x51bc db> gdb DDB antwortet dann mit: Next trap will enter GDB remote protocol mode Jedesmal wenn Sie gdb eingeben, wird zwischen dem lokalen DDB und entfernten GDB umgeschaltet. Um einen nächsten Trap sofort zu erzwingen, geben Sie einfach s (step) ein. Ihr GDB auf dem Hostsystem erhält nun die Kontrolle über den Ziel-Kernel: Remote debugging using /dev/cuaa0 Debugger (msg=0xf01b0383 "Boot flags requested debugger") at ../../i386/i386/db_interface.c:257 (kgdb) Sie können mit dieser Sitzung wie mit jeder anderen GDB-Sitzung umgehen, einschließlich vollem Zugriff auf die Quellen, Starten im gud-Modus innerhalb eines Emacs-Fensters (was Ihnen automatische Quelltext-Ausgabe in einem weiteren Emacs-Fenster bietet), usw. Fehlersuche bei ladbaren Modulen mit GDB Während der Fehlersuche bei einer Panic, die innerhalb eines Moduls oder unter Benutzung von GDB auf einem entfernten System gegen ein System, das dynamische Module benutzt, ausgelöst wurde, müssen Sie GDB mitteilen, wie es an die Informationen zu den Symbolen dieser Module kommt. Zuerst müssen Sie die Module mit Informationen zur Fehlersuche bauen: &prompt.root; cd /sys/modules/linux &prompt.root; make clean; make COPTS=-g Falls Sie GDB auf einem entfernten System benutzen, können Sie kldstat auf dem Zielsystem starten, um herauszufinden, wohin die Module geladen wurden: &prompt.root; kldstat Id Refs Address Size Name 1 4 0xc0100000 1c1678 kernel 2 1 0xc0a9e000 6000 linprocfs.ko 3 1 0xc0ad7000 2000 warp_saver.ko 4 1 0xc0adc000 11000 linux.ko Falls Sie einen Speicherauszug nach einem Absturz auf Fehler untersuchen, müssen Sie die linker_files-Liste abgehen, beginnend mit linker_files->tqh_first und den link.tqe_next-Zeigern folgend, bis Sie den Eintrag mit dem Dateinamen, nach dem Sie suchen, gefunden haben. Der Adress-Teil des Eintrags ist die Adresse, wohin das Modul geladen wurde. Als Nächstes müssen Sie den Adressabstand des Textabschnitts innerhalb des Moduls herausfinden: &prompt.root; objdump --section-headers /sys/modules/linux/linux.ko | grep text 3 .rel.text 000016e0 000038e0 000038e0 000038e0 2**2 10 .text 00007f34 000062d0 000062d0 000062d0 2**2 Das, wonach Sie suchen, ist die .text-Zeile, Zeile 10 im Beispiel oben. Die vierte hexadezimale Spalte (insgesamt die sechste) zeigt den Adressabstand des Textabschnitts innerhalb der Datei. Addieren Sie diesen Adressabstand zu der Ladeadresse des Moduls, um die Verschiebungsadresse für den Code des Moduls zu erhalten. In unserem Beispiel erhalten wir 0xc0adc000 + 0x62d0 = 0x0ae22d0. Benutzen Sie den add-symbol-file-Befehl in GDB, um dem Debugger das Modul mitzuteilen: (kgdb) add-symbol-file /sys/modules/linux/linux.ko 0xc0ae22d0 add symbol table from file "/sys/modules/linux/linux.ko" at text_addr = 0xc0ae22d0? (y or n) y Reading symbols from /sys/modules/linux/linux.ko...done. (kgdb) Sie sollten nun auf alle Symbole im Modul zugreifen können. Fehlersuche bei einem Konsolen-Treiber Da Sie nunmal einen Konsolen-Treiber benötigen, um DDB zu starten, ist alles ein wenig komplizierter, sobald der Konsolen-Treiber selbst versagt. Sie erinnern sich vielleicht an die Benutzung einer seriellen Konsole (entweder durch Verändern des Boot-Blocks oder Eingabe von an der Boot:-Eingabeaufforderung) und das Anschließen eines Standard-Terminals an Ihren ersten seriellen Port. DDB funktioniert auf jedem konfigurierten Konsolen-Treiber, auch auf einer seriellen Konsole. Fehlersuche bei Deadlocks Sie erleben vielleicht mal sogenannte Deadlocks, wobei ein System aufhört, nützliche Arbeit zu machen. Um in einer solchen Situation einen hilfreichen Fehlerbericht zu liefern, benutzen Sie &man.ddb.4;, wie oben beschrieben. Hängen Sie die Ausgabe von ps und trace für verdächtige Prozesse an den Bericht an. Falls möglich, versuchen Sie, weitere Untersuchungen anzustellen. Der Empfang der Ausgaben unten ist besonders dann nützlich, wenn Sie den Auslöser für die Blockade des Systems auf VFS-Ebene vermuten. Fügen Sie die folgenden Optionen makeoptions DEBUG=-g options INVARIANTS options INVARIANT_SUPPORT options WITNESS options DEBUG_LOCKS options DEBUG_VFS_LOCKS options DIAGNOSTIC der Kernel-Konfigurationsdatei hinzu. Wenn die Blockade ausgelöst wird, stellen Sie, zusätzlich der Ausgabe vom ps-Befehl, die Informationen aus show pcpu, show allpcpu, show locks, show alllocks, show lockedvnods und alltrace bereit. Um aussagekräftige Zurückverfolgungen von in Threads aufgeteilten Prozesse zu erhalten, benutzen Sie thread thread-id, um zum Thread-Stack zu wechseln und eine Zurückverfolgung mit where anzustellen. Glossar der Kernel-Optionen zur Fehlersuche Dieser Abschnitt bietet ein kurzes Glossar der zur Kompilierzeit verfügbaren Kernel-Optionen, die die Fehlersuche unterstützen: options KDB: Kompiliert das Kernel-Debugger-Framework ein. Wird von options DDB und options GDB benötigt. Kein oder nur geringer Leistungs-Overhead. Standardmäßig wird bei einer Panic der Debugger gestartet, anstatt automatisch neu zu starten. options KDB_UNATTENDED: Setzt den Standard des debug.debugger_on_panic-sysctl-Werts auf 0, welcher regelt, ob der Debugger bei einer Panic gestartet wird. Solange options KDB nicht in den Kernel einkompiliert ist, wird bei einer Panic automatisch neu gestartet; sobald es in den Kernel einkompiliert ist, wird standardmäßig der Debugger gestartet, solange options KDB_UNATTENDED nicht einkompiliert ist. Falls Sie den Kernel-Debugger in den Kernel einkompiliert lassen wollen, aber möchten, dass das System neu startet, wenn Sie nicht zur Stelle sind, um den Debugger zur Diagnose zu benutzen, wählen Sie diese Option. options KDB_TRACE: Setzt den Standard des debug.trace_on_panic-sysctl-Werts auf 1, welcher regelt, ob der Debugger bei einer Panic automatisch eine Stack-Ablaufverfolgung ausgibt. Besonders wenn der Kernel mit KDB_UNATTENDED läuft, kann dies hilfreich sein, um grundlegende Informationen zur Fehlersuche auf der seriellen oder Firewire-Konsole zu erhalten, während immer noch zur Wiederherstellung neu gestartet wird. options DDB: Kompiliert die Unterstützung für den Konsolen-Debugger DDB ein. Dieser interaktive Debugger läuft auf was auch immer die aktive Konsole des Systems auf niedrigster Ebene ist, dazu gehören die Video-, serielle und Firewire-Konsole. Er bietet grundlegende, eingebaute Möglichkeiten zur Fehlersuche wie zum Beispiel das Erstellen von Stack-Ablaufverfolgungen, das Auflisten von Prozessen und Threads, das Ablegen des Lock-, VM- und Dateisystemstatus und die Verwaltung des Kernel-Speichers. DDB benötigt keine Software, die auf einem zweiten System läuft, oder die Fähigkeit, einen Kernspeicherauszug oder Kernel-Symbole zur vollen Fehlersuche zu erzeugen und bietet detaillierte Fehlerdiagnose des Kernels zur Laufzeit. Viele Fehler können allein unter Benutzung der DDB-Ausgabe untersucht werden. Diese Option hängt von options KDB ab. options GDB: Kompiliert die Unterstützung für den Debugger GDB ein, welcher von einem entfernten System aus über ein serielles Kabel oder Firewire agieren kann. Wenn der Debugger gestartet ist, kann GDB dazu verwendet werden, um Struktur-Inhalte einzusehen, Stack-Ablaufverfolgungen zu erzeugen, usw. Bei manchem Kernel-Status ist der Zugriff ungeschickter als mit DDB, welcher dazu in der Lage ist, nützliche Zusammenfassungen des Kernel-Status automatisch zu erstellen wie zum Beispiel das automatische Abgehen der Lock-Fehlersuche oder der Strukturen zur Kernel-Speicher-Verwaltung, und es wird ein zweites System beötigt. Auf der anderen Seite verbindet GDB Informationen aus den Kernel-Quellen mit vollständigen Symbolen zur Fehlersuche, erkennt komplette Datenstrukturdefinitionen, lokale Variablen und ist in Skripten einsetzbar. Diese Option hängt von options KDB ab, ist aber nicht zur Benutzung von GDB auf einem Kernel-Kernspeicherauszug nötig. options BREAK_TO_DEBUGGER, options ALT_BREAK_TO_DEBUGGER: Erlaubt ein Abbruch- oder Alternativ-Signal auf der Konsole, um in den Debugger zu gelangen. Falls sich das System ohne eine Panic aufhängt, ist dies ein nützlicher Weg, um den Debugger zu erreichen. Aufgrund der aktuellen Verriegelung durch den Kernel ist ein Abbruch-Signal, das auf einer seriellen Konsole erzeugt wurde, deutlich vertrauenswürdiger beim Gelangen in den Debugger und wird allgemein empfohlen. Diese Option hat kaum oder keine Auswirkung auf den Durchsatz. options INVARIANTS: Kompiliert eine große Anzahl an Aussageprüfungen und -tests (Assertion-Checks und -Tests) ein, welche ständig die Intaktheit der Kernel-Datenstrukturen und die Invarianten der Kernel-Algorithmen prüfen. Diese Tests können aufwendig sein und sind deswegen nicht von Anfang an einkompiliert, aber helfen nützliches "fail stop"-Verhalten, wobei bestimmte Gruppen nicht erwünschten Verhaltens den Debugger öffnen, bevor Beschädigungen an Kernel-Daten auftreten, bereitzustellen, welches es einfacher macht, diese auf Fehler hin zu untersuchen. Die Tests beinhalten Säubern von Speicher und use-after-free-Prüfungen, was eine der bedeutenderen Quellen von Overhead ist. Diese Option hängt von options INVARIANT_SUPPORT ab. options INVARIANT_SUPPORT: Viele der in options INVARIANTS vorhandenen Tests benötigen veränderte Datenstrukturen und zusätzliche Kernel-Symbole, die festgelegt werden müssen. options WITNESS: Diese Option aktiviert Verfolgung und Prüfung von Lock-Anforderungen zur Laufzeit und ist als Werkzeug für die Deadlock-Diagnose von unschätzbarem Wert. WITNESS pflegt ein Diagramm mit erworbenen Lock-Anträgen nach Typ geordnet und prüft bei jedem Erwerb nach Zyklen (implizit oder explizit). Falls ein Zyklus entdeckt wird, werden eine Warnung und eine Stack-Ablaufverfolgung erzeugt und als Hinweis, dass ein möglicher Deadlock gefunden wurde, auf der Konsole ausgegeben. WITNESS wird benötigt, um die DDB-Befehle show locks, show witness und show alllocks benutzen zu können. Diese Debug-Option hat einen bedeutenden Leistung-Overhead, welcher ein ein wenig durch Benutzung von options WITNESS_SKIPSPIN gemildert werden kann. Detaillierte Dokumentation kann in &man.witness.4; gefunden werden. options WITNESS_SKIPSPIN: Deaktiviert die Prüfung von Spinlock-Lock-Anforderungen mit WITNESS zur Laufzeit. Da Spinlocks am häufigsten im Scheduler angefordert werden und Scheduler-Ereignisse oft auftreten, kann diese Option Systeme, die mit WITNESS laufen, merklich beschleunigen. Diese Option hängt von options WITNESS ab. options WITNESS_KDB: Setzt den Standard des debug.witness.kdb-sysctl-Werts auf 1, was bewirkt, dass WITNESS den Debugger aufruft, sobald eine Lock-Anforderungsverletzung vorliegt, anstatt einfach nur eine Warnung auszugeben. Diese Option hängt von options WITNESS ab. options SOCKBUF_DEBUG: Führt umfassende Beschaffenheitsprüfungen in Socket-Puffern durch, was nützlich zur Fehlersuche bei Socket-Fehlern und Anzeichen für Ressourceblockaden (Race) in Protokollen und Gerätetreibern, die mit Sockets arbeiten, sein kann. Diese Option hat bedeutende Auswirkung auf die Netzwerkleistung und kann die Zeitverhältnisse bei gegenseitiger Ressourceblockade in Gerätetreibern ändern. options DEBUG_VFS_LOCKS: Verfolgt Lock-Anforderungs-Einzelheiten bei lockmgr/vnode-Locks, was die Menge der Informationen, die von show lockdevnods in DDB angezeigt werden, vergrößert. Diese Option hat messbare Auswirkung auf die Leistung. options DEBUG_MEMGUARD: Ein Ersatz für die Kernel-Speicher-Zuweisung durch &man.malloc.9;, die das VM-System benutzt, um Lese- und Schreibzugriffe auf zugewiesenen Speicher nach der Freigabe zu entdecken. Details können in &man.memguard.9; gefunden werden. Diese Option hat bedeutende Auswirkung auf die Leistung, aber kann sehr nützlich bei der Fehlersuche sein, wenn Kernel-Speicher-Beschädigungen durch Fehler verursacht werden. options DIAGNOSTIC: Aktiviert zusätzliche, aufwendigere Diagnosetests analog zu options INVARIANTS. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/secure/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/secure/chapter.sgml index 5b70da9afa..b7c6ab8b61 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/secure/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/secure/chapter.sgml @@ -1,667 +1,636 @@ Murray Stokely Contributed by Hagen Kühl Übersetzt von Sicheres Programmieren Zusammenfassung Dieses Kapitel beschreibt einige Sicherheitsprobleme, die &unix;-Programmierer seit Jahrzehnten quälen, und inzwischen verfügbare Werkzeuge, die Programmierern helfen, Sicherheitslücken in ihrem Quelltext zu vermeiden. Methoden des sicheren Entwurfs Sichere Anwendungen zu schreiben erfordert eine sehr skeptische und pessimistische Lebenseinstellung. Anwendungen sollten nach dem Prinzip der geringsten Privilegien ausgeführt werden, sodass kein Prozess mit mehr als dem absoluten Minimum an Zugriffsrechten arbeitet, die er zum Erfüllen seiner Aufgabe benötigt. Wo es möglich ist, sollte Quelltext, der bereits überprüft wurde, wiederverwendet werden, um häufige Fehler, die andere schon korrigiert haben, zu vermeiden. Eine der Stolperfallen der &unix;-Umgebung ist, dass es sehr einfach ist Annahmen über die Konsistenz der Umgebung zu machen. Anwendungen sollten Nutzereingaben (in allen Formen) niemals trauen, genausowenig wie den System-Ressourcen, der Inter-Prozess-Kommunikation oder dem zeitlichen Ablauf von Ereignissen. &unix;-Prozesse arbeiten nicht synchron. Daher sind logische Operationen selten atomar. Puffer-Überläufe Puffer-Überläufe gibt es schon seit den Anfängen der Von-Neuman-Architektur . Puffer-Überlauf Von-Neuman Sie erlangten zum ersten Mal durch den Internetwurm Morris im Jahre 1988 öffentliche Bekanntheit. Unglücklicherweise Morris Internetwurm - funktioniert der gleiche grundlegende Angriff noch heute. Von - den 17 CERT-Sicherheitsmeldungen wurden 1999 zehn - - - CERT - Sicheitshinweise - - - direkt durch Puffer-Überläufe in der Software - verursacht. Die bei weitem häufigste Form eines - Puffer-Überlauf-Angriffs basiert darauf, den Stack - zu korrumpieren. + funktioniert der gleiche grundlegende Angriff noch heute. Die bei weitem + häufigste Form eines Puffer-Überlauf-Angriffs basiert darauf, + den Stack zu korrumpieren. Stack Arguments Die meisten modernen Computer-Systeme verwenden einen Stack, um Argumente an Prozeduren zu übergeben und lokale Variablen zu speichern. Ein Stack ist ein last-in-first-out-Puffer (LIFO) im hohen Speicherbereich eines Prozesses. Wenn ein Programm eine Funktion LIFO Prozessabbild Stack-Pointer aufruft wird ein neuer "Stackframe" erzeugt. Dieser besteht aus den Argumenten, die der Funktion übergeben wurden und einem variabel grossem Bereich für lokale Variablen. Der "Stack-Pointer" ist ein Register, dass die Stack-Frame Stack-Pointer aktuelle Adresse der Stack-Spitze enthält. Da sich dieser Wert oft ändert, wenn neue Werte auf dem Stack abgelegt werden, bieten viele Implementierungen einen "Frame-Pointer", der nahe am Anfang des Stack-Frames liegt und es so leichter macht lokale Variablen relativ zum aktuellen Stackframe zu adressieren. Die Rücksprungadresse Frame-Pointer Prozessabbild Frame-Pointer Rücksprungadresse Stack-Überlauf der Funktionen werden ebenfalls auf dem Stack gespeichert und das ist der Grund für Stack-Überlauf-Exploits. Denn ein böswilliger Nutzer kann die Rücksprungadresse der Funktion überschreiben indem er eine lokale Variable in der Funktion überlaufen lässt, wodurch es ihm möglich ist beliebigen Code auszuführen. Obwohl Stack-basierte Angriffe bei weitem die Häufigsten sind, ist es auch möglich den Stack mit einem Heap-basierten (malloc/free) Angriff zu überschreiben. Die C-Programmiersprache führt keine automatischen Bereichsüprüfungen bei Feldern oder Zeigern durch, wie viele andere Sprachen das tun. Außerdem enthält die C-Standardbibliothek eine Handvoll sehr gefährlicher Funktionen. strcpy(char *dest, const char *src) Kann den Puffer dest überlaufen lassen strcat(char *dest, const char *src) Kann den Puffer dest überlaufen lassen getwd(char *buf) Kann den Puffer buf überlaufen lassen gets(char *s) Kann den Puffer s überlaufen lassen [vf]scanf(const char *format, ...) Kann sein Argument überlaufen lassen realpath(char *path, char resolved_path[]) Kann den Puffer path überlaufen lassen [v]sprintf(char *str, const char *format, ...) Kann den Puffer str überlaufen lassen Puffer-Überlauf Beispiel Das folgende Quellcode-Beispiel enthält einen Puffer-Überlauf, der darauf ausgelegt ist die Rücksprungadresse zu überschreiben und die Anweisung direkt nach dem Funktionsaufruf zu überspringen. (Inspiriert durch ) - #include stdio.h + #include <stdio.h> void manipulate(char *buffer) { char newbuffer[80]; strcpy(newbuffer,buffer); } int main() { char ch,buffer[4096]; int i=0; while ((buffer[i++] = getchar()) != '\n') {}; i=1; manipulate(buffer); i=2; printf("The value of i is : %d\n",i); return 0; } Betrachten wir nun, wie das Speicherabbild dieses Prozesses aussehen würde, wenn wir 160 Leerzeichen in unser kleines Programm eingeben, bevor wir Enter drücken. [XXX figure here!] Offensichtlich kann man durch böswilligere Eingaben bereits kompilierten Programmtext ausführen (wie z.B. exec(/bin/sh)). Puffer-Überläufe vermeiden Die direkteste Lösung, um Stack-Überläufe zu vermeiden, ist immer grössenbegrenzten Speicher und String-Copy-Funktionen zu verwenden. strncpy und strncat sind Teil der C-Standardbibliothek. Zeichenketten-Kopierfunktioen strncpy Zeichenketten-Kopierfunktionen strncat Diese Funktionen akzeptieren einen Längen-Parameter. Dieser Wert sollte nicht größer sein als die Länge des Zielpuffers. Die Funktionen kopieren dann bis zu `length' Bytes von der Quelle zum Ziel. Allerdings gibt es einige Probleme. Keine der Funktionen garantiert, dass die Zeichenkette NUL-terminiert ist, wenn die Größe NUL-Terminierung des Eingabepuffers so groß ist wie das Ziel. Außerdem wird der Parameter length zwischen strncpy und strncat inkonsistent definiert, weshalb Programmierer leicht bezüglich der korrekten Verwendung durcheinander kommen können. Weiterhin gibt es einen spürbaren Leistungsverlust im Vergleich zu strcpy, wenn eine kurze Zeichenkette in einen großen Puffer kopiert wird. Denn strncpy fült den Puffer bis zur angegebenen Länge mit NUL auf. In OpenBSD wurde eine weitere Möglichkeit zum OpenBSD kopieren von Speicherbereichen implementiert, die dieses Problem umgeht. Die Funktionen strlcpy und strlcat garantieren, dass das Ziel immer NUL-terminiert wird, wenn das Argument length ungleich null ist. Für weitere Informationen über diese Funktionen lesen Sie bitte . Die OpenBSD-Funktionen strlcpy und strlcat sind seit Version 3.3 auch in FreeBSD verfügbar. Zeichenketten-Kopierfunktionen strlcpy Zeichenketten-Kopierfunktionen strlcat Compiler-basierte Laufzeitüberprüfung von Grenzen Prüfung von Grenzen Compiler-basiert Unglücklicherweise gibt es immer noch sehr viel Quelltext, der allgemein verwendet wird und blind Speicher umherkopiert, ohne eine der gerade besprochenen Funktionen, die Begrenzungen unterstützen, zu verwenden. - Glücklicherweise gibt es eine weitere Lösung. - Verschiedene Compiler-Erweiterungen und Bibliotheken - überprüfen die Grenzen in C/C++ zur - Laufzeit. + Glücklicherweise gibt es einen Weg, um solche Angriffe zu + verhindern - Überprüfung der Grenzen zur Laufzeit, die in + verschiedenen C/C++ Compilern eingebaut ist. + ProPolice StackGuard GCC - StackGuard ist eine solche Erweiterung, die als - kleiner Patch für den GCC-Code-Generator - implementiert ist. Von der StackGuard - Webseite (übersetzt): - -
- "StackGuard erkennt und verhindert - Stack-Smashing-Angriffe, indem es die - Rücksprungadresse auf dem Stack davor - schützt, geändert zu werden. StackGuard - platziert ein "Canary"-Wort (Anmerkung des - Übersetzers: Kanarienvogel, nach einer - Sicherheitsvorkehrung von Bergleuten, um Gas - frühzeitig zu erkennen, ein Wort ist hier - ein 32-Bit-Speicherblock) neben der - Rücksprungadresse, wenn eine Funktion aufgerufen - wird. Wenn das Canary bei der Rückkehr der - Funktion geändert wurde, reagiert das Programm - auf den Versuch eines Stack-Smashing-Angriffs, - schickt eine Benachrichtigung an Syslog und - hält dann an." -
- -
- "StackGuard ist als ein kleiner Patch für - den GCC-Code-Generator implementiert, um genau zu - sein, für die Routinen function_prolog() und - function_epilog(). - function_prolog() wurde erweitert, um Canaries beim - Start einer Funktion auf den Stack zu legen und - function_epilog() überprüft die - Integrität des Canaries beim Beenden der - Funktion. Jeder Versuch, die Rücksprungadresse - zu ändern, wird daher erkannt, bevor die - Funktion zurückkehrt." -
-
+ ProPolice ist eine solche Compiler-Eigenschaft und ist in den + &man.gcc.1; Versionen 4.1 und höher integriert. Es ersetzt und + erweitert die &man.gcc.1; StackGuard-Erweiterung von + früher. + + ProPolice schützt gegen stackbasierte + Pufferüberläufe und andere Angriffe durch das Ablegen von + Pseudo-Zufallszahlen in Schlüsselbereichen des Stacks bevor es + irgendwelche Funktionen aufruft. Wenn eine Funktion beendet wird, + werden diese Kanarienvögel überprüft + und wenn festgestellt wird, dass diese verändert wurden wird das + Programm sofort abgebrochen. Dadurch wird jeglicher Versuch, die + Rücksprungadresse oder andere Variablen, die auf dem Stack + gespeichert werden, durch die Ausführung von Schadcode zu + manipulieren, nicht funktionieren, da der Angreifer auch die + Pseudo-Zufallszahlen unberührt lassen müsste. Puffer-Überlauf - Ihre Anwendungen mit StackGuard neu zu kompilieren ist + Ihre Anwendungen mit ProPolice neu zu kompilieren ist eine effektive Maßnahme, um sie vor den meisten Puffer-Überlauf-Angriffen zu schützen, aber die Programme können noch immer kompromittiert werden.
Bibliotheks-basierte Laufzeitüberprüfung von Grenzen Prüfung von Grenzen Bibliotheks-basiert Compiler-basierte Mechanismen sind bei Software, die nur im Binärformat vertrieben wird, und die somit nicht neu kompiliert werden kann völlig nutzlos. Für diesen Fall gibt es einige Bibliotheken, welche die unsicheren Funktionen der C-Bibliothek (strcpy, fscanf, getwd, etc..) neu implementieren und sicherstellen, dass nicht hinter den Stack-Pointer geschrieben werden kann. libsafe libverify libparanoia Leider haben diese Bibliotheks-basierten Verteidigungen mehrere Schwächen. Diese Bibliotheken schützen nur vor einer kleinen Gruppe von Sicherheitslücken und sie können das eigentliche Problem nicht lösen. Diese Maßnahmen können versagen, wenn die Anwendung mit -fomit-frame-pointer kompiliert wurde. Außerdem kann der Nutzer die Umgebungsvariablen LD_PRELOAD und LD_LIBRARY_PATH überschreiben oder löschen.
SetUID-Themen seteuid Es gibt zu jedem Prozess mindestens sechs verschiedene IDs, die diesem zugeordnet sind. Deshalb müssen Sie sehr vorsichtig mit den Zugriffsrechten sein, die Ihr Prozess zu jedem Zeitpunkt besitzt. Konkret bedeutet dass, das alle seteuid-Anwendungen ihre Privilegien abgeben sollten, sobald sie diese nicht mehr benötigen. Benutzer-IDs reale Benutzer-ID Benutzer-IDs effective Benutzer-ID Die reale Benutzer-ID kann nur von einem Superuser-Prozess geändert werden. Das Programm login setzt sie, wenn sich ein Benutzer am System anmeldet, und sie wird nur selten geändert. Die effektive Benutzer-ID wird von der Funktion exec() gesetzt, wenn ein Programm das seteuid-Bit gesetzt hat. Eine Anwendung kann seteuid() jederzeit aufrufen, um die effektive Benutzer-ID entweder auf die reale Benutzer-ID oder die gespeicherte set-user-ID zu setzen. Wenn eine der exec()-Funktionen die effektive Benutzer-ID setzt, wird der vorherige Wert als gespeicherte set-user-ID abgelegt. - Die Umgebung ihres Programme einschränken + Die Umgebung ihrer Programme einschränken chroot() Die herkömmliche Methode, um einen Prozess einzuschränken, besteht in dem Systemaufruf chroot(). Dieser Aufruf ändert das Wurzelverzeichnis, auf das sich alle Pfadangaben des Prozesses und jegliche Kind-Prozesse beziehen. Damit dieser Systemaufruf gelingt, muss der Prozess Ausführungsrechte (Durchsuchungsrechte) für das Verzeichnis haben, auf das er sich bezieht. Die neue Umgebung wird erst wirksam, wenn Sie mittels chdir() in Ihre neue Umgebung wechseln. Es sollte erwähnt werden, dass ein Prozess recht einfach aus der chroot-Umgebung ausbrechen kann, wenn er root-Rechte besitzt. Das kann man erreichen, indem man Gerätedateien anlegt, um Kernel-Speicher zu lesen, oder indem man einen - Debugger mit einem Prozess außerhalb seines - Gefängnisses verbindet, oder auf viele andere + Debugger mit einem Prozess außerhalb seiner + &man.chroot.8;-Umgebung verbindet, oder auf viele andere kreative Wege. Das Verhalten des Systemaufrufs chroot() kann durch die kern.chroot.allow_open_directories sysctl-Variable beeinflusst werden. Wenn diese auf 0 gesetzt ist, wird chroot() mit EPERM fehlschlagen, wenn irgendwelche Verzeichnisse geöffnet sind. Wenn die Variable auf den Standardwert 1 gesetzt ist, wird chroot() mit EPERM fehlschlagen, wenn irgendwelche Verzeichnisse geöffnet sind und sich der Prozess bereits in einer chroot()-Umgebung befindet. Bei jedem anderen Wert wird die Überprüfung auf geöffnete Verzeichnisse komplett umgangen. Die Jail-Funktionalität in FreeBSD Jail Das Konzept einer Jail (Gefängnis) erweitert chroot(), indem es die Macht des Superusers einschränkt, um einen echten 'virtuellen Server' zu erzeugen. Wenn ein solches Gefängnis einmal eingerichtet ist, muss die gesamte Netzwerkkommunikation über eine bestimmte IP-Adresse erfolgen und die "root-Privilegien" innerhalb der Jail sind sehr stark eingeschränkt. Solange Sie sich in einer Jail befinden, werden alle Tests auf Superuser-Rechte durch den Aufruf von suser() fehlschlagen. Allerdings wurden einige Aufrufe von suser() abgeändert, um die neue suser_xxx()-Schnittstelle zu implementieren. Diese Funktion ist dafür verantwortlich, festzustellen, ob bestimmte Superuser-Rechte einem eingesperrten Prozess zur Verfügung stehen. Ein Superuser-Prozess innerhalb einer Jail darf folgendes: Berechtigungen verändern mittels: setuid, seteuid, setgid, setegid, setgroups, setreuid, setregid, setlogin Ressourcenbegrenzungen setzen mittels setrlimit Einige sysctl-Variablen (kern.hostname) verändern chroot() Ein Flag einer vnode setzen: chflags, fchflags Attribute einer vnode setzen wie Dateiberechtigungen, Eigentümer, Gruppe, Größe, Zugriffszeit und Modifikationszeit Binden eines Prozesses an einen öffentlichen privilegierten Port (ports < 1024) Jails sind ein mächtiges Werkzeug, um Anwendungen in einer sicheren Umgebung auszuführen, aber sie haben auch ihre Nachteile. Derzeit wurden die IPC-Mechanismen noch nicht an suser_xxx angepasst, so dass Anwendungen wie MySQL nicht innerhalb einer Jail ausgeführt werden können. Der Superuser-Zugriff hat in einer Jail nur eine sehr eingeschränkte Bedeutung, aber es gibt keine Möglichkeit zu definieren was "sehr eingeschränkt" heißt. &posix;.1e Prozess Capabilities POSIX.1e Process Capabilities TrustedBSD &posix; hat einen funktionalen Entwurf (Working Draft) herausgegeben, der Ereignisüberprüfung, Zugriffskontrolllisten, feiner einstellbare Privilegien, Informationsmarkierung und verbindliche Zugriffskontrolle enthält. Dies ist im Moment in Arbeit und das Hauptziel des TrustedBSD-Projekts. Ein Teil der bisherigen Arbeit wurde in &os.current; übernommen (cap_set_proc(3)). Vertrauen Eine Anwendung sollte niemals davon ausgehen, dass irgendetwas in der Nutzerumgebung vernünftig ist. Das beinhaltet (ist aber sicher nicht darauf beschränkt): Nutzereingaben, Signale, Umgebungsvariablen, Ressourcen, IPC, mmaps, das Arbeitsverzeichnis im Dateisystem, Dateideskriptoren, die Anzahl geöffneter Dateien, etc.. positive Filterung Datenvalidierung Sie sollten niemals annehmen, dass Sie jede Art von inkorrekten Eingaben abfangen können, die ein Nutzer machen kann. Stattdessen sollte Ihre Anwendung positive Filterung verwenden, um nur eine bestimmte Teilmenge an Eingaben zuzulassen, die Sie für sicher halten. Ungeeignete Datenüberprüfung ist die Ursache vieler Exploits, besonders für CGI-Skripte im Internet. Bei Dateinamen müssen Sie besonders vorsichtig sein, wenn es sich um Pfade ("../", "/"), symbolische Verknüpfungen und Shell-Escape-Sequenzen handelt. Perl Taint-Modus Perl bietet eine wirklich coole Funktion, den sogenannten "Taint"-Modus, der verwendet werden kann, um zu verhindern, dass Skripte Daten, die von außerhalb des Programmes stammen, auf unsichere Art und Weise verwenden. Dieser Modus überprüft Kommandozeilenargumente, Umgebungsvariablen, Lokalisierungsinformationen, die Ergebnisse von Systemaufrufen (readdir(), readlink(), getpwxxx()) und alle Dateieingaben. Race-Conditions Eine Race-Condition ist ein unnormales Verhalten, das von einer unerwarteten Abhängigkeit beim Timing von Ereignissen verursacht wird. Mit anderen Worten heißt das, ein Programmierer nimmt irrtümlicher Weise an, dass ein bestimmtes Ereignis immer vor einem anderen stattfindet. Race-Conditions Signale Race-Conditions Zugriffsprüfungen Race-Conditions Öffnen von Dateien Einige der häufigsten Ursachen für Race-Conditions sind Signale, Zugriffsprüfungen und das Öffnen von Dateien. Signale sind von Natur aus asynchrone Ereignisse, deshalb ist besondere Vorsicht im Umgang damit geboten. Das Prüfen des Zugriffs mittels der Aufrufe access(2) gefolgt von open(2) ist offensichtlich nicht atomar. Benutzer können zwischen den beiden Aufrufen Dateien verschieben. Stattdessen sollten privilegierte Anwendungen seteuid() direkt gefolgt von open() aufrufen. Auf die gleiche Art sollte eine Anwendung immer eine korrekte Umask vor dem Aufruf von open() setzen, um störende Aufrufe von chmod() zu umgehen.
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/tools/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/tools/chapter.sgml index 7316ee4f54..c313181174 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/tools/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/developers-handbook/tools/chapter.sgml @@ -1,2647 +1,2646 @@ James Raynard Contributed by Murray Stokely Dirk Arlt Übersetzt von Fabian Borschel Werkzeuge zur Programmierung Überblick Dieses Kapitel ist eine Einführung in die Benutzung einiger der Werkzeuge zur Programmierung die mit FreeBSD ausgeliefert werden. Trotzdem ist vieles auch auf verschiedene andere Versionen von &unix; übertragbar. Dieses Kapitel soll kein Versuch sein Programmierung detailiert zu beschreiben. Der größte Teil dieses Kapitels setzt wenige oder garkeine Programmierkenntnisse vorraus, dennoch sollten die meisten Programmierer etwas Sinnvolles darin finden. Zusammenfassung FreeBSD bietet eine exzellente Entwicklungsumgebung. - Compiler für C, C++, sowie für Fortran und ein - Assembler sind im Basissystem enthalten. Natürlich finden - sich auch ein Perl Interpreter und klassische &unix;-Werkzeuge - wie sed und awk. Sollte - das nicht genug sein, finden sich zahlreiche weitere Compiler - und Interpreter in der Ports-Sammlung. FreeBSD ist kompatibel zu - vielen Standards wie &posix; und - ANSI C, sowie zu seinem eigenen BSD Erbe. So + Compiler für C und C++, sowie ein Assembler sind im + Basissystem enthalten. Natürlich finden + sich auch klassische &unix;-Werkzeuge wie sed + und awk. Sollte das nicht genug sein, finden sich + zahlreiche weitere Compiler und Interpreter in der Ports-Sammlung. + Der folgende Abschnitt, Einführung in die Programmierung, + zählt ein paar der verfügbaren Optionen auf. FreeBSD ist + kompatibel zu vielen Standards wie &posix; + und ANSI C, sowie zu seinem eigenen BSD Erbe. So ist es möglich Anwendungen zu schreiben, welche ohne oder zumindest ohne wesentliche Änderungen auf einer großen Zahl an Plattformen kompilieren und laufen werden. Allerdings können all diese Möglichkeiten anfangs etwas überwältigend sein, wenn Sie vorher nie Programme auf einem &unix;-System geschrieben haben. Dieses Dokument hat die Zielsetzung ihnen beim Einstieg zu helfen ohne allzu weit in fortgeschrittene Themen vorzudringen. Die Intention ist, daß dieses Dokument ihnen ausreichend Basiswissen vermittelt und die weitergehende Dokumentation sinnvoll nutzen zu können. Der größte Teil dieses Dokuments erfordert wenige oder gar keine Kenntnisse in der Programmierung, es werden trotzdem Basiswissen im Umgang mit &unix; und die Bereitschaft zu lernen vorrausgesetzt! Einführung in die Programmierung Ein Programm ist eine Zusammenstellung von Anweisungen, die den Computer auffordern verschiedenste Dinge zu tun. Dieser Abschnitt gibt ihnen einen Überblick über die beiden wesentlichen Methoden diese Anweisungen oder Befehle, wie man diese Anweisungen üblicherweise nennt, zu geben. Die eine Methode nutzt einen interpreter, die andere einen Compiler. Da die menschliche Sprachen für einen Computer nicht unmissverständlich sind, werden diese Befehle in einer Sprache geschrieben die speziell für diesen Zweck gedacht ist. Interpreter Mit einem Interpreter ist die die Sprache vielmehr eine Umgebung, in der Sie ein Kommando an der Kommandozeile eingeben welches dann von der Umgebung ausgefürt wird. Für kompliziertere Programme können Sie die Befehle in eine Datei schreiben und den Interpreter dazu bringen diese Datei zu laden und die enthaltenen Befehle auszuführen. Falls etwas schief geht werden viele Interpreter Sie an einen Debugger weiterleiten. Der Vorteil hierbei ist, das Sie das Ergebnis ihres Befehls direkt sehen und Fehler sofort korrigiert werden können. Der größte Nachteil bei dieser Methode entsteht, wenn Sie ihr Programm mit jemandem teilen wollen. Diese Person muss den selben Interpreter nutzen wie Sie es tun und Sie muss wissen wissen wie Sie dieser zu bedienen ist. Zudem werden Benutzer es nicht begrüßen sich in einem Debugger wiederzufinden, wenn Sie einmal die falsche Taste drückten! Bei einem Blick auf die Leistungsfähigkeit brauchen Interpreter oftmals viel Speicher und erzeugen den Code nicht so effizient wie Compiler. Meiner Meinung nach sind interpretierte Sprachen der beste Anfang, wenn Sie bisher noch nicht programmiert haben. Diese Art von Umgebung findet man typischerweise bei Sprachen wie Lisp, Smalltalk, Perl und Basic. Man köte auch sagen, dass die &unix; Shell (sh, csh) für sich bereits einen Interpreter darstellt und viele Leute schreiben tatsächlich Shell Scripten um sich bei einigen Haushaltsaufgaben auf ihren Maschinen helfen zu lassen. Tatsächlich war es ein wesentlicher Teil der originalen &unix; Philosophie eine große Zahl an kleinen Hilfsprogrammen zur Verügung zu stellen, welche mittels eines Shell Sripts miteinander kombinter werden um bestimmte Aufgaben zu übernehmen. Für FreeBSD verfügbare Interpreter Im folgenden eine Liste der über die &os; Ports-Sammlung verfügbaren Interpreter einschlißlich einer kurzen Erörterung der populären interpretierten Sprachen. Anleitungen wie man Anwendungen aus der Ports-Sammlung erhät und installiert können Sie dem Kapitel Benutzen der Ports-Sammlung aus dem FreeBSD Handbuch entnehmen. BASIC Kurz für Beginner's All-purpose Symbolic Instruction Code. Entwickelt in den 50er Jahren um Studenten in Programmierung zu unterichten, wurde BASIC in den 80er Jahren mit jedem anständigen Personal Computer ausgeliefert und war für vielee Programmierer die erste Programmiersprache. BASIC ist auch die Grundlage für Visual Basic. Der Bywater Basic Interpreter findet sich in der Ports-Sammlung unter lang/bwbasic und Phil Cockroft's Basic Interpreter (auch bekannt als Rabbit Basic) findet sich unter lang/pbasic. Lisp Diese Sprache wurde in den späten 50er Jahren als Alternative zu den, zu dieser Zeit polpulären, zahlenverarbeitenden Sprachen entwickelt. Anstelle auf Zahlen basiert Lisp auf Listen; tatsächlich ist der Name Lips eine Kurzform für List Processing (Listen abarbeiten). Sehr populär fü AI (Artificial Intelligence/ künstliche Intelligez) (Fach-) Kreisen. Lisp ist eine extrem kraftvolle und durchdachte Sprache, kann aber auch recht gross und unhandlich sein. Zahlreiche Ausformungen von Lisp, die auf &unix; Systemen laufen sind über die Ports-Sammlung verfügbar. GNU Common Lisp befindet sich in lang/gcl. CLISP von Bruno Haible und Michael Stoll ist in lang/clisp zu finden. Für CMUCL, welches auch einen hoch-optimierten Kompiler enthält, oder einfachere Ausformungen wie SLisp, das die meisten gängigen Lisp Konstrukte in wenigen hundert Zeilen C Code enthält sind in lang/cmucl und lang/slisp ebenfalls enthalten. Perl Unter Systemadministratoren zum Schreiben von Skripten sehr beliebt; wird häufig auch auf World Wide Web Servern verwendet, um CGI-Skripte zu schreiben. Perl ist in der Ports-Sammlung unter lang/perl5 für alle &os;-Versionen verfügbar, und wird im Basissystem von 4.x als /usr/bin/perl installiert. Scheme Ein Dialekt von Lisp, der kompakter und sauberer als Common Lisp ist. Dieser Dialekt ist an Universitäten sehr beliebt, da er zum einen für den Unterricht im Grundstudium einfach genug ist, und zum anderen ein ausreichend hohes Abstraktionsniveau für den Einsatz in der Forschung bietet. Scheme ist in der Ports-Sammlung in Form des Elk Scheme Interpreters als lang/elk verfügbar. Den MIT Scheme Interpreter findet man unter lang/mit-scheme, und den SCM Scheme Interpreter unter lang/scm. Icon Icon ist eine Hochsprache mit ausgereiften Möglichkeiten zur Verarbeitung von Zeichenketten und Strukturen. Die unter &os; verfügbare Version von Icon steht in der Ports-Sammlung unter lang/icon zur Verfügung. Logo Logo ist eine leicht zu erlernende Programmiersprache, welche in vielen Kursen als einführende Programmiersprache gewählt wird. Sie ist ein ideales Arbeitswerkzeug beim Unterricht mit jungen Menschen, da mit ihr die Erstellung komplizierter geometrischer Oberflächen selbst für kleine Kinder einfach ist. Die für &os; aktuellste, verfügbare Version findet man in der Ports-Sammlung unter lang/logo. Python Python ist eine objektorientierte, interpretierte Programmiersprache. Die Verfechter von Python argumentieren, daß sie eine der besten Programmiersprachen für Programmieranfänger sei, da sie einfach zu erlernen ist, und anderen populären interpretierten Programmiersprachen, welche zur Entwicklung großer und komplexer Anwendungen verwendet werden, in nichts nachsteht (Perl und Tcl sind zwei solcher bekannten Programmiersprachen). Die aktuellste Version von Python ist in der Ports-Sammlung unter lang/python verfügbar. Ruby Ruby ist eine interpretierte und rein objektorientierte Programmiersprache. Sie wurde wegen ihrer leicht verständlichen Syntax, ihrer Flexibilität und der Möglichkeit, große und komplexe Programme einfach zu entwickeln und zu pflegen, populär. Ruby ist in der Ports-Sammlung unter lang/ruby18 verfügbar. Tcl und Tk Tcl ist eine einbettbare, interpretierte Programmiersprache, welche aufgrund ihrer Portierbarkeit auf viele unterschiedliche Plattformen eine weite Verbreitung erfahren hat. Sie kann sowohl für die schnelle Entwicklung kleinerer Prototypen, als auch (in Verbindung mit Tk, einem GUI Toolkit) vollwertiger, ausgereifer Programme verwendet werden. Es sind mehrere Versionen von Tcl als Ports für &os; verfügbar. Die aktuellste Version, Tcl 8.4, ist unter lang/tcl84 verfügbar. Compiler Compiler sind eher anders. Zuerst schreibt man seinen Code unter Verwendung eines Editors in eine Datei (oder mehrere Dateien). Anschließend ruft man den Compiler auf um zu sehen, ob dieser das Programm annimmt. Wenn das Programm nicht kompiliert werden konnte, muß man die Zähne zusammenbeissen und wieder zum Editor zurückkehren; falls das Programm kompiliert und eine ausführbare Anwendung erzeugt wurde, kann man diese über eine Eingabeaufforderung oder über einen Debugger aufrufen um zu sehen, ob sie auch funktioniert. Wenn die Anwendung über eine Eingabeaufforderung gestartet wird könnte bei Auftreten eines Programmfehlers dieses abgebrochen und ein Speicherabbild erzeugt werden. Offensichtlich ist diese Art der Programmierung nicht so direkt wie die Verwendung eines Interpreters. Jedoch sind auf diese Weise viele Dinge möglich, die mit einem Interpreter nur sehr schwer oder überhaupt nicht realisierbar wären, wie z.B. das Schreiben von Code, der sehr eng mit dem Betriebsystem zusammen arbeitet—oder das Schreiben eines eigenen Betriebsystems selbst! Des weiteren ist so das Erzeugen von sehr effizientem Code möglich, da sich der Compiler für die Optimierung Zeit nehmen kann, was bei einem Interpreter inakzeptabel wäre. Ferner ist das Verbreiten von Programmen, welche für einen Compiler geschrieben wurden, einfacher als welche, die für einen Interpreter geschrieben wurden—man muss in ersterem Fall nur die ausführbare Datei verbreiten, vorrausgesetzt das das gleiche Betriebssystem verwendet wird. Programmiersprachen, die kompiliert werden, sind unter anderem Pascal, C und C++. C und C++ sind eher unbarmherzige Programmiersprachen und daher eher für erfahrene Programmierer gedacht; Pascal auf der anderen Seite wurde zu Ausbildungszwecken entworfen, und stellt daher eine einsteigerfreundliche Programmiersprache dar. FreeBSD beinhaltet im Basissystem keine Unterstützung für Pascal, stellt jedoch über die Ports-Sammlung sowohl den GNU Pascal Compiler (GPC) wie auch den Free Pascal Compiler unter lang/gpc bzw. lang/fpc zur Verfügung. Da der editier-kompilier-ausführ-debug-Kreislauf unter Verwendung mehrerer Programme eher mühsam ist haben viele Hersteller von Compilern integrierte Entwicklungsumgebungen (Integrated Development Environment; auch kurz IDE) entwickelt. FreeBSD bietet zwar im Basissystem keine IDE an, stellt jedoch über die Ports-Sammlung IDEs wie devel/kdevelop oder Emacs zur Verfügung, wobei letztere weit verbreitet ist. Die Verwendung von Emacs als IDE wird unter diskutiert. Kompilieren mit dem <command>cc</command> Dieser Abschnitt behandelt ausschließlich den GNU Compiler für C und C++, da dieser bereits im Basissystem von FreeBSD enthalten ist. Er kann mittels cc oder gcc aufgerufen werden. Die Details zur Erstellung einer Anwendung mit einem Interpreter variieren zwischen verschiedenen Interpretern mehr oder weniger stark, und werden meist ausführlich in der zugehörigen Dokumentation oder Online-Hilfe beschrieben. Sobald Sie Ihr Meisterwerk fertig geschrieben haben besteht der nächste Schritt darin, dieses (hoffentlich!) unter FreeBSD zum Laufen zu bekommen. Dies beinhaltet üblicherweise mehrere Schritte, wobei jeder einzelne Schritt von einem separaten Programm durchgeführt wird. Aufbereiten Ihres Quelltextes durch Entfernen von Kommentaren, sowie weiteren Tricks wie das Ersetzen von Macros in C. Überprüfen der Syntax Ihres Quelltextes, um die Einhaltung der Sprachregeln sicherzustellen. Wenn Sie diese verletzt haben werden entsprechende Fehlermeldungen Ihnen dies mitteilen! Übersetzen des Quelltextes in Assemblersprache —diese ist dem eigentlichen Maschinencode schon sehr nahe, jedoch immer noch für Menschen lesbar. Angeblich. Um genau zu sein übersetzt der cc den Quelltext an dieser Stelle nicht in Assemblersprache, sondern in seine eigene, maschinenunabhängige Sprache namens p-code. Übersetzen der Assemblersprache in Maschinencode—genau, wir sprechen hier von Bits und Bytes, Einsen und Nullen. Überprüfen, ob Sie Dinge wie Funktionen und globale Variablen in einheitlicher Weise verwendet haben. Wenn Sie z.B. eine nicht existierende Funktion aufgerufen haben, wird eine entsprechende Fehlermeldung Ihnen dies mitteilen. Wenn aus mehreren Quelltextdateien eine ausführbare Datei erstellt werden soll wird herausgefunden, wie die einzelnen Codeteile zusammengefügt werden müssen. Ausarbeiten, wie das Programm aussehen muss, damit der Lader zur Laufzeit des Systems dieses in den Speicher laden und ausführen kann. Endgültiges Schreiben der ausführbaren Datei in das Dateisystem. Das Wort kompilieren wird häufig für die Schritte 1 bis 4 verwendet—die anderen werden mit dem Wort verlinken zusammengefasst. Manchmal wird Schritt 1 auch als Pre-Processing und die Schritte 3-4 als assemblieren bezeichnet. Glücklicherweise werden alle diese Details vor Ihnen verborgen, da cc ein Frontend ist, welches sich um die Ausführung all dieser Programme mit den richtigen Argumenten für Sie kümmert; einfaches eingeben von &prompt.user; cc foobar.c führt zur Übersetzung von foobar.c durch alle bereits erwähnten Schritte. Wenn Sie mehr als eine Datei übersetzen wollen müssen Sie etwas wie folgt eingeben &prompt.user; cc foo.c bar.c Beachten Sie, daß die Überprüfung der Syntax genau dies tut—das reine Überprüfen der Syntax. Es findet keine Überprüfung bzgl. logischer Fehler statt, die Sie vielleicht gemacht haben, wie z.B. das Programm in eine Endlosschleife zu versetzen, oder Bubble Sort zu verwenden, wenn Sie eigentlich Binary Sort benutzen wollten. Falls Sie es nicht wußten, Binary Sort ist, im Gegensatz zu Bubble Sort, eine effektive Möglichkeit, Dinge zu sortieren. Es gibt haufenweise Optionen für cc, die alle in der zugehörigen Manualpage beschrieben werden. Im Folgenden werden ein paar der wichtigesten Optionen mit Beispielen ihrer Anwendung gezeigt. Die Name der Ausgabedatei. Wenn Sie diese Option nicht verwenden erstellt cc eine Datei mit dem Namen a.out. Der Grund dafür ist im Haufen der Geschichte begraben. &prompt.user; cc foobar.c executable is a.out &prompt.user; cc -o foobar foobar.c executable is foobar Dies kompiliert die Datei nur, verlinkt sie jedoch nicht. Nützlich für Spielereien, um die Syntax auf Korrektheit zu überprüfen, oder falls Sie ein Makefile verwenden. &prompt.user; cc -c foobar.c Dieser Befehl erzeugt eine Objektdatei (nicht ausführbar) mit den Namen foobar.o. Diese kann mit anderen Objektdateien zusammen zu einer ausführbaren Datei verlinkt werden. Diese Option erzeugt die Debug-Version einer ausführbaren Datei. Dabei fügt der Compiler zusätzliche Informationen darüber, welcher Funktionsaufruf zu welcher Zeile im Quelltext gehört, der ausfürbaren Datei hinzu. Ein Debugger kann Ihnen mit Hilfe dieser Information den zugehörigen Quelltext anzeigen, während Sie den Programmverlauf schrittweise verfolgen, was sehr hilfreich sein kann; der Nachteil dabei ist, daß durch die zusätzlichen Informationen das Programm viel größer wird. Normalerweise verwendet man die Option während der Entwicklung eines Programms, und für die Release-Version, wenn man von der Korrektheit des Programms überzeugt ist, kompiliert man das Programm dann ohne diese Option. &prompt.user; cc -g foobar.c Mit diesem Befehl wird eine Debug-Version des Programms erzeugt. Beachten Sie, daß an dieser Stelle die Option zum Festlegen des Namens der ausführbaren Datei nicht verwendet wurde, weswegen an dieser Stelle die erzeugte Datei a.out heißt. Die Erzeugung einer Debug-Verion namens foobar ist als Übung dem Leser überlassen! Diese Option erzeugt eine optimierte Version der ausführbaren Datei. Der Compiler verwendet einige clevere Tricks, um das erzeugte Programm schneller zu machen. Sie können hinter der Option eine Zahl angeben, um eine höheres Level der Optimierung festzulegen. Dadurch wird jedoch häufig eine fehlerhafte Optimierung seitens des Compilers aufgedeckt. Zum Beispiel erzeugte die Version des cc, welche mit dem FreeBSD Release 2.1.0 mitgeliefert wurde, bei Verwendung der Option unter bestimmten Umständen falschen Code. Optimierungen werden normalerweise nur beim Kompilieren von Release-Versionen aktiviert. &prompt.user; cc -O -o foobar foobar.c Durch diesen Befehl wird eine optimierte Version von foobar erzeugt. Die folgenden drei Flags zwingen den cc dazu, Ihren Code auf die Einhaltung der internationalen Standards hin zu überprüfen, welche häufig als ANSI Standards bezeichnet werden, obwohl sie streng genommen zum ISO Standard gehören. Aktivieren aller Warnmeldungen, die die Autoren des cc für wichtig halten. Trotz des Namens dieser Option werden dadurch nicht sämtliche Warnungen ausgegeben, die der cc ausgeben könnte. Deaktivieren der meisten, jedoch nicht aller, nicht-ANSI C Eigenschaften, die der cc bietet. Trotz des Namens ist durch diese Option nicht sichergestellt, daß Ihr Code diese Standards auch vollständig einhält. Deaktivieren aller Eigenschaften des cc, welche nicht konform zu ANSI C sind. Ohne diese Flags wird Ihnen der cc die Verwendung eigener Erweiterungen des Standards erlauben. Einige dieser Erweiterungen sind zwar sehr nützlich, werden jedoch nicht von anderen Compilern unterstützt—eigentlich ist eines der Hauptziele des Standards, das Leute Code so schreiben können, daß dieser mit jedem Compiler auf beliebigen Systemen funktioniert. Dies wird häufig als portabeler Code bezeichnet. Im Allgemeinen sollten Sie versuchen, Ihren Code so portabel wie möglich zu schreiben, da Sie ansonsten eventuell das gesamte Programm noch einmal neu schreiben müssen, falls dieser in einer anderen Umgebung laufen soll—und wer weiß schon was er in ein paar Jahren verwenden wird? &prompt.user; cc -Wall -ansi -pedantic -o foobar foobar.c Durch diesen Befehl wird eine ausführbare Datei namens foobar erzeugt, nachdem foobar.c auf die Einhaltung der Standards überprüft wurde. Mit dieser Option kann eine Bibliothek mit Funktionen angegeben werden, die während des Verlinkens verwendet wird. Das am häufigsten auftretende Beispiel dieser Option ist die Übersetzung eines Programmes, welches einige der mathematischen Funktionen in C verwendet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Plattformen befinden sich diese Funktionen in einer separaten Bibliothek, deren Verwendung Sie dem Compiler explizit mitteilen müssen. Angenommen eine Bibliothek heißt libirgendwas.a, dann müssen Sie dem cc als Argument übergeben. Zum Beispiel heißt die Mathematik-Bibliothek libm.a, und daher müssen Sie dem cc als Argument übergeben. Ein typisches Manko der Mathematik-Bibliothek ist, daß diese immer die letzte Bibliothek auf der Kommandozeile sein muß. &prompt.user; cc -o foobar foobar.c -lm Durch diesen Befehl werden die Funktionen aus der Mathematik-Bibliothek in foobar gelinkt. Wenn Sie C++-Code kompilieren wollen, müssen Sie , bzw. falls Sie FreeBSD 2.2 oder neuer verwenden, zu Ihrer Kommandozeile hinzufügen, um Ihr Programm gegen die Funktionen der C++ Bibliothek zu linken. Alternativ können Sie anstatt cc auch c++ aufrufen, welcher dies für Sie erledigt. c++ kann unter FreeBSD auch als g++ aufgerufen werden. &prompt.user; cc -o foobar foobar.cc -lg++ Bei FreeBSD 2.1.6 oder älter &prompt.user; cc -o foobar foobar.cc -lstdc++ Bei FreeBSD 2.2 und neuer &prompt.user; c++ -o foobar foobar.cc Beide Varianten erzeugen eine ausführbare foobar aus der C++ Quelltextdatei foobar.cc. Beachten Sie bitte, daß auf &unix; Systemen C++ Quelltextdateien üblicherweise auf .C, .cxx oder .cc enden, und nicht wie bei &ms-dos; auf .cpp (welche schon anderweitig benutzt wurde). Der gcc hat normalerweise anhand dieser Information entschieden, welcher Compiler für die Quelltextdatei zum Einsatz kommen soll; allerdings gilt diese Einschränkung jetzt nicht mehr, und Sie können Ihre C++-Dateien ungestraft auf .cpp enden lassen! Häufig auftretende <command>cc</command>-Fragen und -Probleme Ich versuche ein Programm zu schreiben, welches die Funktion sin() verwendet, erhalte jedoch eine Fehlermeldung. Was bedeutet diese? /var/tmp/cc0143941.o: Undefined symbol `_sin' referenced from text segment Wenn Sie mathematische Funktionen wie sin() verwenden wollen, müssen Sie den cc anweisen, die Mathematik-Bibliothek wie folgt zu verlinken: &prompt.user; cc -o foobar foobar.c -lm So, ich habe jetzt dieses einfache Programm als Übung für geschrieben. Alles was es macht ist, 2.1 hoch 6 zu berechnen. #include <stdio.h> int main() { float f; f = pow(2.1, 6); printf("2.1 ^ 6 = %f\n", f); return 0; } und ich habe es wie folgt kompiliert: &prompt.user; cc temp.c -lm wie mir gesagt wurde. Allerdings bekomme ich jetzt bei der Ausführung die folgende Ausgabe: &prompt.user; ./a.out 2.1 ^ 6 = 1023.000000 Das ist nicht die richtige Antwort! Was ist hier los? Wenn der Compiler Ihren Funktionsaufruf sieht, überprüft er, ob er schon einmal einen Prototypen für diese gesehen hat. Wenn nicht nimmt er als Rückgabewert den Typ int an, was sicherlich nicht das ist, was Sie an dieser Stelle wollen. Wie kann ich das korrigieren? Die Prototypen der mathematischen Funktionen befinden sich in der Datei math.h. Wenn Sie diese Datei in Ihrem Quelltext includen ist der Compiler in der Lage, den Prototypen zu finden, und wird aufhören, seltsame Dinge mit Ihrer Berechnung zu machen! #include <math.h> #include <stdio.h> int main() { ... Nach erneutem Compilieren sollte das Folgende bei der Ausführung ausgegeben werden: &prompt.user; ./a.out 2.1 ^ 6 = 85.766121 Wenn Sie irgendwelche mathematischen Funktionen verwenden sollten Sie immer die Datei math.h includen und nicht vergessen, Ihr Programm gegen die Mathematik-Bibliothek zu verlinken. Ich habe eine Datei mit dem Namen foobar.c compiliert, kann jedoch nirgends eine ausführbare Datei namens foobar finden. Wo befindet sich diese? Denken Sie daran, daß der cc die ausführbare Datei a.out nennt, wenn Sie nicht explizit einen Namen angeben. Verwenden Sie in solch einem Fall die Option : &prompt.user; cc -o foobar foobar.c OK, ich habe eine ausführbare Datei namens foobar, ich kann sie sehen, wenn ich ls aufrufe. Gebe ich jedoch foobar in die Kommandozeile ein wird mir gesagt, daß eine Datei mit diesem Namen nicht existiert. Warum kann die Datei nicht gefunden werden? Im Gegensatz zu &ms-dos; sucht &unix; nicht im aktuellen Verzeichnis nach einem ausführbaren Programm, das Sie versuchen auszuführen, solange Sie dies nicht explizit mit angeben. Sie können entweder ./foobar eingeben, was soviel bedeutet wie führe eine Datei namens foobar im aktuellen Verzeichnis aus, oder Sie können Ihre Umgebungsvariable PATH so erweitern, daß sie ähnlich wie folgt aussieht bin:/usr/bin:/usr/local/bin:. Der Punkt am Ende bedeutet siehe im aktuellen Verzeichnis nach, wenn es in keinem der anderen zu finden war. Ich habe meine ausführbare Datei test genannt, allerdings passiert nichts wenn ich diese aufrufe. Was ist hier los? Bei den meisten &unix;-Systeme existiert bereits ein Programm mit dem Namen test im Verzeichnis /usr/bin, und die Shell nimmt dieses, bevor sie im aktuellen Verzeichnis nachsieht. Sie können entweder den folgenden Befehl eingeben: &prompt.user; ./test oder Sie können einen geeigneteren Namen für Ihr Programm wählen! Ich habe mein Programm kompiliert und bei dessen Aufruf sah zuerst alles gut aus. Jedoch gab es dann eine Fehlermeldung, welche irgendetwas mit core dumped lautete. Was bedeutet das? Der Name core dump stammt noch aus sehr frühen Zeiten von &unix;, als die Maschinen noch Kernspeicher zum Speichern von Daten verwendeten. Einfach ausgedrückt, wenn bei einem Programm unter bestimmen Bedingungen ein Fehler auftrat, hat das System den Inhalt des Kernspeichers auf der Festplatte in eine Datei namens core geschrieben, welche der Programmierer dann näher untersuchen konnte, um die Ursache des Fehlers herauszufinden. Faszinierendes Zeugs, aber was soll ich jetzt machen? Verwenden Sie den gdb, um das Speicherabbild zu untersuchen (siehe ). Als mein Programm den core dump erzeugt hat, sagte es etwas von einem segmentation fault. Was ist das? Diese Meldung heißt im Prinzip, daß Ihr Programm eine illegale Operation mit dem Speicher durchführen wollte; &unix; wurde so entworfen, daß es das andere Programme und das Betriebssystem selbst vor wildgewordenen Programmen schützt. Häufige Ursachen hierfür sind: Der Versuch, einen NULL-Zeiger zu beschreiben, z.B. char *foo = NULL; strcpy(foo, "bang!"); Einen Zeiger zu verwenden, welcher noch nicht initialisiert wurde, z.B. char *foo; strcpy(foo, "bang!"); Der Zeiger hat einen zufälligen Wert, welcher mit etwas Glück in einen Bereich des Speichers zeigt, der für Ihr Programm nicht verfügbar ist, und der Kernel bricht Ihr Programm ab, bevor es irgendwelchen Schaden anrichten kann. Wenn Sie Pech haben zeigt der Zeiger irgendwo mitten in Ihr eigenes Programm, und verändert dort ihre eigenen Datenstrukturen, was zu sehr seltsamen Fehlern Ihres Programmes führt. Der Versuch, auf Daten außerhalb eines Arrays zuzugreifen, z.B. int bar[20]; bar[27] = 6; Der Versuch, Daten in eine Speicherbereich zu schreiben, der nur lesbar ist, z.B. char *foo = "My string"; strcpy(foo, "bang!"); &unix;-Compiler speichern häufig feste Zeichenketten wie "My string" in nur lesbaren Speicherbereichen ab. Wenn man unerlaubte Operationen mit malloc() und free() ausführt, z.B. char bar[80]; free(bar); oder char *foo = malloc(27); free(foo); free(foo); Einzelne solcher Fehler führen zwar nicht immer zu einem Fehlverhalten des Programms, stellen jedoch immer eine falsche Verwendung dar. Manche Systeme und Compiler sind toleranter als andere, weshalb Programme auf dem einen System einwandfrei laufen, auf dem anderen System jedoch abstürzen. Wenn ich einen core dump erhalte erscheint manchmal die Meldung bus error. In meinem &unix;-Buch steht, daß die Ursache ein Hardwareproblem sei. Der Computer scheint aber weiterhin zu funktionieren. Ist dies wahr? Nein, glücklicherweise nicht (es sei denn Sie haben wirklich ein Hardwareproblem…). Üblicherweise ist dies ein Weg Ihnen mitzuteilen, daß Sie auf Speicher in einer Weise zugegriffen haben, in der Sie dies nicht tun sollten. Diese Sache mit den core dumps hört sich sehr nützlich an, wenn ich so etwas selber an beliebiger Stelle bewirken könnte. Kann ich das tun, oder muß ich warten bis ein Fehler auftritt? Ja, nehmen sie einfach eine andere Konsole oder XTerm und führen Sie &prompt.user; ps aus, um die Prozess-ID Ihres Programms herauszufinden. Führen Sie anschließend &prompt.user; kill -ABRT pid aus, wobei pid die Prozess-ID ist, die Sie vorher ermittelt haben. Dies ist nützlich, wenn sich Ihr Programm z.B. in einer Endlosschleife verfangen hat. Sollte Ihr Programm das Signal SIGABRT abfangen, gibt es noch andere Möglichkeiten, die denselben Effekt haben. Alternativ können Sie einen core dump aus Ihrem Programm heraus erstellen, indem Sie die Funktion abort() aufrufen. Weitere Informationen darüber können Sie in der Manualpage &man.abort.3; nachlesen. Wenn Sie einen core dump von ausßerhalb Ihres Programms erzeugen wollen, ohne dabei den Prozess abzubrechen, können Sie das Programm gcore verwenden. Weitere Informationen dazu finden Sie in der zugehörigen Manualpage &man.gcore.1;. Make Was ist <command>make</command>? Wenn Sie an einem einfachen Programm mit nur einer oder zwei Quelltextdateien arbeiten, ist die Eingabe von &prompt.user; cc file1.c file2.c zwar nicht aufwendig, wird aber mit zunehmender Anzahl der Quelltextdateien sehr lästig—und auch das Kompilieren kann eine Weile dauern. Eine Möglichkeit dies zu umgehen besteht in der Verwendung von Objektdateien, wobei man nur die Quelltextdateien neu kompiliert, die verändert wurden. So könnten wir etwa folgendes erhalten: &prompt.user; cc file1.o file2.ofile37.c falls wir seit dem letzten Kompiliervorgang nur die Datei file37.c verändert haben. Dadurch könnte der Kompiliervorgang um einiges beschleunigt werden, es muß jedoch immer noch alles von Hand eingegeben werden. Oder wir könnten uns ein Shell Skript schreiben. Dieses würde jedoch alles immer wieder neu kompilieren, was bei einem großen Projekt sehr ineffizient wäre. Was ist, wenn wir hunderte von Quelltextdateien hätten? Was ist, wenn wir in einem Team mit anderen Leuten arbeiten würden, die vergessen uns Bescheid zu sagen, falls sie eine der Quelltextdateien verändert haben, die wir ebenfalls benutzen? Vielleicht könnten wir beide Lösungen kombinieren und etwas wie ein Shell Skript schreiben, welches eine Art magische Regel enthalten würde, die feststellt, welche Quelltextdateien neu kompiliert werden müssten. Alles was wir bräuchten wäre ein Programm, das diese Regeln verstehen könnte, da diese Aufgabe etwas zu kompliziert für eine Shell ist. Dieses Programm heißt make. Es liest eine Datei namens makefile, welche ihm sagt, wie unterschiedliche Dateien voneinander abhängen, und berechnet, welche Dateien neu kompiliert werden müssen und welche nicht. Zum Beispiel könnte eine Regel etwas sagen wie wenn fromboz.o älter als fromboz.c ist, bedeutet dies, daß jemand die Datei fromboz.c verändert haben muß, und diese daher neu kompiliert werden muß. Das makefile enthält außerdem Regeln die make sagen, wie die Quelltextdatei neu kompiliert werden muß, was dieses Tool noch sehr viel mächtiger macht. Makefiles werden normalerweise im selben Verzeichnis wie die Quelltextdateien abgelegt, zu denen sie gehören, und kann makefile, Makefile oder MAKEFILE heißen. Die meisten Programmierer verwenden den Namen Makefile, da diese Schreibweise dafür sorgt, daß die Datei gut lesbar ganz oben in der Verzeichnisliste aufgeführt wird. Sie verwenden nicht MAKEFILE mit lauter Großbuchstaben, da diese Schreibweise häufig für Dokumentationsdateien wie README benutzt wird. Beispielhafte Verwendung von <command>make</command> Hier ist eine sehr einfache make Datei: foo: foo.c cc -o foo foo.c Sie besteht aus zwei Zeilen, einer Abhängigkeitszeile und einer Erzeugungszeile. Die Abhängigkeitszeile hier besteht aus dem Namen des Programms (auch Ziel genannt), gefolgt von einem Doppelpunkt und einem Leerzeichen, und anschließend dem Namen der Quelltextdatei. Wenn make diese Zeile liest überprüft es die Existenz von foo; falls diese Datei existiert vergleicht es das Datum der letzten Änderung von foo mit der von foo.c. Falls foo nicht existiert, oder älter als foo.c ist, liest es die Erzeugungszeile um herauszufinden, was zu tun ist. Mit anderen Worten, dies ist die Regel die festlegt, wann foo.c neu kompiliert werden muß. Die Erzeugungszeile beginnt mit einem tab (drücken Sie dazu die tab-Taste) gefolgt von dem Befehl, mit dem Sie foo manuell erzeugen würden. Wenn foo veraltet ist, oder nicht existiert, führt make diesen Befehl aus, um die Datei zu erzeugen. Mit anderen Worten, dies ist die Regel die make sagt, wie foo.c kompiliert werden muß. Wenn Sie also make eingeben wird dieses sicherstellen, daß foo bzgl. Ihrer letzten Änderungen an foo.c auf dem neuesten Stand ist. Dieses Prinzip kann auf Makefiles mit hunderten von Zielen—es ist bei FreeBSD praktisch möglich, das gesamte Betriebssystem zu kompilieren, indem man nur make world im richtigen Verzeichnis eingibt! Eine weitere nützliche Eigenschaft der makefiles ist, daß die Ziele keine Programme sein müssen. Wir könnten zum Beispiel eine make Datei haben, die wie folgt aussieht: foo: foo.c cc -o foo foo.c install: cp foo /home/me Wir können make sagen welches Ziel wir erzeugt haben wollen, indem wir etwas wie folgt eingeben: &prompt.user; make target make wird dann nur dieses Ziel beachten und alle anderen ignorieren. Wenn wir zum Beispiel make foo mit dem obigen makefile eingeben, dann wird make das Ziel install ignorieren. Wenn wir nur make eingeben wird make immer nur nach dem ersten Ziel suchen und danach mit dem Suchen aufhören. Wenn wir hier also nur make eingegeben hätten, würde es nur zu dem Ziel foo gehen, gegebenenfalls foo neu kompilieren, und danach einfach aufhören, ohne das Ziel install zu beachten. Beachten Sie das das install-Ziel von nichts anderem abhängt! Dies bedeutet, daß der Befehl in der nachfolgenden Zeile immer ausgeführt wird, wenn wir dieses Ziel mittels make install aufrufen. In diesem Fall wird die Datei foo in das Heimatverzeichnis des Benutzers kopiert. Diese Vorgehensweise wird häufig bei makefiles von Anwendungen benutzt, damit die Anwendung nach erfolgreicher Kompilierung in das richtige Verzeichnis installiert werden kann. Dieser Teil ist etwas schwierig zu erklären. Wenn Sie immer noch nicht so richtig verstanden haben, wie make funktioniert, wäre es das Beste, sie erstellen sich selber ein einfaches Programm wie hello world und eine make Datei wie die weiter oben angegebene, und experimentieren damit selber ein bischen herum. Als nächstes könnten Sie mehrere Quelltextdateien verwenden, oder in Ihrer Quelltextdatei eine Header-Datei includen. Der Befehl touch ist an dieser Stelle ganz hilfreich—er verändert das Datum einer Datei, ohne das Sie diese extra editieren müssen. Make und include-Dateien C-Code beginnt häufig mit einer Liste von Dateien, die included werden sollen, zum Beispiel stdio.h. Manche dieser Dateien sind include-Dateien des Systems, andere gehören zum aktuellen Projekt, an dem Sie gerade arbeiten: #include <stdio.h> #include "foo.h" int main(.... Um sicherzustellen, daß diese Datei neu kompiliert wird, wenn foo.h verändert wurde, müssen Sie diese Datei Ihrem Makefile hinzufügen: foo: foo.c foo.h Sobald Ihr Projekt größer wird und Sie mehr und mehr eigene include-Dateien verwalten müssen wird es nur noch sehr schwer möglich sein, die Übersicht über alle include-Dateien und Dateien, die von diesen abhängen, beizubehalten. Falls Sie eine include-Datei verändern, jedoch das erneute Kompilieren aller Dateien, die von dieser Datei abhängen, vergessen, werden die Folgen verheerend sein. Der gcc besitzt eine Option, bei der er Ihre Dateien analysiert und eine Liste aller include-Dateien und deren Abhängigkeiten erstellt: . Wenn Sie das Folgende zu Ihrem Makefile hinzufügen: depend: gcc -E -MM *.c > .depend und make depend ausführen, wird die Datei .depend mit einer Liste von Objekt-Dateien, C-Dateien und den include-Dateien auftauchen: foo.o: foo.c foo.h Falls Sie foo.h verändern werden beim nächsten Aufruf von make alle Dateien, die von foo.h abhängen, neu kompiliert. Vergessen Sie nicht jedes mal make depend aufzurufen, wenn Sie eine include-Datei zu einer Ihrer Dateien hinzugefügt haben. FreeBSD Makefiles Makefiles können eher schwierig zu schreiben sein. Glücklicherweise kommen BSD-basierende Systeme wie FreeBSD mit einigen sehr mächtigen solcher Dateien als Teil des Systems daher. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das FreeBSD Portssystem. Hier ist der grundlegende Teil eines typischen Makefiles des Portssystems: MASTER_SITES= ftp://freefall.cdrom.com/pub/FreeBSD/LOCAL_PORTS/ DISTFILES= scheme-microcode+dist-7.3-freebsd.tgz .include <bsd.port.mk> Wenn wir jetzt in das Verzeichnis dieses Ports wechseln und make aufrufen, passiert das Folgende: Es wird überprüft, ob sich der Quelltext für diesen Port bereits auf Ihrem System befindet. Falls dies nicht der Fall ist wird eine FTP-Verbindung zu der URL in MASTER_SITES aufgebaut und der Quelltext heruntergeladen. Die Checksumme für den Quelltext wird berechnet und mit der schon bekannten und für sicher und gut empfundenen verglichen. Damit wird sichergestellt, daß der Quelltext bei der Übertragung nicht beschädigt wurde. Sämtliche Anpassungen, die nötig sind, damit der Quelltext unter FreeBSD funktioniert, werden vorgenommen—dieser Vorgang wird auch patchen genannt. Alle speziellen Konfigurationen, die am Quelltext nötig sind, werden vorgenommen. (Viele &unix; Programmdistributionen versuchen herauszufinden, auf welcher &unix;-Version sie kompiliert werden sollen und welche optionalen &unix;-Features vorhanden sind—an dieser Stelle erhalten sie die Informationen im FreeBSD Ports Szenario). Der Quelltext für das Programm wird kompiliert. Im Endeffekt wechseln wir in das Verzeichnis, in das der Quelltext entpackt wurde, und rufen make auf—die eigene make-Datei des Programms besitzt die nötigen Informationen um dieses zu bauen. Wir haben jetzt eine kompilierte Version des Programmes. Wenn wir wollen können wir dieses jetzt testen; wenn wir überzeugt vom Programm sind, können wir make install eingeben. Dadurch werden das Programm sowie alle zugehörigen Dateien an die richtige Stelle kopiert; es wird auch ein Eintrag in der Paketdatenbank erzeugt, sodaß der Port sehr einfach wieder deinstalliert werden kann, falls wir unsere Meinung über dieses geändert haben. Ich glaube jetzt werden Sie mit mir übereinstimmen, daß dies ziemlich eindrucksvoll für ein Skript mit vier Zeilen ist! Das Geheimnis liegt in der letzten Zeile, die make anweist, in das makefile des Systems mit dem Namen bsd.port.mk zu sehen. Man kann diese Zeile zwar leicht übersehen, aber hierher kommt all das klevere Zeugs—jemand hat ein makefile geschrieben, welches make anweist, alle weiter oben beschriebenen Schritte durchzuführen (neben vielen weiteren Dingen, die ich nicht angesprochen habe, einschließlich der Behandlung sämtlicher Fehler, die auftreten könnten) und jeder kann darauf zurückgreifen, indem er eine einzige Zeile in seine eigene make-Datei einfügt! Falls Sie einen Blick in die makefiles des Systems werfen möchten, finden Sie diese in /usr/share/mk. Es ist aber wahrscheinlich besser, wenn Sie damit noch warten, bis Sie ein bischen mehr Praxiserfahrung mit makefiles gesammelt haben, da die dortigen makefiles sehr kompliziert sind (und wenn Sie sich diese ansehen sollten Sie besser eine Kanne starken Kaffee griffbereit haben!) Fortgeschrittene Verwendung von <command>make</command> Make ist ein sehr mächtiges Werkzeug und kann noch sehr viel mehr als die gezeigten einfachen Beispiele weiter oben. Bedauerlicherweise gibt es mehrere verschiedene Versionen von make, und sie alle unterscheiden sich beträchtlich voneinander. Der beste Weg herauszufinden was sie können ist wahrscheinlich deren Dokumentation zu lesen—hoffentlich hat diese Einführung Ihnen genügend Grundkenntisse vermitteln können, damit Sie dies tun können. Die Version von make, die in FreeBSD enthalten ist, ist Berkeley make; es gibt eine Anleitung dazu in /usr/share/doc/psd/12.make. Um sich diese anzusehen, müssen Sie &prompt.user; zmore paper.ascii.gz in diesem Verzeichnis ausführen. Viele Anwendungen in den Ports verwenden GNU make, welches einen sehr guten Satz an info-Seiten mitbringt. Falls Sie irgendeinen dieser Ports installiert haben wurde GNU make automatisch als gmake mit installiert. Es ist auch als eigenständiger Port und Paket verfügbar. Um sich die Info-Seiten für GNU make anzusehen müssen Sie die Datei dir in /usr/local/info um einen entsprechenden Eintrag erweitern. Dies beinhaltet das Einfügen einer Zeile wie * Make: (make). The GNU Make utility. in die Datei. Nachdem Sie dies getan haben können Sie info eingeben und dann den Menüeintrag make auswählen (oder Sie können in Emacs die Tastenkombination C-h i verwenden). Debuggen Der Debugger Der Debugger bei FreeBSD heißt gdb (GNU debugger). Sie können Ihn durch die Eingabe von &prompt.user; gdb progname - starten, wobei die meisten Leute ihn vorzugsweise + starten, wobei viele Leute ihn vorzugsweise innerhalb von Emacs aufrufen. Sie erreichen dies durch die Eingabe von: M-x gdb RET progname RET Die Verwendung eines Debuggers erlaubt Ihnen Ihr Programm unter kontrollierteren Bedingungen ausführen zu können. Typischerweise können Sie so Zeile für Zeile durch Ihr Programm gehen, die Werte von Variablen untersuchen, diese verändern, dem Debugger sagen er soll das Programm bis zu einem bestimmten Punkt ausführen und dann anhalten, und so weiter und so fort. Sie können damit sogar ein schon laufendes Programm untersuchen, oder eine Datei mit einem Kernspeicherabbild laden um herauszufinden, warum das Programm abgestürzt ist. Es ist sogar möglich damit den Kernel zu debuggen, wobei dies etwas trickreicher als bei den Benutzeranwendungen ist, welche wir in diesem Abschnitt behandeln werden. Der gdb besitzt eine recht gute Online-Hilfe, sowie einen Satz von Info-Seiten, weshalb sich dieser Abschnitt auf ein paar grundlegende Befehle beschränken wird. Falls Sie den textbasierten Kommandozeilen-Stil abstoßend finden gibt es ein graphisches Front-End - dafür (xxgdb) in der - Ports-Sammlung. + dafür (devel/xxgdb) in der Ports-Sammlung. Dieser Abschnitt ist als Einführung in die Verwendung des gdb gedacht und beinhaltet nicht spezielle Themen wie das Debuggen des Kernels. Ein Programm im Debugger ausführen Sie müssen das Programm mit der Option kompiliert haben um den gdb effektiv einsetzen zu können. Es geht auch ohne diese Option, allerdings werden Sie dann nur den Namen der Funktion sehen, in der Sie sich gerade befinden, anstatt direkt den zugehörigen Quelltext. Falls Sie eine Meldung wie die folgende sehen: … (no debugging symbols found) … wenn der gdb gestartet wird, dann wissen Sie, daß das Programm nicht mit der Option kompiliert wurde. Geben Sie in der Eingabeaufforderung des gdb break main ein. - Dies weist den Debugger an die einleitenden Schritte beim - Programmstart zu überspringen und am Anfang Ihres Codes - zu beginnen. Geben Sie nun run ein um - das Programm zu starten—es wird starten und beim Aufruf - von main() vom Debugger angehalten - werden. (Falls Sie sich jemals gewundert haben von welcher - Stelle main() aufgerufen wird, dann + Dies weist den Debugger an, dass Sie nicht daran interessiert sind, + den einleitenden Schritten beim Programmstart zuzusehen und dass + am Anfang Ihres Codes die Ausführung beginnen soll. Geben Sie + nun run ein, um das Programm zu starten - + es wird starten und beim Aufruf von main() vom + Debugger angehalten werden. (Falls Sie sich jemals gewundert haben von + welcher Stelle main() aufgerufen wird, dann wissen Sie es jetzt!). Sie können nun Schritt für Schritt durch Ihr Programm gehen, indem Sie n drücken. Wenn Sie zu einem Funktionsaufruf kommen können Sie diese Funktion durch drücken von s betreten. Sobald Sie sich in einem Funktionsaufruf befinden können Sie diesen durch drücken von f wieder verlassen. Sie können auch up und down verwenden, um sich schnell den Aufrufer einer Funktion anzusehen. Hier ist ein einfaches Beispiel, wie man mit Hilfe des gdb einen Fehler in einem Programm findet. Dies ist unser eigenes Programm (mit einem absichtlich eingebauten Fehler): #include <stdio.h> int bazz(int anint); main() { int i; printf("This is my program\n"); bazz(i); return 0; } int bazz(int anint) { printf("You gave me %d\n", anint); return anint; } Dieses Programm setzt i auf den Wert 5 und übergibt dies einer Funktion bazz(), welche den Wert ausgibt, den Sie von uns erhalten hat. Wenn wir das Programm kompilieren und ausführen erhalten wir &prompt.user; cc -g -o temp temp.c &prompt.user; ./temp This is my program anint = 4231 Das ist nicht was wir erwartet hatten! Es ist Zeit, daß wir sehen was hier passiert! &prompt.user; gdb temp GDB is free software and you are welcome to distribute copies of it under certain conditions; type "show copying" to see the conditions. There is absolutely no warranty for GDB; type "show warranty" for details. GDB 4.13 (i386-unknown-freebsd), Copyright 1994 Free Software Foundation, Inc. (gdb) break main Skip the set-up code Breakpoint 1 at 0x160f: file temp.c, line 9. gdb puts breakpoint at main() (gdb) run Run as far as main() Starting program: /home/james/tmp/temp Program starts running Breakpoint 1, main () at temp.c:9 gdb stops at main() (gdb) n Go to next line This is my program Program prints out (gdb) s step into bazz() bazz (anint=4231) at temp.c:17 gdb displays stack frame (gdb) Halt mal! Wieso hat denn anint den Wert 4231? Haben wir dieser Variablen nicht in main() den Wert 5 zugewiesen? Gehen wir mal zurück zu main() und schauen dort nach. (gdb) up Move up call stack #1 0x1625 in main () at temp.c:11 gdb displays stack frame (gdb) p i Show us the value of i $1 = 4231 gdb displays 4231 Oh! Anscheinend haben wir vergessen i zu initialisieren. Wir wollten eigentlich main() { int i; i = 5; printf("This is my program\n"); schreiben, haben aber die Zeile mit i=5; vergessen. Da wir i nicht initialisiert haben hatte diese Variable gerade den Wert, der in dem ihr zugewiesenen Speicherbereich stand als wir das Programm gestartet haben, welcher in diesem Fall 4231 war. Der gdb zeigt jedes mal, wenn wir eine Funktion betreten oder verlassen, den Inhalt des Stack-Rahmens an, selbst wenn wir uns mit up und down im Aufruf-Stack umherbewegen. Dabei wird der Name der Funktion sowie der übergebenen Argumente angezeigt, was uns dabei hilft, die Übersicht zu behalten. (Der Stack ist ein Speicherbereich, in dem ein Programm Informationen über die an eine Funktion übergebenen Argumente ablegt, sowie die Rücksprungadresse eines Funktionsaufrufes). Eine Kernspeicherdatei untersuchen Eine Kernspeicherdatei ist im Prinzip eine Datei, die den vollständigen Zustand eines Prozesses enthält, als dieses abgestürzt ist. In den guten alten Zeiten mußten Programmierer hexadezimale Listen der Kernspeicherdatei ausdrucken und über Maschinencodehandbüchern schwitzen, aber heutzutage ist das Leben etwas einfacher geworden. Zufälligerweise wird die Kernspeicherdatei unter FreeBSD und anderen 4.4BSD-Systemen progname.core anstatt einfach nur core genannt, um deutlich zu machen, zu welchem Programm eine Kernspeicherdatei gehört. Um eine Kernspeicherdatei zu untersuchen müssen Sie den gdb wie gewohnt starten. An Stelle von break oder run müssen Sie das Folgende eingeben (gdb) core progname.core Wenn Sie sich nicht in demselben Verzeichnis befinden wie die Kernspeicherdatei müssen Sie zuerst dir /path/to/core/file eingeben. Sie sollten dann etwas wie folgt sehen: &prompt.user; gdb a.out GDB is free software and you are welcome to distribute copies of it under certain conditions; type "show copying" to see the conditions. There is absolutely no warranty for GDB; type "show warranty" for details. GDB 4.13 (i386-unknown-freebsd), Copyright 1994 Free Software Foundation, Inc. (gdb) core a.out.core Core was generated by `a.out'. Program terminated with signal 11, Segmentation fault. Cannot access memory at address 0x7020796d. #0 0x164a in bazz (anint=0x5) at temp.c:17 (gdb) In diesem Fall hieß das Programm a.out, weshalb die Kernspeicherdatei den Namen a.out.core trägt. Wie wir sehen können stürzte das Programm in einer Funktion namens bazz ab, als es versuchte auf einen Speicherbereich zuzugreifen, der dem Programm nicht zur Verfügung stand. Manchmal ist es ganz nützlich zu sehen, wie eine Funktion aufgerufen wurde, da bei komplexen Programmen das eigentliche Problem schon sehr viel weiter oben auf dem Aufruf-Stack aufgetreten sein könnte. Der Befehl bt veranlaßt den gdb dazu, einen Backtrace des Aufruf-Stacks auszugeben: (gdb) bt #0 0x164a in bazz (anint=0x5) at temp.c:17 #1 0xefbfd888 in end () #2 0x162c in main () at temp.c:11 (gdb) Die Funktion end() wird aufgerufen, wenn ein Programm abstürzt; in diesem Fall wurde die Funktion bazz() aus der main()-Funktion heraus aufgerufen. Ein bereits laufendes Programm untersuchen Eine der tollsten Features des gdb ist die Möglichkeit, damit bereits laufende Programme zu untersuchen. Dies bedeutet natürlich, daß Sie die erforderlichen Rechte dafür besitzen. Ein häufig auftretendes Problem ist das Untersuchen eines Programmes, welches sich selber forkt. Vielleicht will man den Kindprozess untersuchen, aber der Debugger erlaubt einem nur den Zugriff auf den Elternprozess. Was Sie an solch einer Stelle machen ist, Sie starten einen weiteren gdb, ermitteln mit Hilfe von ps die Prozess-ID des Kindprozesses, und geben (gdb) attach pid im gdb ein, und können dann wie üblich mit der Fehlersuche fortfahren. Das ist zwar alles sehr schön, werden Sie jetzt vielleicht denken, aber in der Zeit, in der ich diese Schritte durchführe, ist der Kindprozess schon längst über alle Berge. Fürchtet euch nicht, edler Leser, denn Ihr müßt wie folgt vorgehen (freundlicherweise zur Verfügung gestellt von den Info-Seite des gdb): if ((pid = fork()) < 0) /* _Always_ check this */ error(); else if (pid == 0) { /* child */ int PauseMode = 1; while (PauseMode) sleep(10); /* Wait until someone attaches to us */ } else { /* parent */ Alles was Sie jetzt noch tun müssen ist, sich an den Kindprozess ranzuhängen, PauseMode auf 0 zu setzen und auf den sleep() Funktionsaufruf zu warten, um zurückzukehren! Emacs als Entwicklungsumgebung verwenden Emacs Leider werden &unix;-Systeme nicht mit einem alles-was-du-jemals-brauchst-und-vieles-mehr-megapaket an integrierten Entwicklungsumgebungen ausgestattet, die bei anderen Systemen dabei sind. Es gibt jetzt einige mächtige und freie IDEs in der Ports-Sammlung wie etwa KDevelop. Trotzdem ist es möglich, seine eigene Entwicklungsumgebung aufzusetzen. Diese wird vielleicht nicht so hübsch und integriert sein, aber dafür können Sie sie Ihren eigenen Wünschen anpassen. Und sie ist frei. Und Sie haben die Quelltexte davon. Der Schlüssel zu all dem ist Emacs. Es gibt zwar ein paar Leute die ihn hassen, es gibt jedoch auch viele die ihn lieben. Falls Sie zu ersteren gehören befürchte ich, daß dieser Abschnitt Ihnen wenig interessantes zu bieten hat. Des weiteren benötigen Sie eine angemessene Menge an freiem Speicher, um ihn zu benutzen—ich würde 8MB für den Textmodus und 16MB unter X als absolutes Minimum empfehlen, um eine halbwegs brauchbare Performance zu erhalten. Emacs ist im Prinzip ein extrem anpassbarer Editor— in der Tat ist er so stark veränderbar, daß er eher einem Betriebssystem als einem Editor gleicht! Viele Entwickler und Systemadministratoren erledigen praktisch ihre gesamte Arbeit aus Emacs heraus und beenden ihn nur, um sich komplett auszuloggen. Es ist nicht einmal möglich alles hier zusammenzufassen, was man mit dem Emacs machen kann. Im Folgenden werden einige Features aufgelistet, die für einen Entwickler interessant sein könnten: Sehr mächtiger Editor, der suchen-und-ersetzen mit Zeichenfolgen und regulären Ausdrücken (Pattern) sowie das direkte Anspringen von Anfang/Ende von Blockausdrücken erlaubt, etc, etc. Pull-Down Menüs und eine Online-Hilfe. Sprachunabhängige Syntaxhervorhebung und automatische Einrückung. Vollständig konfigurierbar. Sie können Programme im Emacs kompilieren und debuggen. Bei Kompilationsfehlern können Sie direkt zu der entsprechenden Zeile im Quelltext springen. Benutzerfreundliches Front-End für das info-Programm, um die GNU Hypertext Dokumentation inklusive der Dokumentation des Emacs selber. Benutzerfreundliches Front-End für den gdb um sich beim Verfolgen der Programmanweisungen den zugehörigen Quelltext anzeigen zu lassen. Sie können E-Mails und News im Usenet lesen, während ihr Programm kompiliert wird. Und zweifelsfrei viele weitere Punkte, die ich übersehen habe. - Emacs kann unter FreeBSD über den - Emacs Port - installiert werden. + Emacs kann unter &os; über den editors/emacs Port installiert werden. Sobald er installiert ist starten Sie ihn, und geben dann C-h t ein, um die Einführung in Emacs zu lesen—d.h. Sie sollen bei gedrückter Strg-Taste die h-Taste drücken, beide wieder loslassen und anschließend t drücken. (Alternativ können Sie mit der Maus den Eintrag Emacs Tutorial aus dem Hilfe-Menü auswählen). Obwohl der Emacs Menüs besitzt ist das Erlernen der Tastaturkombinationen lohnenswert, da man beim Editieren sehr viel schneller Tastenkombinationen eingeben kann, als die Maus zu finden und mit dieser dann an der richtigen Stelle zu klicken. Und wenn Sie sich mit erfahrenen Emacs-Benutzern unterhalten werden Sie feststellen, daß diese häufig nebenbei Ausdrücke wie M-x replace-s RET foo RET bar RET verwenden, weshalb das Erlernen dieser sehr nützlich ist. Und Emacs hat auf jeden Fall weit mehr nützliche Funktionen als das diese in der Menüleiste unterzubringen wären. Zum Glück ist es sehr einfach die jeweiligen Tastaturkombinationen herauszubekommen, da diese direkt neben den Menüeinträgen stehen. Meine Empfehlung wäre, den Menüeintrag für, sagen wir, das Öffnen einer Datei zu verwenden, bis Sie die Funktionsweise verstanden haben und sie mit dieser vertraut sind, und es dann mit C-x C-f versuchen. Wenn Sie damit zufrieden sind, gehen Sie zum nächsten Menüeintrag. Falls Sie sich nicht daran erinnern können, was eine bestimmte Tastenkombination macht, wählen Sie Describe Key aus dem Hilfe-Menü aus und geben Sie die Tastenkombination ein—Emacs sagt Ihnen dann was diese macht. Sie können ebenfalls den Menüeintrag Command Apropos verwenden, um alle Befehle, die ein bestimmtes Wort enthalten, mit den zugehörigen Tastenkombinationen aufgelistet zu bekommen. Übrigends bedeutet der Ausdruck weiter oben, bei gedrückter Meta-Taste x zu drücken, beide wieder loszulassen, replace-s einzugeben (Kurzversion für replace-string—ein weiteres Feature des Emacs ist, daß Sie Befehle abkürzen können), anschließend die return-Taste zu drücken, dann foo einzugeben (die Zeichenkette, die Sie ersetzen möchten), dann wieder return, dann die Leertaste zu drücken (die Zeichenkette, mit der Sie foo ersetzen möchten) und anschließend erneut return zu drücken. Emacs wird dann die gewünschte suchen-und-ersetzen-Operation ausführen. Wenn Sie sich fragen was in aller Welt die Meta-Taste ist, das ist eine spezielle Taste die viele &unix;-Workstations besitzen. Bedauerlicherweise haben PCs keine solche Taste, und daher ist es üblichwerweise die alt-Taste (oder falls Sie Pech haben die Esc-Taste). Oh, und um den Emacs zu verlassen müssen sie C-x C-c (das bedeutet, Sie müssen bei gedrückter Strg-Taste zuerst x und dann c drücken) eingeben. Falls Sie noch irgendwelche ungespeicherten Dateien offen haben wird Emacs Sie fragen ob Sie diese speichern wollen. (Ignorieren Sie bitte die Stelle der Dokumentation, an der gesagt wird, daß C-z der übliche Weg ist, Emacs zu verlassen—dadurch wird der Emacs in den Hintergrund geschaltet, was nur nützlich ist, wenn Sie an einem System ohne virtuelle Terminals arbeiten). Emacs konfigurieren Emacs kann viele wundervolle Dinge; manche dieser Dinge sind schon eingebaut, andere müssen erst konfiguriert werden. Anstelle einer proprietären Macrosprache verwendet der Emacs für die Konfiguration eine speziell für Editoren angepaßte Version von Lisp, auch bekannt als Emacs Lisp. Das Arbeiten mit Emacs Lisp kann sehr hilfreich sein, wenn Sie darauf aufbauend etwas wie Common Lisp lernen möchten. Emacs Lisp hat viele Features von Common Lisp obwohl es beträchtlich kleiner ist (und daher auch einfacher zu beherschen). Der beste Weg um Emacs Lisp zu erlernen besteht darin, sich das Emacs Tutorial herunterzuladen. Es ist jedoch keine Kenntnis von Lisp erforderlich, um mit der Konfiguration von Emacs zu beginnen, da ich eine beispielhafte .emacs-Datei hier eingefügt habe, die für den Anfang ausreichen sollte. Kopieren Sie diese einfach in Ihr Heimverzeichnis und starten Sie den Emacs neu, falls dieser bereits läuft; er wird die Befehle aus der Datei lesen und Ihnen (hoffentlich) eine brauchbare Grundeinstellung bieten. Eine beispielhafte <filename>.emacs</filename>-Datei Bedauerlicherweise gibt es hier viel zu viel, um es im Detail zu erklären; es gibt jedoch ein oder zwei Punkte, die besonders erwähnenswert sind. Alles was mit einem ; anfängt ist ein Kommentar und wird von Emacs ignoriert. In der ersten Zeile mit -*- Emacs-Lisp -*- sorgt dafür, daß wir die Datei .emacs in Emacs selber editieren können und uns damit alle tollen Features zum Editieren von Emacs Lisp zur Verfügung stehen. Emacs versucht dies normalerweise anhand des Dateinamens auszumachen, was vielleicht bei .emacs nicht funktionieren könnte. Die Tab-Taste ist in manchen Modi an die Einrückungsfunktion gebunden, so daß beim drücken dieser Taste die aktuelle Zeile eingerückt wird. Wenn Sie ein tab-Zeichen in einen Text, welchen auch immer Sie dabei schreiben, einfügen wollen, müssen Sie bei gedrückter Strg-Taste die Tab-Taste drücken. Diese Datei unterstützt Syntax Highlighting für C, C++, Perl, Lisp und Scheme, indem die Sprache anhand des Dateinamens erraten wird. Emacs hat bereits eine vordefinierte Funktion mit dem Namen next-error. Diese erlaubt es einem, in einem Fenster mit der Kompilierungsausgabe mittels M-n von einem zum nächsten Kompilierungsfehler zu springen; wir definieren eine komplementäre Funktion previous-error, die es uns erlaubt, mittels M-p von einem zum vorherigen Kompilierungsfehler zu springen. Das schönste Feature von allen ist, daß mittels C-c C-c die Quelltextdatei, in der der Fehler aufgetreten ist, geöffnet und die betreffende Zeile direkt angesprungen wird. Wir aktivieren die Möglichkeit von Emacs als Server zu agieren, so daß wenn Sie etwas außerhalb von Emacs machen und eine Datei editieren möchten, Sie einfach das folgende eingeben können &prompt.user; emacsclient filename und dann die Datei in Ihrem Emacs editieren können! Viele Emacs-Benutzer setzen Ihre EDITOR-Umgebungsvariable auf emacsclient, so daß dies immer passiert, wenn sie eine Datei editieren müssen. Eine einfache <filename>.emacs</filename>-Datei ;; -*-Emacs-Lisp-*- ;; This file is designed to be re-evaled; use the variable first-time ;; to avoid any problems with this. (defvar first-time t "Flag signifying this is the first time that .emacs has been evaled") ;; Meta (global-set-key "\M- " 'set-mark-command) (global-set-key "\M-\C-h" 'backward-kill-word) (global-set-key "\M-\C-r" 'query-replace) (global-set-key "\M-r" 'replace-string) (global-set-key "\M-g" 'goto-line) (global-set-key "\M-h" 'help-command) ;; Function keys (global-set-key [f1] 'manual-entry) (global-set-key [f2] 'info) (global-set-key [f3] 'repeat-complex-command) (global-set-key [f4] 'advertised-undo) (global-set-key [f5] 'eval-current-buffer) (global-set-key [f6] 'buffer-menu) (global-set-key [f7] 'other-window) (global-set-key [f8] 'find-file) (global-set-key [f9] 'save-buffer) (global-set-key [f10] 'next-error) (global-set-key [f11] 'compile) (global-set-key [f12] 'grep) (global-set-key [C-f1] 'compile) (global-set-key [C-f2] 'grep) (global-set-key [C-f3] 'next-error) (global-set-key [C-f4] 'previous-error) (global-set-key [C-f5] 'display-faces) (global-set-key [C-f8] 'dired) (global-set-key [C-f10] 'kill-compilation) ;; Keypad bindings (global-set-key [up] "\C-p") (global-set-key [down] "\C-n") (global-set-key [left] "\C-b") (global-set-key [right] "\C-f") (global-set-key [home] "\C-a") (global-set-key [end] "\C-e") (global-set-key [prior] "\M-v") (global-set-key [next] "\C-v") (global-set-key [C-up] "\M-\C-b") (global-set-key [C-down] "\M-\C-f") (global-set-key [C-left] "\M-b") (global-set-key [C-right] "\M-f") (global-set-key [C-home] "\M-<") (global-set-key [C-end] "\M->") (global-set-key [C-prior] "\M-<") (global-set-key [C-next] "\M->") ;; Mouse (global-set-key [mouse-3] 'imenu) ;; Misc (global-set-key [C-tab] "\C-q\t") ; Control tab quotes a tab. (setq backup-by-copying-when-mismatch t) ;; Treat 'y' or <CR> as yes, 'n' as no. (fset 'yes-or-no-p 'y-or-n-p) (define-key query-replace-map [return] 'act) (define-key query-replace-map [?\C-m] 'act) ;; Load packages (require 'desktop) (require 'tar-mode) ;; Pretty diff mode (autoload 'ediff-buffers "ediff" "Intelligent Emacs interface to diff" t) (autoload 'ediff-files "ediff" "Intelligent Emacs interface to diff" t) (autoload 'ediff-files-remote "ediff" "Intelligent Emacs interface to diff") (if first-time (setq auto-mode-alist (append '(("\\.cpp$" . c++-mode) ("\\.hpp$" . c++-mode) ("\\.lsp$" . lisp-mode) ("\\.scm$" . scheme-mode) ("\\.pl$" . perl-mode) ) auto-mode-alist))) ;; Auto font lock mode (defvar font-lock-auto-mode-list (list 'c-mode 'c++-mode 'c++-c-mode 'emacs-lisp-mode 'lisp-mode 'perl-mode 'scheme-mode) "List of modes to always start in font-lock-mode") (defvar font-lock-mode-keyword-alist '((c++-c-mode . c-font-lock-keywords) (perl-mode . perl-font-lock-keywords)) "Associations between modes and keywords") (defun font-lock-auto-mode-select () "Automatically select font-lock-mode if the current major mode is in font-lock-auto-mode-list" (if (memq major-mode font-lock-auto-mode-list) (progn (font-lock-mode t)) ) ) (global-set-key [M-f1] 'font-lock-fontify-buffer) ;; New dabbrev stuff ;(require 'new-dabbrev) (setq dabbrev-always-check-other-buffers t) (setq dabbrev-abbrev-char-regexp "\\sw\\|\\s_") (add-hook 'emacs-lisp-mode-hook '(lambda () (set (make-local-variable 'dabbrev-case-fold-search) nil) (set (make-local-variable 'dabbrev-case-replace) nil))) (add-hook 'c-mode-hook '(lambda () (set (make-local-variable 'dabbrev-case-fold-search) nil) (set (make-local-variable 'dabbrev-case-replace) nil))) (add-hook 'text-mode-hook '(lambda () (set (make-local-variable 'dabbrev-case-fold-search) t) (set (make-local-variable 'dabbrev-case-replace) t))) ;; C++ and C mode... (defun my-c++-mode-hook () (setq tab-width 4) (define-key c++-mode-map "\C-m" 'reindent-then-newline-and-indent) (define-key c++-mode-map "\C-ce" 'c-comment-edit) (setq c++-auto-hungry-initial-state 'none) (setq c++-delete-function 'backward-delete-char) (setq c++-tab-always-indent t) (setq c-indent-level 4) (setq c-continued-statement-offset 4) (setq c++-empty-arglist-indent 4)) (defun my-c-mode-hook () (setq tab-width 4) (define-key c-mode-map "\C-m" 'reindent-then-newline-and-indent) (define-key c-mode-map "\C-ce" 'c-comment-edit) (setq c-auto-hungry-initial-state 'none) (setq c-delete-function 'backward-delete-char) (setq c-tab-always-indent t) ;; BSD-ish indentation style (setq c-indent-level 4) (setq c-continued-statement-offset 4) (setq c-brace-offset -4) (setq c-argdecl-indent 0) (setq c-label-offset -4)) ;; Perl mode (defun my-perl-mode-hook () (setq tab-width 4) (define-key c++-mode-map "\C-m" 'reindent-then-newline-and-indent) (setq perl-indent-level 4) (setq perl-continued-statement-offset 4)) ;; Scheme mode... (defun my-scheme-mode-hook () (define-key scheme-mode-map "\C-m" 'reindent-then-newline-and-indent)) ;; Emacs-Lisp mode... (defun my-lisp-mode-hook () (define-key lisp-mode-map "\C-m" 'reindent-then-newline-and-indent) (define-key lisp-mode-map "\C-i" 'lisp-indent-line) (define-key lisp-mode-map "\C-j" 'eval-print-last-sexp)) ;; Add all of the hooks... (add-hook 'c++-mode-hook 'my-c++-mode-hook) (add-hook 'c-mode-hook 'my-c-mode-hook) (add-hook 'scheme-mode-hook 'my-scheme-mode-hook) (add-hook 'emacs-lisp-mode-hook 'my-lisp-mode-hook) (add-hook 'lisp-mode-hook 'my-lisp-mode-hook) (add-hook 'perl-mode-hook 'my-perl-mode-hook) ;; Complement to next-error (defun previous-error (n) "Visit previous compilation error message and corresponding source code." (interactive "p") (next-error (- n))) ;; Misc... (transient-mark-mode 1) (setq mark-even-if-inactive t) (setq visible-bell nil) (setq next-line-add-newlines nil) (setq compile-command "make") (setq suggest-key-bindings nil) (put 'eval-expression 'disabled nil) (put 'narrow-to-region 'disabled nil) (put 'set-goal-column 'disabled nil) (if (>= emacs-major-version 21) (setq show-trailing-whitespace t)) ;; Elisp archive searching (autoload 'format-lisp-code-directory "lispdir" nil t) (autoload 'lisp-dir-apropos "lispdir" nil t) (autoload 'lisp-dir-retrieve "lispdir" nil t) (autoload 'lisp-dir-verify "lispdir" nil t) ;; Font lock mode (defun my-make-face (face color &optional bold) "Create a face from a color and optionally make it bold" (make-face face) (copy-face 'default face) (set-face-foreground face color) (if bold (make-face-bold face)) ) (if (eq window-system 'x) (progn (my-make-face 'blue "blue") (my-make-face 'red "red") (my-make-face 'green "dark green") (setq font-lock-comment-face 'blue) (setq font-lock-string-face 'bold) (setq font-lock-type-face 'bold) (setq font-lock-keyword-face 'bold) (setq font-lock-function-name-face 'red) (setq font-lock-doc-string-face 'green) (add-hook 'find-file-hooks 'font-lock-auto-mode-select) (setq baud-rate 1000000) (global-set-key "\C-cmm" 'menu-bar-mode) (global-set-key "\C-cms" 'scroll-bar-mode) (global-set-key [backspace] 'backward-delete-char) ; (global-set-key [delete] 'delete-char) (standard-display-european t) (load-library "iso-transl"))) ;; X11 or PC using direct screen writes (if window-system (progn ;; (global-set-key [M-f1] 'hilit-repaint-command) ;; (global-set-key [M-f2] [?\C-u M-f1]) (setq hilit-mode-enable-list '(not text-mode c-mode c++-mode emacs-lisp-mode lisp-mode scheme-mode) hilit-auto-highlight nil hilit-auto-rehighlight 'visible hilit-inhibit-hooks nil hilit-inhibit-rebinding t) (require 'hilit19) (require 'paren)) (setq baud-rate 2400) ; For slow serial connections ) ;; TTY type terminal (if (and (not window-system) (not (equal system-type 'ms-dos))) (progn (if first-time (progn (keyboard-translate ?\C-h ?\C-?) (keyboard-translate ?\C-? ?\C-h))))) ;; Under UNIX (if (not (equal system-type 'ms-dos)) (progn (if first-time (server-start)))) ;; Add any face changes here (add-hook 'term-setup-hook 'my-term-setup-hook) (defun my-term-setup-hook () (if (eq window-system 'pc) (progn ;; (set-face-background 'default "red") ))) ;; Restore the "desktop" - do this as late as possible (if first-time (progn (desktop-load-default) (desktop-read))) ;; Indicate that this file has been read at least once (setq first-time nil) ;; No need to debug anything now (setq debug-on-error nil) ;; All done (message "All done, %s%s" (user-login-name) ".") Erweitern des von Emacs unterstützten Sprachbereichs Das ist jetzt alles sehr schön wenn Sie ausschließlich in einer der Sprachen programmieren wollen, um die wir uns bereits in der .emacs-Datei gekümmert haben (C, C++, Perl, Lisp und Scheme), aber was passiert wenn eine neue Sprache namens whizbang herauskommt, mit jeder Menge neuen tollen Features? Als erstes muß festgestellt werden, ob whizbang mit irgendwelchen Dateien daherkommt, die Emacs etwas über die Sprache sagen. Diese enden üblicherweise auf .el, der Kurzform für Emacs Lisp. Falls whizbang zum Beispiel ein FreeBSD Port ist, könnten wir diese Dateien mittels &prompt.user; find /usr/ports/lang/whizbang -name "*.el" -print finden und durch Kopieren in das Emacs-seitige - Lisp-Verzeichnis installieren. Unter FreeBSD 2.1.0-RELEASE ist - dies + Lisp-Verzeichnis installieren. Unter &os; ist dies /usr/local/share/emacs/site-lisp. Wenn zum Beispiel die Ausgabe des find-Befehls wie folgt war /usr/ports/lang/whizbang/work/misc/whizbang.el könnten wir das folgende tun &prompt.root; cp /usr/ports/lang/whizbang/work/misc/whizbang.el /usr/local/share/emacs/site-lisp Als nächstes müssen wir festlegen, welche Dateiendung Quelltextdateien für whizbang haben. Lassen Sie uns um der Argumente Willen annehmen, die Dateiendung sei .wiz. Wir müssen dann einen Eintrag unserer .emacs-Datei hinzufügen um sicherzustellen, daß Emacs die Informationen in whizbang.el auch verwenden kann. Suchen Sie den auto-mode-alist Eintrag in der .emacs-Datei und fügen Sie an dieser Stelle eine Zeile wie folgt für whizbang hinzu: ("\\.lsp$" . lisp-mode) ("\\.wiz$" . whizbang-mode) ("\\.scm$" . scheme-mode) Dies bedeutet das Emacs automatisch in den whizbang-mode wechseln wird, wenn Sie eine Datei mit der Dateiendung .wiz editieren. Direkt darunter werden Sie den Eintrag font-lock-auto-mode-list finden. Erweitern Sie den whizbang-mode um diesen wie folgt: ;; Auto font lock mode (defvar font-lock-auto-mode-list (list 'c-mode 'c++-mode 'c++-c-mode 'emacs-lisp-mode 'whizbang-mode 'lisp-mode 'perl-mode 'scheme-mode) "List of modes to always start in font-lock-mode") Dies bedeutet das Emacs immer font-lock-mode (z.B. Syntax Highlighting) aktiviert, wenn Sie eine .wiz-Datei editieren. Und das ist alles was benötigt wird. Falls es weitere Dinge gibt, die automatisch beim Öffnen einer .wiz-Datei ausgeführt werden sollen, können Sie einen whizbang-mode hook-Eintrag hinzufügen (für ein einfaches Beispiel, welches auto-indent hinzufügt, sehen Sie sich bitte my-scheme-mode-hook an). Weiterführende Literatur Für Informationen zum Aufsetzen einer Entwicklungsumgebung, um Fehlerbehebungen an FreeBSD selber beizusteuern sehen Sie sich bitte &man.development.7; an. Brian Harvey and Matthew Wright Simply Scheme MIT 1994. ISBN 0-262-08226-8 Randall Schwartz Learning Perl O'Reilly 1993 ISBN 1-56592-042-2 Patrick Henry Winston and Berthold Klaus Paul Horn Lisp (3rd Edition) Addison-Wesley 1989 ISBN 0-201-08319-1 Brian W. Kernighan and Rob Pike The Unix Programming Environment Prentice-Hall 1984 ISBN 0-13-937681-X Brian W. Kernighan and Dennis M. Ritchie The C Programming Language (2nd Edition) Prentice-Hall 1988 ISBN 0-13-110362-8 Bjarne Stroustrup The C++ Programming Language Addison-Wesley 1991 ISBN 0-201-53992-6 W. Richard Stevens Advanced Programming in the Unix Environment Addison-Wesley 1992 ISBN 0-201-56317-7 W. Richard Stevens Unix Network Programming Prentice-Hall 1990 ISBN 0-13-949876-1 diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml index edb106e242..be23ceb418 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/faq/book.sgml @@ -1,12716 +1,12716 @@ %books.ent; ]> Häufig gestellte Fragen zu &os; 6.<replaceable>X</replaceable> und 7.<replaceable>X</replaceable> Frequently Asked Questions zu &os; 6.X und 7.X The &os; German Documentation Project Deutsche Übersetzung von Robert S. F. Drehmel, Dirk Gouders, Udo Erdelhoff, Johann Kois und Benedict Reuschling - $FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.746 2009/05/20 06:37:17 jkois Exp $ + $FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.747 2009/06/08 20:10:08 bcr Exp $ 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 The &os; Documentation Project 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 2008 2009 The &os; German Documentation Project &bookinfo.legalnotice; &tm-attrib.freebsd; &tm-attrib.3com; &tm-attrib.adobe; &tm-attrib.creative; &tm-attrib.cvsup; &tm-attrib.ibm; &tm-attrib.ieee; &tm-attrib.intel; &tm-attrib.iomega; &tm-attrib.linux; &tm-attrib.microsoft; &tm-attrib.mips; &tm-attrib.netscape; &tm-attrib.opengroup; &tm-attrib.oracle; &tm-attrib.sgi; &tm-attrib.sparc; &tm-attrib.sun; &tm-attrib.usrobotics; &tm-attrib.xfree86; &tm-attrib.general; Dies ist die FAQ für die &os;-Versionen 6.X und 7.X. Alle Einträge sollten für &os; ab Version 6.X relevant sein, andernfalls wird darauf explizit hingewiesen. Falls Sie daran interessiert sein sollten, an diesem Projekt mitzuarbeiten, senden Sie eine Mail an die Mailingliste &a.de.translators;. Die aktuelle Version dieses Dokuments ist ständig auf dem &os; World-Wide-Web-Server verfügbar. Sie kann aber auch als eine einzige große HTML-Datei, als Textdatei, als &postscript;- oder PDF-Datei sowie in verschiedenen anderen Formaten vom &os; FTP-Server heruntergeladen werden. Alternativ können Sie die FAQ auch durchsuchen. Einleitung Willkommen zur &os; 6.X-7.X FAQ! Wie auch bei den Usenet FAQs üblich, wird mit diesem Dokument beabsichtigt, die am häufigsten gestellten Fragen bezüglich des Betriebssystems &os; zu erfassen und sie natürlich auch zu beantworten. Obwohl FAQs ursprünglich lediglich dazu dienen sollten, die Netzbelastung zu reduzieren und das ständige Wiederholen derselben Fragen zu vermeiden, haben sie sich als wertvolle Informationsquellen etabliert. Wir haben uns die größte Mühe gegeben, diese FAQ so lehrreich wie möglich zu gestalten; falls Sie irgendwelche Vorschläge haben, wie sie verbessert werden kann, senden Sie diese bitte an die Mailingliste des &a.de.translators;. Was ist &os;? &os; ist, kurz gesagt, ein &unix; ähnliches Betriebssystem für die Plattformen AMD64 sowie &intel; EM64T, &i386;, IA-64, &arm;, &powerpc;, PC-98 und &ultrasparc;, das auf der 4.4BSD-Lite-Release der University of California at Berkeley (UCB) basiert; außerdem flossen einige Erweiterungen aus der 4.4BSD-Lite2-Release mit ein. Es basiert außerdem indirekt auf der von William Jolitz unter dem Namen 386BSD herausgebrachten Portierung der Net/2-Release der UCB auf die &i386;-Plattform - allerdings ist nur wenig vom 386BSD-Code übriggeblieben. Eine umfassendere Beschreibung darüber, was &os; ist und wie Sie es für Ihre Zwecke verwenden können, finden Sie auf den Internetseiten des &os; Projects. Unternehmen, Internet Service Provider, Forscher, Computerfachleute, Studenten und Privatnutzer auf der ganzen Welt benutzen &os; für die Arbeit, die Ausbildung oder zur Freizeitgestaltung. Ausführlichere Informationen zu &os;, finden Sie im &os; Handbuch. Welches Ziel hat das &os; Project? Die Ziel von &os; ist es, Software zur Nutzung für beliebige Zwecke, bedingungslos zur Verfügung zu stellen. Viele von uns haben erheblich zur Erstellung des Codes (und zum Projekt) beigetragen und hätten jetzt oder in Zukunft sicherlich nichts gegen einen geringen finanziellen Ausgleich einzuwenden, aber wir beabsichtigen definitiv nicht, darauf zu bestehen. Wir sind der Meinung, dass unsere Mission zuerst und vorderst darin besteht, allen und jedem Kommenden Code für welchen Zweck auch immer zur Verfügung zu stellen, damit der Code möglichst weit eingesetzt wird und den größtmöglichen Nutzen liefert. Das ist, so glauben wir, eines der fundamentalsten Ziele von freier Software und eines, das wir enthusiastisch unterstützen. Der Code in unserem Quellbaum, der der GNU General Public License (GPL) oder der GNU Library General Public License (LGPL) unterliegt, ist mit zusätzlichen, geringfügigen Bedingungen verknüpft, jedoch handelt es sich dabei lediglich um erzwungene Bereitstellung statt des sonst üblichen Gegenteils. Auf Grund der zusätzlichen Komplexität, die durch den kommerziellen Einsatz von GPL Software entstehen kann, bemühen wir uns jedoch, solche Software, wo möglich, durch solche, die der etwas lockereren &os; Lizenz unterliegt, zu ersetzen. Beinhaltet das &os;-Copyright irgendwelche Einschränkungen? Ja. Diese Einschränkungen regeln aber nicht, wie Sie mit dem Sourcecode umgehen, sondern betreffen nur den Umgang mit dem &os; Project an sich. Wenn Sie sich ernsthaft damit auseinandersetzen wollen, lesen Sie einfach die &os;-Lizenz. Wenn Sie einfach nur neugierig sind, sollte diese Zusammenfassung ausreichen: Behaupten Sie nicht, Sie hätten es geschrieben. Verklagen Sie uns nicht, wenn irgend etwas nicht funktioniert. Kann &os; mein bisher verwendetes Betriebssystem ersetzen? In den meisten Fällen lautet die Antwort ja. Allerdings ist diese Frage nicht ganz so einfach, wie sie scheint. Die meisten Anwender benutzen kein Betriebssystem, sondern Anwendungen. Die Anwendungen sind es, die das Betriebssystem benutzen. &os; ist dazu gedacht, eine stabile und vielfältige Umgebung für Anwendungen bereitzustellen. Es unterstützt viele unterschiedliche Web-Browser, Büroanwendungen, E-Mail-Programme, Grafik-Programme, Entwicklungsumgebungen, Netzwerk-Server, und so ziemlich alles andere, was Sie sich wünschen können. Die meisten dieser Anwendungen sind in der Ports-Sammlung verfügbar. Wenn Sie Anwendung benutzen müssen, die es nur für ein bestimmtes Betriebssystem gibt, dann kommen Sie an diesem Betriebssystem nicht vorbei. Allerdings stehen die Chancen nicht schlecht, dass es eine vergleichbare Anwendung für &os; gibt. Wenn Sie einen verläßlichen Server für ihr Büro oder das Internet brauchen, oder eine stabilen Arbeitsplatz, oder einfach nur die Fähigkeit, ihre Arbeit ohne dauernde Abstürze machen zu können, dann kann &os; genau das sein. Viele Anwender auf der ganzen Welt, vom Anfänger bis zum erfahrenen Administrator, benutzen an Ihren Arbeitsplätzen ausschließlich &os;. Wenn Sie von einem anderen &unix; System zu &os; wechseln, dürfte Ihnen vieles bekannt vorkommen. Wenn Ihr Hintergrund ein Grafik-orientiertes Betriebssystem wie &windows; oder ein älteres &macos; ist, werden Sie zusätzliche Zeit investieren müssen, um den &unix; Stil zu verstehen. Dieser FAQ und das &os; Handbuch sind die besten Startpunkte. Warum heißt es &os;? Es darf kostenlos genutzt werden - sogar von kommerziellen Benutzern. Der komplette Quellcode für das Betriebssystem ist frei verfügbar und die Benutzung, Verbreitung und Einbindung in andere (kommerzielle und nicht-kommerzielle) Arbeiten sind mit den geringstmöglichen Einschränkungen versehen worden. Jedem ist es freigestellt, Code für Verbesserungen oder die Behebung von Fehlern einzusenden und ihn zum Quellbaum hinzufügen zu lassen (dies ist natürlich Gegenstand von ein oder zwei offensichtlichen Klauseln). Es wird darauf hingewiesen, dass das englische Wort free hier in den Bedeutungen umsonst und Sie können tun, was immer Sie möchten genutzt wird. Abgesehen von ein oder zwei Dingen, die Sie mit dem &os;-Code nicht tun können (z.B. vorgeben, ihn geschrieben zu haben), können Sie damit tatsächlich tun, was auch immer Sie möchten. Wie unterschieden sich &os;, NetBSD, OpenBSD und andere Open-Source BSD-Systeme? James Howards Artikel The BSD Family Tree, der in DaemonNews erschienen ist, beschreibt sehr gut die Geschichte und die Unterschiede der BSD-Varianten. Welches ist die aktuelle &os;-Version? Momentan gibt es zwei Entwicklungszweige, die für die Erstellung von Releases verwendet werden. Die 6.X-RELEASEs werden auf dem 6-STABLE-Zweig erstellt, die 7.X-RELEASEs auf dem 7-STABLE-Zweig. Bis zur Veröffentlichung von &os; 7.0 galt die 6.X-Serie als -STABLE. Seither gibt es für den Zweig 6.X nur mehr eine erweiterte Unterstützung in der Form von Korrekturen von größeren Problemen, wie neu entdeckten Sicherheitsheitslücken. Aus dem Zweig 6-STABLE werden zwar noch RELEASEs erzeugt, er gilt aber als ausgereift. Aktive Weiterentwicklungen konzentrieren sich daher auf den Zweig 7-STABLE. Version &rel.current; ist das aktuelle Release des 7-STABLE-Zweigs und ist im Januar 2009 erschienen. Version &rel2.current; ist das aktuelle Release aus dem 6-STABLE-Zweig und ist im November 2008 erschienen. Kurz gesagt, -STABLE ist für ISPs und andere Benutzer gedacht, die mehr Wert auf Stabilität und eine niedrige Änderungsfrequenz als auf die neuesten und möglicherweise unstabilen Features im aktuellen -CURRENT Snapshot legen. Releases können aus jedem Zweig entstehen, Sie sollten -CURRENT allerdings nur dann benutzen, wenn Sie auf ein erhöhtes Fehlverhalten im Vergleich zu -STABLE auch vorbereitet sind. Releases entstehen nur alle paar Monate. Viele Leute halten ihre Systeme aktueller (lesen Sie die Fragen zu &os;-CURRENT und &os;-STABLE), aber das erfordert ein erhöhtes Engagement, da die Sourcen sich ständig verändern. Weitere Informationen über &os;-Releases entnehmen Sie der Seite Release Engineering des &os; Webauftritts. Was ist &os;-CURRENT? &os;-CURRENT ist die Entwicklungsversion des Betriebssystems, aus der zu gegebener Zeit &os.stable; werden wird. Als solche ist sie lediglich für Entwickler, die am System mitarbeiten und für unentwegte Bastler von Interesse. Details zum Betrieb von -CURRENT finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs. Falls Sie nicht mit dem Betriebssystem vertraut sind oder nicht in der Lage sein sollten, den Unterschied zwischen einen echten und einem temporären Problem zu erkennen, sollten Sie &os.current; nicht verwenden. Dieser Zweig entwickelt sich manchmal sehr schnell weiter und kann gelegentlich nicht installierbar sein. Von Personen, die &os.current; verwenden, wird erwartet, dass Sie dazu in der Lage sind, Probleme zu analysieren und nur dann von ihnen berichten, wenn es sich um Fehler und nicht um kurzzeitige Störungen handelt. Fragen wie make world produziert Fehlermeldungen bezüglich Gruppen werden in der &a.current; Mailingliste manchmal nicht beachtet. Jeden Monat wird der aktuelle Entwicklungsstand in den Zweigen -CURRENT und -STABLE in einer Snapshot Release festgehalten. Die Ziele dieser Snapshot Releases sind: Die aktuelle Version der Installationssoftware zu testen. Personen, die -CURRENT oder -STABLE benutzen möchten, aber nicht über die nötige Zeit oder Bandbreite verfügen, um tagesaktuell zu bleiben, soll eine bequeme Möglichkeit geboten werden, es auf ihr System zu bringen. Die Erhaltung von Referenzpunkten des fraglichen Codes, für den Fall, dass wir später einmal ernsthaften Schaden anrichten sollten - obwohl CVS verhindern sollte, dass solche Situationen entstehen. Sicherzustellen, dass alle zu testenden, neuen Merkmale und Fehlerbehebungen zu möglichst vielen potentiellen Testern gelangen. Von keinem -CURRENT Snapshot kann Produktionsqualität für beliebige Zwecke erwartet werden. Wenn Sie eine stabile und ausgetestete Version benötigen, sollten Sie eine vollständige Release oder einen -STABLE Snapshot verwenden. Snapshot-Releases sind auf der Snapshots-Seite verfügbar. Offizielle Snapshots werden in der Regel jeden Monat für jeden aktiven Zweig erstellt. Es gibt auch täglich erstellte Snapshots der populären &arch.i386; und &arch.amd64; Zweige, die auf bereitliegen. Was ist das Konzept von &os;-STABLE? Zur der Zeit, als &os; 2.0.5 herausgegeben wurde, wurde entschieden, die Entwicklung von &os; zweizuteilen. Ein Zweig wurde -STABLE, der andere -CURRENT genannt. &os;-STABLE ist für Anbieter von Internetdiensten und andere kommerzielle Unternehmen gedacht, für die plötzliche Veränderungen und experimentelle Features unerwünscht sind. In diesem Zweige werden nur ausgetestete Fehlerbehebungen und kleine, inkrementelle Änderungen aufgenommen. &os;-CURRENT ist eine ununterbrochene Linie seitdem die Version 2.0 herausgegeben worden ist. Sie führt zu &rel.current;-RELEASE (und darüber hinaus). Weitere Informationen zu diesen Zweigen finden Sie unter &os; Release Engineering: Creating the Release Branch, der Status der Zweige und der Zeitplan zur anstehenden Veröffentlichung kann unter der Seite Release Engineering Information gefunden werden. Der Zweig 2.2-STABLE wurde mit der Veröffentlichung der Version 2.2.8 eingestellt. Der Zweig 3-STABLE endete mit Version 3.5.1, der letzten 3.X-Version, der Zweig 4.X endete mit der Version 4.11, der letzten 4.X-Version. Änderungen in diesen Zweigen beschränken sich im allgemeinen auf die Korrektur von sicherheitsrelevanten Fehlern. Der Zweig 5-STABLE wurde mit 5.5, der letzten 5.X Version, beendet. 6-STABLE wird noch unterstützt, die Unterstützung beschränkt sich allerdings auf das Schließen von neu entdeckten Sicherheitslücken und die Behebung von anderen ernsten Problemen. &rel.current;-STABLE ist der Zweig, auf den sich die Entwicklung von -STABLE zur Zeit konzentriert. Das neueste Release aus dem &rel.current;-STABLE-Zweig ist &rel.current;-RELEASE und ist im Januar 2007 erschienen. Aus dem 8-CURRENT-Zweig entsteht die nächste &os;-Generation. Weitere Informationen über diesen Zweig finden Sie unter Was ist &os;-CURRENT?. Wann werden &os;-Versionen erstellt? Im Schnitt gibt das &a.re; alle 18 Monate eine neue Haupt-Version und etwa alle 8 Monate eine Unter-Version frei. Das Erscheinungsdatum einer neuer Version wird frühzeitig bekanntgegeben, damit die am System arbeitenden Personen wissen, bis wann ihre Projekte abgeschlossen und ausgetestet sein müssen. Vor jedem Release gibt es eine Testperiode um sicherzustellen, dass die neu hinzugefügten Features nicht die Stabilität des Releases beeinträchtigen. Viele Benutzer halten dies für einen großen Vorteil von &os;, obwohl es manchmal frustrierend sein kann, so lange auf die Verfügbarkeit der aktuellsten Leckerbissen zu warten. Weitere Informationen über die Entwicklung von Releases, sowie eine Übersicht über kommende Releases, erhalten Sie auf den Release Engineering Seiten der &os; Webseite. Für diejenigen, die ein wenig mehr Spannung brauchen (oder möchten), werden täglich Snapshots herausgegeben, wie oben beschrieben. Wer ist für &os; verantwortlich? Schlüsseldiskussionen, die das &os; Project betreffen, wie z.B. über die generelle Ausrichtung des Projekts und darüber, wem es erlaubt sein soll, Code zum Quellbaum hinzuzufügen, werden innerhalb eines Core Teams von 9 Personen geführt. Es gibt ein weitaus größeres Team von über 350 Committern, die dazu autorisiert sind, Änderungen am &os; Quellbaum durchzuführen. Jedoch werden die meisten nicht-trivialen Änderungen zuvor in den Mailinglisten diskutiert und es bestehen keinerlei Einschränkungen darüber, wer sich an diesen Diskussionen beteiligen darf. Wie kann ich &os; beziehen? Jede bedeutende Ausgabe von &os; ist per Anonymous-FTP vom &os; FTP Server erhältlich: Das aktuelle 7-STABLE-Release, &rel.current;-RELEASE, finden Sie im Verzeichnis &rel.current;-RELEASE. Snapshots-Releases werden monatlich aus dem -CURRENT-Zweig sowie aus dem -STABLE-Zweig erzeugt. Sie sollten aber nur von Entwicklern und sehr erfahrenen Testern verwendet werden. Das aktuelle Release von 6-STABLE, &rel2.current;-RELEASE finden Sie im Verzeichnis &rel2.current;-RELEASE. Wo und wie Sie &os; auf CD, DVD, und anderen Medien beziehen können, erfahren Sie im Handbuch. Wie greife ich auf die Datenbank mit Problemberichten zu? Die Datenbank mit Problemberichten (PR, problem report) und Änderungsanfragen von Benutzern kann über die webbasierte PR-Abfrage-Schnittstelle abgefragt werden. Mit dem Programm &man.send-pr.1; können Sie Problemberichte oder Änderungsanträge per E-Mail einsenden. Alternativ können Sie Problemberichte auch über Ihren Browser und die webbasierte PR-Eingabe-Schnittstelle erstellen. Bevor Sie einen Fehler melden, sollten Sie sich zuerst den Artikel Writing &os; Problem Reports durchlesen, damit Sie wissen, wie Sie eine gute Fehlermeldung verfassen. Gibt es weitere Informationsquellen? Sie finden eine umfassende Liste unter Documentation auf der &os;-Webseite. Dokumentation und Support Gibt es gute Bücher über &os;? Im Zuge des &os; Projekts sind diverse gute Dokumente entstanden, die unter der folgenden URL abgerufen werden können: . Zusätzlich enthält die Bibliographie am Ende dieser FAQ und diejenige im Handbuch Verweise auf weitere empfohlene Bücher. Ist die Dokumentation auch in anderen Formaten verfügbar? Zum Beispiel als einfacher Text (ASCII) oder als &postscript;? Ja. Werfen Sie einen Blick auf das Verzeichnis /pub/FreeBSD/doc/ auf dem &os; FTP-Server. Dort finden sie Dokumentation in vielen verschiedenen Format. Die Dokumentation wurde nach vielen verschiedenen Kriterien sortiert. Die Kriterien sind: Der Name des Dokumentes, z.B. FAQ oder Handbuch. Die Sprache und der Zeichensatz, die in dem Dokument verwendet werden. Diese entsprechen den Anpassungen, die Sie auf Ihrem &os;-System im Verzeichnis /usr/share/locale finden. Zurzeit werden die folgenden Sprachen und Zeichensätze benutzt: Name Bedeutung bn_BD.ISO10646-1 Bengalisch oder Bangla (Bangladesh) da_DK.ISO8859-1 Dänisch (Dänemark) de_DE.ISO8859-1 Deutsch (Deutschland) en_US.ISO8859-1 Englisch (Vereinigte Staaten) el_GR.ISO8859-7 Griechisch (Griechenland) es_ES.ISO8859-1 Spanisch (Spanien) fr_FR.ISO8859-1 Französisch (Frankreich) it_IT.ISO8859-15 Italienisch (Italien) hu_HU.ISO8859-2 Ungarisch (Ungarn) ja_JP.eucJP Japanisch (Japan, EUC-kodiert) mn_MN.UTF-8 Mongolisch (Mongolei, UTF-8-kodiert) nl_NL.ISO8859-1 Niederländisch (Holland) no_NO.ISO8859-1 Norwegisch (Norwegen) pl_PL.ISO8859-2 Polnisch (Polen) pt_BR.ISO8859-1 Brasilianisches Portugiesisch (Brasilien) ru_RU.KOI8-R Russisch (Russland, KOI8-R-kodiert) sr_YU.ISO8859-2 Serbisch (Serbien) tr_TR.ISO8859-9 Türkisch (Türkei) zh_CN.GB2312 Vereinfachtes Chinesisch (China, GB2312-kodiert) zh_TW.Big5 Chinesisch (Taiwan, Big5-kodiert) Einige Dokumente sind nicht in allen Sprachen verfügbar. Das Format des Dokumentes. Die Dokumentation wird in verschiedenen Formaten erzeugt, von denen jedes seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Einige Formate lassen sich gut an einem Bildschirm lesen, während andere Formate dafür gedacht sind, ein ansprechendes Druckbild zu erzeugen. Das die Dokumentation in verschiedenen Formaten verfügbar ist, stellt sicher, dass unsere Leser die für sie relevanten Teile unabhängig vom Ausgabemedium (Bildschirm oder Papier) lesen können. Derzeit werden die folgenden Formate unterstützt: Format Erklärung html-split Viele kleine HTML-Dateien, die sich gegenseitig referenzieren. html Eine große HTML-Datei, die das komplette Dokument enthält. pdb Palm Pilot Datenbank für das Programm iSilo. pdf Adobe's Portable Document Format ps &postscript; rtf Microsoft's Rich Text Format txt Ganz normaler Text Die Seitennummern werden nicht automatisch aktualisiert, wenn Sie das Rich Text Format in Word laden. Wenn Sie das Dokument geladen haben, müssen Sie Sie CtrlA, CtrlEnd, F9 eingeben, um die Seitennummern aktualisieren zu lassen. Das zur Komprimierung verwendete Programm. Zur Zeit werden drei verschiedene Methoden benutzt. Wenn die Dokumentation im Format html-split vorliegt, werden die Dateien mit &man.tar.1; zusammengefasst. Die so entstandene .tar Datei wird dann mit einer der unten genannten Methoden komprimiert. Bei allen anderen Formaten existiert nur eine Datei mit dem Namen type.format (z.B. article.pdf, book.html, und so weiter). Diese Dateien werden mit zwei verschiedenen Programmen komprimiert. Programm Beschreibung zip Das zip-Format. Wenn Sie diese Dateien unter &os; entpacken wollen, müssen sie vorher den Port archivers/unzip installieren. bz2 Das bzip2-Format. Es wird seltener als das zip-Format benutzt, erzeugt aber normalerweise kleinere Archive. Sie müssen den Port archivers/bzip2 installieren, um diese Dateien entpacken zu können. Ein Beispiel: Die mit bzip2 gepackte Version des Handbuchs im &postscript;-Format hat den Namen book.ps.bz2 und ist im Verzeichnis handbook/ zu finden. Nachdem Sie das Format und das Kompressionsverfahren ausgewählt haben, müssen Sie die komprimierten Dateien selber herunterladen, entpacken und an die richtigen Stellen kopieren. Wenn Sie zum Beispiel die mit &man.bzip2.1; gepackte split HTMLVersion der englischen FAQ herunterladen und installieren wollten, bräuchten Sie die Datei doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2. Um diese Datei herunterzuladen und auszupacken, wären die folgenden Schritte notwendig. &prompt.root; fetch ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2 &prompt.root; gzip -d book.html-split.tar.bz2 &prompt.root; tar xvf book.html-split.tar Danach haben Sie eine Sammlung vieler kleiner .html Datei. Die wichtigste Datei hat Namen index.html und enthält das Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung und Verweise auf die anderen Teile des Dokumentes. Falls notwendig, können Sie die diversen Dateien jetzt an ihren endgültigen Bestimmungsort verschieben oder kopieren. Woher bekomme ich Informationen zu den &os; Mailinglisten? Vollständige Informationen finden Sie im Handbucheintrag über Mailinglisten. Welche Newsgruppen existieren zu &os;? Sie finden alle Informationen hierzu im Handbucheintrag zu Newsgruppen. Gibt es &os; IRC (Internet Relay Chat) Kanäle? Ja, die meisten großen IRC Netze bieten einen &os; Chat-Channel: Channel FreeBSD im EFNet ist ein &os;-Forum, aber gehen Sie nicht dorthin, um technische Unterstützung zu suchen, oder, um zu versuchen, die Leute dort dazu zu bringen, Ihnen dabei zu helfen, das mühselige Lesen von Manuals zu ersparen oder eigene Nachforschungen zu betreiben. Es ist in erster Linie ein Chat-Channel und die Themen dort umfassen Sex, Sport oder Kernwaffen ebensogut, wie &os;. Sie wurden gewarnt! Der Channel ist auf dem Server irc.efnet.org verfügbar. Der Channel #FreeBSDhelp im EFNet hat sich dagegen auf die Unterstützung der Benutzer von &os; spezialisiert. In diesem Channel sind Fragen deutlich willkommener als im Channel #FreeBSD. Der Channel ##FreeBSD auf Freenode bietet allgemeine Hilfe zu &os;-Themen. Es sind immer viele Benutzer online. Zwar werden auch nicht-&os;-spezifische Themen diskutiert, den Hauptteil der Diskussionen dreht sich aber um die Lösung der Probleme von &os;-Anwendern. Die Teilnehmer dieses Channels helfen Ihnen auch bei Fragen zu elementaren Dingen und zeigen Ihnen auch, wo Sie die entsprechenden Erklärungen im &os;-Handbuch oder anderen Ressourcen finden können. Obwohl die Teilnehmer des Channels über die ganze Welt verstreut sind, werden alle Diskussionen auf Englisch geführt. Wollen Sie die Diskussion in Ihrer Sprache führen, sollten Sie Ihre Frage trotzdem auf Englisch stellen und danach gegebenenfalls einen neuen Channel in der Form ##freebsd-Ihre_Sprache eröffnen. Der Channel #FreeBSD im DALNET ist in den USA unter irc.dal.net und in Europa unter irc.eu.dal.net verfügbar. Der Channel #FreeBSDHelp im DALNET ist in den USA unter irc.dal.net sowie in Europa unter irc.eu.dal.net verfügbar. Der Channel #FreeBSD im UNDERNET ist in den USA unter us.undernet.org und in Europa unter eu.undernet.org verfügbar. Es handelt sich hierbei um einen Hilfe-Channel, man wird Sie daher auf Dokumente verweisen, die Sie selbst lesen müssen. Der Channel #FreeBSD im RUSNET ist ein russischsprachiger Channel, der sich der Unterstützung von &os;-Anwendern verschrieben hat. Er ist auch ein guter Startpunkt für nichttechnische Diskussionen. Der Channel #bsdchat auf Freenode (Sprache: traditionelles Chinesisch, UTF-8-kodiert) hat sich der Unterstützung von &os;-Anwendern verschrieben. Er ist auch ein guter Startpunkt für nichttechnische Diskussionen. Alle diese Kanäle unterscheiden sich voneinander und sind nicht miteinander verbunden. Ebenso unterscheiden sich Ihre Chat-Stile, weshalb es sein kann, dass Sie zunächst alle Kanäle ausprobieren müssen, um den zu Ihrem Chat-Stil passenden zu finden. Hier gilt, was für jeden IRC-Verkehr gilt: falls sie sich leicht angegriffen fühlen oder nicht mit vielen jungen (und einigen älteren) Leuten, verbunden mit dem nutzlosen Gezanke umgehen können, dann ziehen Sie es gar nicht erst in Erwägung. Gibt es Firmen, die Training und Support für &os; anbieten? DaemonNews bietet Training und Support für &os; an. Weitergehende Informationen finden Sie in der BSD Mall. Die &os; Mall bietet ebenfalls professionellen &os; Support an. Weitergehende Informationen finden Sie auf ihrer Webseite. Die BSD Certification Group, Inc. bietet Zertifizierungen zur Systemadministration für DragonFly BSD, &os;, NetBSD und OpenBSD. Wenn Sie daran interessiert sind, besuchen Sie deren Webseite. Wenn Ihre Firma oder Organisation ebenfalls Training und Support anbietet und hier genannt werden möchte, wenden Sie sich bitte an das &os; Project. Nik Clayton
nik@FreeBSD.org
Installation Welche Dateien muss ich herunterladen, um &os; zu bekommen? Sie benötigen drei Floppy-Images: floppies/boot.flp, floppies/kern1.flp sowie floppies/kern2.flp. Diese Images müssen mit Hilfe von Werkzeugen wie fdimage oder &man.dd.1; auf Disketten kopiert werden. Falls Sie selbst die einzelnen Distributionen herunterladen müssen (um z.B. von einem DOS-Dateisystem aus zu installieren), empfehlen wir, sich die folgenden Distributionen zu besorgen: base/ manpages compat* doc src/ssys.* Vollständige Instruktionen für dieses Vorgehen und ein wenig mehr zur Installation generell finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von &os;. Was soll ich tun, wenn das Floppy-Image nicht auf eine Diskette passt? Eine 3,5-Zoll (1,44 MB) Diskette kann 1.474.560 Byte an Daten fassen und das Boot-Image ist exakt 1.474.560 Byte groß. Häufige Fehler bei der Erstellung der Boot-Diskette sind: Bei der Benutzung von FTP das Floppy-Image nicht im Binär-Modus herunterzuladen. Einige FTP-Clients benutzen als Voreinstellung den ASCII-Modus und versuchen, alle Zeilenendezeichen an das Zielsystem anzupassen. Dadurch wird das Boot-Image in jedem Fall unbrauchbar. Überprüfen Sie die Größe des heruntergeladenen Boot-Images: falls sie nicht exakt mit der auf dem Server übereinstimmt, hat das Herunterladen nicht richtig funktioniert. Abhilfe: geben Sie binary an der FTP-Eingabeaufforderung ein, nach dem Sie mit dem Server verbunden sind und bevor Sie das Image herunterladen. Die Benutzung des DOS-Befehls copy (oder eines entsprechendes Werkzeugs der grafischen Benutzeroberfläche), um das Boot-Image auf die Diskette zu übertragen. Programme wie copy sind hier unbrauchbar, weil das Image zur direkten Übertragung erstellt wurde. Das Image stellt den gesamten Disketteninhalt dar, Spur für Spur, und nicht eine gewöhnliche Datei. Sie müssen es roh mit speziellen Werkzeugen (z.B. fdimage oder rawrite) übertragen, wie es in der Installationsanleitung zu &os; beschrieben ist. Wo befinden sich die Instruktionen zur Installation von &os;? Installationsanleitungen finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von &os;. Was benötige ich zum Betrieb von &os;? Der Betrieb von &os; und neuer erfordert mindestens einen 486er Prozessor mit mindestens 24 MB RAM sowie mindestens 150 MB an Festplattenspeicher. Alle &os;-Versionen laufen mit einer einfachen MDA-Grafikkarte, für &xorg; benötigen Sie allerdings eine VGA- oder eine bessere Videokarte. Lesen Sie auch den Abschnitt Hardwarekompatibilität. Wie kann ich eine angepasste Installationsdiskette erstellen? Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, nur die angepassten Installationsdisketten zu erstellen. Sie müssen sich eine ganz neues Release erstellen, das Ihre Installationsdiskette enthält. Wenn Sie eine modifizierte Ausgabe erstellen wollen, finden Sie eine Anleitung im Artikel &os; Release Engineering. Kann ich mehr als ein Betriebssystem auf meinem PC unterbringen? Sehen Sie sich Die Multi-OS-Seite an. Kann &windows; neben &os; existieren? Installieren Sie zuerst &windows;, dann &os;. Der Bootmanager von &os; kann dann entweder &windows; oder &os; booten. Falls Sie &windows; nach &os; installieren, wird es, ohne zu fragen, Ihren Bootmanager überschreiben. Lesen Sie den nächsten Abschnitt, falls das passieren sollte. &windows; hat meinen Bootmanager zerstört! Wie stelle ich ihn wieder her? Es gibt drei Möglichkeiten, den &os;-Bootmanager neu zu installieren: Unter DOS wechseln Sie in das Verzeichnis tools/ Ihrer &os;-Distribution und suchen nach bootinst.exe. Rufen sie es so auf: ...\TOOLS> bootinst.exe boot.bin und der Bootmanager wird neu installiert. Booten Sie &os; wieder mit der Bootdiskette und wählen Sie den Menüeintrag Custom Installation. Wählen Sie Partition. Wählen Sie das Laufwerk, auf dem sich der Bootmanager befand (wahrscheinlich der erste Eintrag) und wenn Sie in den Partitioneditor gelangen, drücken Sie als aller erstes (nehmen Sie z.B. keine Änderungen vor) (W)rite. Sie werden nach einer Bestätigung gefragt, wählen Sie &gui.yes; und vergessen Sie nicht, in der Bootmanager-Auswahl den &os; Boot Manager auszuwählen. Hierdurch wird der Bootmanager wieder auf die Festplatte geschrieben. Verlassen Sie nun das Installationsmenü und rebooten wie gewöhnlich von der Festplatte. Booten Sie &os; wieder mit der Bootdiskette (oder der CD-ROM) und wählen Sie den Menüpunkt Fixit. Wählen Sie die für Sie passende Option, entweder die Fixit-Diskette oder die CD-ROM Nummer 2 (die Option live Filesystem). Wechseln Sie zur Fixit-Shell und geben Sie den folgenden Befehl ein: Fixit# fdisk -B -b /boot/boot0 bootdevice Als bootdevice müssen Sie das von Ihrem System verwendete Gerät angeben, z.B. ad0 (erste IDE-Platte), ad4 (erste IDE-Platte an einem zusätzlichen Controller), da0 (erste SCSI-Platte), usw. Mein IBM Thinkpad Modell A, T oder X, hängt sich auf, wenn ich &os; zum ersten Mal starte. Was soll ich machen? Ein Fehler in den ersten BIOS-Versionen dieser Geräte führt dazu, dass sie die von &os; genutzte Partition für eine Suspend-To-Disk-Partition halten. Wenn das BIOS dann versucht, diese Partition auszuwerten, hängt sich das System auf. Laut IBM In einer Mail von Keith Frechette kfrechet@us.ibm.com. wurde der Fehler wurde in den folgenden BIOS-Versionen behoben: Gerät BIOS Version T20 IYET49WW oder neuer T21 KZET22WW oder neuer A20p IVET62WW oder neuer A20m IWET54WW oder neuer A21p KYET27WW oder neuer A21m KXET24WW oder neuer A21e KUET30WW Es ist möglich, dass neuere Version des IBM BIOS den Fehler wieder enthalten. Dieser Beitrag von &a.nectar; auf der Mailingliste &a.mobile; beschreibt eine Technik, die Ihnen weiterhelfen könnte, wenn Ihr IBM Laptop mit &os; nicht bootet und Sie eine neuere oder ältere BIOS-Version einspielen können. Wenn Ihr Thinkpad über eine ältere BIOS-Version verfügt und Sie das BIOS nicht aktualisieren können, ist eine der möglichen Lösungen, &os; zu installieren, die Partitions-ID zu ändern und danach neue Bootblocks zu installieren, die mit der geänderten ID umgehen können. Zunächst müssen Sie die Maschine so weit wiederherstellen, dass sie über den Selbst-Test hinauskommt. Dazu ist es erforderlich, dass das System beim Start keine Partitions-ID auf seiner primären Festplatte findet. Eine Variante ist, die Platte auszubauen und vorübergehend in einem älteren Thinkpad (z.B. dem Thinkpad 600) oder (mit einem passenden Adapter) in einen normalen PC einzubauen. Sobald dies erfolgt ist, können Sie die &os;-Partition löschen und die Festplatte wieder in das Thinkpad einbauen. Das Thinkpad sollte jetzt wieder starten können. Danach können Sie mit der nachfolgend beschriebenen Anleitung eine funktionsfähige &os;-Installation erhalten. Beschaffen Sie sich boot1 und boot2 von . Legen Sie diese Dateien so ab, dass Sie während der Installation darauf zugreifen können. Installieren Sie ganz wie gewohnt &os; auf dem Thinkpad. Allerdings dürfen Sie den Dangerously Dedicated-Modus nicht benutzen. Nach dem Abschluss der Installation dürfen Sie die Maschine nicht neu starten. Wechseln Sie zur Emergency Holographic Shell ( Alt F4 ) oder starten Sie eine fixit Shell. Benutzen Sie &man.fdisk.8;, um die Partitions-ID von &os; von 165 in 166 zu ändern (dieser Wert wird von OpenBSD benutzt). Kopieren Sie die Dateien boot1 und boot2 auf die lokale Festplatte. Installieren Sie boot1 und boot2 mit &man.disklabel.8; auf die &os;-Slice. &prompt.root; disklabel -B -b boot1 -s boot2 ad0sn Setzen Sie für n die Nummer der Slice ein, auf der sie FreeBSD installiert haben. Starten Sie das System neu. Am Boot-Prompt sollten Sie die Auswahl OpenBSD erhalten. Damit wird in Wirklichkeit &os; gestartet. Was Sie machen müssen, wenn Sie &os; und OpenBSD parallel installieren wollen, sollten Sie zu Übungszwecken einfach einmal selbst herausfinden. Kann ich &os; auf einer Festplatte mit beschädigten Blöcken installieren? Prinzipiell ja. Allerdings ist das keine gute Idee. Wenn Ihnen bei einer modernen IDE-Platte defekte Sektoren gemeldet werden, wird die Platte mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb kurzer Zeit vollständig ausfallen, da die Meldung ein Zeichen dafür ist, dass die für die Korrektur reservierten Sektoren bereits verbraucht wurden. Wir raten Ihnen, die Platte auszutauschen. Falls Sie ein SCSI-Laufwerk mit beschädigten Blöcken besitzen, lesen Sie diese Antwort. Wenn ich von der Installationsdiskette boote, geschehen merkwürdige Dinge! Was sollte ich tun? Falls Sie beobachten, dass ihr Rechner sich bis zum Stillstand abmüht oder spontan rebootet, während Sie versuchen, von der Installationsdiskette zu booten, sollten Sie sich drei Fragen stellen: Haben Sie eine brandneue, frisch formatierte, fehlerfreie Diskette benutzt (günstigerweise eine brandneue, direkt aus dem Karton und nicht eine Diskette aus einem Magazin, das schon seit drei Jahren unter Ihrem Bett lag)? Haben Sie das Floppy-Image im Binär- (oder Image) Modus heruntergeladen? (Schämen Sie sich nicht. Sogar die besten unter uns haben wenigstens einmal Binärdateien versehentlich im ASCII-Modus heruntergeladen!) Falls Sie &windows; 95 oder &windows; 98 benutzen, haben Sie es heruntergefahren und fdimage bzw. rawrite in einfachem, reinem DOS neu gestartet? Es scheint, dass diese Betriebssysteme Programme stören, die direkt auf Hardware schreiben, wie es das Erstellungsprogramm für die Diskette tut; selbst bei der Ausführung des Programms in einem DOS-Fenster in der grafischen Benutzeroberfläche kann dieses Problem auftreten. Es wurde auch darüber berichtet, dass &netscape; Probleme beim Herunterladen der Bootdisketten verursacht. Es ist also wahrscheinlich besser, einen anderen FTP-Client zu benutzen. Ich habe zur Installation von meinem ATAPI CD-ROM gebootet, aber das Installationsprogramm sagt mir, dass es kein CD-ROM gefunden hat. Was geht hier ab? Dieses Problem wird üblicherweise durch ein falsch konfiguriertes CD-ROM verursacht. Bei vielen PCs ist das CD-ROM der Slave am zweiten IDE-Controller, ein Master ist nicht vorhanden. Laut Spezifikation ist diese Konfiguration ungültig, aber &windows; verletzt die Spezifikation und das BIOS ignoriert sie, wenn es von einem CD-ROM booten soll. Daher konnten Sie zwar vom CD-ROM booten, während &os; es nicht für die Installation benutzen kann. Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie entweder das CD-ROM als Master an den IDE-Controller anschließen oder dafür sorgen, dass an dem vom CD-ROM genutzten IDE-Controller das CD-ROM als Slave und ein anderes Gerät als Master angeschlossen ist. Kann ich auf meinem Laptop per PLIP (Parallel Line IP) installieren? Ja, Sie brauchen dazu nur ein ganz normales Laplink-Kabel. Weitere Informationen zum Thema Netzwerke am Druckerport finden sie im Kapitel PLIP des Handbuchs. Welche Geometrie sollte ich für ein Festplattenlaufwerk verwenden? Unter der Geometrie einer Festplatte verstehen wir die Anzahl Zylinder, Schreib-/Leseköpfen und Sektoren/Spur auf einer Festplatte. Im folgenden wird dafür der Übersichtlichkeit halber der Begriff C/H/S verwendet. Das BIOS des PCs berechnet mit diesen Angaben, auf welche Bereiche der Festplatte es für Schreib-/Lesezugriffe zugreifen muss). Aus einigen Gründen scheint dies gerade bei frischgebackenen Systemadministratoren für sehr viel Verwirrung zu sorgen. Zunächst einmal ist die physikalische Geometrie eines SCSI-Laufwerks vollkommen irrelevant, da &os; mit Blöcken arbeitet. Tatsächlich gibt es die physikalische Geometrie nicht, da die Sektordichte auf einer Festplatte variiert. Was die Hersteller als die wahre physikalische Geometrie bezeichnen, ist im allgemeinen die Geometrie, die aufgrund ihrer Ergebnisse im geringsten ungenutzten Speicher resultiert. Bei IDE-Platten arbeitet &os; mit C/H/S-Angaben, aber alle modernen Laufwerke wandeln diese intern ebenfalls in Blocknummern um. Wichtig ist nur die logische Geometrie. Das BIOS kann die logische Geometrie der Festplatte abfragen; die erhaltenen Daten werden dann vom BIOS bei Zugriffen auf die Festplatte genutzt. Da &os; das BIOS benutzt, während es bootet, ist es sehr wichtig, dass diese Angaben richtig sind. Insbesondere müssen alle Betriebssysteme mit derselben Geometrie arbeiten, falls Sie mehr als ein Betriebssystem auf einer Festplatte haben. Andernfalls werden Sie ernsthafte Bootprobleme bekommen! Bei SCSI-Festplatten hängt die zu verwendende Geometrie davon ab, ob der Extended Translation Support auf Ihrem Controller eingeschaltet ist (oft auch als Unterstützung für DOS-Platten >1GB oder ähnlich bezeichnet). Falls sie ausgeschaltet ist, benutzen Sie N Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur, wobei N die Kapazität der Festplatte in MB ist. Zum Beispiel sollten für eine 2 GB Festplatte 2048 Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur angegeben werden. Falls sie eingeschaltet ist (was oft der Fall ist, um bestimmte Einschränkungen von &ms-dos; zu umgehen) und die Plattenkapazität mehr als 1 GB beträgt, benutzen Sie M Zylinder, 63 Sektoren/Spur (nicht 64) und 255 Köpfe, wobei M der Plattenkapazität in MB, dividiert durch 7,844238 entspricht (!). Also würde unsere 2 GB Beispielplatte 261 Zylinder, 63 Sektoren/Spur und 255 Köpfe haben. Falls Sie sich hier nicht sicher sind oder &os; während der Installation die Geometrie nicht richtig erkennt, hilft es normalerweise, eine kleine DOS-Partition auf der Festplatte anzulegen. Das BIOS sollte dann in der Lage sein, die richtige Geometrie zu erkennen. Sie können die Partition jederzeit im Partitioneditor entfernen, falls Sie sie nicht behalten möchten. Allerdings kann Sie ganz nützlich sein, um Netzwerkkarten zu programmieren und ähnliches. Alternativ können Sie das frei verfügbare Programm pfdisk.exe verwenden. Sie finden es im Unterverzeichnis tools auf der &os; CD-ROM und allen &os; FTP-Servern). Mit diesem Programm können Sie herausfinden, welche Geometrie die anderen Betriebssysteme auf der Festplatte verwenden. Diese Geometrie können Sie im Partitioneditor eingeben. Gibt es irgendwelche Einschränkungen, wie ich die Festplatte aufteilen darf? Ja. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Rootpartition innerhalb der ersten 1024 Zylinder liegt, damit das BIOS den Kernel von Ihr booten kann. (Beachten Sie, dass es sich um eine Einschränkung durch das BIOS des PCs handelt und nicht durch &os;). Für ein SCSI-Laufwerk bedeutet dies normalerweise, dass sich die Rootpartition in den ersten 1024 MB befindet (oder in den ersten 4096 MB, falls die Extended Translation eingeschaltet ist - siehe die vorherige Frage). Der entsprechende Wert für IDE ist 504 MB. Verträgt sich &os; mit Plattenmanagern? &os; erkennt den Ontrack Disk Manager und berücksichtigt ihn. Andere Plattenmanager werden nicht unterstützt. Falls Sie die Festplatte nur mit &os; benutzen wollen, brauchen Sie keinen Plattenmanager. Wenn Sie Sie die Platte einfach in der vom BIOS maximal unterstützten Größe (normalerweise 504 Megabyte) konfigurieren, sollte &os; erkennen, wie viel Platz Sie tatsächlich haben. Falls Sie eine alte Festplatte mit einem MFM-Controller verwenden, könnte es sein, dass Sie &os; explizit angeben müssen, wie viele Zylinder es benutzen soll. Falls Sie die Festplatte mit &os; und einem anderen Betriebssystem benutzen wollen, sollten Sie auch in der Lage sein, ohne einen Plattenmanager auszukommen: stellen sie einfach sicher, dass sich die Bootpartition von &os; und der Bereich für das andere Betriebssystem in den ersten 1024 Zylindern befinden. Eine 20 Megabyte Bootpartition sollte völlig genügen, wenn Sie einigermaßen sorgfältig arbeiten. Beim ersten Booten von &os; erscheint Missing Operating System. Was ist passiert? Dies ist ein klassischer Fall von Konflikten bei den verwendeten Plattengeometrien von &os; und DOS oder anderen Betriebssystemen. Sie werden &os; neu installieren müssen. Bei Beachtung obiger Instruktionen wird in den meisten Fällen alles funktionieren. Wieso komme ich nicht weiter als bis zum F?-Prompt des Bootmanagers? Dies ist ein weiteres Symptom für das bereits in der vorherigen Frage beschriebene Problem. Ihre Einstellungen zur Geometrie im BIOS und in &os; stimmen nicht überein! Falls Ihr Controller oder BIOS Zylinderumsetzung (oft als >1GB drive support bezeichnet), probieren Sie eine Umsetzung dieser Einstellung und Neuinstallation von &os;. Muss ich den vollständigen Quellcode installieren? Im allgemeinen nicht. Wir empfehlen jedoch dringend die Installation des base Source-Kit, das viele der hier erwähnten Dateien enthält und des sys (Kernel) Source-Kit, das den Quellcode für den Kernel enthält. Außer dem Programm zur Konfiguration des Kernels (&man.config.8;) gibt es im System nichts, zu dessen Funktion der Quellcode erforderlich ist. Mit Ausnahme der Kernelquellen ist unsere Build-Struktur so aufgebaut, dass Sie den Quellcode von überall her per NFS read-only mounten und dennoch neue Binaries erstellen können. (Wegen der Einschränkung bezüglich der Kernelquellen empfehlen wir, diese nicht direkt nach /usr/src zu mounten, sondern irgendwo anders hin mit passenden symbolischen Links, um die Toplevel-Struktur des Quellbaumes zu duplizieren.) Die Quellen verfügbar zu haben und zu wissen, wie man ein System mit ihnen erstellt, wird es Ihnen wesentlich einfacher machen, zu zukünftigen Ausgaben von &os; zu wechseln. Um einen Teil der Quellen auszuwählen, verwenden Sie den Menüpunkt Custom, wenn Sie sich im Menü Distributions des Systeminstallationstools befinden. Muss ich einen Kernel erstellen? Ursprünglich war die Erstellung eines neuen Kernels bei fast jeder Installation von &os; erforderlich, aber neuere Ausgaben haben von der Einführung weitaus benutzerfreundlicherer Kernelkonfigurationswerkzeuge profitiert. Die Kernelkonfiguration erfolgt in der Regel durch die die deutlich flexibleren hints, die am Loader-Prompt eingegeben werden können. Es kann dennoch sinnvoll sein, einen neuen Kernel zu erstellen, der nur die benötigten Treiber enthält, um ein wenig Hauptspeicher zu sparen, für die meisten Systeme ist dies aber nicht mehr länger erforderlich. Soll ich DES, Blowfish oder MD5 zur Verschlüsselung der Passwörter benutzen? &os; benutzt standardmäßig MD5 zur Verschlüsselung der Passwörter. Es wird angenommen, dass diese Methode sicherer ist als das traditionell benutzte Verfahren, das auf dem DES Algorithmus basierte. Es ist immer noch möglich, DES-Passwörter zu benutzen, wenn Sie die Datei mit den Passwörtern mit älteren System austauschen müssen. &os; erlaubt es Ihnen, auch das sichere Blowfish-Verfahren für die Verschlüsselung der Passwörter einzusetzen. Das für neue Passwörter benutzte Verschlüsselungsverfahren wird über die Einstellung passwd_format in /etc/login festgelegt. Die möglichen Werte sind entweder des, blf (falls sie zur Verfügung stehen) oder md5. Weitere Informationen über die Einstellungen für den Login erhalten Sie in &man.login.conf.5;. Woran kann es liegen, dass ich zwar von der Diskette booten kann, aber nicht weiter als bis zur Meldung Probing Devices... komme? Falls Sie ein IDE &iomegazip;- oder &jaz;-Laufwerk eingebaut haben, entfernen Sie es und versuchen Sie es erneut. Solche Laufwerke könnten dem Bootvorgang stören. Nach der Installation des Systems können Sie das Laufwerk wieder einbauen. Dieser Fehler wird hoffentlich in einer späteren Version behoben werden. Wieso wird mit der Fehler panic: cant mount root gemeldet, wenn ich das System nach der Installation reboote? Dieser Fehler beruht auf Unstimmigkeiten zwischen den Festplatteninformationen im Bootblock und denen im Kernel. Der Fehler tritt normalerweise auf IDE-Systemen mit zwei Festplatten auf, bei denen die Festplatten als Master- oder Single-Device auf separaten IDE-Controllern angeschlossen sind und &os; auf der Platte am zweiten Controller installiert wurde. Der Bootblock vermutet, dass das System auf ad0 (der zweiten BIOS-Platte) installiert ist, während der Kernel der ersten Platte auf dem zweiten Controller die Gerätekennung ad2 zuteilt. Der Kernel versucht nach der Geräteüberprüfung die vom Bootblock angenommene Bootdisk ad0 zu mounten, obwohl sie in Wirklichkeit ad2 heißt - und scheitert. Tun Sie folgendes, um dieses Problem zu beheben: Rebooten Sie das System und drücken Sie Enter, wenn die Meldung Booting kernel in 10 seconds; hit [Enter] to interrupt erscheint. Dadurch gelangen Sie in den Boot Loader. Geben Sie nun set root_disk_unit="disk_number" ein. disk_number hat den Wert 0, wenn &os; auf dem Master des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 1, wenn &os; auf dem Slave des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 2, wenn &os; auf dem Master des zweiten IDE-Controllers installiert wurde; und 3, wenn &os; auf dem Slave des zweiten IDE-Controllers installiert wurde. Nach der Eingabe von boot sollte Ihr System jetzt korrekt starten. Damit Sie dieses Ritual nicht bei jedem Start des Systems durchführen müssen, sollten Sie die Zeile root_disk_unit="disk_number" in die Datei /boot/loader.conf.local eintragen. Stellen Sie eine ununterbrochene Folge der Festplatten her, indem Sie die &os;-Platte am ersten IDE-Controller anschließen. Gibt es eine Hauptspeicherbegrenzung? Hauptspeicherbegrenzung sind von der verwendeten Plattform abhängig. Bei einer &i386;-Standardinstallation werden maximal 4 GB Hauptspeicher unterstützt, mehr Speicher ist mittels &man.pae.4; verfügbar. Lesen Sie dazu die Anleitung, um 4 GB oder mehr Speicher auf &i386; zu verwenden. &os;/pc98 unterstützt maximal 4 GB Hauptspeicher, daher kann PAE auf diesen Systemen nicht verwendet werden. Sonstige von &os; unterstützte Architekturen haben ein sehr viel höheres theoretisches Speicherlimit (viele Terabytes). Wo liegen die Grenzen für FFS-Dateisysteme? Theoretisch liegt das Limit für FFS-Dateisysteme bei 8 Terabyte (2 G-Blöcke) oder 16 TB für die Standard-Blockgröße von 8 KB. In der Praxis setzt die Software das Limit auf 1 TB herab, aber durch Modifikationen sind auch Dateisysteme mit 4 TB möglich (und existieren auch). Die maximale Größe einer einzelnen FFS-Datei liegt bei ungefähr 1 G Blöcken (4 TB, falls die Blockgröße 4 KB beträgt). Maximale Dateigröße Blockgröße Geht Sollte Gehen 4 KB > 4 GB 4 TB - 1 8 KB > 32 GB 32 TB - 1 16 KB > 128 GB 32 TB - 1 32 KB > 512 GB 64 TB - 1 64 KB > 2048 GB 128 TB - 1
Wenn die im Dateisystem verwendete Blockgröße 4 KB beträgt, wird mit dreifacher Indirektion gearbeitet und die Limitierung sollte durch die höchste Blocknummer erfolgen, die mit dreifacher Indirektion dargestellt werden kann (ungefähr 10243 + 10242 + 1024). In Wirklichkeit liegt das Limit aber bei der (falschen) Anzahl von 1 G - 1 Blocknummern im Dateisystem. Die maximale Anzahl der Blocknummern müsste 2 G - 1 sein. Es gibt einige Fehler für Blocknummern nahe 2 G - 1, aber solche Blocknummern sind bei einer Blockgröße von 4 KB unerreichbar. Bei Blocknummern von 8 KB und größer sollte das Limit bei 2 G - 1 Blocknummern liegen, tatsächlich liegt es aber bei 1 G - 1 Blocknummern. Die Verwendung der korrekten Grenze von 2 G - 1 verursacht Probleme.
Wieso erhalte ich die Fehlermeldung archsw.readin.failed beim Start des Systems, nachdem ich einen neuen Kernel erstellt habe? Ihr System und Ihr Kernel sind nicht synchron - dies ist nicht erlaubt. Sie müssen Ihren Kernel mit make buildworld und make buildkernel aktualisieren. Sie können den zu bootenden Kernel direkt im zweiten Schritt angeben, indem Sie eine beliebige Taste drücken, wenn das | erscheint und bevor der Loader startet. Mein System stürzt beim Booten ab! Was kann ich tun? Deaktivieren Sie die ACPI-Unterstützung. Dazu drücken Sie beim Start des Bootloaders die Leertaste. Das System zeigt folgendes an: OK Geben Sie nun unset acpi_load und danach boot ein.
Hardware-Kompatibilität Allgemeines Ich will mir neue Hardware für mein &os;-System zulegen, was soll ich kaufen? Diese Frage wird ständig auf den &os;-Mailinglisten diskutiert. Da sich die Hardware ständig ändert, ist das allerdings keine Überraschung. Trotzdem sollten Sie unbedingt die Hardware-Informationen von &os; (&rel.current; oder &rel2.current;) und die Archive der Mailinglisten durchsehen, bevor Sie nach der neuesten/besten Hardware fragen. Normalerweise gab es kurz zuvor eine Diskussion über genau die Hardware, die Sie sich zulegen wollen. Wenn Sie sich einen Laptop zulegen wollen, sollten Sie einen Blick in das Archiv der Mailingliste &a.mobile; werfen. Ansonsten empfiehlt sich ein Blick in das Archiv von &a.questions; oder auch einer spezialisierte Mailingliste für diese Art von Hardware. Hauptspeicher Unterstützt &os; mehr als 4 GB Speicher (RAM)? Mehr als 16 GB? Mehr als 48 GB? Ja. Generell unterstützt &os; als Betriebssystem so viel physischen Speicher (RAM), wie die Plattform auf der es läuft. Achten Sie darauf, dass verschiedene Plattformen unterschiedliche Speichergrenzen besitzen. So wird z.B. &i386; ohne PAE höchstens 4 GB Speicher (normalerweise weniger als das wegen des PCI-Addressraums), dagegen wird &i386; mit PAE höchstens 64 GB Speicher bereitstellen. Momentan erhältliche AMD64 Plattformen können bis zu 1 TB physischen Speicher ansprechen. Warum zeigt &os; weniger als 4 GB Speicher an, wenn es auf einer &i386; Maschine installiert wird? Der Gesamtadressraum beträgt auf &i386; Maschinen 32-Bit, was bedeutet, dass maximal 4 GB Speicher addressiert (verwaltet) werden kann. Weiterhin sind viele Adressen in diesem Bereich von der Hardware für bestimmte Aufgaben reserviert, um z.B. PCI-Geräte zu benutzen und zu steuern, auf Videospeicher zuzugreifen und so weiter. Aus diesem Grund ist die Gesamtmenge an Speicher, die vom Betriebssystem für den Kernel und Anwendungen verwendet werden kann, auf wesentlich weniger als 4 GB begrenzt. Normalerweise sind 3.2 GB bis 3.7 GB das Maximum an verfügbarem Speicher in dieser Konfiguration. Um auf mehr als 3.2 GB bis 3.7 GB des installierten Speichers (was bis zu 4 GB, aber aber auch mehr als 4 GB bedeuten kann) zuzugreifen, muss eine spezielle Manipulation, genannt PAE, benutzt werden. PAE steht für Physical Address Extension und ist eine Möglichkeit für 32-Bit x86-CPUs mehr als 4 GB Speicher zu addressieren. Es organisiert den Speicher, der andererseits wegen Addressreservierungen für Hardwaregeräte oberhalb der 4 GB Grenze liegt, um und benutzt diesen als zusätzlichen physischen Speicher (lesen Sie dazu &man.pae.4;). Der Einsatz von PAE ist mit ein paar Nachteilen verbunden: diese Speicherzugriffsmethode ist ein bisschen langsamer als die normale Methode (ohne PAE) und ladbare Module (beschrieben in &man.kld.4;) werden nicht unterstützt. Das bedeutet, dass alle Treiber in den Kernel eingebaut sein müssen. Die am häufigsten verwendete Vorgehensweise, PAE zu aktivieren ist die, einen neuen Kernel mit der speziell dafür vorgesehenen Kernelkonfigurationsdatei, PAE genannt, zu bauen, die bereits so eingestellt ist, dass ein funktionierender Kernel erstellt wird. Beachten Sie, dass manche Einträge in dieser Kernelkonfigurationsdatei zu konservativ eingestellt sind und dass manche Treiber, die nicht für den Einsatz mit PAE vorgesehen sind, trotzdem funktionieren. Als Faustregel kann man sagen, dass wenn der Treiber auf 64-Bit Architekturen (like AMD64) läuft, er auch mit PAE lauffähig ist. Wenn Sie ihre eigene Kernelkonfigurationsdatei erstellen möchten, können Sie PAE aktivieren, indem Sie die folgende Zeile zu ihrer Konfiguration hinzufügen: options PAE PAE wird heutzutage nicht sehr häufig angewendet, da die Mehrzahl an neuer x86-Hardware auch den Betrieb im 64-Bit Modus erlaubt, auch als AMD64 oder &intel; 64 bekannt. Es hat viel mehr Adressraum und benötigt solche Manipulationen nicht. &os; unterstützt AMD64 und es wird empfohlen, diese &os; Version anstatt der &i386; Version einzusetzen, wenn 4 GB oder mehr Speicher gebraucht werden. Architekturen und Prozessoren Unterstützt &os; neben x86 auch andere Architekturen? Ja. &os; ist zurzeit für die Intel x86 und AMD64 Architekturen verfügbar. Intel EM64T, IA-64, &arm;, &powerpc;, sun4v und &sparc64; werden ebenfalls unterstützt. Die Neuzugänge auf der Liste der in Zukunft unterstützten Plattformen sind &mips; und &s390;. Abonnieren Sie die Mailingliste &a.mips;, wenn Sie mehr über den Stand der Entwicklung erfahren wollen. Schließen Sie sich der Mailingliste &a.platforms; an, wenn Sie an grundsätzlichen Diskussionen über neue Architekturen interessiert sind. Falls Ihre Maschine eine andere Architektur aufweist und Sie unbedingt sofort etwas benötigen, schlagen wir vor, dass Sie sich einmal NetBSD oder OpenBSD ansehen. Unterstützt &os; Symmetric-Multiproccessing (SMP)? Symmetric-Multiproccessing (SMP) Systeme werden generell von &os; unterstützt, obwohl in manchen Fällen durch Fehler im BIOS oder Mainboard Probleme auftreten. Lesen Sie die Mailingliste &a.smp;, wenn Sie weitere Hinweise benötigen. &os; nutzt die Vorteile von HyperThreading (HTT) Unterstützung von Intel-Prozessoren, die diese Eigenschaft besitzen. Ein Kernel mit der options SMP Zeile wird automatisch die zusätzlichen logischen Prozessoren erkennen. Der Standard &os;-Scheduler behandelt die logischen Prozessoren auf die gleiche Weise wie zusätzliche physische Prozessoren. Mit anderen Worten, es wird nicht der Versuch unternommen, die Entscheidungen des Schedulers zu optimieren, da sich die logischen Prozessoren innerhalb der gleichen CPU die Ressourcen teilen. Weil diese naive Planung in schlechterer Leistung resultieren kann, ist es unter Umständen hilfreich, die logischen Prozessoren über die sysctl Variable machdep.hlt_logical_cpus zu deaktivieren. Es ist auch möglich, jede CPU in der Warteschleife mit der sysctl Variable machdep.hlt_cpus anzuhalten. Weitere Informationen finden Sie in der Manualpage &man.smp.4;. Festplatten, Bandlaufwerke, sowie CD- und DVD-Laufwerke Welche Arten von Festplatten werden von &os; unterstützt? &os; unterstützt EIDE-, SATA-, SCSI- und SAS-Laufwerke (mit kompatiblen Controllern - siehe folgenden Abschnitt), sowie alle Laufwerke, die die original Western Digital-Schnittstelle (MFM, RLL, ESDI und natürlich IDE) benutzen. Ein paar Controller mit proprietären Schnittstellen könnten nicht laufen: halten Sie sich an WD1002/3/6/7-Schnittstellen und Clones. Welche SCSI- oder SAS-Controller werden unterstützt? Sie finden eine vollständige und aktuelle Liste in den Hardware-Informationen zu &os; (&rel.current; oder &rel2.current;). Welche Arten von Bandlaufwerken werden unterstützt? &os; unterstützt SCSI-, QIC-36- (mit QIC-02-Schnittstelle) und QIC-40/80-Bandlaufwerke (diskettenbasiert). Hierzu gehören auch 8-mm (aka Exabyte) und DAT-Laufwerke. Die QIC-40/80-Laufwerke sind bekanntlich sehr langsam. Einige der frühen 8-mm-Laufwerke sind nicht besonders kompatibel zu SCSI-2 und könnten unter &os; nicht einwandfrei funktionieren. Unterstützt &os; Bandwechsler? Das Gerät &man.ch.4; und das Kommando chio unterstützen Bandwechsler. Details zum Betrieb des Wechslers finden Sie in der Hilfeseite &man.chio.1;. Falls Sie nicht AMANDA oder ein anderes Produkt benutzen, das den Wechsler bereits kennt, bedenken Sie, dass die Programme nur wissen, wie sie ein Band von einem Punkt zu einem anderen bewegen müssen. Sie selbst müssen sich also merken, in welchem Einschub sich ein Band befindet und zu welchem Einschub das Band, das sich gerade im Laufwerk befindet, zurück muss. Welche CD-ROM-Laufwerke werden von &os; unterstützt? Jedes an einem unterstützten Controller angeschlossene SCSI-Laufwerk wird unterstützt. Die folgenden proprietären CD-ROM-Schnittstellen werden ebenfalls unterstützt: Mitsumi LU002 (8-Bit), LU005 (16-Bit) und FX001D (16-Bit 2x Speed). Sony CDU 31/33A Sound Blaster Non-SCSI CD-ROM Matsushita/Panasonic CD-ROM ATAPI compatible IDE CD-ROMs Von allen Nicht-SCSI-Laufwerken ist bekannt, dass sie im Vergleich zu SCSI-Laufwerken extrem langsam sind. Einige ATAPI-CD-ROMs könnten nicht funktionieren. &os; kann direkt von der offiziellen &os; CD-ROM, sowie den CD-ROMs von Daemon News und &os; Mall, gebootet werden. Welche CD-Brenner werden von &os; unterstützt? &os; unterstützt alle ATAPI-kompatiblen IDE CD-R und CD-RW Brenner. Lesen Sie dazu auch &man.burncd.8;. &os; unterstützt ebenfalls SCSI CD-R und CD-RW Brenner. Installieren und benutzen Sie das Paket cdrecord aus der Ports-Sammlung. Dazu müssen Sie allerdings das Gerät pass mit in Ihren Kernel aufnehmen. Unterstützt &os; &iomegazip;-Laufwerke? &os; unterstützt alle gängigen SCSI- und ATAPI-&iomegazip;-Laufwerke. Ihr SCSI-ZIP-Laufwerk darf nur mit den SCSI-Ziel-IDs 5 oder 6 laufen, aber Sie können sogar davon booten, falls das BIOS Ihres Hostadapters dies unterstützt. Es ist nicht bekannt, welche Hostadapter das Booten von anderen Zielen als 0 oder 1 erlauben; daher werden Sie in ihren Handbüchern nachsehen müssen, wenn Sie dieses Merkmal benutzen möchten. &os; unterstützt ZIP-Laufwerke, die an der parallelen Schnittstelle angeschlossen sind. Der Kernel sollte die folgenden Treiber enthalten: scbus0, da0, ppbus0 und vp0 (der GENERIC-Kernel enthält alle, außer vp0). Wenn diese Treiber vorhanden sind, sollte das Laufwerk an der parallelen Schnittstelle als /dev/da0s4 verfügbar sein. Zip-Datenträger können mit mount /dev/da0s4 /mnt ODER (DOS-formatierte) mount -t msdosfs /dev/da0s4 /mnt gemountet werden. Lesen Sie auch den FAQ-Eintrag zu Wechseldatenträgern und die Anmerkungen zum Thema Formatierung im Kapitel Administration. Unterstützt &os; &jaz;, EZ und andere Wechsellaufwerke? Ja. Bei den meisten dieser Geräte handelt es sich um SCSI-Geräte, die von &os; auch als solche angesprochen werden. Lediglich das IDE-EZ-Laufwerk wird als IDE-Laufwerk angesprochen. Schalten Sie die Laufwerke ein, bevor Sie Ihr System booten. Müssen Sie Medien im laufenden Betrieb wechseln, sollten Sie zuvor &man.mount.8;, &man.umount.8;, sowie &man.camcontrol.8; (für SCSI-Laufwerke) oder &man.atacontrol.8; (für IDE-Laufwerke), sowie den Abschnitt zur Nutzung von Wechsellaufwerken dieser FAQ lesen. Tastaturen und Mäuse Unterstützt &os; meine Tastatur mit USB-Anschluss? Ja. &os; unterstützt USB-Tastaturen. Wenn Sie die Unterstützung für USB-Tastaturen konfiguriert haben, ist die AT-Tastatur als /dev/kbd0 und die USB-Tastatur als /dev/kbd1 verfügbar. Dies gilt natürlich nur, wenn beide Tastaturen angeschlossen sind; falls nur die USB-Tastatur angeschlossen ist, ist diese als /dev/ukbd0 verfügbar. Wenn Sie die USB-Tastatur an der Systemkonsole benutzen wollen, müssen Sie dies dem System explizit mitteilen. Dazu muss das folgende Kommando während des Systemstarts ausgeführt werden: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbd1 < /dev/console > /dev/null Wenn Sie nur die USB-Tastatur angeschlossen haben, ist diese als /dev/ukbd0 verfügbar; daher muss in diesem Fall das folgende Kommando benutzt werden: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/ukbd0 < /dev/console > /dev/null Um diese Änderung auch noch nach dem Neustarten verfügbar zu haben, tragen Sie dieses Kommando in die Datei /etc/rc.conf ein. Sobald Sie diese Schritte durchgeführt haben, sollte die USB-Tastatur ohne weitere Änderungen auch unter X benutzbar sei. Benutzen Sie dieses Kommando, wenn Sie wieder zur Standardtastatur wechseln wollen: &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbd0 > /dev/null Um die gleichzeitige Verwendung der zweiten USB-Tastatur und der AT-Tastatur auf der selben Konsole mittels des &man.kbdmux.4; Treibers zu ermöglichen, geben Sie folgendes ein: &prompt.root; kbdcontrol -K < /dev/console > /dev/null &prompt.root; kbdcontrol -a atkbd0 < /dev/kbdmux0 > /dev/null &prompt.root; kbdcontrol -a ukbd1 < /dev/kbdmux0 > /dev/null &prompt.root; kbdcontrol -k /dev/kbdmux0 < /dev/console > /dev/null Lesen Sie die &man.ukbd.4;, &man.kbdcontrol.1; und &man.kbdmux.4; Manualpages, um weitere Informationen zu erhalten. Zurzeit kann es noch Probleme geben, wenn Sie eine USB-Tastatur im laufenden Betrieb einstecken oder abziehen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie die Tastatur anschließen, bevor Sie das System anschalten und die Tastatur nicht abziehen, solange das System noch läuft. Ich habe eine unübliche Busmaus. Wie muss ich sie konfigurieren? &os; unterstützt die Busmaus und InPort-Busmaus von Herstellern wie Microsoft, Logitech und ATI. Der Gerätetreiber ist im GENERIC-Kernel allerdings nicht eingebunden. Wenn Sie den Bus-Gerätetreiber benötigen, müssen Sie daher einen angepassten Kernel erstellen. Dazu fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: device mse0 at isa? port 0x23c irq5 Die Busmaus wird üblicherweise zusammen mit einer speziellen Karte ausgeliefert. Sie könnte es Ihnen ermöglichen, andere Werte für die Port-Adresse und den Interrupt zu setzen. Weitere Informationen finden Sie in Handbuch zu Ihrer Maus und in der &man.mse.4; Manualpage. Wie benutze ich meine PS/2 (Mouse-Port oder Tastatur)-Maus? PS/2 Mäuse werden von &os; unterstützt. Der notwendige Gerätetreiber, psm, ist bereits im GENERIC-Kernel enthalten. Wenn Sie einen angepassten Kernel ohne diesen Treiber benutzen, müssen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einfügen und den Kernel neu kompilieren: device psm0 at atkbdc? irq 12 Wenn der Kernel das Gerät psm0 beim Booten korrekt erkennt, stellen Sie sicher, dass sich im Verzeichnis /dev ein Eintrag für psm0 befindet. Kann man die Maus irgendwie außerhalb des X Window Systems benutzen? Falls Sie den normalen Konsolentreiber &man.syscons.4; benutzen, können Sie den Mauszeiger auf Textkonsolen zum Kopieren und Einfügen von Text verwenden. Starten Sie den Mausdämon &man.moused.8; und schalten Sie den Mauszeiger auf der virtuellen Konsole ein: &prompt.root; moused -p /dev/xxxx -t yyyy &prompt.root; vidcontrol -m on xxxx ist der Gerätename der Maus und yyyy ist das Protokoll. Der Mausdämon erkennt die Protokolle der meisten Mäuse (mit Ausnahme alter serieller Mäuse) automatisch, wenn Sie auto für das Protokoll angeben. Falls das Protokoll nicht automatisch erkannt wird, finden Sie die unterstützten Protokolle in der &man.moused.8; Manualpage. Wenn Sie eine PS/2-Maus besitzen und diese beim Systemstart aktivieren wollen, tragen Sie die Zeile moused_enable="YES" in die Datei /etc/rc.conf ein. Falls Sie den Mausdämon auf allen virtuellen Bildschirmen anstatt nur auf der Konsole benutzen wollen, tragen Sie außerdem allscreens_flags="-m on" in /etc/rc.conf ein. Während der Mausdämon läuft, muss der Zugriff auf die Maus zwischen dem Mausdämon und anderen Programmen, wie X Windows, koordiniert werden. Die FAQ Warum funktioniert meine meine Maus unter X nicht? enthält weitere Details. Wie funktioniert das Kopieren und Einfügen von Text mit der Maus auf einer Textkonsole? Wenn Sie es geschafft haben, den Mausdämon zu starten (wie im vorherigen Abschnitt gezeigt), halten Sie die linke Maustaste gedrückt und bewegen Sie die Maus, um einen Textabschnitt zu markieren. Dann drücken Sie die mittlere Maustaste, um den Text an der Cursorposition einzufügen. Wenn Sie keine 3-Tasten-Maus besitzen, können Sie die mittlere Maustaste mit einer Tastenkombination emulieren oder die Funktion der mittleren Taste auf eine andere Taste legen. Einzelheiten dazu enthält die Hilfeseite &man.moused.8;. Meine Maus hat ein neumodisches Rad und mehr Knöpfe. Kann ich sie in &os; benutzen? Unglücklicherweise lautet die Antwort: Vielleicht. Solche Mäuse mit zusätzlichen Extras erfordern in den meisten Fällen spezielle Treiber. Wenn der Gerätetreiber für die Maus oder das Anwendungsprogramm keine spezielle Unterstützung für die Maus bietet, wird sie sich wie eine gewöhnliche Maus mit zwei oder drei Knöpfen verhalten. Ob und wie Sie das Rad unter X benutzen können, können Sie im passenden Abschnitt der FAQ erfahren. Wie benutze ich Maus/Trackball/Touchpad auf meinem Laptop? Bitte lesen Sie die Antwort zur vorherigen Frage. Wie kann ich die Delete-Taste in der sh und csh einsetzen? Für die Bourne Shell fügen Sie die folgende Zeile in die Datei .shrc ein (lesen Sie dazu auch die Manualpages &man.sh.1; sowie &man.editrc.5;). bind ^? ed-delete-next-char # for console bind ^[[3~ ed-delete-next-char # for xterm Für die C Shell nehmen Sie hingegen die folgende Zeile in die Datei .cshrc auf (lesen Sie dazu auch die Manualpage &man.csh.1;). bindkey ^? delete-char # for console bindkey ^[[3~ delete-char # for xterm Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auch hier. Netzkarten und serielle Geräte Welche Netzwerkkarten unterstützt &os;? In den Hardware Informationen zu jedem &os; Release werden die unterstützten Karten aufgezählt. Unterstützt &os; Software Modems, wie die Winmodems? &os; unterstützt viele Software-Modems, wenn Sie zusätzliche Software installieren. Der Port comms/ltmdm bietet zum Beispiel Unterstützung für Modems, die auf dem oft verwendeten Lucent LT Chipsatz basieren. Sie können &os; nicht über ein Software-Modem installieren, diese Software kann nur installiert werden, nachdem das Betriebssystem installiert wurde. Gibt es einen &os;-Treiber für die Karten der Serie 43xx von Broadcom? Nein, und es wird wohl auch nie einen geben. Broadcom weigert sich, Informationen zu ihren drahtlosen Chipsätzen zu veröffentlichen. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass Broadcom auch softwaregesteuerte Radios herstellt. Damit ihre Produkte von der FCC zugelassen werden, muss sichergestellt sein, dass Benutzer nicht in der Lage sind, Betriebsfrequenzen, Modulationsparameter, Ausgangsleistung und andere Werte nach Belieben einzustellen. Ohne solche Informationen ist es aber nahezu unmöglich, einen Treiber zu programmieren. Welche seriellen Multi-Port-Karten werden von &os; unterstützt? Es existiert eine Liste der unterstützten Karten im Abschnitt Serielle Datenübertragung des Handbuchs. Von einigen NoName-Nachbauten ist ebenfalls bekannt, dass sie funktionieren, speziell von den AST-kompatiblen. In &man.sio.4; finden Sie weitere Informationen zur Konfiguration solcher Karten. Wie kann ich den boot:-Prompt auf einer seriellen Konsole erscheinen lassen? Lesen Sie diesen Abschnitt des Handbuchs. Soundkarten Welche Soundkarten werden von &os; unterstützt? &os; unterstützt verschiedene Soundkarten. Lesen Sie die &os; Release Informationen sowie &man.snd.4;, wenn Sie genauere Informationen benötigen. MPU-401 und kompatible MIDI-Karten werden begrenzt unterstützt. Ebenso unterstützt werden Karten, die der µsoft; Sound System-Spezifikation entsprechen. Das gilt nur für Sound! Dieser Treiber unterstützt keine CD-ROMs, SCSI oder Joysticks auf diesen Karten, außer der &soundblaster;. Die &soundblaster;-SCSI-Schnittstelle und einige Nicht-SCSI-CD-ROMs werden unterstützt, Sie können von diesen Geräten aber nicht booten. Abhilfen für fehlenden Sound bei Verwendung des &man.pcm.4;-Treibers? Einige Soundkarten setzen die Lautstärke bei jedem Systemstart auf 0. In diesem Fall müssen Sie nach jedem Bootvorgang den folgenden Befehl ausführen: &prompt.root; mixer pcm 100 vol 100 cd 100 Sonstige Hardware Unterstützt &os; Power-Management auf meinem Laptop? &os; unterstützt APM auf einigen Systemen. Lesen Sie dazu auch &man.apm.4;. &os; unterstützt einen Großteil der ACPI-Funktionen moderner Hardware. Lesen Sie dazu auch &man.acpi.4;. Unterstützt Ihr System sowohl APM als auch ACPI, können Sie beide Systeme testen und sich für das System entscheiden, das Ihren Anforderungen am besten entspricht. Wie kann ich ACPI deaktivieren? Fügen Sie die Zeile hint.acpi.0.disabled="1" in die Datei /boot/device.hints ein. Wieso hängt sich mein Micron-System beim Booten auf? Lesen Sie die vorherige Antwort. Wenn ich ein System mit einem ASUS K7V Mainboard von der Bootdiskette starte, hängt sich das System auf. Wie kann ich dieses Problem lösen? Schalten Sie im BIOS die Option boot virus protection aus. Warum arbeitet meine &tm.3com; PCI-Netzwerkkarte in meinem Micron-Computer nicht? Einige Micron Motherboards besitzen eine nicht-konforme PCI-BIOS-Implementierung, die die PCI-Geräte nicht an den angegebenen Adressen konfiguriert. Hierdurch entstehen Probleme, wenn &os; bootet. Deaktivieren Sie die Option Plug and Play Operating System im BIOS, um das Problem zu umgehen. Fehlerbehebung Warum zeigt &os; eine falsche Speichergröße auf &i386; Hardware an? Das liegt sehr wahrscheinlich an den Unterschieden zwischen physikalischen und virtuellen Speicheraddressen. Bei moderner PC-Hardware ist es üblich, den Speicherbereich zwischen 3,5 und 4 Gigabyte für spezielle Aufgaben (normalerweise für PCI) zu reservieren. Dieser Adressbereich wird dabei dazu verwendet, um auf PCI-Hardware zuzugreifen. Dadurch kann in diesem Speicherbereich kein physikalischer Speicher verwaltet werden. Was mit dem in diesen Bereich gehörenden physikalischen Speicher passiert, hängt von der von Ihnen eingesetzten Hardware ab. Unglücklicherweise gibt es noch immer Hardware, die hier gar nichts macht. In diesem Fall ist Ihr System nicht in der Lage, auf diese 500 Megabyte des RAMs zuzugreifen. Ein Großteil der heute existierenden Hardware ist aber inzwischen in der Lage, diesen Speicherbereich in einen höheren Speicherbereich umzulenken, damit Sie weiterhin darauf zugreifen können. Allerdings kann es durch dieses Umlenken zu verwirrende Meldungen während des Systemstarts kommen. Unter 32-Bit-Versionen von &os; scheint dieser Speicherbereich nicht verfügbar zu sein, da er in einen Bereich oberhalb von 4 Gigabyte übertragen wurde, auf den ein 32-Bit-Kernel allerdings nicht zugreifen kann. Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie die PAE-Unterstützung in Ihren Kernel kompilieren. Lesen Sie dazu auch die entsprechenden Einträge über Speicherbegrenzungen und unterschiedliche Speicherbegrenzungen auf verschiedenen Plattformen. Verwenden Sie hingegen eine 64-Bit-Version von &os; oder einen 32-Bit-Kernel mit aktivierter PAE-Unterstützung, ist &os; in der Lage, diesen Speicherbereich korrekt zu erkennen und umzulenken, damit Sie weiterhin darauf zugreifen können. Allerdings wird, aufgrund der beschriebenen Umbelegung, in diesem Fall beim Systemstart mehr Speicher angezeigt, als tatsächlich auf Ihrem System vorhanden ist. Dies ist aber normal und wird nach dem Ende des Systemstarts automatisch korrigiert. Was sollte ich tun, wenn auf meiner Festplatte fehlerhafte Blöcke sind? SCSI-Laufwerke sollten in der Lage sein, diese automatisch zu verlagern. Bei einigen Laufwerken ist diese Eigenschaft jedoch aus unerfindlichen Gründen bei der Auslieferung ausgeschaltet... Um sie einzuschalten, müssen Sie den Page-Mode des ersten Gerätes editieren. Unter &os; können Sie das (als root) mit folgendem Befehl tun &prompt.root; camcontrol modepage sd0 -m 1 -e -P 3 und die Werte für AWRE und ARRE von 0 auf 1 ändern: AWRE (Auto Write Reallocation Enbld): 1 ARRE (Auto Read Reallocation Enbld): 1 Moderne IDE-Controller sind in der Lage, fehlerhafte Blöcke automatisch zu verlagern. Diese Funktionen sind bereits ab Werk aktiviert. Werden dennoch fehlerhafte Blöcke gemeldet (egal auf welchem Laufwerk), sollten Sie über den Kauf einer neuen Platte nachdenken. Zwar könnte es Ihnen mit Diagnoseprogrammen des Plattenherstellers gelingen, diese fehlerhaften Blöcke zu sperren. Allerdings können Sie damit den endgültigen Ausfall der Platte bestenfalls hinauszögern. Wieso wird der SCSI-Controller meines HP Netserver nicht erkannt? Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Problem. Der auf dem Board befindliche EISA-SCSI-Controller auf dem HP Netserver belegt die EISA-Slotnummer 11, wodurch sich alle wirklichen EISA-Slots vor ihm befinden. Leider kollidiert der Adressraum von EISA-Slots >=10 mit dem Adressraum, der PCI zugeordnet ist und die Autokonfiguration von &os; kann mit dieser Situation derzeit nicht besonders gut umgehen. Die einfachste Alternative ist, diese Kollision einfach zu leugnen. Setzen Sie dazu die Kerneloption EISA_SLOTS auf den Wert 12. Konfigurieren und kompilieren Sie den Kernel, wie im Handbucheintrag zur Kernelkonfiguration beschrieben. Dies bringt Ihnen natürlich das klassische Huhn-Ei-Problem, wenn Sie auf einer solchen Maschine installieren wollen. Um dieses Problem zu umgehen, existiert ein spezieller Hack in UserConfig. Benutzen Sie nicht die visuelle Schnittstelle, sondern die rohe Kommandozeilenschnittstelle. Geben Sie einfach den folgenden Befehl am Prompt ein und Sie können Ihr System ganz normal installieren: eisa 12 quit Sie sollten auf jeden Fall einen angepassten Kernel zu kompilieren und installieren. Zukünftige Versionen werden hoffentlich eine passende Lösung für dieses Problem beinhalten. Sie können keine dangerously dedicated Platte auf einem HP Netserver verwenden. Lesen Sie weitere Informationen finden Sie in diesem Hinweis. Was bedeuten die ständigen Meldungen ed1: timeout? Dies wird meistens durch einen Interruptkonflikt verursacht (z.B., wenn zwei Karten den selben Interrupt benutzen). Booten Sie mit der Option und ändern Sie die Einträge zu ed0/de0/... (d.h. Ihrem Board entsprechend). Wenn Sie den BNC-Anschluss Ihrer Netzwerkkarte benutzen, könnte es auch sein, dass es sich Geräte-Timeouts aufgrund fehlerhafter Terminierung handelt. Um dies zu überprüfen, verbinden Sie einen Terminator direkt mit der Netzwerkkarte (ohne Kabel) und beobachten Sie, ob die Fehlermeldungen verschwinden. Einige NE2000 kompatible Karten melden diesen Fehler, wenn keine Verbindung am UTP-Eingang existiert oder wenn das Kabel nicht eingesteckt ist. Warum funktioniert meine &tm.3com; 3C509 plötzlich nicht mehr? Diese Karte ist dafür berüchtigt, ihre Konfiguration zu vergessen. Sie müssen die Karte mit dem DOS-Programm 3c5x9.exe neu konfigurieren. Mein an der parallel Schnittstelle angeschlossener Drucker ist unglaublich langsam. Was kann ich tun? Falls das einzige Problem ist, dass er schrecklich langsam ist, dann sollte Sie versuchen, die Kommunikationseinstellungen der parallelen Schnittstellen zu ändern, wie es im Kapitel Drucken des Handbuchs beschrieben ist. Wieso brechen meine Programme gelegentlich mit Signal 11-Fehlern ab? Das Signal 11 wird generiert, wenn ein Prozess versucht, auf Speicher zuzugreifen, obwohl er vom Betriebssystem dazu nicht befugt wurde. Wenn Ihnen das scheinbar zufällig immer wieder passiert, sollten Sie der Sache einmal auf der Grund gehen. Das Problem hat in der Regel eine der folgenden Ursachen: Wenn das Problem nur in einer bestimmten Anwendung auftritt, die Sie selbst entwickeln, dann ist es wahrscheinlich ein Fehler in Ihren Sourcen. Wenn das Problem in einem Teil von &os; auftritt, könnte es natürlich auch ein Fehler sein; aber in den meisten Fällen werden diese Probleme gefunden und behoben, bevor die typischen Leser der FAQ (wir) diese Teile der Sourcen benutzen können (dafür gibt es schließlich -CURRENT). Wenn der Fehler auftritt, wenn Sie ein Programm compilieren aber dabei immer wieder an anderer Stelle auftritt, dann ist das ein ganz eindeutiger Hinweis, dass das Problem nicht bei &os; liegt. Nehmen wir zum Beispiel an, dass Sie make buildworld ausführen und die Compilierung von ls.c in ls.o abbricht. Wenn Sie nochmal make buildworld durchführen und die Compilierung an der gleichen Stelle abbricht, handelt es sich um einen Fehler in den Sourcen. Aktualisieren Sie Ihre Sourcen und versuchen Sie es noch einmal. Wenn der Fehler jedoch an einer anderen Stelle auftritt, liegt das Problem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei Ihrer Hardware. Was Sie tun sollten: Im ersten Fall können Sie einen Debugger wie z.B. &man.gdb.1; benutzen, um die Stelle im Programm zu finden, an der auf eine falsche Adresse zugegriffen wird und danach den Fehler beheben. Im zweiten Fall müssen Sie sicherstellen, dass das Problem nicht von Ihrer Hardware verursacht wird. Typische Ursachen dafür sind unter anderem: Es könnte sein, dass Ihren Festplatten zu warm werden: Überprüfen Sie, ob die Lüfter in Ihrem Gehäuse noch funktionieren, damit Ihre Festplatten (und andere Hardware) nicht heißlaufen. Der Prozessor überhitzt, weil Sie Ihn übertaktet haben oder der CPU-Kühler ausgefallen ist. Sie müssen sicherstellen, dass Sie Ihre Hardware unter den Bedingungen betreiben, für die sie spezifiziert ist, zumindest während Sie versuchen, das Problem zu lösen. Mit anderen Worten: Betreiben Sie Ihre CPU mit der normalen Taktfrequenz. Wenn Sie übertakten, sollten Sie daran denken, dass ein langsames System deutlich billiger ist als ein defektes System. Die große Masse hat nicht sehr häufig Mitgefühl mit Problemen bei übertakteten System, auch wenn Sie es für ungefährlich halten. Unzuverlässiger Speicher: Wenn Sie mehr als ein SIMM/DIMM installiert haben, sollten Sie sie alle ausbauen und die Maschine testweise mit jedem SIMM oder DIMM einzeln betreiben. So können Sie feststellen, ob die Ursache ein einzelnes SIMM/DIMM oder auch eine Kombination von Modulen ist. Zu optimistische Einstellung des Mainboards: In Ihrem BIOS und mit den Jumpern auf dem Mainboard können Sie diverse Timings ändern. In den meisten Fällen reichen die Defaults aus, aber manchmal kann es durch zu wenig wait states, die Einstellung RAM Speed: Turbo oder ähnliches zu merkwürdigen Problemen kommen. Ein möglicher Ansatz ist, die BIOS defaults zu laden, allerdings könnte es sinnvoll sein, die aktuellen Einstellungen vorher zu notieren. Schlechte oder fehlerhafte Stromversorgung des Mainboards: Wenn Sie unbenutzte Steckkarten, Platten oder CD-ROMs in Ihrem System haben, sollten Sie sie testweise ausbauen oder die Stromversorgung abziehen. Dadurch können Sie prüfen, ob Ihr Netzteil eventuell mit einer geringeren Last besser zurechtkommt. Sie können auch testweise ein anderes, am besten ein leistungsfähigeres, Netzteil ausprobieren. Wenn Sie zurzeit ein 250 W-Netzteil benutzen, sollten Sie testweise ein 300 W-Netzteil einbauen. Die sollten ebenfalls die SIG11 FAQ (unten aufgeführt) lesen, da sie gute Erklärungen für alle diese Probleme enthält (allerdings aus &linux;-Sicht). Sie erklärt ebenfalls, warum sowohl Programme als auch Geräte zur Speicherprüfung fehlerhaften Speicher teilweise nicht erkennen. Wenn alle diese Schritte nicht helfen, ist es möglich, dass Sie einen Fehler in &os; gefunden haben. Folgen Sie einfach den Anweisungen für die Erstellung eines Problem Reports. Es existiert eine ausführliche FAQ hierzu unter der SIG11-Problem-FAQ. Mein System stürzt mit der Meldung Fatal trap 12: page fault in kernel mode oder panic: ab und gibt eine Menge zusätzlicher Informationen aus. Was kann ich tun? Die Entwickler von &os; interessieren sich für solchen Meldungen, allerdings brauchen Sie deutlich mehr Informationen als die, die Ihnen angezeigt werden. Kopieren Sie die komplette Meldungen und lesen Sie nun den FAQ-Eintrag über kernel panics. Erzeugen sie einen Kernel mit den zusätzlichen Daten zur Fehlersuche, und dann einen backtrace. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Sie brauchen keine Programmier-Erfahrung, Sie müssen einfach nur den Anweisungen folgen. Wieso wird beim Booten der Bildschirm schwarz und reagiert nicht mehr? Dies ist ein bekanntes Problem mit der ATI Mach64 Videokarte. Das Problem besteht darin, dass diese Karte die Adresse 2e8 benutzt und die vierte serielle Schnittstelle ebenfalls. Aufgrund eines Fehlers (einer Besonderheit?) im &man.sio.4;-Treiber wird diese Schnittstelle angesprochen, auch wenn Sie gar keine vierte serielle Schnittstelle besitzen und sogar, wenn Sie sio3 (die vierte Schnittstelle), die normalerweise diese Adresse verwendet, deaktivieren. Bis der Fehler behoben ist, können Sie folgende Abhilfe verwenden: Geben Sie am Bootprompt ein. (Dies bringt den Kernel in den Konfigurationsmodus). Deaktivieren Sie sio0, sio1, sio2 und sio3 (alle). Auf diese Weise wird der &man.sio.4;-Treiber nicht aktiviert und das Problem tritt nicht mehr auf. Geben Sie exit ein, um den Bootvorgang fortzusetzen. Falls sie in der Lage sein wollen Ihre seriellen Schnittstellen zu benutzen, müssen Sie einen neuen Kernel mit folgenden Modifikationen erstellen: suchen Sie in /usr/src/sys/sio/sio.c (oder in /usr/src/sys/pc98/cbus/sio.c für pc98) nach der Zeichenkette 0x2e8 und löschen Sie sie und das vorhergehende Komma (nicht das folgende Komma). Nun folgen Sie der normalen Prozedur zur Erstellung eines neuen Kernels. Wieso verwendet &os; nur 64 MB Hauptspeicher, obwohl in meinem Rechner 128 MB sind? Aufgrund der Art und Weise, wie &os; die Hauptspeichergröße vom BIOS mitgeteilt bekommt, kann es lediglich 16-Bit Werte in kByte-Größe (65535 kByte = 64 MB) erkennen (oder weniger... einige BIOSe setzen die Hauptspeichergröße auf 16 MB). Falls Sie mehr als 64 MB besitzen, wird &os; versuchen, das zu erkennen, was aber nicht immer funktioniert. Um dieses Problem zu umgehen, müssen Sie die untenstehende Kerneloption verwenden. Es gibt einen Weg, vollständige Hauptspeicherinformationen vom BIOS zu erhalten, aber in den Bootblöcken ist nicht genügend Platz dafür vorhanden. Wenn der Platzmangel in den Bootblöcken eins Tages behoben ist, werden wir die erweiterten BIOS-Funktionen dazu nutzen, die vollständigen Hauptspeicherinformationen zu erhalten... aber zurzeit sind wir auf die Kerneloption angewiesen. options MAXMEM=n Hierbei ist n Ihre Hauptspeichergröße in Kilobyte. Bei einer 128 MB-Maschine müßten Sie 131072 benutzen. Ich habe mehr als 1 GB RAM. Trotzdem stürzt mein System mit der Meldung kmem_map too small ab. Was läuft hier schief? Im Normalfall bestimmt &os; einige Kernelparameter, darunter die maximale Anzahl der Dateien, die gleichzeitig geöffnet sein können, aus der Größe des im System installierten Hauptspeichers. Auf Systemen mit mindestens 1 GB Hauptspeicher kann dieser auto sizing-Mechanismus diese Werte fälschlicherweise zu hoch ansetzen: Beim Systemstart fordert der Kernel dann verschiedene Tabellen und andere Strukturen an, die den Großteil des verfügbaren Kernelspeichers verbrauchen. Dies führt dazu, dass der Kernel während des Betriebs keine dynamischen Speicheranforderungen mehr ausführen kann und mit einer Kernelpanik abstürzt. Bauen Sie in diesem Fall Ihren eigenen Kernel. Dazu setzen Sie in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei auf 400 MB (). 400 MB sollten für Maschinen bis 6 GB Hauptspeicher ausreichend sein. Ich habe weniger als 1 GB Hauptspeicher. Dennoch stürzt mein System mit der Meldung kmem_map too small ab! Diese Meldung zeigt an, dass der virtuelle Speicher für Netzwerkpuffer (spezieller mbuf-Cluster) aufgebraucht ist. Sie können die für mbuf verfügbare Größe an VM erhöhen, indem Sie den Anweisungen des Abschnitts Netzwerk-Limits des Handbuchs folgen. Wieso erhalte ich die Meldung kernel: proc: table is full? Der &os;-Kernel beschränkt die Anzahl der gleichzeitig laufenden Prozesse. Die Anzahl errechnet sich aus dem Wert der Variablen MAXUSERS in der Konfigurationsdatei des Kernels. Auch andere Einstellungen wie die Anzahl der Puffer für Netzwerkoperationen (Details dazu finden Sie in diesem Abschnitt). werden durch MAXUSERS beeinflusst. Wenn Ihr System stark belastet ist, sollten Sie den Wert von MAXUSERS erhöhen. Dadurch werden diverse Einstellung des Systems angepasst und die maximale Anzahl gleichzeitig laufender Prozesse erhöht. Um den Wert von MAXUSERS anzupassen, folgen Sie den Anweisungen des Abschnitts Datei- und Prozesslimits des Handbuchs. Dieser Abschnitt spricht zwar nur von Dateien, für Prozesse gelten aber die gleichen Beschränkungen. Wenn Ihr System nicht besonders stark ausgelastet ist und Sie einfach nur mehr gleichzeitig laufende Prozesse erlauben wollen, können Sie den Wert der Variable kern.maxproc in der Datei /boot/loader.conf anpassen. Um die Änderung zu aktivieren, müssen Sie Ihr System neu starten. Wollen Sie Ihr System zusätzlich optimieren, sollten Sie &man.loader.conf.5; und &man.sysctl.conf.5; lesen. Wenn diese Prozesse von einem einzigen Benutzer ausgeführt werden, müssen Sie den Wert von kern.maxprocperuid ebenfalls erhöhen. Dieser Wert muss immer mindestens um eins geringer sein als der Wert von kern.maxproc (der Grund für diese Einschränkung ist, dass ein Systemprogramm, &man.init.8;, immer ausgeführt werden muss). Damit Änderungen einer sysctl-Variable dauerhaft erhalten bleiben, nehmen Sie diese in /etc/sysctl.conf auf. Weitere Informationen zur Optimierung Ihres Systems finden Sie im Abschnitt Einstellungen mit sysctl des Handbuchs. Wieso erhalte ich die Meldung CMAP busy panic, wenn ich mein System mit einem neuen Kernel starte? Die Logik, die versucht, veraltete /var/db/kvm_*.db-Dateien zu erkennen, versagt manchmal und die Benutzung einer unpassenden Datei kann zu Paniksituationen führen. Falls das passiert, rebooten Sie in den Single-User-Modus und löschen Sie die Dateien: &prompt.root; rm /var/db/kvm_*.db Was soll mir die Meldung ahc0: brkadrint, Illegal Host Access at seqaddr 0x0 sagen? Dies ist ein Konflikt mit einem Ultrastor SCSI Hostadapter. Rufen Sie während des Bootprozesses das Kernelkonfigurationsmenü auf und deaktivieren Sie uha0, welches das Problem verursacht. Wenn ich mein System starte, erhalte ich die Meldung ahc0: illegal cable configuration, obwohl die Verkabelung korrekt ist. Woran liegt das? Auf Ihrem Mainboard fehlen ein paar Logikbausteine, die für die Unterstützung der automatischen Terminierung notwendig sind. Stellen Sie in Ihrem SCSI-BIOS manuell die korrekte Terminierung für Ihr System ein, anstatt sich auf die automatische Terminierung zu verlassen. Der &man.ahc.4;-Treiber kann nicht erkennen, ob die externen Logikbausteine für die Erkennung der Kabel (und damit automatische Terminierung) vorhanden sind. Der Treiber muss sich darauf verlassen, dass diese vorhanden sind, wenn in der Konfiguration automatische Terminierung eingestellt ist. Ohne die externen Bausteine ist es sehr wahrscheinlich, dass der Treiber die Terminierung falsch einstellt, was die Zuverlässigkeit des SCSI-Busses herabsetzen kann. Wieso meldet sendmail mail loops back to myself? Sie finden eine detaillierte Antwort auf diese Frage im Handbuch. Wieso funktionieren bildschirmorientierte Anwendungen beim Zugriff über ein Netzwerk nicht richtig? Die entfernte Maschine scheint den Terminaltyp auf etwas anderes als den Typ cons25, der von &os; verlangt wird, zu setzen. Es gibt mehrere mögliche Abhilfen für dieses Problem: Setzen Sie die Shell-Variable TERM nach dem Einloggen auf der entfernten Maschine auf ansi oder sco, sofern die entfernte Maschine diese Terminaltypen kennt. Benutzen Sie einen VT100-Emulator wie screen auf der &os;-Konsole. screen bietet Ihnen die Möglichkeit, mehrere gleichzeitige Sitzungen von einem Bildschirm aus laufen zu lassen. Es ist ein sehr nettes Programm. Jedes screen-Fenster verhält sich, wie ein VT100-Terminal, weshalb die Variable TERM am entfernten Ende auf vt100 gesetzt werden sollte. Installieren Sie den Eintrag cons25 in der Bildschirmdatenbank der entfernten Maschine. Wie das zu geschehen hat, hängt vom Betriebssystem der entfernten Maschine ab. Das Systemadministrationshandbuch für das entfernte System sollte Ihnen hierbei helfen können. Starten Sie einen X-Server auf der &os;-Seite und benutzen Sie einen X-basierten Terminalemulator wie xterm oder rxvt, um sich auf der entfernten Maschine einzuloggen. Die Variable TERM auf dem entfernten Host sollte auf xterm oder vt100 gesetzt werden. Warum wird meine PnP-Karte nicht (oder nur noch als unknown) erkannt? Die Gründe für dieses Verhalten werden in der unten zitierten Mail von &a.peter; erklärt. Diese Mail stammt von der Mailingliste &a.questions; und war eine Antwort auf eine Frage bezüglich eines internen Modem, das nach dem Update auf &os; 4.X nicht mehr erkannt wurde. Die mit [] gekennzeichneten Kommentare wurden eingefügt, um an einigen Stellen die Bezüge klarzustellen.
Das PnP-BIOS hat es [das Modem] vorkonfiguriert und es dann im Adressraum liegenlassen, daher haben es die alten ISA-Erkennungsroutinen [in 3.X] gefunden. In 4.0 sind die ISA-Routinen deutlich PnP-orientierter. Es war möglich [in 3.X], dass eine ISA-Erkennungsroutine ein zugelaufenes Gerät fand; während die PnP-Treiber zwar die ID erkannten, das Gerät aber wegen des Ressourcekonfliktes nicht benutzen konnten. Daher werden die programmierbaren Karten zunächst einmal abgeschaltet, um diese doppelte Erkennung vermeiden zu können. Das bedeutet allerdings auch, dass die Treiber die PnP-ID kennen muss, um PnP-Hardware unterstützen zu können. Wir haben uns vorgenommen, den Benutzern eine einfachere Möglichkeit zur Manipulation dieser Informationen zur Verfügung zu stellen.
Damit Ihr Gerät wieder funktioniert, müssen Sie seine PnP-ID herausfinden und die ID in die Listen eintragen, die zur Erkennung von PnP-Geräten genutzten werden. Zu diesem Zweck wird das Gerät mit &man.pnpinfo.8; analysiert. Das Beispiel zeigt die Ausgaben von &man.pnpinfo.8; für ein internes Modem: &prompt.root; pnpinfo Checking for Plug-n-Play devices... Card assigned CSN #1 Vendor ID PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff PnP Version 1.0, Vendor Version 0 Device Description: Pace 56 Voice Internal Plug & Play Modem Logical Device ID: PMC2430 0x3024a341 #0 Device supports I/O Range Check TAG Start DF I/O Range 0x3f8 .. 0x3f8, alignment 0x8, len 0x8 [16-bit addr] IRQ: 4 - only one type (true/edge) [weitere TAG Zeilen gestrichen] TAG End DF End Tag Successfully got 31 resources, 1 logical fdevs -- card select # 0x0001 CSN PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff Logical device #0 IO: 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 IRQ 5 0 DMA 4 0 IO range check 0x00 activate 0x01 Sie benötigen die Information aus der Zeile Vendor ID ganz am Anfang. Die in Klammern ausgegebene hexadezimale Zahl (0x3024a341 in diesem Beispiel) ist die PnP ID und die unmittelbar davor stehende Zeichenkette (PMC2430) ist eine eindeutige Herstellerkennung. Benutzen Sie &man.pciconf.8; wenn &man.pnpinfo.8; die Karte nicht anzeigt. Der Teil der Ausgabe von pciconf -vl für eine auf dem Motherboard integrierte Soundkarte sieht zum Beispiel so aus: &prompt.root; pciconf -vl chip1@pci0:31:5: class=0x040100 card=0x00931028 chip=0x24158086 rev=0x02 hdr=0x00 vendor = 'Intel Corporation' device = '82801AA 8xx Chipset AC'97 Audio Controller' class = multimedia subclass = audio Sie benötigen die Chip-ID 0x24158086, die hinter chip aufgeführt ist. Die Vendor ID oder chip-ID müssen in die Datei /usr/src/sys/dev/sio/sio_isa.c eingetragen werden. Sie sollten zunächst ein Backup von sio_isa.c anlegen, falls etwas schief gehen sollte. Sie werden auch einen Patch erzeugen müssen, um ihn zusammen mit Ihrem PR einzusenden. (Sie wollten doch einen PR schreiben, oder etwa nicht?) Öffnen Sie nun sio_isa.c mit einem Editor und suchen Sie nach der Zeile: static struct isa_pnp_id sio_ids[] = { Blättern Sie dann nach unten, um die passende Stelle für Ihr Gerät zu finden. Unten finden Sie Beispiel für die Einträge, diese sind nach der Herstellerkennung sortiert. Diese sollte in dem Kommentar auf der rechten Seite aufgenommen werden, dazu kommt die Gerätebeschreibung (Device Description) aus der Ausgabe von &man.pnpinfo.8;: {0x0f804f3f, NULL}, /* OZO800f - Zoom 2812 (56k Modem) */ {0x39804f3f, NULL}, /* OZO8039 - Zoom 56k flex */ {0x3024a341, NULL}, /* PMC2430 - Pace 56 Voice Internal Modem */ {0x1000eb49, NULL}, /* ROK0010 - Rockwell ? */ {0x5002734a, NULL}, /* RSS0250 - 5614Jx3(G) Internal Modem */ Fügen Sie die hexadezimale Gerätekennung an der richtigen Stelle ein, speichern Sie die Datei ab, erzeugen Sie einen neuen Kernel und starten Sie Ihr System neu. Ihr Gerät sollte nun als sio Gerät erkannt werden.
Warum erhalte ich die Meldung nlist failed, wenn ich Programme wie top oder systat benutze? Das Programm sucht nach einem speziellen Symbol im Kernel, kann es aber aus irgendeinem Grunde nicht finden. Dieser Fehler wird von einem dieser Probleme verursacht: Ihr Kernel und die sonstigen Programme (das Userland) sind nicht mehr auf dem gleichen Stand. Mit anderen Worten, Sie haben zwar einen neuen Kernel erzeugt, aber kein installworld (oder umgekehrt); darum weicht die Symboltabelle von dem ab, was die Anwendung erwartet. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie lediglich die noch fehlenden Schritte des Upgrades durchführen. Die richtige Vorgehensweise kann /usr/src/UPDATING entnommen werden. Um Ihren Kernel zu laden, benutzen Sie nicht /boot/loader, sondern laden ihn direkt mit boot2 (siehe &man.boot.8;). Es ist zwar nicht immer ein Fehler, /boot/loader zu umgehen; allerdings ist er in der Regel besser dazu geeignet, die Symbole des Kernels für normale Anwendungen verfügbar zu machen. Wieso dauert es so lange, bis eine Verbindung (&man.ssh.1; oder &man.telnet.1;) aufgebaut wird? Das Symptom: Nach dem Aufbau des TCP-Verbindung vergeht einige Zeit, bis endlich die Abfrage des Passwortes (bzw. der Login-Prompt bei Telnet) erscheint. Das Problem: In den meisten Fällen versucht der Server in der Zwischenzeit, die IP-Adresse des Clients in einen Rechnernamen zu übersetzen. Viele Server (darunter die Telnet- und SSH-Server von &os;) machen das, um den Hostnamen z.B. für spätere Verwendung durch den Systemadministrator in eine Protokolldatei schreiben zu können. Die Lösung: wenn das Problem bei jedem Server auftritt, den Sie von Ihrem Computer (dem Client) ansprechen, dann wird das Problem vom Client verursacht. Wenn das Problem aber nur auftritt, wenn jemand Ihren Rechner (den Server) anspricht, dann liegt die Ursache beim Server. Wenn das Problem vom Client verursacht wird, müsssen Sie die Einträge im DNS korrigieren, damit der Server Ihre IP-Adresse übersetzen kann. Wenn das Problem in Ihrem lokalen Netzwerk auftritt, sollten Sie es als Problem des Servers behandeln und weiterlesen; wenn es allerdings im Internet auftritt, werden Sie sich wahrscheinlich an Ihrem ISP wenden müssen, damit dieser das Problem für Sie korrigiert. Wenn das Problem vom Server verursacht wird und Sie sich in einem lokalen Netzwerk befinden, dann müssen Sie Ihren Server so konfigurieren, dass er die lokal genutzten IP-Adressen in Rechnernamen übersetzen kann. Weitere Informationen erhalten Sie in den Onlinehilfen zu &man.hosts.5; und &man.named.8;. Wenn dieses Problem im Internet auftritt, könnte die Ursache auch darin liegen, dass die Namensauflösung auf dem Server nicht funktioniert. Versuchen Sie, einen anderen Hostnamen wie z.B. www.yahoo.com aufzulösen. Wenn das nicht funktioniert, liegt das Problem bei Ihrem System. Haben Sie &os; gerade erst installiert, kann es auch sein, dass die Domänen- und Nameserverinformationen noch nicht in /etc/resolv.conf vorhanden sind. Dadurch kommt es häufig zu Verzögerungen beim Einsatz von SSH, weil die Option UseDNS in der Voreinstellung auf yes gesetzt ist (in der Datei sshd_config im Verzeichnis /etc/ssh). Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie entweder die fehlenden Informationen in /etc/resolv.conf eintragen oder als temporäre Maßnahme UseDNS auf no setzen. Was bedeutet stray IRQ? Stray IRQs sind ein Zeichen für Probleme bei der Behandlung von Hardware-IRQs. Sie werden meistens von Geräten verursacht, die ihren Interrupt Request zurückziehen, obwohl gerade der interrupt request acknowledge-Zyklus läuft. Sie können drei Dinge tun: Ertragen Sie die Warnungen. Sie erhalten nur die ersten 5 für jeden IRQ, alle anderen werden unterdrückt. Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie den Wert von MAX_STRAY_LOG von 5 auf 0 in der für ihre Plattform (z.B. &i386;) zuständigen Datei intr_machdep.c ändern. Bauen Sie anschliessend den Kernel neu, um alle Meldungen zu unterdrücken. Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie Hardware für den Parallelport installieren, die IRQ 7 nutzt und vom PPP Treiber verwendet wird (das passiert auf den meisten Systemen), und installieren Sie eine IDE-Platte oder andere Hardware sowie einen dazu passenden Treiber, um IRQ 15 zu nutzen. Warum sehe ich in der Ausgabe von &man.dmesg.8; häufig die Meldung file: table is full? Diese Fehlermeldung besagt, dass Sie die zur Verfügung stehenden File-Handles des Systems verbraucht haben. Was das genau bedeutet und wie Sie dieses Problem lösen können, steht im Abschnitt kern.maxfiles im Kapitel Anpassung der Kernelkonfiguration des Handbuchs. Warum werden ständig Meldungen wie calcru: negative runtime oder calcru: runtime went backwards auf die Konsole geschrieben? Es existiert ein bekanntes Problem wenn &intel; Enhanced SpeedStep im BIOS aktiviert wird. Das führt dazu, dass der Kernel calcru-Nachrichten wie die folgende ausgibt: calcru: runtime went backwards from 6 usec to 3 usec for pid 37 (pagezero) calcru: runtime went backwards from 6 usec to 3 usec for pid 36 (vmdaemon) calcru: runtime went backwards from 170 usec to 138 usec for pid 35 (pagedaemon) calcru: runtime went backwards from 553 usec to 291 usec for pid 15 (swi6: task queue) calcru: runtime went backwards from 15521 usec to 10366 usec for pid 2 (g_event) calcru: runtime went backwards from 25 usec to 12 usec for pid 11 (swi1: net) calcru: runtime went backwards from 4417 usec to 3960 usec for pid 1 (init) calcru: runtime went backwards from 2084385 usec to 1793542 usec for pid 1 (init) calcru: runtime went backwards from 408 usec to 204 usec for pid 0 (swapper) Der Grund dafür besteht darin, dass &intel; SpeedStep (EIST) in manchen Mainboards inkompatibel ist. Abhilfe: Deaktivieren Sie die EIST-Eigenschaft im BIOS. Sie können trotzdem noch ihre Prozessorfrequenz ACPI-basiert mittels &man.powerd.8; drosseln. Warum ist die Uhrzeit auf meinem Computer immer falsch? Ihr Computer verfügt über mehr als eine Uhr und &os; benutzt leider die falsche. Starten Sie &man.dmesg.8; und achten Sie auf die Zeilen, in denen das Wort Timecounter vorkommt. Die von &os; benutzte Uhr findet sich in der Zeile mit dem höchsten quality-Wert. &prompt.root; dmesg | grep Timecounter Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz quality 0 Timecounter "ACPI-fast" frequency 3579545 Hz quality 1000 Timecounter "TSC" frequency 2998570050 Hz quality 800 Timecounters tick every 1.000 msec Sie können das überprüfen, indem Sie den Wert der Systemvariablen kern.timecounter.hardware abfragen. &prompt.root; sysctl kern.timecounter.hardware kern.timecounter.hardware: ACPI-fast Es kann sich um einen defekten ACPI Timer handeln. Die einfachste Lösung besteht darin, den ACPI Timer in /etc/loader.conf zu deaktivieren: debug.acpi.disabled="timer" Es ist aber auch durchaus möglich, dass das BIOS die TSC Uhr ändert, um beispielsweise den CPU-Takt zu während des Batteriebetrieb zu ändern, oder im Stromsparmodus; leider bemerkt &os; diese Änderungen nicht und daher scheint die Uhr falsch zu gehen. In diesem Beispiel ist die Uhr i8254 ebenfalls verfügbar; um sie auszuwählen, muss ihr Name in die Systemvariable kern.timecounter.hardware geschrieben werden. &prompt.root; sysctl -w kern.timecounter.hardware=i8254 kern.timecounter.hardware: TSC -> i8254 Die Uhrzeit Ihres Computers sollte nun genauer funktionieren. Damit diese Änderung automatisch beim Start des Systems durchgeführt wird, müssen Sie die folgende Zeile in die /etc/sysctl.conf eintragen. kern.timecounter.hardware=i8254 Warum erkennt mein Laptop PC-Cards nicht? Dieses Problem tritt häufig auf Laptops mit mehreren Betriebssystemen auf. Einige nicht-BSD Betriebssysteme lassen die Hardware in einem inkonsistenten Zustand. Die Karte wird dann von &man.pccardd.8; als "(null)""(null)" anstelle des tatsächlichen Modells gefunden. Um dies zu beheben, müssen Sie die Hardware zurücksetzen, das heißt der PC-Card Einschub muss stromlos sein. Gehen Sie dazu nicht in den Standby- oder Suspend-Modus und stellen Sie sicher, dass der Laptop wirklich ausgeschaltet ist. Warten Sie einen Moment und booten dann, Ihre PC-Card sollte jetzt funktionieren. Einige Laptops schalten sich nicht wirklich aus. Wenn der obige Vorschlag nichts genutzt hat, entfernen Sie bitte die Batterie, warten einen Moment und booten erneut. Wieso hängt sich &os; nach dem BIOS-Bildschirm mit der Meldung Read error auf? Der Bootloader von &os; erkennt die Geometrie Ihrer Festplatte nicht richtig. Sie müssen die Geometrie manuell festlegen, wenn sie mit &man.fdisk.8; &os;-Bereiche erzeugen oder ändern. Die richtigen Werte für die Geometrie können Sie im BIOS des Rechners ablesen. Achten Sie auf die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren für Ihre Festplatte. Im fdisk von &man.sysinstall.8; müssen Sie G eingeben, um die Geometrie zu definieren. Sie erhalten eine Dialogbox, in der Sie die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren eingeben können. Verwenden Sie die Angaben des BIOS und setzen Sie Schrägstriche zwischen die Zahlen. 5000 Zylinder, 250 Köpfe und 60 Sektoren würden also als 5000/250/60 eingegeben. Schließen Sie die Eingabe mit Enter ab und drücken Sie W, um die neue Partitionstabelle auf die Festplatte schreiben zu lassen. Ein anderes Betriebssystem hat meinen Bootmanager zerstört. Wie kann ich ihn wiederherstellen? Starten Sie &man.sysinstall.8; und wählen Sie Configure, dann Fdisk. Wählen Sie die Platte, auf der sich der Boot Manager befand, mit der Leertaste aus. Drücken Sie W, um die Änderungen auf die Platten schreiben zu lassen. Nun erscheint eine Abfrage, welcher Bootmanager installiert werden soll. Wählen Sie diesen an und er wird wieder installiert. Was soll mir die Meldung swap_pager: indefinite wait buffer: sagen? Ein Programm wollte Speicher auf Platte auslagern, und dieser Vorgang konnte nicht innerhalb von 20 Sekunden durchgeführt werden. Mögliche Gründe sind defekte Blöcke auf der Platte, falsche oder fehlerhafte Verkabelung sowie Probleme mit anderen Komponenten, die am Zugriff auf die Festplatte beteiligt sind. Wenn die Festplatte selbst fehlerhaft sind, sollten Sie entsprechende Meldungen in /var/log/messages und den Ausgaben von dmesg finden. Andernfalls sollten Sie die Kabel und Verbindungen überprüfen. Was sind UDMA ICRC Fehler und wie behebe ich sie? Der &man.ata.4;-Treiber meldet UDMA ICRC Fehler wenn eine DMA-Übertragung zu oder von einem Laufwerk fehlgeschlagen ist. Der Treiber versucht die Übertragung mehrmals durchzuführen und schaltet, wenn die Versuche fehlschlagen, vom DMA-Modus auf den langsameren PIO-Modus um. Der Fehler kann viele Ursachen haben, häufig ist ein Kabel kaputt oder die Geräte sind falsch verkabelt. Prüfen Sie, ob die ATA-Kabel unbeschädigt sind und für den verwendeten Ultra-DMA-Modus tauglich sind. Ebenso müssen Wechselrahmen für den verwendeten Modus geeignet sein. Stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest angeschlossen sind. Es gab auch schon Probleme, wenn ein altes Laufwerk zusammen mit einem Ultra-DMA-66 oder einem schnelleren Laufwerk auf einem Kanal betrieben wurde. Es kann aber auch sein, dass das Laufwerk kaputt ist. Die meisten Hersteller stellen Test-Programme für ihre Laufwerke zur Verfügung. Überprüfen Sie damit Ihr Laufwerk und wenn nötig, sichern Sie Ihre Daten und ersetzen das Laufwerk. &man.atacontrol.8; zeigt für jedes ATA-Gerät den verwendeten DMA- oder PIO-Modus an. Das Kommando atacontrol mode Kanal zeigt die auf einem Kanal verwendeten Modi (die Kanäle werden von 0 an nummeriert). Was ist ein lock order reversal? Eine Antwort auf diese Frage findet sich im &os;-Glossar unter LOR. Warum erhalte ich die Meldung Called ... with the following non-sleepable locks held? Diese Meldung erscheint, wenn eine Funktion, die sich im Ruhemodus befindet, aufgerufen wird, während ein Mutex oder eine andere (nicht in den Ruhemodus versetzbare) Sperre aktiv war. Der Grund dafür ist, dass ein Mutex nicht für längere Zeitspannen aktiv sein soll, sondern nur für die Synchronisation von Gerätetreibern mit dem Rest des Kernels während eines Interrupts. Unter &os; dürfen Interrupts nicht in den Ruhemodus versetzt werden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass während des Bestehens eines Mutex kein Kernelsubsystem für einen längeren Zeitraum blockiert ist. Um solche Fehler abzufangen, können Sicherungen (Assertions) in den Kernel eingebaut werden, die danach mit dem &man.witness.4;-Subsystem interagieren. Dadurch wird (in Abhängigkeit von Ihrer Systemkonfiguration) eine Warnung oder eine Fehlermeldung ausgegeben, falls der Aufruf einer Funktion während des Bestehens eines Mutex zu einer Blockierung führen kann. Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Warnungen in der Regel zwar nicht bedrohlich sind. Unter bestimmten Umständen kann es aber dennoch zu unerwünschten Nebenwirkungen, angefangen von einer Erhöhung der Reaktionszeit bis hin zu einem kompletten Einfrieren des Systems kommen. Warum bricht buildworld/installworld mit der Meldung touch: not found ab? Dieser Fehler bedeutet nicht, dass &man.touch.1; nicht auf Ihrem System vorhanden ist. Vielmehr sind Dateien die Ursache, deren Erzeugungsdatum in der Zukunft liegt. Wenn Ihre CMOS-Uhr auf Ihre lokale Zeit eingestellt ist, müssen Sie adjkerntz -i verwenden, um die Kerneluhr anzupassen, wenn Sie in den Single-User-Modus booten.
Kommerzielle Anwendungen Dieser Abschnitt ist immer noch sehr dürftig, aber wir hoffen natürlich, dass Unternehmen einen Beitrag leisten werden! :) Die &os;-Gruppe hat keinerlei finanzielle Interessen an einem der hier aufgelisteten Unternehmen, sondern listet sie lediglich als öffentlichen Service auf (und ist der Meinung, dass ein kommerzielles Interesse an &os; sehr positiven Einfluss auf ein langfristiges Bestehen von &os; haben kann). Wir möchten Anbieter kommerzieller Software dazu aufrufen, ihren Eintrag hier aufnehmen zu lassen. Auf der Anbieter-Seite finden Sie eine längere Liste. Wo bekomme ich &os;-Versionen der klassischen Büro-Anwendungen? Das als Open Source verfügbare Office-Paket OpenOffice.org läuft nativ unter &os;. Die um zusätzliche Funktionen erweiterte kommerzielle OpenOffice.org-Version StarOffice läuft in der &linux;-Version ebenfalls problemlos unter &os;. In der Ports-Sammlung sind weitere Textbearbeitungsprogramme, Tabellenkalkulationen und Zeichenprogramme enthalten. Woher kann ich &motif; für &os; bekommen? Der Quelltext für &motif; 2.2.2 wurde von der Open Group herausgegeben. Sie können entweder das Package x11-toolkits/open-motif installieren oder es mit dem entsprechenden Port selbst compilieren. Weitere Informationen über die Benutzung der Ports erhalten Sie im Kapitel Ports des Handbuchs. Die Open &motif; Distribution darf nur weitergegeben werden, wenn sie auf einem Open Source Betriebssystem benutzt wird. Weiterhin gibt es auch kommerzielle &motif;-Pakete, die zwar nicht kostenlos sind, aber dafür auch mit closed source Software benutzt werden dürfen. Um die günstigste ELF-&motif; 2.1.20 Distribution für &os; (&i386;) zu bekommen, wenden Sie sich bitte an Apps2go. Es gibt zwei Distributionen, die development edition und die runtime edition (wesentlich günstiger). Diese Distributionen enthalten: OSF/&motif; manager, xmbind, panner, wsm. Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include- und Imake-Dateien. Statische und dynamische ELF-Bibliotheken. Demonstrations-Applets. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Bestellung angeben, dass Sie die &os;-Version von &motif; möchten (vergessen Sie auch nicht, die Architektur anzugeben)! Von Apps2go werden auch Versionen für NetBSD und OpenBSD verkauft. Dieses Produkt ist zurzeit nur zum Download per FTP verfügbar. Weitere Informationen Apps2go Web-Seite oder sales@apps2go.com oder support@apps2go.com oder Telefon (817) 431 8775 oder +1 817 431-8775 Woher kann ich CDE für &os; bekommen? Xi Graphics hat einmal CDE für &os; verkauft, tut es aber nicht mehr. KDE ist ein Open-Source X11-Desktop, der CDE in vielen Punkten ähnelt. Eventuell gefällt Ihnen auch das "Look and Feel" von xfce. KDE und xfce sind über die Ports-Sammlung von &os; verfügbar. Gibt es irgendwelche Datenbanksysteme für &os;? Ja! Lesen Sie den Abschnitt kommerzielle Anbieter auf der &os;-Web-Seite. Schauen Sie auch im Abschnitt Datenbanken der Ports-Sammlung nach. Kann ich &oracle; unter &os; laufen lassen? Ja. Die folgenden Seiten beschreiben genau, wie sich &linux;-&oracle; unter &os; installieren lässt: http://www.unixcities.com/oracle/index.html http://www.shadowcom.net/freebsd-oracle9i/ Benutzerprogramme Nun, wo sind die ganzen Benutzerprogramme? Werfen Sie bitte einen Blick auf die Ports-Seite, um Informationen über die nach &os; portierten Softwarepakete zu erhalten. Die Liste enthält zurzeit &os.numports; Einträge und wächst täglich. Informieren Sie sich daher regelmäßig auf dieser Seite oder abonnieren Sie die Mailingliste &a.announce;, um sich über Änderungen zu informieren. Die meisten Ports sollten auf den 6.X, 7.X und 8.X-Systemen laufen. Jedes Mal, wenn ein &os;-Release erstellt wird, wird auch ein Snapshot des Port-Baumes vom Zeitpunkt des Releases in das Verzeichnis ports/ eingefügt. Wir unterstützen auch das Konzept von Packages - im Grunde genommen nicht mehr als komprimierte Binärdistributionen mit ein wenig zusätzlicher Intelligenz zur Ermöglichung angepasster Installationen. Ein Package kann leicht installiert und wieder deinstalliert werden, ohne, dass man etwas über wissen muss, welche Dateien es enthält. Benutzen Sie das Packages Menü in &man.sysinstall.8; (unter dem Menüpunkt post-configuration) oder führen Sie den Befehl &man.pkg.add.1; mit den speziellen Paketdateien aus, die Sie installieren möchten. Paketdateien können für gewöhnlich an der Endung .tgz oder .tbz erkannt werden und diejenigen, die über eine CD-ROM-Distribution verfügen, haben auf ihrer CD ein Verzeichnis packages/All, das solche Dateien enthält. Für verschiedene &os;-Versionen können sie von folgenden Adressen auch über das Netz heruntergeladen werden: für 6.X-RELEASE/6-STABLE ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable für 7.X-RELEASE/7-STABLE ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-7-stable für 8-CURRENT ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-8-current oder von Ihrem nächstgelegenen Mirror. Beachten Sie, dass nicht alle Ports als Package verfügbar sind, da ständig neue hinzugefügt werden. Es ist immer eine gute Idee, sich regelmäßig auf der ftp.de.FreeBSD.org Masterseite darüber zu informieren, welche Packages verfügbar sind. Wie konfiguriere ich INN (Internet News) für meine Maschine? Ein idealer Startpunkt nach der Installation des Packages oder Ports news/inn ist Dave Barr's INN-Seite, wo Sie die INN-FAQ finden. Unterstützt &os; &java;? Ja. Informieren Sie sich bitte unter http://www.de.FreeBSD.org/java/. Warum kann ich manche Ports auf meiner 6.X oder 7.X-STABLE-Maschine nicht erstellen? Wenn Sie eine &os;-Version benutzen, die deutlich älter als das aktuelle -CURRENT oder -STABLE ist, könnte es sein, dass Sie vorher Ihre Ports-Sammlung aktualisieren müssen. Lesen Sie dazu den Abschnitt Keeping Up des Porters-Handbuch. Ist Ihre Ports-Sammlung aktuell, könnte es sein, dass jemand eine Änderung am Port durchgeführt hat, die für -CURRENT funktioniert, den Port für -STABLE aber unbrauchbar gemacht hat. Bitte senden Sie einen Fehlerbericht mit dem Befehl &man.send-pr.1;. Von der Ports-Sammlung wird nämlich erwartet, dass sie sowohl auf -CURRENT als auch auf -STABLE funktioniert. Ich habe gerade versucht, INDEX mit make index zu bauen, und es hat nicht geklappt. Woran liegt das? Stellen Sie zuerst sicher, dass Ihre Ports-Sammlung aktuell ist. Fehler, die einen Bau von INDEX aus einer aktuellen Ports-Sammlung verhindern, sind sofort sichtbar und werden daher fast immer umgehend behoben. Ist Ihre Ports-Sammlung jedoch aktuell, haben Sie vielleicht ein anderes Problem. make index hat einen Bug im Umgang mit unvollständigen Kopien der Ports-Sammlung. Es nimmt an, dass Sie über eine lokale Kopie aller Ports verfügen, von denen jeder lokale Port abhängt. Wenn Sie also beispielsweise eine Kopie von foo/bar auf Ihrem System haben, und foo/bar ist von baz/quux abhängig, dann muss auch eine Kopie von baz/quux auf Ihrem System vorhanden sein, sowie eine Kopie aller Ports, von denen baz/quux abhängt. Anderenfalls ist make index aufgrund fehlender Informationen nicht in der Lage, den Abhängigkeitsbaum zu erzeugen. Dieses Problem tritt vor allem dann auf, wenn &os;-Benutzer &man.cvsup.1; (oder &man.csup.1;) verwenden, um die Ports-Sammlung zu aktualisieren und dabei verschiedene Kategorien durch die Datei refuse von der Aktualisierung ausschließen. Theoretisch ist es zwar möglich, Kategorien auszuschließen, in der Praxis gibt es aber zu viele Ports, die von Ports in anderen Kategorien abhängen. Wenn Sie also INDEX bauen wollen, müssen Sie über eine komplette Kopie der Ports-Sammlung verfügen. Es gibt seltene Fälle, in denen INDEX nicht gebaut werden kann, wenn bestimmte WITH_* oder WITHOUT_* Variablen in make.conf gesetzt sind. Wenn Sie dieses Problem haben, sollten Sie diese make-Variablen deaktivieren und INDEX erneut bauen, bevor Sie das Problem an &a.ports; melden. Warum ist CVSup nicht im &os;-Basisquellbaum enthalten? Das Basissystem von &os; soll selbstverwaltend sein. Es soll also möglich sein, das komplette Betriebssystem mit einer beschränkten Anzahl von Werkzeugen zu starten. Daher werden die zum Bau von &os; nötigen Werkzeuge mit dem Quelltext gekoppelt. Zu diesen Werkzeugen gehören ein C-Compiler (&man.gcc.1;), &man.make.1;, &man.awk.1; und andere. Da CVSup in Modula-3 geschrieben wurde, müsste ein Modula-3-Compiler ins Basissystem aufgenommen und auch gewartet werden. Dies würde einen gestiegenen Speicherbedarf für die &os;-Quellen sowie einen erhöhten Wartungsaufwand verursachen. Daher ist es sowohl für Entwickler als auch Benutzer einfacher, CVSup bei Bedarf als Port oder als Paket von einer Installations-CD zu installieren. Wie dem auch sei, &os;-Benutzer müssen seit &os; 6.2-RELEASE nicht mehr ohne einen kompatiblen CVSup-Client auskommen. Dank &a.mux; wurde CVSup als &man.csup.1; in C neu geschrieben und ist mittlerweile Teil des Basissystems. Obwohl zur Zeit noch nicht alle Eigenschaften von CVSup implementiert sind, ist es gut genug (und sehr schnell!) darin, ihre Quellen zu synchronisieren. Für &os;-Systeme vor 6.2 kann es als Port oder Paket (siehe net/csup) installiert werden. Ich habe die Sourcen aktualisiert, wie aktualisiere ich jetzt die installierten Ports? &os; enthält zwar kein Programm, das die installierten Ports aktualisiert, allerdings existieren diverse Programme, die diesen Prozess etwas vereinfachen. Weiterhin können Sie zusätzliche Programme installieren, die Sie dabei unterstützen, siehe Ports aktualisieren im &os; Handbuch. Muss ich nach der Aktualisierung einer &os;-Hauptversionsnummer jedes Mal alle Ports neu erstellen lassen? Auf jeden Fall! Während ein aktuelles System mit Software für eine ältere Version funktionieren wird, werden Sie mit zufälligen Abstürzen und nicht funktionierenden Ports zurückbleiben, sobald Sie anfangen, andere Ports zu installieren oder diejenigen, die Sie bereits haben, aktualisieren möchten. Wenn das System aktualisiert wird, werden verschiedene Shared-Libraries, ladbare Module und andere Systembestandteile mit neueren Versionen ersetzt. Anwendungen, die gegen die älteren Versionen gelinkt sind, werden nicht starten oder in anderen Fällen nicht korrekt funktionieren. Für weitere Informationen, lesen Sie den Abschnitt über Betriebssystemupgrades im &os; Handbuch. Muss ich nach der Aktualisierung einer &os;-Unterversionsnummer jedes Mal alle Ports neu erstellen lassen? Generell nicht. Die &os;-Entwickler tun ihr möglichstes, um die Binärkompatibilität über alle Veröffentlichungen mit der gleichen Hauptversionsnummer zu garantieren. Ausnahmen werden in den Release Notes dokumentiert und die darin enthaltenen Hinweise sollten befolgt werden. Warum ist /bin/sh so spartanisch? Warum benutzt &os; nicht die bash oder eine ähnliche Shell? Weil der &posix;-Standard definiert, dass es so eine Shell geben muss. Die ausführlichere Antwort: Viele Leute müssen Shell-Programme schreiben, die auf vielen verschiedenen Systemen nutzbar sein müssen. Aus diesem Grund enthält der &posix;-Standard eine sehr detaillierte Definition der Shell und der Hilfsprogramme. Die meisten Programme werden für die Bourne Shell geschrieben; außerdem nutzen mehrere wichtige Schnittstellen (&man.make.1;, &man.system.3;, &man.popen.3; und ihre Entsprechungen in höheren Programmiersprachen wie Perl und Tcl) die Bourne Shell, um Befehle auszuführen. Da die Bourne Shell an so vielen Stellen und so häufig genutzt wird, muss sie die folgenden Anforderungen erfüllen: Schneller Start, ein klar definiertes Verhalten und ein möglichst geringer Speicherverbrauch. Wir haben bei der vorliegenden Implementierung versucht, möglichst viele dieser Anforderungen zu erfüllen. Um /bin/sh nicht zu groß werden zu lassen, haben wir viele der Annehmlichkeiten der anderen Shells weggelassen. Aus diesem Grund gibt es in den Ports die luxuriöseren Shells wie bash, scsh, tcsh und zsh. Vergleichen Sie einfach mal den Speicherverbrauch der verschiedenen Shells, indem Sie ps aufrufen und sich die Angaben in den Spalten VSZ und RSS ansehen. Wieso dauert es so lange, bis &netscape; und Opera starten? In den meisten Fällen liegt es daran, dass Ihre DNS-Einstellungen fehlerhaft sind. Sowohl &netscape; als auch Opera stellen Anfragen an DNS, wenn Sie gestartet werden. Das Fenster des Browsers erscheint erst, wenn das Programm eine Antwort erhalten hat oder es festgestellt hat, dass Ihr System nicht an ein Netzwerk angeschlossen ist. Ich habe die Ports-Sammlung mit CVSup aktualisiert. Viele Ports lassen sich danach nicht mehr bauen und geben seltsame Fehlermeldungen aus. Was ist passiert? Ist die Ports-Sammlung kaputt? Sie sollten immer die Teilsammlung ports-base aktualisieren, wenn Sie nur Teile der Ports-Sammlung mit Hilfe der CVSup-Teilsammlungen aktualisieren. Die Erklärung dazu finden Sie im Handbuch. Wie erzeuge ich Audio-CDs aus MIDI-Dateien? Installieren Sie zuerst den Port audio/timidity++. Danach müssen Sie manuell die GUS-Patche von Eric A. Welsh von installieren. Wenn TiMidity++ richtig installiert wurde, können Sie mit dem folgenden Kommando MIDI-Dateien in das WAV-Format konvertieren: &prompt.user; timidity -Ow -s 44100 -o /tmp/juke/01.wav 01.mid Die WAV-Dateien können dann in andere Formate konvertiert werden oder (wie im &os;-Handbuch beschrieben) auf Audio-CDs gebrannt werden. Kernelkonfiguration Ich möchte meinen Kernel anpassen. Ist das schwierig? Überhaupt nicht! Lesen Sie den Abschnitt zur Kernelkonfiguration im Handbuch. Der neue kernel wird zusammen mit seinen Modulen im Verzeichnis /boot/kernel installiert werden. Der alte Kernel und dessen Module wird in das Verzeichnis /boot/kernel.old verschoben, damit Sie, wenn Sie einen Fehler beim herumexperimentieren mit Ihrer Konfiguration gemacht haben, die vorherige Version Ihres Kernels starten können. Was kann ich machen, wenn meine Kernel-Kompilierungen fehlschlagen, weil _hw_float fehlt? Sie haben wahrscheinlich npx0 aus Ihrer Kernelkonfigurationsdatei entfernt, weil Sie keinen mathematischen Co-Prozessor besitzen. Die Gerätedatei npx0 ist allerdings VERPFLICHTEND. Ihre Hardware unterstützt Gleitkommaoperationen, selbst wenn dafür kein eigenes Bauteil (wie bei den 386er-Prozessoren) mehr verwendet wird. Daher müssen Sie die Gerätedatei npx0 einbinden. Selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, einen Kernel ohne npx0-Unterstützung zu bauen, werden Sie diesen nicht booten können. Warum ist mein Kernel so groß (über 10 MByte)? Sie haben Ihren Kernel wahrscheinlich im Debug Modus erstellt. Ein Debug-Kernel enthält viele zusätzliche Informationen für die Fehlersuche, daher ist er so groß. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung eines Debug-Kernels die Performance des Systems nicht oder nur minimal reduziert; außerdem ist es für den Fall einer system panic sehr praktisch, einen Debug-Kernel zur Hand zu haben. Wenn Ihnen allerdings der Plattenplatz ausgeht oder Sie einfach rein prinzipiell keinen Debug-Kernel benutzen wollen, müssen die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sein: Die Konfigurationsdatei für Ihren Kernel darf die folgende Zeile nicht enthalten: makeoptions DEBUG=-g Sie dürfen &man.config.8; nicht mit dem Parameter starten. Sollten Sie sich nicht an diese Einschränkungen halten, wird Ihr Kernel im Debug-Modus erstellt. Solange Sie sich an diese Einschränkungen halten, können Sie Ihren Kernel ganz normal erstellen und die Größe des Kernels sollte deutlich sinken. Ein normaler Kernel ist nur 1.5 MByte bis 2 MByte groß. Wieso erhalte ich Meldungen über Interrupt-Konflikte, wenn ich eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen einsetzen will? Wenn ich einen Kernel mit Unterstützung für serielle Multi-Port-Schnittstellen kompiliere, bekomme ich den Hinweis, dass nur der erste Port geprüft wird und die restlichen auf Grund von Interrupt-Konflikten übersprungen werden. Wie kann ich das Beheben? Das Problem besteht darin, dass in &os; Code integriert ist, um den Kernel vor Abstürzen aufgrund von Hardware- oder Software-Konflikten zu bewahren. Behoben wird es, indem die IRQ-Angaben für alle Ports, bis auf einen ausgelassen werden. Hier ist ein Beispiel: # # Multiport high-speed serial line - 16550 UARTS # device sio2 at isa? port 0x2a0 tty irq 5 flags 0x501 vector siointr device sio3 at isa? port 0x2a8 tty flags 0x501 vector siointr device sio4 at isa? port 0x2b0 tty flags 0x501 vector siointr device sio5 at isa? port 0x2b8 tty flags 0x501 vector siointr Wieso kann ich nicht einmal den Standard-Kernel (GENERIC) bauen? Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen für dieses Problem: Sie benutzen die neuen Kommandos make buildkernel und make installkernel nicht, obwohl die Sourcen auf Ihrem System nicht zum laufenden System passen (z.B. benutzen Sie die Sourcen von &rel.current;-RELEASE auf einem System mit &rel2.current;-RELEASE). Wenn Sie ein Upgrade durchführen wollen, sollten Sie /usr/src/UPDATING lesen, beachten Sie insbesondere den Abschnitt COMMON ITEMS gegen Ende des Dokuments. Sie benutzen zwar make buildkernel und make installkernel, aber Sie haben nicht darauf geachtet, dass vorher ein komplettes make buildworld durchgelaufen sein muss. Um seine Arbeit erledigen zu können, benötigt make buildkernel Dateien, die von make buildworld erzeugt werden. Auch wenn Sie &os;-STABLE verwenden, ist es durchaus möglich, dass Sie die Sourcen genau zum falschen Zeitpunkt aktualisiert haben: Während Sie gerade modifiziert wurden oder kurzzeitig fehlerhaft waren. Eine absolute und vollständige Garantie, dass Sie die Sourcen compilieren können, gibt es nur für die Releases, bei &os;-STABLE ist das nicht immer so. Wenn Sie es noch nicht versucht haben, sollten Sie ihre Source nochmals aktualisieren. Es ist denkbar, dass der von Ihnen genutzte Server zurzeit Probleme hat, benutzen Sie daher testweise auch einmal einen anderen Server. Wie kann ich prüfen, welchen Scheduler das System benutzt? Überprüfen Sie dazu, ob auf Ihrem System die sysctl-Variable kern.sched.quantum existiert. Ist dies bei Ihnen der Fall, werden Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden sehen: &prompt.user; sysctl kern.sched.quantum kern.sched.quantum: 99960 Wenn die sysctl-Variable kern.sched.quantum existiert, dann verwenden Sie den 4BSD-Scheduler (&man.sched.4bsd.4;). Existiert sie nicht, erzeugt &man.sysctl.8; eine Fehlermeldung (die Sie aber ignorieren können): &prompt.user; sysctl kern.sched.quantum sysctl: unknown oid 'kern.sched.quantum' Seit &os; 5.3-RELEASE wird der Name des verwendeten Schedulers direkt als Wert der sysctl-Variable kern.sched.name ausgegeben: &prompt.user; sysctl kern.sched.name kern.sched.name: 4BSD Was bedeutet kern.sched.quantum? kern.sched.quantum ist die maximale Anzahl Ticks, die ein Prozess ununterbrochen laufen kann. Die Variable ist charakteristisch für den 4BSD Scheduler, somit kann der verwendete Scheduler über die Existenz dieser Variablen bestimmt werden. Platten, Dateisysteme und Boot Loader Wie kann ich meine neue Festplatte in mein &os;-System einbinden? Lesen Sie den Abschnitt Hinzufügen von Laufwerken im Handbuch. Wie verschiebe ich mein System auf meine neue, große Platte? Die beste Methode ist, das Betriebssystem auf der neuen Platte neu zu installieren und danach die Daten zu verschieben. Wenn Sie -STABLE über eine Release hinaus genutzt haben oder eine Release aktualisiert haben, ist das sehr empfehlenswert. Sie können auf beiden Platten &man.boot0cfg.8; installieren und die beiden Versionen so lange parallel betreiben, bis Ihnen die neue Konfiguration gefällt. Wenn Sie dies tun wollen, können Sie im übernächsten Absatz erfahren, wie sie Ihre Daten verschieben können. Falls Sie sich entscheiden, das nicht zu tun, müssen Sie Ihre neue Platte partitionieren und labeln. Benutzen Sie dafür entweder &man.sysinstall.8; oder &man.fdisk.8; und &man.disklabel.8;. Weiterhin sollten Sie mit &man.boot0cfg.8; auf beiden Platten booteasy installieren, damit Sie in der Lage sind, das alte und das neue System abwechselnd zu starten, nachdem der Kopiervorgang abgeschlossen ist. Im Formatting-Media Tutorial finden Sie weitere Informationen zu diesen Schritten. Nachdem Sie die neue Platte eingerichtet haben, können Sie Ihre Daten verschieben. Dummerweise können Sie die Daten nicht einfach kopieren. Dinge wie Gerätedateien (in /dev), erweiterte Dateiattribute und symbolische Links führen dazu, dass das in die Hose geht. Sie müssen ein Programm benutzen, das damit umgehen kann, und das ist &man.dump.8;. Es wird oft empfohlen, die Daten im Single-User-Modus zu verschieben, aber das ist nicht unbedingt notwendig. Sie sollten auf gar keinen Fall etwas anderes als &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, um Ihr Root-Filesystem zu verschieben. Es könnte auch mit &man.tar.1; funktionieren - oder auch nicht. Sie sollten ebenfalls &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, wenn Sie eine komplette Partition auf eine andere, leere Partition verschieben wollen. Um die Daten einer Partition mit dump auf eine andere Partition zu verschieben, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen: Richten Sie in der neuen Partition mit newfs ein Dateisystem ein. Mounten Sie die Partition temporär an einer geeigneten Stelle. Wechseln Sie mit cd in dieses Verzeichnis. Lesen Sie die alte Partition mit dump aus und lenken Sie die Ausgabe auf die neue Partition um. Wenn Sie zum Beispiel root auf /dev/ad1s1a verschieben wollen und diese derzeit auf /mnt gemountet ist, bedeutet das: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore rf - Wenn Sie Ihre Partitionen mit &man.dump.8; umorganisieren wollen, steht Ihnen etwas mehr Arbeit bevor. Wenn Sie eine Partition wie /var in die übergeordnete Partition verschieben wollen, müssen Sie zunächst eine neue Partition erzeugen, die die beiden alten Partitionen aufnehmen kann. Der zweite Schritt ist, wie oben beschrieben die übergeordnete Partition in die neue Partition zu verschieben. Im dritten und letzten Schritt verschieben Sie dann die untergeordnete Partition in das leere Verzeichnis, das im zweiten Schritt entstanden ist: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore rf - &prompt.root; cd var &prompt.root; dump 0af - /var | restore rf - Wenn Sie ein Verzeichnis aus einer Partition herauslösen wollen, also z.B. /var auf eine eigene Partition verlegen wollen, dann müssen Sie zunächst beide Partitionen anlegen. Danach müssen Sie die untergeordnete Partition im passenden Verzeichnis unterhalb des temporären mount points mounten und zum Abschluß die alte Partition verschieben: &prompt.root; newfs /dev/ad1s1a &prompt.root; newfs /dev/ad1s1d &prompt.root; mount /dev/ad1s1a /mnt &prompt.root; mkdir /mnt/var &prompt.root; mount /dev/ad1s1d /mnt/var &prompt.root; cd /mnt &prompt.root; dump 0af - / | restore rf - Eventuell sagen Ihnen für Benutzerdaten &man.cpio.1;, &man.pax.1; oder &man.tar.1; eher zu als &man.dump.8;. Allerdings haben alle diese Programme den Nachteil, dass sie die erweiterten Dateiattribute nicht verstehen, daher sollten Sie bei ihrem Einsatz aufpassen. Gefährdet eine dangerously dedicated Festplatte meine Gesundheit? Die Installationsprozedur bietet Ihnen zwei verschiedene Methoden, Ihre Festplatte(n) zu partitionieren. Die Standardmethode macht sie kompatibel zu anderen Betriebssystemen auf derselben Maschine, indem &man.fdisk.8;-Tabelleneinträge (unter &os; slices genannt) mit einem &os;-Eintrag, in dem eigene Partitionen untergebracht werden, benutzt werden. Optional kann ausgewählt werden, ob ein Boot-Selektor installiert werden soll, um zwischen den möglichen Betriebssystemen auf der/den Platte(n) wechseln zu können. Bei der zweiten Methode wird die gesamte Platte für &os; genutzt und nicht versucht, kompatibel zu anderen Betriebssystemen zu sein. Nun, warum wird es gefährlich genannt? Eine Platte in diesem Modus enthält nichts, was von normalen PC-Hilfsprogrammen als gültige &man.fdisk.8;-Tabelle betrachtet werden würde. Abhängig von der Qualität ihres Designs werden sie sich bei Ihnen beschweren, sobald sie mit einer solchen Platte in Kontakt kommen, oder noch schlimmer, sie könnten den Bootstrap von &os; beschädigen, ohne Sie zu fragen oder darauf hinzuweisen. Hinzu kommt, dass vom Layout von dangerously dedicated Platten bekannt ist, dass es viele BIOSe verwirrt, einschließlich solcher von AWARD (wie es z.B. im HP Netserver oder Micronics-Systemen, sowie vielen anderen zu finden ist) und Symbios/NCR (für die bekannte 53C8xx-Reihe von SCSI-Controllern). Dies ist keine vollständige Liste - es gibt weitere. Symptome für diese Verwirrung sind read error-Meldungen, die vom &os;-Bootstrap ausgegeben werden, wenn es sich selbst nicht finden kann, sowie Systemabstürze beim Booten. Warum gibt es diesen Modus dann überhaupt? Es spart ein paar kByte an Plattenplatz und kann echte Probleme verursachen, die zu einer Neuinstallation führen. Die Ursprünge des Dangerously dedicated Modus liegen in der Absicht, eines der häufigsten Probleme, das Erstinstallierer von &os; plagt, zu verhindern - die BIOS-Werte für die Geometrie einer Festplatte auf der Festplatte selbst anzupassen. Geometrie ist ein veraltetes Konzept, das aber immer noch die Grundlage für die Interaktion zwischen dem PC-BIOS und den Festplatten ist. Wenn das Installationsprogramm von &os; Slices erstellt, muss es sich die Lage dieser Slices auf der Festplatte in einer Art merken, die damit übereinstimmt, wie das BIOS erwartet, sie zu finden. Wenn das falsch geschieht, werden Sie nicht in der Lage sein, zu booten. Durch den Dangerously dedicated Modus wird versucht, dies zu umgehen, indem das Problem vereinfacht wird. In einigen Fällen klappt das zwar, aber er ist eher als allerletzter Ausweg gedacht - in 99 von 100 Fällen gibt es bessere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Wie vermeiden Sie also die Notwendigkeit zum DD Modus, wenn Sie installieren? Beginnen Sie, indem Sie sich notieren, welche Geometrie das BIOS für Ihre Platten benutzt. Sie können erreichen, dass der Kernel sie beim Booten ausgibt, indem Sie an der Eingabeaufforderung boot: angeben, oder boot -v im Loader verwenden. Kurz bevor das Installationsprogramm startet, wird der Kernel eine Liste mit den BIOS-Geometrien ausgeben. Keine Panik - warten Sie, bis das Installationsprogramm gestartet wurde und benutzen Sie Scrollback, um die Zahlen zu lesen. Typischerweise befinden sich die BIOS-Platten in derselben Reihenfolge, wie &os; Ihre Platten auflistet - zuerst IDE, dann SCSI. Wenn Sie Ihre Festplatte in Slices unterteilen, überprüfen Sie, ob die Plattengeometrie, die im FDISK-Menü angegeben ist, korrekt ist (das heißt mit den Einstellungen im BIOS übereinstimmen). Falls die Werte nicht stimmen, benutzen Sie G, um sie zu korrigieren. Diese Schritte sind nötig, wenn sich absolut nichts auf der Festplatte befindet, oder, wenn die Festplatte vorher in einem anderen System benutzt worden ist. Beachten Sie, dass dies nur für die Festplatte nötig ist, von der Sie booten wollen. Mit weiteren vorhandenen Platten wird &os; sich problemlos zurechtfinden. Wenn Sie es geschafft haben, dass das BIOS und &os; in der Festplattengeometrie übereinstimmen, dann sind Ihre Probleme ziemlich sicher vorüber - ohne, dass es nötig gewesen wäre, den DD-Modus zu benutzen. Falls sie jedoch immer noch mit der gefürchteten read error-Meldung begrüßt werden sollten, wenn Sie versuchen, zu booten, wird es Zeit, dass Sie Ihre Finger kreuzen und es einfach versuchen - es gibt nichts mehr zu verlieren. Um eine dangerously dedicated Festplatte wieder für einen normalen PC brauchbar zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist, ausreichend viele NULL-Bytes in den MBR zu schreiben, um irgendwelche nachfolgenden Installation glauben zu machen, dass es sich um eine leere Festplatte handelt. Sie können das zum Beispiel mit diesem Befehl tun: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/rda0 count=15 Alternativ installiert der undokumentierte DOS-Befehl C:\> fdisk /mbr einen neuen Master-Boot-Record, das heißt der BSD-Bootstrap wird zerstört. Auf welchen Partitionen kann ich problemlos Soft Updates einsetzen? Ich habe gehört, das der Einsatz von Soft Updates auf / Probleme verursachen kann. Die schnelle Antwort: Sie können Soft Updates bedenkenlos auf alle Partitionen benutzen. Die ausführliche Antwort: Es gab lange Zeit Bedenken, was den Einsatz von Soft Updates auf der root-Partition betrifft. Der Grund sind zwei Charakteristika der Soft Updates: Zum einen kann es bei einem Absturz des System auf einer Partition mit Soft Updates zum Datenverlust kommen. Die Partition ist zwar noch brauchbar, aber einige Daten können verloren gehen. Weiterhin kann es durch Soft Updates zu einem zeitweisen Mangel an Plattenplatz kommen. Bei der Benutzung von Soft Updates kann es bis zu dreißig Sekunden dauern, bis der Kernel Änderungen auf das physikalische Speichermedium schreibt. Wenn Sie eine große Datei löschen, ist diese Datei noch auf der Platte vorhanden, bis der Kernel die Löschoperation tatsächlich durchführt. Das kann zu einem sehr einfachen Problem führen: Stellen Sie sich vor, Sie löschen eine große Datei und legen gleich darauf eine andere große Datei an. Da die erste Datei noch nicht wirklich gelöscht wurde, ist eventuell nicht genug Platz für die zweite große Datei. Sie erhalten die Fehlermeldung, dass nicht genug freier Platz vorhanden ist, obwohl Sie ganz genau wissen, dass Sie gerade eben Platz geschaffen haben. Wenn Sie die Operation ein paar Sekunden später wiederholen, funktioniert alles wie von Geisterhand. Dieser Effekt hat mehr als einen Benutzer verwirrt und Zweifel an seiner geistigen Stabilität oder dem &os;-Dateisystem aufkommen lassen. Wenn der Kernel ein Datenpaket annimmt und das System abstürzt, bevor er dies Daten auf die Platte geschrieben hat, kann es zum Verlust oder zur Zerstörung von Daten kommen. Dieses Risiko ist nur sehr gering und normalerweise tragbar. Wenn Sie allerdings einen IDE-Write-Cache verwenden, steigt das Risiko; daher wird normalerweise empfohlen, auf den Einsatz dieser Technik zu verzichten, wenn Sie Soft Updates benutzen. Diese beiden Probleme betreffen alle Partitionen, die Soft Updates verwenden. Was bedeutet das für die Root-Partition? Die wichtigen Daten auf der Root-Partition ändern sich nur sehr selten. Dateien wie /boot/kernel/kernel und der Inhalt /etc werden nur bei der Wartung des Systems geändert, oder wenn Benutzer ihre Passwörter ändern. Wenn das System in den 30 Sekunden nach einer solchen Änderung abstürzt, ist es möglich, das Daten verloren gehen. Dieses Risiko ist in den meisten Fällen unerheblich, aber es ist vorhanden. Wenn das zu viel Risiko ist, dann sollten Sie Soft Updates nicht auf der Root-Partition einsetzen. / war schon immer eine der kleinsten Partitionen. Wenn Sie das Verzeichnis /tmp direkt auf / und in Ihrem /tmp viel Betrieb ist, kann es gelegentlich zu den oben beschriebenen Platzproblemen kommen. Um das Problem zu lösen, sollten sie einen symbolischen Link von /tmp nach /var/tmp legen. Was stimmt mit meinem &man.ccd.4; nicht? Das Symptom hierfür ist: &prompt.root; ccdconfig -C ccdconfig: ioctl (CCDIOCSET): /dev/ccd0c: Inappropriate file type or format Das geschieht für gewöhnlich, wenn Sie versuchen, die c Partitionen, die standardmäßig vom Typ unbenutzt sind, zu verbinden. Der &man.ccd.4;-Treiber verlangt Partitionen vom Typ FS_BSDFFS. Editieren Sie den Plattenlabel der Platten, die Sie zu verknüpfen versuchen und ändern Sie die Typen der Partitionen in 4.2BSD. Warum kann ich den Plattenlabel meines &man.ccd.4; nicht editieren? Das Symptom hierfür ist: &prompt.root; disklabel ccd0 (hier wird etwas vernünftiges ausgegeben; versuchen wir nun, es zu editieren) &prompt.root; disklabel -e ccd0 (editieren, speichern, beenden) disklabel: ioctl DIOCWDINFO: No disk label on disk; use "disklabel -r" to install initial label Der Grund ist, dass der von &man.ccd.4; zurückgelieferte Plattenlabel ein vorgetäuschter ist, der sich nicht wirklich auf der Platte befindet. Sie können das Problem beheben, indem Sie ihn explizit zurückschreiben, wie z.B. hier: &prompt.root; disklabel ccd0 > /tmp/disklabel.tmp &prompt.root; disklabel -Rr ccd0 /tmp/disklabel.tmp &prompt.root; disklabel -e ccd0 (nun wird es funktionieren) Kann ich andere fremde Dateisysteme unter &os; mounten? &os; unterstützt verschiedene fremde Dateisysteme. UFS UFS-CD-ROMs können unter &os; direkt gemountet werden. Das Mounten von Partitionen von Digital &unix; und anderen Systemen, die UFS unterstützen, könnte schwieriger sein, abhängig von den Details der Plattenpartitionierung des betreffenden Betriebssystems. ext2/ext3 &os; unterstützt ext2fs und ext3fs-Partitionen. Unter &man.mount.ext2fs.8; finden Sie weitere Informationen. NTFS Ein NTFS-Treiber, der nur Lesezugriffe gestattet, ist Teil von &os;. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mount.ntfs.8;. Ein Port von ntfs-3g unterstützt Schreiboperationen auf NTFS (siehe sysutils/fusefs-ntfs). FAT &os; enthält ein FAT-Treiber, der Lese- und Schreibzugriffe ermöglicht. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.mount.msdosfs.8;. ReiserFS &os; enthält einen Treiber, der Lesezugriffe auf ReiserFS-Partitionen erlaubt. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Manualpage &man.mount.reiserfs.8;. ZFS Zum jetzigen Zeitpunkt enthält &os; eine Portierung von &sun;s ZFS Treiber. Die aktuelle Empfehlung ist, es nur auf &arch.amd64; Plattformen mit ausreichend Hauptspeicher zu verwenden. Mehr Informationen finden Sie in der Manualpage &man.zfs.8;. &os; unterstützt auch verschiedene Netzwerk-Dateisysteme, wie NFS (&man.mount.nfs.8;), NetWare (&man.mount.nwfs.8;), sowie die SMB-Dateisysteme von Microsoft (&man.mount.smbfs.8;). In Ports die auf FUSE (sysutils/fusefs-kmod) basieren, können Sie viele weitere Dateisysteme finden. Wie mounte ich eine erweiterte DOS-Partition? Die erweiterten DOS-Partitionen befinden sich hinter allen primären Partitionen. Wenn sich zum Beispiel eine Partition E als sekundäre DOS-Partition auf Ihrem zweiten SCSI-Laufwerk befindet, wird eine Gerätedatei für Slice 5 im Verzeichnis /dev erstellt, also mounten Sie diese einfach: &prompt.root; mount -t msdosfs /dev/da1s5 /dos/e Gibt es ein verschlüsselndes Dateisystem für &os;? Ja. Sie können entweder &man.gbde.8; oder &man.geli.8; einsetzen. Lesen Sie dazu auch den Abschnitt Partitionen verschlüsseln des Handbuchs. Wie kann ich den &windowsnt;-Loader zum Booten von &os; verwenden? Das grundsätzliche Vorgehen besteht darin, dass Sie den ersten Sektor Ihrer eigentlichen &os;-Rootpartition in eine Datei auf der DOS/&windowsnt;-Partition kopieren. Angenommen, sie nennen die Datei etwa c:\bootsect.bsd (durch c:\bootsect.dos inspiriert), dann können Sie die Datei c:\boot.ini etwa wie folgt editieren: [boot loader] timeout=30 default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS [operating systems] multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows NT" C:\BOOTSECT.BSD="&os;" C:\="DOS" Falls &os; auf derselben Platte, wie die &windowsnt;-Bootpartition installiert ist, kopieren Sie einfach /boot/boot1 nach C:\BOOTSECT.BSD. Falls &os; auf einer anderen Platte installiert ist, wird /boot/boot1 nicht funktionieren; Sie brauchen in diesem Fall /boot/boot0. /boot/boot0 muss mit &man.sysinstall.8; installiert werden. Wählen Sie dazu den &os;-Bootmanager aus, wenn Sie gefragt werden, ob sie einen Bootmanager installieren wollen. Dieser Schritt ist notwendig, weil /boot/boot0 eine leere Partitionstabelle enthält, die von &man.sysinstall.8; mit NULL-Zeichen ausgefüllt wird, bevor /boot/boot0 in den MBR kopiert wird. Sie dürfen auf gar keinen Fall einfach /boot/boot0 statt /boot/boot1 kopieren. Wenn Sie das doch tun sollten, wird Ihre Partitionstabelle überschrieben und Ihr Rechner wird nicht mehr starten! Wenn der Bootmanager von &os; gestartet wird, merkt er sich das zuletzt gestartet Betriebssystem, indem er dessen Partition als aktiv markiert. Danach kopiert er sich selbst (alle 512 Bytes) in den MBR. Wenn Sie also einfach /boot/boot0 nach C:\BOOTSECT.BSD kopieren, würde der Bootmanager eine leere Partitionstabelle (mit einem als aktiv markiertem Eintrag) in den MBR kopieren. Wie boote ich &os; und &linux; mit LILO? Falls sich &os; und &linux; auf derselben Platte befinden, folgen Sie einfach den Installationsanweisungen von LILO zum Booten eines Nicht-&linux;-Betriebssystems. Ganz knapp sind dies: Booten Sie &linux; und fügen Sie die folgenden Zeilen in die Datei /etc/lilo.conf ein: other=/dev/hda2 table=/dev/hda label=&os; (hierbei wird angenommen, dass Ihre &os;-Partition &linux; unter /dev/hda2 bekannt ist; ändern Sie dies entsprechend Ihren Einstellungen). Führen Sie nun als root den Befehl lilo aus und Sie sind fertig. Falls &os; sich auf einer anderen Platte befindet, müssen Sie loader=/boot/chain.b zu den LILO-Angaben hinzufügen. Zum Beispiel: other=/dev/dab4 table=/dev/dab loader=/boot/chain.b label=&os; In einigen Fällen könnte es sein, dass Sie beim &os;-Bootloader die BIOS-Laufwerksnummer angeben müssen, um von der zweiten Platte booten zu können. Wenn Ihre &os;-SCSI-Platte vom BIOS zum Beispiel als BIOS-Platte 1 erkannt wird, müssen Sie am Prompt des &os;-Bootloaders eingeben: Boot: 1:da(0,a)/boot/kernel/kernel Sie können &man.boot.8; so konfigurieren, dass das beim Booten automatisch geschieht. Das &linux;+FreeBSD mini-HOWTO ist ein guter Ratgeber bei Fragen zur Interaktion von &os; und &linux;. Wie boote ich &os; und &linux; mit GRUB? Es ist sehr einfach, GRUB zum Starten von &os; einzusetzen. Dazu müssen Sie lediglich die folgenden Zeilen in die Konfigurationsdatei /boot/grub/menu.lst (oder /boot/grub/grub.conf bei manchen Systemen wie z.B. Red Hat Linux und dessen Abkömmlinge) aufnehmen. title &os; 6.1 root (hd0,a) kernel /boot/loader Dabei steht hd0,a für die root-Partition Ihrer ersten Festplatte. Benötigen Sie auch die Slice-Nummer, so verwenden Sie einen Eintrag der Form (hd0,2,a). In der Voreinstellung ist die Angabe der Slice-Nummer aber nicht nötig, da GRUB automatisch das erste Slice (das die Bezeichnung a hat) nutzt. Wie boote ich &os; und &linux; mit BootEasy? Installieren Sie LILO am Anfang Ihrer &linux;-Bootpartition, anstatt im Master Boot Record. Sie können LILO dann von BootEasy aus booten. Wenn Sie &windows; und &linux; benutzen, wird das ohnehin empfohlen, um es einfacher zu machen, &linux; wieder zu booten, wenn es nötig werden sollte, dass Sie &windows; neu installieren (&windows; ist ein eifersüchtiges Betriebssystem, das kein anderes Betriebssystem im Master Boot Sektor duldet). Wie kann ich das ??? des Boot-Managers durch etwas Sinnvolles ersetzen? Solange Sie den Boot-Manager nicht komplett neu schreiben, gar nicht. Allerdings gibt es in der Kategorie sysutils der Ports diverse Boot-Manager, die diese Funktionalität bieten. Ich habe ein Wechsellaufwerk. Wie benutze ich es? Ob es sich um ein Wechsellaufwerk handelt, um ein &iomegazip; oder ein EZ-Laufwerk (oder sogar ein Diskettenlaufwerk, wenn Sie es auf diese Weise benutzen möchten), oder um eine neue Festplatte - wenn es einmal installiert und vom System erkannt ist und Sie Ihre Kassette/Diskette/was_auch_immer eingelegt haben, ist das Vorgehen bei allen Geräten ziemlich ähnlich. (dieser Abschnitt basiert auf Mark Mayo's ZIP-FAQ) Wenn es sich um ein ZIP- oder Diskettenlaufwerk handelt, und sich bereits ein DOS-Dateisystem darauf befindet, können Sie einen Befehl wie diesen für eine Diskette benutzen: &prompt.root; mount -t msdosfs /dev/fd0c /floppy oder diesen: &prompt.root; mount -t msdosfs /dev/da2s4 /zip für eine ZIP-Disk mit der Herstellerkonfiguration. Benutzen Sie bei anderen Platten &man.fdisk.8; oder &man.sysinstall.8;, um herauszufinden, wie sie konfiguriert sind. Die restlichen Beispiele sind für ein ZIP-Laufwerk unter da2, der dritten SCSI-Platte. Wenn es sich nicht um eine Diskette oder eine Wechselplatte handelt, die Sie mit anderen Leuten austauschen wollen, ist es wahrscheinlich besser, ein BSD-Dateisystem darauf zu installieren. Hierdurch bekommen Sie Unterstützung für lange Dateinamen, eine mindestens doppelt so hohe Leistungsausnutzung und wesentlich höhere Stabilität. Zunächst müssen Sie die Partitionen/Dateisysteme auf DOS-Ebene nochmals erstellen. Sie können entweder &man.fdisk.8; oder &man.sysinstall.8; benutzen, oder, bei einem kleinen Laufwerk, dem Sie eine Unterstützung für mehrere Betriebssysteme nicht zumuten wollen, entfernen Sie einfach die komplette FAT Partitionstabelle (Slices) und benutzen Sie einfach die BSD-Partitionierung: &prompt.root; dd if=/dev/zero of=/dev/rda2 count=2 &prompt.root; disklabel -Brw da2 auto Sie können &man.disklabel.8; oder &man.sysinstall.8; benutzen, um mehrere BSD-Partitionen zu erstellen. Dies werden Sie sicherlich bei einer fest eingebauten Platte wollen, aber bei einem Wechsellaufwerk wie einem ZIP ist das wahrscheinlich irrelevant. Zum Schluß erstellen Sie ein neues Dateisystem - dieses befindet sich auf unserem ZIP-Laufwerk und belegt die gesamte Platte: &prompt.root; newfs /dev/rda2c anschließend mounten Sie es: &prompt.root; mount /dev/da2c /zip Und sicherlich ist es keine schlechte Idee, eine Zeile ähnlich der folgenden in die Datei /etc/fstab einzufügen, damit Sie in Zukunft nur mount /zip einzugeben brauchen: /dev/da2c /zip ffs rw,noauto 0 0 Wieso erhalte ich die Meldung Incorrect super block beim Mounten einer CD-ROM? Sie müssen &man.mount.8; mitteilen, was für ein Gerät Sie mounten wollen. Genauere Informationen dazu finden Sie im Kapitel Optische Speichermedien des Handbuch, genauer gesagt im Abschnitt Benutzung von Daten-CDs. Wieso erhalte ich die Meldung Device not configured, wenn ich eine CD-ROM mounte? Das bedeutet im allgemeinen, dass sich keine CD-ROM im Laufwerk befindet, oder, dass das Laufwerk auf dem Bus nicht sichtbar ist. Dieses Problem wird im Kapitel Benutzung von Daten-CDs des Handbuchs ausführlich diskutiert. Wieso werden alle Sonderzeichen in den Dateinamen auf meinen CDs durch ? ersetzt, wenn ich die CD unter &os; benutze? Wahrscheinlich werden auf der CD-ROM die Joliet Erweiterungen für die Speicherung von Datei- und Verzeichnisnamen benutzt. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel Erzeugung von CD-ROMs im Handbuch, speziell in den Abschnitt über Benutzung von Daten-CDs. [Anmerkung des Übersetzers: Es geht hier nicht um die deutschen Sonderzeichen, da diese schon im normalen ISO8859-1 enthalten sind. Die Probleme treten auf, wenn man z.B. russische CDs (ISO8859-5) verwendet.] Ich habe eine CD mit &os; gebrannt und kann sie nicht mit anderen Betriebssystemen lesen. Warum? Sie haben wahrscheinlichste eine Datei direkt auf CD geschrieben, statt ein ISO 9660-Dateisystem erzeugt zu haben. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel Erzeugung von CD-ROMs im Handbuch, speziell in den Abschnitt über reine Daten-CDs. Wie kann ich ein Image einer Daten-CD erzeugen? Diese Information finden Sie im Abschnitt Kopieren von CD-ROMs des Handbuchs. Weitere Informationen über die Arbeit mit CD-ROMs finden Sie im Abschnitt Erzeugen von CD-ROMs im Kapitel Speichermedien des Handbuchs. Wieso kommt mount nicht meiner Audio-CD zurecht? Wenn Sie versuchen sollten, eine Audio-CD zu mounten, erhalten Sie die Meldung cd9660: /dev/acd0c: Invalid argument. Der Grund dafür ist, dass mount nur für Dateisysteme vorgehen ist. Audio CDs habe kein Dateisystem, sondern nur Daten. Wenn Sie eine Audio CD auslesen wollen, brauchen Sie ein entsprechendes Programm wie z.B. audio/xmcd aus den Ports. Wie nutze ich mount für eine Multi-Session CD? Standardmäßig benutzt &man.mount.8; den letzten (aktuellsten) Daten-Track der CD. Wenn Sie eine ältere Session benutzen wollen, müssen Sie diese mit der Option definieren. Weitere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe zu &man.mount.cd9660.8; Wie lasse ich normale Benutzer Disketten, CD-ROMs und andere Wechseldatenträger mounten? Normale Benutzer können dazu berechtigt werden, Geräte zu mounten. Das geht so: Setzen Sie als root die sysctl-Variable vfs.usermount auf 1: &prompt.root; sysctl -w vfs.usermount=1 Ordnen Sie als root den Block-Geräten, die den Wechsellaufwerken zugeordnet sind, die entsprechenden Zugriffsrechte zu. Wenn Sie zum Beispiel den Benutzer den Zugriff auf das erste Diskettenlaufwerk zu erlauben wollen: &prompt.root; chmod 666 /dev/fd0 Um den Mitgliedern der Gruppe operator den Zugriff auf das CD-ROM zu gestatten: &prompt.root; chgrp operator /dev/acd0c &prompt.root; chmod 640 /dev/acd0c Sie müssen zusätzlich /etc/devfs.conf anpassen, weil diese Einstellungen ansonsten beim Systemneustart verloren gehen. Damit normale Benutzer beispielsweise das erste Diskettenlaufwerk mounten können, fügen Sie als root folgende Zeilen in /etc/devfs.conf ein: # Allen Benutzern erlauben, das erste Diskettenlaufwerk zu mounten. own /dev/fd0 root:operator perm /dev/fd0 0666 Damit alle Mitglieder der Gruppe operator das CD-ROM-Laufwerk mounten können, die folgenden Zeilen: # Alle Mitglieder der Gruppe operator dürfen CD-ROMs mounten. own /dev/acd0 root:operator perm /dev/acd0 0660 Fügen Sie zum Abschluss die Zeile vfs.usermount=1 in die Datei /etc/sysctl.conf ein, damit die Einstellung bei einem Neustart des Systems automatisch erhalten bleibt. Alle Benutzer können nun /dev/fd0 auf ein Verzeichnis, das ihnen gehört, mounten: &prompt.user; mkdir ~/my-mount-point &prompt.user; mount -t msdosfs /dev/fd0 ~/my-mount-point Die zur Gruppe operator gehörenden Benutzer können nun /dev/acd0c auf ein Verzeichnis, das ihnen gehört, mounten: &prompt.user; mkdir ~/my-mount-point &prompt.user; mount -t cd9660 /dev/acd0c ~/my-mount-point Das Unmounten des Gerätes ist simpel: &prompt.user; umount ~/my-mount-point Die Aktivierung von vfs.usermount hat jedoch negative Auswirkungen auf Sicherheitsaspekte. Ein besserer Weg, um auf &ms-dos;-formatierte Datenträger zuzugreifen, ist die Benutzung des Packages emulators/mtools. Denken Sie daran, dass Sie die Gerätenamen in diesen Beispielen an Ihre Konfiguration anpassen müssen. Wieso geben die Befehle du und df unterschiedliche Werte für den freien Plattenplatz aus? Der Grund ist die Funktionsweise von du und df. du geht durch einen Dateibaum, ermittelt die Größe jeder einzelnen Datei, und gibt die Summe aus. df fragt lediglich das Dateisystem wie viel Platz noch frei ist. Das scheint zwar auf den ersten Blick sehr ähnlich zu sein; allerdings wird sich ein leeres Verzeichnis auf die Ausgabe von df auswirken, während es auf das Ergebnis von du keinen Einfluss hat. Wenn Sie eine Datei löschen, während sie von einem Programm genutzt wird, wird diese Datei erst gelöscht, wenn sie vom Programm freigegeben wird. Allerdings wird die Datei sofort aus dem Verzeichnis entfernt. Sie können dieses Verhalten mit einem Programm wie more sehr einfach nachvollziehen. Dazu brauchen Sie nur eine Datei, die groß genug ist, um die Ausgabe von du und df zu beeinflussen. Bei der Größe aktueller Platten muss diese Datei schon sehr groß sein! Wenn Sie diese Datei löschen, während Sie sie sich in more anzeigen lassen, hat more kein Problem. Der Eintrag für die Datei wird lediglich aus dem Verzeichnis entfernt, damit kein anderes Programm mehr darauf zugreifen kann. Laut du ist die Datei verschwunden – es hat das Verzeichnis untersucht und die Datei nicht gefunden. Laut df ist die Datei aber vorhanden, da sie im Dateisystem immer noch Platz belegt. Sobald Sie more beenden, werden die Ergebnisse von du und df wieder übereinstimmen. Bitte beachten Sie, dass die Freigabe des Plattenplatzes durch die Soft Updates um bis zu 30 Sekunden verzögert werden kann. Die oben beschriebene Situation tritt sehr häufig auf Web-Servern auf. Viele Anwender installieren einen &os; Web-Server und vergessen die Rotation der Logfiles, bis irgendwann die Partition /var überläuft. Der Administrator löscht die Datei, aber das System beschwert sich immer noch über fehlenden Plattenplatz. Die Datei wird erst freigegeben, wenn der Web-Server beendet und neu gestartet wird; dadurch kann das System den Plattenplatz freigeben. Um solche und ähnliche Unfälle zu verhindern, sollten Sie &man.newsyslog.8; einsetzen. Wie kann ich den Swap-Bereich vergrößern? Im Kapitel Konfiguration und Tuning des Handbuches gibt es einen Abschnitt mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung. Warum ist meine Festplatte unter &os; kleiner, als sie laut Hersteller sein soll? Festplattenhersteller definieren ein Gigabyte als eine Milliarde Bytes, für &os; ist ein Gigabyte hingegen 1.073.741.824 Bytes groß. Aus diesem Grund wird für eine Platte, die laut Herstellerangaben 80 GB groß ist, während des Bootvorgangs eine Größe von 76.319 MB angezeigt. Beachten Sie auch, dass &os; (in der Voreinstellung) 8 % des Plattenplatzes für sich reserviert. Warum kann eine Partition zu mehr als 100% gefüllt sein? Ein Teil jeder UFS Partition, in der Vorgabe sind das 8%, ist für das Betriebssystem und den Benutzer root reserviert. &man.df.1; rechnet diesen Teil bei der Ausgabe der Capacity Spalte nicht ein, so dass dort Werte über 100% angezeigt werden können. Die Anzahl der Blöcke in der blocks Spalte ist ebenfalls um 8% größer als die Summe der benutzten und verfügbaren Blöcke (die Spalten Used und Avail). Wie viel Platz reserviert wird, können Sie mit der Option von &man.tunefs.8; einstellen. Systemadministration Wo befinden sich die Konfigurationsdateien für den Systemstart? /etc/defaults/rc.conf (siehe &man.rc.conf.5;) ist die primäre Konfigurationsdatei. Die Startskripten des Systems, wie /etc/rc und /etc/rc.d (siehe &man.rc.8;) inkludieren diese Datei. Ändern Sie diese Datei nicht! Wenn Sie den Wert einer der in /etc/defaults/rc.conf gesetzten Variablen ändern wollen, fügen Sie die entsprechende Zeile in die Datei /etc/rc.conf ein und ändern die Zeile dort. Wenn Sie zum Beispiel den mitgelieferten DNS-Server &man.named.8 aktivieren wollen, müssen Sie lediglich das folgende Kommando eingeben: &prompt.root; echo named_enable="YES" >> /etc/rc.conf Wenn Sie lokale Server starten wollen, müssen Sie passende Shellskripten im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d/ ablegen. Die Dateien müssen als ausführbar markiert sein und die Dateiberechtigungen 555 besitzen. Wie kann ich am Einfachsten einen Benutzer hinzufügen? Benutzen Sie den Befehl &man.adduser.8; und für kompliziertere Fälle den Befehl &man.pw.8;. Benutzen Sie den Befehl &man.rmuser.8;, um einen Benutzer wieder zu löschen. Sie können, wenn nötig. auch &man.pw.8; benutzen. Warum erhalte ich Meldungen wie root: not found, nachdem ich meine crontab geändert habe? Die übliche Ursache dieses Problems ist, dass Sie die crontab des Systems (/etc/crontab) geändert und dann mit &man.crontab.1; installiert haben: &prompt.root; crontab /etc/crontab Diese Vorgehensweise ist falsch. Die crontab des Systems hat ein anderes Format als die crontabs für die einzelnen Benutzer, die mit &man.crontab.1; aktualisiert werden (genauere Informationen über die Unterschiede erhalten Sie in &man.crontab.5;). Wenn Sie so vorgegangen sind, ist die zweite crontab einfach nur eine Kopie von /etc/crontab, allerdings im falschen Format. Löschen Sie sie mit dem folgenden Befehl: &prompt.root; crontab -r Wenn Sie /etc/crontab wieder ändern müssen, sollten Sie einfach gar nichts tun, um &man.cron.8; über die Änderung zu informieren, er erkennt die Änderung automatisch. Wenn Sie ein Kommando jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat ausführen lassen wollen, ist es wahrscheinlich einfacher, wenn Sie entsprechende Shell-Scripte in /usr/local/etc/periodic ablegen. Diese werden dann von &man.periodic.8; zusammen mit den anderen regelmäßigen cron Tätigkeiten ausgeführt. Der eigentliche Grund für den Fehler ist die Tatsache, dass die crontab des Systems ein zusätzliches Feld enthält; dieses Feld gibt an, mit welcher Benutzerkennung der Befehl ausgeführt werden soll. In der mitgelieferten crontab ist das bei allen Einträgen die Benutzerkennung root. Wenn diese Datei als die crontab des Benutzers username (die nicht mit der crontab des Systems identisch ist) verwendet wird, hält &man.cron.8; die Zeichenkette root für den Namen des zu startenden Programmes, aber dieses Programm gibt es nicht. Wieso meldet mir &man.su.1; you are not in the correct group to su root, wenn ich mit su root werden will? Das ist ein Sicherheits-Feature. Wenn Sie mit su zum Account root (oder jedem anderen Account mit Super-User-Privilegien) wechseln wollen, müssen Sie ein Mitglied der Gruppe wheel sein. Wenn es dieses Feature nicht gäbe, könnte jeder, der einen Account auf dem System hat und zufällig das Passwort für root erfährt, mit Super-User-Rechten auf das System zugreifen. Durch dieses Feature ist die Lage anders, wenn Sie nicht Mitglied von wheel sind, können Sie nicht einmal versuchen, dass Passwort einzugeben. Um einem Benutzer zu erlauben, mit su root zu werden, müssen Sie ihn nur in die Gruppe wheel eintragen. Ich habe einen Fehler in der rc.conf oder einer der anderen Dateien für den Systemstart und jetzt kann ich sie nicht ändern, weil das Dateisystem read-only ist. Was kann ich tun? Starten Sie das System mittels boot -s an der Loader-Eingabeaufforderung neu, um in den Single-User-Modus zu gelangen. Wenn Sie aufgefordert werden, den Pfadnamen der Shell einzugeben, drücken Sie einfach Enter. Geben Sie danach mount -urw / ein, um das Root-Dateisystem im Schreib/Lese-Modus zu mounten. Sie werden wahrscheinlich auch mount -a -t ufs ausführen müssen, um das Dateisystem mit Ihrem Lieblingseditor zu mounten. Wenn Ihr Lieblingseditor auf einem Netzwerklaufwerk liegt, müssen Sie entweder das Netzwerk von Hand konfigurieren oder einen Editor benutzen, der auf einem lokalen Laufwerk vorhanden ist, z.B. &man.ed.1;. Wenn Sie einen bildschirmorientierten Editor wie zum Beispiel &man.vi.1; oder &man.emacs.1; benutzen wollen, werden Sie auch den Befehl export TERM=cons25 ausführen müssen, damit diese Editoren die richtigen Einstellungen aus der Datenbank &man.termcap.5; übernehmen. Sobald Sie diese Schritte ausgeführt, können Sie den Fehler in der /etc/rc.conf ganz normal beheben. Die Fehlermeldungen, die Ihnen unmittelbar nach den Startmeldungen des Kernels angezeigt wurden, sollten Ihnen die Nummer der Zeile mit dem Fehler melden. Wieso habe ich habe Probleme, meinen Drucker einzurichten? Lesen sie den Handbucheintrag über Drucker. Es sollte die meisten Ihrer Probleme behandeln. Einige Drucker benötigen einen auf dem Rechner laufenden Treiber, um drucken zu können. Diese so genannten WinPrinter oder GDI-Drucker werden von &os; nicht unterstützt und an diesem Zustand wird sich wohl auch nichts ändern. Wenn Ihr Drucker nicht unter DOS oder &windows; verwendet werden kann, handelt es sich um einen WinPrinter und wird in der Regel auch nicht unter &os; funktionieren. Ihre einzige Chance, einen dieser Drucker benutzen können, ist der Port ports/print/pnm2ppa. Wie kann ich die Tastaturbelegung meines Systems korrigieren? Informationen dazu finden Sie im Kapitel länderspezifische Einstellungen des Handbuchs, insbesondere im Abschnitt Konfiguration der Konsole. Wieso erhalte ich beim Start des Systems Meldungen wie unknown: <PNP0303> can't assign resources? Die nachfolgende Erklärung stammt aus einer Mail auf der Mailingliste &a.current;.
&a.wollman;, 24 April 2001 Die Geräte, für die can't assign resources-Meldungen ausgegeben werden, sind Legacy ISAGeräte, für die ein nicht PNP-fähiger Treiber in den Kernel eingebunden wurde. Dabei handelt es sich um Geräte wie den Tastaturkontroller, den programmierbaren Interrupt-Kontroller und diverse andere Standardkomponenten. Die Ressourcen können nicht zugewiesen werden, weil es schon einen Treiber gibt, der diese Ressourcen benutzt.
Wieso funktionieren die Benutzer-Quotas nicht richtig? Es kann sein, dass Ihr Kernel nicht für den Einsatz von Quotas konfiguriert ist. Damit Sie mit Quotas arbeiten können, müssen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen und den Kernel neu bauen: options QUOTA Weitere Informationen zum Einsatz von Quotas finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs. Benutzen Sie keine Quotas für /. Erstellen Sie die Quotas-Datei in dem Dateisystem, für das die Quotas gelten sollen, z.B.: File System Quota file /usr /usr/admin/quotas /home /home/admin/quotas Unterstützt &os; IPC-Grundfunktionen von System V? Ja, &os; unterstützt IPC im Stil von System V einschließlich gemeinsamen Speicher, Nachrichten und Semaphoren bereits mit dem GENERIC-Kernel. Wenn Sie einen angepassten Kernel verwenden, müssen Sie die folgenden Zeilen in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einfügen: options SYSVSHM options SYSVSHM # enable shared memory options SYSVSEM # enable for semaphores options SYSVMSG # enable for messaging Danach kompilieren und installieren Sie den neuen Kernel. Welchen Mail-Server kann ich an Stelle von sendmail benutzen? sendmail ist zwar der Mail-Server, der bei &os; standardmäßig installiert wird, aber Sie können Ihn problemlos durch einen anderen MTA (z.B. aus den Ports) ersetzen. In der Port-Sammlung gibt es bereits viele verschiedene MTAs, mail/exim, mail/postfix, mail/qmail, sowie mail/zmailer sind einige der beliebteren Alternativen. Konkurrenz belebt das Geschäft und die Tatsache, dass Sie die Qual der Wahl haben, ist ein Vorteil. Daher sollten Sie Fragen wie Ist sendmail besser als qmail? besser nicht auf den Mailinglisten stellen. Wenn Sie dieses Thema interessiert, sollten sie zunächst die Archive durchsehen. Die Vorteile und Nachteile jedes einzelnen der verfügbaren MTAs sind schon mehrere Male bis zur Erschöpfung diskutiert worden. Was kann ich machen, wenn ich das Rootpasswort vergessen habe? Keine Panik! Starten Sie Ihr System neu und geben Sie boot -s an der Eingabeaufforderung Boot: ein, um in den Single-User-Modus zu gelangen. Bei der Frage danach, welche Shell benutzt werden soll, drücken Sie einfach Enter. Nun erscheint die Eingabeaufforderung &prompt.root;. Geben Sie mount -urw / ein, um Ihr Root-Dateisystem für Lese- und Schreibzugriffe zu remounten und dann mount -a, um alle Dateisysteme zu remounten. Mit passwd root können Sie das Rootpasswort ändern und mit &man.exit.1; können Sie mit dem Booten fortfahren. Wenn Sie immer noch dazu aufgefordert werden, das root Passwort beim Betreten des Single-User-Modus einzugeben, bedeutet das, dass die Konsole als insecure in /etc/ttys markiert wurde. In diesem Fall ist es notwendig, von einem &os; Installationsmedium zu booten, die Fixit-Shell auszuwählen und die oben beschriebenen Befehle einzugeben. Wenn Sie ihre root Partition im Single-User-Modus nicht mounten können, liegt es möglicherweise daran, dass die Partionen verschlüsselt sind und es damit unmöglich ist, sie ohne die dazugehörigen Schlüssel zu mounten. Ihre Chancen hängen von der jeweiligen Implementierung ab. Für weitere Informationen lesen Sie den Abschnittt über verschlüsselte Partitionen im &os; Handbuch. Wie verhindere ich, dass das System mit Ctrl Alt Delete rebootet werden kann? Falls Sie &man.syscons.4; (der Standard-Treiber für die Konsole) benutzen, fügen Sie folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein: options SC_DISABLE_REBOOT Alternativ können Sie auch die folgende &man.sysctl.8;-Variable setzen (die aktiviert wird, ohne dass Sie Ihr System dazu neu starten oder einen angepassten Kernel erstellen müssen): &prompt.root; sysctl hw.syscons.kbd_reboot=0 Die beiden oben genannten Methoden schliessen sich gegenseitig aus: &man.sysctl.8; existiert nicht, wenn Sie ihren Kernel mit der Option SC_DISABLE_REBOOT bauen. Falls Sie den &man.pcvt.4; Konsolentreiber verwenden, fügen Sie die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei hinzu und bauen Sie einen neuen Kernel: options PCVT_CTRL_ALT_DEL Wie kann ich Textdateien von DOS Systemen auf &unix; Systemen verwenden? Benutzen Sie diesen Perl-Befehl: &prompt.user; perl -i.bak -npe 's/\r\n/\n/g' file(s) Wobei file(s) eine oder mehrere zu verarbeitende(n) Datei(en) ist/sind. Die Änderungen erfolgen in der Originaldatei, die zuvor mit der Erweiterung .bak gesichert wird. Alternativ können Sie den Befehl &man.tr.1; benutzen: &prompt.user; tr -d '\r' < dos-text-file > unix-file dos-text-file ist die Datei, die den Text im DOS-Format enthält und unix-file wird die konvertierte Ausgabe enthalten. Diese Möglichkeit könnte etwas schneller sein, als die Benutzung von perl. Die Verwendung des Ports converters/dosunix aus der Ports-Sammlung stellt eine weitere Möglichkeit dar, DOS-Textdateien neu zu formatieren. Konsultieren Sie die Dokumentation für weitere Informationen. Wie beende ich Prozesse namentlich? Benutzen Sie &man.killall.1;. Warum nervt &man.su.1; mich damit, dass ich nicht in der ACL von root bin? Der Fehler stammt vom verteilten Authentifizierungssystem Kerberos. Das Problem ist nicht ernsthaft, aber störend. Sie können entweder su mit der Option benutzen, oder Kerberos deinstallieren, wie in der nächsten Frage beschrieben. Wie deinstalliere ich Kerberos? Um Kerberos aus dem System zu entfernen, müssen Sie die base-Distribution der von Ihnen benutzten RELEASE neu installieren. Wenn Sie die CD-ROM besitzen, können Sie sie mounten (wir nehmen an, unter /cdrom) und folgende Befehle ausführen: &prompt.root; cd /cdrom/base &prompt.root; ./install.sh Alternativ können Sie mit der Option NO_KERBEROS in der /etc/make.conf ein make world durchführen. Wo ist /dev/MAKEDEV hin? Ab &os; 5.X werden Geräte automatisch von &man.devfs.8; zur Verfügung gestellt. Die Gerätetreiber erstellen die Gerätedateien, wenn diese benötigt werden. Das Skript /dev/MAKEDEV wird nicht mehr gebraucht. Wie füge ich Pseudo-Terminals zum System hinzu? Wenn Sie viele Benutzer von telnet, ssh, X oder screen haben, werden Ihnen eventuell die Pseudo-Terminals ausgehen. Standardmässig unterstützt &os; 6.2 und vorherige Versionen 256 Pseudo-Terminals, während &os; 6.3 und höher 512 Pseudo-Terminals zur Verfügung stellt. Wenn nötig, können mehr Pseudo-Terminals hinzugefügt werden. Allerdings muss dafür die C-Blibliothek, der Kernel und /etc/ttys erweitert werden. Zum Beispiel erhöht die Anzahl an Pseudo-Terminals auf 1152. Beachten Sie, dass die Erweiterung nur für &os; 6.3 oder höher problemlos funktioniert. Wie lade ich /etc/rc.conf und starte /etc/rc neu, ohne zu rebooten? Gehen Sie in den Single-User-Modus und dann zurück in den Multi-User-Modus. Geben Sie auf der Konsole folgendes ein: &prompt.root; shutdown now (Hinweis: ohne -r oder -h) &prompt.root; return &prompt.root; exit Ich wollte auf das aktuelle -STABLE updaten, und plötzlich läuft hier ein -BETAx, -RC oder -PRERELEASE! Was ist passiert? Kurze Antwort: Das ist nur ein anderer Name. RC ist die Abkürzung für Release Candidate. Es bedeutet, dass eine neue Release bevorsteht. Und -PRERELEASE bedeutet bei &os; normalerweise, dass die Sourcen zur Vorbereitung auf eine Release eingefroren wurden (in einigen Releases wurde -BETA anstelle von -PRERELEASE verwendet). Ausführliche Antwort: Bei &os; gibt es zwei Quellen für Releases. Die Major Releases wie 6.0-RELEASE und 7.0-RELEASE werden aus dem aktuellen Stand des Hauptzweiges der Entwicklung (besser und kürzer als -CURRENT bekannt) erzeugt. Minor Releases wie 6.3-RELEASE oder 5.2-RELEASE stammen aus dem aktiven -STABLE Zweig. Seit 4.3-RELEASE gibt es es nun auch einen eigenen Zweig für jede Release, der für die Leute gedacht ist, die ein sehr konservativ weiterentwickeltes System benötigen (im Normalfall also nur Updates aus dem Bereich Sicherheit). Bevor in einem Zweig eine Release erfolgt, muss in diesem Zweig ein bestimmter Prozess ablaufen. Ein Teil dieses Prozesses ist der code freeze, der Stop der Weiterentwicklung. Sobald dieser Schritt erfolgt ist, wird der Name des Zweiges geändert, um anzuzeigen, dass demnächst eine Release erfolgen wird. Wenn der Zweig zum Beispiel 6.2-STABLE genannt wurde, wird der Name in 6.3-PRERELEASE geändert, um dies zu verdeutlichen. Weiterhin ist das ein Zeichen, dass jetzt besonders intensiv getestet werden sollte. In dieser Phase können Fehler im Sourcecode noch korrigiert werden. Wenn der Sourcecode so weit gereift ist, dass eine Release erstellt werden kann, wird der Name in 6.3-RC geändert, um genau dies anzuzeigen. In dieser Phase können nur noch extrem wichtige Korrekturen aufgenommen werden. Sobald die Release (in diesem Beispiel 6.3-RELEASE) erfolgt ist, wird der Zweig in 6.3-STABLE umbenannt. Weitere Informationen über Versionsnummern und die verschiedenen Entwicklungszweige enthält der Artikel Release Engineering. Als ich versucht habe, einen neuen Kernel zu installieren, ist das &man.chflags.1; fehlgeschlagen. Was mache ich jetzt? Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der securelevel) ist wahrscheinlich größer als 0. Sie müssen das System neu starten und den Kernel im Single-User-Modus installieren. Ausführliche Antwort: Wenn die Sicherheitseinstellung größer als 0 ist, erlaubt Ihnen &os; nicht, die Systemflags zu ändern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln, können Sie das folgende Kommando benutzen: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Sie können die Sicherheitseinstellung nicht verringern. Sie müssen das System neu starten und den Kernel im Single-User-Modus installieren oder die Sicherheitseinstellung in /etc/rc.conf ändern und dann das System neu starten. Weitere Details zu securelevel erhalten Sie in &man.init.8;, weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in /etc/defaults/rc.conf und &man.rc.conf.5;. Ich kann die Systemzeit nicht um mehr als eine Sekunde verstellen. Was mache ich jetzt? Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der securelevel) ist wahrscheinlich größer als 1. Sie müssen das System neu starten und die Systemzeit im Single-User-Modus verstellen. Ausführliche Antwort: Wenn die Sicherheitseinstellung größer als 1 ist, erlaubt Ihnen &os; nicht, die Systemzeit zu ändern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln, können Sie das folgende Kommando benutzen: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Sie können die Sicherheitseinstellung nicht verringern, Sie müssen das System neu starten und die Systemzeit im Single-User-Modus ändern oder die Sicherheitseinstellung in /etc/rc.conf ändern und dann das System neu starten. Weitere Details zu securelevel erhalten Sie in &man.init.8;, weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in /etc/defaults/rc.conf und &man.rc.conf.5;. Warum braucht &man.rpc.statd.8; 256 MB Speicher? Nein, das Programm hat keinen Fehler und es verbraucht auch nicht 256 MB Speicher. rpc.statd projiziert nur einen übertrieben großen Speicherbereich in seinen eigenen Adressraum. Von einem rein technischen Standpunkt aus ist das nichts verwerfliches, allerdings verwirrt es Programme wie &man.top.1; und &man.ps.1;. &man.rpc.statd.8; projiziert seine Statusdatei (die in /var liegt) in seinen Adressraum. Um die Probleme zu vermeiden, die bei einer Vergrößerung dieser Projektion entstehen könnten, wird gleich ein möglichst großer Speicherbereich benutzt. Dies kann man sehr schön im Sourcecode sehen: Die Längenangabe beim Aufruf von &man.mmap.2; ist 0x10000000, ein sechzehntel des Adressraums bei IA32, oder genau 256 MByte. Warum kann ich das Dateiattribut schg nicht löschen? Sie betreiben Ihr System mit einer erhöhten Sicherheitsstufe. Senken Sie die Sicherheitsstufe und versuchen Sie es dann noch einmal. Weitere Informationen erhalten Sie im FAQ Eintrag über Sicherheitsstufen und in der Online-Hilfe &man.init.8;. Warum funktioniert die .shosts Authentifizierung von SSH in neueren Versionen von &os; nicht mehr? Die .shosts Authentifizierung funktioniert nicht mehr, weil &man.ssh.1; in neueren Versionen von &os; nicht mehr SUID-root installiert wird. Um dieses Problem zu lösen, gibt es die folgenden Möglichkeiten: Um das Problem für immer zu lösen, müssen Sie in /etc/make.conf die Variable ENABLE_SUID_SSH auf true setzen und danach &man.ssh.1; neu übersetzen (oder make world) ausführen. Übergangsweise können Sie auch die Dateirechte von /usr/bin/ssh auf 4555 setzen, indem Sie den Befehl chmod 4555 /usr/bin/ssh als root ausführen. Fügen Sie anschließend ENABLE_SUID_SSH =true in die Datei /etc/make.conf ein, damit diese Änderung erhalten bleibt, wenn Sie das nächste Mal make world ausführen. Was ist vnlru? vnlru schreibt vnodes auf Platte und gibt sie wieder frei, falls das System die Grenzwert kern.maxvnodes erreicht. Dieser Thread des Kernel tut meistens gar nichts und wird nur aktiv, wenn Sie extrem viel RAM haben und gleichzeitig auf viele zehntausende kleine Dateien zugreifen. Was bedeuten die Zustände, die top für Speicherseiten ausgibt? Speicherseiten werden vom Kernel in verschiedenen Listen verwaltet: Active: Seiten, die vor Kurzem benutzt wurden. Inactive: Seiten, die länger nicht benutzt wurden. Cache: Meistens Seiten, die vorher im Zustand Inactive waren und noch gültige Daten enthalten. Diese Seiten können sofort in ihrem alten Kontext oder in einem neuen Kontext verwendet werden. Wenn eine Seite unverändert (clean) ist, kann ein Zustandswechsel direkt von Active nach Cache erfolgen. Ob dieser Zustandswechsel möglich ist, wird durch die Seitenersetzungsstrategie bestimmt, die der Entwickler des VM-Systems festgelegt hat. Free: Seiten, die keine Daten enthalten. Diese Seiten können sofort benutzt werden, wenn Seiten im Zustand Cache nicht benutzt werden können. Seiten im Zustand Free können auch während eines Interrupts angefordert werden. Wired: Seiten, die fest im Speicher liegen und nicht ausgelagert werden können. Normalerweise werden solche Seiten vom Kernel benutzt, manchmal werden Sie aber auch für spezielle Zwecke von Prozessen verwendet. Seiten im Zustand Inactive werden oft auf Plattenspeicher geschrieben (sozusagen ein sync des VM-Systems). Wenn die CPU erkennen kann, das eine Seite unmodifiziert (clean) ist, kann auch eine Active-Seite auf den Plattenspeicher ausgeschrieben werden. In bestimmten Situationen ist es von Vorteil, wenn ein Block von VM-Seiten, unabhängig von seinem Zustand, ausgeschrieben werden kann. Die Inactive-Liste enthält wenig benutzte Seiten, die ausgeschrieben werden könnten. Seiten im Zustand Cached sind schon ausgeschrieben und stehen Prozessen für die Verwendung im alten oder in einem neuen Kontext zur Verfügung. Seiten im Zustand Cache sind nicht ausreichend geschützt und können während Unterbrechungen nicht benutzt werden. Die eben beschriebene Behandlung von Speicherseiten kann durch weitere Zustände (wie das das Busy-Flag) verändert werden. Wie viel freien Speicher hat mein System? Es gibt verschiedene Arten von freiem Speicher. Eine Art ist die Speichermenge, die sofort, ohne etwas auszulagern, zur Verfügung steht. Der gesamte VM-Bereich ist eine weitere Art des freien Speichers. Die Betrachtung ist komplex, hängt aber von der Größe des Swap-Bereichs und der Größe des Arbeitsspeichers ab. Es gibt weitere Definitionen für freien Speicher, die aber alle relativ nutzlos sind. Wichtig ist hingegen, dass wenig Seiten ausgelagert werden (paging) und der Swap-Bereich ausreichend groß ist. Ich kann /var/empty nicht löschen! Das Verzeichnis /var/empty wird von &man.sshd.8; benötigt, wenn es mit Privilege Separation läuft. Das Verzeichnis /var/empty ist leer, gehört root und ist durch das Dateiattribut schg geschützt. Wir empfehlen Ihnen, das Verzeichnis zu belassen. Sollten Sie es aber trotzdem löschen wollen, müssen Sie zuerst das schg-Attribut entfernen. Schauen Sie sich dazu die Hilfeseite &man.chflags.1; an und beachten Sie die Antwort auf die Frage wie das schg-Attribut entfernt wird.
Das X Window System und virtuelle Konsolen Was ist das X Window System? Das X Window System (oder auch nur X11) ist das am häufigsten verwendete Window System für &unix;- und &unix;-ähnliche Systeme, zu denen auch &os; gehört. Der X  Protokollstandard wird von der X.org Foundation definiert und liegt aktuell in Version 11 Release &xorg.version; vor und wird häufig auch nur als X11 bezeichnet. Das X Window System wurde für viele verschiedene Architekturen und Betriebssysteme implementiert. Eine serverseitige Implementierung wird dabei als X-Server bezeichnet. Welche X-Implementierungen sind für &os; verfügbar? Früher war &xfree86;, die X-Implementierung des XFree86 Projects, Inc., der Standard unter &os;. Dieser X-Server wurde bis einschließlich &os; Version 4.10 und 5.2 als Standard-X-Server installiert. Die von &xorg; veröffentlichte Implementierung diente nur als Referenzplattform, weil der verwendete Code über die Jahre sehr ineffizient geworden war. Anfang 2004 verließen einige Entwickler das XFree86 Project, um fortan &xorg; direkt zu unterstützen. Der Grund dafür waren Meinungsverschiedenheiten über die Geschwindigkeit der Weiterentwicklung, die zukünftige Ausrichtung des Projekts sowie persönliche Differenzen. Zur gleichen Zeit aktualisierte &xorg; ihren Quellcodebaum auf die &xfree86;-Version 4.3.99.903, brachte viele Änderungen, die bisher getrennt verwaltet worden waren, in das Projekt ein und veröffentlichte das Paket als X11R6.7.0, bevor &xfree86; die Lizenz änderte. Ein separates, aber mit &xorg; verbundenes Projekt, freedesktop.org (oder fd.o), arbeitet an einer Überarbeitung des ursprünglichen &xfree86;-Codes, um einerseits mehr Rechenarbeit an die Grafikkarten zu übertragen (mit dem Ziel einer deutlich erhöhten Geschwindigkeit) und andererseits den Code zu modularisieren (mit dem Ziel einer verbesserten Wartung, einer schnelleren Entwicklung sowie einer vereinfachten Konfiguration). &xorg; plant, die Weiterentwicklungen von freedesktop.org in seine zukünftigen Versionen zu integrieren. Seit Juli 2004 ist &xorg; der Standard-X-Server für &os;. Seitdem ist &xorg; in &os; als Standard-X11 implementiert. Weitere Informationen zum X Window System finden Sie im X11-Kapitel des &os;-Handbuchs. Warum hat sich das X Project überhaupt aufgespalten? Diese Frage ist nicht &os;-spezifisch. Es gibt zu diesem Thema umfangreiche Postings in diversen Mailinglist-Archiven. Suchen Sie daher über eine Suchmaschine danach, statt diese Frage auf einer &os;-Mailingliste zu stellen. Warum hat sich &os; für &xorg; als Standard-X-Server entschieden? Die Entwickler von &xorg; gaben an, dass sie neue Versionen rascher veröffentlichen und neue Eigenschaften schneller implementieren wollen. Außerdem verwenden sie nach wie vor die traditionelle X-Lizenz, während &xfree86; eine veränderte Version benutzt. Ich möchte X benutzen, was muss ich tun? Wenn Sie X auf einem existierenden System installieren wollen, sollten Sie entweder den Meta-Port x11/xorg verwenden, der alle benötigen Komponenten baut und installiert, oder Sie installieren die &os; &xorg;-Pakete: &prompt.root; pkg_add -r xorg Es ist auch möglich, &xorg; aus &man.sysinstall.8; heraus zu installieren, indem Sie Configure, dann Distributions und anschliessend The X.Org Distribution aufrufen. Lesen Sie nach erfolgreicher Installation von &xorg; die Anweisungen in &man.xorgconfig.1;. Es wird Sie bei der Konfiguration des X-Servers für Ihre Grafikkarte, Maus usw. unterstützen. Bevorzugen Sie eine grafische Konfigurationsoberfläche, sollten Sie sich &man.xorgcfg.1; ansehen. Weitere Informationen finden sich im Abschnitt X11 des &os;-Handbuchs. Ich habe versucht, X zu starten, aber wenn ich startx eingebe, erhalte ich die Fehlermeldung KDENABIO failed (Operation not permitted). Was soll ich jetzt machen? Das System läuft auf einer erhöhten Sicherheitsstufe (securelevel). X kann auf einer erhöhten Sicherheitsstufe nicht gestartet werden, weil X dazu Schreibzugriff auf &man.io.4; benötigt. Lesen Sie dazu auch &man.init.8;. Die Frage ist also eigentlich, was Sie anders machen sollten. Sie haben zwei Möglichkeiten: Setzen Sie die Sicherheitsstufe wieder zurück auf 0 (die Einstellung erfolgt in der Regel in /etc/rc.conf) oder starten Sie &man.xdm.1; während des Starts des Systems, bevor die Sicherheitsstufe erhöht wird. Der Abschnitt enthält Informationen darüber, wie Sie &man.xdm.1; beim Start des Systems starten können. Warum funktioniert meine Maus unter X nicht? Wenn Sie &man.syscons.4; (den Standard-Konsolentreiber) benutzen, können Sie &os; so konfigurieren, dass auf jedem virtuellen Bildschirm ein Mauszeiger unterstützt wird. Um Konflikte mit X zu vermeiden, unterstützt &man.syscons.4; ein virtuelles Gerät mit dem Namen /dev/sysmouse. Alle Mausbewegungen und Mausklicks werden in das &man.sysmouse.4; Gerät über &man.moused.8; geschrieben. Falls Sie Ihre Maus auf einer oder mehreren virtuellen Konsolen und X benutzen wollen, sollten Sie zunächst lesen und dann &man.moused.8; installieren. Die Datei /etc/X11/xorg.conf sollte die folgenden Einträge enthalten: Section "InputDevice" Option "Protocol" "SysMouse" Option "Device" "/dev/sysmouse" ..... Einige Leute ziehen es vor, unter X /dev/mouse zu benutzen. Hierzu sollte /dev/mouse nach /dev/sysmouse (lesen Sie &man.sysmouse.4;) gelinkt werden, indem Sie die folgende Zeile in /etc/devfs.conf (siehe auch &man.devfs.conf.5;) hinzufügen: link sysmouse mouse Die Verknüpfung kann durch Neustart von &man.devfs.5; über das folgende Kommando (als root) erzeugt werden: &prompt.root; /etc/rc.d/devfs restart Kann ich meine Rad-Maus auch unter X benutzen? Ja. Dazu müssen Sie X nur mitteilen, dass Sie eine Maus mit 5 Tasten haben. Dazu fügen Sie die Zeilen Buttons 5 sowie ZAxisMapping 4 5 in den Abschnitt InputDevice der Datei /etc/X11/xorg.conf ein. Das Beispiel zeigt, wie ein solcher Abschnitt aussehen könnte. Abschnitt <quote>InputDevice</quote> für Rad-Mäuse in der Konfigurationsdatei von &xorg; Section "InputDevice" Identifier "Mouse1" Driver "mouse" Option "Protocol" "auto" Option "Device" "/dev/sysmouse" Option "Buttons" "5" Option "ZAxisMapping" "4 5" EndSection <quote>.emacs</quote> Beispiel für seitenweises Blättern mit einer Rad-Maus (optional) ;; wheel mouse (global-set-key [mouse-4] 'scroll-down) (global-set-key [mouse-5] 'scroll-up) X verbietet Verbindungen von entfernten Systemen! Aus Sicherheitsgründen verbietet der X-Server in der Voreinstellung Verbindungen von entfernten Systemen. Starten Sie den X-Server mit der Option , wenn Sie Verbindungen von entfernten Systemen erlauben wollen: &prompt.user; startx -listen_tcp Was ist eine virtuelle Konsole und wie erstelle ich mehr? Mit virtuellen Konsolen können Sie mehrere simultane Sitzungen auf einer Maschine laufen lassen, ohne so komplizierte Dinge wie die Einrichtung eines Netzwerkes oder die Benutzung von X zu benötigen. Wenn das System startet, wird es nach der Anzeige aller Bootmeldungen eine Eingabeaufforderung auf dem Bildschirm anzeigen. Sie können dann auf der ersten virtuellen Konsole Ihren Benutzernamen und das Passwort eingeben und anfangen, zu arbeiten (oder zu spielen!). Gelegentlich möchten Sie möglicherweise eine weitere Sitzung starten wollen, vielleicht, um die Dokumentation zu einem Programm, das Sie gerade benutzen, einzusehen, oder, um Ihre Mails zu lesen, während Sie auf das Ende einer FTP-Übertragung warten. Drücken Sie einfach AltF2 (halten Sie die Alt-Taste gedrückt und drücken Sie die Taste F2) und Sie gelangen zur Anmelde-Aufforderung auf der zweiten virtuellen Konsole! Wenn Sie zurück zur ersten Sitzung möchten, drücken Sie AltF1 . Die Standardinstallation von &os; bietet acht aktivierte virtuelle Konsolen. Mit AltF1, AltF2, AltF3 und so weiter wechseln Sie zwischen diesen virtuellen Konsolen. Um mehr von ihnen zu aktivieren, editieren Sie /etc/ttys (siehe &man.ttys.5;) und fügen Einträge für ttyv8 bis zu ttyvc nach dem Kommentar zu virtuellen Terminals ein: # Edit the existing entry for ttyv8 in /etc/ttys and change # "off" to "on". ttyv8 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure Benutzen Sie so wenig oder so viele, wie Sie möchten. Je mehr virtuelle Terminals Sie benutzen, desto mehr Ressourcen werden gebraucht; das kann wichtig sein, wenn Sie 8 MB RAM oder weniger besitzen. Sie können auch secure in insecure ändern. Wenn Sie einen X-Server benutzen möchten, müssen Sie mindestens ein virtuelles Terminal unbenutzt (oder ausgeschaltet) lassen damit der Server es benutzen kann. Das heißt, dass Sie Pech haben, wenn Sie für jede Ihrer 12 Alt-Funktionstasten eine Anmeldeaufforderung haben möchten - Sie können das nur für elf von ihnen tun, wenn Sie einen X-Server auf derselben Maschine laufen lassen möchten. Der einfachste Weg, eine Konsole zu deaktivieren, ist, sie auszuschalten. Wenn Sie zum Beispiel die oben erwähnte volle Zuordnung aller 12 Terminals hätten, müssten Sie die Einstellung für das virtuelle Terminal 12 von: ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure in: ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ändern. Wenn Ihre Tastatur nur über zehn Funktionstasten verfügt, bedeutet das: ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure (Sie können diese Zeilen auch einfach löschen.) Die einfachste (und sauberste) Möglichkeit, die virtuellen Konsolen zu aktivieren, ist, zu rebooten. Wenn Sie jedoch auf keinen Fall rebooten möchten, können Sie auch einfach das X Window System herunterfahren und als root &prompt.root; kill -HUP 1 ausführen. Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie das X Window System vollständig herunterfahren, falls es läuft. Falls Sie es nicht tun, könnte es sein, dass sich ihr System nach der Eingabe des kill-Befehls aufhängt. Wie greife ich von X aus auf virtuelle Konsolen zu? Benutzen Sie CtrlAlt Fn um auf eine virtuelle Konsole umzuschalten. Mit CtrlAlt F1 würden Sie zur ersten virtuellen Konsole umschalten. Sobald Sie auf eine virtuelle Konsole umgeschaltet haben, können Sie ganz normal Alt Fn benutzen, um zwischen den einzelnen virtuellen Konsolen umzuschalten. Um zu Ihrer X-Sitzung zurückzukehren, müssen Sie auf die virtuelle Konsole umschalten, auf der X läuft. Wenn Sie X über der Eingabeaufforderung gestartet haben (z.B. mit startx), benutzt X die nächste freie virtuelle Konsole und nicht die Konsole, von der es gestartet wurde. Wenn Sie acht aktive virtuelle Konsole haben, dann wird X die neunte benutzen und Sie können mit AltF9 umschalten. Wie starte ich XDM beim Booten? Es gibt zwei Denkansätze, wie &man.xdm.1; zu starten ist. Bei dem einen wird xdm unter Nutzung des mitgelieferten Beispiels über /etc/ttys (&man.ttys.5;) gestartet, während beim zweiten Ansatz rc.local (&man.rc.8;) oder das Skript X im Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d verwendet wird. Beide Ansätze sind gleichwertig und der eine wird in Situationen funktionieren, in denen der andere es nicht tut. In beiden Fällen ist das Ergebnis das gleiche: X liefert eine graphische Anmeldeaufforderung. Die &man.ttys.5;-Methode hat den Vorteil, dass dokumentiert ist, auf welchem vty X gestartet wird und der Neustart des X-Servers beim Abmelden an &man.init.8; übergeben wird. Die &man.rc.8;-Methode erleichtert den Aufruf von kill xdm, falls Probleme beim Start des X-Servers auftreten sollten. Beim Laden von &man.rc.8; sollte xdm ohne irgendwelche Argumente (das heißt als Daemon) gestartet werden. Das Kommando xdm muss gestartet werden nachdem &man.getty.8; läuft, andernfalls entsteht ein Konflikt zwischen getty und xdm und die Konsole bleibt gesperrt. Der beste Weg, um dies zu vermeiden, ist, das Skript für etwa zehn Sekunden anzuhalten und dann xdm zu starten. Wenn Sie xdm durch einen Eintrag in /etc/ttys starten lassen, kann es zu einem Konflikt zwischen xdm und &man.getty.8; kommen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie die Nummer des vt in die Datei /usr/local/lib/X11/xdm/Xservers eintragen: :0 local /usr/local/bin/X vt4 Diese Zeile führt dazu, dass der X Server /dev/ttyv3 nutzt. Die beiden Zahlen weichen voneinander ab: Der X-Server beginnt die Zählung der vty bei 1, während der &os;-Kernel bei 0 beginnt. Wieso erhalte ich die Meldung Couldn't open console, wenn ich xconsole benutze? Wenn Sie X mit startx starten, werden die Zugriffsrechte für /dev/console leider nicht geändert, was dazu führt, dass Dinge wie xterm -C und xconsole nicht funktionieren. Das hängt damit zusammen, wie die Zugriffsrechte für die Konsole standardmäßig gesetzt sind. Auf einem Mehrbenutzersystem möchte man nicht unbedingt, dass jeder Benutzer einfach auf die Systemkonsole schreiben kann. Für Benutzer, die sich auf einer Maschine direkt mit einem VTY anmelden, existiert die Datei &man.fbtab.5;, um derartige Probleme zu lösen. In Kürze: sorgen Sie dafür, dass sich in der Datei /etc/fbtab eine nicht auskommentierte Zeile der folgenden Art befindet: /dev/ttyv0 0600 /dev/console Das sorgt dafür, dass wer auch immer sich auf /dev/ttyv0 anmeldet, auch die Konsole besitzt. Früher konnte ich &xfree86; als normaler User starten. Warum sagt mir das System jetzt, dass ich root sein muss? Alle X-Server müssen mit der ID root laufen, um direkt auf die Videohardware zuzugreifen. Die älteren Versionen von &xfree86; (bis einschließlich 3.3.6) installierten alle mitgelieferten Server so, dass sie automatisch unter ID root ausgeführt werden (setuid to root). Dies stellt natürlich eine Gefahrenquelle dar, da die X-Server große, komplexe Programme sind. Alle neueren Versionen von &xfree86; installieren die Server aus genau diesem Grund nicht mehr "setuid root". Es ist natürlich nicht tragbar, den X-Server immer mit der ID root laufen zu lassen; auch aus Gründen der Sicherheit ist es keine gute Idee. Es gibt zwei Möglichkeiten, um X auch als normaler Benutzer starten zu können. Die erste ist die Verwendung von xdm oder eines ähnlichen Programms; die zweite ist die Benutzer von Xwrapper. xdm ist ein ständig laufendes Programm, mit dem Logins über eine graphische Benutzeroberfläche sind. Es wird normalerweise beim Systemstart initialisiert und für die Authentifizierung der Benutzer und den Start ihrer Sitzungen verantwortlich. Es ist also die graphische Entsprechung von &man.getty.8; und &man.login.1;. Weitere Informationen zum Thema xdm finden Sie in der &xfree86; Dokumentation und dem entsprechenden FAQ-Eintrag. Xwrapper ist eine Hülle für den X-Server. Mit diesem kleinen Utility ist es möglich, manuell den X-Server zu starten und weiterhin eine annehmbare Sicherheit zu haben. Das Tools prüft, ob die per Kommandozeile übergebenen Argumente halbwegs sinnvoll sind. Wenn dies der Fall ist, startet es den entsprechenden X-Server. Wenn Sie (aus welchem Grund auch immer) keine graphische Anmeldung wollen, ist Xwrapper die optimale Lösung. Wenn Sie die vollständige Ports-Sammlung installiert haben, finden Sie das Tool im Verzeichnis x11/wrapper. Warum funktioniert meine PS/2-Maus nicht richtig? Ihre Maus und der Maustreiber sind etwas aus der Synchronisation geraten. In seltenen Fällen kann es jedoch sein, dass der Treiber fälschlicherweise Synchronisationsprobleme meldet und Sie in den Kernelmeldungen folgendes sehen: psmintr: out of sync (xxxx != yyyy) und Ihre Maus nicht richtig zu funktionieren scheint. Falls das passiert, deaktivieren Sie den Code zur Überprüfung der Synchronisation, indem Sie die Treiberangaben für den PS/2-Maustreiber auf 0x100 setzen. Rufen Sie UserConfig durch Angabe der Option am Boot-Prompt auf: boot: -c Geben sie dann in der Kommandozeile von UserConfig folgendes ein: UserConfig> flags psm0 0x100 UserConfig> quit Meine PS/2-Maus von MouseSystems scheint nicht zu funktionieren. Es wurde berichtet, dass einige Modelle der PS/2-Mäuse von MouseSystems nur funktionieren, wenn sie im hochauflösenden Modus betrieben werden. Andernfalls springt der Mauszeiger sehr oft in die linke obere Ecke des Bildschirms. Das Flag 0x04 des Maustreibers bringt die Maus in den hochauflösenden Modus. Rufen Sie UserConfig durch Angabe der Option am Boot-Prompt auf: boot: -c Geben sie dann in der Kommandozeile von UserConfig folgendes ein: UserConfig> flags psm0 0x04 UserConfig> quit Lesen Sie den vorigen Abschnitt über eine andere mögliche Ursache für Probleme mit der Maus. Wie vertausche ich die Maustasten? Benutzen Sie den Befehl xmodmap -e "pointer = 3 2 1" in Ihrer .xinitrc oder .xsession. Wie installiere ich einen Splash-Screen und wo finde ich sie? Die detaillierte Antwort auf diese Frage können Sie im Abschnitt Splash-Screens während des Systemstarts des Handbuchs nachlesen. Kann ich die Windows-Tasten unter X benutzen? Ja, Sie müssen lediglich mit &man.xmodmap.1; festlegen, welche Aktion diese Tasten auslösen sollen. Unter der Annahme, dass alle Windows Tastaturen dem Standard entsprechen, lauten die Keycodes für die drei Tasten wie folgt: 115 - Windows-Taste zwischen den Ctrl- und Alt-Tasten auf der linken Seite 116 - Windows-Taste rechts von der AltGr-Taste 117 - Menü-Taste, links von der rechten Strg-Taste Nach der folgenden Anweisung erzeugt die linke Windows-Taste ein Komma. &prompt.root; xmodmap -e "keycode 115 = comma" Sie werden Ihren Window Manager wahrscheinlich neu starten müssen, damit diese Einstellung wirksam wird. Um die neue Belegung der Windows-Tasten automatisch beim Start von X zu erhalten, könnten Sie entsprechende xmodmap Anweisungen in ihre ~/.xinitrc einfügen. Die bevorzugte Variante ist aber, eine Datei mit dem Namen ~/.xmodmaprc zu erzeugen, die nur die Parameter für den Aufruf von xmodmap enthält. Wenn Sie mehrere Tasten umdefinieren wollen, muss jede Definition in eine eigene Zeile gesetzt werden. Weiterhin müssen Sie in Ihrer ~/.xinitrc noch die folgende Zeile einfügen: xmodmap $HOME/.xmodmaprc Sie könnten die drei Tasten zum Beispiel mit den Funktionen F13, F14 und F15 belegen. Dadurch ist es sehr einfach, diese Tasten mit nützlichen Funktionen eines Programmes oder Desktops zu verknüpfen. Falls Sie das auch tun wollen, sollten in Ihrer ~/.xmodmaprc die folgenden Anweisungen stehen. keycode 115 = F13 keycode 116 = F14 keycode 117 = F15 Falls Sie zum Beispiel den x11-wm/fvwm2 Port benutzen, können Sie ihn so einstellen, dass F13 das Fenster unter dem Mauszeiger minimiert bzw. maximiert. F14 holt das Fenster unter dem Mauszeiger in den Vordergrund bzw. ganz nach hinten, wenn es bereits im Vordergrund ist. F15 öffnet das Arbeitsplatz (Programme) Menü, auch wenn der Cursor nicht auf den Hintergrund zeigt. Dies ist extrem praktisch, wenn der gesamte Bildschirm von Fenster belegt wird; als kleiner Bonus gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen dem Symbol auf der Taste und der durchgeführten Aktion. Dieses Verhalten kann man mit den folgenden Einträgen in der Datei ~/.fvwmrc erhalten: Key F13 FTIWS A Iconify Key F14 FTIWS A RaiseLower Key F15 A A Menu Workplace Nop Wird 3D Hardware Beschleunigung für &opengl; unterstützt? Dies hängt davon ab, welche Version von &xorg; und welche Grafikkarte Sie verwenden. Wenn Sie eine Karte mit NVIDIA-Chipsatz besitzen, benutzen Sie die binären Treiber für &os;, indem Sie einen der folgenden Ports installieren: Die aktuelle Version von NVIDIA-Karten wird durch den Port x11/nvidia-driver unterstützt. NVIDIA Karten wie die GeForce2 MX/3/4 Serie wird durch die 96XX Treiber unterstützt, die im x11/nvidia-driver-96xx Port bereitgestellt werden. Sogar ältere Karten wie die GeForce und RIVA TNT sind durch die 71XX Treiberserie verfügbar, die im Port x11/nvidia-driver-71xx enthalten ist. Tatsächlich liefert NVIDIA detaillierte Informationen darüber, welche Karte von welchem Treiber unterstützt wird. Diese Information finden Sie auf der Website von NVIDIA: . Für Matrox G200/400 sehen Sie sich den Port x11-servers/mga_hal an. Bei ATI Rage 128 und Radeon lesen Sie die Anleitungen &man.ati.4x;, &man.r128.4x; und &man.radeon.4x;. Fü 3dfx Vodoo 3, 4, 5 und Banshee Karten gibt es einen x11-servers/driglide Port. Netzwerke Woher kann ich Informationen über Diskless Booting bekommen? Diskless Booting bedeutet, dass die &os;-Maschine über ein Netzwerk gebootet wird und die notwendigen Dateien von einem Server anstatt von der Festplatte liest. Vollständige Details finden Sie im Handbucheintrag über den plattenlosen Betrieb. Kann eine &os;-Maschine als Netzwerkrouter genutzt werden? Ja. Genaue Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt Gateways und Routen des Handbuchkapitels Weiterführende Netzwerkthemen. Kann ich meine &windows;-Maschine über &os; ans Internet anbinden? Personen, die diese Frage stellen, haben typischerweise zwei PCs zu Hause: einen mit &os; und einen mit einer &windows;-Variante. Die Idee ist, die &os;-Maschine an das Internet anzubinden, um in der Lage zu sein, von der &windows;-Maschine über die &os;-Maschine auf das Internet zuzugreifen. Das ist tatsächlich nur ein Spezialfall der vorherigen Frage. Das User-Mode &man.ppp.8; von &os; kennt die Option . Wenn Sie &man.ppp.8; mit der Option starten, in /etc/rc.conf die Variable gateway_enable auf YES setzen und Ihre &windows;-Maschine korrekt konfigurieren, sollte das hervorragend funktionieren. Weitere Informationen erhalten Sie in der Hilfeseite &man.ppp.8; oder im Abschnitt User-PPP des Handbuchs. Wenn Sie Kernel-Mode PPP verwenden oder ihre Verbindung zum Internet über Ethernet erstellt wurde, müssen Sie &man.natd.8; verwenden. Weitere Informationen dazu finden Sie im natd-Abschnitt des Handbuchs. Unterstützt &os; SLIP und PPP? Ja. Lesen Sie die Manualpages &man.slattach.8;, &man.sliplogin.8;, &man.pppd.8; und &man.ppp.8;. &man.ppp.8; und &man.pppd.8; liefern Unterstützung sowohl für eingehende, als auch ausgehende Verbindungen. &man.sliplogin.8; behandelt ausschließlich eingehende Verbindungen und &man.slattach.8; behandelt ausschließlich ausgehende Verbindungen. Diese Programme werden im Abschnitt PPP und SLIP des Handbuchs beschrieben. Falls Sie nur durch einen Shell-Account Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich einmal das Package net/slirp an. Es kann Ihnen (eingeschränkten) Zugang zu Diensten wie ftp und http direkt von Ihrer lokalen Maschine aus ermöglichen. Unterstützt &os; NAT oder Masquerading? Ja. Wenn Sie NAT über eine User-PPP-Verbindung einsetzen wollen, lesen Sie bitte den User-PPP Abschnitt des Handbuchs. Wollen Sie NAT über eine andere Verbindung einsetzen, lesen Sie bitte den NATD-Abschnitt des Handbuchs. Wie verbinde ich zwei &os;-Maschinen mit PLIP über die parallele Schnittstelle? Dieses Thema wird im Handbuch-Kapitel PLIP behandelt. Wie kann ich Ethernet-Aliase einrichten? Wenn sich die zweite Adresse im gleichen Subnetz befindet wie eine der Adressen, die bereits auf dem Interface konfiguriert sind, benutzen Sie netmask 0xffffffff in Ihrer &man.ifconfig.8; Befehlszeile, wie z.B.: &prompt.root; ifconfig ed0 alias 192.0.2.2 netmask 0xffffffff Andernfalls geben sie die Adresse und die Netzmaske so an, wie sie es bei einem normalen Interface auch tun würden: &prompt.root; ifconfig ed0 alias 172.16.141.5 netmask 0xffffff00 Sie können mehr darüber im &os; Handbuch nachlesen. Wie bringe ich meine 3C503 dazu, den anderen Anschluss zu benutzen? Wenn Sie die anderen Anschlüsse benutzen möchten, müssen Sie einen zusätzlichen Parameter in der &man.ifconfig.8;-Befehlszeile spezifizieren. Der Standard-Anschluss ist link0. Um den AUI-Anschluss anstelle des BNC-Anschlusses zu verwenden, benutzen Sie link2. Diese Angaben sollten durch Benutzung der Variablen ifconfig_* in der Datei /etc/rc.conf spezifiziert werden. Warum habe ich Probleme mit NFS und &os;? Gewisse PC-Netzwerkkarten sind (um es gelinde auszudrücken) besser als andere und können manchmal Probleme mit netzwerkintensiven Anwendungen wie NFS verursachen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Handbucheintrag zu NFS. Warum kann ich per NFS nicht von einer &linux;-Maschine mounten? Einige Versionen des NFS-Codes von &linux; akzeptieren Mount-Requests nur von einem privilegierten Port. Versuchen Sie den folgenden Befehl: &prompt.root; mount -o -P linuxbox:/blah /mnt Warum kann ich per NFS nicht von einer &sun;-Maschine mounten? Sun Workstations mit &sunos; 4.X akzeptieren Mount-Requests nur von einem privilegierten Port. Versuchen Sie dieses Kommando: &prompt.root; mount -o -P sunbox:/blah /mnt Warum meldet mir mountd auf meinem &os; NFS-Server ständig can't change attributes und bad exports list? Die häufigste Ursache für dieses Problem ist, dass Sie den Aufbau der &man.exports.5; nicht oder nicht richtig verstanden haben. Überprüfen Sie Ihre &man.exports.5; und lesen das Kapitel NFS im Handbuch, speziell den Abschnitt Konfiguration. Warum habe ich Probleme, per PPP mit NeXTStep-Maschinen zu kommunizieren? Versuchen Sie, die TCP-Erweiterung in /etc/rc.conf zu deaktivieren, indem Sie die folgende Variable auf NO setzen: tcp_extensions=NO Xylogic's Annex-Maschinen arbeiten hier auch fehlerhaft und Sie müssen die obige Änderung benutzen, um über Sie Verbindungen herzustellen. Wie aktiviere ich die Unterstützung für IP-Multicast? Multicast-Host-Funktionen werden standardmäßig von &os; unterstützt. Wenn Sie Ihre Maschine als Multicast-Router betreiben wollen, müssen Sie Ihren Kernel mit der Option MROUTING neu kompilieren und &man.mrouted.8; starten. Wenn Sie die Variable mrouted_enable in der Datei /etc/rc.conf auf YES setzen, wird &man.mrouted.8; während des &os;-Systemstarts automatisch gestartet. In aktuellen Versionen von &os; sind die Programme &man.mrouted.8;, der Multicast Routing Dienst, &man.map-mbone.8; und &man.mrinfo.8; nicht mehr im Basissystem enthalten. In der &os; Ports-Sammlung sind diese Programme unter net/mrouted erhältlich. MBONE-Tools sind in ihrer eigenen Ports-Kategorie mbone verfügbar. Schauen Sie dort nach, wenn Sie die Konferenztools vic und vat suchen! Welche Netzwerkkarten basieren auf dem DEC-PCI-Chipsatz? Hier ist eine von Glen Foster gfoster@driver.nsta.org zusammengetragene Liste mit einigen aktuellen Ergänzungen: Netzwerkkarten mit DEC-PCI-Chipsatz Vendor Model ASUS PCI-L101-TB Accton ENI1203 Cogent EM960PCI Compex ENET32-PCI D-Link DE-530 Dayna DP1203, DP2100 DEC DE435, DE450 Danpex EN-9400P3 JCIS Condor JC1260 Linksys EtherPCI Mylex LNP101 SMC EtherPower 10/100 (Modell 9332) SMC EtherPower (Model 8432) TopWare TE-3500P Znyx (2.2.X) ZX312, ZX314, ZX342, ZX345, ZX346, ZX348 Znyx (3.X) ZX345Q, ZX346Q, ZX348Q, ZX412Q, ZX414, ZX442, ZX444, ZX474, ZX478, ZX212, ZX214 (10mbps/hd)
Warum muss ich für Hosts auf meiner Site den FQDN benutzen? Lesen Sie die Antwort im &os; Handbook. Wieso erhalte ich bei allen Netzwerkoperationen die Meldung Permission denied? Dieses Problem kann auftreten, wenn Sie einen Kernel mit der Option IPFIREWALL erstellt haben. In der Voreinstellung werden alle Pakete, die nicht explizit erlaubt wurden, blockiert. Falls sie Ihr System unbeabsichtigt als Firewall konfiguriert haben, können Sie die Netzwerkfunktionalität wiederherstellen, indem Sie als root folgendes eingeben: &prompt.root; ipfw add 65534 allow all from any to any Sie können in /etc/rc.conf auch firewall_type="open" setzen. Weitere Informationen über die Konfiguration einer &os;-Firewall finden Sie im Kapitel Firewalls des Handbuchs. Warum kann ich bei &man.ipfw.8; einen Dienst nicht mit fwd auf eine andere Maschine umlenken? Der wahrscheinlichste Grund ist, dass Sie Network Address Translation (NAT) brauchen und nicht die einfache Weiterleitung von Pakete. Die fwd Anweisung macht genau das, was da steht: Sie leitet Pakete weiter; die Daten in den Paketen werden aber nicht verändert. Ein Beispiel: 01000 fwd 10.0.0.1 from any to foo 21 Wenn ein Paket mit dem Ziel foo die Maschine mit dieser Regel erreicht, wird das Paket an 10.0.0.1 weitergeleitet; die Zieladresse im Paket lautet aber immer noch foo! Die Zieladresse wird nicht in 10.0.0.1 geändert. Die meisten Rechner werden allerdings Pakete verwerfen, wenn die Zieladresse des Paketes nicht mit der Adresse des Rechners übereinstimmt. Das ist der Grund, warum eine fwd Regel oft nicht den Effekt hat, den der Benutzer wollte. Dieses Verhalten ist aber kein Fehler, sondern erwünscht. Wenn Sie einen Dienst auf eine andere Maschine umleiten wollen, sollten Sie sich den FAQ-Eintrag über die Umleitung von Diensten oder die Online-Hilfe zu &man.natd.8; durchlesen. Auch in der Ports Sammlung sind diverse Hilfsprogramme für diesen Zweck enthalten. Wie kann ich Service-Requests von einer Maschine auf eine andere umleiten? Sie können FTP-Requests (und andere Dienste) mit dem Port sysutils/socket umleiten. Ersetzen sie die Befehlszeile für den Dienst einfach so, dass stattdessen socket aufgerufen wird, zum Beispiel so: ftp stream tcp nowait nobody /usr/local/bin/socket socket ftp.example.com ftp wobei ftp.example.com und ftp entsprechend der Host und der Port sind, wohin umgeleitet werden soll. Woher kann ich ein Bandbreiten-Managementtool bekommen? Für &os; gibt es drei Bandbreiten-Managementtools. &man.dummynet.4; ist als Teil von &man.ipfw.4; in &os; integriert. ALTQ ist in &os; Bestandteil von &man.pf.4;. Bei Bandwidth Manager von Emerging Technologies handelt es sich hingegen um ein kommerzielles Produkt. Warum erhalte ich die Meldung /dev/bpf0: device not configured? Der Berkeley-Paket-Filter (&man.bpf.4;) muss in den Kernel eingebunden werden, bevor er von einem Programme aus genutzt werden kann. Fügen Sie folgendes zu Ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzu und erstellen Sie einen neuen Kernel: device bpf # Berkeley Packet Filter Habe ich, analog zum smbmount von &linux;, eine Möglichkeit, auf ein freigegebenes Laufwerk einer &windows;-Maschine in meinem Netzwerk zuzugreifen? Benutzen Sie die Kernel-Erweiterungen und Benutzerprogramme aus dem Programmpaket SMBFS. Das Paket und weitergehende Informationen sind unter &man.mount.smbfs.8; im Basissystem verfügbar. Was bedeutet die Meldung Limiting icmp/open port/closed port response in meinen Logfiles? Mit dieser Meldung teilt Ihnen der Kernel mit, dass irgend jemand versucht, ihn zur Generierung von zu vielen ICMP oder TCP reset (RST) Antworten zu provozieren. ICMP Antworten sind oft das Ergebnis von Verbindungsversuchen zu unbenutzten UDP Ports. TCP Resets werden generiert, wenn jemand versucht, eine Verbindung zu einem ungenutzten TCP Port aufzubauen. Die Meldungen können unter anderem durch die folgenden Ereignisse ausgelöst werden: Denial of Service (DoS) Angriffe mit der Brechstange (und nicht durch Angriffe mit einzelnen Paketen, die gezielt eine Schwachstelle des Systems ausnutzen sollen). Port Scans, bei denen versucht wird, Verbindungen zu einer großen Anzahl von Ports (und nicht nur einigen bekannten Ports) herzustellen. Die erste Zahl gibt an, wie viele Pakete vom Kernel ohne das Limit versendet worden wären; die zweite Zahl gibt das Limit an. Sie können das Limit mit Hilfe der sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim einstellen. Im Beispiel wird das Limit auf 300 Pakete pro Sekunde gesetzt: &prompt.root; sysctl -w net.inet.icmp.icmplim=300 Wenn Sie zwar die Begrenzung benutzen möchten, aber die Meldungen nicht in Ihren Logfiles sehen möchten, können Sie die Meldungen mit der sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim_output abschalten: &prompt.root; sysctl -w net.inet.icmp.icmplim_output=0 Falls Sie die Begrenzung ganz abschalten wollen, können Sie die Sysctl-Variable net.inet.icmp.icmplim auf 0. Wir raten Ihnen aus den oben genannten Gründen dringend von diesem Schritt ab. Was bedeutet die Meldung arp: unknown hardware address format? Ein Gerät im lokalen Ethernet verwendet eine MAC-Adresse in einem Format, das &os; nicht kennt. Der wahrscheinlichste Grund ist, dass jemand Experimente mit einer Ethernet-Karte anstellt. Die Meldung tritt sehr häufig in Netzwerken mit Cable Modems auf. Die Meldung ist harmlos und sollte die Performance Ihres Systems nicht negativ beeinflussen. Warum sehe ich ständig Nachrichten wie: 192.168.0.10 is on fxp1 but got reply from 00:15:17:67:cf:82 on rl0 und wie stelle ich das ab? Weil ein Paket unerwartet von ausserhalb des Netzwerks empfangen wurde. Um die Nachrichten abzustellen, ändern Sie net.link.ether.inet.log_arp_wrong_iface auf 0. Ich habe gerade CVSup installiert, aber das Programm bricht mit Fehlermeldungen ab. Was ist da schief gelaufen? Schauen Sie bitte zuerst nach, ob Sie eine Fehlermeldung wie die unten gezeigte erhalten. /usr/libexec/ld-elf.so.1: Shared object "libXaw.so.6" not found Solche Fehlermeldungen erhalten Sie, wenn Sie den net/cvsup Port auf einer Maschine installieren, die kein &xorg;-System besitzt. Wenn Sie das GUI von CVSup benutzen wollen, müssen Sie &xorg; installieren. Wenn Sie CVSup nur auf der Kommandozeile benutzen wollen, entfernen Sie bitte den Port, den Sie gerade installiert haben. Installieren Sie stattdessen den Port net/cvsup-without-gui oder den net/csup Port. Falls Sie ein aktuelles &os; Release besitzen, können Sie &man.csup.1; verwenden. Genauere Informationen finden Sie im CVSup Abschnitt des Handbuchs.
Sicherheit Was ist ein Sandkasten (sandbox)? Sandkasten (sandbox) ist ein Ausdruck aus dem Bereich Sicherheit. Er hat zwei Bedeutungen: Ein Programm, das innerhalb virtueller Wände ausgeführt wird. Wenn ein Angreifer über eine Sicherheitslücke in diesen Programm einbricht, verhindern diese Wände ein tieferes Vordringen in das System. Man sagt: Der Prozess kann innerhalb der Wände spielen, das heißt nichts, was der Prozess in Bezug auf die Ausführung von Code tut, kann die Wände durchbrechen. Es ist also keine detaillierte Revision des Codes erforderlich, um gewisse Aussagen über seine Sicherheit machen zu können. Die Wände könnten z.B. eine Benutzerkennung sein. Dies ist die Definition, die in den Hilfeseiten &man.security.7; und &man.named.8; benutzt wird. Nehmen Sie zum Beispiel den Dienst ntalk (siehe auch &man.inetd.8;). Dieser Dienst ist früher mit der Benutzerkennung root gelaufen; nun läuft er mit der Benutzerkennung tty. Der Benutzer tty ist ein Sandkasten, der dazu gedacht ist, es jemandem, der über ntalk erfolgreich in das System eingebrochen ist, schwer zu machen, über diese Benutzerkennung hinaus vorzudringen. Ein Prozess, der sich innerhalb einer simulierten Maschine befindet. Dies ist etwas fortgeschrittener; grundsätzlich bedeutet es, dass jemand, der in der Lage ist, in einen Prozess einzudringen, annehmen könnte, er könnte weiter in die Maschine eindringen, tatsächlich aber nur in eine Simulation der Maschine einbricht und keine echten Daten verändert. Der gängigste Weg, dies zu erreichen, ist, in einem Unterverzeichnis eine simulierte Umgebung zu erstellen und den Prozess in diesem Verzeichnis mit chroot auszuführen (für diesen Prozess ist / dieses Verzeichnis und nicht das echte / des Systems). Eine weitere gebräuchliche Anwendung ist, ein untergeordnetes Dateisystem nur mit Leserechten zu mounten, und dann darüber eine Dateisystemebene zu erstellen, die einem Prozess einen scheinbar schreibberechtigten Blick in das Dateisystem gibt. Der Prozess mag glauben, dass er in der Lage ist, diese Dateien zu verändern, aber nur der Prozess sieht diesen Effekt - andere Prozess im System natürlich nicht. Es wird versucht, diese Art von Sandkasten so transparent zu gestalten, dass der Benutzer (oder Hacker) nicht merkt, dass er sich in ihm befindet. Ein &unix; System implementiert zwei Arten von Sandkästen - eine auf Prozessebene und die andere auf der Ebene der Benutzerkennung. Jeder Prozess auf einem &unix; System ist komplett von allen anderen Prozessen abgeschirmt. Ein Prozess kann den Adressraum eines anderen Prozesses nicht modifizieren. Das ist anders als bei &windows;, wo ein Prozess leicht den Adressraum eines anderen überschreiben kann, was zu einem Absturz führt. Ein Prozess gehört einer bestimmten Benutzerkennung. Falls die Benutzerkennung nicht die von root ist, dient sie dazu, den Prozess von Prozessen anderer Benutzer abzuschirmen. Die Benutzerkennung wird außerdem dazu genutzt, Daten auf der Festplatte abzuschirmen. Was sind die Sicherheitsstufen? Die Sicherheitsstufen sind ein Sicherheitsmechanismus, der im Kernel angesiedelt ist. Wenn die Sicherheitsstufe einen positiven Wert hat, verhindert der Kernel die Ausführung bestimmter Tätigkeiten; nicht einmal der Super-User (also root) darf sie durchführen. Zurzeit können über die Sicherheitsstufen unter anderem die folgenden Tätigkeiten geblockt werden: Zurücksetzen bestimmter Dateiattribute, wie zum Beispiel schg (das "system immutable" Attribut). Schreibender Zugriff auf die Speicherbereiche des Kernels mittels /dev/mem und /dev/kmem. Laden von Kernel-Modulen. Änderungen an den Firewall-Regeln. Um die eingestellte Sicherheitsstufe eines aktiven Systems abzufragen, reicht das folgende einfache Kommando: &prompt.root; sysctl kern.securelevel Die Ausgaben wird den Namen der &man.sysctl.8;-Variablen (in diesem Fall kern.securelevel) und eine Zahl enthalten. Die Zahl ist der aktuelle Wert der Sicherheitsstufe. Wenn die Zahl positiv (größer als Null) ist, sind zumindest einige der Schutzmaßnahmen aktiviert. Sie können die Sicherheitsstufe eines laufenden Systems nicht verringern, da dies den Mechanismus wertlos machen würden. Wenn Sie eine Tätigkeit ausführen müssen, bei der die Sicherheitsstufe nicht-positiv sein muss (z.B. ein installworld oder eine Änderung der Systemzeit), dann müssen Sie die entsprechende Einstellung in /etc/rc.conf ändern (suchen Sie nach den Variablen kern_securelevel und kern_securelevel_enable) und das System rebooten. Weitere Informationen über die Sicherheitsstufen und genaue Informationen, was die Einstellungen bewirken, können Sie der Online-Hilfe &man.init.8; entnehmen. Die Sicherheitsstufen sind kein magischer Zauberstab, der alle Ihre Problem löst; es gibt viele bekannte Probleme. Und in der Mehrzahl der Fälle vermitteln sie ein falsches Gefühl der Sicherheit. Eines der größten Probleme ist, dass alle für den Start des Systems benötigten Dateien geschützt sein müssen, damit die Sicherheitsstufe effektiv sein können. Wenn es ein Angreifer schafft, seine eigenen Programme ausführen zu lassen, bevor die Sicherheitsstufe gesetzt wird (was leider erst gegen Ende des Startvorgangs erfolgen kann, da viele der notwendigen Tätigkeiten für den Systemstart nicht mit einer gesetzten Sicherheitsstufe möglich wären), werden die Schutzmechanismen ausgehebelt. Es ist zwar nicht technisch unmöglich, alle beim Systemstart genutzten Dateien zu schützen; allerdings würde in einem so geschützten System die Administration zu einem Alptraum, da man das System neu starten oder in den Single-User-Modus bringen müsste, um eine Konfigurationsdatei ändern zu können. Dieses und andere Probleme werden häufig auf den Mailinglisten diskutiert, speziell auf auf der Mailingliste &a.security;. Das verfügbare Archiv enthält ausgiebige Diskussionen. Einige Benutzer sind guter Hoffnung, dass das System der Sicherheitsstufen bald durch ein besser konfigurierbares System ersetzt wird, aber es gibt noch keine definitiven Aussagen. Fühlen Sie sich gewarnt. Wieso wartet BIND (named) auf hohen Ports auf Anfragen? &os; benutzt eine Version von BIND, die einen Port mit einer hohen, zufälligen Nummer für den Versand von Anfragen nutzt. Aktuelle Versionen wählen einen neuen, zufälligen UDP-Port für jeden Query. Das kann für manche Netzwerkkonfigurationen Probleme verursachen, besonders wenn eine Firewall eingehende UDP-Pakete auf bestimmten Ports blockiert. Wenn Sie durch eine solche Firewall wollen, können Sie die avoid-v4-udp-ports und avoid-v6-udp-ports Optionen ausprobieren, um ein zufälliges Auswählen von Portnummern innerhalb eines blockierten Bereiches zu verhindern. Wenn eine Portnummer (wie 53) über die Optionen query-source oder query-source-v6 in /etc/namedb/named.conf spezifiziert ist, wird zufällige Portauswahl nicht verwendet. Es wird dringend empfohlen, dass diese Optionen nicht für die Spezifikation von festen Portnummern verwendet wird. Ach übrigens, herzlichen Glückwunsch. Es ist eine sehr gute Angewohnheit, die Ausgaben von &man.sockstat.1; durchzusehen und auf merkwürdige Dinge zu achten. Wieso wartet der sendmail-Dienst neuerdings sowohl auf Port 587 als auch auf dem Standard-Port 25 auf Anfragen? Aktuelle sendmail-Versionen unterstützen eine neue Technik zur Einlieferung von Mails, die Port 587 nutzt. Diese Technik wird zwar noch nicht oft angewendet, erfreut sich aber ständig steigender Popularität. Woher kommt dieser Benutzer toor mit UID 0? Ist mein System gehackt worden? Keine Panik. toor ist ein alternativer Account für den Super-User (wenn man root rückwärts schreibt, erhält man toor). Früher wurde er nur erzeugt, wenn die Shell &man.bash.1; installiert wurde, heute wird er auf jeden Fall erzeugt. Dieser Account ist für die Verwendung mit einer alternativen Shell vorgesehen; damit ist es nicht mehr erforderlich, die Shell von root zu ändern. Dies ist wichtig, wenn eine Shell verwendet wird, die nicht zum Lieferumfang von &os; gehört, zum Beispiel aus einem Port oder einem Package. Diese Shells werden in der Regel in /usr/local/bin installiert und dieses Verzeichnis liegt standardmäßig auf einem anderem Filesystem. Wenn die Shell von root in /usr/local/bin liegt und /usr (oder das Filesystem, auf dem /usr/local/bin liegt) nicht gemountet werden kann, kann sich root nicht mehr einloggen, um das Problem zu beheben. Es ist allerdings möglich, das System zu rebooten und das Problem im Single-User-Modus zu lösen, da man hier gefragt wird, welche Shell benutzt werden soll. Einige Anwender benutzen toor mit einer alternativen Shell für die tägliche Arbeit und benutzen root (mit der Standard-Shell) für den Single-User-Modus und für Notfälle. Standardmäßig kann man sich nicht als toor anmelden, da der Account kein gültiges Passwort hat; Sie müssen sich also als root anmelden und ein Passwort für toor setzen, wenn Sie diesen Account benutzen wollen. Warum funktioniert suidperl nicht richtig? Aus Sicherheitsgründen wird suidperl standardmäßig nicht installiert. Wenn Sie wollen, dass suidperl auch beim Update via Sourcecode das SUID-Bit erhält, müssen Sie in /etc/make.conf die Zeile ENABLE_SUIDPERL=true einfügen, bevor Sie perl bauen. PPP Ich bekomme &man.ppp.8; nicht zum Laufen. Was mache ich falsch? Sie sollten zuerst &man.ppp.8; (die Manualpage zu ppp) und den Abschnitt zu PPP im Handbuch lesen. Aktivieren Sie das Logging mit folgendem Befehl: set log Phase Chat Connect Carrier lcp ipcp ccp command Dieser Befehl kann an der Eingabeaufforderung von &man.ppp.8; eingegeben oder in die Konfigurationsdatei /etc/ppp/ppp.conf eingetragen werden (der beste Ort hierfür ist der Anfang des Abschnitts default. Stellen Sie sicher, dass die Datei /etc/syslog.conf die folgenden Zeilen enthält und die Datei /var/log/ppp.log existiert: !ppp *.* /var/log/ppp.log Sie können nun über die Logfiles eine Menge darüber herausfinden, was geschieht. Es macht nichts, wenn die Einträge in den Logfiles Ihnen gar nichts sagen. Wenn Sie jemandem um Hilfe bitten müssen, könnten sie für ihn von Nutzen sein. Warum hängt sich ppp auf, wenn ich es benutze? Das liegt meistens daran, dass Ihr Rechnername nicht aufgelöst werden kann. Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie sicherstellen, dass die Datei /etc/hosts von Ihrem Resolver zuerst genutzt wird. Dazu muss in der Datei /etc/host.conf der Eintrag hosts an die erste Stelle gesetzt werden. Erstellen Sie dann einfach für Ihren lokalen Rechner einen Eintrag in der Datei /etc/hosts. Falls Sie kein lokales Netzwerk besitzen, ändern Sie die localhost-Zeile: 127.0.0.1 foo.example.com foo localhost Andernfalls fügen Sie einfach einen weiteren Eintrag für Ihren lokalen Rechner hinzu. Weitere Details finden Sie in den betreffenden Manualpages. Wenn Sie fertig sind sollten Sie ping -c1 `hostname` erfolgreich ausführen können. Warum wählt &man.ppp.8; im -auto-Modus nicht? Überprüfen Sie zunächst, ob Sie einen Standard-Gateway eingestellt haben. Wenn Sie netstat -rn ausführen, sollten Sie zwei Einträge ähnlich den folgenden sehen: Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire default 10.0.0.2 UGSc 0 0 tun0 10.0.0.2 10.0.0.1 UH 0 0 tun0 Hier wird angenommen, dass Sie die Adressen aus dem Handbuch, der Manualpage oder aus der Datei ppp.conf.sample benutzt haben. Falls Sie keine Standardroute haben, kann es daran liegen, dass Sie vergessen haben, die Zeile HISADDR in der Datei ppp.conf hinzuzufügen. Ein weiterer Grund dafür, dass die Zeile für die Standardroute fehlt, könnte der sein, dass Sie fälschlicherweise eine Standardroute in der Datei /etc/rc.conf eingetragen und die folgende Zeile in ppp.conf ausgelassen haben: delete ALL Lesen Sie in diesem Fall den Abschnitt Abschließende Systemkonfiguration des Handbuchs. Was bedeutet No route to host? Dieser Fehler beruht für gewöhnlich auf einem fehlenden Abschnitt in Ihrer Datei /etc/ppp/ppp.linkup: MYADDR: delete ALL add 0 0 HISADDR Er ist nur notwendig, wenn Sie eine dynamische IP-Adresse besitzen oder die Adresse Ihres Gateways nicht kennen. Wenn Sie den interaktiven Modus benutzen, können Sie folgendes eingeben, nachdem Sie in den packet mode gelangt sind (den Paket Modus erkennen Sie an PPP im Prompt): delete ALL add 0 0 HISADDR Weitere Details finden Sie im Abschnitt PPP und Dynamische IP-Adressen des Handbuchs. Wieso werden meine Verbindungen nach ca. drei Minuten beendet? Der Standardtimeout für &man.ppp.8; beträgt drei Minuten. Er kann durch die folgende Zeile eingestellt werden, wobei NNN die Inaktivität in Sekunden angibt, bevor die Verbindung geschlossen wird: set timeout NNN Falls NNN Null ist, wird die Verbindung niemals aufgrund eines Timeouts geschlossen. Es ist möglich, diesen Befehl in die Datei ppp.conf einzubinden, oder ihn an der Eingabeaufforderung im interaktiven Modus einzugeben. Durch eine Verbindung zum Server-Socket von ppp über &man.telnet.1; oder &man.pppctl.8; ist es auch möglich, den Timeout bei aktiver Verbindung anzupassen. Weitere Details finden Sie in der Manualpage &man.ppp.8;. Wieso bricht meine Verbindung bei hoher Auslastung ab? Falls Sie Link-Quality-Reporting (LQR) konfiguriert haben, ist es möglich, dass zu viele LQR-Pakete zwischen Ihrer Maschine und dem verbundenen Rechner verloren gehen. Das &man.ppp.8;-Programm folgert daraus, dass die Verbindung nicht in Ordnung ist und schließt sie. Vor &os; Version 2.2.5 war LQR standardmäßig aktiviert; nun ist es standardmäßig deaktiviert. Es kann durch die folgende Zeile deaktiviert werden: disable lqr Warum brechen meine Verbindungen nach unbestimmter Zeit zusammen? Wenn die Qualität Ihrer Telefonleitung zu schlecht oder bei Ihrem Anschluss die Option (Telekomdeutsch: das Leistungsmerkmal) Anklopfen aktiviert ist, kann es manchmal vorkommen, dass Ihr Modem auflegt, weil es (fälschlicherweise) annimmt, dass es das Trägersignal verloren hat. Bei den meisten Modems gibt es eine Einstellmöglichkeit, um anzugeben, wie tolerant es gegenüber vorübergehenden Verlusten des Trägersignals sein soll. Bei einem &usrobotics; &sportster; wird dies zum Beispiel im Register S10 in Zehntelsekunden angegeben. Um Ihr Modem toleranter zu machen, können Sie zu Ihrem Wählbefehl die folgende Sende-Empfangs-Sequenz hinzufügen: set dial "...... ATS10=10 OK ......" Weitere Information sollten Sie dem Handbuch Ihres Modems entnehmen können. Warum hängen meine Verbindung nach einer unbestimmten Zeit? Viele Leute machen Erfahrungen mit hängenden Verbindungen ohne erkennbaren Grund. Als erstes muss festgestellt werden, welche Seite der Verbindung hängt. Wenn Sie ein externes Modem benutzen, können Sie einfach versuchen, &man.ping.8; zu benutzen, um zu sehen, ob die TD-Anzeige aufleuchtet, wenn Sie Daten übertragen. Falls sie aufleuchtet (und die RD-Anzeige nicht), liegt das Problem am anderen Ende. Falls TD nicht aufleuchtet, handelt es sich um ein lokales Problem. Bei einem internen Modem müssen Sie den Befehl set server in Ihrer Datei ppp.conf benutzen. Stellen Sie über &man.pppctl.8; eine Verbindung zu &man.ppp.8; her, wenn die Verbindung hängt. Falls Ihre Netzwerkverbindung plötzlich wieder funktioniert (ppp wurde durch die Aktivität auf dem Diagnose-Socket wiederbelebt) oder Sie keine Verbindung bekommen (vorausgesetzt, der Befehl set socket wurde beim Start erfolgreich ausgeführt), handelt es sich um ein lokales Problem. Falls Sie eine Verbindung bekommen und die externe Verbindung weiterhin hängt, aktivieren Sie lokales asynchrones Logging mit set log local async und benutzen Sie &man.ping.8; von einem anderen Fenster oder Bildschirm aus, um die externe Verbindung zu benutzen. Das asynchrone Logging zeigt Ihnen, welche Daten über die Verbindung gesendet und empfangen werden. Falls Daten hinausgehen, aber nicht zurückkommen, handelt es sich um ein externes Problem. Wenn Sie festgestellt haben, ob es sich um ein lokales oder um ein externes Problem handelt, haben Sie zwei Möglichkeiten: Wenn es ein externes Problem ist, lesen Sie bitte bei weiter. Handelt es sich um ein lokales Problem, lesen Sie bitte . Was kann ich machen, wenn die Gegenstelle nicht antwortet? Hier können Sie wenig tun. Die meisten ISPs werden ablehnen, Ihnen zu helfen, wenn Sie kein Betriebssystem von µsoft; benutzen. Sie können enable lqr in Ihrer Datei ppp.conf angeben, wodurch &man.ppp.8; ermöglicht wird, ein externes Versagen zu erkennen und aufzulegen, aber diese Erkennung ist relativ langsam und deshalb nicht besonders nützlich. Evtl. sagen Sie Ihrem ISP nicht, dass Sie user-PPP benutzen. Versuchen Sie zunächst, jegliche Datenkompression auszuschalten, indem Sie folgendes zu Ihrer Konfiguration hinzufügen: disable pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj deny pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj Stellen Sie nun wieder eine Verbindung her, um festzustellen, ob sich etwas geändert hat. Falls es nun besser läuft oder falls das Problem vollständig behoben ist, versuchen Sie durch schrittweises Ändern der Einstellungen festzustellen, welche Einstellung den Unterschied bewirkt. Hierdurch erhalten Sie schlüssige Fakten für ein Gespräch mit Ihrem ISP (andererseits wird hierdurch offensichtlich, dass Sie kein µsoft;-Produkt benutzen). Aktivieren Sie asynchrones Logging und warten Sie, bis die Verbindung wieder hängt, bevor Sie sich an Ihren ISP wenden. Hierzu kann einiges an Plattenplatz nötig sein. Die Daten, die als letztes von dem Port gelesen wurden, könnten von Interesse sein. Für gewöhnlich handelt es sich um ASCII-Text, der sogar den Fehler beschreiben kann (Memory fault, Core dumped). Falls Ihr ISP hilfsbereit ist, sollte er in der Lage sein, an seinem Ende das Logging zu aktivieren und wenn das nächste Mal die Verbindung abbricht, könnte er Ihnen mitteilen, worin das Problem auf seiner Seite besteht. Gerne können Sie Details auch an &a.brian; schicken, oder Ihren ISP bitten, sich direkt an ihn zu wenden. Was kann ich tun, wenn sich &man.ppp.8; aufhängt? In diesem Fall erstellen Sie am besten &man.ppp.8; mit Debugging-Informationen neu und benutzen dann &man.gdb.1;, um von dem hängenden ppp Prozess eine Aufzeichnung des Stacks zu erstellen. Um die ppp Anwendung mit Debugging-Informationen zu übersetzen, geben Sie folgendes ein: &prompt.root; cd /usr/src/usr.sbin/ppp&prompt.root; env DEBUG_FLAGS='-g' make clean &prompt.root; env DEBUG_FLAGS='-g' make install Anschliessend sollten Sie ppp neu starten und darauf warten, dass es wieder hängt. Wenn die Debug-Version von ppp hängt, starten Sie gdb für den steckengebliebenen Prozess, indem Sie folgendes eingeben: &prompt.root; gdb ppp `pgrep ppp` An der Eingabeaufforderung von gdb können Sie die Befehle bt oder where benutzen, um eine Aufzeichnung des Stacks zu erhalten. Speichern Sie die Ausgabe der gdb-Sitzung und trennen Sie den laufenden Prozess über den quit Befehl von gdb. Schicken Sie zum Schluss das Log der gdb-Sitzung an &a.brian;. Warum passiert nach der Nachricht Login OK! nichts? Bei &os;-Versionen vor 2.2.5 wartete &man.ppp.8; darauf, dass der Partner das Line Control Protocol (LCP) initiiert. Viele ISPs starten nicht mit der Initiierung, sondern erwarten dies vom Client. Benutzen Sie die folgende Zeile, um &man.ppp.8; zu veranlassen, LCP zu initiieren: set openmode active Für gewöhnlich schadet es nicht, wenn beide Seiten versuchen, Verhandlungen einzuleiten. Deshalb ist openmode nun standardmäßig aktiv. Im nächsten Abschnitt wird allerdings erklärt, in welchen Fällen es doch schadet. Ich sehe ständig Fehlermeldungen über gleiche Magic Numbers Was heißt das? Nach dem Aufbau einer Verbindung kann es sein, dass Sie in der Logdatei gelegentlich Meldungen mit dem Hinweis magic is the same sehen. Manchmal sind diese Meldungen harmlos und manchmal bricht die eine oder andere Seite die Verbindung ab. Die meisten Implementationen von PPP können dieses Problem nicht handhaben und Sie werden wiederholte Konfigurationsanforderungen und -bestätigungen in der Logdatei finden, bis &man.ppp.8; schließlich aufgibt und die Verbindung beendet. Dies geschieht normalerweise auf Servern mit langsamen Festplatten, bei denen ein getty auf dem Port ausgeführt und &man.ppp.8; nach dem Einloggen von einem Login-Skript oder einem Programm aus gestartet wird. Es wurde auch schon berichtet, dass dies bei der Benutzung von slirp regelmäßig auftritt. Der Grund hierfür ist, dass das &man.ppp.8; auf der Client-Seite in der Zeit, die benötigt wird, &man.getty.8; zu beenden und &man.ppp.8; zu starten, bereits beginnt, Line Control Protocol (LCP) Pakete zu senden. Da ECHO auf dem Serverport weiterhin eingeschaltet ist, werden diese Pakete zum &man.ppp.8; auf der Client-Seite reflektiert. Ein Teil der LCP-Verhandlungen ist die Einrichtung einer Magic Number für jede Seite der Verbindung, damit Echos erkannt werden können. Das Protokoll besagt, dass, wenn der Partner versucht, die gleiche Magic Number auszuhandeln, ein NAK zurückgesendet und eine neue "Magic Number" gewählt werden soll. Während der Server das ECHO eingeschaltet hat, sendet der Client LCP Pakete, sieht die gleiche Magic Number im reflektierten Paket und erzeugt ein NAK. Er sieht auch das reflektierte NAK (was bedeutet, dass &man.ppp.8; seine "Magic Number" ändern muss). Hierdurch wird eine Vielzahl von Änderungen der Magic Number hervorgerufen, die sich allesamt im tty-Puffer des Servers ansammeln. Sobald &man.ppp.8; auf dem Server startet, wird es mit Änderungen der Magic Number überflutet und entscheidet, dass es sich zur Genüge mit den LCP-Verhandlungen beschäftigt hat und gibt auf. Und während sich der Client noch darüber freut, dass er keine weiteren Reflexionen sieht, wird ihm gemeldet, dass der Server auflegt. Dies kann verhindert werden, indem dem Partner durch die folgende Zeile in der Datei ppp.conf erlaubt wird, mit der Verhandlung zu beginnen: set openmode passive Hierdurch wird &man.ppp.8; mitgeteilt, darauf zu warten, dass der Server mit den LCP-Verhandlungen beginnt. Einige Server starten jedoch nie mit der Verhandlungen; falls dies der Fall ist, können Sie folgendes tun: set openmode active 3 Hierdurch bleibt &man.ppp.8; für drei Sekunden passiv und fängt dann erst an, LCP-Anforderungen zu senden. Falls der Partner während dieser Zeit beginnt, Anforderungen zu senden, wird &man.ppp.8; direkt antworten und nicht erst, nachdem die drei Sekunden abgelaufen sind. Die LCP-Verhandlungen dauern an, bis die Verbindung geschlossen wird. Was mache ich falsch? Es gibt eine Fehlfunktion in der Implementierung von &man.ppp.8;, die darin besteht, dass LCP-, CCP- & IPCP-Antworten nicht mit den ursprünglichen Anforderungen assoziiert werden. Für den Fall, dass eine Implementation von PPP mehr als sechs Sekunden langsamer ist, als die andere Seite, resultiert das darin, dass die andere Seite zwei weitere LCP-Konfigurationsanforderungen sendet, was fatale Auswirkungen hat. Stellen Sie sich vor, wir hätten es mit zwei Implementierungen A und B zu tun. A beginnt unmittelbar nach der Verbindung, LCP-Anforderungen zu senden und B benötigt sieben Sekunden, zu starten. Wenn B startet, hat A bereits drei LCP-Anforderungen gesendet. Wir nehmen an, dass ECHO ausgeschaltet ist; andernfalls würden wir Probleme mit der "Magic Number" beobachten, wie bereits im vorherigen Abschnitt beschrieben. B sendet eine Anforderung und anschließend eine Bestätigung der ersten Anforderung von A. Dies führt dazu, dass A in den Zustand OPENED übergeht und eine Bestätigung (die erste) zurück an B sendet. In der Zwischenzeit sendet B zwei weitere Bestätigungen als Antwort auf die zusätzlichen Anforderungen, die von A gesendet worden sind, bevor B gestartet ist. B empfängt dann die erste Bestätigung von A und geht in den Zustand OPENED über. A empfängt die zweite Bestätigung von B, geht zurück in den Zustand REQ-SENT und sendet eine weitere (vierte) Anforderung entsprechend dem RFC. A empfängt dann die dritte Bestätigung und geht in den Zustand OPENED über. In der Zwischenzeit empfängt B die vierte Anforderung von A, wechselt in den Zustand ACK-SENT und sendet eine weitere (zweite) Anforderung und (vierte) Bestätigung entsprechend dem RFC. A erhält die Anforderung, geht in den Zustand REQ-SENT über, sendet eine weitere Anforderung, erhält unverzüglich die nächste Bestätigung und geht in OPENED über. Das geht so weiter, bis eine Seite erkennt, dass man zu keinem Ergebnis gelangt und aufgibt. Am besten verhindert man solche Situationen, indem man eine Seite als passiv konfiguriert, also dafür sorgt, dass eine Seite darauf wartet, dass die andere mit den Verhandlungen beginnt. Das kann durch den folgenden Befehl geschehen: set openmode passive Diese Option sollten Sie mit Vorsicht genießen. Folgenden Befehl sollten Sie benutzen, um die Wartezeit auf den Beginn der Verhandlungen des Partners von &man.ppp.8; zu begrenzen: set stopped N Alternativ kann der folgende Befehl (wobei N die Wartezeit in Sekunden vor Beginn der Verhandlungen angibt) benutzt werden: set openmode active N Weitere Details finden Sie in den Manualpages. Warum reagiert &man.ppp.8; nicht mehr, wenn ich es mit shell verlassen habe? Wenn Sie den Befehl shell oder ! benutzen, führt &man.ppp.8; eine Shell aus (falls Sie Argumente übergeben haben, führt &man.ppp.8; diese Argumente aus). Das Programm ppp wartet auf die Beendigung des Befehls, bevor es seine Arbeit fortsetzt. Falls Sie versuchen, die PPP-Verbindung während der Programmausführung zu benutzen, wird es so aussehen, als wäre die Verbindung eingefroren. Das liegt daran, dass &man.ppp.8; auf die Beendigung des Befehls wartet. Falls Sie solche Befehle verwenden möchten, benutzen Sie stattdessen den Befehl !bg. Hierdurch wird der angegebene Befehl im Hintergrund ausgeführt und &man.ppp.8; kann fortfahren, die Verbindung zu bedienen. Warum wird &man.ppp.8; niemals beendet, wenn ich es über ein Nullmodem-Kabel benutze? Es gibt keine Möglichkeit für &man.ppp.8;, automatisch festzustellen, ob eine direkte Verbindung beendet worden ist. Das liegt an den Leitungen, die bei einem seriellen Nullmodem-Kabel benutzt werden. Wenn Sie diese Art der Verbindung verwenden, sollte LQR immer mit der folgenden Zeile aktiviert werden: enable lqr LQR wird standardmäßig akzeptiert, wenn es vom Partner ausgehandelt wird. Warum wählt &man.ppp.8; im Modus ohne Grund? Falls &man.ppp.8; unerwarteterweise wählt, müssen Sie den Grund herausfinden und Wählfilter (dfilters) einsetzen, um dies zu verhindern. Benutzen Sie die folgende Zeile, um den Grund herauszufinden: set log +tcp/ip Dadurch wird jeglicher Verkehr über die Verbindung geloggt. Wenn das nächste mal unerwartet eine Verbindung hergestellt wird, werden Sie den Grund zusammen mit einer hilfreichen Zeitangabe in der Logdatei finden. Sie können nun das Wählen aufgrund dieser Bedingungen verhindern. Normalerweise wird diese Art von Problemen durch Anfragen an den DNS verursacht. Um zu verhindern, dass DNS-Anfragen den Aufbau der Verbindung hervorrufen (das verhindert nicht, dass Pakete über eine bestehende Verbindung gesendet werden), benutzen Sie die folgenden Zeilen: set dfilter 1 deny udp src eq 53 set dfilter 2 deny udp dst eq 53 set dfilter 3 permit 0/0 0/0 Dies ist nicht immer brauchbar, weil es effektiv Ihre Fähigkeit, auf Anforderung wählen zu können einschränkt - die meisten Programme müssen eine DNS-Anfrage durchführen, bevor Sie andere, das Netzwerk betreffenden Dinge tun können. Im Fall von DNS sollten Sie versuchen, herauszufinden, welches Programm tatsächlich versucht, einen Hostnamen aufzulösen. Sehr oft handelt es sich hier um &man.sendmail.8;. Sie sollten sicherstellen, dass Sie sendmail in der Konfigurationsdatei sagen, dass keine DNS-Anfragen durchführen soll. Weitere Details enthält der Abschnitt E-Mail über Einwahl-Verbindungen des Handbuchs. Sie könnten z.B. die folgende Zeile in Ihre .mc-Datei einfügen: define(`confDELIVERY_MODE', `d')dnl Das veranlasst sendmail dazu, alles in eine Warteschlange einzureihen, bis die Warteschlange verarbeitet wird (normalerweise wird sendmail mit aufgerufen, was besagt, dass die Warteschlange alle 30 Minuten abgearbeitet wird) oder, bis ein sendmail ausgeführt wird (z.B. aus Ihrer Datei ppp.linkup heraus). Was bedeuten diese CCP-Fehler? Ich sehe ständig folgende Fehler in meiner Logdatei: CCP: CcpSendConfigReq CCP: Received Terminate Ack (1) state = Req-Sent (6) Das liegt daran, dass &man.ppp.8; versucht, die Komprimierung Predictor1 auszuhandeln und der Partner über keinerlei Komprimierung verhandeln will. Die Meldungen sind harmlos, aber wenn Sie sie beseitigen möchten, können Sie die Komprimierung Predictor1 auch lokal ausschalten: disable pred1 Warum loggt ppp die Geschwindigkeit meiner Verbindung nicht? Um alle Zeilen Ihrer Modemkonversation mitzuloggen, müssen Sie folgendes einstellen: set log +connect Dies veranlasst &man.ppp.8; dazu, alles bis zur letzten angeforderten expect-Zeile mitzuloggen. Falls Sie die Geschwindigkeit Ihrer Verbindung erfahren möchten und PAP oder CHAP (und deshalb nach dem CONNECT im Wählskript nichts mehr zu chatten haben - kein set login-Skript), müssen Sie sicherstellen, dass Sie &man.ppp.8; anweisen, die gesamte CONNECT-Zeile zu erwarten, etwa so: set dial "ABORT BUSY ABORT NO\\sCARRIER TIMEOUT 4 \"\" ATZ OK-ATZ-OK ATDT\\T TIMEOUT 60 CONNECT \\c \\n" Hier bekommen wir unser CONNECT, senden nichts, erwarten dann einen Line-Feed, der &man.ppp.8; zwingt, die gesamte CONNECT-Antwort zu lesen. Warum ignoriert &man.ppp.8; das Zeichen \ in meinem Chat-Skript? Das Programm ppp analysiert jede Zeile in Ihrer Konfigurationsdatei, damit es Zeichenketten wie z.B. set phone "123 456 789" korrekt interpretieren kann (und erkennen, dass es sich bei der Nummer tatsächlich nur um ein Argument handelt). Um das Zeichen " anzugeben, müssen Sie ihm einen Backslash (\) voranstellen. Wenn der Chat-Interpreter jedes Argument analysiert, reinterpretiert er die Argumente, um irgendwelche speziellen Escape-Sequenzen wie z.B. \P oder \T (sehen Sie in die Manualpage) zu finden. Das Ergebnis dieser Doppelanalyse ist, dass Sie daran denken müssen, die richtige Anzahl an Escape-Zeichen zu verwenden. Falls Sie tatsächlich das Zeichen \ z.B. zu Ihrem Modem senden möchten, brauchen Sie etwas ähnliches, wie: set dial "\"\" ATZ OK-ATZ-OK AT\\\\X OK" Woraus sich folgende Zeichen ergeben: ATZ OK AT\X OK Oder: set phone 1234567 set dial "\"\" ATZ OK ATDT\\T" Was folgende Zeichen ergibt: ATZ OK ATDT1234567 Warum gibt es die Datei ppp.core nicht, wenn &man.ppp.8; einen Segmentation fault erzeugt hat? Weder ppp noch andere Programme sollten Core-Dumps erzeugen. Da &man.ppp.8; mit der effektiven Benutzerkennung 0 ausgeführt wird, wird das Betriebssystem das Coreimage von &man.ppp.8; nicht auf die Festplatte schreiben, bevor es &man.ppp.8; beendet hat. Falls &man.ppp.8; jedoch tatsächlich aufgrund einer Speicherverletzung abbricht und Sie die aktuellste Version (siehe Anfang dieses Kapitels) benutzen, dann sollten Sie die Systemquellen installieren und folgendes tun: &prompt.root; cd /usr/src/usr.sbin/ppp &prompt.root; echo STRIP= >> /etc/make.conf &prompt.root; echo CFLAGS+= >> /etc/make.conf &prompt.root; make install clean Nun ist die installierte Version von &man.ppp.8; mit einem Debugger ausführbar. Sie können &man.ppp.8; nun nur noch als root ausführen, da alle vorherigen Zugriffsrechte aufgehoben worden sind. Achten Sie darauf, in welchem Verzeichnis Sie sich gerade befinden, wenn Sie &man.ppp.8; starten. Wenn nun wieder eine Speicherverletzung auftreten sollte, wird &man.ppp.8; einen Speicherauszug erzeugen, den Sie in der Datei ppp.core finden. Sie sollten dann folgendes tun: &prompt.user; su &prompt.root; gdb /usr/sbin/ppp ppp.core (gdb) bt ..... (gdb) f 0 .... (gdb) i args .... (gdb) l ..... Mit Hilfe all dieser Informationen sollte es möglich sein, das Problem zu diagnostizieren. Falls Sie mit &man.gdb.1; vertraut sind, könnten Sie weitere Einzelheiten herausfinden, z.B. wodurch der Fehler tatsächlich hervorgerufen wurde oder die Adressen und Werte der betreffenden Variablen. Warum bekommt das Programm, das eine Anwahl im Modus ausgelöst hat, keine Verbindung? Dies war ein bekanntes Problem bei &man.ppp.8;-Konfigurationen, bei denen im Modus dynamische, lokale IP-Adressen mit dem Partner ausgehandelt werden. Das Problem ist bereits seit einiger Zeit behoben - suchen Sie in den Manualpages nach iface. Das Problem bestand darin, dass, wenn das erste Programm &man.connect.2; aufruft, die IP-Adresse der &man.tun.4;-Schnittstelle dem Socketendpunkt zugeordnet wird. Der Kernel erstellt das erste ausgehende Paket und schreibt es in das &man.tun.4;-Gerät. &man.ppp.8; liest dann das Paket und baut eine Verbindung auf. Falls die Schnittstellenadresse sich nun aufgrund &man.ppp.8;s dynamischer Adresszuordnung ändert, wird der originale Socketendpunkt ungültig. Alle weiteren Pakete, die zum Partner gesendet werden, werden für gewöhnlich verworfen. Selbst wenn sie nicht verworfen werden würden, würden alle Antworten nicht an den betreffenden Rechner gelangen, weil die IP-Adresse nicht mehr zu diesem Rechner gehört. Theoretisch gibt es mehrere Möglichkeiten, dieses Problem anzugehen. Am schönsten wäre es, wenn der Partner die gleiche IP-Adresse wieder zuordnen würde, wenn möglich. Die derzeitige Version von &man.ppp.8; tut das, aber die meisten anderen Implementierungen nicht. Die einfachste Maßnahme von unserer Seite wäre die, niemals die IP-Adresse der &man.tun.4;-Schnittstelle zu ändern, sondern stattdessen alle ausgehenden Pakete so zu ändern, dass als Absender-IP-Adresse anstelle der IP-Adresse der Schnittstelle die ausgehandelte IP-Adresse gesetzt wird. Das ist im wesentlichen das, was durch die Option iface-alias in der aktuellsten Version von &man.ppp.8; bewirkt wird (mit Unterstützung von &man.libalias.3; und &man.ppp.8;'s Schalter) - alle Schnittstellenadressen werden beibehalten und auf die letzte ausgehandelte Adresse umgesetzt. Eine andere Alternative (und wahrscheinlich die zuverlässigste) wäre die, einen Systemaufruf zu implementieren der die IP-Adressen aller verbundenen Sockets von einer Adresse in eine andere ändert. &man.ppp.8; würde diesen Aufruf benutzen, um die Sockets aller laufenden Programme zu ändern, nachdem eine neue IP-Adresse ausgehandelt worden ist. Der gleiche Systemaufruf könnte von DHCP-Clients benutzt werden, wenn sie gezwungen werden, die bind()-Funktion auf ihren Sockets auszuführen. Noch eine andere Möglichkeit wäre die, das Aktivieren von Schnittstellen ohne IP-Adresse zu erlauben. Ausgehende Paketen würde die IP-Adresse 255.255.255.255 gegeben, bis der erste &man.ioctl.2; mit SIOCAIFADDR erfolgt. Dies würde in der vollständigen Verbindung des Sockets resultieren. Es wäre die Aufgabe von &man.ppp.8;, die Absender-IP-Adresse zu ändern, allerdings nur dann, wenn sie 255.255.255.255 lautet und nur die IP-Adresse und IP-Prüfsumme müssten geändert werden. Dies wäre allerdings keine besonders elegante Lösung, da der Kernel fehlerhafte Pakete an eine unzureichend konfigurierte Schnittstelle senden würde, in der Annahme, dass andere Mechanismen in der Lage sind, diese Dinge rückwirkend zu beheben. Warum laufen die meisten Spiele mit dem Schalter nicht? Der Grund dafür, dass Spiele und andere Programme nicht funktionieren, wenn &man.libalias.3; benutzt wird, ist der, dass der Rechner außerhalb des lokalen Netzes versucht, eine Verbindung aufzubauen und (unaufgefordert) UDP-Pakete an den Rechner innerhalb des lokalen Netzes zu senden. Die Software, die für die NAT zuständig ist, weiß nicht, dass sie diese Pakete an den internen Rechner weiterleiten soll. Um dies zu beheben, stellen Sie zunächst sicher, dass die Software, mit der Sie Probleme haben, die einzige ist, die gerade läuft. Benutzen Sie dann entweder &man.tcpdump.1; auf der &man.tun.4;-Schnittstelle des Gateways oder aktivieren Sie auf dem Gateway das Logging von TCP/IP (set log +tcp/ip) unter &man.ppp.8;. Wenn Sie nun das betreffende Programm starten, sollten Sie sehen, wie Pakete den Gateway-Rechner passieren. Wenn von außen etwas zurückkommt, wird es ignoriert (das ist das Problem). Merken Sie sich die Portnummer dieser Pakete und beenden Sie das betreffende Programm. Wiederholen Sie diesen Schritt einige Male, um festzustellen, ob die Portnummern konsistent sind. Falls dem so ist, wird die folgende Zeile im entsprechenden Abschnitt von /etc/ppp/ppp.conf dafür sorgen, dass das Programm funktioniert: nat port proto internalmachine:port port wobei für proto entweder tcp oder udp zu setzen ist, internalmachine den Rechner bezeichnet, an den die Pakete geschickt werden sollen und port die betreffende Portnummer. Sie können das Programm nicht auf einem anderen Rechner benutzen, ohne die obige Zeile abzuändern und die Benutzung des Programms auf zwei internen Rechnern steht außer Frage - schließlich sieht die Außenwelt Ihr gesamtes internes Netz so, als wäre es ein einzelner Rechner. Falls die Portnummern nicht konsistent sind, gibt es drei weitere Optionen: Ermöglichen Sie die Unterstützung durch &man.libalias.3;. Beispiele für spezielle Fälle finden Sie in /usr/src/sys/netinet/libalias/alias_*.c (alias_ftp.c ist ein schöner Prototyp). Hierzu gehört für gewöhnlich das Lesen bestimmter, erkannter, ausgehender Pakete, die Identifizierung der Instruktion, die den entfernten Rechner dazu veranlasst, auf einem bestimmten (wahlfreien) Port eine Verbindung zurück zum lokalen Rechner herzustellen, sowie das Erstellen einer Route in der Aliastabelle, so dass nachfolgende Pakete wissen, wohin sie gehören. Dieses ist zwar die komplizierteste Lösung, aber die beste, die auch dafür sorgt, dass die Software auf mehreren Rechnern funktioniert. Benutzen Sie einen Proxy. Die Anwendung könnte z.B. socks5 unterstützen, oder (wie im Fall von cvsup) eine Option passiv besitzen, die stets verhindert, dass verlangt wird, dass der Partner eine Verbindung zurück zur lokalen Maschine aufbaut. Leiten Sie mit nat addr alles zur lokalen Maschine um. Dieses Vorgehen ähnelt dem mit einem Vorschlaghammer. Hat jemand eine Liste mit nützlichen Portnummern erstellt? Noch nicht, aber hieraus könnte eine solche entstehen (falls Interesse besteht). In jedem Beispiel sollte internal durch die IP-Adresse der Maschine ersetzt werden, auf der das Spiel laufen soll. Asheron's Call nat port udp internal:65000 65000 Konfigurieren Sie das Spiel manuell auf Port 65000 um. Wenn Sie von mehreren Rechner aus spielen wollen, weisen Sie jedem eine eindeutige Portnummer zu (also 65001, 65002, u.s.w.) und fügen Sie für jede Maschine eine eigene nat port Zeile ein. Half Life nat port udp internal:27005 27015 PCAnywhere 8.0 nat port udp internal:5632 5632 nat port tcp internal:5631 5631 Quake nat port udp internal:6112 6112 Quake 2 nat port udp internal:27901 27910 nat port udp internal:60021 60021 nat port udp internal:60040 60040 Red Alert nat port udp internal:8675 8675 nat port udp internal:5009 5009 Was sind FCS-Fehler? FCS steht für Frame Check Sequence. Jedes PPP-Paket besitzt eine Checksumme, um sicherzustellen, dass die empfangenen Daten dieselben sind, wie die versendeten. Falls die FCS eines ankommenden Paketes fehlerhaft ist, wird das Paket verworfen und der Zähler HDLC FCS wird erhöht. Der HDLC-Fehlerwert kann durch den Befehl show hdlc angezeigt werden. Falls Ihre Leitung schlecht ist (oder falls Ihr serieller Treiber Pakete verwirft), werden sie gelegentliche FCS-Fehler sehen. Normalerweise lohnt es sich nicht, sich hierüber Gedanken zu machen, obwohl das Kompressionsprotokoll hierdurch wesentlich langsamer wird. Wenn Sie ein externes Modem besitzen, stellen Sie sicher, dass Ihr Kabel ausreichend gegen Interferenzen abgeschirmt ist - das könnte das Problem beseitigen. Falls Ihre Leitung einfriert, sobald die Verbindung steht, und viele FCS-Fehler auftreten, könnte das daran liegen, dass Ihre Leitung nicht 8-Bit-rein ist. Stellen Sie sicher, dass Ihr Modem keinen Software-Flow-Control (XON/XOFF) verwendet. Falls Ihre Datenschnittstelle Software-Flow-Control verwenden muss, benutzen Sie den Befehl set accmap 0x000a0000, um &man.ppp.8; zu sagen, dass es die Zeichen ^Q und ^S maskieren soll. Ein weiterer Grund dafür, dass zu viele FCS-Fehler auftreten, könnte der sein, dass das andere Ende aufgehört hat, ppp zu sprechen. Aktivieren Sie async Logging, um festzustellen, ob es sich bei den eingehenden Daten tatsächlich um einen login- oder Shell-Prompt handelt. Wenn Sie am anderen Ende einen Shell-Prompt haben, ist es möglich, durch den Befehl close lcp &man.ppp.8; zu beenden, ohne die Verbindung zu beenden (ein folgender term-Befehl wird Sie wieder mit der Shell auf dem entfernten Rechner verbinden. Falls nichts in Ihrer Logdatei darauf hindeutet, warum die Verbindung beendet wurde, sollten Sie den Administrator des externen Rechners (Ihren ISP?) fragen, warum die Sitzung beendet worden ist. Wieso hängen die Verbindungen meiner &macos;- und &windows; 98-Maschinen (und eventuell auch andere µsoft; Betriebssysteme), wenn auf meinem Gateway PPPoE läuft? Vielen Dank an Michael Wozniak mwozniak@netcom.ca für die Erklärung und an Dan Flemming danflemming@mac.com für die Lösung für &macos;. Die Ursache des Problems ist ein so genannter Black Hole Router. &macos; und &windows; 98 (und wahrscheinlich auch die anderen Betriebssysteme von µsoft;) senden TCP Pakete, bei denen zum einen die angeforderte Segmentgröße zu groß für einen PPPoE-Rahmen ist (die Default-MTU für Ethernet beträgt 1500 Byte) und bei denen das don't fragment Bit gesetzt ist (das ist bei TCP allerdings Standard). Außerdem sendet der Router beim Provider nicht die eigentlich notwendigen must fragment-Meldungen zu dem Webserver, von dem Sie gerade eine Seite laden wollen. Es ist auch möglich, dass diese Meldung zwar erzeugt, aber danach von einem Firewall vor dem Webserver abgefangen wird. Wenn Ihnen dieser Webserver nun ein Paket schickt, das nicht in einen PPPoE-Rahmen passt, dann verwirft der Router dieses Paket und die Seite wird nicht geladen (einige Seiten/Grafiken werden geladen, weil ihre Größe kleiner ist als die MSS). Dies scheint leider der Normalfall zu sein. Eine der möglichen Lösungen für dieses Problem ist die Erzeugung des folgenden Schlüssels in der Registry des Windows-Clients mit regedit: HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans\0000\MaxMTU Der Schlüssels sollte vom Typ String sein und den Wert 1436 haben, da einige ADSL-Router nicht mit größeren Paketen umgehen können. Wenn Sie &windows; 2000 verwenden, müssen Sie hingegen den Schlüssel Tcpip\Parameters\Interfaces\ID der Netzwerkkarte\MTU benutzen, außerdem müssen Sie als Typ DWORD verwenden. Die Knowledge Base von µsoft; enthält weitere Informationen darüber, wie sie die MTU einer &windows;-Maschine ändern, damit diese mit einem NAT-Router korrekt zusammenarbeitet. Vom besonderen Interesse sind die Artikel Q158474 - &windows; TCPIP Registry Entries und Q120642 - TCPIP & NBT Configuration Parameters for &windowsnt;. Bei &windows; 2000 können Sie alternativ auch, wie im Artikel 120642 beschrieben, mit regedit das DWORD Tcpip\Parameters\Interfaces\ID der Netzwerkkarte\EnablePMTUBHDetect auf 1 setzen. Mit den Bordmitteln von &macos; ist es leider nicht möglich, die TCP/IP-Einstellungen zu verändern. Es gibt jedoch kommerzielle Lösungen, mit denen man die TCP/IP-Einstellungen bearbeiten kann. Wenn Sie als &macos;-Anwender NAT benutzen, suchen Sie ihre MTU-Einstellungen und geben Sie dort 1450 statt 1500 ein. &man.ppp.8; kennt seit Version 2.3 den Befehl enable tcpmssfixup, mit dem die MSS automatisch korrigiert wird. Wenn Sie einen ältere Version von &man.ppp.8; benutzen müssen, könnte der Port net/tcpmssd für Sie interessant sein. Nichts von alledem hilft - ich bin verzweifelt! Was soll ich machen? Falls alles andere fehlschlägt, senden Sie möglichst umfangreiche Informationen, einschließlich Ihrer Konfigurationsdateien, wie Sie &man.ppp.8; starten, die relevanten Teile Ihrer Logdateien und die Ausgabe des Befehls netstat -rn (vor und nach Aufbau der Verbindung) an die Mailingliste &a.de.questions; oder die Newsgroup de.comp.os.unix.bsd. Irgend jemand sollte Ihnen dann weiterhelfen. Serielle Verbindungen Dieses Kapitel beantwortet häufig gestellte Fragen zu seriellen Verbindungen mit &os;. PPP und SLIP werden im Abschnitt Netzwerke behandelt. Wie kann ich feststellen, ob &os; meine seriellen Schnittstellen gefunden hat? Wenn der &os; Kernel bootet, testet er die seriellen Schnittstellen, für die er konfiguriert wurde. Sie können entweder Ihrem System aufmerksam beim Booten zusehen und die angezeigten Nachrichten lesen, oder Sie führen den folgenden Befehl aus, nachdem Ihr System hochgefahren ist und läuft: &prompt.user; dmesg | grep -E "^sio[0-9]" Hier ist ein Beispiel einer Ausgabe nach dem oben genannten Befehl: sio0: <16550A-compatible COM port> port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on acpi0 sio0: type 16550A sio1: <16550A-compatible COM port> port 0x2f8-0x2ff irq 3 on acpi0 sio1: type 16550A Es zeigt zwei serielle Schnittstellen. Die erste verwendet Port-Adresse 0x3f8, IRQ 4 und hat einen 16550A UART Chip. Die zweite benutzt ebenfalls einen 16550A UART, jedoch Port-Adresse 0x2f8 und IRQ 3. Modemkarten werden wie serielle Schnittstellen behandelt. Der einzige Unterschied ist, dass an diesen Schnittstellen immer ein Modem angeschlossen ist. Der GENERIC Kernel beinhaltet Unterstützung für zwei serielle Schnittstellen, die den im Beispiel genannten Port und IRQ verwenden. Wenn diese Einstellungen nicht richtig für Ihr System sind, Sie Modemkarten hinzugefügt oder mehr serielle Schnittstellen haben als Ihre Kernelkonfiguration zulässt, konfigurieren Sie Ihren Kernel einfach neu. In dem Kapitel über die Kernelkonfiguration finden Sie mehr Details. Wie kann ich feststellen, ob &os; meine Modemkarten gefunden hat? Die vorherige Frage sollte darauf eine Antwort geben. Wie kann ich auf die seriellen Schnittstellen in &os; zugreifen? Die in &man.sio.4; beschriebene serielle Schnittstelle sio2 (COM3 unter &ms-dos;/&windows;), ist /dev/cuad2 für Geräte mit abgehenden Verbindungen und /dev/ttyd2 für Geräte mit eingehenden Verbindungen. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Geräteklassen? Sie benutzen ttydX für eingehende Verbindungen. Wird /dev/ttydX im blockierenden Modus geöffnet, wartet ein Prozess darauf, dass das entsprechende cuadX Gerät inaktiv und der Empfangssignalpegel Mit Empfangssignalpegel oder Trägersignalerkennung wird hier die carrier detect Leitung bezeichnet. aktiv ist. Wird das cuadX Gerät geöffnet, vergewissert es sich, dass die serielle Schnittstelle nicht bereits von dem ttydX Gerät in Gebrauch ist. Sollte die Schnittstelle verfügbar sein, stiehlt es sie von dem ttydX Gerät. Das cuadX Gerät kümmert sich nicht um Trägersignalerkennung. Mit diesem Schema und einem automatisch antwortenden Modem, können sich Benutzer von aussen einloggen, Sie können weiterhin mit demselben Modem wählen und das System kümmert sich um die Konflikte. Wie kann ich die Unterstützung für eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen aktivieren? Die Sektion über die Kernelkonfiguration bietet Informationen darüber, wie Sie Ihren Kernel konfigurieren. Für eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen, schreiben Sie eine &man.sio.4; Zeile für jede serielle Schnittstelle auf der Karte in die Datei &man.device.hints.5;. Aber achten Sie darauf, den IRQ nur in einem der Einträge zu platzieren. Alle seriellen Schnittstellen auf der Karte sollten sich einen IRQ teilen. Daher sollten Sie den IRQ nur beim letzten Eintrag angeben. Aktivieren Sie auch die folgende Option in der Kernelkonfigurationsdatei: options COM_MULTIPORT Das folgende /boot/device.hints Beispiel ist geeignet für eine AST Karte mit 4 seriellen Schnittstellen, die IRQ 12 benutzt: hint.sio.4.at="isa" hint.sio.4.port="0x2a0" hint.sio.4.flags="0x701" hint.sio.5.at="isa" hint.sio.5.port="0x2a8" hint.sio.5.flags="0x701" hint.sio.6.at="isa" hint.sio.6.port="0x2b0" hint.sio.6.flags="0x701" hint.sio.7.at="isa" hint.sio.7.port="0x2b8" hint.sio.7.flags="0x701" hint.sio.7.irq="12" Die Flags zeigen an, dass die Master-Schnittstelle die Minor-Nummer 7 (0x700) hat und dass sich alle Schnittstellen einen IRQ teilen (0x001). Kann &os; mehrere Karten mit mehreren seriellen Schnittstellen mit den gleichen IRQs verwalten? Noch nicht. Sie müssen für jede Karte einen anderen IRQ verwenden. Kann ich die vorgegebenen seriellen Parameter für eine Schnittstelle einstellen? Lesen Sie den Abschnitt Serielle Datenübertragung im &os; Handbuch. Wie kann ich Einwahl-Logins über mein Modem aktivieren? Lesen Sie dazu bitte den Abschnitt über Einwählverbindungen im &os; Handbuch. Wie kann ich ein Hardware-Terminal mit meiner &os; Box verbinden? Diese Information können Sie im Abschnitt Terminals im &os; Handbuch finden. Warum kann ich tip oder cu nicht laufen lassen? Auf Ihrem System können die Programme &man.tip.1; und &man.cu.1; auf das Verzeichnis /var/spool/lock nur über den Benutzer uucp und die Gruppe dialer zugreifen. Sie können die Gruppe dialer verwenden, um zu kontrollieren wer Zugriff auf Ihr Modem oder entfernte Systeme hat. Fügen Sie sich einfach selbst zur Gruppe dialer hinzu. Als Alternative können Sie jeden Benutzer auf Ihrem System &man.tip.1; und &man.cu.1; verwenden lassen, dazu müssen Sie das folgende eingeben: &prompt.root; chmod 4511 /usr/bin/cu &prompt.root; chmod 4511 /usr/bin/tip Mein Hayes Modem wird nicht unterstützt – was kann ich tun? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Wie soll ich die AT Befehle eingeben? Im &os; Handbuch finden Sie dazu diese Antwort. Wieso funktioniert das @ Zeichen für die pn Fähigkeit nicht? Lesen Sie dazu diese Antwort im &os; Handbuch. Wie kann ich von der Kommandozeile eine Telefonnummer wählen? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Muss ich dabei jedes Mal die bps Rate angeben? Im &os; Handbuch finden Sie dazu diese Antwort. Wie kann ich möglichst komfortabel über einen Terminal-Server auf verschiedene Rechner zugreifen? Lesen Sie im &os; Handbuch diese Antwort. Kann tip mehr als eine Verbindung für jede Seite ausprobieren? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Warum muss ich zweimal CtrlP tippen, um ein CtrlP zu senden? Im &os; Handbuch finden Sie dazu diese Antwort. Warum ist auf einmal alles was ich schreibe in GROSSBUCHSTABEN?? Lesen Sie im &os; Handbuch diese Antwort. Wie kann ich Dateien mit tip übertragen? Lesen Sie diese Antwort im &os; Handbuch. Wie kann ich zmodem mit tip laufen lassen? Sie finden dazu diese Antwort im &os; Handbuch. Verschiedene Fragen &os; benutzt viel mehr Swap-Speicher als &linux;. Warum? Es sieht nur so aus, als ob &os; mehr Swap benutzt, als &linux;. Tatsächlich ist dies nicht der Fall. In dieser Hinsicht besteht der Hauptunterschied zwischen &os; und &linux; darin, dass &os; vorbeugend vollkommen untätige, unbenutzte Seiten aus dem Hauptspeicher in den Swap-Bereich auslagert, um mehr Hauptspeicher für die aktive Nutzung zur Verfügung zu stellen. &linux; tendiert dazu, nur als letzten Ausweg Seiten in den Swap-Bereich auszulagern. Die spürbar höhere Nutzung des Swap-Speichers wird durch die effizientere Nutzung des Hauptspeichers wieder ausgeglichen. Beachten Sie, dass &os; in dieser Hinsicht zwar vorbeugend arbeitet, es entscheidet jedoch nicht willkürlich, Seiten auszulagern, wenn das System vollkommen untätig ist. Deshalb werden Sie feststellen, dass nicht alle Seiten Ihres Systems ausgelagert wurden, wenn Sie morgens aufstehen, nachdem das System eine Nacht lang nicht benutzt worden ist. Warum zeigt mir &man.top.1; so wenig freien Speicher an, obwohl nur wenige Programme laufen? Die Antwort ist ganz einfach: Freier Speicher ist verschwendeter Speicher. Der &os; Kernel verwendet den von den Programmen nicht genutzten Speicher automatisch für den Plattencache. Die in &man.top.1; für Inact, Cache und Buf gemeldeten Werte stehen alle für zwischengespeicherte Daten mit unterschiedlichem Alter. Wenn das System wiederholt auf Daten zugreifen muss, braucht es nicht auf die langsame Platte zuzugreifen, da die Daten noch zwischengespeichert sind. Dadurch erhöht sich die Performance. Ganz generell ist es ein gutes Zeichen, wenn &man.top.1; einen kleinen Wert bei Free anzeigt, solange der Wert nicht extrem klein ist. Anmerkung des Übersetzers: Mit extrem klein sind hier Werte unterhalb 512 KByte gemeint. Warum ändert chmod die Zugriffsrechte auf symbolische Links nicht? Für symbolische Links gibt es keine separaten Zugriffsrechte und standardmäßig folgt &man.chmod.1; dem Link nicht; die Zugriffsrechte für die Datei, auf die der symbolische Link zeigt, werden also nicht verändert. Wenn Sie eine Datei mit dem Namen foo und einen auf diese Datei zeigenden symbolischen Link mit dem Namen bar haben, wird das folgende Kommando niemals einen Fehler melden. &prompt.user; chmod g-w bar Trotzdem werden die Zugriffsrechte für foo nicht geändert. Hierzu müssen Sie entweder oder zusammen mit der Option benutzen. Weitere Informationen finden Sie in den Manualpages &man.chmod.1; und &man.symlink.7;. Die Option bewirkt ein rekursives &man.chmod.1;. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie bei &man.chmod.1; Verzeichnisse oder symbolische Links zu Verzeichnissen angeben. Wenn Sie die Zugriffsrechte eines Verzeichnisses ändern möchten, das durch einen symbolischen Link referenziert wird, benutzen Sie &man.chmod.1; ohne irgendwelche Optionen und folgen dem symbolischen Link durch einen abschließenden Schrägstrich (/). Falls z.B. foo ein symbolischer Link zum Verzeichnis bar ist und Sie die Zugriffsrechte von foo (tatsächlich bar) ändern möchten, dann benutzen Sie etwas ähnliches wie: &prompt.user; chmod 555 foo/ Durch den abschließenden Schrägstrich folgt &man.chmod.1; dem symbolischen Link foo, um die Zugriffsrechte für das Verzeichnis bar zu ändern. Kann ich DOS-Programme unter &os; ausführen? Ja. Sie können emulators/doscmd verwenden, das über die Ports-Sammlung verfügbar ist. Falls doscmd nicht ausreicht, können Sie den Port emulators/pcemu verwenden, der einen 8088 und genug BIOS-Funktionen emuliert, um DOS-Textanwendungen laufen zu lassen. Der Port benötigt das X-Window-System. Sie können auch emulators/dosbox aus der &os; Ports Sammlung ausprobieren. Der Hauptaugenmerk liegt bei dieser Anwendung auf der Emulation alter DOS Spiele, deren Dateien sich im lokalen Dateisystem befinden. Was muss ich tun, um die &os;-Dokumentation in meine Muttersprache zu übersetzen? Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite des &os; German Documentation Project. Warum kommen alle meine Mails, die ich an @FreeBSD.org schicke, wieder zurück? Das Mailsystem von FreeBSD.org verwendet einige der strengeren Überprüfungen von Postfix für eingehende Mails. Mails, bei denen es Anzeichen für Konfigurationsprobleme oder Spam gibt, werden nicht akzeptiert. Dies kann aus einem der folgenden Gründe geschehen: Die Mail kommt von einem System oder Netzwerk, dass für Spam-Aktivitäten bekannt ist. Die Mailserver von &os; akzeptierten keine Mails von bekannten Spam-Quellen. Wenn Sie eine Firma oder Domain benutzen, die Spam erzeugt oder verteilt, sollten Sie sich einen anderen ISP suchen. Der Mailtext enthält HTML. Mail sollte immer im Klartext gesendet werden, Sie sollten ihr Mailprogramm entsprechend einstellen. Das Mailsystem kann die IP-Adresse des einliefernden Systems nicht in einen symbolischen Namen umwandeln. Funktionierendes reverse DNS ist eine Vorbedingung, damit ihre Mails angenommen wird. Sorgen Sie dafür, dass der reverse DNS für Ihren Mailserver korrekt konfiguriert wird. Viele Anbieter für Privatkunden geben Ihnen diese Möglichkeit nicht. In diesem Fall sollten Sie Ihre Mails über den Mailserver Ihres Providers versenden. Der Rechnername, der im EHLO/HELO Teil der SMTP Kommunikation übergeben wird, kann nicht zu einer IP-Adresse aufgelöst werden. Damit die E-Mail akzeptiert wird, brauchen Sie einen voll qualifizierten Rechnernamen, der im DNS eingetragen ist. Wenn Sie diesen nicht besitzen, benutzen Sie bitte den Mailserver Ihres Providers, um E-Mails zu verschicken. Die Message-ID Ihrer Mail endet in localhost. Einige Mail-Clients generieren eine Message-ID, die nicht akzeptiert wird. Sie müssen Ihren Mail-Client so konfigurieren, dass er eine gültige Message-ID generiert. Alternativ können Sie die Message-ID von Ihrem Mailserver umschreiben lassen. Wo kann ich einen freien &os;-Account bekommen? Das &os; Project bietet zwar keinen freien Zugang zu seinen Servern an; andere Firmen bieten jedoch frei zugängliche &unix; Systeme. Die Kosten variieren und es kann sein, dass nicht alle Dienste zur Verfügung stehen. Arbornet, Inc, auch als M-Net bekannt, bietet seit 1983 uneingeschränkten Zugang zu &unix; Systemen. Zunächst wurde eine Altos-Maschine mit System III benutzt, 1991 erfolgte dann der Wechsel zu BSD/OS. Im Juni 2000 erfolgte ein erneuter Wechsel, diesmal zu &os;. M-Net bietet Zugang mit Telnet und SSH und den Zugang zur gesamten Software von &os;. Allerdings ist der Zugriff auf das Netzwerk auf Mitglieder und Gönner beschränkt, die eine Spende an die nicht-kommerzielle Organisation geleistet haben. M-Net stellt zusätzlich ein Mailbox-System und einen interaktiven Chat zur Verfügung. Grex bietet ein ganz ähnlichen Dienst wie M-Net an, dazu gehören auch das Mailbox-System und der interaktive Chat. Allerdings wird eine SUN 4M mit &sunos; benutzt. Was ist sup und wie benutze ich es? Der Name SUP steht für Software Update Protocol und wurde von der CMU (Carnegie Mellon University) entwickelt, um ihre Entwicklungszweige zu synchronisieren. Es wurde benutzt, um entfernte Sites mit den zentralen Quellcodeentwicklungen des Projekts zu synchronisieren. SUP ist nicht sehr bandbreitenfreundlich und wurde abgelöst. Die derzeit empfohlene Methode, um Ihren Quellcode auf dem neuesten Stand zu halten ist CVSup. Wie heißt das niedliche rote Kerlchen? Er ist namenlos, es ist einfach der der BSD Daemon. Wenn Sie ihm unbedingt einen Namen geben wollen, rufen Sie ihn beastie. Beachten Sie aber, dass beastie wie BSD ausgesprochen wird. Weitere Informationen über den BSD daemon finden Sie auf seiner Homepage. Kann ich Bilder des BSD Daemon verwenden? Eventuell. Der BSD Daemon unterliegt dem Copyright von Marshall Kirk McKusick. Wenn Sie genaue Informationen über die Einschränkungen bei der Nutzung brauchen, sollten Sie sein Statement on the Use of the BSD Daemon Figure lesen. Kurz gesagt, können Sie den BSD Daemon benutzen, solange es für einen privaten Zweck ist und die Nutzung geschmackvoll bleibt. Für den kommerziellen Einsatz brauchen Sie die Zustimmung von &a.mckusick;. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite BSD Daemon's home page. Woher kann ich Bilder des BSD Daemon bekommen? Einige Bilder in den Format xfig und eps sind unter /usr/share/examples/BSD_daemon/ zu finden. Ich habe in den Mailinglisten eine Abkürzung oder einen Begriff gesehen, den ich nicht kenne. Wo erhalte ich eine Erklärung dazu? Sehen Sie bitte im &os;-Glossar nach. Warum sollte mich die Farbe des Fahrradschuppens interessieren? Die ganz, ganz kurze Antwort ist: Überhaupt nicht. Die etwas längere Antwort lautet: Nur weil Sie in der Lage sind, einen Fahrradschuppen zu bauen, müssen Sie noch lange nicht andere davon abhalten, nur weil Ihnen die Farbe nicht gefällt. Dies ist natürlich eine Metapher dafür, dass Sie nicht eine Diskussion über jede kleine Änderung beginnen sollen, nur weil Sie das können. Einige Leute behaupten sogar, dass die Anzahl der (nutzlosen) Kommentare über eine Änderung umgekehrt proportional zur Komplexität der Änderung ist. Die noch längere und vollständigere Antwort ist, dass &a.phk; nach einen langen Diskussion über das Thema "Soll &man.sleep.1; Sekundenbruchteile als Parameter akzeptieren?" eine lange Mail mit dem Titel A bike shed (any colour will do) on greener grass... schrieb. Die einschlägigen Teile der Nachricht lauteten:
&a.phk; in &a.hackers.name;, 2.10.1999 Einige von Euch haben mich gefragt, Was meinst Du mit dem Fahrradschuppen? Es ist eine lange oder eigentlich eher eine sehr alte und doch sehr kurze Geschichte. C. Northcote Parkinson schrieb in den frühen Sechzigern ein Buch mit dem Namen Parkinson's Law, das viele Einblick in die Beziehungen innerhalb des Managements gibt. [ein paar Kommentare zum Buch gestrichen] In dem Beispiel mit dem Fahrradschuppen ist die andere wichtige Komponente ein Kernkraftwerk. Ich glaube, dass zeigt schon, wie alt dieses Buch ist. Parkinson zeigte, dass man zum Vorstand gehen kann und die Genehmigung für ein mehrere Millionen oder sogar Milliarden Dollar teures Kernkraftwerk bekommt; wenn man aber einen Fahrradschuppen bauen will, wird man in endlose Diskussionen verwickelt. Laut Parkinson liegt das daran, dass ein Kernkraftwerk so groß, so teuer und so kompliziert ist, dass die Leute es nicht verstehen. Und bevor sie versuchen, es zu verstehen, verlassen Sie sich lieber darauf, dass irgend jemand sicherlich die ganzen Details geprüft hat, bevor das Projekt bis zum Vorstand gekommen ist. Im Buch von Richard P. Feynmann finden sich einige interessante und sehr passende Beispiele aus dem Gebiet von Los Alamos. Ein Fahrradschuppen ist was anderes. Jeder kann an seinem freien Wochenende einen bauen und hat trotzdem noch genug Zeit für die Sportschau. Daher ist es unwichtig, wie gut man sich vorbereitet und wie sinnvoll der eigene Vorschlag ist. Irgend jemand wird die Möglichkeit nutzen und zeigen, dass er seine Arbeit tut, dass er aufmerksam ist, dass er da ist. In Dänemark nennen wir dieses Verhalten Seine Fingerabdrücke hinterlassen. Es geht um persönlichen Stolz und Prestige; die Chance, auf irgend etwas zu zeigen und zu sagen zu können: Da! Das habe Ich getan. Politiker leiden sehr stark darunter, aber viele Leute verhalten sich so, wenn sie die Chance haben. Denkt einfach mal an Fußabdrücke in feuchtem Zement.
Nicht ganz ernstgemeinte Fragen Wie cool ist &os;? Q. Hat irgend jemand Temperaturmessungen durchgeführt, während &os; läuft? Ich weiss, dass &linux; cooler läuft, als DOS, habe aber niemals gesehen, dass &os; erwähnt wurde. Es scheint sehr heiß zu laufen. A. Nein, aber wir haben zahlreiche Geschmackstests mit verblendeten Freiwilligen durchgeführt, denen außerdem zuvor 250 Mikrogramm LSD-25 verabreicht wurden. 35% der Freiwilligen sagte, dass &os; nach Orange schmeckte, &linux; hingegen schmecke wie purple haze (Anm. d. Übersetzers: Song von Jimmy Hendrix und LSD-Marke). Keine der Gruppen hat besondere Abweichungen der Temperatur erwähnt. Eventuell hätten wir sämtliche Ergebnisse dieser Untersuchung fortwerfen sollen, als wir festgestellt haben, dass zu viele der Freiwilligen den Raum während der Tests verlassen haben und dadurch die Ergebnisse verfälscht haben. Wir glauben, dass die meisten der Freiwilligen nun bei Apple sind und an ihrer neuen scratch and sniff Oberfläche arbeiten. Es ist ein lustiges, altes Geschäft, in dem wir uns befinden! Ernsthaft, &os; und &linux; benutzen beide die Instruktion HLT (halt), wenn das System untätig ist, wodurch der Energieverbrauch und dadurch die produzierte Wärme reduziert wird. Falls Sie auch noch APM (Advanced Power Management) konfiguriert haben, kann &os; Ihre CPU auch in einen Low-Power-Modus bringen. Wer kratzt in meinen Speicherbänken?? Q. Gibt es irgend etwas seltsames, das &os; tut, wenn ich den Kernel kompiliere, das dazu führt, dass der Speicher ein kratzendes Geräusch macht? Bei der Kompilierung (und auch für einen kurzen Moment nach der Erkennung des Floppy-Laufwerks beim Hochfahren), kommt ein seltsames kratzendes Geräusch von etwas das die Speicherbänke zu sein scheinen. A. Ja! In der BSD-Dokumentation finden Sie häufige Verweise auf Daemons und was die meisten Leute nicht wissen, ist, dass diese sich auf echte, nicht-körperlichen Wesen beziehen, die Besitz von Ihrem Computer ergriffen haben. Das kratzende Geräusch, das von Ihrem Speicher kommt, ist in Wirklichkeit hochtöniges Flüstern, das unter den Daemons ausgetauscht wird, während Sie entscheiden, wie Sie die verschiedenen Systemadministrationsaufgaben, am besten erledigen. Wenn Sie das Geräusch stört, wird ein fdisk /mbr sie vertreiben, aber wundern Sie sich nicht, wenn sie feindlich reagieren und versuchen, Sie aufzuhalten. Wenn Sie während der Ausführung zu irgendeinem Zeitpunkt die teuflische Stimme von Bill Gates aus dem eingebauten Lautsprecher kommen hören, laufen Sie weg und sehen Sie sich auf keinen Fall um! Befreit von dem ausgleichenden Einfluss der BSD Dämonen sind die beiden Dämonen von DOS und &windows; oft dazu in der Lage, die totale Kontrolle über Ihre Maschine für die ewige Verdammung Ihrer Seele zurückzuerlangen. Da Sie jetzt die Wahrheit kennen, würden Sie es vorziehen, sich an die Geräusche zu gewöhnen, wenn Sie die Wahl hätten. Wie viele &os;-Hacker braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln? Eintausendeinhundertundneunundsechzig: Dreiundzwanzig, die sich bei -CURRENT beschweren, dass das Licht aus ist; Vier, die behaupten, dass es sich um ein Konfigurationsproblem handelt und dass solche Dinge wirklich nach -questions gehören; Drei, die PRs hierzu einreichen, einer von ihnen wird falsch unter DOC abgelegt und fristet sein Dasein im Dunkeln; Einen, der eine ungetestete Glühbirne einreicht, wonach buildworld nicht mehr funktioniert, und sie dann fünf Minuten später wieder herausnimmt; Acht, die die PR-Erzeuger beschimpfen, weil sie zu ihren PRs keine Patche hinzugefügt haben; Fünf, die sich darüber beschweren, dass buildworld nicht mehr funktioniert; Einunddreißig, die antworten, dass es bei ihnen funktioniert und dass sie cvsup wohl zu einigem ungünstigen Zeitpunkt durchgeführt haben; Einen, der einen Patch für eine neue Glühbirne an -hackers schickt; Einen, der sich beschwert, dass es vor drei Jahren Patches hierfür hatte, aber als er sie nach -CURRENT schickte, sind sie einfach ignoriert worden und er hatte schlechte Erfahrungen mit dem PR-System; nebenbei ist die vorgeschlagene Glühbirne nicht reflexiv; Siebenunddreißig, die schreien, dass Glühbirnen nicht in das Basissystem gehören, dass Committer nicht das Recht haben, solche Dinge durchzuführen, ohne die Gemeinschaft zu konsultieren und WAS GEDENKT -CORE HIER ZU TUN!? Zweihundert, die sich über die Farbe des Fahrradschuppens beschweren; Drei, die darauf hinweisen, dass der Patch nicht mit &man.style.9; übereinstimmt; Siebzehn, die sich beschweren, dass die vorgeschlagene neue Glühbirne der GPL unterliegt; Fünfhundertundsechsundachtzig, die sich in einen Streit über die vergleichbaren Vorteile der GPL, der BSD-Lizenz, der MIT-Lizenz, der NPL und der persönlichen Hygiene nichtgenannter FSF-Gründer verwickeln; Sieben, die unterschiedliche Teile des Threads nach -chat und -advocacy weiterleiten; Einer, der die vorgeschlagene Glühbirne einbaut, obwohl sie dunkler leuchtet, als die alte; Zwei, die sie wieder ausbauen, und in einer wütenden Nachricht argumentieren, dass &os; besser ganz im Dunkeln dasteht, als mit einer dämmerigen Glühbirne; Sechsundvierzig, die sich lärmend wegen des Wiederausbaus der dämmerigen Glühbirne streiten und eine Erklärung von -core verlangen; Elf, die eine kleinere Glühbirne beantragen, damit sie in ihr Tamagotchi passt, falls wir irgendwann beschließen, &os; auf diese Plattform zu portieren; Dreiundsiebzig, die sich über die SNR auf -hackers und -chat beschweren und aus Protest abmelden; Dreizehn, die unsubscribe, How do I unsubscribe? oder Please remove me from the list gefolgt von der üblichen Fußzeile abschicken; Einen, der eine funktionierende Glühbirne einbaut, während alle zu beschäftigt damit sind, mit jedem zu streiten, um es zu bemerken; Einunddreißig, die herausstellen, dass die neue Glühbirne 0,364% heller leuchten würde, wenn sie mit TenDRA kompiliert werden würde (obwohl sie in einen Würfel umgeformt werden müsste) und dass &os; deshalb nach TenDRA, anstatt nach GCC wechseln sollte; Einen, der sich beschwert, dass bei der neuen Glühbirne die Verkleidung fehlt; Neun (einschließlich der PR-Ersteller), die fragen Was ist MFC? Siebenundfünfzig, die sich zwei Wochen, nachdem die Birne gewechselt worden ist, darüber beschweren, dass das Licht aus war. &a.nik; hat hinzugefügt: Ich habe ziemlich hierüber gelacht. Und dann dachte ich: "Halt, sollte in dieser Liste nicht irgendwo 'Einer, der es dokumentiert' sein?" Und dann wurde ich erleuchtet :-) &a.tabthorpe; sagt: Keine, echte &os; Hacker fürchten sich nicht vor der Dunkelheit! Was passiert mit den Daten, die nach /dev/null geschrieben werden? Sie werden in einer speziellen Datensenke der CPU in Wärme umgewandelt, die dann über den Kühlkörper und den Lüfter abgeführt wird. Dies ist einer der Gründe für die Kühlung von CPUs; die Anwender gewöhnen sich an die schnelleren Prozessoren, gehen nicht mehr so sorgfältig mit Ihren Daten um und so landen immer mehr Daten in /dev/null, was zur Überhitzung der CPU führt. Wenn Sie /dev/null löschen (was die Datensenke ziemlich sicher abschaltet), wird Ihre CPU zwar nicht mehr so heiß, dafür wird Ihr System aber sehr schnell von den überzähligen Daten überladen und merkwürdige Effekte zeigen. Wenn Sie eine sehr schnell Netzwerkverbindung haben, können Sie Ihre CPU kühlen, indem sie Daten aus /dev/random lesen und in die Weite des Netzwerkes schicken; allerdings besteht hier die Gefahr der Überhitzung von Netzwerk und /. Außerdem dürfte Ihr ISP ziemlich wütend werden, da der größte Teil der Daten von seinen Geräten in Hitze umgewandelt werden wird; da ISPs aber über Klimaanlagen verfügen, sollte das kein großes Problem sein, solange Sie es nicht übertreiben. Nachtrag Paul Robinson: Es gibt andere Mittel und Wege. Wie jeder gute Systemadministrator weiss, gehört es zum guten Ton, einigen Daten zum Bildschirm zu senden, damit die Leuchtkäferchen, die das Bild anzeigen, glücklich sind. Die Leuchtkäferchen werden nach der Farbe Ihrer Hüte (Rot, Grün, oder Blau) unterschieden und sie verstecken bzw. zeigen sich (wobei man die Farbe ihrer Hüte erkennen kann) bei jeder Nahrungsaufnahme. Grafikkarten wandeln Daten in Leuchkäfer-Nahrung um und schicken sie dann zu den Leuchtkäfern - teure Karten erzeugen bessere Nahrung und sorgen so für besseres Verhalten der Leuchtkäfer. Diese brauchen allerdings einen konstanten Stimulus - darum gibt es Bildschirmschoner. Darum lautet mein Vorschlag, die zufälligen Daten einfach zum Bildschirm zu schicken, damit sie von den Leuchtkäfern verzehrt werden. Dabei entsteht keine Hitze, die Leuchtkäfer bleiben glücklich und man wird seine überflüssigen Daten sehr schnell los, auch wenn der Bildschirm etwas merkwürdig aussieht. Übrigens: Als Ex-Admin eines großen ISPs, der so seine Probleme mit der Kühlung seines Rechenzentrums hatte, kann ich nur davon abraten, überflüssige Daten einfach in das Netzwerk zu schicken. Die Heinzelmännchen, die die Pakete verteilen und versenden, regen sich darüber ganz furchtbar auf. Weiterführende Themen Wie kann ich mehr über die Interna von &os; erfahren? Zurzeit gibt es nur ein Buch über die Interna von &os;, The Design and Implementation of the &os; Operating System von Marshall Kirk McKusick und George V. Neville-Neil, ISBN 0-201-70245-2, das sich auf &os; 5.X konzentriert. Allgemeines Wissen über &unix; kann allerdings in den meisten Fällen auf &os; angewendet werden. Eine Liste finden Sie im entsprechenden Abschnitt der Bibliographie. Wie kann ich bei der Entwicklung von &os; mitarbeiten? Genauere Informationen finden Sie im Artikel &os; unterstützen. Wir können Hilfe immer gut gebrauchen! Was sind Snapshots und RELEASEs? Derzeit existieren drei aktive/halbaktive Zweige im &os;-CVS-Repository. In früheren Zweigen ändert sich wenig, daher gibt es nur drei aktive Entwicklungszweige: RELENG_6 bzw. 6-STABLE RELENG_7 bzw. 7-STABLE HEAD bzw. -CURRENT oder 8-CURRENT HEAD ist keine wirkliche Bezeichnung für einen Zweig, wie die anderen beiden. Es ist lediglich eine symbolische Konstante für den aktuellen, nicht verzweigten Entwicklungsstrom, auf den wir uns einfach als -CURRENT beziehen. Derzeit steht -CURRENT für den 8.X-Entwicklungsstrom. Der 6-STABLE-Zweig (RELENG_6) wurde von -CURRENT im November 2005 und der 7-STABLE-Zweig (RELENG_7) im Februar 2008 von -CURRENT abgespalten. Wie kann ich meine eigene, angepasstes Release erstellen? Eine Anleitung dazu finden Sie im Artikel &os; Release Engineering. Wieso überschreibt make world das installierte System? Das ist beabsichtigt. Wie der Name schon andeutet, erstellt make world alle Systemdateien von Grund auf neu. Sie können also sicher sein, am Ende eine saubere, konsistente Umgebung zu haben (das ist der Grund, warum es so lange dauert). Falls die Umgebungsvariable DESTDIR während der Ausführung von make world oder make install definiert ist, werden die neu erstellten Binaries unter ${DESTDIR} in einem zum installierten identischen Verzeichnisbaum abgelegt. Einige zufällige Kombinationen von Änderungen von Shared Libraries und Neuerstellungen von Programmen können hierbei jedoch ein Scheitern von make world verursachen. Warum ist cvsup.FreeBSD.org kein Round-Robin-Eintrag im DNS, so dass Anfragen auf alle CVsup-Server verteilt werden? Die CVsup-Server gleichen sich stündlich mit dem Hauptserver ab. Allerdings findet der Abgleich nicht zur gleichen Zeit statt, daher können einige Server neuere Quellen bereitstellen als andere Server. Alle Server stellen jedoch Quellen bereit, die maximal eine Stunde alt sind. Wäre cvsup.FreeBSD.org ein Round-Robin-Eintrag im DNS, der Benutzern einen zufälligen Server zuteilt, könnten beim zweiten Lauf von CVsup ältere Quellen als beim ersten Lauf heruntergeladen werden. Kann ich -CURRENT mit begrenztem Internetzugang folgen? Ja, Sie können das tun, ohne den gesamten Quellbaum herunterzuladen, indem Sie die Einrichtung CTM benutzen. Wie haben Sie die Distribution in 1392 KB-Dateien aufgespalten? Bei neueren BSD-basierten Systemen gibt es eine Option zu &man.split.1;, die das Splitten von Dateien an willkürlichen Bytegrenzen erlaubt. Hier ist ein Beispiel aus /usr/src/release/Makefile. ZIPNSPLIT= gzip --no-name -9 -c | split -b 1392k - Ich habe eine Kernelerweiterung geschrieben. An wen sende ich sie? Lesen Sie bitte den Artikel &os; unterstützen. Und Danke, dass Sie darüber nachdenken! Wie werden Plug&Play ISA-Karten erkannt und initialisiert? Von: Frank Durda IV uhclem@nemesis.lonestar.org Kurz gesagt gibt es nur wenige I/O-Ports über die PnP-Karten antworten, wenn der Host fragt, ob jemand da ist. Wenn die PnP-Erkennungsroutine startet, fragt sie, ob irgendwelche PnP-Karten vorhanden sind und alle PnP-Karten antworten mit ihrer Modellnummer auf demselben Port, von dem sie auch gelesen haben. Die Erkennungsroutine erhält also ein geodertes Ja auf diese Frage. Mindestens ein Bit wird bei dieser Antwort gesetzt sein. Die Erkennungsroutine ist dann in der Lage, dafür zu sorgen, dass Karten mit Modellnummern (zugeordnet von µsoft;/&intel;) kleiner als X off-line gesetzt werden. Sie prüft dann, ob immer noch Karten da sind, die auf die Frage antworten. Falls die Antwort 0 war, sind keine Karten mit IDs größer X vorhanden. Die Erkennungsroutine wird daraufhin anfragen, ob Karten unterhalb X vorhanden sind. Schließlich setzt die Erkennungsroutine alle Karten größer als X - (limit / 4) off-line und wiederholt die Frage. Wenn diese halbbinäre Suche nach IDs in Folge genügend oft wiederholt worden ist, wird die Erkennungsroutine schließlich alle in einem Rechner befindlichen PnP-Karten identifiziert haben und das mit einer Iterationszahl sehr viel kleiner als 264. Die IDs bestehen aus zwei 32-Bit-Feldern (daher 264) + acht Bit Prüfsumme. Die ersten 32 Bit sind die Herstellerkennung. Es wurde zwar nicht bestätigt, aber es wird angenommen, dass unterschiedliche Kartentypen desselben Herstellers unterschiedliche 32-Bit Herstellerkennungen besitzen können. 32 Bit nur für eindeutige Hersteller zu benötigen, scheint etwas übertrieben. Die niedrigen 32 Bit sind eine Seriennummer oder etwas anderes, das die betreffende Karte einzigartig macht. Die Hersteller dürfen niemals eine zweite Karte mit denselben niedrigen 32 Bit herstellen, es sei denn, die höheren 32 Bit sind unterschiedlich. Sie können also mehrere Karten des selben Typs im Rechner haben und die gesamten 64 Bit bleiben stets eindeutig. Die 32-Bit-Gruppen können niemals nur aus Nullen bestehen. Das erlaubt es, bei der binären Suche zu Beginn nur auf von Null verschiedene Bits zu achten. Wenn das System alle vorhandenen Karten-IDs identifiziert hat, reaktiviert es jede Karte - eine nach der anderen (über dieselben I/O-Ports) und ermittelt, welche Ressourcen von der jeweiligen Karte benötigt werden, welche Wahlmöglichkeiten für Interrupts bestehen usw. Alle Karten werden abgefragt, um diese Informationen zusammenzustellen. Diese Informationen werden dann mit Informationen aus allen ECU-Dateien auf der Festplatte oder mit im MLB-BIOS verdrahteten Informationen verknüpft. Die ECU- und BIOS-PnP-Unterstützung für Hardware auf dem MLB ist für gewöhnlich künstlich und was die Peripheriegeräte tun ist nicht wirklich echtes PnP. Durch die Untersuchung der BIOS-Informationen und der ECU-Informationen können die Erkennungsroutinen jedoch die von PnP-Geräten benutzten Ressourcen so ändern, dass vermieden wird, dass bereits von anderen Geräten benutzte Ressourcen verwendet werden. Dann werden die PnP-Geräte nochmals besucht und ihre I/O, DMA, IRQ und Memory-Map-Adressen werden zugeordnet. Die Geräte werden an diesen Stellen sichtbar werden und dort bis zum nächsten Reboot verbleiben. Allerdings hindert Sie auch nichts daran, sie zu verschieben, wohin Sie wollen. Im obigen Teil wurde sehr viel vereinfacht, aber die grundlegende Idee sollte klar geworden sein. µsoft; hat einige der primären Druckerstatusports für PnP übernommen, da keine Karte diese Adressen für die entgegengesetzten I/O-Zyklen decodiert. Ich habe während der frühen Überprüfungsperiode des PnP-Vorschlags eine echte IBM Druckerkarte gefunden, die Schreibzugriffe auf dem Statusport decodiert hat, aber µsoft; hat nur tough gesagt. Also schreiben sie auf den Druckerstatusport, um Adressen zu setzen, benutzen zusätzlich diese Adresse + 0x800 und einen dritten I/O-Port zum Lesen, der irgendwo zwischen 0x200 und 0x3ff liegen kann. Wie bekomme ich eine Major-Number für einen Gerätetreiber, den ich geschrieben habe? &os; Versionen stellen seit Februar 2003 Major-Numbers für Geräte automatisch zur Laufzeit bereit (lesen Sie &man.devfs.5;), damit ist das nicht mehr nötig. Gibt es alternative Layoutverfahren für Verzeichnisse? Als Antwort auf die Frage nach alternativen Layoutverfahren für Verzeichnisse ist das Schema, das derzeit benutzt wird, unverändert von dem, das ich 1983 geschrieben habe. Ich habe das Vorgehen für das originale Fast-Filesystem geschrieben und es niemals überarbeitet. Es funktioniert gut, wenn es darum geht, zu verhindern, dass Zylindergruppen volllaufen. Wie viele von Ihnen angemerkt haben, funktioniert es schlecht für find. Die meisten Dateisysteme werden von Archiven erstellt, die mit einer Tiefensuche (also ftw) erstellt wurden. Diese Verzeichnisse werden über die Zylindergruppen hinweg entfaltet und erzeugen denkbar ungünstigste Voraussetzungen für zukünftige Tiefensuchen. Falls man die Gesamtzahl der zu erstellenden Verzeichnisse wüsste, wäre die Lösung die, (gesamt / fs_ncg) pro Zylindergruppe zu erstellen, bevor fortgefahren wird. Offensichtlich müsste man eine Heuristik erstellen, um die Zahl zu schätzen. Sogar die Benutzung einer kleinen, fixen Zahl, z.B. 10, würde eine Verbesserung um Größenordnungen ausmachen. Um Wiederherstellungen von normalem Betrieb (wo der derzeitige Algorithmus vermutlich sinnvoller ist) zu unterscheiden, könnten Sie die Clusterung von bis zu 10 benutzen, wenn sie alle innerhalb eines 10-Sekunden-Fensters durchgeführt würden. Jedenfalls ist mein Schluss, dass dies ein fruchtbares Gebiet für Experimente ist. &a.mckusick;, September 1998 Wie kann ich optimalen Nutzen aus einer kernel panic ziehen? Hier ist eine typische Kernel-Panic Fatal trap 12: page fault while in kernel mode fault virtual address = 0x40 fault code = supervisor read, page not present instruction pointer = 0x8:0xf014a7e5 stack pointer = 0x10:0xf4ed6f24 frame pointer = 0x10:0xf4ed6f28 code segment = base 0x0, limit 0xfffff, type 0x1b = DPL 0, pres 1, def32 1, gran 1 processor eflags = interrupt enabled, resume, IOPL = 0 current process = 80 (mount) interrupt mask = trap number = 12 panic: page fault Wenn Sie eine Meldung wie diese sehen, reicht es nicht, sie einfach zu reproduzieren und sie einzusenden. Der Wert des Instruktionszeigers ist wichtig; leider ist er auch konfigurationsabhängig. Mit anderen Worten variieren die Werte abhängig von dem Kernel-Image, das Sie tatsächlich benutzen. Wenn Sie ein GENERIC Kernelimage von einem der Snapshots benutzen, dann ist es für jemand anderen möglich, die fehlerhafte Instruktion herauszufinden, aber wenn Sie einen angepassten Kernel benutzen, können nur Sie uns sagen, wo der Fehler auftrat. Was Sie tun sollten, ist folgendes: Notieren Sie sich den Wert des Instruktionszeigers. Beachten Sie, dass der Teil 0x8: am Anfang in diesem Fall nicht von Bedeutung ist; der Teil 0xf0xxxxxx ist der, den wir wollen. Tun Sie folgendes, wenn das System rebootet: &prompt.user; nm /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxxx wobei 0xf0xxxxxx der Wert des Instruktionszeigers ist. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie keinen exakten Treffer erzielen, weil die Symbole in der Symboltabelle des Kernels Funktionseinstiegspunkte sind und die Adresse des Instruktionszeigers irgendwo innerhalb einer Funktion liegen wird und nicht am Anfang. Falls sie keinen exakten Treffer erzielen, lassen Sie den letzten Teil des Werts des Instruktionszeigers weg und versuchen es noch einmal, z.B.: &prompt.user; nm /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxx Falls das kein Ergebnis liefert, hacken Sie eine weitere Ziffer ab. Wiederholen Sie die Schritte, bis Sie irgendeine Ausgabe erhalten. Das Ergebnis wird eine Liste möglicher Funktionen sein, die die Panik verursacht haben. Das ist zwar kein absolut genauer Mechanismus, um die Fehlerursache ausfindig zu machen, aber es ist besser als gar nichts. Wie dem auch sei, der beste Weg, den Grund für eine Panik herauszufinden, ist der, einen Crash-Dump festzuhalten und dann &man.kgdb.1; zu benutzen, um den Stack im Crash-Dump zurückzuverfolgen. Jedenfalls ist die Methode, die ich normalerweise benutze, folgende: Sorgen Sie dafür, dass die folgende Zeile in der Kernelkonfigurationsdatei (/usr/src/sys/arch/conf/MYKERNEL) enthalten ist: makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols Wechseln Sie in das Verzeichnis usr/src: &prompt.root; cd /usr/src Erstellen Sie den Kernel: &prompt.root; make buildkernel KERNCONF=MYKERNEL Warten Sie, bis &man.make.1; den Kernel fertig kompiliert hat. &prompt.root; make installkernel KERNCONF=MYKERNEL Starten Sie das System neu. Falls Sie die make-Variable KERNCONF nicht verwenden, wird ein GENERIC Kernel gebaut und installiert. Der &man.make.1;-Prozess wird zwei Kernel erstellt haben: /usr/obj/usr/src/sys/MYKERNEL/kernel und /usr/obj/usr/src/sys/MYKERNEL/kernel.debug. kernel wurde als /boot/kernel installiert, während kernel.debug als Quelle für Debuggersymbole für &man.kgdb.1; benutzt werden kann. Um sicherzustellen, dass ein Crash-Dump erhalten bleibt, müssen Sie /etc/rc.config editieren und dumpdev so setzen, dass es auf Ihre Swap-Partition zeigt. Das bewirkt, dass die &man.rc.8;-Skripte den Befehl &man.dumpon.8; benutzen, um Crash-Dumps zu ermöglichen. Sie können &man.dumpon.8; auch manuell ausführen. Nach einer Panik kann der Crash-Dump mit &man.savecore.8; wiederhergestellt werden; wenn dumpdev in /etc/rc.conf gesetzt ist, werden die &man.rc.8;-Skripte &man.savecore.8; automatisch ausführen und den Crash-Dump unter /var/crash ablegen. Crash-Dumps von &os; sind für gewöhnlich genauso groß wie der physikalische Hauptspeicher Ihres Rechners. Das heißt, wenn Sie 512MB RAM haben, werden sie einen 512MB Crash-Dump erhalten. Deshalb müssen Sie dafür sorgen, dass genügend Speicherplatz in /var/crash zur Verfügung steht, um den Dump aufnehmen zu können. Alternativ führen Sie &man.savecore.8; manuell aus und lassen es den Crash-Dump in einem anderen Verzeichnis wiederherstellen, in dem Sie mehr Platz haben. Es ist möglich, die Größe des Crash-Dumps zu begrenzen, indem options MAXMEM=N, wobei N die Größe des verwendeten Kernelspeichers in KBs ist. Wenn Sie z.B. 1 GB RAM haben, können Sie die Speicherbenutzung des Kernels damit auf 128 MB begrenzen, so dass die Größe Ihres Crash-Dumps 128 MB anstatt 1 GB betragen wird. Wenn Sie den Crash-Dump wiederhergestellt haben, können Sie den Stack mit &man.kgdb.1; so zurückverfolgen: &prompt.user; kgdb /usr/obj/usr/src/sys/MYKERNEL/kernel.debug /var/crash/vmcore.0 (kgdb) backtrace Beachten Sie, dass es mehrere Seiten mit wertvollen Informationen geben könnte; idealerweise sollten Sie &man.script.1; benutzen, um sie alle festzuhalten. Wenn Sie das vollständige Kernelimage mit allen Debugginginformationen benutzen, müssten Sie exakt die Zeile des Kernel-Sourcecodes finden, wo die Panik aufgetreten ist. Für gewöhnlich müssen Sie den Stack von unten an zurückverfolgen, um die genaue Ereignisabfolge, die zum Crash führte, zurückzuverfolgen. Sie können &man.kgdb.1; auch zum Ausdrucken der Inhalte verschiedener Variablen oder Strukturen benutzen, um den Systemstatus zum Zeitpunkt des Absturzes zu untersuchen. Wenn Sie nun wirklich verrückt sind und einen zweiten Computer haben, können Sie &man.kgdb.1; auch für entferntes Debugging konfigurieren, so dass Sie &man.kgdb.1; auf einem System benutzen können, um den Kernel auf einem anderen System zu debuggen, einschließlich dem Setzen von Haltepunkten und dem Bewegen in Einzelschritten durch den Kernelcode, genauso, wie Sie es mit einem normalen Benutzerprogramm tun können. Wenn Sie DDB aktiviert haben und der Kernel im Debugger landet, können Sie eine Panik (und einen Crash-Dump) erzwingen, indem Sie einfach panic am ddb-Prompt eingeben. Er könnte während der Panikphase wieder im Debugger stoppen. Falls er das tut, geben Sie continue ein, dann wird er den Crash-Dump beenden. Wieso funktioniert dlsym() nicht mehr für ELF-Executables? Die ELF-Werkzeuge machen die in einem Executable definierten Symbole dem dynamischen Linker nicht standardmäßig sichtbar. Konsequenterweise werden dlsym()-Suchen nach Handlern aus Aufrufen von dlopen(NULL, flags) diese Symbole nicht finden können. Wenn Sie mit dlsym() nach im Hauptexecutable eines Prozesses vorhandenen Symbolen suchen wollen, müssen Sie das Executable mit der Option von &man.ld.1; linken. Wie kann ich den Adressraum des Kernels auf i386 vergrössern oder verkleinern? Standardmäßig beträgt der Adressraum des Kernels 1 GB (2 GB für PAE) auf i386. Wenn Sie einen netzwerkintensiven Server (z.B. einen großen FTP- oder HTTP-Server) betreiben, oder ZFS verwenden möchten, kann es sein, dass Sie der Meinung sind, dass das nicht ausreichen. Fügen Sie die folgende Zeile zu ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzu, um den verfügbaren Speicher zu erhöhen und erstellen Sie dann einen neuen Kernel: options KVA_PAGES=N Um den richtigen Wert von N zu bestimmen, teilen Sie den gewünschte Größe des Addressraumes (in Megabyte) durch vier (z.B. beträgt er 512 für 2 GB). Danksagung Dieses kleine unschuldige Dokument mit Häufig gestellten Fragen wurde in den letzten 10 Jahren von Hunderten, wenn nicht Tausenden, geschrieben, neu geschrieben, überarbeitet, gefaltet, verdreht, durcheinander gebracht, wieder aufgebaut, verstümmelt, seziert, durchgekaut, überdacht, und wiederbelebt. Und das nicht nur einmal. Wir möchten allen dafür Verantwortlichen danken und wir fordern auch Sie auf, dieser Gruppe beizutreten, um diese FAQ noch besser zu machen. Folgende Personen haben durch die Beantwortung von Fragen, sowie durch Hinweise und Kommentare an der Entstehung der deutschen Übersetzung mitgewirkt: Ross Alexander &a.jhb; &a.nik; Glen Foster Oliver Fromme Frank Gruender Chris Hill James Howard &a.jkh; &a.alex; &a.jmas; Mike Meyer Dan O'Connor Eric Ogren &a.de.pierau; Oliver Schneider Christoph Sold Und an alle anderen, an die wir nicht gedacht haben. Entschuldigung und herzlichen Dank! &bibliography;
diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml index 9798cf5214..b21021ba30 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/eresources/chapter.sgml @@ -1,2065 +1,2144 @@ Ressourcen im Internet Gedruckte Medien können mit der schnellen Entwicklung von FreeBSD nicht Schritt halten. Elektronische Medien sind häufig die einzige Möglichkeit, über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein. Da FreeBSD ein Projekt von Freiwilligen ist, gibt die Benutzergemeinde selbst auch technische Unterstützung. Die - Benutzergemeinde erreichen Sie am besten über E-Mail oder - Usenet-News. + Benutzergemeinde erreichen Sie am besten über E-Mail, Internetforen + oder Usenet-News. Die wichtigsten Wege, auf denen Sie die FreeBSD-Benutzergemeinde erreichen können, sind unten dargestellt. Wenn Sie weitere Ressourcen kennen, die hier fehlen, schicken Sie diese bitte an die Mailingliste des &a.doc;, damit sie hier aufgenommen werden können. Mailinglisten - Obwohl viele FreeBSD-Entwickler Usenet-News lesen, können - wir nicht garantieren, dass Sie eine zügige Antwort auf - Ihre Fragen bekommen, wenn Sie diese nur in einer der - comp.unix.bsd.freebsd.* Gruppen stellen. Wenn Sie - Ihre Fragen auf der passenden Mailingliste stellen, erreichen Sie - sowohl die Entwickler wie auch die FreeBSD-Benutzergemeinde und - erhalten damit bessere (oder zumindest schnellere) Antworten. + Die Mailinglisten sind der direkteste Weg, um Fragen an das + gesamte &os; Publikum zu stellen oder eine technische Diskussion zu + beginnen. Es existiert eine grosse Vielfalt von Listen mit einer + Reihe von verschiedenen FreeBSD Themen. Wenn Sie ihre Fragen an die + richtige Mailingliste richten können Sie viel eher mit einer + passenden Antwort darauf rechnen. Die Chartas der verschiedenen Listen sind unten wiedergegeben. Bevor Sie sich einer Mailingliste anschließen oder E-Mails an eine Liste senden, lesen Sie bitte die Charta der Liste. Die meisten Mitglieder unserer Mailinglisten erhalten Hunderte E-Mails zum Thema FreeBSD pro Tag. Die Chartas und Regeln, die den Gebrauch der Listen beschreiben, garantieren die hohe Qualität der Listen. Die Listen würden ihren hohen Wert für das Projekt verlieren, wenn wir weniger Regeln aufstellen würden. Um zu testen, ob Sie eine Nachricht an eine &os;-Liste senden können, verwenden Sie bitte Die Liste &a.test.name;. Schicken Sie derartige Nachrichten bitte nicht an eine der anderen Listen. Wenn Sie Sich nicht sicher sind, auf welcher Liste Sie Ihre Frage stellen sollen, sollten Sie den Artikel How to get best results from the FreeBSD-questions mailing list lesen. Bevor Sie eine Nachricht an eine Mailingliste senden, sollten Sie die korrekte Nutzung der Mailinglisten erlernen. Dazu gehört auch das Vermeiden von sich häufig wiederholenden Diskussionen (lesen Sie deshalb zuerst die Mailing List Frequently Asked Questions). Alle Mailinglisten werden archiviert und können auf dem FreeBSD World Wide Web Server durchsucht werden. Das nach Schlüsselwörtern durchsuchbare Archiv bietet die hervorragende Möglichkeit, Antworten auf häufig gestellte Fragen zu finden. Nutzen Sie bitte diese Möglichkeit, bevor Sie - Fragen auf einer Liste stellen. + Fragen auf einer Liste stellen. Beachten Sie auch, dass das zur Folge + hat, dass die Nachrichten an die &os; Mailinglisten für die + Ewigkeit erhalten bleiben. Wenn Sie am Schutz ihrer Privatsphähre + interessiert sind, ziehen Sie die Verwendung einer + Wegwerf-E-Mail-Adresse in Betracht und schreiben Sie nur solche + Nachrichten, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Beschreibung der Mailinglisten Allgemeine Listen: Jeder kann die folgenden allgemeinen Listen abonnieren (und ist dazu aufgefordert): Mailingliste Zweck &a.advocacy.name; Verbreitung von FreeBSD &a.announce.name; Wichtige Ereignisse und Meilensteine des Projekts &a.arch.name; Architektur und Design von FreeBSD &a.bugbusters.name; Diskussionen über die Pflege der FreeBSD Fehlerberichte-Datenbank und die dazu benutzten Werkzeuge &a.bugs.name; Fehlerberichte &a.chat.name; Nicht technische Themen, die die FreeBSD-Gemeinschaft betreffen &a.current.name; Gebrauch von &os.current; &a.isp.name; Für Internet-Service-Provider, die FreeBSD benutzen &a.jobs.name; Anstellung und Beratung im FreeBSD-Umfeld &a.policy.name; Grundsatzentscheidungen des FreeBSD-Core-Teams. Wenig Verkehr und nur zum Lesen &a.questions.name; Benutzerfragen und technische Unterstützung &a.security-notifications.name; Ankündigungen zum Thema Sicherheit &a.stable.name; Gebrauch von &os.stable; &a.test.name; Schicken Sie Testnachrichten an diese Liste anstelle der wirklichen Listen Technische Listen: Auf den folgenden Listen werden technische Diskussionen geführt. Bevor Sie eine der Listen abonnieren oder Nachrichten an sie schicken, lesen Sie sich bitte die Charta der Liste durch, da der Inhalt und Zweck dieser Listen genau festgelegt ist. Mailingliste Zweck &a.acpi.name; Entwicklung von ACPI &a.afs.name; Portierung von AFS nach FreeBSD &a.aic7xxx.name; Entwicklung von &adaptec; AIC 7xxx Treibern &a.alpha.name; Portierung von FreeBSD auf Alpha-Maschinen &a.amd64.name; Portierung von FreeBSD auf AMD64-Systeme &a.apache.name; Diskussion über Ports, die mit Apache zusammenhängen. &a.arm.name; Portierung von FreeBSD auf &arm;-Prozessoren &a.atm.name; Benutzung von ATM-Netzen mit FreeBSD &a.audit.name; Audit der FreeBSD-Quellen &a.binup.name; Design und Entwicklung eines Systems, das es erlaubt, ein FreeBSD-System mit binären Paketen zu aktualisieren &a.bluetooth.name; &bluetooth; unter FreeBSD verwenden &a.cluster.name; Benutzung von FreeBSD in einem Cluster &a.cvsweb.name; Pflege von CVSweb &a.database.name; Diskussion über Datenbanken und Datenbankprogrammierung unter FreeBSD &a.doc.name; Erstellen der FreeBSD-Dokumentation &a.drivers.name; Gerätetreiber für &os; schreiben &a.eclipse.name; Für FreeBSD-Anwender, die die Eclipse IDE, deren Werkzeuge, Anwendungen und Ports einsetzen &a.embedded.name; FreeBSD in eingebetteten Anwendungen einsetzen &a.emulation.name; Emulation anderer Systeme wie Linux, &ms-dos; oder &windows; &a.eol.name; Support für FreeBSD-bezogene Software, die vom FreeBSD Project offiziell nicht mehr unterstützt wird. &a.firewire.name; Technische Diskussion über &firewire; (iLink, IEEE 1394) &a.fs.name; Dateisysteme + + &a.gecko.name; + Angelegenheiten zur + Gecko Rendering Engine + + + &a.geom.name; - Diskusion über GEOM + Diskussion über GEOM &a.gnome.name; Portierung von GNOME und GNOME-Anwendungen &a.hackers.name; Allgemeine technische Diskussionen &a.hardware.name; Allgemeine Diskussion über Hardware, auf der FreeBSD läuft &a.i18n.name; Internationalisierung von FreeBSD &a.ia32.name; FreeBSD für die IA-32 (&intel; x86) Plattform &a.ia64.name; Portierung von FreeBSD auf &intel;s neue IA64-Systeme &a.ipfw.name; Technische Diskussion über die Neubearbeitung der IP-Firewall Quellen &a.isdn.name; Für Entwickler des ISDN-Systems &a.java.name; Für &java; Entwickler und Leute, die &jdk;s nach FreeBSD portieren &a.kde.name; Portierung von KDE und KDE-Anwendungen &a.lfs.name; Portierung von LFS nach FreeBSD &a.libh.name; Das nächste Installations- und Paketsystem &a.mips.name; Portierung von FreeBSD zu &mips; &a.mobile.name; Diskussionen über mobiles Rechnen + + &a.mono.name; + Mono und C# Anwendungen auf FreeBSD + + &a.mozilla.name; Portierung von Mozilla nach FreeBSD &a.multimedia.name; Multimedia Anwendungen &a.newbus.name; Technische Diskussionen über die Architektur von Bussen &a.net.name; Diskussion über Netzwerke und den TCP/IP Quellcode &a.openoffice.name; Portierung von OpenOffice.org und &staroffice; nach FreeBSD &a.performance.name; Fragen zur Optimierung der Leistung stark ausgelasteter Systeme &a.perl.name; Pflege der portierten Perl-Anwendungen. &a.pf.name; Diskussionen und Fragen zu packet filter als Firewallsystem. &a.platforms.name; Portierungen von FreeBSD auf nicht-&intel; Architekturen &a.ports.name; Diskussion über die Ports-Sammlung &a.ports-bugs.name; Diskussion über Fehler und PRs der Ports &a.ppc.name; Portierung von FreeBSD auf den &powerpc; &a.proliant.name; Technische Diskussionen zum Einsatz von FreeBSD auf der ProLiant-Serverplattform von HP. &a.python.name; FreeBSD-spezifische Diskussionen zu Python &a.qa.name; Diskussion über Qualitätssicherung, normalerweise kurz vor einem Release &a.rc.name; Diskussion über das rc.d-System sowie dessen Weiterentwicklung &a.realtime.name; Entwicklung von Echtzeiterweiterungen für FreeBSD &a.ruby.name; FreeBSD-spezifische Diskussionen zu Ruby &a.scsi.name; Diskussion über das SCSI-Subsystem &a.security.name; Sicherheitsthemen &a.small.name; Gebrauch von FreeBSD in eingebetteten Systemen (obsolet; verwenden Sie stattdessen &a.embedded.name;) &a.smp.name; Diskussionen über das Design von asymmetrischen und symmetrischen Mehrprozessor-Programmen &a.sparc.name; Portierung von FreeBSD auf &sparc; Systeme &a.standards.name; Konformität von FreeBSD mit den C99- und POSIX-Standards &a.sun4v.name; Portierung von FreeBSD auf &ultrasparc;-T1-basierte Systeme &a.threads.name; Leichgewichtige Prozesse (Threads) in FreeBSD &a.testing.name; Leistungs- und Stabilitätstests von FreeBSD &a.tokenring.name; Token-Ring Unterstützung in FreeBSD &a.usb.name; USB-Unterstützung in FreeBSD &a.virtualization.name; Diskussion über verschiedene Virtualisierungsverfahren, die von &os; unterstützt werden &a.vuxml.name; Diskussion über die Infratruktur von VuXML &a.x11.name; Wartung und Unterstützung von X11 auf FreeBSD &a.xen.name; Diskussionen über die &os; Portierung auf &xen; - Implementierung und Verwendung Eingeschränkte Listen: Die folgenden Listen wenden sich an Zielgruppen mit speziellen Anforderungen und sind nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Bevor Sie eine dieser Listen abonnieren, sollten Sie einige der technischen Listen abonniert haben, um mit den Umgangsformen vertraut zu sein. Mailingliste Zweck &a.hubs.name; Betrieb von FreeBSD-Spiegeln &a.usergroups.name; Koordination von Benutzergruppen &a.vendors.name; Koordination von Händlern vor einem Release &a.wip-status.name; Status von in Arbeit befindlichen &os;-Tätigkeiten &a.www.name; Betreuer von www.FreeBSD.org Zusammenfassungen: Alle eben aufgezählten Listen sind auch in zusammengefasster Form (digest) erhältlich. In den Einstellungen Ihres Accounts legen Sie fest, in welcher Form Sie die Listen empfangen. CVS & SVN Listen: Die folgenden Listen versenden die Log-Einträge zu Änderungen an verschiedenen Teilen des Quellbaums. Diese Listen sollen nur gelesen werden, schicken Sie bitte keine Nachrichten an eine der Listen. Mailingliste Teil des Quellbaums Beschreibung &a.cvsall.name; /usr/(CVSROOT|doc|ports) Alle Änderungen im Quellbaum (Obermenge der anderen Commit-Listen) &a.cvs-doc.name; /usr/(doc|www) Änderungen in den doc- und www Bäumen &a.cvs-ports.name; /usr/ports Änderungen im ports-Baum &a.cvs-projects.name; /usr/projects Änderungen im projects-Baum &a.cvs-src.name; /usr/src Änderungen im src-Baum (generiert aus den svn-zu-cvs Import-Commits &a.svn-src-all.name; /usr/src Änderungen im Subversion Repository (ausser für user und projects) &a.svn-src-head.name; /usr/src Änderungen im head Zweig des Subversion Repository (der &os;-CURRENT Zweig) &a.svn-src-projects.name; /usr/projects Änderungen im projects Bereich des src Subversion Repository &a.svn-src-release.name; /usr/src Änderungen im releases Bereich des src Subversion Repository &a.svn-src-releng.name; /usr/src Änderungen im releng Zweig des src Subversion Repository (der security / release engineering Zweige) &a.svn-src-stable.name; /usr/src Änderungen an allen stable Zweigen des src Subversion Repository &a.svn-src-stable-6.name; /usr/src Änderungen im stable/6 Zweig des src Subversion Repository &a.svn-src-stable-7.name; /usr/src Änderungen im stable/7 Zweig des src Subversion Repository &a.svn-src-stable-other.name; /usr/src Änderungen an älteren stable Zweigen des src Subversion Repository &a.svn-src-svnadmin.name; /usr/src Änderungen an den administrativen Skripten, hooks, and anderen Daten zur Konfiguration des src Subversion Repository &a.svn-src-user.name; /usr/src Änderungen am experimentellen user Bereich des src Subversion Repository &a.svn-src-vendor.name; /usr/src Änderungen am Herstellerbereich des src Subversion Repository Mailinglisten abonnieren Um eine Liste zu abonnieren, folgen Sie dem oben angegebenen Hyperlink der Liste oder Sie besuchen die Webseite &a.mailman.lists.link; und klicken dort auf die Liste, die Sie abonnieren wollen. Sie gelangen dann auf die Webseite der Liste, die weitere Anweisungen enthält. Um eine Nachricht an eine Mailingliste zu schicken, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Liste@FreeBSD.org. Die E-Mail wird dann an alle Mitglieder der Mailingliste verteilt. Wenn Sie das Abonnement aufheben wollen, folgen Sie der URL, die am Ende jeder Mail der Liste angegeben ist. Sie können das Abonnement auch mit einer E-Mail an Liste-unsubscribe@FreeBSD.org aufheben. Verwenden Sie bitte die technischen Listen ausschließlich für technische Diskussionen. Wenn Sie nur an wichtigen Ankündigungen interessiert sind, abonnieren Sie die Mailingliste &a.announce;, auf der nur wenige Nachrichten versendet werden. Chartas der Mailinglisten Alle FreeBSD-Mailinglisten besitzen Grundregeln, die von jedem beachtet werden müssen. Für die ersten beiden Male, in denen ein Absender gegen diese Regeln verstößt, erhält er jeweils eine Warnung vom FreeBSD-Postmaster postmaster@FreeBSD.org. Ein dritter Verstoß gegen die Regeln führt dazu, dass der Absender in allen FreeBSD-Mailinglisten gesperrt wird und weitere Nachrichten von ihm nicht mehr angenommen werden. Wir bedauern sehr, dass wir solche Maßnahmen ergreifen müssen, aber heutzutage ist das Internet eine recht rauhe Umgebung, in der immer weniger Leute Rücksicht aufeinander nehmen. Die Regeln: Das Thema einer Nachricht soll der Charta der Liste, an die sie gesendet wird, entsprechen. Wenn Sie eine Nachricht an eine technische Liste schicken, sollte die Nachricht auch technische Inhalte haben. Fortwährendes Geschwätz oder Streit mindern den Wert der Liste für alle Mitglieder und wird nicht toleriert. Benutzen Sie &a.chat; für allgemeine Diskussionen über FreeBSD. Eine Nachricht sollte an nicht mehr als zwei Mailinglisten gesendet werden. Schicken Sie eine Nachricht nur dann an zwei Listen, wenn das wirklich notwendig ist. Viele Leute haben mehrere Mailinglisten abonniert und Nachrichten sollten nur zu ungewöhnlichen Kombinationen der Listen, wie -stable und -scsi, gesendet werden. Wenn Sie eine Nachricht erhalten, die im Cc-Feld mehrere Listen enthält, sollten Sie das Feld kürzen, bevor Sie eine Antwort darauf verschicken. Unabhängig von dem ursprünglichen Verteiler sind Sie für Ihre eigenen Mehrfach-Sendungen selbst verantwortlich. Persönliche Angriffe und Beschimpfungen sind in einer Diskussion nicht erlaubt. Dies gilt gleichermaßen für Benutzer wie Entwickler. Grobe Verletzungen der Netiquette, wie das Verschicken oder Zitieren von privater E-Mail ohne eine entsprechende Genehmigung, werden nicht gebilligt. Die Nachrichten werden aber nicht besonders auf Verletzungen der Netiquette untersucht. Es kann sein, dass eine Verletzung der Netiquette durchaus zu der Charta einer Liste passt, aber der Absender aufgrund der Verletzung eine Warnung erhält oder gesperrt wird. Werbung für Produkte oder Dienstleistungen, die nichts mit FreeBSD zu tun haben, sind verboten. Ist die Werbung als Spam verschickt worden, wird der Absender sofort gesperrt. Chartas einzelner Listen: &a.acpi.name; Die Entwicklung von ACPI und Energieverwaltungsfunktionen. &a.afs.name; Andrew File System Auf dieser Liste wird die Portierung des AFS von CMU/Transarc diskutiert. &a.announce.name; Wichtige Ereignisse und Meilensteine Diese Liste ist für Personen, die nur an den wenigen Ankündigungen wichtiger Ereignisse interessiert sind. Die Ankündigungen betreffen Schnappschüsse und Releases, neue Merkmale von FreeBSD und die Suche nach freiwilligen Mitarbeitern. Auf der Liste herrscht wenig Verkehr und sie wird streng moderiert. &a.arch.name; Architektur und Design von FreeBSD Auf dieser technischen Liste wird die FreeBSD-Architektur diskutiert. Beispiele für angemessene Themen sind: Wie das Bausystem zu verändern ist, damit verschiedene Läufe gleichzeitig möglich sind. Was am VFS geändert werden muss, damit Heidemann Schichten eingesetzt werden können. Wie die Schnittstelle der Gerätetreiber angepasst werden muss, damit derselbe Treiber auf verschiedenen Bussen und Architekturen eingesetzt werden kann. Wie ein Netzwerktreiber geschrieben wird. &a.audit.name; Source Code Audit Project Dies ist die Liste des FreeBSD-Source Code Audit Projects. Ursprünglich war vorgesehen, hier nur sicherheitsrelevante Änderungen zu diskutieren, doch ist die Charta auf alle Änderungen ausgedehnt worden. Zu dieser Liste werden viele Korrekturen gesandt, so dass sie für den normalen FreeBSD-Benutzer von wenig Wert ist. Diskussionen über Sicherheit, die sich nicht auf die Änderung von Quellcode beziehen, finden auf der Mailingliste &a.security; statt. Auf der anderen Seite sind aber alle Entwickler aufgefordert, ihre Korrekturen zur Überprüfung an diese Liste zu senden. Dies trifft besonders auf Änderungen zu, in denen ein Fehler die Integrität des Gesamtsystems gefährdet. &a.binup.name; FreeBSD Binary Update Project Auf dieser Liste wird das Design und die Implementierung von binup diskutiert. Weitere Themen sind Fehlerbehebungen, Fehlerberichte und Anfragen nach Neuerungen. Die CVS-Logmeldungen des Projekts werden ebenfalls auf diese Liste gesendet. &a.bluetooth.name; &bluetooth; unter FreeBSD Diese Liste diskutiert Probleme der Verwendung von &bluetooth; unter FreeBSD. Designprobleme, Implementierungsdetails, Patches, Fehler- und Statusberichte, Verbesserungsvorschläge sowie alle anderen mit &bluetooth; zusammenhängenden Themen werden hier behandelt. &a.bugbusters.name; Bearbeitung der Fehlerberichte Auf dieser Liste wird die Bearbeitung der Fehlerberichte (PR, engl. problem report) koordiniert. Sie dient dem Bugmeister und allen Leuten, die ein Interesse an der Datenbank der Fehlerberichte haben, als Diskussionsforum. Auf dieser Liste werden keine spezifischen Fehler, Fehlerbehebungen oder PRs diskutiert. &a.bugs.name; Fehlerberichte Auf dieser Liste werden Fehlerberichte gesammelt. Fehlerberichte sollten immer mit &man.send-pr.1; oder dem Web Formular erstellt werden. &a.chat.name; Nicht technische Themen, die die FreeBSD Gemeinschaft betreffen Auf dieser Liste werden nicht-technische soziale Themen diskutiert, die nicht auf die anderen Listen passen. Hier kann diskutiert werden, ob Jordan wie ein Frettchen aus einem Zeichentrickfilm aussieht oder nicht, ob grundsätzlich in Großbuchstaben geschrieben werden soll, wer zuviel Kaffee trinkt, wo das beste Bier gebraut wird und wer Bier in seinem Keller braut. Gelegentlich können auf den technischen Listen wichtige Ereignisse wie Feste, Hochzeiten oder Geburten angekündigt werden, aber nachfolgende Nachrichten sollten auf die Liste &a.chat; gesendet werden. &a.core.name; FreeBSD Core Team Dies ist eine interne Mailingliste des FreeBSD Core Teams. Wenn in einer wichtigen Angelegenheit, die FreeBSD betrifft, entschieden werden muss oder die Angelegenheit einer genauen Prüfung unterzogen werden muss, können Nachrichten an diese Liste gesendet werden. &a.current.name; Gebrauch von &os.current; Diese Mailingliste ist für die Benutzer von &os.current; eingerichtet. Auf ihr finden sich Ankündigungen über Besonderheiten von -CURRENT, von denen Benutzer betroffen sind. Sie enthält weiterhin Anweisungen, wie man ein System auf -CURRENT hält. Jeder, der ein -CURRENT System besitzt, muss diese Liste lesen. Die Liste ist nur für technische Inhalte bestimmt. &a.cvsweb.name; FreeBSD CVSweb Project Technische Diskussion über den Gebrauch, die Entwicklung und die Pflege von FreeBSD-CVSweb. &a.doc.name; Documentation Project Auf dieser Mailingliste werden Themen und Projekte diskutiert, die im Zusammenhang mit der Erstellung der FreeBSD Dokumentation stehen. The FreeBSD Documentation Project besteht aus den Mitgliedern dieser Liste. Diese Liste steht jedem offen, Sie sind herzlich eingeladen teilzunehmen und mitzuhelfen. &a.drivers.name; Gerätetreiber für &os; schreiben Ein Forum für technische Diskussionen über das Schreiben von Gerätetreibern für &os;. Daher werden hier vor allem Fragen behandelt, die sich um das Schreiben von Treibern, die die APIs des Kernels nutzen, drehen. &a.eclipse.name; Für FreeBSD-Anwender, die die Eclipse IDE deren Werkzeuge, Anwendungen und Ports einsetzen Das Ziel dieser Liste ist es, Unterstützung für all jene zu bieten, die mit der Installation, Verwendung, Entwicklung und Wartung der Eclipse-IDE sowie deren Werkzeugen und Anwendungen unter &os; zu tun haben. Außerdem wird Hilfe bei der Portierung der IDE und deren Plugins auf &os; geboten. Zusätzlich soll diese Liste einen Informationsaustausch zwischen der Eclipse- und der &os;-Gemeinde ermöglichen, von dem beide Seiten profitieren können. Obwohl sich diese Liste auf die Anforderungen von Anwendern konzentriert, möchte sie auch Entwickler unterstützen, die an der Entwicklung von &os;-spezifischen Anwendungen unter Nutzung des Eclipse-Frameworks arbeiten. &a.embedded.name; FreeBSD in eingebetteten Anwendungen einsetzen Diese Liste diskutiert Themen im Zusammenhang mit dem Einsatz von ungewöhnlich kleinen und eingebettenen FreeBSD-Installationen. Auf dieser Liste werden ausschließlich technische Diskussionen geführt. Unter eingebetteten Systemen versteht diese Liste Systeme, bei denen es sich nicht um Desktopsysteme handelt, und die in der Regel nur einem einzigen Zweck dienen (im Gegensatz zu Desktopsystemen, die für die Bewältigung verschiedenster Aufgaben geeignet sind). In die Gruppe der eingebetteten Systeme gehören beispielsweise Telephone, Netzwerkgeräte wie Router, Switche oder PBX-Systeme, PDAs, Verkaufsautomaten und andere mehr. &a.emulation.name; Emulation anderer Systeme wie Linux, &ms-dos; oder &windows; Hier werden technische Diskussionen zum Einsatz von Programmen, die für andere Betriebssysteme geschrieben wurden, geführt. &a.eol.name; Support für FreeBSD-bezogene Software, die vom FreeBSD Project offiziell nicht mehr unterstützt wird. Diese Liste ist für all jene interessant, die Unterstützung für vom FreeBSD Project offiziell nicht mehr (in Form von Security Advisories oder Patches) unterstützte Programme benötigen oder anbieten wollen. &a.firewire.name; &firewire; (iLink, IEEE 1394) Auf dieser Liste wird das Design und die Implementierung eines &firewire;-Subsystems (auch IEEE 1394 oder iLink) für FreeBSD diskutiert. Relevante Themen sind die Standards, Busse und ihre Protokolle, sowie Adapter, Karten und Chipsätze. Des Weiteren die Architektur und der Quellcode, die nötig sind, diese Geräte zu unterstützen. &a.fs.name; Dateisysteme Diskussionen über FreeBSD-Dateisysteme. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. + + &a.gecko.name; + + + Angelegenheiten zur + Gecko Rendering Engine + + Dies ist ein Forum über + Gecko-Anwendungen, die &os; + verwenden. + + Die Diskussion dreht sich um die Portierung von + Gecko-Anwendungen, deren Installation, die Entwicklung + sowie deren Unterstützung innerhalb von &os;. + + + &a.geom.name; GEOM Diskussion über GEOM und verwandte Implementierungen. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.gnome.name; GNOME Diskussionen über die grafische Benutzeroberfläche GNOME. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.ipfw.name; IP Firewall Diskussionen über eine Neubearbeitung des IP-Firewall Quelltexts in FreeBSD. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.ia64.name; Portierung von FreeBSD auf die IA64-Plattform Dies ist eine technische Liste für diejenigen, die FreeBSD auf die IA-64 Plattform von &intel; portieren. Themen sind die Probleme bei der Portierung und deren Lösung. Interessierte, die der Diskussion folgen wollen, sind ebenfalls willkommen. &a.isdn.name; ISDN Subsystem Mailingliste für die Entwickler des ISDN Subsystems von FreeBSD. &a.java.name; &java; Entwicklung Mailingliste, auf der die Entwicklung von &java; Anwendungen für FreeBSD sowie die Portierung und Pflege von &jdk;s diskutiert wird. &a.jobs.name; Stellenangebote und Stellengesuche In diesem Forum können Sie Stellenangebote und Stellengesuche, die mit &os; zu tun haben, aufgeben. Wenn Sie beispielsweise eine Beschäftigung im &os;-Umfeld suchen oder eine freie Stelle haben, die mit &os; zu tun hat, ist dies der richtige Ort. Diese Mailingliste ist nicht der Ort, um über allgemeine Beschäftigungsprobleme zu diskutieren; dazu gibt es anderswo geeignete Foren. Beachten Sie bitte, dass diese Liste, wie die anderen FreeBSD.org-Listen, weltweit gelesen wird. Geben Sie daher bitte den Arbeitsort genau an. Geben Sie bitte auch an, ob Telearbeit möglich ist und ob Hilfen für einen Umzug angeboten werden. Benutzen Sie in der E-Mail bitte nur offene Formate – vorzugsweise nur das Textformat. Andere Formate, wie PDF oder HTML, werden von den Lesern akzeptiert. Nicht offene Formate wie µsoft; Word (.doc) werden vom Server der Liste abgelehnt. &a.hackers.name; Technische Diskussionen Dies ist ein Forum für technische Diskussionen über FreeBSD. Leute, die aktiv an FreeBSD arbeiten, können hier Probleme und deren Lösungen diskutieren. Interessierte, die den Diskussionen folgen wollen, steht die Liste ebenfalls offen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.hardware.name; Allgemeine Diskussionen über Hardware Allgemeine Diskussionen über die Hardware, auf der FreeBSD läuft: Probleme und Ratschläge welche Hardware man kaufen sollte und welche nicht. &a.hubs.name; FreeBSD-Spiegel Ankündigungen und Diskussionsforum für Leute, die FreeBSD-Spiegel betreiben. &a.isp.name; Themen für Internet Service Provider Diese Liste ist für Internet Service Provider (ISP), die FreeBSD benutzen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. + + &a.mono.name; + + + Mono und C# Anwendungen auf + FreeBSD + + Diese Liste beinhaltet Diskussionen über das Mono + Entwicklungsframework auf &os;. Dies ist eine technische + Mailingliste. Es ist für Personen gedacht, die aktiv + an der Portierung von Mono oder C# Anwendungen auf &os; sind, + um Probleme oder alternative Lösungen zu beratschlagen. + Personen die der technischen Diskussion folgen möchten + sind ebenso willkommen. + + + &a.kde.name; KDE Diskussionen über KDE auf FreeBSD-Systemen. Dies ist eine technische Liste, in der nur technische Inhalte erwartet werden. &a.openoffice.name; OpenOffice.org Portierung und Pflege von OpenOffice.org und &staroffice;. &a.performance.name; Diskussionsforum mit dem Ziel, die Leistung von FreeBSD zu verbessern. Auf dieser Liste diskutieren Hacker, Systemadministratoren und andere Interessierte die Leistung von FreeBSD. Zulässige Themen sind beispielsweise Systeme unter hoher Last, Systeme mit Leistungsproblemen oder Systeme, die Leistungsgrenzen von FreeBSD überwinden. Jeder, der mithelfen will, die Leistung von FreeBSD zu verbessern, sollte diese Liste abonnieren. Die Liste ist technisch anspruchsvoll und geeignet für erfahrene FreeBSD-Benutzer, Hacker oder Administratoren, die FreeBSD schnell, robust und skalierbar halten wollen. Auf der Liste werden Beiträge gesammelt oder Fragen nach ungelösten Problemen beantwortet. Sie ist kein Ersatz für das gründliche Studium der Dokumentation. &a.pf.name; Diskussionen und Fragen zu packet filter als Firewallsystem. FreeBSD-spezische Diskussionen zur Benutzung von packet filter (pf) als Firewallsystem. Sowohl technische Diskussionen als auch Anwenderfragen sind auf dieser Liste willkommen. Fragen zum ALTQ QoS Framework können ebenfalls gestellt werden. &a.platforms.name; Portierung auf nicht-&intel; Plattformen Plattformübergreifende Themen und Vorschläge für die Portierung auf nicht-&intel; Plattformen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.policy.name; Grundsatzentscheidungen des Core Teams Diese Mailingliste ist für Grundsatzentscheidungen des FreeBSD-Core-Teams. Sie trägt wenige Nachrichten und ist nur zum Lesen gedacht. &a.ports.name; Diskussion über die Ports-Sammlung Diskussionen über die FreeBSD-Ports-Sammlung und die Infrastruktur der Sammlung. Die Liste dient auch der allgemeinen Koordination der Dinge, die die Ports-Sammlung betreffen. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.ports-bugs.name; Diskussion über Fehler in den Ports Diskussion über Fehler in der Ports-Sammlung (/usr/ports), neue Ports oder Änderungen an bestehenden Ports. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.proliant.name; Technische Diskussionen zum Einsatz von FreeBSD auf der ProLiant-Serverplattform von HP Diese Mailingliste bietet technische Diskussionen zum Einsatz von FreeBSD auf der ProLiant-Serverplattform von HP, darunter Fragen zu ProLiant-spezifischen Treibern, Konfigurationswerkzeugen sowie BIOS-Aktualisierungen. Daher ist sie die erste Anlaufstelle, um die Module hpasmd, hpasmcli, sowie hpacucli zu diskutieren. &a.python.name; Python unter FreeBSD Diese technische Liste dient der Verbesserung der Python-Unterstützung unter FreeBSD. Sie wird von Personen gelesen, die an der Portierung von Python, von Python-Modulen Dritter und von Zope nach FreeBSD arbeiten. Personen, die diese technischen Diskussion verfolgen wollen, sind ebenfalls willkommen. &a.questions.name; Benutzerfragen Auf dieser Mailingliste können Fragen zu FreeBSD gestellt werden. Fragen Sie bitte nicht nach Anleitungen, wenn Sie nicht sicher sind, dass Ihre Frage wirklich technischer Natur ist. &a.ruby.name; Ruby unter FreeBSD Diese technische Liste dient der Verbesserung der Ruby-Unterstützung unter FreeBSD. Sie wird von Personen gelesen, die an der Portierung von Ruby, von Bibliotheken Dritter und Frameworks arbeiten. Personen, die diese technischen Diskussionen verfolgen wollen, sind ebenfalls willkommen. &a.scsi.name; SCSI Subsystem Diese Mailingliste ist für die Entwickler des SCSI Subsystems von FreeBSD. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.security.name; Sicherheitsthemen Sicherheitsthemen, die FreeBSD betreffen, wie DES, Kerberos, bekannte Sicherheitslöcher und Fehlerbehebungen. Stellen Sie bitte auf dieser Liste keine allgemeinen Fragen zum Thema Sicherheit. Willkommen sind allerdings Beiträge zur FAQ, das heißt eine Frage mit der passenden Antwort. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.security-notifications.name; Ankündigungen zum Thema Sicherheit Ankündigungen über Sicherheitsprobleme von FreeBSD und deren Behebungen. Diese Liste ist kein Diskussionsforum, benutzen Sie &a.security;, um Sicherheitsthemen zu diskutieren. &a.small.name; Gebrauch von FreeBSD in eingebetteten Systemen. Diese Liste für ungewöhnlich kleine FreeBSD Installation oder den Einsatz von FreeBSD in eingebetteten Systemen gedacht. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. Diese Liste wurde durch &a.embedded.name; ersetzt. &a.stable.name; Gebrauch von &os.stable;. Diese Mailingliste ist für die Benutzer von &os.stable; eingerichtet. Auf ihr finden sich Ankündigungen über Besonderheiten von -STABLE, von denen Benutzer betroffen sind. Sie enthält weiterhin Anweisungen, wie man ein System auf -STABLE hält. Jeder, der ein -STABLE System besitzt, muss diese Liste lesen. Die Liste ist nur für technische Inhalte bestimmt. &a.standards.name; Konformität von FreeBSD mit den C99- und &posix; Standards Dieses Forum ist für technische Diskussionen über die Konformität von FreeBSD mit den C99- und POSIX-Standards. &a.usb.name; USB-Unterstützung in &os;. Auf dieser Liste finden nur technische Diskussionen statt. &a.usergroups.name; Koordination von Benutzergruppen Diese Liste ist für Koordinatoren lokaler Benutzergruppen und einem ausgesuchten Mitglied des Core Teams eingerichtet worden. Der Inhalt sollte Inhalte von Treffen und die Koordination von Projekten mehrerer Benutzergruppen beschränkt sein. &a.vendors.name; Koordination von Händlern Koordination zwischen dem FreeBSD Project und Händlern, die Soft- und Hardware für FreeBSD verkaufen. &a.virtualization.name; Diskussion über verschiedene Virtualisierungsverfahren, die von &os; unterstützt werden Eine Liste, auf der die verschiedenen Virtualisierungsverfahren, die von &os; unterstützt werden, diskutiert werden. Auf der einen Seite liegt der Fokus auf der Implementierung der zugrundeliegenden Funktionalitäten, ebenso wie das Hinzufügen neuer Eigenschaften. Auf der anderen Seite haben die Benutzer ein Forum, um Fragen bei Problemen zu stellen oder um ihre Anwendungsfälle zu besprechen. &a.wip-status.name; Status von in Arbeit befindlichen &os;-Tätigkeiten Diese Mailingliste kann dazu verwendet werden, eigene Kreationen und deren Fortschritt von &os;-verwandten Tätigkeiten anzukündigen. Die Nachrichten werden moderiert. Es wird vorgeschlagen, die Nachricht "An:" eine mehr themenverwandte &os;-Liste zu senden und diese Liste nur in Blindkopie zu setzen. Auf diese Weise kann ihre in Arbeit befindliche Tätigkeit auch auf der themenverwandten Liste diskutiert werden, da auf dieser Liste keine Diskussionen erlaubt sind. Sehen Sie sich das Archiv der Liste für passende Nachrichten an. Redaktionelle Auszüge der Nachrichten an diese Liste werden eventuell alle paar Monate auf die &os; Webseite als Teil der Statusberichte gestellt. Weitere Beispiele und zurückliegende Berichte können Sie auch dort finden. &a.xen.name; Diskussionen über die &os; Portierung auf &xen; - Implementierung und Verwendung Eine Liste, die die &os; Portierung auf &xen; behandelt. Das erwartete Nachrichtenaufkommen ist klein genug, so dass es als Forum für sowohl technische Diskussionen über die Implementierung und Entwurfsdetails, als auch administrative Verteilaspekte ausgelegt ist. Filter der Mailinglisten Um die Verbreitung von Spam, Viren und anderen nicht erwünschten E-Mails zu verhindern, werden auf den &os;-Mailinglisten Filter eingesetzt. Dieser Abschnitt beschreibt nur einen Teil der zum Schutz der Listen eingesetzten Filter. Auf den Mailinglisten sind nur die unten aufgeführten Anhänge erlaubt. Anhänge mit einem anderen MIME-Typ werden entfernt, bevor eine E-Mail an eine Liste verteilt wird. application/octet-stream application/pdf application/pgp-signature application/x-pkcs7-signature message/rfc822 multipart/alternative multipart/related multipart/signed text/html text/plain text/x-diff text/x-patch Einige Mailinglisten erlauben vielleicht Anhänge mit anderem MIME-Typ. Für die meisten Mailinglisten sollte die obige Aufzählung aber richtig sein. Wenn eine E-Mail sowohl aus einer HTML-Version wie auch aus einer Text-Version besteht, wird die HTML-Version entfernt. Wenn eine E-Mail nur im HTML-Format versendet wurde, wird sie in reinen Text umgewandelt. Usenet-News Neben den Gruppen, die sich ausschließlich mit BSD beschäftigen, gibt es viele weitere in denen über FreeBSD diskutiert wird, oder die für FreeBSD-Benutzer wichtig sind. Warren Toomey wkt@cs.adfa.edu.au stellte großzügig suchbare Archive einiger dieser Gruppen bereit. BSD spezifische Gruppen comp.unix.bsd.freebsd.announce comp.unix.bsd.freebsd.misc de.comp.os.unix.bsd (deutsch) fr.comp.os.bsd (französisch) it.comp.os.bsd (italienisch) tw.bbs.comp.386bsd (Traditionelles Chinesisch) Weitere UNIX Gruppen comp.unix comp.unix.questions comp.unix.admin comp.unix.programmer comp.unix.shell comp.unix.user-friendly comp.security.unix comp.sources.unix comp.unix.advocacy comp.unix.misc comp.bugs.4bsd comp.bugs.4bsd.ucb-fixes comp.unix.bsd X Window System comp.windows.x.i386unix comp.windows.x comp.windows.x.apps comp.windows.x.announce comp.windows.x.intrinsics comp.windows.x.motif comp.windows.x.pex comp.emulators.ms-windows.wine World Wide Web Server - &chap.eresources.www.inc; + + Foren, Blogs und soziale Netzwerke + + + Die + &os; Foren dienen als webbasiertes Diskussionsforum für + Fragen und technische Diskussionen zu &os;. + + Planet FreeBSD + bietet einen gesammelten Feed aus dutzenden von Blogs, die von + den &os; Entwicklern geschrieben werden. Viele Entwickler nutzen + dies, um schnell Aufzeichnungen darüber zu veröffentlichen, + woran sie gerade arbeiten, welche neuen Erweiterungen es gibt und + andere Arbeiten, die gerade im Gange sind. + + Der BSDConferences + YouTube-Kanal beinhaltet eine Sammlung von qualitativ + hochwertigen Videos von BSD Konferenzen aus der ganzen Welt. Dies + ist eine ausgezeichnete Art und Weise, den Entwicklern beim + Präsentieren von neuen Arbeiten an FreeBSD + zuzuschauen. + + + + + Official Mirrors + &chap.eresources.www.inc; + E-Mail Adressen Die folgenden Benutzergruppen stellen ihren Mitgliedern für die Arbeit an FreeBSD E-Mail-Adressen zur Verfügung. Der aufgeführte Administrator behält sich das Recht vor, die Adresse zu sperren, wenn sie missbraucht wird. Domain Angebot Benutzergruppe Administrator ukug.uk.FreeBSD.org nur zum Weiterleiten ukfreebsd@uk.FreeBSD.org Lee Johnston lee@uk.FreeBSD.org diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml index 96848dbd2d..782b0d2872 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/kernelconfig/chapter.sgml @@ -1,1614 +1,1696 @@ Jim Mock Erweitert und neu strukturiert von Jake Hamby Ursprünglich veröffentlicht von Robert Altschaffel Übersetzt von Konfiguration des &os;-Kernels Übersicht Kernel Erstellen eines angepassten Kernels Der Kernel ist das Herz des &os; Betriebssystems. Er ist verantwortlich für die Speicherverwaltung, das Durchsetzen von Sicherheitsdirektiven, Netzwerkfähigkeit, Festplattenzugriffen und vieles mehr. Obwohl &os; es immer mehr ermöglicht, dynamisch konfiguriert zu werden, ist es ab und an notwendig, den Kernel neu zu konfigurieren und zu kompilieren. Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Folgendes wissen: Wieso Sie Ihren Kernel neu konfigurieren sollten. Wie Sie eine Kernelkonfigurationsdatei erstellen oder verändern. Wie Sie mit der Konfigurationsdatei einen neuen Kernel kompilieren. Wie Sie den neuen Kernel installieren. Was zu tun ist, falls etwas schiefgeht. Alle Kommandos, aus den Beispielen dieses Kapitels, müssen mit root-Rechten ausgeführt werden. Wieso einen eigenen Kernel bauen? Traditionell besaß &os; einen monolithischen Kernel. Das bedeutet, dass der Kernel ein einziges großes Programm war, das eine bestimmte Auswahl an Hardware unterstützte. Also musste man immer, wenn man das Kernelverhalten verändern wollte, zum Beispiel wenn man neue Hardware hinzufügen wollte, einen neuen Kernel kompilieren, installieren und das System neu starten. Heutzutage vertritt &os; immer mehr die Idee eines modularen Kernels, bei dem bestimmte Funktionen, je nach Bedarf, als Module geladen werden können. Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Module für die PCMCIA-Karten in Laptops, die zum Starten nicht zwingend benötigt und erst bei Bedarf geladen werden. Trotzdem ist es noch immer nötig, einige statische Kernelkonfigurationen durchzuführen. In einigen Fällen ist die Funktion zu systemnah, um durch ein Modul zu realisiert werden. In anderen Fällen hat eventuell noch niemand ein ladbares Kernelmodul für diese Funktion geschrieben. Das Erstellen eines angepaßten Kernels ist eines der - wichtigsten Rituale, das nahezu jeder BSD-Benutzer erdulden - muss. Obwohl dieser Prozess recht viel Zeit in Anspruch nimmt, + wichtigsten Rituale für erfahrene BSD-Benutzer. Obwohl dieser + Prozess recht viel Zeit in Anspruch nimmt, bringt er doch viele Vorteile für Ihr &os; System. Der GENERIC-Kernel muss eine Vielzahl unterschiedlicher Hardware unterstützen, im Gegensatz dazu unterstützt ein angepasster Kernel nur Ihre Hardware. Dies hat einige Vorteile: Schnellerer Bootvorgang. Da der Kernel nur nach der Hardware des Systems sucht, kann sich die Zeit für einen Systemstart erheblich verkürzen. Geringerer Speicherbedarf. Ein eigener Kernel benötigt in der Regel weniger Speicher als ein - GENERIC-Kernel, was vorteilhaft - ist, da der Kernel immer im RAM verweilt. Insbesondere + GENERIC-Kernel durch das Entfernen von + Funktionen und Gerätetreibern. Das ist vorteilhaft, denn der + Kernel verweilt immer im RAM und verhindert dadurch, dass dieser + Speicher von Anwendungen genutzt wird. Insbesondere profitieren Systeme mit wenig RAM davon. Zusätzliche Hardwareunterstützung. Ein angepasster Kernel kann Unterstützung für Geräte wie Soundkarten bieten, die im GENERIC-Kernel nicht enthalten sind. Tom Rhodes Geschrieben von Informationen über die vorhandene Hardware beschaffen Bevor Sie mit der Kernelkonfiguration beginnen, sollten Sie wissen, über welche Hardware Ihr System verfügt. Verwenden Sie derzeit noch ein anderes Betriebssystem, ist es meist sehr einfach, eine Liste der installierten Hardware zu erzeugen. Verwenden Sie beispielsweise µsoft.windows;, können Sie dafür den Gerätemanager verwenden, den Sie in der Systemsteuerung finden. Einige Versionen von µsoft.windows; verfügen über ein System-Icon auf dem Desktop, über das Sie den Gerätemanager direkt aufrufen können. Haben Sie außer &os; kein weiteres Betriebssystem, müssen Sie diese Informationen manuell zusammentragen. Eine Möglichkeit, an Informationen über die vorhandene Hardware zu gelangen, ist der Einsatz von &man.dmesg.8; in Kombination mit &man.man.1;. Die meisten &os;-Gerätetreiber haben eine eigene Manualpage, die Informationen über die unterstützte Hardware enthält. Während des Systemstarts werden Informationen über die vorhandene Hardware ausgegeben. Die folgenden Zeilen zeigen beispielsweise an, dass der psm-Treiber eine angeschlossene Maus gefunden hat: psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0 psm0: [GIANT-LOCKED] psm0: [ITHREAD] psm0: model Generic PS/2 mouse, device ID 0 Dieser Treiber muss in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei vorhanden sein oder durch das Werkzeug &man.loader.conf.5; geladen werden. Manchmal zeigt dmesg während des Systemstarts nur Systemmeldungen, aber keine Informationen zur gefundenen Hardware an. In diesem Fall können Sie diese Informationen durch das Studium der Datei /var/run/dmesg.boot herausfinden. Eine weitere Möglichkeit bietet das Werkzeug &man.pciconf.8;, das ausführliche Informationen bereitstellt. Dazu ein Beispiel: ath0@pci0:3:0:0: class=0x020000 card=0x058a1014 chip=0x1014168c rev=0x01 hdr=0x00 vendor = 'Atheros Communications Inc.' device = 'AR5212 Atheros AR5212 802.11abg wireless' class = network subclass = ethernet Diese Zeilen, die Sie durch den Aufruf des Befehls pciconf erhalten, zeigen, dass der Treiber ath eine drahtlose Ethernetkarte gefunden hat. Durch Eingabe des Befehls man ath öffnet sich die Manualpage &man.ath.4;. Rufen Sie &man.man.1; mit der Option auf, können Sie die Datenbank der Manualpages auch durchsuchen. Für das angegebene Beispiel würde dieser Befehl beispielsweise so aussehen: &prompt.root; man -k Atheros Dadurch erhalten Sie eine Liste aller Manualpages, die das angegebene Suchkriterium enthalten: ath(4) - Atheros IEEE 802.11 wireless network driver ath_hal(4) - Atheros Hardware Access Layer (HAL) Mit diesen Informationen ausgestattet, sollte der Bau eines angepassten Kernel keine allzugroßen Probleme mehr bereiten. + + Kerneltreiber, Subsysteme und Module + + + Kernel + Treiber / Module / Subsysteme + + + Bevor Sie einen angepassten Kernel erstellen, überlegen Sie sich + bitte, warum Sie dies tun wollen. Wenn Sie lediglich eine bestimmte + Hardwareunterstützung benötigen, existiert diese vielleicht + schon als Kernelmodul. + + Kernelmodule existieren im Verzeichnis /boot/kernel und können dynamisch in + den laufenden Kernel über &man.kldload.8; geladen werden. Die + meisten, wenn nicht sogar alle, Kerneltreiber besitzen ein spezifisches + Modul und eine Manualpage. Beispielsweise erwähnte der letzte + Abschnitt den drahtlosen Ethernettreiber ath. + Dieses Gerät hat die folgende Information in seiner + Manualpage: + + Alternatively, to load the driver as a module at boot time, place the +following line in &man.loader.conf.5: + + if_ath_load="YES" + + Wie dort angegeben, wird das Modul durch die Zeile + if_ath_load="YES" in der Datei + /boot/loader.conf dynamisch beim Systemstart + geladen. + + Allerdings gibt es in manchen Fällen kein dazugehöriges + Modul. Das gilt insbesondere für bestimmte Teilsysteme und sehr + wichtige Treiber. Beispielsweise ist das + Fast File System (FFS) eine notwendige Kerneloption, + genauso wie die Netzwerkunterstützung (INET). Die einzige + Möglichkeit, herauszufinden, ob ein Treiber benötigt ist, + ist die Überprüfung des jeweiligen Moduls. + + + Es ist erstaunlich einfach, einen defekten Kernel zu erhalten + (beispielsweise durch das Entfernen der eingebauten + Unterstützung für ein Gerät oder einer Kerneloption). + Wenn beispielsweise der &man.ata.4;-Treiber aus der + Kernelkonfigurationsdatei entfernt wird, kann ein + System, das den ATA-Festplattentreiber + benötigt, nicht mehr starten, ohne dass Sie das entsprechende + Kernelmodul durch einen Eintrag in loader.conf + aufnehmen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie vorgehen sollen, + überprüfen Sie zuerst das Modul. Im Zweifelsfall belassen + Sie die Unterstützung für ein bestimmtes Gerät + besser im Kernel. + + + Erstellen und Installation eines angepassten Kernels Kernel Erstellen und Installation Zuerst erläutern wir die Verzeichnisstruktur, in der der Kernel gebaut wird. Die im Folgenden genannten Verzeichnisse sind relativ zum Verzeichnis /usr/src/sys angegeben, das Sie auch über den Pfad /sys erreichen können. Es existieren mehrere Unterverzeichnisse, die bestimmte Teile des Kernels darstellen, aber die für uns wichtigsten sind arch/conf, in dem Sie die Konfigurationsdatei für den angepassten Kernel erstellen werden, und compile, in dem der Kernel gebaut wird. arch kann entweder i386, alpha, amd64, ia64, powerpc, sparc64 oder pc98 (eine in Japan beliebte Architektur) sein. Alles in diesen Verzeichnissen ist nur für die jeweilige Architektur relevant. Der Rest des Codes ist maschinenunabhängig und für alle Plattformen, auf die &os; portiert werden kann, gleich. Beachten Sie die Verzeichnisstruktur, die jedem unterstützten Gerät, jedem Dateisystem und jeder Option ein eigenes Verzeichnis zuordnet. Die Beispiele in diesem Kapitel verwenden ein i386-System. Wenn Sie ein anderes System benutzen, passen Sie bitte die Pfade entsprechend der Architektur des Systems an. Falls Sie kein /usr/src/sys Verzeichnis vorfinden, so sind die Kernelquellen nicht installiert. Der einfachste Weg, dies nachzuholen, ist sysinstall als root auszuführen. Dort wählen Sie Configure, dann Distributions, dann src, danach base und sys. Wenn Sie eine Aversion gegen sysinstall haben und eine offizielle &os; CD-ROM besitzen, können Sie die Kernelquellen auch von der Kommandozeile installieren: &prompt.root; mount /cdrom &prompt.root; mkdir -p /usr/src/sys &prompt.root; ln -s /usr/src/sys /sys &prompt.root; cat /cdrom/src/ssys.[a-d]* | tar -xzvf - &prompt.root; cat /cdrom/src/sbase.[a-d]* | tar -xzvf - Als nächstes wechseln sie in das Verzeichnis arch/conf und kopieren die Konfigurationsdatei GENERIC in eine Datei, die den Namen Ihres Kernels trägt. Zum Beispiel: &prompt.root; cd /usr/src/sys/i386/conf &prompt.root; cp GENERIC MYKERNEL Traditionell ist der Name des Kernels immer in Großbuchstaben. Wenn Sie mehrere &os; mit unterschiedlicher Hardware warten, ist es nützlich, wenn Sie Konfigurationsdatei nach dem Hostnamen der Maschinen benennen. Im Beispiel verwenden wir den Namen MYKERNEL. Es ist nicht zu empfehlen die Konfigurationsdatei direkt unterhalb von /usr/src abzuspeichern. Wenn Sie Probleme haben, könnten Sie der Versuchung erliegen, /usr/src einfach zu löschen und wieder von vorne anzufangen. Wenn Sie so vorgehen, werden Sie kurz darauf merken, dass Sie soeben Ihre Kernelkonfigurationsdatei gelöscht haben. Editieren Sie immer eine Kopie von GENERIC. Änderungen an GENERIC können verloren gehen, wenn der Quellbaum aktualisiert wird. Sie sollten die Konfigurationsdatei an anderer Stelle aufheben und im Verzeichnis i386 einen Link auf die Datei erstellen. Beispiel: &prompt.root; cd /usr/src/sys/i386/conf &prompt.root; mkdir /root/kernels &prompt.root; cp GENERIC /root/kernels/MYKERNEL &prompt.root; ln -s /root/kernels/MYKERNEL Jetzt editieren Sie MYKERNEL mit einem Texteditor Ihres Vertrauens. Wenn Sie gerade neu anfangen, ist Ihnen vielleicht nur der vi Editor bekannt, der allerdings zu komplex ist, um hier erklärt zu werden. Er wird aber in vielen Büchern aus der Bibliographie gut erklärt. &os; bietet aber auch einen leichter zu benutzenden Editor, den ee an, den Sie, wenn Sie Anfänger sind, benutzen sollten. Sie können die Kommentare am Anfang der Konfigurationsdatei ändern, um die Änderungen gegenüber GENERIC zu dokumentieren. SunOS Falls Sie schon einmal einen Kernel unter &sunos; oder einem anderen BSD kompiliert haben, werden Sie diese Konfigurationsdatei bereits kennen. Wenn Sie mit einem anderen Betriebssystem wie DOS vertraut sind, könnte die GENERIC Konfigurationsdatei Sie verschrecken. In diesen Fall sollten Sie den Beschreibungen im Abschnitt über die Konfigurationsdatei langsam und vorsichtig folgen. Wenn Sie die &os; Quellen synchronisieren, sollten Sie immer, bevor Sie etwas verändern, /usr/src/UPDATING durchlesen. Diese Datei enthält alle wichtigen Informationen, die Sie beim Aktualisieren beachten müssen. Da /usr/src/UPDATING immer zu Ihrer Version der &os; Quellen passt, sind die Informationen dort genauer, als in diesem Handbuch. Nun müssen Sie die Kernelquellen kompilieren. Den Kernel bauen Wechseln Sie in das Verzeichnis /usr/src: + class="directory">/usr/src: &prompt.root; cd /usr/src Kompilieren Sie den neuen Kernel: &prompt.root; make buildkernel KERNCONF=MYKERNEL Installieren Sie den neuen Kernel: &prompt.root; make installkernel KERNCONF=MYKERNEL Sie benötigen den kompletten Quellcodebaum, um den Kernel zu bauen. In der Voreinstellung werden beim Bau eines angepassten Kernels stets alle Kernelmodule neu gebaut. Wollen Sie Ihren Kernel schneller bauen oder nur bestimmte Module bauen, sollten Sie /etc/make.conf anpassen, bevor Sie Ihren Kernel bauen: MODULES_OVERRIDE = linux acpi sound/sound sound/driver/ds1 ntfs Wenn Sie diese Variable setzen, werden ausschließlich die hier angegebenen Module gebaut (und keine anderen). WITHOUT_MODULES = linux acpi sound/sound sound/driver/ds1 ntfs Durch das Setzen dieser Variable werden werden alle Module bis auf die angegebenen gebaut. Weitere Variablen, die beim Bau eines Kernels von Interesse sein könnten, finden Sie in &man.make.conf.5;. /boot/kernel.old Der neue Kernel wird im Verzeichnis /boot/kernel, genauer unter /boot/kernel/kernel abgelegt, während der alte Kernel nach /boot/kernel.old/kernel verschoben wird. Um den neuen Kernel zu benutzen, sollten Sie Ihren Rechner jetzt neu starten. Falls etwas schief geht, sehen Sie bitte in dem Abschnitt zur Fehlersuche am Ende dieses Kapitels nach. Dort sollten Sie auch unbedingt den Abschnitt lesen, der erklärt, was zu tun ist, wenn der neue Kernel nicht startet. Im Verzeichnis /boot werden andere Dateien, die zum Systemstart benötigt werden, wie der Boot-Loader (&man.loader.8;) und dessen Konfiguration, abgelegt. Module von Fremdherstellern oder angepasste Module werden in /boot/kernel abgelegt. Beachten Sie bitte, dass diese Module immer zu dem verwendeten Kernel passen müssen. Module, die nicht zu dem verwendeten Kernel passen, gefährden die Stabilität des Systems. Joel Dahl Für &os; 6.X aktualisiert von Die Kernelkonfigurationsdatei Kernel NOTES NOTES Kernel Konfigurationsdatei Das Format der Konfigurationsdatei ist recht einfach. Jede Zeile enthält ein Schlüsselwort und ein oder mehrere Argumente. Eine Zeile, die von einen # eingeleitet wird, gilt als Kommentar und wird ignoriert. Die folgenden Abschnitte beschreiben jedes Schlüsselwort in der Reihenfolge, in der es in GENERIC auftaucht. Eine ausführliche Liste aller Optionen mit detaillierten Erklärungen finden Sie in der Konfigurationsdatei NOTES, die sich in demselben - Verzeichnis wie die Datei sGENERIC befindet. + Verzeichnis wie die Datei GENERIC befindet. Von der Architektur unabhängige Optionen sind in der Datei /usr/src/sys/conf/NOTES aufgeführt. + + Seit &os; 5.0 existiert eine neue + include-Anweisung in der Kernelkonfigurationsdatei. + Diese erlaubt das lokale Einfügen von anderen Konfigurationsdateien + in die aktuelle, was es einfacher macht, kleinere Änderungen an + einer existierenden Datei zu vollziehen. Wenn Sie beispielsweise einen + GENERIC-Kernel mit nur einer kleinen Anzahl von + zusätzlichen Optionen und Treibern benötigen, brauchen Sie + mit den folgenden Zeilen nur ein kleines Delta im Vergleich zu GENERIC + anpassen: + + include GENERIC +ident MYKERNEL + +options IPFIREWALL +options DUMMYNET +options IPFIREWALL_DEFAULT_TO_ACCEPT +options IPDIVERT + + + Für viele Administratoren bietet dieses Modell entscheidende + Vorteile über das bisherige Erstellen von Konfigurationsdateien von + Grund auf: die lokalen Konfigurationdateien enthalten auch nur die + lokalen Unterschiede zu einem GENERIC-Kernel und + sobald Aktulaisierungen durchgeführt werden, können neue + Eigenschaften, die zu GENERIC hinzugefügt + werden, auch dem lokalen Kernel angehängt werden, es sei denn, es + wird durch nooptions oder nodevice + verhindert. Der übrige Teil dieses Kapitels behandelt die Inhalte + einer typischen Konfigurationsdatei und die Rolle, die unterschiedliche + Optionen und Geräte dabei spielen. Um einen Kernel mit allen möglichen Optionen zu bauen beispielsweise für Testzwecke), führen Sie als root die folgenden Befehle aus: &prompt.root; cd /usr/src/sys/i386/conf && make LINT Kernel Konfigurationsdatei Das folgende Beispiel zeigt eine GENERIC Konfigurationsdatei, die, wo notwendig, zusätzliche Kommentare enthält. Sie sollte der Datei /usr/src/sys/i386/conf/GENERIC auf Ihrem System sehr ähnlich sein. Kerneloptionen machine machine i386 Gibt die Architektur der Maschine an und muss entweder alpha, amd64, i386, ia64, pc98, powerpc oder sparc64 sein. Kerneloptionen cpu cpu I486_CPU cpu I586_CPU cpu I686_CPU Die vorigen Zeilen geben den Typ der CPU Ihres Systems an. Sie können mehrere CPU Typen angeben, wenn Sie sich zum Beispiel nicht sicher sind, ob Sie I586_CPU oder I686_CPU benutzen sollen. Für einen angepassten Kernel ist es aber am besten, wenn Sie nur die CPU angeben, die sich in der Maschine befindet. Der CPU-Typ wird in den Boot-Meldungen ausgegeben, die in der Datei /var/run/dmesg.boot gespeichert sind. Kerneloptionen ident ident GENERIC Gibt den Namen Ihres Kernels an. Hier sollten Sie den Namen einsetzen, den Sie Ihrer Konfigurationsdatei gegeben haben. In unserem Beispiel ist das MYKERNEL. Der Wert, den Sie ident zuweisen, wird beim Booten des neuen Kernels ausgegeben. Wenn Sie den Kernel von Ihrem normal verwendeten Kernel unterscheiden wollen, weil Sie zum Beispiel einen Kernel zum Testen bauen, ist es nützlich, hier einen anderen Namen anzugeben. #To statically compile in device wiring instead of /boot/device.hints #hints "GENERIC.hints" # Default places to look for devices. Unter &os; werden Geräte mit &man.device.hints.5; konfiguriert. In der Voreinstellung überprüft &man.loader.8; beim Systemstart die Datei /boot/device.hints. Die Option hints erlaubt es, die Gerätekonfiguration statisch in den Kernel einzubinden, sodass die Datei device.hints in /boot nicht benötigt wird. makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols Der normale Bauprozess von FreeBSD erstellt nur dann einen Kernel, der Debugging-Informationen enthält, wenn Sie die Option von &man.gcc.1; aktivieren. options SCHED_4BSD # 4BSD scheduler Der herkömmliche (und voreingestellte) Scheduler von &os;. Ändern Sie diesen Wert nicht! options PREEMPTION # Enable kernel thread preemption Erlaubt es Kernelthreads, vor Threads eigentlich höherer Prioritält ausgeführt zu werden. Die Interaktivitält des Systems wird dadurch erhölt. Interrupt-Threads werden dabei bevorzugt ausgeführt. options INET # InterNETworking Netzwerkunterstützung. Auch wenn Sie nicht planen, den Rechner mit einem Netzwerk zu verbinden, sollten Sie diese Option aktiviert lassen. Die meisten Programme sind mindestens auf die Loopback Unterstützung (Verbindungen mit sich selbst) angewiesen. Damit ist diese Option im Endeffekt notwendig. options INET6 # IPv6 communications protocols Aktiviert die Unterstützung für das IPv6 Protokoll. options FFS # Berkeley Fast Filesystem Das Dateisystem für Festplatten. Wenn Sie von einer Festplatte booten wollen, lassen Sie diese Option aktiviert. options SOFTUPDATES # Enable FFS Soft Updates support Mit dieser Option wird die Unterstützung für Soft Updates, die Schreibzugriffe beschleunigen, in den Kernel eingebunden. Auch wenn die Funktion im Kernel ist, muss sie für einzelne Dateisysteme explizit aktiviert werden. Überprüfen Sie mit &man.mount.8;, ob die Dateisysteme Soft Updates benutzen. Wenn die Option soft-updates nicht aktiviert ist, können Sie die Option nachträglich mit &man.tunefs.8; aktivieren. Für neue Dateisysteme können Sie Option beim Anlegen mit &man.newfs.8; aktivieren. options UFS_ACL # Support for access control lists Diese Option aktiviert die Unterstützung für Zugriffskontrolllisten (ACL). Die ACLs hängen von erweiterten Attributen und UFS2 ab, eine genaue Beschreibung finden Sie in . Die Zugriffskontrolllisten sind in der Voreinstellung aktiviert und sollten auch nicht deaktiviert werden, wenn Sie schon einmal auf einem Dateisystem verwendet wurden, da dies die Zugriffsrechte auf Dateien in unvorhersehbarer Art und Weise ändern kann. options UFS_DIRHASH # Improve performance on big directories Diese Option steigert die Geschwindigkeit von Plattenzugriffen auf großen Verzeichnissen. Dadurch verbraucht das System etwas mehr Speicher als vorher. Für stark beschäftigte Server oder Arbeitsplatzrechner sollten Sie diese Option aktiviert lassen. Auf kleineren Systemen, bei denen Speicher eine kostbare Ressource darstellt oder Systemen, auf denen die Geschwindigkeit der Plattenzugriffe nicht wichtig ist, wie Firewalls, können Sie diese Option abstellen. options MD_ROOT # MD is a potential root device Diese Option aktiviert die Unterstüztung für ein Root-Dateisystem auf einem speicherbasierten Laufwerk (RAM-Disk). Kerneloptionen NFS Kerneloptionen NFS_ROOT options NFSCLIENT # Network Filesystem Client options NFSSERVER # Network Filesystem Server options NFS_ROOT # NFS usable as /, requires NFSCLIENT Das Network Filesystem. Wenn Sie keine Partitionen von einem &unix; File-Server über TCP/IP einhängen wollen, können Sie diese Zeile auskommentieren. Kerneloptionen MSDOSFS options MSDOSFS # MSDOS Filesystem Das &ms-dos; Dateisystem. Sie können diese Zeile auskommentieren, wenn Sie nicht vorhaben, eine DOS-Partition beim Booten einzuhängen. Das nötige Modul wird ansonsten automatisch geladen, wenn Sie das erste Mal eine DOS-Partition einhängen. Außerdem können Sie mit den ausgezeichneten emulators/mtools aus der Ports-Sammlung auf DOS-Floppies zugreifen, ohne diese an- und abhängen zu müssen (MSDOSFS wird in diesem Fall nicht benötigt). options CD9660 # ISO 9660 Filesystem Das ISO 9660 Dateisystem für CD-ROMs. Sie können diese Zeile auskommentieren, wenn Sie kein CD-ROM-Laufwerk besitzen oder nur ab und an CDs einhängen. Das Modul wird automatisch geladen, sobald Sie das erste Mal eine CD einhängen. Für Audio-CDs benötigen Sie dieses Dateisystem nicht. options PROCFS # Process filesystem (requires PSEUDOFS) Das Prozessdateisystem. Dies ist ein Pseudo-Dateisystem, das auf /proc eingehangen wird und es Programmen wie &man.ps.1; erlaubt, mehr Informationen über laufende Prozesse auszugeben. PROCFS sollte von &os; nicht mehr benötigt werden, da die meisten Debug- und Überwachungs-Werkzeuge nicht mehr darauf angewiesen sind. Daher wird das Prozessdateisystem auch nicht mehr automatisch in das System eingebunden. options PSEUDOFS # Pseudo-filesystem framework 6.X-Kernel benötigen zusätzlich zur Option PROCFS auch die Option PSEUDOFS. options GEOM_GPT # GUID Partition Tables. Diese Option ermöglicht eine große Anzahl Partitionen auf einem einzelnen Laufwerk. options COMPAT_43 # Compatible with BSD 4.3 [KEEP THIS!] Stellt die Kompatibilität zu 4.3BSD sicher. Belassen Sie diese Option, da sich manche Programme recht sonderbar verhalten werden, wenn Sie diese auskommentieren. options COMPAT_FREEBSD4 # Compatible with FreeBSD4 Mit &os; 5.X stellt diese Option auf &i386;- und Alpha-Systemen sicher, dass Anwendungen, die auf älteren &os; Versionen übersetzt wurden und alte Systemaufrufe verwenden, noch lauffähig sind. Wir empfehlen, diese Option auf allen &i386;- und Alpha-Systemen zu verwenden, auf denen vielleicht noch ältere Anwendungen laufen sollen. Auf Plattformen, die erst ab &os; 5.0 unterstützt werden (wie ia64 und &sparc;), wird diese Option nicht benötigt. options COMPAT_FREEBSD5 # Compatible with &os;5 Diese Option wird ab &os; 6.X benötigt, um Programme, die unter &os; 5.X-Versionen mit &os; 5.X-Systemaufrufen kompiliert wurden, unter &os; 6.X ausführen zu können. options SCSI_DELAY=5000 # Delay (in ms) before probing SCSI Dies weist den Kernel an, 5 Sekunden zu warten, bevor er anfängt nach SCSI-Geräten auf dem System zu suchen. Wenn Sie nur IDE-Geräte besitzen, können Sie die Anweisung ignorieren. Sie können versuchen, den Wert zu senken, um den Startvorgang zu beschleunigen. Wenn &os; dann Schwierigkeiten hat, Ihre SCSI-Geräte zu erkennen, sollten Sie den Wert natürlich wieder erhöhen. options KTRACE # ktrace(1) support Dies schaltet die Kernel-Prozessverfolgung (engl. kernel process tracing) ein, die sehr nützlich bei der Fehlersuche ist. options SYSVSHM # SYSV-style shared memory Diese Option aktiviert die Unterstützung für System V Shared-Memory. Die XSHM-Erweiterung von X benötigt diese Option und viele Graphik-Programme werden die Erweiterung automatisch benutzen und schneller laufen. Wenn Sie X benutzen, sollten Sie diese Option auf jeden Fall aktivieren. options SYSVMSG # SYSV-style message queues Unterstützung für System V Messages. Diese Option vergrößert den Kernel nur um einige hundert Bytes. options SYSVSEM # SYSV-style semaphores Unterstützung für System V Semaphoren. Dies wird selten gebraucht, vergrößert aber den Kernel nur um einige hundert Bytes. Die Option des Kommandos &man.ipcs.1; zeigt Programme an, die diese System V Erweiterungen benutzen. options _KPOSIX_PRIORITY_SCHEDULING # POSIX P1003_1B real-time extensions Echtzeit-Erweiterungen, die 1993 zu &posix; hinzugefügt wurden. Bestimmte Programme wie &staroffice; benutzen diese Erweiterungen. options KBD_INSTALL_CDEV # install a CDEV entry in /dev Diese Option erstellt für die Tastatur einen Eintrag im Verzeichnis /dev. options ADAPTIVE_GIANT # Giant mutex is adaptive. Giant ist der Name einer Sperre (Mutex) die viele Kernel-Ressourcen schützt. Heutzutage ist Giant ein unannehmbarer Engpass, der die Leistung eines Systems beeinträchtigt. Daher wird Giant durch Sperren ersetzt, die einzelne Ressourcen schützen. Die Option ADAPTIVE_GIANT fügt Giant zu den Sperren hinzu, auf die gewartet werden kann. Ein Thread, der die Sperre Giant von einem anderen Thread benutzt vorfindet, kann nun weiterlaufen und auf die Sperre Giant warten. Früher wäre der Prozess in den schlafenden Zustand (sleep) gewechselt und hätte darauf warten müssen, dass er wieder laufen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, belassen Sie diese Option. Beachten Sie, dass ab &os; 8.0-CURRENT und neuer alle Mutexe in der Voreinstellung adaptiv sein werden, es sei denn, Sie werden durch das Setzen der Option NO_ADAPTIVE_MUTEXES explizit als nichtadaptiv deklariert. Als Folge dessen ist Giant nun in in der Voreinstellung ebenfalls adaptiv, daher ist in diesen Versionen die Kerneloption ADAPTIVE_GIANT nicht mehr in der Kernelkonfigurationsdatei enthalten. Kerneloptionen SMP device apic # I/O APIC Das apic-Gerält ermöglicht die Benutzung des I/O APIC für die Interrupt-Auslieferung. Das apic-Gerält kann mit Kerneln für Einprozessorsysteme und Mehrprozessorsysteme benutzt werden. Kernel für Mehrprozessorsysteme benötigen diese Option zwingend. Die Unterstützung für Mehrprozessorsysteme aktivieren Sie mit der Option options SMP. Das apic-Gerät existiert nur unter der i386-Architektur, daher ist es sinnlos, diese Zeile unter einer anderen Architektur in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufzunehmen. device eisa Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie ein EISA-Motherboard besitzen. Dies aktiviert die Erkennung und Konfiguration von allen Geräten auf dem EISA Bus. device pci Wenn Sie ein PCI-Motherboard besitzen, fügen Sie diese Zeile ein. Dies aktiviert die Erkennung von PCI-Karten und die PCI-ISA bridge. # Floppy drives device fdc Der Floppy-Controller. # ATA and ATAPI devices device ata Dieser Treiber unterstützt alle ATA und ATAPI Geräte. Eine device ata Zeile reicht aus und der Kernel wird auf modernen Maschinen alle PCI ATA/ATAPI Geräte entdecken. device atadisk # ATA disk drives Für ATA-Plattenlaufwerke brauchen Sie diese Zeile zusammen mit device ata. device ataraid # ATA RAID drives Für ATA-RAID brauchen Sie diese Zeile zusammen mit device ata. device atapicd # ATAPI CDROM drives Zusammen mit device ata wird dies für ATAPI CD-ROM Laufwerke benötigt. device atapifd # ATAPI floppy drives Zusammen mit device ata wird dies für ATAPI Floppy Laufwerke benötigt. device atapist # ATAPI tape drives Zusammen mit device ata wird dies für ATAPI Bandlaufwerke benötigt. options ATA_STATIC_ID # Static device numbering Erzwingt eine statische Gerätenummer für den Controller; ohne diese Option werden die Nummern dynamisch zugeteilt. # SCSI Controllers device ahb # EISA AHA1742 family device ahc # AHA2940 and onboard AIC7xxx devices options AHC_REG_PRETTY_PRINT # Print register bitfields in debug # output. Adds ~128k to driver. device ahd # AHA39320/29320 and onboard AIC79xx devices options AHD_REG_PRETTY_PRINT # Print register bitfields in debug # output. Adds ~215k to driver. device amd # AMD 53C974 (Teckram DC-390(T)) device isp # Qlogic family #device ispfw # Firmware for QLogic HBAs- normally a module device mpt # LSI-Logic MPT-Fusion #device ncr # NCR/Symbios Logic device sym # NCR/Symbios Logic (newer chipsets + those of `ncr')) device trm # Tekram DC395U/UW/F DC315U adapters device adv # Advansys SCSI adapters device adw # Advansys wide SCSI adapters device aha # Adaptec 154x SCSI adapters device aic # Adaptec 15[012]x SCSI adapters, AIC-6[23]60. device bt # Buslogic/Mylex MultiMaster SCSI adapters device ncv # NCR 53C500 device nsp # Workbit Ninja SCSI-3 device stg # TMC 18C30/18C50 SCSI-Controller. Kommentieren Sie alle Controller aus, die sich nicht in Ihrem System befinden. Wenn Sie ein IDE-System besitzen, können Sie alle Einträge entfernen. Die Zeilen mit den *_REG_PRETTY_PRINT-Einträgen aktivieren Debugging-Optionen für die jeweiligen Treiber. # SCSI peripherals device scbus # SCSI bus (required for SCSI) device ch # SCSI media changers device da # Direct Access (disks) device sa # Sequential Access (tape etc) device cd # CD device pass # Passthrough device (direct SCSI access) device ses # SCSI Environmental Services (and SAF-TE) SCSI Peripheriegeräte. Kommentieren Sie wieder alle Geräte aus, die Sie nicht besitzen. Besitzer von IDE-Systemen können alle Einträge entfernen. Der USB-&man.umass.4;-Treiber und einige andere Treiber benutzen das SCSI-Subsystem obwohl sie keine SCSI-Geräte sind. Belassen Sie die SCSI-Unterstützung im Kernel, wenn Sie solche Treiber verwenden. # RAID controllers interfaced to the SCSI subsystem device amr # AMI MegaRAID device arcmsr # Areca SATA II RAID device asr # DPT SmartRAID V, VI and Adaptec SCSI RAID device ciss # Compaq Smart RAID 5* device dpt # DPT Smartcache III, IV - See NOTES for options device hptmv # Highpoint RocketRAID 182x device rr232x # Highpoint RocketRAID 232x device iir # Intel Integrated RAID device ips # IBM (Adaptec) ServeRAID device mly # Mylex AcceleRAID/eXtremeRAID device twa # 3ware 9000 series PATA/SATA RAID # RAID controllers device aac # Adaptec FSA RAID device aacp # SCSI passthrough for aac (requires CAM) device ida # Compaq Smart RAID device mfi # LSI MegaRAID SAS device mlx # Mylex DAC960 family device pst # Promise Supertrak SX6000 device twe # 3ware ATA RAID Unterstützte RAID Controller. Wenn Sie keinen der aufgeführten Controller besitzen, kommentieren Sie die Einträge aus oder entfernen sie. # atkbdc0 controls both the keyboard and the PS/2 mouse device atkbdc # AT keyboard controller Der Tastatur-Controller (atkbdc) ist für die Ein- und Ausgabe von AT-Tastaturen und PS/2 Zeigegeräten (z.B. einer Maus) verantwortlich. Dieser Controller wird vom Tastaturtreiber (atkbd) und dem PS/2 Gerätetreiber (psm) benötigt. device atkbd # AT keyboard Zusammen mit dem atkbdc Controller bietet der atkbd Treiber Zugriff auf AT-Tastaturen. device psm # PS/2 mouse Benutzen Sie dieses Gerät, wenn Sie eine Maus mit PS/2 Anschluss besitzen. device kbdmux # keyboard multiplexer Basisunterstützung für Tastaturmultiplexer. Verwenden Sie nur eine einzige Tastatur, können Sie diese Zeile aus Ihrer Kernelkonfigurationsdatei entfernen. device vga # VGA video card driver Der Grafikkartentreiber. device splash # Splash screen and screen saver support Zeigt einen Splash Screen beim Booten. Diese Zeile wird auch von den Bildschirmschonern benötigt. # syscons is the default console driver, resembling an SCO console device sc sc ist in der Voreinstellung der Treiber für die Konsole, die der SCO-Konsole ähnelt. Da die meisten bildschirmorientierten Programme auf die Konsole mit Hilfe einer Datenbank wie termcap zugreifen, sollte es keine Rolle spielen, ob Sie diesen Treiber oder vt, den VT220 kompatiblen Konsolentreiber einsetzen. Wenn Sie Probleme mit bildschirmorientierten Anwendungen unter dieser Konsole haben, setzen Sie beim Anmelden die Variable TERM auf den Wert VT220. # Enable this for the pcvt (VT220 compatible) console driver #device vt #options XSERVER # support for X server on a vt console #options FAT_CURSOR # start with block cursor Der VT220 kompatible Konsolentreiber ist kompatibel zu VT100/102. Auf einigen Laptops, die aufgrund der Hardware inkompatibel zum sc Treiber sind, funktioniert dieser Treiber gut. Beim Anmelden sollten Sie die Variable TERM auf den Wert vt100 setzen. Dieser Treiber kann sich als nützlich erweisen, wenn Sie sich über das Netzwerk auf vielen verschiedenen Maschinen anmelden, da dort oft Einträge in termcap oder terminfo für das sc Gerät fehlen. Dagegen sollte vt100 auf jeder Plattform unterstützt werden. device agp Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie eine AGP-Karte besitzen. Damit werden Motherboards mit AGP und AGP GART unterstützt. APM # Power management support (see NOTES for more options) #device apm Unterstützung zur Energieverwaltung. Diese Option ist nützlich für Laptops, allerdings ist sie in GENERIC deaktiviert. # Add suspend/resume support for the i8254. device pmtimer Zeitgeber für Ereignisse der Energieverwaltung (APM und ACPI). # PCCARD (PCMCIA) support # PCMCIA and cardbus bridge support device cbb # cardbus (yenta) bridge device pccard # PC Card (16-bit) bus device cardbus # CardBus (32-bit) bus PCMCIA Unterstützung. Wenn Sie einen Laptop benutzen, brauchen Sie diese Zeile. # Serial (COM) ports device sio # 8250, 16[45]50 based serial ports Die seriellen Schnittstellen, die in der &ms-dos;- und &windows;-Welt COM genannt werden. Wenn Sie ein internes Modem, das COM4 benutzt, besitzen und eine serielle Schnittstelle haben, die auf COM2 liegt, müssen Sie den IRQ des Modems auf 2 setzen (wegen undurchsichtigen technischen Gründen ist IRQ2 gleich IRQ9). Wenn Sie eine serielle Multiport-Karte besitzen, entnehmen Sie bitte die Werte, die Sie in die Datei /boot/device.hints einfügen müssen, der Hilfeseite &man.sio.4;. Einige Graphikkarten, besonders die auf S3-Chips basierten, benutzen IO-Adressen der Form 0x*2e8 und manche billige serielle Karten dekodieren den 16-Bit IO-Adressraum nicht sauber. Dies führt zu Konflikten und blockiert dann die COM4-Schnittstelle. Jeder seriellen Schnittstelle muss ein eigener IRQ zugewiesen werden (wenn Sie eine Multiport-Karte verwenden, bei der das Teilen von Interrupts unterstützt wird, muss das nicht der Fall sein), daher können in der Voreinstellung COM3 und COM4 nicht benutzt werden. # Parallel port device ppc Die parallele Schnittstelle auf dem ISA Bus. device ppbus # Parallel port bus (required) Unterstützung für den Bus auf der parallelen Schnittstelle. device lpt # Printer Unterstützung für Drucker über die parallele Schnittstelle. Sie brauchen jede der drei Zeilen, um die Unterstützung für einen Drucker an der parallelen Schnittstelle zu aktivieren. device plip # TCP/IP over parallel Der Treiber für das Netzwerkinterface über die parallele Schnittstelle. device ppi # Parallel port interface device Allgemeine I/O (geek port) und IEEE1284 I/O Unterstützung. #device vpo # Requires scbus and da Zip Laufwerk Dies aktiviert den Treiber für ein Iomega Zip Laufwerk. Zusätzlich benötigen Sie noch die Unterstützung für scbus und da. Die beste Performance erzielen Sie, wenn Sie die Schnittstelle im EPP 1.9 Modus betreiben. #device puc Aktivieren Sie diesen Treiber, wenn Sie eine serielle oder parallele PCI-Karte besitzen, die vom Treiber &man.puc.4; unterstützt wird. # PCI Ethernet NICs. device de # DEC/Intel DC21x4x (Tulip) device em # Intel PRO/1000 adapter Gigabit Ethernet Card device ixgb # Intel PRO/10GbE Ethernet Card device txp # 3Com 3cR990 (Typhoon) device vx # 3Com 3c590, 3c595 (Vortex) Verschiedene Treiber für PCI-Netzwerkkarten. Geräte, die sich nicht in Ihrem System befinden, können Sie entfernen oder auskommentieren. # PCI Ethernet NICs that use the common MII bus controller code. # NOTE: Be sure to keep the 'device miibus' line in order to use these NICs! device miibus # MII bus support Einige PCI 10/100 Ethernet Netzwerkkarten, besonders die, die MII-fähige Transceiver verwenden oder Transceiver-Steuerungen implementieren, die ähnlich wie MII funktionieren, benötigen die Unterstützung für den MII-Bus. Die Zeile device miibus fügt dem Kernel die Unterstützung für das allgemeine miibus API und allen PHY-Treibern hinzu. device bce # Broadcom BCM5706/BCM5708 Gigabit Ethernet device bfe # Broadcom BCM440x 10/100 Ethernet device bge # Broadcom BCM570xx Gigabit Ethernet device dc # DEC/Intel 21143 and various workalikes device fxp # Intel EtherExpress PRO/100B (82557, 82558) device lge # Level 1 LXT1001 gigabit ethernet device msk # Marvell/SysKonnect Yukon II Gigabit Ethernet device nge # NatSemi DP83820 gigabit ethernet device nve # nVidia nForce MCP on-board Ethernet Networking device pcn # AMD Am79C97x PCI 10/100 (precedence over 'lnc') device re # RealTek 8139C+/8169/8169S/8110S device rl # RealTek 8129/8139 device sf # Adaptec AIC-6915 (Starfire) device sis # Silicon Integrated Systems SiS 900/SiS 7016 device sk # SysKonnect SK-984x & SK-982x gigabit Ethernet device ste # Sundance ST201 (D-Link DFE-550TX) device stge # Sundance/Tamarack TC9021 gigabit Ethernet device ti # Alteon Networks Tigon I/II gigabit Ethernet device tl # Texas Instruments ThunderLAN device tx # SMC EtherPower II (83c170 EPIC) device vge # VIA VT612x gigabit ethernet device vr # VIA Rhine, Rhine II device wb # Winbond W89C840F device xl # 3Com 3c90x (Boomerang, Cyclone) Treiber, die den MII Bus Controller Code benutzen. # ISA Ethernet NICs. pccard NICs included. device cs # Crystal Semiconductor CS89x0 NIC # 'device ed' requires 'device miibus' device ed # NE[12]000, SMC Ultra, 3c503, DS8390 cards device ex # Intel EtherExpress Pro/10 and Pro/10+ device ep # Etherlink III based cards device fe # Fujitsu MB8696x based cards device ie # EtherExpress 8/16, 3C507, StarLAN 10 etc. device lnc # NE2100, NE32-VL Lance Ethernet cards device sn # SMC's 9000 series of Ethernet chips device xe # Xircom pccard Ethernet # ISA devices that use the old ISA shims #device le Treiber für ISA Ethernet Karten. Schauen Sie in /usr/src/sys/i386/conf/NOTES nach, um zu sehen, welche Karte von welchem Treiber unterstützt wird. # Wireless NIC cards device wlan # 802.11 support Generische 802.11-Unterstützung. Diese Zeile wird unbedingt benötigt, wenn Sie WLAN nutzen wollen. device wlan_wep # 802.11 WEP support device wlan_ccmp # 802.11 CCMP support device wlan_tkip # 802.11 TKIP support Krypto-Unterstützung für 802.11-Geräte. Sie benötigen diese Zeilen, wenn Sie Ihr drahtloses Netzwerk verschlüsseln und die 802.11-Sicherheitsprotokolle einsetzen wollen. device an # Aironet 4500/4800 802.11 wireless NICs device ath # Atheros pci/cardbus NIC's device ath_hal # Atheros HAL (Hardware Access Layer) device ath_rate_sample # SampleRate tx rate control for ath device awi # BayStack 660 and others device ral # Ralink Technology RT2500 wireless NICs. device wi # WaveLAN/Intersil/Symbol 802.11 wireless NICs. #device wl # Older non 802.11 Wavelan wireless NIC. Treiber für drahtlose Netzwerkkarten (WLAN). # Pseudo devices device loop # Network loopback Das TCP/IP Loopback Device. Wenn Sie eine Telnet oder FTP Verbindung zu localhost (alias 127.0.0.1) aufbauen, erstellen Sie eine Verbindung zu sich selbst durch dieses Device. Die Angabe dieser Option ist verpflichtend. device random # Entropy device Kryptographisch sicherer Zufallszahlengenerator. device ether # Ethernet support ether brauchen Sie nur, wenn Sie eine Ethernet-Karte besitzen. Der Treiber unterstützt das Ethernet-Protokoll. device sl # Kernel SLIP sl aktiviert die SLIP-Unterstützung. SLIP ist fast vollständig von PPP verdrängt worden, da letzteres leichter zu konfigurieren, besser geeignet für Modem zu Modem Kommunikation und mächtiger ist. device ppp # Kernel PPP Dies ist Kernel Unterstützung für PPP-Wählverbindungen. Es existiert auch eine PPP-Version im Userland, die den tun Treiber benutzt. Die Userland-Version ist flexibler und bietet mehr Option wie die Wahl auf Anforderung. device tun # Packet tunnel. Dies wird vom der Userland PPP benutzt. Die Zahl hinter tun gibt die Anzahl der unterstützten gleichzeitigen Verbindungen an. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt PPP dieses Handbuchs. device pty # Pseudo-ttys (telnet etc) Dies ist ein Pseudo-Terminal oder simulierter Login-Terminal. Er wird von einkommenden telnet und rlogin Verbindungen, xterm und anderen Anwendungen wie Emacs benutzt. device md # Memory disks Pseudo-Gerät für Speicher-Laufwerke. device gif # IPv6 and IPv4 tunneling Dieses Gerät tunnelt IPv6 über IPv4, IPv4 über IPv6, IPv4 über IPv4 oder IPv6 über IPv6. Das Gerät gif kann die Anzahl der benötigten Geräte automatisch bestimmen (auto-cloning). device faith # IPv6-to-IPv4 relaying (translation) Dieses Pseudo-Gerät fängt zu ihm gesendete Pakete ab und leitet Sie zu einem Dæmon weiter, der Verkehr zwischen IPv4 und IPv6 vermittelt. # The `bpf' device enables the Berkeley Packet Filter. # Be aware of the administrative consequences of enabling this! # Note that 'bpf' is required for DHCP. device bpf # Berkeley packet filter Das ist der Berkeley Paketfilter. Dieses Pseudo-Gerät kann Netzwerkkarten in den promiscuous Modus setzen und erlaubt es damit, Pakete auf einem Broadcast Netzwerk (z.B. einem Ethernet) einzufangen. Die Pakete können auf der Festplatte gespeichert und mit &man.tcpdump.1; untersucht werden. Das &man.bpf.4;-Gerät wird von &man.dhclient.8; genutzt, um die IP-Adresse des Default-Routers zu bekommen. Wenn Sie DHCP benutzen, lassen Sie diese Option bitte aktiviert. # USB support device uhci # UHCI PCI->USB interface device ohci # OHCI PCI->USB interface device ehci # EHCI PCI->USB interface (USB 2.0) device usb # USB Bus (required) #device udbp # USB Double Bulk Pipe devices device ugen # Generic device uhid # Human Interface Devices device ukbd # Keyboard device ulpt # Printer device umass # Disks/Mass storage - Requires scbus and da device ums # Mouse device ural # Ralink Technology RT2500USB wireless NICs device urio # Diamond Rio 500 MP3 player device uscanner # Scanners # USB Ethernet, requires mii device aue # ADMtek USB Ethernet device axe # ASIX Electronics USB Ethernet device cdce # Generic USB over Ethernet device cue # CATC USB Ethernet device kue # Kawasaki LSI USB Ethernet device rue # RealTek RTL8150 USB Ethernet Unterstützung für verschiedene USB Geräte. # FireWire support device firewire # FireWire bus code device sbp # SCSI over FireWire (Requires scbus and da) device fwe # Ethernet over FireWire (non-standard!) Verschiedene Firewire-Geräte. Mehr Informationen und weitere von &os; unterstützte Geräte entnehmen Sie bitte /usr/src/sys/i386/conf/NOTES. Hohe Speicheranforderungen (<acronym>PAE</acronym>) Physical Address Extensions (PAE) hohe Speicheranforderungen Systeme mit hohen Speicheranforderungen benötigen mehr Speicher als den auf 4 Gigabyte beschränkten User- und Kernel-Adressraum (KVA). Mit dem &pentium; Pro und neueren CPUs hat Intel den Adressraum auf 36-Bit erweitert. Die Physical-Address-Extension (PAE) von &intel;s &pentium; Pro und neueren Prozessoren unterstützt bis zu 64 Gigabyte Speicher. &os; kann diesen Speicher mit der Option in der Kernelkonfiguration nutzen. Die Option gibt es in allen aktuellen &os;-Versionen. Wegen Beschräkungen der Intel-Speicherarchitektur wird keine Unterscheidung zwischen Speicher oberhalb oder unterhalb von 4 Gigabyte getroffen. Speicher über 4 Gigabyte wird einfach dem zur Verfügung stehenden Speicher zugeschlagen. Sie aktivieren PAE im Kernel, indem Sie die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei einfügen: options PAE &os; unterstützt PAE nur auf IA-32 Prozessoren. Die PAE-Unterstützung wurde zudem noch nicht hinreichend getestet und befindet sich im Vergleich zu anderen Komponenten von &os; noch im Beta-Stadium. Die PAE-Unterstützung in &os; ist mit den nachstehenden Einschränkungen verbunden: Ein Prozess kann nicht mehr als 4 Gigabyte virtuellen Speicher benutzen. - - KLD-Module können nicht in - einen PAE-Kernel geladen werden, - da sich das Bausystem der Module vom Bausystem des - Kernels unterscheidet. - - Gerätetreiber, die nicht die &man.bus.dma.9;-Schnittstelle benutzen, führen zusammen mit einem PAE-Kernel zu Datenverlusten. Diese Treiber sollen nicht mit einem PAE-Kernel verwendet werden. Daher gibt es unter &os; eine zusätzliche PAE-Kernelkonfigurationsdatei, die alle Treiber enthält, die mit einem PAE-Kernel funktionieren. Einige Systemvariablen werden abhängig von der Speichergröße eingestellt. In einem PAE-System mit viel Speicher können die Werte daher zu hoch eingestellt sein. Ein Beispiel ist die sysctl-Variable , die die maximale Anzahl von vnodes im Kernel bestimmt. Solche Variablen sollten auf einen angemessenen Wert eingestellt werden. Es kann erforderlich sein, den virtuellen Adressraum des Kernels (KVA) zu vergrößern oder, wie oben beschrieben, den Wert einer häufig gebrauchten Kernelvariablen zu verringern. Dies verhindert einen Überlauf des KVAs. Der Adressraum des Kernels kann mit der Kerneloption vergrößert werden. Hinweise zur Leistungssteigerung und Stabilität entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.tuning.7;. Die PAE-Unterstützung von &os; wird in der Hilfeseite &man.pae.4; beschrieben. Wenn etwas schiefgeht Es gibt vier Hauptfehlerquellen beim Erstellen eines angepassten Kernels: config verursacht Fehler: Wenn &man.config.8; misslingt, liegen Fehler in der Kernelkonfigurationsdatei vor. Zum Glück gibt &man.config.8; die die Zeilennummer der Fehlerstelle an, sodass Sie den Fehler schnell finden können. Beispielsweise könnten Sie folgende Fehlermeldung sehen: config: line 17: syntax error Vergleichen Sie die angegebene Zeile mit GENERIC und stellen Sie sicher, dass das Schlüsselwort richtig geschrieben ist. make verursacht Fehler: Wenn make misslingt, liegen meistens Fehler in der Konfigurationsdatei vor, die aber nicht schwerwiegend genug für &man.config.8; waren. Überprüfen Sie wiederum Ihre Konfiguration und wenn Sie keinen Fehler entdecken können, schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer Kernelkonfiguration an die Mailingliste &a.de.questions;. Sie sollten dann schnell Hilfe erhalten. Der Kernel bootet nicht: Wenn der Kernel nicht booten will, ist das noch lange kein Grund zur Panik. Denn &os; besitzt exzellente Mechanismen zur Wiederherstellung nach dem Einsatz inkompatibler Kernel. Den Kernel, mit dem Sie booten wollen, können Sie sich im &os; Boot-Loader aussuchen. Dazu wählen Sie im Bootmenü die Option Escape to a loader prompt. Danach geben Sie den Befehl unload kernel ein, um anschließend mit boot /boot/kernel.old den alten Kernel zu booten. Sie können hier natürlich auch den Dateinamen eines anderen Kernels, der sauber bootet angeben. Für alle Fälle sollten Sie immer einen Kernel, der garantiert bootet, bereit halten. Nun können Sie die Konfiguration noch einmal überprüfen und den Kernel neu kompilieren. Dazu ist /var/log/messages sehr nützlich, da hier sämtliche Kernelmeldungen von jedem erfolgreichen Bootvorgang gespeichert werden. &man.dmesg.8; gibt Ihnen die Kernelmeldungen vom letzten Bootvorgang aus. Für den Fall, dass Sie Probleme bei dem Kernelbau bekommen, heben Sie sich immer einen GENERIC oder einen anderen Kernel, der garantiert bootet, auf. Der Name dieses Kernels sollte so gewählt sein, dass er beim nächsten Bau nicht überschrieben wird. Sie können sich nicht auf kernel.old verlassen, da dieser Kernel durch den zuletzt installierten Kernel, der vielleicht schon kaputt war, während der Installation ersetzt wird. Kopieren Sie den funktionierenden Kernel so schnell wie möglich in das richtige Verzeichnis (/boot/kernel). Ansonsten funktionieren Kommandos wie &man.ps.1; nicht. Benennen Sie dazu einfach das Verzeichnis des funktionierenden Kernels um: &prompt.root; mv /boot/kernel /boot/kernel.bad &prompt.root; mv /boot/kernel.good /boot/kernel Der Kernel ist in Ordnung, aber ps geht nicht mehr: Wenn Sie eine andere Version des Kernels installiert haben als die, mit der Ihre Systemwerkzeuge gebaut wurden (beispielsweise einen -CURRENT-Kernel auf einem -RELEASE-System), werden Programme wie &man.ps.1; und &man.vmstat.8; nicht mehr funktionieren. Sie sollten nun das komplette System neu bauen und installieren. Achten Sie darauf, dass die Quellen, aus denen Sie das System bauen, zum installierten Kernel passen. Das ist ein Grund dafür, warum man nie einen Kernel, der nicht zur Systemversion passt, benutzen sollten. diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml index 2d1cd03390..5da1e077ea 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors/chapter.sgml @@ -1,3231 +1,3290 @@ Bezugsquellen für FreeBSD CD-ROM und DVD Verleger FreeBSD-Pakete FreeBSD-Pakete (FreeBSD-CDs, zusätzliche Software und gedruckte Dokumentation) erhalten Sie von mehreren Händlern:
CompUSA WWW:
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FreeBSD-CDs und -DVDs Die FreeBSD-CDs und -DVDs werden von vielen Online-Händlern angeboten: - -
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Dr. Hinner EDV St. Augustinus-Str. 10 D-81825 München Germany Telefon: (089) 428 419 WWW:
Ikarios 22-24 rue Voltaire 92000 Nanterre France WWW:
JMC Software Ireland Telefon: 353 1 6291282 WWW:
The Linux Emporium Hilliard House, Lester Way Wallingford OX10 9TA United Kingdom Telefon: +44 1491 837010 Fax: +44 1491 837016 WWW:
Linux+ DVD Magazine Lewartowskiego 6 Warsaw 00-190 Poland Telefon: +48 22 860 18 18 E-Mail: editors@lpmagazine.org WWW:
Linux System Labs Australia 21 Ray Drive Balwyn North VIC - 3104 Australia Telefon: +61 3 9857 5918 Fax: +61 3 9857 8974 WWW:
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Kudzu, LLC 7375 Washington Ave. S. Edina, MN 55439 USA Telefon: +1 952 947-0822 Fax: +1 952 947-0876 E-Mail: sales@kudzuenterprises.com
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+ LinuxCenter.Kz + Ust-Kamenogorsk + Kazakhstan + Telefon: +7-705-501-6001 + E-Mail: info@linuxcenter.kz + WWW: + +
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LinuxCenter.Ru Galernaya Street, 55 Saint-Petersburg 190000 Russia Telefon: +7-812-3125208 E-Mail: info@linuxcenter.ru WWW: - +
Navarre Corp 7400 49th Ave South New Hope, MN 55428 USA Telefon: +1 763 535-8333 Fax: +1 763 535-0341 WWW:
FTP-Server Die offiziellen Quellen von FreeBSD sind mit anonymous FTP über ein weltweites Netz von FTP-Spiegeln erhältlich. Obwohl über eine gute Anbindung verfügt, sollten Sie einen Spiegel in Ihrer Nähe verwenden (insbesondere, wenn Sie selber einen Spiegel einrichten wollen). Die Datenbank der FreeBSD-Spiegel ist aktueller als die folgende Liste, da sie im Gegensatz zu einer statischen Liste die Informationen aus dem DNS erhält. Sie können FreeBSD auch über anonymous FTP von den folgenden Spiegeln beziehen. Wenn Sie FreeBSD über anonymous FTP beziehen wollen, wählen Sie bitte einen Spiegel in Ihrer Nähe. Die unter Haupt-Spiegel aufgeführten Spiegel stellen normalerweise das komplette FreeBSD-Archiv (alle momentan erhältlichen Versionen für jede unterstützte Architektur) zur Verfügung. Wahrscheinlich geht es aber schneller, wenn Sie einen Spiegel in Ihrer Nähe benutzen. Die Länder-Spiegel stellen die neusten Versionen für die beliebtesten Architekturen bereit, sie stellen aber unter Umständen nicht das komplette FreeBSD-Archiv bereit. Auf alle Server kann mit anonymous FTP zugegriffen werden, einige Server bieten auch andere Zugriffsmethoden an. Die zur Verfügung stehenden Zugriffsmethoden sind bei jedem Server in Klammern angegeben. &chap.mirrors.ftp.inc; + + BitTorrent + + + BitTorrent + + + Die ISO-Images für die Release-CDs sind via BitTorrent + abrufbar. Eine Sammlung von Torrent-Dateien zum Herunterladen der + Images ist unter http://torrents.freebsd.org:8080 + verfügbar. + + Die BitTorrent Client-Software ist als Port net-p2p/py-bittorrent oder als vorkompiliertes + Paket erhältlich. + + Nach dem Herunterladen der ISO-Images mit BitTorrent können Sie + diese auf CD oder DVD brennen, so wie im burncd- beschrieben. + + Anonymous CVS <anchor id="anoncvs-intro">Einführung CVS anonymous Anonymous CVS (oder anoncvs) dient zum Synchronisieren mit entfernten Repositories und steht mit den CVS Werkzeugen, die im FreeBSD Basissystem enthalten sind, zur Verfügung. Benutzer von FreeBSD können damit unter anderem lesende Operationen auf den Anoncvs Servern des FreeBSD Projects durchführen, ohne über besondere Berechtigungen zu verfügen. Um es zu benutzen, setzen Sie einfach die CVSROOT Umgebungsvariable auf einen Anoncvs Server und geben beim Login mit cvs login das Passwort anoncvs an. Danach können Sie mit &man.cvs.1; wie auf jedes lokale Repository (allerdings nur lesend) zugreifen. cvs login speichert Passwörter zur Authentifizierung an einem CVS Server in der Datei .cvspass in Ihrem HOME-Verzeichnis. Wenn diese Datei beim ersten Benutzen von cvs login nicht existiert, erhalten Sie vielleicht eine Fehlermeldung. In diesem Fall legen Sie einfach eine leere .cvspass Datei an und melden sich erneut an. CVSup und Anoncvs bieten dieselbe Funktionalität, die folgenden Kriterien helfen Ihnen zu entscheiden, welche Methode Sie benutzen sollen. CVSup geht wesentlich effizienter mit Netzwerk-Ressourcen um und ist auch technisch ausgereifter. Allerdings müssen Sie zuerst einen speziellen Client installieren und konfigurieren, bevor Sie CVSup benutzen können. Weiterhin können Sie mit CVSup nur relativ große Teile der Quellen, die Sammlungen genannt werden, synchronisieren. Im Gegensatz dazu können Sie mit Anoncvs jede beliebige Datei oder indem Sie einfach den CVS Namen des Moduls angeben, ein beliebiges Programm, wie ls oder grep, bearbeiten. Natürlich können Sie mit Anoncvs nur lesend auf ein CVS Repository zugreifen. Wenn Sie lokal mit dem FreeBSD-Repository entwickeln wollen, dann ist CVSup die einzige Wahl. <anchor id="anoncvs-usage">Benutzen von Anonymous CVS Setzen Sie einfach die CVSROOT Umgebungsvariable, um &man.cvs.1; das CVS Repository eines FreeBSD Anoncvs-Servers bekannt zu geben. Zurzeit stehen folgende Server zur Verfügung: Frankreich: :pserver:anoncvs@anoncvs.fr.FreeBSD.org:/home/ncvs (Das Passwort für pserver ist anoncvs, ssh-Zugriffe verwenden kein Passwort.) Japan: :pserver:anoncvs@anoncvs.jp.FreeBSD.org:/home/ncvs (Benutzen Sie cvs login und das Passwort anoncvs.) Taiwan: :pserver:anoncvs@anoncvs.tw.FreeBSD.org:/home/ncvs (pserver: Benutzen Sie cvs login und ein beliebiges Passwort. ssh: kein Passwort.) SSH2 HostKey: 1024 e8:3b:29:7b:ca:9f:ac:e9:45:cb:c8:17:ae:9b:eb:55 /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.pub USA: freebsdanoncvs@anoncvs.FreeBSD.org:/home/ncvs (nur ssh ohne Passwort). SSH HostKey: 1024 a1:e7:46:de:fb:56:ef:05:bc:73:aa:91:09:da:f7:f4 root@sanmateo.ecn.purdue.edu SSH2 HostKey: 1024 52:02:38:1a:2f:a8:71:d3:f5:83:93:8d:aa:00:6f:65 ssh_host_dsa_key.pub USA: anoncvs@anoncvs1.FreeBSD.org:/home/ncvs (nur ssh ohne Passwort). SSH2 HostKey: 2048 53:1f:15:a3:72:5c:43:f6:44:0e:6a:e9:bb:f8:01:62 /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.pub Mit CVS können Sie praktisch jede Version von FreeBSD, die schon einmal existiert hat (oder in manchen Fällen existieren wird) auschecken. Sie sollten daher damit vertraut sein, wie Sie mit Tags unter &man.cvs.1; arbeiten (die Option). Zudem müssen Sie die Namen der Tags im FreeBSD-Repository kennen. Es gibt zwei verschiedene TagsTags sind symbolische Namen, die im Repository vergeben werden. : Tags, die Revisionen bezeichnen und Tags, die Zweige bezeichnen. Die Ersten sind statisch und fest an eine Revision gebunden. Ein Tag, das einen Zweig bezeichnet, bezieht sich dagegen zu einem gegebenen Zeitpunkt immer auf die aktuellste Revision. Da ein Tag eines Zweiges nicht an eine bestimmte Revision gebunden ist, kann sich dessen Bedeutung von heute auf morgen ändern. In finden Sie eine Liste der gültigen Tags. Beachten Sie bitte, dass keines der Tags auf die Ports-Sammlung anwendbar ist, da diese nicht über Zweige verfügt. Wenn Sie ein Tag eines Zweiges verwenden, erhalten Sie die aktuellsten Dateien dieses Entwicklungszweiges. Wenn Sie eine frühere Revision erhalten möchten, können Sie zum Beispiel einen Zeitpunkt mit der Option angeben. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte &man.cvs.1;. Beispiele Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für den Umgang mit Anonymous CVS. Sie sollten sich aber die Manualpage von &man.cvs.1; sorgfältig durchlesen, bevor Sie anfangen. &man.ls.1; von -CURRENT auschecken &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.tw.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie ein beliebiges Passwort. &prompt.user; cvs co ls Den <filename>src/</filename>-Baum über SSH auschecken &prompt.user; cvs -d freebsdanoncvs@anoncvs.FreeBSD.org:/home/ncvs co src The authenticity of host 'anoncvs.freebsd.org (128.46.156.46)' can't be establiestablished. DSA key fingerprint is 52:02:38:1a:2f:a8:71:d3:f5:83:93:8d:aa:00:6f:65. Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes Warning: Permanently added 'anoncvs.freebsd.org' (DSA) to the list of known hosts. &man.ls.1; aus dem 6-STABLE-Zweig auschecken &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.tw.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie ein beliebiges Passwort. &prompt.user; cvs co -rRELENG_6 ls Änderungen in &man.ls.1; zwischen 5.3 RELEASE und 5.4 RELEASE (als unified diff) &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.tw.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie ein beliebiges Passwort. &prompt.user; cvs rdiff -u -rRELENG_5_3_0_RELEASE -rRELENG_5_4_0_RELEASE ls Gültige Modulnamen herausfinden &prompt.user; setenv CVSROOT :pserver:anoncvs@anoncvs.tw.FreeBSD.org:/home/ncvs &prompt.user; cvs login Wenn Sie dazu aufgefordert werden, benutzen Sie ein beliebiges Passwort. &prompt.user; cvs co modules &prompt.user; more modules/modules Weitere Ressourcen Die folgenden Ressourcen sind nützlich, um den Umgang mit CVS zu lernen: CVS Tutorial von Cal Poly. CVS Home, die Homepage des CVS-Projekts. CVSweb das Web Interface zu CVS des FreeBSD Projekts. CTM CTM Mit CTM Abkürzung für CVS Through eMail können Sie einen entfernten Verzeichnisbaum mit einem zentralen Baum synchronisieren. Es wurde extra zum Synchronisieren der FreeBSD Quellen entwickelt, obwohl es mit der Zeit vielleicht auch andere Anwendungen geben wird. Zurzeit existiert leider so gut wie keine Dokumentation zum Erstellen der Deltas. Wenn Sie Hilfe benötigen oder CTM für andere Zwecke einsetzen wollen, wenden Sie sich bitte an die Mailingliste &a.ctm-users.name;. Warum soll ich <application>CTM</application> benutzen? Mit CTM erhalten Sie eine lokale Kopie des FreeBSD-Quellbaums, den es in mehreren Varianten gibt. Sie können das ganze Repository oder nur einen Zweig spiegeln. Wenn Sie ein aktiver FreeBSD-Entwickler mit einer schlechten oder gar keiner TCP/IP Verbindung sind, oder die Änderungen einfach automatisch zugesandt bekommen wollen, dann ist CTM das Richtige für Sie. Für die Zweige mit der meisten Aktivität müssen Sie sich täglich bis zu drei Deltas beschaffen, Sie sollten allerdings erwägen, die Deltas automatisch über E-Mail zu beziehen. Die Größe der Updates wird so klein wie möglich gehalten. Normalerweise sind sie kleiner als 5 kB, manchmal sind sie 10-50 kB groß (etwa jedes 10. Update) und ab und an werden Sie auch einmal ein Update mit 100 kB oder mehr erhalten. Sie sollten sich über die Vorbehalte gegen die Verwendung der Quellen anstelle eines offiziellen Releases bewusst sein. Das trifft besonders auf &os.current; zu, lesen Sie dazu bitte den Abschnitt &os.current;. Was brauche ich, um <application>CTM</application> zu benutzen? Zwei Sachen: Das CTM Programm und die initialen Deltas, von denen aus Sie auf die aktuellen Stände kommen. CTM ist schon seit der Version 2.0 Teil des FreeBSD-Basissystems. Sie finden es in /usr/src/usr.sbin/ctm, wenn Sie eine Kopie der Quellen besitzen. Die Deltas, die CTM verarbeitet, können Sie über FTP oder E-Mail beziehen. Wenn Sie über einen FTP Zugang zum Internet verfügen, erhalten Sie die Deltas unter der folgenden URL: Die Deltas werden auch von CTM Spiegeln bereitgehalten. Wechseln Sie in das passende Verzeichnisse zum Beispiel src-cur für &os.current; und laden Sie sich von dort die Deltas herunter. Sie können die Deltas auch über E-Mail beziehen. Abonnieren Sie dazu eine der CTM-Verteilerlisten. Über &a.ctm-cvs-cur.name; erhalten Sie den kompletten CVS-Baum, über &a.ctm-src-cur.name; erhalten Sie &os.current; und über &a.ctm-src-4.name; erhalten Sie den FreeBSD 4.X-Zweig. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie eine der Mailinglisten abonnieren, folgen Sie einem der Verweise von oben oder besuchen Sie die Seite &a.mailman.lists.link;. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie dort auf die gewünschte Liste klicken. Benutzen Sie ctm_rmail, um die CTM Updates, die Sie per E-Mail empfangen, auszupacken und anzuwenden. Wenn Sie diesen Prozess automatisiert ablaufen lassen möchten, können Sie dazu einen Eintrag in /etc/aliases verwenden. Genauere Informationen finden Sie in der Manualpage von ctm_rmail. Sie sollten die Mailingliste &a.ctm-announce.name; abonnieren, egal wie Sie die CTM-Deltas erhalten. Ankündigungen, die den Betrieb des CTM-Systems betreffen, werden nur auf dieser Liste bekannt gegeben. Klicken Sie auf den Namen der Liste oder besuchen Sie die Seite &a.mailman.lists.link;, um diese Liste zu abonnieren. Initialisieren von <application>CTM</application> Bevor Sie die CTM Deltas benutzen können, brauchen Sie einen Startpunkt, auf den die nachfolgenden Deltas angewendet werden. Sie können natürlich mit einem leeren Verzeichnis beginnen. In diesem Fall benötigen Sie ein XEmpty-Delta, mit dem Sie den CTM-Verzeichnisbaum initialisieren. Wenn Sie Glück haben, finden Sie ein XEmpty-Delta, mit dem sie beginnen können, auf einer der CDs Ihrer Distribution. Da die Verzeichnisbäume mehrere Megabyte groß sind, sollten Sie nach Möglichkeit etwas schon vorhandenes benutzen. Wenn Sie eine -RELEASE CD besitzen, können Sie die Quellen von dieser CD benutzen. Sie ersparen sich damit das Übertragen großer Datenmengen. Die Deltas, mit denen Sie beginnen können, enthalten ein X in ihrem Namen, wie in src-cur.3210XEmpty.gz. Hinter dem X wird der Startpunkt der Deltas angegeben, in diesem Fall steht Empty für ein leeres Verzeichnis. Nach etwa 100 Deltas wird ein neues XEmpty-Delta erstellt. Mit ungefähr 75 Megabyte komprimierter Daten sind diese XEmpty-Deltas übrigens sehr groß. Nachdem Sie Ihren Startpunkt festgelegt haben, benötigen Sie alle Deltas mit einer höheren Nummer. Benutzen von <application>CTM</application> Um ein Delta einzuspielen, benutzen Sie das folgende Kommando: &prompt.root; cd /Pfad/zu/den/Quellen &prompt.root; ctm -v -v /Pfad/zu/den/Deltas/src-xxx.* CTM kann mit Deltas arbeiten, die mit gzip komprimiert wurden. Sie brauchen die Deltas vorher nicht mit gunzip zu dekomprimieren und sparen damit Plattenplatz. Ihr Quellbaum wird erst dann verändert, wenn CTM die Deltas sauber verarbeiten kann. Die Integrität der Deltas und ihre Anwendbarkeit auf den Quellbaum lassen sich durch die Angabe des Schalters -c überprüfen, CTM ändert in diesem Fall Ihren Quellbaum nicht. CTM verfügt über weitere Kommandozeilenoptionen, Informationen dazu finden Sie in der Manualpage oder dem Quellcode. Das war schon alles. Um Ihre Quellen aktuell zu halten, verwenden Sie CTM jedes Mal, wenn Sie neue Deltas bekommen. Löschen Sie die Deltas nicht, wenn Sie diese nur schwer wieder beschaffen können. Behalten Sie sie für den Fall, das etwas passiert. Auch wenn Sie nur Disketten besitzen, sollten Sie erwägen, die Deltas mit fdwrite zu sichern. Umgang mit lokalen Änderungen Entwickler wollen mit den Dateien im Quellbaum experimentieren und diese verändern. In beschränkter Weise werden lokale Änderungen von CTM unterstützt. Wenn CTM die Datei foo bearbeiten will, überprüft es zuerst ob die Datei foo.ctm existiert. Wenn diese Datei existiert, werden Änderungen in ihr anstatt in foo vorgenommen. Mit diesem Verfahren ist eine leichte Handhabung lokaler Änderungen möglich. Kopieren Sie die Dateien, die Sie ändern möchten, in Dateien, die das Suffix .ctm tragen. Sie können dann ungestört mit dem Quellcode arbeiten, während CTM die .ctm Dateien aktualisiert. Weitere <application>CTM</application>-Optionen Was wird aktualisiert? Eine Liste der Änderungen, die CTM an Ihrem Quellbaum vornehmen wird, erhalten Sie, wenn Sie die Option angeben. Das ist nützlich, wenn Sie Logs über die Änderungen führen wollen, geänderte Dateien vor- oder nachbearbeiten wollen, oder einfach ein bisschen paranoid sind. Sicherungen vor einer Aktualisierung erstellen Sie wollen vielleicht die Dateien, die durch eine CTM Aktualisierung verändert werden, sichern. Mit weisen Sie CTM an, alle Dateien, die durch ein CTM Delta verändert würden, nach backup-file zu sichern. Dateien ausschließen Manchmal wollen Sie nur bestimmte Teile aktualisieren oder nur bestimmte Dateien aus einer Folge von Deltas extrahieren. Sie können die Liste der Dateien, mit denen CTM arbeitet, einschränken, indem Sie reguläre Ausdrücke mit den Optionen und angeben. Wenn Sie eine aktuelle Kopie von lib/libc/Makefile aus den gesicherten CTM Deltas erhalten wollen, setzen Sie das folgende Kommando ab: &prompt.root; cd /wo/Sie/es/auspacken/wollen/ &prompt.root; ctm -e '^lib/libc/Makefile' ~ctm/src-xxx.* Die Optionen und werden in der Reihenfolge angewandt, in der sie auf der Kommandozeile angegeben wurden. Eine Datei wird nur dann von CTM verarbeitet, wenn dies nach der Anwendung der Optionen und noch erlaubt ist. Pläne für <application>CTM</application> Mehrere: Hinzufügen eines Authentifizierungsmechanismus, damit gefälschte CTM-Deltas erkannt werden können. Aufräumen der CTM-Optionen, die mit der Zeit unübersichtlich und irreführend wurden. Verschiedenes Es gibt Deltas für die Ports-Sammlung, die aber nicht intensiv genutzt werden. CTM-Spiegel Die CTM-Deltas können Sie mit anonymous FTP von den folgenden Spiegeln beziehen. Versuchen Sie bitte einen Spiegel in Ihrer Nähe zu benutzen. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an die Mailingliste &a.ctm-users.name;. Kalifornien, Bay Area, Offizieller Server Südafrika, Backup-Server für alte Deltas Taiwan/R.O.C. Wenn die Liste keinen Spiegel in Ihrer Nähe enthält oder Sie Probleme mit dem ausgewählten Spiegel haben, versuchen Sie einen Spiegel mit einer Suchmaschine, wie alltheweb, zu finden. Benutzen von CVSup Einführung CVSup ist eine Anwendung, die Verzeichnisbäume von einem entfernten CVS-Server bereitstellt und aktualisiert. Die Quellen von FreeBSD werden in einem CVS-Repository auf einer Entwicklungsmaschine in Kalifornien gepflegt. Mit CVSup können sich FreeBSD-Benutzer den eigenen Quellbaum auf aktuellem Stand halten. Zum Aktualisieren benutzt CVSup die Pull-Methode, bei der die Aktualisierungen vom Client angefragt werden. Der Server wartet dabei passiv auf Anfragen von Clients, das heißt er verschickt nicht unaufgefordert Aktualisierungen. Somit gehen alle Anfragen vom Client aus und die Benutzer müssen CVSup entweder manuell starten oder einen cron Job einrichten, um regelmäßig Aktualisierungen zu erhalten. CVSup in genau dieser Schreibweise bezeichnet die Anwendung, die aus dem Client cvsup und dem Server cvsupd besteht. cvsup läuft auf den Maschinen der Benutzer, cvsupd läuft auf jedem der FreeBSD-Spiegel. Wenn Sie die FreeBSD-Dokumentation und die Mailinglisten lesen, werden Sie oft auf Sup, dem Vorgänger von CVSup stoßen. CVSup wird in gleicher Weise wie Sup benutzt und verfügt sogar über Konfigurationsdateien, die kompatibel zu denen von Sup sind. Da CVSup schneller und flexibler als Sup ist, wird Sup vom FreeBSD Project nicht mehr benutzt. Mit csup gibt es in inzwischen auch eine in C geschriebene Neuimplementierung von CVSup. Der größte Vorteil dieser neuen Version ist neben einer höheren Geschwindigkeit der, dass dieses Programm nicht von der Sprache Modula-3 abhängig ist und Sie daher dieses Paket nicht mitinstallieren müssen. Ab &os; 6.2 ist csup bereits im Basissystem enthalten und kann sofort verwendet werden. Verwenden Sie hingegen eine ältere &os;-Version, können Sie &man.csup.1; über den Port net/csup installieren. Alternativ können Sie zur Installation auch ein vorkompiliertes Paket (Package) verwenden. csup unterstützt allerdings keinen CVS-Modus. Wollen Sie komplette Repositories spiegeln, müssen Sie also weiterhin CVSup einsetzen. Wollen Sie künftig csup einsetzen, überspringen Sie in den folgenden Ausführungen einfach den Abschnitt zur Installation von CVSup und ersetzen alle Vorkommen von CVSup durch csup. Installation von <application>CVSup</application> CVSup können Sie leicht installieren, wenn Sie das vorkompilierte Paket net/cvsup aus der Ports-Sammlung benutzen. Alternativ können Sie net/cvsup auch ausgehend von den Quellen bauen, doch seien Sie gewarnt: net/cvsup hängt vom Modula-3 System ab, das viel Zeit und Platz zum Herunterladen und Bauen braucht. Wenn Sie CVSup auf einer Maschine ohne &xfree86; oder &xorg;, beispielsweise einem Server, benutzen, stellen Sie sicher, dass Sie den Port ohne das CVSup-GUI, net/cvsup-without-gui verwenden. Wollen Sie csup unter &os; 6.1 oder älter installieren, können Sie dazu das vorkompilierte Paket net/csup oder den Port net/csup (zur Installation aus den Quellen) verwenden. Konfiguration von CVSup Das Verhalten von CVSup wird mit einer Konfigurationsdatei gesteuert, die supfile genannt wird. Beispiele für Konfigurationsdateien finden Sie in dem Verzeichnis . Ein supfile enthält die folgenden Informationen: Welche Dateien Sie erhalten wollen. Welche Versionen der Dateien Sie benötigen. Woher Sie die Dateien beziehen wollen. Wo Sie die erhaltenen Dateien speichern. Wo Sie die Status-Dateien aufbewahren wollen. In den folgenden Abschnitten erstellen wir ein typisches supfile indem wir nach und nach diese Punkte klären. Zuerst beschreiben wir aber den Aufbau dieser Konfigurationsdatei. Ein supfile ist eine Textdatei. Kommentare beginnen mit einem # und gelten bis zum Zeilenende. Leerzeilen und Zeilen, die nur Kommentare enthalten, werden ignoriert. Die anderen Zeilen legen die Dateien fest, die ein Benutzer erhalten will. Der Server organisiert verschiedene Dateien in einer Sammlung, deren Name auf einer Zeile angegeben wird. Nach dem Namen der Sammlung können mehrere durch Leerzeichen getrennte Felder folgen, die die oben angesprochenen Informationen festlegen. Es gibt zwei Arten von Feldern: Felder, die Optionen festlegen und Felder mit Parametern. Optionen bestehen aus einem Schlüsselwort, wie oder und stehen alleine. Ein Parameterfeld beginnt mit einem Schlüsselwort, dem = und ein Parameter, wie in , folgt. Dieses Feld darf keine Leerzeichen enthalten. In einem supfile werden normalerweise mehrere Sammlungen angefordert. Die erforderlichen Felder können explizit für jede Sammlung angegeben werden, dann werden jedoch die Zeilen ziemlich lang. Außerdem ist dieses Vorgehen sehr unhandlich, da die meisten Felder für alle Sammlungen gleich sind. CVSup bietet die Möglichkeit, Vorgaben für die Felder der Sammlungen festzulegen. Zeilen, die mit der Pseudo-Sammlung *default beginnen, legen Optionen und Parameter für nachfolgende Sammlungen im supfile fest. Der Vorgabewert kann in der Zeile einer bestimmten Sammlung überschrieben werden. Durch Hinzufügen weiterer *default Zeilen können die Vorgaben auch mitten im supfile überschrieben oder erweitert werden. Mit diesem Wissen können wir nun ein supfile erstellen, das den Quellbaum von FreeBSD-CURRENT anfordert und aktualisiert. Welche Dateien wollen Sie empfangen? Dateien werden von CVSup in Sammlungen organisiert. Die erhältlichen Sammlungen werden später beschrieben. Wir wollen den Quellbaum von FreeBSD empfangen, der in der Sammlung src-all enthalten ist. Das supfile enthält pro Zeile eine Sammlung, in diesem Fall also nur eine einzige Zeile: src-all Welche Versionen der Dateien werden benötigt? Mit CVSup können Sie jede Version der Quellen bekommen, da der cvsupd-Server seine Daten direkt aus dem CVS-Repository bezieht. Sie können die benötigten Versionen in den Parameterfeldern tag= und angeben. Achten Sie darauf, dass Sie das richtige tag=-Feld angeben. Einige Tags sind nur für spezielle Sammlungen gültig. Wenn Sie ein falsches Tag angeben oder sich verschreiben, wird CVSup Dateien löschen, die Sie wahrscheinlich gar nicht löschen wollten. Achten Sie insbesondere bei den ports-*-Sammlungen darauf, ausschließlich tag=. zu verwenden. Mit tag= wird ein symbolischer Name aus dem Repository angegeben. Es gibt zwei verschiedene Tags: Tags, die Revisionen bezeichnen und Tags, die Zweige bezeichnen. Die ersteren sind statisch und fest an eine Revision gebunden. Ein Tag, das einen Zweig bezeichnet, bezieht sich dagegen zu einem gegebenen Zeitpunkt immer auf die aktuellste Revision. Da ein Tag eines Zweiges nicht an eine bestimmte Revision gebunden ist, kann sich dessen Bedeutung von heute auf morgen ändern. zählt für Benutzer relevante Tags auf. Wenn Sie in der Konfigurationsdatei ein Tag, wie RELENG_4, angeben, müssen Sie diesem tag= vorstellen: tag=RELENG_4. Denken Sie daran, dass es für die Ports-Sammlung nur tag=. gibt. Achten Sie darauf, dass Sie den Namen eines Tags richtig angeben. CVSup kann nicht zwischen richtigen und falschen Tags unterscheiden. Wenn Sie sich bei der Angabe eines Tags vertippen, nimmt CVSup an, Sie hätten ein gültiges Tag angegeben, dem nur keine Dateien zugeordnet sind. Die Folge davon ist, dass Ihre vorhandenen Quellen gelöscht werden. Wenn Sie ein Tag angeben, das sich auf einen Zweig bezieht, erhalten Sie die aktuellsten Revisionen der Dateien auf diesem Zweig. Wenn Sie eine frühere Revision erhalten möchten, können Sie diese im Feld angeben. Einzelheiten dazu finden Sie in der Manualpage von cvsup. Wir möchten gerne FreeBSD-CURRENT beziehen und fügen die folgende Zeile am Anfang der Konfigurationsdatei ein: *default tag=. Eine wichtige Ausnahme ist wenn Sie weder ein tag=-Feld noch ein date=-Feld angeben. In diesem Fall erhalten Sie anstelle einer speziellen Revision die wirklichen RCS-Dateien aus dem CVS-Repository des Servers. Diese Vorgehensweise wird von Entwicklern bevorzugt, da sie mit einem eigenen Repository leicht die Entwicklungsgeschichte und Veränderungen von Dateien verfolgen können. Dieser Vorteil muss allerdings mit sehr viel Plattenplatz bezahlt werden. Woher sollen die Dateien bezogen werden? Im host=-Feld wird angegeben, woher cvsup die Dateien holen soll. Sie können hier jeden der CVSup-Spiegel angeben, doch sollten Sie einen Server in Ihrer Nähe auswählen. Für dieses Beispiel wollen wir den erfundenen Server cvsup99.FreeBSD.org verwenden: *default host=cvsup99.FreeBSD.org Bevor Sie CVSup laufen lassen, sollten Sie hier einen existierenden Server einsetzen. Den zu verwendenden Server können Sie auf der Kommandozeile mit überschreiben. Wo sollen die Dateien gespeichert werden? Im prefix=-Feld teilen Sie cvsup mit, wo die Dateien gespeichert werden sollen. In diesem Beispiel werden wir die Quelldateien direkt im Verzeichnisbaum für Quellen /usr/src ablegen. Das Verzeichnis src ist schon in der Sammlung, die wir beziehen enthalten, so dass wir die folgende Zeile angeben: *default prefix=/usr Wo sollen die Statusinformationen von cvsup gespeichert werden? cvsup legt in einem Verzeichnis Statusinformationen ab, die festhalten, welche Versionen schon empfangen wurden. Wir verwenden das Verzeichnis /var/db: *default base=/var/db Wenn das Verzeichnis für die Statusinformationen nicht existiert, sollten Sie es jetzt anlegen, da cvsup ohne dieses Verzeichnis nicht startet. Verschiedene Einstellungen: Eine weitere Zeile sollte normalerweise in jedem supfile sein: *default release=cvs delete use-rel-suffix compress Mit release=cvs wird angegeben, dass der Server das FreeBSD-Haupt-Repository abfragen soll, was praktisch immer der Fall ist (die Ausnahmen werden in diesem Text nicht diskutiert). delete erlaubt es CVSup, Dateien zu löschen. Diese Option sollten Sie immer angeben, damit CVSup Ihren Quellbaum auch wirklich aktuell halten kann. CVSup löscht nur Dateien für die es auch verantwortlich ist. Andere Dateien, die sich in einem Baum unter Kontrolle von CVSup befinden, werden nicht verändert. Wenn Sie wirklich etwas über das obskure use-rel-suffix erfahren wollen, lesen Sie bitte in der Manualpage nach, ansonsten geben Sie es einfach an und vergessen es. Wenn Sie compress angeben, werden Daten auf dem Kommunikationskanal komprimiert. Wenn Sie über eine T1-Leitung oder eine schnellere Netzanbindung verfügen, brauchen Sie diese Option vielleicht nicht. In allen anderen Fällen beschleunigt sie aber den Ablauf. Zusammenfassung: Das vollständige supfile unseres Beispiels sieht nun so aus: *default tag=. *default host=cvsup99.FreeBSD.org *default prefix=/usr *default base=/var/db *default release=cvs delete use-rel-suffix compress src-all Die <filename>refuse</filename> Datei CVSup benutzt die Pull-Methode, das heißt wenn sich ein Client mit einem Server verbindet, erhält er eine Liste der verfügbaren Sammlungen und wählt aus diesen die herunterzuladenden Dateien aus. In der Voreinstellung wählt der Client alle Dateien aus, die zu einer gegebenen Sammlung und zu einem gegebenen Tag passen. Dieses Verhalten ist aber nicht immer erwünscht, besonders wenn Sie die doc, ports oder www Verzeichnisbäume synchronisieren. Die wenigsten Leute beherrschen vier oder fünf Sprachen und benötigen Dateien mit speziellen Anpassungen für eine Sprache. Wenn Sie die Ports-Sammlung synchronisieren, können Sie anstelle von ports-all einzelne Ports, wie ports-astrology oder ports-biology angeben. Die doc und www Verzeichnisbäume verfügen aber nicht über Sammlungen für spezielle Sprachen. In diesem Fall müssen Sie eines der vielen eleganten Merkmale von CVSup benutzen: Die refuse Datei. Mit einer refuse Datei können Sie bestimmte Dateien einer Sammlung von der Übertragung ausschließen. Der Ort der refuse ist base/sup/refuse, wobei base in Ihrem supfile festgelegt wurde. Wir verwenden das Verzeichnis /var/db, der Ort der refuse Datei ist daher /var/db/sup/refuse. Das Format der refuse Datei ist einfach: Sie enthält eine Liste der Dateien und Verzeichnisse, die Sie nicht herunterladen wollen. Wenn Sie zum Beispiel die Dokumentation nicht in anderen Sprachen als Englisch lesen wollen, könnte Ihre refuse-Datei wie folgt aussehen: doc/bn_* doc/da_* doc/de_* doc/el_* doc/es_* doc/fr_* doc/hu_* doc/it_* doc/ja_* doc_mn_* doc/nl_* doc/no_* doc/pl_* doc/pt_* doc/ru_* doc/sr_* doc/tr_* doc/zh_* Die Aufzählung setzt sich für andere Sprachen fort. Eine vollständige Liste finden Sie im FreeBSD CVS Repository. Die refuse Datei spart Anwendern von CVSup, die über eine langsame Internetanbindung verfügen oder deren Internetverbindung zeitlich abgerechnet wird, wertvolle Zeit, da sie Dateien, die sie nicht benötigen, nicht mehr herunterladen müssen. Weitere Informationen zu refuse Dateien und anderen Eigenschaften von CVSup entnehmen Sie bitte der Manualpage. Ausführen von <application>CVSup</application> Wir können nun eine Aktualisierung mit der folgenden Kommandozeile starten: &prompt.root; cvsup supfile supfile gibt dabei das eben erstelle supfile an. Wenn Sie X11 benutzen, wird cvsup ein GUI starten. Drücken Sie go und schauen Sie zu. Das Beispiel aktualisiert die Dateien im Verzeichnisbaum /usr/src. Sie müssen cvsup als root starten, damit Sie die nötigen Rechte haben, die Dateien zu aktualisieren. Sie sind vielleicht ein bisschen nervös weil Sie das Programm zum ersten Mal anwenden und möchten zuerst einmal einen Testlauf durchführen. Legen Sie dazu ein temporäres Verzeichnis an und übergeben es auf der Kommandozeile von cvsup: &prompt.root; mkdir /var/tmp/dest &prompt.root; cvsup supfile /var/tmp/dest Aktualisierungen werden dann nur in dem angegebenen Verzeichnis vorgenommen. CVSup untersucht die Dateien in /usr/src, wird aber keine dieser Dateien verändern. Die veränderten Dateien finden Sie stattdessen in /var/tmp/dest/usr/src. Die Statusdateien von CVSup werden ebenfalls nicht geändert, sondern in dem angegebenen Verzeichnis abgelegt. Wenn Sie Leseberechtigung in /usr/src haben, brauchen Sie das Programm noch nicht einmal unter root laufen zu lassen. Wenn Sie X11 nicht benutzen wollen oder keine GUIs mögen, sollten Sie cvsup wie folgt aufrufen: &prompt.root; cvsup -g -L 2 supfile verhindert den Start des GUIs. Wenn Sie kein X11 laufen haben, passiert das automatisch, ansonsten müssen Sie diesen Schalter angeben. Mit gibt CVSup Einzelheiten zu jeder Aktualisierung aus. Die Wortfülle der Meldungen können Sie von bis einstellen. In der Voreinstellung werden nur Fehlermeldungen ausgegeben. Eine Zusammenfassung der Optionen von CVSup erhalten Sie mit cvsup -H. Genauere Informationen finden Sie in der Manualpage von CVSup. Wenn Sie mit dem Ablauf der Aktualisierung zufrieden sind, können Sie CVSup regelmäßig aus &man.cron.8; ausführen. In diesem Fall sollten Sie natürlich nicht das GUI benutzen. <application>CVSup</application> Sammlungen Die CVSup Sammlungen sind hierarchisch organisiert. Es gibt wenige große Sammlungen, die in kleinere Teilsammlungen unterteilt sind. Wenn Sie eine große Sammlung beziehen, entspricht das dem Beziehen aller Teilsammlungen. Der Hierarchie der Sammlung wird in der folgenden Aufzählung durch Einrückungen dargestellt. Die am häufigsten benutzen Sammlungen sind src-all und ports-all. Die anderen Sammlungen werden von wenigen Leuten zu speziellen Zwecken benutzt und es kann sein, dass diese nicht auf allen Spiegeln zur Verfügung stehen. cvs-all release=cvs Das FreeBSD-Haupt-Repository einschließlich der Kryptographie-Module. distrib release=cvs Dateien, die zum Verteilen und Spiegeln von FreeBSD benötigt werden. doc-all release=cvs Quellen des FreeBSD-Handbuchs und weiterer Dokumentation. Diese Sammlung enthält nicht die FreeBSD-Webseite. ports-all release=cvs Die FreeBSD-Ports-Sammlung. Wenn Sie nicht die gesamte Ports-Sammlung (ports-all) aktualisieren wollen, sondern nur eine der nachstehend aufgeführten Teilsammlungen, aktualisieren Sie immer die Teilsammlung ports-base. Diese Teilsammlung enthält das Bausystem der Ports. Immer wenn ports-base geändert wird, ist es so gut wie sicher, dass diese Änderung auch tatsächlich von einem Port benutzt wird. Der Bau eines Ports, der auf Änderungen im Bausystem angewiesen wird, wird fehlschlagen, wenn das Bausystem noch auf einem alten Stand ist. Aktualisieren Sie vor allen Dingen ports-base, wenn Sie bei einem Bau merkwürdige Fehlermeldungen erhalten und kein aktuelles Bausystem benutzen. Wenn Sie die Datei ports/INDEX selbst erzeugen, brauchen Sie unbedingt die Sammlung ports-all (den ganzen Ports-Baum). Es ist nicht möglich, ports/INDEX nur mit einem Teilbaum zu erstellen. Lesen Sie dazu bitte die FAQ. ports-accessibility release=cvs Werkzeuge für behinderte Benutzer. ports-arabic release=cvs Arabische Sprachunterstützung. ports-archivers release=cvs Werkzeuge zum Archivieren. ports-astro release=cvs Astronomie-Programme. ports-audio release=cvs Audio-Programme. ports-base release=cvs Das Bausystem der Ports-Sammlung. Dazu gehören verschiedene Dateien in den Unterverzeichnissen Mk/ und Tools/ von /usr/ports. Aktualisieren Sie diese Teilsammlung jedes Mal, wenn Sie einen Teil der Ports-Sammlung aktualisieren. Lesen Sie dazu auch den obigen Hinweis zur Ports-Sammlung. ports-benchmarks release=cvs Benchmarks. ports-biology release=cvs Biologie. ports-cad release=cvs Computer Aided Design Werkzeuge. ports-chinese release=cvs Chinesische Sprachunterstützung. ports-comms release=cvs Programme zur Datenkommunikation. ports-converters release=cvs Zeichensatz Konvertierer. ports-databases release=cvs Datenbanken. ports-deskutils release=cvs Sachen, die sich vor dem Computer-Zeitalter auf dem Schreibtisch befanden. ports-devel release=cvs Werkzeuge für Entwickler. ports-dns release=cvs Software für DNS. ports-editors release=cvs Editoren. ports-emulators release=cvs Programme, die andere Betriebssysteme emulieren. ports-finance release=cvs Finanz-Anwendungen. ports-ftp release=cvs Werkzeuge für FTP Clients und Server. ports-games release=cvs Spiele. ports-german release=cvs Deutsche Sprachunterstützung. ports-graphics release=cvs Graphik-Programme. ports-hebrew release=cvs Hebräische Sprachunterstützung. ports-hungarian release=cvs Ungarische Sprachunterstützung. ports-irc release=cvs Internet Relay Chat Werkzeuge. ports-japanese release=cvs Japanische Sprachunterstützung. ports-java release=cvs &java; Werkzeuge. ports-korean release=cvs Koreanische Sprachunterstützung. ports-lang release=cvs Programmiersprachen. ports-mail release=cvs E-Mail Programme. ports-math release=cvs Programme zur numerischen Mathematik. ports-mbone release=cvs MBone Anwendungen. ports-misc release=cvs Verschiedene Werkzeuge. ports-multimedia release=cvs Multimedia-Anwendungen. ports-net release=cvs Netzwerk-Programme. ports-net-im release=cvs Diverse Instant-Messenger. ports-net-mgmt release=cvs Software zum Verwalten von Netzwerken. ports-net-p2p release=cvs Software für die Nutzung von Peer-to-Peer-Netzwerken. ports-news release=cvs USENET News Werkzeuge. ports-palm release=cvs Programme für den Palm. ports-polish release=cvs Polnische Sprachunterstützung. ports-ports-mgmt release=cvs Werkzeuge zum Management von Ports und Paketen. ports-portuguese release=cvs Portugiesische Sprachunterstützung. ports-print release=cvs Druckprogramme. ports-russian release=cvs Russische Sprachunterstützung. ports-science release=cvs Wissenschaft. ports-security release=cvs Werkzeuge zum Thema Sicherheit. ports-shells release=cvs Kommandozeilen-Shells. ports-sysutils release=cvs System-Werkzeuge. ports-textproc release=cvs Programme zur Textverarbeitung (ohne Desktop Publishing). ports-ukrainian release=cvs Ukrainische Sprachunterstützung. ports-vietnamese release=cvs Vietnamesische Sprachunterstützung. ports-www release=cvs Software rund um das World Wide Web. ports-x11 release=cvs X-Window Programme. ports-x11-clocks release=cvs X11-Uhren. ports-x11-drivers release=cvs X11-Treiber. ports-x11-fm release=cvs X11-Dateiverwalter. ports-x11-fonts release=cvs X11-Zeichensätze und Werkzeuge dazu. ports-x11-toolkits release=cvs X11-Werkzeuge. ports-x11-servers release=cvs X11-Server. ports-x11-themes release=cvs X11-Themes. ports-x11-wm release=cvs X11-Fensterverwalter. projects-all release=cvs Quelltexte der verschiedenen FreeBSD-Projekte. src-all release=cvs Die FreeBSD-Quellen einschließlich der Kryptographie-Module. src-base release=cvs Verschiedene Dateien unter /usr/src. src-bin release=cvs Benutzer-Werkzeuge die im Einzelbenutzermodus gebraucht werden (/usr/src/bin). src-cddl release=cvs Werkzeuge und Bibliotheken, die der CDDL-Lizenz unterliegen (/usr/src/cddl). src-contrib release=cvs Werkzeuge und Bibliotheken, die nicht aus dem FreeBSD Project stammen und wenig verändert übernommen werden. (/usr/src/contrib). src-crypto release=cvs Kryptographische Werkzeuge und Bibliotheken, die nicht aus dem FreeBSD Project stammen und wenig verändert übernommen werden. (/usr/src/crypto). src-eBones release=cvs Kerberos und DES (/usr/src/eBones). Wird in aktuellen Releases von FreeBSD nicht benutzt. src-etc release=cvs Konfigurationsdateien des Systems (/usr/src/etc). src-games release=cvs Spiele (/usr/src/games). src-gnu release=cvs Werkzeuge, die unter der GNU Public License stehen (/usr/src/gnu). src-include release=cvs Header Dateien (/usr/src/include). src-kerberos5 release=cvs Kerberos5 (/usr/src/kerberos5). src-kerberosIV release=cvs KerberosIV (/usr/src/kerberosIV). src-lib release=cvs Bibliotheken (/usr/src/lib). src-libexec release=cvs Systemprogramme, die von anderen Programmen ausgeführt werden (/usr/src/libexec). src-release release=cvs Dateien, die zum Erstellen eines FreeBSD Releases notwendig sind (/usr/src/release). src-rescue release=cvs Statisch gelinkte Programme zur Wiederherstellung eines defekten Systems. Lesen Sie dazu auch die Manualpage &man.rescue.8; (/usr/src/rescue). src-sbin release=cvs Werkzeuge für den Einzelbenutzermodus (/usr/src/sbin). src-secure release=cvs Kryptographische Bibliotheken und Befehle (/usr/src/secure). src-share release=cvs Dateien, die von mehreren Systemen gemeinsam benutzt werden können (/usr/src/share). src-sys release=cvs Der Kernel (/usr/src/sys). src-sys-crypto release=cvs Kryptographie Quellen des Kernels (/usr/src/sys/crypto). src-tools release=cvs Verschiedene Werkzeuge zur Pflege von FreeBSD (/usr/src/tools). src-usrbin release=cvs Benutzer-Werkzeuge (/usr/src/usr.bin). src-usrsbin release=cvs System-Werkzeuge (/usr/src/usr.sbin). www release=cvs Die Quellen der FreeBSD-WWW-Seite. distrib release=self Die Konfigurationsdateien des CVSup Servers. Diese werden von den CVSup benutzt. gnats release=current Die GNATS Datenbank, in der Problemberichte verwaltet werden. mail-archive release=current Das Archiv der FreeBSD-Mailinglisten. www release=current Die formatierten Dateien der FreeBSD-WWW-Seite (nicht die Quellen). Diese werden von den WWW-Spiegeln benutzt. Weiterführende Informationen Die CVSup FAQ und weitere Informationen über CVSup finden Sie auf The CVSup Home Page. FreeBSD spezifische Diskussionen über CVSup finden auf der Mailingliste &a.hackers; statt. Dort und auf der Liste &a.announce; werden neue Versionen von CVSup angekündigt. Bei Fragen und Problemberichten zu CVSup lesen Sie bitte die CVSup FAQ. CVSup-Server Die folgende Aufzählung enthält CVSup Server für FreeBSD: &chap.mirrors.cvsup.inc; CVS-Tags Wenn Sie Quellen mit CVS oder CVSup erhalten oder aktualisieren wollen, müssen Sie ein Tag angeben. Ein Tag kann einen bestimmten &os;-Zweig oder einen bestimmten Zeitpunkt (Release-Tag) bestimmen. Tags für Zweige Mit Ausnahme von HEAD (das immer ein gültiges Tag ist), können die folgenden Tags nur im src/-Quellbaum verwendet werden. Die Quellbäume ports/, doc/ und www/ sind nicht verzweigt. HEAD Symbolischer Name für den Hauptzweig, auch &os.current; genannt. Dies ist die Vorgabe, wenn keine Revision angegeben wird. In CVSup wird dieses Tag mit einem . (Punkt) bezeichnet. In CVS ist das die Vorgabe, wenn Sie kein Tag oder eine Revision angeben. Außer Sie wollen einen -STABLE Rechner auf -CURRENT aktualisieren, ist es nicht ratsam, die -CURRENT Quellen auf einem -STABLE Rechner einzuspielen. RELENG_7 Der Entwicklungszweig für FreeBSD-7.X, auch als FreeBSD 7-STABLE bekannt. + + RELENG_7_2 + + + Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische + Fehlerbehebungen für FreeBSD 7.2 + durchgeführt werden. + + + + + RELENG_7_1 + + + Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische + Fehlerbehebungen für FreeBSD 7.1 + durchgeführt werden. + + + RELENG_7_0 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 7.0 durchgeführt werden. RELENG_6 Der Entwicklungszweig für FreeBSD-6.X, auch als FreeBSD 6-STABLE bekannt. + + RELENG_6_4 + + + Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische + Fehlerbehebungen für FreeBSD 6.4 + durchgeführt werden. + + + RELENG_6_3 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 6.3 durchgeführt werden. RELENG_6_2 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 6.2 durchgeführt werden. RELENG_6_1 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 6.1 durchgeführt werden. RELENG_6_0 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 6.0 durchgeführt werden. RELENG_5 Der &os; 5.X Entwicklungszweig, der auch &os; 5-STABLE genannt wird. RELENG_5_5 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.5 durchgeführt werden. RELENG_5_4 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.4 durchgeführt werden. RELENG_5_3 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.3 durchgeführt werden. RELENG_5_2 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.2 und &os; 5.2.1 durchgeführt werden. RELENG_5_1 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.1 durchgeführt werden. RELENG_5_0 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 5.0 durchgeführt werden. RELENG_4 Der &os; 4.X Entwicklungszweig, der auch &os; 4-STABLE genannt wird. RELENG_4_11 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.11 durchgeführt werden. RELENG_4_10 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.10 durchgeführt werden. RELENG_4_9 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.9 durchgeführt werden. RELENG_4_8 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.8 durchgeführt werden. RELENG_4_7 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.7 durchgeführt werden. RELENG_4_6 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.6 und FreeBSD 4.6.2 durchgeführt werden. RELENG_4_5 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.5 durchgeführt werden. RELENG_4_4 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.4 durchgeführt werden. RELENG_4_3 Der Zweig, auf dem sicherheitsrelevante oder kritische Fehlerbehebungen für FreeBSD 4.3 durchgeführt werden. RELENG_3 Der FreeBSD-3.X Entwicklungszweig, der auch 3.X-STABLE genannt wird. RELENG_2_2 Der FreeBSD-2.2.X Entwicklungszweig, der auch 2.2-STABLE genannt wird. Release-Tags Diese Tags geben den Zeitpunkt an, an dem eine bestimme &os;-Version veröffentlicht wurde. Das Erstellen einer Release ist in den Dokumenten Release Engineering Information und Release Process beschrieben. Der src-Baum benutzt Tags, deren Namen mit RELENG_ anfangen. Die Bäume ports und doc benutzen Tags, deren Namen mit RELEASE anfangen. Im Baum www werden keine Release-Tags verwendet. + + RELENG_7_2_0_RELEASE + + + FreeBSD 7.2 + + + + + RELENG_7_1_0_RELEASE + + + FreeBSD 7.1 + + + RELENG_7_0_0_RELEASE FreeBSD 7.0 + + RELENG_6_4_0_RELEASE + + + FreeBSD 6.4 + + + RELENG_6_3_0_RELEASE FreeBSD 6.3 RELENG_6_2_0_RELEASE FreeBSD 6.2 RELENG_6_1_0_RELEASE FreeBSD 6.1 RELENG_6_0_0_RELEASE FreeBSD 6.0 RELENG_5_5_0_RELEASE FreeBSD 5.5 RELENG_5_4_0_RELEASE FreeBSD 5.4 RELENG_4_11_0_RELEASE FreeBSD 4.11 RELENG_5_3_0_RELEASE FreeBSD 5.3 RELENG_4_10_0_RELEASE FreeBSD 4.10 RELENG_5_2_1_RELEASE FreeBSD 5.2.1 RELENG_5_2_0_RELEASE FreeBSD 5.2 RELENG_4_9_0_RELEASE FreeBSD 4.9 RELENG_5_1_0_RELEASE FreeBSD 5.1 RELENG_4_8_0_RELEASE FreeBSD 4.8 RELENG_5_0_0_RELEASE FreeBSD 5.0 RELENG_4_7_0_RELEASE FreeBSD 4.7 RELENG_4_6_2_RELEASE FreeBSD 4.6.2 RELENG_4_6_1_RELEASE FreeBSD 4.6.1 RELENG_4_6_0_RELEASE FreeBSD 4.6 RELENG_4_5_0_RELEASE FreeBSD 4.5 RELENG_4_4_0_RELEASE FreeBSD 4.4 RELENG_4_3_0_RELEASE FreeBSD 4.3 RELENG_4_2_0_RELEASE FreeBSD 4.2 RELENG_4_1_1_RELEASE FreeBSD 4.1.1 RELENG_4_1_0_RELEASE FreeBSD 4.1 RELENG_4_0_0_RELEASE FreeBSD 4.0 RELENG_3_5_0_RELEASE FreeBSD-3.5 RELENG_3_4_0_RELEASE FreeBSD-3.4 RELENG_3_3_0_RELEASE FreeBSD-3.3 RELENG_3_2_0_RELEASE FreeBSD-3.2 RELENG_3_1_0_RELEASE FreeBSD-3.1 RELENG_3_0_0_RELEASE FreeBSD-3.0 RELENG_2_2_8_RELEASE FreeBSD-2.2.8 RELENG_2_2_7_RELEASE FreeBSD-2.2.7 RELENG_2_2_6_RELEASE FreeBSD-2.2.6 RELENG_2_2_5_RELEASE FreeBSD-2.2.5 RELENG_2_2_2_RELEASE FreeBSD-2.2.2 RELENG_2_2_1_RELEASE FreeBSD-2.2.1 RELENG_2_2_0_RELEASE FreeBSD-2.2.0 AFS-Server Die folgende Aufzählung enthält AFS Server für FreeBSD: Schweden Die Dateien sind unter dem Pfad /afs/stacken.kth.se/ftp/pub/FreeBSD/ erreichbar. stacken.kth.se # Stacken Computer Club, KTH, Sweden 130.237.234.43 #hot.stacken.kth.se 130.237.237.230 #fishburger.stacken.kth.se 130.237.234.3 #milko.stacken.kth.se Betreuer ftp@stacken.kth.se rsync-Server rsync wird ähnlich wie &man.rcp.1; verwendet, besitzt aber mehr Optionen und verwendet das rsync remote-update Protokoll, das nur geänderte Dateien überträgt und damit viel schneller als ein normaler Kopiervorgang ist. rsync ist sehr nützlich, wenn Sie einen FreeBSD-FTP-Spiegel oder einen CVS-Spiegel betreiben. Das Programm ist für viele Betriebssysteme erhältlich, mit FreeBSD können Sie den Port net/rsync oder das fertige Paket benutzen. Die folgenden Server stellen FreeBSD über das rsync Protokoll zur Verfügung: - - Deutschland - - - rsync://grappa.unix-ag.uni-kl.de/ - - Verfügbare Sammlungen: - - freebsd-cvs: Das vollständige - CVS-Repository von &os;. - - Neben anderen Repositories spiegelt diese Maschine auch die - Repositories der NetBSD- und OpenBSD-Projekte. - - - Großbritannien - rsync://rsync.mirror.ac.uk/ + rsync://rsync.mirrorservice.org/ Verfügbare Sammlungen: - ftp.FreeBSD.org: Kompletter Spiegel des + sites/ftp.freebsd.org: Kompletter Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. Niederlande rsync://ftp.nl.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: - vol/4/freebsd-core: Kompletter Spiegel des + FreeBSD: Kompletter Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. Russia rsync://cvsup4.ru.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: FreeBSD-gnats: Die GNATS-Datenbank zur Verwaltung von Problemberichten. Taiwan rsync://ftp.tw.FreeBSD.org/ rsync://ftp2.tw.FreeBSD.org/ rsync://ftp6.tw.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: FreeBSD: Kompletter Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. Tschechische Republik rsync://ftp.cz.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: ftp: Unvollständiger Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. FreeBSD: Vollständiger Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers. USA rsync://ftp-master.FreeBSD.org/ Dieser Server darf nur von primären Spiegeln benutzt werden. Verfügbare Sammlungen: FreeBSD: Das Hauptarchiv des FreeBSD FTP Servers. acl: Die primäre ACL-Liste. rsync://ftp13.FreeBSD.org/ Verfügbare Sammlungen: FreeBSD: Kompletter Spiegel des FreeBSD-FTP-Servers.