Index: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.xml =================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.xml +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.xml @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/network-servers/chapter.xml,v 1.103 2011/12/24 15:51:18 bcr Exp $ - basiert auf: r42525 + basiert auf: r42602 --> Netzwerkserver @@ -565,7 +565,7 @@ - NFS – Network File System + Network File System (NFS) TomRhodesReorganisiert und erweitert von @@ -578,40 +578,42 @@ NFS - Eines der vielen von FreeBSD unterstützten Dateisysteme - ist das Netzwerkdateisystem, das auch als NFS - bekannt ist. NFS - ermöglicht es einem System, Dateien und Verzeichnisse - über ein Netzwerk mit anderen zu teilen. Über - NFS können - Benutzer und Programme auf Daten entfernter Systeme zugreifen, und - zwar genauso, wie wenn es sich um lokale Daten handeln würde. - + &os; unterstützt das Netzwerkdateisystem + NFS, das es einem Server erlaubt, Dateien + und Verzeichnisse über ein Netzwerk mit Clients zu teilen. Mit + NFS können Benutzer und Programme auf Daten + entfernter Systeme zugreifen, und zwar so, als ob es sich + um lokal gespeicherte Daten handeln würde. - Einige der wichtigsten Vorteile von NFS + Die wichtigsten Vorteile von NFS sind: - Lokale Arbeitsstationen benötigen weniger - Plattenplatz, da gemeinsam benutzte Daten nur auf einem - einzigen Rechner vorhanden sind. Alle anderen Stationen - greifen über das Netzwerk auf diese Daten zu. + Daten, die sonst auf jeden Client dupliziert würden, + können an einem zentralen Ort aufbewahrt, und von den Clients + über das Netzwerk aufgerufen werden. - Benutzer benötigen nur noch ein zentrales - Heimatverzeichnis auf einem NFS-Server. - Diese Verzeichnisse sind über das Netzwerk auf allen - Stationen verfügbar. + Die Heimatverzeichnisse der Benutzer werden an einem + zentralen Ort gespeichert und den Benutzern über das + Netzwerk zur Verfügung gestellt. - Speichergeräte wie Disketten-, CD-ROM- oder - &iomegazip;-Laufwerke können über das Netzwerk von - anderen Arbeitstationen genutzt werden. Dadurch sind für - das gesamte Netzwerk deutlich weniger Speichergeräte - nötig. + Die Verwaltung der NFS-Exporte wird + vereinfacht. Zum Beispiel gibt es dann nur noch ein + Dateisystem, für das Sicherheits- oder Backup-Richtlinien + festgelegt werden müssen. + + + + Wechselmedien können von anderen Maschinen im Netzwerk + verwendet werden. Dies reduziert die Anzahl von Geräten im + Netzwerk und bietet einen zentralen Ort für die Verwaltung. + Oft ist es einfacher, über ein zentrales Installationsmedium + Software auf mehreren Computern zu installieren. @@ -624,7 +626,8 @@ gespeichert sind. Damit dies korrekt funktioniert, müssen einige Prozesse konfiguriert und gestartet werden: - Der Server benötigt folgende Daemonen: + Folgende Daemonen müssen auf dem Server ausgeführt + werden: NFS @@ -688,13 +691,9 @@ - Der Client kann ebenfalls einen Daemon aufrufen, und zwar - den nfsiod-Daemon. Der - nfsiod-Daemon bearbeitet Anfragen vom - NFS-Server. Er ist optional und verbessert - die Leistung des Netzwerks. Für eine normale und korrekte - Arbeit ist er allerdings nicht erforderlich. Mehr erfahren - Sie in der Hilfeseite &man.nfsiod.8;. + Der Einsatz von &man.nfsiod.8; ist nicht zwingend + erforderlich, kann aber die Leistung auf dem Client + verbessern. @@ -706,13 +705,10 @@ NFS lässt sich leicht - einrichten. Die nötigen Prozesse werden durch einige - Änderungen in /etc/rc.conf bei - jedem Systemstart gestartet. - - Stellen Sie sicher, dass auf dem - NFS-Server folgende Optionen in der Datei - /etc/rc.conf gesetzt sind: + aktivieren. Die nötigen Prozesse werden durch das + Hinzufügen der folgenden Optionen in + /etc/rc.conf bei jedem Systemstart + ausgeführt: rpcbind_enable="YES" nfs_server_enable="YES" @@ -721,23 +717,19 @@ mountd läuft automatisch, wenn der NFS-Server aktiviert ist. - Auf dem Client muss in /etc/rc.conf - folgende Option gesetzt sein: + Um den Client zu aktivieren, muss folgende Option in + /etc/rc.conf gesetzt werden: nfs_client_enable="YES" /etc/exports legt fest, welche - Dateisysteme NFS exportieren (manchmal auch - als teilen bezeichnet) soll. Jede Zeile in - /etc/exports legt ein Dateisystem sowie - die Arbeitsstationen, die darauf Zugriff haben, fest. - Außerdem ist es möglich, Zugriffsoptionen - festzulegen. Es gibt viele verschiedene Optionen, allerdings - werden hier nur einige von ihnen erwähnt. Weitere Optionen - werden in &man.exports.5; erörtert. - - Nun folgen einige Beispieleinträge für - /etc/exports: + Dateisysteme NFS exportieren soll. Jede + Zeile in /etc/exports beschreibt ein zu + exportierendes Dateisystem, Clients, die darauf + Zugriff haben sowie alle Zugriffsoptionen. Es gibt viele + verschiedene Optionen, allerdings werden hier nur wenige von + ihnen erwähnt. Eine vollständige Liste der Optionen finden + Sie in &man.exports.5;. NFS @@ -747,56 +739,61 @@ Die folgenden Beispiele geben Anhaltspunkte zum Exportieren von Dateisystemen, obwohl diese Einstellungen natürlich von der Arbeitsumgebung und der - Netzwerkkonfiguration abhängen. Das nächste Beispiel - exportiert /cdrom für drei Rechner, die - sich in derselben Domäne wie der Server befinden oder für die - entsprechende Einträge in /etc/hosts - existieren. Die Option kennzeichnet das - exportierte Dateisystem als schreibgeschützt. Durch dieses - Flag ist das entfernte System nicht in der Lage, das - exportierte Dateisystem zu verändern. - - /cdrom -ro host1 host2 host3 - - Die nächste Zeile exportiert /home - auf drei durch IP-Adressen bestimmte Rechner. Diese - Einstellung ist für ein privates Netzwerk nützlich, dass über - keinen DNS-Server verfügt. Optional - könnten interne Rechnernamen auch in - /etc/hostskonfiguriert werden. - Benötigen Sie hierzu weitere Informationen, lesen Sie bitte - &man.hosts.5;. Durch das Flag wird - es möglich, auch Unterverzeichnisse als Mountpunkte - festzulegen. Dies bedeutet aber nicht, dass alle - Unterverzeichnisse eingehängt werden, vielmehr wird es dem - Client ermöglicht, nur diejenigen Verzeichnisse - einzuhängen, die auch benötigt werden. + Netzwerkkonfiguration abhängen. + + Dieses Beispiel exportiert /cdrom für + drei Clients, alpha, + bravo und + charlie: + + /cdrom -ro alpha bravo charlie + + Die Option kennzeichnet das + exportierte Dateisystem als schreibgeschützt. Dadurch sind + Clients nicht in der Lage, das exportierte Dateisystem zu + verändern. + + Das nächste Beispiel exportiert /home + auf drei durch IP-Adressen bestimmte + Clients. Diese Einstellung kann für Netzwerke ohne + DNS-Server nützlich sein. Optional können + interne Rechnernamen auch in /etc/hosts + konfiguriert werden. Benötigen Sie hierzu weitere + Informationen, lesen Sie bitte &man.hosts.5;. Die Option + ermöglicht es, auch + Unterverzeichnisse als Mountpunkte festzulegen. Dies bedeutet + aber nicht, dass alle Unterverzeichnisse eingehängt werden, + vielmehr wird es dem Client ermöglicht, nur diejenigen + Verzeichnisse einzuhängen, die auch benötigt werden. /home -alldirs 10.0.0.2 10.0.0.3 10.0.0.4 Die nächste Zeile exportiert /a, - damit Clients von verschiedenen Domänen auf das Dateisystem - zugreifen können. Das -Flag - erlaubt es dem Benutzer root des entfernten - Systems, als root auf das exportierte - Dateisystem zu schreiben. Wenn dieses Flag nicht gesetzt ist, - kann selbst root nicht auf das exportierte - Dateisystem schreiben. + damit Clients von verschiedenen Domänen auf das Dateisystem + zugreifen können. Die Option + erlaubt es dem Benutzer root des Clients, als + root auf das + exportierte Dateisystem zu schreiben. Wenn diese Option nicht + gesetzt ist, wird der + root-Benutzer des Clients dem nobody-Konto des Servers + zugeordnet und unterliegt somit den Zugriffsbeschränkungen + dieses Kontos. /a -maproot=root host.example.com box.example.org - Damit ein Client auf ein exportiertes Dateisystem zugreifen - kann, muss ihm dies explizit gestattet werden. Stellen Sie also - sicher, dass der Client in /etc/exports - aufgeführt wird. + Damit ein Client auf ein exportiertes Dateisystem + zugreifen kann, muss er in /etc/exports + eingetragen sein. Jede Zeile in /etc/exports entspricht - der Exportinformation für ein Dateisystem auf einen - Rechner. Ein entfernter Rechner kann für jedes Dateisystem - nur einmal festgelegt werden, und kann auch nur einen - Standardeintrag haben. Nehmen wir an, dass - /usr ein einziges Dateisystem ist. Dann - wären folgende Zeilen ungültig: + der Exportinformation für ein Dateisystem auf einem oder + mehreren Clients. Ein entfernter Rechner kann für jedes + Dateisystem nur einmal definiert werden. Nehmen wir an, dass + /usr ein gesondertes Dateisystem ist. + Dann wären folgende Zeilen in + /etc/exports ungültig: #Nicht erlaubt, wenn /usr ein einziges Dateisystem ist /usr/src client @@ -811,10 +808,9 @@ Die Eigenschaften eines auf einen anderen Rechner exportierten Dateisystems müssen alle in einer Zeile - stehen. Zeilen, in denen kein Rechner festgelegt wird, werden - als einzelner Rechner behandelt. Dies schränkt die - Möglichkeiten zum Export von Dateisystemen ein, für - die meisten Anwender ist dies aber kein Problem. + stehen. Wird in einer Zeile kein Rechner festgelegt, dürfen + alle Clients im Netzwerk das exportierte Dateisystem + einhängen. Eine gültige Exportliste, in der /usr und /exports @@ -829,28 +825,24 @@ /exports -alldirs -maproot=root client01 client02 /exports/obj -ro - Der Daemon mountd muss - die Datei /etc/exports nach jeder - Änderung neu einlesen, damit die Änderungen - wirksam werden. Dies kann durch das Senden des - HUP-Signals an den mountd-Prozess - erfolgen: - - &prompt.root; kill -HUP `cat /var/run/mountd.pid` - - Alternativ können Sie das - mountd-&man.rc.8;-Skript auch mit dem - passenden Parameter aufrufen: + Wenn der NFS-Server startet, wird + auch mountd automatisch gestartet. + Allerdings liest mountd + /etc/exports nur, wenn der Server + gestartet wird. Um nachfolgende Änderungen an + /etc/exports wirksam werden zu lassen, + kann mountd angewiesen werden, die + Datei neu einzulesen: - &prompt.root; service mountd onereload + &prompt.root; service mountd reload Lesen Sie bitte des Handbuchs für Informationen zum Einsatz der rc-Skripte. Die NFS-Dienste können nun auf dem - NFS-Server als root gestartet werden: + Server als root + gestartet werden: &prompt.root; service nfsd start @@ -858,14 +850,14 @@ &prompt.root; service nfsclient restart - Nun sollte alles bereit sein, um ein entferntes - Dateisystem einhängen zu können. In unseren Beispielen nennen - wir den Server server, den Client + Der Client ist nun in der Lage, ein entferntes Dateisystem + einzuhängen. In diesen Beispielen ist der Name des Servers + server und der Name des Clients client. Für Testzwecke oder zum temporären einhängen eines entfernten Dateisystems, führen Sie - auf dem Client als - root einen Befehl - ähnlich dem folgenden aus: + auf dem Rechner client den Befehl + mountals + root aus: NFS @@ -874,16 +866,14 @@ &prompt.root; mount server:/home /mnt - Dadurch wird das Verzeichnis /home - des Servers auf dem Client unter /mnt - eingehängt. Wenn alles korrekt konfiguriert ist, sollten alle - Dateien des Servers im Verzeichnis /mnt - sichtbar und verfügbar sein. + Die Dateien und Verzeichnisse in + /home stehen dem Rechner + client nun im Verzeichnis + /mnt zur Verfügung. - Um ein entferntes Dateisystem nach jedem Systemstart + Um ein entferntes Dateisystem bei jedem Systemstart automatisch einzuhängen, fügen Sie das Dateisystem in - /etc/fstab ein. Dazu ein - Beispiel: + /etc/fstab ein: server:/home /mnt nfs rw 0 0 @@ -894,33 +884,27 @@ Dateien sperren (<foreignphrase>Locking</foreignphrase>) - Einige Anwendungen (beispielsweise - mutt) erfordern die Sperrung von - Dateien, damit sie korrekt arbeiten. Verwenden Sie - NFS, so können Sie für die - Sperrung von Dateien rpc.lockd - einsetzen. Um diesen Daemon zu aktivieren, müssen Sie - in /etc/rc.conf (sowohl auf Client- als - auch auf Serverseite) folgende Zeilen aufnehmen (wobei - vorausgesetzt wird, dasss NFS auf beiden - Systemen bereits konfiguriert ist): + Einige Anwendungen erfordern die Sperrung von Dateien, + damit sie korrekt arbeiten. Um diese Sperre zu aktivieren, + müssen diese Zeilen in /etc/rc.conf + sowohl auf dem Client als auch auf dem Server hinzugefügt + werden: rpc_lockd_enable="YES" rpc_statd_enable="YES" - Danach starten Sie die Anwendung zur Verwaltung der - Dateisperren durch folgenden Befehl: + Danach starten Sie die beiden Anwendungen: &prompt.root; service lockd start -&prompt.root; /etc/rc.d/statd start +&prompt.root; service statd start - Benötigen Sie keine echten Dateisperren zwischen den + Wenn keine Dateisperren zwischen den NFS-Clients und dem - NFS-Server, können Sie den + NFS-Server benötigt werden, können Sie den NFS-Client durch die Übergabe der - Option an &man.mount.nfs.8; zu einer lokalen - Sperrung von Dateien zwingen. Lesen Sie dazu auch die - Manualpage &man.mount.nfs.8;. + Option an &man.mount.nfs.8; zu einer + lokalen Sperrung von Dateien zwingen. Weitere Details finden + Sie in &man.mount.nfs.8;. @@ -937,29 +921,28 @@ - Mehrere Maschinen können sich ein CD-ROM-Laufwerk - oder andere Medien teilen. Dies ist billiger und - außerdem praktischer, um Programme auf mehreren - Rechnern zu installieren. + Mehrere Maschinen können sich ein + CD-ROM-Laufwerk oder andere Medien + teilen. Dies ist praktisch, um Programme von einem + einzelnen Standort aus auf mehreren Rechnern zu + installieren. - In größeren Netzwerken ist es praktisch, - einen zentralen NFS-Server einzurichten, - auf dem die Heimatverzeichnisse der Benutzer gespeichert - werden. Diese Heimatverzeichnisse werden über das - Netzwerk exportiert. Dadurch haben die Benutzer immer das - gleiche Heimatverzeichnis zur Verfügung, - unabhängig davon, an welchem Arbeitsplatz sie sich - anmelden. + In größeren Netzwerken ist es praktisch, einen + zentralen NFS-Server einzurichten, auf + dem die Heimatverzeichnisse der Benutzer gespeichert + werden. Dadurch steht den Benutzern immer das gleiche + Heimatverzeichnis zur Verfügung, unabhängig davon, an + welchem Client im Netzwerk sie sich anmelden. - Verschiedene Rechner können auf ein gemeinsames + Verschiedene Clients können auf ein gemeinsames Verzeichnis /usr/ports/distfiles - zugreifen. Dies ermöglicht einen schnellen Zugriff auf - die Quelldateien, ohne sie auf jede Maschine zu - kopieren zu müssen. + zugreifen. Die gemeinsame Nutzung dieses Verzeichnisses + ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Quelldateien, + ohne sie auf jede Maschine zu kopieren zu müssen. @@ -986,9 +969,9 @@ zugegriffen wird. Dateisysteme, die über einen gewissen Zeitraum inaktiv sind, werden von amd automatisch abgehängt. - amd ist eine einfache - Alternative zum dauerhaften Einhängen von Dateisystemen - in /etc/fstab. + amd ist eine Alternative zum + dauerhaften Einhängen von Dateisystemen in + /etc/fstab. In der Voreinstellung stellt amd die Verzeichnisse /host und @@ -1013,10 +996,9 @@ amd in den Verzeichnisbaum einhängen - Das Kommando showmount zeigt die - verfügbaren Mountpunkte eines entfernten Rechners. Um sich - die Mountpunkte des Rechners foobar - anzusehen, verwenden Sie: + showmount -e zeigt die exportierten + Dateisysteme des NFS-Servers + foobar an: &prompt.user; showmount -e foobar Exports list on foobar: @@ -1025,24 +1007,32 @@ &prompt.user; cd /host/foobar/usr - Wie Sie an diesem Beispiel erkennen können, zeigt - showmount /usr - als exportiertes Dateisystem an. Wenn man in das Verzeichnis - /host/foobar/usr wechselt, versucht - amd den Rechnernamen - foobar aufzulösen und den gewünschten - Export in den Verzeichnisbaum einzuhängen. - - amd kann durch das Einfügen - der folgenden Zeile in /etc/rc.conf - automatisch gestartet werden: + Die Ausgabe von showmount zeigt + /usr als exportiertes Dateisystem an. + Wenn man in das Verzeichnis + /host/foobar/usr wechselt, fängt + amd die Anfrage ab und versucht + den Rechnernamen foobar aufzulösen. + Wenn dies gelingt, wird amd + automatisch den gewünschten Export in den Verzeichnisbaum + einhängen. + + amd kann durch folgende Zeile + in /etc/rc.conf automatisch gestartet + werden: amd_enable="YES" - Mit der Option amd_flags kann - amd angepasst werden. - Die Voreinstellung für amd_flags sieht - so aus: + Um amd direkt zu + starten: + + &prompt.root; service amd start + + + Individuelle Optionen können über die Umgebungsvariable + amd_flags an amd + übergeben werden. In der Voreinstellung ist + amd_flags eingestellt auf: amd_flags="-a /.amd_mnt -l syslog /host /etc/amd.map /net /etc/amd.map" @@ -1055,140 +1045,6 @@ Weitere Informationen finden Sie in den Hilfeseiten &man.amd.8; und &man.amd.conf.5;. - - - Integrationsprobleme mit anderen Systemen - - JohnLindBeigetragen von - - - - - - Bestimmte ISA-Ethernetadapter haben Beschränkungen, die - zu ernsthaften Netzwerkproblemen, insbesondere mit NFS - führen können. Es handelt sich dabei nicht um ein - FreeBSD-spezifisches Problem, aber FreeBSD-Systeme sind davon - ebenfalls betroffen. - - Das Problem tritt fast ausschließlich dann auf, wenn - (FreeBSD)-PC-Systeme mit Hochleistungsrechnern verbunden werden, - wie Systemen von Silicon Graphics, Inc. oder - Sun Microsystems, Inc. Das Einhängen via NFS - funktioniert problemlos, auch einige Dateioperationen - können erfolgreich sein. Plötzlich aber wird der - Server nicht mehr auf den Client reagieren, obwohl Anfragen von - anderen Rechnern weiterhin bearbeitet werden. Dieses - Problem betrifft stets den Client, egal ob es sich beim Client - um das FreeBSD-System oder den Hochleistungsrechner handelt. - Auf vielen Systemen gibt es keine Möglichkeit mehr, den - Client ordnungsgemäß zu beenden. Die einzige - Lösung ist es oft, den Rechner neu zu starten, da dieses - NFS-Problem nicht mehr behoben werden kann. - - Die korrekte Lösung für dieses - Problem ist es, sich eine schnellere Ethernetkarte für - FreeBSD zu kaufen. Allerdings gibt es auch eine einfache und - meist zufriedenstellende Lösung, um dieses Problem zu - umgehen. Wenn es sich beim FreeBSD-System um den - Server handelt, verwenden Sie beim - Einhängen in den Verzeichnisbaum auf der Clientseite - zusätzlich die Option . Wenn es - sich beim FreeBSD-System um den Client - handelt, dann hängen Sie das NFS-Dateisystem mit der - zusätzlichen Option ein. - Diese Optionen können auf der Clientseite auch durch - das vierte Feld der Einträge in - /etc/fstab festgelegt werden, damit die - Dateisysteme automatisch eingehängt werden. Um die - Dateisysteme manuell einzuhängen, verwendet man bei - &man.mount.8; zusätzlich die Option - . - - Es gibt ein anderes Problem, das oft mit diesem - verwechselt wird. Dieses andere Problem tritt auf, wenn sich - über NFS verbundene Server und Clients in verschiedenen - Netzwerken befinden. Wenn dies der Fall ist, stellen Sie - sicher, dass die Router die nötigen - UDP-Informationen weiterleiten. - - In den folgenden Beispielen ist fastws der - Name des Hochleistungsrechners (bzw. dessen Schnittstelle), - freebox hingegen ist der Name des - FreeBSD-Systems, das über eine Netzkarte mit geringer - Leistung verfügt. /sharedfs ist das - exportierte NFS -Dateisystem (lesen Sie dazu auch - &man.exports.5;). Bei /project handelt es - sich um den Mountpunkt, an dem das exportierte Dateisystem auf - der Clientseite eingehängt wird. In allen Fällen - können zusätzliche Optionen, wie z.B. - , oder - wünschenswert sein. - - FreeBSD als Client (eingetragen in - /etc/fstab auf freebox): - - - fastws:/sharedfs /project nfs rw,-r=1024 0 0 - - Manuelles Einhängen auf - freebox: - - &prompt.root; mount -t nfs -o -r=1024 fastws:/sharedfs /project - - &os; als Server (eingetragen in - /etc/fstab auf fastws): - - - freebox:/sharedfs /project nfs rw,-w=1024 0 0 - - Manuelles Einhängen auf fastws: - - &prompt.root; mount -t nfs -o -w=1024 freebox:/sharedfs /project - - Nahezu alle 16-bit Ethernetadapter erlauben Operationen - ohne obengenannte Einschränkungen auf die Lese- oder - Schreibgröße. - - Für alle technisch Interessierten wird nun beschrieben, - was passiert, wenn dieser Fehler auftritt, und warum er - irreversibel ist. NFS arbeitet üblicherweise mit einer - Blockgröße von 8 kByte (obwohl - es kleinere Fragmente zulassen würde). Da die maximale - Rahmengröße von Ethernet 1500 Bytes - beträgt, wird der NFS-Block in einzelne - Ethernetrahmen aufgeteilt, obwohl es sich nach wie vor um eine - Einheit handelt, die auch als Einheit empfangen, verarbeitet - und bestätigt werden muss. Der - Hochleistungsrechner verschickt die Pakete, aus denen der - NFS-Block besteht, so eng hintereinander, wie es der Standard - erlaubt. Auf der anderen Seite (auf der sich die langsamere - Netzkarte befindet), überschreiben die späteren - Pakete ihre Vorgänger, bevor diese vom System verarbeitet - werden (Überlauf!). Dies hat zur Folge, dass der NFS-Block - nicht mehr rekonstruiert und bestätigt werden kann. Als - Folge davon glaubt der Hochleistungsrechner, dass der andere - Rechner nicht erreichbar ist (Timeout!) und versucht die - Sendung zu wiederholen. Allerdings wird wiederum der komplette - NFS-Block verschickt, so dass sich der ganze Vorgang wiederholt, - und zwar immer wieder (oder bis zum Systemneustart). - - Indem wir die Einheitengröße unter der maximalen - Größe der Ethernetpakete halten, können wir - sicherstellen, dass jedes vollständig erhaltene - Ethernetpaket individuell angesprochen werden kann und vermeiden - die Blockierung des Systems. - - Überläufe können zwar nach wie vor auftreten, - wenn ein Hochleistungsrechner Daten auf ein PC-System - transferiert. Durch die besseren (und schnelleren) Netzkarten - treten solche Überläufe allerdings nicht mehr - zwingend auf, wenn - NFS-Einheiten übertragen werden. Tritt nun - ein Überlauf auf, wird die betroffene Einheit erneut - verschickt, und es besteht eine gute Chance, dass sie nun - erhalten, verarbeitet und bestätigt werden kann. -